Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 122 Episoden

Folge # 118 - DAS perfekte Mitbringsel

14.04.2025 33 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge von Alles ganz anders geht es um Mitbringel. Um kleine Aufmerksamkeiten, die wir anderen überreichen – und um das, was dabei oft mitschwingt: Erwartungen, Rollenbilder, Unsicherheit.

Wir sprechen darüber, warum wir manchmal das Gefühl haben, etwas „mitbringen zu müssen“ – und was es mit uns macht, wenn wir stattdessen einfach uns selbst mitbringen.

Was ist das perfekte Mitbringel?
Ist es wirklich der Blumenstrauß, die Schokolade oder das Mitbringsel aus dem Urlaub?
Oder vielleicht etwas ganz anderes, das gar nicht eingepackt werden kann?

Komm mit uns auf diese spannende Reise und entdecke, was für dich das perfekte Mitbringsel sein könnte. 
Lass dich inspirieren und finde neue Wege, Beziehungen zu stärken und echte Freude zu schenken.  Du wirst überrascht sein, wie einfach es sein kann!

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Transkript

Free Audio Post Production BIOPHONIC.com Moin! Hallo! Heute wollen wir mal über das perfekte Mitbringsel sprechen. Und zwar hatte ich das neulich im Gespräch mit einer Kundin und es war so lustig zu sehen, wie man von total gegensätzlichen Sachen oder Perspektiven da drauf schauen kann, was denn nun das perfekte Mitbringsel ist. Und ich bin, also wenn ich irgendwo absolut Letzter werden will, dann könnte ich glaube ich zur Deko Queen gehen oder so, weil da habe ich null Interesse dran. Irgendwie so Tüdelkram und Kleinzeug und irgendwie so, wenn andere Leute das bei sich haben, finde ich es ja auch, kann ich mir angucken, aber für mich selber ist das irgendwie nichts. Und so sehe ich viele Mitbringsel, dass das irgend so ein Tüdelkram ist, was man mitbringt und irgendwo hinstellt. Und für mich ist das irgendwie dann eher so Richtung Geld verschwenden und ich rechne irgendwie immer in Büchern. Wenn ich dann irgendwas sehe, rechnet mein Kopf immer das wären schon drei Taschenbücher oder irgendwie so und wenn ich dann irgendwie so so ein Kleinkram sehe, dann denke ich immer so, ach Mensch, da hättest du jetzt schon ein Buch oder schon zwei Bücher für kriegen können und und in diesem Gespräch ging es eben ja, wenn man irgendwo hinfährt, bringt man ja irgendwie so eine Kleinigkeit mit. Und schon da zu sehen, ja oder eben auch nicht. Also ich bin wirklich jemand, der vermutlich stumpf ohne irgendwas irgendwohin fahren würde, einfach weil es mir selber überhaupt nicht liegt eben Kleinigkeiten zu suchen, zu finden, die dann ja auch gerade passen müssen und wo der andere was mit anfangen kann. Und ja, dann kann man ja auch Blumen schenken. Also das kenne ich ja auch, wenn wir bei uns in den Geburtstagsfeiern sind, dann wird noch irgendwie eine Kleinigkeit mitgebracht, weil wir uns ja nichts schenken. Und ich habe dann schon mehrfach gesagt, Es ist nett, dass ihr was mitbringt, aber lasst es bitte, weil dann sind es zum Beispiel, es ist ein Blumenstrauß. Ja, ist okay, aber ich persönlich mag die Blumen lieber, wenn sie draußen irgendwo noch am Stängel sind und blühen. Außerdem haben wir Katzen, die Blumenwasen immer sehr interessant finden und wenn ich dann irgendwo Blumen stehen habe, die ich aber immer noch im Auge haben muss oder morgens dann gucken muss, na steht die Blume noch oder sind es inzwischen Trockenblumen und alles andere ist bewässert, stehe ich auch nicht sonderlich drauf. Und einfach zu sehen, wow, zu jedem Ding, wo jemand anders sagt, ey das finde ich eine total gute Idee, das kann man total mitbringen, kann eben jemand anders eine gegenteilige Sicht haben. Und so waren wir da auch mit dem hin und her und ich sage, ja, aber dann hat man so viel Kleinkram und die meisten Leute haben ja irgendwie schon genug und dann das was ich jetzt irgendwie vielleicht hübsch und süß und niedlich finde, findet der andere das auch so oder muss der sich dann zwanghaft über irgendwas freuen, was ihm gar nicht gefällt, weil nun hat das ja jemand mitgebracht. Und eben auch zu wissen, wow, Kleinigkeiten, wo fangen die an, Wo hören die auf? Ich meine, 10 Euro ist ja irgendwie nix mehr. Und dann für was, was jemand anders vielleicht gar nicht wirklich wertschätzt, finde ich es einfach unheimlich viel Geld und denke wieder, hey, das ist schon ein Buch, zumindest irgendwie ein kleines Taschenbuch und dann war die Kunde dazu übergangen ja genau und deswegen bringe ich meistens jetzt schon oder oft was mit was man verbrauchen kann Und dann sagt sie irgendwie ein schönes Öl oder hat dann so Sachen aufgezählt und ich saß da so und dachte, ja, das kann man verbrauchen, wenn man denn diese Sachen nutzt. Also bei so manchen schönen Ölen hätte ich dann überlegt, ja, halleluja, wofür nehme ich denn das? Und dann fiel mir ein, wir haben hier so ein ganz tolles Salz, so ein, auch so ein, Ich weiß gar nicht, was da alles mit drin ist. Sieht toll aus, aber das steht da. Ich gucke es mir an, ich rieche auch dran, ich schmecke auch noch vielleicht. Und denke, ja, aber kann ich das einfach ersetzen? Nehme ich das statt des normalen Salzes? Wo gehört es ran? Und dann wird auch das, was man verbrauchen kann, was nicht irgendwo rumsteht zu einem, was mache ich damit und ist es wirklich nützlich und Besonders lustig fand ich dann irgendwo, wenn es dann irgendwann später heißt, also das ist aber auch kompliziert mit dir. So, das ist aber auch wirklich kompliziert und nach dem Motto, dir kann man es ja nicht recht machen. Und wo ich dann mal gesagt habe, doch, das willst du nicht. Mir wäre es recht zu sagen, bringt nichts mit. Das habe ich mehrfach gesagt. Für mich ist das perfekte Mitbringsel kein Mitbringsel oder im Zweifel ein Gutschein für die Bücherei, wenn es dann unbedingt oder für ein Buchladen oder wenn es dann unbedingt was sein muss. Aber ansonsten, ich bin total fein damit, wenn es kein Mitbringsel gibt. Komm und wenn du unbedingt ein Mitbringsel mitbringen willst, gute Laune wäre ganz cool. Und ansonsten reicht mir das völlig. Aber ich finde es so lustig zu sehen, wie, nein man muss ja was mitbringen Und wenn ich die Vorstellung habe, ich muss was mitbringen, dann musst du dich da gefälligst oft drüber freuen. Und du musst es auch wertschätzen. Und wenn du das aber anders willst, dann bist du aber kompliziert. Und das ist ja, ich meine ein Mitbringsel ist eine Kleinigkeit, aber zu sehen, wie man sich auch damit beschäftigen kann, wie unterschiedlich das ist und wie sowas auch wirklich zu Konflikten und Streitigkeiten führen könnte, wenn jeder auf seiner Meinung beharrt und jeder auf seiner Sichtweise beharrt. Das finde ich immer wieder spannend und faszinierend und irgendwie auch schon ein bisschen komisch so auf der einen Art. Und ja, das wollte ich einfach mal heute mitbringen, so dieses perfekte, ideale Mitbringsel. Und ich bin schon gespannt, was du dazu mitbringst jetzt. Ich habe gerade überlegt und danke erstmal dafür für die Einladung, ich habe gerade überlegt, ob du in den letzten Tagen bei mir Mäuschen zu Hause warst. Obst? Ja, Obst. Also ich hatte ja Geburtstag und hab Menschen eingeladen sozusagen. Und es gab irgendwie Blumen. Ich stehe total auf Blumen. Also hier haben wir zum Glück auch gleich, können wir gleich sehen, wie separat es eben ist. Ja, ich liebe das in allen Facetten so. Und wobei stimmt auch nicht. Bisschen pedantisch bin ich dann auch wieder. Also so altes Zeugs. Schöne sein, aber was sind schöne? Ja, genau. Mit Lederfahnen und diesem ganzen Gedöns aus den 80er Jahren, das kann ich überhaupt nicht leiden. Aber so, ja, egal, also wollen wir jetzt gar nicht drauf einsteigen. Und dann gab es noch ein Geschenk, das war zugepackt. Und ich habe dann erst mal mich bedankt. Also es ist eigentlich nicht, dass wir uns irgendwie gegenseitig was schenken. Ich hatte einfach eingeladen zum Kartenspielen, weil ich das cool fand für den Tag, für den Abend und hatte ein bisschen was zum Essen vorbereitet und habe dann das Geschenk erstmal, was noch zu war, nicht ausgepackt, weil irgendwie war auch keine Zeit dafür. Und ich habe irgendwie so gedacht, Und alles das, was du eben schon erzählt hast, kenne ich auch alles und ich denke mir dann immer Leute fragt mich doch einfach, wenn ihr mir wirklich was schenken wollt. Und eigentlich freue ich mich über nichts. Also ich freue mich, mit Menschen eine schöne Zeit zu haben und einfach Spaß zu haben und gut ist. So. Also bei den Blumen war es ja klar, die habe ich gesehen, die waren nicht eingepackt. Und am nächsten Tag sagte mein Mann, du hier steht doch noch das Geschenk, willst du es mal aufmachen? Ja, ich mache es auf. Und wir gucken uns beide so an. Und ich denke, oh, schön, also wirklich ein wunderschöner, handgemachter Teller. Und ich wusste, also der ist aus dem Weltladen, also irgendjemand irgendwo auf dieser Welt hat diesen Teller handgefertigt. Ich finde es wundervoll, also so. Und habe mich gleichzeitig gefragt, was mache ich denn jetzt damit? Und mein Mann, als wenn er in meinen Kopf gucken könnte, was machst du denn damit? Und manchmal hat man sogar das Gefühl, es ist so eine Schublade, dass immer die Person oder die andere Person einem immer solche Geschenke schenkt, weil ich kenne das ja auch von Lieblingsmenschen, die glauben, sie müssten mich mit Socken oder keine Ahnung irgendwie was beschenken, aber diese Socken passen weder oder sie schnüren ein oder keine Ahnung was also ich mein Gehirn rechnet das übrigens auch. Im Kopf wie viel Bücher das gegeben hätte ich finde es auch voll spannend oder wie viel Blumen ich mir davon hätte holen können, also sowas halt. Und ich stellte den Teller dann jedenfalls erst mal irgendwie auf eine Kommode in einen anderen Raum und kam immer mal wieder vorbei und dachte, wow, ist echt ein cooler, schöner Teller. Was der wohl gekostet hat? Oh, der war bestimmt teuer und das hätte doch bestimmt. Und es war also ständig diese Ledernei. Okay. Und wieder mein Mann, was machst du denn jetzt mit dem Teller? Ich weiß es nicht. Und zwischendurch kam mir sogar die Idee, dass ich gedacht habe, Mensch, man könnte den auch jetzt im Frühjahr, Sommer so als Vogeltränke nehmen, weil er wirklich nett ist und man könnte das, ich weiß aber nicht, ob er witterungsbeständig ist. Bildungszeit zeigen dann. Ja genau. Und dann dachte ich wieder so, das kann man einfach immer wieder persönlich nehmen, warum hat diejenige mich nicht gefragt oder derjenige, warum hat er nicht nochmal nachgefragt oder der müsste doch eigentlich wissen, dass ich lieber das mag oder das mag, der kennt mich doch jetzt schon so lange. Warum weiß der das nicht? Also all diese ganze Litanei. Ich hab sogar mal, irgendwann hat mein Sohn zu mir gesagt, sag mal, deine Freunde, die kennen dich doch alle gar nicht. Was hast du denn da jetzt schon wieder gekriegt? Also echt spannend. Ja, und man kann da ein Riesen Ding draus machen. Und man kann es auch einfach sehen als das, was es ist. Irgendjemand auf dieser Welt hat sich Mühe gegeben, hat einfach diesen Teller gemacht in Handarbeit. Cool. So. Punkt. Ein paar Tage später kam, ich liebe es ja, Textnachrichten zu bekommen. Habe ich das schon mal hier erwähnt? Noch schlimmer sind Sprachnachrichten. Aber so diese Textnachrichten, ich wollte mal hören, wie ist und wie war denn das eigentlich jetzt mit diesem Geschenk und für die Zukunft so? Und ich habe so gedacht, wie wir haben uns doch schon oft so darüber unterhalten, dass wir uns am besten gar nichts mehr schenken und dass es doch eigentlich cool wäre, wenn man Zeit miteinander verbringt. Und dann habe ich für einen Moment überlegt, was mache ich denn jetzt? Und sofort kamen die Gedanken, ja sag doch einfach, wie es ist. Dann ging sofort da oben das Stückchen los. Aber ja, dann enttäuscht du den anderen und das willst du ja auch nicht. Und er hat sich so viel Mühe gegeben. Und du weißt ja, jeder hat seine eigene Realität. Und der hat das mit seinem besten Wissen und Gewissen gemacht und hat sich bestimmt sogar dabei was gedacht. Und dann habe ich gedacht, okay, jetzt machst du erst mal gar nichts, watsch erst mal ab. Und irgendwann später, ich war meine obligatorische Runde draußen laufen und da kriege ich ja immer irgendwie neue Impulse und so. Und dann habe ich gedacht, nee, sag's einfach. Und dann habe ich genau das gesagt, was ich jetzt auch gerade gesagt habe, dass es ein wunderschöner Teller ist und das, also diese Wertschätzung, ich kann das schon sehen, Aber ich wäre auch zufrieden gewesen, einfach durch die Anwesenheit der anderen Person. Und ich freue mich immer über Blumen, so, ja. Wurde mir ja die Frage gestellt. Und ich habe halt gesagt, ich wüsste halt nicht so genau, was mache ich damit. Und dann ging es los. Dann kam die nächste Nachricht. Und die war nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Weil? Naja, das war so ein bisschen so nach dem Motto. Man bräuchte einfach einen guten Willen und ein bisschen Fantasie, so nach dem Motto, dann würde man schon wissen, was man damit anstellen könnte. Und da habe ich erst mal gedacht, wow, krass. Und das hat sich gar nicht so toll angefühlt, weil ich nämlich sofort in meinem Lärm drin war. Und dann kam so dieses, soll ich das jetzt irgendwie nochmal klarstellen oder muss ich da irgendwas mitmachen? Und das alles wegen einem Gegenstand. Ich meine, das muss man sich einfach mal überlegen. Das ist echt absurd. Und dann eben halt dieses Hin und Her und Geticker. Und ich hatte jetzt aber auch keine Lust, den Hörer in die Hand zu nehmen. Und ich habe gedacht, nee, damit mache ich jetzt nichts. Ich reagiere da gar nicht drauf, sondern ich Warte einfach ab. Was ich total spannend fand. Ich konnte die Schale plötzlich als was anderes nochmal sehen, in dem Moment, wo mir von der anderen Person sowas gesagt wurde, wie naja, es braucht ein bisschen guten Willen und einfach ein bisschen kreative Fantasie. Und plötzlich fielen mir ein paar Sachen ein für diese Verwendung der Schale. Das fand ich spannend. Also hier auch zu sehen, wow, das kann auch was freisetzen in dem eigenen... Ein bisschen Offenheit. Ja. Wie sich plötzlich das Blatt wandelt. Achso, und die Person hat dann noch zu mir gesagt, ja, also bevor es bei dir einstaubt, kann ich es auch zurücknehmen und dann so nach dem Motto, dafür wäre es ja wohl wirklich zu schade. Und ich dachte so, das stimmt, also zum Einstauben ist tatsächlich zu schade. Und gleichzeitig hat aber sowas mitgeschwungen wie, es ist echt schwierig für dich, dir was zu schenken oder du bist einfach kompliziert oder die kann man nie was recht machen, so was du eben auch erwähnt hast. Und Stunden später kam dann nochmal was und das fand ich eigentlich cool, weil da habe ich gesehen, auch die andere Person war im Sturm, die hatte sich dann auch wieder beruhigt und hat dann einfach nochmal nachgehakt oder beziehungsweise gesagt, oh, das sollte aber jetzt auch nicht irgendwie komisch rüberkommen, sondern Du kannst natürlich mit deinem Geschenk auch machen, was du möchtest. Also das kam dann eben auch noch mal. Und ich fand das hoch spannend, weil ich glaube, wir haben schon die ein oder andere Folge auch gemacht. Und wo ich auch schon mal erzählt habe, dass wir ja mal einen Karton hatten, wo wir Sachen drin gestapelt haben, weil mein Mann gesagt hat, nee, ich setze mich jetzt mit denen nicht mehr auseinander, die verstehen es eben einfach nicht mehr. Ja, so. Und wir keine Lust mehr hatten mit dem anderen einfach hier. Und beim Mitbringseln ist es ja noch mal was anderes. Es ist eigentlich wurscht, ob Geschenk oder Mitbringsel. Letztendlich ist es eine Sache und der eine für den hat es den Wert und der andere für den hat es den Wert. Aber das Ding, da kann man riesen Fass draus machen. Wenn ich da am Anfang gleich mit eingestiegen wäre, wow, ich kann dir sagen, ich glaube, wir hätten erst mal ein paar Tage Abstand gebraucht. Hättest du ihn vielleicht vor Wut zerdeppert? Die blöde Kuh oder der blöde was auch immer. Der blöde Humble, genau. Ja, ja, genau. Aber hier wirklich zu sehen, wow. Wie unterschiedlich unsere Realitäten sind Und weißt du, ich war einfach irgendwie auf der einen Seite auch, ich fand es cool, von mir auch zu sagen, ey, also einfach wirklich auch auszusprechen und nicht einfach alles, ja, danke, toll und nächstes Jahr grüße, dann weiß ich nicht. Das ist die Schwester von dem Teller. Genau, fangen wir dann mal mit an mit dem Sammeln. Ich war irgendwie so stolz auf meinen Mut zu sagen, lieber wärs mir, du spendest an die Bücherei 20 Euro oder weiß ich nicht was. Aber einfach auch zu sehen, Keine Sache dieser Welt kann irgendwas in mir auslösen. Kein Teller dieser Welt kann irgendwas in mir auslösen. Also hier auch einfach wieder zurückzukommen und zu sehen, ja, ich kann darüber wütend werden, aber wozu? Das ist mir eben nochmal eingefallen, also wie schnell das eben dann wirklich auch eskalieren könnte. Und früher ist es bei mir immer eskaliert. Was habe ich hier schon getobt? Weil ich dachte, ey, können sich Menschen nicht einfach mal ein bisschen Mühe geben? Oder eben auch, wie mein Sohn gesagt hat, Sanna, kennen dich deine Freunde nicht? Wieso schenken die immer so einen Scheiß? Was willst du damit? Aber was ist Scheiß und was ist kein Scheiß? Also das ist unsere Bewertung. Ja, und ich habe gedacht, als du das gesagt hast, ja, wow, aus so einem Weltladen, das könnte ich mir total vorstellen dass man da was findet was du gut findest so also das das könnte ich mir schon vorstellen, dass das oder auch vom Schenkenden aus, da finde ich bestimmt was und es passt zu ihr, so da was zu finden. Von der Idee dahinter, von der Ideologie dieses Laden. Du meinst das Offene? Ja, aus diesem Offen und Weltoffen und Wertschätzende und eben aus diesem oder diesen Aspekt eben, dass es dann im Detail vielleicht nachher doch wieder anders ist. Okay, aber so sonst von dieser Ideologie dahinter habe ich so gedacht, ja, super. Stimmt, aber genau das ist der Punkt. Das Motto gefällt mir total. Aber ich möchte nichts, was da an Zeug steht. Doch, eine Tasse habe ich von denen, aber die ist ganz glatt. Also ich mag einfach einfache Formen, die glatt sind, ohne Geschnösel und Gedöns und Punkten und schwarz-weiß schon mal gar nicht. Jetzt ist die Schale schwarz-weiß. Geht gar nicht so. Aber du hast völlig recht von dem Motto her, ja, auf jeden Fall, klar. Und auch wenn du Blumenliebhaber bist, so wie ich zum Beispiel, da habe ich ja auch schon die verrücktesten Sachen geschenkt bekommen. Was habe ich hier früher? Sträuße auseinandergerissen, Sachen umdisponiert und auch weggehauen. Ja. Und dann kannst du natürlich sofort sagen, ja, aber das kannst du doch nicht machen, das hast du doch geschenkt bekommen. Was ist denn das jetzt eine Wertschätzung gegenüber dem anderen? Ja, was? Und was, wenn du die Erlaubnis hast, das so zu machen, wie du es möchtest? Und als du eben gesprochen hast und gesagt hast, quasi jetzt hatte ich den Mut, das zu sagen, dass mir das nicht gefällt, da habe ich gedacht, wie krass eigentlich, dass man dafür wirklich Mut braucht und dass es nicht total natürlich ist. Ich mein, man muss nicht jedem ungefragt sagen, hey, also sorry, dein Klamotte find ich ja völlig banane. Was hast du hier für einen Scheiß mitgebracht? Aber es gibt ja auch noch was dazwischen. Warum soll man das nicht sagen dürfen? Alleine schon, damit es nicht beim nächsten Mal und beim übernächsten Mal und beim überübernächsten Mal wieder in die gleiche Richtung geht. Andersrum auch kein Wunder, wenn man dann sagt, ja danke und man ist so gut da drin im Faken, dass es einem gefällt, dass der andere denkt, wow, Volltreffer, jetzt weiß ich ja, was ich nächstes Mal schenke Oder was ich nächstes Mal mitbringe, dann ist es halt schwierig. Oder auch mit den Verbrauchssachen, auch was sind Verbrauchssachen, die ich jetzt so als mitbringen will, dann habe. Das können ja auch irgendwelche Süßigkeiten sein. Aber wenn ich z.B. Jemandem, der total auf Chips steht, die schönste Schokolade mitbringe, dann ist das die Sache, ob derjenige das denn überhaupt wertschätzt und mag und will. Ich erinnere mich nur daran, als ich Pralinen geschenkt bekommen habe. Ich meine, ja, bei meinen ganzen Unverträglichkeiten ist das quasi der No-Go. Ja, was glaubst du, was da alles drin ist? Also die Zutatenliste, die liest sich von A bis Z. Wahrscheinlich mit ganz vielen Es. Ja, aber eben auch da zu sehen, es gibt nicht das eine Perfekte, was jeder gut findet. Und das ist, finde ich heute auch noch mal wieder so deutlich geworden, dass wir einfach nicht voraussetzen können, was jemand anders gut findet, finden wir auch gut. Und auch nicht die Lieblingsmenschen, die uns herum sind. Auch die nicht. Und die meinen das ja nicht böse. Also darum, der andere hat sich bestimmt auch seine Gedanken gemacht oder war irgendwo und hat gedacht, oh, das ist ja wirklich ein schönes Mitbringsel, da wird sich jemand anders total drüber freuen. Aber immer wieder zu sehen, ja, ich mag auch Öl und trotzdem kannst du bei mir völlig daneben liegen. Wenn du mir Rapsöl schenkst, denke ich, ja, puh, ist es Olivenöl? Sieht schon anders aus. Kommt drauf an. Ist es wieder Olivenöl mit Knoblauch oder mit weißer Geier? Ja, guten Nacht Marie. Dann hat sich das mit dem Oh danke, vielleicht nein danke verändert. Vielleicht mag ich mir bin ich auch deswegen, dass ich immer sage ich finde es und es ist auch wirklich jetzt nicht irgendwie ausgedacht oder so. Ich mag das, wenn Menschen einfach kommen und einfach sich selbst mitbringen. Ja, das finde ich einfach am schönsten. Ja, und ich meine, andersrum, wenn jemand selber das toll findet, wenn er Kleinigkeiten kriegt oder Mitbringsel kriegt, ist das ja völlig okay. Dann kann man der Person ja auch was mitbringen. Aber wenn, und am besten natürlich noch, wenn man auch weiß, was die Person gut findet, das wäre schon echt super. Und im Zweifel vielleicht einfach nachfragen, als sich vorzustellen, das und das wird schon passen. Aber was wäre, wenn man auch akzeptiert, wenn jemand sagt, du ich möchte keinen Mitbringsel. Also den größten gefallen tust du mir quasi wenn du mir kein mitbringsel mitbringst. Das ist ein schönes Wort. Hast du gehört? Mitbringsel mitbringsel. Ja genau. Ich möchte ein ohne Bringsel. Mein Lieblingsmitbringsel ist ein ohne Bringsel. So also was wäre und was wäre wenn das einfach so genauso okay ist? Der eine mag dies, der andere mag das. Es geht ja gar nicht mich, das ist ja das Ding. Es geht ja nicht mich, wenn ich was mitbringe, sondern es geht ja den anderen. Das Mitbringen ist ja für die andere Person und wenn die andere Person sich nichts wünscht, wie cool eigentlich für mich, wie einfach. Ich kann einfach nichts mitbringen, ich brauche nichts besorgen, ich muss mir nichts überlegen, sondern ich bringe nichts mit und das ist genau das, was die Person haben will. Cool. Weißt du warum ich so, Ich bin so sprachlos, weil ich... Das ist einfach nur großartig. Weil ich glaube, die meisten von uns haben so viel, ich sag mal Staubfänger, die sie sich nicht selbst ausgesucht haben. Also wie cool wäre das, wenn wir tatsächlich von Sachen umgeben wären, die wirklich die sind, mit denen wir uns total wohl und geborgen fühlen und die einfach zu uns passen. Und ansonsten einfach mit anderen Menschen einfach nur eine gute Zeit verbringen. Und da weißt du, das ist, ich finde, das ist wie ein Befreiungsschlag, nichts mitbringen zu müssen. Was, wenn das das größte Geschenk überhaupt ist? Einfach Zeit miteinander zu verbringen dann. Und das ist das beste Mitbringsel überhaupt ist. Das kann ja nur so sein, anders kann es ja gar nicht sein. Ja, weil das ist das wertvollste, was wir haben letztendlich. Dann haben wir jetzt sogar eine Lösung gefunden. Also wenn die Folge jetzt heißt, das perfekte Mitbringsel. Tada! Wir haben es noch mal kurz entschlüsselt. Das lassen wir uns jetzt aber patentieren, Michaela. Oh ja, okay. Gucken, ob die URL noch frei ist. Dasperfekte-Mitbringsel.de. Ja, genau. Ja, in diesem Sinne. Vielleicht war das jetzt ja für dich das perfekte Mitbringsel zum Start in die Woche. Genau. Und dann würde ich sagen, schöne Zeit. Und nicht zu vergessen, falls du uns live erleben möchtest und mit uns sein möchtest, dann komm zum nächsten Kaffee für die Seele. Wir freuen uns auf dich. Genau, und wann das stattfindet, findest du auf der Webseite unter allesgansanders.de slash kaffee, wie dir zum trinken geschrieben. Und am besten trägst du dich natürlich in unseren Newsletter ein, dann erfährst du immer, Brand heißt alle neuen Termine, wann wir wieder die Türen öffnen. Genau. Die Türen sind sozusagen, oder das ist sozusagen unser Mitbringsel für dich noch zusätzlich. Ja. Wow. Und auch da gibt es nichts mitzubringen außer dich, vielleicht eine Frage, wenn du hast, gute Laune und ansonsten können wir da einfach zusammen sein. In diesem Sinne eine wunderschöne Woche und bis hoffentlich ganz bald. Ja, bis bald. Tschaui. Tschüss. Free Audio Postproduction bialphonic.com

2025 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede