Folge # 118 - DAS perfekte Mitbringsel
14.04.2025 33 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge von Alles ganz anders geht es um Mitbringel. Um kleine Aufmerksamkeiten, die wir anderen überreichen – und um das, was dabei oft mitschwingt: Erwartungen, Rollenbilder, Unsicherheit.
Wir sprechen darüber, warum wir manchmal das Gefühl haben, etwas „mitbringen zu müssen“ – und was es mit uns macht, wenn wir stattdessen einfach uns selbst mitbringen.
Was ist das perfekte Mitbringel?
Ist es wirklich der Blumenstrauß, die Schokolade oder das Mitbringsel aus dem Urlaub?
Oder vielleicht etwas ganz anderes, das gar nicht eingepackt werden kann?
Ist es wirklich der Blumenstrauß, die Schokolade oder das Mitbringsel aus dem Urlaub?
Oder vielleicht etwas ganz anderes, das gar nicht eingepackt werden kann?
Komm mit uns auf diese spannende Reise und entdecke, was für dich das perfekte Mitbringsel sein könnte.
Lass dich inspirieren und finde neue Wege, Beziehungen zu stärken und echte Freude zu schenken. Du wirst überrascht sein, wie einfach es sein kann!
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Transkript
Free Audio Post Production BIOPHONIC.com
Moin! Hallo!
Heute wollen wir mal über das perfekte
Mitbringsel sprechen. Und zwar hatte ich das neulich im
Gespräch mit einer Kundin und es war so lustig zu
sehen, wie man von
total gegensätzlichen Sachen oder
Perspektiven da drauf schauen kann, was denn nun das perfekte
Mitbringsel ist. Und ich bin,
also wenn ich irgendwo absolut Letzter
werden will, dann könnte ich glaube ich zur Deko Queen gehen oder so, weil da
habe ich null Interesse dran.
Irgendwie so Tüdelkram und Kleinzeug und irgendwie so,
wenn andere Leute das bei sich haben, finde ich es ja auch,
kann ich mir angucken, aber für mich selber ist das irgendwie
nichts. Und so sehe ich viele
Mitbringsel, dass das irgend so ein Tüdelkram
ist, was man mitbringt und
irgendwo hinstellt. Und
für mich ist das irgendwie dann eher so
Richtung Geld verschwenden und ich rechne irgendwie immer in
Büchern. Wenn ich dann irgendwas sehe, rechnet mein Kopf immer das wären schon
drei Taschenbücher oder irgendwie so und wenn ich dann irgendwie so
so ein Kleinkram sehe, dann denke ich immer so, ach
Mensch, da hättest du jetzt schon ein Buch oder schon zwei Bücher für kriegen können
und und in diesem Gespräch ging es eben
ja, wenn man irgendwo hinfährt, bringt man ja irgendwie so eine Kleinigkeit
mit. Und schon da zu sehen,
ja oder eben auch nicht. Also ich
bin wirklich jemand, der vermutlich
stumpf ohne irgendwas irgendwohin fahren würde,
einfach weil es mir selber überhaupt nicht
liegt eben Kleinigkeiten zu
suchen, zu finden, die dann ja auch gerade passen müssen und
wo der andere was mit anfangen kann. Und ja, dann kann man ja auch Blumen
schenken. Also das kenne ich ja auch, wenn wir bei uns in den Geburtstagsfeiern sind,
dann wird noch irgendwie eine Kleinigkeit mitgebracht, weil wir
uns ja nichts schenken. Und ich habe dann schon mehrfach gesagt,
Es ist nett, dass ihr was mitbringt, aber lasst es
bitte, weil dann sind es zum Beispiel,
es ist ein Blumenstrauß. Ja, ist okay,
aber ich persönlich mag die Blumen lieber, wenn sie draußen irgendwo
noch am Stängel sind und blühen. Außerdem haben
wir Katzen, die Blumenwasen immer sehr
interessant finden und wenn ich dann irgendwo Blumen stehen habe, die ich aber
immer noch im Auge haben muss oder
morgens dann gucken muss, na steht die Blume noch oder
sind es inzwischen Trockenblumen und alles andere ist bewässert,
stehe ich auch nicht sonderlich drauf. Und einfach
zu sehen, wow, zu jedem Ding, wo jemand anders
sagt, ey das finde ich eine total gute Idee, das kann man total
mitbringen, kann eben jemand anders
eine gegenteilige Sicht haben. Und
so waren wir da auch mit dem hin und her und ich sage, ja, aber
dann hat man so viel Kleinkram und die meisten Leute
haben ja irgendwie schon genug und dann das was ich jetzt
irgendwie vielleicht hübsch und süß und niedlich
finde, findet der andere das auch so oder
muss der sich dann zwanghaft über irgendwas freuen,
was ihm gar nicht gefällt, weil nun hat das ja
jemand mitgebracht. Und
eben auch zu wissen, wow, Kleinigkeiten,
wo fangen die an, Wo hören die auf? Ich meine,
10 Euro ist ja irgendwie nix mehr.
Und dann für was, was jemand anders vielleicht gar nicht wirklich wertschätzt, finde ich
es einfach unheimlich viel Geld und denke wieder, hey, das ist
schon ein Buch, zumindest irgendwie ein kleines Taschenbuch
und dann war die Kunde dazu übergangen ja genau und deswegen bringe ich meistens
jetzt schon oder oft was mit was man verbrauchen kann Und
dann sagt sie irgendwie ein schönes Öl oder hat dann
so Sachen aufgezählt und ich saß da so und dachte,
ja, das kann man verbrauchen, wenn man
denn diese Sachen nutzt. Also
bei so manchen schönen Ölen hätte
ich dann überlegt, ja, halleluja, wofür nehme ich denn
das? Und dann fiel mir ein, wir haben hier so ein ganz tolles
Salz, so ein, auch so ein, Ich weiß gar nicht, was da alles
mit drin ist. Sieht toll aus, aber das
steht da. Ich gucke es mir an, ich rieche auch dran, ich schmecke auch
noch vielleicht. Und denke, ja, aber kann ich
das einfach ersetzen? Nehme ich das statt des normalen Salzes?
Wo gehört es ran? Und dann wird auch das,
was man verbrauchen kann, was nicht irgendwo
rumsteht zu einem, was mache ich damit
und ist es wirklich nützlich
und Besonders lustig fand ich dann irgendwo,
wenn es dann irgendwann später heißt,
also das ist aber auch kompliziert mit dir. So,
das ist aber auch wirklich kompliziert und nach dem Motto, dir kann
man es ja nicht recht machen. Und wo ich dann
mal gesagt habe, doch, das willst du nicht. Mir wäre
es recht zu sagen, bringt nichts mit. Das
habe ich mehrfach gesagt. Für mich ist das perfekte
Mitbringsel kein Mitbringsel oder im Zweifel
ein Gutschein für die Bücherei, wenn es dann unbedingt oder für ein Buchladen
oder wenn es dann unbedingt was sein muss. Aber ansonsten,
ich bin total fein damit, wenn es kein Mitbringsel
gibt. Komm und wenn du unbedingt ein Mitbringsel mitbringen
willst, gute Laune wäre ganz cool. Und ansonsten
reicht mir das völlig. Aber ich finde es so
lustig zu sehen, wie, nein man muss ja was mitbringen Und
wenn ich die Vorstellung habe, ich muss was mitbringen,
dann musst du dich da gefälligst oft drüber freuen. Und du
musst es auch wertschätzen. Und wenn du das
aber anders willst, dann bist du aber kompliziert. Und
das ist ja, ich meine ein Mitbringsel ist eine Kleinigkeit, aber
zu sehen, wie man sich auch
damit beschäftigen kann, wie unterschiedlich das
ist und wie sowas auch
wirklich zu Konflikten und Streitigkeiten führen
könnte, wenn jeder auf seiner Meinung beharrt und jeder
auf seiner Sichtweise beharrt.
Das finde ich immer wieder spannend und faszinierend
und irgendwie auch schon ein bisschen komisch
so auf der einen Art.
Und ja, das wollte ich einfach mal heute mitbringen, so dieses
perfekte, ideale Mitbringsel. Und ich
bin schon gespannt, was du dazu mitbringst
jetzt. Ich habe gerade überlegt
und danke erstmal dafür für die Einladung, ich habe gerade überlegt, ob
du in den letzten Tagen bei mir Mäuschen zu
Hause warst. Obst? Ja, Obst.
Also ich hatte ja Geburtstag und
hab Menschen eingeladen sozusagen.
Und es gab irgendwie Blumen. Ich stehe total auf Blumen. Also hier haben
wir zum Glück auch gleich, können wir gleich sehen, wie separat es eben ist.
Ja, ich liebe das in allen Facetten so.
Und wobei stimmt auch nicht. Bisschen
pedantisch bin ich dann auch wieder. Also so altes Zeugs.
Schöne sein, aber was sind schöne? Ja, genau. Mit Lederfahnen
und diesem ganzen Gedöns aus den 80er Jahren, das kann ich überhaupt
nicht leiden.
Aber so, ja, egal, also wollen wir jetzt gar nicht drauf
einsteigen. Und dann gab es noch ein Geschenk, das war zugepackt.
Und ich habe dann erst mal mich bedankt. Also es ist eigentlich
nicht, dass wir uns irgendwie gegenseitig was schenken. Ich hatte einfach
eingeladen zum Kartenspielen, weil ich das cool fand
für den Tag, für den Abend und hatte ein bisschen
was zum Essen vorbereitet und habe dann das Geschenk erstmal,
was noch zu war, nicht ausgepackt, weil irgendwie war auch keine Zeit dafür.
Und ich habe irgendwie so gedacht,
Und alles das, was du eben schon erzählt hast, kenne ich auch alles und ich
denke mir dann immer Leute fragt mich doch einfach, wenn ihr mir wirklich
was schenken wollt. Und
eigentlich freue ich mich über nichts. Also ich freue mich, mit Menschen eine schöne
Zeit zu haben und einfach Spaß zu haben und gut
ist. So.
Also bei den Blumen war es ja klar, die habe ich gesehen, die waren nicht
eingepackt. Und am nächsten Tag
sagte mein Mann, du hier steht doch noch das Geschenk, willst du es mal aufmachen?
Ja, ich mache es auf.
Und wir gucken uns beide so an.
Und ich denke, oh, schön,
also wirklich ein wunderschöner,
handgemachter Teller. Und ich wusste,
also der ist aus dem Weltladen, also irgendjemand irgendwo auf dieser
Welt hat diesen Teller handgefertigt. Ich
finde es wundervoll, also so.
Und habe mich gleichzeitig gefragt, was mache ich
denn jetzt damit? Und mein
Mann, als wenn er in meinen Kopf gucken könnte, was machst
du denn damit?
Und
manchmal hat man sogar das Gefühl,
es ist so eine Schublade, dass immer die Person oder die
andere Person einem immer solche Geschenke schenkt, weil ich kenne das ja
auch von Lieblingsmenschen,
die glauben, sie müssten mich mit Socken oder keine Ahnung irgendwie
was beschenken, aber
diese Socken passen weder oder sie schnüren ein oder keine Ahnung was
also ich mein Gehirn rechnet das übrigens auch.
Im Kopf wie viel Bücher das gegeben hätte ich finde es auch
voll spannend oder wie viel Blumen ich mir davon hätte holen
können, also sowas halt.
Und ich stellte den Teller dann
jedenfalls erst mal irgendwie auf eine Kommode
in einen anderen Raum und kam immer mal wieder vorbei und
dachte, wow, ist echt ein cooler, schöner Teller. Was der
wohl gekostet hat? Oh, der war bestimmt teuer und das
hätte doch bestimmt. Und es war also ständig diese Ledernei.
Okay. Und wieder mein Mann, was machst du denn
jetzt mit dem Teller? Ich weiß es nicht.
Und zwischendurch kam mir sogar die Idee, dass ich gedacht habe, Mensch, man könnte
den auch jetzt im Frühjahr, Sommer so als Vogeltränke nehmen,
weil er wirklich nett ist und man könnte das, ich
weiß aber nicht, ob er witterungsbeständig ist.
Bildungszeit zeigen dann. Ja genau.
Und dann dachte ich wieder so, das kann
man einfach immer wieder persönlich nehmen, warum hat
diejenige mich nicht gefragt oder derjenige, warum hat er nicht nochmal
nachgefragt oder der müsste doch eigentlich wissen,
dass ich lieber das mag oder das mag, der kennt mich doch jetzt schon so
lange. Warum weiß der das nicht? Also all diese ganze Litanei.
Ich hab sogar mal, irgendwann hat mein Sohn zu mir gesagt,
sag mal, deine Freunde, die kennen dich doch alle gar nicht. Was hast du denn
da jetzt schon wieder gekriegt? Also echt spannend. Ja,
und man kann da ein Riesen Ding draus machen. Und
man kann es auch einfach sehen als das, was es ist.
Irgendjemand auf dieser Welt hat sich Mühe gegeben, hat einfach
diesen Teller gemacht in Handarbeit. Cool. So.
Punkt. Ein
paar Tage später
kam, ich liebe es ja, Textnachrichten zu
bekommen. Habe ich das schon mal hier erwähnt? Noch schlimmer sind
Sprachnachrichten. Aber so diese Textnachrichten,
ich wollte mal hören, wie ist und wie war denn das eigentlich jetzt mit diesem
Geschenk und für die Zukunft so?
Und ich habe so gedacht, wie wir haben uns doch schon oft so darüber
unterhalten, dass wir uns am besten gar nichts mehr schenken und dass es doch eigentlich
cool wäre, wenn man Zeit miteinander verbringt.
Und dann habe ich
für einen Moment überlegt, was mache ich denn jetzt?
Und sofort kamen die Gedanken, ja sag doch einfach, wie
es ist. Dann ging sofort
da oben das Stückchen los. Aber ja, dann enttäuscht du den anderen und das
willst du ja auch nicht. Und er hat sich so viel Mühe gegeben. Und du
weißt ja, jeder hat seine eigene Realität. Und der hat
das mit seinem besten Wissen und Gewissen gemacht und hat sich bestimmt
sogar dabei was gedacht. Und dann habe ich
gedacht, okay, jetzt machst du erst mal gar nichts, watsch erst mal ab. Und irgendwann
später, ich war meine obligatorische
Runde draußen laufen und da kriege ich ja immer irgendwie neue Impulse und
so. Und dann habe ich gedacht, nee,
sag's einfach. Und dann habe ich genau das gesagt, was ich
jetzt auch gerade gesagt habe, dass es ein wunderschöner Teller ist und
das, also diese Wertschätzung, ich kann das schon
sehen,
Aber ich wäre auch zufrieden gewesen, einfach durch
die Anwesenheit der anderen Person.
Und ich freue mich immer über Blumen, so, ja.
Wurde mir ja die Frage gestellt.
Und ich habe halt gesagt, ich wüsste halt nicht so genau, was mache
ich damit. Und dann ging es
los. Dann kam die
nächste Nachricht. Und
die war nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Weil? Naja, das war so
ein bisschen so nach dem Motto. Man
bräuchte einfach einen guten Willen und ein bisschen Fantasie, so
nach dem Motto, dann würde man schon wissen, was man damit anstellen könnte.
Und da habe ich erst mal gedacht, wow, krass.
Und das hat sich gar nicht so toll angefühlt, weil ich nämlich sofort in
meinem Lärm drin war.
Und dann kam so dieses, soll ich das jetzt irgendwie nochmal
klarstellen oder muss ich da irgendwas mitmachen? Und das
alles wegen einem Gegenstand. Ich meine, das muss man sich einfach
mal überlegen. Das ist echt absurd. Und dann eben halt dieses Hin
und Her und Geticker. Und ich hatte jetzt aber auch keine Lust,
den Hörer in die Hand zu nehmen. Und ich habe
gedacht, nee, damit mache ich jetzt
nichts. Ich reagiere da gar nicht drauf, sondern
ich Warte einfach ab.
Was ich total spannend fand.
Ich konnte die Schale plötzlich als was anderes
nochmal sehen, in dem Moment, wo mir von der anderen Person sowas
gesagt wurde, wie naja, es braucht ein bisschen
guten Willen und einfach ein bisschen kreative Fantasie.
Und plötzlich fielen mir ein paar Sachen
ein für diese Verwendung der Schale. Das fand ich
spannend. Also hier auch zu sehen, wow, das kann auch
was freisetzen in dem eigenen... Ein bisschen Offenheit.
Ja. Wie sich plötzlich das Blatt
wandelt. Achso, und
die Person hat dann noch zu mir gesagt, ja, also bevor es
bei dir einstaubt, kann ich es auch zurücknehmen und dann so nach
dem Motto, dafür wäre es ja wohl wirklich zu schade. Und ich dachte so,
das stimmt, also zum Einstauben ist tatsächlich zu schade. Und
gleichzeitig hat aber sowas mitgeschwungen
wie, es ist echt
schwierig für dich, dir was zu schenken oder du bist einfach
kompliziert oder die kann man nie was recht machen, so was du eben auch
erwähnt hast.
Und Stunden später kam dann nochmal was und das fand
ich eigentlich cool, weil da habe ich gesehen, auch die andere Person war
im Sturm, die hatte sich dann auch wieder beruhigt
und hat dann einfach nochmal nachgehakt oder beziehungsweise gesagt,
oh, das sollte aber jetzt auch nicht irgendwie komisch rüberkommen,
sondern Du kannst natürlich mit
deinem Geschenk auch machen, was du möchtest. Also das kam dann eben
auch noch mal. Und ich fand das hoch spannend,
weil ich glaube, wir haben schon die ein oder andere Folge auch
gemacht. Und wo ich auch schon mal erzählt habe, dass wir ja mal einen Karton
hatten, wo wir Sachen drin gestapelt haben, weil mein Mann
gesagt hat, nee, ich setze mich jetzt mit denen nicht mehr auseinander, die
verstehen es eben einfach nicht mehr. Ja, so.
Und wir keine Lust mehr hatten mit dem anderen einfach
hier. Und beim Mitbringseln ist es ja noch mal
was anderes. Es ist eigentlich wurscht, ob Geschenk
oder Mitbringsel. Letztendlich ist es eine Sache und der
eine für den hat es den Wert und der andere für den hat es den
Wert. Aber das Ding, da kann man riesen Fass draus
machen. Wenn ich da am Anfang gleich mit eingestiegen
wäre, wow, ich kann dir sagen, ich glaube, wir hätten erst mal ein
paar Tage Abstand gebraucht. Hättest du ihn vielleicht vor Wut
zerdeppert? Die blöde Kuh oder der blöde was auch immer.
Der blöde Humble, genau. Ja, ja, genau.
Aber hier wirklich zu sehen, wow.
Wie unterschiedlich unsere Realitäten sind
Und weißt du, ich war einfach
irgendwie auf der einen Seite auch, ich fand es cool, von mir auch zu
sagen, ey, also einfach
wirklich auch auszusprechen und nicht einfach alles,
ja, danke, toll und nächstes Jahr
grüße, dann weiß ich nicht. Das ist die Schwester von dem Teller.
Genau, fangen wir dann mal mit an mit dem Sammeln.
Ich war irgendwie so stolz auf meinen
Mut zu sagen, lieber wärs
mir, du spendest an die
Bücherei 20 Euro oder weiß ich
nicht was.
Aber einfach auch zu sehen,
Keine Sache dieser Welt kann irgendwas in mir auslösen.
Kein Teller dieser Welt kann irgendwas in mir auslösen.
Also hier auch einfach wieder zurückzukommen und zu
sehen, ja, ich kann darüber wütend werden, aber
wozu?
Das ist mir eben nochmal eingefallen, also wie schnell das eben dann
wirklich auch eskalieren könnte. Und früher ist es bei mir
immer eskaliert. Was habe ich hier schon getobt?
Weil ich dachte, ey, können sich Menschen nicht einfach mal ein bisschen Mühe geben?
Oder eben auch, wie mein Sohn gesagt hat, Sanna, kennen dich deine
Freunde nicht? Wieso schenken die immer so einen Scheiß? Was willst du damit?
Aber was ist Scheiß und was ist kein
Scheiß? Also das ist unsere Bewertung.
Ja, und ich habe gedacht, als du das gesagt hast, ja, wow, aus so einem
Weltladen, das könnte ich mir total
vorstellen dass man da was findet was du gut findest
so also das das könnte ich mir schon
vorstellen, dass das oder auch
vom Schenkenden aus, da finde ich bestimmt
was und es passt zu ihr, so da was zu
finden. Von der Idee dahinter,
von der Ideologie dieses Laden. Du meinst das Offene?
Ja, aus diesem Offen und Weltoffen
und Wertschätzende und eben aus diesem
oder diesen Aspekt eben, dass es dann
im Detail vielleicht nachher doch wieder
anders ist. Okay, aber so sonst von dieser Ideologie
dahinter habe ich so gedacht, ja, super. Stimmt,
aber genau das ist der Punkt. Das Motto gefällt mir
total. Aber ich möchte nichts,
was da an Zeug steht. Doch, eine Tasse
habe ich von denen, aber die ist ganz
glatt. Also ich mag einfach einfache Formen, die glatt
sind, ohne Geschnösel und Gedöns und Punkten
und schwarz-weiß schon mal gar nicht. Jetzt ist die Schale schwarz-weiß.
Geht gar nicht so. Aber du hast
völlig recht von dem Motto her, ja, auf jeden
Fall, klar.
Und auch wenn du Blumenliebhaber bist, so wie ich zum
Beispiel, da habe ich ja auch schon die verrücktesten Sachen geschenkt bekommen.
Was habe ich hier früher? Sträuße auseinandergerissen,
Sachen umdisponiert und auch
weggehauen. Ja.
Und dann kannst du natürlich sofort sagen, ja, aber das
kannst du doch nicht machen, das hast du doch geschenkt bekommen. Was ist denn das
jetzt eine Wertschätzung gegenüber dem anderen? Ja,
was? Und was, wenn du die
Erlaubnis hast, das so zu machen, wie du es möchtest? Und als du
eben gesprochen hast und gesagt hast,
quasi jetzt hatte ich den Mut, das zu sagen, dass mir das nicht
gefällt, da habe ich gedacht, wie krass eigentlich,
dass man dafür wirklich Mut braucht und dass es
nicht total natürlich ist. Ich mein, man muss nicht
jedem ungefragt sagen, hey, also sorry, dein Klamotte find ich
ja völlig banane. Was hast du hier für einen Scheiß
mitgebracht? Aber es gibt ja auch noch was dazwischen.
Warum soll man das nicht sagen dürfen? Alleine schon,
damit es nicht beim nächsten Mal und beim übernächsten Mal und beim überübernächsten
Mal wieder in die gleiche Richtung geht. Andersrum auch kein
Wunder, wenn man dann sagt, ja danke und man ist so
gut da drin im Faken, dass es einem gefällt, dass
der andere denkt, wow, Volltreffer, jetzt weiß ich ja, was ich nächstes Mal
schenke Oder was ich nächstes Mal mitbringe, dann
ist es halt schwierig. Oder auch
mit den Verbrauchssachen, auch was sind
Verbrauchssachen, die ich jetzt so als mitbringen
will, dann habe. Das können ja auch irgendwelche Süßigkeiten sein.
Aber wenn ich z.B. Jemandem, der total auf Chips steht,
die schönste Schokolade mitbringe, dann
ist das die Sache, ob derjenige das denn überhaupt wertschätzt
und mag und will. Ich erinnere mich
nur daran, als ich Pralinen geschenkt bekommen habe. Ich
meine, ja, bei meinen ganzen Unverträglichkeiten
ist das quasi der No-Go. Ja, was glaubst du, was da alles drin
ist? Also die Zutatenliste, die liest sich von A bis
Z. Wahrscheinlich mit ganz vielen Es.
Ja, aber eben auch da zu sehen, es gibt nicht
das eine Perfekte, was jeder gut
findet. Und das ist, finde ich heute auch
noch mal wieder so deutlich geworden, dass
wir einfach nicht voraussetzen können, was jemand anders gut
findet, finden wir auch gut. Und auch
nicht die Lieblingsmenschen, die uns herum sind. Auch die
nicht. Und die meinen das ja nicht böse. Also darum,
der andere hat sich bestimmt auch seine Gedanken gemacht oder
war irgendwo und hat gedacht, oh, das ist ja wirklich ein
schönes Mitbringsel, da wird sich jemand anders total drüber
freuen. Aber immer wieder zu sehen, ja,
ich mag auch Öl und trotzdem
kannst du bei mir völlig daneben liegen. Wenn du mir Rapsöl
schenkst, denke ich, ja, puh, ist es
Olivenöl? Sieht schon anders aus. Kommt drauf
an. Ist es wieder Olivenöl mit Knoblauch oder mit weißer
Geier? Ja, guten Nacht Marie. Dann hat sich
das mit dem Oh danke, vielleicht nein danke
verändert. Vielleicht mag ich mir bin ich auch
deswegen, dass ich immer sage ich finde es und es
ist auch wirklich jetzt nicht irgendwie ausgedacht oder so. Ich mag
das, wenn Menschen einfach kommen und einfach sich selbst
mitbringen. Ja, das
finde ich einfach am schönsten. Ja, und ich
meine, andersrum, wenn jemand selber das toll
findet, wenn er Kleinigkeiten kriegt oder Mitbringsel
kriegt, ist das ja völlig okay. Dann kann man der Person ja
auch was mitbringen. Aber wenn, und am besten natürlich noch, wenn man
auch weiß, was die Person gut findet, das wäre schon echt
super. Und im Zweifel vielleicht einfach nachfragen, als sich
vorzustellen, das und das wird schon passen. Aber was
wäre, wenn man auch akzeptiert, wenn jemand sagt, du ich möchte keinen Mitbringsel.
Also den größten gefallen tust du mir quasi wenn du mir kein mitbringsel
mitbringst. Das ist ein schönes Wort. Hast du
gehört? Mitbringsel mitbringsel. Ja genau. Ich
möchte ein ohne Bringsel. Mein Lieblingsmitbringsel
ist ein ohne Bringsel.
So also was wäre und was wäre wenn das
einfach so genauso okay ist? Der eine mag dies, der
andere mag das. Es geht ja gar nicht mich, das ist ja
das Ding. Es geht ja nicht mich, wenn ich was mitbringe, sondern es geht
ja den anderen. Das Mitbringen ist ja für die andere
Person und wenn die andere Person sich nichts wünscht,
wie cool eigentlich für mich, wie einfach. Ich kann
einfach nichts mitbringen, ich brauche nichts besorgen, ich muss mir nichts überlegen,
sondern ich bringe nichts mit und das ist genau
das, was die Person haben will.
Cool.
Weißt du warum ich so, Ich bin so sprachlos,
weil ich... Das ist einfach nur
großartig. Weil ich glaube,
die meisten von uns haben so
viel, ich sag mal Staubfänger,
die sie sich nicht selbst ausgesucht haben.
Also wie cool wäre das, wenn wir tatsächlich von Sachen
umgeben wären, die wirklich
die sind, mit denen wir uns total
wohl und geborgen fühlen
und die einfach zu uns passen.
Und ansonsten einfach mit anderen Menschen einfach nur eine gute
Zeit verbringen.
Und da weißt du, das ist, ich finde, das ist wie
ein Befreiungsschlag, nichts mitbringen zu müssen.
Was, wenn das das größte Geschenk überhaupt ist? Einfach Zeit
miteinander zu verbringen dann. Und das ist das beste Mitbringsel
überhaupt ist. Das kann ja nur so sein,
anders kann es ja gar nicht sein. Ja, weil das ist das
wertvollste, was wir haben letztendlich. Dann haben wir
jetzt sogar eine Lösung gefunden. Also wenn die Folge jetzt heißt,
das perfekte Mitbringsel. Tada!
Wir haben es noch mal kurz
entschlüsselt. Das lassen wir uns jetzt aber
patentieren, Michaela. Oh ja, okay.
Gucken, ob die URL noch frei ist. Dasperfekte-Mitbringsel.de.
Ja, genau.
Ja, in diesem Sinne. Vielleicht war das
jetzt ja für dich das perfekte Mitbringsel zum Start in die Woche.
Genau.
Und dann würde ich sagen, schöne Zeit.
Und nicht zu vergessen, falls du uns live erleben
möchtest und mit uns sein möchtest, dann komm
zum nächsten Kaffee für die Seele. Wir freuen uns
auf dich. Genau, und wann das stattfindet,
findest du auf der Webseite unter allesgansanders.de
slash kaffee, wie dir zum trinken
geschrieben. Und am besten trägst du dich natürlich in
unseren Newsletter ein, dann erfährst du immer, Brand
heißt alle neuen Termine, wann wir wieder
die Türen öffnen. Genau.
Die Türen sind sozusagen, oder das ist sozusagen unser Mitbringsel für dich
noch zusätzlich. Ja.
Wow. Und auch da gibt es nichts mitzubringen
außer dich, vielleicht eine Frage, wenn du hast, gute Laune und
ansonsten können wir da einfach zusammen sein.
In diesem Sinne eine wunderschöne Woche und bis
hoffentlich ganz bald. Ja, bis bald. Tschaui. Tschüss.
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