Folge # 123 - Freundschaften im Umbruch: Wenn Nähe plötzlich anders wird.
19.05.2025 26 min
Zusammenfassung & Show Notes
Was passiert, wenn sich Freundschaften verändern – und du plötzlich nicht mehr weißt, wo du stehst?
In dieser Folge von Alles ganz anders sprechen wir über einen Aspekt des Lebens, der oft leise beginnt und sich dann doch wie ein Gewitter anfühlt: wenn vertraute Verbindungen ins Wanken geraten. Vielleicht erkennst du dich wieder in Situationen, in denen ein Gespräch sich anders anfühlt als früher. Oder du dich fragst, warum sich Nähe plötzlich wie Distanz anfühlt.
Wir teilen persönliche Erfahrungen darüber, was passiert, wenn langjährige Freundschaften sich wandeln – sei es durch äußere Umstände oder innere Entwicklungen. Und wir erkunden die Möglichkeit, dass auch das nicht falsch sein muss.
Wie verändert sich unsere Sicht auf Beziehungen, wenn wir erkennen, dass nichts für immer gleich bleiben muss – und vielleicht auch nicht soll?
Diese Episode lädt dich ein, alte Verbindungen mit neuen Augen zu sehen. Vielleicht steckt darin mehr Frieden, als du denkst.
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Transkript
Hallo.
Moin.
Heute wollen wir gern mal wieder auf eine
Hörerinnenfrage eingehen. Und
ich lese das jetzt einfach mal vor.
Und das Thema lautet Freundschaften.
Ich erlebe gerade eine Zeit des Umbruchs, bei dem
viele Kontakte gehen, lange
Funkstille ist, ich mich zum Teil
benutzt fühle, weil ich die bin, die mal eben
so dazwischen quetscht und für die man
nur ab und zu mal Zeit hat. Kürzlich
habe ich gesehen, dass mich eine langjährige Freundin, mit der ich jetzt
einige Monate keinen Kontakt hatte, auf Facebook
gelöscht hat. Ich könnte nachfragen, habe
aber Angst davor und frage mich, ob es vielleicht
an mir liegt, dass ich gerade so wenige enge Freundschaften
habe, ob mein Ego da im Start ist
oder ob es einfach auch ganz normal ist.
Vielleicht habt ihr Lust und könnt mehr sehen
als ich gerade. Und damit
gebe ich den Ball direkt an dich, Michaela. Ich
bin gespannt, was du siehst. Das ist sehr
freundlich. Genau, du hast ja jetzt gut zugehört und
vielleicht hast du schon was gesehen. Ja,
danke schön fürs Weiterreichen. Mal gucken,
was mir jetzt davon überhaupt so in Erinnerung geblieben
ist.
Also mein erster Impuls ist, Es ist normal, dass
sich Sachen verändern, dass sich Beziehungen
verändern, dass Leute in unserem Leben mehr präsent
sind und dann wieder nicht. Da gibt es ja auch irgendwie diese
Metapher von der Zugfahrt des Lebens, wo
manche Leute für ein paar Stationen mitfahren und
dann wieder gehen und dann kommen neue
Personen dazu. Die finde ich eigentlich ziemlich passend.
Und ja gut, was ich auch
noch im Hinterkopf habe, ist, dass mich hat jemand
auf Facebook gelöscht. Ich,
eigentlich würde ich gerne wissen, warum, was da los ist,
Aber ich lasse es lieber, weil
irgendwie ich habe Angst und meine Frage wäre eben,
was ist die Angst? Also hast du eine Vermutung, worum es geht und
willst es gar nicht so hören oder das
ist eine Frage die bei mir aufkommt also
was genau oder was genau
spielt sich da in deinem Kopf ab also vielleicht einfach mal
zu wissen dass alle Befürchtungen die du hast warum
das so sein könnte, warum die Person dich gelöscht
hat, einfach Geschichten sind, die dein Kopf
dir erzählt. Und die müssen nichts mit der Wahrheit zu tun
haben. Vielleicht wollte sich jemand anderen
löschen, der deinen Vornamen hat und ist
in einer Zeile verrutscht. Und schwupps war der falsche Kontakt gelöscht.
Also nur mal als eins von
unendlich vielen Beispielen. Und vielleicht hat sie ihre
Gründe dazu. Ja. Ich meine, immer seine Gründe hat für
das, was man macht. Mh.
Irgendwas war mir eben noch. Mir kommt immer wieder der
Satz von Peter Cronen in den Sinn,
den ich in einem Video mal sagen habe, hör, no self,
no problem. Also kein Selbst, kein Problem.
Wenn du dich, das Persönlichnehmen,
aus dem Ganzen rausnimmst, was du jetzt beschrieben hast,
dann hat sich das Problem damit auch in sich selber aufgelöst.
Weil dann... Dann ist es einfach
nur... Mit manchen Leuten habe ich jetzt mehr Kontakt
als mit anderen. Manche melden sich bei mir...
...Nur kurz oder nur selten. Jemand hat
mich auf Facebook gelöscht. Dann sind das alles, was
du beschrieben hast, wird zu neutralen
Fakten sozusagen.
Und dann ist es nicht gut oder schlecht oder richtig oder
falsch oder da hat jemand was gegen mich oder
so, sondern da ist es einfach, das ist das, was passiert. Punkt.
Und dadurch, dass wir das
persönlich nehmen und sagen, das hat was mit mir zu tun,
da dreht sich das mich,
kriegt es eben oft
Dieses richtig falsch, dieses das fühlt sich gut an, das
fühlt sich nicht gut an, das kommt ja immer nur von
unseren Bewertungen. Und wenn es
dir gelingt, ein Stück zurückzutreten
und das so unpersönlich zu
sehen, wie es dir einfach gerade möglich ist.
Dann würde mich interessieren, wie es dir dann damit
geht. Ob es dann einfach ein Ach ja,
so ist es ist oder
ob es dann überhaupt noch
ein Problem ist in Anführungsstrichen.
Also das ist das, was mir da jetzt so auf
Anhieb so einfällt und
ich werfe den Ball mal zurück an Alexandra.
Dankeschön. Und ich finde, da steckt schon
so viel drin.
Und ich komme jetzt einfach nochmal mit dem, was jetzt
da bei mir nochmal, und es ist vielleicht auch mehr oder weniger,
einfach nur in anderen Worten.
Also zum einen sehe ich halt immer dieses,
wir vergessen irgendwie, dass alles ständig im Wandel ist.
Das wird mir eigentlich immer
wieder bewusst, vor allen Dingen, wenn ich nach oben schaue,
an den Himmel und die Wolken beobachte, also wie das
einfach
ständig im Wandel ist. Und gerade
bei Situationen oder jetzt bei
diesem Thema Freundschaften, da könnte das ja
anders aussehen. Aber auch hier ist es ja letztendlich
so,
es gibt Menschen, die haben ihre
Freundschaften seit Kindertagen, Kindergarten und keine
Ahnung, was auch immer. Und es passt irgendwie einfach.
Und dann gibt's andere Menschen,
wo es dann eben, sag ich mal, der Alltag so auseinandergeht.
Also der eine kommt vielleicht
in den Abschnitt, wo er vielleicht Kinder hat,
dann ist vielleicht was ganz anderes irgendwie gerade dran.
Und der andere hat eben keine Kinder und
der ist in einer völlig anderen Richtung unterwegs. Also eben auch
diese verschiedenen Lebensphasen einfach zu sehen, die jeder
individuell ja einfach hier hat, ja? Also
wir sind nun mal in dieser Hinsicht, hat jeder eben einfach
seine individuelle Phase, die er gerade durchlebt.
Und manchmal passt es eben halt wie die Faust aufs Auge sozusagen.
Zufälligerweise wird man auch noch zur gleichen Zeit schwanger und die Kinder
und alles in lila Laune land,
alles toll bis zum Lebensende. Später sitzt man
noch zusammen im Schaukelstuhl und erzählt sich noch die
Geschichten, weißt du noch damals und so? Ja,
kann sein, dass es das auch gibt. Aber ich glaube, der Irrtum
ist auch wirklich,
das ist auch so ein bisschen so eine Fiktion oder eine Illusion
von unserer Gesellschaft. Wie hat
Freundschaft zu sein? Was ist das überhaupt?
Und für mich sieht es immer mehr so aus.
Und dabei ist es egal, ob es eine Beziehung, also eine
Freundschaft geht oder ob es eine Partnerschaft geht
oder wenn man
im Büro miteinander ist, also Kollege oder was auch immer.
Man begegnet sich einfach und hat einfach eine gewisse Zeit
zusammen. So. Und ich glaube, alles
andere ist mehr oder weniger
eben ausgedacht. Also das, was in unserem Kopf abläuft, wie
Freundschaft zu sein hat. Und natürlich,
wenn man dann zum Beispiel jemand trifft und man selber
vielleicht eher das
anders handhabt und jemand trifft, der schon seit Kindertagen
ganz fest und immer und ewig und keine Ahnung, ja,
dann kann das dazu führen, dass man sich die Geschichte
erzählt, mit mir ist irgendwas nicht okay.
Also so lebt man Freundschaft.
Oder vielleicht sagt die andere sogar, ja, so ist es
aber, guck mal bei dir.
Und In Wahrheit ist es eine Geschichte.
Und ich mag dieses No self, no problem oder
ich kenne da auch ein Buch. Ich weiß nicht genau, kein
Ego, kein Problem heißt es auch, das ist aber von jemand anders,
Aber da auch wieder, wie schnell das in so
eine Neutralität einfach reinkommen kann, wenn wir das eben
nicht persönlich nehmen, ja? Oder eben
nicht das, was im Außen zu
sehen ist,
dass das eben wahr ist oder die Wahrheit ist.
Und ja, Damit
können wir uns das Leben echt immer wieder schwer machen.
Aber ich glaube, je mehr wir einfach auch sehen,
Dass eben alles ständig im Wandel ist und dass es manchmal
passt und manchmal passt es nicht. Manchmal mag man
Rosenkohl, manchmal mag man ihn nicht.
Als Kind hat man vielleicht gerne Pizza gegessen, heute mag man lieber...
Du nicht? Ne, egal was kommt,
nö. Okay. Heute
mag man vielleicht lieber das gute Rinderfilet
oder keine Ahnung. Ja, also hier einfach zu sehen,
Das ist kein Vertrag für immer, sondern da sind
einfach zwei Menschen oder
mehr Menschen miteinander und ja.
Manchmal passt es eben nicht mehr. Das heißt
aber nicht, dass es nie wieder passen wird, also auch hier wieder zu
sehen. Es kann auch mal für eine Zeit sein, dass
man einfach überhaupt keinen Kontakt hat.
Und plötzlich sieht man sich irgendwo wieder und es ist so, als
hätte es diese Zwischenzeit nie gegeben.
Und auf der anderen Seite kann es aber auch wieder sein, dass man
mit jemand Fremdem ins Gespräch kommt und man das Gefühl
hat, man kennt sich schon ewig.
Also.
Ich glaube wirklich, dass es hilfreich ist, immer wieder dieses
Persönliche einfach rauszunehmen.
Ja. Und
einen Punkt würde ich noch gerne ergänzen, was
mir eben noch wieder eingefallen ist, dass
es oftmals auch ein Zeichen sein kann,
dass du dich vielleicht verändert hast. Also
wenn wir uns verändern, dann ist es manchmal
für die Umwelt auch, ich sag mal,
unbequem. Also gerade wenn man vorher
der absolute Ja-Sager war und es
immer die oberste Priorität war immer es allen recht zu machen und
jetzt hat man aber was für sich erkannt oder man
man verhält sich anders oder man hat einfach eine
andere Perspektive. Es muss nicht nur aufs ganze Leben sein,
sondern auch auf bestimmte Bereiche.
Dass es für andere einfach unbequem ist
oder für die nicht passt oder man einfach auch das Gefühl hat,
da hat man sich auseinander,
auseinandergelebt vielleicht. Da hat man einfach eine andere...
Ist man an der Gabelung anders so abgebogen als andere.
Und das auch zu sehen, auch das eben als Teil
von, so ist das Leben. Also
Leben ist Veränderung und jeder verändert sich individuell
auf seine eigene Weise. Und manchmal passt dann
irgendwas nicht mehr. Und wenn
wir nicht daran festhalten, dass das immer so bleiben
muss, wie es schon ewig war, dann ist es auch völlig
okay. Also wenn wir da loslassen können und wissen,
dass das alles veränderlich ist,
dann ist es gut. Wie Alexander
vorhin schon gesagt hat, jeder hat sein Bild von Freundschaft. Und wenn ich nicht
glaube, Freundschaft bedeutet, dass es jemand,
also wenn ich echte Freundschaften habe, dann sind das welche, die habe ich schon aus
dem Kindergarten und die nehme ich mit ins Altersheim. Und
alles, was da, was nicht so lange hält,
heißt, Ich habe keine richtigen Freunde
und das zieht nach sich bla bla bla und das sagt über mich
ABC Wäre ein mögliches Konzept
davon was Freundschaft bedeuten könnte
Wenn ich mit diesem Konzept durch die Welt laufe
und dann auf die Freundschaften blicke, die ich habe,
dann ist das vielleicht nicht so schön, weil ich feststelle, oh, das
ist ja bei mir ganz anders oder oh, wie es bei mir ist, das passt
ja überhaupt nicht in dieses Schema rein.
Aber da zu wissen, wow, wenn es gar nicht an mir liegt, sondern an dem
Schema, in dem ich versuche oder in das ich versuche, irgendwas reinzupressen.
Also ich versuche etwas, was in sich beweglich und veränderlich
ist, in eine Form zu pressen. Und
sagt dann, da stimmt was nicht, weil es nicht in die Form passt, anstatt zu
sehen, wow, es gibt dafür gar keine feste Form. Und wenn mir
das bewusst ist, dann lösen sich
quasi auch die ganzen Zweifel und Sorgen und
sowas auf. Und das heißt nicht, dass ich nicht
nachfragen kann, was da los ist. Also wenn mich jetzt
jemand auf Facebook geblockt oder gelöscht hat
und das ist jemand, der mir wirklich am Herzen liegt, dann
ist ja auch die Frage, wenn ich es wissen will,
kann ich dann nicht einfach fragen. Nicht aus einem,
Da läuft was falsch und so soll das nicht sein. Und warum hast du mich
gelöscht, du blöde Kuh? Das wäre vielleicht kein so guter
Start für ein Gespräch oder für eine Antwort,
sondern wirklich aus einem neugierigen Interesse raus. So,
hey, ich habe gesehen, du hast mich da
gelöscht. Magst du mir erzählen, was da,
was der Grund
dafür ist? Und dann, Vielleicht bist du überrascht, was dabei rauskommt, denn vielleicht
hat auch das gar nichts mit dir zu tun.
Und vielleicht doch, aber das findet
man dann erst raus, wenn man wirklich nachfragt.
Ja, das finde ich schön. Und was mir eben auch nochmal
einfällt ist,
also Wenn ich gut mit mir alleine sein kann
oder okay mit mir bin,
dann bedeutet für mich Freundschaft
so ein bisschen wie der
Erdbeerkuchen an sich ist schon total lecker. Die
Sahne ist vielleicht noch das Sahnehäubchen obendrauf.
Das ist aber nicht aus einem Mangel heraus, sondern eben aus
diesem Ich bin schon okay mit mir
und ich finde es noch bereichernd, mit
jemand anders zu sein. Und dann gibt es
eben noch dieses andere,
Wenn ich das Gefühl habe, ich bräuchte jemand
anders, damit ich mich besser
anders oder wie auch immer fühle. Ich finde, das ist
vielleicht auch nochmal ein hilfreicher Impuls, wo man einfach selber
nochmal gucken kann, bin ich mit mir eigentlich schon
okay oder und sehe ich den
anderen vielleicht als Sahnehäubchen? Weil das ist nämlich auch
genau das und mir fällt das Buch jetzt nicht ein, wie es heißt.
Aber auch, was in einer gut gelingenden Partnerschaft einfach hilfreich
ist, einfach zu sehen, also ich bin eins und der andere ist auch
eins. Ja, wir sind zwei Menschen, aber den
Weg miteinander gehen, aber Wenn der
andere da ist, ist es schön, man freut sich, es ist bereichernd,
aber eher in dieser Neugierde heraus und eher aus der Fülle
heraus, nicht aus dem,
oh, das ist mit mir noch nicht okay und wenn ich mit dem anderen zusammen
bin, dann ist es okay. Weil das
ist ausgedacht, das ist eigentlich nicht
wahr. Und dann habe ich auch immer
innerlich irgendwie das Gefühl, ich brauche den anderen da mit,
aber es lohnt sich da
vielleicht auch einfach mal bei sich zu schauen und einfach
zu gucken. Und was mir auch noch eingefallen ist,
ist dieses,
Wenn ich andere immer wieder in meine Lücken quetsche,
also ich es quasi möglich mache und der andere irgendwie nicht.
Du hast es da eben auch schon mal erwähnt, dann ist es ja
wirklich so, wo sage ich denn dann in dem Moment oder wo stelle ich dem
anderen dann eben mehr Gewicht zu oder wo
gebe ich dem einfach mehr Gewicht als mir selber diesen Raum.
Also letztendlich müssen wir doch mal ganz ehrlich sein.
Es gibt eine Freundschaft, die wird immer sein oder
eine Beziehung, die wird immer sein und zwar 24 zu
7, ob ich mich blöd finde oder nicht und das ist eben die Beziehung
zu mir selbst. Also von daher lohnt es sich immer wieder auch zu
gucken und bei sich selbst eben
anzufangen. Und dann
merkt man vielleicht, so wie du es auch gesagt hast, oh wow, ich
habe mich ja verändert. Ich bin jetzt irgendwie stehe ich woanders oder mir ist
was anderes wichtig. Und der andere ist vielleicht immer noch
da, wo ist eben in diesem Zug
ausgestiegen in Mannheim und will in Mannheim bleiben. Und
ich habe aber das Gefühl, ich würde gern weiter nach Freiburg
reisen. So ja, und da gibt es kein richtig und
kein falsch. Aber ich entscheide mich vielleicht in
diesem Moment nach Freiburg. Da meine Zelte
aufzuschlagen, weil ich XY einfach schöner finde
und der andere sagt vielleicht, oh, ich bleibe aber lieber in Mannheim.
Und hier einfach auch noch mal zu sehen, das also
immer wieder zu gucken, da gibt es kein richtig Und kein Falsch letztendlich.
Aber man selbst nimmt sich halt immer wieder mit. Jeden Tag stehe ich
morgens auf, mein Denker geht an
oder mein Geist geht an und ja,
das geht bis ich abends die Augen zumache und mein Geist vielleicht ruhig ist
und da
bin ich. Also da sind wir und wir haben einfach die
meiste Zeit mit uns selbst zu tun. Also lohnt es sich einfach auch immer
wieder liebevoll mit sich selbst zu sein.
Ja, das ist mir jetzt eben noch mal gerade eingefallen.
Und den Bogen nochmal wieder zu Freundschaften zu spannen, vielleicht selbst, wenn
man irgendwo was verkackt hat, also selbst wenn man, Wenn man weiß, oh
Mann, wenn ich ehrlich bin und jetzt draufgucke,
dann weiß ich, dann habe ich zumindest eine starke Vermutung,
warum diese Beziehung gerade irgendwie in eine Schieflage gekommen
ist. Und selbst wenn das was ist, was quasi
mit mir zu tun hat, wenn ich da
mich so verhalten hab, wie ich es nicht machen würde, wenn es in meiner
Welt nicht gerade sehr laut und unruhig wäre.
Und dann eben auch da freundlich mit sich zu
sein. Heißt nicht, dass man sich nicht
entschuldigen kann beim anderen, aber einfach trotzdem
freundlich und nett zu sich selbst zu sein und zu wissen,
wow, das war nicht mein bester Tag, das
war nicht mein bestes Verhalten. Ja,
abhaken, Mund abputzen, weitermachen und
so ist das Leben. So sind wir Menschen halt. Ja.
In diesem Sinne. Ja, schöne
Zeit. Genau, und wir hoffen, Da war
irgendwas für dich dabei, aber natürlich auch für
alle anderen. Und ja, wir freuen uns.
Ihr könnt gerne mit uns teilen,
was ihr noch mal neu für euch gesehen habt. Vielleicht gibt es auch
noch mal eine Frage, die aufkommt. Meldet euch gern bei
uns. Genau, bis dann.
Ciao. Tschüss.
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