Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 130 Episoden

Folge # 128 - Wer warst du, bevor dir die Welt gesagt hat, wer du sein sollst?

23.06.2025 18 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge laden wir dich ein, gemeinsam mit uns hinter all die Rollen, Labels und kleinen Schubladen zu schauen, in die wir uns im Laufe des Lebens gesteckt (oder stecken lassen) haben. 

Wir nehmen dich mit auf eine Reise zurück zu deinem Ursprung, dorthin, wo deine Neugier, deine Leichtigkeit und das ganz eigene Strahlen ✨noch völlig unberührt von den Stimmen der Welt waren. 

Was wäre, wenn du längst vollkommen bist – ganz egal, welche Erfahrungen, Glaubenssätze oder auch Missverständnisse sich über die Zeit angehäuft haben? 

Wir erkunden, wie diese Annahmen entstehen, warum sie oft unser Lebensgefühl prägen und wie du sie immer wieder hinterfragen und loslassen kannst. Es geht darum, den Blick einmal ganz anders zu wenden und auf das zu richten, was du tief im Inneren vielleicht schon immer geahnt hast: Dass mehr Sonne hinter dem Schatten steckt, als es manchmal scheint. 

Du bist herzlich eingeladen, dich inspirieren zu lassen, neue Ideen wirken zu lassen und vielleicht auch einen Funken deiner alten Neugier wiederzuentdecken. 


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Transkript

Moin, moin. Moin. Heute habe ich was mitgebracht. Ein Zitat, wo ich gern mit dir noch mal ein bisschen weiter reinleuchten möchte, weil ich finde, das bringt es nochmal gut auf den Punkt, worum es hier auch geht. Also, wer wir wirklich sind. Und ich fange jetzt einfach mal an. Das Zitat ist von Charles Bukowski, ich weiß nicht, vielleicht kennst du den sogar und der hat wohl irgendwann mal gesagt. Kannst du dich noch erinnern, wer du warst, bevor dir die Welt gesagt hat, wer du sein solltest. Ich lese gerade noch mal vor, weil es ist einfach cool. Kannst du dich noch erinnern, wer du warst, bevor dir die Welt gesagt hat, wie du sein sollst. Ich fand das, als ich das letztens wieder gelesen habe, dachte ich noch so, yes, Genau darum geht es. Da ist dieser Kern von uns, die Essenz von uns, die ist gesund, die ist heil, die ist ganz, die ist unkaputtbar. Und dann kommen wir eben dahin, dass wir die ganzen Erfahrungen machen. Als Kleinkind, Eltern, Kindergarten, Schule, Ausbildung, Studium, Job, Menschen uns herum. Also das Leben passiert einfach. Und wenn man dann eben vielleicht die eine oder andere Erfahrung gemacht hat, wird die irgendwie abgespeichert und in irgendeine Schublade gelegt und dann kommt eben dieser Stempel drauf. Das bin ich. Also angenommen, der Lehrer hat gesagt, na du kannst ja gar kein Englisch, was soll denn das werden? Upp, Label drauf, Ich kann ja kein Englisch, ich kann keine Fremdsprache. Hatte ich letztens gerade erst mit 1 Kundin gesprochen und da haben wir so einen Glaubenssatz quasi aufgedeckt, eine Überzeugung einfach wirklich näher betrachtet und es ist so lustig gewesen, weil sie heute nur noch Englisch mit ihren ganzen Kunden spricht und zwar richtig flüssig und wir haben uns echt kaputt gelacht, weil der Englischlehrer, der würde heute einfach nur die, oh Gott, was habe ich da nur gemacht, ja. Eben dieses, Menschen sagen eben Dinge und andere Menschen nehmen diese Dinge für bare Münze, glauben die und leben dann in diesen Schubladen drin. Und das passiert eben alles aus einem Missverständnis heraus. Aber es ist eben so cool zu wissen, in Wahrheit, also jenseits dessen, bevor die Welt gesagt hat, wer du sein sollst oder wer du bist, da sind wir perfekt, heil und ganz. Und das fand ich jetzt irgendwie nochmal so cool. Ich finde es, wenn wir uns daran erinnern, immer und immer wieder, dann können wir auch mehr und mehr sehen, dass vielleicht jemand, so wie zum Beispiel jetzt hier in diesem Beispiel der Englischlehrer einfach irgendwie halt irgendwas gesagt hat, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was er da jetzt gerade erzählt hat. Aber wir in der Lage sind einfach heute auch zu sehen, wir müssen nicht mehr in diesen Schubladen leben, wir müssen nicht mehr in diesen Labeln leben, in diesen Dogmen, sondern wir können dahinter blicken, wir können das erkennen, dass wir das eben nicht sind. Und das fand ich irgendwie nochmal so cool und finde es so hilfreich. Und immer mehr zu sehen, es macht einen riesen Unterschied, in welche Richtung ich schaue. In welche Richtung ich schaue, wer ich wirklich bin oder wer ich vielleicht wirklich, wirklich bin. Ja, also dieses eine, dieses Menschen sehen mich so oder ich sehe mich jetzt so aufgrund dessen, was ich bisher erfahren, erlebt habe und sehe dann so, was ich alles nicht kann oder wer ich nicht bin und bla bla bla, also diese eine Richtung oder wirklich zu sehen, Ich bin eigentlich vollkommen perfekt, ja? Und da geht's weiter. Da scheint mehr die Sonne. Bei dem anderen ist mehr Schatten. Und die Frage ist ja immer, wo möchte ich hin, wovon möchte ich mehr haben? Also dieses, wenn wir uns daran erinnern, dass egal welche Erfahrung wir gemacht haben, ob XY uns irgendwie erzählt hat, wir wären zu blöd oder wir wären beziehungsunfähig. Also es gibt ja die dollsten Dinge und ich kann mich auch daran erinnern, wenn du dreimal vielleicht an den, ich sag's mal in Anführungszeichen, Mann gerätst, wo du einfach denkst, schon wieder hat es nicht geklappt und dann immer wieder auch gesagt bekommst, ja das liegt an dir, an deinem Verhalten, an deinem bla bla bla, dann kann es eben einfach sein, dass du das wirklich glaubst und danach sozusagen lebst. Aber letztendlich sind es alles Geschichten, es sind alles diese Schubladen, wo wir uns da irgendwie einsortiert haben. Aber vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, wirklich einfach mal nachzuschauen, wer bin ich denn wirklich? Ja, das wollte ich gern mitbringen. Und ich bin gespannt, wenn du jetzt deinen Senf dazu gibst. Ja, erstmal danke für das Zitat. Das ist echt schön. Und was mir noch aufgefallen ist oder was mir in den Sinn kam, als du gesprochen hast wegen den Labeln, also wenn dann jemand was sagt und wir glauben das, vielleicht ist es so gewesen, vielleicht war es aber auch so, jemand hat was gesagt Und wir haben was ganz anderes verstanden, als der gesagt hat. Und haben das aber, als der hat das gesagt, abgespeichert. Also selbst da noch ein Missverständnis. Etwas, was der andere nie gesagt hat, was wir aber gehört haben. Und das machen wir dann zu unserem so bin ich eben so und und die die heilung das wohlbefinden liegt eben genau in der anderen richtung genau darin zu gucken wer sind wir wirklich was sind wir unter all diesen Geschichten, die wir uns erzählen, die wir uns über uns selber erzählen, die andere über uns erzählen, wenn wir all das nicht wüssten. Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir neugierig waren und einfach alles ausprobiert haben, weil es diese Grenzen, die wir jetzt in unserem Kopf haben, gar nicht gab. Da gab es kein, das kann ich nicht machen, weil… sondern ich probiere es einfach. Die Idee ist da, der Impuls ist da, ich habe da Lust drauf, ich probiere es. Was kostet die Welt, warum nicht? Also ich glaube, zumindest ging es mir so. Ich bin da mit dieser, so ein bisschen schon mit dieser Pippi-Langstrumpf-Manier als Kind unterwegs gewesen und habe einfach probiert. Und das haben wir, oder ich zumindest, auf dem Weg verloren. Weil dann diese, weil die Welt immer kleiner wurde durch das, was man macht, was man nicht darf, was nicht erwünscht ist, wie man sich besser nicht verhält Und die unbegrenzten Möglichkeiten, die vorher da waren, die wurden halt immer weniger, weniger, weniger, weniger. Und heute leben wir dann ein Bruchteil dessen, was möglich wäre und haben uns in viele Schubladen gesteckt, wo wir eigentlich gar nicht reingehören. Und was ist, wenn genau das ist, was sich so komisch anfühlt oder was sich eng anfühlt oder anfühlt, dass wir einfach in 1 Schublade klemmen, wo wir nicht reingehören. Und wenn es nicht darum geht, jetzt irgendwie die Schublade größer zu machen oder uns kleiner zu machen, damit wir eben reinpassen, sondern einfach feststellen, oh wow, da bin ich in der Schublade, da kann ich auch wieder rausgehen. Ich bin ja nicht diese Schublade. Und mich dann nochmal umgucken und neu orientieren und fragen, was möchte ich denn wirklich und was ist, wenn das wirklich so wäre wie in dem Zitat, was du vorgelesen hast, Wenn es darum geht, uns wieder zu entdecken, das, das wahre Ich, das, was wir wirklich sind, unsere Essenz. Und das kann ja für einen Moment irritierend sein. Also dieses, wenn wir da immer kommen mit diesem das wahre ich. Also das hört sich ja so ein bisschen, also jemand der sehr analytisch unterwegs ist sagt, naja was sind das für Esofreaks hier in Birkenstockfraktion und keine Ahnung, ja fehlen nur noch hier irgendwie die Wollsocken und die Treadlocks hier oben und weiß ich nicht was. Aber was wäre, wenn das wirklich wahr ist? Und es kann ja jeder auch letztendlich, wenn er einfach jetzt mal so ein bisschen zurückgeht und auch guckt, was ist als Kind möglich gewesen und wie ist es jetzt, dass wir das einfach selber erkennen können, dass es so ist, also dieses, dass die Welt immer kleiner geworden ist, durch die, wie man was zu machen hat, ja, wie man sich zu benehmen hat, wie man Dinge richtig auf den Punkt bringt, wie man ein Formular richtig ausfüllt, wie man über die Ampel geht, bla bla bla. Also dieses, Es macht vielleicht Sinn, manche Regeln einfach zu haben, damit wir miteinander einfach irgendwie kommunizieren können. Aber manche Sachen... ...Bringen uns vielleicht, wahrscheinlich nicht alle, weil andere, die sehen es gar nicht so, sondern die gehen einfach da durch, die machen sich auch nicht so im Kopf, die sind nicht so viel in ihrem Denken, sondern die tun einfach. Aber jemand, der viel darüber nachdenkt oder oft gehört hat, so sollst du nicht sein, das sollte man nicht tun, das macht man doch nicht, dass der vielleicht einfach mit einem anderen State hier durchs Leben geht und dass der eben nicht anecken will, dass der Angst hat, was falsch zu machen. Aber wenn wir wirklich dahinter blicken, wer hat diese Regeln gemacht? Wer hat Grenzen gemacht? Also Grenzen, die gibt es gar nicht, wenn wir uns die Welt anschauen. Das ist menschengemacht. Also irgendjemand hat sich das mal ausgedacht. Und das finde ich eben schön zu sehen, was finde ich immer wieder hilfreich ist zu sehen, wie funktioniert die Natur, was ist da zu beobachten, was lässt die Blumen wachsen, was lässt uns atmen. Also hier wirklich auch diese Intelligenz einfach zu sehen, die da die ganze Zeit im Hintergrund wirkt. Und das hat nichts mit Esoterik oder irgendeiner Schublade zu tun, sondern das ist eben die Natur, so funktioniert es. Und die Natur, Mir fällt immer wieder das Beispiel ein, ich kann auch nichts dafür, aber es ist einfach so präsent immer wieder. Der Natur ist es egal, welche Karotte sie produziert. Also wenn ich in meinen Garten gehe und ins Hochbeet und ziehe die Karotten raus, dann sind die unterschiedlich. Die eine ist kleiner, die andere ist größer, die nächste hat ein Loch, die nächste ist holzig, weiß der Geier, aber es ist wie es ist. Also eben dieses Ist das schön, ist das nicht gut, das sollte anders sein. Das ist immer wieder nur wieder eine nächste Schublade, wieder eine Bewertung. Aber vom Prinzip ist es, wie es ist. Aber hier einfach zu sehen, wenn wir wirklich erkennen, dann gibt es eben keinen Rahmen oder wie du eben auch so schön gesagt hast, da gibt es auch keine Gefängnisse. Also wir haben ja oft dieses, ich fühle mich wie im Hamsterrad oder wie im Gefängnis, aber es gibt gar kein Hamsterrad, weil das ist ausgedacht. Ich laufe doch die ganze Zeit im Hamsterrad und ich sehe den Ausgang nicht. Ja, es ist nicht da. Also es ist eine Geschichte, die uns letztendlich aber so wahr erscheint, dass wir das so als echt empfinden einfach. Aber hier immer wieder zu gucken, was es wirklich war, also was es wirklich war und wer sind wir wirklich. Und ich möchte es noch mal lesen, weil ich finde es so auf den Punkt. Kannst du dich noch erinnern, wer du warst, bevor dir die Welt gesagt hat, wer du sein sollst? Ja, was ist dann alles möglich? Ja, ist doch eine schöne Einladung, oder? Für uns alle, uns einfach mal mit dieser Frage hinzusetzen, sie wirken zu lassen, zu reflektieren und Antworten kommen zu lassen. Und dann vielleicht zu bemerken, wie der Verstand reinkommt. Ja, aber, aber, aber, aber, aber, aber. Und dann wieder unsere Richtung zu ändern und zu sagen, da wollen wir gerade nicht hinhören, wir sind jetzt gerade bei dieser Frage, wir wollen gerade mit dieser Frage sein. Vielleicht kommen die nächsten 43 Aber und jetzt immer wieder ausrichten auf diese Frage und ja, erzähl, ich bin jetzt gerade hier. Ja, das ist doch ein schöner Abschluss. In diesem Sinne, viel Freude beim Erkunden! Ja, und bis nächstes Mal! Bis bald! Tschüss!

2025 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede