Folge # 134 - Was ist wirklich wahr?
08.09.2025 24 min
Zusammenfassung & Show Notes
Was ist eigentlich wahr – und für wen?
In dieser Folge geht es um das, was wir „Wahrheit“ nennen – und wie trügerisch dieses Wort sein kann. Was, wenn Biografien sich verändern? Wenn vermeintliche Fakten wackeln? Wenn das, was alle über jemanden zu wissen glauben, gar nicht stimmt?
Wir sprechen darüber, wie schnell wir Geschichten glauben, die in wenigen Zeilen ein ganzes Leben erklären wollen. Über alte Familiengeheimnisse, offizielle Lebensläufe, Schubladen im Kopf – und die befreiende Erkenntnis, dass Identität nichts Festes ist.
Was wäre, wenn Wahrheit nicht objektiv ist – sondern immer nur ein Blickwinkel?
Diese Folge lädt dazu ein, die eigene Brille mal abzunehmen – und neugierig auf das zu schauen, was sich jenseits von Bewertungen, Etiketten und Lebensläufen zeigt.
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Transkript
Hallo! Moin! Wir
sind wieder da! Hurra!
Wir haben schon ein bisschen gelacht, also deswegen sind wir schon mal in guter Stimmung
und jetzt heute habe ich was mitgebracht. Ich habe keine
Ahnung, wohin die Reise führt,
aber ich habe in den letzten Tagen was erlebt, wo ich gedacht habe,
wow, das ist cool.
Das sollte jeder wissen.
Bist du schon gespannt? Ja, raus damit.
Gut, okay.
Ich hatte ein Gespräch mit
1 Person, die im öffentlichen Leben steht.
Also wenn man die googelt, die Person, die ist also sehr erfolgreich,
kann man, wie heißt das Wikipedia?
Genau, da gibt es also Einträge, da kannst du also sehen, ist
Kind von sowieso, sowieso geboren
am, hat da die Erfolge gehabt von
bis, gewohnt in Beziehung,
Kinder ja, Kinder nein, keine Ahnung. Also diese Sachen können wir sehr
gut nachlesen in dem wundervollen Internet
oder manchmal auch in der Zeitung. Wir wollen es ja jetzt nicht auf das böse
Internet schieben.
Und da gibt es ja so dieses, was ist eine seriöse
Quelle? Also was ist wirklich wahr? Heute geht es nämlich die Wahrheit.
Also was ist wirklich, wirklich wahr?
Und Ich bin also da immer von ausgegangen, Wikipedia ist
so die Wahrheitsquelle überhaupt. Also wenn ich was wissen will, gucke ich
da mal und habe das eben
auch von anderen Menschen so mitgeteilt bekommen.
Also wenn du etwas suchen willst, dann kannst du dir da
sicher sein, da kriegst du die richtigen Angaben.
Und ich war also mit dieser Person im Gespräch und
die Person erzählte eben von
ihrem Leben
und dabei kam raus, dass es was ganz anderes
bedeutet, wie das, was du nachlesen kannst.
Und das fand ich eben spannend, hier wirklich zu
sehen, wow,
also wir suchen ja immer so ein bisschen als
Mensch so eine Orientierung,
möchte ich mal sagen, also irgendwie zu gucken,
so eine Ausrichtung oder eine Richtung und
wie schnell man dann eben in Gefahr läuft,
auch dort wieder einfach ein Label drauf zu draufzupappen.
Das ist die Person XY. Die
ist XY von Beruf,
kommt aus der Familie, hat dies und das erlebt und keine
Ahnung. Und dann haben wir unsere Geschichte dazu.
Und die Wahrheit ist eine völlig andere.
Und das fand ich einfach noch mal hochspannend einfach
zu sehen. Wow!
Wahrheit ist wirklich,
Ja, wie will ich es beschreiben? Ich muss mal gucken, ob ich das
richtige Wort finde.
Ja, subjektiv, also immer wieder zu sehen, Wahrheit ist
etwas Subjektives. Es kann zum Beispiel
sein, dass wenn jemand im öffentlichen Leben steht,
dann hat er ja verschiedene Interviews gehabt mit irgendwelchen
Reportern oder waren irgendwelchen Talkshows oder keine Ahnung
was und dann wird eben alles zusammengesammelt, gesucht
und daraus wird dann eben ein Eintrag erstellt und das kommt dann
eben dabei raus. Und das fand ich so
cool zu gucken, das hat mir eben nochmal mehr,
mein Gehirn ist da nochmal ein bisschen mehr trainiert worden, also
Gehirnjogging sozusagen, nochmal was völlig
Neues, anderes gesehen.
Und das fand ich cool. Also je mehr mir
persönlich hilft das, je mehr ich sehe,
was Wahrheit eigentlich ist, desto weniger lasse ich mich in die Irre
führen und desto weniger
fange ich an, mich auf irgendwelche Seiten zu stellen, weil
das passiert ja oft. Also wenn du dafür bist, dann bist du aber
automatisch dagegen. Tralala. Ja, so dieses.
Das kann einfach schon mal passieren, wenn man mit ein paar Menschen
zusammen ist und jeder da irgendwie so seine
Meinung hat und glaubt, so ist die Welt oder so ist Person
XY und das macht man nicht und wie kann man nur und überhaupt.
Und dass es mir aber jetzt nochmal ein Stück weit
hilft, einen Schritt
zurückzutreten und wirklich aus 1 anderen
Perspektive einfach draufzuschauen.
Und ja, das fand ich hochspannend und ich bin
unendlich dankbar für diese Erfahrung, die ich da jetzt nochmal
gemacht habe, weil da habe ich dann
doch eine sehr einseitige Brille gehabt, muss ich feststellen.
Damit wollte ich einsteigen. Ja, danke fürs
Teilen und willkommen im Club. Ich glaube, da finden wir uns
irgendwie alle mal wieder, dass wir
über jemanden etwas hören oder sehen und
dann glauben, wir wissen was über die Person.
Und das ist jetzt die Wahrheit, so ist er jetzt.
Und ja, ich glaube, die Wahrheit ist, dass es nicht die
Wahrheit gibt. Genau. Sondern dass das
einfach immer, es ist veränderlich.
Und als du gesprochen hast, habe ich so, oder musste ich gerade
daran denken, ich habe in letzter Zeit verschiedene
Freebies erstellt. Und da kam immer so ein über mich drauf.
Und dann habe ich das über mich
immer angepasst ans Freebie. So, Wenn ich jetzt
aber sagen würde, ich bin so, wie
kann das denn sein, dass es mal so ist und
mal ist es dies und mal ist es das. Und da ist es
ja auch, das ist eine Riesenauswahl von
Sachen, die ich schreiben könnte. Aber
ich habe mir dann was ausgesucht, was dazu am besten
passte. Und Wenn das jetzt
jemand liest, dann kann der leicht sagen, ah, die ist so
und so. Oder ah, die ist das und das.
Und übersieht dabei, dass das eben ein Bruchteil
dessen ist, neben dem ganzen anderen. Und vor allen
Dingen neben den ganzen Beschreibungen, die ich machen würde und
den Sachen, die ich sage. Und dann gibt es ja noch
die ganzen Sachen, die andere Leute
oder wie andere Leute mich beschreiben würden, wie andere Leute mich erleben.
Wenn die was über mich schreiben würden, ohne von
mir irgendwelchen Input zu haben, das wäre ja noch wieder ganz anders.
Und auch zu wissen, wie viele Faktoren spielen da mit rein. Also
erst mal Ist da vorher, wenn man über
jemanden zum Beispiel so was schreiben will, ist da schon eine Sympathie oder
nicht? Und in welcher Stimmung bin ich selber, wenn ich das
schreibe? Und all das beeinflusst ja, was
da nachher steht. Ich meine, so bei gewissen
Daten, Fakten von, was weiß ich, Familienstand,
Lebenslauf oder wo man war,
das ist noch relativ klar und
einzuordnen. Das ist noch relativ, nennen wir es mal
faktenbasiert, aber spätestens
danach wird es ja wirklich
offen und mir kommt
gerade der Begriff willkürlich in den Sinn. Es ist ja
wirklich einfach schon ein bisschen
willkürlich ist, was man dann über die Person
schreibt, halt abhängig von der Perspektive,
auf die man gerade drauf guckt.
Ja, und ich würde sogar ein kleines Veto
einlegen, weil hier war es jetzt zum Beispiel so, und ich habe das auch schon
öfter mal gehört, Also
dieses Biografie-Thema ist zum Beispiel
etwas, was sich verändern kann, wenn sich plötzlich
die Geheimnisse der Großeltern offenbaren.
Weil zum Beispiel die Großeltern
in 1 ganz anderen Zeit vielleicht aufgewachsen sind oder auch die Eltern,
je nachdem eben wann man geboren worden ist. Und dann gibt es
ja einfach, früher gab es eben Dinge, dass man
ein Kind am besten nur mit dem Ehemann hat und nicht
einfach mit irgendjemandem, den man vielleicht
geliebt hat oder keine Ahnung.
Das heißt, das Kind hat einfach einen anderen Vater auf dem Papier gehabt,
aber es war nicht der Vater. Und wenn eben dann
alle Parteien die ganze Zeit geschwiegen haben, also das
Leben eben einfach so weiterging und plötzlich ist man
vielleicht, ich sag mal,
über 50 oder über 60, keine Ahnung,
und man erfährt auf einmal das eine oder andere Geheimnis aus der
Familie, plötzlich ändert sich alles, weil dann
ändert sich nämlich auch genau die Biografie. Und
also auch da wieder zu gucken, auch das ist,
ich habe dann auch so ein bisschen überlegt, als
bei meinem Sohn könnte ich jetzt sagen, so ist es, weil ich dabei war, weil
mein Mann dabei war.
Bei meinen Eltern zum Beispiel weiß ich es schon gar nicht mehr. Ist das wirklich
so? Oder, also, weißt du? Ich fand das jetzt
hochspannend und ich weiß zum Beispiel,
in meiner Familiengeschichte, da gibt es auch ganz viele Geheimnisse,
die dann und wann mal hochgepoppt sind, aber
so richtig weiß keiner was, aber die Menschen erzählen
sich doch immer so ein bisschen was und viele sind eben auch
schon verstorben, das heißt du kannst sie auch gar nicht mehr fragen
und andere sagen dann, ey lass die Vergangenheit da wo
sie ist vergangen, die wollen dann auch nicht drüber reden.
Und das finde ich einfach irgendwie auch nochmal spannend, weil, ja,
wer sind wir denn dann eigentlich, ja? So, Und
plötzlich ist alles anders und es zieht dir irgendwie
die Schuhe aus und du denkst, ja
wie, mein Vater ist gar nicht mein Vater? Nun mal zum Beispiel,
Das kommt nicht unselten vor, sage ich jetzt mal.
Ja.
Und ja, ich fand das sehr spannend, also eben da auch
nochmal zu sehen, was bedeutet Biografie, ja? Also
So, was bedeutet Biografie?
Was ist mit mir? Ich weiß es nicht. Meine Eltern, die können
sagen, ja, also ich kann nur heute für mich sagen, ich weiß, wie
mein Sohn, also wie das funktioniert hat oder dass
wir seine Eltern sind. Und früher gab es ja so diese Sprüche, ich weiß
nicht, ob du die auch kennst.
Ach, das Kind ist vom Postboden oder irgendwie. Also die Leute haben ja manchmal
echt schräge Geschichten drauf gehabt. Und bei uns war es
damals so, als unser Sohn geboren war, da haben
die Leute dann alle gesagt, naja, das kann man aber, den Vater sieht man ja
sofort, also auch wieder dieses, ja, in welche
Schublade, ist das wirklich das Kind von dem? Gucken wir doch
mal genauer hin, ja, Also so sind Menschen ja eben
auch. Ah, okay, es ist nicht vom Postboden. Das
ist irre, oder? Aber
auch hier zu sehen,
Also jetzt sprechen wir ja zum Beispiel darüber, dass
plötzlich das ganze Leben in Frage stellt, weil die Biografie sich
verschiebt. Aber hier auch zu sehen,
was es wirklich war. Also selbst wenn ich jetzt einen Vater hatte,
der nicht mein biologischer Vater war und ich hatte eine gute
Zeit, ey, dann ist doch
einfach gut. Der war für mich
da, ich habe eine schöne Zeit gehabt,
so what. Aber wenn ich da jetzt drin rumeiern will,
dass ich zum Beispiel
Dinge hinterfragen will, weil ich sie unbedingt wissen will, weil es ist
ja eher das Gehirn, das da ständig irgendwie wissen will, warum,
wieso. Und ich kenne das ja auch aus der ganzen
vergangenen Arbeit, wo ich früher immer mit Familienstellen
unterwegs war. Das hört ja dann gar nicht mehr auf, wenn du da anfängst,
in der Vergangenheit rum zu operieren. Du
findest immer einen Makel, du findest immer irgendwas Neues,
wo man nochmal reinguckt und nochmal ein Stück tiefer
und nochmal besser. Aber was wäre, wenn das gar nicht nötig
wäre? Ja, also
Wir sind so viel mehr jenseits
unserer aller Biografien oder die
Essenz ist einfach Heil und Ganz,
egal wie, was wir erlebt haben,
wie wir geboren worden sind, selbst wenn da viel Dramatik
war, aber die Essenz ist einfach
unzerstörbar und ich finde, das ist eben total befreiend.
Ich muss mich nicht mehr mit diesem ganzen alten Gelatter beschäftigen.
Ich darf, ich kann, natürlich.
Aber oft ist es eben auch, die
Wunden sind irgendwie verheilt, der Grint ist
eigentlich so gut wie verheilt und man fängt wieder an und holt das
scharfe Skalpell raus und ritzt da nochmal
rein und nochmal schön und nochmal alles schön hochholen,
weil irgendwer mal gesagt hat, dass darin ja
die Erlösung liegt, wenn man richtig tief bohrt,
dann kommt der Schatz.
Aber was wäre, wenn es einfach reicht,
dass wir wissen, dass wir in
diesem Ursprungsdesign, dass wir
in diesem Ursprungsdesign, wie wir geboren werden,
einfach immer heil und ganz sind, die Essenz jenseits
dessen, was wir erleben oder erlebt
haben. Und dass wir dann einfach
leichter weitergehen können. Und nicht
mehr so sehr verhaftet sind mit, mit was uns
zugestoßen ist.
Ja, und auch, dass meine Identität und wer ich bin und was
ich bin nicht
von meiner Vergangenheit oder von meiner Biologie oder so
abhängt. Also, dass es nicht, wer ich
bin, sagt, also hängt nicht davon ab, wer meine Eltern
waren. Also wenn ich jetzt rausfinde, ich wurde adoptiert oder so.
Und plötzlich bricht ja für viele erstmal die
Welt zusammen, was ja einerseits auch verständlich ist, weil alles,
was sie dachten über ihre Eltern,
auf einmal nicht mehr relevant zu sein scheint. Und dass dann vielleicht der
Drang da ist, die Anführungsstrichen echten
Eltern oder die Erzeuger zu finden, zu
gucken, wo hab ich Ähnlichkeiten, wo
bin ich gleich und so. Aber gleichzeitig auch zu wissen,
ob ich da was finde, wo ich gleich bin oder
nicht, ist völlig egal, weil das sagt nichts über mich aus.
Also wenn ich mir jetzt so, also wir sind ja, ich bin mit
2 größeren Brüdern aufgewachsen
und Optisch war ich mit einem eher
gleich als mit dem anderen. Also man wäre nicht drauf gekommen, dass
wir irgendwie Geschwister sind. Also das. Da ist
ja auch nicht 1 ist nun nun besser oder
schlechter oder 1 ist gehört mehr zu
dieser Familie als die anderen, sondern das ist ja auch
völlig willkürlich im Sinne,
wie man aussieht und ob man dazu gehört. Und einfach
dann zu wissen, dass das, wer oder
was ich bin, hat nichts
damit zu tun, wer meine Eltern
sind oder was passiert ist, oder wie
ich aufgewachsen bin, in welcher Familie ich aufgewachsen
bin. Auch wenn es vielleicht manchmal im Außen
so aussieht, also auch wenn das Umfeld
manchmal vielleicht sagt, oh, du kommst aus der Ecke oder oh, du wohnst
in diesem Bereich und und da ist eine gewisse
Abwehr oder Ablehnung. Einfach zu sehen,
ja, das ist deren Geschichte. Es ist deren Geschichte
über den Ort, über die Gegend, über die Straßenreihe,
was auch immer. Aber schlussendlich
hat es nichts mit mir zu tun. Und ich kann das
persönlich nehmen und ich kann mich angegriffen fühlen und ich kann glauben, ja
stimmt, die haben recht, mit mir stimmt echt was nicht. Aber
ich muss das nicht. Denn ich sehe,
ich bin okay, wie ich bin, no matter
what, egal, was passiert ist, egal,
Egal was auch immer, ich bin okay, ich bin
unkaputtbar. Dann fällt
es mir vielleicht auch leichter,
das einfach so stehen zu lassen und da nicht drauf
einzugehen.
Ja, das ist schön. Und was mir eben auch noch gerade
kam, diese
Frage, ja, wer bist du denn eigentlich, weißt du, wer
du bist? Auch diese Frage, finde ich,
amüsiert mich ja mittlerweile so ein bisschen. Also früher hat die mich
wahnsinnig gemacht herauszufinden, wer ich denn überhaupt bin und so weiter und
so fort. Und jetzt einfach zu sehen, Hey,
das auch das verändert sich ja ständig. Ich
bin nicht mehr die, die ich gestern war. Punkt.
Ja, da gibt es vielleicht gewisse Anteile. Ich habe mir
gewisse Rituale gemacht, wo es scheinbar so
aussieht, als wenn ich die oder die wäre. Aber
ich bin definitiv nicht mehr die, die ich
gestern war. Denn gestern ist letztendlich auch schon wieder
vorbei. Also hier auch zu sehen, wie
wandlungsfähig das ist. Weil das sieht ja oft so aus, als wäre das ein
Stein gemeißelt, also so nach dem Motto. Ja,
wer bist du denn eigentlich? Du bist doch die und die und so und
so. Äh, nee.
Ja und nein. Manchmal vielleicht schon, dann wieder
nicht. Ja, aber hier zu sehen,
das ist nicht in Stein gemeißelt. Da
ist wahnsinnig viel Freiraum. Und
denen sich eben auch zu
erlauben, das zu sehen, dass es eben so ist. Ja,
ich meine, wir können das wunderschön am Gras sehen, das Gras
wächst. Wir waren im Urlaub, wir haben vorher gemäht, wir kamen wieder,
wir waren nur eine Woche weg und das Gras war sichtbar
gewachsen. Da ist es so sichtbar.
Nur bei uns selbst merken wir es eben nicht so wirklich,
weil wir es so nicht sehen. Aber auch hier können wir diesen
Blick einfach mal ein bisschen schärfen für uns selbst,
einfach auch zu sehen, wow, ja, das stimmt. Also einfach nur
zum Überprüfen.
Also eben nicht dieses, Irgendwann hat dich irgendwer in irgendeine Schublade
reingesteckt, sei es der Englischlehrer oder sonst
irgendwer oder der Sportlehrer und gesagt, du bist doch, du
kannst doch nicht und du bist doch und
man kann all diese Überzeugung auch einfach überprüfen und
wirklich nochmal für sich selber schauen. Ist es wirklich
wahr? Ja, wir sind mal wieder bei dieser Wahrheit. Kann
ich zu 100% davon überzeugt sein, dass es wirklich
wahr ist? Ja, ich finde es sehr hilfreich.
Ja. Und
sich einfach daran zu erinnern, wir sind Energie in Bewegung.
Deswegen können wir nicht ein festes
Ding sein. Nicht ein festes Ding sein.
Ja, das ist doch ein schöner Abschluss. Also einfach auch die
Einladung, vielleicht selber auch ein
bisschen milder mit sich
zu werden oder mit sich selber mehr ins Reine zu kommen und
einfach zu sehen, was wirklich vor sich geht.
Ja, das ist nie die Wahrheit. Genau.
In diesem Sinne eine schöne Zeit.
Bis bald. Untertitel
von Stephanie Geiges