Folge #137 Zwischen Affenzirkus im Kopf und innerer Ruhe - eine Achterbahnfahrt der Gefühle
20.10.2025 33 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge von „Alles ganz anders“ nehmen wir dich mit auf eine kleine Reise ins Kopfkino! Vielleicht kennst du das ja auch: Du hast richtig Lust auf etwas – und in deinem Inneren beginnt eine laute Diskussion. Plötzlich ist da diese affenartige Geräuschkulisse, die dich von deinem Vorhaben abhalten will. 🤯
Wir teilen mit dir, wie es sich anfühlt, diesem inneren Lärm zu begegnen – und was passiert, wenn du dich nicht mehr bedingungslos von den verschiedenen Stimmen im Kopf leiten lässt. Du erfährst, warum es sich lohnt, nicht jedem Gedanken auf den Leim zu gehen und wie du lernen kannst, Schritt für Schritt deinen eigenen Impulsen zu folgen.
Du bist eingeladen, dich selbst zu beobachten: Was läuft da eigentlich ab? Wie kannst du inmitten innerer Unruhe neue Möglichkeiten entdecken? Wir sprechen darüber, wie viel leichter das Leben werden kann, wenn du nicht alles glaubst, was deine Gedanken dir erzählen wollen – und warum manchmal schon kleine Kurskorrekturen reichen, um bei dir selbst anzukommen.
Es geht auch um leise und laute Stimmen im Kopf - das sanfte, innere Navigationssystem. Du bist herzlich eingeladen, auf Entdeckungsreise zu gehen!
Neugierig? Dann hör unbedingt rein und sei gespannt, welche inspirierenden Aha-Momente vielleicht auch dich überraschen werden!
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Transkript
Hallo!
Moin!
Heute habe ich was mitgebracht,
Wo ich gern mal ein bisschen
näher darauf eingehen möchte.
Ich habe da was gesehen,
wie mein Denker
mich in der Vergangenheit immer wieder festgehalten hat oder
beziehungsweise wie ich meine, ich nenne sie
mal die Monkey Minds im Kopf, die Affenbande, wie ich
denen einfach immer so schön gefolgt bin
und dann Dinge eben einfach nicht getan habe. Und
neulich hatte ich so ein Erlebnis, wir waren,
wir hatten VIP-Karten für ein Eishockey-Spiel
in Frankfurt, das ist ungefähr so anderthalb Stunden weg von hier.
Und ich wohne ja hier eher so auf dem platten Land, wo es eben
nichts gibt außer Natur oder wenig.
Und das kommt mir auch so zugute. Also ich lebe
gerne in der Natur und es ist, ich bin
manchmal wie ein Schwamm, also das heißt Reizüberflutung,
Da brauche ich dann gefühlt einfach immer wieder ein bisschen
Zeit oder weniger Impulse oder weniger Eindrücke.
Man könnte auch einfach sagen, wenn man zu viel isst, braucht man einfach auch
Zeit, Sachen zu verdauen. Und mir geht es zum Beispiel so,
dass ich, meine persönliche Präferenz
ist jetzt nicht unbedingt Menschenansammlung
oder Krellemusik oder laute Musik, sondern
eher Naturgeräusche und
weniger Menschen mich rum. Aber
es war also so, dass wir
VIP-Karten hatten für so ein Eishockey-Spiel in Frankfurt.
Und Ich wollte da gerne hin. Also nicht
jetzt so, ich wollte da gerne hin, mir irgendwas zu
beweisen, dass ich das kann. Trotz meinem
hab ich net so gern.
Aber es war so, ich hatte einfach
Lust dahin, dahin zu gehen.
Und jetzt war das so, ich wusste schon mal, was mich erwartet,
weil wir Vor ein paar Wochen vorher hatten wir schon mal
das erste Mal. Das heißt also, wenn man jetzt sagen
könnte, es war jetzt schon mal kein Neuland für mich. Ich war schon
mal ungefähr, wusste ich, was mich da erwartet.
Aber diesmal war es eine andere Nummer.
Es war abends und
vis-à-vis, also dieses Eishockey Stadion rum,
war das größte Rummelfest, was es so in
Frankfurt gibt. Und der Parkplatz, wo wir
normalerweise parken und dann zu dieser Halle gehen,
lag also ein Stückchen über diesen Rummel drüber.
Also es war damit klar, wir müssen da irgendwie drüber, durch
dieses Gewühle, durch dieses ganze Gedöns.
Und ich habe das auf der Einladung gesehen und
habe gedacht, okay, da kann man auch irgendwie drüber
hinwegkommen, wird schon gehen. So, das war so
erst mal der Stand der Dinge. Es war Freitag
Mittag. Wir wollten, weiß ich nicht, so
gegen 5 oder so los
und so ab 2 Uhr merkte ich auf
einmal, wie so mein Magendarm so rummohrte
und es sich so ein Unwohlsein einstellte
und ich so langsam
irgendwie so ungute Gefühle
bekam. Also... Und dann ging da oben
die Party ab. Die Monkey Minds haben die Kontrolle
übernommen und mir erzählt,
Lass es besser. Bleib besser zu Hause. Zu
Hause weißt du, was du hast und wenn du jetzt und es
ist vielleicht irgendwie was und keine Ahnung, also
das ist vielleicht alles ein bisschen viel für dich. Bleib einfach zu Hause. Bleib
einfach zu Hause. Und
ich habe gemerkt,
es war diesmal so ein bisschen wie, als wenn ich der Beobachter meiner eigenen
Gedanken wäre. Also Ich habe einfach gemerkt, okay,
kann sein, kann aber auch nicht sein. Also für mich war irgendwie weiterhin
klar, nee, ich möchte das gerne einfach erleben.
Ja, und jetzt hatte ich natürlich einfach noch sehr viel Zeit
bis zu dem, wo es losging.
Und zwischendurch war es wirklich so auf der Kippe, wo so,
komm, lass es doch einfach. Und trotzdem war immer
wieder so innerlich klar, nee, ich gehe da weiter. Ich
gehe einfach weiter. Ich gucke, wie weit ich komme.
Und dann habe ich mich irgendwann fertig gemacht und wir saßen im Auto und
wir sind losgefahren und ich hatte diesmal auch die Kopfhörer
dabei, damit es nicht ganz so schallt, weil die
Erfahrung hatte ich das letzte Mal gemacht, dass es einfach ein wahnsinniger Schall
ist und dass es irgendwie ein bisschen besser wäre, wenn es abgedämpft
ist. Und wir fahren so 2, 3 Dörfer
lang und mein Mann sagte so ist alles okay mit dir und ich sage nee,
aber ich will auch gar nicht darüber reden. So, weißt du, so völlig,
Ja. Und die Affen im Kopf. Es war...
Ey, sag ihm, er soll anhalten. Am besten
soll er zurückfahren. Und ich so, das geht
nicht, dann kommt er nicht mehr rechtzeitig an. Ja, dann steigst du halt aus und
du guckst, wie du irgendwie, du wirst schon irgendjemanden finden. Zur Not rufst
du dir einen Taxi oder Bus oder keine Ahnung was.
Und ich so innerlich, nee, also es war irgendwie trotzdem
klar, ich bleib dabei. Und plötzlich,
wie so innere Weisheit, ping, ging an. Ich
nehme die Kopfhörer, ich setze mir auf, Ich suche in meinem
YouTube-Kanal irgendein Hörbuch, wo ich letztens mal so ein
Stück gehört hatte. Ich höre nie Hörbücher in der Regel. Es war nur
im Radio zufällig. Und ich suche mir dieses Hörbuch und ich
fange an, mich da reinzuhören. Und nach dem
dritten Kapitel habe ich gelacht und musste schmunzeln.
Und ja, die Affenbande war immer noch da, aber sie
sie hüpften halt und ich machte nichts damit. Also es
war einfach, wo ich gemerkt habe, okay, Schritt
für Schritt. So, dann kamen wir in
Frankfurt an, jetzt könnte man ja denken, okay, das Erste ist schon
mal okay. Also mein Bauch war wieder entspannter, mein
Geist war einfach ruhiger, die Affen waren zwischendurch in der
Hängematte. Und Frankfurt
rein, Feierabend, Freitags, wow, da
ging's ab, mega, rote Ampeln. Mein Mann sagte,
haben wir hier die roten Ampeln gemietet? Ja, also es war wirklich,
Er wurde auch schon langsam nervös und ich hab gemerkt, oh, es
geht wieder los. Und es war irgendwie
wieder... Willst du wirklich da... Willst du dir das
antun? Willst du nicht lieber doch irgendwie und vielleicht
und es war so klar. Nee, ich
bleib jetzt dabei, ich gehe da jetzt einfach weiter.
Und irgendwann sind wir dann auf diesen Parkplatz gebunden wurden und ich
sah schon diese vielen Karussells und es war schon,
also es ging wieder los, es war wieder
so irgendwie, als wenn das was ganz Extremes ist,
ja. Und aber gleichzeitig immer wieder zu sehen,
Es war wie so ein Auf und Ab und Auf und Ab.
Und dann mussten wir eben ein Stück
über diesen Markt und ich roch die gebratenen,
gebratenen Mandeln? Ne, wie heißt das? Ja, gebrannten,
nicht gebratene, gebrannte Mandeln und dachte so, oh lecker.
Und dann kam die Zuckerwatte und irgendwie war das ja so ein bisschen
kuschelig, süß. Und dann kam das alte Frittierfett und
ich dachte nur, die Katze, das braucht kein
Mensch. Und währenddessen überall diese
riesengroßen Karussells und jeder hatte eine andere
Mucke und laut und gib ihm und genau,
bing, bing. Und diese Menschen und ich dachte nur,
wow. Aber einfach zu wissen,
weiter Stück für Stück und Stück für Stück. Und dann sind wir
irgendwann da an unserem Eingang gewesen, haben die Bändchen
bekommen, bin ich auf Toilette, hab mir was zu trinken geholt
und hab mir einen Brezel gekauft und saß in der Halle und
alles war gut. Und einfach zu
sehen, wow,
Ich muss nicht mehr dieser wilden
Affenbande im Kopf
reaktiv folgen, sondern ich kann einfach
immer wieder fühlen und spüren,
ist es wirklich wahr, was da jetzt alles gerade
kommt. Ja, und einfach auch zu
sehen, wie sehr habe ich mich da früher
ins Boxhund jagen lassen, Wie sehr habe ich einfach
Dinge nicht gemacht, weil
ich all diesen ganzen Lärm im Kopf
bedingungslos vertraut habe. Und
hier einfach zu sehen, wenn man weiß, dass
man wirklich in der Essenz einfach tiefen
okay ist, dann kann da eigentlich kommen was will,
also es wird irgendwie gehen. Und
was ich eben hier noch mal wirklich beobachtet habe, war
wirklich, wenn das da oben
losgeht, rigoros, radikal,
stopp! Also wirklich stopp thinking,
Ruhe da oben, den Bullshit Knopf
drücken, Einfach so eine
Radikalität möchte ich einfach mal sagen.
Und das hat mir jetzt einfach wirklich noch mal geholfen,
den nächsten Schritt zu gehen. Ja.
Und da einfach zu sehen, wow. Und ich
hab zwischendurch, hab ich dann mal oben so
gesagt, hey, wir sind sicher. Es kann uns nichts
passieren. Ja. Also wirklich auch, weil das ist ja
das, was da oben oft einfach abgeht. Ja, da kommt was Ungewohntes,
da kommt was Neues. Bleib lieber bei deinem Gewohnten. Da weißt du, was
du hast, auch wenn es scheiße ist oder langweilig oder öde
oder weiß ich nicht. Aber Gewohnheit, hier kann dir nichts
passieren. Ja, ja natürlich, was wissen wir denn?
Mir könnte auch zu Hause irgendwas passieren. Also wir wissen
nichts. Und hier aber einfach zu sehen,
Wow, glaube nicht alles, was du denkst, weil
es könnte einfach sau viel Bullshit dabei sein, ja.
Also das war für mich jetzt einfach nochmal
so cool zu sehen und auch zu sehen,
selbst obwohl ich ja wollte,
also ich wollte da ja hin, ich hatte da total Lust drauf. Es war jetzt
nicht, dass ich mir irgendwas eingeredet hätte, sondern ich hatte da Lust
drauf. Trotzdem kann es sein, dass mein Körper mit
Aufregung einfach irgendwie reagiert und sich dann
eben was sucht, ob das jetzt vielleicht der
Kopf ist oder ob das der Magen ist oder der Darm oder weiß der Geier
was. Also einfach wahrzunehmen,
wow, es kann sein, der Körper reagiert und
ich kann trotzdem, also ich muss es jetzt nicht
wegdrücken oder ich muss mich da jetzt die ganze Zeit mit beschäftigen,
sondern ich kann trotzdem mich Schritt für
Schritt weiter hangeln. Also ich meine, ich
hätte ja von außen betrachtet jederzeit die Möglichkeit
gehabt zu stoppen oder mir einen Bus
zu nehmen oder ein Taxi oder weiß der Geier was. Also es gibt ja
immer Wege. Aber oft sieht es dann eben so
aus, wenn wir uns dann in dieses Szenario rein katapultieren
und mein Leben war früher nur ein
Drama und Heute ist es auch manchmal noch ein Drama, weil ich schneller drin
bin, die Affen hin und her hüpfen und ich hoch und runter und
mitgehe und die nicht entlarve und dann
einfach mittendrin feststecke. Aber hier
einfach immer wieder zu sehen, zurückzukommen
und zu sehen, was geht denn da gerade vor sich? Was ist da die
ganze Zeit hinter den Kulissen am Werk? Ja,
und mir hilft es wirklich zu sehen, wow, es fühlt sich
mittlerweile wirklich so an, als hätte ich Monkey Minds
in meinem Kopf, die die ganze Zeit mir irgendwelches Informationen
und hier quasi winken und sagen, das ist so, das
ist so und guck mal hier und Guck mal da und dann kein
Wunder, dass man sich dann oft einfach so verwirrt fühlt.
Aber das fand ich einfach mega, dieses
Erlebnis erfahren zu dürfen und auch einfach zu
sehen. Kein Eisstadion dieser
Welt kann irgendwas in mir auslösen, kein
Karussell dieser Welt kann irgendwas in mir auslösen,
kein Geruch oder kein Duft, ja, aber jedes
wirklich auch zu sehen, wie wir
das Leben einfach erfahren, wie das funktioniert von innen
nach außen und nicht von außen nach innen.
Es sind nicht die Herausforderungen oder
die Umstände, die mir das Leben schwer machen, sondern es ist
meine innere Landkarte, wo ich gerade bin.
Und dafür bin ich einfach nochmal
sehr dankbar, dass ich das so nochmal erfahren
durfte. Ja,
damit wollte ich jetzt einsteigen.
Ja, danke fürs Teilen. Und als du gesprochen
hast, habe ich so dieses Bild gehabt von Engelchen und
Teufelchen, ne? So die man auf der Schulter hat und der, das
eine ist denn ach mach doch und der andere bist du verrückt, Lass
das sein. Und ach komm, probier es doch aus. Ah, was wenn
dies? Ach, probier es doch aus. Ja, aber was wenn das? Und so.
Und ich finde, du hast das so schön beschrieben, auch mit diesem Auf und
Ab, also wie sich das dann verändert. Und wie es sich
eben vielleicht erst mal verändert im Sinne
von, es wird noch stärker und größer, wenn
ich mich damit beschäftige. Und jetzt merke ich es im Körper noch mehr.
Und das ist ja, das zahlt ja alles in die Kasse beim Teufelchen
ein und es macht die Waage für das Teufelchen ja
wichtiger und dann sieht es ja so aus und es fühlt sich ja so an,
oh ja, oh, dann ist vielleicht doch besser und das
stimmt ja auch und dann sieht man ja die ganzen logischen
Begründungen, warum man das lassen sollte und warum es
überhaupt keinen Sinn macht und wie man überhaupt auf die Idee kommen
konnte, das zu wollen und diese ganzen Geschichten.
Und dann aber zu sehen, wie auch in diesem
Lärm Weisheit da ist, weil
die oftmal eigentlich, oh Mensch, Kopfhörer,
die sind ja nicht nur Deko, die könnte ich ja aufsetzen, da könnte ich ja
mit hören und auch zu sehen, wow,
trotz des ganzen Trubels, trotz dem Rummelplatz,
der im Kopf schon stattgefunden hat, ist die
Weisheit da und der Impuls kommt, hey, setz dir
doch was auf die Ohren, tauch in eine andere Welt ab.
Und das hat dann ja auch funktioniert. Also
der Impuls, das innere GPS hat dir genau den Weg
gezeigt, der für dich in diesem Moment perfekt war.
Und du bist dem Impuls gefolgt und hast das eben gemacht
und dann gemerkt, oh wow. Und das Theater, was vorher
da war, hast du damit irgendwie, ja,
ignoriert, ausgesperrt, was auch immer. Es war halt nicht relevant. Dein
Fokus war woanders. Es ist ja so ein
bisschen wie, wie man stellt diesen anderen Ton einfach ein bisschen
leiser. Ja. Weil, Also das ist ja auch so
ein Irrsinn, so ein Irrglaube, dass man das irgendwie alles wegdrücken
könnte. Also ich habe die Erfahrung gemacht, ich kann das nicht wirklich wegdrücken,
aber es verliert dann einfach den Fokus, weil
das leiser, es ist leiser. Ja.
Und ich würde nicht mal sagen, wir drehen was, sondern wie
beim Autofokus bei der Kamera. Je
nachdem, wo unser Fokus ist, das ist stärker oder
intensiver. Und wenn ich mich auf die Person, die ich in meinem
Sucher habe, fokussiere, dann wird der Hintergrund
blurrier, dann verschwimmt der Hintergrund. Und wenn ich mich aber auf den
Baum hinter der Person fokussiere und den Autofokus
darauf richte, dann ist der Baum im Hintergrund scharf und intensiv
und deutlich sichtbar Und die Person vorne ist
irgendwie verschwommen. Und so finde ich, ist es damit
auch. Wo unsere Aufmerksamkeit liegt,
das merken wir eben mehr. Und dooferweise richten wir unsere
Aufmerksamkeit oft auf das, was wir nicht haben wollen, was wir
weghaben wollen und übersehen dabei, dass wir
damit aber trotzdem unseren Fokus darauf haben und daran
festhalten und das dadurch in den Vordergrund holen.
Das war bei deiner Beschreibung, fand ich so schön
spürbar. Und auch eben, wie sich
das in Wellen bewegt. Und ich
bin ziemlich davon überzeugt, dass ich früher
Stein und Bein geschworen hätte. Das Gefühl ist immer da, das ist immer
da, das ist immer gleich und das verändert sich nie. So
wenn ich in so 1 Situation gewesen wäre.
Und dann jetzt aber zu sehen,
es war hundertprozentig nicht immer
gleich. Auch wenn ich das in dem Moment vielleicht
so empfunden habe, aber es kann gar
nicht immer gleich gewesen sein, weil wir Menschen nicht so funktionieren. Es
muss zwischendurch eine Veränderung gewesen sein, aber da
habe ich nicht darauf geachtet, sondern ich habe immer auf das, was nicht
sein sollte, geachtet. Und das ist
so cool.
Und auch da, wie du das beschrieben hast, dass
dein inneres Navi einfach wusste, nein, ich will da hin, ich fahre da
hin. Ja, die können hier
erzählen, die können da oben ihre Party feiern,
Da habe ich keine Einladung für, da will ich nicht hin, weil ich habe die
Einladung für dieses Eishockey-Spiel. Und das will ich erleben. Und
das will ich genießen. Und trotz diesem
Tumult, der da war, dich
immer wieder drauf besonnen zu haben, aber das ist das,
was ich wollte, das ist mein GPS, wo
es mich hinzieht und das Eishockeyspiel und das andere ist irgendeine
Ablenkung, aber das, wo es mich hinzieht, ist
jetzt das und da immer wieder so hin
und her zu navigieren. Ich habe das gerade in einem
Kurs gehört, da hat das jemand so beschrieben, er ist auf seinem
Weg und dann Ups und dann erinnerte er sich wieder dran,
oh ne ich wollte ja hier hin und wieder ups und das hat er
bestimmt 7 mal hintereinander gemacht und ich fand es so,
ja so erlebe ich es auch, dann ist da das,
wo ich hin möchte, an dem ich mich orientieren möchte und dann
lasse ich mich aber doch mal irgendwie von irgendwas
ablenken oder in eine andere Richtung leiten,
bis es mir wieder auffällt, ich wollte ja woanders hin und
dann kann ich wieder mich einnorden in
die Richtung, die ich eigentlich wollte. Und das hast
du, finde ich, echt so schön beschrieben.
Ja, das stimmt. Das ist die ganze Zeit irgendwie
so ein Ein-Norden auch. Mir fällt auch immer, ich mag
dieses Stehaufmännchen, wenn du das antippst. Also
so ist das auch. So war das ja auch wirklich
dieses Stück für Stück für Stück für Stück. Und was ich
jetzt auch nochmal spannend fand, es gehört eigentlich auch
noch mit dazu. Also im Eishockey
ist es ja so, dass die dreimal 20 Minuten gespielt werden und dann
immer Pausen zwischendurch sind. Und
wir sitzen da und das letzte Mal haben wir nicht
gesessen. Und wir sitzen da und ich dachte schon so, oh Gott,
das ist aber eng hier. Und guckte so nach links und nach rechts.
Und mein Mann ist ja schon mal groß und
auch hat einfach ein starkes Kreuz, also der sitzt
schon so fast auf meinem Platz.
Und erst war der Platz rechts neben mir frei und plötzlich kam
da ein Mann mit seiner Frau, die so die Statur von meinem Mann hatten und
ich dachte, oh bitte nicht und sie setzten sich dahin.
Sandwich, yay! Yes. So.
Und dann gibt's ja noch im Eishockey, ich weiß nicht, ob das überall so ist,
aber wahrscheinlich, auf jeden Fall lagen da solche Werbedinger,
die konnte man zusammenklatschen und dann kannst
du da irgendwie auf dieses Ding hauen und es knallt wie
Peitschen. Das findet mein Gehirn, was Lärm ja nicht
so gut kann, mega Scheiße.
Also war klar, ich ziehe mir schon mal wieder die Kopfhörer auf. Ich hab mir
dann irgendeine italienische Musik reingemacht, weil ich gedacht wäre, das halte ich nett
aus. War wirklich echt extrem. Hinter mir,
vor uns saßen zum Glück keine, aber rechts und links und überall und
dieses Geknalle. Und ich dachte nur, das hält doch keine Sau hier
aus. Und da kamen natürlich die Affen sofort
und haben gesagt, siehst du, wir haben es dir doch gleich
gesagt, das ist nichts für dich. Und
ich, hey, ich bin jetzt hier.
Es war Pause und ich habe zu meinem Mann gesagt, ich
gehe da nicht mehr runter. Du kannst dich da unten auf den Platz
setzen und Ich gehe wieder hoch und ich gucke mir das von oben an, also
im Stehen quasi. Und wir waren aber
schon, wir waren quasi schon auf die Plätze.
Die Frau, die eine Ordnerin hat gesagt, sie müssen sich aber auf ihren Platz setzen,
sie können ja oben nicht stehen bleiben und ich so,
wieso eigentlich Das letzte Mal konnten wir auch da oben stehen.
Und dann hat mein Mann gesagt, ja okay, die wird uns jetzt wieder irgendwo
hinschicken. Da habe ich gesagt, das ist mir egal, ich gucke jetzt mal, wie ich
mich hier so rechts und links hier hin und her tänselt, dass ich trotzdem
da durch kann. Also es war ja dieser eine Bereich,
dieser besondere Bereich. Und sie sah uns und sie kam
schon wieder auf uns zu. Und ich ging einfach schon mal so nach
links. Und dann hat sie irgendwie mit meinem Mann,
irgendwie hat sie ihn wohl darauf aufmerksam gemacht und
er hat dann nur so, ja, ja, also ganz nett
und hat mir dann schon erzählt, ja, wir müssen mal gucken irgendwie.
Und dann hat es mir gereicht und dann habe ich mich außerhalb von diesem Web-Bereich
einfach gestellt, weil ich gemerkt habe, oh, da steht ja eine ganze Menge an Leuten,
warum können die da stehen und hier nicht? Und da war so
ein ganz lustiger Ordner und dann habe ich ihm gesagt, ich muss jetzt mal hier
stehen, ja, aber ich hätte auch ein Bändchen. Da habe ich gesagt, was nützt dir
das Bändchen, wenn du da nicht stehen darfst? Und dann hat er
gesagt, ja manche nehmen es aber ganz genau. Und dann haben
wir noch so ein bisschen gelacht und er hat dann noch gesagt, er wäre so
müde. Und dann habe ich gesagt, du wenn du keinen Bock mehr hast, dann gib
mir doch die Weste, ich mache deinen Job und du kannst nach Hause gehen.
Also einfach zu sehen, auch hier wieder,
hättest du mir vorher gesagt, dass ich da noch richtig Spaß habe und mit
jemand da noch so einen netten Talk habe,
hätte ich gesagt niemals. Also einfach immer wieder
zu sehen, da gibt es noch mehr als das, was
gerade im Angebot ist. Also wenn ich da unten starr sitzen geblieben
wäre, hätte es sein können, dass ich mich irgendwann da
selbst rein katapultiert hätte ohne Ausweg. Aber
durch diese Pause auch einfach nochmal
draußen gewesen zu sein und zu sehen, oh, vielleicht gibt es ja doch noch eine
andere Möglichkeit. Also hier auch immer wieder zu sehen, das
ist nicht in Stein gemeißelt, auch wenn es so
scheinbar aussieht. Ja.
Ja, und auch, dass du gesagt hast, du
willst das nicht oder irgendwie so, und so
wie ich es gehört habe war das schon so ein gefühl von irgendwas
gefällt mir nicht und dann wurde es im kopf laut
und das eben noch mal so zu sehen ja nach dem motto
die sind aus ihren Hängematten gesprungen, die Affen,
und dann haben wir drauf gewartet, endlich ist er wieder da.
Einfach auch zu sehen, diesen Zusammenhang, wenn wir sowieso schon in
1 Stimmung sind, dann, die
riechen das. Die sind dann einfach da so, du
hast uns gerufen hier sind wir dir zu diensten stets
immer 24 7 wir sind da für dich wenn sonst keiner dafür ich
ist wir sind immer da und wir haben immer was zu kritisieren und
wir haben immer irgendwelche sorgen die wir uns machen können hey was machen wir denn
jetzt irgendwelche dramen wir sind da
ja das ist so so cool zu wissen auch
da dass du dann einfach der Intuition gefolgt bist und sagst, nee ich
bleib jetzt hier stehen, für mich ist das jetzt richtig stehen zu bleiben und wenn
die lise das nicht will steckt mich woanders hin so egal
jetzt hier stehe da da stehe ich tue das was für mich in diesem band
richtig ist punkt und auch nicht diese beurteilen und
die kann ja nennen ist ihr job darf
man vielleicht nicht Aber
ich finde trotzdem einen Weg, wie es für mich passt.
Punkt. Und es ist einfach, es ist cool.
Ja. Und das ist im Angebot. Also das ist auch was,
was ich eigentlich mitgeben möchte. Das ist echt ein Angebot. Also
dieses,
Wir können immer mehr sehen, wo wir die Lupe einfach draufhalten, wo es
größer wird. Oder eben, wie es
einfach viel leichter wird. Es ist es ist im Angebot. Und was
ich eben auch spannend fand, was du gesagt hast, dass wir oft denken, das ist
24 zu 7 eben so. Und es ist es ist
nicht so. Nein, ist es nicht.
Aber für mich sah das auch früher so aus, definitiv.
Ja, und Das ist auch vielleicht eine Einladung
für dich mal zu reflektieren, zu irgendwie zu Situationen,
wo du vielleicht Sachen gemacht hast, wo du über
dich selbst überrascht warst, dass du das gemacht
hast. Genauso wie über Situationen, wo du eigentlich was
gemacht hättest und es aber nicht gemacht hast, weil die Abas
im Kopf zu laut waren und einfach mal rein zu spüren,
war da ein
Impuls oder kann es sein, dass da schon ein war, macht
es doch und dann kam die Aberwalze, wie eine Kollegin
es mal gesagt hat, da kam die Aberwalze und schon war
die schöne Idee, der gute Vorsatz plötzlich
weg Oder eben umgekehrt, einfach zu sehen, oh wow,
ja, ich habe das gemacht und da waren
Gedanken wie, bist du dir sicher und kannst du das machen und wie
kommst du auf die Idee und trotzdem hast
du es geschafft, da nicht hinzuhören, weil
irgendwas dich in diese andere Richtung gezogen hat.
Und das einfach zu sehen, wie oft das
schon da war, ohne dass wir es gemerkt haben. Das
finde ich einfach total interessant und das hilft
mir, dem Leben einfach noch mehr zu vertrauen. Wenn ich
sehe, oh, wow, da, oh Mensch, an der Situation,
oh, da war das ja auch. Auch wenn ich das in dem Moment überhaupt
nicht geschnallt habe, aber rückblickend dann zu sehen, oh,
Zappalotti-Tatsache.
Und mir ist letztens noch, das würde ich gerne noch als Abschlusszitat
irgendwie verwenden, das ist mir letztens noch über den Weg gelaufen und
ich weiß nicht, ob ich es noch genau zusammenkriege, aber ich fand es irgendwie
total schön, weil es hat so auch was,
was leichtes. Mary Poppins ist ja für viele auch einfach ein
Begriff aus dem Buch oder aus den Filmen.
Diese Babysitterin, mit der irgendwie das
Leben total leicht und schön war, und die hat irgendwie so
was in der Art gesagt,
Was wäre, wenn alles möglich ist,
auch das absolut Unmögliche, also dem
eben einfach mehr Raum zu geben. Und das fand ich
für meine Erfahrung, die ich jetzt gerade wieder gemacht habe,
das hat mir das eben einfach auch bestätigt. Also
da ist eben mehr im Angebot als das, was ich mir manchmal
erzähle.
In diesem Sinne eine ganz wundervolle Woche
und viel Spaß beim Explorieren
und wir freuen uns auf das, was du gesehen hast oder was
du mit uns teilen möchtest oder wenn du Fragen hast, melde dich
gern. In diesem Sinne, bis zum
nächsten Mal. Bis bald. Tschüss.