Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 139 Episoden

Folge #137 Zwischen Affenzirkus im Kopf und innerer Ruhe - eine Achterbahnfahrt der Gefühle

20.10.2025 33 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge von „Alles ganz anders“ nehmen wir dich mit auf eine kleine Reise ins Kopfkino! Vielleicht kennst du das ja auch: Du hast richtig Lust auf etwas – und in deinem Inneren beginnt eine laute Diskussion. Plötzlich ist da diese affenartige Geräuschkulisse, die dich von deinem Vorhaben abhalten will. 🤯

Wir teilen mit dir, wie es sich anfühlt, diesem inneren Lärm zu begegnen – und was passiert, wenn du dich nicht mehr bedingungslos von den verschiedenen Stimmen im Kopf leiten lässt. Du erfährst, warum es sich lohnt, nicht jedem Gedanken auf den Leim zu gehen und wie du lernen kannst, Schritt für Schritt deinen eigenen Impulsen zu folgen. 

Du bist eingeladen, dich selbst zu beobachten: Was läuft da eigentlich ab? Wie kannst du inmitten innerer Unruhe neue Möglichkeiten entdecken? Wir sprechen darüber, wie viel leichter das Leben werden kann, wenn du nicht alles glaubst, was deine Gedanken dir erzählen wollen – und warum manchmal schon kleine Kurskorrekturen reichen, um bei dir selbst anzukommen.

Es geht auch um leise und laute Stimmen im Kopf - das sanfte, innere Navigationssystem. Du bist herzlich eingeladen, auf Entdeckungsreise zu gehen! 

Neugierig? Dann hör unbedingt rein und sei gespannt, welche inspirierenden Aha-Momente vielleicht auch dich überraschen werden! 



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Transkript

Hallo! Moin! Heute habe ich was mitgebracht, Wo ich gern mal ein bisschen näher darauf eingehen möchte. Ich habe da was gesehen, wie mein Denker mich in der Vergangenheit immer wieder festgehalten hat oder beziehungsweise wie ich meine, ich nenne sie mal die Monkey Minds im Kopf, die Affenbande, wie ich denen einfach immer so schön gefolgt bin und dann Dinge eben einfach nicht getan habe. Und neulich hatte ich so ein Erlebnis, wir waren, wir hatten VIP-Karten für ein Eishockey-Spiel in Frankfurt, das ist ungefähr so anderthalb Stunden weg von hier. Und ich wohne ja hier eher so auf dem platten Land, wo es eben nichts gibt außer Natur oder wenig. Und das kommt mir auch so zugute. Also ich lebe gerne in der Natur und es ist, ich bin manchmal wie ein Schwamm, also das heißt Reizüberflutung, Da brauche ich dann gefühlt einfach immer wieder ein bisschen Zeit oder weniger Impulse oder weniger Eindrücke. Man könnte auch einfach sagen, wenn man zu viel isst, braucht man einfach auch Zeit, Sachen zu verdauen. Und mir geht es zum Beispiel so, dass ich, meine persönliche Präferenz ist jetzt nicht unbedingt Menschenansammlung oder Krellemusik oder laute Musik, sondern eher Naturgeräusche und weniger Menschen mich rum. Aber es war also so, dass wir VIP-Karten hatten für so ein Eishockey-Spiel in Frankfurt. Und Ich wollte da gerne hin. Also nicht jetzt so, ich wollte da gerne hin, mir irgendwas zu beweisen, dass ich das kann. Trotz meinem hab ich net so gern. Aber es war so, ich hatte einfach Lust dahin, dahin zu gehen. Und jetzt war das so, ich wusste schon mal, was mich erwartet, weil wir Vor ein paar Wochen vorher hatten wir schon mal das erste Mal. Das heißt also, wenn man jetzt sagen könnte, es war jetzt schon mal kein Neuland für mich. Ich war schon mal ungefähr, wusste ich, was mich da erwartet. Aber diesmal war es eine andere Nummer. Es war abends und vis-à-vis, also dieses Eishockey Stadion rum, war das größte Rummelfest, was es so in Frankfurt gibt. Und der Parkplatz, wo wir normalerweise parken und dann zu dieser Halle gehen, lag also ein Stückchen über diesen Rummel drüber. Also es war damit klar, wir müssen da irgendwie drüber, durch dieses Gewühle, durch dieses ganze Gedöns. Und ich habe das auf der Einladung gesehen und habe gedacht, okay, da kann man auch irgendwie drüber hinwegkommen, wird schon gehen. So, das war so erst mal der Stand der Dinge. Es war Freitag Mittag. Wir wollten, weiß ich nicht, so gegen 5 oder so los und so ab 2 Uhr merkte ich auf einmal, wie so mein Magendarm so rummohrte und es sich so ein Unwohlsein einstellte und ich so langsam irgendwie so ungute Gefühle bekam. Also... Und dann ging da oben die Party ab. Die Monkey Minds haben die Kontrolle übernommen und mir erzählt, Lass es besser. Bleib besser zu Hause. Zu Hause weißt du, was du hast und wenn du jetzt und es ist vielleicht irgendwie was und keine Ahnung, also das ist vielleicht alles ein bisschen viel für dich. Bleib einfach zu Hause. Bleib einfach zu Hause. Und ich habe gemerkt, es war diesmal so ein bisschen wie, als wenn ich der Beobachter meiner eigenen Gedanken wäre. Also Ich habe einfach gemerkt, okay, kann sein, kann aber auch nicht sein. Also für mich war irgendwie weiterhin klar, nee, ich möchte das gerne einfach erleben. Ja, und jetzt hatte ich natürlich einfach noch sehr viel Zeit bis zu dem, wo es losging. Und zwischendurch war es wirklich so auf der Kippe, wo so, komm, lass es doch einfach. Und trotzdem war immer wieder so innerlich klar, nee, ich gehe da weiter. Ich gehe einfach weiter. Ich gucke, wie weit ich komme. Und dann habe ich mich irgendwann fertig gemacht und wir saßen im Auto und wir sind losgefahren und ich hatte diesmal auch die Kopfhörer dabei, damit es nicht ganz so schallt, weil die Erfahrung hatte ich das letzte Mal gemacht, dass es einfach ein wahnsinniger Schall ist und dass es irgendwie ein bisschen besser wäre, wenn es abgedämpft ist. Und wir fahren so 2, 3 Dörfer lang und mein Mann sagte so ist alles okay mit dir und ich sage nee, aber ich will auch gar nicht darüber reden. So, weißt du, so völlig, Ja. Und die Affen im Kopf. Es war... Ey, sag ihm, er soll anhalten. Am besten soll er zurückfahren. Und ich so, das geht nicht, dann kommt er nicht mehr rechtzeitig an. Ja, dann steigst du halt aus und du guckst, wie du irgendwie, du wirst schon irgendjemanden finden. Zur Not rufst du dir einen Taxi oder Bus oder keine Ahnung was. Und ich so innerlich, nee, also es war irgendwie trotzdem klar, ich bleib dabei. Und plötzlich, wie so innere Weisheit, ping, ging an. Ich nehme die Kopfhörer, ich setze mir auf, Ich suche in meinem YouTube-Kanal irgendein Hörbuch, wo ich letztens mal so ein Stück gehört hatte. Ich höre nie Hörbücher in der Regel. Es war nur im Radio zufällig. Und ich suche mir dieses Hörbuch und ich fange an, mich da reinzuhören. Und nach dem dritten Kapitel habe ich gelacht und musste schmunzeln. Und ja, die Affenbande war immer noch da, aber sie sie hüpften halt und ich machte nichts damit. Also es war einfach, wo ich gemerkt habe, okay, Schritt für Schritt. So, dann kamen wir in Frankfurt an, jetzt könnte man ja denken, okay, das Erste ist schon mal okay. Also mein Bauch war wieder entspannter, mein Geist war einfach ruhiger, die Affen waren zwischendurch in der Hängematte. Und Frankfurt rein, Feierabend, Freitags, wow, da ging's ab, mega, rote Ampeln. Mein Mann sagte, haben wir hier die roten Ampeln gemietet? Ja, also es war wirklich, Er wurde auch schon langsam nervös und ich hab gemerkt, oh, es geht wieder los. Und es war irgendwie wieder... Willst du wirklich da... Willst du dir das antun? Willst du nicht lieber doch irgendwie und vielleicht und es war so klar. Nee, ich bleib jetzt dabei, ich gehe da jetzt einfach weiter. Und irgendwann sind wir dann auf diesen Parkplatz gebunden wurden und ich sah schon diese vielen Karussells und es war schon, also es ging wieder los, es war wieder so irgendwie, als wenn das was ganz Extremes ist, ja. Und aber gleichzeitig immer wieder zu sehen, Es war wie so ein Auf und Ab und Auf und Ab. Und dann mussten wir eben ein Stück über diesen Markt und ich roch die gebratenen, gebratenen Mandeln? Ne, wie heißt das? Ja, gebrannten, nicht gebratene, gebrannte Mandeln und dachte so, oh lecker. Und dann kam die Zuckerwatte und irgendwie war das ja so ein bisschen kuschelig, süß. Und dann kam das alte Frittierfett und ich dachte nur, die Katze, das braucht kein Mensch. Und währenddessen überall diese riesengroßen Karussells und jeder hatte eine andere Mucke und laut und gib ihm und genau, bing, bing. Und diese Menschen und ich dachte nur, wow. Aber einfach zu wissen, weiter Stück für Stück und Stück für Stück. Und dann sind wir irgendwann da an unserem Eingang gewesen, haben die Bändchen bekommen, bin ich auf Toilette, hab mir was zu trinken geholt und hab mir einen Brezel gekauft und saß in der Halle und alles war gut. Und einfach zu sehen, wow, Ich muss nicht mehr dieser wilden Affenbande im Kopf reaktiv folgen, sondern ich kann einfach immer wieder fühlen und spüren, ist es wirklich wahr, was da jetzt alles gerade kommt. Ja, und einfach auch zu sehen, wie sehr habe ich mich da früher ins Boxhund jagen lassen, Wie sehr habe ich einfach Dinge nicht gemacht, weil ich all diesen ganzen Lärm im Kopf bedingungslos vertraut habe. Und hier einfach zu sehen, wenn man weiß, dass man wirklich in der Essenz einfach tiefen okay ist, dann kann da eigentlich kommen was will, also es wird irgendwie gehen. Und was ich eben hier noch mal wirklich beobachtet habe, war wirklich, wenn das da oben losgeht, rigoros, radikal, stopp! Also wirklich stopp thinking, Ruhe da oben, den Bullshit Knopf drücken, Einfach so eine Radikalität möchte ich einfach mal sagen. Und das hat mir jetzt einfach wirklich noch mal geholfen, den nächsten Schritt zu gehen. Ja. Und da einfach zu sehen, wow. Und ich hab zwischendurch, hab ich dann mal oben so gesagt, hey, wir sind sicher. Es kann uns nichts passieren. Ja. Also wirklich auch, weil das ist ja das, was da oben oft einfach abgeht. Ja, da kommt was Ungewohntes, da kommt was Neues. Bleib lieber bei deinem Gewohnten. Da weißt du, was du hast, auch wenn es scheiße ist oder langweilig oder öde oder weiß ich nicht. Aber Gewohnheit, hier kann dir nichts passieren. Ja, ja natürlich, was wissen wir denn? Mir könnte auch zu Hause irgendwas passieren. Also wir wissen nichts. Und hier aber einfach zu sehen, Wow, glaube nicht alles, was du denkst, weil es könnte einfach sau viel Bullshit dabei sein, ja. Also das war für mich jetzt einfach nochmal so cool zu sehen und auch zu sehen, selbst obwohl ich ja wollte, also ich wollte da ja hin, ich hatte da total Lust drauf. Es war jetzt nicht, dass ich mir irgendwas eingeredet hätte, sondern ich hatte da Lust drauf. Trotzdem kann es sein, dass mein Körper mit Aufregung einfach irgendwie reagiert und sich dann eben was sucht, ob das jetzt vielleicht der Kopf ist oder ob das der Magen ist oder der Darm oder weiß der Geier was. Also einfach wahrzunehmen, wow, es kann sein, der Körper reagiert und ich kann trotzdem, also ich muss es jetzt nicht wegdrücken oder ich muss mich da jetzt die ganze Zeit mit beschäftigen, sondern ich kann trotzdem mich Schritt für Schritt weiter hangeln. Also ich meine, ich hätte ja von außen betrachtet jederzeit die Möglichkeit gehabt zu stoppen oder mir einen Bus zu nehmen oder ein Taxi oder weiß der Geier was. Also es gibt ja immer Wege. Aber oft sieht es dann eben so aus, wenn wir uns dann in dieses Szenario rein katapultieren und mein Leben war früher nur ein Drama und Heute ist es auch manchmal noch ein Drama, weil ich schneller drin bin, die Affen hin und her hüpfen und ich hoch und runter und mitgehe und die nicht entlarve und dann einfach mittendrin feststecke. Aber hier einfach immer wieder zu sehen, zurückzukommen und zu sehen, was geht denn da gerade vor sich? Was ist da die ganze Zeit hinter den Kulissen am Werk? Ja, und mir hilft es wirklich zu sehen, wow, es fühlt sich mittlerweile wirklich so an, als hätte ich Monkey Minds in meinem Kopf, die die ganze Zeit mir irgendwelches Informationen und hier quasi winken und sagen, das ist so, das ist so und guck mal hier und Guck mal da und dann kein Wunder, dass man sich dann oft einfach so verwirrt fühlt. Aber das fand ich einfach mega, dieses Erlebnis erfahren zu dürfen und auch einfach zu sehen. Kein Eisstadion dieser Welt kann irgendwas in mir auslösen, kein Karussell dieser Welt kann irgendwas in mir auslösen, kein Geruch oder kein Duft, ja, aber jedes wirklich auch zu sehen, wie wir das Leben einfach erfahren, wie das funktioniert von innen nach außen und nicht von außen nach innen. Es sind nicht die Herausforderungen oder die Umstände, die mir das Leben schwer machen, sondern es ist meine innere Landkarte, wo ich gerade bin. Und dafür bin ich einfach nochmal sehr dankbar, dass ich das so nochmal erfahren durfte. Ja, damit wollte ich jetzt einsteigen. Ja, danke fürs Teilen. Und als du gesprochen hast, habe ich so dieses Bild gehabt von Engelchen und Teufelchen, ne? So die man auf der Schulter hat und der, das eine ist denn ach mach doch und der andere bist du verrückt, Lass das sein. Und ach komm, probier es doch aus. Ah, was wenn dies? Ach, probier es doch aus. Ja, aber was wenn das? Und so. Und ich finde, du hast das so schön beschrieben, auch mit diesem Auf und Ab, also wie sich das dann verändert. Und wie es sich eben vielleicht erst mal verändert im Sinne von, es wird noch stärker und größer, wenn ich mich damit beschäftige. Und jetzt merke ich es im Körper noch mehr. Und das ist ja, das zahlt ja alles in die Kasse beim Teufelchen ein und es macht die Waage für das Teufelchen ja wichtiger und dann sieht es ja so aus und es fühlt sich ja so an, oh ja, oh, dann ist vielleicht doch besser und das stimmt ja auch und dann sieht man ja die ganzen logischen Begründungen, warum man das lassen sollte und warum es überhaupt keinen Sinn macht und wie man überhaupt auf die Idee kommen konnte, das zu wollen und diese ganzen Geschichten. Und dann aber zu sehen, wie auch in diesem Lärm Weisheit da ist, weil die oftmal eigentlich, oh Mensch, Kopfhörer, die sind ja nicht nur Deko, die könnte ich ja aufsetzen, da könnte ich ja mit hören und auch zu sehen, wow, trotz des ganzen Trubels, trotz dem Rummelplatz, der im Kopf schon stattgefunden hat, ist die Weisheit da und der Impuls kommt, hey, setz dir doch was auf die Ohren, tauch in eine andere Welt ab. Und das hat dann ja auch funktioniert. Also der Impuls, das innere GPS hat dir genau den Weg gezeigt, der für dich in diesem Moment perfekt war. Und du bist dem Impuls gefolgt und hast das eben gemacht und dann gemerkt, oh wow. Und das Theater, was vorher da war, hast du damit irgendwie, ja, ignoriert, ausgesperrt, was auch immer. Es war halt nicht relevant. Dein Fokus war woanders. Es ist ja so ein bisschen wie, wie man stellt diesen anderen Ton einfach ein bisschen leiser. Ja. Weil, Also das ist ja auch so ein Irrsinn, so ein Irrglaube, dass man das irgendwie alles wegdrücken könnte. Also ich habe die Erfahrung gemacht, ich kann das nicht wirklich wegdrücken, aber es verliert dann einfach den Fokus, weil das leiser, es ist leiser. Ja. Und ich würde nicht mal sagen, wir drehen was, sondern wie beim Autofokus bei der Kamera. Je nachdem, wo unser Fokus ist, das ist stärker oder intensiver. Und wenn ich mich auf die Person, die ich in meinem Sucher habe, fokussiere, dann wird der Hintergrund blurrier, dann verschwimmt der Hintergrund. Und wenn ich mich aber auf den Baum hinter der Person fokussiere und den Autofokus darauf richte, dann ist der Baum im Hintergrund scharf und intensiv und deutlich sichtbar Und die Person vorne ist irgendwie verschwommen. Und so finde ich, ist es damit auch. Wo unsere Aufmerksamkeit liegt, das merken wir eben mehr. Und dooferweise richten wir unsere Aufmerksamkeit oft auf das, was wir nicht haben wollen, was wir weghaben wollen und übersehen dabei, dass wir damit aber trotzdem unseren Fokus darauf haben und daran festhalten und das dadurch in den Vordergrund holen. Das war bei deiner Beschreibung, fand ich so schön spürbar. Und auch eben, wie sich das in Wellen bewegt. Und ich bin ziemlich davon überzeugt, dass ich früher Stein und Bein geschworen hätte. Das Gefühl ist immer da, das ist immer da, das ist immer gleich und das verändert sich nie. So wenn ich in so 1 Situation gewesen wäre. Und dann jetzt aber zu sehen, es war hundertprozentig nicht immer gleich. Auch wenn ich das in dem Moment vielleicht so empfunden habe, aber es kann gar nicht immer gleich gewesen sein, weil wir Menschen nicht so funktionieren. Es muss zwischendurch eine Veränderung gewesen sein, aber da habe ich nicht darauf geachtet, sondern ich habe immer auf das, was nicht sein sollte, geachtet. Und das ist so cool. Und auch da, wie du das beschrieben hast, dass dein inneres Navi einfach wusste, nein, ich will da hin, ich fahre da hin. Ja, die können hier erzählen, die können da oben ihre Party feiern, Da habe ich keine Einladung für, da will ich nicht hin, weil ich habe die Einladung für dieses Eishockey-Spiel. Und das will ich erleben. Und das will ich genießen. Und trotz diesem Tumult, der da war, dich immer wieder drauf besonnen zu haben, aber das ist das, was ich wollte, das ist mein GPS, wo es mich hinzieht und das Eishockeyspiel und das andere ist irgendeine Ablenkung, aber das, wo es mich hinzieht, ist jetzt das und da immer wieder so hin und her zu navigieren. Ich habe das gerade in einem Kurs gehört, da hat das jemand so beschrieben, er ist auf seinem Weg und dann Ups und dann erinnerte er sich wieder dran, oh ne ich wollte ja hier hin und wieder ups und das hat er bestimmt 7 mal hintereinander gemacht und ich fand es so, ja so erlebe ich es auch, dann ist da das, wo ich hin möchte, an dem ich mich orientieren möchte und dann lasse ich mich aber doch mal irgendwie von irgendwas ablenken oder in eine andere Richtung leiten, bis es mir wieder auffällt, ich wollte ja woanders hin und dann kann ich wieder mich einnorden in die Richtung, die ich eigentlich wollte. Und das hast du, finde ich, echt so schön beschrieben. Ja, das stimmt. Das ist die ganze Zeit irgendwie so ein Ein-Norden auch. Mir fällt auch immer, ich mag dieses Stehaufmännchen, wenn du das antippst. Also so ist das auch. So war das ja auch wirklich dieses Stück für Stück für Stück für Stück. Und was ich jetzt auch nochmal spannend fand, es gehört eigentlich auch noch mit dazu. Also im Eishockey ist es ja so, dass die dreimal 20 Minuten gespielt werden und dann immer Pausen zwischendurch sind. Und wir sitzen da und das letzte Mal haben wir nicht gesessen. Und wir sitzen da und ich dachte schon so, oh Gott, das ist aber eng hier. Und guckte so nach links und nach rechts. Und mein Mann ist ja schon mal groß und auch hat einfach ein starkes Kreuz, also der sitzt schon so fast auf meinem Platz. Und erst war der Platz rechts neben mir frei und plötzlich kam da ein Mann mit seiner Frau, die so die Statur von meinem Mann hatten und ich dachte, oh bitte nicht und sie setzten sich dahin. Sandwich, yay! Yes. So. Und dann gibt's ja noch im Eishockey, ich weiß nicht, ob das überall so ist, aber wahrscheinlich, auf jeden Fall lagen da solche Werbedinger, die konnte man zusammenklatschen und dann kannst du da irgendwie auf dieses Ding hauen und es knallt wie Peitschen. Das findet mein Gehirn, was Lärm ja nicht so gut kann, mega Scheiße. Also war klar, ich ziehe mir schon mal wieder die Kopfhörer auf. Ich hab mir dann irgendeine italienische Musik reingemacht, weil ich gedacht wäre, das halte ich nett aus. War wirklich echt extrem. Hinter mir, vor uns saßen zum Glück keine, aber rechts und links und überall und dieses Geknalle. Und ich dachte nur, das hält doch keine Sau hier aus. Und da kamen natürlich die Affen sofort und haben gesagt, siehst du, wir haben es dir doch gleich gesagt, das ist nichts für dich. Und ich, hey, ich bin jetzt hier. Es war Pause und ich habe zu meinem Mann gesagt, ich gehe da nicht mehr runter. Du kannst dich da unten auf den Platz setzen und Ich gehe wieder hoch und ich gucke mir das von oben an, also im Stehen quasi. Und wir waren aber schon, wir waren quasi schon auf die Plätze. Die Frau, die eine Ordnerin hat gesagt, sie müssen sich aber auf ihren Platz setzen, sie können ja oben nicht stehen bleiben und ich so, wieso eigentlich Das letzte Mal konnten wir auch da oben stehen. Und dann hat mein Mann gesagt, ja okay, die wird uns jetzt wieder irgendwo hinschicken. Da habe ich gesagt, das ist mir egal, ich gucke jetzt mal, wie ich mich hier so rechts und links hier hin und her tänselt, dass ich trotzdem da durch kann. Also es war ja dieser eine Bereich, dieser besondere Bereich. Und sie sah uns und sie kam schon wieder auf uns zu. Und ich ging einfach schon mal so nach links. Und dann hat sie irgendwie mit meinem Mann, irgendwie hat sie ihn wohl darauf aufmerksam gemacht und er hat dann nur so, ja, ja, also ganz nett und hat mir dann schon erzählt, ja, wir müssen mal gucken irgendwie. Und dann hat es mir gereicht und dann habe ich mich außerhalb von diesem Web-Bereich einfach gestellt, weil ich gemerkt habe, oh, da steht ja eine ganze Menge an Leuten, warum können die da stehen und hier nicht? Und da war so ein ganz lustiger Ordner und dann habe ich ihm gesagt, ich muss jetzt mal hier stehen, ja, aber ich hätte auch ein Bändchen. Da habe ich gesagt, was nützt dir das Bändchen, wenn du da nicht stehen darfst? Und dann hat er gesagt, ja manche nehmen es aber ganz genau. Und dann haben wir noch so ein bisschen gelacht und er hat dann noch gesagt, er wäre so müde. Und dann habe ich gesagt, du wenn du keinen Bock mehr hast, dann gib mir doch die Weste, ich mache deinen Job und du kannst nach Hause gehen. Also einfach zu sehen, auch hier wieder, hättest du mir vorher gesagt, dass ich da noch richtig Spaß habe und mit jemand da noch so einen netten Talk habe, hätte ich gesagt niemals. Also einfach immer wieder zu sehen, da gibt es noch mehr als das, was gerade im Angebot ist. Also wenn ich da unten starr sitzen geblieben wäre, hätte es sein können, dass ich mich irgendwann da selbst rein katapultiert hätte ohne Ausweg. Aber durch diese Pause auch einfach nochmal draußen gewesen zu sein und zu sehen, oh, vielleicht gibt es ja doch noch eine andere Möglichkeit. Also hier auch immer wieder zu sehen, das ist nicht in Stein gemeißelt, auch wenn es so scheinbar aussieht. Ja. Ja, und auch, dass du gesagt hast, du willst das nicht oder irgendwie so, und so wie ich es gehört habe war das schon so ein gefühl von irgendwas gefällt mir nicht und dann wurde es im kopf laut und das eben noch mal so zu sehen ja nach dem motto die sind aus ihren Hängematten gesprungen, die Affen, und dann haben wir drauf gewartet, endlich ist er wieder da. Einfach auch zu sehen, diesen Zusammenhang, wenn wir sowieso schon in 1 Stimmung sind, dann, die riechen das. Die sind dann einfach da so, du hast uns gerufen hier sind wir dir zu diensten stets immer 24 7 wir sind da für dich wenn sonst keiner dafür ich ist wir sind immer da und wir haben immer was zu kritisieren und wir haben immer irgendwelche sorgen die wir uns machen können hey was machen wir denn jetzt irgendwelche dramen wir sind da ja das ist so so cool zu wissen auch da dass du dann einfach der Intuition gefolgt bist und sagst, nee ich bleib jetzt hier stehen, für mich ist das jetzt richtig stehen zu bleiben und wenn die lise das nicht will steckt mich woanders hin so egal jetzt hier stehe da da stehe ich tue das was für mich in diesem band richtig ist punkt und auch nicht diese beurteilen und die kann ja nennen ist ihr job darf man vielleicht nicht Aber ich finde trotzdem einen Weg, wie es für mich passt. Punkt. Und es ist einfach, es ist cool. Ja. Und das ist im Angebot. Also das ist auch was, was ich eigentlich mitgeben möchte. Das ist echt ein Angebot. Also dieses, Wir können immer mehr sehen, wo wir die Lupe einfach draufhalten, wo es größer wird. Oder eben, wie es einfach viel leichter wird. Es ist es ist im Angebot. Und was ich eben auch spannend fand, was du gesagt hast, dass wir oft denken, das ist 24 zu 7 eben so. Und es ist es ist nicht so. Nein, ist es nicht. Aber für mich sah das auch früher so aus, definitiv. Ja, und Das ist auch vielleicht eine Einladung für dich mal zu reflektieren, zu irgendwie zu Situationen, wo du vielleicht Sachen gemacht hast, wo du über dich selbst überrascht warst, dass du das gemacht hast. Genauso wie über Situationen, wo du eigentlich was gemacht hättest und es aber nicht gemacht hast, weil die Abas im Kopf zu laut waren und einfach mal rein zu spüren, war da ein Impuls oder kann es sein, dass da schon ein war, macht es doch und dann kam die Aberwalze, wie eine Kollegin es mal gesagt hat, da kam die Aberwalze und schon war die schöne Idee, der gute Vorsatz plötzlich weg Oder eben umgekehrt, einfach zu sehen, oh wow, ja, ich habe das gemacht und da waren Gedanken wie, bist du dir sicher und kannst du das machen und wie kommst du auf die Idee und trotzdem hast du es geschafft, da nicht hinzuhören, weil irgendwas dich in diese andere Richtung gezogen hat. Und das einfach zu sehen, wie oft das schon da war, ohne dass wir es gemerkt haben. Das finde ich einfach total interessant und das hilft mir, dem Leben einfach noch mehr zu vertrauen. Wenn ich sehe, oh, wow, da, oh Mensch, an der Situation, oh, da war das ja auch. Auch wenn ich das in dem Moment überhaupt nicht geschnallt habe, aber rückblickend dann zu sehen, oh, Zappalotti-Tatsache. Und mir ist letztens noch, das würde ich gerne noch als Abschlusszitat irgendwie verwenden, das ist mir letztens noch über den Weg gelaufen und ich weiß nicht, ob ich es noch genau zusammenkriege, aber ich fand es irgendwie total schön, weil es hat so auch was, was leichtes. Mary Poppins ist ja für viele auch einfach ein Begriff aus dem Buch oder aus den Filmen. Diese Babysitterin, mit der irgendwie das Leben total leicht und schön war, und die hat irgendwie so was in der Art gesagt, Was wäre, wenn alles möglich ist, auch das absolut Unmögliche, also dem eben einfach mehr Raum zu geben. Und das fand ich für meine Erfahrung, die ich jetzt gerade wieder gemacht habe, das hat mir das eben einfach auch bestätigt. Also da ist eben mehr im Angebot als das, was ich mir manchmal erzähle. In diesem Sinne eine ganz wundervolle Woche und viel Spaß beim Explorieren und wir freuen uns auf das, was du gesehen hast oder was du mit uns teilen möchtest oder wenn du Fragen hast, melde dich gern. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal. Bis bald. Tschüss.

2025 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede