Folge # 138 - Die Schönheit des Wartens: Wie wir Ruhe und Frieden wiederfinden
03.11.2025 27 min
Zusammenfassung & Show Notes
Heute geht es um Unsicherheit, das große Fragezeichen und den Moment, wenn scheinbar „nichts“ passiert.
Was macht das mit dir, wenn du nicht weißt, was als Nächstes kommt? Kennst du das nervöse Scharren mit den Hufen, das ungeduldige Warten auf Antworten, Ergebnisse oder das berühmte „Go“ im Leben?
In dieser Folge laden wir dich ein, gemeinsam mit uns diesen Raum zwischen Tun und Ergebnis zu erforschen – egal, ob er sich nach endlosem Warten oder nach einer wohltuenden Pause anfühlt.
Was macht das mit dir, wenn du nicht weißt, was als Nächstes kommt? Kennst du das nervöse Scharren mit den Hufen, das ungeduldige Warten auf Antworten, Ergebnisse oder das berühmte „Go“ im Leben?
In dieser Folge laden wir dich ein, gemeinsam mit uns diesen Raum zwischen Tun und Ergebnis zu erforschen – egal, ob er sich nach endlosem Warten oder nach einer wohltuenden Pause anfühlt.
Was, wenn genau in dieser Leere, im Moment der Nicht-Gewissheit, faszinierende Schätze verborgen sind? ✨ Lass deine gewohnten Vorstellungen für einen Moment los und entdecke, welches Potenzial im Nichtwissen liegt. Wir eröffnen dir Sichtweisen, wie du entspannter mit Unsicherheiten umgehen und sogar Freude am Ungeplanten finden kannst.
Aus dieser Folge kannst du mitnehmen, wie kraftvoll es ist, manchmal einfach innezuhalten, einen frischen Blick auf scheinbare Pausen zu werfen und dabei dich selbst ganz neu zu erleben. Wer weiß, was du entdeckst, wenn du dich auf das Nichtwissen einlässt? Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen und freuen uns, wenn du deine Schätze mit uns teilst!
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Transkript
Michaela hat die Kugel gefunden. Hallo!
Heute habe ich was mitgebracht, Heute habe ich was mitgebracht.
Was mir zunehmend auffällt, wenn
ich meinen Blick so zweifeln
lasse. Und nicht nur in meinem eigenen Leben oder
bei meinen Nächsten oder Liebsten, sondern
auch wie es
gerade in der Welt im Außen irgendwie zugeht.
Und zwar bringe ich mal diesen Begriff rein,
dieser Raum des Nichtwissens. Also wenn wir
in diesem Raum sind von
Nichts oder genau der Raum des Nichts,
dann ist es manchmal schwer auszuhalten.
Also vielleicht, ich bringe mal ein ganz
paar praktische Beispiele. Also auf
der einen Seite sind wir es ja gewohnt, wenn wir, also du kannst
zum Beispiel im Internet kannst du irgendwie auf den Button
sofort kaufen drücken und hast ein Webinar gekauft und
unter Umständen kannst du quasi sofort loslegen,
ja? Also bezahlt und
los geht's.
Und es scheint irgendwie Und es scheint irgendwie
so das Normalo zu sein. Und dann
gibt es eben noch all das andere. Und
zwar, dass Dinge eben
einfach einen Raum brauchen. Wie wenn
wir unser Bio-Gemüse hier ansehen, dann ist es einfach so, da
gibt es diese kleinen wundervollen Samen, die werden in die Erde
gesteckt, dann kriegen die Licht und Wärme und
Wasser und liebevolle Worte und dann passiert
meistens erstmal nicht viel. Das heißt, wir sind im
Raum des Nichtwissens, Wir sehen nichts.
Würde man vielleicht nochmal in der Erde rumwühlen, könnte man dann schon mal ein bisschen
was sehen von diesem Keim, aber so
von dem bloßen Auge betrachtet sieht es so aus,
als passiert da nichts. Und
das ist, was mir immer mehr auffällt, dass Menschen total
ungeduldig werden, ich natürlich
überhaupt nie. Also du sprichst rein aus der
Theorie. Ja, genau.
Wenn man das Ergebnis nicht sieht. Also
dieses, ich schicke dir eine Nachricht
und du antwortest nicht. Zum Beispiel. Also
passiert bei Michaela eigentlich nie, aber...
Genau, nicht alles reine Theorie.
Also du schickst jemand anderem eine Nachricht und da kommt einfach nichts,
ja? Oder wenn, dann kommt mal so
mal so ein paar kryptische
Halbworte. Also Halbworte sind ja auch gerade total in, also
irgendwie habe ich das Gefühl, die deutsche Sprache, die
lässt gerade ihre Feder. Es ist irgendwie kaum,
Es gibt kaum noch Menschen, die wirklich schöne, lange Sätze
sagen, sondern alles nur so
in 3 Schlüsselworten und dann seht zu, wie du fertig
wirst. Jetzt schweife ich
gern ab. Aber es geht
diesen Zwischenraum. Wenn ich
was tue
und das Ergebnis nicht kommt.
Und es sieht eben so aus und unser Gehirn findet es ja auch
total geil, Also wissenschaftlich habe ich mich natürlich auch
mit der Theorie befasst, logischerweise. Unser Gehirn findet es
einfach cool, wenn da irgendwelche Nachrichten auf dem Handy aufpoppen und wir
dann, ha, Belohnungssystem ist eben da.
Und das kennen wir ja auch von irgendwelchen Sachen kaufen
und dann ist dieses geile Gefühl von
wow wie cool vielleicht für einen Moment da und auf einmal
ist da wieder dieses Nichts.
Aber wie kann man denn wirklich jetzt mit diesem
Raum von Nichts
umgehen, ohne ungeduldig
zu werden? Weil das ist ja das, was oft passiert.
Menschen werden ungeduldig. Ich natürlich nicht,
überhaupt nicht.
Du machst einen Termin. Ah, genau. Du machst einen Termin. Willst
einen Termin machen. Letztens habe ich mit jemand gesprochen, der hat einen
Therapieplatz gesucht. Ein Jahr. Ein Jahr!
Ja, irre. Also dieses, oder du
suchst einen Termin bei einem Hautarzt, hab ich letztens
von jemandem gehört. 3 Monate mit
Kleinkind? Wow, cool.
Also dieses, wie gehe ich damit
wenn nicht sofort irgendwie ein Ergebnis da ist? Wenn das, was ich
mir in meinen Kopf gesetzt habe oder ich einfach
eine Erwartung habe, wie natürlich, wenn ich, ich
meine, natürlich gebe ich die Samen in die Erde und ich
habe eine Erwartung, dass da irgendwie ein schöner Salatkopf oder eine
Zucchini oder Karotte, Radieschen, keine Ahnung, was auch immer
rauskommt.
Aber ob das wirklich so wird und wann das wird
und ob jedes Samenkorn aufgeht,
I don't know. Und
ich finde, das ist nochmal hilfreich zu wissen, wie funktioniert
das eigentlich da draußen mit unserer Natur, also nicht jetzt
mit dem schneller höher weiter, sondern
wie funktioniert es, wenn wir uns mal unsere Natur anschauen?
Und da fällt mir immer wieder auf, die
braucht einfach Raum und Zeit.
Und scheinbar passt das nicht in unsere moderne
Welt. Raum und Zeit. Wie? Du bist
immer noch nicht fertig. Es gibt es doch gar nicht.
Und was wäre, wenn es doch
möglich wäre, dass es
für jeden von uns möglich wäre, dass wir
uns diesen Raum und diese Zeit nehmen.
Und da habe ich noch ein Beispiel. Michaela schaut
schon mit den Hufen, ich spüre es. Nein, doch, ich
spüre es. Aber gut.
Ich hatte letztens die Möglichkeit, für 4
Tage auf einen Kurztrip zu verreisen.
Und dann kam so aus meinem Innersten heraus,
bleib zu Hause Und dann machst du
einfach mal nix. Und ich muss
sagen, das war die coolste Zeit ever, die ich
seit Wochen, Monaten erlebt habe.
Dieses Nichts. Also einfach dieses,
diesen freien Raum zu haben und dann
intuitiv einfach meinem Gefühl zu folgen,
was jetzt dran ist. Also ohne Ergebnis,
nicht zielorientiert, sondern wirklich einfach
in diesem Fluss des Lebens. Und es
war eine mega coole Erfahrung und vor allen Dingen
war ich innerlich total im
Frieden.
Und ich wünsche mir für jeden, dass er dieses Gefühl
einfach mal wieder erfährt, dass es da ist. Da muss
man nicht erst in irgendeinen Urlaub fahren. Das
Gefühl ist einfach da. Wenn wir
einfach mal wieder die Aufmerksamkeit vom
Außen abziehen und wieder mehr zu uns ins
Innen zurückkehren.
Ja, das war jetzt ein bisschen durcheinander, aber das macht nix
und ich bin gespannt, was Michaela da
jetzt mitbringt. Da sind wir schon 2, die
gespannt sind. Danke für
deinen Einstieg und ja,
dieses Instant Ratification, so wird es im Englischen
benannt, diese sofortige Belohnung, das kennen wir, glaube ich, alle
und erleben das mehr, als es uns bewusst ist.
Und mit der Ungeduld und dem Raum des Nichtwissens, das
hatte ich auch gerade, war über Kleinanzeigen
mit jemandem in Kommunikation über etwas, was sie verkauft hat
und habe da eine Frage gestellt
und in meiner Vorstellung sah es so aus
als naja ein 2 3 Stunden,
dann wird sie wohl antworten. Ja
und dann war ich da in diesem Raum
des Nichtwissens, wo der mit meiner
Vorstellung davon, was ich wüsste,
wie lange es dauert, kollidiert ist. Und da war ich
eben, und da war ich in diesem Ich scharre mit den Hufen.
Und ich dachte, Mensch, jetzt kann sie aber doch mal antworten. Jetzt
müsste sie doch aber mal. Musste sie
nicht. Dann hat sie irgendwann geantwortet
und ich hatte noch eine Nachfrage. Jetzt kommt
vor 3 Minuten hat sie mir gerade geschrieben. Ich hatte es tatsächlich zufällig
gesehen. Oh wow, dann wird sie ja dann gleich antworten.
Ja, hätte auch passieren können, war aber nicht
so. Wir spulen einen Tag vor und dann
irgendwann kommt eine Antwort von ihr und das war ein Austausch
über ein paar Tage, was
ich eigentlich wirklich gewohnt bin, dass das innerhalb von ein
paar Stunden geht. Wenn überhaupt.
Und da ist mir selber auch noch mal bewusst geworden, wow,
wie gewohnt ich bin, dass das
eben so schnell geht. Wie schnell mein Kopf ist
oder wie schnell mein System ist und
was normal ist und wie das zu laufen hat.
Und dieses mit den Hufen scharren ist ja nichts anderes
als in dem Raum des Nichtwissens zu sein
und irgendwie raus zu wollen. Denn wir
wissen ja nicht wie lange irgendwas dauert. Das wissen wir nie. Ich meine
selbst Wenn eine Frau schwanger ist, dann hat man ja so die
Vermutung, so ja, gewöhnlicherweise Pi mal
Daumen, sagen wir mal 9 Monate. Auch da gibt
es manchmal die Situation, dass es nicht so lange
dauert, Was dann ja nicht wirklich erwünscht ist.
Und trotzdem kann man im dritten oder vierten Monat sein und
sich wünschen, boah, ich möchte es jetzt gerne morgen haben.
Ich will nicht mehr schwanger sein. So man kann die Vorstellung
haben, die kollidiert aber mit unserer Natur
und mit dem, wie wir Menschen funktionieren.
Und da können wir uns auf den Kopf stellen und machen, was wir wollen.
In der Regel dauert das halt diese gewisse Zeit. Und
da haben wir halt so ein Konzept und so
eine Vorstellung, wie lange das dauert. Und bei dem
Gemüse, was du beschrieben hast, ja auch. Da haben wir so
eine gewisse Vorstellung, naja, wenn ich das da jetzt reinstecke,
wenn alles gut läuft, wenn nicht irgendwelche Mäuschen oder
Vögelchen oder wer auch immer sich an den Samen bedient und das
Wetter mitspielt und die alles kriegen, was sie brauchen, dann dauert
es x Tage, Wochen, je
nachdem worum es geht und dann ist das
fertig und erntebereit, was ich da
gepflanzt habe. Und
das sind eben Erfahrungswerte, die
der Natur entsprechen Und die
Vorstellungen, die wir in unserem Kopf haben, wie lange
Dinge dauern dürfen, die haben
halt oft mit der Realität nichts zu tun.
Und du hast gefragt, was wir tun könnten,
diese Situation des Wartens oder des
Nichtwissens auszuhalten. Und was
wäre, wenn es da gar nichts zu tun gäbe, sondern uns
einfach zu erlauben, auch das mal wieder zu
erleben. Denn ganz ehrlich,
wann erleben wir diese Situation noch? Wann sind wir irgendwo,
wo wir wirklich auf
etwas warten und nicht sofort eine
bestellbestätigung oder das ebook runtergeladen und können loslegen
oder ich sag mal als kind
wenn ich einen wunschzettel geschrieben habe der fing dann aber vielleicht schon mal im März
an oder so, wenn ich irgendwo im neuen Quellekatalog was gesehen habe, was ich
mir wünsche und dann musste ich halt warten bis Weihnachten.
Und das war einerseits total nervig,
Aber andererseits ja auch irgendwie schön, weil ich mich ja die ganze
Zeit darauf gefreut habe und irgendwie
auch gehofft, dass ich das kriege oder zumindest einen
Teil davon. Aber
Wie oft im Alltag
erlauben wir uns das nicht zu
tun? Also ich merke das bei mir selber ja auch, wenn ich
irgendwo warten muss, weil der Computer irgendwas rendert oder was auch
immer. Ach, dann habe ich noch 47 andere Dinge, die ich machen will, dann schnappe
ich mir das Handy und beantworte eben was, oder hier, oder
guck doch mal eben auf Instagram, oder was auch immer,
check nochmal meine E-Mails und bin
dadurch eben nicht einfach in dem Moment
und warte eben bis der
Computer soweit ist. Und wenn ich,
wenn ich an der Kasse stehe und warte, hole
ich dann das Handy raus und mache irgendwas oder beim Arzt im
Wartezimmer, nehme ich da ein Buch mit oder hole ich das Handy
raus oder sitze ich da einfach und
bin ohne irgendwas zu tun.
Und Ich glaube, das ist wirklich was, was wir
verlernt haben oder uns ganz selten erlauben, einfach
im Moment zu sein und nichts zu tun.
Auf der Terrasse zu sitzen und nichts zu tun,
den Vögeln zuzuhören
und was man überhaupt in diesen Momenten alles sieht und
entdeckt, wenn man nichts tut, sondern einfach
da sitzt, was man auch mal für Geräusche
wahrnimmt, die man vielleicht vorher nie gehört hat, was man
sieht, welche Blumen da plötzlich sind, die
wahrscheinlich schon länger da sind, die einem aber nie aufgefallen sind, dass
irgendwelche anderen Blumen vielleicht schon blühen. Und
vielleicht ist der Blick dann sofort wieder bei den Unkräutern
oder Wildkräutern und der Impuls ist da, oh, nee, jetzt muss ich
aber aufstehen und die rausreißen. Oder eben auch rausreißen oder eben auch
nicht. Was wäre, wenn ich einfach da
sitzt bleiben kann?
Ja. Ja, Danke
für deinen Teil und mir ist gerade auch noch mal
so klar geworden. Also
zum einen sehe ich das auch so, wir haben das irgendwie mehr oder
weniger verlernt. Zum anderen gibt es ganz viele Beispiele, wo
wir auch sehen, mir fiel gerade eine Schulzeit ein, du
hast die Arbeit geschrieben, wann du die
wiedergekriegt hast, ja je nachdem, wann der Lehrer
Zeit hatte, ob er Lust hatte, wenn Ferien dazwischen waren.
Ja, da habe ich auch gerade gedacht, oh nein, du noch Fähne dazwischen.
Genau, also eigentlich können wir das gut, weil wir
vergessen nämlich dann auch, wie dringlich das wirklich ist.
Ich glaube so,
Wo es wirklich tricky werden kann, ist
wenn es was ganz persönliches geht. Also bei deinem eBay, okay, das
hättest du jetzt auch irgendwie noch überleben können, selbst wenn du da was
dringendes gewollt hättest. Also gut, okay, vielleicht auch nicht.
Stell dir vor, es sind irgendwelche Tickets und der Termin
des konzerts kommt näher und so also das ist
man nicht so weil man mal nicht so lapidar sein
genau das kann ganz dringend alles alles dringend machen,
aber das wäre natürlich offensichtlich dringend.
Also es ist so lebenswichtig quasi.
Spaß beiseite. Wenn es
wirklich so was ist, wo es eine Beziehung geht,
also wirklich so eine
Beziehung, Eltern, Kind oder
Partner. Also vielleicht hat man sich gerade eine
Auszeit verordnet und man hat wieder irgendwie Kontakt und dann antwortet
er nicht oder wenn man frisch verliebt ist, passiert das ja
auch oft, du schreibst dann und dann kommt nichts von dem
anderen, dann geht es im Kopf dann wieder los, diese
ganzen Stürme. Ja, vielleicht hat er es doch nicht
ernst gemeint oder keine ahnung oder also
das sind ja eben einfach auch diese punkte und ich finde auch hier
hilft es aus diesem illusions
geduld auszusteigen denn fakt ist wir wissen
nicht was auf der anderen Seite passiert.
Ja, Michaela ist zum Beispiel eigentlich von
mir gewöhnt, dass ich Punkt hier auftauche
und heute war ich 2 Minuten zu spät.
Und ich fand das spannend einfach mal zu sehen, wow, das geht also
auch. Also dieses nur weil
wenn wir uns treffen, ich immer auf dem Punkt bin,
hat das noch gar nichts zu heißen. Und was bei mir
abgeht, warum ich gerade nicht auf den Punkt
komme, das kann alles Mögliche bedeuten.
Es kann sein, dass ich aufgehalten worden bin, es kann sein, dass ich einfach rumgedrödelt
habe, es kann sogar sein, dass ich es vergessen habe. Das kann alles Mögliche
bedeuten. Das, was der andere
sich, in dem Fall dann vielleicht Michaela ausgemalt hat, für
einen Moment, schreibe ich mal, bla bla
bla. Wir wissen nichts. Also
immer wieder zu sehen, wir wissen nichts.
Ich kann nicht in deinen Kopf reingucken, obwohl ich manchmal gerne Michaelas
Kopf reingucken würde. Glaub mir, du wärst
nach 2 Sekunden frei, wenn ich wieder raus...
Ich würde ja manchmal gerne auch in meinen eigenen Kopf reingucken und
gucken, mal rumrühren, dass mal wieder alles so ein bisschen...
Dass das Ganze sich mal ein bisschen wieder settelt.
Ich glaube, es ist wirklich hilfreich, immer wieder zu gucken und
sich immer wieder in die Richtung
unserer wahren Natur zu orientieren, beziehungsweise hilft
mir das persönlich immer, wenn ich raus gucke und schaue, was macht denn
unsere Natur eigentlich oder was macht Wetter?
Ja, weil Wetter finde ich auch so phänomenal, wie das
einfach innerhalb von Sekunden
sich verändern kann. Und damit einfach zu gehen
und wow, ich bin so froh, dass wir Wetter nicht auf Knopfdruck
bestellen können. Stell dir das mal vor, bei wie vielen
Milliarden Menschen sind wir hier? 8?
Ich weiß nicht, aber es wäre allein schon im Ort
oder in 1 Stadt wäre es ja schon irre.
Also Das ist schon gut designt, dass wir da nicht jeder die
Fernbedienung haben. Ich hätte gerne 30 Grad,
nee 17 reichen. Ich hätte es gerne bewölkt.
Nichts, Sonne total. Aber wir brauchen Regen, Hilfe.
Ja, also da einfach.
Ich finde das total hilfreich und das ist auch der Punkt, warum
ich es in diesem Raum des Nichts super gut
aushalten kann die meiste Zeit. Weil ich eben
einfach immer mehr sehe, es ist wie es ist, gerade in diesem
Moment. So wie wenn ich die Samen einpflanze,
ich gehe da mit voller Zuversicht und Hoffnung
ran, was draus wird und da haben wir dieses Jahr auch
wahnsinnige Erfahrungswerte wieder gesammelt.
Und da ist uns dann so beim Besprechen klar geworden,
du kannst dir alles Mögliche ausdenken, wie du das am besten machst, mit
welcher Erde und keine Ahnung was.
Und trotzdem war alles dieses Jahr anders, wie die
Jahre zuvor. Also hier einfach wirklich zu sehen und ich habe auch
mit einem Gärtner gesprochen, der wirklich auch Experte in
diesen Dingen ist und keine Ahnung wie viele Tausende von
Tomaten, der da immer erntet und verschiedenste Sorten
und er auch gesagt hat kein Jahr ist einfach wieder es anderes. Es
ist immer anders und hier einfach zu sehen, So ist es.
Jeder Moment ist einfach immer wieder anders. Und
das andere ist eine Illusion. Ja, das ist cool. Die Verlockung im Außen
ist geil. Und auch zu sehen, wow, das brauche ich noch.
Und hinterher dann festzustellen, ja, okay, das Geld hätte ich mir
vielleicht auch einfach auf die Seite legen können und dann hätte ich jetzt schon richtig
viel angespart und würde schon jetzt
zu den reichsten Menschen dieser Welt gehören, keine Ahnung, was auch immer.
Einfach zu gucken, was wäre,
wenn Was wäre, wenn man einfach mal
in diesem Raum des Nichts
experimentiert? So würde ich es mir jetzt mal sagen. Also
eine Einladung, einfach mal zu gucken.
Was passiert denn dann? Und ich war echt wieder mal
super überrascht, wie cool sich da manches
einfach gefügt hat. Und wie sehr ich, das
wünschen wir uns ja auch immer wieder, dass wir bei uns
selbst bleiben können und trotzdem entspannt im
Außen sein können. Wie sehr ich bei mir selbst
war und gleichzeitig trotzdem entspannt war, wenn
andere irgendwie mich kontaktiert
haben. Und ich finde das mega,
weil es mir einfach noch mal gezeigt hat,
Wenn ich mir Klarheit wünsche,
dann hilft es mir einfach, einen
Raum zu haben, einen Raum des Nichts oder
des Nichtwissens. Und dann
damit einfach mal zu sein.
Ja. Mir kommt gerade noch, wann immer wir
Ungeduld spüren, könnten wir es auch als
Einladung sehen, wieder in den Raum des Nichtwissens zu gehen.
So einfach. Es ist ein bisschen
wie so ein Tanz immer, hin und her und hin und
her.
Ja, dann würde ich das sagen. Viel Spaß beim Tanzen, oder? Viel Spaß
beim Tanzen, beim Ausprobieren, beim immer wieder
Justieren und beim dich einlassen
auf den Raum des Nichtwissens. Und wer weiß, welche Schätze
da waren. Genau und wir freuen
uns, wenn du deine Schätze mit uns teilst oder
wenn du eine andere Frage hast, dann melde dich gern bei uns.
Absolut. In diesem Sinne, eine schöne Zeit.