Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 142 Episoden

Folge # 141 - Wie bringt man mehr Frieden in die Welt

15.12.2025 34 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wie kann mehr Frieden in die Welt kommen? Und was kannst du ganz persönlich dafür tun? 
Vielleicht kennst du dieses Gefühl, dass im Außen alles irgendwie zu laut, zu anstrengend oder zu chaotisch ist?

In dieser Folge laden wir dich ein, mit uns gemeinsam durch den „Garten der Möglichkeiten“ zu schlendern und zu erforschen, was eigentlich in deinem Inneren schon alles für dich bereitsteht.

Wir nehmen dich mit auf eine Reise, die vielleicht ein paar deiner Denkmuster auf den Kopf stellt. Es geht nicht um große Reden oder politische Lösungen, sondern um die leisen Zwischentöne, die jeder von uns täglich anschlagen kann. Du erfährst, warum kleine Entscheidungen, wie du mit deinem Nachbarn sprichst oder auf einen Trigger reagierst, manchmal mehr bewirken als du denkst – und warum es gar nicht darauf ankommt, ob du „Recht“ hast.

Wir teilen Geschichten, Erfahrungen und ein paar ziemlich unerwartete Impulse und Inspirationen. Was wäre, wenn Frieden gar nichts mit äußeren Umständen zu tun hat? Und was, wenn ein Potenzial in dir schlummert, das die Welt wirklich verändern kann?

Was du aus dieser Folge mitnehmen kannst: Neugier, Leichtigkeit und vielleicht den Anstoß, deine Perspektive einmal abseits der gewohnten Wege zu prüfen. Komm mit uns auf diese Entdeckungsreise – und gönn dir eine friedvolle Zeit! 

Herzliche Grüsse, Alexandra & Michaela

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Transkript

Hallo, moin! Ich habe mir für heute was Spannendes überlegt. Und zwar habe ich gedacht, Und zwar habe ich gedacht, wir machen mal so ein großflächiges Brainstorming über Was bringt denn nun eigentlich jetzt mehr Frieden in die Welt? Also was ist denn da alles im Angebot? Und da habe ich gedacht, wir fangen einfach mal an und gehen mal so quer durch den Garten. Hast du Lust? Okay. Hast du Lust? Okay. Also was mir persönlich immer wieder auffällt, ist vor allen Dingen Nicht nur im Außen zu gucken und mir irgendwelche Gedanken zu machen, was bringt denn jetzt da mehr Frieden in die Welt, sondern wirklich erst mal bei mir selber anzufangen, immer wieder und immer wieder. Das ist wie, wie wenn ich mir morgens die Zähne putze. Also irgendwie nichts anderes. Und dazu ist mir letztens wieder was eingefallen, wo ich gemerkt habe, wow, ich habe wahnsinnig viele Affen in meinem Kopf, die mir irgendwelche Geschichten erzählen, mich irgendwie hin und her treiben. Ich mit meinem Porsche mal wieder unterwegs bin auf der Autobahn und irgendwie das Gefühl habe, Ich kriege überhaupt keine Luft mehr. Also dieses innere Getriebensein und dann irgendwie, keine Ahnung. Und plötzlich falle ich dann wie in so ein Loch und bin dann wie im Keller und das sieht dann irgendwie so aus, als würde gar nichts mehr gehen. Und hier eben auch zu sehen, wir sind nun mal so und wir sind nun mal so. Mal sind wir da, mal sind wir da, wir sind die ganze Zeit irgendwie mit unserem Bewusstsein in einem Aufzug unterwegs. Mal sind wir im Penthouse und sehen die Welt. Wow, wie cool! Und mal sitzen wir unten im Keller und die Brille ist noch verschmiert und wir sehen einfach nur Spinnweben, wenn überhaupt. Es ist einfach nur dunkel. Mir hilft das immer wieder, mehr in meinen inneren Frieden zu kommen. Wirklich auch zu sehen, da ist nichts in Stein gemeißelt. Das ist einfach, es kommt und geht, es kommt und geht. Und manchmal dauert es länger, manchmal geht es schneller. Und nur weil ich schon so viel durchschaut habe, wie Leben irgendwie funktioniert oder Menschsein funktioniert, falle ich deswegen trotzdem immer wieder rein. Und was ich aber auch gesehen habe, ist, wie cool dieser gesunde Menschenverstand funktioniert. Immer und immer wieder. Egal bei welchem Struggle ich irgendwie war, ob es was Körperliches war, ob es was Persönliches war, also irgendein Konflikt. Irgendwann kam so dieser Punkt, mach doch jetzt mal das. Also es war so ganz. Und dazu ist mir letztens eingefallen, Ich habe dann auf YouTube irgendwie Comedys mir angeguckt und bin bei 1 hängen geblieben und konnte nicht mehr, weil ich so lachen musste. Ich habe echt getrommelt vor lauter Lachen. Und da habe ich gedacht, wow, cool, das ist jetzt wieder mein, ha, jetzt habe ich es. Guck dir Comedies an, dann geht es wieder vorwärts. Nein, das ist es nicht. Aber einfach zu sehen, dieser gesunde Menschenverstand ist einfach da. Und der ist für jeden da. Aber erst mal dieses Nicht-im-Außen-zugucken, wie kann ich mehr Frieden in die Welt bringen? Oh Gott, wie geht das? Und dann irgendwelche Schnellschüsse zu machen, sondern wirklich erstmal diesen inneren Frieden auch zu machen mit sich. Also erst immer wieder bei sich auch anzufangen. Da gibt es diesen Spruch, wer die Ruhe im Außen finden will, der sucht sie vergebens oder so ähnlich. Also ich habe es jetzt nicht ganz im Kopf. Und so finde ich, ist es mit dem Frieden auch. Also wenn ich glaube, dass das irgendwo da draußen ist, dann werde ich aus dieser Suche und dem ewigen Hamsterrad einfach nicht rauskommen. Aber wenn ich sehe, wie wir wirklich funktionieren und was im Angebot ist, immer und immer wieder, dann hilft es mir in meinen inneren Frieden immer wieder zurückzukehren. Dann bin ich auch weniger, oh der andere hat aber schönere Rosen in seinem Garten, sondern dann sehe ich einfach, wow, es ist okay, wie es bei mir ist. Ich bin ich, der andere ist der andere. Und dazu fällt mir jetzt noch eine Geschichte ein. Genau, jetzt kommt die Geschichte. Michaela, jetzt kommt wieder eine Geschichte. Schon gespannt. Ich war letztens in so einem Lesekreis, Lesereihe, keine Ahnung. Also du musstest da irgendwie die Kapitel durchlesen und dann eben deinen Senf dazu sozusagen zu schreiben. Und ich nehme das Buch in die Hand, wunderschön gestaltet, und die ersten 2, 3 Seiten und plötzlich steht da Triggerwarnung. Und ich so, oh nee, nicht schon wieder so ein Buch mit Triggerwarnung. Ja, also ich habe im Moment viele Bücher gelesen, wo immer das Wort steht und so mein Innerstes schon anspringt, schon wieder eine Triggerwarnung. Und habe also meinen Senf für so die ersten Kapitel quasi dargelegt und habe aber auch ehrlicherweise zugegeben, dass mich das so ein bisschen hat für einen Moment stocken lassen, so ups, schon wieder ein Buch mit Triggerwarnung, weil ich das heute einfach komplett anders sehe, was Triggerwarnungen sind. Und Wer hätte das gedacht? Irgendjemand hat es rauskopiert, diesen Satz, und hat mich dann direkt gefragt, was mich denn daran genau nervt. Und dann habe ich gemerkt, dass mich das ja noch mehr triggert, wenn mich dann noch jemand dazu anspricht, was genau triggert dich denn da? Und ich weiß in diesen Foren, weil ich das schon ein paar Mal jetzt miterlebt habe, Da bist du dann auch mal ganz schnell von links auf rechts gedreht und irgendwie, keine Ahnung, bist du nicht mehr da, wo du eigentlich sein willst. Also sozusagen deine innere Wahrheit ist gefühlt weg und du lässt dich mitreisen in dem Strom des Lebens, was ja heutzutage auch im Außen sehr schnell passieren kann. Mein gesunder Menschenverstand hat gesagt, bist du gerade friedlich? Nein. Willst du dann antworten? Besser nicht. Also habe ich erst mal einfach abgewartet und erst mal gewartet bis sich mein innerer Sturm gelegt hat. Und ich glaube es hat 2 Tage gedauert, dann hatte ich die Antwort, die wirklich für mich auch, wo ich gedacht habe, dass das ist genau das, so sehe ich das. Also dass wir einfach ständig getriggert werden könnten, wenn wir das so sehen wollen. Und dass mich das eher noch irritiert, wenn da so eine Triggerwarnung steht, dass sich die ganze Zeit mein Gehirn irgendwie denkt, oh da kommt was. Und das war alles fein. Also ich war okay damit und habe gedacht, ah du hast es genauso, also dass ich das eben anders sehe, das, das und so weiter und so fort. Und dass wir die Welt von innen nach außen erleben und so weiter und so fort. Oh, die Antwort kam, aber lange, lange Liste mit irgendwelchen Paragraphen und schieß mich tot und hast du nicht gesehen. Habe ich gedacht, oh weia, oh no. Und 1 hat sofort kommentiert, 100% und mein Inneres hat gesagt, siehst du, deine Antwort war falsch und ich habe gedacht, das ist ja jetzt wohl nicht wahr, oder? Und ich musste wieder erstmal runterkommen, mich wieder beruhigen und erstmal wieder in die Neutralität zurückkommen und gucken, was ist denn da eigentlich jetzt gerade passiert. Und ich finde es auch ein cooles Beispiel, weil das passiert ja ständig. Sobald wir mit anderen im Gespräch sind und der irgendwie was anderes sagt oder uns eine Frage stellt, geht es los. Und dann in diesem Raum des Nichtwissens, also jenseits der Labels, dann wieder reinzugehen und ich weiß gar nicht mehr, Habe ich ihr überhaupt geantwortet oder gar nicht mehr? Ich weiß es gar nicht mehr. Es ist schon wieder vorbei. Aber zu sehen, wow, mein innerer Frieden ist ganz unabhängig von was irgendjemand erzählt, was er glaubt, was die Wahrheit ist, weil alles immer subjektiv ist. Und jetzt fällt es mir wieder ein, genau das habe ich eben auch da reingeschrieben, dass es eben was Subjektives ist, ein subjektives Empfinden und dass es eben von Moment zu Moment sich verändern kann. Und ich fand das eben auch spannend, wie unsere verschiedenen Gehirne ticken Und dass ihr Gehirn eben so tickt. Und dann kommt eben das... Ach genau, das war dann noch ein ganz netter Austausch, weil sie mir dann irgendwie noch gesagt hat, hey, du musst unbedingt noch das andere Buch von der lesen, das ist richtig cool. Also früher wäre das für mich hier so der No-Go gewesen. Jemand sagt da, ich weiß es aber besser als du. Also dieses, ich habe die Wahrheit mit die Weisheit mit Löffeln gefressen. Sondern immer wieder zurückzukehren in diesen, ich weiß nichts, keine Ahnung. Das, was wir hier beide treiben, wir wissen nichts, wir können immer nur gucken, was wir für uns gesehen haben und was wir glauben, was uns in dem Moment geholfen hat. Und das muss jeder für sich immer wieder selber ausprobieren. Aber ich finde ein cooler Hinweis ist immer wieder, wie will ich mich fühlen. Und ich möchte mich mehr verbundener fühlen und ich will nicht mehr wie früher in die Rechthaberei Kasse einzahlen. Ja. Und das ist irgendwie, das macht das Leben leichter und entspannter. Mehr, mehr da zu gucken, in diesem offenen Raum. Das ist ein Raum der Möglichkeiten und nicht der, Ich weiß es, so ist es richtig. Ja. War jetzt ein bisschen querig, aber kam so durch. Ich bin gespannt, was du da... Das wissen wir schon. Ja. Danke fürs Teilen. Und als du gestartet bist mit Weltfrieden, oder ich habe verstanden Weltfrieden, du hast ja gesagt, kriegen wir mehr Frieden, hast du gesagt in die Welt, ich habe irgendwie, wie kommen wir dem Weltfrieden näher, verstanden. Und das ist ja, glaube ich, was wir, ich verallgemeine einfach mal, irgendwie alle wollen. Ich glaube, alle wollen wir eigentlich in 1 Welt leben, wo wir friedlich zusammenleben und zufrieden sind mit dem, was wir haben und allen und den Menschen das andere gönnen und dass einfach jeder eine schöne Zeit hat. Also zumindest ist es in meiner Vorstellung so, dass das schon was ist, was wir Menschen in Anführungsstrichen einfach wollen. Und genauso leicht ist es aber auch zu gucken, Wow, also wenn die Politiker sich anders verhalten würden und das anders machen würden und dann wäre und die sind dafür verantwortlich, dass das Frieden auf der Welt ist, weil wenn die sich so und wenn der hier das und wenn wir damit den Geschichten mitgehen, Dann übersehen wir aber, dass wir vielleicht mit unserem Nachbarn demnächst einen Gerichtstermin haben, weil wir uns darüber gestritten haben, dass weiß der Geier sein Laub bei uns auf dem Grundstück liegt oder ich beim Heckgeschneiden sein Grundstück betreten habe oder welchen kleinen Scheiß auch immer. Und ich sag mal bei diesen ganzen Kleinigkeiten und diesen ganzen kleinen Streitereien, mit denen wir teilweise auch wirklich die Gerichte fluten, wo es eigentlich Scheiß geht. Wie oft geht es da irgendwelche absoluten Kleinigkeiten und Lappalien. Und da ist nicht oder in den allermeisten Fällen noch nicht mal ein finanzielles Ding hinter. Und da können wir uns aber so drin festbeißen und das so wichtig nehmen, dass wir damit vor das Gericht gehen. Und gleichzeitig gucken wir uns aber Politiker an, die irgendwelche Entscheidungen treffen, wo noch für uns unvorstellbare Geldmassen und Geldflüsse involviert sind, die wir überhaupt nicht übersehen können und glauben aber, die müssten es anders machen und die machen den Weltfrieden oder die sind dafür verantwortlich, weil hey, ich kann ja nichts machen. Wenn uns aber bewusst wäre, dass das innere Frieden oder Weltfrieden bei uns anfängt. Und eben auch mit diesem ganzen Kleinscheiß. Also will ich mich, oder was heißt will ich mich, aber indem ich mich über irgendwie irgendein Kram aufrege und mir einen Puls mache und irgendwen für irgendwas verantwortlich mache, anstatt bei mir zu gucken, hey, kann ich mit der Situation im Frieden sein? Was ist, wenn da der Weltfrieden anfängt? Bei mir. Und wenn es da auch gar nicht den Weg zum Weltfrieden gibt, sondern auch da aus dieser inneren Ruhe und aus dem inneren Frieden, in dem ich leben kann, unabhängig von den Umständen, wenn ich da einfach spüre, was ist für mich gerade relevant, wo zieht es mich hin. Mutter Teresa hat gemacht, was sie gemacht hat, ist irgendwie in die Armenviertel gegangen und hat sich da die Leute gekümmert. Für andere ist es vielleicht, ich male mir Plakate und gehe auf irgendwo welche Demos und protestiere für irgendwas. Aber es ist ein totaler Unterschied, ob das aus 1 inneren Klarheit und inneren Ruhe rauskommt und ich das mache, mein Ziel zu unterstützen. Oder ob das, ich muss jetzt damit aus irgendeinem Lärm im Kopf, der mich dazu antreibt, irgendwas zu machen. Weil dieses Angetriebensein ist eben auch schon das Gegenteil von Frieden. Und wenn ich so angetrieben bin, was zu machen, egal was, dann stehe ich mir damit schon selber im Weg, wenn ich doch eigentlich Frieden will. Und mir kam auch direkt das Lied von Michael Jackson in den Sinn, Man in the Mirror. If you want to make the world a better place, take a look yourself and make a change. Also wenn du möchtest, dass die Welt ein besserer Ort wird, dann gucke in den Spiegel und sorg selbst für die Veränderung. Und was wäre, wenn das eben auch die Kleinigkeiten sind, die zählen. Also ich kann mich darüber aufregen, dass überall Müll rumliegt. Ich kann auch einfach Müll aufheben, wenn ich irgendwo liegen sehe. Meine Verantwortung. Und ich kann mich über Sachen aufregen, die andere falsch machen. Und ich kann auch einfach, bevor ich darauf reagiere, erstmal einen Moment pausieren, bei mir selber ankommen, meine innere Ruhe wieder entdecken und dann gucken, ist jetzt noch irgendwas zu tun, ist noch irgendwas zu klären, gibt es irgendwas, was ich aus dieser Grundstimmung heraus machen könnte, was sich gerade stimmig anfühlt. Und das ist für mich, wo es momentan aussieht, als wäre das ein guter Weg zum Frieden. Und es ist einfach eine Entscheidung. Möchte ich mich über irgendwas aufregen oder möchte ich inneren Frieden haben? Ist mir dieses Gefühl von innerem Frieden so wertvoll, wertschätze ich das so sehr, dass ich dann auch sage, ja, okay, richtig oder falsch und ich habe Recht oder ich habe kein Recht, ist mir gerade egal, weil mir ist wichtiger, dass ich, dass ich mich gut fühle. Und dann lasse ich jemanden eben mit was durchkommen, obwohl ich vielleicht sogar faktisch Beweise habe, dass das, was der Erzähler nicht stimmt. So what? Und das ist für mich Frieden. Frieden. Total schön, danke dafür. Ich fand das Satz auch mit dem Michael Jackson, habe ich gar nicht mehr so auf dem Schirm gehabt. Ja, total schön. Und ich habe gestern beim Spazierengehen kam mir irgendwie so eine Liedzeile von Herbert Grönemeyer wieder in den Sinn. Der hat ja damals ein Album geschrieben, da ging es irgendwie Trauer und Verluste auch. Und da ist bei mir, das berührt mich immer total, wenn er diese Zeile singt, die Erde ist freundlich, warum wir eigentlich nicht? Und ja, also jeder kann da was zu beitragen. Das ist, that's the point, ja. Wie du es eben schon gesagt hast. Und dieser persönliche Pille-Palle-Scheiß, ja. Und das ist ja wirklich. Also ich muss das jetzt nochmal reinbringen. Ich habe irgendwie letztens in einem Auto ein Interview gehört mit Barbara Salisch, diese Richterin, die ist ja jetzt über 80. War das die? Ja, also irgendeine Richterin im Fernsehen, das kann ja wahrscheinlich nur die gewesen sein. Also sie war auf jeden Fall sehr lustig, sehr humorig, die ältere Dame. Und die hat gesagt, sie hat da Sachen erlebt, das kann man sich einfach gar nicht vorstellen. Also das, was wir uns jetzt hier vielleicht immer noch an Geschichten erzählen, ist jenseits von dem, über was Menschen sich einfach streiten können. Und das ist ja irgendwie verrückt. Aber das hat sie so erlebt. Unbegrenzte Möglichkeiten, auch da. Wir haben unbegrenzte Möglichkeiten, über was wir uns im Kopf machen wollen, worüber wir uns streiten können, warum wir Leute oder Firmen oder wie noch immer verklagen wollen. Der Kaffee ist zu heiß, jetzt habe ich eine Verbrennung, jetzt muss ich den verklagen. Der Kaffee war nicht heiß genug, jetzt hat mein Magen sich gemeldet, oh, jetzt kann ich den auch verklagen. Geht's noch? Hallo? Und dann wollen wir Weltfrieden? Also wir müssen immer Satiresender sein. Auf irgendeinem anderen Planeten muss die Welt der Satiresender sein. Anders, ich weiß nicht. Da sind wir Menschen schon echt schräg und wir nutzen unsere Fähigkeit, uns Geschichten auszudenken und Probleme zu erschaffen, sehr kreativ. Also, kann man nicht anders sagen. Das ist ein guter Punkt, das nochmal anzusprechen. Wir sind so kreativ, Probleme zu erschaffen. Das ist nochmal wichtig da hinzuzeigen. Und wer sich da mal richtig einmanövriert, der weiß, dass das sauanstrengend ist. Und was wäre, wenn es eben doch andere Möglichkeiten gibt? Und wir können das jeden Tag beobachten. Mal regen wir uns über irgendwas auf, was ja auch völlig menschlich ist, und wir sind mittendrin. Und dann wieder denke ich mir, ach ja, geht auch. Also dieses, was für eine Wahlfreiheit wir eigentlich haben, was für Gestaltungsmöglichkeiten, ja? Wir sind perfekt designt, wir gehen halt nur manchmal in die falsche Richtung und dementsprechend wird es halt. Aber wenn mir innerlich auch klar ist, wo will ich denn eigentlich hin? Wünsche ich mir mehr Frieden? Also sowohl im Inneren, manche sagen ja auch, innere Ruhe ist für mich irgendwie gleich oder ich möchte endlich mal bei mir selbst ankommen. Oder abschalten. Ja, also genau. Weil ich habe, ich fülle mich jetzt gerade ein, Ich hatte nämlich letztens eine Kundin, die konnte mit dem Wort Frieden überhaupt nichts anfangen. Und dann, als wir weiter geforscht haben, war aber klar, es geht einfach diese Entspannung, diese innere Ruhe und Gelassenheit einfach in diesem, auf diesem Kissen zu sitzen. Und davon wollen wir alle mehr. Wenn wir ganz tief in uns reinhören, wollen wir auf diesem schönen Kissen sitzen. Und es ist möglich, es ist ein Angebot. Unabhängig von den Umständen, das ist es. Und falls du jetzt gerade zuhörst und denkst, ja, aber zu meinen Umständen, dann, ich weiß, dass in Krisengebieten oder in Kriegsgebieten, in Afrika, in irgendwelchen Flüchtlingscamps, da sind Leute, denen geht es einfach gut, obwohl die im Krieg sind. Die sind in ihrem Frieden mit der Situation, mit der Option, mir kann jederzeit eine Bombe auf den Kopf liegen, mit der Option, ich habe keine Ahnung, wo das nächste Essen herkommt. Mit diesem ganzen Scheiß, der für die meisten von uns in diesem Ausmaß unvorstellbar ist. Zum Glück, sage ich einfach mal. Und trotzdem können die einfach inneren Frieden haben. Zufrieden sein mit dem, was sie haben. Und das klingt vielleicht unglaublich, Aber wenn das da möglich ist, warum zum Teufel soll es bei uns bitte nicht gehen? Aber dafür darf man vielleicht auch wissen, dass das Gefühl in uns ist und eben nicht von den Umständen kommt. Und wenn man weiß, dass es da ist, macht es überhaupt erst Sinn, danach zu gucken. Wenn ich das nicht weiß, warum soll ich in mir nach innerer Ruhe suchen, wenn für mich ganz klar ist, naja, da müssen jetzt die Umstände anders sein. Aber was wäre, wenn das halt ein völliges Missverständnis ist, dem wir alle sehr, sehr, sehr, sehr viele Jahre aufgesessen sind. Ja, und auch immer mal wieder aufsitzen. Ja, absolut. Aber wenn es so wäre, auch nochmal zu diesem Frieden oder auch Glücksgefühl, weil ja immer wieder Glück mit Materie verbunden wird, Also wenn ich mir die Yacht kaufe, das Eigenheim, den Maserati, keine Ahnung, also das ist jetzt völlig überzogen, aber egal. Jeder hat ja seine eigenen Vorstellungen. Wenn es wirklich so wäre, dass dadurch der Mensch, der sich alles leisten kann, glücklicher wäre, wenn das mit dieser Materie zu tun hätte. Warum sind dann immer noch so viele Menschen unglücklich? Es hat nichts mit dem Außen zu tun. Und das kann man auch wirklich selbst erforschen. Also wir reden jetzt hier kein Schwachsinn, das kannst du erforschen, dass du Situationen in deinem Leben hast, die du unterschiedlich bewertest, mal so und mal so. Also kann es mit den Umständen im Außen nichts zu tun haben. Oder auch, mir fällt immer wieder dieses Kino-Ding ein, oder du machst es auch manchmal, Fußball hatten wir auch schon mal, dieses, das hat damit nichts zu tun. Das hat auch nichts mit dem Kinofilm zu tun. Sonst würden alle genau dasselbe Empfinden haben. Es gibt nur einen guten Verein, einen guten Film, einen guten alles, weil dann wäre es ja der Film, der uns glücklich macht oder der Sieg von dem Verein, der uns glücklich macht. Wir sehen die Welt immer wieder, also einfach zu sehen, wir sehen die Welt durch unseren Filter von Moment zu Moment. Ja. Und ich finde, es lohnt sich wirklich, mal innezuhalten und sich die Brille mal zu putzen und vielleicht, wow, sieht man da was, was vorher zwar da war, aber ich konnte es einfach gar nicht sehen. Ja. Es lohnt sich einfach zu gucken. Finde ich inneren Frieden in mir. Wenn das wirklich so wäre, probiere es aus. Ja. Und vermutlich geht es nicht mit, ich setze mich jetzt hin und zack, sofort jetzt inneren Frieden. So. Vielleicht klappt es vielleicht auch nicht. Vielleicht ist dazu einfach ein bisschen Geduld und hinsetzen und aushalten und spüren. Wie, Geduld, für Teufel, in dieser schnelllebigen Welt. Also Geduld, das geht ja gar nicht, das ist der No-Go. Ja, sorry, not sorry. Ja, in diesem Sinne, lass uns gerne teilhaben, wie es dir damit geht, was du siehst oder wo du es nicht siehst und vielleicht hast du einfach Bock zu sagen, ey, können wir da mal hingucken, ich sehe es nicht. Ich würde es gern sehen, aber ich sehe es nicht. Das ist schon der erste Schritt. Wenn du es gerne sehen willst, ja, schreib uns. Wir freuen uns mit dir dahin zu schauen. Und wenn du sagst, das ist völliger Käse, weil du hast 47 Begründungen, warum das so nicht stimmt. Lass uns auch darüber ins Gespräch kommen. Es geht nicht richtig und falsch, sondern einfach gemeinsam deine Welt zu erforschen, gemeinsam unsere Welt zu erforschen und dann zu gucken. Und nochmal kurz zurückzukommen zu meinem, wo ich ja erst getriggert war von der Nachricht, also erst von dem Buch, dann der Nachricht und hinterher fand ich es total mega. Weißt du nämlich warum? Weil mein Eigenes Universum ist wieder größer geworden. Wow, wie cool. Also einfach zu sehen, man muss nicht irgendwie, ich habe aber recht und du hast aber recht, sondern einfach zu sehen, da ist noch so viel mehr möglich. Also wir können, es gibt wirklich eine Möglichkeit uns zu treffen. Und das war für mich zum Beispiel auch ein sehr schönes Erlebnis, das jetzt einfach so mitzuerleben. Wie ich reagiere, wie es scheinbar aussieht, wo richtig und falsch liegt und dann zu sehen, wow, wir können auch miteinander, wenn wir völlig anderer Meinung sind. Cool, wie cool ist das denn? Ich glaube, das ist ein wichtiger Faktor für Frieden. In diesem Sinne. Bitte einmal noch den Man in the Mirror. Sag es nochmal. If you want to make the world a better place, Take a look at yourself and make a change. Ich glaube, so war es. Also, wenn du die Welt verändern willst, guck in den Spiegel und beginne mit der Veränderung. Wundervoll. Gänglisch, in diesem Sinne. Bis dann. Bis dann. Tschüss. Friedvolle Zeit. Genau.

2025 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede