Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 89 Episoden

Folge #66 - Wer wir wirklich sind.

15.04.2024 23 min

Zusammenfassung & Show Notes

Bist du "auf der Suche" und kennst Fragen wie: "wer bin ich denn eigentlich", oder "wo ist denn nun der Weg zu meinem Glück"? 👀

Auf dem Weg nach Antworten betreiben wir allerlei Aufwand … 
Manchmal besteigen wir sogar die höchsten Berge, tauchen bis auf den Meeresgrund oder fragen alle möglichen Menschen um Rat - mit dem Ergebnis, dass unsere Suche weitergeht ….

In der heutigen Folge versuchen wir, mit Worten zu beschreiben, wer wir wirklich sind. 
Wer du wirklich bist.

Warum schneller, höher, weiter oder "erst wenn ich xy erreicht habe", nicht die Lösung sein kann. Wir zeigen in die Richtung, wo wir wirklich Antworten finden können und Zufriedenheit und Wohlsein schon auf uns warten. 

Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.;-)

Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge.
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
 
P.S. Möchtest du gerne mit uns persönlich sprechen? 
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Anmerkung: Das Buch 📖, aus dem du die Geschichte hörst, heißt "furchtlos Leben" von Joseph Bailey: ISBN 978 3778791912
Der Titel heißt in der Originalausgabe: fearproof your life. How to thrive in the world addicted to fear: ISBN 978 1573246453


Transkript

Hallo. Moin. Heute habe ich ein Thema mitgebracht und zwar habe ich letztens ein schönes Buch angefangen von Joseph Bailey. Er hat das Buch geschrieben Furchtlos leben unbeschwert und mutig in einer Welt der tausend Ängste und er ist ja auch drei Prinzipien Trainer oder Mentor oder Teacher wie man auch immer sagt Und ich habe da eine Geschichte drin gelesen und die habe ich schon öfter gelesen. Und die hat mich wieder so berührt, dass ich gedacht habe, Ich finde es schön, wenn wir das jetzt einfach nochmal so ein bisschen näher durchleuchten. Und zwar geht es unser wahres ich, wer wir eigentlich wirklich sind. Und dazu habe ich eine alte indianische Geschichte, die wurde erzählt von drei Göttern, die überlegt haben, wo man wohl die Wahrheit über uns am besten vor den Menschen eben verstecken könnte. Und ja, ich lese es jetzt einfach mal vor. Der erste Gott sagte, verstecken wir die Wahrheit doch einfach auf dem höchsten Berg der Welt. Der ist so steil, so eisig, dass kaum jemand dorthin kommen wird, zumal auch kaum Luft zum Atmen da ist. Da will ganz bestimmt niemand hin. Der zweite Gott kann dem nicht zustimmen. Diese Menschen sind ja so neugierig. Früher oder später werden sie wissen wollen, wie das ist, auf so einen Berg zu klettern. Und dann finden sie die Wahrheit. Viel besser wäre es, sie auf dem tiefsten Meeresgrund zu verstecken, wo kein Leben möglich ist. Kein Mensch kann so tief tauchen. Da finden sie die Wahrheit nie. Der dritte Gott sitzt schweigend und in Gedanken versunken da. Schließlich fragen sie ihn, wo er die Wahrheit verstecken würde. Er sagt, die Menschen haben ein sehr ausladendes Ego und lieben die Herausforderung. Eines Tages werden sie den höchsten Berg erklimmen und auch Mittel und Wege finden, auf den Meeresgrund zu gelangen. Die Menschen suchen immer außerhalb ihrer selbst nach der Wahrheit. Deshalb glaube ich, verstecken wir sie am besten da, wo sie nie, wo sie sie nie vermuten würden, in ihrem Inneren. Die drei lachten und kamen zu dem Ergebnis, dass das tatsächlich das beste Versteck für die Wahrheit sei. Und dort, im Inneren von jedem von Im Inneren von jedem von uns liegt die Wahrheit nun verborgen bis auf den heutigen Tag. Ich finde die Geschichte so cool. Oder? Ja, ich auch. Ich habe gedacht, die kann ruhig noch weitergehen. Ja, ne? Ich finde einfach, da liegt so viel drin. Und Da wird auch dieses, da ist noch mal klar, es gibt dieses Ego-Ich und es gibt einfach dieses Ich, also dieses Größere, dieses Unendliche. Und dieses Ego-Ich, das ist immer nur beschäftigt und sucht im Außen. Aber wenn wir wirklich, wir wissen es ja tief in unserem Innern, wer wir wirklich sind, aber wir haben es eben einfach vergessen. Und ja, vielleicht ist es einfach wieder eine Erinnerung, einfach mal wieder sich zu besinnen und zurückzugehen und und sich wirklich wieder klarzumachen, wer wir wirklich sind. Weil wir sind einfach unendliches Potenzial. Aber wir haben es vergessen. Ja. Und wann immer uns auffällt, wir suchen wieder im Außen. Das als ein Zeichen dafür zu sehen, oh, okay, ich suche wieder da, wo ich es nie finden werde. Und es sieht aber so verlockend aus. Wir haben uns das irgendwie so angewöhnt, dass wir erst irgendwas erreichen müssen oder erst irgendwas machen müssen oder jemanden fragen müssen, der es besser weiß und irgendwo immer im Außensuchen. Weil so offensichtlich ist es da, die Antwort auf die Frage ist, die wir haben. Sich daran zu erinnern, oh, nee, Da ist es nicht. Und da finde ich das im Englischen so schön, wenn man das Wort zum Beispiel Wellbeing nimmt. Well steht ja auch für Bruno oder die Quelle. Und die Quelle des Seins, wenn man das dann so übersetzen würde, Well-Being. Wenn wir uns daran erinnern, dass diese Quelle eben in uns ist, dann macht es einfach keinen Sinn, im Außen danach zu suchen. Und dann ist es total verständlich, dass uns höher, schneller, weiter einfach nicht glücklich macht. Dass wir uns nicht besser fühlen, wenn, was auch immer wir uns erzählen, wenn ich noch dies mache, wenn ich das habe, wenn das besser ist, wenn ich nicht so alt wäre, wenn ich das früher gewusst hätte, wenn, wenn, wenn. Dass uns das einfach nicht dahin bringt, wo wir wollen. Und dieses Ich-muss-noch-erst, da ist doch immer eine Zeit mit verbunden. Und sich dann zu erinnern, nee, jetzt, jetzt in diesem Moment ist alles da. Dieser Quell des Wohlbefindens, der sprudelt in mir. Und wenn ich ihn nicht wahrnehmen kann, heißt das nicht, dass er nicht da ist, sondern das heißt nur, dass ich da so viele Gedankenschichten darüber habe, dass ich es gerade nicht sehen kann. Aber solange ich hier bin, solange ich atme, spudelt es. Egal, wie sehr ich mir erzähle, bei mir ist es aber anders. Nee. Das ist wieder was, wo wir alle gleich sind. Das finde ich auch so hoffnungsvoll, dass egal, wie unsere Situation jetzt gerade ist, egal, wie unsere Lebensumstände sind, dieser Quell, der sprudelt in uns. Und es liegt an uns, ihn zu entdecken, aber wir werden ihn nicht finden, wenn wir ihn außen suchen. Wir glauben, was ich noch die 35. Hand hasche und das 37. Paar Schuhe, das wird dann, dann geht es mir gut. Ja, und den hundertsten Ratgeber, der schon weiß, wie man glücklich wird. Ja. Ich wusste das nicht, dass die Quelle schon in uns ist. Ich wusste es nicht. Nee, ich auch nicht. Mein Gott, was habe ich Bücher am laufenden Meter gelesen, weil ich eben gedacht habe, Aber der weiß jetzt, wie man es bekommt. Und wenn ich dann dem folge und das so und so mache, dann habe ich das auch. Und Manchmal habe ich die Schritte befolgt und ich hatte das und ich habe gedacht, das hat sich immer noch nicht eingestellt. Warum ist denn das nur so? Ich habe das einfach überhaupt nicht verstanden. Und ich habe auch gar nicht, Also wenn mir jemand gesagt hätte, ich suche im Außen, ich hätte das überhaupt nicht verstanden. Nee, ich auch nicht. Wo auch sonst? Hä? Wo sonst? Ja. Ja. Und es klingt ja vielleicht auch so ein bisschen spooky, im Innen zu suchen. Aber es ist ja eher dieser Seinszustand eben einfach auch. Wir gucken ja jetzt nicht in jedes Körperteil rein, also manchmal wird dieses Innen ein bisschen, ja es hat so einen komischen Geschmack, wo sich es irgendwie anfühlt, als müssten wir jetzt alles Mögliche durchleuchten in unserem Inneren. Das ist es vielleicht, was es auch manchmal kompliziert macht, weil es jetzt nichts Neues, die Lösung liegt in uns. Ja, das haben wir alle schon mal gehört. Oder der Schlüssel liegt in dir. Das haben wir alle schon mal gehört. Aber wenn man dann überlegt, ja bitteschön, wo soll denn jetzt der Schlüssel in mir liegen? Ha, verstehe ich nicht. Also das Einzige, was ja eigentlich passiert sein kann, ist nur, dass wir uns von der Quelle wegdenken. Und das geht natürlich ziemlich schnell. Oh, das kann ich sofort bestätigen. Ja, habe ich sehr großen Erfahrungsschatz, nennen wir es mal so. Ja. Aber nach innen heißt eben nicht in den Körper, sondern, ich weiß nicht, vielleicht in unserer Seele. Jedenfalls im Formlosen, in uns im Formlosen oder in dem Formlosen, von dem wir Teil sind. Da. Und da können wir uns eben nicht hindenken. Wenn ich jetzt anfange zu überlegen, wie komme ich da hin, wie finde ich das, dann suchen wir wieder im Außen. Und das ist es eben, was es so schwierig manchmal macht, was du jetzt gerade gesagt hast. Das ist es eben, was es so kompliziert manchmal macht, wo man dann eben denkt, ja, aber ich wende mich doch jetzt schon dem Innen zu. Aber in Wahrheit wendet man sich wieder dem Außen zu. Das ist so wie wenn man die Ostereier sucht. Also die suchen wir ja tatsächlich im Außen. Ja. Wir sind hierher gekommen. Wir sind hierher gekommen. Perfekt. Und dann kam das Ganze, der ganze Lärm drüber. In welcher Form auch immer. Ob jetzt nur, ob jetzt, also wir haben ja alle auch diesen gesunden Menschenverstand in uns, aber eben dann unsere Erfahrungen gemacht. Ob durch Schule, Eltern, Job, was weiß ich, wie auch immer. Wir sind dieses unendliche Potenzial und wir haben jederzeit die Möglichkeit, uns wieder daran zu erinnern. Uns wieder daran zu erinnern. Aber erinnern und hindenken sind eben zwei verschiedene Paar Schuhe. Ja. Ich kann mich da nicht hindenken. Und es gelingt mir leichter, mich daran zu erinnern, wenn ich zur Ruhe komme. Und damit meine ich nicht, mich irgendwo auf den Stuhl setzen und nicht mehr bewegen, weil es kann im Kopf genauso lärmig sein wie sonst auch, sondern es schafft, den Kopf zur Ruhe kommen zu lassen oder zumindest die Gedanken, die da sind, einfach weiterziehen lassen. Hier ankommen, in dem Moment sein, präsent sein. Den ganzen Lärm im Kopf runterkommen lassen, wie man das von so einer Schneekugel kennt. Wir schütteln und schütteln und schütteln den ganzen Tag und wundern uns, warum wir nichts sehen können. Würden wir aufhören zu schütteln, wir müssen nicht mehr machen, als aufhören, sie zu schütteln, dann setzt sich alles. Und so ist das mit uns ja auch. Wenn wir aufhören, hier auf 180 uns im Kopf zu drehen und über alles Sorgen zu machen und Gedanken zu machen und hier zu durchdenken und da zu durchdenken, Wenn wir das aufgeben, zumindest für einen Moment, dann kann da oben auch Ruhe einkehren. Und je ruhiger das da ist, desto leichter fällt es uns zu erinnern. Je mehr sind wir wieder bei uns, bei dem, wer und was wir wirklich sind, und nicht bei unserem typischen Verhalten, bei dem so bin ich eben, den ganzen Geschichten, die wir uns erzählen, sondern bei dem Darunter, bei unserer Essenz, bei unserem wahren Selbst vielleicht. Das ist immer da. Für mich ist dieses Wahre Selbst auch so ein bisschen dieses Ich. Und dann haben wir wieder dieses andere, dieses Lärmige, das ist dieses Ich bin. Also wir haben ja immer diese Etikettierung dann in dem Fall. Ich bin so und so und deswegen bin ich so und so und deswegen bin ich so und so. Aber dieses Ich. Ist halt. Aber dieses Ich ist halt ohne Ego, also ohne dieses Identifizieren, sondern so wie du es eben gesagt hast, also dieses wahre Selbst. Und in dem Moment, wo ich schon wieder ich bin, ist schon wieder eigentlich bin ich schon wieder draußen. Für mich sieht es so aus. Für mich sieht es tatsächlich ein bisschen anders aus. Für mich sieht es so aus, als wenn ich bin, Punkt. Das ist das wahre Selbst. Ich bin dann der Punkt, aber nicht noch. Genau. Und wann immer ich bin und hängt da irgendwas hinter, dann… Genau. Wobei das natürlich auch alles ist, es ist Wortglauberei und das ist… Genau. Das darüber Besprechen lässt sich ja sowieso eigentlich nicht in Worte fassen, weil egal, welche Worte wir benutzen, wir können nie wirklich das beschreiben, was es geht, weil das ist jenseits aller Worte. Aber wir kennen alle das Gefühl, und das ist der Grund, wir kennen alle dieses Gefühl von wow, unendlicher Frieden. Oder angekommen, bei mir angekommen, oder wow. Glückseligkeit, Keine Ahnung. Also dieses einfach in Sein sein. Und egal, wie lange wir das schon nicht mehr richtig gespürt haben, und vielleicht erinnern wir uns da dran, das ist gefühlt schon Lichtjahre her, Selbst wenn wir uns nicht bewusst daran erinnern können, es ist da. Und selbst wenn es nur für eine Sekunde da war. Es ist da, weil es kann nicht nicht da sein. Es ist das, was wir sind. Und Wenn wir uns die Geschichte erzählen, wir haben das nicht und wir können das nicht, dann erleben wir das so. Das heißt aber nicht, dass es nicht da ist. Es gibt immer das Potenzial, das anders zu sehen und dann auch direkt anders zu erleben. Ja, das ist so ein bisschen auch wie der Himmel ist ja auch immer da, auch wenn wir ein Gefühl manchmal nicht sehen können, als wenn die, weil die Wolken eben davor sind und alles grau und grau ist, dann sieht es einfach trübe aus. Und wir kennen alle diesen Zustand, wo man eben das Gefühl hat, man ist abgeschnitten vom guten Gefühl, bei einem selbst sieht es anders aus, überall funktioniert es, nur bei mir, da gibt es überhaupt nichts Schönes mehr, ja, wir kennen das alle. Und ich weiß gar nicht, gefühlt, wie viele Jahrzehnte ich in diesem Kellerloch saß. Aber also wenn ich heute noch was mitgeben möchte, ist es wirklich, gib bitte nie die Hoffnung auf. Also die Quelle ist immer da. Sie kann nicht versiegen, Sie ist einfach da. Wir können uns nur davon wegdenken, aber sie ist und sie bleibt da, so wie der Himmel da ist. Wir können uns nur davon wegdenken. Ja. Und wann immer uns das auffällt, dass wir das gerade wieder machen, denken wir uns schon nicht mehr ganz so weit weg, sondern kommen schon wieder so ein bisschen Richtung der inneren Quelle. Und es ist einfach großartig. Wollen wir uns dabei belasten? Ja. Noch einmal, ich würde noch gerne dich, Herr Zuhörer, einladen, diese Quelle mehr entdecken zu wollen, Diesen Kern, in dem der immer Heilung ganz ist, der unkaputtbar ist, der sogar unscratchable ist, der nicht mal angekratzt werden kann, Und der wirklich bewusst Zeit nimmt zum im Moment Sein. Das ist der Weg in Anführungsstrichen zur Quelle. Und der zu erlauben, wenn du das gute Gefühl wahrnimmst, es zu genießen. Ohne es verhalten zu wollen, ohne was dran ändern zu wollen, sondern es einfach zu genießen. Und das immer und immer und immer wieder und beobachte, ob sich dadurch für dich was verändert. Und schreib uns gerne, was du für Erfahrungen gemacht hast. In diesem Sinne, eine schöne Woche. Bis nächstes mal. Tschüss.

2024 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede