Folge # 67 - Was man anfängt...
22.04.2024 23 min
Zusammenfassung & Show Notes
Kennst du diesen Spruch auch aus deiner Kindheit "Was man anfängt, muss man auch fertig machen"? Uns hat diese Aussage gefühlt unser ganzes Leben begleitet und wurde damit auch manchmal zu einer echten Belastungsprobe.
Stimmt das denn wirklich ...? Wenn wir eine Entscheidung getroffen haben, müssen wir das durchziehen bis zum Sankt Nimmerleinstag?
Das JA von damals zu diesem Job, dieser Beziehung, diesem Hobby, ...
In der heutigen Folge schauen wir uns das mal etwas genauer an. Wir erforschen, ob diese Aussage denn wirklich so richtig ist, oder ob wir vielleicht doch auch bei komplexen Themen Wahlmöglichkeiten haben, obwohl es auf den ersten Blick gar nicht so aussieht. Wir zeigen in die Richtung, wo unsere Freiheit liegt, damit wieder Freude & Leichtigkeit ins Leben einziehen können.
Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.;-)
Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge.
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
P.S. Möchtest du gerne mit uns persönlich sprechen?
Hast du einen Themenwunsch, worüber wir in einer der nächsten Folgen reden sollen, dann schreib uns eine Email unter: mail@allesganzanders.de. oder geh direkt auf unsere Seite:www.allesganzanders.de
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Du kannst uns auch direkt kontaktieren:
Webseite Alexandra Rosit-Hering: https://www.neuaufgestellt.de Email 📧: info@neuaufgestellt.de
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P.S.S. Ach übrigens….wenn dir dieser Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns sehr, wenn du ihn mit anderen teilst und / oder uns eine Bewertung schenkst.
Transkript
Alles ganz anders im Café für die Seele.
Der Podcast ohne Gedöns, Schnick und Schnack,
auf neue Gedanken zu kommen und Dich inspirieren zu lassen.
Für mehr zufriedenheit und wohlbefinden.
Von und mit Alexandra Roseth-Hering und
Michaela Thiede. Schön, dass du hier bist.
Wir laden dich ein, deinem Kopfkino eine Pause zu gönnen
und aufzutanken. Hallo! Moin! Hallo!
Moin!
Warum wir jetzt schmunzeln? Michaela hat ihr Glas fast umgeschmissen.
Richtig? Ja. Die hat schon Angst,
was ich jetzt erzähle? Komm gib's
zu.
Okay. Was mir in den letzten Tagen immer begegnet
ist und damit möchte ich heute mal einsteigen,
ist dieser Satz, Was
man anfängt, muss man auch fertig machen.
Und ich kann mich daran erinnern, dass das für mich immer
wie so ein,
ja, also, Ja, also
wie so was ganz Enges, wie so eine Schlinge teilweise meinen
Hals, das ist jetzt ein bisschen extrem beschrieben, aber ich
kenne das eben schon aus der Kindheit.
Da war für Fantasie wenig Platz oder für,
oh, das ist aber cool, da hätte ich jetzt Lust drauf.
Und weiß nicht, eine Woche später hatte ich auf was anderes Lust.
Also irgendwann kam auf jeden Fall dann dieser Punkt von meiner
Großmutter, die dann sagte, was man anfängt, muss man auch
fertig machen. Also dieses,
Das Leben ist kein Wunschkonzert, sondern das Leben
ist, wenn man was anfängt, hat man es auch zu
beenden. Und mir wird
immer mehr klar, Wie wir uns damit selber geiseln können.
Also einfach in diesem.
Mein Sohn macht gerade ein Praktikum auf einer
Behörde und er kriegt da also auch viel einfach
mit von den Kollegen und da gibt es eben auch Kollegen, die sind,
ja weiß ich nicht, ihr halbes Leben schon da auf dieser Behörde
Und die haben überhaupt keinen Bock mehr, also sind eigentlich ziemlich
gefrustet. Aber da gibt es so etwas
wie, naja, das habe ich halt mal angefangen und das ziehe
ich jetzt quasi durch. Also das ist eben das, wofür ich mich entschieden habe.
Und das sehe ich ein bisschen anders,
weil wozu soll man sich
quälen, wenn man eigentlich gar keine Lust mehr auf das hat?
Macht das irgendeinen Sinn?
Also macht das irgendeinen Sinn, jeden Tag
sich zu seinem Job zu schleppen, gefrustet
zu sein, schon
montags zu hoffen, dass bald Freitag
Mittag ist oder Freitag 16 Uhr, je nachdem, wann man
Feierabend hat und man sich durch die ganze Woche
irgendwie so zäh durchzieht oder
schon morgens denkt, hoffentlich bald Feierabend.
Und das wird mir immer mehr klar, wenn ich, egal mit
wem ich mich unterhalte,
Das scheint irgendwie so ein Ding zu sein, so nach dem Motto,
was man anfängt, muss man auch fertig machen. Also irgendjemand hat es
scheinbar in die Welt gesetzt und es sieht
so aus, Als müsste man das tun.
Und ich finde es total hilfreich,
das einfach mal wirken zu lassen.
Weil natürlich Macht es Sinn, wenn ich was kochen möchte
und irgendwie soll was fertig sein? Oder
und ja, ich dann irgendwie zwischendrin aufhör
und weiß nicht, gehe spazieren oder keine Ahnung
was. Und die anderen da sitzen und warten und
warten und warten. Also macht vielleicht Sinn, das
fertig zu stellen. Keine Frage.
Oder weiß ich nicht, wenn ich mich unter die Dusche stelle,
mich dann einzuseifen und abzubrausen und nicht zwischendrin
einfach rauszugehen, voll eingeseift, macht vielleicht auch
Sinn.
Es gibt mit Sicherheit Dinge
oder Momente, wo es einfach Sinn macht, Sachen fertig zu machen.
Ich meine, das wäre genauso, wenn wir hier eine Podcast-Folge aufnehmen,
ja, und dann machen wir sie halt nicht fertig. Also so, dass
sie rausgeht und dass man sie am Ende auch sehen oder hören
kann. Aber
es gibt halt Dinge,
die sind in meinen Augen, machen die einfach keinen Sinn.
Also eben sich Jahre oder Jahrzehnte
lang zu irgendetwas zu zwingen, weil irgendjemand
mal zu uns gesagt hat, was man
anfängt, muss man auch fertig machen. Was man anfängt, muss man auch
durchziehen. Und damit wollte ich
heute gerne einfach mal einsteigen und ich bin
schon sehr gespannt, was da jetzt von dir kommt,
Michaela. Diesen Satz kenne ich natürlich überhaupt
nicht, habe ich noch nie gehört. Oh
Mann, ich weiß nicht. Ich habe gerade so gedacht, das
ist glaube ich der Song meiner Kindheit.
Also das habe ich sehr oft gehört. Zu
den verschiedensten Sachen. Zu den verschiedensten Sachen
und das hat mir
rückblickend auch fast
eine Zeit lang echt die Lust genommen, was Neues auszuprobieren.
Weil für mich klar war, wenn ich das jetzt probiere, und für mich ist
probieren, ich schnuppere mal rein und gucke mal und
beschäftige mich damit und dann stelle ich fest, gefällt mir, gefällt mir
nicht. Wenn es mir gefällt, mache ich weiter und wenn nicht, dann
höre ich auf. Und dann
aber zu wissen, wenn ich das jetzt ausprobiere, dann bin ich drin.
Ob es mir gefällt oder nicht, ich komme da erstmal nicht mal wieder raus.
Also Da habe ich viele Erinnerungen,
wo ich quasi gezwungen wurde, was zu machen, wo für mich klar
war, das will ich nicht.
Aber ich durfte damit nicht aufhören, weil ich damit angefangen hatte.
Zum Beispiel hatte ich dann in der Schule Französisch und
ich fand das anfangs gut und hatte
Interesse und dann aber irgendwann gemerkt, das ist
so gar nicht meins. Und
prinzipiell hätte ich aufhören können, hätte ein anderes Fach davon,
ein anderes Wahlpflichtfach, keine Ahnung wie das
damals hieß, aber ich hätte irgendwas anderes dafür machen können
von der Schule aus. Aber von meinen Eltern aus,
das war ganz klar, nein, du hast das angefangen, du machst das jetzt zu Ende.
Und wenn man dann in der siebten oder achten Klasse ist und weiß,
oh wow, das geht hier erstmal bis zur zehnten,
und dann musst du es machen und irgendwann kam dann der Nachsatz, naja, nee, wenn
deine Noten schlechter wären, könntest du aufhören. Aber so, nee.
Überraschenderweise waren die nächsten beiden Arbeiten dann deutlich schlechter.
Wie das passieren konnte, ist mir total ein Rätsel.
Hat aber auch nichts geholfen. Also dieser Versuch
eines Auswegs da hat mir nichts gebracht und schlussendlich
musste ich da bis zur 10. Klasse mit durch und musste das halt durchziehen.
Und dann konnten die Jahre schon lang sein.
Und so habe ich mehrere Situationen, wo ich das
machen musste, mit Handball genauso. Ich habe relativ früh
gemerkt, oder relativ schnell gemerkt, das ist nicht meins,
aber mit Gehangen, mit Gefangenen, jetzt bist du dabei, jetzt machst du das
weiter. Und auch das hat
Jahre gedauert, bis irgendwann auch meine Eltern
eingesehen haben, es macht keinen
Sinn. Und ich fand das natürlich ziemlich kacke, weil
es sich einfach nicht gut anfühlt. Und je mehr ich mir erzählt habe, wie blöd
es ist, was ich mache, weiß ich heute, desto blöder hat es sich für
mich auch angefühlt. Und das schräge
ist ja, dass obwohl ich wusste, wie blöd es sich anfühlt
und obwohl ich es nicht gut fand,
wie oft ich mich dabei ertappt habe, dass ich das mit mir selber trotzdem so
mache. Also ich weiß nicht, wie viele
Bücher ich durchgelesen habe oder wo ich mich
durchgequält habe, weil ich hatte sie
angefangen, jetzt werden sie auch durchgelesen.
Also dann war für mich klar, okay, ich darf erst das nächste Buch anfangen,
wenn ich dieses durchgelesen habe. Und dann war da vielleicht ein Buch, wo
ich Lust drauf hatte, aber das ging ja nicht, ich musste erst dieses Buch
durchlesen. Wie
man das selber mit sich machen kann, obwohl
man es total bescheuert findet.
Aber einfach unbewusst dieses
Muster übernimmt und das genauso macht und mit sich
selbst macht und vielleicht dann sogar noch bei anderen. Also
finde ich immer wieder faszinierend.
Ja, was du eben auch gerade gesagt hast,
finde ich auch hochspannend, weil
ich natürlich gedacht habe, ich bin ja völlig frei dann, wenn, also ich
habe das Muster ja durchschaut, sowas würde ich ja nie machen, dass
ich jemand anders damit quäle.
Und unschuldigerweise habe ich meinen Sohn natürlich auch wieder gequält,
ja, mit dem einen oder anderen.
Also gequält ist jetzt so von außen im Nachgang
natürlich betrachtet, in dem Moment sah das natürlich nicht so für mich
aus,
sondern wir fallen einfach wieder rein und unschuldigerweise
geben wir es weiter, selbst wenn wir es für uns schon mal
gesehen haben, kann es eben passieren, dass wir es eben in dem einen oder
anderen Moment vergessen
und dann eben weitergeben.
Was ich aber einfach ziemlich cool finde, ist
wirklich heute zu sehen, auch das,
was du eben erzählt hast und ich kenne das auch mit Büchern, wenn man sich
durch so Bücher durchbeißt. Ja,
genau. Michaela hat gerade die Augen gerollt für die, die das jetzt
nicht sehen.
Das ist dann so zäh und irgendwie geht ja auch gar nichts rein
in den Kopf, weil man ist ja so auf Widerstand, weil es einfach
total zäh ist. Da hat der schon abgeschaltet. Ja,
genau. Und ich habe gerade, ich habe ja letztens schon mal erzählt, dass ich
Bücher aussortiert habe. Da waren doch einige
Schinken dabei,
wo ich dann aber irgendwann wohl zu einem Zeitpunkt gemerkt habe, nee, hier geht
es nicht weiter. Aber interessanterweise konnte ich die dann nicht
verkaufen, also erst mal, Ja, also Jahre vorher. Ich
wusste zwar, das geht überhaupt nicht an
mich. Es ist irgendwie, da ist gar nichts stimmig
und rund. Und da kam aber sofort das schlechte Gewissen. Das kannst du
aber jetzt nicht verkaufen. Das hat 25 Euro gekostet, das
Buch. Der wahnsinnige Ratgeber, ja.
Wo alle gesagt haben, das muss man gelesen haben.
Ich finde es so cool, diese Freiheit heute zu sehen.
Und das spürt man eben auch. Ja, ob ich
mich durch etwas durchbeißen muss, ob
ich mich durch etwas durchquälen muss
oder ob ich mir die Erlaubnis geben darf,
mich vielleicht auch umzuentscheiden.
Und ich für meinen Teil, ich spüre das heute sehr deutlich,
wenn da was von außen kommt,
eine Bitte oder ein, ja
meistens eine Bitte oder jemand möchte eine Entscheidung von mir haben.
Und dann merke ich schon innerlich,
wie es dringlich wird, wie es krampfig
wird, wie ich jetzt reagieren soll und es fühlt
sich aber für mich gar nicht rundum stimmig an.
Und es ist eben cool zu sehen, dass man dann eben
nicht mehr zu allem Ja und Am sagt. Oder
wieder da durchgeht und wieder Ja sagt und
wieder dem anderen diesen Gefallen tut,
obwohl das schon seit Jahren überhaupt kein Kompromiss mehr ist,
sondern
das es für einen selbst einfach total anstrengend ist und es
völlig in eine andere Richtung geht, die man
für sich selbst einfach will.
Also ich finde es wahnsinnig cool zu sehen,
wir sind eigentlich frei. Das einzigste, was
eben passiert ist, dass wir uns
irgendwelche Geschichten erzählen und die eben glauben und
dadurch das so aussieht, als hätten wir
keine Wahl nein zu sagen oder eine
Wahl zu sagen. Ich bin
zwar jetzt 50 oder 40 oder keine Ahnung wie alt,
aber ich habe jetzt Lust, was ganz anderes zu
machen. Das ist das,
was ich für mich jetzt so die letzten Tage
nochmal bemerkt habe.
Und da fällt eine unheimliche Last von den Schultern und
das Leben wird sofort wieder freier eben,
Weil ich weiß, ich kann auch Nein sagen.
Ja, und mir ist nochmal klar geworden, dass es
total Sinn macht, dass es mir dann schwerfällt, mich für
irgendwas zu entscheiden, wenn ich mir die Geschichte
erzähle, wenn ich da jetzt Ja zu sage,
dann muss ich das weitermachen. Ich darf da ja nicht mit aufhören. Ich habe es
dann angefangen und dann muss ich es bis zum
St. Nimmerleins Tag weitermachen.
Und wenn mir das schon vorher klar ist, dann entscheide
ich ja nicht für jetzt, sondern ich entscheide ja für jetzt, für nächsten
Monat, für nächstes Jahr, für in zehn Jahren und dann woher soll ich denn
wissen, was dann ist und dann ist es absolut verständlich,
dass es mir dann auch schwer fällt, mich zu entscheiden,
weil ich das überhaupt nicht übersehen kann
Und weil ich glaube, es ist so eine weitreichende Entscheidung.
Und dabei übersehe ich einfach, dass ich mir die Geschichte
erzähle. Und wenn ich aufhöre, mir die Geschichte zu
erzählen, wenn ich mich jetzt entscheide, dann darf ich da nie wieder mit aufhören,
dann ist die Geschichte vorbei. Und dann kann ich damit aufhören, wann immer
ich möchte.
Es gibt eben eigentlich kein Ende und kein Anfang, ja.
Das ist das, was ich jetzt auch nochmal gehört habe.
Das einzigste, was eben halt passiert ist, dass wir
sagen, da ist Ende und da ist der Anfang. Ja,
da kommt irgendwas und ich muss jetzt ja dazu sagen.
Wer sagt das?
Wobei ich den Eindruck habe, das hat sich schon,
ich sag mal, in der Generation nach uns
verändert. Also ich habe schon den Eindruck, dass da viele
freier sind und nicht mehr das Gefühl haben, wenn sie was
angefangen haben, müssen sie es weitermachen. Und vielleicht auch,
weil sowieso, ich sag mal, die Welt so schnell
lebendig geworden ist und Veränderungen so viel schneller vonstatten
gehen, dass man einfach
da schon sieht, wow, wie oft muss ich mich anpassen und wie oft ändern
sich die Gegebenheiten und ich lerne da neu mit umzugehen,
dass es sowieso was ganz anderes ist als das, mit dem ich
gestartet bin. Und in meinem Umfeld ist
jemand, der ist jetzt schon über
50 und ich weiß gar nicht, wie
oft er schon seinen Job gewechselt hat. Also jetzt nicht komplett
vom Bäcker zum Schlachter zum ITler zum was auch
immer, aber wie oft er schon seinen Arbeitsplatz
geändert hat. Und ich merke
dann, dass bei mir dann oft so dieses Gewohnheitsding aufploppt,
so nach dem Motto, na wow, der kann sich aber auch nicht entscheiden,
oder wow, kann der nicht mal bei einer Sache bleiben, oder
muss der ständig irgendwo anders hin. Und dann wird mir
bewusst, Moment mal, Was für eine Geschichte,
welche Geschichte erzähle ich mir da gerade, was will ich da gerade glauben? Und dann
einfach zu sehen, ja, wie cool, der guckt
nicht drauf und sagt, ich bin jetzt XY alt
gewesen und ich muss so und so lange in einer
Firma sein und 30-jährige Firmenzugehörigkeit
ist das Ding, sondern nee,
wenn ihm irgendwas überhaupt nicht passt oder er merkt, da
stimmt irgendwas nicht für ihn, dann geht er einfach, dann
packt er da sein Köfferchen und geht.
Und das finde ich einfach auch cool zu sehen,
dass das geht, dass man das einfach machen
kann. Und Frau genauso.
Also, dass man das einfach machen kann.
Und das ist glaube ich was, was, wo wir uns gar nicht oft genug daran
erinnern können, dass, wie du es schon vorhin gesagt hast, da
liegt die Freiheit drin. Wenn
wir uns erzählen, ich habe das angefangen, also muss ich das auch zu
Ende machen, fühlt sich das für mich nicht sonderlich frei
an, zumindest ab dem Moment, wo ich da keine Lust mehr drauf habe. Oder
wo es sich einfach, ich meine Lust ist vielleicht auch noch was anderes, aber wo
es sich einfach überhaupt nicht mehr stimmig anfühlt.
Wenn mir aber klar ist, ich habe was
angefangen. Das heißt, ich habe bestimmt, wann ich anfange und
ich kann auch bestimmen, wann ich damit aufhöre. Und ja,
vielleicht das hat Konsequenzen, natürlich, wenn ich die Entscheidung
XY treffe, dann bringt das irgendwelche
Konsequenzen mit sich. Aber vielleicht bin ich ja bereit, die
Konsequenzen zu tragen. Und wenn mir das
bewusst ist, ich kann mich einfach wieder entscheiden.
Ich entscheide, wenn es angefangen hat und ich entscheide, wann ich damit aufhöre.
Und da ist für mich einfach wieder diese Freiheitsspürung.
Ja, genau.
Und das finde ich ist auch so eine
Einladung, die ich einfach gerne heute mitgeben
möchte. Einfach mal,
also wenn du uns zuhörst oder zuschaust, kannst du einfach mal für
dich nachspüren oder selber forschen,
experimentieren. Könnte da denn vielleicht
was dran sein und liegt da vielleicht für dich auch
irgendwie eine Freiheit
verborgen, wo du jetzt das Gefühl hast, ja,
bei dir ist es aber vielleicht auch anders und du denkst,
du müsstest aber, weil, aber vielleicht gibt es ja ja
doch was und ja, vielleicht hast du Lust einfach mal ein
bisschen für dich zu reflektieren, das wäre so meine
Einladung.
Ja, vielleicht ist da noch eine ganze Menge Freiheit zu entdecken.
Ja, das wünschen wir uns auf jeden Fall für dich.
Und in diesem Sinne, eine schöne Woche und bis zum
nächsten Mal. Ja, mach's gut, bis dann, Tschaui. Tschüss.
Das war's für heute und wir hoffen du hattest eine
erholsame und inspirierende Auszeit
und gehst nun gestärkt in deinen Alltag zurück.
Wir freuen uns auf deinen Besuch unter www.allesganzanders.de
und sagen Tschüss, bis zum nächsten Mal im
Café für die Seele.