Folge # 70 - Wie alte Muster in uns aktiv sind.
13.05.2024 19 min
Zusammenfassung & Show Notes
Nimmst du dich gerne mal zurück, weil du in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hast, "du" zu sein und dich auszudrücken?
Wer kennt das nicht mit der Zurückhaltung?
Eigentlich würde man ja gerne, aber das geht ja nicht weil…
Das sollte man lieber nicht tun, denn sonst …
Eigentlich würde man ja gerne, aber das geht ja nicht weil…
Das sollte man lieber nicht tun, denn sonst …
Dann drängen sich all die Geschichten in den Vordergrund, warum man sich besser zurücknehmen sollte.
In der heutigen Folge schauen wir uns mal etwas genauer an, was wir tun können, wenn noch alte Muster aus der Vergangenheit aktiv sind, wegen denen wir unser Licht gerade nur auf Sparflamme scheinen lassen.
Wäre es nicht schön, wenn du dich (endlich) nicht mehr zurückhalten müsstet?
Was wäre, wenn die Welt nur darauf wartet, dass dein Licht endlich hell leuchtet?
Wenn du endlich in deinem ganzen Potenzial strahlen kannst? Und "einfach du sein"?
Was wäre, wenn die Welt nur darauf wartet, dass dein Licht endlich hell leuchtet?
Wenn du endlich in deinem ganzen Potenzial strahlen kannst? Und "einfach du sein"?
Wir machen mit dir dein Flutlicht an.
Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.;-)
Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge.
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
P.S. Hast du einen Themenwunsch?
Gibt es etwas was dich beschäftigt und worüber wir in einer der nächsten Folgen reden sollen, dann schreib uns eine Email unter: mail@allesganzanders.de. oder geh direkt auf unsere Seite:www.allesganzanders.de
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Transkript
Moin, hallo.
Ich möchte heute eine Erkenntnis,
die ich in den letzten Tagen hatte, mit euch
teilen. Und zwar ist mir noch mal
bewusst geworden, warum ich mich
oftmals zurücknehme oder
nicht so zeige, wie es vielleicht möglich wäre.
Und mir kam dazu eine Situation aus der Grundschule
in den Sinn, die ich, also es ist nicht, dass ich die jetzt die
letzten, weiß nicht, 30, 40, 50, 40 Jahre
irgendwie vergessen habe, sondern die ist mir schon mal immer wieder in den
Sinn gekommen, aber dieses Mal war es irgendwie
anders und ich habe da was für mich erkannt.
Und zwar habe ich mich an den Religionsunterricht
erinnert, wo wir auch immer ganz viele Sachen auswendig
lernen mussten. Und das ist mir total leicht
gefallen. Also ich habe früher irgendwie Sachen einmal gelesen, vielleicht auch
zweimal und dann hat es gesessen. Dann
hatte ich es auswendig im Kopf und Ja, also es war
für mich absolut kein Ding. Und dieser
eine Lehrer hat uns dann immer abgefragt nach Sachen.
Und da ich das halt wusste, habe ich mich gemeldet und
er hat mich aber nie dran oder ich glaube einfach nie dran
genommen, sondern hat sich immer einen Klassenkameraden
rausgepickt, von dem er wohl ziemlich sicher wusste, der weiß das nicht.
Und wie es dann auch so war, der musste aufstehen
und dann stand er da und wusste nicht und
konnte es nicht aufsagen. Und dann hat der
Lehrer mich aufgerufen und gesagt, hier sag du doch
mal, weil er halt ein paar mal erlebt hatte, ich habe mich gemeldet und wusste
es immer und danach hat er hat immer jemanden gefragt
und auch immer den gleichen, von dem er ziemlich sicher war, der wusste es
nicht und ja hat mich dann
aufgerufen, na Michaela sag du mal, so und dann durfte ich aufstehen und
hab das dann gesagt, aber es war mir
einfach total unangenehm, weil ich
gemerkt habe, oder vorbei gemerkt, ich habe mir vorgestellt,
wie beschämend das für meine Klassenkameraden sein muss und wie
demütigend, wenn nach dem Motto, ja ich weiß es nicht und jetzt hier, guck
scheiße, steh mal auf und sag mal,
was ihr lernen solltet oder wie es ging. Und
diese Situation ist mir nochmal so klar geworden
und oder ist mir nochmal in den Sinn gekommen, dann habe ich so
das Gefühl gehabt, wow, ich glaube dieses Gefühl, das
dahinter steht, dass wenn ich sage, was
ich weiß, oder wenn ich mit dem rausgehe, was
für mich klar ist, dann muss jemand anders darunter leiden.
Dieses alte Programm oder Muster, das lief da noch irgendwie,
das war da einfach noch im Gang und Für mich war
klar, ich möchte das nicht. Und ich möchte
das so sehr nicht, dass ich mich dann
lieber total zurücknehme,
oder einfach gar nichts sage,
bevor jemand anders deswegen leiden muss.
Und ich kann auch gar nicht in Worte fassen, was das
verändert hat, aber das ist mir nochmal so bewusst geworden.
Und das heißt auch nicht, dass ich das Gefühl habe, ich
müsste da jetzt irgendwie noch was machen oder was verändern oder mich damit
beschäftigen, sondern einfach dadurch, dass
mir das bewusst geworden ist, ist es gut.
Und es geht auch gar nicht Schuld
oder so, dass dieser Lehrer jetzt jetzt Schuld hat, dass er das
so gemacht hat, sondern das ist eher so
ein, er hat das, Er hat sich früher
so verhalten, wie es für ihn richtig war, sonst hätte er es halt anders gemacht.
Und ich habe da in der Situation damals eine Schlussfolgerung
rausgezogen. Und die Schlussfolgerung war einfach,
wenn ich sage, was ich weiß, oder wenn ich
da mein Wissen weitergebe, dann
hat da jemand anders drunter zu leiden. Das
war irgendwie meine Schlussfolgerung, die ich damals
gezogen habe. Und was dann passiert
ist, ist quasi einfach immer nur Ursache und Wirkung.
Für mich war klar, ich will das nicht. Und
auch da wieder, okay, damit es nicht passiert, sage
ich einfach nichts mehr oder gehe nicht raus oder halte
mich zurück. Und Punkt.
Und das war nichts, was jetzt bewusst ablief oder was ich mir
überlegt habe, sondern das war einfach eins
von diesen unbewussten Mustern,
die uns allen irgendwo laufen und für mich war es eben dieses und
es war einfach ein Geschenk, dass mir das bewusst
geworden ist. Ja und
das wollte ich einfach mal mitbringen und
teilen und bin gespannt, was dir dazu einfällt.
Also erst mal vielen Dank dafür. Das
hat mich sehr berührt und Ich finde es ja immer
wieder hochspannend,
wie Themen gleichzeitig irgendwie in einem Raum
sind, obwohl wir ja jetzt nicht ständig
zusammen sind. Und interessanterweise
habe ich das gleiche Thema, aber anders.
Und bei mir ist es so ein bisschen wie vornehme Zurückhaltung.
Und zwar bin ich zum Beispiel
aufgewachsen,
Also in meiner Familie, wo unter anderem
Menschen waren,
die hatten sich was erarbeitet. Also die waren sehr erfolgreich in
ihrem Job, Die sind auch ausgewandert
und hatten sich da wirklich ein richtig cooles Leben aufgebaut, mit einem
wundervollen Haus, mit Blick auf einen wunderschönen
See und mit schicken tollen
Autos, Motorboot und lauter so ein
Schnick und Schnack. Innen drin
total schön eingerichtet, Lifestyle und so weiter und so fort.
Und Ich fand das immer total cool. Also ich war da
total gern, weil ich mochte diese Umgebung auch.
Und ich habe dann immer von der einen Person
gehört. Und deswegen finde ich das spannend, dass du mit dem
Thema heute kommst. Also wenn man so was erreichen
möchte, dann geht es darum,
sich zurückzuhalten auf vornehme Art und Weise.
Und sie selbst war also, als sie noch nicht so erfolgreich
waren, damals in so
einem Haushalt, wie man sich das öfters mal in
so Filmen vorstellt, also wo so eine bedienstete
Hausangestellte eben ist, die die Familie versorgt, für die Familie
kocht und so weiter und so fort. Und das ist ja nur Jahrzehnte
früher her, also es war jetzt nicht gestern oder so.
Und da hat sie eben mir dann auch immer erzählt,
also sie war quasi so gut, dass die Familie auch ihr
erlaubt hat, mit am Tisch zu sitzen und sowas. Ja,
also so ein Prädikat. Und ich weiß
nicht warum, aber mir ist das eben die Tage und deswegen, ich finde es hoch
spannend, dass du mit diesem Thema kommst. Mir ist die Tage,
habe ich sowas gespürt und plötzlich sehe ich das
irgendwie. Und mir geht es ein bisschen wie dir,
ich kann es auch noch nicht ganz in Worte fassen,
aber was mir nochmal klar geworden ist,
wir können unser Licht einfach leuchten lassen, weil das
Licht leuchtet ja also es ist ja nicht aus,
Ja, aber ich muss mich nicht mehr vornehm zurückhalten.
Also wozu? Ich tue ja keinem weh mit dem, was ich
tue, sondern es geht ja eher darum,
was in die Welt zu bringen oder wie auch immer man das
formulieren will oder auch man muss gar nichts in die
Welt bringen. Manchmal geht es sogar einfach nur darum zu sein
und ein anderer merkt einfach wie gut
einem das tut, dass da jetzt jemand ist, der einfach nur da ist. Also
es geht jetzt nicht irgendwie erfolgreiches Business oder irgendwas, sondern es
geht mir persönlich einfach nur wirklich darum,
Wir leuchten schon und wir dürfen unser Licht einfach
leuchten lassen. Also wir müssen das nicht, so wie du auch
da dein Muster hattest, was du jetzt für dich klar
gesehen hast, so hatte ich ja die ganze Zeit auch mein
Muster, das die ganze Zeit aktiv war.
Und ich finde das hoch spannend und wie schön ist das,
dass wir diese Muster durchschauen dürfen.
Das ist so hoffnungsvoll.
Ja, Und dass wir nicht mal was dafür tun müssen,
sondern sie entfalten sich quasi selber
oder sie decken sich selber auf. Sie müssen jetzt
nicht irgendwie mit der Mistgabel in die Vergangenheit und den ganzen Müll
durchwühlen und gucken, wo finden wir es denn jetzt. Sondern
wenn wir präsent sind,
dann ist einfach die Chance da, dass uns was bewusst wird. Dass uns was bewusst
wird. Und was du
gesagt hast mit dem Licht schein lassen, ja, dass
die Energie hinter einem Leben, die dafür sorgt, dass unser Herz
schlägt, die eigentlich dafür sorgt, dass wir überhaupt
lebendig sind und die uns erschaffen hat, wenn man
das so will, wenn die nicht gewollt hätte,
dass das Licht da wäre, dann wäre
es nicht da. Und wer sind wir,
zu sagen, ah, da stimmt was nicht, oder ah, das kann ich aber so nicht
machen, sondern ich muss mich irgendwie zurücknehmen.
Was ein Quatsch. Das ist da.
Also ich meine, Wenn ich irgendwo eine Lampe habe
und die Lampe ist an und ich wundere mich, dass es dunkel ist,
dann ist es vielleicht auch eine Möglichkeit mal zu gucken, oh ist der Dimmer an,
hat den Dimmer und oh Zappalotti, wenn ich
die mal auf volle Kraft stelle,
dann ist es hell, dann sehe ich auch was. Und
das kann eben jeder von uns auch. Und
dann können wir uns auch daran erinnern, dass ja, vielleicht sind wir
manchen zu laut oder
zu was auch immer. Und es wird einen
nicht jeder mögen. Und das ist okay, weil das
tun wir selber auch nicht. Und selbst wenn wir
uns verstellen oder unser Licht dimmen, mag uns ja auch
nicht jeder. Und warum sollte es auch?
Also warum sollte jeder uns mögen?
Es ist sehr, sehr unrealistisch.
Ja, ziemlich. Aber es ist
uns irgendwie nicht klar, also es ist noch mal ein guter Hinweis, es ist uns
einfach nicht klar und ich merke das ja auch selber immer wieder, wenn ich
so rundherum gucke oder auch in den Coachings immer wieder
feststelle, wie sehr wir einfach doch damit beschäftigt
sind, dass der andere uns mag. Ja, aber
was wäre, wenn der uns genauso mögen würde oder eben auch
nicht mag und wir davon einfach frei oder unabhängig sind.
Ja, Und was mir eben noch eingefallen
ist, was ich auch ein sehr wichtiger Hinweis finde, also ich hätte ja jetzt auch
anfangen können und hätte sagen können, ja die, warum hat die mir denn so was
vorgelebt, was ein Wahnsinn, blablablub.
Also hier eben auch zu sehen, wie bei dir mit dem Lehrer,
ja Menschen tun eben was sie tun, aber sie tun es eben aus
ihrem Missverständnis heraus. Unschuldigerweise, sie tun
es ja nicht,
ja weil sie so wahnsinnig daran interessiert
sind, anderen Menschen wehzutun, sondern es ist einfach unschuldigerweise
passieren solche Geschichten eben einfach.
Aber da eben rein zu gucken, da gewinnen wir
nichts. Aber eben zu gucken,
wie können wir einfach strahlen.
Ja, wir müssen dazu nichts tun.
Also das meine ich gar nicht, aber einfach mal all diesen anderen Kram
weglassen. Ich kann noch nicht, weil ich
bin noch nicht genug, ich bin noch nicht okay,
das macht man so nicht. Blablablupp, Ich merke
immer mehr, wie wir
fühlen können, an unserem
Gefühl wirklich bemerken können, sind wir auf der
richtigen Spur oder nicht.
Und auch wenn ich mich mit fünf Klassenkameraden,
die damals vielleicht in der gleichen, im gleichen Unterricht
waren, unterhalten würde, vermutlich würden die sich gar
nicht mehr daran erinnern oder haben es total anders wahrgenommen. Das kommt ja
auch noch dazu, dass für mich war klar, wie sich der
Schulkollege gefühlt hat. Für mich war klar, dass das für ihn
total demütigend ist. Aber was weiß ich
schon. Vielleicht hat er so ein dickes Fell und es ist an ihm abgepehrt wie
an einer Teflonpfanne. Das hat ihn null interessiert. Also
was weiß ich schon. Aber das können wir
eben nicht wissen und das müssen wir auch nicht wissen. Das ist das Gute.
Sondern wir können uns immer nur daran erinnern, dass wir nehmen die
Welt so wahr, wie wir sie wahrnehmen. Durch
unsere Filter, durch unsere Schlussfolgerungen, durch unsere Regeln.
Und diese Regeln können sich ändern.
Es ist eben nochmal ein hilfreicher Hinweis eben darauf zu
zeigen, dass wir alle,
alle separate Realitäten haben.
Weil dadurch erübrigt sich vielleicht vieles auch schon. Peinliche
Momente, unangenehme Momente, wo
wir denken, die anderen gucken auf uns. Oder
wir könnten nicht, weil wir haben das nicht unter
Kontrolle, was der andere denkt.
Wir müssen das zum Glück auch nicht. Das ist nichts, weil
das keinen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, sondern
unser Wohlbefinden ist immer 100 Prozent von uns abhängig.
Nicht von den Umständen, nicht von dem, was wer anders sagt oder
macht oder wie sich jemand anders verhält, sondern immer von uns.
Das ist ja auch die Freiheit, die da drin liegt. Es
ist einfach großartig.
Ja, das ist wundervoll und ich finde, das ist auch ein wundervoller
Abschied für diese Folge, oder?
Ja, und vielleicht noch die Einladung an die Zuhörer,
Wo ist dir vielleicht bewusst geworden, wo lässt du dein
Licht noch nicht scheinen? Wo hältst du dich zurück?
Es geht nicht darum, jetzt wirklich nach den Gründen zu suchen,
warum, wieso. Und du wirst dafür Begründungen haben, sonst wirst du es
nicht machen. Aber einfach das zu bemerken, oh,
da nehme ich mich zurück. Und zu
gucken und zu beobachten, was dieses Bemerken schon
verändern kann. Einfach, weil es dir bewusst wird.
Und ja, und dann kannst du einfach dein licht
mehr strahlen lassen mehr du sein mehr die person sein
die du als sie du erschaffen
bist die du oder wie du
in der Welt leben könntest, wenn du dir
zutraust, einfach dein Licht anzuschalten.
Volle Pulle, Flutlicht an. Ja
genau, und Schreib uns gern, wie es dir
damit geht. Und wenn du glaubst, du brauchst noch den einen oder
anderen Impuls oder du siehst noch nicht genug, schreib uns auch
gerne an. Wir freuen uns auf deine Nachricht.
Total gerne. Ja, Und wir machen mit dir
das Flutlicht an. Ja.
Ja. Cool. Ich freue mich schon drauf.
Also melde dich bitte. Ja. Und
sonst hören wir uns nächste Woche wieder. Bis dann. Tschaui.
Tschüss.