Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 89 Episoden

Folge # 71 - Du bist schön genug.

20.05.2024 25 min

Zusammenfassung & Show Notes

Kennst du das Gefühl, du seist noch nicht schön genug?
Bei anderen erkennst du die Schönheit, aber bei dir selbst, findest du immer etwas zum Kritisieren?
Sogar wenn man dir Komplimente macht, empfindest du es anders.

In der heutigen Folge, schauen wir uns mal an, warum du schon schön bist und wie du deine Blickrichtung künftig so lenken kannst, dass du wieder mehr von deiner wahren Schönheit entdecken, spüren und leben kannst.
Oder um es mit den Worten von Haller (Verlinkung siehe unten) zu sagen: Du bist schön genug. Den Fehler, den du suchst, den gibt's nicht.

Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.;-)

Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge. 
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
 

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Transkript

Alles ganz anders im Café für die Seele. Der Podcast ohne Gedöns, Schnick und Schnack, auf neue Gedanken zu kommen und Dich inspirieren zu lassen. Für mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden. Von und mit Alexandra Roseth-Hering und Michaela Thiede. Schön, dass du hier bist. Wir laden dich ein, deinem Kopfkino eine Pause zu gönnen und aufzutanken. Moin Moin. Moin. Aufzutanken. Moin, moin. Moin. Heute habe ich ein Thema mitgebracht oder ich wollte gern über das Du bist schon genug. Und dazu habe ich in der letzten Zeit einfach einige Erfahrungen gemacht, beziehungsweise habe ich einfach mit Menschen gesprochen, die da eben ganz weit entfernt waren. Und ich wollte gern einfach mal ein bisschen Aufmerksamkeit darauf richten oder beziehungsweise einfach mal das Licht da rein leuchten, wie schnell wir eben in diese Richtung abdriften, wir sind noch nicht genug, wir sind nicht genug, wir haben noch nicht genug gegeben, es ist nie genug, egal was wir tun und dazu gehört für mich auch du bist noch nicht schön genug. Und Dazu habe ich spannenderweise, das können wir vielleicht auch verlinken, weil ich finde das eigentlich ganz lustig, und zwar ein Lied von Haller. Ich kannte den vorher auch nicht. Und zwar hat der gesungen Schön genug. Ich kann es jetzt hier auch nicht vorsingen oder so. Ich wollte gerade sagen, sing es doch mal an. Ich habe da kurz was rausgeschrieben von seinem Text, das fand ich total schön. Du bist schön genug. Den Fehler, den du suchst, den gibt es nicht." Und das fand ich irgendwie, das fand ich cool, weil wir sind ja ständig auf dieser Fehlersuche unterwegs. Und dazu habe ich eine Geschichte mitgebracht. Ich war beim Einkaufen unterwegs und habe eine alte Bekannte wieder getroffen. Und die sah total schön aus. Also ich habe mich gefreut, sie zu sehen Und ich hatte das Gefühl, oh, die ist schön. Also, weißt du, einfach schön. Und wir sind ja eigentlich alle schön, wenn wir eben diese Schönheit sehen können. Und dann sind wir so ins Gespräch gekommen und dann habe ich zu ihr gesagt, oh, du hast eine schöne Brille auf. Und dann sagt sie, naja, notgetrunken. Meine Brille, die ist irgendwie im Gartenteich gefallen und die ist kaputt gegangen und keine Ahnung, da habe ich halt das alte Gestell rausgeholt oder meine Zweitbrille und naja notgetrunken ich habe gesagt ich finde die sieht schön aus und steht dir super also so naja also ich hätte gern so eine Brille wie du also so so ging dieses Gespräch und da ist mir aufgefallen das ist eigentlich schon immer so bei ihr gewesen. Also egal wie wir ins Gespräch gekommen sind, da war immer, ich bin noch nicht schön genug, meine Haare sind nicht genug, weil die Haare ging es nämlich dann später auch noch, weil ich zu ihr gesagt habe, oh, du hast eine neue Haarfarbe, ja, das war auch so ein Ding. Da habe ich ganze Chemie über meinen Kopf und wollte von rot ins blond und jetzt, naja, dann waren die Haare grün und jetzt ist das rausgekommen und keine Ahnung und so. Und ich fand es schön. Also es sah einfach schön aus. Und ich habe sie ja früher auch erlebt und da waren eben genau die gleichen Themen. Also weißt du, immer das Gleiche. Ich bin nicht gut genug. Ich bin nicht schön genug. Ich bin nicht erfolgreich genug. Ich bin nicht Frau genug. Ich gebe nicht genug. Ich bin keine gute Mutter. Ich keine Ahnung. Also ich weiß gar nicht. Die Palette könnten wir von A bis Z jetzt einfach aufzählen. Und mir geht es nicht darum, jetzt diese Frau zu bewerten, dass sie sich kritisiert, darum geht es mir nicht. Mir geht es einfach darum, also wenn ich eine Bitte hätte an die Menschen da draußen, vor allen Dingen irgendwie an die weiblichen Menschen, Hört auf, euch zu kritisieren. Ihr seid schon schön genug oder gut genug einfach durch euer Sein. Ja, und Wir haben das vielleicht irgendwann mal so gelernt, dass wir erst noch irgendwas geben oder tun müssen damit. Aber es wäre schön, wenn wir uns mal wieder daran erinnern, dass wir schon jetzt genug sind, gut genug sind und nicht erst noch das. Ich müsste aber noch, ich sollte aber noch von ich muss noch die Spülmaschine ausräumen, obwohl ich den ganzen Tag weiß ich nicht, acht bis zehn Stunden auf der Arbeit war, vielleicht noch die Wäsche bügeln, das Bad putzen, keine Ahnung. Ja, wenn wir wieder ein bisschen mehr innere Ruhe und Zufriedenheit in uns finden wollen, finde ich, wollen, finde ich, können wir uns ein Gefallen damit tun, uns weniger zu kritisieren. Ja, damit wollte ich jetzt einfach mal einsteigen. Als du angefangen hast zu erzählen, musste ich an das leidige Aber denken. So, ja, die Brille, aber. Als du erzählt hast von der Frau und dies und dies, aber. Also es ist nie zufrieden mit dem, was ist, sondern immer Gründe dafür finden, warum das noch nicht gut genug ist, warum ich noch nicht gut genug bin, warum ich noch nicht schön genug bin. Und das ist einfach eine Gewohnheit. Und dann fiel mir eben noch ein, wahre Schönheit kommt von innen. Und dann kam mir gerade eine Frau in den Sinn, mit der ich wirklich wenig zu tun habe. Aber ich habe früher schon immer gesagt, für mich war es immer so, die kann einen Kartoffelsack anziehen und die ist einfach schön, die hat einfach so eine Ausstrahlung, die kann einfach anziehen, was sie will. Und ob die dann Falten hat oder graue Haare oder was auch immer, Keine Ahnung, das würde ich wahrscheinlich einfach übersehen, weil ich sie sehe. Und das ist ja auch das, was du meintest, dass jeder schön ist. Und es kommt eben darauf an, wie wir gucken, wie wir auf uns gucken und ob wir die Mekelbrille aufhaben und immer auf die Sachen gucken, die schöner sein könnten, die besser sein könnten. Wenn ich mich mit anderen vergleiche, dann verkacke ich immer, weil die sind viel mehr dies, die sind viel mehr das, die haben die schöneren Haare, die bessere Figur, die was auch immer. Und dabei übersehe ich, dass andere Leute das vielleicht mit mir genauso machen. Dass sich andere Leute vielleicht mit mir vergleichen und da genauso abkacken und bei denen dann wieder andersrum Leute das genauso machen. Und das ist einfach immer eine Frage der Perspektive ist. Und dass es eben unsere Perspektive ist, die wir jederzeit ändern können. Also es gibt nicht die Perspektive, die in Stein gemeistert ist. Und wenn wir jetzt einmal diese Perspektive haben, dann sind wir verloren, weil wir können sie nicht ändern. Nein, wir können sie jederzeit ändern. Und Mir ist auch noch eingefallen, als du das gesagt hast, dass wir inzwischen alle wissen, dass Photoshop, damals als Photoshop war jetzt wahrscheinlich die KI auf diese Aufgaben, dass halt Fotos grundsätzlich, sage ich jetzt mal, bearbeitet werden, auch die von den Supermodels. Ich meine, da sind, ich sage jetzt einfach mal, weil du auch vorhin hauptsächlich die weibliche Bevölkerung angesprochen hast, da sind Frauen mit einer Topfigur, also mit einer Figur, wo vielleicht 70 Prozent der Frauen von träumen, das hätte ich gerne als Figur. Dann haben die die, dann werden die fotografiert von den besten Fotografen der Welt. Und was passiert dann? Dann wird daran noch rumgemäkelt und rumgearbeitet und rumretuschiert, bis es irgendwie perfekt ist. Und dann darf man auf keinen Fall sehen, dass wenn die jetzt in dieser Verrenkung steht, oh Gott, oh Gott, das könnte man Speckfalte nennen. Man kann doch einfach sagen, da ist noch was an Knochen dran, aber es ist immer Perspektive. Und wie wär's, wenn wir uns davon einfach frei machen und die Schönheit sehen. Und ich möchte nicht wissen, wie oft Cindy Crawford geraten wurde, ihr Muttermal entfernen zu lassen. Oder irgendwem geraten wurde, die Zähne gerader zu machen oder was auch immer. Und dann zu sehen, nein, die sind schön. Und es gibt Leute, die das erkannt haben, die haben ihre Schönheit gesehen und die Schönheit hat nichts mit diesem Rotermalz zu tun, sondern die sind einfach schön. Und das zählt eben nicht nur für Supermodels, Das zählt für jeden. Und ich finde, das kann man bei kleinen Kindern so schön sehen. Ich kann mich nicht erinnern, wenn man kleine Kinder fragt, wie sieht die aus oder der aus, dass die irgendwann mal sagen, der ist hässlich. So kleine Kinder sehen einfach, würde ich sagen, oft noch die Schönheit der Menschen. Die sehen über das hinweg, was wir vielleicht als Makel empfinden, sondern die sehen das, was wirklich da ist. Und das können wir auch. Ja, und das können wir auch wieder lernen, weil mir, als du eben jetzt die ganze Zeit gesprochen hast, ist mir noch mal eingefallen und das finde ich eben auch noch mal wichtig zu sehen. Ich finde es immer lustig, wenn über 60-Jährige einen Körper haben wollen von einer 20-Jährigen. Also ich mache es jetzt mal ein bisschen, damit es ein bisschen auseinanderklafft. Oder wenn auf einmal die weiblichen Kurven vielleicht sich ein bisschen mehr zeigen, wenn man ins Alter kommt oder so. Der Lauf der Dinge, so würde ich es mal sagen, der natürliche Lauf der Dinge, da würde ich gerne einfach noch mal kurz reinleuchten. Also dieses, Wir haben einfach irgendwie oder viele von uns, vielleicht nicht immer, aber eben immer öfter einfach Probleme mit dem Altwerden oder mit der Vergänglichkeit letztendlich, aber es gehört einfach zum Prozess dazu, zu dem, was uns Menschen einfach ausmacht. Also wir kommen hierher und wir leben unser Leben und wir haben verschiedene Phasen unseres Lebens und der Körper verändert sich. Und je mehr ich im Widerstand damit bin, desto mehr werde ich mich unschön fühlen. Also ich kritisiere ja auch nicht an der Blume, die im Garten wächst, wie sie will, dass die aber irgendwie anders zu wachsen hat. Oder der Baum, er wächst, wie er will. Ja. Und das finde ich vielleicht auch nochmal hilfreich einfach zu sehen, wenn wir uns mehr dieser Natur von Menschsein oder überhaupt der Natur, Wenn wir da ein bisschen mehr hinschauen. Vielleicht wollen wir dann viel weniger an uns herummäkeln und herumkritisieren, sondern können uns viel mehr unserem inneren Zauber einfach zuwenden. Ja, weil wie du schon gesagt hast, es steckt in jedem. Ja, jeder ist schön. Also da setze ich ein Ausrufungszeichen dahinter. Ich finde es auch noch mal schön, dass du die kleinen Kinder erwähnt hast, die eben so unbedarft sind, noch so an der Essenz einfach dran sind, an der Wahrheit, was es wirklich war. Ja, also unter all dem Lärm, unter all den Schichten von Make-up und irgendwelchen Anzügen, Maskeraden, wie man zu sein hat. Der Kern ist und bleibt schön, unberührt schön. Wie ein Diamant. Und wär's nicht auch schräg, wenn da jetzt ein Familienfoto ist von Oma, Tochter, Enkelin und ich sag mal Enkelin ist vielleicht schon Teenager und man würde jetzt gar nicht erkennen können, wer es wäre. Also wenn alle gleich jung aussehen würden, wäre das nicht auch schräg? Wenn man denn raten müsste, wer ist denn jetzt Mutter, wer ist jetzt Tochter, wer ist jetzt Oma? Ich weiß nicht genau, ehrlich gesagt. Das wäre doch schräg. Und auch da liegt es ja an uns, wie bewerten wir Falten zum Beispiel, Wie bewerten wir graue Haare? Ist das der graue Haare der Teufel in Person oder ist es halt ja, es ist auch Teil der Natur. Sie werden grau beim einen früher, beim anderen später, beim einen mehr, beim anderen weniger. Und ich meine, es spricht ja auch nichts dagegen, wenn man das absolut grässlich findet, sich die Haare zu färben. Ist ja auch okay. Aber auch mit den Falten. Ja, aber es ist was anderes, wenn ich mir die Haare färbe und ich mache das einfach, weil ich das schön finde. Ja. Oder wenn ich eben total im Widerstand bin, weil ich graue Haare habe. Das ist was völlig anderes, denn selbst mit den gefärbten Haaren fühle ich mich nicht sicherer, weil das ist dann der Irrglaube. Das sind nämlich dann diese Situationen, wo jemand anders sagt, oh du hast ja graue Haare, also das könnte ich nicht. Ja und dann ist Weltuntergang, wenn der Friseurladen dicht hat oder so. Ja. Wo es so diese Zeit gab, wo man nicht zum Friseur konnte. Und das wächst und wächst und wächst weiter und man sieht dann das Grau da nach und nach mehr, als man will. Und das ist halt dann, wenn ich meinen Wert davon abhängig mache, dann ist das einfach Weltuntergang. Und Wenn ich meinen Wert davon abhängig mache, dass ich hier möglichst keine Falten habe, dann ist das Weltuntergang. Dann ist es meine Priorität, dafür zu sorgen, dass ich oblos keine Falten habe. Wenn ich aber drauf gucke und sage, es ist Lauf der Natur, dass ich im Alter vermutlich irgendwie Falten kriege. Und auch da, wie bewerte ich das? Ist es einfach so, oder ist das, da hat das Leben Spuren hinterlassen Und ich habe hier Falten die Augen herum. Vielleicht sind das ja auch Lachfalten. Dann hatte ich wohl Spaß im Leben. Also auch da zu sehen, es gibt so viele verschiedene Blicke, da drauf zu gucken. Und Es gibt kein richtig und kein falsch. Aber für mich ist es so, wenn ich da drauf gucke und sage, ich finde es nicht schlimm, sondern ja, dann habe ich im Falten zu Wort gehört. Das gehört für mich zum Älterwerden dazu. Und wenn ich dann vielleicht Lachfalten noch wirklich positiv sehe, dann kann ich die auch sehen und und habe vielleicht ein schönes Gefühl dabei. Und es ist okay, und ich kann das annehmen und weiß einfach, ja, okay, ich habe auch gelacht in meinem Leben. Wie cool, dass man das sogar sieht. Und das ist eben immer, oder ich habe immer die Wahl, meine Perspektive auszusuchen. Und dann ist einfach die Frage, wie möchte ich mich, wie möchte ich mich fühlen? Möchte ich mich generell eher gut fühlen oder nicht? Und ich habe, als du eben noch mal erzählt hast, fiel mir gerade noch so ein schönes Bild ein, das ich noch gerne mit reingeben möchte, weil da sind wir auch wieder bei dieser Natur. Mir kam eben der Bild des Apfels in den Sinn. Und wenn der Apfel, erst ist er ja knackig und glatt und dann, wenn er ein bisschen älter wird, dann fängt er ja so ein bisschen an und ein bisschen runzelig, so würde ich es mal beschreiben. Aber ist der Apfel dann weniger wert? Ja. Also. Wenn ich das sage oder wenn ich dir eben die Bedeutung gebe, ja. Aber ansonsten eben nicht. Aber der Fakt ist, das ist mir einfach nochmal wichtig auch dahin zu zeigen, Das ist der Lauf des Lebens, die Natur einfach. Das ist so wie du diese vier Generationen oder wieviel du jetzt gerade hattest oder drei, wenn du die nebeneinander stellst. Es ist einfach der Lauf auch des Lebens eben. Also die 70-Jährige wird nicht aussehen wie die 20-Jährige. Ja, hoffe ich. Es geht schon, aber da hat man wahrscheinlich sehr viel Botox und keine Ahnung was überall drin. Ja, und auch da, wenn ich das möchte, okay, aber wenn ich das Gefühl habe, ich muss das oh. Keine gute Idee. Ja, und das ändert ja alles nichts daran, dass wir so viel mehr sind als unser Körper. Dass wir so viel mehr sind als das, was wir sehen und das, worauf wir gucken. Und manchmal ist es ja auch so, dass andere das schön finden, was wir überhaupt nicht schön finden. So wie du jetzt gerade gesagt hast, da mit der Brille, da wurde gesagt, die Frau sieht einfach gut aus. Ich weiß nicht, wie oft mir schon irgendwo Leute gesagt haben, oh deine roten Haare sind so schön. Und ich dachte, wollen wir tauschen? Ich wäre dir roten Haare gern los. Aber einfach zu sehen, ja, auch da, es gibt verschiedene Geschmäcker. Und das kennen wir. Sonst würde es auch nur eine Sorte Lebensmittel geben, weil das ist das, was alle mögen und alles andere wäre wahrscheinlich vom Markt. Wäre sehr langweilig, sehr eintönig. Ja. Ja. Ja, aber wir sind eben so viel mehr, wie du gesagt hast. Wir sind einfach schön, von Natur aus schön und zwar jenseits unseres Körpers und mit unserem Körper. Und auch wie die Kurven aussehen und welche Konfektionsgröße. Da gibt es keinen Zusammenhang zwischen Konfektionsgröße und Schönheit. Ja und auch keinen Zusammenhang zwischen Konfektionsgröße und Wohlbefinden, Weil ich habe schon Menschen erlebt, die einfach eine größere Konfektionsgröße hatten und die eben, wie du es gesagt hast, auch von innen heraus gestrahlt haben, die eben diesen Kartoffelsack hätten noch anhaben können. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Ja. Aber die, die ich zum Beispiel jetzt meine, die, die kennt eben dieses Gefühl, die fühlt sich wohl in sich. Ja. Die empfindet sich als schön, trotz Kurven. Ja, es gab sogar mal einen Kinofilm in Ambrace oder wie der hieß, ich weiß nicht mehr genau, wo es diese Schönheitsideale eben auch ging. Also, ja, ich möchte einfach nochmal, also das ist das, was mir heute einfach nochmal so ein Anliegen wirklich war, auf diese innere Schönheit zu zeigen, dass wir eben alle schön sind und dass wir eben alle genug sind. Das ist einfach nochmal die Botschaft, die ich mitgeben möchte. Und ja, wenn du uns zuhörst, vielleicht hast du Lust, einfach mal für dich ein bisschen zu reflektieren oder auf die Suche zu gehen. Vielleicht könnte da ja was dran sein, dass du in Wahrheit schön bist. Wie fühlt sich das an, wenn wir sagen, du bist schön, ohne dich jetzt zu sehen, ohne dich vor uns zu haben, einfach weil wir wissen, du bist schön. Vielleicht merkst du, dass sich das irgendwie ganz gut anfühlt. Und dann kommt gleich dein Kopf in der Geschichte und die 35 Gründe, warum das nicht so sein kann. Und was wäre, wenn du mal bei diesem Gefühl bleibst und das einfach mal genießt, da mal mit sitzt und dich darauf einlässt. Vielleicht gelingt es dir dann ja auch zu erkennen, dass du schön bist. Also wir würden uns total freuen. Ja, und wir freuen uns, wenn du uns daran teilhaben lässt, an deinem, was du für dich vielleicht sogar Neues entdeckt hast oder das erste Mal wirklich gesehen hast. Ja. Ja. In diesem Sinne, Schöne Woche und bis bald. Bis nächste Woche. Ciao. Und gehst nun gestärkt in deinen Alltag zurück. Wir freuen uns auf deinen Besuch unter www.allesganzanders.de und sagen Tschüss bis zum nächsten Mal im Café für die Seele. Und Kaffee für die Seele.

2024 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede