Folge # 74 - Wenn dein Umfeld dich wahnsinnig macht.
10.06.2024 29 min
Zusammenfassung & Show Notes
Können uns andere Menschen wahnsinnig machen? Nein.
Kann uns der Partner, der schlechtgelaunte Chef, die unfreundlichen Kollegen, … wirklich nicht durch ihr Verhalten wahnsinnig machen? Nö.
Kann uns der Partner, der schlechtgelaunte Chef, die unfreundlichen Kollegen, … wirklich nicht durch ihr Verhalten wahnsinnig machen? Nö.
Und wie ist es, wenn jemand seine Absprachen einfach nicht einhält? Nein, auch dann nicht!
Holla die Waldfee, aber woher kommt dann meine schlechte Laune, wenn mein Umfeld mich nicht wahnsinnig machen kann? Was soll es dann sein? Der Zusammenhang ist doch total klar!
Oder auch nicht.
Und genau da schauen wir in dieser Folge mal etwas näher hin.
Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.;-)
Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge.
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
P.S. Hast du einen Themenwunsch?
Gibt es etwas was dich beschäftigt und worüber wir in einer der nächsten Folgen reden sollen, dann schreib uns eine Email unter: mail@allesganzanders.de. oder geh direkt auf unsere Seite:www.allesganzanders.de
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Hier kannst du uns direkt kontaktieren:
Webseite Alexandra Rosit-Hering: https://www.neuaufgestellt.de Email 📧: info@neuaufgestellt.de
Webseite Michaela Thiede: https://www.michaela-thiede.de
Email 📧: info@michaela-thiede.de
P.S.S.S. Ach übrigens….wenn dir dieser Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns sehr, wenn du ihn mit anderen teilst und / oder uns eine Bewertung schenkst.
Transkript
Alles ganz anders im Café für die Seele.
Der Podcast ohne Gedöns, Schnick und Schnack,
auf neue Gedanken zu kommen und Dich inspirieren zu lassen.
Für mehr zufriedenheit und wohlbefinden.
Von und mit Alexandra Roseth-Hering und
Michaela Thiede. Schön, dass du hier bist.
Wir laden dich ein, deinem Kopfkino eine Pause zu gönnen
und aufzutanken. Moin, moin. Moin.
Jetzt muss ich mir überlegen, wie ich das Thema heute
nenne. Manchmal denke ich mir bei
uns daheim ist wie bei den Simpsons.
Ja genau, ich habe heute was mitgebracht, wo ich gedacht habe, ich
plaudere mal ein bisschen aus dem Nähkästchen und gleichzeitig
ist es glaube ich hilfreich für den einen oder anderen, weil ich denke,
dass es nicht nur mir so geht.
Ich würde mal diesen Obertitel nehmen, mein Umfeld macht mich
wahnsinnig. Also das
war die Aussage von früher.
Mein Umfeld macht mich wahnsinnig.
Und ich musste letztens so schmunzeln,
weil es waren so viele Sachen
mich herum, wo ich
gedacht habe, das ist doch irgendwie alles jetzt hier nicht wahr.
Also wo man Dinge abgesprochen hat, der andere
Ja gesagt hat, sogar
drei Leute anwesend waren und die dritte Person
dann irgendwie zwei Tage später was völlig anderes machte,
was aber gar nicht abgesprochen war. So das
eine. Oder
wir haben ja immer mal wieder das Thema Haushalt bei uns.
Wer sowas übernimmt, also auch da wird gern
mal vergessen, welche Aufgabe wem
gehört oder wer dafür zuständig ist. Dafür
hat man dann eben keine Zeit, weil keine
Ahnung. Ja, und ich habe dann
so nicht immer, aber immer öfter
die Angewohnheit, dann mache ich es halt
selber, damit es weg ist.
Naja,
Es liefen also so ein paar Dinge zusammen
und es hatte sich etwas aufgestaut. Und
dann kam eben dieser Entschluss,
mein Umfeld macht mich wahnsinnig. Und
früher war das eben so. Ich habe das echt geglaubt. Ja, ich
habe geglaubt, dass mein Umfeld mich wahnsinnig
machen kann. Und da gab
es diesen Chef, diesen cholerischen,
der kam nicht immer, aber der kam halt
immer mal reingeschneit, wenn du nicht mit ihm
gerechnet hast. Und dann hat er einen seiner cholerischen Anfälle gekriegt.
Und dementsprechend hast du dich dann halt einfach gefühlt
oder du hattest irgendwelche kunden wo du gedacht hast mein
gott das kann doch alles irgendwie nicht wahr sein, die
machen mich wahnsinnig. Also wir haben ja manchmal einfach solche
Redensarten, wo wir eben so
was sagen,
aber Früher würde ich sagen, habe ich das eben auch wirklich
als Wahrheit gesehen. Und da möchte ich
gerne heute einfach mal noch ein bisschen näher reinschauen
mit dir zusammen. Was ist denn wirklich
wahr? Ja, also ich
habe für meinen Teil gesehen,
kein Umfeld dieser Welt kann mich wahnsinnig machen. Und
wenn ich es dann doch so sehe, dann bin ich halt wieder
reingefallen und bin voll in meinen
Gedanken und glaube, dass die Welt von außen nach innen
funktioniert, aber nicht von innen nach außen und
ich erlebe eben dann dieses ganze Chaos. Der macht
das, weil der macht das und das und deswegen
fühle ich mich so und so und das sieht ja auch wirklich, sind wir
doch mal ehrlich, sieht doch wirklich echt aus oder? Sieht doch
so aus, dass der andere
irgendwelche Gefühle in mir auslösen kann, irgendwelche Emotionen,
Wut, Ärger, Trauer, Frust, Leere,
keine Ahnung. Ich finde es sieht verdammt echt aus. Ja, und
wir was abgesprochen haben, wie du schon gesagt hast. Wir haben es abgesprochen, so Und
so wird es gemacht und dann macht er doch was er will. Hallo und ich
bin sauer. Na wo kommst du denn von her? Dass der nicht
seine Sätze sein oder das, was er gesagt hat, nicht eingehalten
hat. Ja.
Ja, und ich finde es, also ich finde
es einfach spannend zu sehen, wie sich da bei mir einfach
meine Welt komplett verändert hat.
Ja, eben dieses, also ich kann mich fast kaputt lachen manchmal,
Weil es so schräg ist. Und ich kann dann
auch manchmal den anderen gar nicht so für ernst nehmen, wenn
er dann eben in seinem Lärm drin ist und denkt, eben ich bin
dran schuld, dass er jetzt deswegen so und so
sich fühlt.
Aber wie cool ist das, das zu sehen, dass wir alle
separate Realitäten haben und eben die Welt
eben nicht von außen nach innen erleben. Eben nicht das,
weil der das nicht macht
oder eben macht, was er macht und wir das nicht cool finden,
dass es so rum nicht funktioniert, sondern dass es eben unser,
unser Erleben ist, weil wir es nicht cool finden,
weil es anders ist, als ich es gerne hätte, weil
in meiner Welt das so und so zu sein hat.
Holla die Waldfee, wieso macht er auch nicht, wieso hält er sich nicht an unsere
Absprachen? Hä? Ist ja so, als würde ich einen Vertrag
unterschreiben und dann hinterher, nö, mache ich
was ich will. Ja, wo kommen wir denn da hin?
Ja, also,
Unser Umfeld kann uns nicht wahnsinnig machen. Auch wenn es
vielleicht sogar eine coole oder lustige Redensart ist.
Aber das ist nicht
möglich. Ich hatte
gerade so die Idee, wenn jetzt jemand zum ersten Mal
durch diese Folge von seinem Podcast kommt und du
sagst, es kann mich
niemand, Ich sage es mal in meinen Worten, Kirbe machen.
Aber wenn es doch so ist, dass wir was abgesprochen
haben und der schert sich jetzt einen Scheiß drum,
macht einfach, was er macht. Und ich
fühle mich scheiße. Aber woher kommt es denn dann? Woher
kommt dann mein Scheiße fühlen, wenn nicht
davon, dass der sich einfach nicht an die Verabredung oder an
die Absprache gehalten hat?
Ja, durch meinen Filter.
Durch meine Brille, wie ich es einfach erlebe.
Ich war letztens im Garten und hab gedacht, das ist
eigentlich wie in unserer Welt. Ich war also eine
Stunde im Garten und meine Vorstellung
wie mein Garten auszusehen hat, da gibt es eine ganz klare
Vorstellung. Und jetzt war ich das erste Mal
dieses Jahr wieder im Garten. Ich weiß
nicht, also wer mit Garten zu tun hat, der kann sich ungefähr
vorstellen, was mich da erwartet hat. Rehnatur im
Buck. Zwischen meinen Lavendelbüschen
und meinen heiligen Pfingstrosen, hat
sich doch verschiedenste Arten von Unkraut
ertreistet, diesen Weg da kreuz und
quer durchzuschießen, woller die Waldfee.
Und ich habe richtig gemerkt, wie sauer ich auf einmal
war. Wie wütend, wie gefrustet. Wie
kann das nur sein? Bis ich.
Gesehen habe, dass nicht das Unkraut das Problem ist.
Das Unkraut ist ein Kraut, was wächst, weil es wächst,
weil es die Natur so vorgegeben hat oder weil es so
eine Pflanze wächst. Punkt.
Aber wie ich damit umgehe, ob ich mir jetzt mein
Leben versauen lasse dadurch, ob ich
voller Anstrengung in meinem Garten rumwühle und völlig gefrustet
bin, ist völlig anders,
als wenn ich eben damit reingehe, es ist, wie es
ist. Ich meine,
es gibt ja mehrere Varianten. Ich könnte jetzt einfach meinen
Garten
zum Biosphärengarten der Nation machen.
Wahrscheinlich habe ich dann bald ganz viele
tolle Raritäten.
Ich kann mich aber auch weiterhin krampfhaft
daran festhalten, wie ich es haben will, wie es
sein soll, das versuchen zu kontrollieren.
Aber ich habe überhaupt keine Kontrolle darüber,
wann das Unkraut wieder durchschießt, wo es
durchschießt, welches Unkraut durchschießt.
Und ich finde, das lässt sich auch gut mit unseren Beziehungswelten
vergleichen, mit unseren Beziehungswelten vergleichen.
Weil, was du sagst,
das habe ich ja gar nicht unter Kontrolle.
Wie du dich verhältst, darauf habe ich
wenig Einfluss. Vielleicht, wenn du noch ein kleines Kind bist,
dann kann ich dich noch in irgendwie in irgendwelche,
ich hätte fast gesagt Schubladen reinstecken oder dich irgendwie
so ein bisschen führen, ja? Aber wenn du
eine erwachsene Person bist, ich kann dir was
sagen, aber ob du es tust oder nicht tust, das
habe ich, das liegt außerhalb meiner Kontrolle. Das ist
wie mit dem Unkraut. Keine Ahnung. Ich kann dir den Mund
verbieten und trotzdem sagst du vielleicht was.
Nur weil mir nicht gefällt, was der andere tut
oder nicht tut, muss gut,
muss mein Wohlbefinden, also das
hat damit nichts zu tun. Ja, auch wenn es ganz
anders aussieht. Und das ist mir völlig klar, weil ich war ja auch
jahrelang eben auf diesem Punkt unterwegs,
wo ich gedacht habe, der hat
aber der Ex-Partner, die
Familie, weil mir das und das passiert ist, die
schlimme Erfahrung. All das, habe ich gedacht,
hat dazu geführt, dass ich mich so fühle und dass ich kaputt
bin und dass ich repariert werden muss und, und, und. Ja.
Aber es ist nicht wahr. Aber es ist nicht wahr.
Und genau das ist eben der Punkt, dass es für
uns so leicht so aussieht, als
wäre das so eine, das passiert,
deswegen fühle ich mich so. Aber dass
dann noch ein Zwischenschritt ist, nämlich das, was wir
darüber denken, das ist uns oft einfach nicht bewusst.
Weil was so natürlich ist, natürlich bringe ich mich auf, natürlich
sage ich wie kann der sich so verhalten, natürlich ist das scheiße, ich komme
im Garten, als ich das letzte Mal im Garten war, war noch alles hübsch,
Kaum komme ich ein halbes Jahr später hin oder vier Monate später hin. Und
was ist denn hier passiert? Welche Unkräuter oder
Wildkräuter, wie man die nennen mag. Wieso wächst da jetzt hier
so viel Scheiße, die ich da nicht haben will? Was soll das? Ich muss
den ganzen Kram hier rausziehen. Was soll das? Und natürlich hat das so schöne
Wurzeln und will sich nicht rausziehen lassen. Und
natürlich bin ich wütend. Und ich habe gerade
so gedacht, wie viel entspannter
das auch im Straßenverkehr wäre, wenn die Leute das
wüssten. Also wenn es nicht wäre, wie kann
der so blöd, also wenn da nicht lauter Habin-Männchen in
ihren Autos unterwegs wären, weil da einer, ich weiß
nicht, ein Fußgänger über die Straße gegangen ist, wo kein Fußgängerüberweg
war oder wie da jemand
nun da geschnitten hat oder der hat mir den
Parkplatz geklaut oder was auch immer. Und natürlich bin ich dann
auf 180, weil das geht überhaupt nicht. Sondern
zu sehen, oh, okay, ich finde es vielleicht trotzdem noch scheiße.
Das heißt ja nicht, dass ich das gut finde, aber ich weiß
einfach, je mehr ich mich darüber aufrege, je
mehr ich mich damit beschäftige, je mehr ich
gegen das ankämpfe, was ist. Es hat sich jemand so verhalten, wie es mir
nicht passt, desto schlechter fühle ich mich.
Und dann eben zu wissen, okay, möchte ich meine Lebenszeit damit
verbringen, mich darüber aufzuregen oder mich darüber zu
ärgern, möchte ich damit ganz viele
Stresshormone durch meinen Körper schicken? Möchte ich das?
Wenn ich das will, okay, mache ich das weiter. Und vielleicht wird mir auch
bewusst, ach nee, weißt du, ist das überhaupt wert?
Nee. Und da fällt mir gerade ein, ich habe
letztendlich mal irgendwo über Social Media
so ein Grafik über den Weg, wo drauf stand, wo
es auch ums Ärgern ging. Wenn du
wüsstest, dass du übermorgen stirbst, würdest du dich dann jetzt noch darüber ärgern.
Ja. So. Und
Ja, und das einfach mal so Ist es wirklich so wichtig?
Möchte ich meine Energie mit so was verspenden?
Oder sage ich ja, okay, der fährt vielleicht wie die
besenkte Sau. Ja, vielleicht fährt der auch irgendwo
mal, vielleicht wird der mal geblitzt oder was. Okay, es ist, wie es
ist. Aber ich entscheide, wie
ich damit umgehe. Und ja, vielleicht wurden irgendwelche
Absprachen nicht eingehalten. Und auch da zu
sehen, auch wenn für mich total klar war,
was wir abgesprochen haben, heißt das noch nicht im
Umkehrschluss, dass der andere das Gleiche verstanden hat und
dass der andere die gleiche Abmachung
oder dass der die Abmachung genauso
verstanden hat. Ja, genau so machen wir das, wie ich mir das
vorgestellt habe. Und da sind wir
wieder bei dem, was du vorhin schon angesprochen hast, diesen
separate realities, also Jeder lebt in
seiner eigenen, seiner persönlichen, seiner einzigartigen
Realität. Weil es niemanden auf
der Welt gibt, der deine Gedanken hat,
der deine Erfahrungen hat, der deine Bewertungen
hat. Es ist halt alles einzigartig.
Deswegen erlebt eben jeder jede
Situation anders. Aber wenn uns das
bewusst wird, haben wir eben Einfluss drauf. Ja,
und das coole an der Geschichte ist, weil du hast es jetzt ja gerade noch
mal angesprochen, auch wie cool ist
das, dass uns das ja auch gleichzeitig frei macht, weil wir ja immer
mal wieder glauben, wir müssen uns so und so verhalten,
damit es dem anderen besser geht. Aber auch das ist ja ein Trugschluss, ist auch
eine Illusion, weil du hast es eben auf den Punkt gebracht. Jeder hat
ja da seine einzigartige
Gedankenwelt, sage ich jetzt einfach mal. Du kannst tun und
lassen, was du willst, aber deswegen weißt du nicht, was
ich gerade will. Ja. Nein. Und je mehr ich
versuche, mich zu verbiegen und so anzustrengen,
damit es ja so bei dir ankommt, wie ich es mir vorstelle.
Ah, was kommt da noch an? Nicht
mehr das, was ich eigentlich sagen wollte.
Das ist der Punkt und das finde ich cool. Ich finde,
das ist eine Erleichterung. Wenn ich weiß,
wow, das gilt für mich, dann
weiß ich auch, das gilt für jeden anderen. Und somit
können wir auch mit viel mehr Verständnis und Mitgefühl reagieren.
Weil in meinem Falle war das zum Beispiel, dass man sich eben dann nochmal an
den Tisch gesetzt hat und einfach nochmal nachgefragt hat, wie hast du denn
das jetzt wirklich verstanden? Und plötzlich
hat man erstmal gesehen, wie die Welt des anderen
war, was der eben für sich verstanden hat.
Das ist manchmal sehr hilfreich, da einfach nochmal nachzuhaken.
Einfach zu fragen, wie hast du denn das jetzt verstanden?
Aber ist es nicht cool einfach zu
sehen,
wie frei wir in Wirklichkeit sind, Also sowohl
wir selbst als auch die
anderen ja in dem Moment.
Und wir viel weniger Verwicklungen haben könnten, müssten.
Und eben unser Umfeld uns nicht wahnsinnig machen kann, ja.
Und wir eben kein Opfer der Umstände sind. Wir sind nicht
den anderen Menschen ausgeliefert, irgendwelchen Umständen
ausgeliefert. Wir müssen nicht warten, bis Person X
sich so verhält, damit ich mich besser fühlen kann. Nee,
ich habe jederzeit die Wahl. Ich kann mich jederzeit entscheiden,
weil es einfach unmöglich ist, dass jemand anders
mich, wie hast du es genannt, mein Umfeld
macht mich wahnsinnig. Wahnsinnig war es genau, nicht
wuschelig, wahnsinnig. Es ist einfach unmöglich. Wuschelig ist
auch schön. Ich bin dann für Kirre, aber
es ist einfach nicht möglich. Ja. Es ist nicht
möglich, dass jemand irgendein Gefühl in
uns auslässt. Genau. Es ist einfach nicht
möglich. Punkt. Kein Job dieser Welt,
kein Partner dieser Welt, kein Familienmitglied dieser Welt,
kein Tier dieser Welt, Keine Verkäuferin, die vielleicht gerade einen
schlechten Tag hat. Nein, nein.
Und und und wir sagen das nicht, weil wir irgendwie die Weisheit hier
mit Löffeln gefressen haben, sondern einfach, weil wir es für uns
gesehen haben, dass es ist so. Und sobald man es für sich einfach
erkennt, wird es Lebens so viel
leichter, so viel schöner, freundlicher,
verbundener. Endlich fühlt man sich verbunden, weil der
Witz an der Geschichte ist ja, wenn ich glaube, die anderen machen mich
alle wahnsinnig, fühle ich mich ja auch total lost und unverbunden,
weil ich denke ja immer, keiner versteht mich. Bin ich
denn hier ein Außerirdischer? Bin ich denn hier speziell? Was ist denn hier
überhaupt los? Ja. Aber eben zu
sehen, dass es einfach nur ein Missverständnis
ist und zu sehen, wow, wie
cool, ich habe ja meine einzigartige
Realität und der andere ja auch.
Ich finde, das bringt sofort
Leichtigkeit. Ja, und Ruhe und Entspannung.
Ja, und Freude. Und wir machen das
auch, uns selbst immer wieder daran zu verändern. Ja, weil du
hast es ja eben auch gesagt. Es ist ja nicht so, dass wenn wir das
jetzt für uns gesehen haben, dass wir nie wieder irgendwo einsteigen, wenn
eine Situation ist. Also wir hatten es neulich auch.
Da hatten unsere Katzen eine bisschen andere Vorstellung von
wann sind sie drin, wann sind sie draußen, was ist okay als ich.
Ich weiß nicht, gefühlt bin ich 30 Mal hintereinander aufgestanden, weil immer
eine rein wollte oder raus wollte oder raus wollte, aber nicht bei dem Wetter. Und
dann wollte sie doch lieber was fressen, obwohl sie vor der Tür gesessen hat. Und
gehault und ha! Und er dann, ihr macht
mich wahnsinnig. Und dann irgendwie,
nee. Können sie ja nicht.
So Und dann war Sonntag und mein Mann war zu Hause und
dann hatten wir das gleiche wieder. Und irgendwann war er dann auch gedenkt, sagt man
könnte euch nicht mal entscheiden. Und ich habe so
gelacht, das ist aber auch nervig mit denen. Und ich habe
gesagt, ich sage willkommen in meiner Welt,
weil ich nun mal den ganzen Tag die Katzen zu Hause habe oder
sie rein und raus begleiten darf und so, ich sage willkommen in meiner Welt
und dann zu sehen, ja, Ich kann erzählen, würden die Katzen
jetzt nicht, dann würde ich mich nicht aufregen. Aber das ist es eben
nicht. Es gibt Tage, da kratzt mich das nicht.
Da sind die auch, da wollen die rein, da wollen die raus, da wollen die
doch nicht. Denn pö. Und da mache ich
halt die Tür auf und zu oder ignoriere sie und lasse sie vor sich hin
jämmern und fertig.
Allein schon daran kann man auch sehen, dass es nicht
die Umstände sein können, weil wir uns bestimmt an Situationen
erinnern können, wo wir uns anders verhalten haben oder
wo es sich anders angefühlt hat. Wenn ich mir zum Beispiel vorstelle,
wenn man gerade frisch verliebt ist und ist mit dem Auto unterwegs
mit seinem Liebsten und dann kommt irgendwie so eine Knalltüte
und schneidet einen oder nimmt einem die Vorfahrt, das kratzt
einem nicht wirklich. Da ist man ganz woanders.
Aber wenn es nun die Umstände wären, dann müsste es
ja immer gleich sein. Also wenn du jetzt gerade zugehört
hast und du denkst, das ist aber ja irgendwie alles, nee, nee, nee,
dann schau mal, ob dir sowas auffällt, wo die Situation
quasi gleich ist oder sehr ähnlich, Aber
dein Umgang damit anders ist und dein Wahrnehmen
davon anders ist. Und wenn
dir was auffällt, dann frag dich einfach,
kann es denn sein, dass es die Situation ist?
Weil müsste es sich dann nicht immer gleich anfühlen.
Und das sind so Sachen, die mir oft helfen.
Total, also das immer ist für mich der Game
Changer überhaupt.
Das kann man sich in jeder Lebenssituation, finde ich, stellen. Und man
kommt immer ziemlich schnell wieder runter.
Also man wird innerlich wieder ruhiger. Weil, wie du es gerade
gesagt hast, es ist ja mit dem Unkraut genau nichts anderes. Also wochenlang
bin ich daran vorbeigegangen und es hat mich überhaupt nicht gekratzt.
Und dann beschäftige ich mich damit und es ist in meinem
Fokus und plötzlich
sehe ich mehr davon. Wenn
ich natürlich nur mal eben kurz das Unkraut wegmachen will
und gehe da hin und sehe da ist noch was und da ist noch was
und da ist noch was, dann passt das ja auch mit meinem nur mal eben
nicht so wirklich. Das ist meine Vorstellung von ich mache das mal
eben und dann ist da aber die Realität. Ich denke
nur mal eben, da kriegen wir so ein kleines Stückchen weg.
Ja und dann gehen eben schon unsere
meistens nicht so schönen Selbstgespräche los. Und
wir fühlen die. Ja. Und das heißt, da hast du ja
eben auch schon mal drauf hingewiesen. Also eben, es ist
nicht zu unterschätzen. Wir denken ja dann immer irgendwie mit unserem
Körper stimmt was nicht und dann fühlen wir das und das und das und das
und wir fühlen uns gestresst und blablabla. Aber letztendlich ist es
einfach, dass wir unseren Gedanken geglaubt haben und dann eben
dieser biochemische Prozess
quasi wie das eben fühlen, was wir denken,
was auch immer es ist. Ja, total logisch. Das
kann sich manchmal so saumäßig unangenehm anfühlen.
Oh yeah.
Ja, das ist auf jeden Fall hier auch die Einladung, einfach mal
zu gucken, glaube nicht alles, was du denkst.
Und auch das immer vielleicht mal als guten Hinweis zu
nehmen. Ist es denn immer so? Ist es wirklich
immer so oder hast du einfach schon
ähnliche Situationen erlebt, wo du völlig entspannt
warst? Und vielleicht hast du Lust, ja, einfach mal ein
bisschen zu experimentieren und einfach mal
für dich spielerisch zu schauen, könnte denn da was dran
sein, was die zwei hier da so erzählen. Und
Ja, lass uns gern teilhaben an
deiner Erfahrung oder an dem, was du gesehen hast.
Und wenn du das Gefühl hast, du verstehst nur Bahnhof, aber irgendwie ist
da doch irgendwas, dann komm gern mit uns in
Kontakt. Wir freuen uns, mit dir näher zu
schnacken. Wenn du festgestellt hast
oder wenn dir bewusst geworden ist, oh wow, da
war es eine Situation, da habe ich echt gesehen.
Das waren nicht die, die mich, nicht die Umstände
oder die mich kirre gemacht haben, sondern
wow, das waren wirklich die Gedanken. Teil
das mit uns oder schreibe es als Kommentar unter die Podcast-Folge,
damit andere Leute da auch was von haben. Weil anhand
von deinem Beispiel, da erkennt sich vielleicht jemand anders. Das ist
immer eine Möglichkeit, selber noch mehr zu
sehen und was neu zu sehen und sich das Lebensstück hier leichter zu machen.
In diesem Sinne, lass uns zusammen das Leben
leichter machen. Genau. Bis bald. Bis
bald. Tschau. Tschüss. Das war's
für heute und wir hoffen, du hattest eine erholsame
und inspirierende Auszeit. Und gehst
nun gestärkt in deinen Alltag zurück.
Wir freuen uns auf deinen Besuch unter www.allesganzanders.de
und sagen Tschüss, bis zum nächsten Mal im
Café für die Seele.