Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 88 Episoden

Folge # 85 - Ich kann selbst entscheiden.

26.08.2024 26 min

Zusammenfassung & Show Notes

Hast Du schon mal eine Situation erlebt, in der du deinem inneren Gefühl gefolgt bist - auch, wenn es im ersten Moment vielleicht nicht logisch war - und es die richtige Entscheidung war? Oder vielleicht umgekehrt, wo du dich gegen dein Gefühl entschieden und später die Konsequenzen gespürt hast?In der heutigen Episode tauchen wir tief in das Thema "Selbstbestimmung" ein.

Ist es wirklich so, dass wir unserem Gefühl trauen können? Dürfen wir nein sagen und für unsere Bedürfnisse einstehen? Auch beim Arzt, der es doch besser wissen sollte?

Wir schauen dahin, wann es sich lohnt, dem Gefühl zu folgen und wann wir ihm besser nicht trauen sollten. Dass manchmal Gegenwind auf uns wartet, aber dass wir entscheiden, wie wir damit umgehen.
Begleite uns auf dieser Reise und finde heraus, wie du mehr Freiheit und innere Klarheit entdeckst.

Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.:-)

Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge.
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede

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Transkript

Hallo. Moin. Michaela verschluckt sich schon, bevor ich überhaupt anfahne. Ja, vor Schreck. Was kommt jetzt? Ja, ich weiß selbst noch nicht so genau, wohin das führt, aber ich fand es sehr spannend und ich habe letztens mit jemand gesprochen. Und dazu sind mir selber Sachen eingefallen, wo ich gedacht habe, wow, wie sehr sich das bei mir verändert hat. Die Frau war in der Arztpraxis und zwar hatte sie was, also sie hatte, Sie hatte was am Auge und wollte gern, dass da was angeguckt wird, beziehungsweise Das, was sie da hatte, hat sie schon öfter mal wegbekommen. Darum geht es jetzt gar nicht. Es spielt gar keine Rolle. Sie ist auf jeden Fall dahin, hatte also diese Intention. Das habe ich. Das muss irgendwie verändert werden. Und dann ist sie also vorne an der Theke gewesen, also im Rezeption, sagt man dem, ja, Theke, genau. Und da wollte man ihr alles Mögliche offerieren, was sie erst jetzt durchlaufen sollte. Also sämtliche Augenprüfungen und keine Ahnung. Und sie hat gesagt, nee, ich bin jetzt nur hier wegen dem und dem und ich möchte, dass da jetzt der Arzt drauf geguckt wird und dann bespreche ich, wie wir das mit dem Arzt machen, sonst haben wir das immer so und so gemacht. Ja, nee, hat die Sprechstunden-Helfer gesagt, aber sie müssen, weil sie waren ja schon so lange nicht und bla bla bla. Und dann hat sie wieder gesagt, nee, ich möchte das aber nicht. Ich bin hier wegen dem und dem und ich möchte das und das. Gut, die Sprechstundenhilfe hat dann schon mal gemerkt, da ist schon mal jemand, der lässt sich jetzt nicht so einfach irgendwie davon zu überzeugen, das und das hat er jetzt hier zu durchlaufen. Das ist so das Normale, was man hier durchläuft. Vielleicht hat sie auch einfach gedacht, soll sich doch der Arzt jetzt mit rumschlagen. Keine Ahnung. Sie ist auf jeden Fall dann irgendwann bei dem Arzt gelandet. Und er hat dann also in diese Karteikarte geguckt. Also statt erst mal sie anzugucken und zu fragen, erst mal in die Karteikarte geguckt und hat irgendwie dann wahrscheinlich den Hinweis von der Arzthelferin gesehen. Ja, Sie haben ja noch gar nicht diese ganzen Prüfungen mitgemacht. Sagt sie, nee, ich bin wegen dem und dem hier und ich möchte, dass Sie sich das jetzt bitte angucken und dann können wir gucken, wie kriegen wir das weg. Dann hat er irgendwie was gefragt. Ja, juckt das? Dann sagt sie ja Und dann hat er gesagt, dann könnte das nicht das sein. Dann hat sie gesagt, doch, das ist aber das, weil ich habe das ja schon so oft gehabt und das bla bla bla. Nö, es könnte nicht sein. Und warum sie das eben nicht hätte durchlaufen und sie müsste das jetzt essen. Dann hat sie gesagt, nee, er möchte doch bitte mal. Und dann ging das irgendwie hin und her. Und dann hat sie gesagt, ja gut, dann gehe ich jetzt. Und dann hat sie ihre Sachen gepackt und ist gegangen. Und wir hatten so gesprochen und sie sagte so zu mir, ja, mein Mann hat mir schon gesagt, du, wenn du in die Praxis gehst, die versuchen dann auch alles Mögliche irgendwie dir zu offerieren. Also wenn du nur das willst, dann musst du das auch wirklich konsequent sagen. Ja, das hat sie ja gemacht und es gab ja kein Zusammenkommen, sage ich jetzt mal. Was ich cool fand, sie hat einfach entschieden, okay, dann eben hier nicht. Sie hätte ja auch jetzt alles Mögliche erstmal durchlaufen können, keine Ahnung, also man weiß ja nicht, was dabei rausgekommen wäre. Aber sie hat einfach für sich diese Entscheidung getroffen. Nee, dann halt hier nicht. Und dann gehe ich jetzt. Und dann hatte sie mir zeitgleich noch von einer anderen Geschichte erzählt, da war sie in einer Hautarztpraxis, da ist sie gar nicht gefragt worden, da hat man irgendwie noch irgendwas gemacht und hinterher hat sie noch Summe X bezahlt. Das fand sie auch spannend, dass man sie nicht darauf hingewiesen hat und sie hat aber gesagt, das ist ihr Wert, also keine Frage. Aber hier auch wieder zu sehen, ich will mich nicht falsch ausdrücken, es ist vielleicht auch manchmal ein bisschen schwierig, da so die richtigen Worte zu finden. Es ist gut, wenn man auf sich hört, so möchte ich mal sagen. Ich möchte jetzt nicht von Entmündigung oder so reden, aber so dieses wir wissen eigentlich, was gut für uns ist. Wie in dem Moment, sie wusste, sie hat das und sie möchte, dass das irgendwie behoben wird und es geht jetzt nicht irgendwelche Vorsorgeuntersuchungen oder keine Ahnung was, sondern es geht einfach nur explizit das. Und Diese Freiheit einfach zu haben, wenn von deinem Gegenüber, ja, aber sie müssen erst das durchlaufen, damit wir das machen können. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Bei dem einen kriege ich vielleicht als Arzt mehr Geld, das kann sein. Aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und interessanterweise, wie das dann halt so ist, hat sie das dann erzählt. Und ich habe dann so gesagt, ah, okay, das kennen wir auch mit den Augen. Wir sind ja alle Brillenträger, da muss man schon immer mal irgendwie dahin. Wir haben Arzt XY sehr gute Erfahrungen gemacht. Du kannst es ausprobieren, ob er dir hilft, keine Ahnung, aber so. Und so kommt man ja auch oft ins Gespräch. Ich fand es wirklich wieder spannend zu sehen. Sie hatte dieses innere Gefühl und sie hat einfach gesagt, es fühlt sich jetzt so an, als gehe ich jetzt. Und sie ist diesem Gefühl gefragt. Von Ich entscheide selbst. Welche Untersuchung ich mitmache, wann ich die mitmache oder ob ich mir das vorschreiben lasse von irgendwelchen Statistiken, Studien, keine Ahnung. Ich entscheide für mich selbst. Das fand ich nochmal sehr, sehr hilfreich. Oder ich finde, es ist einfach ein schönes Beispiel, wo wir selber merken können. Fühlt sich irgendwie ein bisschen schräg an. Will ich das? Und dann einfach dem Gefühl folgen und es zu tun. Ich möchte einfach nochmal darauf hinweisen, wir haben diesen freien Willen. Ja. Und ich bin gespannt, was dir jetzt kommt oder was dir dazu anfällt. Ich habe eben so gedacht, Du hast gesagt, einfach dem Gefühl folgen. Das kann sich manchmal gar nicht so einfach anfühlen. Wenn man dann eben, ich sag mal, gerade so in einer Situation mit dem Arzt gegenüber und man hat da was und man möchte, dass der einem hilft. Und man hat aber auch das Gefühl, das, was ich möchte, hat er irgendwie nicht im Angebot, obwohl er es eigentlich im Angebot haben möchte. Und dann ist es auch leicht, ins Zweifeln zu geraten. Vielleicht weiß er es ja doch besser und kann ich jetzt meinem Gefühl trauen oder darf ich mich einfach durchsetzen, darf ich das, darf ich einfach sagen, nein sorry, ich möchte aber das und ihre Igel möchte ich nicht kaufen oder vielleicht wären es ja auch kostenfreie Untersuchungen gewesen, weiß ich nicht, Aber einfach zu wissen, das ist nicht das, weswegen ich hier bin. Und da dann zu stehen, eigentlich auf eine Art ist es einfach, wenn das Gefühl so klar ist, und das dann umzusetzen, kann schon mal schwieriger sein, weil es dann eben manchmal auch ein bisschen Gegenwind gibt. Weil es der anderen Person manchmal nicht so schmeckt, dass man dann, wenn man schon komisch angeguckt wird nach dem Motto, wie jetzt, wo kommen die Widerworte her, weil manche das einfach gewohnt sind zu sagen, wir machen das so und so und dann machen die Leute das so und entweder es ist für die okay oder sie spüren nicht nach oder ignorieren vielleicht auch was da ist, weil es einfacher ist mit dem anderen mitzugehen oder einfacher scheint. Aber wir haben eben eine Wahl und wenn das klar ist, was wäre, wenn wir uns da immer drauf verlassen könnten. Und als du das erzählt hast, fiel mir auch sofort eine Geschichte von mir ein. Da war es der Orthopäde und da wurde dann der Anmeldung schon gesagt, ja, dann gehen sie mal gleich mit in den Keller und dann irgendwas sollte da geröntgt werden. So und ich habe doch schon gesagt, Aber ich bin doch jetzt, wie jetzt? Ja, das machen wir immer, wir gehen in den Keller und dann röntgen wir das erst mal. Und ich habe gesagt, ja, es ist gut möglich, dass geröntgt werden muss, aber wäre es nicht, also aus meiner Sicht war es logisch, erst guckt der Arzt und sagt dann vielleicht auch aus welcher Position oder was genau wird hier geröntgt und nicht wir gehen einfach und machen mal ein Röntgenbild und gucken mal hinterher und da habe ich dann auch gesagt ich sage nee das möchte ich jetzt nicht ja das wird der aber sowieso anordnen ich sage ja wenn er das dann anordnet können wir darüber sprechen. Aber jetzt einfach so, nee, mache ich nicht. Das ist schon ein paar Jahre her, aber ich weiß oder ich erinnere mich noch daran, dass die Lady nicht so sonderlich begeistert war. Ja, und es war nachher auch so, also es wurde auch wirklich gewünscht, aber es waren halt noch mehrere Bilder oder verschiedene Positionen oder irgendwas. Also selbst wenn wir vorgegangen wären, Wir hätten daran nochmal hingehen dürfen, weil es wäre noch etwas anderes dazu gekommen. Aber da war es für mich auch einfach klar, dass ich es nicht mache. Da bin ich dann auch ein bisschen stur. Wenn das für mich irgendwie so klar ist, dann wird es für das Gegenüber, glaub ich, manchmal auch schwierig, mich von was anderem zu überzeugen. Also da müssen dann wirklich Argumente kommen, die ich nachvollziehen kann, dass ich okay, ja okay, unter diesen Gerichtspunkten kann ich verstehen, dann machen wir das so. Man sollte das ja generell machen, auf das Hören, wo man spürt, das ist für mich wichtig. Ich erlebe es in der Generation vor uns noch extremer, dass es bestimmte Berufsgruppen gibt, die sagen, das scheint noch mehr Gewicht zu haben, als wenn andere Berufsgruppen das sagen. Und da zähle ich die Ärzte irgendwie auch noch zu. So nach dem Motto, der hat das ja studiert und der muss das ja besser wissen als ich. Ja. Ich kenne auch diesen Ausspruch Halbgötter in Weiß. Kannst du auch bestimmt auch, oder? Ja. Ja, da ist auf jeden Fall was Wahres dran. Interessanterweise die Frau, die mir das erzählt hat, und ich glaube tatsächlich auch, das ist auch wieder sehr individuell. Je nachdem, Also die Frau zum Beispiel, die ist ja frei einfach, auch in ihrer Art und Weise aufgewachsen. Sie ist einfach auch Künstlerin. Das heißt, sie hat sowieso schon mal so ein anderes Standing. Ich kenne das aus meiner Familie zum Beispiel auch, wie du es eben gesagt hast, wenn der Arzt was sagt, hat er natürlich völlig recht. Also, der weiß, was gut für dich ist. Das kann unter Umständen auch vielleicht mal so gewesen sein. Also, zu einer Zeit. Eventuell. Das weiß ich aber auch nicht. Ist auch wieder nur ausgedacht. Ich würde aber behaupten, und das mache ich jetzt auch wieder mit Anführungszeichen, ich würde mal behaupten, dass vieles einfach durch eine Vereinfachung, wo man ursprünglich dachte, es ist eine Vereinfachung, wie jetzt zum Beispiel bei dir, das ist auch so eine klassische Geschichte. Du kommst zum Orthopäden und alle durchlaufen erst mal dieses Programm und werden erst mal geröntgt, weil das vielleicht eine Vereinfachung ist für diesen Praxisbetrieb. Das hat aber nichts mit mir als Person, die irgendwas hat zu tun. Das ist einfach gut, wenn man das im Hinterkopf weiß. Und das Finde ich einfach auch cool, wie du zum Beispiel dieses Standing, da einfach für dich war das innerlich so klar und für sie war ja das innerlich auch so klar, also für meine Bekannte. Nee, ich will jetzt nicht alle diese Prüfungen und Augentropfen und keine Ahnung hier fünf Stunden rum sitzen, sondern ich will einfach nur, dass er sich das anguckt, sagt, das ist XY, da können wir jetzt das und das machen. Das war ihre innere Klarheit. Und deswegen war sie da auch einfach, so wie du es auch ein bisschen geschildert hast, das war für sie innerlich so klar, da gab es nichts dran zu rütteln. Und wenn sie das eben jetzt da nicht kriegen konnte, weil sie da eben einfach nur gegen Mauern gerast ist, weil er einfach nicht, er ist ja gar nicht auf sie eingegangen, sondern er wollte seine Leistung verkaufen, seine anderen Leistungen. Ja, dann trägt sie diese Konsequenz und sagt Tschüss und sucht noch was Neues. Aber auch da zu sehen, es gibt kein richtig und kein falsch. Auch es gibt Ärzte, die die machen das so. Und das ist eben, ich sag mal, mein Business, meine Regeln. Und Wenn ich als Arzt das möchte, dass meine Patienten Untersuchungen XYZ machen, zum einen verdiene ich daran, zum anderen möchte ich, dass das abgeklärt ist. Okay. Aber auch dann eben zu sehen, das ist eine, es ist eine Gemeinschaftssache. Es ist nicht, also wenn ich merke, das passt bei dem Patienten irgendwie nicht oder der will das nicht, dann zu sehen, okay es passt bei uns nicht, aber es gibt auch Kollegen. Aber du hast den wichtigen Hinweis gegeben, es ist eine Gemeinschaftssache. Mir fällt eben gerade noch eine super Geschichte dazu ein, weil das macht es auch nochmal so deutlich. Ich bin bei einem Zahnarzt, die haben sich dafür entschieden, dass sie irgendwelche, Ich überlege gerade, wie das überhaupt heißt. Also bevor sie bohren, kriegst du irgendwie so eine Art Luftballon quasi in deinen Mund. Dieses Plastik, wie so ein Gummihandschuh. Damit das nicht irgendwie in deinen Körper transportiert wird. Auf jeden Fall, wenn Latex ist bei mir, dann hebt es mich. Jetzt ist es ja beim Zahnarzt schon so, dass dieser Bürgereiz ziemlich ausgeprägt ist, weil du den Mund immer so sperngelweit aufmachen musst oder in irgendwelchen Positionen verharren musst, je nachdem, was du gerade hast. So, und dann war eben auch diese resolute Arzthelferin, Ja, also wir machen das nur mit diesem Tralala. Und da sage ich, ja, aber ich will das nicht. Ja, aber wir machen das so. Da sage ich, ja, aber ich kann das nicht vertragen. Also ich möchte das nicht. Und dann fing die wieder an und dann habe ich gesagt, ich möchte dann erst mal mit der Ärztin reden. So, damit habe ich, ja, aber das ist auch, und dann möchte ich auch nochmal hinweisen, es ist manchmal nicht so einfach, wenn du da eben diese andere Person hast, die dann aber sagt, wir machen das aber so, weil sie ja vielleicht auch von ihrem Chef angehalten wird. So wird es gemacht, nicht anders. Unser Business, unsere Regeln. Du sagst dem Patienten nur so. Ja, aber trotzdem meine Entscheidung zu sagen, nee, ja, kurz mit dem Arzt selber zu sprechen, geht bei mir nicht, Bürgerreiz und so. Und dann sagt sie, ja, das versteht sie gut, aber es wäre sinnvoll. Okay, habe ich gedacht, machen wir es. Habe ich es ausprobiert, es hat nicht lange gedauert, es hat mich so gewirkt, hat sie gestoppt, sieht sie ein. Das ist nie wieder Thema. In meiner Akte steht, kein, ich habe es vergessen, ist auch wurscht, Darum geht es nicht. Aber so dieses... Genau. Ich lasse mich auch gern manchmal überzeugen, wie jetzt zum Beispiel Busi gesagt hat, das ist aber sinnvoll und es ist wirklich gut und so. Und dann habe ich gedacht, okay, probieren wir es aus. Also wieder andere Statement, ich gehe locker daran, nicht so in diesem, nee, will ich nicht, auf gar keinen Fall, sondern neue, innere, probiere ich aus. Aber es war wirklich, die hat es kaum festgemacht, und ich habe nur gedacht, Und dann war klar, alle haben Einsicht gehabt, das Thema ist jetzt vor dem Tisch. Das hat dann irgendwie beim dritten oder vierten Besuch, hat dann mal wieder eine versucht. Dann habe ich gesagt, gucken Sie mal in die Akte. Ah, okay, ja, sorry, stimmt. Aber damit möchte ich einfach noch mal hinweisen, so wie du es auch gesagt hast. Der eine hat sein Business, seine Regeln, aber nichtsdestotrotz habe ich immer noch diese Wahl Und es kann eben manchmal so aussehen, als hätten wir nicht diese Wahl. Oder wenn jemand eben so resolut auf uns einredet, wir eben glauben, ja, das ist jetzt das Richtige. Aber gut, wenn das in dem Moment, wenn wir dann eben ja sagen, dann ist es auch okay. Es ist ja kein Ding, sage ich jetzt mal. Aber eben mir ist wichtig, bei dem, was ich geteilt habe, einfach zu sehen, ich habe die Wahl. Ich habe auch die Wahl, vom Stuhl aufzustehen und zu sagen, nee, sorry, aber das passt jetzt für mich nicht. Ja, und was mir noch mal gerade in den Sinn kommt, ist, dass es da wirklich entscheidend ist, von wo komme ich mit meinem, das ist für mich wichtig und das ist für mich nicht richtig. Ist das wirklich ein, ich fühle es einfach, ich kann es vielleicht gar nicht beschreiben sondern ich weiß einfach so ist es oder ist es ein das mache ich aber nicht weil das mache ich sie und wenn das ist es irgendwie so ich weiß gar nicht stueres was auch immer irgendwie sind so ein stures gespräch im kopf weil im Prinzip können wir uns damit auch gut im Weg stehen, weil wir in unserer Vorstellung vielleicht was haben wollen, was es gar nicht gibt. Also wenn ich jetzt hier mit einem gebrochenen Arm zum Arzt gehe und der sagt, sorry, da müssen wir jetzt aber Gipseln, ich will aber kein Gipsel. Ja, dann wäre es vielleicht, dann kann ich vielleicht zu fünf Ärzten gehen und die schütteln alle den Kopf und sagen, sorry, das müssen wir, aber es geht nicht anders. Also die Möglichkeit besteht halt auch meistens, wenn wir sehr im Kopf sind und es sehr dringend ist und laut ist und wir 35 Begründungen haben, warum wir das nur so können oder warum das und das überhaupt nicht geht. Und Da tun wir keiner Seite gefallen. Das wollte ich noch mal eben hinzufügen. Aber das ist ja auch nicht die Klarheit, von der wir gesprochen haben, sondern die Klarheit ist ja wirklich, also ich erlebe sie als meistens eher neutral und ruhig und so ist es. Oder das ist es. Mach dies, lass das. Yo. Ohne Begründung, aber es ist einfach, wenn das da ist, dann gibt es keinen Zweifel mehr. Dann ist nicht, sollte ich vielleicht doch oder hätte ich nicht lieber oder wäre das nicht besser, sondern dann ist es einfach, Nee, hier lang. Ja, man geht einfach den nächsten Schritt und das ist einfach so. Ja. Ich glaube, das ist einfach vielleicht nochmal eine Einladung für die, die uns zuhören oder uns zuschauen, einfach vielleicht noch mal selber bei sich zu gucken, was habe ich schon alles erlebt und wo war dieses Gefühl einfach ganz klar, wo bin ich den nächsten Schritt gegangen. Und manchmal ist das hilfreich, wenn man sich auch an diese Situation einfach erinnert, weil das einfach auch nochmal so die Zuversicht und dieses innere Fundament einfach, finde ich, immer wieder auch stärkt, wenn man das sich bewusst macht. Ja, und vielleicht fallen dir auch Situationen ein, wo du dagegen gehandelt hast. Auch das ist ja hilfreich, einfach sich zu erinnern und zu sagen, oh, ich habe es eigentlich besser gewusst. Es war eigentlich klar, aber ich habe es trotzdem gemacht. Weil das bestätigt es ja genauso. Einfach das, oh, wir wussten es besser. Einfach gut zu wissen. Aber nur wahrnehmen. Also hier geht es nicht dann, oh shit, ja stimmt, dann nicht wieder diese Pistole hier dranhalten, ja ich wusste auch ich hätte es besser machen müssen, sondern einfach nur es wahrnehmen geht es uns, also wirklich einfach nur mal wahrzunehmen und spielerisch. Ja genau und eben wie du schon gesagt hast, das Vertrauen einfach zu stärken, wow, ich wusste das und was wäre, wenn ich es immer wüsste. Was wäre, wenn ich es immer wüsste. In wenigen Sinnen, viel Freude beim Experimentieren, beim Forschen und lass uns gern teilhaben. Erzähl uns, was du erlebt hast, was du neu für dich siehst oder anders für dich siehst und komm mit uns ins Gespräch. Wir freuen uns. Bis nächstes Mal. Tschüss.

2024 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede