Folge # 85 - Ich kann selbst entscheiden.
26.08.2024 26 min
Zusammenfassung & Show Notes
Hast Du schon mal eine Situation erlebt, in der du deinem inneren Gefühl gefolgt bist - auch, wenn es im ersten Moment vielleicht nicht logisch war - und es die richtige Entscheidung war? Oder vielleicht umgekehrt, wo du dich gegen dein Gefühl entschieden und später die Konsequenzen gespürt hast?In der heutigen Episode tauchen wir tief in das Thema "Selbstbestimmung" ein.
Ist es wirklich so, dass wir unserem Gefühl trauen können? Dürfen wir nein sagen und für unsere Bedürfnisse einstehen? Auch beim Arzt, der es doch besser wissen sollte?
Wir schauen dahin, wann es sich lohnt, dem Gefühl zu folgen und wann wir ihm besser nicht trauen sollten. Dass manchmal Gegenwind auf uns wartet, aber dass wir entscheiden, wie wir damit umgehen.
Begleite uns auf dieser Reise und finde heraus, wie du mehr Freiheit und innere Klarheit entdeckst.
Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.:-)
Ist es wirklich so, dass wir unserem Gefühl trauen können? Dürfen wir nein sagen und für unsere Bedürfnisse einstehen? Auch beim Arzt, der es doch besser wissen sollte?
Wir schauen dahin, wann es sich lohnt, dem Gefühl zu folgen und wann wir ihm besser nicht trauen sollten. Dass manchmal Gegenwind auf uns wartet, aber dass wir entscheiden, wie wir damit umgehen.
Begleite uns auf dieser Reise und finde heraus, wie du mehr Freiheit und innere Klarheit entdeckst.
Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.:-)
Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge.
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
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Transkript
Hallo. Moin.
Michaela verschluckt sich schon, bevor ich überhaupt anfahne. Ja, vor
Schreck. Was kommt
jetzt? Ja, ich weiß selbst noch nicht so genau, wohin das
führt, aber ich fand es sehr spannend und ich habe
letztens mit jemand gesprochen.
Und dazu sind mir selber Sachen eingefallen, wo ich
gedacht habe, wow, wie sehr sich das bei mir
verändert hat.
Die Frau war in der Arztpraxis und zwar hatte sie
was, also sie hatte, Sie hatte
was am Auge und wollte gern,
dass da was angeguckt wird, beziehungsweise
Das, was sie da hatte, hat sie schon öfter mal wegbekommen.
Darum geht es jetzt gar nicht. Es spielt gar keine Rolle. Sie ist auf jeden
Fall dahin, hatte also diese Intention. Das habe
ich. Das muss irgendwie verändert werden.
Und dann ist sie also vorne an der
Theke gewesen, also im Rezeption, sagt man dem, ja,
Theke, genau.
Und da wollte man ihr alles Mögliche
offerieren, was sie erst jetzt durchlaufen sollte.
Also sämtliche Augenprüfungen und keine
Ahnung. Und sie hat gesagt,
nee, ich bin jetzt nur hier wegen dem und dem und ich
möchte, dass da jetzt der Arzt drauf geguckt wird und dann
bespreche ich, wie wir das mit dem Arzt machen, sonst haben wir das immer so
und so gemacht. Ja, nee, hat die Sprechstunden-Helfer
gesagt, aber sie müssen, weil sie waren ja schon so lange nicht und bla bla
bla. Und dann hat sie wieder
gesagt, nee, ich möchte das aber nicht. Ich bin
hier wegen dem und dem und ich möchte das und das. Gut,
die Sprechstundenhilfe hat dann schon mal gemerkt, da ist schon mal jemand, der lässt
sich jetzt nicht so einfach irgendwie
davon zu überzeugen, das und das hat er jetzt hier zu durchlaufen. Das
ist so das Normale, was man hier durchläuft.
Vielleicht hat sie auch einfach gedacht, soll sich doch der Arzt jetzt mit rumschlagen. Keine
Ahnung. Sie ist auf jeden Fall dann irgendwann bei dem Arzt gelandet.
Und er hat dann also in diese Karteikarte geguckt. Also statt erst mal sie
anzugucken und zu fragen, erst mal in die Karteikarte geguckt
und hat irgendwie dann wahrscheinlich den Hinweis von der Arzthelferin
gesehen. Ja, Sie haben ja noch gar nicht diese ganzen Prüfungen mitgemacht.
Sagt sie, nee, ich bin wegen dem und dem hier und ich
möchte, dass Sie sich das jetzt bitte angucken und dann können wir gucken, wie
kriegen wir das weg.
Dann hat er irgendwie was gefragt. Ja, juckt
das? Dann sagt sie ja
Und dann hat er gesagt, dann könnte das nicht das sein.
Dann hat sie gesagt, doch, das ist aber das, weil ich habe das ja schon
so oft gehabt und das bla bla bla. Nö, es
könnte nicht sein. Und warum sie das eben nicht hätte
durchlaufen und sie müsste das jetzt essen. Dann hat sie gesagt, nee,
er möchte doch bitte mal. Und dann ging das irgendwie hin und her.
Und dann hat sie gesagt, ja gut, dann gehe ich
jetzt. Und dann hat sie ihre Sachen gepackt und ist gegangen.
Und wir hatten so gesprochen und sie sagte
so zu mir, ja, mein Mann hat mir schon gesagt, du, wenn du in die
Praxis gehst, die versuchen dann auch alles Mögliche irgendwie
dir zu offerieren. Also wenn
du nur das willst, dann musst du das auch wirklich
konsequent sagen. Ja, das hat sie ja gemacht
und es gab ja kein Zusammenkommen,
sage ich jetzt mal. Was ich cool
fand, sie hat einfach entschieden,
okay, dann eben hier nicht. Sie
hätte ja auch jetzt alles Mögliche erstmal durchlaufen können, keine
Ahnung, also man weiß ja nicht, was dabei rausgekommen wäre. Aber sie
hat einfach für sich diese Entscheidung getroffen.
Nee, dann halt hier nicht. Und dann gehe ich jetzt.
Und dann hatte sie mir zeitgleich noch von einer anderen Geschichte
erzählt, da war sie in einer Hautarztpraxis, da ist sie gar nicht gefragt
worden, da hat man irgendwie noch irgendwas gemacht und hinterher hat sie
noch Summe X bezahlt. Das fand sie auch spannend, dass man sie nicht
darauf hingewiesen hat und sie hat aber gesagt, das
ist ihr Wert, also keine Frage.
Aber hier auch wieder zu sehen,
ich will mich nicht falsch ausdrücken, es ist vielleicht auch manchmal ein bisschen
schwierig, da so die richtigen Worte zu finden.
Es ist gut, wenn man auf sich hört, so möchte ich mal sagen. Ich möchte
jetzt nicht von Entmündigung oder so reden, aber so dieses
wir wissen eigentlich, was gut für uns ist. Wie in dem Moment, sie
wusste, sie hat das und sie möchte, dass das irgendwie behoben wird und es geht
jetzt nicht irgendwelche Vorsorgeuntersuchungen oder keine Ahnung was,
sondern es geht einfach nur explizit das.
Und Diese Freiheit einfach zu
haben, wenn von deinem Gegenüber,
ja, aber sie müssen erst das durchlaufen, damit wir das machen können.
Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Bei dem
einen kriege ich vielleicht als Arzt mehr Geld, das kann sein.
Aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Und interessanterweise, wie das dann halt so ist, hat sie
das dann erzählt. Und ich habe dann so gesagt, ah, okay, das kennen wir
auch mit den Augen. Wir sind ja alle Brillenträger, da muss
man schon immer mal irgendwie dahin. Wir haben Arzt
XY sehr gute Erfahrungen gemacht. Du kannst es ausprobieren,
ob er dir hilft, keine Ahnung, aber so. Und so kommt
man ja auch oft ins Gespräch.
Ich fand es wirklich wieder spannend zu sehen.
Sie hatte dieses innere Gefühl und sie
hat einfach gesagt, es fühlt sich jetzt so an, als gehe
ich jetzt. Und sie ist diesem Gefühl
gefragt. Von
Ich entscheide selbst. Welche
Untersuchung ich mitmache, wann ich die mitmache
oder ob ich mir das vorschreiben lasse von
irgendwelchen Statistiken, Studien,
keine Ahnung. Ich entscheide für mich selbst. Das
fand ich nochmal sehr, sehr hilfreich.
Oder ich finde, es ist einfach ein schönes Beispiel, wo wir selber merken
können. Fühlt sich irgendwie ein bisschen
schräg an. Will ich das?
Und dann einfach dem
Gefühl folgen und es zu tun.
Ich möchte einfach nochmal darauf
hinweisen,
wir haben diesen freien Willen.
Ja. Und
ich bin gespannt, was dir jetzt kommt
oder was dir dazu anfällt.
Ich habe eben so gedacht, Du hast gesagt, einfach dem
Gefühl folgen. Das kann
sich manchmal gar nicht so einfach anfühlen. Wenn man dann eben,
ich sag mal, gerade so in einer Situation mit dem Arzt gegenüber und man
hat da was und man möchte, dass der einem hilft.
Und man hat aber auch das Gefühl, das, was ich möchte,
hat er irgendwie nicht im Angebot, obwohl er es eigentlich im Angebot haben möchte.
Und dann ist es auch leicht, ins Zweifeln
zu geraten. Vielleicht weiß er es ja doch besser und kann ich jetzt
meinem Gefühl trauen oder darf ich mich einfach durchsetzen,
darf ich das, darf ich einfach sagen, nein sorry, ich möchte
aber das und ihre Igel möchte ich nicht kaufen oder vielleicht wären es ja auch
kostenfreie Untersuchungen gewesen, weiß ich nicht, Aber einfach zu
wissen, das ist nicht das, weswegen ich hier bin.
Und da dann zu stehen,
eigentlich auf eine Art ist es einfach, wenn das Gefühl so
klar ist, und das dann umzusetzen,
kann schon mal schwieriger sein,
weil es dann eben manchmal auch ein bisschen Gegenwind gibt.
Weil es der anderen Person manchmal nicht so schmeckt, dass man dann,
wenn man schon komisch angeguckt wird nach dem Motto, wie
jetzt, wo kommen die Widerworte her, weil manche das einfach
gewohnt sind zu sagen, wir machen das so und so und dann machen
die Leute das so und entweder es ist für die okay
oder sie spüren nicht nach oder
ignorieren vielleicht auch was da ist, weil es einfacher ist
mit dem anderen mitzugehen oder einfacher scheint.
Aber wir haben eben eine Wahl und wenn
das klar ist, was wäre, wenn wir uns da immer drauf
verlassen könnten. Und als du
das erzählt hast, fiel mir auch sofort eine Geschichte von mir ein. Da war es
der Orthopäde und da wurde dann der Anmeldung schon gesagt,
ja, dann gehen sie mal gleich mit in den Keller und dann irgendwas
sollte da geröntgt werden. So
und ich habe doch schon gesagt, Aber ich bin doch
jetzt, wie jetzt? Ja,
das machen wir immer, wir gehen in den Keller und dann röntgen wir das erst
mal. Und ich habe gesagt, ja, es ist gut möglich, dass
geröntgt werden muss, aber wäre es nicht, also aus meiner Sicht war es
logisch, erst guckt der Arzt und sagt dann
vielleicht auch aus welcher Position oder was genau wird hier
geröntgt und nicht wir gehen einfach und machen mal ein Röntgenbild und gucken mal
hinterher und da habe ich dann auch gesagt ich sage nee das möchte
ich jetzt nicht ja das wird der aber sowieso anordnen ich
sage ja wenn er das dann anordnet können wir darüber sprechen.
Aber jetzt einfach so, nee, mache ich
nicht. Das ist schon ein paar Jahre her, aber ich weiß oder ich erinnere
mich noch daran, dass die Lady nicht so sonderlich begeistert
war. Ja, und es war nachher auch
so, also es wurde auch wirklich gewünscht, aber es waren halt
noch mehrere Bilder oder verschiedene Positionen oder irgendwas.
Also selbst wenn wir vorgegangen wären, Wir hätten daran
nochmal hingehen dürfen, weil
es wäre noch etwas anderes dazu gekommen. Aber
da war es für mich auch einfach klar, dass
ich es nicht mache. Da bin ich dann auch ein
bisschen stur. Wenn das für
mich irgendwie so klar ist, dann wird es
für das Gegenüber, glaub ich, manchmal auch schwierig, mich
von was anderem zu überzeugen. Also da müssen dann wirklich
Argumente kommen, die ich nachvollziehen kann, dass ich okay,
ja okay, unter diesen Gerichtspunkten kann ich verstehen,
dann machen wir das so.
Man sollte das ja generell machen, auf das Hören, wo man
spürt, das ist für mich wichtig. Ich erlebe es
in der Generation vor uns noch extremer,
dass es bestimmte Berufsgruppen gibt,
die sagen, das scheint noch mehr Gewicht zu haben, als wenn andere Berufsgruppen das sagen.
Und da zähle ich die Ärzte irgendwie auch noch zu. So nach dem Motto, der
hat das ja studiert und der muss das ja besser wissen als ich.
Ja. Ich kenne auch diesen Ausspruch
Halbgötter in Weiß. Kannst du auch bestimmt auch, oder?
Ja. Ja, da ist auf jeden
Fall was Wahres dran. Interessanterweise die Frau, die mir das erzählt hat, und
ich glaube tatsächlich auch, das ist auch wieder sehr individuell.
Je nachdem, Also die Frau zum Beispiel, die ist ja frei
einfach, auch in ihrer Art und Weise aufgewachsen.
Sie ist einfach auch Künstlerin. Das heißt, sie hat sowieso schon mal so
ein anderes Standing. Ich kenne das aus meiner
Familie zum Beispiel auch, wie du es eben gesagt hast, wenn der Arzt was sagt,
hat er natürlich völlig recht. Also, der weiß,
was gut für dich ist. Das kann unter
Umständen auch vielleicht mal so gewesen sein. Also, zu einer
Zeit. Eventuell. Das weiß ich aber auch nicht. Ist auch wieder nur
ausgedacht. Ich würde aber behaupten,
und das mache ich jetzt auch wieder mit Anführungszeichen, ich würde mal behaupten,
dass vieles einfach durch eine Vereinfachung, wo man
ursprünglich dachte, es ist eine Vereinfachung, wie jetzt zum Beispiel
bei dir, das ist auch so eine klassische Geschichte. Du
kommst zum Orthopäden und alle durchlaufen
erst mal dieses Programm und werden erst mal geröntgt, weil das
vielleicht eine Vereinfachung ist für diesen Praxisbetrieb. Das
hat aber nichts mit mir als Person, die irgendwas hat zu
tun. Das ist einfach gut, wenn man das im Hinterkopf
weiß. Und das Finde ich einfach auch cool, wie du zum
Beispiel dieses Standing, da einfach für
dich war das innerlich so klar und für sie war ja das innerlich auch so
klar, also für meine Bekannte.
Nee, ich will jetzt nicht alle diese Prüfungen und Augentropfen und keine
Ahnung hier fünf Stunden rum sitzen, sondern ich will einfach nur,
dass er sich das anguckt, sagt, das ist XY,
da können wir jetzt das und das machen. Das war ihre innere
Klarheit. Und deswegen war sie
da auch einfach, so wie du es auch ein bisschen geschildert hast, das
war für sie innerlich so klar, da gab es nichts dran zu rütteln. Und wenn
sie das eben jetzt da nicht kriegen konnte, weil sie
da eben einfach nur gegen Mauern gerast ist, weil er einfach
nicht, er ist ja gar nicht auf sie eingegangen, sondern er wollte
seine Leistung verkaufen, seine anderen Leistungen.
Ja, dann trägt sie diese Konsequenz
und sagt Tschüss und sucht noch was Neues.
Aber auch da zu sehen, es gibt kein richtig und kein falsch. Auch es gibt
Ärzte, die die machen das so. Und das
ist eben, ich sag mal, mein Business, meine Regeln.
Und Wenn ich als Arzt das möchte, dass meine
Patienten Untersuchungen XYZ machen,
zum einen verdiene ich daran, zum anderen
möchte ich, dass das abgeklärt ist. Okay. Aber auch
dann eben zu sehen, das ist eine, es ist eine Gemeinschaftssache.
Es ist nicht, also wenn ich merke, das
passt bei dem Patienten irgendwie nicht oder der will das nicht,
dann zu sehen, okay es passt bei uns nicht, aber es gibt auch
Kollegen. Aber du hast den wichtigen Hinweis
gegeben, es ist eine Gemeinschaftssache. Mir fällt eben gerade noch eine
super Geschichte dazu ein, weil das macht es auch nochmal so
deutlich. Ich bin bei einem Zahnarzt,
die haben sich dafür entschieden, dass sie irgendwelche,
Ich überlege gerade, wie das überhaupt heißt.
Also bevor sie bohren, kriegst du
irgendwie so eine Art Luftballon quasi in deinen Mund.
Dieses Plastik, wie so ein Gummihandschuh.
Damit das nicht irgendwie in deinen Körper transportiert wird.
Auf jeden Fall, wenn Latex ist bei mir,
dann hebt es mich. Jetzt ist es ja beim Zahnarzt schon so, dass dieser
Bürgereiz ziemlich ausgeprägt ist, weil du den Mund immer so
sperngelweit aufmachen musst oder in irgendwelchen Positionen verharren
musst, je nachdem, was du gerade hast. So, und dann
war eben auch diese resolute Arzthelferin,
Ja, also wir machen das nur mit diesem Tralala. Und da sage
ich, ja, aber ich will das nicht. Ja, aber wir machen das
so. Da sage ich, ja, aber ich kann das nicht vertragen. Also
ich möchte das nicht. Und dann fing
die wieder an und dann habe ich gesagt, ich möchte dann erst mal mit der
Ärztin reden. So, damit habe ich, ja, aber
das ist auch, und dann möchte ich auch nochmal hinweisen, es ist manchmal nicht
so einfach, wenn du da eben diese andere Person hast,
die dann aber sagt, wir machen das aber so, weil sie ja vielleicht auch
von ihrem Chef angehalten wird. So wird es gemacht, nicht anders.
Unser Business, unsere Regeln. Du sagst dem Patienten nur so.
Ja, aber trotzdem meine
Entscheidung zu sagen, nee, ja, kurz
mit dem Arzt selber zu sprechen, geht bei mir nicht,
Bürgerreiz und so. Und dann sagt sie, ja, das
versteht sie gut, aber es wäre sinnvoll. Okay, habe ich gedacht,
machen wir es. Habe ich es ausprobiert, es hat nicht
lange gedauert, es hat mich so gewirkt, hat sie gestoppt,
sieht sie ein. Das ist nie wieder Thema. In meiner Akte
steht, kein,
ich habe es vergessen, ist auch wurscht, Darum geht es nicht. Aber
so dieses... Genau. Ich lasse mich auch gern manchmal überzeugen,
wie jetzt zum Beispiel Busi gesagt hat, das ist aber sinnvoll und es ist
wirklich gut und so. Und dann habe ich gedacht, okay, probieren wir es aus. Also
wieder andere Statement, ich gehe locker daran, nicht so in diesem, nee,
will ich nicht, auf gar keinen Fall, sondern neue, innere,
probiere ich aus. Aber es war wirklich, die hat es kaum
festgemacht, und ich habe nur gedacht, Und dann
war klar, alle haben Einsicht gehabt, das Thema ist
jetzt vor dem Tisch. Das hat dann irgendwie beim
dritten oder vierten Besuch, hat dann mal wieder eine versucht. Dann habe
ich gesagt, gucken Sie mal in die Akte. Ah, okay, ja, sorry,
stimmt. Aber damit möchte ich einfach noch
mal hinweisen, so wie du es auch gesagt hast. Der eine hat sein
Business, seine Regeln, aber nichtsdestotrotz
habe ich immer noch diese Wahl Und es kann eben
manchmal so aussehen, als hätten wir nicht diese
Wahl. Oder wenn jemand eben so resolut auf uns
einredet, wir eben glauben, ja, das ist
jetzt das Richtige. Aber gut, wenn das in dem
Moment, wenn wir dann eben ja sagen, dann ist es auch okay. Es ist
ja kein Ding, sage ich jetzt mal. Aber eben
mir ist wichtig, bei dem, was ich geteilt habe, einfach zu
sehen, ich habe die Wahl. Ich habe auch die
Wahl, vom Stuhl aufzustehen und zu sagen,
nee, sorry, aber das passt jetzt für mich nicht.
Ja, und was mir noch mal gerade in den Sinn kommt, ist,
dass es da wirklich entscheidend ist,
von wo komme ich mit meinem,
das ist für mich wichtig und das ist für mich nicht richtig. Ist das
wirklich ein, ich fühle es einfach, ich kann es
vielleicht gar nicht beschreiben sondern ich weiß einfach so ist es
oder ist es ein das mache ich aber nicht weil das mache ich sie
und wenn das ist es irgendwie
so ich weiß gar nicht stueres was auch
immer irgendwie sind so ein stures gespräch im kopf weil im
Prinzip können wir uns damit auch gut im Weg
stehen, weil wir in unserer Vorstellung vielleicht
was haben wollen, was es gar nicht gibt. Also wenn ich jetzt
hier mit einem gebrochenen Arm zum Arzt gehe und
der sagt, sorry, da müssen wir jetzt aber Gipseln, ich will aber kein Gipsel.
Ja, dann wäre es vielleicht, dann
kann ich vielleicht zu fünf Ärzten gehen und die schütteln alle den Kopf und
sagen, sorry, das müssen wir,
aber es geht nicht anders. Also die Möglichkeit
besteht halt auch meistens, wenn wir
sehr im Kopf sind und es sehr dringend ist und
laut ist und wir 35 Begründungen haben, warum wir das
nur so können oder warum das und das überhaupt
nicht geht. Und Da tun wir keiner
Seite gefallen. Das wollte ich noch mal eben hinzufügen. Aber das
ist ja auch nicht die Klarheit, von der wir gesprochen haben, sondern
die Klarheit ist ja wirklich, also ich
erlebe sie
als meistens eher neutral und
ruhig und so ist es. Oder das ist es. Mach
dies, lass das. Yo.
Ohne Begründung, aber es ist einfach, wenn das
da ist, dann gibt es keinen Zweifel mehr. Dann ist nicht,
sollte ich vielleicht doch oder hätte ich nicht lieber oder wäre das nicht besser,
sondern dann ist es einfach, Nee, hier lang.
Ja, man geht einfach den nächsten Schritt und
das ist einfach so. Ja.
Ich glaube, das ist einfach vielleicht nochmal eine Einladung für
die, die uns zuhören oder uns
zuschauen, einfach
vielleicht noch mal
selber bei sich zu gucken, was habe ich schon alles
erlebt und wo war dieses Gefühl einfach ganz klar, wo bin ich den
nächsten Schritt gegangen.
Und manchmal ist das hilfreich, wenn man sich auch an diese Situation
einfach erinnert, weil das einfach auch nochmal so
die Zuversicht und dieses innere Fundament einfach, finde ich,
immer wieder auch stärkt, wenn man das sich bewusst macht.
Ja, und vielleicht fallen dir auch Situationen ein, wo du
dagegen gehandelt hast. Auch das ist ja hilfreich, einfach sich zu erinnern
und zu sagen, oh, ich habe es eigentlich besser gewusst.
Es war eigentlich klar, aber ich habe es
trotzdem gemacht. Weil das bestätigt es ja
genauso. Einfach das, oh, wir wussten es besser.
Einfach gut zu wissen.
Aber nur wahrnehmen. Also hier geht es nicht dann, oh shit, ja
stimmt, dann nicht wieder diese Pistole hier dranhalten,
ja ich wusste auch ich hätte es besser machen müssen, sondern
einfach nur es wahrnehmen geht es uns, also wirklich einfach nur mal wahrzunehmen
und spielerisch.
Ja genau und eben wie du schon gesagt hast, das Vertrauen einfach zu
stärken, wow, ich wusste das und was wäre, wenn ich es
immer wüsste. Was wäre, wenn ich es immer
wüsste. In
wenigen Sinnen, viel Freude beim Experimentieren,
beim Forschen und lass uns gern teilhaben.
Erzähl uns, was du erlebt hast, was du neu für
dich siehst oder anders für dich siehst und komm mit
uns ins Gespräch. Wir freuen uns.
Bis nächstes Mal. Tschüss.