Folge # 86 - Wie wir aus einmal immer machen.
02.09.2024 22 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode nehmen wir dich mit in eine Geschichte, in der wir erleben, wie sich Menschen und Situationen quasi vor unseren Augen komplett verwandeln. Welchen Einfluss unsere Erwartungen und Bewertungen haben und wie wir uns oft damit im Wege stehen, neue Erfahrungen zu machen und Menschen anders zu sehen.
Kennst du das auch, dass du eine festgefahrene Meinung hattest und plötzlich alles ganz anders kam, als erwartet?
Wir sprechen darüber, wie unsere Perspektiven und Erwartungen unser Erleben kreieren und wie ein anderer Gedanke uns in eine neue Realität bringt.
Was wäre, wenn wir aus einem einmaligen Erlebnis nicht automatisch ein „für immer“ machen würden?
Sei gespannt und lass dich überraschen, wie alles ganz anders sein kann, wenn du es mit neuen Augen siehst!
Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.:-)
Kennst du das auch, dass du eine festgefahrene Meinung hattest und plötzlich alles ganz anders kam, als erwartet?
Wir sprechen darüber, wie unsere Perspektiven und Erwartungen unser Erleben kreieren und wie ein anderer Gedanke uns in eine neue Realität bringt.
Was wäre, wenn wir aus einem einmaligen Erlebnis nicht automatisch ein „für immer“ machen würden?
Sei gespannt und lass dich überraschen, wie alles ganz anders sein kann, wenn du es mit neuen Augen siehst!
Hör doch gleich rein. Es wird garantiert anders, als du vielleicht vermutest.:-)
Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge.
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Möchtest du immer auf dem Laufenden sein? Newsletter abonnieren: https://www.allesganzanders.de/newsletter/
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Möchtest du immer auf dem Laufenden sein? Newsletter abonnieren: https://www.allesganzanders.de/newsletter/
PS: Hast du einen Themenwunsch?
Gibt es etwas was dich beschäftigt und worüber wir in einer der nächsten Folgen reden sollen, dann schreib uns eine Email unter: mail@allesganzanders.de. oder geh direkt auf unsere Seite:www.allesganzanders.de
Gibt es etwas was dich beschäftigt und worüber wir in einer der nächsten Folgen reden sollen, dann schreib uns eine Email unter: mail@allesganzanders.de. oder geh direkt auf unsere Seite:www.allesganzanders.de
PPS: Wünscht du dir unsere persönliche Unterstützung bei deinen eigenen Herausforderungen?
Hier kannst du uns direkt kontaktieren:
Webseite Alexandra Rosit-Hering: https://www.neuaufgestellt.de Email 📧: info@neuaufgestellt.de
Webseite Michaela Thiede: https://www.michaela-thiede.de
Email 📧: info@michaela-thiede.de
PPPS: Ach übrigens….wenn dir dieser Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns sehr, wenn du ihn mit anderen teilst und / oder uns eine Bewertung schenkst.
Transkript
Moin! Hallo!
Heute möchte ich eine Geschichte
erzählen, die davon
handelt, wie man einen Menschen
komplett neu sehen kann. Also wie sich ein Mensch quasi
vor seinen Augen verwandelt. Und
dazu hole ich einfach mal ein bisschen aus. Ich
glaube, das ist irgendwie
vielleicht ganz hilfreich. Und zwar
geht es erst mal einen Arzttermin. Ich hatte
früher einen Arzt, den ich ganz toll fand und der einfach,
wo ich, ja ich hätte es jetzt gesagt, gerne hingegangen
wäre, aber der war einfach super und toll und
irgendwann ist er halt in Rente gegangen und
dann kam er anders und ich habe dann
gemerkt, ja bei dem neuen
Arzt, also der der hatte halt schon ein
ein gewisses Mindestmaß an Level, was ich von ihm
erwartet habe quasi, also den dann gemerkt, ich vergleiche
den garantiert, weil eigentlich hätte ich den anderen Arzt behalten wollen.
Also mindestens so muss da jetzt schon mal sein. Das war schon mal
eine der Voraussetzungen. Da
musste ich erstmal schon, ich glaube ungefähr ein Jahr warten, bis
ich überhaupt einen Termin gekriegt habe, weil die
Fachärzte hier überlaufen sind und da alle Leute
scheinbar irgendwo hin wollten. Dann hat es halt ein Jahr
gedauert, ich hatte den Termin und wie
gesagt, meine Ansprüche waren recht
hoch. Er muss mindestens so nett sein, mindestens so
freundlich, mindestens so locker, also alles mindestens
so. Und dann komme ich da hin und stelle fest,
okay, erster Blick
sympathisch ist was anderes, toll
und dann ging es bei mir im Kopf natürlich dann los, ging
die Vergleiche wieder los und meine Erwartung und dafür habe ich
jetzt ein Jahr gewartet für diesen Termin.
War ordentlich Lärm im Kopf.
Dann gibt es da noch so einen Fragebogen, wenn man zum ersten
Mal da ist, so Krankengeschichte und was weiß ich nicht
wie, und den ausgefüllt und habe schon gemerkt,
oh nee, jetzt die Fragen genau nach dem, wo
ich aus der Familie Punkte einfügen
kann, wo sich dann manche vielleicht die Haare raufen oder
sagen oh nein, oh Hilfe, oh schlimm und die
Diagnose, die Diagnose, die Diagnose, oh nein.
Ja, dann hatten wir das Gespräch und in dem Gespräch war es auch
wirklich so, dass auf jede dieser Diagnosen von
Familienmitgliedern eingegangen wurde und ich da saß und
dachte, oh ne, wo bin ich hier gelandet. Darum
geht es doch überhaupt nicht. Es geht doch überhaupt nicht das,
was irgendwann irgendwer irgendwo in meiner Familie gehabt hat,
sondern eigentlich dachte ich, ich hätte etwas,
worüber wir heute sprechen. Also es war hier
sehr laut bei mir im Kopf und sehr lärmig und
ich war sehr genervt und dann waren noch ein paar Fragen,
die mir gestellt wurden,
wo ich dann gemerkt habe, ich fühle mich da irgendwie überhaupt
nicht verstanden und dann ging es auch
hatten sie das und das und ich sage ja und sie
hatten sie auch bestimmt etwas anderes und ich so
ne das ist schon also ich hatte schon das ausgefüllt und gesagt,
was da auch ist und schon so eine gewisse
Skepsis gesehen aus dem Low Mood, wenn man da
hinguckt, man sieht dann ja auch durchaus mal Sachen, die vielleicht gar nicht da sind,
aber für mich war klar, es ist sie auch noch skeptisch und die glaubt mir
nicht, was ich gehabt habe, muss ich jetzt hier noch irgendwelche andere Arztbriefe
und es wurde immer lauter und irgendwann war ich ja nur
froh, als ich wieder raus war, hab so gedacht, na toll,
Dafür hast du jetzt ein Jahr gewartet, weil du da nochmal wieder hin musst,
Gottes Willen. Naja. So, und jetzt, das
war halt schon eine Weile her, ich war auch
froh, dass ich da nicht wieder hin musste und zwischendurch, wenn mal
Beschwerden waren, wo ich gedacht habe, na könnte man ja vielleicht
mal, kam mir diese erste Erfahrung, ja komm,
das geht auch so, das ist nicht nötig,
so. Jetzt war es aber irgendwie anders
und mir war irgendwie klar, mh, müsstest du
doch mal wieder hingehen und dann ging hier im Kopf das wieder hin
und her und ja eigentlich schon, aber denk dran, wie
es letztes mal war, aber es wäre ja schon gut, aber erinnerst du dich noch
und nö nö nö und das ging ziemlich lange und
irgendwann war es mir zu bunt und habe ich einen Termin gebucht und
tatsächlich dann auch relativ zügig einen bekommen
und bin da dann auch schon mit dieser Einstellung hin, bring es
hinter dich, geh dahin, du hast das jetzt erlebt,
wie es funktioniert, und es wird vermutlich
gefällt es dir nicht, es ist hier kein
Date, also wir müssen nichts zusammen anfangen,
es ist einfach nur ein Besuch, du brauchst eine Meinung,
wahrscheinlich ein Rezept und dann bist du wieder raus. Aber ich war echt
schon genervt dahin zu gehen.
Und ich war super genervt und hatte null
Motivation, aber irgendwie war klar, gehst dahin. So,
komm ich dahin und hab dann auch mir doch die geschichte erzählt na jetzt drängelst
du dich ja auch noch fast zwischen mit so einem mit so einem mehr oder
weniger notfalltermin aber so
dann kriegst du deswegen jetzt wahrscheinlich auch noch was zu hören so
dann komme ich dahin und natürlich das wartezimmer ist voll weil ich
habe ja vorher nicht hat mich der zwischen gedrängelt und was da so
alles für geschichten war komme ich dahin
im wartezimmer ist keiner okay vor
einer rezeption die war sehr nett hat mir halt noch diesen was
es jetzt noch immer für einen Datenschutzgedödel gibt zum ausfüllen,
das ausgefüllt, aber die Dame an der Rezeption war
sehr nett. Wartezimmer
war keiner und dann die waren sehr freundlich und
dann so, dann können sie jetzt zum Arzt rein.
Gut. Und dann dachte ich echt,
ich bin irgendwie in der falschen Praxis, weil nett
und freundlich und
so nach dem Motto. Und dann ja gut, noch ein paar Fragen gestellt, dann
war aber alles gut, ja, dann untersuchen wir mal
so. Und dann ja, untersucht und ja, und da
müssen sie sich aber keine sorgen machen und und und also
total auch
beruhigend würde ich fast sagen beim letztes mal ich hatte das halt
total anders in erinnerung so total ich
würde fast sagen im panikmodus und
da bin ich von ausgegangen dass es vermutlich wieder so sein wird und da komme
ich hin und es ist alles anders.
Freundlich, verständnisvoll, hört zu,
ist nett. Es war
einfach ein anderer Mensch.
Hätte mir jetzt jemand gesagt, naja, hast du nicht
gemerkt, bist jetzt in einer anderen Praxis, oder der Arzt ist im
Urlaub, ist jetzt hier Urlaubsvertretung, dann hätte ich gesagt,
das ist es, klar. Weil es wirklich
so für mich, so ein anderer Mensch war,
so ein anderes Erleben Und ich hätte mich hinterher, oder ich
hätte nicht, ich habe mich in der Praxis noch nicht losgelacht,
aber Kaum war die Tür hinter mir zu, habe ich echt gelacht, weil es war
so schräg, wenn doch mal so bewusst geworden
ist, was hier oben abging, was da für ein Film war,
welche Geschichten ich mir erzählt habe, was für mich klar
war und wie dieser Arzt ist und
diese ganzen Sachen und dann dahin zu kommen
und zu sehen, wow, wer ist denn heute
hier und wow, wie anders
ist dieser Arzt.
Und dann noch, wo ich mir noch die Geschichte erzählt habe, ich komme jetzt als
Bittsteller, und das ist ja bestimmt noch
blöder als beim letzten Mal. Und dann komme ich dahin
und er lebt den Arzt, oder er lebt quasi einen ganz
neuen Menschen, einen ganz anderen Arzt.
Das war sehr eindrücklich, nochmal wieder. Und das
eben trotz, oder Was ich noch besonders cool fand,
ist, dass ich trotzdem so eine genaue
Vorstellung davon hatte, wie
es sein wird, wie das Verhalten sein wird. Und
obwohl das alles so klar war, zu
sehen, ja, nee, selbst dann nicht.
Also obwohl unsere
Gedanken unsere Realität erschaffen,
heißt das nicht zwangsläufig, dass ich es auch so erleben
musste, dass der Arzt wieder so ist, wie beim letzten
Mal, sondern nein, es geht trotzdem
anders. Das
war die Geschichte, wie man plötzlich einen neuen
Menschen erlebt oder wie sich jemand vor
meinen Augen quasi verwandelt hat oder
ein anderer Mensch war. Ich bin gespannt, was
du gehört oder mitgenommen hast oder was dir
dazu einfällt. Ja danke für die
Geschichte, sehr cool.
Ich bin immer wieder fasziniert, wie auf
einmal alles ganz anders sein kann, obwohl sich nichts
verändert. Also der Arzt ist der gleiche,
jetzt sind da im Beispiel. Die Praxis
ist die gleiche, Vielleicht war es sogar die gleiche Arzthelferin.
Also keine Ahnung. Und
alles ist anders. Dann sollte man ein Podcast
nennen. Ja genau. Es ist ja nicht umsonst
hier so.
Und das ist eben auch die Richtung, wo wir letztendlich immer wieder hinzeigen
wollen. Das eben,
es ist nichts in Boxen, es ist nichts in
Rahmen, außer wir erzählen uns die Geschichte eben.
Der ist so, das ist so, das bleibt
so.
Aber die Wahrheit ist eben eine andere.
Wie wir was erleben. Was wir von
Moment zu Moment erleben. Und dass es eben immer
völlig anders sein kann.
Das ist so cool. Und
was ich auch wieder so eindrücklich finde, das sind nämlich genau diese
Dinge. Nehmen wir nochmal, ich meine,
du bist jetzt wieder hingegangen. Es gibt ja auch andere Menschen,
Die erleben ein erstes Erlebnis, alles war irgendwie schräg
und dann geht es eben los. Da fällt mir
auch gerade wieder dazu das Bewertungssystem ein. Wir bewerten ja
immer so gern bei Google und so weiter oder irgendwie verschenken
wir Rezensionen und finden es ja unheimlich cool, wenn
wir irgendeine Situation
bewerten oder einen Menschen bewerten. Und das
Beispiel von dir hier ist ein wunderbares Beispiel
eben, Warum eine Bewertung immer subjektiv
ist.
Und Menschen eben auch einfach dazu neigen, wenn sie einmal eine schlechte Erfahrung gemacht
haben, dass sie das gerne teilen mit irgendwem. Aber
es ist wenig hilfreich, wie wir gerade sehen, weil plötzlich alles ganz
anders sein kann. Und interessanterweise kennen wir
auch manchmal solche Situationen,
wo Wir hatten so eine schlechte Erfahrung, haben mit jemand
anderem darüber gesprochen, erleben diesen Menschen auf
einmal neu und haben plötzlich ein schlechtes Gewissen. Warum wir so
schlechte Wörter über den gesprochen haben, ist eigentlich logisch.
Aber eben war eben in diesem Moment so. Aber je
mehr wir einfach verstehen,
wie wir wirklich funktionieren, je mehr können wir
eben auch auch sehen, was da vor sich geht. Und deswegen
ist dieses Beispiel einfach, das ist richtig
cool, richtig cool.
Könnte ich dir auch ganz viele nennen, aber
brauchen wir gar nicht, weil das macht es so eindrücklich einfach,
wie das plötzlich ganz anders sein kann.
Du hast eben gesagt, manche gehen dann vielleicht nicht mehr hin. Da
habe ich gerade so gedacht, ja bei Restaurants ist das so oft, dass die
Leute einmal da waren und waren vielleicht immer
zufrieden, aber beim letzten Mal, da war es ja, da gehe ich ja nicht mehr
hin. Da schreibe ich gleich eine Rezension. Vorher die 35 Mal,
wo es super war, habe ich keine geschrieben. Aber jetzt, wo es mir nicht gefällt,
da schreibe ich denen aber jetzt eine rezension
das werden sie sich aber merken und dann gehe ich dann nicht wieder
hin. Ja
und da einfach zu sehen, okay, ich meine vielleicht war es
wirklich einfach, vielleicht hatten die einen schlechten Tag, vielleicht war wirklich irgendwas
nicht okay, aber ja überraschenderweise
oder glücklicherweise sind das wahrscheinlich auch Menschen, die da arbeiten.
Menschen machen mal Fehler und haben auch mal einen schlechten Tag.
Oder die hatten überhaupt keinen schlechten Tag und ich hatte einfach nur
einen schlechten Tag. Vielleicht hat das essen anders geschmeckt weil ich
erkältet war weiß der geier
was oder die haben gewürzt genommen was nicht meins ist oder
tausend gründe warum irgendwas mal nicht nach meiner nase sein kann
und auch dazu sehen okay ich meine natürlich macht es keinen Sinn,
regelmäßig in ein Restaurant zu gehen, wo einem das Essen nicht schmeckt. Das ist auch
wieder, das kann man machen, aber auch
wohl nicht hilfreich. Aber das immer an diesem einmal
festzuhalten und dann aus einmal immer zu machen. Das ist was,
wo wir uns einfach super mit im Weg stehen können.
Das ist eben der Punkt, aus einmal immer zu machen. Und das ist
das, wo ich eben auch gesagt habe,
wie wir dann einfach einen Stempel draufmachen.
Bam, so ist es. Genau, so ist das. Aber das ist nicht die
Wahrheit. So ist es, genau. Aber das ist eben nicht die
Wahrheit. Und ich glaube, dass es total
hilfreich ist, einfach mal ein Stück
rauszutreten und das mal aus dieser Perspektive zu
sehen. Weil da kommen
einem bestimmt plötzlich Ideen, wo man
hinterher denkt, oh shit, da habe ich doch ganz schön falsch
gelegen. Oder wie du eben gesagt hast, vielleicht mal einen
schlechten Tag gehabt. Oder wir waren mal, wo du das
gerade mit dem Essen sagst, Wir waren mal in
der Pizzeria, wo wir sonst immer hingegangen sind.
Immer, kommt schon gleich mit dazu. Und da gab es eben
diese eine besondere Pizza und
plötzlich gab es eine andere Form. Und
wir haben uns schon angeguckt, was ist das? Also so wirklich, da kommt
was anderes, so wird es aber das. Und schon geht es da
los. Und es hat genau gleich geschmeckt,
aber die Form. Wir sind eben auch so gestrickt, es ist
irgendwas anders und dann kann es eben
sein, dass wir anders reagieren, weil es neu
ist, weil es ungewohnt ist. Nicht so,
wie wir es haben wollten. Ja, genau, die Erwartungen,
Du hast es ja eben auch schon immer, mehrmals hast du es auch betont
und das ist ein wichtiger Hinweis. Mit welchen
Erwartungen gehe ich da rein? Mit welchen Erwartungen gehe ich da rein?
Mit welchen Erwartungen
telefoniere ich? Auch da kann man verschiedenste
Varianten einfach bekommen. Wenn
wir zum Beispiel, wenn ich auch gerade mit diesen Arzt besuche, oder
Zahnarzt, das ist ja auch so ein leidiges Thema für sehr viele Menschen.
Ich müsste, ich müsste hingehen, aber ich gehe lieber doch nicht, weil das letzte Mal
war so schrecklich und viele haben in der Kindheit, bin ich selbst
auch ein gebranntes Kind, so nach dem Motto sitzen bleiben und
dann bis alles erledigt
ist. Nur nicht zappeln. Und das hat man
eben abgespeichert. Aber es hat nichts mit der
aktuellen Situation zu tun, weil die ist immer ein völlig anderer.
Und meistens sind zum Beispiel die Zahnärzte aus der Kindheit, die gibt es schon gar
nicht mehr. Also mein Kinderarzt, den gibt es gar nicht mehr. Unser
Zahnarzt hieß damals sogar Drache und ich finde, er hat deinem Namen manchmal echt die
Ehre gemacht. Sein Name war Programm.
Ja, aber hier können wir einfach nochmal, ich finde diese
Beispiele sind einfach nochmal cool zu sehen, wo
labeln wir, ja, wo haben wir es in
Beton gegossen, wo lassen wir gar keinen Spielraum und
was wäre, wenn wir eben da mühelos
herangehen können, wenn es eben auch leichter geht.
Und das ist möglich, Es ist machbar. Und
selbst wenn es gelabelt ist, können wir dieses Label wieder
abziehen. Also es ist jetzt nicht so, dass es für
immer und ewig bis zu unserem Lebensende gelabelt ist.
Wenn wir meinen, wir können es nicht abziehen, dann können wir immer noch ein zweites
so drauf kleben. Also
jedenfalls heißt das nicht,
dass es nur dieses eine Label dafür gibt, sondern es
gibt einfach immer mehr, selbst wenn wir sie nicht sehen können.
Das finde ich jetzt auch einfach hilfreich, selbst wenn wir
eine Person zum Beispiel fünfmal erlebt haben und fünfmal
sagen, das ist ein Arsch. Das
heißt nicht, dass es, dass es die alleinige
Wahrheit ist, sondern es gibt immer andere Perspektiven.
Und es gibt in den aller, aller, allermeisten Fällen
Menschen, die das anders sehen.
Ein schöner Abschluss, oder? Ein schöner Abschluss, oder?
Ja, dann wünschen wir dir eine
schöne Zeit und wie immer, wir
freuen uns, wenn du uns schreibst.
Vielleicht ist dir was aufgefallen, wo du eine Vorstellung
hattest, wie irgendwas sein wird und warst nachher
überrascht. Oh, war doch ganz anders. Oder du hast einen
Menschen in eine Schublade gesteckt und oftmals
festgestellt, als du wieder mit ihm in Kontakt warst, der ist aus einer ganz anderen
Schublade rausgesprungen, als da, wo du ihn reingesteckt hast. Also
teil das gerne mit uns, wir freuen uns von dir zu hören, zu
lesen und mit dir in Kontakt zu sein.
Ja, schöne Woche. Bis bald. Bis bald,
tschüss. Untertitel von
Stephanie Geiges