Folge # 88 - Zahnarzt Drama (Trauma) - Selbst gemacht?
16.09.2024 38 min
Zusammenfassung & Show Notes
Kennst du diese gemischten Gefühle, wenn du eine Zahnarztpraxis betrittst?
Doch was wäre, wenn du plötzlich eine innere Ruhe verspürst, die dir sagt, dass alles gut wird?
Doch was wäre, wenn du plötzlich eine innere Ruhe verspürst, die dir sagt, dass alles gut wird?
Wenn du in stressigen Situationen auf deine innere Weisheit hören könntest, um gelassener und ruhiger zu bleiben?
Dass das sogar dann beim Zahnarzt möglich ist, wenn man es jahrelang anders erlebt hat.
Welcher Perspektivwechsel dazu geführt hat, warum keine Entspannungstechniken nötig waren und was die Vergangenheit damit zu tun hat - darum und um viel mehr geht es in dieser Folge.
Hör doch gleich rein, denn wir kündigen auch eine Überraschung an. 🤩☕
Wir wünschen dir eine inspirierende und erholsame Auszeit bei dieser Folge.
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Möchtest du immer auf dem Laufenden sein? Newsletter abonnieren: https://www.allesganzanders.de/newsletter/
Herzlich Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Möchtest du immer auf dem Laufenden sein? Newsletter abonnieren: https://www.allesganzanders.de/newsletter/
PS: Hast du einen Themenwunsch?
Gibt es etwas was dich beschäftigt und worüber wir in einer der nächsten Folgen reden sollen, dann schreib uns eine Email unter: mail@allesganzanders.de. oder geh direkt auf unsere Seite:www.allesganzanders.de
Gibt es etwas was dich beschäftigt und worüber wir in einer der nächsten Folgen reden sollen, dann schreib uns eine Email unter: mail@allesganzanders.de. oder geh direkt auf unsere Seite:www.allesganzanders.de
PPS: Wünscht du dir unsere persönliche Unterstützung bei deinen eigenen Herausforderungen?
Hier kannst du uns direkt kontaktieren:
Webseite Alexandra Rosit-Hering: https://www.neuaufgestellt.de Email 📧: info@neuaufgestellt.de
Webseite Michaela Thiede: https://www.michaela-thiede.de
Email 📧: info@michaela-thiede.de
PPPS: Ach übrigens….wenn dir dieser Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns sehr, wenn du ihn mit anderen teilst und / oder uns eine Bewertung schenkst.
Transkript
Hallo! Moin!
Heute habe ich was mitgebracht
und Ich weiß noch gar nicht so
genau, wohin die Reise geht,
aber ich habe was gesehen und zwar,
wie ich mein Drama eben noch selber
größer mache, wie ich das noch,
ja, wie ich das auch, Ne, wir lassen das
mal mit dem größer machen. Also selbst kreieren ist
ja immer so als als wäre man dann schuld daran, aber ich
sag mal größer machen, unschuldigerweise so
damit will ich mal einsteigen und zwar ich weiß gar
nicht, ob wir das schon mal in der Podcast Folge hatten,
Aber ich bin ja
Zahnarzt gebeutelt. Also ich habe
als Kind, als Teenager, nee, als Kind eigentlich
schon das Zahnarzt-Drama, Trauma,
was einige auch kennen, erlebt. Es war nicht so ganz nett
mit dem Zahnarzt und festhalten und all dieses
ganze Gedöns. Auf jeden Fall hat mich das dazu gebracht,
dass ich irgendwann im Laufe meines Lebens
eine Zeit lang überhaupt nicht mehr hingegangen bin.
Und irgendwann war es aber so, dass
da die Not größer war und ich dann eben hingegangen bin.
Und es war jedes Mal eine Qual, also schon vorher habe ich
mich gequält, gelitten wie ein Hund,
wenn ich auf dem Stuhl saß sowieso Und
es war auf jeden Fall eine Riesenaktion.
Es wurde irgendwann besser, weil ich angefangen habe, mich
eben damit zu beschäftigen,
wie man stressfreier quasi zum
Zahnarzt gehen kann. Und ich hatte viel dadurch,
dass ich ja auch Entspannungstherapeutin bin, hab ich
einfach viele Techniken,
Tools, also was man da alles machen kann, habe ich dann eben halt
angewendet. Und unter anderem war es eben so gewesen,
dass ich mir gedacht habe, jetzt suche ich mir erst mal einen Zahnarzt, wo ich
das Gefühl habe, das passt irgendwie. Und habe dann im
Internet gegoogelt und habe auch Zahnarzt mit
Hypnose Ausbildung und dann dachte ich, oh cool, da bin
ich auf jeden Fall gut aufgehoben, da gehe ich hin. Die
beamen mich weg und ich kriege nichts mehr mit.
Ja, dem war nicht so. Also überhaupt nicht.
Im Gegenteil, also ich war,
von meiner Ausbildung her hatte ich quasi mehr Expertise
wie die Zahnärztin selber, die mal irgendwie einen Wochenendkurs
besucht hat, wie sie quasi ihren Angstpatienten da
ein bisschen mehr Ruhe geben kann. Dann gab
es eben, damals hatte irgendwie noch nicht
jeder so ein Handy, sondern du hast dann einfach so ein
mp3-gerät gekriegt, Kopfhörer auf und so mit
Entspannungsmusik. Das war schon mal
alles ganz gut,
Aber so richtig gut war es eigentlich immer noch nicht.
Und irgendwann hatte ich eine Diagnose.
Ich sage bewusst Diagnose, weil auch das kennen ja viele.
Das muss ich mal überlegen. Ich glaube, eine chronische Paradontitis,
Schießmichtod, keine Ahnung. Also das ist das, wenn das Zahnfleisch also
ständig blutet, entzündet ist und so weiter und
man dann eben diese Hyopsbotschaften
kennt, dass das Zahnfleisch dann
irgendwie, also der Knochen dann
irgendwann wackelt, weil das Zahnfleisch eben nicht mehr so fest sitzt. Ja, davor
hatte ich natürlich eine Horrorangst, logischerweise, also Angst sowieso,
Zahnarzt sowieso, dann nochmal dieses Label umdrehen.
Und dann wurde mir halt was vorgeschlagen, so
eine professionelle Parodontitis-Behandlung.
Das fieß natürlich, ich muss zwei oder
dreimal dahin, da wurde alles mögliche betäubt und dann wurde das halt unter
Narkose gemacht. Interessanterweise
war das gar nicht so schlimm, wie ich mir das vorgestellt hatte, das schon
mal dazu. Und dann haben wir es
eben so gelöst, dass ich zweimal im Jahr quasi zur Vorsorge
gehe, zur professionellen Zahnreinigung.
Und Jetzt war das also so gewesen, dass
irgendwie hatten sich Termine verschoben, die hatten, meine
Lieblingszahnärztin ist aus dieser Praxis auf einmal raus.
Also es gab lauter Neuigkeiten und
das war schon mal was, was in mir
wieder so Unsicherheiten ausgelöst hat, so will ich mal sagen.
Und jetzt kamen meine Prophylaxe-Termine nicht
zustande, weil eben Praxisumbau Und dann
hatten sie mich vergessen und irgendwie habe ich so gedacht, ist ja auch gut,
wenn ich nicht hin muss, ist alles gut.
Und dann kam eben wieder mal Tag
X.
Ich hatte einen Termin beim Zahnarzt.
Und irgendwann hatte ich für mich gesehen, das hat mir eine riesen
Erleichterung gebracht. Ich
kann ja erst mal hingehen, wenn es nicht passt, kann ich immer noch
aufstehen und gehen. Also wenn ich nicht mehr kann oder wenn ich merke,
ich kriege eine Panikattacke oder keine Ahnung, habe ich
immer noch die Option, ich gehe.
Weil das war für mich vorher überhaupt nicht, also diese Wahl oder
diese, dass es die Alternative gibt, das hatte ich
vorher so nicht auf dem Schirm, sondern ich hatte ja immer nur auf dem Schirm,
Zahnarzt heißt, aushalten müssen bis die fertig
sind. Aber das war für mich neu und das hatte schon mal eine
riesen Erleichterung gebracht.
Und was auch neu ist, ist eben, ich habe nicht schon
zwei Wochen vorher Bauchkrummeln, Kopfschmerzen,
Ängste, wenn ich weiß in zwei Wochen muss ich zum Zahnarzt,
sondern es ist
eben erst mal nur kurz vorher und es hält sich
in Grenzen. Diesmal war es aber
irgendwie anders aus irgendeinem unerfindlichen Grund, keine
Ahnung, habe ich schon so einen Tag vorher gedacht,
irgendwie fühlt sich das gerade so an, als sollte ich da morgen nicht hingehen.
Aber ich habe gedacht, was weiß ich, was morgen
ist, Ich warte jetzt erst mal ab. Gut.
Dann hatte ich an dem Tag, also vorher hatte ich sehr
viele Termine, es war ein bisschen
viel. Und am nächsten Morgen bin ich aufgewacht und habe so gedacht,
oh Zahna, es fühlt sich heute überhaupt nicht gut an. Vielleicht
sollte ich den Termin doch mal wieder absagen. Und ich habe ja noch
einen im Petto in acht Wochen. Ach so, und habe mir das schon alles
so, es fühlt sich gar nicht gut an. Und immer
wieder so nach diesem Gefühl geguckt. Und dann kam
so dieses Was mache ich denn jetzt? Und das ging also quasi
morgens schon sieben los. Und es gibt so diese innere,
diese innere Uhr oder die einfach sagt also spätestens
acht wenn ich da nicht hin will sage ich ab ja so
damit die noch jemand anders einbestellen können
ja und zwar acht Uhr und ich hatte immer noch keine Entscheidung was
mache ich denn jetzt Gehe ich jetzt hin oder gehe ich nicht hin?
Und es fühlt sich nicht gut an. Und ich merkte
immer mehr, da waren so
diffuse Angstgefühle. Ich
kann es dir nicht sagen, aber es war irgendwie, es war
komisch. Und ja, früher hätte ich mir eben die
Geschichte erzählt, das fühlt sich net gut an, geh da mal lieber
net hin, wer weiß, was da kommt. Und
ich hab dann, irgendwann kam ich nach dem Zähneputzen
wieder runter und dachte so, nee, ich gehe da
jetzt hin. Ich mache mich jetzt fertig und dann gehe ich hin.
Und auf dem Weg dahin habe ich dann irgendwie noch einen Podcast
gehört und ich war, also ich habe gemerkt, es gibt auf der einen
Seite gibt es Ängste, keine Ahnung vor was und auf
der anderen Seite gibt es aber dieses Gefühl von ich
bin okay, ich bin einfach okay, mir kann nichts
passieren. Und es ist cool, weil das ist ein völlig anderer
Zustand wie früher, als ich eben völlig
mit meinem denken, oh Gott, was kommt
da jetzt alles, bla bla bla und das Drama eben
unnötig aufgeburscht habe, aufgepustet habe.
Fahre ich eben dahin, auf der einen Seite so ein bisschen
dieses Angstgefühl, auf der anderen Seite, Oh, ich bin
okay mit meiner Angst. Es ist okay, ich gehe da jetzt hin.
Ich habe geparkt, ich gehe in die Praxis, alles gut, soweit.
Dann sitze ich auf dem Stuhl, die ist auch wirklich sehr nett, die diese
Zahnreinigung macht. Und dann guckt sie
so in meinen Mund und dann...
Ja, wissen Sie, wir haben ja da
vor, weiß ich nicht, sechs Jahren schon mal dieses, diese riesengroße
Aktion gemacht. Also ich glaube, das
sieht mir so aus, als müsste man, wir müssen mal eine
Röntgenaufnahme machen. Und ich habe so richtig gemerkt,
oh, 0, Gütes Willen. Also es war
wirklich so Hilfe.
Und plötzlich kam so diese innere Weisheit durch, die
gesagt hat, mal gucken.
Und sie guckte mich so an. Ich sag
heute nicht, Da habe ich keine Lust jetzt heute
mehr irgendwie den Kopf zu zerbrechen. Wir machen das
jetzt erst mal so, wie das jetzt gerade ist. Was gemacht werden
kann, wird jetzt erst mal gemacht. Weil das
ja alles so ein Chaos vorab war, habe ich ja in acht Wochen wieder einen
Termin, das heißt, dann können wir immer noch entscheiden, aber ich merke heute
will ich dazu keine Entscheidung treffen.
Wow, ey, cool. Früher hätte ich sofort,
ja komm, Röntgenbild und die sagt das und das muss ich machen
und und hier habe ich gemerkt, ich fühle es
noch nicht, dass das dran ist. Ich fühle es einfach noch nicht.
Und dann zwischendurch kommt ja
dann Zahnarzt rein, der guckt eben, ist da
irgendwie alles, wie es sonst auch ist oder hat sich was verändert
oder ist da irgendwas. Jetzt ist das ja so, dass
meine ehemalige Superzahnärztin, an die ich so
gewöhnt bin, die ist ja jetzt nicht mehr da.
Und dann sagte sie zu mir,
wen wollen Sie denn jetzt? Und dann habe ich gesagt, ehrlich gesagt ist mir
das wurscht, weil Hauptsache es guckt jetzt einer und
ich will ja schnell wieder hier raus, so nach dem Motto.
Ja, und dann kam ein ganz junger Mann,
nett, hat mir alles erklärt, hat reingeguckt, hat gesagt, da unten ist
irgendwas. Und dann kam wieder so dieses,
ich sag mal, diese innere Weisheit durch, die gesagt hat, ja, ist
das möglich, dass wir das gleich irgendwie machen können? Jetzt sitze ich ja schon
hier. Ich will ja jetzt nicht wieder nach Hause, mich wieder in irgendwas
reinsteigern, sondern jetzt ist es hier, jetzt bin ich hier und jetzt können wir
vielleicht alles gleich irgendwie
mich da irgendwo reinschieben. Und dann
gucken die zu sich an, ja das kriegen wir hin.
Gut, so wir dann erstmal weiter. Diese Zahnreinigung
dauert eine Stunde. Sitze da schon völlig angespannt.
Interessanterweise all diese Hilfsmittel, die ich früher eben brauchte,
von wegen Entspannungsmusik ganz laut, damit ich
diese Frequenz habe, damit mein Körper sich irgendwie
beruhigt, mein Gehirn nicht mehr so Stresshormone, dass
das alles so in Wallung ist.
Das braucht sich alles nicht mehr, weil ich
ja wusste, ich bin zwar aufgeregt, ich bin
unruhig, es gibt diffuse Ängste, aber ich bin tiefen
okay damit. Also das ist
wirklich cool, das so
anders einfach zu erleben. Und dann musste ich ja
noch mal in ein anderes Wartezimmer erst mal wieder warten, dann
hatte ich also schon wieder Zeit, mich da wieder reinzusteigern, Also wieder,
oh Gott, der junge Zahnarzt, kennt er sich überhaupt aus? Hat
er überhaupt Ahnung? Ist der so feinfühlig? Ist der so
sensibel? Und was kommt da jetzt noch für eine Arzthelferin?
Weil das ist mir ja auch immer so wichtig. Und dann
war das ein Arzthelfer, ein Zahnarzthelfer, also
zwei junge Männer sozusagen, mit denen ich da in einem Wartezimmer
war. Und dann sagte ich gleich zu dem jungen Mann, wir hatten vorher schon ein
bisschen Spaß, Es
wäre cool, wenn er mir so die Hand auf die Schulter legen
würde. Ja, kein Problem.
Und das hat er tatsächlich die ganze Zeit gemacht. Also das
war wirklich cool, weil sonst bei den anderen war es vorher immer so gewesen, da
muss ich das noch fünfmal irgendwie so mit,
also halten Sie mal bitte Ihre Hand auf meine Schulter,
irgendwie ist es beruhigen, keine Ahnung und die hat es automatisch gemacht.
Und Auch wenn das unangenehm war, war ich okay,
auch mit diesen beiden Jungs da zusammen in diesem Wartezimmer.
Und plötzlich habe ich was gesehen
wie ey,
der macht seinen Job, Ey,
der will dir helfen oder der versucht, das, was da
jetzt gerade irgendwie kaputt
ist, zu beheben oder zu reparieren. Oder zu reparieren.
Das war irgendwie cool. Und
was eben auch unheimlich cool war, war eben diese ganzen
Hilfsmittel nicht mehr zu brauchen.
Also einfach in diesem Stuhl zu sitzen und zu wissen,
das ist jetzt nicht cool, das ist nicht so toll wie irgendwie Kaffee trinken
und die Sonne genießen und völlig relaxt
zu flanieren, die Vögel zu beobachten oder keine Ahnung was,
sondern es ist unangenehm,
aber ich bin okay damit.
Und ich war nach zwei Stunden war
ich fertig mit dem ganzen Gerüdel. Ja,
genau. Und ich habe dann gedacht, jo, das war mal
wieder eine Zahnarzt-Odyssee. Aber
ich war irgendwie auch happy, dass ich, dass ich
darüber hinwegkommen konnte.
Und ja, ich war, ich war völlig angespannt. Ist
so einfach. Also da geht viel auch.
Unbewusst irgendwie noch ab, dass ich meine Muskeln total
anspannen und ich eben verkrampft da sitze, statt
irgendwie gechillt. Ja, das kann ich noch feststellen.
Aber es ist was völlig anderes, da zu sitzen und
diese Ängste hier in diesem Brustbereich zu spüren, als
einfach diese Anspannung im Schulter- und Nackenbereich zu
fühlen. Und irgendwann waren die auch wieder weg. So
ja. Und.
Worauf ich eigentlich noch mal hinaus möchte.
Also ich wollte jetzt nicht irgendwie triggern, falls da jetzt irgendjemand
zuhört, aber worauf ich eigentlich hinaus möchte ist.
Wenn ich jetzt mal zurückblicke, ich hätte mir das vor
Jahren nicht vorstellen können. Und ich hätte
mir das auch nicht mehr vorstellen können, dass ein männlicher
Zahnarzt irgendetwas in meinem Mund macht, weil ich mir die
Geschichte erzählt habe, da ist so viel, so
viel Drama passiert, also die Männer haben
alle so schlecht gearbeitet. Also ich habe das in so eine
Box einfach reingelabelt. Und hier
habe ich eine völlig andere Erfahrung machen können und
cool, wirklich cool.
Also
und auch eben zu sehen, wow,
ich habe mir zwar immer diese Geschichten erzählt, ich brauche diese
Hilfsmittel, damit ich da entspannt hingehen kann.
Aber es ist was völlig anderes, von
innen heraus zu spüren, ich bin tiefen
okay, egal was, was in meinem Kopf
vor sich geht, ob ich Ängste habe, ob ich gar nicht da sein will, wo
ich gerade bin. Das ist so
wie innerlich ruhend,
trotz diesem ganzen Buseligen oder dem Sturm, der außen
mich herum passiert. Ja.
Damit wollte ich jetzt mal einsteigen. Ja.
Ja, danke fürs Teilen. Das ist so.
Ich finde, für mich ist nochmal so deutlich geworden, dass es eben zwei
verschiedene Sachen sind. Einmal das, was
ist, Also jetzt diese Situation, du bist da beim Zahnarzt,
die machen ihr Ding, die machen, was da eben gemacht werden
muss. Dann stellen die fest, da ist noch was,
was gemacht werden muss, okay. Und
dann eben das, was hier zwischen unseren Ohren passiert,
was wir darüber denken, wie wir es bewerten und
schlussendlich, wie wir damit umgehen.
Und da einfach zu wissen, in
dem Moment, wo es uns bewusst ist, haben wir eine Wahl.
Da haben wir eine Wahl, gehe ich darauf ein oder nicht?
Und wenn ich, du hast das ein paar Mal so schön beschrieben, dass dann irgendwie
so Unsicherheit aufkam
oder irgendwie so was in die Richtung. Und das, und
woran, oder woher wissen wir, dass wir unsicher sind? Wir fühlen
das. Und In dem
Moment, wo uns eben klar ist, hier passiert
gerade irgendwas und ich fühle es im Körper,
habe ich die Möglichkeit, mich zu entscheiden, möchte ich
mich jetzt damit beschäftigen oder nicht
oder kann ich es einfach da sein lassen und eben
mich daran erinnern, dass ich okay bin, dass
ich einfach tiefen okay bin.
Egal, welche Geschichten und Dram ich mir hier
erzähle, egal welche Erinnerungen
aufkommen an früher, wie das früher war und
dass ich ja weiß, wie es beim Zahnarzt ist.
Und ja, und wenn ich das weiß und
feststelle, oh, ich bin da wieder in irgendeiner Erinnerung.
Und die merke ich eben auch, weil ja die,
unsere Gefühle quasi ein Echo der Gedanken sind
und einfach, okay, ich spüre das jetzt.
Und ich habe, weil mir das bewusst ist, die Möglichkeit,
mich zu entscheiden, gehe ich da
tiefer ein, beschäftige ich mich mit dem Inhalt der Gedanken, oh
ja, oh, jetzt ist es unsicher, oh, ich weiß noch genau.
Und dann merke ich, wie mein Herz schneller schlägt und sage dann, oh
ja, mein Herz schlägt auch schon schneller. Das ist das Alarmsystem.
Da stimmt wirklich was nicht. Ich muss hier raus. Uha, Panik.
Oder wenn es mir bewusst ist sehe ich das,
oh okay ja ich merke, oh ja hier ich
bin gerade in der Vergangenheit oder ich bin gerade in irgendeiner
Geschichte und ich merke sofort, wie mein Körper darauf reagiert.
Wow, interessant, was ich
kann. Interessant, wie ich mit meinen
Gedanken meinen Körper beeinflussen kann. Wow.
Und das ist einfach so gut zu wissen und sich
dran zu erinnern, dass es eben immer zwei Sachen
sind. Einmal das, was passiert, und wie du schon sagst,
das fühlt sich nicht immer super an. Ob es ein Zahnarztbesuch
ist oder... In meinem Leben gibt es immer
mal irgendwelche Herausforderungen und das fühlt
sich nicht zwingend gut an.
Aber dann zu wissen, das ist auch okay. Es muss sich gar nicht immer
alles gut anfühlen, denn okay bin ich
sowieso unabhängig von allem.
Weil ich gar nicht nicht okay sein kann. Wir sind halt
immer okay.
Und als du das gesagt hast mit dem Festhalten beim Zahnarzt, das
kenne ich früher auch. Mit drei oder vier Leuten haben sie
mich da festgehalten oder ich muss eher sagen,
versucht festzuhalten, weil irgendwann bin ich denen doch da durchgeflitzt und
ja, aus der Zimmertür raus, da
hätte ich fast gesagt. Und wurde da erst mal nie wieder gesehen, weil
ich so die Nase voll hatte als Kind.
Ja, aber eben zu sehen,
wenn mir das jetzt in den Kopf kommt, das ist eine
Erinnerung. Und das ist eine Geschichte von
damals, die jetzt nur noch wert hat,
wenn ich sie wieder aufwärme. Aber ansonsten ist
es einfach eine Erinnerung wie ein Foto, was irgendwo
im Fotoalbum steckt und ich kann
entscheiden, gucke ich es mir an, beschäftige ich mich damit oder nicht.
Also immer, wenn es mir bewusst ist, wenn es mir nicht bewusst ist und ich
in diese Geschichte schon eingestiegen bin und da schon
sitze und denke, oh ja, stimmt, die Vergangenheit ist
quasi jetzt die Wahrheit. Dann ist
es manchmal schwierig bis unmöglich
in dieser Situation da rauszukommen, weil ich dann schon mittendrin bin.
Und die Gedanken werden so schnell,
dass sie mich quasi mitziehen. Und dass ich da
mittendrin bin und das Gefühl habe, ich bin dem ausgeliefert.
Ja, und gerade deswegen finde ich es ja so hilfreich, dass wir einfach
immer wieder dahin zeigen und immer wieder
erinnern. Also letztendlich
erinnern wir uns selbst ja auch, wenn wir darüber sprechen.
Und ja, aber Wir möchten auch hier
euch, die uns zuhören,
einfach daran erinnern. Wir haben
die Möglichkeit, wenn wir es sehen. Und je mehr wir eben...
Es reicht einfach schon, das ganze mal in Frage zu stellen. So
sage ich mal, so wie dieses, was ich gesagt habe,
dass ich die männlichen Zahnärzte alle in diese Box gesteckt
habe und gesagt habe, alle männlichen Zahnärzte sind so
ausgerufen. Die kannst du vergessen, genau. Ja, genau. Ja.
Und
das einfach mal in Frage zu stellen, ist so, als
würde ich meine Gedankenbox, so
will ich es mal nennen, diese Gedankenbox, die ich mir einfach über die Jahre
angelegt habe. Ich habe es mir ja nicht antrainiert, das habe ich ja nicht bewusst
gemacht, sondern die ich einfach angelegt habe, ja,
aber da einfach mal die Tür aufzumachen und
das in Frage zu stellen, das bringt einfach,
Also mit Neugier und Offenheit da ranzugehen,
das bringt einfach unendliche Möglichkeiten.
Und das ist ein wichtiger Punkt, eben dieses mit
es einfach für möglich zu halten. Es geht nicht darum,
uns das jetzt irgendwie zu glauben oder weil das irgendwer
sagt, muss das so sein und ich muss das für mich auch so
sehen können, weil vielleicht sieht es für dich momentan
ganz anders aus. Aber eben einfach
das für möglich zu halten,
die, Ja, in Frage zu
stellen, dass das, was ich mir erzählt habe und was
für mich vielleicht klar ist,
in Frage zu stellen, ob das wirklich so sein muss. Und ob es nicht
auch andere Wahrheiten, andere Möglichkeiten, andere
Perspektiven darauf gibt.
Ja.
Und Was mir eben auch noch kam,
was ich vielleicht noch sehr hilfreich finde, ich wusste das früher
nicht. Also ich hab viel auch in
Arztpraxen, Krankenhäusern und weiß ja gar ja wo
Zeiten verbracht.
Ich hatte das irgendwie nicht so richtig auf dem Schirm,
wie das jetzt das letzte Mal, als ich das eben gesagt
habe. Die machen ihren Job,
die machen das, weil sie
eigentlich das Beste für dich wollen. Natürlich kann man jetzt wieder,
jetzt kommt vielleicht wieder einer und sagt ja, aber
unter dem Lärm, unter dem ganzen mi, mi, mi
und bla, bla, bla, aber bei mir war das so und so und der hat
das völlig falsch gemacht und keine Ahnung was. Das kann ich ja auch sagen, habe
ich ja auch alles erlebt, was da alles schief gelaufen ist. Aber ich
meine jenseits dieses bla bla
bla und richtig und falsch. Im
Grunde genommen.
Möchte da jemand helfen? Ja,
und das möchte ich auch noch mal betonen, das ist mir noch mal wichtig, weil
das habe ich gespürt, so bewusst wie da habe ich das
noch nie gespürt.
Und dadurch gehst du auch ganz
anders in diese Situation rein.
Weil wenn du eben in diesem, was da alles falsch laufen
kann, programmierst du dich eben halt auch wieder hin,
ja. Aber wenn
du,
ich bring's mal so ganz radikal auf den Punkt, also wenn du
dich radikal dazu entscheidest, Es ist
immer radikal, es hört sich radikal an, aber ich meine es so wirklich so
konsequent dazu entscheide, zu sagen, ich
unterziehe mich jetzt dem und dem, auch wenn ich Angst habe,
aber Ich gehe in der Zuversicht
oder in der Hoffnung dahin, dass ich denke, der gibt sein Bestes.
So. Ja, das hat für mich einfach was mit diesem
inneren Standing auch von, ich bin zuversichtlich,
dass mir Gutes wiederfährt. Ich weiß nicht, ob ich das jetzt
richtig rübergebracht habe. Ich weiß nicht, wo du es rüberbringen
wolltest, aber ich habe es so verstanden, dass ich da hingehe und einfach
die Annahme habe, dass der mir hilft und dass der sein
Bestes gibt und dass der auch seinen Job kann. Ja.
So, und ja, es läuft immer mal irgendwo was schief.
Menschen machen Fehler. Manchmal stimmt die Chemie
nicht und Kommunikation ist auch immer so eine Sache.
Ja, Aber generell gehe ich da hin
und er oder sie oder der
Zahnarzt, die Zahnärztin, der Arzt, die Ärztin
haben ihren Beruf gemacht, weil sie Leuten helfen wollen oder
machen ihren Beruf, weil sie Leuten helfen wollen.
Und das ist einfach immer noch mal gut, sich daran zu
erinnern, weil ich habe, ich musste vorhin so grinsen, als du
gesprochen hast mit der Zahnärztin, mit Hypnose oder so.
Da habe ich nämlich auch mal eine gefunden
und die hatte das gerade erst gelernt und ich war dann
so, also die hatte das noch gar nicht offiziell angeboten, aber so ein
paar Leuten hat sie das dann schon gesagt und das
war lustig.
Und jetzt habe ich den Faden verloren, was ich da eigentlich sage. Ach so, genau,
da ging es auch Wohlfühlen und Nichtwohlfühlen. Und dann irgendwie
fragt Sie, ob ich denn gerne daherkomme. So irgendwie
so ganz ganz lockere
Konversation und dann habe ich so gesagt, ich sag, ich weiß
nicht, gehen die Schweine gern zur Schlachtbank und ich habe das wirklich
so, ich habe das wirklich so gesagt. Und sie guckt mich ganz
groß an. Ich sage, ja sorry, für mich fühlt es sich immer
an wie ein Gang zur Schlachtbank. Und
ja, als ich dann ihr Gesicht gesehen habe, musste ich lachen, weil das war
einfach lustig. Und
dann haben wir beide gelacht. Und ja, sie hat das dann
irgendwie auch, das ist ihr, glaube ich, im Gedächtnis
geblieben, weil sie das irgendwie jedes Mal
wieder erwähnt hat und so. Aber
ja, für mich fühlte sich das da so an. Und ich
habe ihre Frage auch gar nicht wirklich verstanden. Nach dem Motto, kommen Sie denn
gerne hier? Hallo? Ging es noch?
Ist die Sonne pink oder was? Was will sie hier? Ich verstehe die Frage
nicht. Aber da einfach zu sehen, ja,
es hat mich prinzipiell auch niemand gezwungen, da hinzugehen.
Aber wie du vorhin sagst, die Not war größer als alles
andere und dann war ich halt da. Und schlussendlich
ist es ja auch ein Privileg, dass wir diese Ärzte haben. Also es
gibt ja auch durchaus andere Länder, wo
das entweder Behandlung generell nicht übernommen werden
und man die selber zahlen muss und man kann oder nicht quasi
oder wo es das gar nicht gibt.
Also in irgendwelchen Ländern, wo man dann den eigenen Werkzeugkoffer
gucken muss und sagen so, wie kriegen wir das Ding denn da
raus. Hol mal das Lasso zwischen die
Tür oder an das Pferd gebunden. Oder die Zange.
Ja, so war es ja auch früher und auch im Stehen oder keine
Ahnung was. Ich meine, man sitzt in einem komfortablen
Stuhl, das muss man eben auch mal sagen, man wird hoch und runter
gefahren, es ist alles hygienisch
wunderbar. Es gibt Betäubungen, wenn man die
möchte. Ja, also von daher,
Ja, da sind wir sehr fortschrittlich geworden,
ja. Ja, da haben wir es ziemlich gut, dass
sich das größte Drama meistens echt zwischen unseren Ohren
abspielt, auch wenn sich das nicht gut anfühlt. Aber
Das ist ja genau der Punkt, wo wir hin möchten, dass es eben
die eine Situation an sich gibt, die vielleicht auch mal unangenehm
ist. Aber
das Drama geschieht woanders.
Das Drama ist halt nicht das, was auch sieht wie das
Drama, würde ich mal sagen.
Ja, ich würde es gerne beenden, weil das ist irgendwie jetzt, das
braucht nichts mehr. Aber wir
wollen ja noch auf was hinweisen
ja dann erzähl mal gleich weiter ich dachte übernimmt jetzt
den ball also okay ja ich habe früher halt mal aufgehört weil
mit dem Fang hatte ich es nicht so. Aber okay, dann nehme ich dir den
Ball. Ja, wir öffnen das
Café für die Seele. Und zwar
haben wir uns überlegt, dass wir Lust haben
mit dir, denn du hörst ja den Podcast,
irgendwie mal in Kontakt zu kommen. Dass wir uns
mal einfach treffen und über Sachen
sprechen, über die wir hier im Podcast sprechen. Vielleicht hast du eine spezielle
Frage, die du gerne stellen möchtest oder hast einfach mal
so Lust mit uns zu quatschen und gemeinsam in
diese andere Richtung zu gucken, in die wir gucken. Und das
heißt, wir treffen uns jetzt einmal im Monat
in einem Zoom-Raum, also virtuell
in unserem Café für die Seele und
schnacken. Und wir würden uns eben
total freuen, wenn du dabei bist. Und damit dir
dieser Termin nicht durch die Lappen geht, es ist
hilfreich, wenn du dich in unseren Newsletter einträgst, denn darüber
verschicken wir den Link und auch eine
Erinnerung vorher. Und dann sind wir schon
ganz gespannt, wen und wie viele Leute wir wieder begrüßen dürfen
und freuen uns, uns
auszutauschen. Ja, wir freuen uns einfach auf
eine tolle Zeit mit dir und
was auch immer da passiert. Und meistens passieren ja in einem
Café schöne, spannende,
lustige, ja was auch immer. Schauen wir
einfach. Also Wir freuen uns. Genau und den Kaffee
darfst du dir bitte mitbringen und wenn du keinen Kaffee trinkst, dann eben nicht, dann
nimmst du einen Tee, einen Kakao oder ein Wasser oder was auch immer.
Kaffee, Kuchen, Kekse. Hier Selbstversorgung.
Aber wir sind da und freuen uns uns ja uns
auszutauschen. Ja, dann
bis bald hoffentlich. Ja, bis bald, genau.
Eine schöne Zeit. Schöne Woche. Tschüss.
Untertitel der Amara.org-Community