Ahaa - Was ist das Substrat in der Pilzzucht?
erklärt von Manuel Bornbaum, Gründer von Hut & Stiel
16.06.2024 5 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
In diesem Ahaa!-Moment erklärt uns der Pilzexperte und Gründer von Hut & Stiel, Manuel Bornbaum, was das Substrat in der Pilzzucht ist, woraus es besteht und wofür es verwendet wird.
Ihr könnt Manuel auch in der Folge 72 unseres Podcasts ausführlich kennenlernen.
Ihr könnt Manuel auch in der Folge 72 unseres Podcasts ausführlich kennenlernen.
Transkript
Music.
Grüß euch! In dieser Ausgabe der Aha-Momente erklärt uns der Gründer von Hut und Stiel,
der Manuel Bornbaum, was es mit dem Begriff Substrat in der Pilzzucht auf sich hat.
Was ist ein Substrat? Woraus ist ein Substrat? Und was macht man überhaupt mit dem Substrat?
Und ja, wie immer möge auch dieses Mal der Aha-Moment mit euch sein.
Die nächste Frage. Woraus besteht Pilzsubstrat? Die Frage woraus besteht Pilzsubstrat ist sehr.
Einfach auf der einen Seite zu beantworten, auf der anderen Seite liegt natürlich die Krux wie
bei so vielen Dingen im Detail. Im Wesentlichen kann man sagen, dass jeder Pilz den man züchten
kann, sein Lieblingsfutter hat, dass es manche Pilze gibt, die sehr spezifisch, nur verschiedene,
also ganz spezifische Hölzer zum Beispiel bevorzugen und andere Pilze da ein bisschen
offener sind. Der Austernpilz ist so ein Pilz, der als Anfängerpilz gilt, der ist relativ
unkompliziert zu züchten, wächst auf einer Vielzahl von Substraten, im ganz großen Stil
werden Austernpilze weltweit meistens auf Stroh gezüchtet. Man kann genauso gut beim Austernpilz
irgendwelche Holzanteile reinmischen. Und ja, in der wirklich in der Pilzzucht, die hoch
professionell abläuft, da nehme ich jetzt mal, da inkludiere ich jetzt mal die Pilzzüchter,
die mit großen Maschinen die Substrate sterilisieren bzw. zumindest superpasteurisieren.
Das heißt Hitze behandeln, um zu vermeiden, dass da irgendwelche Kontaminationen gibt, die mischen zu den Substraten oft auch noch potentere
Nährstoffe dazu, sei es Weizenkleie, seien es irgendwelche anderen Abfallnebenprodukte
aus der Landwirtschaft und ja, das führt dazu, dass dann im Endeffekt höhere
Erträge rauskommen, was natürlich erwünscht ist, wenn man aus der gleichen,
aus der gleichen Substratmenge eine höhere Menge an Pilzen rauskriegt.
Wie viel Substrat braucht man, um ein Kilo Pilze zu produzieren?
In der praktischen Pilzzucht reden wir immer von der Conversion Rate,
das heißt, wie viel nasses Substrat, das Substrat besteht ja zu einem großen Teil auch aus Wasser,
Wasser spielt auch wie bei den Pflanzen, bei den Pilzen eine sehr wichtige Rolle, besteht,
quasi die Conversion sagt aus, wie viel nasses Substrat ergeben wie viele Pilze.
Und das ist im Wesentlichen, ich sage immer, wenn wir Führungen machen, wir brauchen ungefähr
15 Prozent Conversion, dass die Rechnung mal so halbwegs funktioniert, dass sich das Ganze ausgeht,
auf ein Nullsummenspiel.
Die Conversion-Rates können aber raufgehen bis auf 25, teilweise 30 Prozent. Das heißt aus 100 Kilo Substrat kommen bis zu 30 Kilogramm Pilze raus.
Was natürlich schon eine sehr beeindruckend große Zahl ist, finde ich immer noch, obwohl ich jetzt schon seit zehn Jahren in dem Business bin.
Das war's für heute. Wir hoffen ihr hattet euren Aha-Moment. Wenn ihr Bauer to the People
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Music.
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