B2P-Live "Ackerdemics Edition" - Die Wirtschaft pflanzen?!
Unternehmertum auf dem dünnen Eis der Veränderung (Gast: Nadina Ruedl)
16.11.2025 108 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
Nadina Ruedl pflanzt traditionelle Hausmannskost einfach um. Denn ihre Klassiker wie Schnitzel, Leberkäse oder Ripperl sind nicht nur zeitlos, sondern vor allem fleischlos.
Nadina war auch schon zu Gast im Wiener Studio und hat dort ausführlich über ihre Reise gesprochen. (Link unten)
In dieser Folge werfen wir einen weiteren Blick auf die Herausforderungen als Unternehmerin in einem sehr dynamischen Marktumfeld, in dem das Eis manchmal sehr dünn ist.
Und vor allem geht es hier auch um Perspektiven und Fragen der jungen Studentinnen und Studenten, die mit uns am Tisch sitzen.
Und vor allem geht es hier auch um Perspektiven und Fragen der jungen Studentinnen und Studenten, die mit uns am Tisch sitzen.
Dieser Live-Podcast ist Teil einer Spezialreihe im Rahmen der Lehrveranstaltung „Zukunftsfähiges Wirtschaften" an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Gemeinsam mit rund 30 Studierenden lädt Willy Expertinnen und Experten aus (Land-)Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft ein, um mit ihnen über ihre Arbeit, ihre Perspektiven und ihr Leben zu sprechen. Natürlich wären es nicht die Live-Podcasts von BauertothePeople, wenn nicht auch ein paar Mikrofone aufgestellt würden – damit die Studierenden ihre eigenen Fragen stellen können.
Weil es einfach naheliegt, trägt diese Reihe den Titel „Ackerdemics" – auch wenn wir in unseren Diskussionen längst über die Landwirtschaft hinaus Wirtschaft und Gesellschaft beackern.
INFOS ZUR FOLGE
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B2P105 Nadina Ruedl – Vom Gustl und der Mitzl und dem veganen Schnitzl
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Musik:
„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner
„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle
„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner
„Power to the People“ – Junior Kelly
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Transkript
Essen, Menschen, Landwirtschaft. Heute
machen wir einen Live-Podcast im Live-Podcast. Von für Miet und Tour.
Wo was du noch Bibel?
Was, wer? Wo was Bibel? Und alle und alles dazwischen und rundherum.
Los geht's. Wo was du noch Bibel? Tag auf das Nicken.
Wunderbar. Dann würde ich sagen, wir starten wieder mal in einem Bauer-to-the-Bibel-Live-Podcast
in der Academics, also Academics-Edition.
Wie ihr alle wisst und die das hören, ich stehe auf schlechte Wortwitze oder
vielleicht ist er sogar ein guter.
Academics ist ein Spezialformat, das ich mir überlegt habe hier für die Lehrveranstaltung
an der Wirtschaftsuniversität Wien. Lehrveranstaltung ist jetzt eine Übung.
Neben mir sitzt mein heutiger Gast, die Unternehmerin Nadina Ruedl.
Nadina Ruedl von der Pflanzerei. Also vegane Hausmannskost, wenn ich es kurz vorwegnehmen darf.
Danke erst einmal, dass du dir heute Zeit genommen hast, dass du hergefunden
hast. und schön, dass du da bist.
Und für die Leute am Hörer und die Leute hier im Raum, die Nadina war schon
zu Gast bei uns im Langformat, beim Bower to the People Langformat.
Und den Link zu der Folge, den findet ihr natürlich in den Shownotes.
Ja, und 30 gute Gründe, warum wir heute hier sind, sitzen uns zwei da gegenüber.
30 Studentinnen und Studenten am Anfang ihres Studiums, welches sie in den kommenden
Jahren in viele unterschiedliche Bereiche des Wirtschaftslebens tragen wird.
Konkret handelt es sich um eine Vorlesung und eine Übung, wo wir heute drin
sitzen, zum Thema zukunftsfähiges Wirtschaften des Departments für Sozioökonomie.
Und das Ziel ist es, Einblicke in unterschiedliche Bereiche von Wirtschaft und
Gesellschaft zu geben und so zu einem vielseitigen Verständnis von Wirtschaft
beizutragen und ganz einfach, und das ist das Wichtigste, finde ich,
Lust darauf zu machen, Perspektiven einzubringen, Lust darauf zu machen,
nachzudenken und vor allem eigene Fragen zu stellen.
Also, Nadina und ich, wir diskutieren das ganze Thema jetzt an.
Wir lernen sie jetzt in den ersten Minuten ein bisschen besser kennen.
Und dann würde ich sagen, sind eure Fragen, Perspektiven und Sichtweisen erlaubt jederzeit.
Und ich würde sogar sagen, nicht nur erlaubt, sondern sogar sehr, sehr erwünscht.
Mit dieser Einleitung, die hoffentlich nicht so lang war und alles gesagt hat,
was notwendig war, würde ich jetzt gerne einmal mit dir anfangen, liebe Nadina.
Pflanzerei, da sind wir jetzt noch nicht, wir fangen jetzt, wie man es gewohnt
ist, ein bisschen feuern, wer bist du und woher kommst du und wie kommt man
dann über viele Schritte vermutlich zur Pflanzerei und zur veganen Unternehmerin in Österreich?
Also, grüß euch, ich bin die Nadina und ich herz' aus vom Dialekt,
ich bin keine Wienerin, sondern ich komme aus Salzburg.
Ich bin aber seit zehn Jahren schon in Wien.
Ich bin auch vor Jahren schon an der WU gesessen, weil ich mit Dissertation
angefangen habe in Wirtschaftsinformatik beim Herrn Brandstetter,
den ich nachher noch besuchen werde.
Ich habe aber durch die Pflanzerei, und das war das Einzige,
was ich beendet habe, oder was sich nicht mehr ausgegangen ist,
die Dissertation abgebrochen und mich wirklich auf die Pflanzerei konzentriert.
Warum konzentriert man sich auf ein Start-up? Und ich nenne es einmal Start-up,
weil es ist immer so, bist du eine Unternehmerin, bist du eine Gründerin?
Was genau bist du? Bist du ein Start-up? Bist du gebootstrapped?
Das sind so viele Worte, die bei uns
umeinander fliegen. Gerade ihr als Betriebswirt, die kennt das ja alles.
Ich habe gegründet mit einer Idee und es war immer geplant, dass es ein Unternehmen
wird. ein Unternehmen dahingehend, dass ich es nicht verkaufen will.
Was sehr atypisch ist für ein Startup eigentlich, weil man es relativ schnell
aufblast, ihr kennt es ja auch, und dann verkauft.
Ich bin klassisch und das sagt euch sicher, was gebootstrapped.
Das heißt, ich bin ganz atypisch.
Was heißt das?
Gebootstrapped ist, ich bin eigenfinanziert. Ich finanziere mich,
was total arg ist in der Startup-Welt, über Geld, das ich verdiene.
Darf ich mal was zwischenfragen? Warum sagt man eigentlich nicht mehr selbstfinanziert?
Warum heißt es jetzt immer gebootstrapped? Ist das schon...
Ihr seid die Studenten, was hat man euch gesagt, warum? zu hast.
Ihr studiert jetzt gerade Betriebswirtschaft, ihr seid näher dran in der Forschung
wie ich. Was ist der Unterschied?
Ist da wirklich ein Unterschied auch da? Nein.
Ein klassischer Begriff. Ich habe das auch am Anfang nicht verstanden.
Die Startup-Szene schließt sich oder grenzt sich ein bisschen ab durch Begrifflichkeiten,
die wir nutzen. Irgendwann bin ich da genauso eingefallen.
Aber im Grunde genommen ist es atypisch, dass ein Startup nicht relativ schnell
Investoren kriegt, wächst und verkauft. Das ist so eigentlich der Lebenszyklus.
Wie du anfängst, es kann sein, dass du bootstrappst, das heißt eigenfinanziert wie ich.
Ich habe meine 50.000 Euro erspart gehabt und habe mir gedacht,
okay, aber wenn ich mir jetzt für mich ein Worst-Case-Szenario ein Auto kaufe,
das ich gegen die Wand fahre oder ein Start-up mache, wo ich wirklich das leben kann,
was mir Freude macht, war für mich ein Spülgeld, in Anführungszeichen.
So ehrlich muss ich sein, ihr wisst, wenn es weg ist, ist es weg.
50.000 Euro waren es.
50.000 Euro waren es, genau 50.000 Euro sogar. Andere machen es über Familie,
also das ist klassisch so der Weg der ersten Phase. Und mit der ersten Phase
geht man dann eigentlich in eine Investitionsrunde.
Und jetzt bin ich ziemlich weit nach vorne gesprungen.
Du bist, du prescht immer, weil du hast jetzt Stichwort Familie nämlich gesagt.
Wir wollen ein bisschen wissen, was bist du für ein Mensch? Wo bist du aufgewachsen?
In welcher Schülerin oder welcher Jugendliche warst du? Wie würdest du dich selber beschreiben?
Also ich komme aus einer klassischen Arbeiterfamilie. Das heißt,
dass ich jemals an der WU eine Dissertation anfange, war überhaupt nicht klar.
Muss man so sagen, auch dass ich jemals ein Start-up mache, war überhaupt nicht klar.
Die erste Akademikerin in der Familie?
Die erste Akademikerin in der Familie und eigentlich auch überhaupt nicht so,
dass mein Papa beispielsweise erzählt seinem Freund immer wieder,
dass ich meine Autoraffen wechseln kann.
Da ist überhaupt nicht der Fokus auf sie, sie ist Unternehmerin und sie hat
studiert. Das war nie eigentlich ein Wert.
Auf das ist er stolz?
Auf das ist er stolz. So, dass ich jemand bin und das war ein Satz,
der mir relativ schnell gesagt hat,
er hat jahrelang im Qualitätsmanagement bei Bosch gearbeitet und war viel in
der Produktion und ich weiß, dass er sich sehr aufgeärgert hat über seine Vorgesetzten,
die noch nie was getan haben, händisch. Und dann erklärt haben,
wie die Welt funktioniert.
Und er hat mir immer gesagt, ich möchte nie, dass du jemand wirst,
der wohin geht, andere Leute, was er gehört hat und keine Ahnung hat, von dem, was er sagt.
Und deswegen auch berufsbegleitend studieren. Ich habe nie Vollzeit studiert
und wollte den Weg auch nie gehen, weil ich der Meinung bin,
dass man einfach was parallel gemacht haben sollte, bevor man in die Welt rauskommt,
weil man sonst relativ wenig Ahnung hat, was da draußen passiert.
Bildung nicht unbedingt dazu beitragt, dass man von der Praxis eine Ahnung hat.
Also ich würde das gleich mal so in den Raum werfen, unbedingt schauen,
dass irgendein Jobfensternehmer, Praktikum macht und wirklich anschaut,
ob das, was ihr da lernt, auch wirklich in der Praxis passiert und immer gegenchecken, wo ist dieser Gap.
Genau, das heißt, ich habe studiert, ohne dass da die große Begeisterung meiner Familie da war.
Was heißt das? Die Begeisterung war nicht da. War es eine Abwesenheit von Begeisterung
oder war es eher die Anwesenheit von aktiver Nichtbegeisterung?
Die Anwesenheit von aktiver Nichtbegeisterung.
Es war eigentlich, in dem Fall, egal, weil ich es selber finanziert habe.
Ich sage es, ich habe mein Matura selber finanziert, ich habe das Studium selber
finanziert, es war auch keine finanzielle Abhängigkeit da, als man jetzt gesagt
hat, dass jetzt meine Familie für mich was zahlen hätte müssen.
Von dem her habe ich die Entscheidung gehabt, es selbst zu machen.
Ich habe ja damals in Graz angefangen, mein Matura zu machen,
wo ich in Salzburg aufgewachsen bin.
Mit welchen Interessen? Was waren so deine ersten Interessen?
Wo du gedacht hast, das will ich mal werden, wenn ich dann groß bin?
Das habe ich nie gehabt. Das muss ich jetzt echt sagen, das habe ich nie gehabt.
Ich wollte immer, was ich will, ich wollte immer im Sinn von Unternehmerin,
ich wollte immer selber was aufbauen.
Ich wollte nie jemanden, jemals einen Vorgesetzten haben, wo ich zuarbeiten muss.
Und das hat sich in der Realität auch sehr, sehr bewahrheitet,
dass du entweder in einem System bist, dass du dein Vorgesetzten recht machst,
weil du die ganze Energie einbringen musst, damit wer anderer sich positionieren
kann im Unternehmen, oder du gehst selber her und baust selber ein Unternehmen
und nimmst die ganze Energie, die du hast, und veränderst den Markt.
Und das war für mich immer schon dieses Spannende. Ich wollte immer so dieses
Gestalten, ich habe nie Grenzenmengen, ich war immer schon so,
meine Mama hat immer gesagt, so eine Grenzgängerin.
Immer so, wenn man siebenmal als Kind schon gesagt hat, greif nicht auf die
Herdplatten, habe ich so lange getan, bis ich einfach selber verstanden habe.
Das ist ein blödes Beispiel, aber es ist so.
Das kann man auch nachlesen, wenn man recherchiert. Hast du wirklich auf die
Herdplatten gegriffen? Ja, ja, es gibt Fotos,
Wo man immer wieder mit irgendeiner verbrannten Hand sieht, also ich habe es
einfach nicht glauben wollen, dass das nicht funktioniert bei einer gewissen
Temperatur, wo man mal runtertrat, dass das nicht so wehtut.
Ich bin immer so der Typ, ich mag solche Sachen selber machen,
als Kind anscheinend schon. Wie meine Mama Jahre später erzählt hat,
Was aber dennoch extrem wichtig war in meiner Familie, war, dass meine Mutter
gesagt hat, du musst unabhängig sein. Ganz wichtig, unabhängig von einem Mann.
Du musst dich selber finanzieren können, du musst selber schauen können,
dass du glarkommst. Das war so ein Wert, den sie uns immer mitgegeben hat.
Egal, was du machst, sei unabhängig.
Weißt du, warum das so wichtig war für deine Mutter?
Das kann ich nicht beantworten, das weiß ich nicht, warum mir das wichtig war.
Ich war meine Schwester als Volksschullehrerin, also sehr einen sicheren Job, hat zwei Kinder.
Genau im Gegenteil, ich bin meine kleine Schwester, das heißt,
es ist für mich alles abgehakt, ich brauche jetzt keine Kinder,
muss nicht mehr heiraten, ich kann da, was ich will,
es wird nicht mehr diskutiert, mein Wapport fuhr, ich weiß nicht,
ein paar Jahre Weihnachten haben wir gesagt, es ist jetzt vollkommen in Ordnung,
wenn du keine Kinder kriegst und nicht heiratest, was am Land in Salzburg ziemlich...
Du kannst Reifen wechseln, damit das eigentlich färben ist.
Das Leben erledigt. Also wie gesagt, eigentlich sehr bodenständig und sehr bodenständige
Werte, die mir als Kind schon vermittelt worden sind.
Also es war nicht wichtig, ob ich Akademikerin werde oder nicht.
Es war wichtig, dass ich etwas tue, wo ich nicht nur rede, sondern weiß,
was ich sage und dass ich das, was ich tue, mich selber finanzieren,
ohne dass ich abhängig werde.
Das waren Werte, die ich von Anfang an mitgekriegt habe. Also ihr seht,
es ist keine Unternehmer.
Sicher auch relevante Werte fürs Unternehmertum, aber eher persönlichkeitsformende Werte, genau.
Weil das jetzt ein Thema aufkommen ist, was man nicht aufgeschrieben hat,
aber was jetzt irgendwo so ein bisschen explizit du eigentlich gesagt hast,
du hast dich im Prinzip, du hast dich gegen Familie und für das Unternehmen
ein bisschen entschieden, oder?
Ich habe es ein bisschen so in den in der Recherche ich habe wieder recherchiert,
neu recherchiert, ich habe dich neu kennengelernt quasi, da steht auch in ein paar Artikel drinnen,
das geht Familie und Unternehmertum geht sich nebeneinander nicht aus. Wie siehst du das?
Also ich bin skeptisch. Die Pflanzerei ist gegründet worden,
oder habe ich gegründet, das Einzelunternehmen am 1. Oktober 2021.
Also Juni 2022 ist die GmbH gegründet worden, aus dem Grund,
weil ich eine Listung im Lebensmitteleinzelhandel gekriegt habe und du dann
eigentlich mit einer GmbH, aus rechtlichen Gründen, die aufstößt.
Und seit daher ist eigentlich nur Aufbau, Aufbau, Aufbau, Aufbau, Aufbau.
Es ist nicht, du fokussierst. Also ich habe nie nebenbei einen anderen Job gemacht.
Ich habe immer meinen Job gekündigt. Ich war jahrelang Kommunikationsleitung
jetzt bei Landschaft Leben, bei Donau-Säu-Vereinen, die sich eigentlich mit
der Lebensmittelproduktion und auch mit dem Wert von Lebensmitteln beschäftigen.
Ich komme aber selber nicht aus der Lebensmittelbranche, sage ich gleich einmal.
Ich habe nicht, wie gesagt, Betriebswirtschaft, wie ihr studiert.
Ich habe davor keine Ahnung gehabt, was ich da eigentlich nicht mache,
sondern natürlich wächst eine, aber ich habe jetzt nicht den Background gehabt.
Und davor habe ich jahrelang an der FH und Unis Marketing und Vertrieb unterrichtet.
Ich habe eher diesen Fokus gehabt, Kommunikation, Vertrieb und irgendwann dann
halt Landwirtschaft und wie sie funktioniert und die Lebensmittel,
die rauskommen. Also das war so...
Und das Unternehmen zu gründen, ist einfach so derartig
Gerade im Klaren. Genau, und dann aus dem Aussagen, es ist jetzt hart,
wenn ich sage, es geht beides nicht.
Ich glaube, im Aufbau ist es extrem schwierig und es fordert die einfach Montag bis Sonntag.
Also zu sagen, dass man jetzt nebenbei noch eine sehr viel Zeit meine Schwester
mit der Erziehung meiner Nichten investiert.
Und die sind ein Jahr auseinander, das heißt, die sind fünf und sechs oder jetzt
sechs und halb, also super viel Aufwand und super viel Energie und ich investiere
das halt einfach in die Pflanzerei.
Also man muss auch sagen, wenn man natürlich einen Partner hätte,
was ich jetzt in dem Fall nicht habe, ist natürlich die Situation auch was anderes,
weil vielleicht würde er Vaterkarenz machen, gibt ja viele Möglichkeiten.
Sehr situationsabhängig, noch nicht in Österreich, aber kann ich gleich mal
so sagen, liebe Mädels, Schlusslicht beim Flachvaterkarenz ist das heißt,
in der EU haben wir es ganz weit nach unten geschafft. Wir haben eine systemische
Ungleichheit zwischen Mann und Frau.
Uns wird es extrem schwierig gemacht zu gründen. Wir kriegen kaum Geld.
Wir kommen auch kaum in den Vorstand. Ich glaube, Volkswagen haben jetzt alle
mitgekriegt, was mit der lieben Vorstände passiert ist.
Also uns wird es richtig hart gemacht. Und wenn du etwas erreichen willst,
gerade im Lebensmittelbereich oder in der Landwirtschaft, wo ich bin,
ich bin meistens die einzige Frau.
Das kann ich euch auch gleich sagen. Das heißt, mir wird am Anfang unterstützt,
dass ich keine Ahnung habe von dem, was ich tue.
Ihr kennt euch bitte. Nur einen kleinen Zwischenruf. Wenn irgendwer etwas sagen
möchte, die Hand heben, schmeißt sich bitte den Würfel zu und steigt bitte jederzeit
in das Gespräch mit euren Fragen ein, wenn ihr Lust drauf habt.
Also ich kann gleich einmal diese Aussage, du musst doppelt so gut sein,
wie jeder Mann stimmt, du musst dreimal so gut sein.
Und du brauchst dreimal so gute Kontakte und du musst die dreimal so bewiesen haben.
Was heißt das konkret? Was heißt das konkret? Man hört das immer wieder,
du musst als Frau mehr machen, du musst dich mehr anstrengen.
Was heißt das? Arbeitst du einfach mehr Stunden? Musst du lauter sein?
Musst du weiter aus deiner Komfortzone rausgehen? Das ist so ein abstrakter Begriff.
Wenn mir jetzt konkret wer fragen würde, ich wüsste jetzt aber auch nicht,
wie ich hätte keine Antwort drauf, weil ich noch nie gehört habe.
Was heißt das, man muss härter?
Was muss härter sein? Also beispielsweise, ich produziere mit Metzgern.
Glaubt ihr, dass ich jemals, das ist die Frage jetzt, wie viele Metzgerinnen
glaubt, so habe ich keiner gelernt?
Nicht viele.
Sagt zur Zahl. Einfach, sagt zur Zahl.
Schreit sie es, dann hört man sein Mikrofon so hoch einwegs zumindest.
Nein.
Null? Ja.
Also ich habe nur mit Metzgern zu tun. Es gibt keine Metzgerin.
Das heißt, die wissen überhaupt nicht, was mit mir anfangen.
Die sehen mich, denken sie, Veganerin, keine Ahnung vom Handwerk.
Und am Anfang war das sicher auch so.
Nur mittlerweile arbeite ich mit meinem vierten Metzger zusammen.
Ein Gestudierter.
Genau, ein Gestudierter kommt auch noch dazu. Du musst dich einfach wirklich
lange Zeit beweisen. Das meine ich damit.
Du musst dich nicht einmal beweisen beim ersten Metzger, sondern beim zweiten
Nummer, beim dritten Nummer.
Wenn ich mit dem vierten Metzger heute rede, dann weiß der, weil ich einerseits
in einer Kolumne über Lebensmittelproduktion geschrieben habe,
gearbeitet habe, weil ich Rezepturen entwickelt habe, nicht nur eine,
sondern mittlerweile 30, dann reicht es irgendwann einmal aus,
dass man sagt, der traut mir einmal zu, dass sie das, was sie sagt,
auch weiß, das, was dahinter steht.
Also, um ein Vielfaches, wenn sie Männer, die sind es auch gewohnt,
wisst ihr, was ich meine, die arbeiten immer mit sich untereinander.
Die sind das gewohnt. Die kommen in einen Raum, kennen sie schon.
Die Metzger sind in dritter Generation, in vierter Generation.
Die kennen sie. Da kennt sie der Papa, der hat mit dem Golf gespielt,
wahrscheinlich was anderes gespielt. Keine Ahnung, was Metzger spielen. Große Frage des Tages.
Was spielen Metzger? Ich habe keine Ahnung.
Also ich weiß nicht was. Aber wisst ihr, die sind schon in einer Gruppe und
kennen sie und ich bin halt so ein Fremdkörper.
Also man muss auch sagen, das ist systemisch gesehen. Hätten die schon mit ganz
vielen Frauen vorher getan gehabt, wäre das sicher was anderes.
Aber das ist halt einmal nicht der Fall. Das heißt, du musst erst einmal ein
Bild erzeigen, wer du bist.
Und dann irgendwann können sie mit dir was anfangen.
Aber zum Beispiel für meinen ersten Metzger, dass überhaupt wer für mich produziert
hat, das hat ein Jahr lang gedauert, dass ich überhaupt einen gefunden habe, der angefangen hat.
Obwohl die Idee, also jetzt holen wir mal aus, ich mache vegane Fleisch- und
Wurstprodukte und habe mit einem Leberkäse angefangen. Deswegen erzähle ich
immer die Metzger-Geschichte.
Mit dem Gustl.
Mit dem Gustl, genau. Mit dem Gustl, österreichisches Wort, damit man diese
feindseligen vegane Begriffe nicht verwenden braucht.
Das heißt, ich habe mit dem Gustl angefangen, habe damals eine Rezeptur gehabt
und mein Ziel war, und für mich war das eigentlich etwas, wo ich mir denke, da trifft man sich.
Also ich wollte bewusst mit einem Metzger zusammenarbeiten, damit man nicht
immer dieses Thema hat, auch die Veganer.
Sondern, dass man sagt, man kann gemeinsam etwas schaffen. Also die Idee war
etwas Verbindendes zwischen einer Welt, die sehr pflanzlich ist und einer Welt,
die typisch österreichisches Handwerk ist.
Aber verkörpert nicht ein Metzger genau das Gegenteil von dem,
was du mit dem, was du tust, eigentlich erreichen möchtest? Provokante Frage.
Was denkt ihr? Sante, ist es so unterschiedlich?
Denkt an den Würfel.
Vielleicht habe ich ja zu wenig erklärt, bisher zwei sind, dass ich recherchiert habe.
Man werfe den Würfel und versuche, die Kamera nicht zu treffen.
Also es gibt ein paar so Herausforderungen. Keinen Kaffee treffen,
Keine Kamera treffen. Den habe ich schon abgestellten.
Brav.
Also ich würde sagen, dass es auf jeden Fall sie nicht widerspricht.
Es ist einfach ein Beweis dafür, dass ein Metzger seinen Beruf nicht verlieren
muss, nur weil sie ihre Gesellschaft ändert. Vollkommen richtig.
Vollkommen richtig. Ich hätte es nicht so gut ausdrucken können.
Plus? Ich schreibe da gleich mal Plus.
Es geht darum, dass man, wir wissen, wir essen weniger Fleisch.
Die letzten acht Jahre ein Kilo pro Person im Durchschnitt.
Die Fleischindustrie feiert sich gerade, weil in diesem Jahr haben sie zum ersten
Mal mehr Fleisch verkauft.
Aber wenn sie es auf die letzten acht Jahre sieht, haben sie es ziemlich verloren.
Das heißt, der Fleischkonsum geht zurück.
Das heißt aber für Österreich nicht, dass das Handwerk verloren geht.
Wisst ihr, was ich meine? Wir haben eine Landwirtschaft, die ist klein strukturiert.
Wir haben ganz viele Landwirte, die Rohstoffe anbauen. Wir haben super Verarbeitung
und nur weil man weniger Fleisch isst, heißt das nicht, dass das verloren gehen muss.
Und das war eigentlich, wie du sagst, das war der Grundgedanke,
das Handwerk in Österreich zu erhalten, das heißt Metzger in dem Fall,
schauen, dass man mit österreichischen Rohstoffen arbeitet.
Das heißt, ich verwende für den Gustl, Rode, Ruhm, Zwiebel, Kaffiol und Erdäpfel
und Erbsenprotein, damit eine nette Diskussion angeht, Soja-Bashing.
Also wirklich was, was du sagst, da habe ich auch nicht die Diskussion,
da ist jetzt das Soja drin, da ist Weizen drin, also Glutenthema,
sondern es ist ein Produkt, das jeder essen kann.
Gemacht von einem Metzger aus der österreichischen Landwirtschaft.
Also unabhängig, ob ich vegan bin oder nicht, spricht was dagegen,
ist die Frage an sich von der Idee. Nein.
Das war so der Grund, die Grundidee der Pflanzerei beim gesamten Produktsortiment.
Also du hast vollkommen recht, es spricht an sich nichts dagegen.
Wir haben da hinten eine Frage.
Du weißt, ich, warum begann? Warum begann?
Wann hat das angenommen? Das erklärt so ein bisschen deine Reise.
Danke, das ist so, wir gehen wieder ein bisschen zurück von der Pflanzerei und
kommen eigentlich dann einmal auf deine...
Was war das für ein Lebens- oder war das ein Prozess- oder war das ein Ereignis?
Also ich lebe vegan seit mittlerweile fünf Jahren. Und angefangen hat,
und das muss ich eigentlich sagen, damals habe ich für gemeinnützige Vereine,
für Donaussäure und Landschaftsleben gearbeitet.
Das heißt, immer schon im Lebensmittelkontext. Aber für mich war es unvorstellbar,
muss ich echt sagen, dass ich auf Fleisch verzichte. Also ich habe mir das überhaupt
nicht vorstellen können.
Ich habe genauso diese Bio-Geschichten erzählt. Wenn ich einkaufen gehe,
kaufe ich Bio-Fleisch, schaue auf Tierwohl.
Genau das, was man immer hört von Fleisch essen, habe ich genauso gesagt.
Der bewusste Konsument, der Fleisch ist. So hätte ich mich eingeschätzt.
Und ich weiß noch, und das ist so diese private Geschichte dahinter,
ich weiß noch, ich habe jemanden kennengelernt.
Um zwei in der Nacht in der Battle-Oim war es damals.
Wer kennt die Battle?
Ich glaube, die kennt man.
Kein paar, okay.
Und das ist so ein richtiger, du weißt nicht, wo du hingehst und gehst am Abend
noch kurz was trinken, so in die Richtung.
Auf jeden Fall habe ich dich dann kennengelernt und wir haben uns verabredet
ein paar Tage später und sind schön rund spazieren gegangen.
Warum erzähle ich das? Weil wir so vor der Klariette stehen und alle Mädels
wissen, wie romantisch sowas ist, so ein Herbstspaziergang.
Und du denkst, der ist voll intelligent, der ist humorvoll, weil er war ein
Deutscher, das hat man nicht annehmen können.
Er war echt humorvoll und dann, ich weiß nicht, wie wir darauf gekommen sind,
frage ich ihn, was sein Lieblings-Eis ist und er sagt dann, das grüne Cornetto,
wisst ihr, was das grüne Cornetto ist?
Gibt es das noch? Das gibt es noch, ja. Ich habe es nicht gewusst und dann sagt
er, das vegane und ich denke mir, oh mein Gott, oh mein Gott,
der ist vegan, was tue ich mit dem jetzt eigentlich?
Und ich weiß noch, da hat es für mich dann angefangen, dass ich mir jede Studie,
er war schon acht Jahre vegan zu dem Zeitpunkt, ich habe mir jede Studie durchgelesen,
die ich irgendwie gefunden habe, habe mir jedes Buch angeschaut,
habe, keine Ahnung, jedes YouTube-Video, die ganzen grauseligen Schlacht-Videos
angeschaut, damit ich halt mit ihm auf Augenhöhe diskutieren kann.
Also du hast es damals für ihn gemacht? Ich habe es eigentlich gemacht,
Damit ich mich auf Augenhöhe mit ihm unterhalten kann, er aufhört vegan zu sein.
Ich wollte, dass er aufhört vegan zu sein, dass ich ihn argumentativ überzeigen
kann, dass ich vollkommen recht habe, Fleisch zu essen.
Genau, und durch das, dass ich mich dann damit beschäftigt habe,
ist eigentlich das passiert, dass ich irgendwann vom Kleiderschrank gestanden
bin und geschaut habe, wie viele Bötze ich da drinnen habe.
Weil, ich meine, Bötze-Industrie kennt man, Leder-Industrie kennt man und auf
einmal ist mir aufgefallen, okay, also das braucht es einmal für mich nicht,
diese ganzen tierischen, die tierischen Kleidungsstücke. Dann haben meine Freunde
dann groß beschenkt worden.
Dann bin ich kurz drauf vom Kosmetikstrang gestanden, Tierversuche habe ich
mir gedacht, okay, auch ein bisschen eine schwierige Situation,
mache ich auch nicht mehr. War super einfach.
Nur, was schwierig geworden ist, war vom Kühlschrank.
Es war richtig schwierig, den Kühlschrank aufzumachen und meine Sachen da drin
nicht mehr zu finden, die ich esse.
Und auch, wie gesagt, ich gehe gerne weg, am Abend um zwei in der Früh bei der
Würstelbude, wo es da vor allem die für mich nicht geeigneten Falafelgritzstörner-Käsekreiner.
Also für mich war das unvorstellbar.
Und ich habe aber mich damals so für diesen Lebensstil entschieden gehabt,
dass ich mir gedacht habe, ich will kein Fleisch mehr essen.
Ich will nicht verantwortlich sein dafür, dass dort ein Viech eingesperrt wird,
damit ich dann die Kleidung oder Tierversuche passieren mit ihm.
Also ich will das, was ich vermeiden kann, vermeiden.
Praktisch möglich. Also wenn ich ins Krankenhaus komme und ich habe mir die
Hand gebrochen, frage ich den Arzt nicht, ob das Medikament jetzt ein Tier ihm
versucht. Also das ist für mich praktisch nicht möglich.
Aber alles, was ich durch den Konsum vermeiden kann, habe ich umgestellt.
Genau, das war so der Anfang meiner eigentlich Geschichte, wo ich selber dann
zu dem Thema gefunden habe. aber auch gleichzeitig gemerkt habe,
dass ich diesen Lebensstil so nicht führen will mit diesem Essen im Kühlschrank.
Dass das nicht funktioniert für mich ohne meinen Leberkäse. Und deswegen auch der Metzger.
Ich habe mir gerade eure Website angeschaut und ich muss sagen,
die Produkte sind ja teilweise auch etwas teurer als jetzt normales Fleisch.
Und ich wollte fragen, ob sie der Meinung sind, dass man etwas wohlhabender
sein muss oder mehr Geld haben muss, um jetzt vegan zu sein,
nachdem es ja vom Preis her mehr ist. Vielen Dank.
Also, nein, sage ich jetzt einmal, die Pflanzerei. Wir produzieren alles händisch.
Das heißt, dieser Leberkäse wird in geringen Mengen händisch gemacht.
Das Schnitzel wird händisch geluchtet.
Das Ganze, das wir jetzt beim Landmann haben, wird mit einem Knochenimitat das
österreichische Buche gepresst.
Es wird eine Haut draufgepinselt. Jedes Stück per Hand.
Und du bist, wenn du jetzt sagst, der Preis, den du vergleichst,
ist er relativ, sagen wir mal, günstiger, weil man das Gefühl hat,
Fleisch ist günstig eigentlich.
Das ist das Grundproblem. Fleisch hat nicht den richtigen Preis.
Das Problem ist, dass Fleisch stark subventioniert wird und der Konsument,
die Konsumentin das Gefühl hat, jeder hat das Recht auf sein Schnitzel.
Teilweise um 2,99 bei Möbelhersteller.
Und dieses Suggerieren ist falsch. Ich bin nicht zu teuer, sondern Fleisch ist
zu billig, weil man die Warenkosten ja nicht kennt. Ich stehe bei Schweinebauern,
ich kenne durch Landschaftsleben Vollspalten, Schweinehaltung,
ich kenne Teilspalten, ich kenne Tierwohlhaltung.
Wenn ich jetzt hergehe und sage, ich habe eine Tierwohlhaltung beim Tier,
dann hast du genau den gleichen Preis.
Du vergleichst nur jetzt gerade ein billiges Fleisch mit handgemachten,
und da reden wir jetzt trotzdem von regionalen Produkten, wo ich sage,
Rode, Ruhm, Zwifel, was kostet ein
Kilo Tomaten, was kostet ein Kilo Schweinefleisch? Versteht ihr es jetzt?
Das ist das Problem. Das Problem ist, dass Gemüse teuer ist,
Proteine, teuer sind pflanzliche, tierische günstig sind.
Das ist eher das Problem, das wir als Gesellschaft haben, dass uns suggeriert
wird, dass Fleisch, dass es ein realer Preis ist.
Aber stellt euch einmal ein in so einen Vollspalten-Schweinestall,
da brennen euch die Augen. Also ich bin regelmäßig dringestanden,
ich möchte dort nicht sein.
Und meine Gemüsebauern, meine Metzger diskutieren nicht wegen dem Preis.
Ich habe noch nie wegen dem Preis diskutiert, jetzt auch nicht keiner.
Aber wenn ich hier gerne sage, machen wir 100 Kilo, dann macht er das nicht,
weil er mit mir in Anführungszeichen am Anfang den Riesenmarkt siegt.
Den siegt er sicher mittelfristig, sonst machen er das nicht.
Aber das sind alles klar strukturierte Produzenten, klar strukturierte Landwirtschaft.
Du vergleichst meistens Billigfleisch mit sehr hohen veganen Produkten.
Wenn du jetzt die Eigenmarken vom Biller fangen, genauso. also ich möchte jetzt
Kapillerwärmung machen, die Eigenmarken vom Lebensmittel einsam, fangen sehr günstig an.
Das ist oftmals ein Öl, da ist ein Wasser drinnen und es ist 3% Protein.
Und ganz viele zusätzliche Sachen, das brauchst du, damit das Ganze stabil wird.
Hat übrigens Fleisch auch drinnen, also es ist nicht schlechter, nicht besser.
So kannst du günstig produzieren. Wenn du, wie ich jetzt hergehst und sagst,
du möchtest hochwertige Produkte, die frisch produziert werden,
jede Bestellung, die bei uns reinkommt...
Was heißt frisch?
Frisch, das heißt am Sonntagabend sammelt ich alle Bestellungen um 10 Uhr am
Abend, ob es ein Online-Shop ist, eine Gastronomie ist, ob es ein Catering ist,
und die werden am Montag um 4 Uhr frisch produziert.
Werden also 10 Schnitzel bestellt, werden 10 Schnitzel frisch gemacht.
Das heißt, es wird 10 Mal die Maschine gestartet, also es wird die Maschine
für 10 Schnitzel gestartet, wird gemacht, wird gereinigt, das müsst ihr euch
denken, diese ganzen Vollkosten müsst ihr einerechnen. Ich brauche als Betriebswirt
dir nicht sagen, was das heißt.
Wenn ich da jetzt Millionenschnitzel mache, ist das natürlich günstig.
Aber die machen die ja nicht per Hand.
Gangen da irgendwo bei uns gar nicht. Das heißt, dieser Wert,
dass was handgemacht ist, dieser Wert, dass es regional ist,
dieser Wert, dass es frisch ist, das ist das und, was noch dazu kommt,
wir machen halt österreichische Schmankerl.
Ich meine, jetzt mache ich jetzt beispielsweise, wir haben eine Gansel gemacht,
wir machen jetzt eine Wüthlinie.
Niemand im veganen Bereich greift eine Wüthlinie an. Warum denn?
Das ist sowas typisch österreichisches.
Wir haben jetzt Mütragut beispielsweise. Wir haben ein Wildmedaillon.
Wir haben, das muss ich sagen, ich liebe Kaspress-Gnedeln.
Das erste Mal Kaspress-Gnedeln, also pflanzliche.
Ja, aber das kriegst du halt so nicht. Wisst ihr, was ich meine?
Das heißt, wir reden von einer ganz starken Nische österreichische Hausmannskost
und wir reden von den ganzen Werten, die du jetzt noch gesagt hast.
Plus natürlich österreichische Rezepturen.
Jetzt muss ich kurz intervenieren.
Entschuldigung, jetzt habe ich ausgehört. Aber das ist eigentlich der Grund,
warum du das preislich, glaube ich, oder ganz schwer vergleichen kannst.
Würdest du das im Fleischbereich vergleichen, bist du genau im Gleichen.
Kurze Intervention. Ich würde mich jetzt fragen, du sagst, du machst zehn Schnitzel.
Es ist Handarbeit, das ist wichtig. Das Ganze wird mit der Hand bepinselt.
Jetzt geht das bis zu einem gewissen Grad weiter.
Kann ich mir das vorstellen. Erstens mal treibst du die Preise oben,
weil du viel Handarbeit drauf hast.
Zweitens mal würdest du das auch machen, wenn jetzt die Nachfrage enorm steigen würde.
Du bist ja immer noch quasi in der Nische. Du bist eher hochpreisig,
weil ich habe ja auch angeschaut, die Kleberkäspreise im veganen Bereich,
die gehen dann bei 15 Euro ungefähr so als Kilo.
Bis auf so um die 42 Euro. Also das ist eine ziemliche Range.
Vielleicht können wir dann auch noch erklären, was das erklärt.
Aber würdest du nicht auch dann irgendwann einmal anfangen automatisieren?
Oder wenn du jetzt die Nachfrage nach 10.000 Gasen im Monat hast,
Würdest du wirklich jetzt Leute hinstellen und würdest du die Gansel weiterhin
auch mit der Hand bepinseln?
Ja, ich glaube, das ist der USP.
Also Commitment.
Definitiv Commitment. Was soll ich sagen? Ich habe eins, danke.
Ja, nur ist das Einzige, wo sich der Preis reduziert, ist über die Rohstoffe,
über die Einkaufspreise.
Wenn du jetzt vom Gansel redest beispielsweise, da ist Soja drin,
da ist Erbsen drin, da ist Weizen drin.
Wenn wir eine große Bestellung kriegen, kaufen wir natürlich ganz andere Mengen ein.
Das ist jetzt marginal, weil im Lebensmittelbereich redet man von sehr geringen
Margen. Ich bin ja nicht in der Immobilienbereich.
Aber der Preis geht eigentlich aber über die Rohstoffe und der Preis geht aber
über diese ganzen Reinigungsthematiken.
Das ist so ein Riesenproblem.
Und du wenig Produkte machst, du hast trotzdem die ganzen Fixkosten auf die
wenigen Produkte drauf. Wisst ihr, was ich meine?
So hast du halt zwei Menschen, die das machen. Aber im Endeffekt steht die Pflanzerei fürs Handgemachte.
Wir haben zum Beispiel sieben Tage, wo die Kunden warten müssen,
wenn es größere Bestellungen sind, auf die Lieferung.
Einfach, weil wir dann zwei Leute brauchen, die das Produkt machen.
Also wir haben keine Dreitaglieferung. Das geht bei uns nicht,
weil bei tausend Gantln stehen da zwei Leute.
Wir haben noch eine kurze Zwischenfrage.
Es kann ja alles sein, dass es frisch ist oder handgemacht oder bio.
Trotzdem will ich nicht 40 Euro dafür zahlen. Trotzdem bin ich als Studenten
500 Euro zur Verfügung und muss da jetzt möglich denken und sparen,
wie ich das Geld am besten ausgebe, was ich esse und was ich nicht ausgebe.
Wenn ich mir überlege, jetzt muss ich 40 Euro oder mal 30 Euro für ein veganes
Leberkitz ausgebe, dann frage ich mich, wieso?
Wo ist da diese Grenze zwischen Moral und Eigenkosten? Und wo ist der Sinn dann?
Also ich bin der Meinung, wenn ich mir das anschaue, die Haushaltsausgaben für
Lebensmittel waren noch nie so gering.
Das muss man jetzt auch dazu sagen. Wir haben noch nie so wenig Geld für Essen
ausgegeben im Durchschnitt in Österreich. Ich glaube, wir sind aktuell bei 11%.
Und jeder von uns hat aber ein iPhone, jeder von uns hat das eine oder andere,
wo man vielleicht auch sagen könnte, gar nicht billiger, die Frage stellen wir uns nur nie.
Die Frage stellen wir uns nicht. Beim Lebensmittel ist dann egal,
was wir in uns einstecken.
Das ist so ein bisschen diese Wertigkeit. Das sieht ja keiner,
ob du das billige Produkt siehst oder nicht.
Es sieht dann am Ende des als der Arzt, weil das, was du reinsteckst,
in dich natürlich einen Unterschied macht.
Es macht einen Unterschied, ob ich Sport mache, ob ich mich bewege,
ob ich gute Sachen isse oder ob ich einfach was günstigeres isse.
Das ist einfach die Frage. Ich glaube, das ist generell eine Wertigkeit.
Ich muss da sagen, wenn ich schaue, wer bei uns im Onlineshop bestellt,
dann sind das im Durchschnitt 25- bis 40-jährige Menschen.
Ich fasse es jetzt großweit, müssen wir uns die Auswertung anschauen.
Aber es gibt sehr, sehr viele junge Leute, die sich wohl Wert darauf legen,
dass nicht jedes Mal einen veganen Leberkiss von uns essen, aber ab und zu.
Wobei, ich muss schon zur Verteidigung des jungen Herren quasi antreten mit einem knappen Budget.
Es ist schon, ich stelle das immer, ich mache jetzt fünf Jahre den Podcast Und
ich habe mit vielen Menschen geredet, die in Nischen produzieren,
die wirklich tolle Lebensmittel produzieren, zu einem wirklich hohen Preis teilweise.
Und die Frage, die ich immer stelle, es ist eh schön, wenn man das macht,
mit Tierwohl drinnen und fair und alles, nur zu kosten, die sich dann wieder
nur ganz, ganz wenige Menschen leisten können.
Die Frage ist schon, was er stellt, wie komme ich denn mit solchen Ideen?
Handwerk, wo wir uns alle einig sind, das ist wichtig und wir sollten das Handwerk bewahren.
Jeder nickt, wenn du das sagst. Wie komme ich denn damit in die Masse?
Weil wenn ich einen Hebel haben will, brauche ich ihn doch in der Masse.
Gehen wir mal zurück in die Betriebswirtschaft. Es gibt was für Möglichkeiten
der Positionierung. Über Preisführerschaft, über Qualitätsführerschaft.
Gehen wir mal her. Und ich bin halt klassisch Qualitätsführerschaft.
Das heißt, mein Produkt ist halt nicht für jeden. Das muss man einfach so sagen.
Nicht jeder ist bereit oder kann, und da gebe ich dir vollkommen recht, sich das leisten.
Nur für mich als Nadina, die natürlich Betriebswirte nicht so wie ihr,
Wenn ich wenig produziere, ist der Preis hoch. Und ich habe da eine ganz starke
Nische, habe eine Positionierung.
Und da, wo ich bin, reichen mir vom Markt sehr wenige Leute,
die mein Produkt kaufen.
Wenn ich in die Masse gehe, habe ich ein Riesenthema, wo ich eine Riesenabhängigkeit habe.
Das, was du sagst, heißt in Österreich, du belieferst in Lebensmittelhandel.
Dann funktioniert eine Preisführerschaft.
Das heißt aber, ich habe ein Riesenthema. Was ist, wenn mir der wegfällt?
Was ist, wenn der weniger zahlen will?
Wobei du ja auch gelistet bist.
Wobei ich gelistet bin, aber nur in ausgewählten Filialen. Also das muss man
einfach einmal ganz klar, das ist ganz eine starke Positionierung,
die ich einfach bewusst wähle.
Du hast vollkommen recht, wir fangen jetzt zum ersten Mal an,
weil sich der Markt ändert, auch Produkte anzubieten, die die Preisführerschaft haben.
Wir haben jetzt Fleisch-Patties, was definitiv kein österreichisches Produkt ist.
Wir haben Nuggets, die können wir günstig in der Masse herstellen.
Die können wir so günstig herstellen, dass wir mit einem Handelspreis mitkommen.
Nur über das brauche ich mich nicht positionieren. Ich brauche mich nicht zu
Eicher sitzen und sagen, ich habe das Billigste, ich hätte.
Weil dann kommt der Nächste. Und wenn es gut funktioniert, macht es den Handel selber.
Also du brauchst eine ganz scharfe Positionierung und du brauchst eine Marke.
Und wenn du die zwei Sachen hast, dann erreichst du ganz klare Zielgruppen.
Oder Zielpersonen würde ich sogar mittlerweile sagen. Da brauche ich gar keine...
Gegen, gegen oder...
Ich glaube, da ist es gar nicht gegen. Ich gebe dir ja vollkommen recht.
Würdest du im Allgemeinen sagen, dass die vegane Ernährung im Durchschnitt teurer ist?
Nein, würde ich überhaupt nicht sagen. Würde ich nicht sagen,
weil du kannst in den Supermarkt gehen und kannst dir die Sachen – gestern war
wieder ein Beitrag – du kannst es um den gleichen Preis kaufen.
Das sehe ich überhaupt nicht. Die Frage ist halt, was ist drinnen?
Die Frage ist halt einfach, wie ist es gemacht, wer produziert es am Ende des
Tages und du kannst jedes Produkt im veganen Bereich, denke ich,
zum gleichen Preis kaufen.
Die Frage ist halt nur, willst du konventionell billig oder willst du halt dann
ein Tierwohl-Schnitzel?
Beispielsweise, wir waren beim Kickerleiner gelistet mit unserem Schnitzel.
Da war die Schnitzel von uns angeboten, also angeboten hat der Kickerleiner um 5,99.
Ich weiß, um welchen Preis ich es einem eine verkauft habe. Also sehr schwierig.
War insofern schwierig, weil es Fleisch-Schnitzel glaube ich 3,99 oder 4,99 gekostet hat.
Wäre ich zum Lutz gegangen, die haben eine Tierwohl-Schnitzel gehabt um 13,99,
wäre das perfekt gewesen für meine Positionierung und für mein Produkt.
Und es wäre ein guter Preis gewesen für das richtige Produkt.
Die Frage ist immer, mit was vergleichst du das? Weißt du, was ich meine?
Würde es jetzt einen Begriff für Tierwohl im Veganen geben, dann wäre wahrscheinlich
ich das pendant dazu. Auch vom Preis her.
Weil dieser Leberkäse, den du jetzt mit 40 Euro siehst, ich meine,
der billige Leberkäse hat Glutamat drinnen.
Das muss man gleich mal sagen. Das heißt, Unmengen an Geschmacksverstärkung,
damit die etwas hinkriegen. In Österreich ist das Glutamatland Nummer eins.
Leberkäse war früher das, wo du alles eingeschmissen hast, was da übergeblieben
ist. Und ich habe in einem Markt ein Premium-Produkt gemacht.
Weißt du, was ich meine? Das ist einmal schon ein Unterschied.
Es gibt der Leberkäse Peppe, der verkauft seinen Leberkäse um 7,99.
Da sind wir sogar günstig dagegen.
Weißt du, wie ich meine? Die Frage ist immer, mit wem vergleiche ich es.
Du machst das pro 100 Gramm dann, oder wie? Ja.
Ich war jetzt am Rathausplatz beispielsweise. Oder ich war jetzt mit dem Hanno
Setteler in einer Dokumentation, da haben sie einen Biberleberkäse gehabt.
Ich meine, der Biberleberkäse ist auch so teuer wie der Gustl.
Sogar teurer. Pferdeleberkäse, gleich teuer. Die Frage ist halt,
mit was Vergleich ist und was habe ich für Mengen dahinter und wer produziert?
Und wir haben halt auch noch sieben Sorten aktuell. Jetzt kannst du dir vorstellen,
wie breit der ganze Wahnsinn wird.
Da drüben war noch eine Frage. Ja, genau. Also du hast ja vorher selber gesagt,
du warst früher diese ethische Fleischkonsumentin.
Sagst du, ist es möglich, ethisch Fleisch und tierische Produkte zu konsumieren
und gibt es eigentlich das gleiche Pendant auch in der veganen Ernährung, dass ich
auch bei der veganen Ernährung darauf schauen muss, wo kommen meine verarbeiteten
Produkte her und dass ich auch da nicht quasi zum... Also Pflanzenwoll-Label oder sowas. Ja, genau.
Weil wir ja sagen, in der veganen Ernährung, das vegane Schnitzel ist so hoch
verarbeitet und ob ich da auch
schauen muss, wo kommt das her, wie wird das zubereitet und ob es da quasi auch
diese Cleverschiene gibt oder kann ich da Marken nennen? Die hast du gerade gemacht.
Also clever und ja natürlich, ob es das auch in der veganen Ernährung gibt.
Ich glaube, deine Frage, ich meine, das war nicht sehr viel,
bitte erstelle ich die Fragen dann nochmal dazu, wenn ich sie jetzt nicht alle beantworte.
Ich glaube, es gibt zu jedem Produkt ein Podant, muss man jetzt einmal dazu
sagen. Das gibt es definitiv.
Ich bin nicht der Meinung, also weil du sagst, ethisch kann man ethisch Fleisch
essen, das war, glaube ich, die erste Frage.
Also ich bin nicht der Meinung, dass wir schaffen, dass wir alle vegan werden.
Das wird nicht meine Vision sein, das ist vielleicht das, was ich mir wünsche.
Ich glaube, was man anregen kann, ist einfach, dass man bewusster konsumiert.
In dem Fall, dass man sich wirklich denkt, okay, das, was ich zu mir nehme,
macht einen Unterschied für das Tier in dem Moment gerade, wie es gehalten wird,
wie es gefuttert wird, wie es getötet wird.
Es macht einen Unterschied für die Umwelt. Es macht einen Unterschied für meine Gesundheit.
Also das ist einmal dieses, wo ich sage, da kann man einen Beitrag leisten,
dass man mehr Transparenz liefert.
Deswegen auch das Thema, du findest bei uns auf der Website,
meine ganzen Metzger werden mittransportiert, die Rohstoffe werden mittransportiert.
Wie es verarbeitet wird, siehst du, wie ich angefangen habe,
war das Riesenthema. Bist du wahnsinnig, du kannst ja nicht ins Fernsehen gehen
und sagen, wie wir die Produkte machen.
Dann habe ich gesagt, doch, weil es sollen viel nachmachen.
Es sollte viel geben, die genauso den Anspruch an die Art und Weise der Produktion,
an die Zutaten stehen, weil dann steigt das ganze Level.
Und das war so der Grundgedanke, halt klassisch als an einer Non-Profit-Organisation,
wo du nicht Marketing, sondern Bewusstseinsbildung machst, weil du möchtest,
dass Menschen mehr über Lebensmittelproduktion wissen, über Lebensmittelzutaten wissen.
Das heißt, das war so der Grundgedanke der Pflanzerei.
Das heißt, ich bin eigentlich schon mal betriebswirtschaftlich komplett in die
falsche Richtung gerannt, wenn du das so siehst. Normalerweise machst du eine
Rezeptur, kaum zorgst du es und du schaust, dass es möglich ist.
Das ist mir dann erklärt worden von Betriebswirtschaft, von Lebensmitteltechnologen.
Normalerweise kommt ein Unternehmen und sagt, ich will genau für das Produkt
30 Cent zahlen. Machen wir das.
Ich bin hingegangen zu meinen Lebensmitteltechnologen und habe gesagt,
ich möchte, dass ein Rote Ruhm drin ist, ein Zwiebel drin ist,
ein Erdäpfel, Kaffee drin ist. Ich möchte gern, dass es nur Erbsen ist, keine Allergene.
Du, da ist der Preis einmal gleich gestiegen. Da ist die Preisfrage nicht aufgetaucht,
sondern die Preisfrage war dann da, was der Produzent verlangt.
Und am Anfang war er nun teurer, der lieber Käse, weil da haben wir die Gastronomie
nämlich auch noch dazwischen gehabt.
Wenn Sie sich vorstellen, die Rote Ruhm muss ja gekocht und angeschüttet werden.
Das heißt, wir haben beim Bauern eingekauft, haben das dann über die Gastronomie
gespült und dann ist erst zum Landwirt gekommen.
Nur damit du verstehst, was dahinter liegt. Das interessiert,
Entschuldigung, ein Leberkäse im Handel null.
Da ist drei Prozent von mir aus Protein drin, da ist billiges Rapsöl drin und Wasser. That's it.
Und das kannst du nicht vergleichen mit der Geschichte, die ich dir gerade versuche
zu erzählen. Das ist der Unterschied. Aber das muss dir halt was wert sein.
Das heißt, dass wir alle vegan werden. Ich persönlich ich muss auch sagen,
ganz wichtig, wenn man seine Ernährung umstellt, man muss sich damit beschäftigen.
Es bringt nichts, wenn du von heute auf morgen sagst, ich werde jetzt vegan,
aber ich interessiere mich eigentlich null für meine Mikronährstoffe,
interessiere mich null für das, wie mein Blutbild ausschaut.
Ich habe den Vorteil gehabt, dass ich jemanden gehabt habe, der mir geholfen hat.
Aber auch ich habe nach drei Monaten.
B12-Mangelerscheinung gehabt, dass man eine Mangelerscheinung gehabt hat,
dass ich mich nur angeschaut habe.
Warum? Weil ich nicht gewusst habe, dass der weibliche Körper auf Braun,
also auf Grünalge nicht reagiert.
Das heißt, ich habe schauen müssen, dass ich meine Supplemente anpasse an meinen Körper.
Wisst ihr, was ich meine? Das heißt, diese Umstellung heißt halt wirklich,
sich mit der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen.
Und da kommen dann viele Argumente, die dann sagen, das ist eine unnatürliche
Ernährung, weil man dann mit
Tabletten im Hintergrund oder Landsegänzungsmögliche substituieren muss.
Genau, wo wir auch bei dem Thema sind, wenn du die Futtermittel anschaust,
da ist das B12 drinnen, da sind diese ganzen Sachen drinnen.
Das heißt, wenn du Fleisch isst, nimmst du das halt über das Tier auf.
Das Tier, die Alge hat deswegen Omega-3, also der Fisch hat deswegen Omega-3, weil er Alge isst.
Ise meine Alge selber in einer besten Qualität.
Ein Schwein beispielsweise isst Soja aus dem Regenwald, obwohl es armazertifiziert
ist, es ist vollkommen in Ordnung.
Das heißt, 80 Prozent von dem, was überhaupt zu einem Soja geht,
geht einmal in die Futtermittelindustrie.
Das heißt, es kriegt eine Kraftfutter, die es indirekt du wieder isst.
Ich isse aus Nicht-Gentechnik Soja, teilweise, so kurz geht es regional.
Das heißt, ich schaue einfach, was ich isse und schaue, dass ich das hochwertig
beziehe. So isst es halt das Tier.
Das muss man einfach so sehen. Und da kannst du aber gestalten.
Aber wenn du natürlich heute auf morgen sagst, ich her auf und ich glaube,
dass ich das mit einem Löwe von Leinsamen hinkriege, rate ich davon ab.
Jetzt muss ich da ganz kurz einmal eine Zwischenfrage stellen,
weil was vorher die ganze Zeit so ein bisschen auch im Raum gestanden ist,
wir brauchen halt nur darauf schauen, was drinnen ist und müssen uns dann eigentlich
als Konsumenten endlich einmal dafür entscheiden, das Richtige zu...
Jetzt höre ich das Argument schon, seitdem ich aus Podcasts denger kann.
Glaubst du wirklich, dass es der Konsument richten wird mit seiner Kaufentscheidung?
Wir sagen immer, jede Kaufentscheidung ist eine Wahlentscheidung und wir müssen
doch nur gescheit einkaufen, und dann wird sich irgendwie das System dahinter ändern.
Ich sehe dieses Argument seit Ewigkeiten. Ich sehe seit Ewigkeiten Konsumenten.
Gendert hat sich jetzt so...
Signifikant viel noch nicht. Also wird es der Konsument richten?
Wenn ja, wie? Wie soll er es richten oder sie?
Und wenn nicht, wer soll es denn richten?
Dass mehr von den Produkten, die du sagst, in den Vordergrund kommen.
Also wer wird es richten? Jetzt habt ihr es eh mitgekriegt, man darf vegane
Produkte ja nicht mehr als veganes Schnitzel, als veganes, irgendwas bezeichnen
mit dem Argument der Fleischindustrie, dass irgendein Konsumenten ihre Führung ist.
Also wenn du mit dem Verbraucherschutz in Österreich sagen, dass es in den letzten
20 Jahren keinen einzigen Anruf oder E-Mail von einem Konsumenten gegeben hat,
der gesagt hat, ich bin verwirrt, ich habe statt zu einem Tierschnitzel zum
Sojaschnitzel gerufen.
Es ist einfach sehr viel Lobbyarbeit, die jetzt passiert auf EU-Ebene,
um den Markt der Fleischindustrie zu schützen.
Das ist jetzt einmal der Vorwand, wie man mehr Transparenz schaffen will.
Also die Antwort ist einmal ganz klar die Politik in dem Fall.
Ganz wichtig, dass ihr überhaupt dann zu den Sachen greifen könnt,
ist, dass ihr das verstehen müsst, was ihr da kaufen könnt.
Deswegen ist die Aufgabe, und das hast du zuerst so schön formuliert,
auch von Unternehmen, dass sie Bewusstsein schaffen, dass sie euch auch vermittelt,
was in diesen Produkten drinnen ist. Weil du hast vollkommen recht,
warum ist der Leberkirche so teuer?
Klar, warum ist er so teuer? Weil es an den Zutaten, an der Art und Weise,
an der Herkunft der Lebensmittel liegt. Und weil die Fragen,
die du zuerst gehabt hast, ja
beantwortet werden müssen, damit die Differenzierung klar ist zum Markt.
Das heißt, die sind sehr wohl relevant, weil du hast den Kollegen zuerst gehört,
wie er gesagt hat, warum ist das so teuer?
Er braucht die Informationen, damit er für sich eine Entscheidung treffen kann.
Wenn er auf der Website schaut, danke für dein Feedback, war es scheinbar nicht
gescheit genug kommuniziert.
Das liegt an uns anscheinend. Wir müssen es besser kommunizieren,
damit es einfach klarer umkommt, warum entsteht der Preis.
Und man muss noch eins sagen, schaut euch einmal, wenn sich die Produkte umdreht.
Wenn ich jetzt ein Verschirz, was steht denn da drauf?
30% Schwein, 50% Rind, oder?
So was steht irgendwie drauf. Und dann noch 20% irgendwas anders. Wenn man es handelt.
Und beim Veganen, der Logik nach, muss ich jede Zutat aufschreiben.
Jede Zutat, die ich verwende.
Das heißt, im Umgekehrten Sinn, müssen die eigentlich, wenn das Schwein,
was sie kriegt, Antibiotika, Aber B12, warum schreibt die Fleischindustrie das
nicht so auf, wie es wir müssen?
Das heißt, die Fleischindustrie macht es sich ganz leicht und sagt,
die Einheit ist Schwein, die Einheit ist Rind, die Einheit ist das Tier.
Und bei uns musst du jeden einzelnen Zutat aufschlüsseln bis ins Klärnste.
Naja, bei den Erbsen oder so steht auch nicht dabei, mit was würden die Erbsen gedüngt.
Das wäre im Endeffekt dann auch, was ist auf das Feld ausgebracht worden, oder?
Das wäre dann die Analogie dazu. Da gehst du jetzt aber insofern zu weit,
weil am Ende des Tages, wenn ich jetzt hergehe, sage ich, beim Tier Antibiotika
kann ich das ja in einem Produkt nur nachweisen zum Beispiel.
Du hast natürlich recht, man kann in dem Fall genauso beim Pflanzen nicht so
weit gehen, aber die Logik ist einfach, dass das Fleisch halt einfach als Fleisch
gekennzeichnet wird, obwohl das Tier gewisse...
Zutaten gekriegt hat oder eine gewisse Ernährung gehabt hat.
Und als vegan lebender Mensch habe ich das. Und ich bin überhaupt kein Fan von
kurzen Zutatenlisten, weil ich kann kurze schlechte Zutatenlisten machen.
Mir ist es lieber, ihr habt von uns lange Zutaten und dann seht ihr aber auch, was da drinnen ist.
Wobei in einem Interview habe ich gelesen, du möchtest schauen,
dass die Zutatenliste möglichst kurz bleibt.
Ja, das hat sich geändert. Das hat sich geändert.
Das interessiert mich, mein Geschwänz von gestern.
Nein, das hat sich insofern geändert, weil, wie gesagt, das Thema,
und der Kollege hat es eh gesagt, das aufzusorgen, was drinnen ist.
Wir verwenden jetzt zum Beispiel Wacholderbeeren, Lorbeeren,
die siehst du natürlich eigentlich, aber man kann es auch hinten draufschreiben,
obwohl es von der Menge so gering ist, dass du es nicht musst.
Das heißt, es geht einfach auch darum, kommuniziere ich, was in einem Gewürz
drinnen ist, oder tue ich es nicht?
Natürlich mache ich es jedem anderen leicht, das nachzumachen dann,
aber auf der anderen Seite hast du halt die Transparenz und siehst genau, was drinnen ist.
Also, Entschuldige, ich habe dich gesehen, aber man muss nicht alles draufschreiben,
was in einem Produkt drinnen ist?
Nein, unter einer gewissen Grenze nicht.
Was ist da die Grenze?
3% bei Gewürzen. Müssen ich dir jetzt anlegen? Weiß ich nicht.
Aber es ist nicht unbedingt alles ausweispflichtig, auszeichnungspflichtig,
was in einem Produkt drinnen ist?
Nur wenn du vorn draufschreibst, wie viel Tasse es drinnen ist,
musst du es hinten erwähnen, wie viel Prozent drinnen sind.
Aber Gewürze zum Beispiel sind in zu geringen Mengen drinnen,
dass du es nicht aufschlüsseln musst. Ist ja auch ein Geheimnis, in Anführungszeichen.
Wenn ich euch aufschlüssel, was drinnen ist, kannst du wie andere nachmachen
und in der Regel hast du nicht die Absicht.
Die geheime Gewürzmischung.
Da hinten noch eine Frage.
Kurze Frage. Merken Sie eigentlich, da Sie so offen umgehen mit Ihrem Vorgang
und mit der Produktion, dass die Konkurrenz im Premium-Segment steigt?
Und momentan gehen es eher ins Event.
Okay. Und wie machen Sie das, dass Sie nicht insoweit gehen? Durch die Marke schon?
Das ist jetzt voll die arge Antwort. Aber ich habe von Anfang an gelernt,
Geld zu verdienen mit der Pflanzerei.
Das ist so ein Sout, den Herst in der Start-up wird sehr selten.
Die meisten haben gelernt, Förderungen zu beantragen.
Die meisten haben gelernt, Geld von Investoren zu grönen.
Ich bin mit 20 Tagen damals bei zwei Minuten zwei Millionen gestanden und habe
eigentlich eine Rezeptur und einen Niederleberkäse gehabt.
Und mit dem Ganzen sind wir 100.000 angeboten worden.
Damals wollten sie 12%. Ich meine, die Firma war 800.000 wert und war 10,
Entschuldigung, 20 Tage, weil ich weiß noch, weil ich dort einen Geburtstag gehabt habe.
Das habe ich mir als Frage aufgeschrieben.
Am 1. Oktober 21. Oktober gegründet und am 20. Oktober bin ich dort gewesen.
Und dann ist es so wie so eine Zuckerlfabrik, wo sie da viel Geld anbieten und
du gar nicht checkst, dass es eigentlich kein Geld ist.
Weil 12% für 100.000, das ist eine Werbekampagne, irgendwo Anzeigestrecken in
der, keine Ahnung, wo ist das Geld weg?
Und ich weiß noch, ich habe damals ewig umeinander überlegt,
soll ich das tun, soll ich das nicht?
Und ich habe dann gesagt, oder beziehungsweise habe ich damals,
das ist ganz wichtig, ein Mentor, das war der Heinrich Brock,
für mich, der eigentlich aus dem Handel kommt, der mir einen Ratschlag gegeben
hat und gesagt hat, Nadine, du schaffst das auch lang.
Und das war die Aussage, die mich eigentlich in dem gestützt hat,
dass ich gesagt habe, geh auf den Cashflow.
Also ich bin bis heute, wenn ich ein Produkt ein Produkt entwickelt,
dann, es wird nie diese Regel geben mit einem Euro, sondern Es wird ein gutes
Produkt geben, es wird ein Faktor drauf geben und das ist.
Was ist die Regel mit dem 1 Euro?
Was ich aus der Lebensmittelindustrie gelernt habe, ist, dass du eigentlich
einen Zielpreis hingibst und die entwickeln das Produkt auf einen Preis hin.
Sowas mache ich nicht, weil ich entwickelte ein Produkt auf Nährwerte und Zutaten.
Also du rechnest die Kosten zusammen und dann machst du einen Preis und nicht vom Preis runter.
Genau, die gehen dann hin und sagen, ich will Schnitzel und ich will für Schnitzel
30 Cent zahlen. Und so entwickelt der Lebensmitteltechnologie ein Produkt.
Und ich gehe her und sage, ich möchte die und die und die Zutaten und so entwickle
ich ein Produkt mit, in Anführungszeichen, am Ergebnis dann.
Aber das heißt, auf deine, auf deine, noch einmal ganz kurz, was war deine Frage?
Wie es mit der Konkurrenz ausschaut. Und ich würde dir gerne noch hinzufügen,
wie berechnen Sie dann den Aufschlag circa? Gibt es da eine Mauer, die Sie anzielen?
Nein, das kann ich auch nicht sagen. Das kann ich nicht sagen,
weil da kriege ich ein Riesenproblem mit unterschiedlichen, du im Lebensmittelbereich,
wenn du das Chat über die fragst, gibt es eine Antwort und die Antwort stimmt.
Also könnt ihr es nachgoogeln, wenn ihr wollt. Nach Chatschi bedienen, Entschuldigung.
Es sind ganz normale Auf... Es sind bei uns genau die gleichen Margen wie bei
anderen, nur haben wir natürlich einen anderen... Also wenn ich mir jetzt anschaue,
den Leberkäs, der im Handel verkauft wird, da kaufe ich nicht einmal ein.
Also wenn ich zu meinem Metzger gegangen und sage, ich möchte einen Verkaufspreis,
der im Handel ist, kriege ich den nicht. Der lacht mir aus.
Und sage, ja, dann tun wir gleich einmal das Gemüse raus.
Dann tun wir gleich einmal drei Tonnen produzieren und dann lagern wir die zwei Jahre.
Dann tun wir einen Haufen Haltbarmacher rein und dann kommst du auf den Preis.
Dann geht es schon hin, aber dann ist komplett das Ziel verfeuert und dann sind
wir bei der Frage der Positionierung.
Was bin ich denn da und ich kann die Insolvenz haben?
Also sehe ich nicht als Zielführer. Ich sehe eher, mein Gedanke war zu sagen,
dass das jetzt eine Premium-Positionierung geworden ist, ist,
weil der Markt sich so entwickelt hat.
Natürlich hätte ich etwas wollen, was sich jeder leisten kann und wo jeder sagen
kann, ich isse das regelmäßig.
Nur Dann brauchst du einfach einen anderen Zugang, wie du die Lebensmittel produzierst,
wo du das beziehst, wie du das verarbeitest.
Dann brauchst du einfach andere Entscheidungen in dem Bereich,
dann kannst du sowas machen.
Wir haben da hinten eine Frage und dann da ganz vorne. Ich wollte auch fragen,
eh passend zu dem jetzt, weil Sie ja gesagt haben, dass Sie auch ein Startup sind.
Und ich meine, Sie haben jetzt Eigenkapital, das ist vielleicht nicht so der Druck zum Wachstum.
Aber von dem, wie Sie sagen, Sie haben ja eigentlich in Ihrer Branche so das Premium-Produkt.
Aber ist das für ein Startup dann nicht begrenzt skalierbar?
Ja, voll. Ist begrenzt skalierbar. Ist definitiv begrenzt skalierbar.
Ich muss jetzt sagen, Evox, was überhaupt so im Startup-Bereich ist,
von Jahr zu Jahr, ich darf es gar nicht sagen, Jetzt sind es 10%.
Also ich habe ein sehr, ich sage einmal, für mich gutes Wachstum.
Wir wachsen kontinuierlich und ganz wichtig, ich habe mich nicht.
Da passiert die Skalierung auf einem Vertriebskanal entschieden.
Die Startups, die im Lebensmittelbereich in den letzten Jahren gewachsen sind,
sind über den Lebensmittel Handel gegangen.
Die sind rein über den Handel gegangen. Über Menge.
Ich habe von Anfang an, ich habe das eigentlich das allerschlimmste Pech oder
Glück gehabt, was es geben hat. Gott, ich bin relativ schnell mit dem Gustl
nach 2 Minuten 2 Millionen in den Lebensmittelhandel gekommen. In die heiße Theke.
Das war damals der erste pflanzliche Leberkäse, der doppelt so teuer war,
dreimal so teuer war, doppelt so teuer war 40 Euro gegenüber 20 Euro,
doppelt so teuer, denn du dort an der heißen Theke hast kaufen können.
Das war ein riesen, für mich ein riesen Erfolg. Wisst ihr, was passiert ist?
Ein riesen Shitstorm ist passiert.
Es ist passiert, dass an der heißen Theke Beschwerden gegeben hat,
dass vom Leverkäs abgeraten wurde, weil der ist ja vegan.
Solche, also der Leverkäs...
Also dynamisch zwischen den Leuten, oder?
Genau, da sind die Sachen nicht aufzufinden worden in den Filialen vor Ort,
die Mitarbeiter das wirklich umhändeln, umgeringt haben.
Es ist einfach passiert, dass der Markenbotschafter, der dort war,
eigentlich fast meine Marken kaputt gemacht hätte.
Das heißt, ich habe relativ schnell gemerkt, Finger weg von einem Vertriebskanal.
Weißt du, was ich meine? Ich habe relativ schnell gemerkt, wenn ich den Weg
gehen will, habe ich den in der Hand.
In der heißen Theke ist es ja noch viel schlimmer wie im Regal.
So ehrlich muss man sein. Im Regal bist du noch ein bisschen sicherer.
Aber im Regal muss trotzdem sagen, wenn du einen Anruf kriegst,
weil dein Produkt gut läuft, sie ja Eigenmarken in Anführungszeichen machen, bist du weg.
Und du bist abhängig. Und deswegen scheitern jetzt auch viele Startups, die das gemacht haben.
Die Eigenmarken gibt es ja inzwischen, oder? Genau.
Es werden immer mehr Eigenmarken, wenn du in die Regale schaust,
von den Billigprodukten.
Eigenmarken ist jeden klar? Ja.
Und ich bin dann hergegangen und gesagt, okay, ich belieferte weiterhin,
beispielsweise ein Biller, aber im Pflanziller, im Onlineshop. Warum?
Weil meine Konsumentin, meine Konsument ja über einen Onlineshop kaufen.
Ich gehe aber über einen Gurkerl parallel, ich gehe über einen Alfie,
ich gehe über Bio-Vegan, ich gehe über ganz unterschiedliche Schienen.
Parallel baue ich mir ein Catering-Geschäft auf, das heißt, dass ich mit großen
Caterer zusammenarbeite, die meine Produkte verwendet.
Ich gehe selber in die Gastronomie, das heißt, ich habe Partner,
wir sind jetzt im Christkindlort, im Spittelberg mit dem Leberkäst,
übrigens um, glaube ich, 6 Euro, also ich finde den okay. gegenüber der tierischen Großzeitwürz.
Wir waren jetzt bei der Wiener Wiesn beispielsweise.
Das heißt, und wir haben einen Direktverkauf. Du kriegst das Gesamtsortiment
ausschließlich bei uns. Das heißt, die Marke immer bei mir,
Das heißt, ich habe mich superbrat aufgestellt und bin eigentlich unabhängig.
Wann irgendein Kanal mir wegbricht, hebt es mir mein schwächster Kanal und das
ist bei mir der Onlineshop.
Ich wollte immer, dass der schwächste Kanal meine Fixkosten trägt.
Und da ist mir am Anfang erklärt, das funktioniert nicht mit einem Onlineshop,
das wirst du nie schaffen im Lebensmittelbereich, natürlich schaffst du das.
Warum ist Onlineshop so schwierig?
Weil natürlich du riesengroße Marketingbudgets dahinter brauchst.
Du hast Tages-Adbudgets, ist, damit du verkaufst zwischen 100 und 500 Euro,
je nachdem, was du für ein Produkt und wie schwierig das ist,
dass du die Zielgruppen erreichst.
Und an manchen Zeiten ist es natürlich schwierig, dass du überhaupt durchkommst,
dass du ihn erreichst. Ich sage mal, die Frage ist immer, was hast du für ein
Marketingbudget auf dem Kauf?
Deswegen auch die Entscheidung, dass wir ein möglichst breites Produktportfolio
haben, damit viele Leute hoch einkaufen können, den Warenkorb hochhalten,
damit du verkaufen kannst.
Deswegen auch diese Entscheidung, die eigentlich der Handler sich gewünscht
hätte, ein Produkt und da für einige und da Preisführerschaft,
habe ich gesagt, viele Produkte und Qualitätsführerschaft.
Viele Produkte, viele Kanäle.
Genau, viele Produkte, viele Kanäle und deswegen, du wirst die anderen Produkte,
du wirst in meinem veganen Bereich nicht so viele Anbieter finden,
die so viele Kanäle bedienen wie ich.
Also du wirst jetzt keinen finden, der auf dem Christkindlmarkt am Ding steht.
Wir waren in Münchner Wiesn, waren wir schon vor drei Jahren.
Du wirst trotzdem in die Feinkost läden. Also mittelfristig wird es auch ein
Franchise-Konzept von der Pflanzerei geben.
Einfach weil das Portfolio sich dazu eignet mittlerweile.
Selbst da haben wir dann nochmal einen nächsten Vertriebskanal.
Das heißt, ich habe mich eigentlich so entschieden, dass ich weniger auf die
Eskalierung im ersten Schritt gehe, sondern eigentlich auf ein gesundes Portfolio
an Produkten und eine möglichst unabhängige Vertriebsstrategie.
Ganz wichtig, eine Magdalena-Vertriebsstrategie. Wenn du bootstrappen willst,
ja nicht von einem abhängig machen. Ja nicht.
Wir haben da eine Frage.
Also es ist tatsächlich keine Frage.
Oder eine.
Sondern, genau. Ich bin nämlich... Ein bisschen näher. Ich bin selber 2020 vegetarisch geworden.
Und in diesem Jahr habe ich dann den Übergang ins Vegane gemacht.
Und in dem ist mir auch aufgefallen, wie unbewusst man eigentlich mit seiner
Ernährung umgeht und dass vegan eben auch einfach sein kann.
Natürlich, wenn man irgendwelche Allergien hat oder Essstörungen,
ist es wesentlich schwieriger.
Das habe ich auch selber gemerkt.
Aber es ist relativ leicht zu sehen, okay, gut, dieses Produkt hat kein Fleisch drinnen.
Das ist mal der erste Schritt. Und durch das Milch und Ei beides Allergene sind,
kann man relativ schnell sehen, indem man einfach schaut, hey,
was sind die fettgetritten Begriffe hinten,
hat man auf einen Blick, ist das jetzt ein veganes Produkt oder nicht.
Und auch durch das, wie unbewusst man mit der Ernährung umgeht,
verliert man sehr schnell aus dem Blick, was ich erst durch den Übergang geschafft
habe, zu realisieren, was alles sowieso von Haus aus vegan ist und was vegan
überhaupt wirklich bedeutet und was jetzt einfällt oder nicht.
Und das muss nicht so schwierig sein, wie man es sich vorstellt.
Und es ist auf jeden Fall leistbar. Meine Lebensmittelkosten sind nicht hochgegangen dadurch.
Sie nicht?
Nein. Also ich habe, als ich noch vegetarisch war, circa gleich viel gebraucht wie jetzt.
Welche Kosten sind gestiegen? Welche sind vielleicht gesunken?
Kannst du das irgendjemand sagen?
Also zum einen bin ich, also ich übertrage Laktose nicht. Das heißt,
ich habe sowieso schon mit Milchersatz gearbeitet, der aber vergleichbar zu Milch ist.
Also es ist nicht teurer, man muss ja ein bisschen durchprobieren, was einem schmeckt.
Aber da gibt es mittlerweile Alternativen, die von Milch kaum zu unterscheiden
sind. Das sind wirklich minimalste Unterschiede,
die erst recht an seinen Produkten drinnen sind, nicht auseinanderzuhalten sind.
Kaufst du, wenn ich frage, den 40 Euro Leberkäse oder den um 15?
Guacan.
Guacan.
Das liegt daran, ich muss sagen, mir hat Fleisch generell noch nie so stark geschmeckt.
Das heißt, das hat es mir leichter gemacht.
Allerdings hat mir auch Gemüse nie so stark geschmeckt.
Und für mich hat Veganwerden auch gehasst, dass ich mehr Gemüse ausprobiere
und mehr Lust drauf kriege und dass ich meinen Horizont in die Richtung erweitere,
was ich ohne dem nicht gemacht hätte.
Und generell ist es so, dass man mit beispielsweise Soja-Granulat,
sofern man Soja verträgt, oder eben auch Tofu, schon extrem viel machen kann.
Sofern man es verträgt, kann man mit Seitan extrem viel machen.
Also man ist ja nicht zwingend auf die Fleischalternativen angewiesen,
um eine ausgeglichene Ernährung zu machen.
Es ist vielmehr eine Hilfestellung, würde ich sagen. Darf ich da auf drei Sachen ganz kurz?
Drei gleich. Drei gleich.
Erstens einmal auf deine Frage hin, preislich. Die Kollegin hat jetzt gerade
was gesagt, von wegen die Milch.
Pflanzliche Milch wird besteuert mit 20 Prozent, gegenüber der Kurmilch mit 10 Prozent.
Das heißt, jemand, der sich pflanzlich ernährt, wird eigentlich nur diskriminiert,
obwohl es ein Grundnahrungsmittel ist für die Kollegin.
Das heißt, wir sind sogar günstiger im pflanzlichen Milchbereich.
Ist ja der Milchbereich, der am stärksten wächst im pflanzlichen Bereich.
Das gehört Kollegen.
Das muss man einfach einmal dazu sagen. Und das heißt, da haben wir schon lange
Preisparität. Wenn man nicht steuerlich, sagen wir wirklich Steine, in den Weg legt.
Also da haben wir mal politisches Rat, wo wir dran müssen, damit das besser funktioniert.
Genau, also mit 10% aufgrund Nahrungsmittel, ob pflanzlich oder tierisch.
Dann das Nächste ist, wer kauft, eurer Meinung nach, vegane Produkte?
Wer kauft diese Fleischalternativen, die ich produziere?
Sagt es euch aus. Wer kauft es?
Laut schreien.
Oder heben wir die Hand, kaufen es Veganerinnen?
Eine halbe Hand, zwei halbe Hand.
Wer kauft uns Veganer? Sind vegane Produkte für Veganer?
Drei halbe Hand.
Wer glaubt, dass vegane Produkte für Vegetarier sind?
Gleich ein bisschen mehr. Ich kommentiere ein bisschen mit für die Leute, die nur zuhören.
Wer denkt, dass vegane Produkte für Fleischreduzierer sind?
Die meisten.
Das heißt, wenn die Kollegin sagt, sie isst es nicht, ist es für mich überhaupt keine Überraschung.
Es gibt 70.000 vegan lebende Menschen in Österreich.
30% der vegan lebende Menschen mähen überhaupt keine Fleischalternativen,
weil sie kein Fleisch mähen.
Es ist total einfach, vegan zu sein, wenn es dir nicht kusst.
Ich liebe Fleisch. Für mich ist Weihnachten ein Albtraum, weil ich gerne mal
Rindsuppen esse, weil ich gerne meinen Leberkäse esse, weil ich gerne mal Schnitzel esse.
Für mich ist es ein Albtraum, so zu leben ohne diese Produkte.
Aber ich gehöre jetzt zu diesem 70%. Es ist aber so, dass 85% aller veganen
Fleischalternativen von Fleischreduzierern gekauft werden.
Das heißt, die, die reduzieren wollen, kaufen sie.
Beispielsweise, meine Oma, die Weihnachten kocht, geht zum Metzger,
dort kauft die Kalbsbrust für die Familie und für mich kriegt sie nichts.
Und natürlich möchte sie für mich auch was Gutes. Das heißt,
meine Oma ist eigentlich einmal in der blöden Situation, dass sie was finden
muss, freut mich, die mich zum Essen einladen.
Leute, die generell sagen, weil die Kinder auf einmal vegetarisch und vegan
sind, ich brauche irgendwas.
Das ist die große Zielgruppe hinter dem Produkt. Du kannst nie ein Business-Konzept
schreiben auf vegan lebende Menschen. und du hättest überhaupt keine Grundgesamtheit.
Du brauchst sie in der Markenbildung, aber du brauchst sie von... Es geht sie nicht aus.
Es geht sie nicht aus. Also Vegetarier mit 15 Prozent, vegan mit 5 Prozent in
Österreich, 3 bis 5 Prozent.
Wir sind Vorreiter in der EU aktuell, gemeinsam mit Deutschland beispielsweise.
Das heißt, wir werden immer mehr. Und es werden immer mehr, man braucht jetzt
nicht Angst haben, aber es werden halt immer mehr, die gerade in der Generation,
die jetzt noch jünger sind, wie ihr seid.
Da sind wir schon bei 15 Prozent vegan lebender Menschen. Also es werden immer mehr.
Wer lebt vegan hier im Raum?
Ja, aber wir sind schon zu zweit und sind eigentlich sieben Prozent dann in
dem Fall. Sagen wir mal so. Auf Grunde.
Auf Grunde von zwei.
Irgendwer out sie wahrscheinlich gerade.
Okay, ja.
Genau, das waren die zwei Punkte, die ich noch gerne ergänzen wollte.
Ah, da wieder ganz hinten. Jetzt hätte ich fast meine eigene Kamera gerufen.
Ich wollte fragen, weil sie auch gemeint haben, so im Supermarkt und so,
dass dann die Mitarbeiter zum Beispiel das auch einfach so von der Mundpropaganda
schlecht geredet haben oder das scheinbar sehr negativ stigmatisiert ist,
das Vegan-Sein in Österreich zumindest,
ist es auch an sich möglich, dass man zum Beispiel Fleischprodukte einfach ergänzt
mit zum Beispiel ihren Rezepturen.
Also dass man vom Grundprodukt nicht macht, Fleisch verzicht,
jetzt negativ gesehen, sondern sozusagen das Fleisch erweitert mit anderen Sachen.
Weil die Grundidee ist ja vermutlich nicht, dass jetzt die Leute vegan werden,
wie Sie gesagt haben, sondern dass die Leute weniger Fleisch essen.
Wäre es dann nicht vielleicht einfach sinnvoller, um bei der Bevölkerung anzukommen, auf dieses Prinzip,
Fleischproduktion zu geben. Kennst du Rebel Meat? Rebel Meat hat genau das gemacht.
Das ist ein Unternehmen, die haben jetzt gerade verkauft.
Ich sage mal, es gibt noch ein Produkt, das am Markt ist, das Grundsortiment nicht mehr.
Die haben genau das gemacht. 50 Prozent Schwammerl und 50 Prozent,
oder ich glaube 30, 70 oder 50, 50 Edelpilze auf der einen Seite und Gemüse
und auf der anderen Seite Fleisch. Es ist halt die Frage.
Ich verstehe, was du meinst, aber es gibt es auch sonst nicht wirklich am Markt.
Also es hat sich nicht durchgesetzt.
Die 50-50-Produkte.
Die 50-50-Produkte haben sich nicht durchgesetzt. Es hat dann Einzelhandel-Initiativen
gegeben, die genau das Gleiche gemacht haben, hat sich auch nicht durchgesetzt.
Also an sich ist es wahrscheinlich, der größte Teil, die sich für ein Leben
ohne Fleisch entscheiden, ist eine ethische Komponente.
Und das darfst du trotzdem nicht übersehen, weil die fallen da schon mal weg,
weil die rühren das alle nicht an.
Und die Frage ist halt, ist der Markt groß genug für die Kategorie?
Und die Antwort hat sich aktuell gezeigt, dass es nicht ist.
Dass die Nachfrage nicht da ist nach dem. Also du hast viel mehr Wachstum beim
Veganen. Vegetarisch geht auch zurück.
Also Hybrid hat gar nicht und wenig funktioniert. Vegetarisch verschwindet am
Markt, weil die veganen Produkte so gut sind.
Und der vegane Bereich hat aktuell Erwachstum von 7,2 Prozent,
wo du ungefähr bist in Österreich.
Vegetarisch verschwindet am Markt, weil die veganen Produkte diesen Platz einnehmen.
Was ist da der Hintergrund?
Dass die Qualität der veganen Produkte einfach gestiegen ist.
Und dass es teilweise einfacher ist, gleich vegan zu sein wie vegetarisch.
Weil es ist eigentlich nur das Ei, das meistens ein bisschen ein Problem ist, das du ersetzt.
Die Milch ist überhaupt kein Problem mehr zum ersetzen.
Es ist meistens das Ei, das merkt ihr beim Kuchen machen, beispielsweise.
Oder wir haben jetzt einen Kaiserschmoren, den ich kaufe den meisten,
weil sie sagen, ich bringe es nicht gescheit hin mit dem Ei,
dass es mir fluffig wird.
Du kannst jetzt beispielsweise, was ich immer nehme, ist von Leguminosen,
Also von Erbsen beispielsweise, die Flüssigkeit, die du aufschäumst.
Chiasamen, die du länger stehst. Also es gibt Möglichkeiten,
aber es ist nicht ganz so einfach, ehrlich gesagt.
Da hinten noch eine Frage? Ja. Ah, nee. Geht es sich mehr um die Umwelt,
Gesundheit, Tierwohl oder mehr ums Geld?
Mir?
Ja, beim Unternehmen.
Mir geht es darum, dass die Leute weniger Fleisch essen. Also wenn ich ganz
ehrlich bin, ich habe noch nie so wenig verdient wie jetzt.
Ich habe noch nie so viel gearbeitet wie jetzt. Also wenn ich nicht selbst vegan wäre,
Ganz ehrlich gesagt, dann würde es das Unternehmen in dem Fall nicht geben.
Wenn ich nicht selbst so stark dahinter wäre, dass es diese Produktvielfalt
gibt, dass ich selber bei euch sitze.
Ich möchte wissen, ob sich ein Konzern her sitzt, der nur Produkte macht und
mit euch über das Thema diskutiert.
Wie kann man vegane Produkte mehr in die Masse bringen? Also ich glaube nicht,
dass ihr da einen sekt, der sich her sitzt zu euch.
Aber du bist nicht gegen Geld verdienen.
Es ist ein bisschen Nachhaltigkeit. Nein, das geht es nicht.
Nachhaltigkeit basiert auf drei Säulen. Da sind wir uns einig, oder?
Auf einer sozialen, auf einer ökologischen und ökonomisch. Es funktioniert umweltschützend,
soziale Gerechtigkeit nicht, wenn ein Unternehmen es nicht schafft,
auch Geld damit zu verdienen.
Das geht nicht. Ich habe Mitarbeiter.
Wie sollte ich meine Mitarbeiter zahlen, wenn ich nicht ein bisschen was verdiene am Produkt?
Und ich habe genug, und das möchte ich auch sagen, Jobangebote, die ich kriege.
Sei es aus dem Unternehmertum oder aus der Politik, wo ich viel mehr verdienen
würde. Nur der Hebel der Pflanzerei ist einfach größer.
Um das geht es mir. Ich sitze nicht da, weil ich jetzt da mit meinem Porsche
heimfahre, sondern ich habe ein Klimaticket von dem und so gesehen.
Meine Kleidung ist second hand, meine Einrichtung ist second hand.
Ich liebe es so, wie ich lebe. Mir taugt das, weil ich jeden Tag aufstehen kann
und das machen kann, wo ich voll den Sinn dahinter sehe.
Für mich ist es einfach eine Lebensentscheidung, weil ich selber vegan bin,
weil ich meine Landwirte kenne, weil ich meine Produzenten kenne,
weil ich auch meine Kunden mitunter kenne, weil ich selber bei Events stehe.
Das ist das, was mir taugt. mir taucht Zeit bei euch zu sein und mit euch über
das Thema zu diskutieren.
Das ist das, warum ich das mache. Ich mache es nicht, weil ich am Ende des Tages...
Wenn ich Geld allein mache, ganz und gar nicht.
Da hätte ich ganz andere Entscheidungen getroffen in den letzten Jahren,
die man, wenn es mir um das geht, wo man ganz was anderes, wo ich ganz was anderes geschaffen hätte.
Nur, was hätte ich am Ende des Tages erreicht für mich?
Oder wie es sehr die Sache ist, immer man sucht einen Job mit Sinn.
Aber jemand, der da nur sagt, als Unternehmerin, ich mache das als sozialer
und nur ökologischer, also nur ökologischer, das ist kein Unternehmer.
Das geht nicht. Aber wo waren für dich die Kompromisse, die du eingehen würdest,
wenn es wirtschaftlich jetzt eng wird?
Also wo würdest du Abstriche machen? Das hast du mich schon einmal gefragt.
Es ist ja eine valide Frage, weil man muss am Ende, am Ende muss man Geld verdienen,
sonst ist man weg aus Unternehmen.
Man kann nicht nur, deswegen dieser Spruch, Schäkstamm ist auch tot,
das bringt halt auch nichts, wenn man es vor lauter gut aufhört man weg tut,
erreicht man auch nichts. Wo würdest du Abstriche machen?
Also, ich würde einmal, die Pflanzerei hat aktuell ein Sortiment von 50 Produkten.
Das heißt, viele von diesen Produkten existieren, weil es ich mag.
Viele von diesen Produkten sind vom DB her nicht so interessant.
Deckungsbeitrag.
Ja, Betriebswirte sind da jetzt angehend. Genau, also ich hoffe,
dass Deckungsbeitrag für jeden ein Begriff ist.
Das heißt, wenn ich jedes Produkt jetzt messe, rein nach dem,
ob es was bringt, dann müsst ihr die einige streichen davon.
Aber weil am Ende des Tages der Österreicher dann zum Überzeigen ist,
wenn er am Tisch das Produkt kriegt, was er mag, was sein Lieblingsessen ist.
Und da sind wir Österreicher im Fleischbereich so gebrat.
Das ist unfassbar. Wenn du grillen, wenn du machst, wir haben eine Grilllinie,
da haben wir 17 Grillprodukte.
Vom Ripperl angefangen, über Käsegräner in drei Varianten, über Spieß, über Schneckenspieß.
Es ist irre, wie viel der Österreicher einen Spieß allein macht.
Wildlinie. Fünf Produkte brauchst du, damit du die Wildlinie überhaupt abdeckst.
Der österreichische Gaumen ist so broad und du möchtest ja eigentlich jeden
erreichen. Deswegen bleiben diese Produkte.
Würde ich finanziell nur die Entscheidung der Betriebswirtin in mir habe,
dann sterben wir mal ein Teil von dieser Produktlinie und es gäbe schon längst eine Billiglinie dazu.
Das gibt es. Das hätte es schon längst gegeben.
Es gäbe eine Billiglinie.
Es gäbe definitiv eine Billiglinie dazu.
Und wo würdest du, weil die Frage war jetzt nicht, wo würdest du die Produkte
wegtun, verstehe ich natürlich mit dem Deckungsbeitrag betriebswirtschaftlich,
aber bei der Nachhaltung, bei Pflanzenwohl, wenn man das vorher so gehabt hat,
wenn man das begriffen hat, wo würdest du Abstriche machen?
Welcher dieser Nachhalt der sozialen und ökologischen Faktoren,
die da jetzt auch so wichtig sind in dieser Drei-Säulen-Logik,
wo würdest du sagen, da würde ich am ersten...
Industrielle Fertigung, wir vorraten über Maschinen. Das heißt,
es stammt, was geht nur mit den Menschen, die notwendig sind,
um die Maschinen zu bedienen. Automatisieren. Automatisierung wäre die Antwort.
Also das, was wir vorher gesagt haben, mit dem Gänselbeinseln.
Genau, dieses Produkt würde sofort sterben, gab es in dem Fall nicht.
Es würde wirklich maschinell produziert werden, soweit es geht,
realistisch muss man sein, das sind trotzdem die gleichen Produzenten.
Du würdest auch den Proteinanteil reduzieren. Du würdest nicht,
wie ich, mit Erbse arbeiten, was das teuerste Protein ist.
Du würdest mehr mit Weizen und mit Soja arbeiten, wo die Allergene dann auftauchen,
weil natürlich nicht jeder es vertragt.
Du würdest natürlich auch mit dem Wasseranteil spülen, weil jetzt schaue ich,
dass der Wasseranteil gering ist, damit die Nährstoffdichte hoch ist.
In dem Fall würde ich genau an der schrauben. Und die Frage ist,
wer produziert und wo produziere ich?
Und was ist die Haltbarkeit von dem Produkt? dann habe ich nämlich eine Haltbarkeit
von einem halben Jahr oder sagen wir mal ein Jahr oder sonst etwas im frischen
Bereich, weil es pastorisiert.
Oder ganz viel Inhaltsstoffe nimm, die mir erlaubt, dass es lang hält.
Weil der Konsument will zwar alles selber frisch, aber er möchte,
dass es drei Monate im Kühlschrank hält.
Ich würde genau das machen und dann diese Schrauben tragen.
Und die machen ein Produkt dann in dem Fall auch günstiger. Und das wäre die
zweite Linie. Aber klar kommuniziert.
Wichtig ist, im ersten Schritt war es für mich wichtig, eine klare,
starke Positionierung im Gesamtsortiment.
Indem, dass du sagst, du holst die Österreicher ab. kommt es jetzt,
und da kommen wir hundertprozentig hin, also die Frage, wird sich die nächsten
Monate stehen, weil der Markt einfach extrem sich bereinigt,
aktuell auch im veganen Bereich, es war noch nie so stark, dass die Unternehmen
insolvent gehen bei uns,
Und aufhören einfach auch?
Weil die Kostostruktur einfach so...
Weil du gar nicht mehr einkaufen kannst. Beispielsweise, jetzt müsst ihr euch
vorstellen, wie ich angefangen habe, habe ich natürliche Aromen um 20 Kilo einkauft.
20 Kilo natürliches Aroma vom Schwein beispielsweise.
Jetzt muss ich nehmen 200 Kilo.
Das heißt, du kannst als neues Unternehmen gar nicht mehr in den Markt rein.
Du kannst gewisse Mengen gar nicht mehr machen.
Was ist ein natürliches Aroma?
Dass du den Geschmack hinkriegst, beispielsweise vom Schwein,
da hast du natürliche Aromastoffe, mit denen du arbeiten kannst.
Genau, beispielsweise, und da musst du aber einkaufen. Nur die Mindestmengen
waren am Anfang sehr gering, genau wie das Rapsöl, was ich in 10 Kilo gekauft
habe, wo ich jetzt Tonnen kaufen muss.
Du kommst gar nicht mehr im Markt rein. Und jemand, der jetzt gerade aus dem
Markt zurückgeht, kann in diese Mengen nicht mehr einkaufen.
Da bist du aber auch wahrscheinlich an der Grenze, oder?
Durch die große Produktvielfalt nicht, weil wir es ja verteilen können auf 50 Produkte nach wie vor.
Aber wäre das jetzt nicht der Fall, oder was ich tue, ist einfach,
ich schaffe Synergien mit anderen Marken, wo wir gemeinsam einkaufen.
Wir haben zum Beispiel Einkaufsgemeinschaften und solche Sachen,
die du auch brauchst im Hintergrund.
Sorry, ich habe es gesehen, aber wir haben doch noch eine Perspektive.
Ich wollte mir was zum Ei ergänzen. Und zwar der vegane Eiersatz kann man in
ein bisschen größeren Packungen kaufen.
Und ich habe das mal verglichen. Ich bin, wenn ich mich richtig entsinnt,
darauf käme, dass das tatsächlich nur die Hörfte von dem kostet,
wie wenn man das gleiche in tatsächlichen Eiern kaufen würde.
Weil man von dem eben nur 5 Gramm braucht, das man mit Wasser zusammen mischt
und dann aufquillen lässt.
Du hast recherchiert, gell?
Nein, ich habe nicht recherchiert, das sind tatsächlich nur Stichworte für mich.
Und dass auch der vegane Käse vergleichbar ist mit dem nicht-veganen Käse preislich,
geschmacklich muss man sich ein bisschen durchtesten, das muss man dazu sagen.
Und dass der größte Unterschied darin liegt, ob man würzen kann oder nicht.
Das ist natürlich, man tut immer beim Fleisch so, aber du isst das Fleisch auch
nicht ungewürzt in der Regel.
Du tust automatisch Salz, Pfeffer und Gewürz drauf. So tust du mit dem Tofu
eigentlich auch. Und wenn du die Logik einmal rauslust.
Fleisch schmeckt danach nichts, wenn du es nicht würzt.
Genau, das geht es. Ich wollte eh auch gleich ansetzen beim veganen Käse.
Das ist lustig, weil ich habe eine Zeit lang, wo ich probiere, doch vegan zu sein.
Ich habe auch mit Freundinnen darüber geredet, die Ähnliches probiert haben.
Und zum Beispiel im Käse war so ein Punkt.
Wir haben irgendwie nichts gefunden, was wirklich irgendwie gleich schmeckt.
Teilweise ist es so gummig oder teilweise wirklich schmeckt es einfach überhaupt nicht gut.
Das hätte mich auch interessiert. Ist das irgendwie schwieriger nachzustellen
oder so, als jetzt zum Beispiel Fleisch oder so, Fleischersatz?
Käse meinst du jetzt? Ja, Käse. Also, je nachdem ich es selber vegan bin.
Nein, ich verstehe deinen Käse wirklich. Der Käse war das Allerschlimmste für
mich auch zum Aufhören. Butter? Nein, Butter ist wurscht, aber Käse ist ganz schlimm.
Ich habe ewig lang gebraucht. Ich habe angefangen, wie gesagt,
mit der Leberkäselinie und Und nach dem klassischen Leberkäse war für mich das
Wichtigste der Käseleberkäse.
Und es war so schwierig, einen Käse zu finden, einfach weil ich privat schon
nicht gewusst habe, was ich für einen isse.
Und dann natürlich im Produkt auch. Und jetzt müssen wir uns vorstellen,
im Veganen hast du diese Aggregatzustände, die du auch noch wechseln musst.
Das heißt, der muss funktionieren kalt und der muss funktionieren,
wenn es ihn bei 80 Grad beispielsweise erhitzt.
Da darf der nicht die Farbe verlieren. Das kennt ihr sicher,
dann wird er auf einmal blass oder ein Rind oder ein Dehnsehnen.
Das ist dann noch mal eine Komplexitätsstufe.
Und ich weiß noch, das war wirklich ganz, ganz ein Riesenglück.
Ich habe einen Käse gefunden, der von griechischen Klarbauern produziert wird.
Der wird in Griechenland im Regal angeboten als nicht-veganer Käse,
weil nur wenn du die Zutatenlisten siehst, siehst du, der ist vegan.
Der passiert auf einer Olivenölbasis.
Das heißt, in Griechenland hast du Olivenbauern, die nur das Extrakt der Oliven verwenden.
In Österreich hast du das Thema, du hast in Österreich klimabedingt auch schon
Olivenbauern, nur die verwenden die gesamte Olive und verkaufen auch die gesamte
Olive. Wir haben Olivenbauern mittlerweile, genau.
Genau, und in Griechenland ist es aber üblich, dass du Olivenbauern hast,
in einer großen Menge, und die, die Oliven auch so extrahieren,
dass du nur den Geschmack kriegst.
Bei veganen Produkten hast du den Billigkäse, basiert auf Palmöl in der Regel,
das muss man sagen. Das ist einmal das Billigprodukt.
Dann hast du Kokosöl, das ist die nächste Geschichte, oder du hast ganz so chemische,
technische, irgendwie das verstehst du gar nicht, was da steht im Käse. Das sind so die dritte.
Palmöl haben wir nirgends drin, in keinem Produkt. in das Veganleben der Mensch
sieht Palmöl nicht so kritisch vom Ertrag und auch wenn es nachhaltig anbaut
ist es nicht, also ich kann diese Hetzerei gegen Palmöl nicht nur verstehen genauso Soja,
es geht gut und geht schlecht, wenn du es zertifizierst,
auf jeden Fall,
der basiert auf 2,3% Kokosfett,
Und der Rest ist Olivenöl-Extrakt. Und die Olive schafft leider Gottes dieses Warm-Kalt nicht.
Deswegen brauchst du eins von diesen drei, ich sage einmal, kritischeren Rohstoffen in meiner Augen.
Und die Olive holt aber den Geschmack.
Dass es fest wird.
Genau, das macht das Kokosöl. Und der Geschmack, dieser Off-Flavor,
den man kennt eigentlich besonders von der Erbse, weil es so komisch schmeckt,
wenn du nicht irgendwie geschmacklich was machst, das hat die Olive in dem Fall nicht.
Also wir haben diesen Käse dann glücklicherweise für den Leberkäse verwendet
und weil der so gut angekommen ist, ist er jetzt auch in der Käsekreiner drinnen,
ist im Käsegarambleu drinnen, wird auch als Käse allein verkauft,
weil, und da sind wir wieder betriebswirtschaftlich,
mit den Griechen zu arbeiten ist ein Riesenchallenge.
Ich traue mir das jetzt gar nicht,
dass ich da sage, aber das ist richtig schwierig. Sagst du aber trotzdem?
Ja, das ist richtig schwierig. Das ist eine Lebensaufgabe manchmal,
dass du das kriegst, was du bestellt hast, in der Qualität und in der Menge,
was du bestellt hast, und den Preis, was du bestellt hast, da gibt es ganz viele
Variablen, die herausfordernd sind.
Aber nachdem wir uns den Wahnsinn schon andern, verkaufen wir es auch mittlerweile in die Gastronomie.
Also der Produkt ist so gut, das ist aber einer der wenigen Käse,
wo ich der Meinung bin, dass es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und es
hat eine verhältnismäßig gute Zutatenliste. Käse ist immer kritisch.
Also Käse ist definitiv, was den Eiweiß-Gehalt betrifft, aber das ist kritisch.
Aber probieren wir uns an, der ist gut.
Schleichwerbung.
Sagt die Unternehmerin. Dann haben wir da noch eine Frage.
Ja, beim Podcast mit dem Willi vor einem Jahr haben Sie jemanden den Namen gehört.
Er war nicht fertig. Plus, plus, plus, plus lang. Nein, der war wirklich lang.
Aber Sie haben eine 17-Seiten-Liste gehabt mit Anforderungen für Ihr Unternehmen.
Sind da Punkte dazugekommen? Ist die länger, ist die kürzer?
Oder ist es schon mit die 20-Kilometer-Radius von Produzenten jetzt komplett Geschichte.
Also, für alle, die die dreieinhalb Stunden nicht gehört haben,
wie ich angefangen habe...
Ich habe das jetzt gehört, diese Zeiten, diese Zeiten.
Nein. Was ich gemacht habe, wie ich meinen Job hingeschmissen habe.
Unabhängig davon, dass ich meiner Mama wahrscheinlich fünf Jahre das Leben gekoste
habe, wie ich es ihr gesagt habe, habe ich aufgeschrieben, wie ich mir vegane
Fleisch- und Wurstprodukte vorstelle.
Und das in einem 17-Seiten-Konzept. Das habe ich damals auch beim Klima- und
Energiefonds eingereicht als nachhaltige Business-Idee.
Und damals bin ich ausgezeichnet worden und bin dann unter die zehn nachhaltigsten
Startups mit dieser Idee gekommen.
Diese 17 Seiten haben sich in der Realität nicht vollständig umsetzen lassen.
Einfach aus dem Grund, weil allein das Thema Bio, was ich draufgehabt habe,
im veganen Bereich die Nische der Nische ist. Du einerseits die Produzenten
nicht findest, im Metzgerbereich, schon beim Handwerksbereich nicht und auch
die Rohstoffe und der Preispunkt nochmal ganz woanders ist.
Du hast jetzt gesagt, diese 20 Kilometer Distanz.
Aktuell, und das hat sich eigentlich durch die Ukraine-Krise entwickelt,
du musst froh sein, wenn du gewisse Rohstoffe kriegst in Europa,
in Österreich, in umgrenzend Österreich.
Es war vorher verhältnismäßig einfacher, weil ich im Metzger war in Nicht-Österreich,
Die Verwandtschaft hat Erdäpfchen angebaut.
Also das hast du irgendwie so abgebilden können. Einerseits durch die Menge,
die dazukommen ist, aber andererseits durch genau Ukraine-Krieg,
Inflation 5 bis 10 Prozent.
Also hast du dich einfach nur viel erschwert.
Was gleich geblieben ist, ist das Thema Handwerk, handwerkliche Betriebe zu
nehmen, was für mich das Wichtigste war, nämlich das, dass du sagst,
du arbeitest mit Metzgern, mittlerweile mit den ersten Bäckern,
also mit der Bäckerbranche haben wir jetzt angefangen.
Mit der Bäckerbranche.
Genau, mit der Bäckerbranche. Dann natürlich möglichst österreichische Zutaten.
Da geht es darum, dass die Leute, jeder von uns kennt, Erdäpfeln,
Zwiebel, Kaffee und das kennt man.
Deswegen auch Begriffe, die man kennt, schauen, dass man nicht,
weiß Gott, was für Allergene verwendet, damit es jeder essen kann.
Auf der anderen Seite, Produkte, die frisch sind. Das heißt,
meine Produkte halten zwölf Tage.
Für einen Handel komplett uninteressant. Warum? Weil ich beispielsweise mit Zwiefel arbeite.
Zwiefel in groben Sticken. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt,
meine Oma. Die Fleischlauber-Geschichte war für mich als Kind immer alt dran,
weil die Oma hat Fleischlauber gemacht und der Zwiefel war viel zu grob geschnitten.
Jedes Mal waren diese Zwiefelsticken drin und jetzt gehasst das Kind.
Wie ich öter geworden bin, war das das Allergeilste für mich, diese Zwiefelsticken.
Ich habe in den Handel dieses Produkt reinverkauft. Haltbarkeit viel zu kurz.
Natürlich ist die Haltbarkeit zu kurz, nur die Alternative ist,
auf Pulver umzusteigen.
Aber was hat das für einen Mehrwert, wenn ich österreichische Zwiebelbauern
habe und dann einen Pulverkauf von irgendwo?
Das heißt, ich habe immer geschaut, dass ich die Werte, die ich habe,
auch durchbringe in die Produkte mit Abstrichen.
Weil mittlerweile muss ich froh sein, wenn meine Rohstoffe aus Österreich kommen und lieferbar sind.
Welche sind das?
Ja, die Erdbewegungen das ganze Jahr. Es geht auch Zwiebel das ganze Jahr.
Kaffee, die müssen wir teilweise lagern. Rode Ruhm kriegst du auch die haltender
Länge. Also du kommst über den Winter eigentlich drüber.
Aber die Frage, Erbsen nicht. Erbsen kriegst du ausschließlich aus Frankreich
in der gesamten EU. Also du hast in Österreich auf 5000 Hektar Erbse.
Die ist aber die grüne Erbse. Auf wie viel? 5000 Hektar.
Gibt es andere auch noch?
Ja, wir verwenden die gelbe Schälerbse. Im veganen Bereich verwendst du nie die grüne Erbse.
Händler gelbe Schälerbse?
Genau. Du verwendst nicht die grüne. Die sind klassisch das,
was der Handel schon einkauft, wenn es produziert wird.
Also wenn der Bauer es anbaut in Österreich, ist das eigentlich schon im Handel
drauf. Das ist dann die Markfelder Erbsen, die es irgendwo kriegt im Lebensmittelhandel.
Du, im veganen Bereich arbeitest du mit der gelben Schälerbse.
Wird in Österreich nicht angebaut, weil es keine Förderung seitens der Politik gibt?
Im Unterschied zu Donausäu, die Landwirte damit unterstützt,
dass sie die richtigen Sorten finden, dass sie sich anbauen können,
dass sie den Abnehmer finden. Im Erbsenbereich gibt es das nicht.
Das heißt, das Lokalste, wo du Erbsen kaufen kannst, die Gaube Schäle,
ist in Frankreich. Dort wird sie angebaut und auch verarbeitet.
Weil das Nächste ist, selbst wenn du sie in Österreich anbauen würdest,
du kannst sie es nicht verarbeiten und müsstest trotzdem nach Frankreich.
Und die Frage für mich ist dann halt immer, was ist mit dem CO2-Fußabdruck?
So ehrlich muss man sein.
Es ist hundertmal einfacher, die in Frankreich anbauen zu lassen,
dort verarbeiten zu lassen und herzuholen.
Wie gesagt, dann ist ja auch die Frage der Lagerung. Also wenn du das besser
abrufen kannst, ist das die nachhaltige Variante.
Aber auch da müsst ihr euch vorstellen, vor fünf Jahren habe ich ewig,
also was Gott, ganz naiv, Landwirtschaftskammer, Bauernbund telefoniert,
wie schaut es aus, ich brauche die Erbse.
Überhaupt keine Diskussion. Ich glaube, sie haben mit dem Pflanzenschutz nach
Oberösterreich verbunden. Niemand hat diskutiert mit mir.
Also es ist das Interesse halt nicht da, ich sage einmal, des politischen Systems,
auch wirklich die Landwirtschaft in meinen Augen zukunftsfähig zu machen.
Wir reden von zukunftsfähig und machen,
Wir haben eine Eiweißstrategie damals unter der Köstinger gehabt,
es hat sich nichts geändert.
War eine Landwirtschaftsministerin.
Genau, war eine frühere Landwirtschaftsministerin. Es hat sich nichts geändert.
Die aktuelle, sage ich mal, landwirtschaftliche Position ist,
wenn irgendjemand fälschlicherweise Sojamilch verwendet, haben wir leider Gottes
politische Vertreter, die sich mehr über das Wort aufregen, wieder zu verstehen,
dass das eigentlich das ist, wo der Markt wächst und wo wir eigentlich sein sollten.
Also wir sind da in einem System drinnen, wo du eigentlich nach vorn gekonnt
hast. Aber die eigene Landwirtschaft will ich nicht.
Also das ist so das große Thema. Und ich sitze dann auf Pendels mit Vertretern,
mit führenden Vertretern der Landwirtschaft, die mich maximal belächeln,
obwohl ich in dem Bereich bin, wo ein Wachstum da ist.
Wo man sagt, helfen wir doch die Landwirte, dass sie wegkommen von,
wenn sie wollen, von einer Tierhaltung hin zu einem Protein,
pflanzlichen Proteinsystem.
Da ist die Nachfrage da. Und die Nachfrage wächst, die Nachfrage wächst nicht,
dass die Leute mehr tierische Sachen wollen, sondern sie wollen mehr pflanzliche
Sachen in die nächsten Generationen.
Diskutier einfach hart rein.
Aber unser System ist ja leider Gottes, also,
Schwierig. Herausfordernd. Woran glauben Sie, dass sich da nichts ändert?
Wenn ein Wachstum eigentlich da ist, ist es das Geld? Ist es,
weil zu wenig Information da ist?
Wo sind die Barrieren?
Es sind Barrieren, zu wenig. In der Schweiz hast du Landwirte,
die aussteigen wollen aus der Tierhaltung, haben die Möglichkeit,
dass sie zu einem Verein gehen.
Der unterstützt sie, wie man pflanzliche Proteine anbaut.
Das heißt, wie scharf es von der tierischen Proteinproduktion zur pflanzlichen
Proteinproduktion. Du hast in Österreich keinen.
So ein Verein in der Schweiz?
In der Schweiz gibt es den ja. Weißt du, wie du hast? Nein, da muss man nur googeln.
In Deutschland gibt es das auch. In Deutschland gibt es sowas auch so annähernd.
Da hast du auch ein Landwirtschaftskammer, ein System, wo du einerseits Proteine
tierisch und pflanzliche Proteine förderst. In Österreich gibt es das nicht.
Es gibt in Österreich. Die Landwirtschaftsvertretung sorgt sich für tierische Produkte.
Das muss man einfach ganz klar sagen.
Österreich hat viel Grünfläche und die einzige Antwort, die du aus der Landwirtschaft
kriegst, ist, stellst du dich hier drauf?
Ja, aber weiß ich nicht, ob das die Zukunft ist. Der Milchbereich ist der,
der am stärksten schrumpft.
Also glaube ich nicht, dass das die Antwort ist. Nur du hast Landwirtschaftsvertreter,
die ganz stark in einem Lobbysystem drin sind, Bauernbund, noch schlimmer.
Und wie soll das, wie soll das sich ändern? Ich bin jedes Mal die Einzige,
die aus einer pflanzlichen Perspektive teilweise da sitzt als Unternehmerin
und das immer wieder fordert, weil ja die Nachfrage Sierk und Österreich, und das ist das Schöne,
Zu uns kommen die Leute von überall her, damit sie Schnitzel essen, oder?
Die kommen, sitzen sie auf die Berghütten und essen da um 20 Euro Schnitzel
und einen Kaiserschmarrn.
Warum sollte es nicht genauso aus der österreichischen Landwirtschaft mit dem
Bild kommen, dass es pflanzlich ist?
Wir konnten genauso wie die Schweiz, das muss ich nur sagen,
weil ich das einfach als meine Mission sehe.
Die Schweiz steht für hochwertige Schokolade. Warum können wir nicht für hochwertige
Fleisch- und Wurstprodukte aus Pflanzen stehen? wo wir doch die Rohstoffe haben,
die Produzenten hätten, das Bild haben, wo die Leute schon hinkommen.
Das verstehe ich nicht. Und da wirst du mir nie dieses Bild.
Die Lila Kuh, in Anführungszeichen, braucht man jetzt für vegane Produkte,
dass die Leute wirklich Lust haben, österreichische Spezialitäten zu essen.
Und warum dann nicht eine pflanzliche Schnitzel?
Nur wenn wir uns in der Politik selber nicht einig sind, dann wird das nicht
nach außen funktionieren.
Frau Ruedli, ich muss doch jetzt einen Punkt machen. Ich mache das jetzt wieder arm in Woll.
Das ist so ein emotionales Thema für mich, weil ich vor zwei Wochen auf dem
Pendel gesessen bin. bin wieder mit einem Vertreter von der Landwirtschaftskammer.
Und es leider eine Katastrophe war.
Eine Frage hat sich ja zwischendurch gesagt, man soll immer auf die Wiesen stellen.
Was wäre dein Vorschlag für Regionen, wo wirklich Ackerbau etc.
Nicht möglich ist, wo einfach nur Wiesen und Weideflächen sind?
Was würdest du da machen für diesen Bereich der Landwirtschaft?
Ich glaube, die Frage stellt sich nicht wirklich, weil es wird immer Menschen
geben, die sie tierisch ernähren.
Es wird immer wen geben, der Rohstoffe aus der Landwirtschaft braucht.
Die Illusion habe ich nicht.
Die Illusion, dass wir alle vegan werden, habe ich nicht. Ich diskutiere auch
nicht mit einem Landwirtschaftsvertreter und sage, wir werden alle vegan.
Das ist, wie gesagt, mein Osterhaus- und Weihnachtsvorstellung,
wenn alles zusammenfällt. Aber das ist nicht die Realität. Irgendwo lebt man
in der Realität, nicht? Wie alle.
Und mir ist lieber, die Tiere werden mit dem gefudert oder schlängern nach außen,
wo es bei uns sein können, in Anführungszeichen.
Aber es heißt trotzdem, dass wenn Landwirte aufhören wollen,
dass man ihnen helfen sollte beim Umsteigen. Um das geht es.
Und nicht, dass man es dann noch best untereinander.
Da ist eine Frage. Also wenn ich das jetzt richtig verstehe,
das Problem, sage ich einmal,
in dem Ganzen ist, dass Österreich oder die Landwirtschaft in dem Fall zu sehr
an den Traditionen festhalten,
dass die Politik in dem Fall nicht progressiv ist, immer noch in den Händen
der traditionellen Parteien, sage ich jetzt mal ÖVP ist, Bauernbund, Landwirtschaft etc.
Und somit halt da eine Änderung von tierischen Proteinen auf pflanzliche Proteine
deswegen nicht möglich ist, wenn ich das jetzt richtig verstehe.
Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können. Das wäre ich gleich für mich verwenden.
Passt, man steht morgen auf der Website. Super.
Ich hatte auch noch eine Frage, und zwar eigentlich dieser Herstellungsprozess.
Also wie lange braucht das eigentlich, wenn du sagst, du hast eine Idee für
ein neues Ersatzprodukt,
bis da wirklich dann das entsteht, was dann auch so schmeckt,
wie das, weil ich meine, das hat sich extrem kompliziert, welche Zutaten man
alles braucht, also von Erdämpfeln, Erbsen, weiß ich nicht was,
und woher du eigentlich auch dieses ganze Wissen ja angeeignet hast,
wie das dann auch so am besten dann schmeckt.
Also der Gustl zum Beispiel, der Leberkäse, die Entwicklung von dem Produkt
hat vor ein paar Monaten aufgehört.
Also wenn ich jetzt hergehe und sage, also wichtig ist einmal zu sagen,
ich isse meine Sachen selber.
Das heißt, wenn du eine Tonne, und das war der dritte Punkt,
den ich zuerst vergessen habe, wir nehmen eine Tonne Lebensmittelmittel pro
Jahr in uns auf, Essen und Trinken.
Das muss uns einfach klar sein, was eine Tonne für unseren Körper macht.
Und wenn ich sehe, es geht besser, dann wird die Rezeptur aufbrochen. Koste es, was es wolle.
Sagen wir, es braucht Zusatzstoff weniger, dann wird diese Rezeptur nochmal
neu gemacht. Und dann kostet es aber auch natürlich.
Weil dann probieren wir wieder und dann machen wir wieder. Das heißt,
du gehst immer weiter bei jedem Produkt.
Das macht es auch so schwierig, in Anführungszeichen, wenn du viel Produkte
hast, dass du immer schaust, wo ist irgendwas passiert, wo es besser geht.
Darum ist auch, glaube ich, die große Unterscheidung zwischen der Pflanzerei
und sehr vielen anderen, ich lebe halt auch vegan und ich will das selber.
Und ich möchte mich gerne bei einer Tonne Lebensmittel gut ernähren.
Und ich möchte Fleischersatz essen.
Für mich ist Fleischersatz die einzige Lösung, damit ich nicht tierisches esse.
So ehrlich muss ich sein. Also ich liebe meine Sachen selber.
Gestern hat es Kasper es genehmig gegeben. Heute gibt es ein Schnitzel.
Ich mag diese Sachen. Also ich liebe das.
Und da geht es immer darum, dass du jetzt schaust, dass du die Sachen weiterentwickelst.
Und je nach Komplexität, der Gustl der Leberkäs war das allerschwierigste Produkt,
weil der Gemüseanteil so hoch ist.
Das Ganze dauert beispielsweise ein halbes bis dreiviertel Jahr.
Du machst Versuche, die teilweise schneller gehen, manchmal weniger.
Da haben wir mit der Haut experimentiert. Da war die Haut das Riesenthema,
weil wir nicht gewusst haben, was für Temperatur, wie bindet es,
wie verbindet es sich, was ist die Haltbarkeit.
Wenn du einmal weißt, wie es geht, haben wir dann ein Grillhändel draus gemacht.
Das war wiederum sehr einfach, weil da bist du hergegangen und hast gesagt,
das Ganze ist relativ trocken, das Grillhändl ist viel feuchter,
es hat einen anderen Off-Flavor, da gehst du nur mehr mit ein paar Nachgeschmack.
Ihr kennt das, wenn es ihr Erbsen ist, oder? In einem veganen Produkt,
da hängt ab und zu sowas drinnen, oder?
Das ist so das, was die Erbse eigentlich bringt. Also mitunter der Gustl,
der Leberkäs, hat diese mitunter Zusatzstoffe auch, weil dieser Nachgeschmack
da ist und weil du die Erbse neutralisieren musst. Soja und Weizen hat das zum Beispiel nicht.
Soja und sich mit dem kannst du super gut in der Verarbeitung arbeiten.
Auch Weizen hat es nicht.
Aber du willst die Produkte, finde ich, im ersten Schritt nicht haben,
weil du schrägst wieder Leute ab, obwohl nichts problematisch ist beim Soja,
wenn du keine Allergie hast.
Aber am Ende des Tages geht es halt immer darum, wie viel lernst du.
Und ich komme, wie gesagt, nicht aus der Lebensmitteltechnologie und ich habe
null Ahnung gehabt am Anfang.
Aber ich habe einfach gewusst, das Zeug schmeckt mir nicht am Markt.
Und das ist der Treiber eigentlich.
Wenn du etwas findest, wo du echt selber viel brennst dafür,
dann machst du es. Und dann sitzt du hier und dann machst du es sieben Tage.
Und dann entscheidest du für Unternehmen, nicht für andere Sachen im Leben. Und du tust und machst.
Also ich sitze jetzt nicht am Abend daheim und bin traurig, wenn ich mir am
Abend nichts mache, sondern dann denke ich mir, hey, what's next,
was machen wir jetzt? Und ich motiviere mich schon wieder zum Nächsten.
Also die Sache ist, du musst einfach finden, für was brennt es.
Und dann ist es dein eigenes Anliegen, dass diese Sachen immer besser werden.
Jetzt hast du das Unternehmertum ein bisschen gebracht.
Ich würde gerne im Fokus auch, wir müssen dann eher mal Richtung Zielgerade kommen.
Du bist jetzt seit wie vielen Jahren selbstständig?
Ich habe angefangen am 1. Oktober 2021.
2021, das heißt vier Jahre. Vier Jahre, ein bisschen mehr wie vier Jahre.
Was hast du in der Zeit gelernt für alle, die sich selbstständig machen wollen
irgendwann einmal? Du hast ja gesagt, du warst ja als Kind schon, drück zum Start.
Irgendwie so ein bisschen freiheitsliebend und ein bisschen unangepasst.
Es hat sich gestört, wenn da andere Leute was sagen, was da so ist.
Du bist dann aber trotzdem irgendwie das halbe Leben in Angestelltenverhältnissen unterwegs gewesen.
Jetzt bist du Unternehmerin, vier Jahre arbeit, sieben Tage die Woche,
wie man nachlesen kann und wie man jetzt vielleicht auch rausgehört hat ein
bisschen, zwischendrin einmal Party und sowas.
Aber was würdest du jetzt nach vier Jahren wirklich jemandem,
der Unternehmer wird, Unternehmerin wird, sagen, passt auf, das würde ich jetzt
anders machen und worauf muss man sich einstellen, wenn man das Leben als Unternehmerin will?
Also, mein erster Ratschlag ist einfach, wenn ihr was machen wollt, fangt an.
Wart nicht auf diesen perfekten Moment, wo alles passt.
Fangt es an. Fangt es an mit dem, was habt ihr. Ganz wichtig.
Wenn du die Fähigkeiten nicht hast, weil du keine Lebensmitteltechnologin bist,
sucht da jemanden, der es hat.
Wenn du die Kommunikation nicht hast, sucht da jemanden, der dir helfen kann.
Sucht euch die Leute und lernt es. Und wenn ihr dann anfangt,
seht diese Fehler, die ihr macht.
Nicht als Dealbreaker, sondern lernt es aus denen.
Sucht euch, so wie ihr, ein gewisses Spielgeld. Ich sage im Monat,
also mein gesamtes Jahr, ich habe ein Budget von einer MBA-Ausbildung an der
Donau-Uni, wo ich Fehler machen darf.
Fehler machen im Sinn von, ich triff Entscheidungen bei Produkten,
die nicht passen. Ich muss neue Tests, Mahaltbarkeit-Tests machen.
Ich habe vielleicht Mitarbeiter, die nicht optimal passen, wo ich etwas koste.
Ich habe Kunden, die vielleicht nicht unbedingt so zahlen, wie sie so zahlen sollen.
Egal, einfach Erfahrungen, aus denen du lernst. und legt euch ein Budget für das auf die Seite.
Das war für mich super wichtig, dass ich nicht ständig mich an diesen Fehlern gemessen habe.
So wie bei mir, was ich so extrem gehabt habe, ist die Angst meiner Familie.
Die Angst meiner Umgebung, die keine Unternehmerfamilie war.
Diese Angst, mit der du kämpfen musst, die von außen kommt.
Lasst euch von der nicht abhalten. Das ist super wichtig.
Wie macht man das?
Das ist super schwierig. Das hat bei mir auch ewig gedauert,
bis ich gesehen habe, hey, das Ganze, was jetzt da ist, das ist nicht meins.
Weil du selber bist immer eher so in Aufbruchstimmung.
Jetzt machen wir wieder, tun wir wieder Lösung.
Lösungsfindung, nicht Problemzentrierung, aber jemand, der sein Leben lang nur
gearbeitet hat, der wird sagen, oh mein Gott, die ist jetzt 35 und jetzt eigentlich,
sie hat studiert und die kann, ich meine, die hat studiert und jetzt macht sie
sich selbstständig und sie hat einen guten Job und dann hört sie auf mit dem
Job und dann hat sie jetzt keine,
Partnerschaft, oh Gott, und dann wird keine, was auch immer,
Trauma den ganzen Kreis einmal querfällt ein, was natürlich mehr für Frauen wie für Männer ist, aber
diese ganze Angst, sie von dem nicht abzuhalten lassen, wirklich sagen,
ich will das und ich mache das und ich ziehe das jetzt durch und auch wirklich
ganz klar sagen kann, das ist eiers und sage, ich will und darum tue ich es.
Ja, ich habe gleich noch eine Frage dazu, und zwar ob das Studium,
ob du sagen würdest, ob die das jetzt tatsächlich wirklich viel gebracht hat
für Selbstständigkeit oder ob du sagst, das ist eigentlich wirklich fast nur Praxiserfahrung.
Viele sagen ja, sie haben so Angst, diesen Schritt irgendwie auch. Fangen wir an.
Also ich meine, ich muss jetzt auch sagen, ich habe von allem,
und das solltet ihr am Ende des Studiums haben, von allem eine Ahnung.
Ich habe genauso meine Logistik aufstellen können, wie ich Personalrecruiting-Prozesse
machen kann, wie ich ein Kommunikationskonzept in die Realität umsetzen kann.
Eine gewisse Vermutung hast du davon, oder?
Genau, oder halt auch eine Bilanz lesen kann. Das ist etwas,
was ein klassisches Betriebswirtschaftsstudium gibt.
Und das war das größte Glück, dass ich nie gewusst habe, was ich machen will.
Ich habe so, wisst ihr, ich meine, ich kann viel, aber nicht gut,
so ungefähr, das bin so ich.
Aber ich lese mich ein. Das heißt, ein Studium ist dafür da,
dass ihr von allem eine Ahnung habt und von allem zumindest was Grobes wisst.
Das ist das Wichtige. Und dass ihr auch merkt, was interessiert mich.
Ich kann euch jetzt tausend Sachen sagen und dann ist vielleicht das eine oder
andere dabei und da lässt man sich ein.
Fordert die Referenten, die da sind. Fordert sie es. Lasst es nicht einkommen
in der Lehrveranstaltung und dass sie einen Quark runterbringen, sondern fordert sie es.
Holt euch die Informationen aus der Praxis, die sie liefern müssen.
Holst die Informationen aus Studien aus, die für euch relevant sind.
Was ich gelernt habe, ist, Studien zu lesen auf Praxistauglichkeit hin. Wo ist der Gap?
Und das ist die Spannende. Und das müssen euch andere liefern.
Seid kritisch, seid fordernd.
Ich habe jahrelang unterrichtet und ich habe es geliebt. Ich war jetzt vor zwei
Wochen an der FH mit, ich glaube, es waren 100 berufsbegleitende Studierenden
aus Innovation, Marketing und, ich glaube, Innovation, was haben Sie,
Ingenieurwissenschaften.
Hey, das war so cool. Wir haben eine Dreiviertelstunde, so wie bei euch jetzt.
Über Unternehmertum geredet, über Fragen, über kritische, auch mich gechallenged,
oder? Der Kollege da hinten, der jetzt aufs Handy schaut, aber ursprünglich
einmal ein paar gute Fragen gestellt hat.
Das bringt ja das bringt ja mich auch viel weiter, eure Fragen.
Es bringt ja allein die Tatsache, dass er auf der Website gewisse Dinge nicht
findet. Allein, dass er sagt, es sind extrem viele Dinge, tauscht es euch aus, fordert es.
Also ich kann nicht sagen, ein Betriebswirtschaftsstudium ist es für mich,
in meiner Meinung nach, wenn du ein bisschen was machen willst,
das Beste, was da passieren kann.
Also ich glaube, wenn du ein Spezialist bist, willst du Riesenprobleme haben.
Wenn du nur Lebensmitteltechnologe bist, viel Spaß.
Das ist für mich 5% Lebensmitteltechnologie und die kaufe ich mir zu.
Aber zu verstehen, dass eine Organisation eine Struktur hat,
dass ich Mitarbeiter brauche, dass ich Prozesse brauche und ich wärme mich eh
gegen jeden Prozess, weil ich selber so ein Chaot bin.
Also Mitarbeiter suchst, die dann nicht so sind wie ich, die die letzten 10
Meter am Boden bringen, das ist relevant und das lernt ihr.
Dieses Big Picture, das brauchst.
Wie funktioniert ein Markt? wie funktioniert Nachfrage, wie positioniere ich
mich, das ist super wichtig und das lernst du da und wenn du ein bisschen Ahnung
hast von allem und aus sie gehst und ganz wichtig.
Theoretischen Fachidioten. Ganz wichtig, lasst euch das nicht nehmen,
dass es da draußen eine Realität gibt. Holt euch immer einen Realitätscheck.
Ganz wichtig, schaut immer, ist das das, was der sagt, real oder war das für
20 Jahre, wie er studiert hat, real?
Ist die Studie das, die er bringt, die aktuell ist und hat er die abglichen mit dem Markt?
Und das sind die Fragen, die ihr, wenn ihr draußen arbeitet, mitkriegt.
Weil dann checkt ihr es nämlich. Und das ist ein Riesenproblem an Vollzeitstudenten.
Tut mir leid, das jetzt zu sagen. ist, müsst ihr euch das zuüberholen,
weil sonst geht es ihr am Markt vorbei.
Der Markt passiert da draußen, während wir jetzt da sitzen. Und das ist eigentlich
eine Aufgabe von einem Referenten, der aus der Praxis kommt,
weil ihr werdet nicht lauter Forscher werden, sondern ihr werdet Teil von diesem
Markt werden oder ein Großteil von euch wahrscheinlich vermute.
Also schaut, dass ihr euch das wirklich zuüberholst durch gute Praktiken,
durch gute Jobs, die ihr nebenbei macht.
Einfach dieses Hands-on, das hat mir am meisten gebracht mit meinen Mädchen,
wie die gemerkt haben, hey, die zieht sich jetzt das Gewand da und geht in die Produktion.
Das war der Grund, warum die mit mir geredet haben. Weil ich nicht nur im Besprechungsraum
gesessen bin, sondern gesagt habe, nachdem wir zwei Stunden geredet haben,
jetzt schauen wir uns die Produktion, jetzt schauen wir uns die Prozesse an,
jetzt schauen wir uns an, wie wir die Verarbeitung machen, jetzt schauen wir
uns an, wie wir, das ist das Relevante und dieses Hands-on müsst ihr kriegen.
Weil das ist da draußen gefragt, wenn es sich selbstständig macht.
Im letzten Mal gerade eine Sache noch, weil das war für mich so erschreckend,
die heutige Start-up-Generation, die dann irgendwie sich darüber erkundigt,
ob sie im ersten Bezirk eh die 12.000 Quadratmeter, die 12.000 Euro Büros kriegen.
Irrelevant, die Frage. Das ist der erste Punkt, wo du insolvent gehst, wenn du dich fragst.
Am Anfang bist du im Keller, am Anfang bist du in irgendeiner Garage und dort
fangst an und dort hacklst am Anfang. Jahrelang umsonst.
Und so funktioniert es eigentlich. Und dann lernst du, wie es funktioniert.
Und irgendwann kriegst du die guten Kunden, irgendwann kriegst du das Vertrauen
und irgendwann baust du es auf.
Und irgendwann darfst du dann vor euch sitzen. Was ja auch ein großes Geschenk ist.
Und was ist die wichtigste Ressource, die man haben kann als Unternehmer?
Begeisterung von dem, was man macht.
Begeisterung?
Lasst euch nicht von irgendwem, geht es in keine Richtung, nur weil das Geld
liegt. Geht es in die Richtung, was euch taugt. Nein, ohne Scherz.
Ich glaube, ich bin nicht vegan geworden, weil ich da ein Business dahinter
gesehen habe. Ich bin vegan geworden, weil ich den Lebensstil extrem gut finde.
Also ich bin im Journalismus nur wegen Geld.
Du bist vielleicht nur wegen Geld. Du, man kann auch wegen Geld Dinge machen.
Aber am Ende des Tages, wenn du am Abend heimkommst und du hast gern da was,
was du tust und das von 365 Tag 300 finde, das ist ein großer Gewinn, wenn wir ehrlich sind.
Und es ist nicht jeden Tag klasse, ich stehe nicht jeden Tag auf und denke mir,
super, ich bin heute um halb vier ins Bett gegangen, weil ich gestern diese
neuen Produkte, diese Wildlinie, ich es nicht geschafft habe,
die Nährwertanalysen zu lesen, weil die in Englisch waren und ich es einfach
nicht hingekriegt habe, das zu verstehen.
Und ich habe da vier Stunden umeinander gedoktert, bis ich im Billa endlich
diese Artikelstammblätter geschickt habe.
Und irgendwann um halb vier habe ich mir dann gedacht, hey, ich sehe nur mehr
Dopp, ich kann nicht mehr.
Der Teil macht nicht Spaß, sage ich euch ehrlich. Aber der Teil jetzt gerade mit euch macht Spaß.
Das ist schön.
Mit Blick auf die Uhrzeit, die fortschreitet, blicke ich noch einmal in die
Runde. Gibt es jetzt noch irgendwie eine Frage?
Das Mikroholt schaucht einiges aus.
Gibt es noch eine Frage, die jetzt noch irgendwo unter den Nägeln brennt,
die wir jetzt noch stellen sollten? Gibt es noch irgendwas?
Nur immer.
Noch eine schnelle Frage zum Sortiment. Und es ist noch geplant,
dass das Sortiment weiter ausgeweitet wird, zum Beispiel noch eine Billiglinie
kommt, weil du hast ja vorhin gesagt, dass es betriebswirtschaftlich Sinn machen würde.
Und wenn du besonders viele Leute erreichen willst und auch ökologisch und tierethisch
einen Unterschied machen willst, macht es nicht quasi Sinn, sich in eine Win-Win-Situation
eine Billiglinie einzuführen?
Doch, macht definitiv Sinn. Der erste Schritt war, wie gesagt,
jetzt dieses Premium Sortiment.
Jetzt sind es 50 Produkte, muss man dazu sagen, 50.
Regional-saisonale Produkte. Das heißt, jetzt ist eigentlich das Grundsortiment
abgedeckt. Das hat jetzt vier Jahre dauert.
Und man muss jetzt sagen, beschleinigt hat das Ganze natürlich jetzt die finanzielle
angespannte Situation.
Also ich muss sagen, ich bin schon dabei. Ich habe nur keinen Namen für diese Linie.
Aber ich habe mich, wie gesagt, auch ein bisschen gesträubt,
weil ich nicht wusste, wie ich positioniere.
Wie kriege ich hin, dass ich meine Kernmarke nicht angreife?
Das ist die einzige Fragestellung, wo ich jetzt gerade noch ein bisschen hin und her tue.
Wie positioniere ich am Markt? mit wem arbeitet ich zusammen,
weil bei dieser Billiglinie wird es genau einen Kunden geben.
Das ist eine Realität. 100-prozentige Abhängigkeit. Das heißt,
du musst dir gut überlegen, in Anführungszeichen, mit wem du dich da zusammenst.
Das ist eine ganz andere Strategie, wie sie jetzt die Pflanzereiprodukte haben.
Du wirst dann industrielle quasi.
Wir arbeiten noch immer. Man
darf sich das jetzt nicht vorstellen wie eine Fabrik, wo kein Mensch ist.
Es ist noch immer die gleiche Fabrik, aber es wird halt mehr über Formen ausgestochen.
Es wird mehr über Fließbandl gearbeitet.
Das wird passieren. Es wird genauso Fotos geben, wie es gemacht wird.
Aber es wird nicht jemand dastehen, der die Schnitzel abpenselt.
Das wird definitiv nicht der Fall sein bei dieser Linie.
Also ja, das muss jetzt durch einfach das, dass du die Leute abholen möchtest,
in der Masse der Fall sein. Schneller, als was ich wollte.
In einem Jahr, wenn ich dich wieder einladen zum Live-Podcast oder in drei Jahren.
Das wird kein Jahr dauern, das wird Q1 sein.
Also die einladen, oder dass du dann quasi schon in dieser Linie existierst?
Also das ist wirklich schon am Horizont.
Die Produkte gibt es, die Preise gibt es, es gibt nur die Kommunikationsstrategie
noch nicht, wenn ich ehrlich bin, weil ich es, wie gesagt, mir nicht traue oder
bis jetzt nicht vorstellen habe, wie ich es differenziere.
Aber ich finde, ich habe das jetzt gut bei euch formuliert, jetzt werde ich
das, was ich gesagt habe, auch niederschreiben, wie man es differenziert.
Also danke für die Vorgestellung.
Da ist noch eine Frage.
Dann habe ich gleich noch eine Frage dazu, weil zum Beispiel jetzt die Supermarktketten
wie Spar oder Lidl oder so haben ja auch meistens einen Fleischersatz an und
auch einen veganen Fleischersatz.
Deswegen ist meine Frage, willst du dann diese Marken auch unterbieten von Preisen
oder trotzdem noch quasi ein Qualitätsmerkmal?
Es gibt kein Stack in den Mitteln. Betriebswirtschaftlich, es gibt kein Stack in den Mitteln.
Es gibt Preisführerschaft und es gibt Qualitätsführerschaft.
Und das muss dir immer klar sein. Entweder du kannst der Billigste sein oder
du kannst der Beste sein mit der Pflanzerei.
Aber der Billigste, das wirst du nicht schaffen.
Das schaffe ich schon. Doch, das schaffe ich schon.
Das sind schon große Unternehmen, gegen die du da anstrahst,
Oder? Das weiß ich, aber bei den Produkten, die ich habe, habe ich vernünftige
Einkaufspreise, habe vernünftige Produktionsstrukturen und habe vernünftige
Partner. Das ist ganz anders positioniert.
Was der Handel daraus macht, ist natürlich eine andere Frage.
Wie sie eine verkaufe und wie sie auch weiterverkauft, das ist eine andere Frage.
Die kann ich natürlich heute nicht sagen. Es kann sein, dass ich der Günstigste
bin, aber weil die Pflanzerei und sich schon so gut positioniert ist,
dass sie mehr vom Kuchen wollen.
Das kann ich nicht sagen, das weiß ich heute noch nicht. Aber von unserem Einkaufspreis
wird das definitiv spannend.
Aber haben nicht eigentlich große Supermarktketten Vorteile,
also Economics of Scale, Economics of Scope?
Also wie schaffst du dann Wettbewerbsvorteile gegen diese großen Konzerne zu
behalten, wenn es um nur den Preis geht?
Du hast die Frage, ob es inwiefern, du hast das White Labeln,
wäre für mich schon mal die erste Frage. Ist es ein Pflanzereiprodukt, ist es ein Supermarkt?
Oder produzierst du es für dich selber?
Genau, produzierst du es rein theoretisch als Eigenmarken für den Handel.
Ich habe ja nicht gesagt, dass es über die Pflanzerei geht.
Machst du Partnerschaften mit günstigen Marken? Die Frage ist,
wie kriegst du es in den Markt?
Das kann ich dir heute noch nicht beantworten. Da gibt es so viele Möglichkeiten,
wie du dann am Ende des Tages aufschlagst. Ich habe noch nie etwas geweitlabelt.
Also ich habe noch nie etwas für einen anderen produziert, wo nicht die Pflanzerei
draufgestanden ist. Das ist ein Prozess, den kenne ich nicht.
Also da bin ich jetzt eher so, das muss ich mir jetzt anschauen.
Weil ich mich bisher dagegen entschieden habe.
Und das für mich auch neu ist. Und ich halt auch sehe, dass es sehr viele Beispiele
jetzt gibt, genau wie du sagst, dass es die Eigenmarken ja gibt, super günstig.
Da müssen wir in einem Jahr reden, wie mir das gelungen ist.
Also ich mache mir Gedanken dazu, ob gute Leute das besser wissen wie ich.
Da kommst du in einem Jahr wieder.
Ich komme in einem Jahr wieder.
Okay, dann reden wir wieder. Ihr kommt dann in einem Jahr auch wieder,
müsst ihr dann quasi ohne Dinge wieder.
So, es ist 15 Minuten, haben wir noch Zeit, um alles wieder dorthin zu stellen, wo es vorher war.
Ich würde sagen, gibt es noch irgendwie allerletzte Chance für ein Statement oder sonst was? Passt.
Danke für die super tolle Diskussion, für die Fragen, für das Brainstorming.
Du hast offensichtlich, du hast ja auch gesagt, du hast quasi durch die Fragen
auch wieder ein paar neue Ideen entwickelt.
Vielen Dank, dass du heute da warst. Ich glaube, das war wieder sehr, sehr spannend.
Also für alle nur, schreibt mir bitte ein E-Mail. für alle, die Lust und Laune
haben, dann schicke ich euch natürlich einen Rabatt-Code auf die Produkte.
Besonders dem Kollegen ganz hinten.
Der jetzt nicht mehr auf seine schaut.
Der wieder zurück ist, aber jetzt ist ja schon die Pause gleich.
Es ist wirklich wurscht.
Aber schreibt es mir bitte, ich freue mich, wenn es irgendwas gibt, wo ich euch helfen kann.
Wenn ich euch irgendwo helfen kann, sei es bei Masterarbeiten,
sei es bei keine Ahnung, ihr habt es mir jetzt erlebt, ihr kriegt mal ehrliches und direktes Feedback.
Also jederzeit gerne, ich freue mich von euch, zu hören, zu lesen.
Wenn ich größer bin als Pflanzerei, freut es mich natürlich auch,
wenn es Bewerbungen schickt.
Mit diesen Worten bedanke ich mich herzlich, bedanke mich bei euch für eure
Fragen und auf Wiedersehen und bis zum nächsten Mal. Pfiat euch.
Nadina
00:00:06
Willy
00:00:07
Nadina
00:02:53
Willy
00:04:02
Nadina
00:04:03
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