B2P012 Theresa Imre (markta) - ... muss auch B machen! (2/2)
Mit 7 oder 8 Jahren wollte die kleine Esa das Finanzsystem ändern. Ungerecht, so ihr Urteil. Börse fand sie damals besonders spannend. Etwas eigenartig, das Kind? Fix! Irgendwann wurde daraus dann markta ....
08.11.2020 99 min Wilhelm Geiger
Zusammenfassung & Show Notes
Nachdem wir in Teil A gehört haben, welche Hexen, Fügungen und Erfahrungen Esa geprägt haben, erfahren wir in Teil B, wie Esas Unternehmen – markta – entstanden ist und welche Herausforderungen ein digitaler Bauernmarkt mit sich brachte und nach wie vor bringt. Durch welche Phasen geht man bei der Gründung und beim Aufbau eines Unternehmens, welche Menschen begleiten einen dabei, wann und warum trennen sich die Wege auch wieder und nicht zuletzt, woher kommt eigentlich die Kohle? Neben einem allgemeinen – und wirklich notwendigen - Aufruf zu Abschaffung der Winterzeit haben wir auch noch über weiblich und männlich konnotierte Geschäftsmodelle gesprochen und ein paar wesentliche Faktoren für ein nachhaltigeres Wirtschaftssystem diskutiert. Resümee zum Gespräch: Eine absolut runde Sache mit Ecken und Kanten, Hexen, Zeitkapseln und Quantenphysik. Eh klar, oder?! Reinhören ….
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Musik:
„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner
„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle
„Leit hoits zamm“ – Haindling
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„Power to the People“ – Junior Kelly
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Transkript
Grüß euch, Teil 2 von Theresa Imre und Magda am Bauer to the People Podcast.
Letzte Woche ist es darum gegangen, wie die Theresa aufwachsen ist, was sie geprägt hat.
Also den ganzen Weg Richtung Magda, die vielen Stationen davor und ja, weil das
Gespräch dann in Summe doch sehr, sehr lang geworden ist und sehr, sehr
spannend, habe ich mir entschlossen zwei Teile
daraus zu machen. Eben der erste Teil eher der biografische Teil über die
ESA selbst und jetzt der zweite Teil mit einem starken Schwerpunkt darauf, ja was
ist Magda, wie hat sich Magda entwickelt, wie hat sie es gegründet, wir starten da
oder sie startet da mit der Erzählung über den Bitsch und ja, welche
Erfahrungen macht man so als junge Unternehmerin in Österreich, was
waren die Herausforderungen und ja, es geht noch einmal ein gutes Stück weiter
mit dem Podcast. Es war, ich darf jetzt schon verschrauben, es ist recht
spannend, war echt ein cooles Gespräch und ich hoffe euch gefällt es auch. Viel Spaß
dabei und los geht's.
Power to the People, der Podcast für überhaupt und außerdem
Nachhaltigkeit und EOS. Wenn nur durchs Reden kommen die Leute zusammen.
Für sie mit Magda schon alles verwirrt war in den Jahren, aber manchmal machen die
Dinge einfach Sinn, genau und dann passt es. Und sie müssen sein. Und so war dann
wirklich dieses Runterschreiben und dann bin ich eben damals auch an meine
drei Chefs gegangen, einer davon eben mein Onkel, dann die anderen zwei
waren der Jörg Schönbacher und der Paul Fatinger, die waren halt meine
Chefs aus der Unternehmensberatungsstruktur und die
waren schon definitiv mehr businesslastig als ich auch jetzt
bewusst in den ganzen Planungsmodellen und auch rechtlichen Sachen und so
weiter. Habtest du die Prüfung gleich dann? Ja, hab das dann natürlich vor
Ihnen gepitcht und dadurch, dass die alle schon auch sehr, schon gleich einmal, und ich hab da
natürlich gleich einmal dann Folien erstellt, da war ich ja eine Beraterin,
kannst du das Beste, was du kannst, als Folien bauen. Lächerlich. Powerpoint oder schon
Bresi oder so? Nein, bewusst immer noch Powerpoint. Ich mach sogar, ich mag
da jetzt noch Powerpoint, auf meinem Mac. Also von dem her, kaum ein Programm
kenne ich so gut die Powerpoint. Präsentieren kann ich allen alles. Die junge, moderne Unternehmerin und
dann Powerpoint. Siehst du? Wahnsinn. Ja, und dann waren die eigentlich auch von der Idee sehr
angetan, witzigerweise, also nicht witzigerweise, sondern so, ja, die haben das
irgendwie bemerkt, das ist mir zutrauen, glaube ich, als Person. Ich meine, haben mich beide ja als
Mitarbeiterin gekannt und irgendwie waren es kulinarisch affin und das war ein zweiter.
Ja, beim Essen kommen die Leute zusammen, Hashtag. Ja, genau, kein Problem. Ich kann's dir dann noch
einmal langsam einsagen, dann kannst du's in Werbesprache am Radio. Genau, super. Ja, und dann hat's eben,
und eben die, weiterhin, also mein Onkel, da haben wir uns sogar damals
dagegen entschieden, weil eben zu viel familiär und so weiter, aber mit Jörg und
Paul, die sind dann als erste Investoren beim Markte eingestiegen, also meine zwei
Chefs und natürlich war das gleich einmal ein super Background, der Jörg hat einfach,
der ist großartiger Jurist und gerade in dem ganzen Geschäftsthema, die waren alle in der
Start-up-Branche schon irgendwo drinnen, so schnell, also da hatte ich viele Sachen nicht
von selber gewusst. Also gerade einmal auch, wie setzt sich schnell Gesellschaftsverträge so
auf, dass sie einfach auch für weitere Sachen passen, da habe ich viel schnell gelernt, ganz
schnell und auch natürlich dann auch noch. Und Unterstützung bekommen. Absolut. Das sind wieder wichtige Leute. Plus, dann war
natürlich auch, 2016 eben der Sommer, im Frühling eben so diese Idee geboren und
da habe ich mich total herumgesponnen und da habe ich mir gedacht, das gehe ich jetzt wirklich an, dann habe ich mir überlegt,
gut, ich muss in dem Fall irgendwo mein Geld verdienen, mir war klar, dass das jetzt nicht
irgendwie Stunde Null Geld abwirft, also bin ich dann eben in Bildungskarenz gegangen und
habe eben meinen Master begonnen, parallel zum Aufbau von Markta. Wenn man Unternehmen gründet, dann beginnt man einfach auch ein Masterstudium, ne?
Tipp an alle Gründerinnen und Gründer da draußen, fangst zum Studieren, dann waren es Gründer, das ist genau ich gegen den Gründern.
Ja, aber ich habe das super gefunden. Die Gründer, die ich kenne, hören zu, studiert auch manche Gründer.
Aber ich sagte, mir hätte auch da wieder nichts Besseres passieren können. Erstens, danke AMS Bildungskarenz, weil das hat mir definitiv einmal
halbes, dreiviertel Jahr irgendwie das Ganze finanziert, das war schon auch richtig cool, bzw. hatte ich glaube ich noch Urlaub und
alles mögliche halt, also es ging finanziell ganz gut, also auch ein weiterer Luxus, ich brauche nicht viel Geld, das habe ich auch damals in der
Unternehmensberatung nicht irgendwie angeeignet, dass ich irgendwie jetzt dann nur, weil ich was verdient habe, das auch rausgeschossen habe.
Ich brauche wenig Geld und das befreit enorm. Also ich glaube, das ist schon... Du brauchst nicht viel Geld.
Nein, eigentlich nicht. Was heißt das? Was bedeutet das? Ich habe nicht so orge Ausgaben. Keine Laster. Ich kaufe mir nicht so absurd viele Dinge.
Nein, Laster habe ich viele, aber ich bin kein Konsum, ist nicht mein Lasterwünschmal. Genau, das würde ich sagen, das hilft was.
Nein, das ist ja genau die Kritik, die ich habe, dass wir alle zu viel konsumieren. Ja, schon irgendwie.
Wird das auch für Lebensmittel? Nein. Ich gebe ca. 50% Miete, 50% Essen, meine Ausgaben gefüllt.
Du kaufst auch bei dir selbst ein, oder? Ja, das tue ich selbstverständlich, jede Woche.
Wie viel mag da finde ich in deinem Kühlschrank? 100%. Ich schaffe wirklich nicht in den Supermarkt zu gehen.
Wirklich nicht? Null. Oh, ich schwöre. Ich schwöre wirklich, ich schwöre.
Nein, ich schwöre, ich schwöre. Man möge mich lünchen, wenn man mich österreichweit irgendwo in einem Supermarkt sieht, lüncht mich.
Eine Einladung bitte in alle Österreich. Schön. Nein, natürlich werde ich hin und wieder bei der Tankstelle etwas mitnehmen.
Tanken tue ich noch. Ich fahre auch noch ein aktuell sogar dieselbetriebenes Fahrzeug, das liegt am Markter, weil es ein Kleintransporter ist.
Oh, schade. Schande. Nein, nein, man muss über alle Fehler auflesen.
Ja, Tesla kann ich mir ja super leisten. Nicht Tesla, zu Fuß. Du wanderst zu deinen...
Ich fahre viel Radl, das stimmt schon. Aber wenn man wirklich so am Land wie ein Steins aufwächst,
dann hat man halt auch schon wirklich mit 16 den L17-Führerschein so früh wie möglich und hat halt dann...
Also dein Kühlschrank ist voll mit Markterprodukten und du konsumierst ansonsten nicht viel.
Also du gibst nicht viel aus für IT, Fernseher, Steheranlagen, teure Skadgets und so weiter, Kleidung.
Eine gute Box habe ich schon, das stimmt. Das habe ich mir auch letztens erst mal...
Ja, gut, jetzt müssen wir da kein Liefner packen. Nein, wir können schon öfter drüber reden.
Aber ich habe kein Fernseher, nein. Du hast kein Fernseher? Nein.
Gut, dann wird Fahrt werden mit dir wahrscheinlich, gell.
Ich schreibe lieber ein bisschen Spanien. Nein, ich schaue. Ich habe einen Laptop, ich stream von Sachen.
Also ganz ernsthaft, das ist schon jetzt nicht, dass ich nichts...
Das heißt, dir ist viel Geld geblieben. Das heißt, du hast nicht viel gebraucht?
Ich habe mir nicht viel geblieben, ich habe nur wenig gebraucht.
Deswegen bist du mit der Filmsprävention...
Na ja, ich habe das einfach dadurch Marktaufbauen können. Wäre nicht anders möglich gewesen, das Unternehmen aufbauen.
Also das war jetzt nicht das billigste Ding, was ich gemacht habe. Eigentlich ist alles reingefrost.
Das ist ja nicht für mich geschenkt worden, irgendwie, das ist ein ganzer Start.
Nein, also was sehr wohl ein Vorteil war, ist, ich habe 2016 im Sommer eine Förderung bei der Wirtschaftsagentur Wien eingereicht.
Weil ihr mit Förderungsanträgen eine Erfahrung habt, gell.
Richtig. Und ich glaube, hätte ich davor nicht in dem Förderungsbereich so viel auch von der Saara wiederum gelernt, die so gut und so perfekt in diesen Sachen eben war.
Also bei dir sind schon einige Sachen einfach gut zusammengekommen.
Ja, irgendwie schon, wirklich. Und dann auch in der Gründungszeit, wie wir die Förderungen geschrieben haben, natürlich haben, glaube ich, drei oder vier meiner Kolleginnen über meine Förderanträge darüber geschaut.
Und wenn du die hast, die das professionell seit 15 Jahren machen, dann kriegst du halt Förderungen.
Ist das wirklich so?
Es muss am Thema liegen. Also ich glaube, dass es wahnsinnig gut gepasst hat mit dem Thema Digitalisierung von Landwirtschaft und dann auch noch der Zusammenhang mit der Kreativwirtschaft.
Der war ja zum Bitten auch noch stärker vom Teil der Plattform.
Digitalisierung im Sinne von Richtung Vermarktung und Vertrieb, ja?
Genau. Und es war eigentlich, du musst natürlich, ich kann nicht ein Förderantrag für irgendein Produkt, ein Unternehmen schreiben, wo der Call oder die Ausschreibung nicht passt.
Aber es haben einfach, und da hatte ich auch Glück, die haben schon gewusst, bei welchen Ausschreibungen ich einreichen kann, weil sonst bist du ja gleich mal überfordert beim Förderdschungel.
Ich bin gerade mitten drin und ich muss sagen, es ist...
Gerne auch noch, ja.
Cool, danke.
Nein, aber deswegen, gewisse Expertise zahlt sich da schon aus.
Übrigens, die Sarah Alkan, das kann ich empfehlen, die ist mittlerweile nämlich selbstständig und ihr Unternehmensberatung heißt Herz und Heller.
Herz und Heller.
Herz und Heller. Und die ist mehr als zu empfehlen.
Wie wichtig wird es vielleicht für Menschen, die gründen wollen und das vielleicht hören, uns hören ja Millionen von Menschen inzwischen wahrscheinlich, vermutlich, wie wichtig sind diese Förderungen?
Und wie wichtig ist, dass man sich da am Anfang auch damit auseinander setzt?
Also wenn du nicht aus gutem elterlichen Haus kommst, dass dir sozusagen einen Gründungsbonus mitgibst, wie sonst.
Also ganz ernsthaft.
Ich hab, also damals, das war eine Förderung von einer Quote von 35 Prozent.
Das ist ja auch, dass man bedenken muss.
Also eine Quote bedeutet, 65 Prozent musst du selber machen.
35 Prozent musst du selber machen, ohnehin.
Du hast fast nie Förderungen, die 100 Prozent machen.
Da musst du schon im Deep Deck oder Extremforschungsbereich sein mit Unis.
Da gibt es teilweise 100 Prozent Förderungen, aber alles, was in Richtung Unternehmer geht, sind zwischen 35 und 50 Prozent, würde ich sagen.
Ja, und damals war halt die Strategie, Förderung einreichen mit dem genehmigten Förderantrag.
Da habe ich ja noch nichts gestartet, Kapzo, in die Richtung.
Du kannst ja auch nicht ein Projekt starten, bevor du oder du musst halt wissen, was du einreichst von den Kosten.
Mit dem bin ich dann wiederum zur Bank gegangen.
Und auf einmal hatte ich dann so einen runden Kreis, weil ich hatte die genehmigte Förderung.
Das war nur für 35 Prozent.
Aber die Bank hat dann schon, da hatte ich auch wieder Glück, mit einem Bankberater, der verstanden hat, es ist eine Mädel, die ist schon irgendwie.
Und die war dann halt relativ schnell, witzigerweise auch.
War das schon 2016?
Wir sind noch 2016, ja.
Richtig.
Da war ich dann schon so in Anwarnung mit den Ministerien.
Da hatte ich wirklich irgendeinen Kontakt.
Da muss ich kurz überlegen, wie der passiert.
Was gab es da schon zu dem Zeitpunkt?
Nichts.
Nichts.
Ein Businessplan, eine Mitstellung gemacht hast, die Idee, dich und den Manuel?
Ja, genau.
Das E2 war es damals, oder?
Nein, der Manuel hat immer alle Videos produziert.
Damals war sogar zeitweise auch noch die Anna involviert und auch noch eine andere Freundin,
obwohl ich eben sagen muss, dass freundschaftlich das nicht funktioniert hat in der Zusammenarbeit.
Also ein Business sozusagen.
Ist ganz schwierig gewesen, waren auch härteste Phasen, wenn man dann überlegen muss zwischen dem einen und dem anderen,
und wie macht man es fair und wie so.
Das ist ein ganz spannendes Thema, denke ich.
Das ist ganz schlimm.
Wie man Freundschaften rüberrettet und what's and don'ts.
Absolut.
Und es ist wirklich sehr heikel.
Und du musst eine extrem gleiche Vorstellung haben, von was es überhaupt braucht, um so etwas aufzubauen.
Weil, wenn du der eine Person das so ein bisschen nebenbei machen willst,
und der andere ist, committet sich halt irgendwie gefühlt so ganz rein.
Schwierig. Ganz schwierig.
Wo du noch nicht weißt, wann du was verdienst.
Ja, und das war eben dann alles.
Und dann halt auch in Situationen, wo halt Einkommen auch notwendig sind,
eben wegen Familie oder wegen anderen Sachen.
Nicht jeder hat sich dann schon das gemachte Bett in Richtung Bildungskarenz und so,
wie nicht durchfinanziert für eh über ein Jahr.
Das musst du ja mal schaffen können.
Das ist auch ein Luxus.
Es muss auch zusammenpassen.
Ja, eben. Also ich habe wirklich viel herum und es war auch viel Glück irgendwie,
dass die Sachen so zusammenpasst haben.
Aber das waren schwierige Zeiten, teilweise sogar wirklich zum Beginn.
Und dann überlege ich dann auch in dem Zeitraum.
Ja, na und dann habe ich halt parallel eigentlich auch das Glück gehabt,
dass ich halt auf der Uni war.
Das war sogar eigentlich gut, weil das Uninetzwerk mich auch ziemlich weitergebracht hat.
Das Uninetzwerk?
Und wenn man über die Uni als Studentin ein Unternehmen macht,
wird man sogar teilweise anders wahrgenommen,
auch bei Firmen und Partnern und anderen Geschichten,
als jetzt, wenn man einfach nur so Start-up macht.
Das ist irgendwie als Partner nicht längst der beste?
Ja, es war toller, weil ich hatte da wiederum den Christian Raml als Professor,
der auch das Thema, da gibt es auf der WU oder den Master, den ich gemacht habe,
der heißt und jetzt wirst du lachen,
Socio-Ecological Economy and Policy.
Ja, ja, ja.
Richtig.
Ich habe es selbst mal überlegt, ob ich da was machen soll.
Der war super.
Ja, voll.
Ja, echt spannend.
Ja, ja.
Ich schreibe ja aktuell nicht, aber wenn Sie es hören sollten,
was ich nicht glaube, aber trotzdem liebe Grüße.
Also nicht glaubt, ich glaube schon, dass Sie...
Ich werde Sie schicken.
Aber die Frau ist auch sehr busy.
Ja, ja, ich weiß, ich weiß.
Aber ich schreibe meine Masterarbeit bei ihr,
weil sie hat in den 90er Jahren, sogar in New York,
ihre Doktorarbeit über Food Cops in New York geschrieben.
Also so gut passend.
Und das Thema war auch damals schon Alternative Food Systems.
Also das hat perfekt gepasst.
Ich habe das gefunden, oder?
Ja, genau.
Aber eben auch ein anderer Kurs in dem Ganzen war eben Service Learning.
Und da ging es eben darum, dass man halt Uni,
also die Studierenden haben mit Unternehmern auch Projekte gemacht.
Da waren viele Sachen dabei, mit Brotpiloten oder Rust,
die eben auch ein neues Netzwerk haben für Reparaturen.
Eine Reparaturwerkstätte ist das, ne?
Genau, richtig cool.
Vom Steppenweißenbichler.
Ja.
Und witzigerweise hat es dann irgendwie so am Beginn,
und es war dann irgendwie gerade klar,
da habe ich wirklich gerade den Vorderantrag,
dann bin ich halt zu meinem Professor hingegangen,
ob ich mein eigenes Projekt eigentlich einbringen kann,
anstatt das ich woanders.
Und dem hat das so taugt, dass ich das mache,
dass ich dann auf einmal meine ganzen Studienkollegen
als Gruppe hatte, die mit Markter mitgearbeitet haben.
Ich habe auf einmal fünf Mitarbeiter nichts gehabt sozusagen.
Nicht Mitarbeiter.
Aber wir haben halt pro Woche schon vier Stunden an Markter gearbeitet.
Und wenn du das fünf Leute vier Stunden machst,
da hast du dann eigentlich, da kommst du gut weiter.
Dadurch hatte ich die Uni ja wirklich,
das war wirklich ein Vorteil,
weil wir haben in der Phase die ganzen Produzenteninterviews gemacht.
Und auch Konsumenten.
Das heißt, wir haben Personas gemacht.
Und das Ganze, wir sind auf dem Hochfahren
und haben Interviews geführt.
Personas.
Genau.
Und das haben wir halt irgendwie zuvorkommen.
Absolut, absolut.
Und ich habe damals eben auch wiederum mit SimPlease aus Graz,
die haben die Softwareentwicklung von Markter gestartet,
auch befreundete Softwareentwicklungsagentur.
Wieder? Netzwerk?
Nur Netzwerk.
Ich kann es gut bestätigen, am Anfang ist das Leben so teuer,
wie die Leute es nicht kennst,
speziell in der Startup-Grundung.
Und die haben damals eben schon so einen extrem UX-mäßigen,
also User-Experience getriebenen Ansatz gehabt
und haben eben nur begonnen mit Interviews
und nur mal zu schauen, was man braucht.
Das heißt, man stellt den Nutzer und den Kunden
in den Mittelpunkten und versucht,
umdessen seine Bedürfnisse herum oder deren Bedürfnisse...
Und die haben einmal stark hinterfragt,
was ich da überhaupt will und ob das überhaupt jemand braucht.
Und so haben wir dann wiederum die ganzen Interviews
mit den Bauernhöfen und mit den Betrieben
eigentlich mit der Uni-Gruppe viel breiter abwickeln können,
als wenn ich da jetzt allein herum gefahren wäre.
Und haben das natürlich dann auch gemeinsam
in Workshops und Themen halt aufgearbeitet
und dadurch halt wirkliche Personas kreiert
und für die Personas dann den jeweiligen Bedarf,
was die Plattform können muss.
Vor allem halt vom Backend von der Produzentin.
Und das hat funktioniert, also diese Persona-Perspektive,
und ihr habt wirklich auch die richtigen Entscheidungen getroffen?
Ja, nein.
Er hat passiert, ja, die richtigen, nein.
Nein, es war am ersten, also ich glaube trotzdem,
man muss mich überlegen.
Wir haben uns so stark auf, dass wir wissen nichts,
aber alles soll vom User herkommen, konzentriert.
Dass gewisse Grundfragen noch nicht durchdacht waren.
Ich glaube, für die Produzenten
haben wir das optimale Tool geschaffen,
mit dem wir dann auch, im Endeffekt war es dann
eineinhalb Jahre später, im März 2018,
beziehungsweise, ich glaube,
ein Soft-Launch oder so ein Beta-Launch gab es
auch wiederum ein Jahr später, im Herbst 2017.
Aber so herum haben wir das gestartet.
Und produzentenseitig hatten wir das Produkt fast,
ich meine, zum Start haben sich 100 Betriebe
beteiligt schon, überlegt, wie viel das war,
die einfach mitmachen wollten.
Weil wir genau gewusst haben,
was sind die Pain Points von Produzenten,
nämlich die Rechnungen, keine Ahnung,
wir haben mit der Hand geschrieben,
die Bestellungen gehen irgendwie per Handy,
per Fax, per keine Ahnung wie ein.
Und es gibt fast keine digitalen Tools oder irgendwas.
Und niemand hat, und das haben wir vom Foodblog
schon gewusst, Thema Online-Vertrieb,
Thema, wie präsentierst du dich digital,
das hat ja auch niemand gewusst.
Das Einzige, was wir ein bisschen vergessen haben,
ist, dass die Nutzergruppe von Endkunden
nicht auf einem, so wie wir es gestartet haben,
großen Marktplatz, wo du bei jedem Hof
direkt bestellen kannst und dann verschickt
der eine Hof dir deine Eier,
der nächste dir deinen Fisch und das dritte
dein Gemüse. Ich habe mir halt gedacht,
das ist ja wie viel haben, das ist ja,
als ich als essensaffiner Mensch,
der ständig auf Entdeckungssuche ist,
auf einmal habe ich die Plattform.
Aber dann habe ich selber gemerkt,
nach zwei Monaten von Markterstart,
irgendwie, das mit der Lieferung
ist eine Chance, das klappt noch nicht.
Was hat da nicht geklappt?
Na ja, jeder Betrieb hat selber
ab Hof verschickt. Wir haben zu dem Post
als Partner gewonnen, auch das Backend,
also wir haben einen Portal gehabt,
da hat Magda schon geliefert, genau.
Ab Stunde Null eigentlich.
Wann war denn der erste Lieferzeit?
Na ja, wir haben 2017
ein Crowdfunding gemacht,
nämlich nicht Crowdinvestment, was wir jetzt hinter uns hatten,
sondern ein Funding noch mit 50.000 Euro.
Und da haben wir vor allem Magda
kennenlernt, Backerl, und Magda Gutscheine verkauft,
an die User. Das war
übrigens das, wo ich mich falsch täuschen
habe lassen, weil wir hatten diese 50.000 Euro
gleich einmal verkauft. Das heißt, die Leute
waren interessiert an der Idee von Magda,
Lebensmittel von Bauern. Also Crowdfunding,
vielleicht zur Erklärung? Ja.
Ist eine Möglichkeit, in dem Fall war es
wie eine Vorfinanzierung,
würde ich mal sagen, wie Art Pre-Sales
oder wie auch immer. Das heißt, Vorverkäufe.
Wir haben das Produkt noch nicht einmal gehabt,
die Plattform war auch noch nicht online, wir haben nur die Idee
wieder mal präsentiert. Da bin ich ja
scheinbar mit Ideen komisch weit.
Und haben dann 50.000 Euro
eingesammelt. Für Produkte, die
die Menschen dann bekommen.
Genau, das war einfach klar, kennenlernt,
ich glaube, wir hatten klein und groß.
Kannst du jetzt kaufen?
Genau, kannst du jetzt kaufen und sobald Magda
dann online geht, helft uns, die Plattform aufzubauen,
sobald wir online gehen, kriegst du
deine bereits getätigte Investition
einfach als Produktpaket zurück.
Also direkt einfach austauschen.
Im Vergleich zum Investment, wo es direkt...
Genau, bei einem Investment bist du beteiligt
und dann wiederum kriegst du auch Zinsen und solche
Geschichten. Crowdfunding, wie wir es gemacht
haben, ist entweder einfach nur als Spende
zu verstehen oder wie das du halt eigentlich
vorher bezahlst und nachher bekommst, wenn es fertig
entwickelt ist.
Genau, und da haben uns dann auch in kurzer Zeit
so 250 Leute unterstützt.
Und das war super,
weil wir gedacht haben, das interessiert
ja so viele und das ist ja super.
Und dadurch haben wir, muss ich sagen,
auch ganz viele Produzenten gewinnen können.
Wiederum Wechselwirkung. Weil die haben gesehen,
naja, wenn Magda es schafft, 50.000 Euro
an Gutscheinern und Paketen schon vor,
bevor sie online sind, zu verkaufen,
dann will ich da Teil davon sein. Da muss ich ja nur meine
Produkte listen und dann geht alles von selber.
War das noch Teil des Uni-Projekts, dieses
Crowdfunding oder war das dann schon das Unternehmen?
Das war dann schon eher das Unternehmen, Magda.
Also Uni-Projekt war eigentlich nicht nur das eine Semester
sehr intensiv. Oder hast du mir überlegt, war es
ein ganzes Jahr? Nein, ich glaube, es war ein ganzes Jahr.
Es war das erste Uni-Jahr voll.
Bis Sommer 2009. Da ist die Webseite entstanden,
oder? Genau, eigentlich vor allem das Konzept
von der Webseite und wie schaut das aus.
Und dann über eben
den Sommer, das war 2017,
da kommt wieder der Manuel ins Spiel und
ein anderer Freund, der Martin Reicht,
auch da damals,
ich war dann mit einem
weiterer Freund, nachdem Paul kam,
dann im Endeffekt dann der Flo.
Der Flo war
Grafikdesigner und das hat natürlich auch Magda
sehr stark geprägt. Ich bin aus
irgendeinem Bereich da wirklich in der Kreativbranche
sehr stark angekommen. Oder ist es?
Und dann
haben wir halt das Crowdfunding, wirklich schon
auch da wieder mit Supervideos,
Grafiken und natürlich
Bericht, das ganz viel, wie du die Idee darstellen kannst
und wenn du halt, wir haben ein super cooles
Imagevideo gemacht und das Ganze, es war halt
alles schon eigentlich die Idee in
unterschiedlichsten Formen erklärt und veranschaulicht.
Wir müssen so in die Richtung ja nur mehr
umsetzen, gibts uns die Kohle.
Und so sind wir dann halt eben
im Herbst 2017 mit dem Crowdfunding
gestartet, das hat auch super funktioniert.
Dadurch immer mehr Betriebe angezogen,
also Angebotsseite wirklich gut erfüllt.
Und dann haben wir eben den
Softlaunch glaube ich im Dezember 2017 gehabt
und dann wirklich immer vier Monate so Probezeit gehabt
und auch mit den Schnittstellen zur Post.
Auch die Post habe ich nämlich schon als großen Partner damals
gewonnen gehabt, weil die wollten mit uns ihren
Service Next Day Fresh groß ausrollen.
Das heißt eben, dass sie wirklich beim
Bauern abholen die Box und dann halt
innerhalb von 24 Stunden zum Kunden liefern.
Genau, das war alles noch,
ich, Magda braucht, Magda ist
nur digitale Plattform, ist keine
Logistik in irgendeiner Form.
Genau. Das war der allererste
Ansatz, genau.
Und viel mehr noch eher in Richtung
wir vermitteln auch noch die Kreativschaffenden
zu den Bauern, damit sie sich noch direkt
auf der Plattform ebene sozusagen.
Genau, das war ja auch einmal die Idee, dass quasi
die Bauern dann auf die Dienstleistungen
die beiden Anbieter treffen.
Anbieternachfrage.
Und dann war wiederum halt März 2018
online gehen, das erste Monat hat super
funktioniert, weil alle Leute ihre Gutscheine eingelöst haben.
Das heißt da haben wir einen super Start
weggelegt, da haben wir alle beeindruckt.
Und im ersten Monat hat die Post
uns auch noch als Zucker mitgegeben,
kostenlosen Versand übernimmt die Post.
Das heißt, auch wenn du wirklich nur
sag ich nicht deine Packung Eier,
aber ein Glas Marmelade von der einen
Bäuerin und das nächste hast du dein Glas
Marmelade ohne Lieferkosten bekommen.
Die Gutscheine waren aufgebracht, das Monat ging vorbei
und die Kurve war gigant.
Und wir haben gedacht, oh Gott, was ist denn jetzt los?
Niemand bestellt mehr. Und dann haben wir wirklich
dann haben wir Intensiv.
Das war dann eigentlich so mit Sommer
oder Anfang Sommer 2018.
So, hör auf.
Das war dann eine sehr intensive
Na ja, es war vor allem, dann haben wir
mal gedacht, das gibt's ja noch hin und her.
Und dann haben wir gedacht, gut,
Reichweite hatten wir genug. Wir hatten damals
schon 10.000 Facebook-Fans,
ich glaube 5.000 Newsletter-Abonnenten.
Es war ja so spannend. Ganz viele Menschen haben euch
toll gefunden. Jaja, nur niemand von eingekauft.
Genau. Und niemand, wo das
Thema ist Verhaltensumstellung.
Weil der Weg im Supermarkt halt angenehmer ist,
als dass du von 5 Bauern 5 Backen kriegst.
Und da muss man wiederum halt unsere landwirtschaftlichen
Betriebe mit reinnehmen.
Der eine verschickt halt wirklich pünktlich am selben Tag,
der andere vergisst dann mal eineinhalb Wochen in
sein E-Mail zu schauen. Also das war damals
auch, da habe ich selber unterschätzt,
wie viel wir selber noch die Prozesse
eigentlich eine Hoheit darüber haben müssen und sie
kontrollieren müssen und die Qualität sicherstellen müssen.
Weil von selber läuft da gar nichts.
Und, über den Sommer wollten wir
eben den Produzenten dann wiederum auch diese
Marketing-Pakete dann anbieten.
Ja, ohne einen Umsatz zuerst,
verkauft ja niemand irgendein Marketing-Paket.
Aber jetzt zeigt es uns so mal, zuerst war die
Rückmeldung, dass ihr einen Verkauf macht und
dann investiert man in Marketing. Davor sicher nicht.
Obwohl das ja eigentlich in umgekehrter
Logen-Reihenfolge für mich
eigentlich offensichtlich war.
Ja, und dann haben wir im
August 2018, und das war dann
noch oder ist ein Teil meiner
nicht aufgearbeiteten Masterarbeit,
eine sehr große Kundenumfrage gemacht.
Und da haben sich, und die haben wir wirklich wissenschaftlich
aufgesetzt, weil eben Thema Masterarbeit und wenn dann
verwurste ich alles in eins.
Alles hast du quasi kosteneffizient
als Masterarbeit verpackt,
weil sonst kostet so eine Umfrage
ein Mörder.
Und wir haben das aber in dem Fall schon selber
gemacht, und als Team, damals
hatte ich auch schon zwei Mitarbeiter angestellt.
Und viele Leute,
die halt einfach so geholfen haben, da wieder auch
verbrannte Finger in Bezug auf Freundeskreis,
nicht so viele irgendwie, nur weil jeder gerade
am Job braucht, gleich mal sagen, ja
alle können mitarbeiten.
Hab ich viel gelernt.
Aber in der Zeit, jetzt muss ich mal ein letztes Mal,
ich weiß nicht ob das das letzte Mal ist, aber ein nächstes Mal
Teil 3.
Theresa Imre beim
Schnäuzen.
Sehr. Ich schnäuze wirklich nicht
sehr damenhaft.
Wie schnäuzt man denn damenhaft?
Ich probier's.
Ah, das ist auch schön.
Kann ich.
Wahrscheinlich auch
geräuschlos, so wie das Frauen
wahrscheinlich auch nie pupsen oder so, gell?
Ja, genau.
Pupsen ist gesagt auf Podcasts.
Das hab ich mit Putsen gesagt.
Entschuldigung.
Das wollte ich gerade sagen.
Naja, genau, und dann haben wir die Umfrage gemacht,
und da haben wirklich 800 Leute
eine 15 Minuten Umfrage ausgefüllt.
Das war schon sehr genau, und ging genau
am Thema Verhaltensökonomie.
Beidest du wie im Einkaufen?
Und bist du natürlich bereit
für Sachen wie online, und was bräuchst du,
dass es dann funktioniert? Und da haben wir dann zwei große
Konzepte, die wir dann nachher wirklich auch umgesetzt haben,
eigentlich abgefragt, die klar dann
sich herausgezeichnet haben.
Eines davon, Kommissionierung, all in one box.
Es will nicht jeder von unterschiedlichen
Betrieben unterschiedliche Produkte bekommen,
sondern du musst das kommissionieren in der Mitte.
So nennt man das in der Logistik, wenn man das
zusammenführt von unterschiedlichen Zeiten in ein Paket.
Fulfilment auf
Englisch, wenn jemand mehr im ganzen Business
Chargon unterwegs sein möchte.
Das war klar. Und ein anderer Punkt war ganz
interessant, dass die Leute eher gesagt haben,
sie würden es lieber am Weg von der Arbeit nach Hause
mitnehmen, anstatt vor die Haustür geliefert
zu bekommen. Und da ist dann die Idee
mit unseren Abholstellen auch gestartet,
sozusagen. Gut, und dann war es eben
August 2018, eben gefühlt irgendwie so
3, 4 Monate nach der wirklichen Start
von Magda und das alles, und das war irgendwie,
wir müssen da einiges an die Hand nehmen.
Und ich hatte eben über den ganzen
Zeitraum da eigentlich, und deswegen war meine
Reichweite auch recht groß, da hat mich damals der
ehemalige Minister Rupprechter in seinen
Masterplan zur Stärkung des ländlichen Raums
aufgenommen als testimonial und
case study. Ganz
ehrlich, das war für ihn
das beste Ding, weil Frau, die
gut reden kann, die in der Landwirtschaft
Digitalisierung macht, also für ein
Startup, also ziemlich alles,
was man möchte.
Fugt da gerade mir gegenüber in Personalunion.
Ja, korrekt. Eben auch 2015
noch vor dem Cloud-Fund, nicht zwar online,
war ich bitte schon in Alpbach
geladen, in einem Gremium
vom Minister Rupprechter, damals auch Vize
Kanzler, das war der Brandstetter,
und gefühlt noch dem europäischen
Kommissionsvorstand für die Landwirtschaft, und ich
hab nur die Idee. Also es ist wirklich absolut wie weit
man kommt, wenn man überzeugt von
Dingen ist. Aber das hat mir natürlich
immer wieder halt mein Netzwerk extrem aufbauen lassen,
weil ja. Aber was
macht das mit einem, wenn man dann quasi
relativ schnell so
gehypt wird, und so gehypt und
der Minister, ich kenn dich, und den
kenn ich, und bla, was macht's mit
dir, und was bringt's dir?
Ja, am Anfang freut's dich, weil du denkst,
wow, cool, du wirst so wahrgenommen,
und auch das, was du machst, ja,
eher, dass das das Anklang findet.
So ganz um meine Person geht's mir
selten.
Natürlich schmeichelt's mir immer, keine
Frage, also muss man auch. Aber eigentlich
geht's mir eher, ich bin am richtigen Weg
irgendwie so, wenn sogar das Ministerium
sagt, ich bin es.
Was aber dann die Schwierigkeit
in den Ganzen, das habe ich oft
gemerkt in den politischen Strukturen in Österreich,
du wirst ziemlich schnell dann mitgenommen
für irgendwelche tausend Vorträge,
aber dass da irgendjemand dir
businessmäßig hilft, geschweige denn nur
einen Auftrag ans Ministerium, wo wir
Weihnachtsbacken liefern könnten, oder
wurscht was. Oder überhaupt nur auf Markter bestellen.
Ja genau, nur das.
Bis jetzt hat der van der Bellen auf Markter bestellt,
aber der Minister bis jetzt noch niemand.
Danke schön. Es war eigentlich so eine Frau,
die Tore Schmidtau, die ich liebe.
Na, aber das merkst du dann halt
wieder in Österreich, wo dann die
an der Macht sitzen und was ich dann eingeladen
worden bin für Bodien. Irgendwann habe ich dann
begonnen erst, auch wirklich was
zu verrechnen für meine Einladungen, weil mich
dann natürlich irgendwelche Reifeisen Bank International
Gremien für Führungskräfte,
Inspiration, mich dann hingesetzt
haben und dann haben wir mal geredet.
Und du am Anfang noch, ja mache ich
gern. Ja sicher, ich denke mir immer, und
alle reden einem dann immer ein,
das ist so super für dich und deine Reichweite
und da kannst du dir so viele Kontakte
knüpfen. Und wie viel kaufen dann tatsächlich?
Und das war eben wirklich dramatisch.
Ja, ja voll.
Und das war auch eine lange Zeit, du bist
auch ein bisschen falsch gedrückt, weil irgendwie
alle finden es cool, cool, cool.
Aber null Business teilweise.
Oder halt, ja,
viel zu wenig.
Trotzdem, ich sage immer, alles
immer zweischneidig, in der Zeit habe ich dann
auch teilweise waren dann wirklich auch
Ministeriumsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter
so begeistert, dass die in
gewissen Phasen dann einfach auch gesagt haben, du
überleg mal da und dort wieder mal größere
Förderung einfach einzureichen.
Das kann ja jeder einreichen, also es ist jetzt nicht
irgendein Schießtier, auch in meiner Situation
hat mir noch niemand irgendwas unter der Hand
durchgegeben. Ich glaube,
vielleicht ist das mit Machtstrukturen dann noch einmal anders.
Also es ist ja keine Geheiminformation,
aber es ist...
Manchmal hilft es, wenn dir jemand einen Inweis gibt.
Ja, einfach sagt, reicht da doch ein,
kannst ja probieren.
Ja, und dann haben wir eben, und das war
ein bisschen aufwendiger, weil da haben wir eine EU-Förderung
dann eingereicht.
Das heißt, du hast eigentlich hauptsächlich von
Sparten und Förderungen gegeben?
Ja, es war eine Mischung aus, eigentlich war es ziemlich genau
ein bisschen Förderung, würde ich mal sagen,
ziemlich ein Drittel Förderung, ein Drittel Bankkredite.
Also ich habe mich auf Privat.
Privatkredite oder was?
Also ich muss noch immer teilweise für
Markterkredite unterschreiben.
Also du haftest privat und bist privat?
Ich habe, bevor ich Markte gegründet habe,
und das ist ein ganz interessanter Zugang,
ich weiß nicht, ob das alle so machen, aber
ich habe es gemacht. Ich habe mir, bevor
Stunde Null war, gedacht, ich verschulde mich mit
maximal 150.000 Euro privat.
Das ist ein Betrag, der ist viel,
also mit dem kann man schon einiges machen.
Und gleichzeitig traue ich mir zu,
dass wenn alles schief geht, wirklich auch privat zu.
Wie gesagt, mein Papa hatte eine Firma, die in Konkurs
gegangen ist, den traue ich mir,
über fünf bis zehn Jahre zurückzuzahlen.
Wenn das jetzt alles schief geht, Hauptsache ich
habe es probiert, dann gehe ich halt in einen Job, wo ich gut verdiene.
Dann machst du den Lebenslauf, das erste Mal.
Genau.
Weil bis jetzt habe ich noch nicht wirklich
beworben. Ich habe noch nie ein Bewerbungsgespräch gehabt.
Ich bin völlig schräg.
Und na, weil mir war
irgendwann am gewissen Grad klar,
dass wenn ich will, kann ich Geld verdienen.
Und ich habe es gemerkt, weil ich in einer Unternehmensberatung gearbeitet habe
und ich kann schon so arbeiten,
auch wenn es nicht lustig ist und mir nicht entspricht.
Ich weiß, ich bin jetzt nicht irgendwie
hilflos. Ich hatte Gott sei Dank wirklich nie Existenzängste.
Und mit diesen inneren
Entscheidungen, mich mit 150.000 Euro
optional sozusagen zu verschulden,
das war mein Budget.
Eigentlich war bis zu dem Grad,
habe ich nicht darüber nachgedacht, wo soll ich jetzt einen
10.000 Euro Kredit aufnehmen oder nicht.
Bis zu dem Grad war ich bereit, das zu machen.
Und habe das auch wirklich immer
eingehalten.
Das hat funktioniert.
Und dadurch hatte ich eben... Das war das zweite Drittel.
Ja, das war das zweite und das dritte Drittel.
Das waren halt Business Angels, die eingestiegen sind.
Also meine zwei Chefs damals,
eben der Paul und der Jörg.
Dann extrem lieb und dankenswerterweise
mein Papa eben auch.
Strategische Investoren wahrscheinlich in diesem Sinne.
Kleine Finanzinvestoren, Exit getrieben.
Gar nix. Niemand, der bei Marx und Verkauf...
Nein, gar nicht.
Es ist eigentlich, wie man oft sagt,
das Triple F. Das heißt
Friends, Family and Fools.
Naja, die es halt machen, weil sie dich
und das Ding gut finden.
Aber weil sie sich jetzt nicht... Liebe Kunst meldet euch.
Ja, genau.
Weil sie sich einfach nicht jetzt was daraus erhoffen,
sondern weil sie nicht bewusst... Natürlich ist es allen auch
und wie gesagt, die hatten alle ein Business-Hintergrund.
Aber es geht eher um die Person,
die Idee und alles, anstatt jetzt nur zu sagen
Cash Return.
Das ist so risikoreich,
da hat der Weide noch gar nix da.
Was willst du ableiten? Da kannst du noch Potenzial was ableiten.
Oder Mensch, die Idee und
dass die Frau nennt das Ganze.
Und das war dann eigentlich bis
gefüllt im Herbst 2018 unsere
Finanzierung. Jeweils ein Drittel.
Und das ging dann zu Ende?
Ja, das ging immer wieder zu Ende. Auch die Förderung.
Ich mein, das war...
Man kann ja ein bisschen offen über Zahlen reden, finde ich.
Also wir haben damals ein Projekt eingereicht.
Ganz zum Beginn von 135.000 Euro für den
gesamten Aufbau der Plattform.
Also sozusagen von der Software-Seite.
Vor allem IT.
Also das ist schon ein Betrag, oder?
Also Freunde hin und her, wir haben schon
verrechnet. Also das waren schon
Programmierer auf
Gratis, das war ein sehr komplexes
System, weil du einen Marktplatz mit
Sub-Shops hast. Das ist kein, ich nehme jetzt
irgendeinen E-Commerce-Tool.
Es wird unglaublich schnell. Man glaubt immer nur, weil es im Internet ist und man sieht es,
deswegen hat man das.
Wir haben eine trivialste Webseite
bei Bauer2thePeople und
boah.
Man unterschätzt das, es schaut so easy
irgendwie aus und das ist sehr
komplex. Jedes Ding, das irgendwo ist, hat irgendeiner überlegt,
warum das dort ist und das muss funktionieren.
Und dann überlegt man, wir haben
allein, was ich da teilweise auch für die Steuerberatung,
wo ich sogar selber dann eben vorher dort gearbeitet habe,
gab es auch eine Steuerberatung dabei,
was wir dort ausgegeben haben,
nur für Umsatzsteuerregelungen in der
Landwirtschaft, wie man das in ein E-Commerce-System
übertragt. Unglaublich
kompliziert, weil natürlich die Bauern
haben immer auf eigene Rechnungen verkauft, dadurch hattest du
Missstandardsätze, ob das ein pauschalierter Landwirt
war oder nicht. Warum bist du nicht weggelaufen?
Also mir kommt so dieses Ding, ich stehe auf
und ich hab...
Du kannst nicht gehen, ich fühle das, ich stehe einfach alleine weiter.
Kein Problem.
Ja, ich weiß nicht, wenn ich A sage,
sage ich auch B, das glaube ich mache ich extrem.
Ich glaube, das unterscheidet mich auch von vielen Leuten,
die mich über die Zeit begleitet haben und denen immer
wieder irgendwie so der Atem ausgegangen ist.
Ich glaube, man muss im Leben
gar nichts, aber
das Müssen, was wir haben, ist eigentlich
eine Konsequenz
aus einem Wollen von vorher.
Boah, das war jetzt kompliziert
und schön zu treffen.
Ja, noch einmal, weil das ist für mich eine wichtige Erkenntnis.
Ich muss nichts.
Es sagt mir jemand von außen, ist wurscht,
ich muss nichts als Mensch, sagen wir mal so.
Natürlich muss ich vielleicht mich darum kümmern,
dass ich schlafe und etwas zum Essen habe, aber jetzt einmal ganz in unserer
Wohlstandsgesellschaft gesprochen.
Manchmal ist es notwendig, weil sonst hört man mich nicht so gut
und ich habe einen normalen Zugang.
Aber ich muss nichts.
Und das, was ich muss, sind
Dinge, für die ich mich vorher entschieden habe eigentlich.
Weil wenn ich sage, ich mache das,
dann muss ich danach irgendeine Steueraufbereitung
machen von Landwirtschaft und Bauschwirten.
Aber das Muss entsteht aus etwas,
was ich vorher ja wollte.
Also kann es gar nicht so.
Mir hilft es, dass ich, wenn ich etwas machen muss, mir denke,
ja, was wolltest du selber machen?
Kommt zurück zum Namen, eingebockt und ausgeläuft.
Wenn du dir das super einbrückst,
musst du ja auch ausläufen. Voll.
Das ist irgendwie befreiend, weil sonst
fühlt man sich oft so, ah, dieses 1000,
auch wenn du selbstständig bist oder eben ein Unternehmen aufbaust.
Letztlich, du machst das, weil du es willst.
Ja, es gehören Sachen.
Und dann gibt es einfach die strukturellen Hürden,
die man hin und wieder in Form von
keine Ahnung, oder sonst was findet.
Ja, es gibt genug Sachen, die ich hasse.
Also keine Frage.
Sonst würde es ja jeder machen.
Ja, und dann waren wir jetzt bei 2.18.
War das noch die Eingangsfrage?
Ja, aber du kannst wirklich manchmal etwas vergessen.
Du kannst immer wieder den Podcast anhören.
Das habe ich wirklich noch nie darüber gesprochen.
Das ist ein Zeitdokument, das wir heute schaffen.
Liebe ESA 2050, du bist dann 60 Jahre alt.
Erstens einmal liebe Grüße,
ich hoffe, dir geht es weiterhin gut.
Ich bin gespannt, was du jetzt machst in der Zukunft.
Was wünsche ich dir?
Ich wünsche dir, dass du entspannter geworden bist.
Das wünsche ich mir nämlich ständig.
Und dass du eh weißt, dass alles richtig war.
Wir schließen die Zeitkapsel.
Danke schön.
Und dann haben wir eben 2.18.
Also doch, liebe ESA.
Ja, doch.
Du hast wirklich recht.
Das ist lustig.
Ich habe aber mit meiner Mama besprochen,
dass ich es ein bisschen wahnsinnig finde,
wenn ich über mich selber rede,
dass ich manchmal in einer dritten Person rede.
Das ist ja wirklich ein bisschen absurd,
wenn jemand sagt...
Das ist sogar etwas, dass man dadurch,
ich glaube,
ich zeige gerade die Zunge,
dass man das von außen wahrnehmen lässt
in Bezug auf, wie man emotional selber entscheidet.
Weil wenn ich jetzt mit mir, zum Beispiel,
wenn ich ein Problem habe und mich innerlich
ein Gedanke beschäftigt, rede ich ernsthaft
in der dritten Person mit mir so,
ja, das brauchst du jetzt, genau.
Und das relativiert es total.
Weil ich nicht in mir selber bin,
sondern einfach von außen auf mich schaue
und merke, ein inneres Kind in mir
ist gerade ein bisschen verletzt in irgendeiner Sicht
und fühlt sich gerade irgendwie nicht gesehen.
Ja, jetzt müssen wir ein bisschen das ein bisschen lieb haben.
Mir hilft es, ich glaube wirklich.
Und man trennt dann ein bisschen sein emotionales Ich
von seinem Erwachseneren.
Ja, es ist hin und wieder gar nicht so schlecht,
wenn man sich von außen sieht oder vielleicht
wie ein Dritter dabei hilft oder so.
Auf jeden Fall.
Dann verliert man sich teilweise in sich selber
gerade in so Phasen, glaube ich.
Du wirst wahnsinnig.
Ja, voll.
Und die Phase war ja zu der Zeit dann wahrscheinlich
auch so 28.
Das ist schwierig, aber da habe ich noch so den Drive voll drauf gehabt.
Und dann haben wir aber eben das ganze
Logistikkonzept
wirklich als Arbeitsgemeinschaft
mit 45 Produzenten gegründet
und eingereicht bei der EU-Förderung.
Genau.
Und das war dann eine fette Förderung,
weil das waren dann damals 280.000 Euro.
Also da kannst du schon was machen.
Das war aber nur eine Co-Finanzierung.
Richtig.
Aber in dem Fall, weil die Acclar-Förderungen
nicht unternehmensmarktverzerrend sind,
ich bin zwar nicht der Meinung, dass das so stimmt,
aber so wird es in EU-Recht geregelt,
ist die 80 Prozent gefördert zum Beispiel.
80?
80.
Da bist du schon mal ganz gut unterwegs.
Und diese Förderung,
mit der haben wir eben unsere ganze
Fulfillment-Center, also diese Kommissionier-Möglichkeit
für die Kleinbetriebe, aufgelegt.
Also da habt ihr es dann definitiv umgestellt,
von jeder Bauer schickt sie selber an den Kunden zu.
Genau, das haben wir dann wirklich begonnen.
Ich muss sagen, wie wir gestartet haben,
vier Monate dauert, bis wir beschlossen haben,
wir müssen was dazwischen einziehen,
und genau das wird's.
Es hat dann halt wieder fast ein Jahr gedauert,
bis halt alles fertig war und wir damit halt live waren.
Weil jetzt man unterschätzt echt oft,
erstens einmal, wann kriegst du Finanzierungszusagen,
auch Förderungen brauchen, dann reichst du das ein
und dann kriegst du ein halbes Jahr später Rückmeldung.
Also es ist so zeitverzögert, dass du einfach wirklich,
geschäftstechnisch ist das sehr schwierig oft.
Ja, und dann haben wir eben
wirklich über das ganze 2019er-Jahr,
bis eigentlich gut in den Herbst, unseren Aufbau gemacht,
von den ganzen Prozessen auch vor allem,
die dann auch zum großen Teil schon digital abgebildet,
aber da gibt's auch noch immer Baustellen.
Aber mit dem Ziel,
dass wir eine Art, wie man auf Englisch sagt,
Blueprint, man kann auch Blaupause dazu sagen,
ich finde nur, niemand verwendet das auf Deutsch,
aber es ist schon eine Anleitung,
für wie Logistikkonzepte funktionieren können.
Weil die Idee war auch da immer,
wir wollen Plattform sein, wir wollen eigentlich
dezentrale Logistikstrukturen und warum nicht
in jeder Region so ein kleines
Logistikzentrum machen.
Und das war der Startschuss eben mit
der Traktorfabrik, die heißt in Floridsdorf.
Und da haben wir dann aber
die ersten Herausforderungen wirklich kennengelernt,
nämlich was betrifft zwei Kleinproduzenten,
die dich beliefern direkt selbst.
Da ging's dann ans Wachstum, da ging's
dann an mehr Mitarbeiter wahrscheinlich,
an viel Arbeit, an Veränderung.
Ja, ja, absolut.
Und da war aber gleichzeitig dann aber auch das
Thema, boah, unsere Betriebe sind aber nicht
so weit, wir müssen einfach, wir sind extrem
stark dann in Workshops gegangen und haben denen
wirklich auch erklärt, warum ist es sinnvoll, einen
Lieferschein zu haben? Warum braucht man eine
Abrechnung? Warum
muss ich zu einer Zeit pünktlich
sein? Also es waren dann wirklich so von
von bis, oder warum ist es notwendig,
ich will auch nicht das irgendwie belustigen,
aber warum zum Beispiel wir Dinge
anhand von Kartons extra gepackt
brauchen, anstatt dass alle Joghurtgläser in
einer Box sind. Für den Betrieb
kann ich das komplett verstehen, der produziert
halt seinen Joghurt, gibt's in einer Schiehkiste
und liefert es zum Markter. Für uns,
damit ein Prozess funktioniert, müssen wir das
Sorten rein getrennt haben, weil jeder Schritt,
der noch einmal ein anderer Mitarbeiter,
der ja gar nicht mit dem Joghurt vertraut ist,
und schauen muss, aha, das eine ist jetzt Waldbeere,
das andere ist Heidelbeere, wie schlicht ich das ein,
da wird's dann wirklich
kompliziert. Und damit muss ich sagen,
haben wir uns jetzt gefühlt, eineinhalb, oder nicht nur gefühlt,
damit beschäftigen wir uns seit jeher. Nach wie vor,
keine Frage. Laufen der Prozesse auch
gerade mit einer neuen Produzentenliste. Vorher war es ja einfach,
da hat der Bauer einfach eine Bestellung gekriegt, da hat der Bauer
gepackt und hat's verschickt. Genau. Und jetzt ist es
und dann war es auf einmal so, okay, wir kriegen die Bestellung,
das System schlagt dem Bauer
dann die gebündelten Bestelllisten vor, die er
liefern muss, und dann müssen wir natürlich
auch sicherstellen immer, dass die Produkte,
weil sie sind ja schon bestellt und bezahlt, auch
produziert werden können. Meine Lieblingsantwürfe
waren, die Rehe haben den
Salat gefressen oder der Fischsteig ist
gekippt. Also so viel, wie wir kurzfristig
einspringen müssen in dem ganzen Bereich, das ist
wirklich schräg.
Aber gut so, weil das
haltet uns alle irgendwie aktiv.
Nein, aber ich finde es eine witzige
Herausforderung. Wenn es jeden Tag passiert, ist es
zart. Und ich kann mich auch erinnern, wie die
ersten Anrufe beim Markt, da war ich nicht mehr um 5 Uhr
in der Früh, weil die halt nach der Stahlarbeit mich
angerufen haben. Aber jetzt
eine Frage ist,
wie du es beschreibst, ich könnte mir vorstellen,
dass andere große, erfolgreiche
Lebensmittelketten am Anfang ihrer Zeit
ähnlich agiert haben.
Es war zwar jetzt in dem Fall kein virtueller
Bauernmarkt, sondern vielleicht war es ein
Kreisler oder zwei. Aber
wir haben auch Lieferanten gehabt, haben das auch
und die haben auch die gleichen Probleme gehabt damals.
Ganz sicher. Deswegen haben sie dann begonnen,
ihre harten Vorschriften einzuführen.
Und dann sind wir in der Situation,
dass man Penalen zahlt, wenn du eine halbe Stunde
zu spät deine Zucchini anlegst.
Du hast das schön vorweggenommen in die Frage,
wohin geht deine Reise?
Wir wollen das anders schaffen.
Genau. Wie wirst du
das sicherstellen?
Weil im Endeffekt die Maßnahmen, die du bräuchtest,
dass es funktioniert, wahrscheinlich von der Logik her,
ähnliche Maßnahmen sind, wie die damals auch schon
vor 100 Jahren oder vor 50 Jahren getroffen worden sind.
Absolut rechtfertig. Die Frage beschäftigt mich
auch immer wieder damit.
Ich glaube, es geht um das, wie richtest du dich
generell aus? Ich möchte mich mit Markta nicht so ausrichten,
dass wir mit größeren Unternehmen arbeiten.
Es gibt genauso andere digitale
Lebensmittelversanddienste, die halt mit ein paar
Händlern zusammenarbeiten und eigentlich
ähnlich wie das Paket mit Lebensmitteln
vor die Haustür liefern, aber halt ganz
andere Betriebe dahinter. Ich glaube,
dass die Zukunft nicht nur
auf kosteneffizienten Modellen liegen wird,
sondern auch, dass da Mehrwert und die
Menschen, die Betriebe, die Lebensmittel in
den Vordergrund gestellt werden.
Und dass auch bei den Kunden es nicht um eine
Rabattpreis-, Billigpreisaktion geht,
wo immer nur das günstigere Ding sich durchsetzt,
sondern dass man halt für gewisse Sachen was
zahlen muss und Dinge wert sind,
weil der Betrieb mehr versteht, weil
eben die ganze Wertschöpfungskette anders organisiert ist.
Und ich glaube, es ist unsere
wirklich auch Mission, dass wir diese kleine,
ein Netzwerk der Kleinen werden.
Das heißt, wir werden niemals,
wir werden niemals wahrscheinlich
jetzt so operieren können,
wie jetzt gewisse
Zentrallager beim Biller
funktionieren. Ehe klar, will ich
aber auch nicht. Warum nicht?
Weil...
Ihr habt sicher eure Lagerprozesse ja auch schon.
Ja, aber
ich glaube, der Unterschied muss sein,
dass nicht jeder Betrieb, das ist so ähnlich
wie wenn man allgemein, also ich bin
ja auch, ich bin absolute Verfechterin
von Bio, aber die Kleinbetriebe können
sich keine Biosiegel leisten. Jetzt haben wir
mit Markter Kleinbetriebe auf der Plattform,
die nicht biozertifiziert sind, aber bioproduziert.
Jeder, der jetzt wiederum biozertifiziert
ist, wird mit mir schimpfen, weil ich so was sage,
weil es dann wieder heißt, ja, man kann
irgendwie nicht bio sein oder bio sein und
nicht zertifiziert ist wie
halb schwanger sein, das gibt's auch nicht.
Ja, sehe ich, kann ich auch verstehen.
Und es ist aber trotzdem, wenn du zu
klein bist, eine Biosiegel kostet dir
ein paar Tausend Euro im Jahr. Das muss man mal
das muss man mal wirklich abdecken können
mit deiner Produktion. Und
ich versuche da einfach
einen Zugang zu finden,
der Dinge nicht so
bürokratisch abwickelt, sondern eher
halt, ja, pragmatisch
eher, würde ich mal sagen.
Der Konsument soll entscheiden, nicht?
Schon auch, genau. Und wenn der Konsument,
er muss halt darüber transparent informiert werden,
damit er entscheiden kann, weil sonst finde ich
die, wir schieben alle Verantwortung
auf den Konsumenten an, hat zerstört.
Was ist Transparenz? Was heißt Transparenz
in diesem Kontext? Ist das einfach ein
Portrait von Bauern oder ist das
auf die Lieferkette was Technisches?
Oder was ist Transparenz?
Ich glaube, es kann alles sein. Es zeigt
erstens einmal, was verdienen wir und was verdient der Bauer.
Das ist einmal die Wertschöpfung in Bezug auf
preisliche Fairness.
Ich finde aber auch, dass man offen darüber
sprechen muss, wie ist die Lieferkette,
nämlich auch diese idyllische, wir liefern
alles mit dem Fahrrad, ist nicht so.
Das geht sich jetzt mit Marktern noch nicht aus.
Es gibt nur wenige Mengen in der Stadt.
Auch die Bauern liefern uns, ich glaube,
einer liefert mit einem E-Auto an, alle anderen
99 liefern mit kleinen Transportern an.
Bauern liefern selber an.
Wir haben auch Vorholungen,
also wir haben das mittlerweile sogar angebaut.
Vorholung heißt?
Dass unser Logistikpartner beim Bauernwirt
hier pro Fahrt popelt.
Genau.
Und jetzt im Endeffekt werden wir
den Bauern oder den Bauern und Bäuerinnen,
ich finde auch Bauern klingt oft eben,
Landwirte.
Ich weiß gar nicht, ich finde Bäuerinnen
und auch Bauern ist ein schönes Wort.
Es sind nur das wir mittlerweile mit Bäckereien,
mit Metzgereien und allem zusammenarbeiten.
Genau. Und eigentlich geht es um
Kleine- und Familienbetriebe.
Ich habe es eher auf die Größe sogar teilweise
runtergebrochen, als weil ich denke mir,
wenn ein großer Bioproduzent eh schon
im Handel gelistet ist, warum soll er jetzt
die Produkte auch noch bei Markter verkaufen?
Der kann so viel günstiger produzieren,
als ein anderer, der bei uns dabei ist.
Genau. Und jetzt zurück zur Transparenz.
Ich glaube, man muss eben auch zeigen,
wie wird das Produkt angeliefert, wie funktioniert
das sozusagen von den Lieferrunden
hin zu eben, wie du sehr wohl das
erzählt hast, mit Portraits und Geschichten
und natürlich auch mit dem,
wir haben teilweise auch Produzenten
dabei gehabt, die wir ausgelistet
haben, weil die uns einfach ungut waren.
Wenn jemand mit meinen Mitarbeitern nicht
lieb umgeht oder... Nein, überhaupt nicht.
Das ist nicht alles Eitelwanne bei Markter
und die Produzenten sind heilig und...
Es muss auch zwischenmenschlich auf Augenhöhe sein
und wenn auch Produzenten mit uns nicht so umgehen,
dass wir damit zurechtkommen,
das gab es wirklich ein paar Mal,
dann sagen wir auch, danke, dann haben wir halt nicht
die richtigen Partner. Ist okay.
Aber man merkt schon,
trotzdem in der Landwirtschaft ist ein wahnsinniger Druck.
Also, egal wo, es haben alle irgendwie
einen Bedarf zu verkaufen, zumindest die Kleinen,
mit denen wir arbeiten, die eben noch nicht ihre eigenen
Strukturen haben.
Es ist überall, es geht immer um den Preis,
es geht immer um... Ja, gut, es sind Produkte,
die haben halt am Markt einen Preis. Absolut.
Und so weiter. Okay.
Wie schafft ihr es ihr dann? Was ich ganz wichtig finde,
ist, wenn Sie jetzt diese
Effizienzspiralen
so weit treiben wollt, Richtung
aktuellen
Playern, was
Besonderes bleiben wollt, wie die Kleinen,
sagst du, es sind eher die kleinere
Mengen, das heißt aber auch irgendwie
zum Teil höhere Preise, ihr wollt sie
auch faire Margen haben, für euch und
für den Produzent, für die Produzentinnen.
Wie schaffst du das dann, dass
ein Projekt wie Markter
auch ein Projekt für die Massen wird?
Und nicht nur quasi die
Unterstellung, sag ich mal, ist das ein Probo-Projekt oder
sonst was für die Grünen, auch Bezirks Wiener,
die sich das leisten können
und wollen? Wie geht...
Wie ist die Strategie für die Masse, dass
dieses produziert? Also ich glaube schon, dass es
die Verantwortung sogar der
Bobos ist und der, die jetzt schon sich das
leisten können, solche nachhaltigen
Projekte zu unterstützen, die nehme ich
sogar eher mehr in den Mangel, also in
die Mängel, so heißt es eigentlich.
Heißt das so? Was? In die Mängel?
Na wie heißt denn das? Was willst du sagen?
Du nimmst jemanden ins...
In die Mangel nehmen? Ja, Mangel.
In die Mangel nehmen? Ja.
Na aber ich denke, dass dort
liegt die wirkliche Verantwortung,
weil auch sie haben einen Bildungsgrad,
sie können sich das oftmals wirklich leisten
aufgrund von Einkommenssituationen
und sie haben auch vielleicht
ein Bewusstsein dafür, für gutes Essen, wie auch immer.
Und trotzdem ist es oft so, dass die dann
zu bequem sind und da und dort,
als dass sie ihr Verhalten ändern.
Und erst tut es dann wieder eine Mami,
die irgendwie Jungkinder hat, vielleicht jetzt nicht die
Riesenbudgets, aber die 100% überzeugt ist,
dass ihre Kinder halt nur das beste Essen essen.
Die sind es dann
teilweise fast aktivistisch eher,
als die, die es sich easy leisten könnten.
Und das ist sowas, wo ich auch gesellschaftlich
immer mehr Verantwortung bei denen
sehe, die
bereits was haben. Und das ist auch eine
Art von, wie kann ich dadurch neue Projekte
auslösen. Das ist auch die Verantwortung
von unserer westlichen Gesellschaft,
dass wir dringend ganz schnell mehr in
Richtung erneuerbare Energie gehen.
Nicht, weil wir weniger produzieren
als China und ja, China produziert
aktuell mehr an Schadstoffen wie alles
je und her. Aber im Gesamten
haben wir für unseren Aufbau schon so viel mehr
produziert, dass es unsere Verantwortung
ist. Und was wäre der Effekt, wenn dich jetzt
der zitierte
Bobo in die Mangel nimmt
und mehr Parkier kauft
oder du ihn oder ihr euch
und sie würden
mit einem Beispiel vorangehen. Wozu
würde das führen? Würdet ihr jetzt mehr
Einkommen? Würdet ihr die Preise senken?
Genau so auch. Also beides.
Es wäre auf jeden Fall, ich kann das mal konkret
jetzt vielleicht noch unsere Firmengeschichte
extended abzuschließen.
2019
hat es dann eben dieses fertige Fulfillment Center
gegeben und dann kam dann über den
Winter die weiteren
Überlegungen, wie kann man das auslagern
und hin und her und auf einmal kam Corona
und das war eben der
Corona. Das ist übrigens das allererste Mal, dass wir in
Vodkast überhaupt über Corona sprechen. Würdest du
das jetzt vermieden? Ja, eh nicht schlecht.
Aber in dem Fall wäre man drüber reden, weil das
war für uns der Durchbruch. Also das ist das erste
Mal, wo wir wirklich so puh, ich kann wieder schlafen.
Was geschah?
Wir hatten in einer Woche 150 Bestellungen
und in der Woche darauf 2500.
Das heißt, wir haben uns wirklich innerhalb
einer Woche verzwanzigfacht mit den Bestellungen.
Da kam das so gut, dass du nicht schläfst?
Richtig, weil das ist super, dann kann man
rund um die Uhr arbeiten.
Die haben dann eben die Logistik noch einmal ausgelagert
und größer gemacht und das haben wir jetzt alles gut abgewickelt.
Innerhalb von? Innerhalb von
ein bis zwei Wochenenden waren es eigentlich dann voll.
Wir haben es immer dann übers Wochenende gesiedelt,
weil einen Tag haben wir noch selber
gebackt in einer 14-Stunden-Schicht
mit vor allem nur Freunden. Damals noch?
Direkt in Floritzdorf selber, genau.
Und darauf zurückkommend,
also warum das jetzt sinnvoll ist,
wir hatten genau die Mengen,
dass wir sogar in der Zeit schon profitabel waren.
Und das waren 2500 Bestellungen.
Das heißt, es ist jetzt nicht so weit
wegliegend. Wir haben eine sehr schlanke Struktur.
Ich habe jetzt 12 Mitarbeiter.
Das ist jetzt nicht wenig.
Aber gleichzeitig, du schaffst das schon,
dass sich so ein Business-Modell auch rechnet,
wenn einfach regelmäßig viele Menschen bestellen.
Logistik und Prozesse
gehen immer einfach die Kosten mit der Menge runter.
Also 2000 Bestellungen pro Woche ungefähr.
Ja, dann ist Markta sehr safe.
Dann bist du schon einmal quasi
aus euch selbst heraus
der Cash-Klo-Bast.
Genau, so ist es.
Und deswegen sehe ich es schon
in der Verantwortung auch von denen,
die es können, dass man Dinge und auch neue
nachhaltige, also nicht nur Markta,
egal wo ein neues Projekt entsteht,
das ist vielleicht noch nicht fixfertig,
das braucht noch Entwicklungsphasen,
das ist auch nicht für den Massenmarkt da.
Aber es ist auch die Verantwortung von denen,
die es können, dass man sowas auch unterstützt,
damit sich sowas einfach erhaltet.
Weil Markta kann sich erst optimieren
mit den Mengen, die abgewickelt werden.
Auch die Betriebe freuen sich.
Deswegen möchte ich zurückkommen zu dem
werden wir dann gleich groß und böse.
Böse kann er sein.
Nein, aber ich weiß.
Aber unsere Betriebe haben in der Corona-Zeit
ihre Produktionen teilweise verdoppelt
und verdreifacht für unsere Bestellungen.
Aber die haben sich an Haxen ausgefreut.
Also ich kann mich an Kläserechnungen von
10.000 Euro innerhalb von zwei Wochen erinnern.
Jeder Betrieb denkt, das ist Weihnachten,
also nämlich effektiv Weihnachtsmarkt.
Da machst du solche Umsätze, sonst machst du
als landwirtschaftlicher Betrieb nicht so gravierende Umsätze.
Und das zeigt mir aber wieder,
dass auch die Kleinen noch viel ausbauen
können, wenn der Markt passt und ihre Produkte
dementsprechend gebaut.
Und für einen, gerade beim Kläserbetrieb,
das ist ein Familienbetrieb, das sind
das Ehepaar und die zwei Eltern dort
noch, die arbeiten mit, glaube ich,
in Summe 17 Schafen und Ziegen,
das kann für mich noch nicht zu groß
sein in irgendeiner Form. Das ist jetzt
nicht mehr spannend. Was ist denn zu groß?
Ich habe auch Unternehmen natürlich schon abgeliefert,
eben wie gesagt, wenn jemand im Handel ist,
ich muss jetzt überlegen, das war die
Landwirtschaftsfirma Moserwurst,
die wollten sich auch einmal bei uns bewerben,
weil die hatten keinen Onlineshop oder irgendwas,
die sind aber so groß, dass die halt schon
in den diversesten Sachen gelistet sind.
Ich glaube, sie haben dann auch zirka irgendwas bei 80
Mitarbeiter, da denke ich mir, der hat schon seine eigenen
Vertriebsstruktur. Wie schwer ist es eigentlich,
diese Entscheidungen zu treffen, was geht noch,
was geht nicht, und dann kommen ständig auch
irgendwelche altklugen Menschen und sagen,
das ist Ding und wie gehst du damit um?
Es ist schon schwierig, vor allem weil wir es nicht
geschafft haben, ich wollte immer,
auch dazu wäre ich immer wieder gefragt,
einen Produzentenkatalog, einen Kriterienkatalog,
auch das haben wir alles probiert, sogar mit dem
Forschungsinstitut. Ach so, so ein Qualitätsstandard?
Ja, als könnte man so ein Standard setzen, genau.
Und wir haben es wirklich auch überlegt
und probiert und genug einfach auch mit
dem Fiebel geredet, also das Forschungsinstitut
für biologischen Landbau.
Und die waren alle mega interessiert, aber niemand
hat so das geht, weil jeder dazu bräuchte eine
Assessmentanalyse, ja wie ist das mit dem,
naja, was heißt
nachhaltig oder klein,
es ist alles, oder was heißt Familienbetrieb,
du kannst alles auslegen auf sieben Varianten,
wenn du es willst. Und wenn es die Konsumenten
entscheiden?
Ja, ist eine Möglichkeit,
aber dann muss ich mich ja dafür
zuvor mal vielleicht für was,
da müsste ich zuerst Coca-Cola listen, damit die
Konsumenten nicht Coca-Cola auf den Markt bestellen,
weiß ich nicht, ich glaube, alles kann man den
Konsumenten auch nicht geben, oder
das würde auch mein Firmenbild nicht entsprechen.
Nein, ich glaube, es braucht schon einen gewissen
Vorfilter und dann braucht es Klarheit.
Entscheidungen, die ihr dann auch
im Unternehmen treffst? Absolut, wir haben
zum Beispiel jetzt alles, was wir kommissionieren,
da haben wir nur mit
Superausnahmen konventionelle Produkte
drin. Also wir haben fast alles,
entweder Bio oder eben zumindest
Pestizid, Herbizid, Fungizid frei,
aber halt vielleicht nicht zertifiziert.
Und dann hatten wir aber auch heuer im
Sommer den Fall, dass eben die Marillensaison
so wahnsinnig ausgefallen ist, weil es
halt alles abgefahren ist und die Wachau hat, glaube ich,
90% weniger Ernte gehabt als sonst.
Und dann haben wir eben sehr lange mit einem
unserer Marillenbauern geredet, der sogar
selber Biobauer werden wollte, aber er hat
gesagt, in seinem Gebiet, wo er die Marillen
anbaut, er muss einmal im Jahr mit einem
Fungizid drüber gehen, sonst schimmeln ihnen
die ganze Ernte weg. Und er wollte selber bewusst
eigentlich Biobauer werden, schafft es aber nicht,
weil dieses ländliche Areal, wo er
ist, noch keine Alternative
zum klassischen Fungizid hat.
Was machen wir? Wir
listen den in dem Fall, weil wir hatten auch keine andere
Möglichkeit, aber haben halt wirklich groß im
Vergleich zu, andere schreiben sonst Bio dazu, wir haben halt
groß in dazu geschrieben, konventionell,
weil es einfach dadurch auch die Leute
halt nicht täuschen soll.
Und jetzt für die neue Homepage, die
kommt jetzt in drei Wochen online. Eine neue
Homepage? Ja, alles wird neu. Ganz neu, oder?
Das ganze System ist jetzt neu. Wir arbeiten
schon seit langem jetzt daran und jetzt eigentlich...
Oh, drei Wochen.
Drei Wochen, das wird Anfang November sein.
Okay, wenn das jetzt
rauskommt, ist das wahrscheinlich vor zwei Wochen gewesen.
Also, ja dann, warte mal,
wie Zukunft, zurück, warte, vorwärts,
rückwärts, cool.
Also vor zwei Wochen ist die neue
Website erfolgreich online gegangen.
Alles hat gepasst, es gab keine
Fehler. Hallo Esa,
es war alles gut.
Es ist übrigens für dich, weil du gesagt hast, du hast immer
einser gehabt, das ist auch das, wird die Folge
elf sein, also wieder zwei, einser.
Sehr gut, sehr gut.
Ja, Entschuldigung. Ja genau,
das neue System, was wir jetzt gerade geredet haben,
genau, und dabei mal drei Kategorien machen.
Es gibt eben ein,
drei Punkte für, wenn es biozertifiziert
ist, also da müssen wir auch nicht viel darüber
nachdenken, also Kleinbetrieb ist immer
ein Fordernis. Drei Punkte
kriegt es, wenn es biozertifiziert ist,
zwei kriegt es, wenn es keinen Siegel hat,
aber in dem, wie wir mit dem Produzenten
sprechen und in Auskunft stehen,
komplett ohne
Bestizide auskommt, oder halt ohne Düngermittel,
und nur einen Punkt, oder halt
eben ein Zeichen kriegt es, wenn es dann sozusagen
irgendeinen Ansatz vom Bestizid her
bezieht, wie auch immer, hat, der nicht
biologisch ist. Und dadurch
und zusätzlich, und jetzt kommt der Weg,
hier Clou, ich wollte schon immer
ein System machen für den Anreiz
nachhaltiger Kaufentscheidungen.
Für den Anreiz nachhaltiger Kaufentscheidungen.
Wir wollen ja das Positive fördern
und nicht das Schlechte bannern.
Und deswegen wird es mit Markter in Zukunft
auch so ein Bonusprogramm geben,
wie es alle tollen Jues haben, aber
anders aufgebaut, bei uns kriegst du...
Keine Punkte, sondern Blumen, oder was?
Blätter, nein, ich hab das mal gehört, ich werde wirklich
Herzlöser.
Nein, aber es soll so gehen, dass wenn
du nachhaltige Entscheidungen triffst,
wie du kaufst zum Beispiel mehr hochwertige Produkte
in Bezug auf biozertifiziert, und dass die
vielleicht, weiß ich nicht, noch einmal aus
einem gewissen Kilometerkreis um Kreis kommen.
Die Kriterien sind noch... Genau, sind noch
in Arbeit, genau. Aber
dementsprechend verdienst du die Punkte, je nachhaltiger
du einkaufst, und die kannst du dann wieder einlösen.
Und kannst damit
entweder Produkte bekommen, direkt
vom Markter, oder ich glaube
Gutscheine haben wir teilweise auch drin, als Punkte.
Ja, und so wollen wir dann auch
mit dem System ein bisschen mehr wachsen,
über diese Empfehlungen, wir kriegen
ganz oft als Rückmeldung, woher kennst du Markter,
ja, irgendjemand hat schon einmal dort bestellt.
Und das wollen wir mit dem System halt auch irgendwie
incentivieren, weil sonst muss ich
das Budget auf Facebook ausgeben.
Und das ist mir immer etwas zu blöd.
So, für 10 Euro kannst du
noch 2000 Leute mehr erreichen.
Genau. Ja, es ist ganz schrecklich,
wenn man mal da einsteigt. Weil du da mal mit einem
E-Commerce-System einsteigst, da wird dir
schlecht, was ich auch an Daten über alle habe.
Also das muss ich oft sagen.
Ich will das teilweise gar nicht wissen. Umgekehrt,
wenn ich es nicht wüsste, dann würde ich
einen riesigen Vorteil, den andere sonst
alle nehmen. Ich kann ansteuern,
was die Interessen der Leute sind
und wer welche Facebook-Werbung von
Markter angespielt bekommt.
Das geht alles. Und zusätzlich,
ich zahle ja nur für die Werbung, wenn der Kunde
wirklich einkauft. Und wenn du das nicht tust,
hast du da ein Wettbewerbsnachteil. Also es ist irgendwie,
du kommst aus dieser Kiste nicht raus.
Ich habe wirklich absolut ein Wettbewerbsnachteil. Und deswegen musst du ein anderes
System aufbauen. Und da war wieder halt dieses
Markter-Bonussystem, es wird
Markter-Freundeskreis heißen.
Freundeskreis, ja.
Und wenn du zum Beispiel jemandem weiter empfiehlst,
dass du wieder Punkte kriegst, der kriegt Punkte.
Also es ist ein bisschen so, keine Ahnung,
wir versuchen damit halt auch mehr diese
zwischenmenschlichen Sachen. Und ich will es
einfach lieber über ein eigenes System
steuern, wenn es möglich ist. Ich bin sehr gespannt.
Aber auch das wird halt eine neue Webseite.
Aber,
ja, ich würde es einfach lieber so schaffen,
als dass ich einfach nur sage, liebes Facebook,
hier habe ich monatlich 5000 Euro, nur damit die Leute
uns sehen. Weil Unternehmensseiten auf
Facebook, die haben eine Null-Reichweite.
Die wissen ganz genau, dass du zahlen musst,
damit du... Ich habe in meinem Privatprofil,
deswegen poste ich selber so viel als meine Person.
Ich habe einfach eine wahnsinnige Reichweite, wenn wir
mit Markter posten, obwohl wir, weiß nicht, 20.000
Follower haben, haben wir weniger Reichweite als ich
mit meinen, weiß nicht,
paar hundert, okay, es sind eher ein paar
tausend, aber halb Freunden auf Facebook.
Freunde, ja.
Ja, genau. Und ich mache jetzt Facebook so,
für die Lambda-Channel nach.
Nein, aber es ist schon absurd gerade,
letztens auch wieder dieses, ich glaube, auf Netflix
auch eine der großen Schwierigkeiten,
weil das stört wiederum die Filmbranche,
also man muss da wirklich ein bisschen überlegen...
Was kann man eigentlich noch tun?
Ja, eh, was kann man machen?
Aussteigen, komplett, ne?
Ja, und aussteigen, dann exkludiert man sich,
dann prägt man nicht die anderen. Also ich glaube schon,
dass es notwendig ist, neue Lösungen aufzubauen.
Ja, die Frage vorher, wie bringst du Markter
in die Masse? Also jetzt mal was über das
Punktmodal etc. Ja, also viele Ideen natürlich,
genau, und ich glaube, es braucht einfach dranbleiben
mit dem Fall, man muss sich einen langen Atem erhalten,
aber es ist schon das Ziel, vielleicht jetzt nicht...
Ich möchte eigentlich Leute
erreichen, die einen Sinn für nachhaltige
und gute Produkte haben. Die müssen nicht unbedingt
reich sein, weil ich glaube, es braucht auch in Zukunft
ein bisschen ein mehr ab Hofpreis-System,
dass auch
die Leute im Gemeindebau, die vielleicht
halt nicht ihr oder auch Pensionisten,
die kein super... Es folgt Teil 4,
wir probieren es jetzt mit einem Damen-Schneuzen.
Das ist gemein,
wie ein Normal-Schneuzen.
Aber ich habe es einfach gesagt.
Dann mach es richtig.
Mach es nachhaltig.
Derweil ist es eh klar. Schauen wir mal.
Ja, na, und ich glaube, es braucht es, aber
mein Anspruch wäre eher für Leute, die einfach
ein Gespür für die Produkte haben,
anstatt, dass es jetzt...
Und dass natürlich gewisse Produkte,
die in Saison sein können, und das ist mir auch wichtig,
dass wir die vielleicht über auch wiederum
ein Unumschichtungssystem günstiger
an zum Beispiel Pensionisten und Ständen anbieten können.
Warum können nicht alle Studenten
automatisch günstigere Preise
bei Markte bekommen und andere zahlen das mit
mit ihren... Also ich glaube, es
können auch Unternehmen ein Umverteilungssystem
auslösen mit ihrem Business-Modell.
Dafür muss man natürlich groß sein, um Relevanz zu haben.
Groß werden ist schwer, wie werde ich groß?
Richtig, richtig, richtig.
Natürlich musst du sagen, du glaubst damit,
sonst würdest du das nicht machen, aber
wie schafft...
Werden dann...
Glaubst du, dass dann die Menschen mit weniger Einkommen
mehr
ausgeben werden für Lebensmittel
und weniger für was anderes?
Werden die Lebensmittel dann,
wenn du mehr verkaufst, auch günstiger?
Kommst du ihnen da preislich entgegen
und musst man da eher umdenken?
Und...
Was ist da richtig zu sagen?
Ich glaube, es ist so ein exklusives Modell,
das weiß man sich einfach. Ja, dann leiste ich
es mir halt einmal. Ja, dann leiste ich mir halt
meinen Einkauf. Aber was ist denn nicht leistlich?
Ich bin ja auch regelmäßig zum Supermarkt einkaufen.
Mehrmals in der Woche oder auch mal,
wenn ich einen Groß einkauf mache oder sonst was.
Wie scharf ist es, dass ich solche
Systeme mit diesen Produzenten im
Hintergrund, die sie auch als Menschen sind,
die auch alle von dem leben,
wie scharf ist es, dass ich die
zueinander bringe, sodass das eine regelmäßige
Beziehung wird und nicht irgendwie
weg vom Ich-leiste-mir-jetzt-mal-Markter,
sondern Markter, wo ich einkaufe,
oder Markter?
Ich glaube,
dass auf der einen Seite, ja,
es braucht einen Konsum-
Umschwang, und das lässt sich,
glaube ich, am stärksten mit einem
Steuersystem machen, um
jetzt wieder ein bisschen obüber geordnet zu denken.
Das sind einfach Produkte, die
beschissen, produziert sind, und ja, ich sage bewusst
beschissen, mehr Kosten. Das heißt,
nicht wie es jetzt ist, das einfach
nachhaltige Kosten,
das nachhaltige Produktion und Produkte
und nicht nur nachhaltig-okologisch, sondern auch
aktuell fair. Aktuell sind das
immer die teureren Varianten,
und es müssen sich alle immer dafür entscheiden,
was nachhaltig zu machen, anstatt das
einfach Business as usual
alles ausbeutet. Das ist nämlich mein Grundansatz,
was ich an der Wirtschaft falsch finde.
Momentan nützt die Wirtschaft,
die Gesellschaft und die Umwelt aus. Punkt.
Und sie macht unprofitlich.
Die Kosten sind im Preis nicht drin.
Es ist die Produktion im Preis nicht drin. Das ist ganz spannend.
Sogar, und ich bin jetzt nicht
die Kommunistin, aber sogar
Max hatte ganz klar die Produktion
als Faktor im Wirtschaftsmodell.
Der neoliberale Zugang hat Produktion
nicht als Faktor drin.
Es ist nur der Preis, der das macht.
Naja, das, was es wirklich kostet, um etwas herzustellen.
Und das, was es eben auch fair kostet.
Und was ist dann im Preis drin?
Nur der Markt, das, was es im Endeffekt
bereit ist zu zahlen, oder auch natürlich
durch Machtstrukturen geförderte Systeme.
Ich meine, im Preis der Lebensmittel
hast du genauso ein Fördersystem, das
wahnsinnig groß ist und die falschen Sachen fördert.
Die sind nicht nach Hektar gefördert und nicht nach Arbeitsleistung.
Was wieder zum Thema Faktor Arbeit.
Sehr, sehr spannend. Da habe ich mal den
Vorschlag von Christian Bachler.
Der einmal gemeint hat, du solltest eigentlich
je nachdem, weil es gibt ja Bergbau und es gibt
Regionen, wo einfach flach ist.
Und jeder kriegt natürlich
Hanglagen ein bisschen mehr pro Fläche.
Aber du bräuchtest eigentlich müsstest du die
Arbeitskraft, die zur Bewirtschaftung eines Hektars
Fläche ist, fördern.
Weil sich dann das natürlich anpassen würde.
Dann hast du auf einmal nicht
große industrielle, maschinelle Bearbeitung
und Bodenzerstörung.
Die kriegen die Bergbauern
oder den Schwierigen ein bisschen mehr.
Und das wäre wahrscheinlich
der faire Zugang.
Und allein deswegen bin ich schon so krantig
auf das jetzige
marktwirtschaftliche System.
Wenn du jetzt wiederum zurück zum
Volkswirtschaftsstudium gehst, wir haben keinen Markt,
der sich selbst reguliert.
Der Markt ist aufgrund von Lobbyismus,
Machtstrukturen und Großkonzern
und von falschen Förderstrukturen.
Dadurch gibt es kein Angebot trifft Nachfrage.
Es wird so getan,
als Politik
soll sich zurückziehen und nur nicht
staatsnahe Sachen machen und und und.
Blödsinn. Es braucht genau das Gegenteil.
Und viel härter.
Ich wäre für eine ganz starke
ökosoziale Steuerreform.
Wo halt eben Themen, die sonst
die Menschen...
Eine unheimlich gute Idee,
diese ökosoziale Marktwirtschaft,
nie. Das heißt leider, ich möchte
das aus meiner Position nicht werten.
Aber grundsätzlich von allen Dingen, die
tagespolitisch wichtig und richtig
scheinen, steht da vieles
drinnen. Um soziale Umverteilung
gehst du, um soziale Gleichheit, um
ökologische Aspekte
wird leider
immer nur so in Aspekten...
Du müsstest viel radikaler sein.
Erst unlängst habe ich auch
in Wein vor Adelberg auf einer ganz coolen Diskussion.
Und ich finde, es fehlt einfach
die aufopfernden Politiker, die sich nicht
eben darum kümmern, nur möglichst hohe
Wahlwerte zu haben, sondern zu sagen, okay,
wenn es jetzt ich bin, die diese Sache und
Steuerreform umsetzt, dann bin ich das.
Und dann ist das wenigstens einmal erledigt.
Und mir ist es wurscht, dass ich danach nicht mehr
in der Position sitze und irgendwie auf meinem
Sessel klebe, sondern ich ziehe was durch.
Du forderst mehr Mut in der Politik?
Ja, absolut. Viel mehr.
Und
ja, ich glaube,
das würde dann nämlich ein anderes...
Die Karten neu mischen. Weil auf einmal würden die
Dinge, die schlecht sind für Menschen und
Umwelt, mehr kosten und die
gut sind, weniger. Und auf einmal
müsste ich gar nicht so konkurrenzieren
zu irgendeiner billigen Bute, die
aus Bohlen daher geschickt wird und
die, weiß ich nicht, ein Sechstel von dem
kostet, das wir auf dem Markt für die Bute
in Bioqualität mit einem
Auslauf und allem halt verlangen.
Sondern dann würde die andere sogar gar nicht
in unseren Markt kommen.
Ich würde keine kaufen, vermutlich, weil die
Kosten dafür, weil man Umweltkosten
in den Preisrechten, die ja momentan nicht drin
sind, deswegen auch Themen wie CO2-Steuer,
was zwar wieder nur ein
Teil des ganzen Dinges ist,
aber ist zumindest einmal ein Anfang.
Umweltkosten, Gesundheitskosten...
Man nennt das generell in dem
Bereich Externalitäten. Und das ist
alles, was jetzt aktuell eben nicht einfach
nur im Preis wieder gespiegelt
ist und sozusagen dem Unternehmer...
Aber Kosten sich niederschlägt und das sind halt
Kosten, die die Allgemeinheit über Steuersystemen
etc. dann auch wieder trägt.
Also die Kosten entstehen ohnehin,
die sind da, aber der Preis
repräsentiert sie nicht.
Das ist genauso auch, warum wir teilweise,
wenn wir schlechte Lebensmittel so am Markt
haben, auch die Gesundheitssysteme,
das wir mittragen, eigentlich quer
subventioniert auch unser Gesundheitssystem,
unsere billigen Lebensmittel.
Genau, im Form von...
Von diversen Behandlungen,
von allem, was danach notwendig ist.
Also sehr zucker-, fethaltige, ungesunde
Lebensmittel, die viel zu billig sind, weil
eigentlich die Kosten für die
gesundheitlichen Behandlungen der Menschen
irgendwie in diesen Preis
mit einberechnet werden sollten.
Erst dann reguliert sich, dann würde
sich der Markt aber unter der Bedingung,
die Preise würden wirklich die Kosten
repräsentieren und ein Aufschlag für den Gewinn
der Unternehmerin, dann würde sich
der Markt...
Ich bin eben auch nicht generell
gegen dieses System. Es braucht nur ein
stärker gesteuertes System,
weil wenn es nicht gesteuert ist, oder
vermeintlich nicht, dann holen sich die,
die einfach auf den Sesseln sitzen oder
die größeren...
die Macht haben durch ihre
finanziellen Strukturen,
dann beeinflussen die das halt.
Super spannendes Thema.
Ich weiss gleich noch, wir reden schon
viel zu lang. Ich würde trotzdem
gerne noch zwei Sachen fragen.
Ich hab uns zwei Sachen aufgeschrieben,
die möchte ich gerne auch kurz mit dir
sagen.
Irgendwann muss ich ja noch mal in Ruhe sein.
Gut, du schläfst eh nicht, also von dem her.
Startup, wir haben vorher geredet,
vielleicht nach dem Podcast heute, vielleicht
macht ihr das jetzt gerade alles ein bisschen so müde,
dass du nachher wirklich gut schlafen kannst.
Ich hoffe nicht, dass unser Podcast einschläfern ist.
Startup, der Begriff,
warum du da ein bisschen...
Das ist eigentlich genau,
weil er wieder in diese Kerbe
generell reinschlägt,
der Profitoptimierung und genau
des aktuellen neoliberalen Modells,
das ich eigentlich komplett...
Das heißt zwei Minuten, zwei Millionen Modell,
du zeigst mir, wie schnell du in welche
Zeit wachsen kannst und
wie schnell ich das Unternehmen mit viel Profit
wiederverkaufen kann. Ja, ich glaube, das ist eben das Problem,
dass es aus der Finanzbranche
so getrieben ist, das so als Startup
zu bezeichnen, weil es halt vor allem darum geht,
ein möglichst schnell skalierbares,
profitables Businessmodell auf die
mit der eigenen Sprache, die es dazu gibt,
das Growth Hacking und
was ist da die eigene...
Und das ist halt
die Schwierigkeit. Auf der einen Seite musst du
schon in dem Bereich mit...
Mir ist es immer wichtig, Bereiche zu verstehen,
auch wenn ich ihn nicht sympathisch finde.
Mittlerweile verstehe ich aber auch
immer mehr, warum so viele Leute dort so in
diesen Drive rein geraten,
weil du einfach so ein Thema hast.
Wie finanzierst du sonst Projekte?
Also ganz ernsthaft, es ist total
schwierig. Altruistische
Stiftungen,
die dann in Jungunternehmerinnen
investieren, haben wir noch nicht. Die investieren
nämlich lieber in Casinos oder so
und eben nicht in andere Strukturen
und das ist genau das, was
fehlt eigentlich auch wieder im Wirtschaftssystem,
dass es gerade in Österreich
einfach erstens einmal generell der Startup-Markt
viel zu klein ist, weil in anderen
Ländern, auch in Berlin oder in den USA, findest
du schon deutlich mehr
Gemeinwohl
mäßig ausgerichtete
Fonds. Wo findet man die hin?
In den USA gibt es da sicher schon mehr.
Gemeinwohl orientierte Fonds.
Das heißt aber wieder
von privaten,
gemeinwohl orientiertes,
aber privat
gesteuert.
Schwierig abzuwägen,
oft kannst du auch nicht sofort sagen.
Ich traue mich mittlerweile eh gar nichts mehr pauschal
zu sagen, weil es ist total
schwierig und auch für mich selber.
Ich versuche auch meine
Linie zu finden, die ganze Zeit,
auch mit Markter.
Manchmal hast du aber irgendwie die Idee,
wenn jemand auf dich zukommt und sagt,
wir machen das gemeinsam europaweit groß.
Natürlich interessiert es mich auch,
darüber zu reden. Ich weiß dann zwar noch immer nicht,
ob ich das genau machen will.
Dabei haben wir wirklich noch das Glück, dass jetzt keine
große Firma hinter Markter steht. Das bin ich
mit einem großen Anteil und sieben Kleininvestoren.
Und natürlich
ein Crowd-Investing, das wir gemacht haben,
die sich bei uns beteiligt haben.
Was würde es für einen Investor sein müssen,
dass du ihn nimmst als großen Investor?
Ich glaube nicht, dass ich es ablehnen würde
generell, weil ich glaube, es muss auf
der menschlichen Ebene genauso passen.
Ich muss der Person vertrauen können, was die will.
Muss es eine Person sein?
Nein, es kann auch eine Investorengruppe sein.
Ein Hedgefonds?
Du musst eher, ja,
ich glaube schon.
Ich glaube, ein Hedgefonds ist ein bisschen schwierig,
weil das schon in Richtung wie Hedge-Studie
auskommt.
Wie lasse ich dich wachsen, verkaufe ich dir?
Genau. Das ganze Venture-Capital-Bereich
funktioniert auch so. Aber es gibt
auch andere Venture-Capital-Sachen.
Ich habe gerade mit
Round-Two-Gespräche, so heißen sie,
die zum Beispiel, die sind auch ein Venture-Capital,
aber die beteiligen sich an deiner
Marge.
Das heißt, die geben dir Geld und du
zahlst es dann, je größer du wirst, desto schneller
zahlst du das Geld zurück. Aber es ist
eigentlich eine Art Darlehen. Und du hast
natürlich Wachstumsquoten und musst natürlich auch
irgendwie da zinsen. Also Geld ist nicht
gratis. Aber du musst nicht
per se ein Modell eingehen,
wo du sagst, okay, ich gehe jetzt in Richtung Exit
und ich will seinen Großkonzern verscherbeln.
Da bin ich noch nicht unterwegs.
Ich kann mir, trotzdem will ich nicht
niemals nie sagen.
Würdest du Markte jemals verkaufen?
Ich kann mir Szenarien vorstellen.
Ich plane es nicht, aber ich sage
zu, glaube ich, kaum etwas, was ich nicht
machen würde. Na, wenn ich jetzt sage,
zum Beispiel, keine Ahnung, es gibt irgendein
so ein globales Mediennetzwerk,
das interessiert das an den Zugängern
und was auch immer. Und das ist dieses ganze
Storythema mit dem Ganzen.
Ich weiß es nicht. Ich glaube, ich
finde das sehr weigend als eine
Supermarktkette, weil dann würde erst wieder
die gleiche Struktur sich selbst
bekommen, oder wie auch immer.
Also ich glaube, es gibt gewisse Branchen, die ich
ausschließen kann, auch mit ziemlicher
Sicherheit.
Aber vielleicht, stell dir vor, es steigt ein
nachhaltiger E-Logistiker bei uns ein.
Ich weiß es nicht.
Kann ich mir vorstellen, ja.
Finde ich nicht komplett ab.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt
gerade bei vielen so, ah, sie würde es verkaufen,
oh Gott.
Weil man einfach die Dinge nicht vorhersagen kann.
Und wenn ich jetzt heute sage, nein, niemals,
I don't know, es ist nicht der Plan.
Ich glaube, am liebsten wäre uns allen...
Aber du würdest wirklich schauen, wer das ist?
Was damit passiert?
Es ist mir trotzdem zu. Das ist mein Baby.
Das Baby ist gerade im Kindergarten
und hat jetzt ganz viele Zieheltern durch
mein Team. Davor war es wirklich wie die
Mama. Absolute Patchwork-Situation
ständig.
Nein, weil es ist wirklich,
das bin ich zu Hund.
Das lebe ich so stark.
Ich finde, das macht natürlich
auch ganz viel aus. Aber stell dir vor,
es gibt eine andere, es gibt genug
auch europäische, andere Gruppen. Vielleicht
schließen wir uns alle mehr zu einer Art
Joint-Venture an europäischen
Bauernmärkten zusammen. Ich weiß es nicht.
Und umgekehrt, die EU...
Jetzt hast du die Leute wieder reingeholt.
Die sind gerade vor zwei Minuten verloren.
Gott sei Dank.
Es ist so schwierig, auf etwas vorherzusagen.
Und jetzt stell dir vor,
es würde irgendwas so schief gehen,
im Moment, dann sind wir wirklich finanziell
auch für das nächste Jahr abgesichert.
Aber stell dir vor, du stehst wirklich vor dem
kompletten Verlust von allem.
Kann ja passieren, du kannst dir
im Start-up-Bereich, es gibt mehr,
weiter als dies die schaffen. Ganz klar.
Also die Quote ist schon wahnsinnig risikoreich.
Und wenn du dann sagst, es ist vielleicht
irgendwo anders eingebettet und sei es auch,
weiß ich nicht, mit einem anderen
lokalen Partner. Who knows?
Ich sage einfach nur, dass man nicht im Vorhinein
alles bestimmen kann. Und dass man...
Manchmal Radikalität ist gut, aber
ich bin dort
radikal, wo ich weiß, dass ich fix sein kann.
Jetzt ist mir eine total gute Frage
eingefallen. Sags ich.
Bist du als Geschäftsführerin
und Mama von Magda
mehr verantwortlich
für die Idee,
für die Magda steht? Oder bist du
inzwischen mehr verantwortlich für
deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Ganz gute Frage.
Das ist ganz schwer,
weil sich auch die Leute
bei Magda, schon über die sind es dann doch
vier Jahre in Summe. Ich meine, online
seit zwei, aber trotzdem seitdem,
dass alles passiert ist. Es
haben sich ganz viel auch die Leute mit der Phase
von Magda eigentlich gedreht. Weil
meine Studienkollegen von damals haben
sicher andere Jobs jetzt einfach und auch
sich anders orientiert, als wie Magda
gewachsen ist. Und ich habe selten
Menschen gefunden, die mit mir
in der gleichen
Spektrum und Geschwindigkeit
wie Magda wachsen muss, mitgewachsen
sind. Muss ich auch sagen. Das war auch schwierig
für mich eigentlich in den Phasen, weil
entweder du kannst dir noch nicht die Leute
leisten, die zum Beispiel, oder auch die richtigen
da sind, die die Erfahrung mitbringen.
Weil letztendlich braucht ein
Unternehmen wie Magda vor allem
Erfahrung. Du kannst nicht alles
neu erfinden. Du brauchst schon Menschen, die ihren
jeweiligen Teil einfach verstehen.
Und zu Beginn, wenn du so ein Unternehmen
gründest, kannst du dir diese Menschen nicht leisten.
Die haben einfach Gehaltsvorstellungen.
Du kannst auch ein neues Unternehmen, selbst wenn es idealistisch
ist, nicht auf komplett neuen
Erfahrungen alles neu machen.
Kannst schon, aber das musst du ja auch wieder leisten können.
Weil je weniger Erfahrung hast, desto mehr
Zeit brauchst du. Das ist immer diese, ich finde
dieses Dreieck immer ganz spannend zwischen
Zeit, Qualität
und Geld. Und du kannst immer nur
zwei Sachen kombinieren. Das ist nie alles.
Weil wenn du im Endeffekt
sozusagen, wenn du, sagen wir mal jetzt
in dem Fall, wir haben kein Geld, aber
wollen etwas aufbauen,
was Qualität,
malst du ja auf.
Nein, du musst eigentlich immer auf was
verzichten. Weil
zum Beispiel, du kannst was Qualitätsvolles
aufbauen, was schnell geht,
aber dann kostet es richtig viel Geld.
Und das geht nicht ohne Geld. Du kannst gleichzeitig
etwas machen, was nichts kostet und
Qualität hat, aber das braucht sehr lang Zeit.
Oder du kannst was machen,
was schnell ist und viel kostet.
Spiegst du ein wenig auf die Graben?
Danke dafür,
weil ich muss jetzt im Nachhinein...
Aber ich finde das sehr spannend
und das zeigt es halt auch in Phasen und Mark.
Da hat sich schon vom Team, und das habe ich oft
auch sehr schwierig für mich, weil ich so ein
menschenliebender Mensch bin, oder ich empfinde mich
zumindest als sehr sozial und empathisch.
Ja, aber ich habe schon sehr gelitten
auch mit den Phasen, wo unterschiedliche
Menschen Mark da auch verlassen haben.
Das ist immer so eine schöne Zeit, das ist,
wenn neue Leute dazukommen.
So schwierig ist es, weil du halt
auch nicht perfekt... Ich habe zum Beispiel auch
unterschätzt am Anfang, ich bin jemand,
der gerne hätte, dass jeder sehr frei
arbeitet und sehr frei entscheidet.
Dann trifft man auf einmal auf Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die am liebsten... Die das nicht wollen.
Also die gar nicht diese
Selbst- und Eigenverantwortung haben wollen.
Die nicht so sind wie du selbst, das musst du mal akzeptieren,
dass es auch diese Menschen gibt.
Und dann zum Beispiel in Phasen, die am liebsten gerne von dir
tägliche To-do-Listen hätten, was sie jetzt machen.
Und ich bin dann auf einmal komplett überfordert,
weil ich auf einmal für vier Leute To-do-Listen überlege.
Aber eigentlich will ich ja,
dass jeder so frei und das
genaue Gegenteil, wie ich mir immer gewünscht habe,
was ich in der Unternehmensberatung vielleicht
zu wenig ausleben konnte,
das habe ich ihnen gegeben und auf einmal wollte es niemand.
Und das waren dann so viele Phasen.
Das Wesentliche sind die Menschen, die Magda ausmacht.
Das heißt, Magda ist nichts ohne die Menschen.
Aber gleichzeitig empfinde ich
mich schon mehr, Gott sei Dank,
aber das musste ich mich auch mehr entwickeln, als Mutter
von Magda, als Mutter von dem ganzen Team.
Weil mein Führungsstil war
teilweise auch zu mütterlich in Phasen.
Weil ich eher geschaut habe, geht's vor allem gut, geht's vor allem gut.
Was braucht der? Was hat der?
Was ist da? Und du denkst gar nicht mehr...
Was war da das Problem? Ist doch gut, wenn man eine Mutter hat, oder?
Ja, aber das
fällt dann auch zu einer, ich glaube,
Mutter geht und das Ponton dazu
ist das Kind. Und das ist die Frage,
ob ich eigentlich mit Kindern arbeiten möchte
oder als mir auf Augenhöhe
Gleichgestellten, die eigentlich
gleichzeitig auch Zieheltern von Magda
wären. Und Magda darf das Kleinkind sein
und nicht die Mitarbeiter, die drin arbeiten.
Von dem her Mutter von Magda,
nicht vom Team. Mutter von Magda.
Also die Idee.
Das heißt, die Idee steht im Vordergrund.
Aber beides verändert sich
natürlich mit der Zeit. Die Idee lebt nur mit der Zeit.
Ich würde das gar nicht aus der Werte herstellen,
aber es ist die Idee, die natürlich
verändert sich mit der Zeit. Die Mitarbeiter
verändern sich extrem.
Um zum letzten Punkt mehr oder weniger
zu kommen.
Du beginnst mit Freunden.
Schaffe ich es schmalzend.
Teil 5.
Ich weiß aber nicht, dass das nicht los ist.
Der Herbst kommt.
Der Herbst kommt?
Danke für die Erinnerung.
Die Zeitumstellung.
Wenn man das zum Hören ist, ist die Zeitumstellung
wahrscheinlich schon vollzogen.
Wollten Sie das jetzt abschaffen?
Aufruf bitte.
Liebe EU-Kommission, aber bitte auf
Sommerzeit umstellen.
Nicht wie manche Menschen das sagen.
Wir haben dann immer Winterzeit. Das wäre für mich furchtbar.
Ganz furchtbar.
Und die Spanier sollen durchaus komplett abschalten.
Und die Erdrotation noch leicht verändern,
dass das mit dieser Umkreisung der Sonne
und dass es überhaupt generell länger hell ist.
Danke.
Gut.
Das letzte Thema. Du hast es wunderschön
wieder rübergeleitet.
Magda hat sich entwickelt. Du hast angefangen
mit Family and Friends.
Du hast am Anfang gar kein Geld.
Du hast idealistisch oder ich habe idealistisch gearbeitet.
Es hat sich dann entwickelt.
Die Organisation hat sich verändert,
ist gewachsen.
Die Menschen von Anfang sind
viele nicht mehr dabei.
Dafür sind neue Menschen dabei.
Du hast vorher gesagt,
Freunde im Unternehmen.
Ich denke mal,
das ist
sicher ganz stark am Anfang.
Eher, dass sie drinnen sind und vielleicht
dann auch später, wenn man dann ein Unternehmen hat und heiratet.
Am Anfang, in Schwierigkeiten
wie Corona. In der kurzen Zeit
haben so viele Leute geholfen,
lang davor nicht.
Erstens hat niemand was zu tun gehabt
und dann auf einmal.
Deswegen enttrifft man auch so schnelle Entscheidungen,
wenn man entweder nicht das Budget hat
oder nicht die Zeit.
Was ist das Schwierige?
War das vergleichbar die Anfangszeiten
mit Freunden und so weiter
und dann die Trennung von Ihnen wieder?
Oder war das jetzt was anderes?
Jetzt Corona-technisch meinst du mit den Entwicklern?
Die zwei Sachen.
Nein, es war schon was anderes,
weil ich auch einfach vorsichtiger geworden bin
in Richtung wann stelle ich wen an.
Ich war ja die, die dann immer sofort
alle anmelden wollte und alles super korrekt
und jetzt auch während Corona
haben wir teilweise einfach mit Honorar-
und Projektbasis Dinge mehr abgewickelt,
anstatt dann gleich zu sagen, du hast jetzt
20 Leute angestellt.
Alles natürlich so, dass es passt.
Und das sind auch Leute, die sonst einfach Künstler waren
und einfach dadurch halt nichts mehr zum Arbeiten gehabt haben.
Also wirklich Projekte ausgefallen sind und für die war das eine super Überbrückung.
Aber du musst
sehr bewusst überlegen, wann du jemanden
auch wirklich ins Team holst.
Nicht nur wegen der steuerlichen Seite
oder wegen den Ausgaben, sondern auch wegen dem,
wie du es versprichst damit.
Zum Beispiel bin ich jetzt schon eher so
in die Richtung, dass ich halt, wenn ich Dienstverhältnisse mache
und noch nicht 100%ig siehe,
dass ich es halt begrenzt aufsetze.
Einfach nur, damit es beidseitig klare Erwartungshaltung gibt.
Damit man sieht, ob das auch passt.
Daher auch die Probezeit.
Du hast jetzt erkannt, wozu eine Probezeit
eigentlich gut sein sollte.
Und auch vielmehr auf mein Bauchgefühl,
da sehr wohl wieder, oder meine Intuition.
Eigentlich habe ich letztens einmal gehört,
das Bauchgefühl ist komplett beschissen,
eigentlich kommt das aus der Steinzeit oder Uhrzeit
und das lässt uns nicht rational
oft entscheiden. Deswegen sind wir oft
in der Panikmonus in der Richtung.
Wie auch immer ist sehr wurscht.
Ich bin die größte,
Dankeschön, richtig, Intuition.
Und meine Intuition zeigt
mir schon sehr oft, dass wenn ich bei Leuten
ein Grundgefühl habe, dass irgendwas da und dort
nicht passt, dass ich das dann
Self-fulfilling Prophecy, also halt
einfach dann erfülle.
Und da bin ich vielleicht auch
wiederum einiges schneller geworden,
weil oft habe ich das so, ja, das könnte
auch nicht passen, wieder zwei Monate später,
ja, das ist wieder das gleiche Thema,
wann spreche ich das an? Also das habe ich
schon gemerkt, dass jemand mitzutragen,
nicht nur Geld kostet,
sondern vor allem Energie.
Und das hat sich auch geändert.
Das heißt auch mutig sein bei Personalentscheidungen?
Ja, schon.
Ich habe dann immer sofort Angst,
dass ich dann irgendwie zu radikal wirke
oder zu hart und hin und her.
Ja, Gott sei Dank, und das hilft halt auch, wenn du dann wiederum
ein Team aufbaust, du kannst dich halt abstimmen
und auch von anderen Seiten halt
irgendwie eine neue Perspektive drauf,
und dass das dann schon meistens
eigentlich gerechtfertigt ist. Oder einfach auch,
es muss ja gar nicht nur auf Arbeitsleistung hin passieren,
manche Leute haben einfach was anderes mit ihrem Leben vor.
Und kommen dann erst später drauf.
Dann ist es oftmals eine beidseitige
Schuldfrage, dann hat sich schon die Leute
nicht vom Markter trennen wollen, weil
irgendwie fühlt man sich ja committed, aber man will
dann nicht mehr oder kann nicht mehr oder was auch immer.
Alle sind dann nur voller Schuldgefühle,
jeder weiß aber irgendwie, es funktioniert.
Wir sind schon auch eine sehr, schauen wir mal,
wo das eh an Gutgesellschaft geht.
Ich glaube, manchmal ist ein bisschen Plaster abreißen
gar nicht so schlecht.
Wie macht man es dann am Anfang?
Die meisten gründen tut er jeder,
der mal gründet, weil der erste Akt gehört dazu.
Oder sich zu finden,
muss ja nicht erst der formale Akt des Unternehmens
gründen sein.
Viele kommen dann aber nicht in die Phase,
wo du jetzt bist, oder nicht mal in die Nähe,
und du hast ja schon gesagt, vieles nicht funktioniert.
Vieles davon ist Streit,
vieles davon ist Uneinigkeit.
Was würdest du uns,
also wir sind ja quasi
auch in der Gründung,
ein bisschen, und anderen
für einen Tipp geben, für einen Anfang.
Was macht man im Team?
Was machst du mit den
Menschen, mit denen am Anfang findest du dich
über Interessen,
man findet sich leibernd oder sonst was,
die Idee interessant oder sonst wie.
Was würdest du aus deiner Sicht sagen,
ist am Anfang ganz wichtig, dass man tot
oder auch nicht tot?
Erwartungshaltungen abstecken.
Ich glaube, dass das das Wichtigste ist.
Und da sich sehr viel Zeit dafür zu nehmen,
nämlich von der jeweiligen Person,
das liegt dann sehr wohl an der Eigenverantwortung,
mit was für einer Erwartung man wirklich wo reingeht.
Und manchmal ist es gut,
dass man sich das sogar fürs einen selber überlegt,
vorher aufschreibt, und dann im bereits
formulierten Gedanken und nicht im Gespräch
ergibt sich dann so eine Gruppendynamik.
Und ich geh auf dich ein und ich geh dir
nach der Schnauze oder mir.
Ich glaube, es muss jeder mit seiner Erwartungshaltung
einmal was rankommen und sagen,
was Sache ist.
Ich habe sehr schätzen gelernt, das war wiederum eine
der guten Dinge, die mir der Jörg,
der die ganzen juristischen Sachen gemacht hat.
Ich habe auch meistens Fehler
begangen, wenn Dinge nicht verschriftlicht waren.
Dieses Thema gerade zwischen
Freunden alles nochmal aufzuschreiben,
ist zehnmal wichtiger, auch wenn
es dann komisch klingt, dass du sie am Anfang
eine Dienstverträge gemacht und passt schon hin und her.
Das waren die größten Probleme.
Jetzt, wo ich das alles eigentlich versuche,
in ein halbwegses Regelwerk,
das braucht nicht alles irgendwie zu...
Du bist am Anfang ein bisschen schräg, aber dafür passt es langfristig.
Ja, am Anfang ist es ganz komisch,
weil warum solltest du jetzt mit deinem besten Freund
oder wem auch immer alles sofort,
auch teilweise eben von Freunden, was ich
Angebote einholen. Das klingt absurd,
aber jemandem, dem du total vertraust und sagst,
wir machen das und das gemeinsam,
drei Monate später kommt eine Abrechnung
Das gibt es jetzt nicht, aber die Person, die andere,
denkt, das ist fair.
Und das ist mir ein paar Mal passiert.
Und deswegen, auch wenn es
bürokratisch wirkt oder irgendwie umständlich,
da glaube ich, ist es sehr sinnvoll.
Da ist dieses Sprichwort, strengerechnung, gute Freude,
gar nicht so von der Hand zu weisen.
Kannst du mit Erfahrung
bestätigen?
Alles, ja. Und natürlich geht...
Es gibt dann einen Mittelweg,
das man nennt jetzt jedes kleinste Detail,
aber es geht einmal so an einer Grundentscheidung,
zum Zugang. Und was dann natürlich
auch hilft,
oder so generell, ist jetzt nicht
irgendwie so ein
Mission Workshop, glaube ich.
Das ist auch alles ein bisschen übertrieben oft.
Zu Sprech, wieder.
Ja, ich weiß, genau. Ich muss ja immer schmunzeln.
Aber, dass man schon
irgendwie einmal gemeinsam,
von vorn bis hinten, sich durch überlegt,
was kann das Unternehmen dann sein?
Und wo sieht man sich jeweils in,
weiß ich nicht, zwei, drei, fünf
Jahren? Und wo will man da stehen?
Was ist die jeweil... Weil ich merke schon,
das, was ich mir vorgenommen habe, auch wenn es
nur so ein subtiler Gedanke war, das ist schon
alles passiert. Also, auch im Absurden,
ich bin jetzt zwar nicht Finanzmanagerin, aber
irgendwie bin ich schon eigentlich
diesen Weg gegangen. Und das war schon auch,
weil ich einfach dieses Bild von mir gehabt habe. Und ich glaube
nicht, dass viele Leute, die mit mir
auch teilweise so super idealistisch
motiviert mit Markter mitarbeiten wollten,
wer alles schon bei Markter mitarbeiten wollte,
waren en masse. Aber es hatte kaum jemand,
glaube ich, so ein klares Bild von dem, was es
jetzt für mich eigentlich so geworden ist.
Das ist ja dein Baby. Es ist mittlerweile viel
mehr geworden. Ich wäre da für sicher offener gewesen,
aber dann war ich wahrscheinlich, und das
liegt sicher auch für mich, ich bin dann manchmal
halt schon auch so, dass ich jetzt, bevor dieses Ding
stirbt, mache ich es allein. Also das ist
meine Radikalität dann. Also ich glaube,
es hätten wahrscheinlich viele,
es gab auch dazwischen auch Businesspartner,
die ich hatte, die halt dann zum Beispiel
nach einer kurzen Zeit in Burnout waren.
Was soll ich machen? Wie viele Abstriche muss man
machen als Geschäftsführerin,
als Ideeninhaberin,
oder was du jetzt nennen willst?
Inwiefern musst du stur auf deine
Idee bleiben, damit die es wird?
Oder inwiefern
nimmt man auch andere Partner
etc. mit rein, dass das Ganze
dann... Das muss man entwickeln.
Das ist glaube ich kein Grad.
Ich glaube, es ist manchmal extrem
wichtig, stur zu sein, weil sonst bist du
nur wie ein Blatt im Wind, das sich
von tausend Meinungen irgendwie hin und her
bleiben lässt, genau. Und dann bist du
nix mehr und das Ding ist nix mehr und
genau. Und es werden auch gerade
zum Beginn, wer alles nicht an
dieses Ding geglaubt hat, sind einfach
das Vielfache von dem,
die paar Leute, die gesagt haben, ja,
das könnte was werden.
Aber natürlich
eben gerade mit Themen, die man auch nicht
gemacht hat, gerade was jetzt so
eher Business-Standard-Praktiken
betrifft, da kann man schon ein bisschen mehr
auf andere hören. Oder das hat mir immer geholfen.
Weil mit Themen, die jetzt nicht eine
komplette Innovation sind,
oder halt die zu
Geschäftsideen sind, sondern eher das Drumherum,
da habe ich mich extrem viel auf
Wissen von außen eher verlassen.
Und hat mir auch oft geholfen.
Das Design der Illustration. Genau.
Das war ja nicht du, sondern es war ja
ganz klar. Es waren bei Markter
ganz viel, ganz viele Menschen.
Und das ist ja viel Teil deiner
Identität, der Idee, dieses
verspielte, lebhafte Design, was ihr habt.
Es könnte ja total das straighte,
technokratische Design sein.
Also das hast du auch nicht du gezeichnet.
Nein, überhaupt nicht. Das war auch damals
wieder befreundet, einfach eine
Design-Agentur, die das Grund
aufgesetzt haben, auch die Schriften ausgewählt
und hin und her. Und die hatten ziemlich,
die haben die Bildsprache und das Ganze von
Markter entwickelt. Also wahrscheinlich, wenn ich
wirklich mal runterschreiben würde und irgendwann muss ich es eh machen,
weil das bin ich allen nicht schuldig, aber ich will es ihnen
umgekehrt zeigen. Es sind
wahrscheinlich mehrere hundert Leute, die in
Markter einen großen Teil dazu beigreifen.
Es sind halt viele kleine Bausteine.
Und meine Aufgabe oder die Aufgabe des Teams
und der Gründerin,
Geschäftsführerin, wie auch immer, ist halt,
diese Dinge zusammenzusuchen und wie eine
Art Backrezept,
sich das rauszunehmen, was den perfekten
Kuchen macht. Weil nur weil ganz viel draußen
ist, heißt es ja auch nicht. Also wieviel
Leute mir einen Senf dazu geben wollten, den ich
nicht hören wollte, ist genauso absurd.
Meistens Männer, muss ich dazu sagen, was mich das
immer schon krantig gemacht hat, die mir wieder sagen
wie ich mein Business-Modell besser mache.
Und das ist wieder das, die mir mit dem Kern
reingesprochen. Auf Dinge, die ich für mich
schon erfahren habe, verstanden habe und weiß, warum
sie gehen oder warum sie nicht gehen.
Um Himmels willen, jetzt muss ich die Frage, gibt es ein
männliches und ein weibliches
Business-Modell? Ja, ich glaube schon.
Wirklich? Ich habe ja schon fast eine Trautfrau
denn du sagst, das ist eine blöde Frage,
aber was ist denn dann das weibliche am Business-Modell
und das männliche? Ich versuche
nicht weiblich, also ich habe
ein bisschen Hintergrund. Es gibt schon, zum
Beispiel auch, es gibt Feminist-Economics, das
sind einfach feministische Wirtschaftstheorien.
Da geht es nicht darum, dass die Frau irgendwie
das Material hart ausruft, auch wenn das nicht
schaden würde, muss ich sagen. Aber es geht.
Aha, aha.
Jetzt haben wir jetzt so viele Jahrhunderte
das Material hart geklappt, das sind schon
andere Kleidnisse. Ja, finde ich.
Und wir sind noch nicht dort,
auch wenn wir jetzt in Entscheidungsgremien, ich habe
wirklich auch, das ist auch spannend in der Start-up-Szene,
ich habe nur mit Männern zu tun. Es gibt 6%
Frauen in Österreich, die Start-up sind
und der Rest sind Männer.
Na, darum geht es nicht.
Das glaube ich
wiederum ist der Unterschied. Ich sehe da jetzt
nicht so diese Gender-Rolle in Richtung
Frau-Mann, sondern es geht um Zugänge.
Ich könnte jetzt auch sagen, dass du, wie ich dich
kenne, feministische Züge hast
in verschiedenen Bereichen, einfach
in Bezug, dass wenn man sagt, männlich
konnotierte Werte sind eher auf diese
Stärke, auf das
Überleben, auf
so gewisse Grundthemen.
Genau. Und das kann man sogar Kulturen
zuweisen zum Beispiel. Ich glaube,
die japanische
Kultur ist eine der männlich dominiertesten
Kulturen, da gibt es auch Wissenschaftsforschungen
und die finnische Kultur ist super weiblich
dominiert. Und da heißt es sich, dass jetzt nur Frauen in
Finnland sitzen, klarerweise, sondern dass halt
gewisse soziale Werte höher geschätzt werden,
als gewisse, sagen wir jetzt mal, effizierte Werte.
Genau. Und deswegen will ich bewusst
das ganz gut unterscheiden, auch zwischen
Frau-Mann versus feminine und
maskuline Zugänge. Zugänge. Genau.
Weil es eigentlich nicht den Geschlechter
zugewiesen sind, sondern das
konnotiert wird mit Frauen,
die eher eine soziale
Zugang haben und definitiv auch eher,
wenn du es wissenschaftlich nimmst,
eher das gelernt haben. Es ist eine
Mischung aus Prägung, was die Gesellschaft
mitgibt, aber schon auch was vielleicht
weiblichere Versorgungsthemen sind.
Thema trotzdem Mutter zum Kind, sagen wir jetzt
mal auf die Schnelle.
Obwohl jeder Vater auch genau so das Kind
sagen kann. Aber was ist das bei Ihnen?
Ich glaube, dass eben gerade
diese Start-up-Blase
in Richtung schnelles Wachstum, schnelles
Ego, ich lasse mich
auf und dann
platzig
eher männlich konnotiert ist und
mit einem eher männlichen Wirtschaftsdenken
und das ist sicher auch unser ganzes
neoliberales Wirtschaftssystem
ist sehr stark auf
der Stärkere gewinnt oder halt der,
der sich wohl lebt. Wettkampforientiert und
sehr genau. Das ist alles mit dem
mehr männlich konnotiert und wenn ich jetzt sagen würde,
wir wollen eine Alternative und deswegen glaube
ich, wir können das auf Business-Modelle
auch runterbrechen, dann sind das halt
Business-Modelle, die halt nicht schauen, wie kann ich
möglichst schnell selbst profitabel
sein, sondern wie ich es mit Markter verstehe,
zuerst aktuell profitieren nur unsere Produzenten.
Die haben mehr Verkäufe. Die kriegen
auch fair ihre Preise bezahlt. Ich
rechne mich mit Markter noch kaum auf
ein Paket sozusagen. Das geht erst mit
Menge eben wie gesagt. Und
da ist mein Verständnis dafür,
zuerst muss das Netzwerk profitieren und
dann wird am Akte schon was da abfallen
sozusagen davon und das wird sich auch gut ausgehen.
Da bin ich auch zuversichtlich. Aber ich schaue nicht
zuerst, wie kriege ich möglichst billige
Lebensmittel, die ich möglichst teuer verkaufen kann,
um meine Gewinnspanne möglichst hoch zu halten.
Also du kalkulierst nicht vom
Gewinn weg und rechnest
runter, was es kosten darf, sondern
oder ich gehe auch bewusst vielleicht nicht
es gibt andere Branchen, wo ich mir oft
keine Ahnung, auch in der Kleidungsindustrie
oder im Nahrungsergänzungsmittelmarkt,
wenn ich den ein bisschen
anschaue, dann sind da Gewinnspannen
oder eben Handelsspannen von
weiß ich nicht, Faktor 7,
Faktor, weiß ich nicht, was, alles Mögliche.
Das heißt, das was es kostet, das was verkauft ist,
ist siebenmal so viel eigentlich vom Produktionswert
zum Verkaufswert.
Da könnte ich davon träumen.
Natürlich könnte ich sagen, wenn ich jetzt einfach schnell reich werden will,
würde ich nicht Markter machen.
Kannst du mir nebenwendige Unternehmen
brauchen wir jetzt nicht, aber kannst du mir
zum Beispiel am Markt draußen zwei Unternehmen nennen,
die, wo du sagen wirst,
die sind eher so feminin?
Naja, ab sofort
fällt mir sofort die Vollpension zum Beispiel ein.
Die Hanna Lux ist da ziemlich cool drauf.
So ein Business. Genau, so Business
einfach mehr da in dem Bereich.
Und die versucht eben auch für ältere
Menschen da ein Beschäftigungsmodell zu finden.
Auch
gerade in unserer Branche ist die Cornelia
unter Andreas Diesenreiter super drauf.
Mit Unverschwendet zum Beispiel, die eben
über Produktion am Hof direkt
dann zu Marmeladen und Chutneys verarbeiten.
Also dieser Sektor, der
da gibt es Wiser als Jobvermittlungsplattform
für ältere Personen. Also es geht halt oft
nicht jetzt auf das sofortige Business,
sondern auf die Menschen oder auf die Umwelt.
Also ein gesellschaftlicher Mehrwert
mit dem Businessmodell
geschaffen wird. Also dieses
fürsorgende oder
mitdenkende oder integrative
Elemente. Eher das normale.
Dann kommen wir wieder zurück zu der Aussage
von Wirtschaft nützt aktuell
Gesellschaft und Umwelt aus.
Und eigentlich sollte der Wirtschaft
der kleinste gemeinsame Nenner sein.
Nämlich über allem steht unsere Umwelt.
Danach, wenn wir in einem Kreis denken,
stehen wir als Gesellschaft und Menschen.
Und der letzte kleine Faktor soll die Wirtschaft sein,
die das sozusagen alles
am Laufen hält in irgendeiner Form.
Hat nicht Marx einmal gesagt, man muss die
Ökonomie vom Kopf wieder auf die Beine stellen.
Ein bisschen, ja.
Ich finde es auch so schwierig.
Es gibt so dieses nachhaltige Wirtschaft.
Dann wird es oft als drei Säulenmodell gesehen.
Das eine ist Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt.
Das ist nicht miteinander verbunden,
sondern unabhängig.
Genau, ich finde das Säulenmodell stimmt nicht.
Epic Fail von der Darstellung.
Ja, finde ich auch. Warum soll parallel
Wirtschaft und Umwelt und Gesellschaft das eine...
Ich mache entweder die Säule A, B
oder entscheide ich jetzt.
Und ich finde,
das haben wir sicher auf der Uni sehr stark diskutiert,
dass wir das Säulenmodell am zutreffendsten sind.
Die überschneidenden Kreises.
Das Spannende ist,
wenn die Wirtschaft als kleinster Kreis
ausstirbt, sind wir als Menschen noch da
und die Umwelt ist da.
Wenn wir als Menschen da sind und die Wirtschaft,
ist die Umwelt auch noch immer da.
Aber wenn die Umwelt ausstirbt, sind wir alle nicht mehr da.
Egal was es ist.
Und da müssen wir ein bisschen wehmütiger werden.
Ich bin mir nicht sicher, aber die meisten vermutlich.
Ja,
bin ich schon der Meinung.
Super.
Eigentlich wollte ich vorher
deinen Punkt
mit dem
Brot packen
oder Kuchen packen, glaube ich.
Als Abschlusspunkt nehmen.
Aber dann sind wir noch einmal abgeschweift.
Ein Lunde haben wir noch gedreht.
Ein Sechslos mal schnäuzen ist sich leider nicht mehr ausgeschlagen.
Ich werde es dann im Anschluss
noch einmal machen.
Aber im Endeffekt ist es auch wunderbar.
Ich denke, weil das Gespräch
ist jetzt absolut
entglitten zeitlich. Vielleicht machen wir
zwei Teile draus. Aber ich denke mal,
es war unheimlich spannend.
Es war nie langweilig.
Und es ist
wirklich eine Art Backrezept,
wie man,
wie mache ich ein Unternehmen
mit allen Zutaten,
die es braucht von der Gründerin
über die Förderungen
und über alles, was
sonst dazu gehört. Das heißt,
es ist eigentlich wieder Back to the Roots
auch von dir gesehen. Ich habe es gelernt,
der Kochrezept, du als eigentlich
Foodbloggerin, die mit Rezepten ja auch begonnen
hat, schließen wir auch quasi
mit deinem Backrezept
oder stellen wir den Hörerinnen und
Hörern hiermit auch wieder ein neues
Backrezept zur
Verfügung, das es rausbringt. Willst du mich
grüßen? Na, jetzt habe ich schon so viele
Leute grüßen. Ah, doch, mein Bruder grüße ich immer gerne nach meinem Hand.
Und die Mama wird
eigentlich regelmäßig grüßen? Selb wäre ihm,
alle wunderbar. Also ich grüße meine Mama. Ja, auch gut.
Immer die Mama. Oma grüße ich auch gleich mal.
Oma natürlich auch. Oma, Entschuldige.
Und die Maria.
Das ist die Mama von Christian. Ich grüße sie auch immer.
Ja, das ist gut. Lieber Maria,
ich grüße dich auch. Freue mich über die baldige Bekanntschaft.
Hoffentlich.
Ja, voll. Na, und ich glaube,
was du gerade sagst, dass es für einen schönen Abschluss ist,
eine Anleitung, das braucht es viel mehr,
weil alles ist immer so überfordert in unserer aktuellen
komplexen Gesellschaft und es
braucht mehr einfache Handbücher und Anleitungen.
Schauen wir mal, was da noch in der Zukunft auf mich zukommt.
Ich hoffe, vieles
mit diesen Worten.
Vielen Dank, liebe ESA.
Servus. Freut mich.
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