BauertothePeople (B2P)

Wilhelm Geiger

B2P012 Theresa Imre (markta) - ... muss auch B machen! (2/2)

Mit 7 oder 8 Jahren wollte die kleine Esa das Finanzsystem ändern. Ungerecht, so ihr Urteil. Börse fand sie damals besonders spannend. Etwas eigenartig, das Kind? Fix! Irgendwann wurde daraus dann markta ....

08.11.2020 99 min Wilhelm Geiger

Zusammenfassung & Show Notes

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Fein, fein, fein! 

Nachdem wir in Teil A gehört haben, welche Hexen, Fügungen und Erfahrungen Esa geprägt haben, erfahren wir in Teil B, wie Esas Unternehmen – markta – entstanden ist und welche Herausforderungen ein digitaler Bauernmarkt mit sich brachte und nach wie vor bringt. Durch welche Phasen geht man bei der Gründung und beim Aufbau eines Unternehmens, welche Menschen begleiten einen dabei, wann und warum trennen sich die Wege auch wieder und nicht zuletzt, woher kommt eigentlich die Kohle? Neben einem allgemeinen – und wirklich notwendigen - Aufruf zu Abschaffung der Winterzeit haben wir auch noch über weiblich und männlich konnotierte Geschäftsmodelle gesprochen und ein paar wesentliche Faktoren für ein nachhaltigeres Wirtschaftssystem diskutiert. Resümee zum Gespräch: Eine absolut runde Sache mit Ecken und Kanten, Hexen, Zeitkapseln und Quantenphysik. Eh klar, oder?! Reinhören ….

Hier gehts zu Markta:
https://www.markta.at/

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„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner

„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
 
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle 

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Viel Spaß beim Reinhören und Entdecken!

Transkript

Grüß euch, Teil 2 von Theresa Imre und Magda am Bauer to the People Podcast. Letzte Woche ist es darum gegangen, wie die Theresa aufwachsen ist, was sie geprägt hat. Also den ganzen Weg Richtung Magda, die vielen Stationen davor und ja, weil das Gespräch dann in Summe doch sehr, sehr lang geworden ist und sehr, sehr spannend, habe ich mir entschlossen zwei Teile daraus zu machen. Eben der erste Teil eher der biografische Teil über die ESA selbst und jetzt der zweite Teil mit einem starken Schwerpunkt darauf, ja was ist Magda, wie hat sich Magda entwickelt, wie hat sie es gegründet, wir starten da oder sie startet da mit der Erzählung über den Bitsch und ja, welche Erfahrungen macht man so als junge Unternehmerin in Österreich, was waren die Herausforderungen und ja, es geht noch einmal ein gutes Stück weiter mit dem Podcast. Es war, ich darf jetzt schon verschrauben, es ist recht spannend, war echt ein cooles Gespräch und ich hoffe euch gefällt es auch. Viel Spaß dabei und los geht's. Power to the People, der Podcast für überhaupt und außerdem Nachhaltigkeit und EOS. Wenn nur durchs Reden kommen die Leute zusammen. Für sie mit Magda schon alles verwirrt war in den Jahren, aber manchmal machen die Dinge einfach Sinn, genau und dann passt es. Und sie müssen sein. Und so war dann wirklich dieses Runterschreiben und dann bin ich eben damals auch an meine drei Chefs gegangen, einer davon eben mein Onkel, dann die anderen zwei waren der Jörg Schönbacher und der Paul Fatinger, die waren halt meine Chefs aus der Unternehmensberatungsstruktur und die waren schon definitiv mehr businesslastig als ich auch jetzt bewusst in den ganzen Planungsmodellen und auch rechtlichen Sachen und so weiter. Habtest du die Prüfung gleich dann? Ja, hab das dann natürlich vor Ihnen gepitcht und dadurch, dass die alle schon auch sehr, schon gleich einmal, und ich hab da natürlich gleich einmal dann Folien erstellt, da war ich ja eine Beraterin, kannst du das Beste, was du kannst, als Folien bauen. Lächerlich. Powerpoint oder schon Bresi oder so? Nein, bewusst immer noch Powerpoint. Ich mach sogar, ich mag da jetzt noch Powerpoint, auf meinem Mac. Also von dem her, kaum ein Programm kenne ich so gut die Powerpoint. Präsentieren kann ich allen alles. Die junge, moderne Unternehmerin und dann Powerpoint. Siehst du? Wahnsinn. Ja, und dann waren die eigentlich auch von der Idee sehr angetan, witzigerweise, also nicht witzigerweise, sondern so, ja, die haben das irgendwie bemerkt, das ist mir zutrauen, glaube ich, als Person. Ich meine, haben mich beide ja als Mitarbeiterin gekannt und irgendwie waren es kulinarisch affin und das war ein zweiter. Ja, beim Essen kommen die Leute zusammen, Hashtag. Ja, genau, kein Problem. Ich kann's dir dann noch einmal langsam einsagen, dann kannst du's in Werbesprache am Radio. Genau, super. Ja, und dann hat's eben, und eben die, weiterhin, also mein Onkel, da haben wir uns sogar damals dagegen entschieden, weil eben zu viel familiär und so weiter, aber mit Jörg und Paul, die sind dann als erste Investoren beim Markte eingestiegen, also meine zwei Chefs und natürlich war das gleich einmal ein super Background, der Jörg hat einfach, der ist großartiger Jurist und gerade in dem ganzen Geschäftsthema, die waren alle in der Start-up-Branche schon irgendwo drinnen, so schnell, also da hatte ich viele Sachen nicht von selber gewusst. Also gerade einmal auch, wie setzt sich schnell Gesellschaftsverträge so auf, dass sie einfach auch für weitere Sachen passen, da habe ich viel schnell gelernt, ganz schnell und auch natürlich dann auch noch. Und Unterstützung bekommen. Absolut. Das sind wieder wichtige Leute. Plus, dann war natürlich auch, 2016 eben der Sommer, im Frühling eben so diese Idee geboren und da habe ich mich total herumgesponnen und da habe ich mir gedacht, das gehe ich jetzt wirklich an, dann habe ich mir überlegt, gut, ich muss in dem Fall irgendwo mein Geld verdienen, mir war klar, dass das jetzt nicht irgendwie Stunde Null Geld abwirft, also bin ich dann eben in Bildungskarenz gegangen und habe eben meinen Master begonnen, parallel zum Aufbau von Markta. Wenn man Unternehmen gründet, dann beginnt man einfach auch ein Masterstudium, ne? Tipp an alle Gründerinnen und Gründer da draußen, fangst zum Studieren, dann waren es Gründer, das ist genau ich gegen den Gründern. Ja, aber ich habe das super gefunden. Die Gründer, die ich kenne, hören zu, studiert auch manche Gründer. Aber ich sagte, mir hätte auch da wieder nichts Besseres passieren können. Erstens, danke AMS Bildungskarenz, weil das hat mir definitiv einmal halbes, dreiviertel Jahr irgendwie das Ganze finanziert, das war schon auch richtig cool, bzw. hatte ich glaube ich noch Urlaub und alles mögliche halt, also es ging finanziell ganz gut, also auch ein weiterer Luxus, ich brauche nicht viel Geld, das habe ich auch damals in der Unternehmensberatung nicht irgendwie angeeignet, dass ich irgendwie jetzt dann nur, weil ich was verdient habe, das auch rausgeschossen habe. Ich brauche wenig Geld und das befreit enorm. Also ich glaube, das ist schon... Du brauchst nicht viel Geld. Nein, eigentlich nicht. Was heißt das? Was bedeutet das? Ich habe nicht so orge Ausgaben. Keine Laster. Ich kaufe mir nicht so absurd viele Dinge. Nein, Laster habe ich viele, aber ich bin kein Konsum, ist nicht mein Lasterwünschmal. Genau, das würde ich sagen, das hilft was. Nein, das ist ja genau die Kritik, die ich habe, dass wir alle zu viel konsumieren. Ja, schon irgendwie. Wird das auch für Lebensmittel? Nein. Ich gebe ca. 50% Miete, 50% Essen, meine Ausgaben gefüllt. Du kaufst auch bei dir selbst ein, oder? Ja, das tue ich selbstverständlich, jede Woche. Wie viel mag da finde ich in deinem Kühlschrank? 100%. Ich schaffe wirklich nicht in den Supermarkt zu gehen. Wirklich nicht? Null. Oh, ich schwöre. Ich schwöre wirklich, ich schwöre. Nein, ich schwöre, ich schwöre. Man möge mich lünchen, wenn man mich österreichweit irgendwo in einem Supermarkt sieht, lüncht mich. Eine Einladung bitte in alle Österreich. Schön. Nein, natürlich werde ich hin und wieder bei der Tankstelle etwas mitnehmen. Tanken tue ich noch. Ich fahre auch noch ein aktuell sogar dieselbetriebenes Fahrzeug, das liegt am Markter, weil es ein Kleintransporter ist. Oh, schade. Schande. Nein, nein, man muss über alle Fehler auflesen. Ja, Tesla kann ich mir ja super leisten. Nicht Tesla, zu Fuß. Du wanderst zu deinen... Ich fahre viel Radl, das stimmt schon. Aber wenn man wirklich so am Land wie ein Steins aufwächst, dann hat man halt auch schon wirklich mit 16 den L17-Führerschein so früh wie möglich und hat halt dann... Also dein Kühlschrank ist voll mit Markterprodukten und du konsumierst ansonsten nicht viel. Also du gibst nicht viel aus für IT, Fernseher, Steheranlagen, teure Skadgets und so weiter, Kleidung. Eine gute Box habe ich schon, das stimmt. Das habe ich mir auch letztens erst mal... Ja, gut, jetzt müssen wir da kein Liefner packen. Nein, wir können schon öfter drüber reden. Aber ich habe kein Fernseher, nein. Du hast kein Fernseher? Nein. Gut, dann wird Fahrt werden mit dir wahrscheinlich, gell. Ich schreibe lieber ein bisschen Spanien. Nein, ich schaue. Ich habe einen Laptop, ich stream von Sachen. Also ganz ernsthaft, das ist schon jetzt nicht, dass ich nichts... Das heißt, dir ist viel Geld geblieben. Das heißt, du hast nicht viel gebraucht? Ich habe mir nicht viel geblieben, ich habe nur wenig gebraucht. Deswegen bist du mit der Filmsprävention... Na ja, ich habe das einfach dadurch Marktaufbauen können. Wäre nicht anders möglich gewesen, das Unternehmen aufbauen. Also das war jetzt nicht das billigste Ding, was ich gemacht habe. Eigentlich ist alles reingefrost. Das ist ja nicht für mich geschenkt worden, irgendwie, das ist ein ganzer Start. Nein, also was sehr wohl ein Vorteil war, ist, ich habe 2016 im Sommer eine Förderung bei der Wirtschaftsagentur Wien eingereicht. Weil ihr mit Förderungsanträgen eine Erfahrung habt, gell. Richtig. Und ich glaube, hätte ich davor nicht in dem Förderungsbereich so viel auch von der Saara wiederum gelernt, die so gut und so perfekt in diesen Sachen eben war. Also bei dir sind schon einige Sachen einfach gut zusammengekommen. Ja, irgendwie schon, wirklich. Und dann auch in der Gründungszeit, wie wir die Förderungen geschrieben haben, natürlich haben, glaube ich, drei oder vier meiner Kolleginnen über meine Förderanträge darüber geschaut. Und wenn du die hast, die das professionell seit 15 Jahren machen, dann kriegst du halt Förderungen. Ist das wirklich so? Es muss am Thema liegen. Also ich glaube, dass es wahnsinnig gut gepasst hat mit dem Thema Digitalisierung von Landwirtschaft und dann auch noch der Zusammenhang mit der Kreativwirtschaft. Der war ja zum Bitten auch noch stärker vom Teil der Plattform. Digitalisierung im Sinne von Richtung Vermarktung und Vertrieb, ja? Genau. Und es war eigentlich, du musst natürlich, ich kann nicht ein Förderantrag für irgendein Produkt, ein Unternehmen schreiben, wo der Call oder die Ausschreibung nicht passt. Aber es haben einfach, und da hatte ich auch Glück, die haben schon gewusst, bei welchen Ausschreibungen ich einreichen kann, weil sonst bist du ja gleich mal überfordert beim Förderdschungel. Ich bin gerade mitten drin und ich muss sagen, es ist... Gerne auch noch, ja. Cool, danke. Nein, aber deswegen, gewisse Expertise zahlt sich da schon aus. Übrigens, die Sarah Alkan, das kann ich empfehlen, die ist mittlerweile nämlich selbstständig und ihr Unternehmensberatung heißt Herz und Heller. Herz und Heller. Herz und Heller. Und die ist mehr als zu empfehlen. Wie wichtig wird es vielleicht für Menschen, die gründen wollen und das vielleicht hören, uns hören ja Millionen von Menschen inzwischen wahrscheinlich, vermutlich, wie wichtig sind diese Förderungen? Und wie wichtig ist, dass man sich da am Anfang auch damit auseinander setzt? Also wenn du nicht aus gutem elterlichen Haus kommst, dass dir sozusagen einen Gründungsbonus mitgibst, wie sonst. Also ganz ernsthaft. Ich hab, also damals, das war eine Förderung von einer Quote von 35 Prozent. Das ist ja auch, dass man bedenken muss. Also eine Quote bedeutet, 65 Prozent musst du selber machen. 35 Prozent musst du selber machen, ohnehin. Du hast fast nie Förderungen, die 100 Prozent machen. Da musst du schon im Deep Deck oder Extremforschungsbereich sein mit Unis. Da gibt es teilweise 100 Prozent Förderungen, aber alles, was in Richtung Unternehmer geht, sind zwischen 35 und 50 Prozent, würde ich sagen. Ja, und damals war halt die Strategie, Förderung einreichen mit dem genehmigten Förderantrag. Da habe ich ja noch nichts gestartet, Kapzo, in die Richtung. Du kannst ja auch nicht ein Projekt starten, bevor du oder du musst halt wissen, was du einreichst von den Kosten. Mit dem bin ich dann wiederum zur Bank gegangen. Und auf einmal hatte ich dann so einen runden Kreis, weil ich hatte die genehmigte Förderung. Das war nur für 35 Prozent. Aber die Bank hat dann schon, da hatte ich auch wieder Glück, mit einem Bankberater, der verstanden hat, es ist eine Mädel, die ist schon irgendwie. Und die war dann halt relativ schnell, witzigerweise auch. War das schon 2016? Wir sind noch 2016, ja. Richtig. Da war ich dann schon so in Anwarnung mit den Ministerien. Da hatte ich wirklich irgendeinen Kontakt. Da muss ich kurz überlegen, wie der passiert. Was gab es da schon zu dem Zeitpunkt? Nichts. Nichts. Ein Businessplan, eine Mitstellung gemacht hast, die Idee, dich und den Manuel? Ja, genau. Das E2 war es damals, oder? Nein, der Manuel hat immer alle Videos produziert. Damals war sogar zeitweise auch noch die Anna involviert und auch noch eine andere Freundin, obwohl ich eben sagen muss, dass freundschaftlich das nicht funktioniert hat in der Zusammenarbeit. Also ein Business sozusagen. Ist ganz schwierig gewesen, waren auch härteste Phasen, wenn man dann überlegen muss zwischen dem einen und dem anderen, und wie macht man es fair und wie so. Das ist ein ganz spannendes Thema, denke ich. Das ist ganz schlimm. Wie man Freundschaften rüberrettet und what's and don'ts. Absolut. Und es ist wirklich sehr heikel. Und du musst eine extrem gleiche Vorstellung haben, von was es überhaupt braucht, um so etwas aufzubauen. Weil, wenn du der eine Person das so ein bisschen nebenbei machen willst, und der andere ist, committet sich halt irgendwie gefühlt so ganz rein. Schwierig. Ganz schwierig. Wo du noch nicht weißt, wann du was verdienst. Ja, und das war eben dann alles. Und dann halt auch in Situationen, wo halt Einkommen auch notwendig sind, eben wegen Familie oder wegen anderen Sachen. Nicht jeder hat sich dann schon das gemachte Bett in Richtung Bildungskarenz und so, wie nicht durchfinanziert für eh über ein Jahr. Das musst du ja mal schaffen können. Das ist auch ein Luxus. Es muss auch zusammenpassen. Ja, eben. Also ich habe wirklich viel herum und es war auch viel Glück irgendwie, dass die Sachen so zusammenpasst haben. Aber das waren schwierige Zeiten, teilweise sogar wirklich zum Beginn. Und dann überlege ich dann auch in dem Zeitraum. Ja, na und dann habe ich halt parallel eigentlich auch das Glück gehabt, dass ich halt auf der Uni war. Das war sogar eigentlich gut, weil das Uninetzwerk mich auch ziemlich weitergebracht hat. Das Uninetzwerk? Und wenn man über die Uni als Studentin ein Unternehmen macht, wird man sogar teilweise anders wahrgenommen, auch bei Firmen und Partnern und anderen Geschichten, als jetzt, wenn man einfach nur so Start-up macht. Das ist irgendwie als Partner nicht längst der beste? Ja, es war toller, weil ich hatte da wiederum den Christian Raml als Professor, der auch das Thema, da gibt es auf der WU oder den Master, den ich gemacht habe, der heißt und jetzt wirst du lachen, Socio-Ecological Economy and Policy. Ja, ja, ja. Richtig. Ich habe es selbst mal überlegt, ob ich da was machen soll. Der war super. Ja, voll. Ja, echt spannend. Ja, ja. Ich schreibe ja aktuell nicht, aber wenn Sie es hören sollten, was ich nicht glaube, aber trotzdem liebe Grüße. Also nicht glaubt, ich glaube schon, dass Sie... Ich werde Sie schicken. Aber die Frau ist auch sehr busy. Ja, ja, ich weiß, ich weiß. Aber ich schreibe meine Masterarbeit bei ihr, weil sie hat in den 90er Jahren, sogar in New York, ihre Doktorarbeit über Food Cops in New York geschrieben. Also so gut passend. Und das Thema war auch damals schon Alternative Food Systems. Also das hat perfekt gepasst. Ich habe das gefunden, oder? Ja, genau. Aber eben auch ein anderer Kurs in dem Ganzen war eben Service Learning. Und da ging es eben darum, dass man halt Uni, also die Studierenden haben mit Unternehmern auch Projekte gemacht. Da waren viele Sachen dabei, mit Brotpiloten oder Rust, die eben auch ein neues Netzwerk haben für Reparaturen. Eine Reparaturwerkstätte ist das, ne? Genau, richtig cool. Vom Steppenweißenbichler. Ja. Und witzigerweise hat es dann irgendwie so am Beginn, und es war dann irgendwie gerade klar, da habe ich wirklich gerade den Vorderantrag, dann bin ich halt zu meinem Professor hingegangen, ob ich mein eigenes Projekt eigentlich einbringen kann, anstatt das ich woanders. Und dem hat das so taugt, dass ich das mache, dass ich dann auf einmal meine ganzen Studienkollegen als Gruppe hatte, die mit Markter mitgearbeitet haben. Ich habe auf einmal fünf Mitarbeiter nichts gehabt sozusagen. Nicht Mitarbeiter. Aber wir haben halt pro Woche schon vier Stunden an Markter gearbeitet. Und wenn du das fünf Leute vier Stunden machst, da hast du dann eigentlich, da kommst du gut weiter. Dadurch hatte ich die Uni ja wirklich, das war wirklich ein Vorteil, weil wir haben in der Phase die ganzen Produzenteninterviews gemacht. Und auch Konsumenten. Das heißt, wir haben Personas gemacht. Und das Ganze, wir sind auf dem Hochfahren und haben Interviews geführt. Personas. Genau. Und das haben wir halt irgendwie zuvorkommen. Absolut, absolut. Und ich habe damals eben auch wiederum mit SimPlease aus Graz, die haben die Softwareentwicklung von Markter gestartet, auch befreundete Softwareentwicklungsagentur. Wieder? Netzwerk? Nur Netzwerk. Ich kann es gut bestätigen, am Anfang ist das Leben so teuer, wie die Leute es nicht kennst, speziell in der Startup-Grundung. Und die haben damals eben schon so einen extrem UX-mäßigen, also User-Experience getriebenen Ansatz gehabt und haben eben nur begonnen mit Interviews und nur mal zu schauen, was man braucht. Das heißt, man stellt den Nutzer und den Kunden in den Mittelpunkten und versucht, umdessen seine Bedürfnisse herum oder deren Bedürfnisse... Und die haben einmal stark hinterfragt, was ich da überhaupt will und ob das überhaupt jemand braucht. Und so haben wir dann wiederum die ganzen Interviews mit den Bauernhöfen und mit den Betrieben eigentlich mit der Uni-Gruppe viel breiter abwickeln können, als wenn ich da jetzt allein herum gefahren wäre. Und haben das natürlich dann auch gemeinsam in Workshops und Themen halt aufgearbeitet und dadurch halt wirkliche Personas kreiert und für die Personas dann den jeweiligen Bedarf, was die Plattform können muss. Vor allem halt vom Backend von der Produzentin. Und das hat funktioniert, also diese Persona-Perspektive, und ihr habt wirklich auch die richtigen Entscheidungen getroffen? Ja, nein. Er hat passiert, ja, die richtigen, nein. Nein, es war am ersten, also ich glaube trotzdem, man muss mich überlegen. Wir haben uns so stark auf, dass wir wissen nichts, aber alles soll vom User herkommen, konzentriert. Dass gewisse Grundfragen noch nicht durchdacht waren. Ich glaube, für die Produzenten haben wir das optimale Tool geschaffen, mit dem wir dann auch, im Endeffekt war es dann eineinhalb Jahre später, im März 2018, beziehungsweise, ich glaube, ein Soft-Launch oder so ein Beta-Launch gab es auch wiederum ein Jahr später, im Herbst 2017. Aber so herum haben wir das gestartet. Und produzentenseitig hatten wir das Produkt fast, ich meine, zum Start haben sich 100 Betriebe beteiligt schon, überlegt, wie viel das war, die einfach mitmachen wollten. Weil wir genau gewusst haben, was sind die Pain Points von Produzenten, nämlich die Rechnungen, keine Ahnung, wir haben mit der Hand geschrieben, die Bestellungen gehen irgendwie per Handy, per Fax, per keine Ahnung wie ein. Und es gibt fast keine digitalen Tools oder irgendwas. Und niemand hat, und das haben wir vom Foodblog schon gewusst, Thema Online-Vertrieb, Thema, wie präsentierst du dich digital, das hat ja auch niemand gewusst. Das Einzige, was wir ein bisschen vergessen haben, ist, dass die Nutzergruppe von Endkunden nicht auf einem, so wie wir es gestartet haben, großen Marktplatz, wo du bei jedem Hof direkt bestellen kannst und dann verschickt der eine Hof dir deine Eier, der nächste dir deinen Fisch und das dritte dein Gemüse. Ich habe mir halt gedacht, das ist ja wie viel haben, das ist ja, als ich als essensaffiner Mensch, der ständig auf Entdeckungssuche ist, auf einmal habe ich die Plattform. Aber dann habe ich selber gemerkt, nach zwei Monaten von Markterstart, irgendwie, das mit der Lieferung ist eine Chance, das klappt noch nicht. Was hat da nicht geklappt? Na ja, jeder Betrieb hat selber ab Hof verschickt. Wir haben zu dem Post als Partner gewonnen, auch das Backend, also wir haben einen Portal gehabt, da hat Magda schon geliefert, genau. Ab Stunde Null eigentlich. Wann war denn der erste Lieferzeit? Na ja, wir haben 2017 ein Crowdfunding gemacht, nämlich nicht Crowdinvestment, was wir jetzt hinter uns hatten, sondern ein Funding noch mit 50.000 Euro. Und da haben wir vor allem Magda kennenlernt, Backerl, und Magda Gutscheine verkauft, an die User. Das war übrigens das, wo ich mich falsch täuschen habe lassen, weil wir hatten diese 50.000 Euro gleich einmal verkauft. Das heißt, die Leute waren interessiert an der Idee von Magda, Lebensmittel von Bauern. Also Crowdfunding, vielleicht zur Erklärung? Ja. Ist eine Möglichkeit, in dem Fall war es wie eine Vorfinanzierung, würde ich mal sagen, wie Art Pre-Sales oder wie auch immer. Das heißt, Vorverkäufe. Wir haben das Produkt noch nicht einmal gehabt, die Plattform war auch noch nicht online, wir haben nur die Idee wieder mal präsentiert. Da bin ich ja scheinbar mit Ideen komisch weit. Und haben dann 50.000 Euro eingesammelt. Für Produkte, die die Menschen dann bekommen. Genau, das war einfach klar, kennenlernt, ich glaube, wir hatten klein und groß. Kannst du jetzt kaufen? Genau, kannst du jetzt kaufen und sobald Magda dann online geht, helft uns, die Plattform aufzubauen, sobald wir online gehen, kriegst du deine bereits getätigte Investition einfach als Produktpaket zurück. Also direkt einfach austauschen. Im Vergleich zum Investment, wo es direkt... Genau, bei einem Investment bist du beteiligt und dann wiederum kriegst du auch Zinsen und solche Geschichten. Crowdfunding, wie wir es gemacht haben, ist entweder einfach nur als Spende zu verstehen oder wie das du halt eigentlich vorher bezahlst und nachher bekommst, wenn es fertig entwickelt ist. Genau, und da haben uns dann auch in kurzer Zeit so 250 Leute unterstützt. Und das war super, weil wir gedacht haben, das interessiert ja so viele und das ist ja super. Und dadurch haben wir, muss ich sagen, auch ganz viele Produzenten gewinnen können. Wiederum Wechselwirkung. Weil die haben gesehen, naja, wenn Magda es schafft, 50.000 Euro an Gutscheinern und Paketen schon vor, bevor sie online sind, zu verkaufen, dann will ich da Teil davon sein. Da muss ich ja nur meine Produkte listen und dann geht alles von selber. War das noch Teil des Uni-Projekts, dieses Crowdfunding oder war das dann schon das Unternehmen? Das war dann schon eher das Unternehmen, Magda. Also Uni-Projekt war eigentlich nicht nur das eine Semester sehr intensiv. Oder hast du mir überlegt, war es ein ganzes Jahr? Nein, ich glaube, es war ein ganzes Jahr. Es war das erste Uni-Jahr voll. Bis Sommer 2009. Da ist die Webseite entstanden, oder? Genau, eigentlich vor allem das Konzept von der Webseite und wie schaut das aus. Und dann über eben den Sommer, das war 2017, da kommt wieder der Manuel ins Spiel und ein anderer Freund, der Martin Reicht, auch da damals, ich war dann mit einem weiterer Freund, nachdem Paul kam, dann im Endeffekt dann der Flo. Der Flo war Grafikdesigner und das hat natürlich auch Magda sehr stark geprägt. Ich bin aus irgendeinem Bereich da wirklich in der Kreativbranche sehr stark angekommen. Oder ist es? Und dann haben wir halt das Crowdfunding, wirklich schon auch da wieder mit Supervideos, Grafiken und natürlich Bericht, das ganz viel, wie du die Idee darstellen kannst und wenn du halt, wir haben ein super cooles Imagevideo gemacht und das Ganze, es war halt alles schon eigentlich die Idee in unterschiedlichsten Formen erklärt und veranschaulicht. Wir müssen so in die Richtung ja nur mehr umsetzen, gibts uns die Kohle. Und so sind wir dann halt eben im Herbst 2017 mit dem Crowdfunding gestartet, das hat auch super funktioniert. Dadurch immer mehr Betriebe angezogen, also Angebotsseite wirklich gut erfüllt. Und dann haben wir eben den Softlaunch glaube ich im Dezember 2017 gehabt und dann wirklich immer vier Monate so Probezeit gehabt und auch mit den Schnittstellen zur Post. Auch die Post habe ich nämlich schon als großen Partner damals gewonnen gehabt, weil die wollten mit uns ihren Service Next Day Fresh groß ausrollen. Das heißt eben, dass sie wirklich beim Bauern abholen die Box und dann halt innerhalb von 24 Stunden zum Kunden liefern. Genau, das war alles noch, ich, Magda braucht, Magda ist nur digitale Plattform, ist keine Logistik in irgendeiner Form. Genau. Das war der allererste Ansatz, genau. Und viel mehr noch eher in Richtung wir vermitteln auch noch die Kreativschaffenden zu den Bauern, damit sie sich noch direkt auf der Plattform ebene sozusagen. Genau, das war ja auch einmal die Idee, dass quasi die Bauern dann auf die Dienstleistungen die beiden Anbieter treffen. Anbieternachfrage. Und dann war wiederum halt März 2018 online gehen, das erste Monat hat super funktioniert, weil alle Leute ihre Gutscheine eingelöst haben. Das heißt da haben wir einen super Start weggelegt, da haben wir alle beeindruckt. Und im ersten Monat hat die Post uns auch noch als Zucker mitgegeben, kostenlosen Versand übernimmt die Post. Das heißt, auch wenn du wirklich nur sag ich nicht deine Packung Eier, aber ein Glas Marmelade von der einen Bäuerin und das nächste hast du dein Glas Marmelade ohne Lieferkosten bekommen. Die Gutscheine waren aufgebracht, das Monat ging vorbei und die Kurve war gigant. Und wir haben gedacht, oh Gott, was ist denn jetzt los? Niemand bestellt mehr. Und dann haben wir wirklich dann haben wir Intensiv. Das war dann eigentlich so mit Sommer oder Anfang Sommer 2018. So, hör auf. Das war dann eine sehr intensive Na ja, es war vor allem, dann haben wir mal gedacht, das gibt's ja noch hin und her. Und dann haben wir gedacht, gut, Reichweite hatten wir genug. Wir hatten damals schon 10.000 Facebook-Fans, ich glaube 5.000 Newsletter-Abonnenten. Es war ja so spannend. Ganz viele Menschen haben euch toll gefunden. Jaja, nur niemand von eingekauft. Genau. Und niemand, wo das Thema ist Verhaltensumstellung. Weil der Weg im Supermarkt halt angenehmer ist, als dass du von 5 Bauern 5 Backen kriegst. Und da muss man wiederum halt unsere landwirtschaftlichen Betriebe mit reinnehmen. Der eine verschickt halt wirklich pünktlich am selben Tag, der andere vergisst dann mal eineinhalb Wochen in sein E-Mail zu schauen. Also das war damals auch, da habe ich selber unterschätzt, wie viel wir selber noch die Prozesse eigentlich eine Hoheit darüber haben müssen und sie kontrollieren müssen und die Qualität sicherstellen müssen. Weil von selber läuft da gar nichts. Und, über den Sommer wollten wir eben den Produzenten dann wiederum auch diese Marketing-Pakete dann anbieten. Ja, ohne einen Umsatz zuerst, verkauft ja niemand irgendein Marketing-Paket. Aber jetzt zeigt es uns so mal, zuerst war die Rückmeldung, dass ihr einen Verkauf macht und dann investiert man in Marketing. Davor sicher nicht. Obwohl das ja eigentlich in umgekehrter Logen-Reihenfolge für mich eigentlich offensichtlich war. Ja, und dann haben wir im August 2018, und das war dann noch oder ist ein Teil meiner nicht aufgearbeiteten Masterarbeit, eine sehr große Kundenumfrage gemacht. Und da haben sich, und die haben wir wirklich wissenschaftlich aufgesetzt, weil eben Thema Masterarbeit und wenn dann verwurste ich alles in eins. Alles hast du quasi kosteneffizient als Masterarbeit verpackt, weil sonst kostet so eine Umfrage ein Mörder. Und wir haben das aber in dem Fall schon selber gemacht, und als Team, damals hatte ich auch schon zwei Mitarbeiter angestellt. Und viele Leute, die halt einfach so geholfen haben, da wieder auch verbrannte Finger in Bezug auf Freundeskreis, nicht so viele irgendwie, nur weil jeder gerade am Job braucht, gleich mal sagen, ja alle können mitarbeiten. Hab ich viel gelernt. Aber in der Zeit, jetzt muss ich mal ein letztes Mal, ich weiß nicht ob das das letzte Mal ist, aber ein nächstes Mal Teil 3. Theresa Imre beim Schnäuzen. Sehr. Ich schnäuze wirklich nicht sehr damenhaft. Wie schnäuzt man denn damenhaft? Ich probier's. Ah, das ist auch schön. Kann ich. Wahrscheinlich auch geräuschlos, so wie das Frauen wahrscheinlich auch nie pupsen oder so, gell? Ja, genau. Pupsen ist gesagt auf Podcasts. Das hab ich mit Putsen gesagt. Entschuldigung. Das wollte ich gerade sagen. Naja, genau, und dann haben wir die Umfrage gemacht, und da haben wirklich 800 Leute eine 15 Minuten Umfrage ausgefüllt. Das war schon sehr genau, und ging genau am Thema Verhaltensökonomie. Beidest du wie im Einkaufen? Und bist du natürlich bereit für Sachen wie online, und was bräuchst du, dass es dann funktioniert? Und da haben wir dann zwei große Konzepte, die wir dann nachher wirklich auch umgesetzt haben, eigentlich abgefragt, die klar dann sich herausgezeichnet haben. Eines davon, Kommissionierung, all in one box. Es will nicht jeder von unterschiedlichen Betrieben unterschiedliche Produkte bekommen, sondern du musst das kommissionieren in der Mitte. So nennt man das in der Logistik, wenn man das zusammenführt von unterschiedlichen Zeiten in ein Paket. Fulfilment auf Englisch, wenn jemand mehr im ganzen Business Chargon unterwegs sein möchte. Das war klar. Und ein anderer Punkt war ganz interessant, dass die Leute eher gesagt haben, sie würden es lieber am Weg von der Arbeit nach Hause mitnehmen, anstatt vor die Haustür geliefert zu bekommen. Und da ist dann die Idee mit unseren Abholstellen auch gestartet, sozusagen. Gut, und dann war es eben August 2018, eben gefühlt irgendwie so 3, 4 Monate nach der wirklichen Start von Magda und das alles, und das war irgendwie, wir müssen da einiges an die Hand nehmen. Und ich hatte eben über den ganzen Zeitraum da eigentlich, und deswegen war meine Reichweite auch recht groß, da hat mich damals der ehemalige Minister Rupprechter in seinen Masterplan zur Stärkung des ländlichen Raums aufgenommen als testimonial und case study. Ganz ehrlich, das war für ihn das beste Ding, weil Frau, die gut reden kann, die in der Landwirtschaft Digitalisierung macht, also für ein Startup, also ziemlich alles, was man möchte. Fugt da gerade mir gegenüber in Personalunion. Ja, korrekt. Eben auch 2015 noch vor dem Cloud-Fund, nicht zwar online, war ich bitte schon in Alpbach geladen, in einem Gremium vom Minister Rupprechter, damals auch Vize Kanzler, das war der Brandstetter, und gefühlt noch dem europäischen Kommissionsvorstand für die Landwirtschaft, und ich hab nur die Idee. Also es ist wirklich absolut wie weit man kommt, wenn man überzeugt von Dingen ist. Aber das hat mir natürlich immer wieder halt mein Netzwerk extrem aufbauen lassen, weil ja. Aber was macht das mit einem, wenn man dann quasi relativ schnell so gehypt wird, und so gehypt und der Minister, ich kenn dich, und den kenn ich, und bla, was macht's mit dir, und was bringt's dir? Ja, am Anfang freut's dich, weil du denkst, wow, cool, du wirst so wahrgenommen, und auch das, was du machst, ja, eher, dass das das Anklang findet. So ganz um meine Person geht's mir selten. Natürlich schmeichelt's mir immer, keine Frage, also muss man auch. Aber eigentlich geht's mir eher, ich bin am richtigen Weg irgendwie so, wenn sogar das Ministerium sagt, ich bin es. Was aber dann die Schwierigkeit in den Ganzen, das habe ich oft gemerkt in den politischen Strukturen in Österreich, du wirst ziemlich schnell dann mitgenommen für irgendwelche tausend Vorträge, aber dass da irgendjemand dir businessmäßig hilft, geschweige denn nur einen Auftrag ans Ministerium, wo wir Weihnachtsbacken liefern könnten, oder wurscht was. Oder überhaupt nur auf Markter bestellen. Ja genau, nur das. Bis jetzt hat der van der Bellen auf Markter bestellt, aber der Minister bis jetzt noch niemand. Danke schön. Es war eigentlich so eine Frau, die Tore Schmidtau, die ich liebe. Na, aber das merkst du dann halt wieder in Österreich, wo dann die an der Macht sitzen und was ich dann eingeladen worden bin für Bodien. Irgendwann habe ich dann begonnen erst, auch wirklich was zu verrechnen für meine Einladungen, weil mich dann natürlich irgendwelche Reifeisen Bank International Gremien für Führungskräfte, Inspiration, mich dann hingesetzt haben und dann haben wir mal geredet. Und du am Anfang noch, ja mache ich gern. Ja sicher, ich denke mir immer, und alle reden einem dann immer ein, das ist so super für dich und deine Reichweite und da kannst du dir so viele Kontakte knüpfen. Und wie viel kaufen dann tatsächlich? Und das war eben wirklich dramatisch. Ja, ja voll. Und das war auch eine lange Zeit, du bist auch ein bisschen falsch gedrückt, weil irgendwie alle finden es cool, cool, cool. Aber null Business teilweise. Oder halt, ja, viel zu wenig. Trotzdem, ich sage immer, alles immer zweischneidig, in der Zeit habe ich dann auch teilweise waren dann wirklich auch Ministeriumsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter so begeistert, dass die in gewissen Phasen dann einfach auch gesagt haben, du überleg mal da und dort wieder mal größere Förderung einfach einzureichen. Das kann ja jeder einreichen, also es ist jetzt nicht irgendein Schießtier, auch in meiner Situation hat mir noch niemand irgendwas unter der Hand durchgegeben. Ich glaube, vielleicht ist das mit Machtstrukturen dann noch einmal anders. Also es ist ja keine Geheiminformation, aber es ist... Manchmal hilft es, wenn dir jemand einen Inweis gibt. Ja, einfach sagt, reicht da doch ein, kannst ja probieren. Ja, und dann haben wir eben, und das war ein bisschen aufwendiger, weil da haben wir eine EU-Förderung dann eingereicht. Das heißt, du hast eigentlich hauptsächlich von Sparten und Förderungen gegeben? Ja, es war eine Mischung aus, eigentlich war es ziemlich genau ein bisschen Förderung, würde ich mal sagen, ziemlich ein Drittel Förderung, ein Drittel Bankkredite. Also ich habe mich auf Privat. Privatkredite oder was? Also ich muss noch immer teilweise für Markterkredite unterschreiben. Also du haftest privat und bist privat? Ich habe, bevor ich Markte gegründet habe, und das ist ein ganz interessanter Zugang, ich weiß nicht, ob das alle so machen, aber ich habe es gemacht. Ich habe mir, bevor Stunde Null war, gedacht, ich verschulde mich mit maximal 150.000 Euro privat. Das ist ein Betrag, der ist viel, also mit dem kann man schon einiges machen. Und gleichzeitig traue ich mir zu, dass wenn alles schief geht, wirklich auch privat zu. Wie gesagt, mein Papa hatte eine Firma, die in Konkurs gegangen ist, den traue ich mir, über fünf bis zehn Jahre zurückzuzahlen. Wenn das jetzt alles schief geht, Hauptsache ich habe es probiert, dann gehe ich halt in einen Job, wo ich gut verdiene. Dann machst du den Lebenslauf, das erste Mal. Genau. Weil bis jetzt habe ich noch nicht wirklich beworben. Ich habe noch nie ein Bewerbungsgespräch gehabt. Ich bin völlig schräg. Und na, weil mir war irgendwann am gewissen Grad klar, dass wenn ich will, kann ich Geld verdienen. Und ich habe es gemerkt, weil ich in einer Unternehmensberatung gearbeitet habe und ich kann schon so arbeiten, auch wenn es nicht lustig ist und mir nicht entspricht. Ich weiß, ich bin jetzt nicht irgendwie hilflos. Ich hatte Gott sei Dank wirklich nie Existenzängste. Und mit diesen inneren Entscheidungen, mich mit 150.000 Euro optional sozusagen zu verschulden, das war mein Budget. Eigentlich war bis zu dem Grad, habe ich nicht darüber nachgedacht, wo soll ich jetzt einen 10.000 Euro Kredit aufnehmen oder nicht. Bis zu dem Grad war ich bereit, das zu machen. Und habe das auch wirklich immer eingehalten. Das hat funktioniert. Und dadurch hatte ich eben... Das war das zweite Drittel. Ja, das war das zweite und das dritte Drittel. Das waren halt Business Angels, die eingestiegen sind. Also meine zwei Chefs damals, eben der Paul und der Jörg. Dann extrem lieb und dankenswerterweise mein Papa eben auch. Strategische Investoren wahrscheinlich in diesem Sinne. Kleine Finanzinvestoren, Exit getrieben. Gar nix. Niemand, der bei Marx und Verkauf... Nein, gar nicht. Es ist eigentlich, wie man oft sagt, das Triple F. Das heißt Friends, Family and Fools. Naja, die es halt machen, weil sie dich und das Ding gut finden. Aber weil sie sich jetzt nicht... Liebe Kunst meldet euch. Ja, genau. Weil sie sich einfach nicht jetzt was daraus erhoffen, sondern weil sie nicht bewusst... Natürlich ist es allen auch und wie gesagt, die hatten alle ein Business-Hintergrund. Aber es geht eher um die Person, die Idee und alles, anstatt jetzt nur zu sagen Cash Return. Das ist so risikoreich, da hat der Weide noch gar nix da. Was willst du ableiten? Da kannst du noch Potenzial was ableiten. Oder Mensch, die Idee und dass die Frau nennt das Ganze. Und das war dann eigentlich bis gefüllt im Herbst 2018 unsere Finanzierung. Jeweils ein Drittel. Und das ging dann zu Ende? Ja, das ging immer wieder zu Ende. Auch die Förderung. Ich mein, das war... Man kann ja ein bisschen offen über Zahlen reden, finde ich. Also wir haben damals ein Projekt eingereicht. Ganz zum Beginn von 135.000 Euro für den gesamten Aufbau der Plattform. Also sozusagen von der Software-Seite. Vor allem IT. Also das ist schon ein Betrag, oder? Also Freunde hin und her, wir haben schon verrechnet. Also das waren schon Programmierer auf Gratis, das war ein sehr komplexes System, weil du einen Marktplatz mit Sub-Shops hast. Das ist kein, ich nehme jetzt irgendeinen E-Commerce-Tool. Es wird unglaublich schnell. Man glaubt immer nur, weil es im Internet ist und man sieht es, deswegen hat man das. Wir haben eine trivialste Webseite bei Bauer2thePeople und boah. Man unterschätzt das, es schaut so easy irgendwie aus und das ist sehr komplex. Jedes Ding, das irgendwo ist, hat irgendeiner überlegt, warum das dort ist und das muss funktionieren. Und dann überlegt man, wir haben allein, was ich da teilweise auch für die Steuerberatung, wo ich sogar selber dann eben vorher dort gearbeitet habe, gab es auch eine Steuerberatung dabei, was wir dort ausgegeben haben, nur für Umsatzsteuerregelungen in der Landwirtschaft, wie man das in ein E-Commerce-System übertragt. Unglaublich kompliziert, weil natürlich die Bauern haben immer auf eigene Rechnungen verkauft, dadurch hattest du Missstandardsätze, ob das ein pauschalierter Landwirt war oder nicht. Warum bist du nicht weggelaufen? Also mir kommt so dieses Ding, ich stehe auf und ich hab... Du kannst nicht gehen, ich fühle das, ich stehe einfach alleine weiter. Kein Problem. Ja, ich weiß nicht, wenn ich A sage, sage ich auch B, das glaube ich mache ich extrem. Ich glaube, das unterscheidet mich auch von vielen Leuten, die mich über die Zeit begleitet haben und denen immer wieder irgendwie so der Atem ausgegangen ist. Ich glaube, man muss im Leben gar nichts, aber das Müssen, was wir haben, ist eigentlich eine Konsequenz aus einem Wollen von vorher. Boah, das war jetzt kompliziert und schön zu treffen. Ja, noch einmal, weil das ist für mich eine wichtige Erkenntnis. Ich muss nichts. Es sagt mir jemand von außen, ist wurscht, ich muss nichts als Mensch, sagen wir mal so. Natürlich muss ich vielleicht mich darum kümmern, dass ich schlafe und etwas zum Essen habe, aber jetzt einmal ganz in unserer Wohlstandsgesellschaft gesprochen. Manchmal ist es notwendig, weil sonst hört man mich nicht so gut und ich habe einen normalen Zugang. Aber ich muss nichts. Und das, was ich muss, sind Dinge, für die ich mich vorher entschieden habe eigentlich. Weil wenn ich sage, ich mache das, dann muss ich danach irgendeine Steueraufbereitung machen von Landwirtschaft und Bauschwirten. Aber das Muss entsteht aus etwas, was ich vorher ja wollte. Also kann es gar nicht so. Mir hilft es, dass ich, wenn ich etwas machen muss, mir denke, ja, was wolltest du selber machen? Kommt zurück zum Namen, eingebockt und ausgeläuft. Wenn du dir das super einbrückst, musst du ja auch ausläufen. Voll. Das ist irgendwie befreiend, weil sonst fühlt man sich oft so, ah, dieses 1000, auch wenn du selbstständig bist oder eben ein Unternehmen aufbaust. Letztlich, du machst das, weil du es willst. Ja, es gehören Sachen. Und dann gibt es einfach die strukturellen Hürden, die man hin und wieder in Form von keine Ahnung, oder sonst was findet. Ja, es gibt genug Sachen, die ich hasse. Also keine Frage. Sonst würde es ja jeder machen. Ja, und dann waren wir jetzt bei 2.18. War das noch die Eingangsfrage? Ja, aber du kannst wirklich manchmal etwas vergessen. Du kannst immer wieder den Podcast anhören. Das habe ich wirklich noch nie darüber gesprochen. Das ist ein Zeitdokument, das wir heute schaffen. Liebe ESA 2050, du bist dann 60 Jahre alt. Erstens einmal liebe Grüße, ich hoffe, dir geht es weiterhin gut. Ich bin gespannt, was du jetzt machst in der Zukunft. Was wünsche ich dir? Ich wünsche dir, dass du entspannter geworden bist. Das wünsche ich mir nämlich ständig. Und dass du eh weißt, dass alles richtig war. Wir schließen die Zeitkapsel. Danke schön. Und dann haben wir eben 2.18. Also doch, liebe ESA. Ja, doch. Du hast wirklich recht. Das ist lustig. Ich habe aber mit meiner Mama besprochen, dass ich es ein bisschen wahnsinnig finde, wenn ich über mich selber rede, dass ich manchmal in einer dritten Person rede. Das ist ja wirklich ein bisschen absurd, wenn jemand sagt... Das ist sogar etwas, dass man dadurch, ich glaube, ich zeige gerade die Zunge, dass man das von außen wahrnehmen lässt in Bezug auf, wie man emotional selber entscheidet. Weil wenn ich jetzt mit mir, zum Beispiel, wenn ich ein Problem habe und mich innerlich ein Gedanke beschäftigt, rede ich ernsthaft in der dritten Person mit mir so, ja, das brauchst du jetzt, genau. Und das relativiert es total. Weil ich nicht in mir selber bin, sondern einfach von außen auf mich schaue und merke, ein inneres Kind in mir ist gerade ein bisschen verletzt in irgendeiner Sicht und fühlt sich gerade irgendwie nicht gesehen. Ja, jetzt müssen wir ein bisschen das ein bisschen lieb haben. Mir hilft es, ich glaube wirklich. Und man trennt dann ein bisschen sein emotionales Ich von seinem Erwachseneren. Ja, es ist hin und wieder gar nicht so schlecht, wenn man sich von außen sieht oder vielleicht wie ein Dritter dabei hilft oder so. Auf jeden Fall. Dann verliert man sich teilweise in sich selber gerade in so Phasen, glaube ich. Du wirst wahnsinnig. Ja, voll. Und die Phase war ja zu der Zeit dann wahrscheinlich auch so 28. Das ist schwierig, aber da habe ich noch so den Drive voll drauf gehabt. Und dann haben wir aber eben das ganze Logistikkonzept wirklich als Arbeitsgemeinschaft mit 45 Produzenten gegründet und eingereicht bei der EU-Förderung. Genau. Und das war dann eine fette Förderung, weil das waren dann damals 280.000 Euro. Also da kannst du schon was machen. Das war aber nur eine Co-Finanzierung. Richtig. Aber in dem Fall, weil die Acclar-Förderungen nicht unternehmensmarktverzerrend sind, ich bin zwar nicht der Meinung, dass das so stimmt, aber so wird es in EU-Recht geregelt, ist die 80 Prozent gefördert zum Beispiel. 80? 80. Da bist du schon mal ganz gut unterwegs. Und diese Förderung, mit der haben wir eben unsere ganze Fulfillment-Center, also diese Kommissionier-Möglichkeit für die Kleinbetriebe, aufgelegt. Also da habt ihr es dann definitiv umgestellt, von jeder Bauer schickt sie selber an den Kunden zu. Genau, das haben wir dann wirklich begonnen. Ich muss sagen, wie wir gestartet haben, vier Monate dauert, bis wir beschlossen haben, wir müssen was dazwischen einziehen, und genau das wird's. Es hat dann halt wieder fast ein Jahr gedauert, bis halt alles fertig war und wir damit halt live waren. Weil jetzt man unterschätzt echt oft, erstens einmal, wann kriegst du Finanzierungszusagen, auch Förderungen brauchen, dann reichst du das ein und dann kriegst du ein halbes Jahr später Rückmeldung. Also es ist so zeitverzögert, dass du einfach wirklich, geschäftstechnisch ist das sehr schwierig oft. Ja, und dann haben wir eben wirklich über das ganze 2019er-Jahr, bis eigentlich gut in den Herbst, unseren Aufbau gemacht, von den ganzen Prozessen auch vor allem, die dann auch zum großen Teil schon digital abgebildet, aber da gibt's auch noch immer Baustellen. Aber mit dem Ziel, dass wir eine Art, wie man auf Englisch sagt, Blueprint, man kann auch Blaupause dazu sagen, ich finde nur, niemand verwendet das auf Deutsch, aber es ist schon eine Anleitung, für wie Logistikkonzepte funktionieren können. Weil die Idee war auch da immer, wir wollen Plattform sein, wir wollen eigentlich dezentrale Logistikstrukturen und warum nicht in jeder Region so ein kleines Logistikzentrum machen. Und das war der Startschuss eben mit der Traktorfabrik, die heißt in Floridsdorf. Und da haben wir dann aber die ersten Herausforderungen wirklich kennengelernt, nämlich was betrifft zwei Kleinproduzenten, die dich beliefern direkt selbst. Da ging's dann ans Wachstum, da ging's dann an mehr Mitarbeiter wahrscheinlich, an viel Arbeit, an Veränderung. Ja, ja, absolut. Und da war aber gleichzeitig dann aber auch das Thema, boah, unsere Betriebe sind aber nicht so weit, wir müssen einfach, wir sind extrem stark dann in Workshops gegangen und haben denen wirklich auch erklärt, warum ist es sinnvoll, einen Lieferschein zu haben? Warum braucht man eine Abrechnung? Warum muss ich zu einer Zeit pünktlich sein? Also es waren dann wirklich so von von bis, oder warum ist es notwendig, ich will auch nicht das irgendwie belustigen, aber warum zum Beispiel wir Dinge anhand von Kartons extra gepackt brauchen, anstatt dass alle Joghurtgläser in einer Box sind. Für den Betrieb kann ich das komplett verstehen, der produziert halt seinen Joghurt, gibt's in einer Schiehkiste und liefert es zum Markter. Für uns, damit ein Prozess funktioniert, müssen wir das Sorten rein getrennt haben, weil jeder Schritt, der noch einmal ein anderer Mitarbeiter, der ja gar nicht mit dem Joghurt vertraut ist, und schauen muss, aha, das eine ist jetzt Waldbeere, das andere ist Heidelbeere, wie schlicht ich das ein, da wird's dann wirklich kompliziert. Und damit muss ich sagen, haben wir uns jetzt gefühlt, eineinhalb, oder nicht nur gefühlt, damit beschäftigen wir uns seit jeher. Nach wie vor, keine Frage. Laufen der Prozesse auch gerade mit einer neuen Produzentenliste. Vorher war es ja einfach, da hat der Bauer einfach eine Bestellung gekriegt, da hat der Bauer gepackt und hat's verschickt. Genau. Und jetzt ist es und dann war es auf einmal so, okay, wir kriegen die Bestellung, das System schlagt dem Bauer dann die gebündelten Bestelllisten vor, die er liefern muss, und dann müssen wir natürlich auch sicherstellen immer, dass die Produkte, weil sie sind ja schon bestellt und bezahlt, auch produziert werden können. Meine Lieblingsantwürfe waren, die Rehe haben den Salat gefressen oder der Fischsteig ist gekippt. Also so viel, wie wir kurzfristig einspringen müssen in dem ganzen Bereich, das ist wirklich schräg. Aber gut so, weil das haltet uns alle irgendwie aktiv. Nein, aber ich finde es eine witzige Herausforderung. Wenn es jeden Tag passiert, ist es zart. Und ich kann mich auch erinnern, wie die ersten Anrufe beim Markt, da war ich nicht mehr um 5 Uhr in der Früh, weil die halt nach der Stahlarbeit mich angerufen haben. Aber jetzt eine Frage ist, wie du es beschreibst, ich könnte mir vorstellen, dass andere große, erfolgreiche Lebensmittelketten am Anfang ihrer Zeit ähnlich agiert haben. Es war zwar jetzt in dem Fall kein virtueller Bauernmarkt, sondern vielleicht war es ein Kreisler oder zwei. Aber wir haben auch Lieferanten gehabt, haben das auch und die haben auch die gleichen Probleme gehabt damals. Ganz sicher. Deswegen haben sie dann begonnen, ihre harten Vorschriften einzuführen. Und dann sind wir in der Situation, dass man Penalen zahlt, wenn du eine halbe Stunde zu spät deine Zucchini anlegst. Du hast das schön vorweggenommen in die Frage, wohin geht deine Reise? Wir wollen das anders schaffen. Genau. Wie wirst du das sicherstellen? Weil im Endeffekt die Maßnahmen, die du bräuchtest, dass es funktioniert, wahrscheinlich von der Logik her, ähnliche Maßnahmen sind, wie die damals auch schon vor 100 Jahren oder vor 50 Jahren getroffen worden sind. Absolut rechtfertig. Die Frage beschäftigt mich auch immer wieder damit. Ich glaube, es geht um das, wie richtest du dich generell aus? Ich möchte mich mit Markta nicht so ausrichten, dass wir mit größeren Unternehmen arbeiten. Es gibt genauso andere digitale Lebensmittelversanddienste, die halt mit ein paar Händlern zusammenarbeiten und eigentlich ähnlich wie das Paket mit Lebensmitteln vor die Haustür liefern, aber halt ganz andere Betriebe dahinter. Ich glaube, dass die Zukunft nicht nur auf kosteneffizienten Modellen liegen wird, sondern auch, dass da Mehrwert und die Menschen, die Betriebe, die Lebensmittel in den Vordergrund gestellt werden. Und dass auch bei den Kunden es nicht um eine Rabattpreis-, Billigpreisaktion geht, wo immer nur das günstigere Ding sich durchsetzt, sondern dass man halt für gewisse Sachen was zahlen muss und Dinge wert sind, weil der Betrieb mehr versteht, weil eben die ganze Wertschöpfungskette anders organisiert ist. Und ich glaube, es ist unsere wirklich auch Mission, dass wir diese kleine, ein Netzwerk der Kleinen werden. Das heißt, wir werden niemals, wir werden niemals wahrscheinlich jetzt so operieren können, wie jetzt gewisse Zentrallager beim Biller funktionieren. Ehe klar, will ich aber auch nicht. Warum nicht? Weil... Ihr habt sicher eure Lagerprozesse ja auch schon. Ja, aber ich glaube, der Unterschied muss sein, dass nicht jeder Betrieb, das ist so ähnlich wie wenn man allgemein, also ich bin ja auch, ich bin absolute Verfechterin von Bio, aber die Kleinbetriebe können sich keine Biosiegel leisten. Jetzt haben wir mit Markter Kleinbetriebe auf der Plattform, die nicht biozertifiziert sind, aber bioproduziert. Jeder, der jetzt wiederum biozertifiziert ist, wird mit mir schimpfen, weil ich so was sage, weil es dann wieder heißt, ja, man kann irgendwie nicht bio sein oder bio sein und nicht zertifiziert ist wie halb schwanger sein, das gibt's auch nicht. Ja, sehe ich, kann ich auch verstehen. Und es ist aber trotzdem, wenn du zu klein bist, eine Biosiegel kostet dir ein paar Tausend Euro im Jahr. Das muss man mal das muss man mal wirklich abdecken können mit deiner Produktion. Und ich versuche da einfach einen Zugang zu finden, der Dinge nicht so bürokratisch abwickelt, sondern eher halt, ja, pragmatisch eher, würde ich mal sagen. Der Konsument soll entscheiden, nicht? Schon auch, genau. Und wenn der Konsument, er muss halt darüber transparent informiert werden, damit er entscheiden kann, weil sonst finde ich die, wir schieben alle Verantwortung auf den Konsumenten an, hat zerstört. Was ist Transparenz? Was heißt Transparenz in diesem Kontext? Ist das einfach ein Portrait von Bauern oder ist das auf die Lieferkette was Technisches? Oder was ist Transparenz? Ich glaube, es kann alles sein. Es zeigt erstens einmal, was verdienen wir und was verdient der Bauer. Das ist einmal die Wertschöpfung in Bezug auf preisliche Fairness. Ich finde aber auch, dass man offen darüber sprechen muss, wie ist die Lieferkette, nämlich auch diese idyllische, wir liefern alles mit dem Fahrrad, ist nicht so. Das geht sich jetzt mit Marktern noch nicht aus. Es gibt nur wenige Mengen in der Stadt. Auch die Bauern liefern uns, ich glaube, einer liefert mit einem E-Auto an, alle anderen 99 liefern mit kleinen Transportern an. Bauern liefern selber an. Wir haben auch Vorholungen, also wir haben das mittlerweile sogar angebaut. Vorholung heißt? Dass unser Logistikpartner beim Bauernwirt hier pro Fahrt popelt. Genau. Und jetzt im Endeffekt werden wir den Bauern oder den Bauern und Bäuerinnen, ich finde auch Bauern klingt oft eben, Landwirte. Ich weiß gar nicht, ich finde Bäuerinnen und auch Bauern ist ein schönes Wort. Es sind nur das wir mittlerweile mit Bäckereien, mit Metzgereien und allem zusammenarbeiten. Genau. Und eigentlich geht es um Kleine- und Familienbetriebe. Ich habe es eher auf die Größe sogar teilweise runtergebrochen, als weil ich denke mir, wenn ein großer Bioproduzent eh schon im Handel gelistet ist, warum soll er jetzt die Produkte auch noch bei Markter verkaufen? Der kann so viel günstiger produzieren, als ein anderer, der bei uns dabei ist. Genau. Und jetzt zurück zur Transparenz. Ich glaube, man muss eben auch zeigen, wie wird das Produkt angeliefert, wie funktioniert das sozusagen von den Lieferrunden hin zu eben, wie du sehr wohl das erzählt hast, mit Portraits und Geschichten und natürlich auch mit dem, wir haben teilweise auch Produzenten dabei gehabt, die wir ausgelistet haben, weil die uns einfach ungut waren. Wenn jemand mit meinen Mitarbeitern nicht lieb umgeht oder... Nein, überhaupt nicht. Das ist nicht alles Eitelwanne bei Markter und die Produzenten sind heilig und... Es muss auch zwischenmenschlich auf Augenhöhe sein und wenn auch Produzenten mit uns nicht so umgehen, dass wir damit zurechtkommen, das gab es wirklich ein paar Mal, dann sagen wir auch, danke, dann haben wir halt nicht die richtigen Partner. Ist okay. Aber man merkt schon, trotzdem in der Landwirtschaft ist ein wahnsinniger Druck. Also, egal wo, es haben alle irgendwie einen Bedarf zu verkaufen, zumindest die Kleinen, mit denen wir arbeiten, die eben noch nicht ihre eigenen Strukturen haben. Es ist überall, es geht immer um den Preis, es geht immer um... Ja, gut, es sind Produkte, die haben halt am Markt einen Preis. Absolut. Und so weiter. Okay. Wie schafft ihr es ihr dann? Was ich ganz wichtig finde, ist, wenn Sie jetzt diese Effizienzspiralen so weit treiben wollt, Richtung aktuellen Playern, was Besonderes bleiben wollt, wie die Kleinen, sagst du, es sind eher die kleinere Mengen, das heißt aber auch irgendwie zum Teil höhere Preise, ihr wollt sie auch faire Margen haben, für euch und für den Produzent, für die Produzentinnen. Wie schaffst du das dann, dass ein Projekt wie Markter auch ein Projekt für die Massen wird? Und nicht nur quasi die Unterstellung, sag ich mal, ist das ein Probo-Projekt oder sonst was für die Grünen, auch Bezirks Wiener, die sich das leisten können und wollen? Wie geht... Wie ist die Strategie für die Masse, dass dieses produziert? Also ich glaube schon, dass es die Verantwortung sogar der Bobos ist und der, die jetzt schon sich das leisten können, solche nachhaltigen Projekte zu unterstützen, die nehme ich sogar eher mehr in den Mangel, also in die Mängel, so heißt es eigentlich. Heißt das so? Was? In die Mängel? Na wie heißt denn das? Was willst du sagen? Du nimmst jemanden ins... In die Mangel nehmen? Ja, Mangel. In die Mangel nehmen? Ja. Na aber ich denke, dass dort liegt die wirkliche Verantwortung, weil auch sie haben einen Bildungsgrad, sie können sich das oftmals wirklich leisten aufgrund von Einkommenssituationen und sie haben auch vielleicht ein Bewusstsein dafür, für gutes Essen, wie auch immer. Und trotzdem ist es oft so, dass die dann zu bequem sind und da und dort, als dass sie ihr Verhalten ändern. Und erst tut es dann wieder eine Mami, die irgendwie Jungkinder hat, vielleicht jetzt nicht die Riesenbudgets, aber die 100% überzeugt ist, dass ihre Kinder halt nur das beste Essen essen. Die sind es dann teilweise fast aktivistisch eher, als die, die es sich easy leisten könnten. Und das ist sowas, wo ich auch gesellschaftlich immer mehr Verantwortung bei denen sehe, die bereits was haben. Und das ist auch eine Art von, wie kann ich dadurch neue Projekte auslösen. Das ist auch die Verantwortung von unserer westlichen Gesellschaft, dass wir dringend ganz schnell mehr in Richtung erneuerbare Energie gehen. Nicht, weil wir weniger produzieren als China und ja, China produziert aktuell mehr an Schadstoffen wie alles je und her. Aber im Gesamten haben wir für unseren Aufbau schon so viel mehr produziert, dass es unsere Verantwortung ist. Und was wäre der Effekt, wenn dich jetzt der zitierte Bobo in die Mangel nimmt und mehr Parkier kauft oder du ihn oder ihr euch und sie würden mit einem Beispiel vorangehen. Wozu würde das führen? Würdet ihr jetzt mehr Einkommen? Würdet ihr die Preise senken? Genau so auch. Also beides. Es wäre auf jeden Fall, ich kann das mal konkret jetzt vielleicht noch unsere Firmengeschichte extended abzuschließen. 2019 hat es dann eben dieses fertige Fulfillment Center gegeben und dann kam dann über den Winter die weiteren Überlegungen, wie kann man das auslagern und hin und her und auf einmal kam Corona und das war eben der Corona. Das ist übrigens das allererste Mal, dass wir in Vodkast überhaupt über Corona sprechen. Würdest du das jetzt vermieden? Ja, eh nicht schlecht. Aber in dem Fall wäre man drüber reden, weil das war für uns der Durchbruch. Also das ist das erste Mal, wo wir wirklich so puh, ich kann wieder schlafen. Was geschah? Wir hatten in einer Woche 150 Bestellungen und in der Woche darauf 2500. Das heißt, wir haben uns wirklich innerhalb einer Woche verzwanzigfacht mit den Bestellungen. Da kam das so gut, dass du nicht schläfst? Richtig, weil das ist super, dann kann man rund um die Uhr arbeiten. Die haben dann eben die Logistik noch einmal ausgelagert und größer gemacht und das haben wir jetzt alles gut abgewickelt. Innerhalb von? Innerhalb von ein bis zwei Wochenenden waren es eigentlich dann voll. Wir haben es immer dann übers Wochenende gesiedelt, weil einen Tag haben wir noch selber gebackt in einer 14-Stunden-Schicht mit vor allem nur Freunden. Damals noch? Direkt in Floritzdorf selber, genau. Und darauf zurückkommend, also warum das jetzt sinnvoll ist, wir hatten genau die Mengen, dass wir sogar in der Zeit schon profitabel waren. Und das waren 2500 Bestellungen. Das heißt, es ist jetzt nicht so weit wegliegend. Wir haben eine sehr schlanke Struktur. Ich habe jetzt 12 Mitarbeiter. Das ist jetzt nicht wenig. Aber gleichzeitig, du schaffst das schon, dass sich so ein Business-Modell auch rechnet, wenn einfach regelmäßig viele Menschen bestellen. Logistik und Prozesse gehen immer einfach die Kosten mit der Menge runter. Also 2000 Bestellungen pro Woche ungefähr. Ja, dann ist Markta sehr safe. Dann bist du schon einmal quasi aus euch selbst heraus der Cash-Klo-Bast. Genau, so ist es. Und deswegen sehe ich es schon in der Verantwortung auch von denen, die es können, dass man Dinge und auch neue nachhaltige, also nicht nur Markta, egal wo ein neues Projekt entsteht, das ist vielleicht noch nicht fixfertig, das braucht noch Entwicklungsphasen, das ist auch nicht für den Massenmarkt da. Aber es ist auch die Verantwortung von denen, die es können, dass man sowas auch unterstützt, damit sich sowas einfach erhaltet. Weil Markta kann sich erst optimieren mit den Mengen, die abgewickelt werden. Auch die Betriebe freuen sich. Deswegen möchte ich zurückkommen zu dem werden wir dann gleich groß und böse. Böse kann er sein. Nein, aber ich weiß. Aber unsere Betriebe haben in der Corona-Zeit ihre Produktionen teilweise verdoppelt und verdreifacht für unsere Bestellungen. Aber die haben sich an Haxen ausgefreut. Also ich kann mich an Kläserechnungen von 10.000 Euro innerhalb von zwei Wochen erinnern. Jeder Betrieb denkt, das ist Weihnachten, also nämlich effektiv Weihnachtsmarkt. Da machst du solche Umsätze, sonst machst du als landwirtschaftlicher Betrieb nicht so gravierende Umsätze. Und das zeigt mir aber wieder, dass auch die Kleinen noch viel ausbauen können, wenn der Markt passt und ihre Produkte dementsprechend gebaut. Und für einen, gerade beim Kläserbetrieb, das ist ein Familienbetrieb, das sind das Ehepaar und die zwei Eltern dort noch, die arbeiten mit, glaube ich, in Summe 17 Schafen und Ziegen, das kann für mich noch nicht zu groß sein in irgendeiner Form. Das ist jetzt nicht mehr spannend. Was ist denn zu groß? Ich habe auch Unternehmen natürlich schon abgeliefert, eben wie gesagt, wenn jemand im Handel ist, ich muss jetzt überlegen, das war die Landwirtschaftsfirma Moserwurst, die wollten sich auch einmal bei uns bewerben, weil die hatten keinen Onlineshop oder irgendwas, die sind aber so groß, dass die halt schon in den diversesten Sachen gelistet sind. Ich glaube, sie haben dann auch zirka irgendwas bei 80 Mitarbeiter, da denke ich mir, der hat schon seine eigenen Vertriebsstruktur. Wie schwer ist es eigentlich, diese Entscheidungen zu treffen, was geht noch, was geht nicht, und dann kommen ständig auch irgendwelche altklugen Menschen und sagen, das ist Ding und wie gehst du damit um? Es ist schon schwierig, vor allem weil wir es nicht geschafft haben, ich wollte immer, auch dazu wäre ich immer wieder gefragt, einen Produzentenkatalog, einen Kriterienkatalog, auch das haben wir alles probiert, sogar mit dem Forschungsinstitut. Ach so, so ein Qualitätsstandard? Ja, als könnte man so ein Standard setzen, genau. Und wir haben es wirklich auch überlegt und probiert und genug einfach auch mit dem Fiebel geredet, also das Forschungsinstitut für biologischen Landbau. Und die waren alle mega interessiert, aber niemand hat so das geht, weil jeder dazu bräuchte eine Assessmentanalyse, ja wie ist das mit dem, naja, was heißt nachhaltig oder klein, es ist alles, oder was heißt Familienbetrieb, du kannst alles auslegen auf sieben Varianten, wenn du es willst. Und wenn es die Konsumenten entscheiden? Ja, ist eine Möglichkeit, aber dann muss ich mich ja dafür zuvor mal vielleicht für was, da müsste ich zuerst Coca-Cola listen, damit die Konsumenten nicht Coca-Cola auf den Markt bestellen, weiß ich nicht, ich glaube, alles kann man den Konsumenten auch nicht geben, oder das würde auch mein Firmenbild nicht entsprechen. Nein, ich glaube, es braucht schon einen gewissen Vorfilter und dann braucht es Klarheit. Entscheidungen, die ihr dann auch im Unternehmen treffst? Absolut, wir haben zum Beispiel jetzt alles, was wir kommissionieren, da haben wir nur mit Superausnahmen konventionelle Produkte drin. Also wir haben fast alles, entweder Bio oder eben zumindest Pestizid, Herbizid, Fungizid frei, aber halt vielleicht nicht zertifiziert. Und dann hatten wir aber auch heuer im Sommer den Fall, dass eben die Marillensaison so wahnsinnig ausgefallen ist, weil es halt alles abgefahren ist und die Wachau hat, glaube ich, 90% weniger Ernte gehabt als sonst. Und dann haben wir eben sehr lange mit einem unserer Marillenbauern geredet, der sogar selber Biobauer werden wollte, aber er hat gesagt, in seinem Gebiet, wo er die Marillen anbaut, er muss einmal im Jahr mit einem Fungizid drüber gehen, sonst schimmeln ihnen die ganze Ernte weg. Und er wollte selber bewusst eigentlich Biobauer werden, schafft es aber nicht, weil dieses ländliche Areal, wo er ist, noch keine Alternative zum klassischen Fungizid hat. Was machen wir? Wir listen den in dem Fall, weil wir hatten auch keine andere Möglichkeit, aber haben halt wirklich groß im Vergleich zu, andere schreiben sonst Bio dazu, wir haben halt groß in dazu geschrieben, konventionell, weil es einfach dadurch auch die Leute halt nicht täuschen soll. Und jetzt für die neue Homepage, die kommt jetzt in drei Wochen online. Eine neue Homepage? Ja, alles wird neu. Ganz neu, oder? Das ganze System ist jetzt neu. Wir arbeiten schon seit langem jetzt daran und jetzt eigentlich... Oh, drei Wochen. Drei Wochen, das wird Anfang November sein. Okay, wenn das jetzt rauskommt, ist das wahrscheinlich vor zwei Wochen gewesen. Also, ja dann, warte mal, wie Zukunft, zurück, warte, vorwärts, rückwärts, cool. Also vor zwei Wochen ist die neue Website erfolgreich online gegangen. Alles hat gepasst, es gab keine Fehler. Hallo Esa, es war alles gut. Es ist übrigens für dich, weil du gesagt hast, du hast immer einser gehabt, das ist auch das, wird die Folge elf sein, also wieder zwei, einser. Sehr gut, sehr gut. Ja, Entschuldigung. Ja genau, das neue System, was wir jetzt gerade geredet haben, genau, und dabei mal drei Kategorien machen. Es gibt eben ein, drei Punkte für, wenn es biozertifiziert ist, also da müssen wir auch nicht viel darüber nachdenken, also Kleinbetrieb ist immer ein Fordernis. Drei Punkte kriegt es, wenn es biozertifiziert ist, zwei kriegt es, wenn es keinen Siegel hat, aber in dem, wie wir mit dem Produzenten sprechen und in Auskunft stehen, komplett ohne Bestizide auskommt, oder halt ohne Düngermittel, und nur einen Punkt, oder halt eben ein Zeichen kriegt es, wenn es dann sozusagen irgendeinen Ansatz vom Bestizid her bezieht, wie auch immer, hat, der nicht biologisch ist. Und dadurch und zusätzlich, und jetzt kommt der Weg, hier Clou, ich wollte schon immer ein System machen für den Anreiz nachhaltiger Kaufentscheidungen. Für den Anreiz nachhaltiger Kaufentscheidungen. Wir wollen ja das Positive fördern und nicht das Schlechte bannern. Und deswegen wird es mit Markter in Zukunft auch so ein Bonusprogramm geben, wie es alle tollen Jues haben, aber anders aufgebaut, bei uns kriegst du... Keine Punkte, sondern Blumen, oder was? Blätter, nein, ich hab das mal gehört, ich werde wirklich Herzlöser. Nein, aber es soll so gehen, dass wenn du nachhaltige Entscheidungen triffst, wie du kaufst zum Beispiel mehr hochwertige Produkte in Bezug auf biozertifiziert, und dass die vielleicht, weiß ich nicht, noch einmal aus einem gewissen Kilometerkreis um Kreis kommen. Die Kriterien sind noch... Genau, sind noch in Arbeit, genau. Aber dementsprechend verdienst du die Punkte, je nachhaltiger du einkaufst, und die kannst du dann wieder einlösen. Und kannst damit entweder Produkte bekommen, direkt vom Markter, oder ich glaube Gutscheine haben wir teilweise auch drin, als Punkte. Ja, und so wollen wir dann auch mit dem System ein bisschen mehr wachsen, über diese Empfehlungen, wir kriegen ganz oft als Rückmeldung, woher kennst du Markter, ja, irgendjemand hat schon einmal dort bestellt. Und das wollen wir mit dem System halt auch irgendwie incentivieren, weil sonst muss ich das Budget auf Facebook ausgeben. Und das ist mir immer etwas zu blöd. So, für 10 Euro kannst du noch 2000 Leute mehr erreichen. Genau. Ja, es ist ganz schrecklich, wenn man mal da einsteigt. Weil du da mal mit einem E-Commerce-System einsteigst, da wird dir schlecht, was ich auch an Daten über alle habe. Also das muss ich oft sagen. Ich will das teilweise gar nicht wissen. Umgekehrt, wenn ich es nicht wüsste, dann würde ich einen riesigen Vorteil, den andere sonst alle nehmen. Ich kann ansteuern, was die Interessen der Leute sind und wer welche Facebook-Werbung von Markter angespielt bekommt. Das geht alles. Und zusätzlich, ich zahle ja nur für die Werbung, wenn der Kunde wirklich einkauft. Und wenn du das nicht tust, hast du da ein Wettbewerbsnachteil. Also es ist irgendwie, du kommst aus dieser Kiste nicht raus. Ich habe wirklich absolut ein Wettbewerbsnachteil. Und deswegen musst du ein anderes System aufbauen. Und da war wieder halt dieses Markter-Bonussystem, es wird Markter-Freundeskreis heißen. Freundeskreis, ja. Und wenn du zum Beispiel jemandem weiter empfiehlst, dass du wieder Punkte kriegst, der kriegt Punkte. Also es ist ein bisschen so, keine Ahnung, wir versuchen damit halt auch mehr diese zwischenmenschlichen Sachen. Und ich will es einfach lieber über ein eigenes System steuern, wenn es möglich ist. Ich bin sehr gespannt. Aber auch das wird halt eine neue Webseite. Aber, ja, ich würde es einfach lieber so schaffen, als dass ich einfach nur sage, liebes Facebook, hier habe ich monatlich 5000 Euro, nur damit die Leute uns sehen. Weil Unternehmensseiten auf Facebook, die haben eine Null-Reichweite. Die wissen ganz genau, dass du zahlen musst, damit du... Ich habe in meinem Privatprofil, deswegen poste ich selber so viel als meine Person. Ich habe einfach eine wahnsinnige Reichweite, wenn wir mit Markter posten, obwohl wir, weiß nicht, 20.000 Follower haben, haben wir weniger Reichweite als ich mit meinen, weiß nicht, paar hundert, okay, es sind eher ein paar tausend, aber halb Freunden auf Facebook. Freunde, ja. Ja, genau. Und ich mache jetzt Facebook so, für die Lambda-Channel nach. Nein, aber es ist schon absurd gerade, letztens auch wieder dieses, ich glaube, auf Netflix auch eine der großen Schwierigkeiten, weil das stört wiederum die Filmbranche, also man muss da wirklich ein bisschen überlegen... Was kann man eigentlich noch tun? Ja, eh, was kann man machen? Aussteigen, komplett, ne? Ja, und aussteigen, dann exkludiert man sich, dann prägt man nicht die anderen. Also ich glaube schon, dass es notwendig ist, neue Lösungen aufzubauen. Ja, die Frage vorher, wie bringst du Markter in die Masse? Also jetzt mal was über das Punktmodal etc. Ja, also viele Ideen natürlich, genau, und ich glaube, es braucht einfach dranbleiben mit dem Fall, man muss sich einen langen Atem erhalten, aber es ist schon das Ziel, vielleicht jetzt nicht... Ich möchte eigentlich Leute erreichen, die einen Sinn für nachhaltige und gute Produkte haben. Die müssen nicht unbedingt reich sein, weil ich glaube, es braucht auch in Zukunft ein bisschen ein mehr ab Hofpreis-System, dass auch die Leute im Gemeindebau, die vielleicht halt nicht ihr oder auch Pensionisten, die kein super... Es folgt Teil 4, wir probieren es jetzt mit einem Damen-Schneuzen. Das ist gemein, wie ein Normal-Schneuzen. Aber ich habe es einfach gesagt. Dann mach es richtig. Mach es nachhaltig. Derweil ist es eh klar. Schauen wir mal. Ja, na, und ich glaube, es braucht es, aber mein Anspruch wäre eher für Leute, die einfach ein Gespür für die Produkte haben, anstatt, dass es jetzt... Und dass natürlich gewisse Produkte, die in Saison sein können, und das ist mir auch wichtig, dass wir die vielleicht über auch wiederum ein Unumschichtungssystem günstiger an zum Beispiel Pensionisten und Ständen anbieten können. Warum können nicht alle Studenten automatisch günstigere Preise bei Markte bekommen und andere zahlen das mit mit ihren... Also ich glaube, es können auch Unternehmen ein Umverteilungssystem auslösen mit ihrem Business-Modell. Dafür muss man natürlich groß sein, um Relevanz zu haben. Groß werden ist schwer, wie werde ich groß? Richtig, richtig, richtig. Natürlich musst du sagen, du glaubst damit, sonst würdest du das nicht machen, aber wie schafft... Werden dann... Glaubst du, dass dann die Menschen mit weniger Einkommen mehr ausgeben werden für Lebensmittel und weniger für was anderes? Werden die Lebensmittel dann, wenn du mehr verkaufst, auch günstiger? Kommst du ihnen da preislich entgegen und musst man da eher umdenken? Und... Was ist da richtig zu sagen? Ich glaube, es ist so ein exklusives Modell, das weiß man sich einfach. Ja, dann leiste ich es mir halt einmal. Ja, dann leiste ich mir halt meinen Einkauf. Aber was ist denn nicht leistlich? Ich bin ja auch regelmäßig zum Supermarkt einkaufen. Mehrmals in der Woche oder auch mal, wenn ich einen Groß einkauf mache oder sonst was. Wie scharf ist es, dass ich solche Systeme mit diesen Produzenten im Hintergrund, die sie auch als Menschen sind, die auch alle von dem leben, wie scharf ist es, dass ich die zueinander bringe, sodass das eine regelmäßige Beziehung wird und nicht irgendwie weg vom Ich-leiste-mir-jetzt-mal-Markter, sondern Markter, wo ich einkaufe, oder Markter? Ich glaube, dass auf der einen Seite, ja, es braucht einen Konsum- Umschwang, und das lässt sich, glaube ich, am stärksten mit einem Steuersystem machen, um jetzt wieder ein bisschen obüber geordnet zu denken. Das sind einfach Produkte, die beschissen, produziert sind, und ja, ich sage bewusst beschissen, mehr Kosten. Das heißt, nicht wie es jetzt ist, das einfach nachhaltige Kosten, das nachhaltige Produktion und Produkte und nicht nur nachhaltig-okologisch, sondern auch aktuell fair. Aktuell sind das immer die teureren Varianten, und es müssen sich alle immer dafür entscheiden, was nachhaltig zu machen, anstatt das einfach Business as usual alles ausbeutet. Das ist nämlich mein Grundansatz, was ich an der Wirtschaft falsch finde. Momentan nützt die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Umwelt aus. Punkt. Und sie macht unprofitlich. Die Kosten sind im Preis nicht drin. Es ist die Produktion im Preis nicht drin. Das ist ganz spannend. Sogar, und ich bin jetzt nicht die Kommunistin, aber sogar Max hatte ganz klar die Produktion als Faktor im Wirtschaftsmodell. Der neoliberale Zugang hat Produktion nicht als Faktor drin. Es ist nur der Preis, der das macht. Naja, das, was es wirklich kostet, um etwas herzustellen. Und das, was es eben auch fair kostet. Und was ist dann im Preis drin? Nur der Markt, das, was es im Endeffekt bereit ist zu zahlen, oder auch natürlich durch Machtstrukturen geförderte Systeme. Ich meine, im Preis der Lebensmittel hast du genauso ein Fördersystem, das wahnsinnig groß ist und die falschen Sachen fördert. Die sind nicht nach Hektar gefördert und nicht nach Arbeitsleistung. Was wieder zum Thema Faktor Arbeit. Sehr, sehr spannend. Da habe ich mal den Vorschlag von Christian Bachler. Der einmal gemeint hat, du solltest eigentlich je nachdem, weil es gibt ja Bergbau und es gibt Regionen, wo einfach flach ist. Und jeder kriegt natürlich Hanglagen ein bisschen mehr pro Fläche. Aber du bräuchtest eigentlich müsstest du die Arbeitskraft, die zur Bewirtschaftung eines Hektars Fläche ist, fördern. Weil sich dann das natürlich anpassen würde. Dann hast du auf einmal nicht große industrielle, maschinelle Bearbeitung und Bodenzerstörung. Die kriegen die Bergbauern oder den Schwierigen ein bisschen mehr. Und das wäre wahrscheinlich der faire Zugang. Und allein deswegen bin ich schon so krantig auf das jetzige marktwirtschaftliche System. Wenn du jetzt wiederum zurück zum Volkswirtschaftsstudium gehst, wir haben keinen Markt, der sich selbst reguliert. Der Markt ist aufgrund von Lobbyismus, Machtstrukturen und Großkonzern und von falschen Förderstrukturen. Dadurch gibt es kein Angebot trifft Nachfrage. Es wird so getan, als Politik soll sich zurückziehen und nur nicht staatsnahe Sachen machen und und und. Blödsinn. Es braucht genau das Gegenteil. Und viel härter. Ich wäre für eine ganz starke ökosoziale Steuerreform. Wo halt eben Themen, die sonst die Menschen... Eine unheimlich gute Idee, diese ökosoziale Marktwirtschaft, nie. Das heißt leider, ich möchte das aus meiner Position nicht werten. Aber grundsätzlich von allen Dingen, die tagespolitisch wichtig und richtig scheinen, steht da vieles drinnen. Um soziale Umverteilung gehst du, um soziale Gleichheit, um ökologische Aspekte wird leider immer nur so in Aspekten... Du müsstest viel radikaler sein. Erst unlängst habe ich auch in Wein vor Adelberg auf einer ganz coolen Diskussion. Und ich finde, es fehlt einfach die aufopfernden Politiker, die sich nicht eben darum kümmern, nur möglichst hohe Wahlwerte zu haben, sondern zu sagen, okay, wenn es jetzt ich bin, die diese Sache und Steuerreform umsetzt, dann bin ich das. Und dann ist das wenigstens einmal erledigt. Und mir ist es wurscht, dass ich danach nicht mehr in der Position sitze und irgendwie auf meinem Sessel klebe, sondern ich ziehe was durch. Du forderst mehr Mut in der Politik? Ja, absolut. Viel mehr. Und ja, ich glaube, das würde dann nämlich ein anderes... Die Karten neu mischen. Weil auf einmal würden die Dinge, die schlecht sind für Menschen und Umwelt, mehr kosten und die gut sind, weniger. Und auf einmal müsste ich gar nicht so konkurrenzieren zu irgendeiner billigen Bute, die aus Bohlen daher geschickt wird und die, weiß ich nicht, ein Sechstel von dem kostet, das wir auf dem Markt für die Bute in Bioqualität mit einem Auslauf und allem halt verlangen. Sondern dann würde die andere sogar gar nicht in unseren Markt kommen. Ich würde keine kaufen, vermutlich, weil die Kosten dafür, weil man Umweltkosten in den Preisrechten, die ja momentan nicht drin sind, deswegen auch Themen wie CO2-Steuer, was zwar wieder nur ein Teil des ganzen Dinges ist, aber ist zumindest einmal ein Anfang. Umweltkosten, Gesundheitskosten... Man nennt das generell in dem Bereich Externalitäten. Und das ist alles, was jetzt aktuell eben nicht einfach nur im Preis wieder gespiegelt ist und sozusagen dem Unternehmer... Aber Kosten sich niederschlägt und das sind halt Kosten, die die Allgemeinheit über Steuersystemen etc. dann auch wieder trägt. Also die Kosten entstehen ohnehin, die sind da, aber der Preis repräsentiert sie nicht. Das ist genauso auch, warum wir teilweise, wenn wir schlechte Lebensmittel so am Markt haben, auch die Gesundheitssysteme, das wir mittragen, eigentlich quer subventioniert auch unser Gesundheitssystem, unsere billigen Lebensmittel. Genau, im Form von... Von diversen Behandlungen, von allem, was danach notwendig ist. Also sehr zucker-, fethaltige, ungesunde Lebensmittel, die viel zu billig sind, weil eigentlich die Kosten für die gesundheitlichen Behandlungen der Menschen irgendwie in diesen Preis mit einberechnet werden sollten. Erst dann reguliert sich, dann würde sich der Markt aber unter der Bedingung, die Preise würden wirklich die Kosten repräsentieren und ein Aufschlag für den Gewinn der Unternehmerin, dann würde sich der Markt... Ich bin eben auch nicht generell gegen dieses System. Es braucht nur ein stärker gesteuertes System, weil wenn es nicht gesteuert ist, oder vermeintlich nicht, dann holen sich die, die einfach auf den Sesseln sitzen oder die größeren... die Macht haben durch ihre finanziellen Strukturen, dann beeinflussen die das halt. Super spannendes Thema. Ich weiss gleich noch, wir reden schon viel zu lang. Ich würde trotzdem gerne noch zwei Sachen fragen. Ich hab uns zwei Sachen aufgeschrieben, die möchte ich gerne auch kurz mit dir sagen. Irgendwann muss ich ja noch mal in Ruhe sein. Gut, du schläfst eh nicht, also von dem her. Startup, wir haben vorher geredet, vielleicht nach dem Podcast heute, vielleicht macht ihr das jetzt gerade alles ein bisschen so müde, dass du nachher wirklich gut schlafen kannst. Ich hoffe nicht, dass unser Podcast einschläfern ist. Startup, der Begriff, warum du da ein bisschen... Das ist eigentlich genau, weil er wieder in diese Kerbe generell reinschlägt, der Profitoptimierung und genau des aktuellen neoliberalen Modells, das ich eigentlich komplett... Das heißt zwei Minuten, zwei Millionen Modell, du zeigst mir, wie schnell du in welche Zeit wachsen kannst und wie schnell ich das Unternehmen mit viel Profit wiederverkaufen kann. Ja, ich glaube, das ist eben das Problem, dass es aus der Finanzbranche so getrieben ist, das so als Startup zu bezeichnen, weil es halt vor allem darum geht, ein möglichst schnell skalierbares, profitables Businessmodell auf die mit der eigenen Sprache, die es dazu gibt, das Growth Hacking und was ist da die eigene... Und das ist halt die Schwierigkeit. Auf der einen Seite musst du schon in dem Bereich mit... Mir ist es immer wichtig, Bereiche zu verstehen, auch wenn ich ihn nicht sympathisch finde. Mittlerweile verstehe ich aber auch immer mehr, warum so viele Leute dort so in diesen Drive rein geraten, weil du einfach so ein Thema hast. Wie finanzierst du sonst Projekte? Also ganz ernsthaft, es ist total schwierig. Altruistische Stiftungen, die dann in Jungunternehmerinnen investieren, haben wir noch nicht. Die investieren nämlich lieber in Casinos oder so und eben nicht in andere Strukturen und das ist genau das, was fehlt eigentlich auch wieder im Wirtschaftssystem, dass es gerade in Österreich einfach erstens einmal generell der Startup-Markt viel zu klein ist, weil in anderen Ländern, auch in Berlin oder in den USA, findest du schon deutlich mehr Gemeinwohl mäßig ausgerichtete Fonds. Wo findet man die hin? In den USA gibt es da sicher schon mehr. Gemeinwohl orientierte Fonds. Das heißt aber wieder von privaten, gemeinwohl orientiertes, aber privat gesteuert. Schwierig abzuwägen, oft kannst du auch nicht sofort sagen. Ich traue mich mittlerweile eh gar nichts mehr pauschal zu sagen, weil es ist total schwierig und auch für mich selber. Ich versuche auch meine Linie zu finden, die ganze Zeit, auch mit Markter. Manchmal hast du aber irgendwie die Idee, wenn jemand auf dich zukommt und sagt, wir machen das gemeinsam europaweit groß. Natürlich interessiert es mich auch, darüber zu reden. Ich weiß dann zwar noch immer nicht, ob ich das genau machen will. Dabei haben wir wirklich noch das Glück, dass jetzt keine große Firma hinter Markter steht. Das bin ich mit einem großen Anteil und sieben Kleininvestoren. Und natürlich ein Crowd-Investing, das wir gemacht haben, die sich bei uns beteiligt haben. Was würde es für einen Investor sein müssen, dass du ihn nimmst als großen Investor? Ich glaube nicht, dass ich es ablehnen würde generell, weil ich glaube, es muss auf der menschlichen Ebene genauso passen. Ich muss der Person vertrauen können, was die will. Muss es eine Person sein? Nein, es kann auch eine Investorengruppe sein. Ein Hedgefonds? Du musst eher, ja, ich glaube schon. Ich glaube, ein Hedgefonds ist ein bisschen schwierig, weil das schon in Richtung wie Hedge-Studie auskommt. Wie lasse ich dich wachsen, verkaufe ich dir? Genau. Das ganze Venture-Capital-Bereich funktioniert auch so. Aber es gibt auch andere Venture-Capital-Sachen. Ich habe gerade mit Round-Two-Gespräche, so heißen sie, die zum Beispiel, die sind auch ein Venture-Capital, aber die beteiligen sich an deiner Marge. Das heißt, die geben dir Geld und du zahlst es dann, je größer du wirst, desto schneller zahlst du das Geld zurück. Aber es ist eigentlich eine Art Darlehen. Und du hast natürlich Wachstumsquoten und musst natürlich auch irgendwie da zinsen. Also Geld ist nicht gratis. Aber du musst nicht per se ein Modell eingehen, wo du sagst, okay, ich gehe jetzt in Richtung Exit und ich will seinen Großkonzern verscherbeln. Da bin ich noch nicht unterwegs. Ich kann mir, trotzdem will ich nicht niemals nie sagen. Würdest du Markte jemals verkaufen? Ich kann mir Szenarien vorstellen. Ich plane es nicht, aber ich sage zu, glaube ich, kaum etwas, was ich nicht machen würde. Na, wenn ich jetzt sage, zum Beispiel, keine Ahnung, es gibt irgendein so ein globales Mediennetzwerk, das interessiert das an den Zugängern und was auch immer. Und das ist dieses ganze Storythema mit dem Ganzen. Ich weiß es nicht. Ich glaube, ich finde das sehr weigend als eine Supermarktkette, weil dann würde erst wieder die gleiche Struktur sich selbst bekommen, oder wie auch immer. Also ich glaube, es gibt gewisse Branchen, die ich ausschließen kann, auch mit ziemlicher Sicherheit. Aber vielleicht, stell dir vor, es steigt ein nachhaltiger E-Logistiker bei uns ein. Ich weiß es nicht. Kann ich mir vorstellen, ja. Finde ich nicht komplett ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt gerade bei vielen so, ah, sie würde es verkaufen, oh Gott. Weil man einfach die Dinge nicht vorhersagen kann. Und wenn ich jetzt heute sage, nein, niemals, I don't know, es ist nicht der Plan. Ich glaube, am liebsten wäre uns allen... Aber du würdest wirklich schauen, wer das ist? Was damit passiert? Es ist mir trotzdem zu. Das ist mein Baby. Das Baby ist gerade im Kindergarten und hat jetzt ganz viele Zieheltern durch mein Team. Davor war es wirklich wie die Mama. Absolute Patchwork-Situation ständig. Nein, weil es ist wirklich, das bin ich zu Hund. Das lebe ich so stark. Ich finde, das macht natürlich auch ganz viel aus. Aber stell dir vor, es gibt eine andere, es gibt genug auch europäische, andere Gruppen. Vielleicht schließen wir uns alle mehr zu einer Art Joint-Venture an europäischen Bauernmärkten zusammen. Ich weiß es nicht. Und umgekehrt, die EU... Jetzt hast du die Leute wieder reingeholt. Die sind gerade vor zwei Minuten verloren. Gott sei Dank. Es ist so schwierig, auf etwas vorherzusagen. Und jetzt stell dir vor, es würde irgendwas so schief gehen, im Moment, dann sind wir wirklich finanziell auch für das nächste Jahr abgesichert. Aber stell dir vor, du stehst wirklich vor dem kompletten Verlust von allem. Kann ja passieren, du kannst dir im Start-up-Bereich, es gibt mehr, weiter als dies die schaffen. Ganz klar. Also die Quote ist schon wahnsinnig risikoreich. Und wenn du dann sagst, es ist vielleicht irgendwo anders eingebettet und sei es auch, weiß ich nicht, mit einem anderen lokalen Partner. Who knows? Ich sage einfach nur, dass man nicht im Vorhinein alles bestimmen kann. Und dass man... Manchmal Radikalität ist gut, aber ich bin dort radikal, wo ich weiß, dass ich fix sein kann. Jetzt ist mir eine total gute Frage eingefallen. Sags ich. Bist du als Geschäftsführerin und Mama von Magda mehr verantwortlich für die Idee, für die Magda steht? Oder bist du inzwischen mehr verantwortlich für deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Ganz gute Frage. Das ist ganz schwer, weil sich auch die Leute bei Magda, schon über die sind es dann doch vier Jahre in Summe. Ich meine, online seit zwei, aber trotzdem seitdem, dass alles passiert ist. Es haben sich ganz viel auch die Leute mit der Phase von Magda eigentlich gedreht. Weil meine Studienkollegen von damals haben sicher andere Jobs jetzt einfach und auch sich anders orientiert, als wie Magda gewachsen ist. Und ich habe selten Menschen gefunden, die mit mir in der gleichen Spektrum und Geschwindigkeit wie Magda wachsen muss, mitgewachsen sind. Muss ich auch sagen. Das war auch schwierig für mich eigentlich in den Phasen, weil entweder du kannst dir noch nicht die Leute leisten, die zum Beispiel, oder auch die richtigen da sind, die die Erfahrung mitbringen. Weil letztendlich braucht ein Unternehmen wie Magda vor allem Erfahrung. Du kannst nicht alles neu erfinden. Du brauchst schon Menschen, die ihren jeweiligen Teil einfach verstehen. Und zu Beginn, wenn du so ein Unternehmen gründest, kannst du dir diese Menschen nicht leisten. Die haben einfach Gehaltsvorstellungen. Du kannst auch ein neues Unternehmen, selbst wenn es idealistisch ist, nicht auf komplett neuen Erfahrungen alles neu machen. Kannst schon, aber das musst du ja auch wieder leisten können. Weil je weniger Erfahrung hast, desto mehr Zeit brauchst du. Das ist immer diese, ich finde dieses Dreieck immer ganz spannend zwischen Zeit, Qualität und Geld. Und du kannst immer nur zwei Sachen kombinieren. Das ist nie alles. Weil wenn du im Endeffekt sozusagen, wenn du, sagen wir mal jetzt in dem Fall, wir haben kein Geld, aber wollen etwas aufbauen, was Qualität, malst du ja auf. Nein, du musst eigentlich immer auf was verzichten. Weil zum Beispiel, du kannst was Qualitätsvolles aufbauen, was schnell geht, aber dann kostet es richtig viel Geld. Und das geht nicht ohne Geld. Du kannst gleichzeitig etwas machen, was nichts kostet und Qualität hat, aber das braucht sehr lang Zeit. Oder du kannst was machen, was schnell ist und viel kostet. Spiegst du ein wenig auf die Graben? Danke dafür, weil ich muss jetzt im Nachhinein... Aber ich finde das sehr spannend und das zeigt es halt auch in Phasen und Mark. Da hat sich schon vom Team, und das habe ich oft auch sehr schwierig für mich, weil ich so ein menschenliebender Mensch bin, oder ich empfinde mich zumindest als sehr sozial und empathisch. Ja, aber ich habe schon sehr gelitten auch mit den Phasen, wo unterschiedliche Menschen Mark da auch verlassen haben. Das ist immer so eine schöne Zeit, das ist, wenn neue Leute dazukommen. So schwierig ist es, weil du halt auch nicht perfekt... Ich habe zum Beispiel auch unterschätzt am Anfang, ich bin jemand, der gerne hätte, dass jeder sehr frei arbeitet und sehr frei entscheidet. Dann trifft man auf einmal auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am liebsten... Die das nicht wollen. Also die gar nicht diese Selbst- und Eigenverantwortung haben wollen. Die nicht so sind wie du selbst, das musst du mal akzeptieren, dass es auch diese Menschen gibt. Und dann zum Beispiel in Phasen, die am liebsten gerne von dir tägliche To-do-Listen hätten, was sie jetzt machen. Und ich bin dann auf einmal komplett überfordert, weil ich auf einmal für vier Leute To-do-Listen überlege. Aber eigentlich will ich ja, dass jeder so frei und das genaue Gegenteil, wie ich mir immer gewünscht habe, was ich in der Unternehmensberatung vielleicht zu wenig ausleben konnte, das habe ich ihnen gegeben und auf einmal wollte es niemand. Und das waren dann so viele Phasen. Das Wesentliche sind die Menschen, die Magda ausmacht. Das heißt, Magda ist nichts ohne die Menschen. Aber gleichzeitig empfinde ich mich schon mehr, Gott sei Dank, aber das musste ich mich auch mehr entwickeln, als Mutter von Magda, als Mutter von dem ganzen Team. Weil mein Führungsstil war teilweise auch zu mütterlich in Phasen. Weil ich eher geschaut habe, geht's vor allem gut, geht's vor allem gut. Was braucht der? Was hat der? Was ist da? Und du denkst gar nicht mehr... Was war da das Problem? Ist doch gut, wenn man eine Mutter hat, oder? Ja, aber das fällt dann auch zu einer, ich glaube, Mutter geht und das Ponton dazu ist das Kind. Und das ist die Frage, ob ich eigentlich mit Kindern arbeiten möchte oder als mir auf Augenhöhe Gleichgestellten, die eigentlich gleichzeitig auch Zieheltern von Magda wären. Und Magda darf das Kleinkind sein und nicht die Mitarbeiter, die drin arbeiten. Von dem her Mutter von Magda, nicht vom Team. Mutter von Magda. Also die Idee. Das heißt, die Idee steht im Vordergrund. Aber beides verändert sich natürlich mit der Zeit. Die Idee lebt nur mit der Zeit. Ich würde das gar nicht aus der Werte herstellen, aber es ist die Idee, die natürlich verändert sich mit der Zeit. Die Mitarbeiter verändern sich extrem. Um zum letzten Punkt mehr oder weniger zu kommen. Du beginnst mit Freunden. Schaffe ich es schmalzend. Teil 5. Ich weiß aber nicht, dass das nicht los ist. Der Herbst kommt. Der Herbst kommt? Danke für die Erinnerung. Die Zeitumstellung. Wenn man das zum Hören ist, ist die Zeitumstellung wahrscheinlich schon vollzogen. Wollten Sie das jetzt abschaffen? Aufruf bitte. Liebe EU-Kommission, aber bitte auf Sommerzeit umstellen. Nicht wie manche Menschen das sagen. Wir haben dann immer Winterzeit. Das wäre für mich furchtbar. Ganz furchtbar. Und die Spanier sollen durchaus komplett abschalten. Und die Erdrotation noch leicht verändern, dass das mit dieser Umkreisung der Sonne und dass es überhaupt generell länger hell ist. Danke. Gut. Das letzte Thema. Du hast es wunderschön wieder rübergeleitet. Magda hat sich entwickelt. Du hast angefangen mit Family and Friends. Du hast am Anfang gar kein Geld. Du hast idealistisch oder ich habe idealistisch gearbeitet. Es hat sich dann entwickelt. Die Organisation hat sich verändert, ist gewachsen. Die Menschen von Anfang sind viele nicht mehr dabei. Dafür sind neue Menschen dabei. Du hast vorher gesagt, Freunde im Unternehmen. Ich denke mal, das ist sicher ganz stark am Anfang. Eher, dass sie drinnen sind und vielleicht dann auch später, wenn man dann ein Unternehmen hat und heiratet. Am Anfang, in Schwierigkeiten wie Corona. In der kurzen Zeit haben so viele Leute geholfen, lang davor nicht. Erstens hat niemand was zu tun gehabt und dann auf einmal. Deswegen enttrifft man auch so schnelle Entscheidungen, wenn man entweder nicht das Budget hat oder nicht die Zeit. Was ist das Schwierige? War das vergleichbar die Anfangszeiten mit Freunden und so weiter und dann die Trennung von Ihnen wieder? Oder war das jetzt was anderes? Jetzt Corona-technisch meinst du mit den Entwicklern? Die zwei Sachen. Nein, es war schon was anderes, weil ich auch einfach vorsichtiger geworden bin in Richtung wann stelle ich wen an. Ich war ja die, die dann immer sofort alle anmelden wollte und alles super korrekt und jetzt auch während Corona haben wir teilweise einfach mit Honorar- und Projektbasis Dinge mehr abgewickelt, anstatt dann gleich zu sagen, du hast jetzt 20 Leute angestellt. Alles natürlich so, dass es passt. Und das sind auch Leute, die sonst einfach Künstler waren und einfach dadurch halt nichts mehr zum Arbeiten gehabt haben. Also wirklich Projekte ausgefallen sind und für die war das eine super Überbrückung. Aber du musst sehr bewusst überlegen, wann du jemanden auch wirklich ins Team holst. Nicht nur wegen der steuerlichen Seite oder wegen den Ausgaben, sondern auch wegen dem, wie du es versprichst damit. Zum Beispiel bin ich jetzt schon eher so in die Richtung, dass ich halt, wenn ich Dienstverhältnisse mache und noch nicht 100%ig siehe, dass ich es halt begrenzt aufsetze. Einfach nur, damit es beidseitig klare Erwartungshaltung gibt. Damit man sieht, ob das auch passt. Daher auch die Probezeit. Du hast jetzt erkannt, wozu eine Probezeit eigentlich gut sein sollte. Und auch vielmehr auf mein Bauchgefühl, da sehr wohl wieder, oder meine Intuition. Eigentlich habe ich letztens einmal gehört, das Bauchgefühl ist komplett beschissen, eigentlich kommt das aus der Steinzeit oder Uhrzeit und das lässt uns nicht rational oft entscheiden. Deswegen sind wir oft in der Panikmonus in der Richtung. Wie auch immer ist sehr wurscht. Ich bin die größte, Dankeschön, richtig, Intuition. Und meine Intuition zeigt mir schon sehr oft, dass wenn ich bei Leuten ein Grundgefühl habe, dass irgendwas da und dort nicht passt, dass ich das dann Self-fulfilling Prophecy, also halt einfach dann erfülle. Und da bin ich vielleicht auch wiederum einiges schneller geworden, weil oft habe ich das so, ja, das könnte auch nicht passen, wieder zwei Monate später, ja, das ist wieder das gleiche Thema, wann spreche ich das an? Also das habe ich schon gemerkt, dass jemand mitzutragen, nicht nur Geld kostet, sondern vor allem Energie. Und das hat sich auch geändert. Das heißt auch mutig sein bei Personalentscheidungen? Ja, schon. Ich habe dann immer sofort Angst, dass ich dann irgendwie zu radikal wirke oder zu hart und hin und her. Ja, Gott sei Dank, und das hilft halt auch, wenn du dann wiederum ein Team aufbaust, du kannst dich halt abstimmen und auch von anderen Seiten halt irgendwie eine neue Perspektive drauf, und dass das dann schon meistens eigentlich gerechtfertigt ist. Oder einfach auch, es muss ja gar nicht nur auf Arbeitsleistung hin passieren, manche Leute haben einfach was anderes mit ihrem Leben vor. Und kommen dann erst später drauf. Dann ist es oftmals eine beidseitige Schuldfrage, dann hat sich schon die Leute nicht vom Markter trennen wollen, weil irgendwie fühlt man sich ja committed, aber man will dann nicht mehr oder kann nicht mehr oder was auch immer. Alle sind dann nur voller Schuldgefühle, jeder weiß aber irgendwie, es funktioniert. Wir sind schon auch eine sehr, schauen wir mal, wo das eh an Gutgesellschaft geht. Ich glaube, manchmal ist ein bisschen Plaster abreißen gar nicht so schlecht. Wie macht man es dann am Anfang? Die meisten gründen tut er jeder, der mal gründet, weil der erste Akt gehört dazu. Oder sich zu finden, muss ja nicht erst der formale Akt des Unternehmens gründen sein. Viele kommen dann aber nicht in die Phase, wo du jetzt bist, oder nicht mal in die Nähe, und du hast ja schon gesagt, vieles nicht funktioniert. Vieles davon ist Streit, vieles davon ist Uneinigkeit. Was würdest du uns, also wir sind ja quasi auch in der Gründung, ein bisschen, und anderen für einen Tipp geben, für einen Anfang. Was macht man im Team? Was machst du mit den Menschen, mit denen am Anfang findest du dich über Interessen, man findet sich leibernd oder sonst was, die Idee interessant oder sonst wie. Was würdest du aus deiner Sicht sagen, ist am Anfang ganz wichtig, dass man tot oder auch nicht tot? Erwartungshaltungen abstecken. Ich glaube, dass das das Wichtigste ist. Und da sich sehr viel Zeit dafür zu nehmen, nämlich von der jeweiligen Person, das liegt dann sehr wohl an der Eigenverantwortung, mit was für einer Erwartung man wirklich wo reingeht. Und manchmal ist es gut, dass man sich das sogar fürs einen selber überlegt, vorher aufschreibt, und dann im bereits formulierten Gedanken und nicht im Gespräch ergibt sich dann so eine Gruppendynamik. Und ich geh auf dich ein und ich geh dir nach der Schnauze oder mir. Ich glaube, es muss jeder mit seiner Erwartungshaltung einmal was rankommen und sagen, was Sache ist. Ich habe sehr schätzen gelernt, das war wiederum eine der guten Dinge, die mir der Jörg, der die ganzen juristischen Sachen gemacht hat. Ich habe auch meistens Fehler begangen, wenn Dinge nicht verschriftlicht waren. Dieses Thema gerade zwischen Freunden alles nochmal aufzuschreiben, ist zehnmal wichtiger, auch wenn es dann komisch klingt, dass du sie am Anfang eine Dienstverträge gemacht und passt schon hin und her. Das waren die größten Probleme. Jetzt, wo ich das alles eigentlich versuche, in ein halbwegses Regelwerk, das braucht nicht alles irgendwie zu... Du bist am Anfang ein bisschen schräg, aber dafür passt es langfristig. Ja, am Anfang ist es ganz komisch, weil warum solltest du jetzt mit deinem besten Freund oder wem auch immer alles sofort, auch teilweise eben von Freunden, was ich Angebote einholen. Das klingt absurd, aber jemandem, dem du total vertraust und sagst, wir machen das und das gemeinsam, drei Monate später kommt eine Abrechnung Das gibt es jetzt nicht, aber die Person, die andere, denkt, das ist fair. Und das ist mir ein paar Mal passiert. Und deswegen, auch wenn es bürokratisch wirkt oder irgendwie umständlich, da glaube ich, ist es sehr sinnvoll. Da ist dieses Sprichwort, strengerechnung, gute Freude, gar nicht so von der Hand zu weisen. Kannst du mit Erfahrung bestätigen? Alles, ja. Und natürlich geht... Es gibt dann einen Mittelweg, das man nennt jetzt jedes kleinste Detail, aber es geht einmal so an einer Grundentscheidung, zum Zugang. Und was dann natürlich auch hilft, oder so generell, ist jetzt nicht irgendwie so ein Mission Workshop, glaube ich. Das ist auch alles ein bisschen übertrieben oft. Zu Sprech, wieder. Ja, ich weiß, genau. Ich muss ja immer schmunzeln. Aber, dass man schon irgendwie einmal gemeinsam, von vorn bis hinten, sich durch überlegt, was kann das Unternehmen dann sein? Und wo sieht man sich jeweils in, weiß ich nicht, zwei, drei, fünf Jahren? Und wo will man da stehen? Was ist die jeweil... Weil ich merke schon, das, was ich mir vorgenommen habe, auch wenn es nur so ein subtiler Gedanke war, das ist schon alles passiert. Also, auch im Absurden, ich bin jetzt zwar nicht Finanzmanagerin, aber irgendwie bin ich schon eigentlich diesen Weg gegangen. Und das war schon auch, weil ich einfach dieses Bild von mir gehabt habe. Und ich glaube nicht, dass viele Leute, die mit mir auch teilweise so super idealistisch motiviert mit Markter mitarbeiten wollten, wer alles schon bei Markter mitarbeiten wollte, waren en masse. Aber es hatte kaum jemand, glaube ich, so ein klares Bild von dem, was es jetzt für mich eigentlich so geworden ist. Das ist ja dein Baby. Es ist mittlerweile viel mehr geworden. Ich wäre da für sicher offener gewesen, aber dann war ich wahrscheinlich, und das liegt sicher auch für mich, ich bin dann manchmal halt schon auch so, dass ich jetzt, bevor dieses Ding stirbt, mache ich es allein. Also das ist meine Radikalität dann. Also ich glaube, es hätten wahrscheinlich viele, es gab auch dazwischen auch Businesspartner, die ich hatte, die halt dann zum Beispiel nach einer kurzen Zeit in Burnout waren. Was soll ich machen? Wie viele Abstriche muss man machen als Geschäftsführerin, als Ideeninhaberin, oder was du jetzt nennen willst? Inwiefern musst du stur auf deine Idee bleiben, damit die es wird? Oder inwiefern nimmt man auch andere Partner etc. mit rein, dass das Ganze dann... Das muss man entwickeln. Das ist glaube ich kein Grad. Ich glaube, es ist manchmal extrem wichtig, stur zu sein, weil sonst bist du nur wie ein Blatt im Wind, das sich von tausend Meinungen irgendwie hin und her bleiben lässt, genau. Und dann bist du nix mehr und das Ding ist nix mehr und genau. Und es werden auch gerade zum Beginn, wer alles nicht an dieses Ding geglaubt hat, sind einfach das Vielfache von dem, die paar Leute, die gesagt haben, ja, das könnte was werden. Aber natürlich eben gerade mit Themen, die man auch nicht gemacht hat, gerade was jetzt so eher Business-Standard-Praktiken betrifft, da kann man schon ein bisschen mehr auf andere hören. Oder das hat mir immer geholfen. Weil mit Themen, die jetzt nicht eine komplette Innovation sind, oder halt die zu Geschäftsideen sind, sondern eher das Drumherum, da habe ich mich extrem viel auf Wissen von außen eher verlassen. Und hat mir auch oft geholfen. Das Design der Illustration. Genau. Das war ja nicht du, sondern es war ja ganz klar. Es waren bei Markter ganz viel, ganz viele Menschen. Und das ist ja viel Teil deiner Identität, der Idee, dieses verspielte, lebhafte Design, was ihr habt. Es könnte ja total das straighte, technokratische Design sein. Also das hast du auch nicht du gezeichnet. Nein, überhaupt nicht. Das war auch damals wieder befreundet, einfach eine Design-Agentur, die das Grund aufgesetzt haben, auch die Schriften ausgewählt und hin und her. Und die hatten ziemlich, die haben die Bildsprache und das Ganze von Markter entwickelt. Also wahrscheinlich, wenn ich wirklich mal runterschreiben würde und irgendwann muss ich es eh machen, weil das bin ich allen nicht schuldig, aber ich will es ihnen umgekehrt zeigen. Es sind wahrscheinlich mehrere hundert Leute, die in Markter einen großen Teil dazu beigreifen. Es sind halt viele kleine Bausteine. Und meine Aufgabe oder die Aufgabe des Teams und der Gründerin, Geschäftsführerin, wie auch immer, ist halt, diese Dinge zusammenzusuchen und wie eine Art Backrezept, sich das rauszunehmen, was den perfekten Kuchen macht. Weil nur weil ganz viel draußen ist, heißt es ja auch nicht. Also wieviel Leute mir einen Senf dazu geben wollten, den ich nicht hören wollte, ist genauso absurd. Meistens Männer, muss ich dazu sagen, was mich das immer schon krantig gemacht hat, die mir wieder sagen wie ich mein Business-Modell besser mache. Und das ist wieder das, die mir mit dem Kern reingesprochen. Auf Dinge, die ich für mich schon erfahren habe, verstanden habe und weiß, warum sie gehen oder warum sie nicht gehen. Um Himmels willen, jetzt muss ich die Frage, gibt es ein männliches und ein weibliches Business-Modell? Ja, ich glaube schon. Wirklich? Ich habe ja schon fast eine Trautfrau denn du sagst, das ist eine blöde Frage, aber was ist denn dann das weibliche am Business-Modell und das männliche? Ich versuche nicht weiblich, also ich habe ein bisschen Hintergrund. Es gibt schon, zum Beispiel auch, es gibt Feminist-Economics, das sind einfach feministische Wirtschaftstheorien. Da geht es nicht darum, dass die Frau irgendwie das Material hart ausruft, auch wenn das nicht schaden würde, muss ich sagen. Aber es geht. Aha, aha. Jetzt haben wir jetzt so viele Jahrhunderte das Material hart geklappt, das sind schon andere Kleidnisse. Ja, finde ich. Und wir sind noch nicht dort, auch wenn wir jetzt in Entscheidungsgremien, ich habe wirklich auch, das ist auch spannend in der Start-up-Szene, ich habe nur mit Männern zu tun. Es gibt 6% Frauen in Österreich, die Start-up sind und der Rest sind Männer. Na, darum geht es nicht. Das glaube ich wiederum ist der Unterschied. Ich sehe da jetzt nicht so diese Gender-Rolle in Richtung Frau-Mann, sondern es geht um Zugänge. Ich könnte jetzt auch sagen, dass du, wie ich dich kenne, feministische Züge hast in verschiedenen Bereichen, einfach in Bezug, dass wenn man sagt, männlich konnotierte Werte sind eher auf diese Stärke, auf das Überleben, auf so gewisse Grundthemen. Genau. Und das kann man sogar Kulturen zuweisen zum Beispiel. Ich glaube, die japanische Kultur ist eine der männlich dominiertesten Kulturen, da gibt es auch Wissenschaftsforschungen und die finnische Kultur ist super weiblich dominiert. Und da heißt es sich, dass jetzt nur Frauen in Finnland sitzen, klarerweise, sondern dass halt gewisse soziale Werte höher geschätzt werden, als gewisse, sagen wir jetzt mal, effizierte Werte. Genau. Und deswegen will ich bewusst das ganz gut unterscheiden, auch zwischen Frau-Mann versus feminine und maskuline Zugänge. Zugänge. Genau. Weil es eigentlich nicht den Geschlechter zugewiesen sind, sondern das konnotiert wird mit Frauen, die eher eine soziale Zugang haben und definitiv auch eher, wenn du es wissenschaftlich nimmst, eher das gelernt haben. Es ist eine Mischung aus Prägung, was die Gesellschaft mitgibt, aber schon auch was vielleicht weiblichere Versorgungsthemen sind. Thema trotzdem Mutter zum Kind, sagen wir jetzt mal auf die Schnelle. Obwohl jeder Vater auch genau so das Kind sagen kann. Aber was ist das bei Ihnen? Ich glaube, dass eben gerade diese Start-up-Blase in Richtung schnelles Wachstum, schnelles Ego, ich lasse mich auf und dann platzig eher männlich konnotiert ist und mit einem eher männlichen Wirtschaftsdenken und das ist sicher auch unser ganzes neoliberales Wirtschaftssystem ist sehr stark auf der Stärkere gewinnt oder halt der, der sich wohl lebt. Wettkampforientiert und sehr genau. Das ist alles mit dem mehr männlich konnotiert und wenn ich jetzt sagen würde, wir wollen eine Alternative und deswegen glaube ich, wir können das auf Business-Modelle auch runterbrechen, dann sind das halt Business-Modelle, die halt nicht schauen, wie kann ich möglichst schnell selbst profitabel sein, sondern wie ich es mit Markter verstehe, zuerst aktuell profitieren nur unsere Produzenten. Die haben mehr Verkäufe. Die kriegen auch fair ihre Preise bezahlt. Ich rechne mich mit Markter noch kaum auf ein Paket sozusagen. Das geht erst mit Menge eben wie gesagt. Und da ist mein Verständnis dafür, zuerst muss das Netzwerk profitieren und dann wird am Akte schon was da abfallen sozusagen davon und das wird sich auch gut ausgehen. Da bin ich auch zuversichtlich. Aber ich schaue nicht zuerst, wie kriege ich möglichst billige Lebensmittel, die ich möglichst teuer verkaufen kann, um meine Gewinnspanne möglichst hoch zu halten. Also du kalkulierst nicht vom Gewinn weg und rechnest runter, was es kosten darf, sondern oder ich gehe auch bewusst vielleicht nicht es gibt andere Branchen, wo ich mir oft keine Ahnung, auch in der Kleidungsindustrie oder im Nahrungsergänzungsmittelmarkt, wenn ich den ein bisschen anschaue, dann sind da Gewinnspannen oder eben Handelsspannen von weiß ich nicht, Faktor 7, Faktor, weiß ich nicht, was, alles Mögliche. Das heißt, das was es kostet, das was verkauft ist, ist siebenmal so viel eigentlich vom Produktionswert zum Verkaufswert. Da könnte ich davon träumen. Natürlich könnte ich sagen, wenn ich jetzt einfach schnell reich werden will, würde ich nicht Markter machen. Kannst du mir nebenwendige Unternehmen brauchen wir jetzt nicht, aber kannst du mir zum Beispiel am Markt draußen zwei Unternehmen nennen, die, wo du sagen wirst, die sind eher so feminin? Naja, ab sofort fällt mir sofort die Vollpension zum Beispiel ein. Die Hanna Lux ist da ziemlich cool drauf. So ein Business. Genau, so Business einfach mehr da in dem Bereich. Und die versucht eben auch für ältere Menschen da ein Beschäftigungsmodell zu finden. Auch gerade in unserer Branche ist die Cornelia unter Andreas Diesenreiter super drauf. Mit Unverschwendet zum Beispiel, die eben über Produktion am Hof direkt dann zu Marmeladen und Chutneys verarbeiten. Also dieser Sektor, der da gibt es Wiser als Jobvermittlungsplattform für ältere Personen. Also es geht halt oft nicht jetzt auf das sofortige Business, sondern auf die Menschen oder auf die Umwelt. Also ein gesellschaftlicher Mehrwert mit dem Businessmodell geschaffen wird. Also dieses fürsorgende oder mitdenkende oder integrative Elemente. Eher das normale. Dann kommen wir wieder zurück zu der Aussage von Wirtschaft nützt aktuell Gesellschaft und Umwelt aus. Und eigentlich sollte der Wirtschaft der kleinste gemeinsame Nenner sein. Nämlich über allem steht unsere Umwelt. Danach, wenn wir in einem Kreis denken, stehen wir als Gesellschaft und Menschen. Und der letzte kleine Faktor soll die Wirtschaft sein, die das sozusagen alles am Laufen hält in irgendeiner Form. Hat nicht Marx einmal gesagt, man muss die Ökonomie vom Kopf wieder auf die Beine stellen. Ein bisschen, ja. Ich finde es auch so schwierig. Es gibt so dieses nachhaltige Wirtschaft. Dann wird es oft als drei Säulenmodell gesehen. Das eine ist Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt. Das ist nicht miteinander verbunden, sondern unabhängig. Genau, ich finde das Säulenmodell stimmt nicht. Epic Fail von der Darstellung. Ja, finde ich auch. Warum soll parallel Wirtschaft und Umwelt und Gesellschaft das eine... Ich mache entweder die Säule A, B oder entscheide ich jetzt. Und ich finde, das haben wir sicher auf der Uni sehr stark diskutiert, dass wir das Säulenmodell am zutreffendsten sind. Die überschneidenden Kreises. Das Spannende ist, wenn die Wirtschaft als kleinster Kreis ausstirbt, sind wir als Menschen noch da und die Umwelt ist da. Wenn wir als Menschen da sind und die Wirtschaft, ist die Umwelt auch noch immer da. Aber wenn die Umwelt ausstirbt, sind wir alle nicht mehr da. Egal was es ist. Und da müssen wir ein bisschen wehmütiger werden. Ich bin mir nicht sicher, aber die meisten vermutlich. Ja, bin ich schon der Meinung. Super. Eigentlich wollte ich vorher deinen Punkt mit dem Brot packen oder Kuchen packen, glaube ich. Als Abschlusspunkt nehmen. Aber dann sind wir noch einmal abgeschweift. Ein Lunde haben wir noch gedreht. Ein Sechslos mal schnäuzen ist sich leider nicht mehr ausgeschlagen. Ich werde es dann im Anschluss noch einmal machen. Aber im Endeffekt ist es auch wunderbar. Ich denke, weil das Gespräch ist jetzt absolut entglitten zeitlich. Vielleicht machen wir zwei Teile draus. Aber ich denke mal, es war unheimlich spannend. Es war nie langweilig. Und es ist wirklich eine Art Backrezept, wie man, wie mache ich ein Unternehmen mit allen Zutaten, die es braucht von der Gründerin über die Förderungen und über alles, was sonst dazu gehört. Das heißt, es ist eigentlich wieder Back to the Roots auch von dir gesehen. Ich habe es gelernt, der Kochrezept, du als eigentlich Foodbloggerin, die mit Rezepten ja auch begonnen hat, schließen wir auch quasi mit deinem Backrezept oder stellen wir den Hörerinnen und Hörern hiermit auch wieder ein neues Backrezept zur Verfügung, das es rausbringt. Willst du mich grüßen? Na, jetzt habe ich schon so viele Leute grüßen. Ah, doch, mein Bruder grüße ich immer gerne nach meinem Hand. Und die Mama wird eigentlich regelmäßig grüßen? Selb wäre ihm, alle wunderbar. Also ich grüße meine Mama. Ja, auch gut. Immer die Mama. Oma grüße ich auch gleich mal. Oma natürlich auch. Oma, Entschuldige. Und die Maria. Das ist die Mama von Christian. Ich grüße sie auch immer. Ja, das ist gut. Lieber Maria, ich grüße dich auch. Freue mich über die baldige Bekanntschaft. Hoffentlich. Ja, voll. Na, und ich glaube, was du gerade sagst, dass es für einen schönen Abschluss ist, eine Anleitung, das braucht es viel mehr, weil alles ist immer so überfordert in unserer aktuellen komplexen Gesellschaft und es braucht mehr einfache Handbücher und Anleitungen. Schauen wir mal, was da noch in der Zukunft auf mich zukommt. Ich hoffe, vieles mit diesen Worten. Vielen Dank, liebe ESA. Servus. Freut mich.

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