B2P021 Familie Pichler - Lämmerproduzenten und Lohnunternehmer
Eine spannende Unterhaltung mit einigen Nebengeräuschen.
17.01.2021 104 min Wilhelm Geiger
Zusammenfassung & Show Notes
Bodenständig, pragmatisch, bunt und schon auch ein bisserl lustig. Das beschreibt die Familie Pichler wohl am besten.
In dieser Folge des BauertothePeople (B2P) Podcast erfahren wir in familiärer Runde viel über die "Produktion" von Lämmern und das sog. Lohnunternehmertum. Warum gerade diese beiden Bereiche? Weil es Sinn macht! Schafe bzw. Lämmer sind in der Haltung und Aufzucht weniger anspruchsvoll als beispielsweise Kühe. Auch kann man mit ihnen, ob ihrer Größe, auch leichter arbeiten, was besonders auch für Frauen ein Vorteil ist. So ist z.B. die Geburt eines Lammes wesentliche einfacher zu bewerkstelligen, als die eines wesentlich größeren und schwereren Kalbes. Auch zeitlich kann man die Tiere flexibler halten, was im Hinblick auf das Lohnunternehmen, aber auch für die Freizeitgestaltung von Vorteil ist.
Warum braucht es überhaupt Lohnunternehmen und was sind die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren, die diesen Wirtschaftszweig vorantreiben? Neben den "Hauptthemen" kommen aber auch viele weitere Punkte zum Ausdruck.
Eine spannende und wenig romantische Perspektive zur aktuell so romantisierten Direktvermarktung zum Beispiel. Wer das alles wissen will, muss aber schon auch reinhören :-)
In dieser Folge des BauertothePeople (B2P) Podcast erfahren wir in familiärer Runde viel über die "Produktion" von Lämmern und das sog. Lohnunternehmertum. Warum gerade diese beiden Bereiche? Weil es Sinn macht! Schafe bzw. Lämmer sind in der Haltung und Aufzucht weniger anspruchsvoll als beispielsweise Kühe. Auch kann man mit ihnen, ob ihrer Größe, auch leichter arbeiten, was besonders auch für Frauen ein Vorteil ist. So ist z.B. die Geburt eines Lammes wesentliche einfacher zu bewerkstelligen, als die eines wesentlich größeren und schwereren Kalbes. Auch zeitlich kann man die Tiere flexibler halten, was im Hinblick auf das Lohnunternehmen, aber auch für die Freizeitgestaltung von Vorteil ist.
Warum braucht es überhaupt Lohnunternehmen und was sind die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren, die diesen Wirtschaftszweig vorantreiben? Neben den "Hauptthemen" kommen aber auch viele weitere Punkte zum Ausdruck.
Eine spannende und wenig romantische Perspektive zur aktuell so romantisierten Direktvermarktung zum Beispiel. Wer das alles wissen will, muss aber schon auch reinhören :-)
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Musik:
„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner
„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle
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Transkript
Leute, halt's zusammen! Sonst dauert's nicht mehr recht lang.
Auf einmal tut's einen gescheiten Schäberer und dann kracht alles zusammen.
Power to the People, der Podcast für überhaupt und außerdem Nachhaltigkeit und EOS.
Weil nur durchs Reden kommen die Leute zusammen.
Also wir sitzen da jetzt mit gefühlten, ja, anderthalb Babyelefanten.
Abstand, zum Glück sind die Kabeln so lang vor dem ganzen Ding.
Aber sicher bei einem der spannendsten und gut besuchten Podcasts, die wir bis jetzt gemacht haben.
Ich hab völlig vergessen, wo wir jetzt sind, weil ich beim Autofahren eigentlich nur geschaut hab, dass ich dir hinten nachkomme.
Die Anna fährt wie eine gesenkte Dresse.
Ja, natürlich im Rahmen der Verkehrsding, aber dein Auto hat unglaublich beschleunigt.
Also ich werde jetzt fast nicht nachkommen.
Deswegen weiß ich jetzt nicht, wo wir jetzt sind.
Genau, und ich würde jetzt die bitten, dass du einfach ganz kurz sagst, wer du bist, wo wir sind und was ihr macht.
Und dann machen wir vielleicht so eine kurze Vorstellungsrunde.
Ich bin der Robert, wir sind hier in St. Paul im Lavendal, in Rakane.
In Kärnten?
In Kärnten, ja, genau.
Und wir betreiben eigentlich einen Betrieb mit Schoffhaltung, Mutterschaffe und Vermarktung von den Lämmern, also Lebensvermarktung.
Und nebenher einen gemischten Lohnbetrieb, wo man praktisch alle Detiketten im Ockerbauergrünland hat.
Jetzt sag mal, was ist denn so ein Lohnbetrieb?
Ein Lohnbetrieb?
Ja.
Wir erfüllen die Wünsche unserer Bauern.
Praktisch den Anbau, die Ernte, jeglicher Früchte, was umgebaut werden oder was zum Ernten sind.
Im näheren Umkreis der Lavendal.
Das heißt, ein Lohnbetrieb oder ein Lohnunternehmer ist einer, der für die Bauern...
Übernimmt die Ackerarbeiten für den Bauern?
Genau.
Bauernhofdinge.
Bauernhofdinge, ja.
Das ist ein spannendes Thema, wir müssen nachher unbedingt reden, wie es dazu kommt und warum es solche Unternehmen überhaupt braucht.
Weil für euch ganz klar wahrscheinlich für uns Nicht-Landwirtinnen und Landwirte wahrscheinlich interessant,
warum nicht jeder Landwirt sein eigenes Ding macht und warum das dann so ausgelagert wird.
Aber vielleicht erklärst du auch kurz, wer sonst noch da am Tisch sitzt.
Und vielleicht stellt es euch ganz kurz vor, es ist die halbe Familie quasi jetzt.
Also ich glaube, das brauche ich nicht übernehmen, aber meine Frau hat selber eine Stimme, gell?
Ja.
Servus.
Die Ehefrau.
Die Ehefrau, Managerin, Chefin, Mutter, das Oberhaupt der Familie eigentlich.
Jung, dynamisch, gut aussehen sowieso.
Ja, wenn es bei euch wäre, dann würde ich ein Video machen, aber ich habe eher ein Radio Gesicht, von dem ich das Gescheite habe, dass ich ein Podcast mache.
Ja, ich bin auch der Meinung, wie du das sagst.
Und ein weiterer?
Ich bin Rafael und ich bin quasi der nächste in der Generationen Folge.
Du darfst dann irgendwann einmal übernehmen, oder wie?
Ist geplant, hoffe ich.
Was sagt der Papa?
Ich habe jetzt ein bisschen was gesehen.
Wir waren ja vorher schon im Stall drinnen bei den Schafen.
Vielleicht erklärt ihr mal ein bisschen, wie seid ihr zu dem Ganzen gekommen, weil die Generation vor euch sitzt jetzt gerade nicht am Tisch.
Die ist auch noch am Hof, von der habt ihr ja schon übernommen.
Das war auch immer ein spannendes Hofübernehmen usw.
Das ist auch immer ein Riesenthema.
Wie hat das angefangen? Wie lange gibt es den Hof schon?
Wie lange ist denn die Familie da schon am Standort?
Wie lange die Familie am Standort ist, ja.
Das haben eigentlich meine Großeltern, oder die Eltern von meinen Großeltern, das angekauft.
Die haben dann praktisch bis nach dem Krieg weiter einen ganz normalen Landwirtschaftsbetrieb, wie damals da üblich war.
Was war das?
Wir haben da ein paar Kälte, ein paar Opel verkaufen und Most verkaufen und ein paar Kühe, ein paar Schweine, einen ganz normalen gemischten Betrieb.
Dann ist meine Mutter gekommen und mein Vater ist leider von starben relativ früh, also da war ich ein halbes Jahr alt.
Und dann hat meine Mutter eigentlich einen Schweinezugbetrieb aufgebaut, hat mit Muttersauen gearbeitet und da eben Äpfel verkauft, eigentlich damals schon direkt vermarktet.
Da waren ja noch keine Richtlinien, wie sie heute bestellen.
Und dann haben wir dann gehofft, wie es gepasst hat und die Kundschaft hat gekraft, wenn es gepasst hat, was es schmeckt hat.
Das war einfach ein freier Markt, wie wir wirklich frei waren.
Und dann hat sich das eigentlich in die Richtung entwickelt, wie sich mein Stiefvater kennengelernt hat, der wollte eigentlich mit den Schweinen weniger zu tun haben.
Haben dann eigentlich den Plan, irgendwann mal das Auge gepasst, dass ich auswander nach Kanada.
Warum Österreich?
Mein Stiefvater ist ein Mensch, der wohl große Maschinen in weites Land, das war immer sein Traum.
Er war schon sehr jung.
Und das hat sich dann auch noch nicht so ergeben.
Er hat dann praktisch seine Landwirtschaft stillgelegt, nur mit Ackerbau betrieben.
Und ist dann zu einem anderen Lohnunternehmen, ein Mähdreschaffer, zehn Jahre lang.
Und nach zehn Jahren ist er mal bei vier gekommen, also das könnte er selber auch anfangen.
Und dadurch haben wir angefangen über den Maschinenring.
Da ist dann quasi über den Bus?
Und da war eigentlich der Plan, wir haben ja mittlerweile schon einen Schaf gehabt, die Schweine sind weggekommen.
Die sind wieder weggekommen?
Ja genau, die Schafe haben wir eigentlich deswegen gehabt, weil wir gesagt haben, wir haben relativ viel Grünland, um das zu nutzen.
Wie viel habt ihr?
Wir selber haben bei den 15 Hektar Grünland und einige Bachgründe.
Also das hat sich schon angehäuft, als wenn man überreißt, wo das Grünland ist.
Und das hat sich dann auch so entwickelt, dass nachher irgendwann mal, dadurch dass die Arbeit scheinbar gepasst hat und der Bedarf da war,
haben wir die Maschine gekauft und eben alles über den Maschinenring vermittelt wird.
Das hat sich dann auch so entwickelt.
Bis es dann natürlich mal zu einer Größe gekommen ist, wo es nachher mit den eigenen Arbeitskräften hergegangen ist.
Und nachher ist es eigentlich so mit mir eingestimmt und haben wir das eigentlich gewerblich gemacht.
Und jetzt ist es praktisch das Standbein und die Schofa Standbein.
Und das läuft aber in Hand in Hand.
So läuft das, so hat sich das entwickelt.
Ich weiß noch, ob das in groben Zügen genug geklappt hat.
Das heißt, der Vater ist gern ...
Mein Stiefvater ist ein richtiger Maschinenmensch.
Also ein richtiger Gerntaktar geworden, oder?
Er hat ein hohes dänisches Verständnis, hat immer schon alles selber repariert und gemacht und getan und Tag und Nacht gearbeitet bei den Maschinen.
Und das mit den Fischen oder so ist nicht unbedingt seins.
Er hat es auch mitgemacht, hat meiner Mutter geholfen.
Die Mama hat die Viecher gebracht und der Stiefvater hat quasi die Maschinen.
Aber er war eigentlich immer schon mehr in der Richtung als eine Maschine.
Was machst du mit den Regeln?
Da ist am besten mit dem Schof.
Deswegen ist eigentlich der Schof da dazukommen.
Mit dem Fahren ergänzt sich das Ideal, weil du beim Schof einfach nie zeitlich gebunden bist.
Der größte Vorteil war das, du packst bei dem Schof nicht um 5 Uhr z.B. so wie ein Milchkuchen.
Wenn ich um 9 Jahre sage, wird er gleich viel fräsen, als wenn ich um 7 Jahre sage.
Wenn ich heute einen Schof im Stall drin habe und der Futter zur Verfügung hat, dann reicht das, wenn ich ihm oben durchgehe und dann kann er traugen.
Das kann die Frau daheim machen. Die Männer können da vorne und die Frauen daheim.
Und wenn eine Geburtsschwierigkeit ist, mit einer Kuh oder einem größeren Tier hast du viel mehr Probleme als mit einem Schof.
Ein Schof von sich her kann sich irgendwo festleinen oder hilft den Nachbarn oder den Nachbarn.
Es ist wirklich ein Anfang zum Händeln.
Aber ist das echt so klassisch, dass das Schaf so ein Frauentier ist, weil es kleiner ist oder ist das ein Klischee?
Nein, das ist ein Klischee.
Ich glaube, das ist ein Frauentier zum Arbeiten.
Weil es kleiner ist. Das haben wir schon ein paar Mal im Gespräch erklärt.
Aber die kleinen Kühe sind eher...
Aber ich glaube, du musst dir das viel ermägen haben.
Du musst dir das viel ermägen haben.
Ich bin nicht von der Landwirtschaft, ich bin Querensteiger.
Du bist Querensteigerin?
Ich bin Querensteigerin.
Die Mitgift von meiner Frau waren zwei Ziegen.
Das sollst du auch immer anbrechen.
Wirklich, da haben wir sogar Fotos, meine Frau ist mit zwei Ziegen eingezogen.
Die haben eine Ziegenfuhr, wir haben alles gemacht.
War lustig.
Was hast du für einen Hintergrund?
Nein, ich bin ganz normal.
In der Landwirtschaft gar nichts?
Nein, gar nichts.
Null?
Aber ich weiß ja nicht, wo die Liebe hinfällt.
Wenn ich ihn kennenlerne, kann ich nicht zufragen, was tust, was machst, was hast.
Wie lange seid ihr jetzt verheiratet?
Noch nicht so lange.
Ich sag mal, spätestens 14 Jahre.
14 Jahre?
Ja, aber wir sind sicherlich auch beieinander.
Das heißt, du bist seit 14 Jahren fix mit Unterschrift Landwirtin?
Schon länger.
Okay, dann sagen wir ein bisschen länger.
Wie war der Einstieg in die Landwirtschaft als Querensteigerin?
Wie war das am Anfang für dich?
Ganz schnell, radikal.
Zack-Prak ist das bei uns gegangen.
Zack-Prak?
Ja, kennst du den Ausdruck?
Hat das für dich gepasst, mit Landwirtschaft, wenn du nicht da bist?
Ja, schon. Hat mich nicht gestört.
Und ihr tauscht jetzt beide im Vollerwerb?
Ja, seit 23 Jahren.
Mit Zwischenabstrehen, was sie zwischengang einmal arbeiten haben.
Ja, das schon.
Wo wir uns einmal zwischengang nicht verstanden haben.
Ja, hat's auch eben.
Es war immer so leicht.
Das Leben ist kein langer ruhiger Fluss.
Sehr müde, oder?
Okay, das heißt für dich überhaupt kein Thema gewesen vom ersten Tag?
Mehr oder weniger keine Eingewöhnungsschwierigkeiten?
Okay, Glück gehabt. Gibt's wahrscheinlich auch anders.
Wo man sich definitiv schwerer tut, sei es jetzt mit der Familie,
sei es mit der Arbeit, sei es überhaupt mit der Umstellung,
weil du hast vorher ein normales Leben gehabt, das Angestellte.
Ja, ein normales Leben.
Dann frage ich dich vielleicht, weil eine meiner Lieblingsfragen
ist immer die Frage nach der Freizeit bei Landwirten.
Du hast vorher quasi ein Wochenend frei gehabt, solche Geschichten,
ein 5-Wochen-Urlaub. Ist dir das nicht angegangen?
Ich hab keine Zeit gehabt.
Bei uns ist der Rafael relativ null unterwegs gewesen.
Ah, du bist nix, ne?
Ich hab keine Zeit gehabt zum Nachdenken.
Also das war dann so gesehen eigentlich nie wirklich ein Thema.
Ja, und was Urlaub betrifft, war es dann so,
die ersten 2, 3 Jahre hat mein Mann davon gar nix gehalten.
Und da hab ich mir aber dann durchgesetzt und hab gesagt,
5 Tage im Jahr müssten dringend sein, wenn wir wegfahren.
Dank der Großeltern, muss man jetzt auch sagen,
die haben dann auch gesagt, okay, in der Zeit machen sie sonst die Landwirtschaft.
Und das nehmen wir uns eigentlich alle Jahre raus.
Super, das heißt, die eine Woche Urlaub habt ihr mir?
Ja.
Was fährt's?
Super.
Ich denk mal, sie hätt's eigentlich aufteilen.
Heuer waren's die 3 Tage.
Du findest die dann 7, ne?
Die Kuhsamen verfolgen nicht, oder?
Okay, gut, das heißt, vom Stiefpapa ist die Maschine,
die Liebe zum Maschinenkommen, von der Mama mehr die Viecher.
Und ihr habt euch dann im Endeffekt entschieden,
sondern beides irgendwie weitergemacht, oder?
Nein, ich glaub, nicht entschieden dafür.
Das war immer so.
Das ist einfach so gewesen.
Das war nie die Frage, dass ich das irgendwie anders mach.
Vielleicht hab ich mich mit einem gewissen Alter reingetragen,
aber ich glaub, dass ich ja bis 21 Jahre,
bis ich sie kennengelernt hab, auf der Welle geschmungen bin,
daheim funktioniert sehr ich in meinem Leben.
Ich war fest unterwegs und weiß ich,
ich hab viel gearbeitet.
Du warst fest unterwegs?
Ja, fest.
Am Abend.
Am Abend.
Am Abend.
Global oder so.
Nein, nein, nein.
Du warst eher lokal.
Ja, eher lokal, ja.
Aber das gibt's ja jetzt, in der Zeit von Corona, lokal.
Was ist das für ein Wort?
Ach so, so fest unterwegs, okay.
Aber nie hinterfragt, das heißt, das war einfach so.
Es ist aber schon so, dass ich das schon immer ...
Ich hab das schon immer gern getan.
Es hat sich nix in dir gestreibt dagegen?
Nein, hab nicht.
Okay.
Mit wie vielen Jahren, oder ihr, habt ihr sich dann übernommen,
oder wie alt warst du da?
Ich hab mich 21 übernommen, schon.
Aber das hat einen anderen Hintergrund gehabt,
weil mein Vater so früh gestorben ist
und wir 5 Geschwister sind.
Hat das meine Mutter eigentlich super gemacht.
Sie hat gesagt, sobald du Volljährig bist,
und nachher, wenn alles passt, wickeln wir das ab.
Warst du der Älteste oder der ...
Der Jüngste.
Der Jüngste, ja.
Es gibt ja irgendwo die Regeln mit dem Ältesten,
aber sie wird so gleich wie nie eingehalten, oder?
Nein, das ist ja ...
Das ist wirklich so.
Du warst der Jüngste?
Ja, genau.
Und was war mit den anderen?
Ich hab drei Schwestern und einen Bruder.
Okay.
Meine älteste Schwester ist verheiratet in Wolfsburg.
Die zweite Altersstelle ist immer Saison gewesen.
Sie hat den Lech draußen, den Post gelernt.
Ich war alle unterwegs.
Bis jetzt aber auch.
Hat einen Reiterhof jetzt da.
In der Nähe wollte nie Bayern werden.
Ja.
War in einer Fremdurnam und hat zack den Herrn Schlager
kennengelernt.
Na, ist ja noch klein.
Und die andere ist in Salzburg, die Elke.
Die ist Intensivkrankungsschwester.
Mein Bruder ist Berufsschullehrer.
Der war vorher in der Schlossermontage.
Das ist bei dir irgendwie ...
Und der war eigentlich nie für die Landwirtschaft.
Das war nie ein Thema für ihn.
Nein, ich überhaupt nicht.
Aber du warst das?
Ja, ich war's eigentlich für Kinder auch.
Du musst eh nur einer sein.
Für fünf braucht's eh nur einer sein.
Genau, ja.
Sollte er nur einer sein.
Ja, ja.
Sonst müssen wir drisch treiben.
Genau, ja.
Es ist ja jetzt wieder so für uns witzig.
Jetzt ist er der Älteste.
Also bei uns kommt keiner.
Da war eine Frage.
Weil der Fabian, der sagt, er geht schon mit 16.
Nein, das interessiert mich nicht.
Er hilft, er macht, er tut.
Nein, aber der hat gern Urlaub.
Er nimmt bis Ende fünf Wochen Urlaub nicht.
Er ist der, der kuschelt mit dir.
Also wenn wir das Leben übertreiben, dann ...
Der kommt bei den Hunden nicht vorbeigehen,
dass er nicht streichelt.
Der ist schon ein Feiner.
Der ist ein richtiger, gell?
Aber er arbeitet mit vielen, immer Fotos.
Das weiß ich eh nicht.
Nein, nein.
Ah ja, wir müssen ja unbedingt sagen,
ihr habt einen Rottweiler-Husky-Mischling,
der riesig ist und so was vom Verschmuss,
dass es besser nicht mehr geht.
Ist das ein Mischling?
Ja.
Das Vater ist ein Husky.
Das sieht man nur da.
So ein Bubenkinder.
Also es gibt da draußen viele Rottweiler,
die einfach unglaublich lieb und ...
Ganz sicher.
... kürzig sind.
Also alle, die ...
Du warst auch auf dem Rottweilern.
Habt ihr's gemerkt, oder?
Eine kurze Wehrwehrentscheidung für den liebsten Rottweiler,
der würde raus.
Ja.
Das liegt.
Das ist eine schlechte Tür.
Ja.
Nein, aber jetzt hab ich die Unterbruch.
Kein Problem.
Jetzt weiß ich nicht, wo ich war.
Nein, wir waren im Wiesbaden.
Ja, wir waren im Wiesbaden.
Genau.
Und der jüngste, der ist jetzt 13,
der geht genau aus.
Der ist eigentlich der ...
Der war irgendwann mal der Kopf in diesem Hauswerden.
Der Goldeste sagt immer, du musst ein Manager sein
und das Finanzmanagement machen,
aber du bist ein Gescheiter.
Er sagt, er muss studieren gehen, Finanzmanagement,
dann ist wieder ein Kind nur da anständig.
Er macht das dann miteinander quatschen.
Er muss noch recht gut werden, ich schwör.
Das heißt, mit 21 war noch mal Papa gestorben,
dann bist du einmal da gestorben und hast gesagt, bin ich da ...
Nein, das wird sich eigentlich ...
Wie lange haben wir das eigentlich nur die Landwirtschaft betrieben?
Weil wir jetzt auch Betriebe haben können.
Also die Maschinengeschichte, das hat eigentlich mein Vater weitergebracht,
mein Stiefvater bis vor einigen Jahren.
Vor fünf Jahren haben wir dann erst die Maschinen übernommen.
Es war ein Betrieb, ein Gehbehau oder so, oder?
Nein, nein, nein.
Er hat Siding gemacht und nicht Unseiding.
Das ist damals noch alles über Maschinenring gelaufen.
Er hatte eine Landwirtschaft.
Die hab ich erst gebracht seit fünf Jahren oder sechs Jahren.
Ach so, das ist bis dahin nicht parallel gelaufen.
Das ist die Zeit, in der du da bist.
Aber er hat kein Viech gehabt.
Okay, das ist dann später erst richtig dazugekommen.
D.h., du hast einfach mitgearbeitet und mitgeschrieben bis vor fünf Jahren.
Und dann hast du es jetzt offiziell übernommen.
Genau, haben wir uns da gekocht.
Sie haben gesagt, sie wollen nicht mehr, sie gehen in Pension.
Wir müssen zeigen.
Dann haben wir das praktisch mit zwei Fahrern gemacht.
Ja.
Aber das heißt, als Erstes hast du die Schafe ...
Was waren das damals, die du übernommen hast?
Schafe.
Da waren es schon Schafe.
Wie das war.
War das vor einem Tag auf dem nächsten?
Jetzt bin ich nicht da, ich bin nicht da,
jetzt bin ich bei dir oder bei den Schafen.
Nein, ich hab übernommen, damals auf dem Papier.
Die nächsten zwei, drei Jahre hab ich mich mit den Bauern gekümmert.
Ich hab daheim einfach mitgeklebt.
Das hat gepasst.
Und irgendwann hab ich die Pägel kennengelernt.
Und dann haben wir gemeinsam auf uns ...
Und intensiver gemacht.
Und wirklich für uns.
Dann hat sich meine Mutter praktisch um die Landwirtschaft genommen.
Weil sie ein riesiges alter Körper hat.
Und belastet war schon durch alles.
Aufbauen und stressen und alles.
Dass sie froh war, dass wir die Landwirtschaft nix machen.
Dass sie sich mit der Amazon und den ganzen Dingen marschieren muss.
Und sie hat sich um die Maschinen angekümmert.
Die Enteilerei von den Fahrern praktisch.
Von uns.
Einfach ein bisschen weg von der Körperliegenarbeit.
Genau.
Wo es halt Verwaltung, mehr in die Verwaltung.
Das ist eine Fliese.
Das könntest du jetzt, mach du.
Miteinander.
War bei euch nie so ein Bruch?
Sie wächst aus, ihr wächst ein bisschen rein.
Genau.
Wie soll ich sagen?
Der Bruch hat schon ein Jahr gedauert.
Das ist nicht so einfach, wenn man sich so redet.
Ist ganz klar, oder?
Heftige Investitionen.
Wirklich.
Wir sind schon eine Familie,
die lieber streiten und diskutieren kann.
Aber wir sind noch eine Familie.
Wir verstehen uns meistens noch einen Tag oder zwei.
Wir haben es gelernt.
Das gehört auch dazu.
Wenn nicht gestritten und diskutiert wird,
dann ist es ein Partner.
Mit dir ist das Gleiche, oder?
Klar.
Es gibt viele Tage, wo es mal kläscht.
Aber meistens ist es so, wenn es nicht zu wild ist,
dass es eine Stunde später wieder normal ist,
hat jeder vergessen, was von einer Stunde war.
Und wenn mal ein wilder Streit ist, dauert es einen Tag.
Man kriegt eine gewisse Routine, mit so was umzugehen.
Es ist keine Nachtragend.
Da steht der nächste Tag, geht er noch früh auf,
und da ist ein Neustart.
Ja, fertig.
Wie ist das für euch?
Ihr lebt zusammen, ihr arbeitet zusammen,
wie tut das für dich als Jüngster?
Das machen wir als Jüngsten.
Sag, wie es ist.
Ehrlich.
Aber pass auf.
Man muss aufpassen.
Man muss aufpassen.
Wer mit dem zusammenarbeitet,
und wie die Stimmungen sind,
das gehört dazu, da kriegt man das Gefühl damit.
Wenn man merkt, der ist angefräst und hat einen schlechten Tag,
dass man den nicht extra noch ein bisschen kitzeln tut,
sondern lasst ihn auf dem Tag ein bisschen in der Ruhe.
Man kennt sich recht gut und weiß ganz genau,
wie es ist, dass man ...
Der Blick reicht, der Rest sagt,
boah, heute gehen wir nicht in die Nähe.
Wer hat einen gefährlichen Blick, Papa oder die Mama?
Schon er.
Der Papa?
Ich bin sehr impulsiv.
Ich bin die Schichterin.
So hat jeder seine Rolle.
Ihr habt angefangen mit den Schafen.
Wie viel waren es damals?
Inzwischen habt ihr ...
Ich muss ehrlich sagen, angefangen haben wir schon ...
10 Jahre vorher, da war ich 8 Jahre,
da waren es 20 Schafe.
Dann haben wir zwei Betriebe aufgehaut.
Der eine hatte 50, der andere 60.
Da haben wir den Grund gebracht und die Schafe mit übernommen.
Wenn wir gestartet haben,
haben wir zwischen über 400 Motortiere.
Das war, wie man dachte, mehr ist mehr.
Das war natürlich ein kompletter Blödsinn.
Das hat immer funktioniert, weil wir es nicht erhändelt haben,
weil der Platz nicht gepasst hat,
weil wir zu viele Tiere im engen Stall haben.
Das hat nicht gepasst, das hat nicht funktioniert.
Weil es zu schnell zu groß war,
sind wir nicht richtig unübersichtlich geworden.
Du hast jetzt drüben den Stall gesehen.
Wir haben alles extra gesperrt.
Das geht dann fast nimmer.
Du siehst nicht, wie die Mutter sich um das Lamm kümmert.
Die Krankheiten, das geht dann raus mit den Ansteckungen.
Und da sind wir draufgekommen, dass wir mehr Ausfall haben,
das hat von der Größe nicht gepasst.
Wir haben gesagt, wir gehen hinter und machen das ordentlich.
Aber mit der Größe mitten vorne, du kannst nicht überall 100%.
Wie schnell hat sich von den 20 auf die 400 aufgeschossen?
Das haben wir gesehen.
Wir haben nie zugekauft,
wenn man nur die guten Motortiere nachkriegt.
Es ist jeder Schaf in einem Register vermerkt
mit den Mutter-Eigenschaften.
Nach dem kaltest du praktisch den nächsten Schaf nach.
Es gibt Schafe, die kriegen das Lamm rein und fahren.
Man muss wegtun, weil das verehrt weiter ist.
Wir sind ja sehr naiv bezüglich Landwirtschaft.
Wir versuchen da quasi, sprich für mich.
Bianca hat studiert, aber vom Anspruch her eher zu sagen,
grundsätzlich die Dinge zu erklären.
Die Art der Schafhaltung, die ihr macht, wie nennt man das?
Seid ihr Schafzüchter?
Wie heißt der Fachbegriff für die?
Lämmerproduzenten würde ich das nennen.
Wir produzieren Lämmer für den Markt.
Das heißt, die kommen bei euch auf die Welt?
Genau.
Werden bei euch großgezogen?
Genau.
Zwischen 4 und 5 Monaten?
Zwischen 4 und 5 Monaten werden sie lebend geliefert auf Wien.
Das ist ein Händler von Wien.
Die werden in Jakkling, bei einer Firma verloren.
Da werden sie gewogen.
Die Vermarktung läuft über den Schafen-Ziegen-Zucht-Verband.
Der Koalitionsverband hat das gemacht.
Wir haben 20 fertige Lämmer.
Die werden in 14 Tagen liefern.
Dann rufe ich ihn an, melde ihn an.
Dann kriegen wir Bescheid.
Die werden in Wien geschlachtet.
Für den Wiener Markt.
Wie schaut ein Leben vor so einer Lampe aus?
Wie ist der Lebenszyklus bei euch?
Bei uns ist es ein bisschen verschieden.
Im Winter kommen sie auf die Welt.
Da ist ein Tiefstrohhalter.
Da wird extra gesperrt mit der Mama.
Da wird die Nummer aufgeschrieben.
Die Mama hat zwei Lämmer an dem Tag gekriegt.
Davon ist ein Survival.
Dann ist es für Zucht geeignet.
Was heißt für Zucht geeignet?
Für Nachzucht.
Wie stellst du fest, ist es geeignet oder nicht?
Wir schreiben alles mit.
Ob er es gerne annimmt, ob er nervös ist.
Ob er gute Mutter-Eigenschaften hat.
Die ganzen Eigenschaften.
Der Regist sagt, das Lampe passt für mich als Nachzuchtlampe.
Das wird die nächste Mutter.
Wenn es nicht geeignet ist, geht es in die Mast.
Das kann man früh beurteilen?
Du kannst es nur aufgrund der Mutter-Eigenschaft beurteilen.
Genau.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Es funktioniert relativ gut.
Das merkt man schon.
Es ist wichtig, dass du jedes Schof in den Register registriert hast.
Meine Frau hat das von Anfang an gemacht.
Dazu schreibst du, es geht schön nach.
Wenn du den Lampe auf der Wiese rausgehst,
der rennt in die andere Richtung.
Dann hältst du keine Lampe nach.
Das erste Mal schreiben wir das auf.
Dann probieren wir damit.
Wenn er beim zweiten Mal abläuft,
dann kommt er weg.
Dann kommt er nach Wien.
Ich hätte auch einen für die Notschlachtung.
Wird er davon?
Wir müssen den Bordkasten leider weg.
Wichtige Termine.
Dann wird es 3-4 Monate am Betrieb.
Dann kommt es zu Verlagerung.
Im Sommer sind die Tiere alle auf der Weide.
Außer denen, wo es die Jungen kriegt.
Dann wird die Mama in den Stall.
Dann bleibt sie ca. 2 Monate.
Dann kann man sie von der Mutter wegtun.
2 Monate bleibt sie bei der Mutter?
Genau.
Dann haben wir einige Standorte.
Die Lampen bleiben drinnen bis zum Liefern?
Genau.
Dann kommen die auf die Weide?
Wir haben mehr als 6 Standorte.
In der Nähe, im Umkreis von 10 km.
Ich will mich betreuen.
Der Pferdwächter schaut nach.
Robert muss kommen.
Es gibt ja auch Probleme.
Einer kann im Zaun bleiben.
Dann muss man den Pferd raus holen.
Du musst ständig in der Nähe sein.
Irgendwer ist immer zum Reden.
Genau.
Es kann auch passieren, dass ich mal ...
... zum Nachbarn gehen.
Da haben wir relativ gute Nachbarn.
Die kennen das schon?
Eigentlich nicht.
Dann sind die Nachbarn da, die was eintreiben.
Weil wir gerade im Urlaub sind.
Das ist gut integriert.
Im Stahl sind sie sehr zutraulich.
Da haben wir einen Kübel.
Da klopfst, pfeifst, haben einen eigenen Pfiff.
Dann kommt die ganze Herde wieder.
Du hast einen eigenen Pfiff?
Den pfeifen wir nicht.
Sonst haben wir da den Besuch wahrscheinlich.
Das ist super.
Da bleibt keiner hinten.
Das ist ein Erdentier.
Das ist das angenehme am Schofen.
Wenn sich da eine Bewegung setzt, geht der ganze Schock nach.
In die andere Richtung auch.
Wenn sie ausbrechen, geht alle raus.
Es geht nicht nur einer aus, es sind alle unterwegs.
Aber warum damals Schafe?
Warum war das damals die Entscheidung für dieses Tier?
Die Grundentscheidung hat meine Mutter getroffen.
Weil sie mit dem Schaf leichter getan hat als Frau.
Das war die Körse.
Er wurde keine Sau.
Und der Kuh ist nicht in Frage gekommen.
Ich bin heilfroh, weil ich kein Kuhfreund bin.
Kein Kuhfreund.
Ein Schaffreund.
Das einzige Tier, das für mich in Frage gekommen ist, war ein Legehund.
Ein Legehund?
Du hast gesagt, ein Hund legt am Sonntag mindestens ein Ei.
Und deswegen können wir keine Legehunde haben.
Ich habe einen Spruch losgelassen.
Ich kann keinen Legehund haben.
Ein Hund legt am Sonntag ein Ei.
Du musst auch am Sonntag rausgehen.
Wir reden nicht von zwei Hühnern.
Sondern von einer Emission, in der man davon leben kann.
Das ist ein Schaf.
Wenn du am Sonntag sagst, du gehst durch die Uhr,
spielst du was ein, kann ich drinnen liegen bleiben?
Oder mit meiner Frau?
Wir haben am Sonntag meistens so, dass er in der Früh geht.
Weil ich in der Früh ein bisschen schwerer mit ihm aufstehe.
Weil du dann lokal unterwegs bist.
Er steht trotzdem schwer auf.
Ich verstehe das gut.
Er ist kein Morgenmensch.
Ich kann die ganze Nacht durchfahren, das ist mir egal.
Selbst da hergehen ist recht gut, oder?
Ja, es ist bei ihm wirklich bald.
Der Sonntag kann so, dass ich am Abend gehe,
und er kann am Morgen mit ihr spazieren gehen.
Es ist nicht so, dass wir nur unsere Landwirtschaft haben.
Geht schon spazieren?
Ja, wir gehen auch spazieren.
Das heißt aber, Schafen sind eigentlich die Alpvier für euch?
Ja.
Oder zumindest für euch beide?
Ja, ich glaube, das ist für ihn keine Alternative.
Für mich war das Hund die Alternative.
Das Einzige ist mehr bei der Schafe.
Aber Schafe hat ja das Problem,
dass es in Österreich nach wie vor einen relativ geringen Stellenwert hat.
Du kriegst das fast nicht im Supermarkt.
Oder fast bis gar nicht.
Wann kommt es wahrscheinlich wieder?
Das ist jetzt ein bisschen zu spät.
Das ist jetzt ein bisschen zu spät.
Das ist jetzt ein bisschen zu spät.
Das ist jetzt ein bisschen zu spät.
Das ist jetzt ein bisschen zu spät.
Oder fast bis gar nicht?
Wann kommt es wahrscheinlich vom anderen Ende der Welt?
Das sehe ich an dir.
In der Gastronomie verkauft man es doch besser.
Ich persönlich verstehe es nicht.
Beim Schaf können wir darüber streiten.
Ob es vom Geschmack her ein wenig intensiv wird.
Aber Lahmfleisch, junges Schaf, warum ist das so?
Warum hat dieses Fleisch und dieses Tier in Österreich nach wie vor
schlechten Stellenwert? Hat das einen historischen Grund? War das nie bei uns daheim?
Man muss einmal vorwegnehmen, dass ein Lamm vor 20 Jahren wahrscheinlich ein Jahr alt war,
oder neun Monate. Und der Geschmack von einem Lamm, das neun Monate oder ein Jahr alt ist,
in der Pfanne ein richtiger Schafgeschmack ist. Wann kommt der Geschmack? Den man mögen muss.
Und dass heute ein Lamm fünf Monate alt wird oder vier Monate alt ist,
wo der intensive Schafgeschmack wahrscheinlich noch nicht so vorhanden ist. Ich will jetzt aber
wirklich keinen auf die Zehen treten, der was überzeugt davon ist, weil wir sehr viele
Kollegen in Abo kennen und in anderen Bundesländern, die was davon überzeugt sind,
dass ein Lamm muss einmal die Alm sägen oder wie auch immer, dass es überhaupt ein Lammfleisch ist.
Und ich glaube, dass das von daher rührt, dass das Schafeln, der Geschmack vom Schaf,
dass das einfach noch immer irgendwie im Hintergrund drin ist, dass man das gar nicht probiert.
Aber woher kommt das, dass das so herkommt?
Das ist auch wahrscheinlich eine große Frage, das ist auch wahrscheinlich teurer, nicht?
Das länger durchfottern, meinst du?
Nein, das Fleisch ansichtbar kaufen, im Markt. Das ist wie ein Schweinfleisch oder ein Huhn,
oder wie auch immer. Ein T-Shirt aus der Ostsee oder der Nordsee oder von Japan.
Also der Geschmack, hauptsächlich sagst du, dass denn, wann kommt dieser scharfe Geschmack ins Lamm und wodurch?
Durch die Geschlechtsreife ins Lamm.
Äh, durch die Geschlechtsreife, ja. Und der Weibchen wird halt ziemlich fett.
Bei einem Weibchen wird die Geschlechtsreife nicht so ausschlaggebend sein für den Geschmack.
Ja, also beim Mandeln ist es Ärger und es ist dann, ich weiß nicht, was es ist,
ich weiß leider nur bei der Ziege, aber es sitzt im Fett. Und je älter, desto fetter und desto mehr schmeckt es scharf.
Das kommt dieser Geschmack kontinuierlich, d.h. gleich nach der Geschlechtsreife fängt es leicht an zu scharfen
und wird dann einfach mit Monat zu Monat intensiver. Oder machst du einen Dusch,
oder fährt irgendwer einen Monat durchs Fett und dann backt es?
Tut mir leid, das kann ich dir nicht beantworten.
Spannend.
Ja, interessant. Müssen wir mal eine Verkostung.
Oder eine Verkostung, wo du wirklich mal schaust zu stufenweise aufhören, wann das wirklich kommt.
Ich kann mir vorstellen, dass die Konsumenten unterschiedlich viel Schafgeschmack unterschiedlich gerne mögen.
So ein leichter Lamm Schafgeschmack is ja, ich persönlich mag ihn gern, wenn es zu viel wird mag ich es auch nicht mehr.
Ja, ich auch nicht.
Aber wenn es ganz jung ist, schmeckt es auch noch nicht so viel nach Lamm.
Am liebsten darf man jetzt Lamm beessen, ohne dass es nach Lamm beschmeckt.
Nicht wie beim Fisch, wenn er nicht zu viel nach Fisch schmeckt.
Ich nicht, ich habe den leichten Lammgeschmack, das ich schon gerne mache.
Aber ich sage, es ist schon ein eigener Geschmack.
Also ich glaube, dass die Differenz zwischen einem Schwein, einem Buten und einem Rind nicht so groß ist, als wäre es von den drei zum Lamm.
Das glaube ich auch, ja.
Weil fast jeder isst ein Rindfleisch, ein Schweinefleisch und ein Hund.
Aber als Schaf, da ist jeder skeptisch.
Man muss mal zum Schaf mitnehmen, wie man es für uns selber manchmal schafft.
Und da tun wir wirklich jedes Futsal Fett weg.
Und das Verschierte ist ein Traum.
Das kann aber gut für alle da sein.
Aber jedes Fett muss wirklich weg.
Okay, das heißt, wir lernen, der Geschmack ist nicht im Fleisch, sondern im Fett.
Im Fett, ja.
Gut, habe ich, ganz ehrlich gesagt, bewusst auch noch nicht darüber nachgedacht.
Jetzt haben wir es, glaube ich, dreimal wiederholt.
Jetzt habe ich es auch verstanden.
Das heißt, wenn ich beim alten Schaf das Fett dazwischen bringe, ich wusste es halt schwer.
Aber der Geschmack, das Bäcklerte, wie man so sagt, ist im Fett drinnen.
Und wer kauft dann das Fleisch oder wer kauft das Schaf?
Wer es kauft, habt ihr schon gesagt.
Ja, sondern die Kunden für das scharfe Fleisch.
Entschuldigung, aufrechnen, ich stehe im Büro, weil wir besucht werden.
Solange einer da bleibt und wir ...
Ja, ich glaube, wir können alle da bleiben.
Wir haben ja alles.
Ich mache nichts mit den Leuten.
Das wird gerade gesitzt, Leute.
Lasst mich auch nicht alle erlernen.
Wir beißen nicht, wir besprechen es nicht.
Ja, das kann ich noch nicht glauben.
Wir sind lieb.
Meistens.
Aber wer kauft das?
Wer isst dann euer Schaffleisch?
Ich weiß nicht, produziert ihr mehr oder weniger das Lammfleisch?
Wo geht das hin?
Also ich glaube, dass eher die ...
Wie soll man das sagen?
Dass ich das Thema sehr antworte.
Das war eine Frage der muslimischen Glaubens,
wenn wahrscheinlich eher ein Lamm kauft.
Ja, sicher.
Das ist eine Glaubensfrage auch.
Der isst scheinbar eher das Lamm.
Da gibt es eine ganz andere Kultur.
Das ist eine andere Kultur.
Die meinen, da isst es ganz anders.
Bei anderen Bauern, die wir kennen,
ist es auch so, dass oft Menschen mit muslimischem Hintergrund
die Tiere kaufen.
Auch gibt es dort viel mehr Kultur für Schaffleisch.
Da ist viel mehr angesehen.
Und man weiß, wie man es zubereitet.
Genau, das ist das Nächste.
Das hat die Patrizia auch gesagt.
Dass da viel mehr noch haut.
Da gibt es auch viele Gästinnen aus Tirol.
Da ist viel mehr noch haut in der Zubereitung von Lamm und Schaf.
Und das macht einen riesigen Ausschlag,
warum das ergessen wird.
Und dass man da ...
Wir haben hier in der Nähe ein ganz interessanter Nurt.
Der andere hat ...
Schaffleisch.
Der macht das ja perfekt.
Die gehobene Gastronomie, das funktioniert super.
Mit Schafkäse, Schafmilch und Käseprodukten.
Und Fleisch und allem.
Also, es würde schon funktionieren.
Aber ich glaube, dass das auch eine Aufziehung sein muss.
Wir haben ja nicht einmal einen Fleischhocker,
der uns ein Lamm abkauft.
Mittlerweile habe ich einen,
zufällig durch einen Freund von einem Buben,
der jetzt zweimal Kult hat.
Vielleicht schreibe ich dir einen Lamm an.
Der hat schon einige abgenommen.
Vielleicht wird es was, keine Ahnung.
Wenn du mich einen Lamm blockst,
dann sag ich, das ist für mich zu viel Aufwand.
Der muss das Trännen vom Rind, vom Schwein,
die Beschau und alles.
Das wird kompliziert.
Wenn er den Lamm komplett verkauft,
dann sind wir fertig.
Den Rest kann er wegschmeißen.
Dann kann er den Hund geben.
Und ein anderer Mensch,
ein muslimischer Mensch,
wenn ich mich falsch ausdrücke,
der verarbeitet alles.
Wahrscheinlich von Anwaschen bis zum Zähren,
auf gut Deutsch gesagt.
Der weiß, was man denn macht.
Wir wissen es einfach nicht mehr.
Es ist ja das, was wir als Trend wieder reinbringen.
Das ist Nost-Hotel-Cooking.
Du schaust, dass du alles vom Viech verarbeitest
und nicht mit der Edelteile.
Das ist eigentlich traditionell verloren gegangen.
Apropos Edelteile.
Schafhoden sind voll gut.
Das weiß keiner.
Ich würde es auch nicht essen.
Unglaublich gut.
Wir haben das zweimal inzwischen schon probiert.
Es ist ein ganzer Zortes Fleisch.
Ein bisschen wie ein Jakobsmuschel.
Wenn man es vergleichen kann.
Du isst es, ich mag keinen Jakobsmuschel.
Sehr zu empfehlen.
Es ist ein bisschen Überwindung vom Kopf her.
Es ist wirklich gut.
Erstaunlich gut.
Gleich zum Zubereiten.
Das sind so die Sachen, die entdeckst du wieder.
Wenn das in der Kultur verankert ist,
dann weiß ich das.
Ich weiß nicht, ob sie im muslimischen Bereich
Schafhoden essen.
Aber das Wissen, wenn es da ist, kann ich es machen.
Sonst schmeiße ich es weg.
Wir sind Edelteile fixiert.
Oder Hundfutter.
Hundfutter kostet oft mehr als das Essen, was wir haben.
Dass man eine Kilo Preise beim Hundfutter hat,
das ist eine Kanzlerin.
Wenn man das umarbeitet, wahnsinnig teuer.
Ein Schnitzel haben wir angebaut weniger.
Das ist eigentlich eine komische Zeit.
Aber wir haben auch eine, die verarbeitet,
die Schafhundefutter.
Die hat viele Fälle.
Ich weiß nicht, dass sie es macht.
Für den Hund ist das ein Topfutter.
Eigentlich schon.
Das ist die Thematik.
Ihr verkauft das lebende Tier.
Ihr müsst euch nicht damit auseinandersetzen.
Was könnt ihr aus den Innereien machen?
Das Thematik habt ihr am Hof nicht.
Es war nie der Plan.
Ich bin kein Schlachter.
Ich mag das Fleisch arbeiten.
Ehrlich gesagt nicht unbedingt.
Wirklich nicht.
Ich mag es nicht.
Aber wisst ihr, wie es geht?
Ja.
Für uns selber macht er schon.
Für euch selber schon?
Ja.
Das Wissen ist schon weit am Hof.
Ich hab einen Freund, der hilft.
Aber es ist eine zeitliche Sache.
Wenn du rechnen musst,
von Frühjahr bis Spätherbst wird gefahren.
Irgendwann musst du sagen,
nein, du kannst nicht alles.
Irgendwann reicht es.
Willst ihr noch was trinken?
Danke.
Wir haben es ihnen schon Kaffee gegeben.
Da will ich zittern.
Ich trinke den ganzen Tag nur Kaffee.
Das Einzige, was bei euch anfällt, ist die Wolle.
Die Wolle bleibt über.
Welche Schaufeln habt ihr noch?
Die Merino Schafe.
Und die Wolle bleibt über?
Das versteht keiner außer ihr.
Ja, wahrscheinlich.
Ich weiß nicht, wo die Wolle hinkommt.
Im Material bei Bio.
Wahrscheinlich.
Das hat ein Berufskollege organisiert.
Der ist auf Deutschland geführt.
Aber jetzt durch Corona.
Vor zwei Jahren haben wir die Wolle liegen.
Ihr habt von 300 Schafen die Wolle liegen.
Von 2019 ...
Von 2019 wäre noch praktisch 2020 im Mai verlogen worden.
Ist nach Corona bedingt ausgefallen.
Jetzt haben wir wieder geschadet.
Jetzt hab ich auch schon dritte Arbeit liegen geblieben.
Irgendwann müssen wir noch in Österreich abnehmen.
Ich hoffe, dass uns die einen oder die anderen anhören.
Ein kleiner Aufruf.
Es gab eine Schafwolle.
Ich weiß nicht, wer eine Schafwolle braucht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die keiner braucht.
Oft finden A und B nicht zueinander.
Vielleicht verbinden die Medien.
Sie können sich bei euch melden.
Ich hab eine Wolle von zwei Jahren von Merino Schafen.
Aber es wird für Verpackungs- und Dämmmaterial verwendet.
Vielleicht findet ihr auf diesem Wege jemanden,
der für die Schafen eine wichtige Frage hat.
Du hast erzählt, wie wir im Stall waren.
Ihr habt ja nicht nur das Lohnunternehmen und die Schafe,
sondern auch selber Ackerbau.
Futtert ihr den Lampen,
aber was anderes als das, was ihr selber anbaut?
Weil das für mich ...
Es hat so angefangen.
Wir haben unser eigenes Getreide vermahlen und gefüttert.
Erstens ist die Staubbelastung beim Mollen ein Problem.
Du musst mit Odenschutz abmalieren.
Zweitens, die Lämmer haben ein Problem damit,
wenn sie in das Futter reinblasen und den Staub hinterkriegen.
Da kann man sich helfen,
wenn man das mit dem Maiselasch abmischt.
Oder ein Ruhmsschnitzel z.B. anbaut.
Das haben wir alles gemacht.
Zwischenzeitlich war das Eiweiß relativ teuer.
Was du dazu brauchst zum Getreide.
Maisel und Gersten haben wir immer gehabt.
Die Mischerei und die Einlagerung musst du vorfinanzieren.
Weil du hast das Ganze von deinem Acker irgendwo einlagern musst.
Das musst du das ganze Jahr vorfinanzieren, das Futter.
Aber wenn ich fertig Futter kaufe, klingt vielleicht blöd.
Das kann ich alle 2-mal frisch bestellen.
Ich habe aber trotzdem einen Standardpreis verdient.
Lieber. Und das ist für mich der Grund.
D.h. es ist einfach einfacher?
Das ist einfach, ja.
Es ist eigentlich ein Luxus.
Für mich arbeitsmäßig.
Du sparst ja Geld sogar.
Das ist ja sogar viel billiger.
Nein, billiger ist es nicht.
Ich würde wahrscheinlich billiger fahren,
wenn ich mich noch mischen würde.
Weil dir die Zeit nicht einrechnet?
Ja, genau.
Für mich funktioniert es viel besser.
Du schaust so skeptisch.
Ich denke gerade noch.
Das tut meistens ein bisschen weh.
Ein bisschen weh, und dann schaut es so.
D.h. es geht bei dir de facto um Planbarkeit.
Und Freizeit, oder?
Und Zeit, deine eigene Zeit, oder?
Einteilung.
Eher um die Einteilung.
War nicht mehr, dass du mehr Zeit hättest,
wenn du es einfach zukaufst,
sondern eher, dass es für dich besser planbar ist.
Flexibler bist du, oder?
Ja, ich bin nachher auch besser von den Lämmern.
Die sind vorbüchsiger.
Weil die ganze Abstimmung zwischen dem Futteraufwand
und dem Futteraufwand besser passt.
Natürlich kann man das schon so sagen,
dass es passt mit der eigenen Ration.
Es wird jeder Futtermittelberater sagen,
es ist eigentlich ein Blödsinn,
was der jetzt da sagt.
Normalerweise verkaufen die eigenen Ackerfrüchte
und man schaut sich auf den Ausflug.
Das ist ein Piep.
Wenn man einen Fertigfutter zukauft,
muss eigentlich einer dresst und wieder herliefert.
Das ist eigentlich unlogisch.
Aber es funktioniert jetzt noch nicht so besser.
Ich will das eigentlich nicht anders haben.
Bitte, das ist nicht unlogisch.
Wenn du sagst, es ist so und für dich ist es besser,
dann ist es für dich logisch.
Dann mag es zwar für einen anderen unlogisch klingen,
aber du erklärst ja, was aus deiner Sicht nicht unlogisch ist.
Das passt dann schon.
Na, passt aus.
Alles gut.
Wir werden von allen Seiten versorgt.
Das ist wirklich so lieb.
Jetzt fragen wir...
Genau, ich wollte fragen, seid ihr bio?
Nein.
Du hast die Überzeugung nicht.
Genau, warum.
Die beste Frage beim Interview ist immer warum.
Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage.
Nein, überhaupt nicht.
Damit ich es richtig umbringe, damit ich es nicht falsch erkläre.
Ja, lass dir Zeit.
Wie war die Frage?
Warum nicht bio?
Überzeugung nicht bio, bin ich.
Nein, bei uns war das gar nicht machbar.
Das ist nicht immer bio machbar.
Wir haben ein Ladenunternehmen,
wir müssen rausfahren, wegfahren.
Dann hast du bei bio nur einen kurzen Zeitraum,
wo du bearbeiten musst, wo du durchhockst.
In der Zeit sind wir bei unseren Kunden.
Was durchhockst du?
Wenn ich heute eine Feldfrucht habe, ein Mais.
Ich habe eine Schafendacht.
Beides, bitte.
Bio ist immer ganz betrieblich.
Ich kann den Bio machen,
aber den Schaf kann man nicht.
Das geht gar nicht.
Die Betriebe drehen ja nicht,
aber das wäre unlogisch.
Bei den Schafen ist das nicht bio.
Wir haben auch andere Bio-Lämmer-Produzenten,
wir müssen mit deiner Bio-Futter füttern
und können sie neu verkaufen.
Weil, ach, wie komisch.
Keiner braucht Bio noch.
Oder nur so wenig gebraucht wird.
Es braucht ja keine Lampe.
Dann ist Bio noch schwerer.
Wenn ich heute was produzieren muss
und deiner füttern muss,
dann ist das nicht wirtschaftlich.
Und beim Ocker?
Beim Ocker ist es einfach eine Zeitzange.
Wenn du heute in der Getreide oder am Main sitzt,
hast du ein Zeitfenster von ein paar Tagen,
wo du striegeln, durchhaken.
Wo du die Sachen machen musst.
Gibt die Bio-Fordnung so einen engen Zeitraum?
Nein, das Wetter, die Vegetation.
Das Wetter wächst ja schnell.
Wenn du irgendwann mal zu spät bist,
dann bist du zu spät,
dann kannst du es nicht mehr regulieren.
Und es gibt da nichts,
was dir entspricht?
Du musst einen Vortrag geben.
Dann darfst du nicht zu lange Zeit haben.
Wir haben gebaut.
Die Zeit nicht mehr.
Es ist traurig geworden,
dass der Bio-Meißpreis,
den ich für meine Bio bauen muss,
schon weit runtergegangen ist,
weil der Bedarf nicht da ist.
Bio-Weizen wird immer weniger gebraucht.
Obwohl wir immer mehr Bio-Händlmester haben.
Obwohl immer mehr Bio-Bio-Bio propagiert wird.
Trotzdem kämpfen sie alle Jahre mit den Preisen.
Und den Hintergrund.
Mir war wichtiger,
dass die Regionalität gefördert wurde.
Regional kaufen.
Wie denn?
Vor Ort.
Also da von der Region.
Verkauft ihr da direkt was?
Schof.
Aber es geht ja um Riemen da und Schweine.
Das geht ja recht.
Bei euch sollte man es schon oft machen.
Deswegen bin ich eher nicht für Bio.
Bio ist für mich ...
Wie soll ich das ausdrucken?
So wie du es denkst.
Wenn ich mir die Getreidefäule anschaue,
wie verpülst das,
wenn man ein blödes Jahr hat,
wenn es einfach feucht ist,
die Witterung nicht passt.
Da kannst du das nicht regulieren.
Wie viel Unkraut mitgetauscht wird.
So gesund ist es für alle.
Ich bin skeptisch.
Wir hören hier einen Kaffee.
Löffel.
Okay, das heißt,
es gibt ein paar gute Gründe.
Regionalität finde ich spannend.
Aber wie willst du das schaffen?
Bevor wir aufs Lohnunternehmen rumhupfen.
Wie willst du das schaffen,
dass man stärker regional einkauft?
Das merkst du jetzt durch den Lockdown.
Durch Corona merkst du das,
dass die Leute schon sehr ...
Wir haben immer mehr Hütten aufgestellt,
wo die Produkte zum Verkauf sind.
Die sind 24 Stunden offen.
Anna, du kennst dich gut aus.
Weißt du das?
Die Anna ist nämlich immer da.
Von hin und wieder kann es passieren,
dass sie Richtung Mikrofon ...
Die wacht über uns.
Nein, aber du hast sie voll recht.
Nein, sie haben voll recht.
Sie müssen immer mehr kommen.
Bei uns schießen sie überall raus.
Wer stellt diese Boxen da auf?
Das sind teilweise Gemeinschaften,
die das Verkauf Hütten aufstellen.
Da hat eine Brot, da eine Würste,
da eine Joghurt.
Eier, Milch.
Die können wir zur Selbstverwaltung bezahlen.
Teilweise mit Automaten, wo man Münzen hat.
Teilweise einfach, wo man Geld kauft.
Das wird eigentlich bei uns ...
Einige schauen, was funktioniert.
Einige, ja.
Man wird es erst in ein paar Jahren sehen,
wie es funktioniert.
Die Hütten erstellen sich heuer z.B.
Glaubt ihr, dass die nach Corona auch noch stehen?
Ja.
Es funktioniert.
Dass sie direkt an der Anwendung
der Bundesstraßen sind.
Ihr könnt mir sagen,
genau bei einer Nachbarruhr haben wir
einen Maiskeksl für eine Kundschaft.
Die Hütte war da oft besucht.
Das war Wahnsinn.
Ich kriege alles dort.
Ich fahre mit dem Auto vorbei.
Es meldet sich bei Telefon.
Ich komme noch vorbei.
Die haben nix daheim.
Ich fahre dorthin.
Du hast mich spart.
War das ...
Für die Alkoholiker und die Selbstversorgung.
Mit einer Flasche rein,
bist du ein langer Alkoholiker.
Man kann auch genießen.
Da vorne, was ihr alle da trinkt.
Außerdem will man ja die Flaschen teilen.
Und Schnuller ist auch keiner drauf.
Aber warum haben Sie das vor Corona nicht gemacht?
War Corona der Auslöser,
den es brauchte,
dass diese Standeln an den Knotenpunkten gestürzt werden?
Das hat super dazu beigetragen,
dass es besser funktioniert.
Die Idee gibt es schon lange.
Das geben wir uns ewig.
Aber es ist in letzter Zeit passiert.
Viel mehr habe ich den Eindruck.
Und ihr glaubt, das bleibt?
Ich glaube, dass die Leute
generell mehr auf Regionalität schauen.
Und das wird jetzt immer mehr verbreitet.
Und dadurch entstehen diese Hütten.
Wäre das für euch auch eine Option,
zwei Tomaten und Fleisch liefern?
Nein.
Ich habe da eigentlich eine eigene Meinung dazu.
Aber das darf ich fast nicht sagen.
Ähnlich ist meine Meinung.
Das ist nur meine persönliche Meinung.
Subjektiv.
Der Bauer ist Produzent.
Eigentlich sollte der Schlachter
den Vertrieb machen,
damit die Kundschaft dem Schlachter das kauft.
Wir haben, wie ich klar war,
drei Fleischhocker.
Bei drei Fleischhocker könnte man Wurst kaufen.
Dann hat es den Adeg gegeben, den Konsum.
Du hast auch alles anderen gekriegt.
Es war auch alles da.
Heute haben wir einen Bittler, einen Spar,
einen Adeg, wo du alles kriegst.
Keinen Fleischhocker?
Keinen einzigen.
Der nächste Fleischhocker ist über den Berg drüben.
Wir haben einen Kebabstand.
Ich habe nichts gegen den Kebabstand.
Der kann nicht irgendwo bei einem Fleischhocker zubegehen.
Der Wurst kann man kaufen,
so wie ich das damals gemacht habe.
Das geht nicht.
Der muss zum Spar, zum Adeg, zum Bittler oder zum Kebab gehen.
Früher hat der Fleischhocker die Sauern geholt,
hat sie abgestorben.
Der hat den Transportbeck von 1 km.
Der hat sie übernommen.
Eigentlich ist es die Aufgabe vom Fleischhocker,
dass der das macht.
Aber das ist jetzt nur meine Meinung.
Wer ist richtiger, wenn der Bauer der Produzent bleibt
und der Vermarkter der Fleischhocker?
Nun funktioniert das leider nicht.
Weil die Direktvermarktung ist,
ist der Landwirtschaft oder die Bäuerinnen
solche Arbeit mehr aufgeholt worden.
Die Direktvermarktung.
Wer verkauft den Ring?
Wer hilft ihm bei Wurschtmachen?
Wer tut ihm abkaufen?
Wer tut ihm das alles?
Wer tut ihm meistens abstellen, zerlegen und das machen?
Er ist im Feld, im Stall, im Obstgarten gearbeitet.
Das bleibt auf der Frau hängen.
Dann fängt das an mit den 7 Tagen.
Die Kinder wurschen nicht mit um und um.
Früher auch, dass die Kinder mit um und um wurschen,
aber es ist mehr Zeit gewesen.
Die Arbeit hat uns zurückgeholt mit der Direktvermarktung.
Aber der, der uns früher unterstützt, nämlich der Fleischer,
den gibt es nicht mehr dazu.
Die Funktion vom Fleischer
ist, dass die Kinder ins Haus gehen.
Wie viele Fleischer gibt es wirklich?
V.a. die, die noch schlachten.
Die noch schlachten, das ist das Nächste.
Wir haben sogar mal eine Statistik gehabt.
Das ist gewaltig, wie viele Fleischer
in den letzten 10, 20, 30 Jahren starben.
Sie sind das.
Ein junger Mensch z.B.
Wenn du sagst, du willst Fleischer lernen,
geh in eine große Stadt in die Wiesca
und sag dort ganz laut, ich bin Fleischer.
Sie ist dann auch ein Kompier.
So ungefähr.
Er hat keinen Status mehr, der Beruf.
Die Frage ist, ob er jetzt wieder krimt.
Ob das nicht wieder mehr geht.
Negativ.
Das ist jetzt aber meine persönliche Meinung.
Interessant, dass die Kinder direkt vermarkten.
Nein, das passt gut, weil grundsätzlich wird,
und nicht zu unrecht, finde ich auch da,
die direkt vermarkten und mehr zu unrecht.
Das glorifiziert ein bisschen als Weg zurück
und verlorene Normalität, wenn man so will.
Aber ich finde es gut, dass du auch mal
eine Seite der Direktvermarktung aufzeigst,
die vielleicht nicht so positiv ist.
Die Perspektive habe ich bis jetzt noch nicht gehabt.
Das sind natürlich die Arbeit.
Hören tut man sich auch immer mit den Leuten.
Sie erzählen dir, wie viel Arbeit sie haben.
Der Gedanke, dass du viel zurückholst gleichzeitig,
aber der Fleischer, der dich beim Schlachten unterstützt hat,
und bei der Vermarktung.
Genau, inzwischen gibt es einen Supermarkt.
An einem Schlachthof gibt es eine Funktionale Einheit
irgendwo in der Bamba, wo du ihn nicht siehst.
Es gibt einen Supermarkt als Verkäufer,
ohne Supermarkt-Bashing zu machen,
sondern verkaufen halt das Fleisch.
Aber das ist weit weg, ein roher Betrieb,
wo du einfach nicht mit einem Schwein hingen kannst
und du schlägst dich sauer zu oder sonst was.
Und du stehst eigentlich als Bauer relativ blöd da,
genau so ist es ja.
Ich kenne schon ein paar Beispiele,
die haben schon einen Fleischer in Oberösterreich.
Das ist auch so ein Betrieb.
Die fahren nicht immer zum Fleischer,
die haben einen Fleischer in der Gegend, der macht das.
Der verarbeitet dann die Würste
und sie verkaufen es dann über Direktvermarkten.
Aber es gibt halt viel zu wenig Fleischer,
dass du sagen musst,
ich stehe morgen auf regionale Direktvermarkten um,
weil die Fleischer nicht mehr da sind.
Und wird wahrscheinlich auch schwerer,
dass die überhaupt wiederkommen.
Neue Anfänger gibt es garantiert keine.
Weil die Auflagen einfach so orientiert sind,
es ist so eine Bürokratie.
Was da damit verbunden ist,
wenn du heute so etwas anfangen wolltest,
dass sie keine anfangen.
Ich kann es mir nicht vorstellen.
Die Auflagen sind natürlich auch gerade beim Fleisch,
beim Schlachten, deswegen macht der Bauer
eine Hofschlachtung oder sonst irgendwas,
weil die Auflagen für die Schlachtkinder extrem hoch sind.
Ich hoffe, wir haben einen gemeinsamen.
Aber ich muss fast alle in Europa schon vorne an mit den Schwenkern
und mit so einem außerirdischen Fleischhocken,
den wir noch haben.
Aber der hat ein Geschäft, ne?
Ja, freilich, der hat ein Geschäft in der Fleischarbeit,
aber nur in der Fleischarbeit, also Fleischerei und Vermarktung.
Und das ist aber noch so einer, der holt ab.
Die Viecher beim Bauernhof, das ist wirklich regional.
Ja, das ist was leider ein bisschen Verlangen ist.
Der kann da noch sagen, was er gemacht hat,
weil die hat die Würste oder das hat er selber gemacht.
Es muss ja nicht gleich was Wurz drin sein.
Ich kann mich da gar nicht klarifizieren.
Aber er weiß zumindest, was er gemacht hat.
Weil das Wissen ist halt jetzt weg.
Das ist in einer Fabrik irgendwo.
Verkaufen tut es für andere.
Und auf dem Weg ist das Wissen ein bisschen verloren gegangen.
Bianca, irgendwas noch zu dem Thema?
Ich bin schon beim Lohn.
Du bist schon beim Lohn?
Ja, das sollten wir jetzt mal rüberswitchen,
weil ihr seid ja ein...
Ein doppelt aufgestellter Hof
mit zwei Dingen, die haben wir vorher schon über geredet.
Das Lohnunternehmertum.
Ich persönlich finde das...
Vielleicht erklärst du einfach mal kurz,
was Lohnunternehmertum ist
und was ihr für Funktionen erfüllt.
Und dann können wir ja drüber reden,
wie sich das entwickelt hat und warum es das überhaupt braucht.
Was ich da tatsache.
Lohn, was sagst du?
So, na dann.
Ich sag gar nichts falsch.
Jede Maschine, der Bauer braucht seine Maschinen,
um sein Gras zu mähen.
Bis er das hier eigentlich 4-4.5 braucht.
Da braucht er auch nicht, sondern da braucht er Fülle.
Jede Maschine ist ein Investitionspunkt.
Und gerade in der heutigen Zeit ist es so,
der Bauer muss sich da durchrechnen, okay,
meine alte Maschine,
was vielleicht noch der Vater, der Urgratvater,
oder sonst wer gekauft hat,
der muss sich da durchrechnen, okay,
ich hab die Maschine jetzt,
die geht voraussichtlich so und so viel.
Ja, ich benutze die im Jahr so und so oft.
So hält sich das aus, dass ich mir das selber kaufe,
weil ich weiß, heutzutage sind Maschinen
irrsinnig teuer geworden.
Und der muss sich da damit ausrechnen,
wie sieht das mit dem besten aus?
Weil ein Zeitaufwand auch noch ist,
wie sieht das mit dem zeitlichen aus?
Und ist es jetzt für mich gescheiter,
ich kaufe das selber, weil ich brauche Fülle?
Oder lasse ich da eben dem Lohnunternehmer kommen
und zahle dem in einer gewissen Stunde
seinen gewissen Preis, was er halt für seine Stunden hat?
Ist es jetzt günstig, kann man das
super sagen, dass der Lohnunternehmer
im Prinzip jetzt günstiger das machen kann,
als wenn ich jetzt zu heutigen
reichen Maschinen kaufe?
Ich glaube nicht, da geht es ums günstige,
da geht es hauptsächlich ja darum, dass du sagst,
wie lange fährst du mit den Maschinen,
dann fangen nochmal die Probleme an.
Wer repariert sie dir? In der Zeit steht das Feld.
Und bei uns ist es halt so, wir kommen,
wenn bei uns was hin wird,
kommt ein Ersatz.
Was das dann macht.
Das heißt, das ist dann Spannzeiten?
Der Bauer hat zu Hause seinen Traktor,
das ist Futter, Mehl,
und jetzt geht er in den Traktor ein.
Dann muss er das Reichtum holen.
Was war denn im Frisurton, wie er in den Traktor eingegangen ist?
Dann hat der Nachbar gefragt,
ob er den Nachbar sein Lohnunternehmer kann.
Der Nachbar hat den Job.
Der ist nicht da.
Bei uns, der Nachbar, schafft es jetzt,
ist einer voll, einer und mir.
Jetzt haben wir quasi die ganze Diskussion,
den hätten wir eine Stunde auch drüber reden können,
dann würden wir gleich zum Kern kommen,
das heißt, die Notwendigkeit eines Lohnunternehmers
ist eher eine Folge
der strukturellen Veränderung der Landwirtschaft
hin von Vollerwerbsbetrieben
zu Nebenerwerbsbetrieben,
die was ich heute noch so nebenbei nehmen,
am Job mitmachen, oder wie?
Und der Zeitpakt auf den Bauern,
weil der Bauer,
viele sind halt,
die haben so viel schon im Stolz enttun,
dass sie sagen, sie kommen da zeitlich,
nicht mehr rundherum.
Da kommen jetzt die Vollerwerbsbetriebe,
die jetzt Milchviehhaltung oder was auch immer.
Spezialisiert haben.
Spezialisiert, die was einen Großbetrieb haben,
die was einfach im Stolz und mit der anderen Arbeit
so viel Arbeit haben, dass sie sich
die Zeit anfangs nicht mehr rausnehmen können,
dass sie jetzt drei Tage irgendwas anbauen,
machen, das und das und das,
weil sie einfach dazufragen haben
und weil es einfach rechnerisch für sie leichter geht,
dass sie sagen, sie rufen an, erledigen wir das.
Und das ist unser Punkt,
von mir nachkommen, und da sind wir relativ gut
aufgestellt, glaube ich, weil wir es auch einfach
schon langsam aufgebaut haben.
Dass wir so schlagkräftig sind,
dass wir sagen können, wir können das abarbeiten.
Der ruft an und sagt, schaffst du das?
Ich möchte heute in der Früh 20 Lk. abmelden
und am Abend möchte ich das
pressen.
Und das musst du, du brauchst eine Schlagkraft,
du brauchst eine Maschine.
Und das selber zu haben, für 3-mal oder 4-mal
oder 5-mal im Jahr zu benutzen,
ist das einfach zu tun. Und die Arbeitskraft geht ab.
Wir haben eine Frage aus dem Publikum.
Nein, keine Frage.
Ich frage, ob ich dazu gar nicht mittlerweile
weiß, wie das läuft. Und was noch ein wichtiger
Faktor ist, das ist das ganze
Know-how. Alleine mit dem GPS
und mit dem ganzen musst du dich damit
auseinandersetzen, dass sie sehr viel wissen,
was dahinter ist.
Und da wissen wir gar nicht mehr,
wie man den ... Du hast ja heute ein
Kleinunternehmer, weil du eben,
ich verkaufe hier meine Arbeit. So wie
ein Bauunternehmer, sein
Barer verkauft. So ein,
von mir aus, 50 Arbeitstunden oder 80,
100, keine Ahnung, verkaufe ich hier
meinen Trachter, meine Maschine und meine Technik.
Das ist eine Dienstleistung, ganz einfach.
Dadurch, dass ich das Geld verdiene,
kann ich was Besseres kaufen, was Neues.
Natürlich ist es jetzt so, dass wir
jetzt ja schon die Digitalisierung voll haben.
Ich habe ein GPS-System, ich habe meine Maschine
zum Beispiel beim S an, der steuert
den Computer, die Maschine, der setzt.
Denke ich mir ein, ich will jetzt einen
1.000 Kern haben oder einen 1.325, der setzt
die Maschine genau an den Kern.
Ich frage, was primitiverer,
einfacher Maschinen kommt, der war natürlich billiger
und war da zu bedienen
einfacher. Zum Warten.
Warten und Bedienen. Bedienen genauso.
Und heute ist das auch so.
Im April, Mai noch einmal,
im April kannst du da mitbekommen.
Ja, und deswegen ist es
immer mehr, dass es faktisch ausklariert wird,
die politischen Arbeit.
Ich habe vieles gekauft, den Bereich
Fernsehschutzmittel, was wir extrem merken,
die Auflagen werden immer
genauer geteilt.
Du musst Kurse machen, du musst planen.
Du musst einen Kurs haben.
Dein Spritzen ist jetzt...
Auf jeden Fall haben sie irgendwann einen Zeitpunkt gehabt,
an dem sie gesagt haben,
jedes Spritzen muss jedes Jahr,
so wie bei einem Auto, ein Pickup gemacht werden.
Da wird die Luft gecheckt.
Ja, genau.
Die Spritzen ist jetzt...
Du musst jetzt investieren
in entweder eine Reparatur
oder das gleich...
Jetzt musst du Spritzmittel kaufen.
Jetzt hat er zum Beispiel,
das ist jetzt nur ein Beispiel,
2,75 Hektar zum Spritzen.
Die Spritzmittelpackung ist 3,3 Hektar
oder 5 Hektar oder 1 Hektar.
Bleibt einem immer etwas übrig.
Verstehst du?
Ich habe 2,3 Hektar Meisterspritzen.
Okay, passt.
Ich habe auf den Tag 27 Hektar Meisterspritzen.
Dann war es sich ganz genau so vermittelbar,
ich mische das ab, ich rede das an,
ich darf das anwenden, ich habe einen Kurs,
ich habe neue Spritzen.
Das funktioniert.
Der braucht sich nicht scheren.
Das nehmen wir scheren.
Bianca.
Ich habe gerade so viele Fragen,
dass ich keine einzige stellen kann.
Was du vorher gesagt hast,
war, du verkaufst ja deine Maschinen
und deine Geräte.
Nein, Dienstleistung.
Und erst dann hast du gesagt,
das ist deine Arbeitszeit,
die du de facto auch verkaufst.
Nicht nur meine Arbeitszeit,
sondern alles.
Du verkaufst deine Maschinen mit dir im Paket.
Du verkaufst deine Maschinen
und du bist der Bediener von der Maschine.
Das ist Know-how.
Ich fahre mal für meinen Traktor
mit der Spritzen-Tasche.
Dann funktioniert die ganze Zeit nach Hektar
oder nach Stunden.
Aber das Spritzmittel,
das besorgt so ein Auto.
Ich bin gerade am Überlegen,
das sind alles natürlich
perfekte Vorteile,
aber die Technologie wird immer komplizierter.
Du brauchst immer mehr Know-how,
dass du mal einen Traktor fahren kannst.
Der Vorteil dieser Technologie ist,
dass du viel genauer Spritzen kannst,
viel weniger Mittel brauchst pro Fläche.
Dadurch, dass ihr das macht,
kennt ihr, dass wenn da 5 Liter drinnen bleiben,
die 5 Liter beim nächsten verspritzen
und beim anderen bleibt es liegen übers Jahr.
Der müsste aber die 5 Liter kaufen.
Der hat da wieder einen Vorteil.
Das macht alles sehr viel Sinn.
Gibt es da auch irgendwie
eine Nach-der-Land-Entwicklung?
Ich hab das vorher angesprochen.
Die Landwirtschaft hat das strukturell so verändert,
dass früher hat man untereinander geholfen.
Wahrscheinlich hätte ich die 5 Liter
noch beim Nachbar drüben gespritzt
oder sonst irgendwas und hätte ihm das gegeben,
dafür hätte ich von dem was gekriegt.
Das ist jetzt alles weggefallen,
dadurch, dass diese Landwirtschaft
immer die Digitalisierung überholt uns.
Das gibt ja in der Soziologie
eine grobe Sauerstoffarterie,
die ist so schnell, dass wir als Menschen
kulturell hinten gar nicht mehr nachkommen.
Das überholt uns, das fordert uns davon.
Ist das jetzt eine gute Entwicklung,
dass das alles so schnell geht?
Schneller, größer, weiter, mehr?
Das ist ja da im Prinzip
alles drinnen angelegt.
Gleichzeitig sind es aber immer mehr
Nebenerwerbsbetriebe, weil der Vollerwerb
nicht mehr funktioniert.
Jetzt gibt es dann spezialisierte Unternehmen
wie euch, die die Maschinen,
wo hin geht die Entwicklung?
Für mich persönlich,
meine Meinung ist,
ich finde das eine spannende Form von Karte.
Viel,
wenn ich heute ins Großhaus gehe,
oder zur Tankstelle, vor Corona-Zeiten,
weil es noch eine Tankstelle gibt,
wo wir trinken am Abend, oder einen Kaffee,
was auch immer, da hat es geheißen,
ja, weil du bist gierig,
du bist Bauern und gehst nicht mehr nach arbeiten.
Das ist total schlimm.
Kein Mensch wird freiwillig,
nur als...
sicher, es gibt Gieriger,
aber ehrlich gesagt,
wenn ich daheim eine Landwirtschaft habe,
wo ich leben kann, bleibe ich daheim,
dann nehme ich keine Arbeitsplätze.
Was ist denn das Ergebnis,
dass der Nebenerwerb,
dass ja praktisch die anderen Familienmitglieder
daheim das machen müssen, wo es eigentlich nicht ist,
der Brat abhetzt, die Frauen arbeiten,
das ist ja jetzt egal.
Der muss die Arbeit erledigen,
weil er ja nicht da ist.
Und weil unter der Woche keine Zeit ist,
machen wir das am Wochenende.
Das wird immer so dargestellt,
oder vielfach so dargestellt,
dass ich irgendwo nur,
weil ich nie nur komme, auf gut Deutsch,
das ist ja kompletter Blödsinn.
Ich für mich, wenn ich nicht daheim,
das habe ich mit meiner Mutter,
wir haben 19 Jahre schon gestritten,
entweder ich bleibe daheim und tue daheim
Fullerwerb arbeiten, oder ich befürdige arbeiten,
da kann ich meinen Nachbarn haben.
Das interessiert mich nicht.
Weil ich will keine Doppelbelastung haben.
Das ist ja das Schlimme,
dass sogar von unserer eigenen Vertretung
die ganzen Jahre propagiert worden ist,
wenn der Lohn nicht mehr leben kann,
dann magst du das noch dazu.
Das war noch was, mach direkt Vermarktung.
Du einen Schnaps bringen,
du einen Most verkaufen,
oder geh irgendwo hin, teils Zeit arbeiten,
Maschinenring, dein Partner fürs Leben,
das dauert mich immer am besten.
Das und das und das und das.
Ja, leben kann ich nicht davon.
Du kannst von der eigenen Tätigkeit nicht mehr leben.
Für mich ist es gesehen,
dass ich in eine falsche Richtung bin.
Ja, ich will mich jetzt einstfalls verkneifen,
ich muss mich auch mal vermitteln,
aber ich muss dir ganz ehrlich sagen,
vom Nebenerwerb,
90% sind da wirklich überlostet.
Ja, eh.
Aber das machen wir ja gemacht mit der Tätigkeit.
Wir machen das nicht aus gierigen Gründen.
Das kann jeder rüber schaffen.
In erster Linie muss das auch klargestellt sein,
nur weil du Bauer bist,
heißt das nicht,
dass du nicht für den Luxus,
für den E-Bike, für den Motorrad,
für den Camper Geld verdienen darfst.
Nur, dass das erholt wird,
für die originale Pflege,
für den Super, der Bauer mit der Kur und das.
Ich würde genauso Geld für mich verdienen,
für meine Familie,
und dann mich einen Luxus leisten,
Urlaub fahren, das stätte mir genauso zu.
Das ist ja ein Problem,
dass das manchmal zu eng wird.
Ja, aber es führt ja dazu,
dass man das im Nebenwerb schon machen muss,
weil es einfach nicht mehr reicht.
Dann kann ich mir natürlich einen neuen Traktor
auch nicht kaufen.
Das führt ja dann auch dazu,
dass es besser ist, wenn ich im Nebenwerb,
eh schon keine Zeit habe,
weil ich nebenbei arbeiten gehen muss,
damit ich den Betrieb als Hobby noch
für die Runden dazu habe.
Dann kann man wieder unternehmen,
wenn ich die Maschinen kaufe,
weil dann brauche ich einen Kredit,
und so weiter und so fort.
Das habe ich gemacht mit der Entwicklung,
weil es ist gut,
es gibt viele Vorteile,
effizienter Einsatz von Spritzmittel,
effizienter Einsatz von Maschinen, etc.
Das ist ja unterm Strich keine schlechte Sache,
weil ich es einfach besser auslassen kann,
ist ja wie beim Auto,
da sagt man ja, es ist ein Fahrzeug,
aber eigentlich ist es ein Stehzeug,
weil auf 95% der Zeit steht das Auto umeinander
als Teil, aus meiner Sicht jetzt.
Aber der Nachteil ist ja,
die Nachfrage, dass die das überhaupt brauchen,
weil ich habe das selber gesagt,
früher haben sie sich das gegenseitig liegen,
haben sie sich halt zu zweit einen Traktor gekauft
oder anderen Traktor gekauft,
hat auch funktioniert, im Vollerwerb.
Aber dadurch, dass jetzt immer mehr
in den Nebenerwerb gehen müssen,
ist jetzt der Bedarf scheinbar nach
Lohnunternehmen, die heute viel stärker wieder da sind.
Ist das nicht eigentlich auch
eine komische Entwicklung
dass diese Nachfrage
jetzt eher nach euch steigt?
Weil früher
ist es ja scheinbar anders gegangen,
eher so im Nachbarschaftlichen Dienst.
Oder ist das einfach eine Zeiterscheinung,
dass Lohnunternehmen,
das ist jetzt einfach ein normaler wirtschaftlicher Effekt?
Ich hoffe, das ist jetzt schon perfekt, so sehe ich das ja.
Weil eigentlich war es ja
früher schon wieder sinnig, dass jeder Bauern
einen Flug gehabt hat.
Ja, ziemlich sicher.
Weil wenn ich heute 2 Ektat zum Pflügen habe
und mir einen Flug gekauft habe,
der kostet von mir aus ein kleiner Flug als ich.
8.000 Euro, 7.000 Euro.
Mit den Kunden 10.000 Euro machen,
aber wir haben noch 2 Ektat.
Ich habe 3 Ektat, zwischen 100 und 120 Euro.
Und wenn ich das nach dem Jahr
erinnere, der selber braucht die Diesel-Arbeitszeit
und verschleißt das ja auch nicht,
das ist doch gar nicht unnötig.
Und das war früher schon unnötig,
und das ist heute unnötig.
Das ist das gleiche, wie ich heute gesagt habe,
ich habe einen Gartner von einem Menschen gekommen,
und das war alles super.
So wie du das jetzt erklärst,
ist es eigentlich
hoch logisch
und hoch sinnvoll,
dass Unternehmen
unterm Strich verdient
jeder etwas dran.
Ihr verdient mit dem Verleiter was
und mit eurem Know-how.
Und der Bauer spart sich unterm Strich
an den Maschinenpark, die Wartung,
Ausfall, Sicherheit etc.
Ich bin gespannt, ich hoffe,
ich würde jetzt gerne wissen,
es gibt ja nicht nur euch.
Warum, also woran liegt es,
oder gibt es da starke Konkurrenz,
oder ist man sich da im Weg,
oder ist das dann auch wieder spezialisiert?
Es gibt noch Mitbewerb.
Wie funktioniert das mit dem Mitbewerb?
Das funktioniert recht gut.
Nein, das passt nicht.
Wir haben ja auch mal irgendwas
für unsere Maschinen.
Wir haben ja auch mal unsere
Presenpaare ausgefahren,
und dann haben wir ganz andere
Lohnunternehmer oder Mitbewerber,
den rufst du an,
weil wir sind teilweise auch
befreundet mit den anderen.
Das heißt, ihr seid quasi
die Vorherbewerbsbauern von früher,
die, wo sie früher gelegen haben,
jetzt leichen sie quasi die Lohnunternehmer,
von deren Ausfall.
Das heißt, wenn euch was ausfallen
haben, die das Maschinenbekämpfe natürlich nicht.
Ein Bauunternehmer ist gleich,
wenn der Bauer bricht,
nur ist es bloß kein Suppeunternehmer,
sondern der macht das, was er auf seinen Köpfen bringt.
Wir haben zum Beispiel einen, da war letztes Jahr so
der Mesaipreis gebrochen, mit dem verstehen wir uns relativ gut.
Der hat uns dann angerufen und gesagt, du,
mir ist jetzt eingegangen, da wird ja alles liegen,
das muss heute weg, bringst du das vielleicht bei dir
noch irgendwo runter, weil ich kriege
morgen eine Assolzmaschine, nachher kann ich das überfahren.
Und da sind wir halt hingefahren und haben das wie ihn gemacht.
Und heuer war er angekehrt.
Da ist er bei uns, wir sind badig,
und dann ist er dafür für uns gefahren.
Da haben wir dann angerufen, wie schaut's aus,
wie sieht das eigentlich aus?
Also das Miteinander ist da sehr wichtig.
Wie ist das da mit den internationalen
Werken, wie mobil, oder wie weit
ist denn eigentlich der Aktionsradius mit euren Maschinen?
Das ist offenthal.
Solopal.
Teilweise ein bisschen auch griffen.
Aber eher regional.
Regional, ja genau.
Nein, ich will nie so weit,
es gibt ja einige,
die vorne bis Boden gehören und was weiß ich.
Weil ich frage, ich komme von Ausland,
und sie sagen, okay, die bieten das billiger an mit Maschinen.
Ja, es sind teile Instrumente schon.
Aber wie soll ich sagen,
bei uns hat sich das jetzt praktisch
über die Generationen aufgebaut.
Meine Eltern haben das aufgebaut, sind begonnen worden.
Ich kenne, glaube ich,
jeden Acker von Laubermünd bis Wolfsberg auf.
Also wirklich.
Du bist schon am Völkermann gewesen.
Irgendwann haben wir das Bärchen.
Und natürlich wissen auch die Bauern,
der war schon nicht bei den Regeln,
da muss aufpassen, da war ein Loch, da
und da und da.
Ich muss jetzt auch lokal nachhauen,
quasi mit mir.
Aber es ist so, das ergibt sich.
Aber besteht so ein Markt,
ich denke, wenn das ein lukratives Geschäft ist
und Transport kostet nicht viel,
dann bin ich ein ungerischer Unternehmer
oder was weiß ich,
dann kann ich das Zeug weit führen.
Dann fahre ich halt runter mit meinen Leuten
und acke da den Freitag durch.
Das ist so weit,
wenn die sich spezialisieren, eh auf Großbetriebe.
Das heißt, eure Betriebe, eure Kunden?
Die Struktur da bei uns
ist eine kleine Struktur.
Wir haben ja Felder von 1,5 bis 5 Ektar.
Da sind einige große, die größere Felder haben.
Wo wir auch ein bisschen was machen,
aber die 90% sind ...
Der Große, das sind kleine Flächen.
Der Große sind kleine.
Wir sind eine Berglandschaft.
Und einer, der aus dem Wiener Becken
aus dem Landunternehmen ist,
der hat bei seinem Park da hinten
einen 6 m Breiten groben.
Aber sobald der bei uns da daheim kommt
und den in den Boden reinlässt,
steht der ganze Tag.
Das passen die Maschinen ja nicht,
deswegen ist das eher wenig.
Das sind große Unternehmen,
die europaweit agieren,
kann man uns so sagen?
Nein, nein.
Der Radius ist nicht so weit.
Die größten, wo es sind,
bei den Leipzen z.B.,
da hast du meine YouTube-Videos,
die fahren so bei draußen,
aber das ist bei uns nicht der Fall.
Das ist nicht der Fall?
Wie groß ist euer Fuhrwerk?
Wie groß?
Ja, damit man ein bisschen
viel kräht, wie groß seid ihr?
Wie groß ist Ihr Unternehmen,
das deklarstrukturierte Landwirtschaft bedient?
Wir haben ein Ungemisch von einer
kleinsten Maschine bis zur größten.
Er ist so groß, dass unsere Familie
davon leben kann, mit der Landarbeit.
Das ist, glaube ich, am Anfang ausgelogen.
Ja, damit ich es auch noch vorstellen kann,
du kannst bei uns,
ich vergeihe die Leitscheidung,
das Unternehmen ist ein großer,
ich fange an bei 240 PS
meistens,
und gehe auf bis zu 4500.
Bei uns ist es so, du brauchst
Traktoren, so wie unser kleines Traktor,
mit 120 PS, und das geht aber auf bis
zu den 360 PS.
Komplett bunt gemischt,
da brauchst du kleine Erntewege,
bei der Ernte z.B., aber mit den
großen kommst du nicht rein.
Da ist er angepasst an die Struktur,
die du da in der Richtung hast.
Ich kund gar nicht mit den riesen
Geräten,
von einem Wiener Becken,
oder was auch immer.
Man kann das gar nicht so einfach austauschen.
Der Vergleich, was du gesagt hast,
zu diesen ganz großen Unternehmen,
es gibt wahrscheinlich auch ganz große
Lohnunternehmen, die das machen,
da reden wir dann von ein paar
hundert Fahrzeugen, was die wahrscheinlich
machen, das sind die großen.
Und bei euch sind es,
ich weiß nicht, 32 Geräte
oder Traktoren?
Acht Traktoren haben wir.
Sodass man ein bisschen ein Gefühl
kriegt, was das für eine Dimension ist.
Wir machen eigentlich alles von Unbau bis
zu Ernte, bis auf Mähdrescher.
Aber alles andere machen wir.
Warum kein Mähdrescher?
Das ist schwer zu erklären.
Die haben einen Mitglied,
den wir im Tal machen, das ist sehr gut.
Und der Kuchen ist immer noch gleich groß,
es wird nur die Stücke kleiner, anders verteilt.
Ja, das ist das Problem.
Wenn du von Kuchen ein Stückchen haben willst,
dann musst du das irgendwie runterkriegen.
Und wir haben einen sehr guten Anbieter,
der was praktisch Landtrocknung macht,
und den Abtanz baut und alles.
Das funktioniert super.
Der hat so viele bewegliche Teile,
das ist mir schon krass,
wenn ich eine Seite klar mache.
Ich glaube, das passt.
Mir war das bis jetzt noch nicht klar,
was so ein Lohnunternehmer macht.
Und die Funktion,
die du erfüllst,
muss ich selber noch ein bisschen
darüber nachdenken, weil es ist
ökonomisch sehr interessant.
Und ich finde den Aspekt, dass sich das
mit der Veränderung der Landwirtschaft,
dass mehr Bedarf jetzt kommen ist
für Unternehmen wie euch,
bis ihr das macht.
Ich muss jetzt auch mal eher darüber nachdenken.
Ich glaube, das sind so Fragen,
die momentan nicht mehr im Hirn sind,
die ich aber jetzt noch nicht ganz ausserwollen.
Das ist eher so ökonomisch und wird
dann auch zusammenhängen.
Gibt es diese Lohnunternehmen
in letzter Zeit mehr Wachsende?
Haben die tendenziell
verhältnismäßig
ein gutes Wachstum
und eine gute Auslastung?
Das Problem bei Lohnunternehmen ist,
dass es deswegen immer wachsen wird,
weil das größte Problem die Erntezeiten sind.
Die haben wir ja zum Beispiel
zwei oder drei Monate
damals gehabt.
Da war ein Zeitfenster von
vier Tagen und drei Tage hat es geregnet.
Und dann musst du in den vier Tagen
das bewölken, was früher mal
gegangen ist, weil die Wetterbedingungen
einfach noch waren. Das kann man gerade so sagen.
Ja, die Zeit hat sich echt ab. Das ist ein Wahnsinn.
Du musst in vier Tagen die gleiche Schlagkraft
haben, was du früher hast, in sieben Tagen.
Oder in zwei Wochen.
Die Einsatzzeiten werden einfach kürzer,
dadurch müssen die Geräte entweder
größer oder mehr werden.
Bei uns ist es einfach...
Größer ist bei uns natürlich beschränkt
durch die Druckdürme. Das heißt, das können
nur mehr Maschinen werden.
Deswegen schaut das auch so wild aus.
Wenn man rein schaut, das sind Maschinen.
Das ist ein Maschinenpark.
Im Endeffekt ist eigentlich eine relativ
kurze Zeit in Einsatz.
Das ist eigentlich auch ein Stehzeug
wie ein Fahrzeug.
Die Wirtschaftlichkeit von solchen
Geräten musst du echt selber ausrechnen,
ob das funktioniert.
Und natürlich hat sich der Maschinenpark,
den musst du nicht haben,
der hat sich natürlich über Jahre
entwickelt und wir haben ja
viele gebrauchte Geräte selber repariert
und dieses und jenes.
Das hat sich alles entwickelt.
Wenn man da nicht selber ein Düftler
ist, das hat sich in den letzten paar Jahren
entwickelt, dass wir so exponiert haben.
Also man müsste selber viel machen,
wenn man nicht selber ein Düftler ist
und selber viel richten kann.
Die kommen in der Nacht hinter,
dann müssen sie reparieren.
Wenn wir Glück haben, haben wir 2-3 Stunden
Schlaf und dann gehen wir rein.
Das sind die wilden Zeiten.
Bei der Ernte hatten wir 14 Tage
Einsatzzeiten von 16-17 Stunden.
Das ist dann die Hochsaison
und dann rundherum passiert
wenig bis im Winter gar nichts.
Was hast du mit dem Trakt?
Habt man für dich überhaupt gehört?
Das hab ich abgemalt.
Im Winter gibt es auch Verwendungen dafür?
Ich hab keinen Standbein,
es gäbe schon.
Ich könnte Winterdienst machen,
Schneefliegen,
Holzhocker kaufen,
Hochschnitzel produzieren,
sichere Bedarfe da drunter.
Aber 2-3 Monate zwischendurch
haben wir gerne ein bisschen Ruhe.
Wunsch wurde ausgesprochen.
Das war gerade da.
Es gibt da schon noch Möglichkeiten,
wie du dich besser auslasten könntest.
Aber es reicht dabei so,
wie es jetzt ist.
Und es passt so.
Es geht von März bis Ende November.
Eigentlich Vollgas.
Du hast noch deine Spitzenzeiten,
aber da gibt es keine Freizeit.
Da ist Aufstehen, Kaffee,
Traktor, am Abend vom Traktor
oben.
Kein Podcast.
Und das Bett.
Und da schaut dein Tag oft
am vierten Tag so aus.
Und der Rest ist halt auch lange Arbeitstag.
Du genießt, wenn du sagst,
du stellst dich in der Früh normal auf.
Aber du kannst am Abend um 6 Uhr
einfach einigen.
Normalen.
Irgendwas gibt es immer.
Schaffen habt ihr auch noch nebenbei.
Genau.
Für euch passt es gut so.
Wie weit
könnt ihr euch vorstellen,
dass ihr aus Betrieb
noch wachst?
Wie viele Traktoren
kommt euch noch eine?
Das ist die Generationenfrage.
Wo ist für euch das Wachstum?
Wo ist für euch die Grenze?
Gott sei Dank, Herr Chef,
wenn der uns die Grenzen aufzagt.
Man sagt, wenn wir in der Früh
mit unseren Wünschen und Träumen kommen.
Da ist die Grenze.
Ich bin dagegen.
Ein bissel mehr noch aus.
Ein bissel mehr tut noch was.
Obwohl es sich eigentlich schon ausgegangen hat.
Man muss ausgehen.
Wir haben einen sehr, sehr rüstigen Pensionisten.
Der hat was in Spitzenzeiten.
Da haben so viele Leute eh weg.
Von Service und das.
Ausrüften beim Fahren.
Das hat der Ablaufdatum.
Das haben wir alle.
Mit Leib und Zelle gerne arbeiten.
Das ist wirklich so, wenn er will.
Das ist nicht so, dass wir sagen,
du uns das bitte, weil uns geht es nicht anders aus.
Aber er steht jeden Tag um 7 Uhr auf
und geht aus.
Wenn gerade nichts zu tun ist,
dann geht er rein und schaut,
wo er etwas zuschrauben kann.
Wie alt ist er bei euch?
70.
Das ist Wahnsinn.
Sie werden auch älter.
Die Schwiegermutter ist auch schon schlecht.
Das ist alles Zeit.
Irgendwann sage ich, wir haben Familie.
Wir haben Kinder.
Eine Kreizwehr.
Du musst einen ganzen Tag sitzen.
Das ist ein Hinnikskreiz schon.
Das muss man auch mit einreichen.
Der Junge seit einem Jahr
oder seit Juli daheim,
wird nächstes Jahr voll integriert.
Er hat jetzt auch einen Betrieb gebracht.
Wie alt ist er?
22.
Jetzt werden die Jungen älter.
Nicht älter.
Irgendwann wird er auch Familie.
Dann wird seine Frau sagen,
heute möchte ich den Sonntag schon noch mal mit dir genießen
und nicht immer, dass du am Traktor bist.
Da muss ich sie ein bisschen bremsen.
Reicht es, wenn es reicht?
Oder kann es immer noch ein bisschen mehr sein?
Es kann immer ein bisschen mehr sein.
Es kann immer ein bisschen mehr sein.
Immer.
Das ist die Sache.
Du hast 300 Schafen gemacht.
Mit 400 hat es damals schon nicht mehr funktioniert.
Unter den Bedingungen.
Da gibt es eine Grenze, die ist für uns nicht mehr gut.
Für Schafen nicht mehr gut.
Dann seid ihr wieder zurückgefahren,
habt eine Grenze gefunden, wo es passt.
Jetzt habt ihr nebenbei noch das Lohn.
Ihr habt jetzt auch Traktor und die Geräte.
Geht es dann noch?
Oder kommt noch was Dritts dazu?
Wo ist die Grenze?
Wir haben den Vorteil,
dass wir sehr gut die Angestellten haben.
Die wirklich immer bereit sind.
Das ist das Schwierigste in dem Geschäft.
Was der nicht in 8 Stunden da kostet,
der was am Freitag bis Mittag aufhört.
Sondern was passieren kann,
dass der am Freitag bis Mittag umfängt
und die 30 Stunden wacht.
Solange das Wetter passt.
Genau.
Wie man die Arbeit erledigt,
die lässt man nicht aufschieben.
Wenn ich heute ein Futter am Boden habe,
das muss weg, umfliegen kann ich nächste Woche nach.
Ein Baum umschneiden kann ich nächste Woche nach.
Wenn ich heute mein Gras abmache,
dann muss das spätestens übermorgen.
Dann müssen wir flexibel sein.
Oder das Heu noch 4 Tage getrocknet, gepresst.
Das wartet nicht, bis ich Zeit habe.
Ist es heutzutage schwieriger,
gute Leute zu finden,
wie vor 10, 15, 20, 30 Jahren?
Ich weiß es nicht.
Aber das glaube ich nicht.
Das ist generell schwer.
Das war immer schon schwer.
Aber du musst rechnen,
du kannst nicht jeden aufsetzen.
Wir haben schon viele gehabt,
die haben gedacht,
das ist so schön,
ich setze mich da auf.
Er hat schon gewusst,
dass ich als Umdrucker mal zu arbeiten.
Aber die haben oft Gedanken gehabt,
sie setzen sich da auf,
ich lasse sie sich das Ganze mal schnell erklären
und dann kann ich los.
Und wir haben schon viele Leute,
die haben gesagt,
manche haben es länger gemacht,
manche haben es kürzer gemacht,
aber sie haben das nicht so schwer vorgestellt.
Dann wird es wahrscheinlich immer schwieriger,
jemanden zu finden,
der einen Pilotenschein hat,
der einen Traktor steuern kann.
Pilotenschein brauchst du nicht,
Flieger haben wir noch geworden.
So wie sie sich vorher beschrieben haben,
GPS und so.
Das hast du ja wohl,
das zeigst du ja wohl alles.
Ich bin einer heute echt wild von Null angefangen,
der versteht nicht,
das ist schwierig.
Aber es gibt immer Talente,
das gibt,
ich bin es nicht.
Ich hab nicht gefragt, ob das ihn fragt.
Mitfahren einmal,
das ist ein Reifwatersitz.
Okay, das heißt,
aber Arbeitskräfte sind einfach
freundlich mit guten Mitarbeitern,
die ja verfügbar sind.
Wir sind eigentlich nur Freunde,
eigentlich alle sind da.
Das heißt,
ihr seid eigentlich da integriert,
das heißt, ihr lukriert euch alleine.
Ich kann nicht behaupten,
dass wir schon relativ familiärer betrügsamer sind.
Wir haben ein sehr gutes Arbeitsverhältnis.
Wir sind alle bei uns da,
meine Damen sind alle verfreundet.
Das heißt, ihr habt eigentlich alles relativ gut im Griff.
Bianca, du lachst so.
Hast du eine Frage?
Nein.
Cool.
Haben wir jetzt zum Lohnunternehmen
irgendwas noch nicht gefragt, was wichtig war?
Ich kenne mich mit dem Thema überhaupt nicht aus.
Gibt es irgendeinen Aspekt,
den wir drei,
ich hätte es noch nicht abgedeckt haben,
der war es aber für ein Lohnunternehmen,
und das was auch Leute,
die keine Ahnung haben davon oder wenig,
wissen sollten, was wir jetzt noch nicht geredet haben.
Ein Thema, was da gesellschaftlich hieß,
was ich glaube,
das sehe ich jetzt nur am Sonntag Nachmittag,
wenn sie wollen, mit seiner Familie draußen
im Garten in der Hängematte liegen oder was,
weil sie auch eine schwierige Woche haben oder was,
und dann fahren sie von uns an vorbei,
und dann haben wir keine Fälle,
das ist eh nicht oft.
Aber ich glaube, als Lohnunternehmer wünscht man sich da ein bisschen Verständnis dafür.
Wir fahren aber nicht zum Spaß
am Sonntag Nachmittag, wo wir auch lieber
in einer Matratze liegen wollen,
sondern weil wir es müssen.
Das ist ein Punkt, das vielleicht
ein ganz schwieriges Thema ist.
Die Aktivanz für die Arbeit am Feiertag.
Genau.
Oder auf den Feiertag.
Die Vegetation kennt man am Feiertag.
Das Wetter kennt auch keinen Feiertag.
Wir haben heute sogar schon darüber geredet,
Soling fahren oder
Gülleberg fahren.
Die Gülleberg fahren.
Salzburg, das ist eine Soling.
Wie?
Soling.
Das ist die Jauche Gülle.
Für das gibt es mehr Wörter
als für Schnee, glaube ich.
Und das ist die Jauchen.
Jauchen, genau.
Das ist auch wieder
so ein gesellschaftliches Phänomen.
Die Gesellschaft verändert sich.
Früher war das einfach akzeptierter.
Jeder hat seinen Bauern kennengelernt.
Die haben geredet miteinander.
Die haben gewusst, dass wenn es weder passt,
dass man fahren muss, etc.
Das Wissen ist weg für Zweiteis.
Man weiß einfach nicht mehr warum
und trägt sich einfach auf und denkt sich
der Drottel, was braucht der jetzt?
Das nächste ist, wieso der Drottel so ein
großer Traktor. Früher haben sie mit
den kleinen Traktoren die Flächen umgebaut.
Das ist ein Unverständnis, dass der heute
einfach alles schneller bewältigt werden muss.
Und viel weniger Maschine da sein muss.
Ja, es muss ja.
Wenn heute Getreide reif ist,
das muss weg.
Das wartet nicht, weil das Kern
ausliegt am Boden und es kriegt niemand.
Aber das Getreidefrühe hat Warten kennen?
Was haben Sie denn?
Es waren da viel mehr kleine Maschinen,
viel weniger umgebaut und mehr gründet.
Es ist zweimal gemaht geworden.
Heute hat es fünfmal gemaht.
Weil das alles nutzt werden will
und das ist nachher vor der Blüte
mehr drin, als wenn es schon
zu spät war.
Früher war der Bauern zufrieden,
wenn die Kuh 2000 Liter Milch gemacht hat,
heute soll sie 10.000 bringen.
Das ist ja auch vielleicht nicht unbedingt
gescheit, aber das
wie ich nicht beurteile nachher.
Wir haben eine Diskussion, die wir
zu oft führen. Und was da jetzt immer
aufkommt, ist der Unterschied zwischen
Optimum und Maximum. Wo liegt das Optimum
für ein Viech und wo ist das Maximum,
was er aushalten kann? Und ich glaube,
wir steuern generell auf eine
Bedeutung, also da noch ein bisschen weiterkommen,
statt dass wir eher auf das Optimum schauen.
Das merkst du dann, ist es für die Viecher schlecht,
ist es für den Menschen schlecht,
ist es für das Klima schlecht.
Ja, aber nur verstehe ich das auch,
weil die Preise relativ am Boden sind,
dann muss ich halt schauen, dass ich mehr aushalte.
Weil zum Beispiel ein Liter Milch und so,
das isst man alle.
Das ist nicht wirklich wert.
Ich würde jetzt gerne an diesen Punkt
zu meiner Lieblingsfrage kommen.
Aber wir haben das noch nicht aus.
Aber dann noch mal die Lieblingsfrage.
Dann ziehen wir die vor.
Warum oder was würdet ihr, wenn ihr könntet,
an dem, wie es jetzt rennt, an dieser
Lebensmittelwertschöpfungskette,
ändern, wenn ihr es könntet?
Ja, das ist der...
Nein, nein, ich muss den noch mal was sagen.
Ich bin nicht übertreten, wenn ich schweige.
Was ich Ihnen dachte,
du meinst jetzt an einem ganzen
Lebensmittelsektor,
die Lebensmittel produziert wird.
Alles an einem ganzen System.
Was würdest du ändern, wenn du könntest?
Die Förderungen weg und wieder
so wie es früher war.
Der Preis, weil die Leute verstehen das ja.
Das heißt immer,
es sind Förderungsbetriebe,
was ja eigentlich nur vom preislichen
sich geändert hat. Weil früher hast du
die Preise besser. Da war ich ja noch
nicht am Hof. Aber sie ist ja mitgekommen.
Du hast halt für das Kilo Fleisch
so viel gekriegt. Heute kriegst du nur die Hälfte.
Da hilft dir die Förderung.
Man könnte sagen, es wird die Maschine billiger
und das Fleisch teurer.
Und heute geht das Ganze nicht um.
Die Sohlen, die du zum Produzieren
brauchst, die werden immer teurer.
Und das Fleisch, das du verkaufst,
mit dem du das andere finanzieren solltest,
das wird immer billiger. Du kriegst weniger dafür.
Ja, oder von der Milch her, wenn du denkst,
die Milch ist was kostbares
und ist am Boden eigentlich.
Ein Liter Mineralwasser kostet mehr
als die Milch, oder?
Ja, die hab ich.
Was ist Mineralwasser?
Wasser, das da bei mir
draußen bei der Köln auskommt,
versetzt die Köln selber. Ganz einfach.
Was eigentlich der Kubik an Euro kostet?
Ja.
Von Gemeinde zu Gemeinde verschieden.
Eine Milch, die so aufwendig produziert wird,
wird verschleidet um 70 Cent oder 80 Cent
oder gar mal um 1,20 Euro.
Wie man einkauft.
Das passt einfach nicht.
Ich denke, das Verhältnis ändert.
Das Lebensmittel wird mehr geschätzt.
Und was sich auch ändert,
wenn ich wirklich die Hebel in der Hand hege,
dann ändert sich das.
Da drin im Supermarkt,
zum Beispiel die Butter,
da kann ich mal ausgehen,
da ist es gar nicht mehr so.
Ich rede jetzt nicht nur von der Butter,
sondern von allen.
Einfach, dass der Mensch wieder mal kapiert,
es kann ja sein, dass er mal was nicht hat,
aber nicht darüber aufregen,
dass um sieben auf Nacht
immer ein frisches Semmel rausgebrochen ist.
Weil alleine,
ich war schon dabei,
der Bäcker hat mit dem Lieferauto
zu einem Bauern, der bei der Lagerhausarbeit
einen ganzen Auto hängen wollte,
Brot, Semmel und Knusperlsteine gebracht.
Da hast du nicht reingeschmolzen,
weil es von Vortag war.
Da habe ich noch ein paar Brotstritzen mitgebracht.
Das war nicht einmal fest, nicht einmal hart.
Also ich kann das nicht verkaufen.
Das ist eigentlich saugfertig.
Das ist sowas von schlimm.
Das kommt nur, wenn man immer alles
steinig verfügbar ist, bis sieben auf Nacht.
Das sollte ich ändern.
Wirklich, das sollte ich echt ändern.
Das war eine Fracht.
Damit es anders reguliert wird.
Das war fast schon wieder ein schönes Schlusswort,
aber wir haben noch eine Frage.
Das Thema mit den Förderungen,
das Bedürfnis ist doch von einigen Landwirtern,
Landwirtinnen da.
Dass man auch von den Produkten,
die man erzeugt, wieder leben kann.
Das habe ich jetzt schon ein paar Mal gehört.
Und dass man auch von dem Preis,
den man kriegt, leben kann,
und nicht von den Förderungen.
Ich glaube, du hast es schon wieder gekriegt.
Nein, ich bin noch da glücklich.
Nein, Bianca ist sehr glücklich,
glaubst du.
Ich wollte einfach nur auf das Thema von vorher.
Ich finde das ...
Ich sage immer soziologisch,
ist ja scheißegal.
Ich finde das eigentlich ein spannendes Thema,
dass diese Akzeptanz für die Landwirtschaft,
beim Fahren mit dem Traktor,
beim Spritzen von der Gülle etc.,
dass das einfach ...
Das ist, glaube ich, auch der Grund,
warum es Bauertour die People braucht.
Nicht, dass wir über die Produkte reden,
sondern auch, dass wir über diese Sachen reden,
die sich in den letzten 10, 20, 30 Jahren
geändert haben.
Dass dieses Verständnis weggegangen ist,
weil ich schimpfe auf den Bauern,
weil ich nicht weiß, was ich tue.
Wenn ich es wissen würde,
und jeder, der das gehört hat,
kann es zumindest den Aspekt gehört haben und wissen,
dann reg ich mich vielleicht schwerer auf,
wenn ich sehe, dass der fährt.
Dann frage ich ihn vielleicht beim nächsten Mal,
warum er fährt.
Mit dem Bauern kann man ja reden.
Im Normalfall schon.
Dann frage ich ihn heute,
vielleicht hat mich was anderes,
vielleicht war es beim Traktor,
der fährt immer stört,
vielleicht hat er keinen Sonntag,
so wie ich, weil er ein Bauer ist
und kein Angestellter,
mit zwei Tagen frei am Sonntag,
dann tue ich mir wieder leichter.
Das ist ein wichtiger Aspekt.
Danke, dass du das angesprochen hast.
Deshalb habe ich diese Frage gestellt,
weil etwas, was ich gerne ändern würde,
an diesem ganzen Ding,
ist, dass wir wieder mehr miteinander reden
und Verständnis voreinander haben.
Wir gucken in die Lundahrunde
mit Babyelefanten.
Die Kommunikation zwischen
Normalverbraucher und Bauern,
das ist wirklich ...
Da ist was verloren gegangen.
Die Fleischer sind nicht der Fleischer,
weil ich vorher gesagt habe,
die gibt es nicht mehr.
Der Fleischer war auch so ein Stöb,
wo ich als Angestellter hingehe und etwas kaufe.
Ich muss nicht jedes Mal den Fleischer fragen,
was hast du bei der Wurst?
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit dem
ins Reden komme, dass ich mir hin und wieder
mal was erzähle über den Bauern
Ich war einfach hier.
Das ist weg.
Die ganzen Aktöre, wo das passiert ist,
da gibt es nicht mehr so viel.
Ganz wenig, ja.
Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt so
viele Leute interessiert, ob es der Kuh
gut gegangen ist.
Das muss ich nicht einmal interessieren.
Aber früher ist es der Kuh, aber er ist ja gegangen.
Vielleicht ist es deswegen auch so,
ich weiß nicht, das Verhältnis hat sich geändert.
Es ist ja ...
Ob es der Kuh früher besser gegangen ist,
aber irgendwo ist das ja ...
Das ist ja eine Sache, die eigentlich
praktisch vom Hündl
initiiert worden ist.
Rückverfolgbarkeit, das ganze Programm.
Das ist rein vom Hündl
initiiert worden
oder inszeniert worden
als Werbung.
Was ich bis heute, bis du das heute zu mir gesagt hast,
eigentlich auch irgendwo falsch gesehen habe,
weil eigentlich ist der Hündl ja
ein Verkäufer und der will ja verkaufen
und der wird natürlich bewerben.
Das ist ja logisch, dass er das so macht.
Das ist ganz klar.
Das ist ein Verkäufer, das ist ja nicht mehr
ein Vorbau von dem Hündl.
Ein Vorbau von dem Hündl mach ich dann,
wenn er Preisabsprachen macht,
wenn er seine Lieferanten bescheißt.
Das tut man nicht, das kann man auch so sagen.
Aber weil er was verkauft,
was erwartet er von einem Verkäufer?
Genau, muss er verkaufen.
Dadurch, dass früher, wenn man beim
Fleischbleiben mehr Fleisch ergeben hat
und auch einfach viel mehr bauen,
war das, dass du mal beim Stall vorbei rennst
oder in einen Bauern einrennst vielleicht
und mit dem zum reden kommst oder das zumindest siehst.
Aber das ist so weit voneinander weg.
Ich brauche nicht darüber diskutieren,
wie die Kuh lebt, wenn ich es noch nie gesehen habe.
Da stehe ich vor dem Supermarktregal,
will mein Fleisch kaufen und es ist genau das,
was es ist. Im besten Fall kaufe ich mir noch ein Fleisch
und eine Fertigpizza. Also so weit sind wir ja schon.
Genau.
Deswegen ist es gut, dass wir reden,
dass wir darüber reden. Und weil wir gerade
beim Fertigpizza und beim Supermarkt
im Supermarkt sind,
die zweite Frage, die letzte Frage
versprochen für heute,
wenn ich,
ich weiß jetzt nicht, jetzt gibt es so viele
Räume, wenn ich in irgendeinen Raum gehe
von euch, wo ein Kühlschrank steht,
mit dem größten Kühlschrank, was finde ich da drin?
Erstens haben wir nur einen Raum
mit einem Kühlschrank, doch nein,
zweitens steht Bier und Wein.
Wir haben nämlich keinen Post.
Was drin ist?
Was finde ich bei euch im Kühlschrank
schon drin? Salami, Bauchspeck,
Fisch ist drin,
gerade heute Verhalten ist drin,
dann ist drin Joghurt,
Butter,
wie auch immer,
frische Milch vom Baum,
Eier,
unsere Eier,
unsere Hobby-Hühner,
die Schaukelhennen,
die Schaukelhennen nicht,
das sind nicht die Zollfremdreien,
wo so die Hühnerschaukel,
wo noch nie ein Hähnchen aufgesessen ist,
das ist ein Projekt.
Dann haben wir es gar nicht, oder?
Marmeladen,
Eisgurken,
magst du nicht?
Ich soll aber einkochen, so was,
eine Tante mag das gern,
die Tante mag das gern,
die Schwägerin mag das auch gern,
zeittechnisch nicht möglich,
Nein, das hat nichts mit zeittechnisch zu tun,
man kann auch zugeben, wenn man es nicht mag,
bitte.
Liebe meine Gartenbrüste,
Garten, ja, aber einkochen,
außerdem, was es sich
eingekocht hat,
haben wir alles probiert,
ich hab Marmeladen selber gemacht,
dieses Milch mein ich nicht,
was man,
ich seh nicht gern,
5 Hochbeten, große.
5 was? Hochbeten.
Also Hochbeten hab ich verstanden,
ein Hoch-Biobol.
Und da sind
Pfeffraune drin, Gurken drin,
Paprikrennen, Radieschen und Karotten,
also ich tu nix lieber, wenn ich abends reingehe,
oder im Sommer, wenn da irgendwas dran ist,
das frisch an, das liebe ich.
Du futterst das immer ab,
und dann braucht das nix mehr.
Nein, nein, ich soll dir das einlagern,
ich mein, es muss immer so ein paar mitgebracht werden.
Irgendwann.
Bianca,
haben wir noch was?
Wer von euch
ist der oder die
für das schwergewichtige Schlusswort?
Wir brauchen ein Zitat von Einstein
oder irgend so was.
Wir brauchen ein schönes Schlusswort,
sonst musst du den Reimerlauf sagen, Bianca.
Nein.
Ich bin nie fertig vom Reden.
Dir fällt auch nix ein.
Es hat uns sehr gefreut.
Uns auch.
Danke schön.
Ich war sehr nervös, aber bin jetzt...
Das Mikro, das vergisst man, gell?
Das Mikro vergisst man schnell, gell?
Weil du gesagt hast, es war ein Mikrorohr.
Ja, es ist sehr schwer, so ein riesen Mikro zu vergessen,
aber es ist klar.
Wir müssen ein bisschen was
kompensieren mit dem Mikro.
Ja, wir machen jetzt Schluss.
Danke.
Biert euch. Danke für eure Zeit.
Bye.
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