B2P025 Martin Schrall und Familie – Von Eiern, Hühnern und dem Osterhasen
Eierproduzenten und Vermarkter - oder - Wie kommen die Eier zum Osterhasen?
14.03.2021 156 min Wilhelm Geiger
Zusammenfassung & Show Notes
Eines vorweg: Die Frage, was denn nun zuerst da gewesen ist, die Henne oder das Ei haben auch wir nicht klären können. Wer also nur hier ist, um hierauf eine Antwort zu erhalten, den müssen wir leider enttäuschen. Dafür haben wir in diesem Gespräch so ziemlich alle, ok viele, Dinge über die Produktion und Vermarktung von Eiern und die Menschen hinter diesen Betrieben erfahren.
In drei Generationen Entwicklungs- und Aufbauarbeit hat sich viel getan. War doch der Großvater einer der Pioniere der intensiven Produktion in Österreich. Bis in die 50er Jahre hinein ging die Eierproduktion in Österreich eher nebenher. Die meisten Bauern hatten auch Hühner, Hinterhofhaltung nennt es Franz. Sein Vater, Martins Urgroßvater, war nach dem Krieg in amerikanischer Gefangenschaft, in den USA, als Baumwollpflücker! Er beobachtete, wie dort Hühner gehalten wurden. Mit diesem Wissen kehrte er nach Ende seiner Gefangenschaft zurück nach Österreich.
So hat alles begonnen. Nach ersten gescheiterten Versuchen, viel Unternehmergeist und ein paar glücklichen Fügungen begann das Geschäft zu laufen, bis heute. Später begann man neben der "Eierproduktion" auch noch zu veredeln, also einen weiteren Verarbeitungsschritt in der Wertschöpfungskette hinzuzufügen. So begann die Färberei. Heute stehen in der Färbehalle der Schralls vier Generationen von Maschinen, die alle noch in Verwendung sind. Eine alte Maschine, die noch mit der Wälzmethode arbeitet und drei Generationen nach der sog. Spritzmethode.
Heute, lacht Martin, gibt es in Österreich ca. 98% G´spritze, Ostereier wohlgemerkt. Wir sprachen natürlich auch über die Haltungsformen und deren Entwicklung. Seit 2019 und mit dem Auslaufen der langjährigen Übergangsfristen, gibt es in Österreich keine Form der Käfighaltung mehr. Betrachtet man sich die Geschichte dieser Haltungsform mit den Augen der 70er Jahre, so war dies ursprünglich eine Maßnahme zur Tiergesundheit. Die Zeiten ändern sich, die Möglichkeiten und Perspektiven ändern sich auch. Österreich ist Käfig-frei! Weltweit ist es nach wie vor die häufigste Haltungsform und deren Eier wiederum, sind in vielen Produkten enthalten, auch in Österreich. Daher fordert die österreichische Geflügelbranche seit vielen Jahren eine entsprechende Herkunftskennzeichnung, hat man doch aufgrund der hohen heimischen Auflagen einen internationalen Wettbewerbsnachteil.
Auch das ist ein Teil der Realität. Gleichzeitig ist man aber auch stolz, dass man in Österreich in Sachen Tierwohl internationaler Vorreiter ist. 25.000 ist gar nichts, meint Martin, 10.000.000, das sein groß, ergänzt seine Mutter Maria. 10 Millionen! Es drängt sich wieder die Frage auf, was denn eigentlich Massentierhaltung ist, was industrielle Tierhaltung? Das Gespräch zeigt auch das Spannungsverhältnis zwischen gesetzlicher Grundlage und öffentlicher Wahrnehmung. Als mit Beginn der 2000er Jahre zunehmend die Käfighaltung in die öffentliche Wahrnehmung gerückt wurde, begann gleichzeitig eine schwierige Phase für die Betriebe. Aber nicht nur die Betriebe spürten den Druck des Marktes, gerade auch die Familien hinter diesen Betrieben hatten keine einfache Zeit. In der öffentlichen Wahrnehmung war sie nun weit abgerutscht und auch im lokalen Umfeld fühlte man sich lange isoliert. Speziell für die Kinder ist es nicht einfach gewesen, generell als Bauernkind, speziell aber als Kind von Hühnerbauern.
Das Gespräch hat 2,5 Stunden gedauert und es wurde wieder über viele Facetten gesprochen. Das hier sollte nur ein kleiner Begleittext sein, auch dieser artet bereits wieder aus. Um euch die viele Information in 2,5 Stunden Gespräch zugänglicher zu machen, haben wir Kapitelmarken erstellt, also eine Art detailliertes Inhaltsverzeichnis. Einfach auf die Stelle, die euch interessiert klicken und ihr seid mitten im Gespräch. Wo findet man diese Kapitelmarken? Verfügbar ist diese Funktion auf unserer Website direkt im Player, auf Apple Podcast, einigen anderen Podcatchern (so heißen die Podcast-Player).
In drei Generationen Entwicklungs- und Aufbauarbeit hat sich viel getan. War doch der Großvater einer der Pioniere der intensiven Produktion in Österreich. Bis in die 50er Jahre hinein ging die Eierproduktion in Österreich eher nebenher. Die meisten Bauern hatten auch Hühner, Hinterhofhaltung nennt es Franz. Sein Vater, Martins Urgroßvater, war nach dem Krieg in amerikanischer Gefangenschaft, in den USA, als Baumwollpflücker! Er beobachtete, wie dort Hühner gehalten wurden. Mit diesem Wissen kehrte er nach Ende seiner Gefangenschaft zurück nach Österreich.
So hat alles begonnen. Nach ersten gescheiterten Versuchen, viel Unternehmergeist und ein paar glücklichen Fügungen begann das Geschäft zu laufen, bis heute. Später begann man neben der "Eierproduktion" auch noch zu veredeln, also einen weiteren Verarbeitungsschritt in der Wertschöpfungskette hinzuzufügen. So begann die Färberei. Heute stehen in der Färbehalle der Schralls vier Generationen von Maschinen, die alle noch in Verwendung sind. Eine alte Maschine, die noch mit der Wälzmethode arbeitet und drei Generationen nach der sog. Spritzmethode.
Heute, lacht Martin, gibt es in Österreich ca. 98% G´spritze, Ostereier wohlgemerkt. Wir sprachen natürlich auch über die Haltungsformen und deren Entwicklung. Seit 2019 und mit dem Auslaufen der langjährigen Übergangsfristen, gibt es in Österreich keine Form der Käfighaltung mehr. Betrachtet man sich die Geschichte dieser Haltungsform mit den Augen der 70er Jahre, so war dies ursprünglich eine Maßnahme zur Tiergesundheit. Die Zeiten ändern sich, die Möglichkeiten und Perspektiven ändern sich auch. Österreich ist Käfig-frei! Weltweit ist es nach wie vor die häufigste Haltungsform und deren Eier wiederum, sind in vielen Produkten enthalten, auch in Österreich. Daher fordert die österreichische Geflügelbranche seit vielen Jahren eine entsprechende Herkunftskennzeichnung, hat man doch aufgrund der hohen heimischen Auflagen einen internationalen Wettbewerbsnachteil.
Auch das ist ein Teil der Realität. Gleichzeitig ist man aber auch stolz, dass man in Österreich in Sachen Tierwohl internationaler Vorreiter ist. 25.000 ist gar nichts, meint Martin, 10.000.000, das sein groß, ergänzt seine Mutter Maria. 10 Millionen! Es drängt sich wieder die Frage auf, was denn eigentlich Massentierhaltung ist, was industrielle Tierhaltung? Das Gespräch zeigt auch das Spannungsverhältnis zwischen gesetzlicher Grundlage und öffentlicher Wahrnehmung. Als mit Beginn der 2000er Jahre zunehmend die Käfighaltung in die öffentliche Wahrnehmung gerückt wurde, begann gleichzeitig eine schwierige Phase für die Betriebe. Aber nicht nur die Betriebe spürten den Druck des Marktes, gerade auch die Familien hinter diesen Betrieben hatten keine einfache Zeit. In der öffentlichen Wahrnehmung war sie nun weit abgerutscht und auch im lokalen Umfeld fühlte man sich lange isoliert. Speziell für die Kinder ist es nicht einfach gewesen, generell als Bauernkind, speziell aber als Kind von Hühnerbauern.
Das Gespräch hat 2,5 Stunden gedauert und es wurde wieder über viele Facetten gesprochen. Das hier sollte nur ein kleiner Begleittext sein, auch dieser artet bereits wieder aus. Um euch die viele Information in 2,5 Stunden Gespräch zugänglicher zu machen, haben wir Kapitelmarken erstellt, also eine Art detailliertes Inhaltsverzeichnis. Einfach auf die Stelle, die euch interessiert klicken und ihr seid mitten im Gespräch. Wo findet man diese Kapitelmarken? Verfügbar ist diese Funktion auf unserer Website direkt im Player, auf Apple Podcast, einigen anderen Podcatchern (so heißen die Podcast-Player).
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Musik:
„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner
„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle
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Transkript
Bauer to the People, der Podcast für Perspektiven rund um Essen, Menschen und Landwirtschaft.
Weil nur durchs Reden kommen die Leute zusammen.
Welche Folge haben wir?
Keine Ahnung.
Keine Ahnung.
Wir haben schon so viele.
Ist auch egal.
Ich glaube, es ist 25.
Ich habe schon auf Aufnahme gedrückt.
Wir starten immer vor heutens auffällig in die ganze Runde hinein.
Neue Folge, neues Glück, neue Gäste.
Wir sind heute in Diendorf bei der Firma Schrallei.
Und wir sprechen heute mit Maria und Franz, quasi den Eltern von Martin.
Das heißt, wir haben heute drei Gäste.
Wir werden heute viel über Eier sprechen und wo das Ei herkommt.
Eine ganz wichtige Frage, die muss man heute unbedingt lernen müssen, aber vielleicht nicht gleich am Anfang.
Was war zuerst die Henne über das Ei?
Das hat wahrscheinlich noch nie gefragt worden.
Papa schaut skeptisch.
Eine ganz schwierige wissenschaftliche Frage.
Wir haben viele Forschungsarbeiten damit gefüllt.
Wenn wir das heute klären, dann haben wir mit Anschlag richtig viel Reichweite.
Vielleicht machen wir das.
Dann haben wir Podcast gewonnen.
Dann kommt vielleicht sogar ein Nobelpreis damit, wenn wir diese Frage endlich geklärt haben.
Dann machen wir das.
Ich würde sagen, wir machen das.
Und die charmante Stimme, die ihr jetzt auch schon gehört habt, wer ist heute noch dabei?
Es ist wieder unsere charmante Bianca Blasl aka
Melange in den Gummistiefeln unter den bunten Eiern.
Und was sind die Eier?
Gummistiefeln.
Keine Ahnung.
Grüß euch.
Einen wunderschönen sonnigen Vormittag.
Es ist sonnig.
Es ist quasi der erste oder zweite sonnige Tag in dem Jahr.
Es ist heilig.
Es ist gefühlt herrlich.
Zum ersten Mal vielen, vielen Dank, dass wir kommen dürfen.
Vielen Dank auch für das Vertrauen, dass ihr uns quasi einer laust, mit uns redet.
Freut uns sehr.
Und ja, wir werden das machen, wie wir es immer machen.
Wir wollen ein bisschen mit der Geschichte anfangen.
Wir wollen ein bisschen herausfinden, warum ihr das datt, was ihr datt, wie es zu dem Ganzen gekommen ist.
Wir haben vorher schon eine interessante Geschichte mit Amerika und mit dem Großvater gehört.
Und wollen uns dann einfach so nach und nach das Thema EI mit euch zusammenarbeiten,
wie ihr das seht, was ihr dazu zu erzählen habt.
Und ich würde einfach sagen, Martin, sag ganz kurz nochmal, wo wir sind, was ihr macht.
Vielleicht ganz kurz in ein paar Worten.
Und dann fangen wir vielleicht an, ja, wie hat alles begonnen mit der Firma Schralle?
Was sind so die historischen Zusammenhänge?
Warum gibt es euch überhaupt?
Was ist eure Geschichte?
Genau.
Ja, also was machen wir?
In erster Linie sind wir Eierproduzenten und Eiervermarkter.
Also wir produzieren die Eier selber von unseren eigenen Hühnern in unseren Stallungen,
haben aber auch Zulieferbetriebe, also Landwirte und der Vertrag,
die uns ihre Ware zur Verfügung stellen,
die wir dann über Handelshäuser, Gastronomie, wenn die offen ist natürlich,
in der jetzigen Situation durch Corona etwas schwierig.
Wir hoffen natürlich alle, dass die bald wieder öffnen dürfen
und uns alle samt der ganzen Bevölkerung wieder gute Speisen zur Verfügung stellen können,
wo auch unsere Eier drinnen sind.
Das kann ich nur unterschreiben.
Und was uns natürlich speziell auszeichnet, ist die Ostersaison,
wo wir einer von vier Ostereierfärbern in ganz Österreich sind
und ca. 10 bis 15 Millionen Ostereier im Jahr produzieren
und in ganz Österreich eigentlich mehr oder weniger vertreiben.
Das ist so ganz schnell einmal das Kernthema.
Wann gibt es denn Ostereier bei euch?
Also prinzipiell ist es so, dass wir natürlich über das ganze Jahr hindurch Eier kochen und färben.
Unterm Jahr sind es die gekochten und gefärbten Jauseneier und Salateier,
wie man sie im Handel zum Kaufen kriegt.
Und Ostern beginnt bei uns eigentlich am 6. Jänner,
also mehr oder weniger zur Heiligen Drei Könige,
der Nicolo oder die Weihnachtshochung mitten aus dem Geschäft hinaus
und das Osterei kommt ins Geschäft hinein.
Also wir haben immer so in den ersten Jänner Tagen
die Erstauslieferungen für die Handelshäuser mit den Ostereiern
und das geht dann bis am Karfreitag.
Somit wissen wir eigentlich immer ganz genau,
die Saison endet am Karfreitag, der Stress endet am Karfreitag
und dann beginnt das normale, ruhige Leben wieder.
Also die letzten 6 Wochen sind eigentlich immer sehr, sehr stressig natürlich,
weil da die großen Mengen verzehrt werden.
Die Vor-Saison ist natürlich ein wenig ein Zubrot, sagen wir es so.
Die Leute sind natürlich schon ein bisschen,
wenn die bunten Eier dann ins Geschäft kommen
und die Kinder mit der Mama oder mit dem Papa im Geschäft drinnen sind
und dann die bunten Eier in der Verpackung sehen,
sagen natürlich Mama, bitte nimm einen Packerl mit.
Da geht ein bisschen was, aber dann das große Geschäft
ist natürlich die letzten Wochen vor Ostern,
wo dann wirklich die Leute wirklich fürs Ostergeschäft,
die die Eier natürlich kaufen
und dann fürs Nestal zum Verstecken nehmen und zum Verschenken.
Wie viele Stunden schlaft man in der Zeit durchschnittlich?
Puh, wenig.
Also es sind rar gezellte Stunden,
die da verbracht werden im Bett.
Das sind halt zum Glück vier Wochen, fünf Wochen,
wo man wirklich einen sehr großen Einsatz dahinter steckt.
Aber wie gesagt, man weiß ganz genau, da kann man Freitag,
man kann die Tage zählen und am Kalender durchstrecken.
Neue Lage, so viele Tage.
Genau, neue Lage. Jetzt sind wir bei irgendwo 38 Tage.
Und somit weiß man ganz genau, da ist das Ende
und da beginnt dann wieder das normale Leben.
Aber das ist wirklich dann ein richtiger Cut?
Ja, definitiv.
Das ist ein Cut.
Die K-Woche an sich ist bei uns eigentlich schon relativ entspannt,
weil natürlich die großen Mengen werden
in der Palm-Sontag-Wochenende.
Eigentlich da gehen die letzten großen Mengen in den Handel hinaus,
weil bis das die natürlich das wieder im Geschäft drinnen haben,
dauert das auch wieder ein, zwei Tage.
Und dann müssen sie es verkaufen auch noch.
Also bei uns ist eigentlich der Montag, Dienstag
in der K-Woche ist noch ein bisschen ein Stress,
der letzte Osterstress.
Und dann ab Mittwoch ist es schon ruhig.
Das sind dann die letzten Kleinigkeiten,
wo dann natürlich auch die Konsumenten
auch direkt bei uns die Osteier kaufen können.
Und das auch sehr, sehr viele tun.
Also die kommen weit hergereist.
Wir haben Leute, die kommen aus Salzburg
und aus Wien und aus der Steiermark.
Und kaufen sie bei uns die Osteier,
weil sie bei uns den riesen Vorteil haben.
Sie bekommen die komplette Bandbreite
und kennen sie ein Ringel-Ei, ein Regenbogen-Ei,
ein rotes Ei, ein blaues Ei, ein Punkti-Ei.
Also wirklich alles heraussuchen, was sie wollen.
Das kennen sie natürlich.
Im Handel gibt es das fertige Zehner-Packen.
Das können sie nehmen und dann haben sie das.
Wenn sie direkt zu uns kommen natürlich,
dann kennen sie das schönste Ei,
was ihnen gefällt, heraussuchen.
Und diese Dominanz vom K-Freitag,
das war bei den Eltern auch schon so.
Das war immer schon so, dass quasi dieser Tag
euer Leben und euer Freizeit stark geprägt hat.
Ja, es war schon immer der K-Freitag ist aus.
Es ist der Mittwoch, es ist schon entspannt.
Dann sind nur noch Kleinigkeiten zu färben.
Es ist ruhig.
Es ist angenehm.
Auch die letzten Stresswochen.
Man muss ja die Ware im Haus haben,
dass ich sie färben kann.
Ich muss Verpackung, ich muss alles organisieren,
dass zeitgerecht der Handel beliefert wird.
Ja, weil wir gerade jetzt bei der Mama
und beim Papa vielleicht sind.
Wie war denn das?
Wie hat sich denn quasi,
wie seid ihr damals zum Eiermachen gekommen?
Oder wartest du das ja?
Oder war das schon die Generation vor euch noch?
Oder wie ist ein Schrallei entstanden?
Und wie war das damals?
Da muss man ein bisschen in der Vergangenheit zurückgehen.
Mein Vater war in Amerika in Gefangenschaft.
Baumwollpflücker.
Und da hat er natürlich viel gesehen.
Was war er?
Baumwollpflücker.
In Arizona.
Ernsthaft?
Ja.
Und da waren natürlich viele, viele andere
Kriegsgefangene, Kollegen auch dort.
Die haben natürlich über alles Mögliche diskutiert.
Was tun wir, wenn wir wieder nach Hause kommen sollten?
Wo es dann passiert ist.
Faulten, ja.
Gewiss weiß ich nicht.
1947 ist er daheim gekommen
und hat die Landwirtschaft
übereingekriegt.
Und hat dann einige Zeit
getan und getan.
Und hat sich dann mehr oder weniger
für eine Veränderung entschieden
im Betrieb.
Und ich kann mich noch gut erinnern,
wie ich ein Bub war mit
fünf oder sechs Jahren, oder sieben.
Da sind wir in die Schule gegangen
und da haben wir die Milchwirtschaft betrieben.
Und mit der war er gar nicht zufrieden.
Weil das finanziell nicht gepasst hat.
Dann hat er noch zwei, drei Jahre da
und dann hat er sich für die
Geflügelwirtschaft, Airproduktion
entschieden. Das war 1962.
1962.
Aber die Idee hat er von Amerika
mit nach Hause genommen.
Was hat er da gesehen?
In Amerika hat er eigentlich die
schon dort vorhandene,
unter Anführungsstrichen,
Airproduktion, die bei uns
eigentlich in der Art und Weise
Hinterhofhaltung gewesen ist.
Also was ist das, die professionelle?
Ja, genau. Also bei uns hat jeder
seine zwei ins Candle oder was gehabt.
Aber das war in Amerika drüben schon
wirklich professionell aufgezogen.
Und das hat er da drüben eigentlich gesehen.
Und das hat er dann
mit nach Hause genommen.
Aber er braucht natürlich auch Miethilfe,
um so etwas zu machen.
Und da hat es bei uns im Dönerfeld
einen pensionierten Polizisten
gegeben, der wollte ihn nach Arbeiten
und Geld verdienen und hat da einen
Airring aufgebaut. Das heißt,
der hat die Kupplung hergestellt
zwischen Produktion und Kunden
in Wien.
Ein pensionierter Polizist?
Ja. Und hat
begann, 15 Kilometer
von der Wecke
diesen Airring, wie so einen
Handel aufzubauen. Und der Vater
war da
gleich dabei.
Der hat gleich gemerkt, dass da
was entsteht.
Began mit 600 Höhnen
sich zu beschäftigen. Das heißt,
ich muss noch einmal zurückgehen.
Er begann schon
1957
sich mit Airwirtschaft
zu beschäftigen.
Hat damals
einen
Hühnerstall gebaut
für 300 Hühner, einen schönen
Hühnerstall, muss ich auch sagen.
Das war damals
groß, oder? Das war groß.
Und einen schönen, sauberen
Stall, da wirklich
Geld hinengesteckt.
Hat sich
kleine Küken gekauft,
hat sich aufgezogen und wie es
dann aufgezogen war, wie es in
den Liegen anfangen hätte sollen,
sind alle 300
alle weggestorben, bis auf 10
oder 12.
Ist er zum Tierarzt gegangen, hat er gesagt,
bitte Herr Tierarzt, jetzt habe ich das
gemacht und jetzt sind sie alle tot.
Was ist da?
Was soll ich da tun?
Hat der Tierarzt gesagt, Herr Schralich,
ich sage Ihnen etwas.
Es gibt 300
verschiedene Geflügelkrankheiten.
Ich weiß es nicht,
was ich tue, was ihr sagen sollt.
Ich weiß es auch nicht.
Somit ist der Anfang
der Idee
für meinen Vater
tot gewesen.
Die Händel waren alle hin.
Der Hühnerstall ist leer
gestanden.
Dann sind ein paar Jahre vergangen
und dann kam
Herr Hauslinger, das weiß ich heute,
nur mit seinem Airring. Aber damals
waren fünf Jahre enorme
Fortschrittsjahre.
Zwischen 1957 und 1962.
Da hat sich viel getan,
sprich Geflügelgesundheit.
Und seinerzeit sind da die
neuen Zuchtlinien von Amerika
gekommen.
Und
da hat man dann
angefangen, mit diesen
Rassen zu arbeiten.
Da hat er gleich
mit 500 Händeln begonnen.
Keine Nummer, Brügert.
Er hat sich nicht entmutigen lassen.
Wie ein Start-up heute.
Richtig, ja.
Der Airring hat sich auch zur Verfügung gestellt.
Das sind gesündere
Hühner, Zuchtmaterial
und Airring.
Das hat damals eigentlich
schon funktioniert.
Mit allen Problemen,
die es da gegeben hat.
Was war das damals für Stallformen,
mit denen man in die 60er
gearbeitet hat?
Na ja, selber baue die Bodenhaltung.
Aber es war
für die damalige Zeit
schon eine ganz gute Einrichtung.
Kodkasten,
Airnestern und
was dann laufend verbessert worden ist.
Und was damals mit den 300 Hähnen
war, das hat man dann
nie rausgefunden.
Es gab keine Antwort dafür.
Dann hat er die 600 Hähnen gemacht
und produziert und hat eigentlich ganz
gut funktioniert und dann hat er 1200
und dann 2500
bis herauf
1970.
Und dann begann die wirkliche
Airproduktion
in Käfigen.
In die 70er?
Ja, da war er auch gleich wieder
von der ersten Stunde weg dabei.
Und da hat es dann auch schon Firmen
gegeben in Österreich, die so
die Technik dafür
verkauft haben.
Ja genau, warum hat man damals die Käfige
also ist man von Bodenhaltung
auf Käfighaltung gegangen?
Weil die Bodenhaltung erstens
noch nicht ganz ausgereift war.
Wir haben in einer ganz anderen Zeit gelebt.
Man wollte sich modernisieren
und weiterkommen und vorwärtskommen
und damals hat man auch Gefühlkrankheiten
trotzdem noch gehabt und nicht
wenig.
Auch die Salmonellen-Thematik war natürlich
vorhanden. In die 70er?
Natürlich, die Salmonellen waren schon immer da.
Wir haben halt damals noch nicht gewusst,
was ist es.
Und dann begann sich
sich mit den Käfigen auseinanderzusetzen
und auch die Veterinärmediziner haben
gesagt, das ist das bessere System.
Damals?
Die Grundidee war vom Käfig
die Tiere
vom eigenen Kot rein.
Weil man da die Krankheiten vermutet hat
wahrscheinlich, oder?
Die Tiere in Kleineinheiten
von vier Tieren zu halten,
ihnen laufend frisches,
gutes Wasser
zu verabreichen
und ihnen
reines Futter
zu verfügen zu stellen.
Reines Futter heißt nicht mit
Kot
gemischt, also in der Bodenhaltung
sondern wirklich reines, gutes Futter.
Also das heißt
unter dem Strich eindeutig
eine hygienische Reproduktion.
Und die Eier, die sie
produziert haben, die sind
abgerollt vom Gitter
und waren weg von den Tieren.
Das haben sie auch nicht mehr kontaminieren können
mit negativen Allerarten.
Was hat alles im Grunde genommen?
Das war dann das Anbecken, das Brucheier hat.
Das war damals
der Fortschritt.
Und das war wirklich
der Hygiene
war der Hauptgrund,
dass man damals in den Anfang 70
das angefangen hat, umzustellen
oder generell die Industrie gesagt hat,
wir möchten von der Bodenhaltung weg
zur Käfighaltung wegen der Hygiene.
Die Tiergesundheit.
Es war eigentlich mehr oder weniger
hat man nicht gewusst, was man sonst
mehr machen sollte, damit man die Krankheiten
unter Kontrolle bringt.
Im Endeffekt ist heutzutage
mit Corona bei uns Menschen
genau das Gleiche passiert
mit den Lockdowns. Wir werden alle zuhause
eingesperrt um den Virus.
In dem Fall bei uns Menschen.
Bei den Händlern war es bakteriell
oder auch ein Virus.
Man hat es nicht gewusst und man hat es nicht mehr
unter Kontrolle gebracht.
Und hat dadurch gesagt, wenn man die Tiere
in kleinere Einheiten einsperrt,
dann kann das eine Tier vom anderen Tier
den Kot nicht mehr aufpicken,
wenn das eine krank ist.
Sonst hätte es natürlich über die Bodenhaltung,
wo diese Tausend Tiere
alle sich in einem Bereich aufhalten,
kann natürlich am ersten Tag
das erste Händl backen, beim ersten
kranken das auf, dann sind schon zwei krank.
Beim nächsten Tag sind es vier,
so wie unsere schöne exponentielle Kurve,
die man jeden Tag in der ZIP sehen,
mit Corona.
So ist es im Endeffekt da auch gewesen.
Und man muss natürlich dazu sagen,
heutzutage kommen solche Sachen
über...
Darum ist es dann auch wieder zurückgegangen
in den Anfang 90er,
2000er Jahre,
wo dann wieder die Alternativhaltung
wieder interessanter wurde, wo dann
Anfang 2000 das neue Tierschutzgesetz
gekommen ist, dass man wieder auf
Alternativhaltung eben umstellt.
Mit Impfungen,
was man jetzt auch beim Corona wieder,
mit Impfungen möchte man das Ganze
wieder in den Griff kriegen, mit Hygienemaßnahmen.
Bei uns sind es die Masken
und das Händwaschen. Bei uns im Stoi,
bei den Händln, ist es
die Hygieneschleuse, wo du sie umziehst,
damit du nicht zum Beispiel
Geflügelpest ist auch jetzt
wieder ein Thema in Europa.
Es tritt immer wieder auf.
Der Vogel, der Schwann, der zum Beispiel
über den Händlstoi oben drüber fliegt
und der verliert
einen Kot, der fliegt runter.
Sie treten mit dem Schuh hinein.
Sie gehen dann mit den nicht umgezogenen
Schuhen theoretisch in den Hühnerstoi
rein und ziehen den Virus
über ihren Schuh, wo sie den Dreck
drauf haben, in den Hühnerstoi hinein.
Auf das hat man in den 70er-Jahren
nicht gedacht.
Deswegen ist es wichtig, dass man
einen historischen Bogen hat.
Darum ist der Grundkummern
auf Käfighaltung, weil da hat man
die Tiere von kontaminiertem Material
getrennt, auf gut Deutsch.
Natürlich ist von 70
bis 2000
massive Entwicklungsarbeit geleistet
worden. Hygienestandards
usw. Man kann einen
Händlstoi heute nicht mehr vergleichen
mit einem Händlstoi-Verfrüher.
Die ganzen Hygienemaßnahmen, Impfungen,
was alles durchgeführt wird. Da ist
eine massive Entwicklungsarbeit dahinter
gewesen. Heutzutage werden die
Tiere gegen so viele
Virus, bakterielle
Erkrankungen, etc.
schon geimpft, damit man
viele, viele Krankheiten
schon im Vorfeld
durch die Impfung eliminiert.
Dadurch hat man
wieder die Chance bekommen, durch die
Impfungen und durch die
hygienischen
Maßnahmen, dass man die
Alternativhaltung
wieder aufbauen konnte.
Und jetzt eigentlich in Österreich sagen
kann, wir sind in Österreich wieder
käfigfrei.
Das ist de facto so, dass in
Österreich keine
Hühner mehr in Käfighaltung
gehalten werden.
Aber im europäischen Ausland
haben wir die Käfighaltung
sehr wohl noch immer vorhanden.
Die haben wir aber tagtäglich mehr oder weniger
versteckt in Produkten,
wo man es
nicht glaubt. Nudeln, Kuchen?
Bei den Nudeln ist es
mittlerweile oft schon so, und auch bei dem Kuchen,
bei den österreichischen Herstellern,
dass die sogar schon ausloben.
Speziell, wir haben die
Eier, die wir verwenden aus
österreichischer Bodenhaltung oder
Freilandhaltung oder auch bei der
Mayonnaise steht es auch schon drauf,
da ist österreichische
oder Freilandhaltung an sich generell
drin. Aber es gibt viele
Produkte, wo man gar nicht glaubt, dass da
ein Ei drin ist.
Oder ein Eipulver zum Beispiel drin ist.
Wenn Sie sich die ganzen Sneakers
maßregeln oder was einmal hernehmen
und einmal genau auf die Zutatenliste
schauen, da sieht man dann, dass da
ein Eipulver zum Beispiel
drin ist.
Steht aber nicht drauf, woher das ist.
Ich diskutiere damit in Herkunftskennzeichen,
einarbeiten Produkte, Gastro etc.
Jetzt wollte ich was fragen
und jetzt habe ich es verschwitzt.
Vielleicht noch zu den Käfigen.
Du hast gesagt, aus dem EU-Ausland
darf es natürlich noch importiert
werden. Grundsätzlich ist es
so, es ist in der EU seit 2012
die klassische Käfighaltung
auch verboten, aber es
gibt die sogenannten
ausgestalteten Käfige.
Bitte korrigiere mich, wenn ich einen Schaust dazu habe,
aber das ist im Prinzip nichts anderes
als ein Käfig mit einer Matte drin
und es ist aber trotzdem ein Käfig.
Der alte Käfig
war halt ein richtiger Käfig,
wie es vielleicht, wenn Sie
jetzt ein Gefängnis hernehmen,
der alte Käfig
war ein Gefängnis in
Bolivien, sagen wir es einmal
ganz banal.
Der neue Käfig ist ein Gefängnis in Österreich.
Im alten Käfig
haben die Händler im Endeffekt Futter
und Wasser gehabt, das war es.
Der neue Käfig,
wie Sie schon gesagt haben,
oder wie es du eigentlich schon gesagt hast,
wir sind ja bei dir eigentlich,
und der ausgestaltete Käfig,
wie er genannt wird,
ist so eine
Maßnahme, wo man sagt,
den Käfig gibt es
weiterhin,
aber man möchte in dem Käfig
die Tiere mehr oder weniger etwas mehr
zur Verfügung stellen,
wie eben diese Matte,
wo Einstreu-Material
aufgestreut werden soll, damit die Hühner
ein bisschen scharen und picken können.
Dann soll ein abgetrenntes
Legenest sein, wo es ein wenig verdunkelt ist,
damit die Tiere dort
mehr oder weniger in Ruhe legen können.
Dann müssen es
so krallen-schärfer
drinnen sein, wo die Tiere,
das ist im Endeffekt ein Blech,
wo sie die Krallen schärfen
und abnutzen können,
damit sie nicht ewig lang werden.
Der Käfig ist auch größer,
die Tiere messen pro Tier
mehr Platz als im alten Käfig,
aber es ist trotz all dessen
noch immer ein Käfig.
Er ist ja auch schon inzwischen in Österreich
seit letztem Jahr.
Seit 2019 ist er auch bei uns in Österreich.
Ende 2019
mit dem 31.12.
ist da diese Übergangsfrist
ausgelaufen. Du hast dazumals,
wie das Tierschutzgesetz
geschrieben wurde...
2009? 2004?
Nein, 2002.
Irgendwas mit 2000.
Genau, irgendwo 2000 herum.
Das ist ja auch schon bald 20 Jahre wieder.
Kann man googeln.
Der Papa war da oben.
Es war ja so, wenn du in Österreich
einen ausgestalteten Käfig
bis zum 31.12.2004
errichtest und
in Betrieb genommen hattest,
dann hast du diese Übergangsfrist
bis Ende 2019 gehabt.
Hast du ihn erst nachher errichtet, 2005,
dann hättest du genauso das
Verbot 2008 gehabt.
Die alten Käfige
oder auch Neubauten
ab 1.1.2005
waren dann eigentlich
im Moment
Ablaufdatum 2008.
Diese ausgestalteten, die vor 2005
gebaut wurden,
haben das Ablaufdatum 2019 gehabt.
Wie gesagt, in Österreich
haben wir sie nicht mehr, die Käfighaltung.
International ist sie
nach wie vor
die Standardhaltungsform,
die verbreitetste.
Man muss sagen, bei uns generell
in Europa ist eigentlich
die Alternativhaltung
alternativ fast
alternativ zum Käfig.
Bodenhaltung, Freilandhaltung,
Biohaltung, muss man auch sagen,
ist eigentlich am stärksten verbreitet
in den
deutschsprachigen und
englischsprachigen Bereichen.
Österreich, Deutschland,
die Benelux-Staaten,
Großbritannien, die sind zwar jetzt nicht mehr
in der EU, aber in Großbritannien
ist es zum Beispiel so, die haben zum Beispiel
das System
nur circa gesagt,
alles, was im Lebensmitteleinzelhandel
verkauft wird und so privat
drüber geht, ist Boden und Freiland.
Und alles, was in der Industrie ist,
das heißt, alles, was in die Gastronomie
geht und alles, was in die Nudelproduktion
und so weiter und so fort geht, ist Käfighaltung.
Also da hat man zum Beispiel
einen ganz extremen Gap,
die eine Seite ist Käfig,
was industriell ist, und alles, was irgendwie so
als Schal neu verkauft wird, ist Boden oder zum Großste
sogar Freilandhaltung in Großbritannien.
Weil die Wahrnehmung auf dem wahrscheinlich
stärker drauf ist, oder?
Ja, weil natürlich, wenn Sie ein Ei
im Geschäft kaufen, schauen Sie am
10er-Packel drauf, woher kommt das?
Was ist das für eine Haltungsform?
Da sind Sie bewusst drauf,
ok, das ist ein Ei und das ist jetzt ein Bio-Ei
und das ist mir wert und das will ich haben.
Aber wenn Sie sich eine Packelnudeln
kaufen oder wenn Sie sich
im Endeffekt
ein Tiefkühl-Schnitzel kaufen,
mit der fertigen Panier,
da denkt man nicht an das Ei,
da denkt man nicht an das Ei, dass da
in der Panier im Endeffekt ein Ei drin ist.
Oder wenn es zum Schnitzelplatzel
gängend, und Sie kaufen ja Schnitzelsäme,
da ist im Endeffekt,
das soll jetzt nix gegen irgendeine gastronomische
Kette oder was auch immer sein,
aber es ist im Endeffekt so, dass die
ein Fertigprodukt an
Voll-Ei kaufen,
in der Tetra-Packung,
das schütten Sie da in
eine Edelstahl-Wanne hinein, wo Sie dann das
Schnitzel planieren durften.
Und was da drin ist, sehen Sie als
Konsument nicht mehr. Und darum ist
eigentlich für uns, für die Geflügelwirtschaft,
von der Eierseite ja schon seit
mittlerweile Jahrzehnten
die Forderung
die Herkunft zu kennzeichnen.
Auch bei den verarbeiteten Eiern.
Also von unserer Seite,
von der österreichischen
Geflügelwirtschaft, wird das schon
ganz lange gefordert.
Und dann können wir unseren
österreichischen, wir haben ja, was das betrifft,
auch einen Marktnachteil
gegenüber den anderen europäischen
Mitländern, weil wir natürlich höhere
Standards haben. Was auf
der einen Seite ein riesen Vorteil
für uns Österreicher ist, weil
natürlich sie bekommen im österreichischen
Lebensmitteleinzelhandel
nur Eier aus österreichischer Haltung
am Agütesiegel gentechnikfrei
produziert mit Donorsäuer,
das heißt der Soja muss aus einem europäischen
Raum sein.
Das ist ein riesen Vorteil
auf der einen Seite, weil wir als österreichischer
Raum sich da ein bisschen abgrenzen,
aber auch ein Nachteil, weil
der Export ist natürlich dann für uns
erst wert, weil wir einfach
zu teuer sind. Teuerer produzieren.
Bei uns sind die ganzen
Stallungsgrößen kleiner
als wie in Deutschland, als wie in Polen,
als wie in Spanien.
Da gibt es riesen Betriebe.
Da hat ein Betrieb so viel
Hennung wie bei uns das
größte Bundesland
gesamt an Händln hat.
Das ist immer die Frage, was ist groß?
Das haben wir ja letztens auch gehabt.
Da beginnt schon die
Thematik, was ist Massentierhaltung?
Was ist industrielle Haltung?
Wo beginnt es? Sind 100
Händl Massentierhaltung? Sind es 1000?
Sind es 10.000? Sind es 100.000?
Wie segt ihr das?
Ich sage jetzt mal ganz
offen und ehrlich,
für mich ist so eine private
Hinterhofhaltung
so bis 50 Händln oder was
ist aus meiner Sicht, das ist private
bäuerliche Haltung.
Oder so wie es bei uns
im Gesetz, glaube ich, steht es irgendwie bis 300
oder 350 Tiere drinnen, wo du
dich eigentlich nicht registrieren musst.
Alles andere drüber
ist mehr oder weniger
eine
intensivere Tierhaltung,
weil industriell, ich finde das industriell
ist immer ein falsches Wort.
Weil das Industrie,
das hört sich immer so an,
du hast keinen Bezug mehr zu dem Tier.
Ich kenne zwar nicht jedes Tier
beim Namen persönlich, so wie es
oft in der Milkerwerbung gesagt wird,
die Renze und die
Mitze, und wie auch immer
bei der Kuh. Nur muss man sie
halt einmal bei Händln
vor Augen halten. Eine Kuh hat gleich mal
6-700 Kilo.
Im Vergleich, eine Händel,
ich brauche,
eine Händel hat im Schnitt
um die 2 Kilo, dass sie auf das gleiche
Lebens-Tiergewicht kommt, brauche ich 400
Händel gegenüber einer Kuh.
Ein großer Kuhbetrieb,
der 50-60 Kier hat, ist eigentlich
für uns in der Landwirtschaft, das ist
eigentlich schon ein großer Milchbetrieb.
Aber im Vergleich,
dass ich jetzt wieder auf
die Händel und das umlege, brauche
eigentlich das 40-Fache, dass sie
auf diese Lebendtirmasse irgendwo
wieder hinkommen. Aber beim Händel
hast du gleich, das ist Massentierhaltung.
Das sind 5.000 oder 6.000,
ich habe es jetzt auch nicht im Kopf ausgerechnet.
Aber eine deutlich höhere Stückzahl,
nur mit 50 Händln
im Vergleich,
reise ich nix. Weil eine Händel gibt
halt alle Tage irgendwo
0,9 Eier.
0,9 Eier,
die haben wir nämlich mit gehabt.
0,9.
Irgendwo im Durchschnitt.
Das heißt, es legt einen Huhn nicht
jeden Tag ein Ei? Nein.
Nein.
Das hängt im Endeffekt
mit dem Menstruationszyklus zusammen.
Das ist in der Natur, so wie bei der
Frau auch, im Endeffekt.
Die eine hat es alle 28
Tage genau, die andere hat es alle 30
Tage genau. Und bei den Händln ist es halt so,
die eine Hände hat wirklich alle 24 Stunden
im Zyklus und die andere Hände hat
alle 27 Stunden im Zyklus.
Ich kann das ad hoc nicht sagen, 0,9.
Die eine legt ein bisschen mehr,
die andere legt ein bisschen weniger.
Aber im Durchschnitt
von einer gesamten Legeperiode
von einem Tier,
legt sie 0,9 Eier irgendwo.
Der Willi hatte gerade seinen Aha-Moment,
das Eierlegen was mit einem Zyklus zu tun hat.
Das ist nie im Leben gehört.
Das ist so wirklich...
Das ist im Endeffekt der weibliche
Menstruationszyklus. Es ist nix anderes,
als wenn man da...
verkürzt.
Einsprung.
Einsprung.
Ich bin...
Ich hau mir jetzt wieder aus völlig ahnungslos.
Das ist...
Einsprung.
Genau. Wenn das
Hände...
Wenn die Hände im Endeffekt mit einem Hahn
zusammengekommen wäre
und die mit der Hände
sich vergnügt hätte,
dann hätte aus diesem
Ei
ein Küken kommen können.
Also wenn das befruchtet wäre,
dann wäre ein Küken
daraus gekommen. Und im Endeffekt
gibt es vor unserer Produktion
diese Elterntierhaltung.
Das heißt, wo diese Bruteier
produziert werden. Und da ist
nicht so wie bei uns im Stall, wo nur Damen
drinnen sitzen, da sind ein paar
Herren mit dabei.
Bei der Elterntierhaltung.
Genau, bei der Elterntierhaltung. Die haben es sehr lustig.
Weil die dürfen jeden
Tag.
Und im Endeffekt
wird genau dort das
Küken produziert, das wir dann nach
und dem im Stall drinnen haben.
Und im Endeffekt ist das die gleiche Produktion
wie bei uns. Eierproduktion.
Nur, dass das bebrütete Eier sind.
Und die werden dann in der Brüterei
eingelegt und daraus schlüpft
dann das Küken. Das wird dann aufgezogen
in einen
Junghennenbetrieb.
Und kommt dann mit
18-20 Wochen, Alter
ca., kann auch mit 17 Wochen schon sein,
in den Legehennenstall.
Und dann so irgendwo um die 20.
Lebenswoche beginnen die Herren
dann mit der
Eierproduktion.
Wir müssen die Feste immer so feiern, wie sie fallen.
Eigentlich, wir müssen mit Papa noch ein bisschen der Büge das
verschieben, kurz.
Das heißt, das erste Betrieb ist die Elterntierhaltung.
In der ganzen Wertschöpfungskette.
Es kommt ein Elterntierbetrieb,
dann kommt sie in die Brüterei, dort wird das
Eier ausgebrütet, mehr oder weniger. Und mit 17
Wochen kommen die dann
zu euch. Und du hast gesagt, mit 20 Wochen
fangen sie dann zum Eierlinger.
Es gibt noch einen ganz spannenden
Schritt davor, das habe ich nämlich in den letzten
Jahren gelernt. Es gibt einen
Zuchtbetrieb, man nennt das dann auch Großeltern-
Tierhaltung.
Großeltern, Urgroßeltern,
Urgroßeltern-Tiere.
Was die Zuchtlinien an sich dann selbst sind.
Genau.
Es gibt auch Firmen, die das machen.
Das ist Lohmann.
Das ist Lohmann in Deutschland draußen.
Das ist eigentlich international der
Zuchtbetrieb,
was Legehennen anbelangt.
Schlechthin, was eigentlich
die ganzen verschiedenen
Rassen, die weltweit eigentlich
am Markt vorhanden sind,
der produziert die eigentlich.
Anna.
Die Firma Lohmann. Und die machen
Großeltern-Tiere halt?
Genau, die haben die Großeltern-Tiere,
die Urgroßeltern-Tiere, die haben
die Reinzuchtlinien,
die dann miteinander
gekreuzt werden, damit man eben
diese Hybridhenne,
so wie es bei uns im Endeffekt ist,
dann haben wir.
Im Endeffekt ist es
die Zucht, was dahinter steckt.
Da werden im Endeffekt zwei Zuchtlinien
geführt.
Die eine Seite und die andere Seite.
Dann gibt es den Hahn
und die Henne,
wo dann diese zwei genetischen
Potenziale zusammengeführt werden.
Die sogenannte Hybridzucht
im Endeffekt. Und da ergibt sich aus
dieser Zucht dann der sogenannte
Heteroseffekt.
Und das ist dann das, wo wir auf der einen Seite
zum Beispiel bei uns die Legehennen
auf Eileistung trimmen,
dass die viele Eier legen.
Und dann gibt es auf der anderen Seite
die Masthähnchen, die ganz viele
Eier schnell Fleisch ansetzen.
Und das ist gegenseitig,
das vertraut sie nicht.
Also entweder viele Eier
oder schneller Fleischansatz.
Also die Zweinutzungsrasse,
die Klassik, die gibt es da jetzt.
Natürlich gibt es das auch. Aber
da habe ich heute Nacht, ich habe
nicht diese Menge an Eiern,
die ich aus der Henne rausbringe.
Und auf der anderen Seite habe ich nicht
diesen Fleischansatz, den ich haben möchte.
Das heißt,
wenn man wieder in die Richtung
zurückgeht, Zweinutzungshuhn
zu machen,
dann ist einfach der Faktor,
die Henne legt dann weniger Eier
und hat einen schlechteren Fleischansatz,
was im Endeffekt das Produkt
dann verteuert.
Ganz einfach am Punkt gebracht,
wir in der Landwirtschaft als
Produzierenden, wir Landwirte,
wir Bauern dahinter,
im Endeffekt ist es uns egal,
wenn man uns den angemessenen
Preis dafür zahlt, für das Produkt,
dann tarnen wir für den Konsumenten
alles. Das ist im Endeffekt,
ob wir auf Bio alles umstellen,
auf D-Meter, was auch immer,
der Konsument entscheidet.
Jeden Tag, wenn er im Regal zum
Produkt hingreift.
Die Sache ist halt immer, jeder spricht
immer nur von Bio, er kauft Bio ein
und er macht das alles nachhaltig und regional
und so weiter und so fort. Aber
was passiert dann wirklich, wenn Sie mit dem Wagerl
aus dem Geschäft rausfahren?
Der Großteil greift dann im Endeffekt
doch irgendwo zum günstigeren
Produkt, er kann es auch teilweise nicht
leisten, weil jedes Jahr
das iPhone ist wichtiger, das neue
iPhone. Ja genau, da haben wir
wieder die Connects mit rein.
Irgendwo muss man sich
ein iPod,
man nimmt es ja selbst auch nicht aus,
man kann immer die neuesten Sachen
haben, aber das, was wir eigentlich
jeden Tag in uns inne stecken,
da denken wir oft gar nicht nach,
wo steckt man uns überhaupt inne?
Und da ist glaube ich
schon sehr, sehr viel Potenzial.
Bei den Händln machen wir es nämlich genau umgekehrt.
Wir geben den Hühnern genau das
Futter, was sie brauchen,
für diese Produktion.
Genau diese Zusammensetzung an
Proteinen, genau die Zusammensetzung an
Energie, an
Ballaststoffen und so weiter
und so fort, das ist genau abgestimmt auf
die Tiere mit so und so viel Maisanteil
und Soja-Anteil und Weizen.
In unserem Futter zum Beispiel ist auch
Brot bröseltrennend, also weil es immer
heißt, das Brot wird alles weggeschmissen,
was beim Anker und wo auch immer über bleibt.
Nein, ganz so ist es nicht. Das wird
von unseren Futtermittellieferanten, wird das
zurückgenommen, wird dort
gebrochen und wird
ins Futtermittel eingebracht.
Es ist nicht so, dass das ganze Brot
immer weggeschmissen wird und wirklich
nicht mehr verwertet wird. Das Brot
wird sehr wohl wieder einer Verwertung
zugeführt und ist eigentlich ein sehr hochwertiges
Futtermittel für unsere Tiere, was natürlich
einmal in irgendeiner Tonne und angeschimmelt
ist, das geht nicht mehr,
keine Frage, aber das,
was wirklich in der Produktion tagtäglich
über bleibt und
frisch ist, wird sehr wohl wieder
verarbeitet. Aber jetzt hast du
das Futter angesprochen.
Was bekommen denn eure
Hühner zu fressen? Und
wo kommt das her?
Wir haben einen Futtermittellieferanten
aus Niederösterreich,
von dem wir unsere Futtermittel beziehen.
Gibt es in Österreich einige
Hersteller mit Fertigfutter.
Man kann aber auch selbst
mischen. Gibt es auch
viele Betriebe in Österreich, die das Futtermittel
selber mischen, also selber den Mais anbauen
und gewisse Komponenten dann dazukaufen.
Baut ihr selber was an?
Wir haben selber auch Ackerbau mit dabei,
aber das ist zu gering.
Das haben wir leider zu wenig.
Das geht nicht aus, dass du das
selber machst.
Im Endeffekt ist das mehr oder weniger
wie der Wissenschaft.
Ich konzentriere mich lieber auf die
Eierproduktion, die Vermarktung und das
Färben und überlasse die
Futtermittelproduktion an anderen
Spezialisten.
Was ist im Futter drinnen?
Es ist Mais drinnen,
ein großer Bestandteil, Weizen,
ein großer Bestandteil und Soja.
Das sind die
Getreide Hauptkomponenten.
Dann ist natürlich ein bisschen
Sonnenblumen schrot trennend.
Es gibt verschiedene Variationen
einer Mischung.
Ein ganz wichtiger Punkt
ist der Kalk für die
Schalenproduktion.
Das ist auch im Futtermittel
trennend, über Muschelgrit
zum Beispiel.
Also, dass die Schale fest wird?
Genau. Die Hennel brauchen
für die Knochen
und natürlich auch
für die Schale. Die brauchen jeden Tag
Kalk, damit sie das Ei
rundherum
mit der Schale ausgestalten
können. Und dann sind natürlich
Vitamin-Vormischungen,
also die
Vitamin A, Vitamin B und so weiter
und so fort in den
Mischungen mit drinnen und die ganzen Mineralstoffe,
Selen und so weiter und so fort.
Im Endeffekt genau das, was das Tier
braucht für die Erhaltung
der Grundbedarf,
wie es so schön
in der Landwirtschaft heißt,
wenn du in der Schule bist, der Grundbedarf,
damit das Tier überhaupt einmal
leben kann. Und dann
der Leistungsbedarf, der oben drauf kommt,
damit das Tier jeden Tag das Ei legen kann.
Genau das geben
wir den Tieren.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Gibst du ihnen mehr, dann hast du genau
das gleiche Problem wie bei Menschen zum Beispiel.
Gibst du ihnen zu viel Eiweiß,
dann ist die Leber
sehr stark bei Anspruch, dann
fettet die Leber. Dadurch
hast du dann ein Fettleber, so wie
bei uns halt gewisse Alkoholkonsumenten
dann ein Fettleber haben.
Die Leber wird dadurch kaputt.
Und
dann hast
natürlich das Problem,
dass du ein kranges
Viech im Endeffekt hast.
Bei Menschen ist im Endeffekt genau das Gleiche.
Wenn du zu viel für irgendwas konsumierst,
dann geht es dir nicht mehr aus.
Ja, genau.
Ich habe jetzt
kurz zum Futtermittel.
Ich habe heute gelernt,
dass wir tatsächlich da in Österreich ein bisschen
speziell sind, weil
wir nur Soja
aus europäischer Produktion
verfüttern. Ist das in ganz Österreich
so, ist das auch bei euch so?
Prinzipiell ist es
bei allen Armagütersilienbetrieben
definitiv Pflicht.
Das hat man sehr
lang ist das her.
Wir haben
5-6 Jahre
oder ist schon länger her, wo wir
sich in der Geflügelwirtschaft darauf
verständigt haben.
Der Papa deutet auf die Eierpackung,
wo drüben steht Donau-Soja und
gentechnikfrei, oder?
Genau. Also gentechnikfrei war schon vorher.
Das ist ca. 10 Jahre her,
dass wir auf gentechnikfreies
Futter umgestellt haben.
Im Armagütersilienprogramm
und dann
auf Donau-Soja umgestellt hat,
wo der Soja wirklich aus Europa kommt.
Also kein Übersehsoja aus Brasilien,
kein Übersehsoja aus Amerika.
Das ist wirklich europäischer Soja.
Das hat sich natürlich mit etwas höheren Kosten
natürlich verbunden.
Also beim Donau-Soja
ist es eben so,
dass wir da wirklich aus Europa
haben den Soja und
alles, was im Armagütersilienprogramm drinnen ist,
ist definitiv so gefüttert.
Bei allen anderen,
die Privatvermarkter
natürlich sind,
kann ich das nicht sagen,
wenn sie nicht zertifiziert sind.
Es gibt viele,
die haben es drinnen, sind nicht zertifiziert
und können es dadurch auch nicht ausloben.
Aber denen ist natürlich die Wahl
des Futtermittels frei überlassen.
Es ist keine Pflicht in Österreich,
gentechnikfreies Futter-
und Donau-Soja, also europäischer Soja,
zu verwenden.
Ausgenommen, du bist
im Armagütersilien.
Dann natürlich
musst du es machen.
Weil eben im Handel ist es
Vorschrift, die wollen es so haben.
Noch mal zur Nachfrage.
Wenn man jetzt im Arm von den Programmen drinnen ist,
wo einfach gentechnikfreiheit oder etc.
drinnen steht, dann muss man sich dran halten.
Grundsätzlich kann man aber auch in Europa,
ich glaube, das wissen auch viele nicht,
gentechnisch verändertes
Futtermittel auch verwenden.
Das ist möglich?
Ja.
Die Eier, die in Polen,
in Spanien immer produziert werden,
die verwenden brasilianischen
übers Soja oder amerikanischen.
Was da jetzt wirklich ist,
keine Ahnung,
ob das gentechnisch verändert ist
oder kein gentechnisch veränderte.
Das weiß man nur nicht.
Man weiß es nur, wenn man
ein entsprechendes Label, ein Siegel,
wo das eben gesichert ist.
Dann weiß man, dass es so ist.
Sonst weiß man einfach nicht, was es ist.
Kann sein, muss nicht sein.
Es wird auch dieses Armagütersiegel
und diese Standards,
wenn man in diesem Programm drinnen ist,
beim Armagütersiegel, gibt es eine Datenbank
und jedes Ei
wird gemeldet.
Jedes Ei.
Jedes einzelne?
Ja.
Und dass es nachvollziehbar ist.
Die nicht in der Datenbank sind,
die nicht
beim Armagütersiegelprogramm sind,
sind nicht in der Eier-Datenbank drinnen.
Es wird nicht kontrolliert
in dem Sinn.
Die Eier-Datenbank wurde vor einigen Jahren,
sechs, sieben Jahren, mehr oder weniger gegründet,
weil es ja immer wieder
diese Eier-Datenbank
im Endeffekt in dieser Eier-Datenbank
ist hinterlegt.
Armagütersiegel.
Es wurde leider nur auf Ebene
Armagütersiegel durchgesetzt.
Das hat nichts mit der Nummer zu tun.
Das hat schon etwas mit der Nummer zu tun.
Und zwar ist es auf www.eier-datenbank.at
Es ist immer so,
dass vor sechs, sieben Jahren,
ich schaue zehn Jahre her,
wurde diese Eier-Datenbank
gegründet, weil es ja immer wieder
diese Skandale gegeben hat.
Leider hat man es nicht zusammengebracht,
dass das wirklich eine
gesamte österreichische Lösung ist,
wo alle Tierhalter, also alle Legehennenhalter
mit hineinmelden müssen,
sondern nur die verpflichtet,
die im Armagütersiegelprogramm sind.
In dieser Datenbank ist hinterlegt,
wie viele Tiere ich in meinem Stall
halten darf.
Das ist hinterlegt.
Und dann muss die Packstelle, also der,
der die Eier vom Landwirten übernimmt,
muss in diese Datenbank
die Eier, die er täglich
oder wöchentlich von diesem Betrieb
abholt, muss er da hineinmelden.
Wenn ich jetzt 10.000
Hühner angenommen habe,
die Formel 0,9,
habe ich in einem Tag
9.000 Eier.
Das heißt, ich kann in die Datenbank
nicht hinmelden, dass ich heute
12.000 Eier habe.
Das geht einfach nicht.
Im Endeffekt zählt immer der Durchschnitt natürlich.
Das ist auch ein Unterschied,
durch in der Früh Eier rauszulassen
oder durch am Nachmittag Eier rauszulassen.
Dann hast du natürlich immer ein bisschen Schwankungen.
Aber im Durchschnitt muss das passen.
Ich kann nicht
über einen Durchschnitt von einem Monat
von 10.000 Hähnen an 12.000 Eier jeden Tag rauszulassen.
Ist das das, was man Mengenflusskontrolle nennt?
Ja, das ist so die Rückverfolgbarkeit.
Und im Endeffekt können Sie als Konsument
in dieser Homepage
auf www.eierdatenbank.at
hineingehen.
Und alle Betriebe,
die eben im AMA-Gütesiegelprogramm
mit drinnen sind,
sind auch in der Eierdatenbank
mit drinnen abgebildet.
Und wenn Sie dann die Nummer, die Sie am Eier sehen,
eingeben...
Das ist dann schon wieder per Sie, gell?
Ich habe eigentlich den Konsumenten als Sie in dem.
Den Konsumenten als Sie gemeint.
Dann finden Sie heraus,
von wem das Ei ist.
Wenn Sie zum Beispiel
unsere Nummer hineingeben,
dann finden Sie,
Firma Schreil in Diendorf
hat diese Eier produziert.
Also das heißt, wenn ich jetzt in einen Supermarkt
gehe, mir einen Backel Eier kaufe,
da ist überall eine Nummer drauf gesteckt,
mich vor den Computer oder vor Smartphone setze
und diese Nummer in die Eierdatenbank eingebe,
dann komme ich zurück
bis zum Landwirten, der das Ei produziert.
Müssen jetzt alle Eier in Österreich, die verkauft werden,
eine Nummer drauf haben?
Ja.
Alle, die als Vollei verkauft werden?
Also als Ei mit Schale?
Ja, genau. Schalenei.
Müssen die Nummer drauf haben? Ja.
Die Sache ist nur die.
Es gibt ja diese Registrationspflicht,
was ich vorher erwähnt habe,
bei 350, 360, 300 Tieren.
All jene, die drunter sind,
müssen nicht verpflichtet
die Eier stempeln,
weil sie keine Betriebsnummer
nicht bekommen,
weil sie auch die Tiere
nicht im Register
gemeldet haben.
An sich muss man ja generell
auf der Gemeinde jedes Tier melden,
was man hat.
Prinzipiell ist es Pflicht,
wenn du fünf Händln hast,
dass du auf der Gemeinde sagst,
ich habe fünf Händln.
90% haben das nicht.
Ja, genau.
Du messt auch jedes Schildkröte
und alles messt eigentlich Mötten,
wenn du ein Viech hast.
Beim Hund musst du auch ein bisschen Steier zahlen.
Aber diese kleinen Betriebe
haben keine Registrierungsnummer
und somit haben sie auch keine
Nummer, die sie draufstempeln können.
Aber dürften sie das Ei dann verkaufen?
Die dürfen.
Von Haus zu Haus.
In Nachbarn
dürfen sie es geben.
Aber sie dürfen es auf einen Markt
oder im Spar oder wo auch immer,
da dürfen sie es nicht mehr verkaufen.
Aber ab Hof dürfen sie es verkaufen?
Ab Hof direkt dürfen sie es verkaufen.
Aber der nächste Schritt
ist dann eigentlich,
ab dann muss alles
gestrempelt sein.
Wenn die Eier
in einen Handel verkaufen
oder auf irgendeinen Markt stängen,
ob dann ist es eigentlich
kennzeichnungspflichtig.
Und somit
ist eigentlich in jedes Ei
gestempelt.
Und bei den Osteiern,
um das nochmal kurz
zurückzuführen,
bei den Osteiern findet man hin und wieder
nicht.
Wir haben da gerade
ein paar Osteier neben uns stehen.
Und da sieht man jetzt zum Beispiel
ein Stempel durchscheinen.
Das hängt natürlich auch mit diesen...
Der scheint durch. Der ist nicht drauf, sondern der scheint durch.
Genau.
Wir sehen ein gelbes Ei mit einem grünen Stempel.
Genau. Also der Stempel wird
an sich eigentlich beim Legehennenbetrieb,
also beim Landwirten, schon aufgebracht.
Das heißt, die Eier, die ich bei mir
in die Packstelle, wo man die Eier
sortieren, dann herein bekomme,
da sind die Eier schon gestempelt.
Das ist auch zum Beispiel eine Vorschrift, die Mama Gütesiegel.
Alle Eier, die ich in die Packstelle
herein bekomme, müssen gestempelt sein.
Das heißt, die, die du von den Bauern
bekommst, von denen ihr auch Eier
betätigt? Richtig. Die müssen
gestempelt sein.
Und
beim Kochen und Färben
ist es dann so,
dass es passieren kann, dass
natürlich durch den Kochprozess
dieser Stempel verwischt oder
komplett runtergeht.
Dann sieht man ihn nicht mehr.
Das ist ein Lebensmittel echter Farbstoff
im Endeffekt.
Und wenn wir zum Beispiel
diese Eier mit einem
grünen Stempel versehen,
wenn wir jetzt das grüne Ei hernehmen.
Wir sehen hier eine Steige mit
Eiern. Dann sieht man natürlich keinen
Stempel mehr, weil grün auf grün
ist natürlich... Ah ja, das Grüne habe ich noch nicht
gesehen. Das ist natürlich Arsch.
Aber es ist eh dunkelgrün
auf hellgrün.
In dem Fall ist es ein weißes Ei, aber
hätten wir da ein braunes Ei, würden wir
es garantiert nicht mehr sehen.
Und die meisten Stempeln in Österreich
sind aber mit roter Farbe.
Das heißt natürlich, auf einem roten Ei
sieht man den Stempel auch nicht.
Aber das ist geregelt?
Genau. Das ist
geregelt und das ist natürlich
ein Rückverfolgbarkeitssystem,
das wir im Betrieb natürlich
haben. Und über diesen ganzen
Warnwirtschaftsströme,
über die ganzen Eierdatenbank
Meldungen, die wir ja da
machen müssen, sind diese Ströme
ja vorhanden. Da gibt es ja auch regelmäßige
Kontrollen von den Handelshäusern,
aber auch von
Amagütesiegel und also eigentlich
allen verschiedenen Institutionen,
die bei uns da die Kontrollen durchführen.
Und natürlich schauen,
okay, lieber Herr Schreil,
Sie haben jetzt 6 Millionen
Osteier verkauft.
Warum haben Sie noch 5 Millionen
einkauft? Was hat es da?
Dieser Konnex muss
natürlich vorhanden sein und das muss
passen. Die Warnströme,
also wenn ich 6 Millionen einkauf,
wenn ich 6 Millionen verkauf, muss ich ein bisschen
mehr als 6 Millionen einkaufen,
weil es werden ja auch, nein, nicht nur schwund, sondern
es werden ja ein paar beim Kochen kaputt.
Wenn Sie ins
Haus gehen, müssen Sie ja kochen auch.
Ja, Osteier ist grundsätzlich kocht.
Genau.
Und beim Kochen werden natürlich ein paar kaputt.
Das heißt, ihr kauft so einen Kochtopf?
Ja, das ist ein ganz großer
Kochtopf. Den dürfen wir uns so
nachher hoffen. Aber vielleicht
einen Schritt wieder zurück.
Ihr habt jetzt Bodenhaltung.
Genau, wir haben Bodenhaltung, aber auch
Betriebe unter Freiland
und vermarkten
aber auch Bio-Eier,
was die Osteier-Saison
betrifft,
vermarkten wir auch Bio. Das ist spannend.
Ihr seid ja quasi in der Wertschöpfungskette. Du hast
vorher etwas gesagt von der Backstelle.
Ihr habt ja mehrere Schritte
in dieser eigene Wertschöpfungskette
im Unternehmen.
Richtig, ja.
Aber ihr seid ja auch,
ihr habt ja Händel. Genau.
Jetzt gehen wir vielleicht ein bisschen auf eure
Händel. Das heißt, ihr habt Bodenhaltung,
da verstehe ich es ja ganz in der Nähe.
Welche Händel habt ihr
und wie ist euer Stall so aufgebaut?
Beschreiben wir mal ein bisschen den Steuer, was kann ich mir da
vorstellen?
Bodenhaltung, Steuerwesen, ihr habt es.
An sich haben wir
natürlich Lohmann.
Das ist eigentlich die einzig wirkliche
vorhandene Zuchtfirma.
Wir haben braune
und weiße Hühner.
Begründung natürlich, wir brauchen braune
und weiße Eier.
Aha.
Ja, da kommt schon die Frage.
Braune, weiße.
Wie heißt
ja?
Legen braune Hühner braune Eier
und weiße Hühner weiße Eier?
An sich ja.
Ja, klar ist ja.
Aber das heißt nicht,
weil bei mir die braunen Hähner und die,
die wir drin haben, braune Eier legen
und die weißen, die bei mir drin sind, weiße Eier legen,
dass das generell so ist.
Also diese.
Die braunen legen braune.
Und die weißen legen weiße.
Aber nicht alle braunen legen braune.
Mach es nur komplizierter.
Ja, es wird nur komplizierter.
Es liegt am Ohrläppchen.
Am Ohrläppchen.
Eiläppchen, Ohrläppchen.
Warte mal, Hühner haben Ohrläppchen.
Echte?
Ja, es liegt im Endeffekt,
gibt es schwarze Hähnchen,
die so,
oder sind die auch braun,
die so grünliche Eier legen.
Dann gibt es Hähnchen,
das sind braune Hähnchen, gerade im Bio-Bereich.
Die heißt Sandy, die Hähne.
Alle. Die heißen alle Sandy.
Im Bio ist z.B.
diese Sandy, das ist der Rassenname
im Endeffekt, sehr stark verbreitet.
Die legen so Creme vor bei den Eiern.
Also an sich
kann man es natürlich
der Rasse zuteilen,
was die für eine Eifarbe,
also die Schale
legen.
Und was ist jetzt mit dem Ohrläppchen?
An dem kann man es erkennen.
Hat das Ohrläppchen dann die Farbe vom Ei?
Das geht in die Richtung, ja.
Okay, ich glaube wir müssen dann doch in den Schal.
Das tut mir leid, das will ich sehen.
Man sieht es aber noch relativ schwierig.
Das wäre cool, ein Foto von einem Ohrläppchen.
Ich habe ja damit gewusst,
dass ein Hähnchen ein Ohrläppchen hat.
Ich sage halt jetzt,
das ist das Ohrläppchen.
Spannend.
Also eure braunen Hühner legen braune Eier
und die Weissen legen Weiße.
Und wie hassen die zwei Rassen?
Braun und Weiße?
Die Lohmann Braun heißt Lohmann Braun.
Und die Weiße
nennt sich
LSL.
Sehr technisch.
Und wie wohnen die?
Im Endeffekt ist es
ein großes Gebäude.
Wie kann man sich das am besten vorstellen?
In dem Gebäude
sind verschiedene Ebenen eingebaut.
Du hast da mal ganz unten
den Boden, der
mit Einstreu bedeckt ist.
Also wir machen das zum Beispiel
mit Hobelspänen,
wo dann die Tiere herumschauen können.
Ich habe aber zum Beispiel
bei meiner Masterarbeit,
habe ich mit verschiedenen
Spannenden,
ich habe auch mit
meiner Masterarbeit, habe ich mit verschiedensten
Einstreumaterialien ein wenig
herum experimentiert.
Mit Maisspinneln, mit Strohpellets.
Hast du vielleicht auch Bauern studiert?
Ja, genau, richtig.
Was hast du studiert?
In Wieselburg
hat es ja vor 3, 4 Jahren
mit der Zukunftsakademie
Mostviertel und
FH St. Pötten. Wir haben so ein Studienprogramm
ins Leben gerufen, ein Masterstudienlehrgang.
Agrar- und Technologiemanagement.
Und da war ich einer der
Pioniere.
Ist das Josefine Nunn?
Das ist die Schule?
Das ist die Schule, genau.
Das ist wie ein Hotel im Endeffekt.
Was halt Matura, eine landwirtschaftliche
Ausbildung mit Matura hat.
Und dann
weiterführend habe ich
Wieselburg habe ich 2007
abgeschlossen. Das heißt du warst in
Wieselburg in der Schule? Genau, ich war in Wieselburg in der Schule.
Dazwischen war ich kurzfristig
auf der WU.
Was hast du kurzfristig
vorbeigeschaut? 1,5 Jahre.
Dann bin ich aber heimgegangen auf den Betrieb.
Du hast es nicht abgeschlossen?
Ja, ich habe es nicht abgeschlossen.
Ich habe aber trotzdem gesagt,
irgendwas möchte ich schon noch mal weiter machen.
Ich habe dann meinen Geflügelmeister dazwischen gemacht.
Es gibt eine eigene Geflügelmeister-
Ausbildung in Österreich.
So wie ein Landwirtschaftsmeister oder ein Imkermeister
gibt es einen Geflügelmeister.
Den habe ich dann gemacht.
Und dann, wie gesagt, hat es eben dieses
Studienprogramm von
Zukunftsakademie Mostviertel,
FH St. Pölten und
Josefinum
mehr oder weniger in Kooperation gegeben.
Wo sie diesen Masterstudienlehrgang
gemacht haben. Mittlerweile gibt
es ja auch diese Landwirtschafts-FH,
was da
gebildet wurde in Wieselburg.
Wo du jetzt einen Bachelor machen kannst
und das Agrar- und Technologiemanagement,
was ich studiert habe, den Masterstudienlehrgang,
gibt es dann auch noch weiterhin.
Agrar- und Technologiemanagement.
Da braucht es schon sehr modernen
Management, Technologie.
Es war wirklich voll interessant.
Es ist nicht nur rein um die Landwirtschaft,
sondern wir haben auch einen Herrn
mit dabei gehabt von einer ganz großen
Papierindustrie,
der im Endeffekt nur unterwegs war,
weltweit,
und sich verschiedenste Technologien angeschaut hat.
Ein Scout.
Der einfach nur
wurscht, was das für eine Technologie gewesen ist,
ob das überhaupt eine Relevanz für
die Firma gehabt hat oder nicht,
der hat sich das einfach angeschaut.
Was, was in fünf Jahren vielleicht
auf uns zukommt.
Die ganze 3-D-Druck-Geschichte,
das hat der schon vor zehn Jahren gewusst.
Big Data und
alles, was man da für Schlagworte
alles gehört hat, höchst interessant.
Wo man sich denkt, das kommt bei uns
nie. Und in zehn Jahren haben wir genau das Thema
in unserem Bereich.
Ganz, ganz, ganz interessant gewesen
der Studienlehrgang und
das habe ich da in Wiedelburg gemacht.
Franz-Maria, was sagt ihr
zu der ganzen Technik,
wie das heute läuft und wie war das vielleicht
früher bei euch noch?
Und vom Thema Bodenhaltung
dann komplett wegzukommen und in zwei Stunden
wieder zurückzukommen.
Aber das ist halt unser Podcast.
Wie war das bei euch
oder wie hat sich das
entwickelt?
Wir sind in den 70er Jahren ausgestiegen
quasi am Anfang vom Gespräch.
In der Bodenhaltung
bis 1970 war das alles
in Einfax
gestaltet und
hat man da produziert. Und das war der Weg
immer eine Stufe
um die andere hinauf und dann ist da der Käfig
gekommen. Es war ja in Wirklichkeit
ein Quantensprung.
Damals in den 70er Jahren.
Um modern, effizient
und hygienisch zu produzieren.
Das ist dann gegangen bis 80.
Das wurde immer wieder modernisiert
und so weiter und so weiter.
Da ist viel investiert worden in der Zeit, oder?
Da war auch die Ehrennachfrage.
Die Hinterhofhaltung bei den
Bauern ist wohl weniger geworden.
Somit hat man
von der Produktion mehr braucht.
Warum ist die Hinterhofhaltung
weniger geworden?
Weil sich die Bauern im Allgemeinen
spezialisiert haben.
Die Hühnerhaltung ist in deinem Fall
verloren gegangen.
Und weniger sind wir halt auch geworden.
Das ist ein fortlaufender Prozess.
Die Landwirte
werden immer weniger.
Früher war im Dorf nur
Landwirtschaft.
Heute gehen sie in den kleinen Dörfern.
Es ist vielleicht auch Bauern noch
im Dorf. Dann ist es gut.
Was das betrifft in unserer Ortschaft,
wir sind eine kleine Ortschaft, aber wir haben
einen Händelbetrieb, einen Schweinebetrieb
und einen Rinderbetrieb.
Das muss man in einer kleinen Ortschaft
überhaupt finden, wo es alle
drei verschiedene Tierrassen gibt.
Habt ihr Fleisch auch noch?
Nein, das haben wir nicht. Aber nicht recht weit weg von uns.
Wir haben in unseren Hofladen
einen Speck,
Krammen und alles mögliche.
Wir haben da einen kleinen
Hofladen, Selbstbedienung gemacht.
Dann machen wir noch ein paar Fotos.
Genau.
Ein bisschen regionale Produkte
die wir in unserem Dorf haben bitten zu können.
Ich bin ja schon lange in der
Branche.
Ich persönlich.
Ich bin ein Jahrgang 53.
Und von der frühesten Kindheit
war ich dabei, sprich
1958.
Und dann 1973.
Ah, 1963.
Und dann, wie der intensive Käfig
gekommen ist, 1973.
Ich hab gute Eltern gehabt. Mein Vater hat mir
sehr viel Recht gelassen.
Ich hab damals schon ganz schön
das Reden gehabt.
Man hat auch von so einem jungen,
20-jährigen damals schon gehört.
Dafür bin ich heute noch dankbar.
War nicht standard, oder?
Weil Papa war einfach
offen. In dem Fall.
Mit wieviel Jahren Hof übernommen?
Oder von Vater übernommen?
Ich? Nein, lassen Sie mich heute.
Ja.
Dann ist dann 1973 bis
1980 das wirklich
intensiviert worden. Auch unser Betrieb.
Da sind wir dann von 3.000 Händlern
auf 25.000, glaube ich, gekommen.
In die 80er? Ja.
Das war ja schon was. Sogar auf 40.000.
36.000.
So, und
1982
ist mein
Vater verunglückt. Dürtlich verunglückt.
Dann hab das ich heute Nacht natürlich
hinhändeln und machen müssen.
Fahr einen Tag auf den anderen. Ja.
Für mich war das kein gewaltiger
Übergang, wie ich schon viel gemacht habe.
Aber offiziell
war es dann ich.
Und 1985
hab ich dann den Betrieb
übereignet bekommen.
Dann war ich
Eigentümer.
1987
haben wir
geheiratet. Gartin,
Maria und ich.
Und der nächste Schritt war
1988. Ich hab schon
einige Zeit nachgedacht,
was könnte man in dieser
R-Produktion
in diesem
R-Geschäft nachmachen. Und ich
wollte schon immer was
veredeln.
So einen Schritt weitergehen. Ja.
Und
hab da schon angefangen, mir
mit den technischen
Kollegen oder Menschen
eine R-Koch- und Färbeanlage
zu bauen. Zu bauen?
Ja.
Da haben wir angefangen
und in der Zwischenzeit ist da
ein Berufskollege, der
war mir R-Händler, der
hat das schon drei Jahre gemacht.
R-Koch und Färbe mit einer
technischen Anlage, mit einer gekauften.
Und ich hab's selber probieren wollen.
Und der ist dann leider
insolvent
geworden und hat gesagt, du, ich verkauf
die Maschinen, weil du sie kannst
hin und her. Da hab ich schon
50.000 Schillingen reingesteckt gehabt.
Die eigene?
Dann ist aber das gefallen
und hab mich dann entschieden
die Anlage zu kaufen
und hab da
ganz schön Kunden mitgekriegt, weil die aufgehört
hat. Und so begann
die R-Veredelung
1988.
Und warum hat der eine aufgehört?
Weil sie finanziell übernommen hat.
Das hat viele andere Gründe.
Das ist ja dann so gewesen.
Im Verlauf der Zeit.
Und 1988 ist was anderes Wichtiges auch noch passiert.
Ich bin auf die Welt gekommen.
Aber
das waren wir schon noch drauf gekommen wahrscheinlich.
Den geschichtlichen
Konnex herzustellen.
Der ist schon auf den Deckel gekriegt, weil ich vorgekriegt hab.
So, so begannen wir
1988
von der Stunde Nullweg, möchte ich mal sagen.
Eier zu kochen und zu schreiben.
Und das ist eigentlich
ab dem Jahrweg
ganz gut gegangen.
Oder wir haben das schon
viel eher gefärbt auf Anhieb.
Das ist dann gegangen bis
2005.
Dann haben sie schon andere dazu.
Nein, nein, 1995
gemeintest.
Wenn man denkt danach.
Entschuldigung. 1995. Du bist 10 Jahre spät jetzt da.
1995
gab es schon wieder eine weitere
Technik zu färben.
Die haben wir dann auch angeschafft.
Das ist diese Spritstechnik.
Es gibt dann sich die Weltstechnik
und die Spritstechnik.
Die Weltstechnik wird über so Schaumstoffrollen
aufgebracht. Das heißt du hast so ein
etwas marmoriertes Muster.
Das kennt man von...
Das ist nicht so gleichmäßig wie das jetzt.
Das ist gespritzt, so wie wir so einen Autolack
kennen, aufs Auto schön drauf gespritzt.
Das heißt, das wird nicht gemacht wie wir es daheim machen
beim färben. Also Topf, Farbe rein,
Wasser, Ei im gefärbten Wasser kochen.
Richtig, mit der Lackierpistole.
Wird das aufgebracht.
Und man muss uns dazu sagen,
bei uns in Österreich ist eigentlich
das gespritzte Ei das Standard
Ostei. Also gibt es eigentlich
95, 98 Prozent eigentlich
nur gespritzte.
Ja, danke.
Und ein bisschen was
gewälzt, weil wir haben eigentlich die
einzige Wälzmaschine in Österreich noch,
die am Markt vorhanden ist.
Und in Deutschland
ist es aber genau umgekehrt.
Die wälzen nur. Keine gespritzt.
Ein paar gespritzte haben es auch.
Aber an sich ist es einfach so,
die Technik des Wälzens
ist günstiger, als die
Technik des Spritzens.
Das ist einfach, das gespritzte Ostei
ist teurer, als das gewälzte.
Ich habe aber beim gewälzten den
Nachteil, ich habe eigentlich nur eine Möglichkeit,
das Ei zu färben.
Ja genau, auch Farbe.
So wie wir eigentlich auch da die gespritzten
für uns jetzt daheim, die auch einfärbig sind.
Aber ich kann zum Beispiel bei den
gespritzten ein Regenbogen
einmachen, wo ein Ei 4 Farben hat.
Also Rot, Gelb, Grün, Blau.
Ich kann auf das Ei
einen Ringel reinziehen.
Ich kann Punktis drauf machen.
Ich kann Wellen hinein machen.
Ich kann einen Zickzack hinein machen.
Es gibt verschiedenste
Farbevariationen,
die ich beim gewälzten einfach nicht habe.
Beim gewälzten hast du die Standard.
Rot, Grün, Gelb, Blau, Lila, Orange von mir aus.
Also alles, was die
Lebensmittelfarbstoffe hergeben.
An Bandbreite.
Und
das wars.
Einfach, was das betrifft, viel, viel, viel mehr
Spielraum
für Muster.
Und 95 ist die Spritzanlage
gekommen.
Das war die zweite Maschine.
Dann ist
2002
2001
die dritte Maschine gekommen.
Ach eine Spritzmaschine.
Leistungsfähiger,
moderner, wie es jetzt schon so ist.
Und
voriges Jahr 2020
haben wir nur eine Spritzmaschine
gekriegt.
Die kann natürlich, ist da alles, die ist
technisch ausgerätzt, mit noch mehr
Leistung. Können Sie sich das dann anschauen.
Das wäre bei uns das eher.
Wir haben jetzt 4 Maschinen.
Also eine Weltschiene.
Die haben es noch alle, die Maschinen.
Die sind nicht abgelöst worden, sondern die sind ergänzt worden.
Wir haben jetzt
4 Maschinen.
Eine Weltschiene, mit der wir begannen.
3 Spritzmaschinen.
Das ist der gegenwärtige Stand.
Das sind wir in Hochform, möchte ich mal sagen.
Kann alles, was
im österreichischen Markt so
herrscht an euren, die man mechanisch
färbt.
Das wäre die eher
Färbe-Geschichte.
Ein Erfolgsweg vom
1988 bis jetzt, muss ich schon sagen.
Wüsste nicht, was wir falsch gemacht haben.
Sehr, sehr viel investiert.
Nix. Ist vom ersten Tag
eigentlich.
Eigentlich auch.
Und vor allem, es ist
ein Produkt.
Das Ost-Ei
ist einfach ein bisschen mit
Emotionen verbunden.
Das Osterfest
mit bunten Eiern, das ist so
in jedem drinnen.
Zum Osterfest gehören bunte Eier dazu.
Und da ist das Ei nicht mehr einfach nur
ein Ei, sondern
die Farbe
ändert das Ei. Es macht das eigentlich nicht mehr
zu einem
Grund-
Lebensmittel,
sondern es macht es ein bisschen zu einem Luxusprodukt.
Es ist so ein bisschen, es hat
etwas Besonderes. Es hat einen speziellen
Flair. Das ist auch was,
in Amerika drüben, das kennen die nicht.
Ich war vor einigen
Jahren einmal auf der Internationalen
Ei-Konferenz zum Beispiel.
Ich bin da mit Amerikanern zusammengekommen.
Ich denke, die kennen das nicht.
Die haben sich das angeschaut und gesagt
What's that? What's that?
That's amazing!
Die waren ganz überrascht.
Dieses Eierfärben
gibt es eigentlich auch nur in
Mitteleuropa wirklich.
Im deutschsprachigen Raum.
Bei den Griechen gibt es das auch.
Die haben da auch was.
Eine Maschine,
soweit ich weiß, steht in Australien.
Eine Maschine steht
im Iran oder irgendwo.
Da haben sie aber
das Problem,
das Lösemittel
in dem
Eierschalenlack
ist Alkohol.
Und zu den Moslems unten
darfst du keinen Alkohol nicht hineinbringen.
Und somit haben die eine Maschine gekauft
und konnten die ja nicht
färben, weil sie den Alkohol nicht zum
Färben hineinbringen durften.
Nein, es gibt keinen Alkohol.
Nein, das geht nicht.
Du brauchst ein Lösungsmittel.
Und Alkohol ist das mehr oder weniger
einzige Lösungsmittel,
was lebensmitteltaglich ist.
Es gibt schon was anderes.
Aber das ist nicht lebensmittelrecht.
Mit der Pentin wird es schwierig.
Das ist auch immer die Thematik,
was wir oft haben.
Anfragen von
verschiedensten Firmen.
Wir sollen
ein Eier färben in einer Logofarbe.
Wo ich sage, wir sind
nicht begrenzt. Wir haben einen
Lebensmittelfarbstoff. Und da haben wir
halt nicht recht viel.
Das ist nicht so wie beim Autolack.
Es ist aber auch die Fensterfarbe
und die Fassadenlack.
Da kann ich mir eine Rallfarbe
aussersorgen. In der riesen Schablone.
1600 verschiedene Farben.
Oder 6000. Ich weiß nicht,
was da auf der Rallnummerkarte drauf sind.
Das geht nicht.
Wir haben eine gewisse Vorgabe
mit unseren Farbstoffen,
Lebensmittelzugelassene Farbstoffe.
Und da können wir uns bewegen.
Wir haben eine Variante,
wo wir sie spüren können.
Eine braune See und eine weiße See.
Das heißt,
auf eine braune See wird die Farbe
ein bisschen dunkler. Auf einen weißen
Ei ist es ein bisschen heller.
Wir machen es ganz gerne so,
dass man die grünen, die gelben,
die blauen auf
eine weiße See färben.
Weil die kräftiger sind.
Und ein rotes Ei zum Beispiel
dann auf ein braunes Ei färben.
Weil das ein kräftigeres Rot ist.
Weil wenn ich es auf ein weißes drauffärbe,
dann geht das ein bisschen ins Rosa.
Das machen wir natürlich für die
Damenwelt natürlich auch.
Auf weiße Eier das Rot zu
färben. Weil meine Freundin
zum Beispiel
fährt ganz auf die
rot gefärbten auf weißen.
Geschmackssache.
Ei ist sowieso immer
Geschmackssache.
Welcher Farb geht denn am besten?
Wie haben Sie denn die Farben nachfragen
nach Farben in der Zeit verändert?
Habt ihr da was mitgekriegt?
Der Klassiker ist noch immer rot.
Das rote Osterei.
Standardfarbe sind die 6
Farben, was du siehst.
Das heißt, wir haben 3x rot?
2x rot, 1x lila.
Das ist lila.
2x rot, lila.
Dann grün, blau und gelb.
Das sind an sich die Standardfarben.
Und alle in gleichen
Mengen produziert.
Das ist nicht so, dass mehr rote
wie blau ist.
An sich ist es immer bei der Färbemaschine
eine 6er Einheit.
So wie das gefärbt wird.
Und wir haben in dieser 6er Einheit
2x rote, 1x gelbe, 1x blau,
1x grün und 1x lila.
Das ist so
mega der Standard.
Man kann es auch mit einer Orange machen.
Aber an sich
das klassische Osterei
ist noch immer das rote.
Ich glaube, du bist bunt geworden.
Das rote hat mit Leben
zu tun.
Das klassische Osterei
ist das rote.
Das heißt, beim Ratschener
kommen rote Ohren zusammen.
Das heißt so ...
Ratschen, das ist das extrem laute ...
Genau, in der Karwochen.
Freitag, Samstag,
genau.
Das klassische ist
noch immer das rote.
Früher waren
nur die Farben eigentlich.
Ich sage jetzt in den 90er-Jahren,
wie der Baubau angefangen hat.
Aber in den letzten Jahren
hat sich viel verändert.
Es gibt auch goldene Eier,
es gibt silberne Eier,
Pastellfarben haben wir mittlerweile auch.
Haben wir schon gesehen.
Ja, haben wir schon gesehen miteinander.
Dann gibt es natürlich auch
ganz spezielle Sachen.
Schwarzen Farbstoff gibt es auch
für Halloween.
Dass man z.B. Schwarz mit Orange kombiniert.
Halloween-Eier.
Oder was wir auch schon gemacht haben,
Fußball-Eier, wo es einfach
ein weißes Ei mit schwarzen Punkten drauf hat,
wie man einen Fußball limitieren soll.
Oder wie die
Europameisterschaft gewesen ist.
Haben wir rot-weiß-rote Eier gemacht.
Aber das heißt,
die Maschinen spielen auch alle Stückchen.
Das kann man alles machen.
Das heißt, das Ergebnis ist offen.
Wenn es was Neues gibt,
dann kann man es versuchen.
Es gibt natürlich irgendwo technische Grenzen.
Aber an sich
möglich ist vieles.
Möglich ist sehr, sehr viel.
Aber die klassischen Farben,
die sind ...
Die sind der Running-Gag.
Der bunte Höcker,
wie wir ihn hier haben,
dieser 30er Höcker,
das ist bei uns
ein Standardprodukt.
12 rote,
5 gelbe ...
Entschuldigen Sie.
Auf dem 30er Höcker sind 10 rote,
5 gelbe,
5 blaue, 5 grüne
Das ist der Standard.
Die Verteilung ist über die Jahre
halbwegs konstant.
Aber es gibt natürlich auch
Kunden, die sagen,
ich hätte ganz gern
eine zweite Reihe
gelbe mit drinnen
und ich will keine lila nennen.
Dann machen wir das auch.
Was das betrifft,
Kunde ist König.
Und wir machen das,
was der Konsument will.
Was im Endeffekt mein Kunde möchte.
Was euer Konsument will.
Genau.
Wahnsinn.
Da sind wir ganz, ganz, ganz offen.
Wenn ein Kunde sagt,
ich hätte ganz gern
die lila Reihe nicht drinnen
und statt der lila Reihe
hätte ich ganz gern die goldene drinnen,
dann tun wir die goldene sein.
Da sind wir, was das betrifft,
sehr, sehr offen und sehr flexibel.
Darum sind da
was der Farbkombination betrifft.
Du hast jetzt was angesprochen,
tut mir leid, wo ich einfach einhaken muss.
Du sagst,
ihr seid total flexibel, wenn es ums Eierfärben,
ums Produzieren geht
oder ums Verpacken oder wie die Eier dann ausschauen sollen.
Aber jetzt habt ihr da einen Stall stehen
mit wie vielen Händln drinnen?
24.000.
Das ist in Österreich so ca. die Obergrenze
pro Stall.
Was im Mama-Gütesiegel
mehr oder weniger Vorgabe ist.
Genau.
Wie sehr könnt ihr da reagieren
auf was von außen
oder von der Konsumentenseite kommt,
wenn von heute auf morgen gesagt wird,
wir wollen keine Bodenhaltungseier mehr,
sondern haus noch mal was anderes.
Wie flexibel kann man da sein?
Relativ schwierig.
Mehr oder weniger
wenn du aus diesem Stall einen
Freilandstall machen möchtest,
dann brauchst du die Flächen um diesen Stall
herum, weil die Händln messen sich auf die Fläche
rundherum aus sich rein.
Das geht im Endeffekt
dann in dieser Form
auf diesen Standort nicht.
Weil die Fläche einfach da nicht vorhanden ist.
Die Fläche ist einfach rund um den Stall nicht vorhanden.
Das heißt, sollte es so sein,
dass einmal ein Bodenhaltungsverbot kommt,
dann ist dieser Standort tot.
Gestorben.
Ganz klar.
Ganz, ganz klar.
Dieser Stall halt.
Jetzt seid ihr breiter aufgestellt.
Ihr habt ja mehrere Staus.
Das heißt aber, sollte ein Verbot
und das ist ein bisschen das Thema, was wir gehabt haben,
mit der Käfighaltung, da hat es ja auch diese
Übergangsfrist gegeben, quasi.
Waren da vorher Käfighaltung gehabt,
das hast du so lange machen dürfen in der Übergangsfrist.
Das hieße...
Den konnte ich aber
umbauen, den Käfig Stall auf Bodenhaltung.
Weil das Gebäude an sich war da.
Das war ja da.
Und da kommen wir jetzt vielleicht wieder zur Aufstellung
und hier schaut es im Bodenhaltungsstall drinnen aus.
Nach ca. gefühlt einer halben Stunde.
Verpasst.
Da habe ich die Käfiganlage,
also im Fachjargon
nennen wir das die Aufstellung,
hat man herausgenommen
und hat eine neue Aufstellung hineingestellt
und das war dann die Bodenhaltungsaufstellung.
Und wie schaut so was aus?
Es gibt verschiedenste
Systeme natürlich,
aber bei uns jetzt
das sind verschiedenste Ebenen
und auf
den verschiedenen Ebenen können die Tiere
verschiedene Sachen machen.
Ganz unten,
wie gesagt, haben wir jetzt schon gesagt,
ist der Einstreubereich.
Wo wir
mit Hobelspänen oder Strobelets
arbeiten.
Die als Einstreu drinnen sind,
wo es Beschäftigungsmaterial für die Tiere ist.
Da können sie Nesterl bauen, da können sie scharen.
Also den natürlichen
natürlichen
tierischen
was halt die
Viecher so normaler in der Natur dann werden,
können sie dort nachkommen.
Und dann gibt es eben die verschiedenen Ebenen,
die mit
einem Gitterboden
oder einem Plastikgitterboden eben
sind,
wo die Tiere
ihre Futterbahnen drauf haben,
wo die Tiere ihre Wasserbahnen
drauf haben, wo die Tiere aber auch
die Egenäste haben. Und all diese Ebenen
sind immer
unterbei mit einem Mistband.
Das heißt, man tut die Tiere
in Kot verlieren,
dann fällt der Mist
nicht unten am Boden hin,
sondern
auf einen Mistbandel. Und das heißt,
man hat eben
das so weit gelernt, dass man
die Tiere, eben da zum Beispiel
Bodenhaltung auf Käfig,
die Tiere vom Mist trennen.
Dann haben wir wieder die technischen
und
einfach die Entwicklung der ganzen Zeit
in den letzten Jahrzehnten,
hat man das so zusammengebracht,
dass die Technik so ist,
dass man das Tier so gut
es eben möglich ist, vom Mist
trennt. Und das hat man eben
über diese verschiedenen Ebenen
geschaffen, wo unter einer jeden
Ebene dieses Mistband ist,
wo der Mist aufgefangen wird und
dann alle zwei, drei Tage
der Mist im Endeffekt aus dem Stall
hinausbefördert wird, damit
das Material,
der Mist, der Kot,
dass der rauskommt.
Natürlich,
wenn die unten schandern,
kotens natürlich auch ein bisschen was.
Du bist natürlich nicht 100%ig,
so wie in der Käfighaltung, vom Mist befreit,
ein bisschen was bleibt da.
Und wie gesagt, auf diesen
verschiedenen Ebenen haben es eben
verschiedene Angebote, was
Wasser betrifft, was die Legenester
betrifft, die Sitzstangen,
wo sie dann auf die Nacht aufsitzen,
wenn sie schlafen gehen, weil das
Huhn hatte das natürliche Verlangen,
eigentlich irgendwo nach oben
aufschutzsuchend zu schlafen.
Das wird im Stall eben
durch diese Sitzstangen, der Baum
mehr oder weniger imitiert.
Und draußen in der Naturwanne setzen sie sich auf einen Baum
auf, damit der Fuchs nicht da herkommt.
Das ist auch diese Voraussetzung in der Bodenhaltung.
Ja, genau.
Abgerechte Tierhaltung.
Wesensgerecht, Tierwohl.
Ja, genau. Das sind im Endeffekt
die gesetzlichen Normen.
Und diese gesetzlichen Normen
gelten aber für alle
Haltungsformen.
Das ist die Grundbasis.
Das sind die
Mindeststandards.
Und im Endeffekt im Stall drinnen
schaut eine Freilandhaltung und
eine Bio-Haltung
oft gar nicht anders aus.
Auch die haben die Aufstallung natürlich
drinnen, weil auch dort messen
die Händler, wo sie fressen und wo
sie trinken und irgendwo die Eier legen.
Und somit schaut im
Stall eigentlich das relativ
gleich aus.
Natürlich gibt es verschiedenste
Variationen, aber im Stall
drinnen schaut es relativ gleich aus.
Nur hast du dann im Bio
unter dem Freiland den Auslauf mit dazu
und im Bio hast du dann zusätzlich noch
die biologische Fütterung, die du haben musst.
Aber der Stall schaut gleich aus
beim Bodenhaltung wie bei der
Freilandhaltung.
Es ist je nach
Fabrikat von welchen
Herstellern man das Produkt kauft.
Aber im Prinzip ist es
überall gleich.
Du brauchst die Sitzstangen, du brauchst die Futter
Fressflächen, du brauchst
die Legenäste.
Entschuldigung, weil die Mama jetzt gesagt hat, ein Produkt.
Das heißt, man kauft den Stall
als Produkt mehr oder weniger.
Das ist quasi ein Stallanbieter,
der dir dazu geliefert.
Genau. Der plant mit dir
mehr oder weniger den Stall,
Lüftungsanlage, wie groß soll das sein.
Also die planen das
mit dir.
Und der verkauft dir dann die gesamte Technik
mit Computersteuerung, Lüftungssteuerung,
Sensoren sind da drinnen,
CO2-Messwerte,
also
CO2-Messsensor ist drinnen,
Ammoniak-Messgerät,
Temperatur,
Luftfeuchtigkeit, da ist alles drinnen.
Der wird in den Computer zusammengeführt,
da wird alles überwacht.
Auf wie viele Jahre wird so ein Stall
normalerweise finanziert?
In der
Landwirtschaft wird alles
15, 20 Jahre langfristig.
Das ist nicht so wie
in gewissen anderen Bereichen, wo du in 3 Jahren
die Produktionslinie
abbezahlt sein musst.
Papa hat die Literatur mitgebracht.
Sondern
in der Landwirtschaft ist immer alles
langfristig.
Das ist Bodenhalt.
Also wir haben hier gerade ein ZG-Journal
und ein Bild von
einem Bodenhaltungsstall,
wo wir jetzt sehen, wie sie leben.
Genau.
Und so schaut es bei euch auch ungefähr aus?
Genau.
Da auf dem Boden, da können Sie aufhören.
Und zwischen den verschiedenen Etagen
können Sie hin und her hupfen, fliegen
und so weiter und so fort.
Das ist ja auch natürlich etwas, das ich für nicht wissen
ist. Bei Bodenhaltung denken die Leute ja
quasi Boden.
Also Abboden.
Boden können mehrere Böden sein.
Ja, genau.
Die Tiere fliegen da drinnen.
Die haben eigentlich alles,
genauso wie ein Freiland oder ein Biohän,
nur halt nicht den Auslauf.
Und Bodenhaltung, also
bei mir so. Ich denke, ich habe bei Bodenhaltung
ja immer gedacht, nur Boden.
Und ich habe nicht in Böden gedacht.
Ja.
Ganz früher
war Bodenhaltung wie
am Boden.
Und das ist entwickelt worden,
weil die Bodenhaltung
ja auch nicht
gerecht war, weil sie ja
nicht herumfliegen konnte.
Und sie wollen ja irgendwo oben sitzen,
wenn man das hört. Das heißt, es ist ja ein Vorteil,
dass es mehrere Ebenen gibt, weil sie da einfach
hupfen, wechseln etc. können. Das ist etwas Gutes.
Ja, definitiv.
Die Aufstallung da drinnen
ist natürlich so gebaut, dass die
für die Tiere auch ein dementsprechendes
natürliches Verhalten
und Wohlbefinden natürlich haben.
Ganz, ganz genau.
Ich muss jetzt dazu fragen, weil wir
oft jetzt nicht nur bei
den Händln die Fragen gekriegt haben,
nach einer Herdengrenze.
Wir sind
auf unserem Facebook-Kanal immer wieder so Diskussionen
und Fragen gewesen. Was ist denn so die
natürliche Grenze? Weil dann kommt man ja auch bei einer
gewissen Herdengrenze, dann kriegen es an Stress
die Tiere und es gibt die optimale
Grenze. Gibt es sowas bei den Händln?
Man hat jetzt gesagt, 15 Händln.
Es gibt, ab einer gewissen Größe,
das ist irgendwo so bei 200, 300,
sagt man, beginnt
sich eine Hackordnung zu bilden.
Eine Rangordnung
bei den Händln, Hackordnung.
Ab dieser Größe kannst du eigentlich
sagen, da beginnt es, wo
...
Wo sie es halt ausmachen.
Wo sie es halt wirklich ausmachen.
Wo du halt die Chefs hast
und dann die untertarnen mehr oder weniger.
Also mehrere Böden, die die Chefs haben?
Ja, genau. Also die großen
Schwan-Chef-Tiere,
die sitzen ganz oben.
Echt jetzt? Ja, die beanspruchen.
Also das ist echt eine Hierarchie mit oben und unten.
Die großen Schwan
sind oben?
Ja, also
der König ist oben und die unteren
das Fußvolk ist unten.
Und so ist es dann
aber auch, wenn die Futterkette
sich einschaltet. Also die Tiere kriegen natürlich
den ganzen Tag Futter zur Verfügung.
Das ist Ad Libitum. Also
da gibt es keine Phase, wo die Viecher keine Futter
im Trog drinnen haben. Also dauerhaft
das Futter zur Verfügung gestellt.
Ad Libitum heißt das
ja, genau.
Also zur freien Verfügung. Das ist das,
wenn man es mit uns macht, dann wäre man platt, aber die Händln haben das im Griff.
Ja, genau, richtig.
Die fressen ja dann, wenn sie Hunger haben.
Genau.
Und so, wo
wollte ich jetzt eigentlich hin?
Der Hackordnung waren wir. Ja, genau.
Ich wollte sagen, das ist eine Hackordnung.
Ja, genau. Und da ist es zum Beispiel so,
wenn sich natürlich die Futterkette einschaltet,
als erstes gehen einmal die
Chefs hin, die Könige. Und dann
waren die dann einmal fertig gefressen.
Die Hühner sind natürlich
auch Selektierer.
Die selektieren das Futtermittel.
Wenn das Futter da vorbei
rennt, wo beckern sie als erstes hin?
Auf dem grobkörnigen Mais.
Das ist einmal das, wo sie als erstes hinfahren.
Das Beste. Das Bessere.
Aber sie sollen natürlich alles aufnehmen,
weil die Mineralstoffmischungen sind ja auch wichtig.
Darum
natürlich ist das
schön alles angemischt, aber
als erstes fahren einmal die Chefs drauf.
Das heißt jetzt seid ihr mit 25 oder 24.000
Händln leicht über
der Herdengrenze.
Welche Maßnahmen betreibt man denn
da, damit man mit dem umgeht? Oder ist das
bei diesen Händln auch schon ein bisschen außergezüchtet?
Nein, es ist schon so, dass im Stall
dann Abteilungen drinnen sind.
Also mit Gitter
abgetrennt.
Also das nicht wirklich der ganze
Stall, da sie komplett
irgendwie die furtesten Händen bis
ganz hinten marschieren kann, sondern du hast dann
so gewisse Gruppengrößen.
Im Amaküttesiegel ist die
maximale Gruppengröße eben bei
6.000. Wir haben
es eigentlich bei uns sogar
so um die 2,5 bis 3.000
so die Gruppengröße.
Weil es halt natürlich, wenn sie die
Tiere schrecken oder was,
oder alle in eine Richtung rennen oder in die
andere Richtung rennen, dass da
ein bisschen, ja, so wie es
halt bei den Leuten auch bei Demonstrationen oder
Festivals ist, wenn jetzt viele Leute irgendwo
drängen, dann fahren da welche ganz unten
und dann bei den Leuten, wir wissen, was da
damals in Hannover gewesen ist, bei
Love Parade und so, wo viele Leute gestorben
sind. Es war im Tunnel drin.
Im Endeffekt hast du es im Hennaus Stall auch
alle auf eine Ecke zusammengefahren, die wo
unten sind, ja.
Ok, deswegen ziehen wir da auch Grenzen
ein. Ja, genau, richtig. Darum ziehen
wir auch Grenzen ein und
wie gesagt, da
sind wir halt wieder bei dieser Thematik,
wo beginnt die
Massentierhaltung, wo
was ist die Definition,
ja, das ist...
Sondern wir in
Österreich mit unsere
Stalleinheiten
sind ja Kleintierhalter.
Aber trotzdem hört
es sich für einen, 25.000
oder 24.000 hört es sich für einen, der nicht
in der Landwirtschaft tätig ist, ja.
Hört sich viel an, ist so. Brauchen wir nicht diskutieren
drüber, ja. Aber...
Wir müssen nicht von Massentierhaltung
anfangen, weil da müssen sie in
anderen Ländern, wo
das wirklich...
Wo 10 Millionen Tiere auf einen
Standort stehen, ja. 10 Millionen.
Das heißt, da sind die
25.000 quasi
ein Lächelschatz. Richtig. Bitte, das ist nicht...
Da gibt es in Amerika Betriebe, da...
Wie gesagt, wir haben
eine ganz andere geografische
Verhandenheit, wir sind relativ
klein, was die Fläche betrifft, aber
viel Leute, ja. Waren sie jetzt
nach Amerika umgegangen, ja, und die waren schon
ein paar Mal auch drüben.
Du hast gewisse Länder, Texas und Arizona
und so. Da hast du ja...
Meilenweit
niemanden. Und dann
steht da irgendwann einmal eine Riesenfarm.
So. Und der New Yorker,
der jetzt oder der
der was aus L.A. ist oder wo auch immer
Miami, ja, der kommt
dort nicht hin. Aus der Großstadt.
Der sieht das nicht. Aber
wenn Sie von Wien rausfahren, aufs Land
und da sind Sie eigentlich in 10 Kilometern,
dann sehen Sie den Saarstall, den Herstall
und den Kurstall und die Landwirtschaft.
Also relativ gesehen ist das einfach
Kamlet. Genau. Und bei uns
ist eigentlich, und das ist schon eigentlich was Schönes
und ich glaube, das sollte man
irgendwie, ist es auch
für einen Wiener und für den Städter schön,
wenn man rausfährt und man sieht das Land und
da ist die Landwirtschaft da, man sieht es, ja.
Weil drüben in Amerika, da
ist noch weniger Bezug vorhanden,
als wie es bei uns ist, ja.
Und wir müssen eh schon schauen, dass wir den Bezug
bei uns auch wieder zum Konsumenten herbringen
und woher kommt die ganze Geschichte, ja.
Darum sitzen wir ja miteinander da.
Deswegen danke, ja, dass man das
erzählt so ein bisschen, wie ihr das seht.
Genau, das ist das,
was halt aus meiner Sicht, für mich
ich persönlich definiere, bei uns Österreich,
das was wir machen, das ist
keine Massentierhaltung, ja. Bei uns
steckt immer nur der Bauer dahinter, ja.
So wie es wir da da sind, ja.
Die Familie. Ja, genau. Ich bin jeden Tag
im Händelstall, ja. Der Papa,
wir sind jeden Tag dort.
Bei einem Großbetrieb, wie es da in Amerika
oder in Japan oder in China oder wo immer
ist, ja. Oder Polen, ja.
Da gibt es
große Betriebe, da gibt es
einen Chef oder eine Firma.
Angestellten Chef, Rechtsführer.
Der hat
10 Millionen legen können.
Wenn der einmal im Jahr
vielleicht in irgendeinen Händelstall drin ist,
dann ist das viel.
Das ist dann
industrielle Produktion, ja.
Das ist meine
persönliche Definition von industrieller
Produktion und Massentierhaltung, ja.
Jetzt muss ich eine provokante Frage zurückstellen.
Aber es sagt nur die
Zäune im Kopf. Habt ihr
nicht auch die Zäune im Kopf?
Oder was habt ihr sonst noch?
Für uns ist, als
Erster steht das Tier.
Wenn es dem Tier gut geht,
dann kann ich etwas
rausholen. Genau.
Ich tue das Tier nicht
absichtlich gewöhnen, weil wenn ich wenig gewöhne,
dann kann ich keine Leistung bringen.
Wir, also
wir und auch unsere Kollegen,
die rein von dieser
Tierhaltung leben,
steht das Tier im
Mittelpunkt. Einer, der was
da 200 Händel hat, der was hat,
für den ist das Händel
wurscht.
Aber nicht so
wichtig, als wie für uns.
Der hat natürlich auch nicht die fachliche Ausbildung dahinter
stehen und alles, ja.
Wenn das schief geht,
dann geht es schief, wenn dem da
die Händel kaputt gehen oder
was, er sieht wie viele wegsterben.
Der sagt vielleicht, ja, die werden
wir alle hin, aber es ist für
ihm nicht existenzbedrohend.
Wir müssen täglich
schauen, dass unseren Tieren gut geht
und wir sind bedacht
drauf. Das geht
und den Kollegen,
es geht, ein Schweinehalter
nicht anders, der was
professionell das
betreibt, ein Rinderhalter,
egal in welcher Branche.
Und es werden
die,
die mehr Tiere haben, immer in der
Gesellschaft,
die schlechten
hingestellt. Das was
eigentlich nicht der Fall ist.
Im Gegenteil. Die sind
sicher mehr bedacht
auf das Tier, als
wie einer, der was
das so nebenbei
mitlaufen lässt. Der lebt
vielleicht irgendeinen Beruf
hat, weil es ist jetzt groß in
Mode. Wir machen uns
diese Hühnerstelle, die kosten ja
irrsinniges Geld,
aber er lebt nicht davon.
Da geht irgendwo
ein Beamter oder
egal was er für einen Beruf hat,
aber er lebt nicht davon.
Und das Tier ist für
ihm
vielleicht,
es ist eine emotionale Sache, dass wir das machen.
Nicht unbedingt,
weil es ein Nutztier
ist für ihn, sondern es ist
halt jetzt Mode,
jetzt ist das der große
Renner. Es ist relativ einfach
an sich einen Handel zum halten.
Es ist keine großartige Wissenschaft.
Und wenn einer
ein wenig einen Grund hat,
dann steht er sich ein Hittl hier
vorbeibauen.
Es ist jetzt
ein moderner Trend.
Es ist ein moderner Trend.
Es ist zum Beispiel in Wien
seit wann?
2-3 Jahre.
Es gibt genug,
die was in Wien am Balkon
zwei Händeln holen.
Obwohl sie es nicht dürfen.
Dann haben die Krankheit
zum Beispiel
die Krankheiten,
die was auf die Leute
vielleicht übertragen.
Das ist überhaupt so ein Trend,
das Selbstversorgen ein bisschen.
Da kann man den Solo, den Handel
geben und dass die Kinder
spielen können. Wenn ich ihn
sein will, dann muss ich ein paar
Händeln haben.
Es ist halt so,
okay, möchte man die Händel selber halten,
weil da weiß ich, das ist
kein Problem. Da passiert denen
nichts.
Die Eierproduktion ist ja
immer wieder
medial
belastet.
Mit der Kehbehaltung.
Wie geht es Ihnen damit?
Habt ihr mit dem schon Erfahrung gemacht?
Auch natürlich.
Und mit der öffentlichen Meinung,
wie geht es Ihnen damit um?
Ihr redet ja mit uns, ihr wisst ja,
wir streuen das aus.
Du sagst, okay, wir reden mit euch,
weil ihr könnt ja sagen, nein, bloß nicht.
Was habt ihr dafür Erfahrungen gemacht?
Sehr negative.
Inwiefern?
Einbrüche natürlich. Dieses
klassische,
diese ganzen NGOs,
wo dann
medial Bericht erstattet wird,
negativ, du wirst verurteilt.
In den Medien,
in den
wie heißt es, in Internet?
In allen Medien, ja.
Und dann
kommen die Krimine
und dann das alles...
Hausdurchsuchung haben wir gehabt.
Hausdurchsuchung?
Im Endeffekt haben sie gesucht, ob wir
unterm Bett Händeln halten.
Wir halten ja viel zu viel Händeln.
Also alles.
Das ist das, was
oben passiert ist, aber was
heißt das für euch?
Wie geht es euch damit?
Das ist sehr schlecht.
Du kommst als Verbrecher vor.
Du hast nichts falsch gemacht,
du hältst dich an all die Vorschriften
und deinen Tieren geht es
gesund und dann musst du dir
diesen Leuten, geht es
ja darum, die holen da irgendein
Videomaterial, das ist vielleicht
von Frankreich
und dann kommt dann gerade
immer ein Hahn,
das ist ein Tonband, aber für
den, der was das sieht,
der sagt, das ist der Betrieb.
Und im Internet ist immer alles
für alle Ewigkeiten gespeichert.
Das ist der große Nachteil.
Und es ist für,
wenn du kleine Kinder hast,
es ist schwierig,
in der Schule,
es hat sich...
Was heißt das, die Kinder werden darauf angerät in der Schule?
Ja, und werden gemobbt.
Bist du gemobbt worden?
Natürlich, ja.
Das ist auch das, was
als landwirtschaftliches Kind, als Bauernkind,
hast du es jetzt in der Schule nicht unbedingt.
Leicht.
Generell meinst du das?
Generell, ja.
Wie das da bei uns gewesen ist mit NGOs und so weiter,
da war ich schon in einem Alter, da war das
schon kein Thema mehr.
Aber wie gesagt,
wovon, natürlich machen
NGOs eine wichtige Arbeit auch.
Es ist ja nicht so, dass wir
nur gegen diese Leute
sind, in keinster Art und Weise.
Es gibt auch gute Projekte mit den NGOs.
Diese ganze Donau-Säue-Sache
und so weiter, das ist ja auch
mit den NGOs gemacht worden.
Und man kann
mit denen eigentlich prinzipiell
dort und da ganz gut reden, aber es gibt
halt auch gewisse Extreme.
Es gibt immer Gruppierungen, die sind
in der Gesellschaft überall,
mit dem Terrorismus,
mit dem Islam, wenn man das alles...
Es ist überall
und die NGOs...
Genau, richtig.
Und die NGOs,
die waren total
auf die Geflügelwirtschaft.
Die sind ja
wie die Geier hingefahren.
Wann war das ungefähr, wo das so intensiv war?
Das war so um...
2000 bis 2010.
Das war die Zeit, wo es nicht echt oft negativ war
in den Medien.
Bis 2010, 2012.
Das war eben
die Umstellung Käfig auf Bodenhaltung natürlich auch.
Da war das sehr stark
im Fokus.
Und da hat halt einfach die...
Wann habt ihr eigentlich umgestellt?
2004 haben wir...
2004, 2005, 2006.
So, da in dem Zeitraum
haben wir umgestellt.
Wie seid ihr dann mit dem umgegangen?
Habt ihr da privat diskutiert?
Oder habt ihr euch am Abend...
Seid ihr noch aus?
Keine Ahnung.
Das sind keine schönen Erinnerungen.
Vielleicht etwas eingeegelt.
Man ist nicht so...
Es ist ausgegangen.
Man ist nicht so unter die Leut gegangen.
Man hat sich eingeengt gefühlt.
Also...
Ich wünsche das niemanden.
Es ist keine angenehme Situation.
Definitiv nicht.
Du warst ja noch jung, auch noch in der Zeit.
Zwölf bis 220.
Nein, nein, 20.
Irgendwo ist das
eine Vorverurteilung
von der Gesellschaft
einer Berufsgruppe.
Und vor allem das Schlimme ist ja
dann eigentlich das Einzelschicksal,
was dahinter steht. An sich möchte man
glaube ich diese NGOs
nur sagen, okay, die Käfighaltung,
die gehört weg. Aber genau
bei dem einen, was jetzt genau das Video
dran...
Was das für den persönlich ist,
das kann sich keiner vorstellen. Was für den
seine Kinder das dann in der Schule
jeden Tag bedeutet.
Was dahinter dranhängt,
und das im Endeffekt nur...
Es ist halt so,
NGOs messen über
ihre Aktionen, die sie setzen,
Spenden lukrieren.
Weil im Endeffekt
sie leben im Endeffekt von Spenden.
Und wenn ich natürlich irgendwas
massiv Schlimmes sehe,
und wenn die Kinder in Moria oder wo auch immer
sind, und ich mir denke,
das ist aber katastrophal, da möchte ich dir ein bisschen
Geld hergeben, dass es denen
besser geht.
Und im Endeffekt ist ja das
so auf Spenden aufgebaut.
Sie kriegen natürlich auch vom Staat
gewisse Förderungen und
Zuschüsse. Aber im Endeffekt leben
sie durch den Aktionismus.
Durch Aufregung.
Genau.
Und diese
Gruppierungen,
die sollen
sich nicht auf Österreich
konzentrieren,
sondern auf
andere Länder.
Wo es wirklich, das was von dort kommt,
einer importiert,
da machen sie vor die Grenzen
so einen Vorhang.
Wir sind
schon sehr weit oben.
In der Pyramide.
Im globalen Vergleich natürlich. Wenn du jetzt natürlich
sagst, leben Tier
gegen Veganismus,
grundsätzlich gegen
Tierhaltung,
auf der Seite ist natürlich,
du merkst das ja auf Social Media,
du kommst halt einfach
mit einer normalen sachlichen Botschaft.
Nicht weit.
Du musst immer mit Emotionen arbeiten.
Du kommst, wenn du es erreichst,
und wenn du es nicht erreichst, kannst du
eine Nobelpreisformel, wenn du es dir nicht
präsentierst, du kommst halt auch nicht durch.
Das ist echt so ein
Dilemma.
Der Veganismus. Und ich persönlich,
ich habe nichts gegen die Leute.
Jeder soll seinen Lebensstil so leben,
wie er ihn leben möchte.
Und wenn einer sagt, okay,
ich möchte kein Fleisch essen, dann ist das absolut in Ordnung.
Und wenn ein anderer sagt, er möchte ein Fleisch essen,
dann ist es für mich auch okay.
Jeder soll seiner Meinung nach
den anderen auch das zugestehen,
wenn der das will. Und miteinander reden.
Das ist so wie, der eine ist halt ein Rapidfan und der andere
ist Austrianer. Okay? Ja.
Rennt ihr miteinander?
Meistens treffen sie irgendwo
am Verteilergras.
Und, ja, da wird nicht viel geredet.
Muss auch noch mal wie ein Podcast machen, wahrscheinlich.
Aber,
im Endeffekt muss man halt auch eins einmal dazu sagen,
wie würde die
vegane Lebensweise,
wie würde die
Lebensmittelproduktion dahinter dann wirklich einmal
ausschauen, wenn es keine
Tiere nicht gibt? Oher kommt denn der
Dünger dann fürs Feld, wo dann der
Kugurts drauf wächst? Kunstdünger.
Wollen wir den Kunstdünger
dahinterstehen oder wollen wir Wirtschaftsdünger,
die Gülle, den Mist, das, was wir ausbringen
im Frühjahr, damit der Kugurts super
doll wächst, wo wir die Kreislaufwirtschaft
haben, wo wir das wieder in den Boden
zurückführen, was wir ihm weggenommen
haben?
Oder wollen wir das dann
künstlich was haben? Verstehe Leute,
wenn die sagen, sie wollen das nicht.
Aber, und das ist das,
warum wir auch beieinandersitzen, dass man auch dahinter
das versteht, was
eigentlich das für eine Reaktion eigentlich
auslöst. Und wir haben zum Beispiel jetzt
in der Legehennenhaltung haben wir das nächste
Thema, das
poppt immer wieder auf in den Medien,
das Küken
sterben. Das männliche, die männliche
Küken. Was passiert, das war eine Frage, die haben wir mitgekriegt.
Wo sind die Hähnen?
Genau.
Die werden
ist Tatsache getötet.
Im Biobereich
müssen sie ja mittlerweile
als männliche
Harnenküken aufgezogen werden.
Nur
das Fleisch,
was da produziert wird, wird mit
enormer Energieaufwendung produziert,
weil ja das eigentlich ein Hahn aus der
Legerasse kommt.
Das heißt, der hat nicht wirklich einen gescheiten
Fleischansatz. Das heißt,
das heißt, ich muss
im Endeffekt
sehr viel Futtermittel hineinstecken,
um überhaupt dort ein Kilo Fleisch
herauszubekommen. Also ökonomisch gesehen
wieder. Es ist ineffizient.
Am Punkt gebracht.
Es wird schon bezahlt,
aber
über das Ei.
Subventionieren muss diesen Hahn das Ei.
Das Bio-Ei ist dadurch teurer
geworden. Aber ich will eigentlich auf ganz was anderes
gucken und nicht auf Bio und Freiland
oder Bodenhaltung, sondern auf
ein ganz anderes Thema.
Und zwar diese
Harnenküken, die da
als Eintagesküken
sind.
Die werden ja nicht einfach nur daunenghaut
und irgendwo in die
Sarien, in die Tierkörperverwertung
enghaut und verbrennt. Die Tiere sind
für die Falknerei. Die Tiere sind für die
Zoos. Die Tiere sind für
verschiedenste Variationen als
Futtermittel.
Wenn wir das jetzt bei uns in Österreich, in
Deutschland verbieten, dann wird eine
Produktionsmaschinerie in der Ukraine
aufgebaut, wo diese
männlichen Küken oder auch weibliche
Küken produzieren, für diese
Zoos, für die
Falknerei und so weiter und so fort.
Also wir werden dann bei uns in Österreich
eine Produktion stühlegen, wo wir
eigentlich, oder in Deutschland,
wo man eigentlich
hohe Standards hat,
dann das bei uns stühlegen, weil wir wollen
das bei uns in Österreicher nicht mehr haben.
Aber wir brauchen das Produkt.
Das heißt, das ist ein Produkt. Das ist ein Produkt.
Das ist ein Produkt. Das wird einer
Verwertung zugeführt. Das ist nicht so, ich haue
das da an, in Miskübe, ja, blöd gesagt.
Dieses Produkt wird
gebraucht. Und wir importieren
in Österreich sogar
Harnenküken für
unsere Falknereis und Zoos.
Also wir brauchen eigentlich mehr,
als wir in Österreich produzieren.
Das zeigt wieder einfach mal,
wie komplex das Argument ist.
Niemand wird jetzt gegen das Ding
zufriedenstellen. Aber man sieht
einfach mal, wie das zusammenhängt.
Und wenn wir für unser gutes Gewissen
in Österreich quasi
Normen einführen,
dass zum Beispiel ihr das nicht mehr
machen dürft oder wer auch immer,
dann lagert ich
nur aus. Das heißt, in Österreich
lagert man es nicht. Aber wie der Klimawandel
ist auch ein globales Phänomen.
Und wenn ich für Tierwohl oder gegen
Tierleid bin oder sowas, dann
hört das ja auch, das fiege ich heute
auch nicht auf bei der Grenze. Und im Endeffekt
verlagern wir ja aktuell nur
den Status Quo nach
außen, weil
es ist ein Dilemma.
Wo nicht zu hohe Standards sind.
Auf niedrigere Standards
lagern wir aus.
Bei Turten wird das dann wieder mit einem Verfahren gemacht,
das bei uns schon seit 20 Jahren
verboten ist. Das ist genauso
bei uns in der Landwirtschaft
immer wieder über die ganzen
Spritzmittel,
wie sie ja immer angeprangert
werden. Ich sage eigentlich ganz
nicht gern Spritzmittel, weil
es ist eigentlich ein Pflanzenschutzmittel.
Und
bei uns sind so viele Mittelchen schon
verboten, die
in anderen Ländern der Welt im Biobereich
noch eingesetzt werden dürfen.
Bio ist nicht gleich Bio.
Bio ist nicht gleich Bio und
ich brauche nicht glauben, dass eine Bioavocado
aus Chile
dass
die den gleichen
Bio-Standard dahinter stehend hat, wie bei uns
ein Bio-Produkt aus der
Bio-Garantie.
Bio ist nicht
gleich Bio.
Da muss man immer
dahinter
was steckt wirklich dahinter.
Das ist ja auch oft das Problem,
ich bin ja in einigen Ausschüssen
mit dabei,
wo man oft
beieinander sitzt und sagt,
jetzt tut es halt das und der
Deregulierung und das soll verändert werden
und so weiter und so fort und dann sagt
man ja, das können wir fast nicht machen, weil
wie schaut das aus nach außen hin?
Dann haben wir diskutiert, wer war es
eigentlich jetzt aus der Legebranche, haben wir
dann geredet, na warst du jetzt
wie ist die Haltung bei Bio-Kälbern
genau?
Keine Ahnung.
De facto hast du in deiner Branche
kennst die Regularien, warst
genau wie wo es anrennt, aber vom
Nachbarn warst du schon immer.
Das ist alles so stark
reglementiert heutzutage
und alles so speziell.
In deinem Bereich kennst du dich aus,
wie überall anders da in der Industrie
oder im Gewerbe, du kennst
dich in deinem Bereich aus,
aber rechts davon und links davon
wird schon ein bisschen schwierig, dass du weißt, wie es da ist.
Hochspezialisiert. Ja, da musst du dann schon wieder
einlesen, da musst
nachforschen, googeln im Endeffekt
auch und selbst
das Googeln sagt
dafür, aber nicht alles. Auch dafür
gibt es unseren Podcast, sage es nur.
Das
Idyll vom
generalistischen Bauern, der
Experte ist in EOS,
quasi mit dem Gemüsegarten,
mit den Händln, mit den Schendln und rundherum,
das ist eigentlich
jeder Spezialist für sich,
so wie der Friseur und der Installater und der
Elektriker, sind alles Handwerker.
Aber es gibt nicht mehr den Handwerker.
Genau.
Jeder ist ein Spezialist.
Genau.
Genau so wie es den Bauern,
wenn man jetzt so sagt,
auch selten nur mehr gibt.
Ein jeder ist
irgendwo
in seiner Sparte
spezialisiert.
Dann möchte ich nur eines
einfügen, weil das gerade gesprochen wird.
Sich heutzutage
aus Landwirtschafts
Experte
zu bezeichnen,
der wirklich überall
mitreden kann.
Also
da muss man zuerst springen.
Das muss so
ein umfassendes Wissen haben.
Und Landwirtschaft ist sowas von
voluminös. Wenn es ums Wissen geht,
das nicht zu sagen.
Du arbeitest jeden Tag mit der Natur.
Ich bin schon 40 Jahre
in der Landwirtschaft, 45.
Ich traue mich nicht zu sagen,
viel zu wissen.
Was für ein umfangreich Landwirtschaft
das ist.
Wir lernen es gerade.
Aber die Landwirtschaft wird
eigentlich, das möchte ich schon
auch bedanken,
von der Gesellschaft
irgendwie
unterwärtiger.
Aber es gibt
einen guten Spruch. Es gibt keinen
Land im Land,
der so hoch ist,
dass er nicht lebt von Bauernhand.
Ja, alles dringend davon.
Leben dann so alle von uns.
Wie ich an der Wertschätzung
steigern würde. Die HC ist in den letzten
15 Jahren verbessert.
Das ja. Verbessert.
Aber wir sind lange nicht dort,
wo unser Platz war.
Wenn ich noch länger an meine
Kinder und an die
Ingrid, die ist 30
oder 31,
wie die bei der Schulhammerkammer ist,
bei der Volksschule
oder dann
bei der Hauptschule.
Ich will nur mal bei der Hauptschule reden.
Wie die da eigentlich
angepöbelt wurden.
Papa war nämlich nicht da, wie der
... Ja, über das haben wir schon gedacht.
Da warst,
wie sie über uns
denken. Und ich will mich
dazu denken, ich sage jetzt, es braucht
ein bisschen Zeit, aus einer Bauernfamilie
zu kommen,
weil gerade die,
denen steht es zu, in einen
ordentlichen Platz einzureimen.
Wo das hergekommen ist,
weiß ich nicht so recht,
aber sein Entwurzel. Und wie sicher
die gespürt ist heute noch,
wenn du irgendwo in der Diskussion bist,
die gespürt ist. Nein, ein Paar.
Was wisst ihr?
Erschauen nicht mehr wir.
Ich habe ein feines Gefühl.
Und woran liegt das?
Weil es aus der Vergangenheit
außer
ein niedriger Stand war.
Niedriger Stand. Viel arbeiten
haben wir müssen. Schwer arbeiten.
Keine schöne Arbeit.
Keine übertriebene Schulbildung.
Das sind so... Also blöd.
Im Endeffekt kommt
irgendwo aus der
Monarchie halt noch, wo du den König gehabt hast
und das unterste Volk war der Bauernstand.
Und irgendwo
hat sich das weitergezogen.
Obwohl die Landwirtschaft
ja nicht mehr so ist.
Du bist ja heute hochtechnologisiert,
wenn man sich heute einen Traktor anschaut.
Was da alles drauf
und dran ist.
Du brauchst fast schon einen Pilotenstein.
Genau. Und genauso auch die...
Das ärgert mich schon.
Ein Landwirt muss von
überall etwas wissen.
Er muss
von Landwirtschaft, also
von Ackerbau,
von Boden, von der Tierhaltung.
Er muss mit den Maschinen umgehen.
Er muss wissen...
Du musst ein Mechaniker sein,
ein Buchhalter sein.
Wie er alles
anwenden muss, seine
Pflanzenschutzmittel. Er muss alles
wissen. Das war's.
Jeder andere, der macht
seine Büroarbeit, der hat halt
seine Buchung
zu machen.
Von Montag bis Freitag.
Aber sonst nichts. Aber der muss so
vielseitig sein. Und der muss überall
das Wissen einsetzen können.
Und was könnte man denn dagegen
machen, dass quasi der Stand,
wenn man jetzt sagt, der Stand der Bauern
wieder
ein bisschen... Du hast gesagt,
ist es besser geworden?
In den letzten Jahre.
Ich frage mich heute immer,
ist es wirklich besser geworden oder hat man
nur eine gewisse Romantik? Ist der Bauer jetzt
ein bisschen noch anders geworden?
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Aber was kann man machen, dass das wieder besser wird?
Aus meiner Sicht genau das, was wir jetzt gerade machen, den Konsumenten, im Endeffekt
den Nichtlandwirten wieder näher zu bringen, was wir eigentlich dann, was steckt dahinter.
Das ist nicht irgendein Blech-Ober-Beam, das ist mit der Natur zu arbeiten, mit dem
wichtigsten, was wir eigentlich alle miteinander haben.
Es ist, in anderen Ländern wird die Landwirtschaft hochgehalten und das ist bei uns in Österreich
nicht der Fall.
In Amerika, ein Landwirt ist dort etwas, weil der ist für unsere Lebensmittelversorgung
nicht gelungen.
Das soll ich heroisch ein bisschen sagen.
Er wird als Unternehmer gesehen.
Als Unternehmer.
Er wird einfach als Unternehmer gesehen und nicht als Bauer.
Er ist ja Unternehmer.
Ja eh.
Aber bei uns.
Papa war ein Start-up damals.
Im Endeffekt.
Gross gehackt.
Genau.
Aber das ist genau das.
Heute heißt das als Start-up und so weiter und so fort, da ist halt der neue Name
früher als die Jungunternehmer Kassen oder wie man es genau genannt hat, aber ich
vergleiche das so nicht als Start-up oder Jungunternehmer, das ist so circa das
gleiche.
Aber wir gehen da in dieses englischsprachige ganze Slanging, das ist vielleicht eher,
was das betrifft, vielleicht ein richtiger Weg, aber bei uns kommt das einfach im Endeffekt
irgendwas der Geschichte heraus und die amerikanische Geschichte ist halt einfach
nicht recht lang.
Unsere Geschichte ist tausende Jahre alt in Europa.
Das waren ja die ersten Siedler-Bauern.
Ja genau.
Ja genau.
Aber in Amerika sind halt bei uns die Auswander umgegangen und da ist halt
relativ schnell die erste große Demokratie entstanden und da hat einfach der Landwirt
ganz einen anderen Stehenwert gehabt, weil er als Unternehmer gesehen wurde und nicht
so wie es in der Monarchie eigentlich gewesen ist, ok, du als Landwirt musst eigentlich
was angeben an uns, dass wir unsere Kornkammer füllen können, damit wir den Rest verteilen
können.
Ja, aber weil du sagst gesehen wurde, also das was wir heute machen glaube ich
ist wichtig, dass man wieder ein bisschen hineinblickt, was sind die Bauern für Leute,
wenn man es jetzt so pauschal sagt, weil es ist schon wieder zu pauschal, aber wahrgenommen,
das heißt man muss an der Wahrnehmung wieder schrauben und ja, was gibt es da
für Ansätze?
Also reden, sorgen, mehr kommunizieren vielleicht, so wiederherzugen, stolz sein
drauf, was man tut oder wie.
Es ist halt auch vielleicht ein bisschen das Problem, im Endeffekt in der Landwirtschaft
produzieren wir Grundnahrungsmittel, die Grundnahrungsmittel sind messen günstig
sein, weil es muss es ja eigentlich jeder irgendwo leisten können, ja, so, ja genau,
du räusperst dich, eigentlich ist es der falsche Ansatz, ja, aber, genau, aber,
wir stellen die Frage, aber, und das ist vielleicht so ein Thema, wir können
es uns im Endeffekt im Marketing Budget nicht leisten, im Fernsehen Werbung zu
machen.
Marketing Budget, ja?
Das geht nicht, unmöglich, ist nicht möglich, aber wenn ich mir zum Beispiel wieder iPhone
hernehme, ja.
Unternehmen haben ein Marketing Budget.
Bitte?
Unternehmen haben ein Marketing Budget, ja, für gewisse Sachen, ja, aber das ist
nicht so, dass ich im Fernsehen vor der Zipper Werbung schalten kann, ja, genau,
aber wenn ich mir jetzt zum Beispiel ein iPhone hernehme, ja, der hat ein Luxusprodukt
irgendwo, ich brauch's zwar auch, aber ich kann mir auch jetzt eine andere Marken
günstiger ist, ja, aber da zahlst du die Marke mit und das Marketing Budget bezahlst
du mit, ja, und somit kann es es dir leisten, dass er die Werbung macht.
Wir in der Landwirtschaft messen aber in Litern Milch im Endeffekt irgendwo zwischen
30 und 40 Cent an die Molkerei verkaufen, unsere Eier dürfen nicht mehr als 10 Cent
irgendwo roundabout, so irgendwo zwischen 8 bis 10, 12, kommt drauf an, was für
Größenklasse, was Verhaltungsformen und so weiter und so fort, ja, das ist aber
ohne Verpackung und und so weiter und so fort, ja, dann hast du eigentlich keine
großartige finanzielle Möglichkeit, großartiges Marketing zu betreiben in der gesamten
Landwirtschaft, ja, auch beim Mais oder wurscht wo das auch immer ist, eigentlich
mit dir in der Landwirtschaft wird der Preis vorgegeben, ja, wenn ich in Mais dreschen
tue, kannst du sicher sein, dass der Börsenpreis ganz unten ist, ja, nach der Ernte geht
er wieder in Tee, weil dann verdienen ja die ganzen Händler damit, ja, und auf
der Börse, ja, du bist da irgendwo immer, ja, in der untersten Grundproduktion und
hast eigentlich gar nicht die Möglichkeit, großartiges Budget zur Verfügung zu stellen,
so wie es eigentlich, ihr habt eigentlich auch noch keine großartige technische
Sache, ja, wo man sagt, ja, okay, ich kann mich da voll verausgaben und ich
habe da richtig Kohle ins Marketing ein, ja, und dann macht der Werbung massiv,
ja, und ich glaube, das ist so ein Punkt, der in der Landwirtschaft ein
bisschen fällt, die Werbung übernimmt für uns wie andere, zeigt Bilder, die
es eigentlich de facto in der Natur nicht wirklich gibt, ja, und dass uns dieses
Instrument eigentlich aus der Hand genommen wurde, dieses Instrument des
Marketings machen, der Werbung machen, ist auf eine andere Ebene verfrachtet
worden, eigentlich am Punkt gebracht, ja, und die eigentliche Ebene, die
eigentlich weiß, wie es geht, die hat gar nicht mehr die Möglichkeiten, dass
das macht, weil wir kriegen das Zeit, wo es das Produkt wert ist, eine
Kleinigkeit lassen sie uns verdienen, dass wir auch leben können, aber das war es,
recht viel mehr ist nicht drinnen. Ja, es ist so, ich sage auch immer, das ist, der Handel
tut das, was der Handel tut, er macht Werbung für seine Produkte und er ist ein
Verkäufer, deswegen tut er das, das, was wir immer auch sagen, und das glaube
ich kann man auch sagen, das ist auch nicht wertend in dem Sinne, ist einfach,
dass halt nebenbei der Rest, der halt auch noch damit zum tun hat, weniger
kommuniziert, jetzt ist natürlich das Büdel ein bisschen verschoben in die
Kommunikation des Verkäufers, ja, und ja, das ist auch die Frage, wie
kommuniziert man denn ein Grundprodukt, weil ihr habt das Ei, ihr habt nicht das Ei, gut, ihr habt es jetzt am Marken auch, aber es ist ein Grundprodukt, wir haben auch ein Grundprodukt, ein Ding wie der Sechse, dass das wieder einen
Stellenwert bekommt, wobei ich schon das Gefühl habe... Es geht gar nicht um
Sechse, Entschuldigung, der Handel macht sich ja eh so nicht, sondern es geht darum, dass die
Menschen wieder wissen, wo es herkommt, wo es herkommt, und wer soll denn diese
Geschichte erzählen? Ja, gut, wir, und es gibt ja noch andere Arte, die das machen, aber es ist
offensichtlich noch zu wenig, ja, die Frage ist jetzt, ich habe mal aufgeschrieben, wo
seht ihr jetzt die Zukunft von Eicherer Branche, weil es gibt jetzt
diesen Trend Richtung mobile Stelle und so weiter, das was noch
klar strukturierter wird, weil ihr sagt, wir sind eh schon klar strukturiert im
Vergleich, im globalen Vergleich, es gibt es bei uns innerhalb von Österreich,
innerhalb von Deutschland, Österreich, schätze ich mal, auch noch diesen Trend
noch klein strukturierter, mobile Stahlhaltung etc., wie
steht ihr zudem, wie seht ihr das, und wo seht ihr die Zukunft der Eibbranche,
des Eis in Österreich? Entschuldigung, aber ich darf mich verabschieden, ich hab noch was zum Arbeiten, nein, ich hab wenigstens einen, der was tut, nein, aber danke, danke, danke für's Kommen, für die Diskussion, aber ich muss jetzt, danke, danke für's dabei sein,
für die Zeit. Wir sind die heute schon wirklich lange, aber es ist echt ein extreme spannendes
Gespräch und ich bin mir sicher, dass es jetzt ausseilt.
Ja, die Thematik ist
natürlich vorhanden, was auch gewesen Probleme mit sich bringt, Punkt 1 natürlich.
gar nicht registriert, weil sie noch nicht unter die Registrierungspflicht mehr oder weniger fallen,
sind bei keine Standards dabei, ist nicht kontrolliert,
was ich jetzt so nicht hassen soll, dass es schlecht ist deswegen, in keinster Art und Weise, aber
es hat immer genug gegeben, die unter dem Deckmantel von vielen Gütesiegeln immer
mitgefahren sind. Die haben nie was gemacht,
aber sind immer schön brav mit einem Gütesiegel mitgefahren. Und das ist jetzt auch ein Problem, was sich in den letzten
Monaten durch die Corona-Krise natürlich gezeigt hat.
Wir haben unsere tollen Programme, Amakütesiegel, Gentechnik-Freiheit, Donau-Soyer und so weiter und so fort, wo wir einen Großteil
der Legewirtschaft oder der Eierbranche drinnen haben, aber dann gibt es auch die Privatvermarkter
und die es eh schon immer gegeben hat.
Und dann gibt es jetzt auch diese neuen, was dazukommen ist, mit diesen Mobilstallungen und Hinterhofhaltung, wo es wieder ein bisschen mehr wird, mit 5-6 Händln.
Und da muss man halt eins sagen,
diese ganzen sind in den letzten Jahren sehr, sehr gut gefahren, haben die Ware in der Gastronomie anbracht und von Haus zu Haus und auf Märkten und so weiter und so fort.
So, und jetzt ist die große Corona-Krise gekommen oder Pandemie weltweit eigentlich gekommen und das hat natürlich
für viele Branchen massive Einschnitte mit sich gebracht, auch für die Eierbranche.
Und zwar muss man eins definitiv sagen,
all jene, die irgendwo im Amakütesiegelprogramm mit drinnen gewesen sind,
haben eigentlich einen relativ guten und sicheren Absatz gehabt, weil die Leute haben trotzdem Eier konsumiert,
aber die haben es im Geschäft gekauft
und nicht mehr im Schnitzel gegessen, was sie beim Wirten gekauft haben.
Weil das hat es nicht mehr gegeben.
Und das hat natürlich nicht 100 Prozent kompensiert werden können. Zwar der Handel hat ein bisschen mehr verkauft,
aber wir dürfen uns nicht vergessen, wir sind ein sehr stark touristisches Land. Wir haben jeden Tag viele, viele
Mitbürger der Welt bei uns, ich will nicht sagen Ausländer, ich finde das Wort nicht schön,
mit Touristen in unserem schönen Österreich.
Und die konsumieren tagtäglich.
Ich sage jetzt nur, eine Chinesin, die sich in Wien aufhält, eine Woche lang,
ist dreimal am Tag mindestens
irgendwo in der Gastro. In der Frühe tut er frühstücken, da hat er sein Frühstück, jetzt ist er aufs Ei bezogen.
Zum Mittag ist Schnitzel, da ist auch wieder ein Ei drinnen.
Auf die Nacht ist ein Kaiserschmarrn.
Und dazwischen geht er vielleicht am Nachmittag um drei noch auf einen Kaffee mit einer Sacherdurten.
Das ist auch wieder ein Ei drinnen. Und genau das fehlt uns. Und im Moment bleiben uns circa, im Monat hat es
Berechnung gegeben, weil uns circa 10 Millionen Bodenhaltungseier
übrig.
Die sind einfach zu viel am Markt. Die werden einfach nicht verkauft, weil die Gastro und der Tourismus nicht da ist.
In welchem Zeitraum? Pro? Monat. Pro Monat. Genau. Die sind einfach jetzt zu viel da.
Wir haben immer in der Eierbranche gesagt, wir messen die Gastro viel stärker für uns gewinnen und so weiter und so fort, haben wir auch eine Erhebung,
die die EZG und die ZAG gemacht. Wo wir eigentlich drauf gekommen sind, eigentlich 80 Prozent der Gastro haben wir schon in österreichischer Hand,
was eigentlich ein positives Signal ist, aber jetzt in der Corona-Krise eigentlich
eine negative Geschichte ist, weil wir jetzt eine massive Überproduktion natürlich haben. Was man nämlich auch so sagen muss, man kann so einen Stall nicht einfach abschalten.
Genau. Du kannst dem Händl nicht sagen, jetzt ist es vorbei. Es ist mit massiver Vorlaufzeit natürlich mit einer massiven Vorlaufzeit bedacht,
weil, wie wir zuerst schon geredet haben, ich kriege den Händl mit 20 Wochen. Davor sind sie aber in der Brüterei. Davor muss das
Ötern, die einmal das Ei legen, das Brutei. Das heißt, im Endeffekt ist meine Planung mindestens ein halbes Jahr vorher, in Wahrheit ist meine Planung schon drei Jahre im Voraus,
wie stalle ich wann meine Hühner ein, wann ist Ostern, wann ist Weihnachten. Also Weihnachten ist immer zum gleichen Zeitpunkt, aber Ostern ist natürlich immer ein bisschen verschoben.
Aber weil sich natürlich auch die Absatzströme verändern. Im Sommer wird weniger Ei konsumiert als wie im Winter.
Da ist mehr Eis.
Ja, genau.
Weil weniger gekocht wird, wenn es heiß ist.
Genau. Und Kuchen und Keks backen. Vor Weihnachten, jeder tut Keks backen, da brauchen wir Eier dafür. Im Sommer tun wir alle draußen miteinander grün.
Da ist wieder auf der anderen Seite die ganze Schweinewirtschaft, Rinderproduktion und so weiter. Da ist einfach grün das Thema.
Und so ist es bei uns in der Eierbranche. Vor Weihnachten ist das große Frisch-Eier-Geschäft und vor Ostern ist das große Oster-Eier-Geschäft.
Und da sind die großen Eiermengen, was man braucht. Und man versucht ja eh eigentlich über diese Ausstallungen und Umstallungen über den Sommer die Produktion runterzufahren.
Und über den Winter dann natürlich in Vollproduktion mehr oder weniger auch zu sein. Dass man da das eh steuert, dass man nicht eine Überproduktion zu extrem hat.
Nur durch die Corona-Krise war es einfach jetzt so, dass einfach die Mengen, die da in der Gastro verbraucht werden, nicht gebraucht wurden.
Und was passiert mit dem?
Ja, diese Eier sind zu viel da, gehen in die Industrie, stehen in große Kühlhäuser, werden gelagert.
Man kann sie ja lagern.
Aber Lagerflächenkosten nachgehört.
Kosten natürlich Geld.
Wir wissen natürlich, Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis. Die Nachfrage ist nicht da.
Das Angebot ist überschüssig. Dementsprechend, das Preis geht dementsprechend nach unten.
Und die Industrieware, da spricht man von Industrieware, ist ja nicht nur in Österreich, sondern die Polen stocken ja extrem auf.
Was glaubst du, die kommen alle mit den Eiern rein?
Also mit der Industrieware.
Industrieware Frischei oder ist das ein Pulver?
Im Endeffekt ein Ei, das vom Datum her bei mir nicht mehr möglich ist zum Vermarkten nach den Vermarktungsnormen, wenn das vom Datum her abläuft als Frischei, dann geht das Industrieei weg.
Das heißt, es gibt dann eine Produktionsfirma auf andere Firmen, die schlagen das Ei auf.
Dann das dann pasteurisieren.
Dann das dann z.B. trennen in Eiweiß und Eigelb oder Vollei, wo es gemischt ist.
Und das geht dann zu den großen Kuchenmachern, Nudelmachern oder auch eben z.B. in gewissen Handelsketten, dass du das als Tetrapack kaufen kannst.
Eine fertige Eierspeise, einen fertigen Kuchen und so weiter und so fort.
Wichtig ist, das Ei ist nicht schlecht, weil es das Frischei ist, sondern es ist einfach eine andere Form, wo die was nachgelagert ist und genauso zulassen ist.
Richtig, es ist nichts Verwerfliches, nichts Verbotenes.
Aber es ist einfach ein Verwertungsweg.
Genau, es ist ein Verwertungsweg, den wir auch brauchen.
Auch mit den Lebensmitteln werden immer mehr verarbeitete Lebensmittel.
Ich kann das nur sagen, in der großen Gastronomie, wenn du mit vielen Eiern arbeitest und fängst an, Eier aufzuschlagen,
die Leute, die die Zeit haben, die haben das für Eier.
Deswegen kaufen wir auch die Eier in Flüssigform.
Man braucht sogar, um das dazu zu sagen, wenn man Lebensmittel herstellt, wo Eier enthalten sind,
wenn man ein frisches Ei verwendet, dann einen eigenen Raum aufgrund von Hygienemaßnahmen, wo diese Eier aufgeschlagen werden.
Richtig.
Genau, so wie ein Menge Flügelfleisch.
Und so hängt das halt alles zusammen, warum es diese Eiformen gibt.
Und die sind per se, wenn man weiß, warum, dann kann man es zumindest erklären, dann kann man immer noch dafür oder dagegen sein.
Es wird ja auch pasteurisiert dann dieses Ei, also erhitzt.
Und somit die Keime dann abgetötet.
Aber es ist wichtig, dass österreichische Eitorten verwendet werden und nicht die billigen Eiprodukte von irgendwo her.
Weil man preislich wahrscheinlich auch mit diesen Produkten nicht theoretisch oder praktisch konkurrieren kann.
Aber wenn der Konsument sieht, da ist ein Käfig aus Polen drinnen, wird er es vielleicht nicht kaufen, das Produkt.
Und das ist wieder die Herkunftskennzeichnung, wo wir hinwollen.
Da schließt sich der Kreis wieder ein bisschen.
Das Thema zurückzukommen, wo wir eben gerade gesagt haben, dass so viele Eier im Moment am Markt übrig bleiben aufgrund der Corona-Situation.
Es ist halt jetzt zum Glück so, dass Ostern relativ gut läuft, muss man sagen.
Es ist, nachdem wir voriges Jahr eigentlich einen Einbruch vor 30 Prozent gehabt haben, nach dem 14. März, glaube ich, haben wir eine Lockdown-Verkündung gehabt.
Da war eigentlich das Ostergeschäft einen Monat vor Ostern beendet, mehr oder weniger.
Also es war tot.
Das war schon mehr Routine.
Ja, dieses Jahr haben wir mehr Routine.
Und vor allem, es ist eins, muss ich persönlich sagen, man hat damit irgendwo umgehend gelernt.
Und es fehlt uns trotzdem die Gastronomie und der Tourismus.
Ich möchte nicht sagen, dass die Ostersaison genauso gut ist wie 2019 oder die Vor-Saison 2020.
Das ist sie nicht.
Aber im Vergleich zu dem Zeitpunkt Lockdown letztes Jahr bis Ostern, muss ich sagen, bin ich eigentlich sehr positiv im Moment gestimmt, wie die Ostersaison läuft.
Weil voriges Jahr war das einfach zum Schluss hin, ja, es war der Lockdown vor Ostern.
Alles haben wir daheim gesessen und wir durften nichts machen, wir durften niemanden treffen.
Es hat kein Osterfest gegeben.
Wir hatten allein Panik, in den Supermarkt zu gehen.
Richtig.
Mittlerweile ist alles ein bisschen anders.
Wir haben den dritten Lockdown hinter uns.
Wir sind es gewöhnt.
Wir sind es gewöhnt.
Man hat gelernt, mit dem irgendwie umzugehen und man hat Möglichkeiten gefunden, gewisse
Sachen durchzuführen.
Wie es zum Beispiel auch bei uns gewesen ist mit den Sternsingen.
Man hat das halt so gemacht, die sind gekommen, die sind bei uns bei der Kapelle gestanden,
Da hat es Aussendungen gegeben bei WhatsApp, wer kommen will, kann dort hinkommen an dem
und dem Tag um die Uhrzeit, natürlich mit dem nötigen Abstand, das ist halt im Freiden
passiert.
Maske und alles natürlich getragen worden, so wie die Corona-Regeln halt sind.
Und dann hat man das Fest gefeiert.
Und davon bin ich auch überzeugt, dass es heuer zu Ostern so sein wird.
Dass die Leute einen Weg finden werden, so wie es bei uns am Landen in Ratschna
zum Beispiel ist, wird man die Möglichkeit finden, dass die Kinder wieder die roten Ohren
aushaben können in der Ortschaft.
Dass die Eltern wieder den Kindern Osternestal macht, dass mit den Großeltern wieder gefeiert
wird.
Also es ist einfach mittlerweile, man hat Wege gefunden, gewisse Sachen einfach
zu machen.
Man kann damit umgehen.
Aber zurückzuführen vielleicht, der ganze Wohlstand, was wir alle haben, ist ja auf Kosten
der Landwirtschaft gegangen.
Weil vor 30, 40 Jahren haben wir über 50% unseres Einkommens für Lebensmittel ausgegeben.
Also da braucht man nur in die Ammer, die haben die genauen Zahlen.
Und heute tun wir, glaube ich, nicht einmal mehr 10% ausgeben.
11% sind es und 17% mit der Gastro insgesamt.
Und das ganze Geld, das da über bleibt, kaufe ich mal an Fernseher und die verschiedensten
Sachen.
Und die Landwirtschaft hat immer weiter hinuntergehen müssen mit den Preisen.
Wenn ich mir was leisten will, wird das auf Kosten der Nahrungsmittel.
Egal.
Das ist aber keinen bewusst.
Das ist so teuer, die Lebensmittel.
Wenn man hört, das ist so teuer, dass der Landwirt eigentlich, dass jeder Städter
aufs Land fahren kann und sich die schöne Landschaft anschauen kann, das ist auf die
Landwirte zurückzuführen.
Weil sie das pflegen, weil sie eine Tierhaltung haben, sie dann da Früchte ernten, Tierhaltung
der Kreislaut.
Aber der Städter ist nicht nur der Städter, auch schon der Landmensch.
Der hat keinen Bezug zur Landwirtschaft.
Der sieht nur das Schöne.
Er weiß nicht, warum das so ist, wie es ist.
Und wenn es dann vielleicht einmal ein bisschen duftet, weil gerade halt die Zeit ist, dann
regt das sich auf.
Aber wenn in Wien …
Er macht das Mistführen.
Aber wenn es in Wien rumped und pumped und es stinkt vor irgendwas, das macht nichts.
Aber am Land ist alles schlecht.
Wenn man da jetzt nicht die Hühnerdreihändler sieht, sondern was sie wie viele, ist das
schlecht.
Ja, das haben wir eh einmal gehabt.
In einem Podcast war das auch das Thema, das Verständnis dafür, warum der Bauer
jetzt auch mit dem Mist fahren muss und dass es halt einmal stinkt.
Und es ist halt verloren gegangen, das Wissen um das Warum.
Warum tut das das?
Warum schaut das so aus?
Woher kommt die Milch?
Und das ist genau die Mission, die wir heute auch haben, dass dieses Wissen, das
Wissen um, dass wir das wieder zurückbringen, weil dann versteht man es auch.
Und dann … es ist wie ein Geschmack, den kannst du lernen.
Wenn du weißt, warum was schmeckt, dann ist es vielleicht gar nicht mehr grausig,
weil du weißt, dass es so gehört.
Und so ist es halt auch bei der …
In der Landwirtschaft.
Genau.
Und wenn ich in die Stadt hineinfahre und will irgendwo backen, muss ich zahlen.
Der darf zu uns rausfahren, der kann da in der Gegend fahren, zahlt keinen Cent
dafür.
Aber er kann sich die schöne Natur anschauen.
Das, was der Landwirt hegt und pflegt.
Kulturlandschaft.
Kulturlandschaft.
Genau.
Jetzt habe ich noch eine Frage, eine letzte, bevor wir dann zu unseren letzten zwei Fragen
kommen.
Wir haben ganz vergessen, wie lang sind denn die Händln bei euch?
So eine Durchschnittsüberlegung.
Und wie viele Eier legt denn so ein Hähn?
Was ist mit der Arbeitszeit?
Was ist mit der Arbeitszeit?
Also, wir haben die Händln zwischen einem Jahr bis eineinhalb Jahren bei uns.
Werden ca.
1,5 bis 2 Jahre alt, wenn wir natürlich die Junghände wieder dazu rechnen.
20 Wochen bis sie zu uns kommen.
Und sie legen so um die …
Mal 0,9.
Bitte?
Mal 0,9.
Also sie legen so irgendwo um die 300 Eier jetzt im Jahr.
Im Durchschnitt jetzt hochgerechnet.
Und da muss man gewisse Phasen eben ausklammern, wenn sie ganz jung sind, fangen sie erst
an.
Also irgendwo so, das ist so ein Durchschnittswert mit 300 Eiern im Jahr.
1,5 Jahre sind es da, das heißt so 450 Eier.
Ja, oder 420.
Das wird dann weniger natürlich.
Je älter sie werden, desto weniger Eier die Leistung geht zurück.
Und da kommt halt leider wieder auch der wirtschaftliche Faktor dazu.
Wenn die Leistung irgendwo runterfällt dann …
Genau.
Das zweite Thema, es ist nicht nur die Leistung ein Thema, warum man oft auch Hühner wechselt,
sondern auch die Schale ist ein Thema.
Weil wenn sie ins Geschäft gehen und sie kaufen Eier, wo drei brüchige drinnen sind,
weil die Schale schon so dünn ist, dann sind sie angefressen.
Und je älter sie werden, desto brüchiger wird die Schale.
Ja, genau.
Desto schlechter wird die Schalenqualität.
Darum kennen wir zum Ostereier färben auch nur Eierverwenden von jungen Hühnern,
wo eine sehr dicke Schalenqualität oder eine sehr gute Schalenqualität …
Weil die was mehr aushalten müssen.
Weil die was mehr aushalten müssen.
Weil wenn sie Eier kochen dann in der Früh, mir geht es selber auch so.
Dann zerreißt es.
Wenn ich es im Kochtopf drinnen mache, bei fünf Eier zerreißt es mir zwei.
Der Prozentsatz ist viel zu hoch.
Wir machen das natürlich über die technischen Maßnahmen der Aussortierung in der Parkstelle,
dass dann wirklich nur die allerbesten Eier mit einer schönen dicken Schale zum Färben bereitgestellt werden.
Dann beim Färben natürlich der Prozess des Kochens an sich so professionalisiert und perfektionalisiert ist,
dass wir da, wenn wir perfekte Ware zur Verfügung stellen, dass man unter einem Prozent Bruch liegt oder kommen kann.
Das ist ja lieb bei euch.
Drüben im Shop gibt es einen Bruch.
Ja, genau.
Wenn wirklich alles ganz perfekt läuft, kommt man da drunter.
Da muss man sich schon sehr gut zubetasten und eine perfekte Ware natürlich auch haben,
dass man das so hinbringt.
Und da ist auch wieder das Thema Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung.
Wenn ich da eine alte Ware nehme, im Endeffekt mit dem Bruch ein, kann ich nicht mehr viel anfangen.
Das hast du auch nicht.
Entweder Tierkörperverwertung oder Biogasanlagen kannst du das im Endeffekt nur verwerten.
Sonst kannst du mit dem nichts mehr tun.
Das ist dann halt, mit einem Bruch Ei als frisches Ei, also wenn es noch flüssig ist,
das kann man verwerten.
Aber ein gekochtes, da ist es vorbei.
Das ist innerhalb von kürzester Zeit.
Da kannst du auch keine mehr machen.
Genau, und innerhalb von kürzester Zeit, wenn du es in den Kühlschrank hinne tust,
ist das, vor kürzester Zeit fängt das in den Schimmel an.
Weil das ist bei den Ost-Eiern wieder mit einer Schutzschicht überzogen.
Der Lack ist wieder ein Schutz.
Wie lange halten so Oster?
Theoretisch.
Ich hab das schon ewig gegessen.
Wir machen das mit den Armagütesiegel-Vorgaben.
Da ist es so, dass wir maximales MHD-Datum von 42 Tagen draufgeben dürfen.
Ab dem Produktionsdatum.
Theoretisch halten sich die Eier länger.
Das ist immer eine Mindesthaltbarkeitsdatum.
Nicht tödlich abnehmen.
Es kommt halt immer auf die Lagerung drauf, wo es der Konsument lagert.
Das ist klar.
Genau.
Frage da an dem, weil sonst haben wir das nicht gestört,
und dann kriegen wir das sicher Ding.
Was sind damit die Händel?
Wenn es bei euch jetzt quasi in Pension gehen, was passiert?
Dann kommen sie zum Schlochthof.
Was passiert damit auch noch?
Abgesehen davon, dass sie geschlachtet werden?
Die kommen dann natürlich an eine Tierfutterverwertung.
Immer unterschiedlich.
Also die kannst du nicht essen oder es wird kein Suppenhändel draus?
Es wird verschiedene Teile werden.
Ein Händel hat ja verschiedene Teile.
Die Knochen, das Fleisch.
Es wird zum Teil gekocht.
Es gibt verschiedene Verarbeiter wieder.
Zu verschiedenen Jahreszeiten.
Es gibt welche in Deutschland draußen,
die dann Händelsuppen draus auskochen.
Also die gibt es auch?
Ja, genau.
Suppenpulver wird da draus.
Ja, genau.
Da kannst du im Packerl die Suppen mehr oder weniger kaufen.
Es gibt aber auch die Verwertung fürs Tierfutter.
Es gibt verschiedenste Verwertungen.
Das wird nicht weggeschmissen.
Das ist, glaube ich, mal wichtig.
Das ist wieder ein Rohstoff für eine andere Verwertung.
Durch die Wertschöpfungskette arbeiten wir uns dann wahrscheinlich nach und nach eh durch.
Dann haben wir dann den 1300. Podcast.
Mit der Wertschöpfungskette.
Ich hoffe schon.
Aber es ist im Endeffekt, alles hängt irgendwo zusammen.
Irgendwo ist ja jedes Abfallprodukt wieder ein Rohstoff.
So wie wir es zuerst gehabt haben, das Brot, das weggeschmissen wird,
weil es zu viel ist, ist wieder ein Rohstoff für das Händelfutter.
Und die Alteine ist wieder ein Rohstoff für Tierfutter oder Händelsuppen oder was auch immer.
Das ist irgendwo ein Rohstoff.
Was steht bei euch jetzt in Zukunft noch an mit Expansionsschritten und so weiter?
Oder seid ihr jetzt einmal so gesetzt wie ihr seid?
Im Moment natürlich durch die ganze Situation, die jetzt vorherrscht, natürlich ein bisschen abwarten.
Schauen wir mal, wie geht die ganze Geschichte wirklich weiter.
Wann dürfen wir wieder ein normales Leben haben?
Wann dürfen wir wieder reisen?
Wann dürfen wir unsere Touristen wieder in Österreich empfangen?
Weil das ist für uns Österreicher...
Schon ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Der wird wichtigste Wirtschaftszweig.
Der Wirtschaftszweig Nr. 1.
Irgendwo vorne nachgelagert hängt verdammt führend an Tourismus in Österreich.
Das ist so, das ist auch ein touristischer Land.
Weil es ist ein schönes Land.
Für mich das schönste Land der Welt.
Aber gut, wenn du mal in gewissen anderen Erdteilen gewesen bist,
und du warst schon in Vietnam und Ukraine und war auch immer,
aber du weißt erst zu schätzen, was du bei uns in Österreich hast,
wenn du mal in Turden gewesen bist,
und wenn du da eine Lebensmittelvergiftung eingefangen hast,
in einem Land, wo 300 km die Straßen so beieinander sind wie bei uns,
eine ganz, ganz schlechte Welt.
Da fährt man auch schon, wie eine Lebensmittelvergiftung anfängt.
Richtig, richtig.
Und dann du in der Spitale, wenn du da vorbeigefahren bist, das gesehen hast, nicht sehen willst.
Und mir ist so gegangen, ob es eine Lebensmittelvergiftung oder was auch immer war,
ich weiß es nicht, ich bin nicht hingefahren in die Spitale, zum Glück habe ich das nicht gebracht.
Aber mir ist massiv dreckig gegangen.
Also richtig, richtig schief gewesen.
Und da habe ich mir schon gedacht, okay, gut, wir zahlen zwar viel Steuern in Österreich und das und das,
aber die andere Seite ist das, was wir für einen Standard in Österreich haben,
den musst du mal woanders auf der Welt haben.
Auch in westlich entwickelten Ländern.
Also das muss da mal alles haben, was wir in Österreich haben.
Und ich glaube, wir können sehr, sehr glücklich schätzen, dass wir da geboren worden sind, wo wir geboren sind.
Bianca, Teil 3.
Nachdem wir jetzt quasi Teil 1 und 2 wieder mal fließend ineinander verwoben haben
und das, was wir uns vorgenommen haben, irgendwie gemacht haben,
aber nicht in der Reihenfolge, wie wir es vorgehabt haben,
jetzt die abschließenden zwei Standard-Bauer-to-the-Bible-Fragen.
Liebe Bianca, Frage Nummer 1.
Wenn ihr irgendwas an dieser Lebensmittelwertschöpfungskette verändern könntet, was wäre denn das?
Puh, gute Frage.
Danke.
Wenn wir was verändern könnten, dann würde ich ganz offen und ehrlich das eine sagen,
den Landwirten einen fairen Preis für die Produkte zahlen,
dann brauchen wir nicht die Förderungen.
Wir wollen keine Förderungen.
Wir wollen einen gescheiten Produktpreis, dann brauchen wir keine Förderungen.
Wir sind nicht darauf angewiesen,
weil dann wären wir auch nicht in dieses mediale Licht immer reingestellt.
Die Bauern kassieren eh immer die Kohle vom Staat.
Brauchen wir nicht.
Einen gescheiten Produktpreis, dann brauchen wir keine Förderungen.
Wo es weg ist, hat es.
Für das iPhone zahlt auch jeder das Geld, was auf dem Preisschüttel drauf steht.
Und das ist weit mehr als das, was es in Wahrheit in der Produktion kostet.
Ehrliche, faire Preise.
Ehrliche.
Nicht geschönte.
Also auch keine Förderungen.
Keine Förderungen, ja.
Es sollen die tatsächlichen Preise auch bezahlt werden.
Und nicht immer der kommt billiger und der nächste nur ein bisschen billiger,
sondern das Produkt ist das Wert und das soll auch bezahlt werden.
Wo es weg ist, hat es.
Genau.
Und nicht über irgendwelche Umwege und Umschichtungen da Geld verschieben.
Auf der einen Seite dann mal Steuern einheben,
damit wir dann den Bauern das Geld wieder zukommen lassen können.
Weil das Lebensmittel muss ja billig.
Auf der anderen Seite, es ist ja nur ein Schein, der drückt.
Im Geschäft kostet ein Liter Milch nur einen Euro.
Aber über die Steuern, wo sie eingekommen werden,
zahlt das ja eh wieder im Hinterrucksumme.
Das ist so, wie man den Ökostrom-Hinterrucksumme
über irgendwelche Ökostromabgaben im Stromnetz nachhand zahlt.
Oder wie auch immer.
Also ich bin selbst Ökostromverfechter.
Wir haben unsere ganzen Hallen und überall Photovoltaikanlage.
Unser ganze Wärme beziehen wir aus einem Hochschnitzelherzwerk.
Was das betrifft, versuchen wir sehr, sehr ökologisch.
Das haben wir heute noch gar nicht drauf gehört.
Soweit es irgendwie nur möglich ist,
versuchen wir unseren ökologischen Fußabdruck
so positiv wie möglich zu gestalten.
Wir produzieren z.B. über unsere Photovoltaikanlage
mehr Strom, als wir im gesamten Betrieb verbrauchen können.
Das heißt eigentlich sind wir, was das betrifft, autark.
Wir speisen sogar noch ein. Energie positiv quasi.
Ich habe es mir einmal so durchgerechnet.
Es ist natürlich wieder keine Zertifizierung vorhanden.
Aber ich habe es mir einmal durchgerechnet.
Ich produziere mit der Photovoltaikenergie,
die ich auf Dach habe, mehr Energie,
als was ich in meinem ganzen Betrieb
nicht nur als Stromenergie verbrauche,
sondern auch die Energie, die in meine Fahrzeuge steckt.
Wir wissen, ein Liter Benzin hat ca. 10 kW drinnen.
Wenn ich das auch wieder hochrechne,
was ich für einen Diesel- und Benzinverbrauch
mit meinen Fahrzeuge usw. habe,
dann bin ich auch hier noch immer klimaneutral
mit der Photovoltaikanlage.
Die Energie, die wir benötigen,
die produzieren wir irgendwo auf unsere Dachflächen
und in der Hochschnitzelheizungsanlage selbst.
Dann müssen wir nochmal einen Podcast machen
Den machen wir aber nicht mehr heute.
Jetzt kannst du einleiten.
Ach so, das vergesse ich immer.
Bitte will ich die finale Frage.
Oh, danke.
Genau, die finale zweite Frage.
Ich weiß zwar nicht, wo ich wohne,
aber wo ich wohne,
wo ich in der Küche einen Kühlschrank aufmache,
was finde ich dort?
Mit Garantie Eier.
Milch, Schinken, Kass, Salat, Paprika,
Marmelade, Butter.
Wo ist das Bier?
Das Bier ist in den Getränkekühlschrank.
Das Bier, der Wein,
das ist in den Getränkekühlschrank.
Extra gekühlt.
Habt ihr auch noch eine?
Ja.
Wie gesagt, wir haben einen kleinen Hofladen,
wo wir auch versuchen,
aus der Region die Landwirte
eine gewisse Plattform zu bieten,
wo sie ihre Sachen vermarkten können.
Wir haben da für einen kleinen Fleischhocker
bei uns in der Gegend was drin,
für einen Milchproduzenten was drin,
also Nudeln,
was auch immer.
Wir haben auch ein kleines Hofladen,
wo wir auch versuchen,
aus der Region die Landwirte
Nudeln haben wir auch mit drin.
Wir versuchen da eine kleine Plattform.
Der Hofladen alleine für die Eier
ist vielleicht dort und da ein bisschen zu wenig.
Darum haben wir gesagt,
da können wir ein bisschen mehr rein,
24 Stunden,
da kann man ja Selbstbedienung drin machen.
Alles mit Scanner und Barcodes versehen
und Bankomat und Barzahlung möglich.
Eine kleine Plattform da zu bieten,
weil ich finde es persönlich auch ganz
gut aus der Region zu kaufen.
Muss nicht immer aus Amerika drüben sein.
Kann ruhig auch mal von da sein.
Das Zitat zum Abschluss muss ich leider einbringen.
Ich hoffe, dass es so schön passt
und weil das ein Spruch ist,
der mich seit gefühlt 100 Jahren verfolgt,
obwohl ich erst 40 Jahre alt bin.
Ein Binzgauer-Spruch.
Zu allem sagt der Binzgauer Ei.
Nur zum Ei sagt der Ohr.
Grüßt an alle Binzgauer.
Euch vielen, vielen Dank,
dass ihr uns eingeladen habt
für die vielen offenen Worte.
War echt spannend, was wir heute gehört haben.
Bianca, danke.
Ich bin total glücklich.
Sie ist glücklich.
Also mit dem Gut-Ei.
Bye-bye.
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