B2P028 Familie Berger | Bergerschinken - Fleischverarbeitung vom Schwein bis zum Schinken
über Familie, Fleisch und die Form des Schinkens
18.04.2021 126 min Wilhelm Geiger
Zusammenfassung & Show Notes
Wo soll man anfangen? Im Universum der Familie Berger kommt unheimlich viel zusammen. Nach der Führung bin ich von so vielen Eindrücken erschlagen und habe so viele Fragen im Kopf, dass ich anfangs gar nicht weiß, wie ich dieses Gespräch jetzt führen soll. Zum Glück bin ich ja nicht alleine, die Melange holt mich da raus.
Ernsthaft: Bei der Firma Berger Schinken wird noch selbst geschlachtet. Nicht das ganze Fleisch kommt aus der eigenen Schlachtung, man kauft auch zu. Gut 30 % des Schweinefleisches bezieht man aber aus einem Umkreis von gut 50 km oder maximal 2 Autostunden, erklärt Rudolf Berger oder wie ich ihn mal bezeichnet habe, der alte Berger. Er hat es sich gemerkt. Ich nicht. Er hat mich erinnert. Ich mich dann auch.
Dieses Fleisch wird auch unter dem hauseigenen Programm "Regional Optimal" vermarktet. Würde man nur auf Regionalität und Tierwohl setzen, würde es die Firma allerdings nicht mehr geben. Neben dem Schinken für den Einzelhandel, wie der Firmenname auch ein wenig in die Irre führt, wird auch noch Großhandel und Gastronomie mit Frischfleisch beliefert. Zudem macht man Wurst und betreibt eigene Märkte und Filialen. Auf diese Weise, so die Familie stolz, könne man das ganze Tier verarbeiten, von der Nase bis zum Schwanz, Nose to Tail, wie es auch heißt.
Diese Vielseitigkeit des Angebotes ist es auch, warum Rudolf Berger den Betrieb nicht als "groß" sehen möchte. Natürlich ist man ein großer Betrieb mit vielen Mitarbeitern. Er denkt bei groß aber eher an Spezialisierung auf ganz wenige Produkte und hoch-optimierte Prozesse. Eine Entwicklung, welche er für Berger Schinken nicht sieht. Auch der Umstand, dass man Tiere direkt von den Landwirten und nicht über Handelsplätze wie z.B. die Schweinebörse einkauft, ist eher die Ausnahme, als die Regel. Die Märkte sind hier eben stark spezialisiert, die Betriebe entsprechend auch. Eigentlich sei aber die eigene Schlachtung das wirklich Spezielle. Über diese sprechen wir im Podcast ausführlich.
Der direkte Einkauf bei den Landwirten hat Vorteile, aber auch Nachteile. So war 2020 ein Zulieferbetrieb wegen schlechter Haltungsbedingungen in den Medien. Das hat auch das Unternehmen hart getroffen. Es war eine extrem anstrengende, schwierige, aber auch sehr lehrreiche Zeit, ist man sich einig. Man hat gemeinsam mit unterschiedlichen Stakeholdern nach Lösungen und Verbesserungen gesucht. Der betroffene Bauer kann übrigens auch weitermachen und setzt jetzt voll auf Tierwohl. Tierwohl, Regionalität, Fleischkonsum, Schlachten, Ethik, Markt, Großhandel, Einzelhandel, Transport, Verpackung, Facharbeiter, Strukturwandel und und und ... Ich bekomme jetzt beim Schreiben schon wieder Zustände. Da kommen wirklich viele Themen zusammen, die im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs von Bedeutung sind. Bianca war da deutlich entspannter. Dieses Mal :-)
Mit Thomas Berger, seiner Freundin Kristina und der Cousine Barbara steht schon die nächste Generation vor der fließenden Übernahme des Betriebes. Auf sie wartet eine spannende, sicher aber auch eine herausfordernde und abwechslungsreiche Entwicklung in einem Markt, der vermutlich vor großen Veränderungen steht. Aktuell bastelt man jedoch schon an Hybridwürsten, halb tierisch, halb pflanzlich, denkt über nachhaltige Verpackungen und sicher noch die eine oder andere Sache nach.
Ernsthaft: Bei der Firma Berger Schinken wird noch selbst geschlachtet. Nicht das ganze Fleisch kommt aus der eigenen Schlachtung, man kauft auch zu. Gut 30 % des Schweinefleisches bezieht man aber aus einem Umkreis von gut 50 km oder maximal 2 Autostunden, erklärt Rudolf Berger oder wie ich ihn mal bezeichnet habe, der alte Berger. Er hat es sich gemerkt. Ich nicht. Er hat mich erinnert. Ich mich dann auch.
Dieses Fleisch wird auch unter dem hauseigenen Programm "Regional Optimal" vermarktet. Würde man nur auf Regionalität und Tierwohl setzen, würde es die Firma allerdings nicht mehr geben. Neben dem Schinken für den Einzelhandel, wie der Firmenname auch ein wenig in die Irre führt, wird auch noch Großhandel und Gastronomie mit Frischfleisch beliefert. Zudem macht man Wurst und betreibt eigene Märkte und Filialen. Auf diese Weise, so die Familie stolz, könne man das ganze Tier verarbeiten, von der Nase bis zum Schwanz, Nose to Tail, wie es auch heißt.
Diese Vielseitigkeit des Angebotes ist es auch, warum Rudolf Berger den Betrieb nicht als "groß" sehen möchte. Natürlich ist man ein großer Betrieb mit vielen Mitarbeitern. Er denkt bei groß aber eher an Spezialisierung auf ganz wenige Produkte und hoch-optimierte Prozesse. Eine Entwicklung, welche er für Berger Schinken nicht sieht. Auch der Umstand, dass man Tiere direkt von den Landwirten und nicht über Handelsplätze wie z.B. die Schweinebörse einkauft, ist eher die Ausnahme, als die Regel. Die Märkte sind hier eben stark spezialisiert, die Betriebe entsprechend auch. Eigentlich sei aber die eigene Schlachtung das wirklich Spezielle. Über diese sprechen wir im Podcast ausführlich.
Der direkte Einkauf bei den Landwirten hat Vorteile, aber auch Nachteile. So war 2020 ein Zulieferbetrieb wegen schlechter Haltungsbedingungen in den Medien. Das hat auch das Unternehmen hart getroffen. Es war eine extrem anstrengende, schwierige, aber auch sehr lehrreiche Zeit, ist man sich einig. Man hat gemeinsam mit unterschiedlichen Stakeholdern nach Lösungen und Verbesserungen gesucht. Der betroffene Bauer kann übrigens auch weitermachen und setzt jetzt voll auf Tierwohl. Tierwohl, Regionalität, Fleischkonsum, Schlachten, Ethik, Markt, Großhandel, Einzelhandel, Transport, Verpackung, Facharbeiter, Strukturwandel und und und ... Ich bekomme jetzt beim Schreiben schon wieder Zustände. Da kommen wirklich viele Themen zusammen, die im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs von Bedeutung sind. Bianca war da deutlich entspannter. Dieses Mal :-)
Mit Thomas Berger, seiner Freundin Kristina und der Cousine Barbara steht schon die nächste Generation vor der fließenden Übernahme des Betriebes. Auf sie wartet eine spannende, sicher aber auch eine herausfordernde und abwechslungsreiche Entwicklung in einem Markt, der vermutlich vor großen Veränderungen steht. Aktuell bastelt man jedoch schon an Hybridwürsten, halb tierisch, halb pflanzlich, denkt über nachhaltige Verpackungen und sicher noch die eine oder andere Sache nach.
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Musik:
„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner
„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle
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Transkript
Leute! Halt's zusammen! Sonst dauert's nicht mehr recht lang!
Auf einmal tut's einen Scheiben schön werden und dann kracht alles zusammen!
Bauer to the People, der Podcast für Perspektiven rund um Essen, Menschen und Landwirtschaft.
Weil nur durchs Reden kommen die Leute zusammen.
Was denn? Fangen wir an?
Ich glaub, wir sind auf Sendung.
Wie immer, gell?
Ja, wie immer.
Grüß euch!
Wir sind heute beim Hof-Feitel.
Genau, richtig.
Beim Hans-Peter.
Ja, hallo.
Was soll ich jetzt sagen?
Jungbauern.
Jungbauern.
Und mit am Tisch sitzt auch noch der Peter, der Papa.
Peter hat gesagt, er horcht nicht zu.
Wir schauen mal, wie lange er den horcht.
Ansonsten haben wir noch dabei, wie immer fast schon,
die äußerst charmante und kompetente Bianca Blauvel aka ...
Unter Willi.
Unter Willi.
Grüß euch!
Hallo, grüß euch! Freut mich auch, dass ihr jetzt da seid.
Danke. Danke für die Einladung.
Und ja, ich würde jetzt sagen, Hans-Peter.
Erzähl mal.
Erzähl mal, wo wir jetzt sind.
Beschreib mal kurz ganz grob, was macht ihr da?
Was ist das für ein Betrieb?
Und dann steigen wir so quasi ins klassische Gespräch wieder ein.
Ihr seid jetzt in einer wunderschönen Steiermark, also in der Nähe von Graz.
Wir haben einen Legehennenbetrieb da.
Wir halten 14.500 Legehennen.
Die Betriebsart ist bei uns konventionell.
Wir haben Bodenhaltung sowie Freilandhaltung.
Und vermarkten sehr, sehr stark.
Also wir haben unsere eigenen Produkte, Eiernudel und Kernöl.
Wir haben mittlerweile auch ganz viele verschiedene Produkte aus der Region.
Auch sehr viele Standarten, wo wir Lebensmittelautomaten, Lebensmittelregale betreiben.
Und sind da sehr, sehr stark aufgestellt in der Vermarktung.
Und das forcieren wir immer mehr.
Automaten und Regale.
Ich schreibe mal auf Regale.
Genau, also ich versuche mittlerweile ein bisschen weg zu dem Gen.
Also wir verkaufen ja Lebensmittel.
Und Automat, autonom, das hört sich alles eher maschinell an.
Und ich versuche das eben als Regal zu erklären.
Weil es ist ja was Schönes, wenn es ein 4-20-Stunden-Regal ist.
Und man kann das auch wirklich holen.
Die Maschine ist schon dort, aber das verkaufen wir.
Es klingt ein bisschen besser, wenn man Regal dazu sagt.
Hat ein bisschen was Persönlicheres.
Viel was Persönlicheres.
Wir verkaufen ja nicht irgendein Produkt, sondern wirklich ein regional erzeugtes Produkt.
Da steckt immer eine Person dahinter.
Und der, der das macht, der macht das meistens mit Herz.
Und da darf man ruhig die Verkaufsoberfläche ein bisschen schöner erklären.
So, das ist mal der Betrieb, grundsätzlich, wo wir jetzt sind.
Aber den gibt es ja erst nicht seit heute.
Der Betrieb ist ja, jetzt schrei ich schon ein bisschen zum Papa, der waschert das jetzt.
Den gibt es erst nicht seit heute, sondern der hat sich ja entwickelt.
Über die Jahre, Jahrzehnte.
Manchmal bei unseren Gesprächspartnern, über die Jahrhunderte.
Das ist echt spannend.
Erzählt uns mal ein bisschen was über die Geschichte vom Hof.
Wie es dazu kommen soll.
Dass es heute eben händeln soll.
Wie lange gibt es den Hof schon?
Jetzt schauen Sie sich an.
Ihr Ankommen hat es bei den Großeltern.
Oder schon viel vorher.
Aber eigentlich könnte es der Papa am besten erklären.
Also nutze, wenn du es magst.
Der Hof ist urkundlich seit dem 14. Jahrhundert erwähnt geworden.
Wir stammen eigentlich von der Herrschaft Larnach stammt ein Teil des Betriebs ab.
Im 14. Jahrhundert ist schon wieder so ein alter Betrieb.
Wahnsinn.
Wir haben einen, der hat studiert und hat in unserer Gemeinde ein Buch geschrieben.
Da ist das genau nomenlich erwähnt geworden.
Und darum haben wir die Daten so weit zurück.
Man muss ja dazu sagen, es ist früher ein bisschen mehr selbstversorgungsmäßig gewesen.
Die Betriebe, die Höfe hat es gegeben.
Aber das war immer ein bisschen kleinstrukturiert.
Da hat jeder auch seine Kühe gehabt.
Vom Viertel hat jeder seine Kühe.
Und das auch.
Das ist einfach selbstversorgend gewesen.
Und das bisschen, was man mehr gehabt hat, hat man da auch schon gehandelt.
Genau.
So wie es früher war.
Sehr kleinstrukturiert.
Die Gemeinde hat jeder an jedem gekannt.
Und oft waren auch viele miteinander verwandt.
Das ist ja mittlerweile ganz anders geworden.
Die Gemeinden sind sehr verstreut.
Da kennen sich Wenigere.
Aber wir sind dennoch eine kleine Gemeinde.
Der Name Hof-Feitel, wie hat sich denn der herausgebildet?
Ist das der Vulgo-Name?
Das ist der Vulgo-Name.
Das war Hof auf Feit.
Und dadurch ist das entstanden, der Hof-Feitel.
Der Hof-Feitel, wir haben ungefähr jetzt 28 bis 30 Jahre das Logo,
was wir entwickeln haben, lassen.
Und da haben wir den der Hof-Feitel als der dazugegeben.
Aber für Hof und Feit ist der Name Hof-Feitel.
Hof und Feit?
Hof und Feit.
Das waren einfach zwei Namen.
Oder haben die quasi auch so eine Bedeutung auch gemacht?
Auch Besitzer.
Auch Besitzer, ja.
Sie haben die Landwirtschaft gehabt.
Und das war von den zwei, die waren anscheinend irgendwie,
die was am Hof da bewusst gemacht haben.
Und durch die zwei ist der Vulgo entstanden.
Also ein Doppel-Vulgo.
Ja, wenn wir sind, wie die Vulgos entstehen.
Aber ich glaube, zwei Personen aus dem Namen,
ich glaube, zwei Personen aus dem Nachnamen,
der Spitznamen oder Vulgo-Namen entstanden.
Seit wann gibt es denn den Vulgo-Namen?
Wie weit geht der zurück?
Das müsst ihr jetzt raten.
Aber ich schätze mal, seit dem 16., 17. Jahrhundert,
so was um den Dreh herum.
Das müssen wir genau nachschauen.
Und euer Familie ist jetzt da am Hof.
Wie weit könnt ihr euch als Familie auf dem Hof zurücksehen?
Ja, dazu weg von den Großeltern.
Also Schlägel gibt es ein bisschen länger da.
Aber deine Großeltern waren da am Beginn an und haben
mit Mutterkuh-Haltung?
Ich weiß jetzt nicht genau die Anzahl.
Die Anzahl auswendig.
Aber meine Großeltern, meine Mutter stammt von Graz.
Sie ist da am Berg um als Tier praktisch im Dienst gewesen.
Und da hat sich der Großvater kennengelernt.
Und hat das geheiratet.
Und mein Vater hat im 60. Jahr übernommen.
59, 60 dürfte das sein.
Und bis 94 habe ich meine Frau und ich übernommen.
Monica und Peter.
1994 habt ihr übernommen.
Vater hat es im 60. Jahr übernommen.
Und wie war das in den 60er Jahren?
Der Sohn hat mir vorher erzählt,
die Großeltern haben auch viel probiert, glaube ich.
Mit Kühe mal, mit Schweinln.
Oder wart ihr das da?
Wie seid ihr dann über die verschiedenen Tiere
zu den Hähnen gekommen?
Was war denn da der Grund?
Im Prinzip habe ich einen Beruf gelernt.
Ich bin ein kleiner Mechaniker.
Dann war ich sechs Jahre im Krankenhaus im AB.
Ich habe eine schöne Zeit gehabt.
Ich habe viel gesehen.
Mein Vater hat immer gesagt,
die Kinder müssen raus.
Sie müssen was lernen.
Weil ich habe noch vier Geschwister.
Wir haben alle einen Beruf gelernt.
Und ich war immer mit Leib und Zollbauer.
Und meine Frau hat eigentlich nur die Landwiese,
die Haushaltungsschule gehabt.
Und hat noch immer gesagt, sie hat keinen Beruf.
Und dann habe ich gesagt,
ich mache einen Master.
Und sie ist ländliche Hauswirtschaftsmeisterin.
Und wie meine Eltern im Pensiongarten ist,
mein Vater hat gesagt,
entweder tut er verboten und er hört auf.
Und ich bin mit Leib und Zollbauer.
Und ich habe noch meinen Beruf aufgegeben.
Und bin von dort weg daheim seit 1993.
1993 kann man übernommen.
Und seitdem bin ich daheim.
Das ist jetzt auch noch gar nicht so lange.
Ich frage, wer jung mehr ist.
Weil ich gelangt habe, es ist vielleicht länger her.
Aber 1994 kann ich mich gar nicht erinnern.
Das ist ja gar nicht so lange her.
War bei dir eigentlich klar,
dass du das machst von den Brüdern?
Ja, ich habe einen Bruder.
Und es hat immer geheißen,
ich wäre eigentlich der Bauer.
Weil ich der Albreit bin.
Das war so.
Und es hat keiner recht so Interesse gehabt.
Und du hast dich auch nicht gewährt.
Ich habe mich nie gewährt.
Und mir hat das daheim immer fasziniert.
Mir hat die Landwirtschaft immer fasziniert.
Ich lebe mit der Natur.
Ich war im OP.
Ich war bei der Herzoperation.
Und ich war dabei.
Ich kenne den Körper ziemlich in- und auswendig.
Durch den, dass ich 6 Jahre drin war.
Ich kenne sämtliche Gipsverbände.
Mechaniker und im OP auch noch.
Ich habe einen Kurs gemacht.
Ich habe im Prinzip heute meinen blauen Mantel ausgezogen.
Morgen meinen weißen Mantel anzogen.
Und habe nebenbei meinen Kurs gemacht.
Und bin ausgebildet in der OP-Gehäfe.
Schau dir das an.
Und was war dir an der Landwirtschaft so fasziniert,
dass du dachtest, das mache ich in dem Hof?
Ich habe das in dem Krankenhaus gesehen.
Die Landwirtschaft war immer mein Bezug.
Und ich habe immer gerne in der Natur draus und alles gemacht.
Und das hat mich getaugt.
Und drinnen in dem Krankenhaus habe ich gesehen,
an welchen Seiten unser Leben eigentlich hängt.
Und mir hat das fasziniert.
Und wie der Vater gesagt hat, er geht in die Pension,
habe ich gesagt, für mich ist der Entschluss, ich werde Bauer.
Ich will nicht immer eingesperrt sein.
Ich will nicht immer das Nähenlicht sehen.
Oder das Milchglas.
Ich weiß nicht, ob es regnet oder schneit.
Und somit habe ich mich entschlossen.
Und wir haben mit 30 Stück Vieh übernommen.
Das waren 13 Kühe.
Meine Eltern haben mir Milch geliefert.
Und wir haben es noch so übernommen.
Nach drei Jahren haben wir es zuerst geachtet gehabt,
weil wir mit dem Übergeben nicht so einverstanden waren,
wie mein Vater das wohl hat.
Weil es ging um einen Erbteil eigentlich.
Das mit dem Übergeben ist immer so.
Das kennen wir schon ein bisschen.
Bis wir uns geeinigt haben.
Und dann hat es gepasst.
Wir haben drei Jahre gewirtschaftet.
Und dann haben wir gesagt, entweder übergeben wir jetzt,
und sonst gehen wir unsere Wege und suchen uns was anderes.
Und dann sind wir uns einig geworden.
Dann hat alles übergeben.
Und dann habe ich zu meinem Vater gesagt,
ich will einen Hirscher bauen.
Und so die Hühner sind wir gleich gekommen.
Und wie meine Frau den Master gemacht hat,
hat sie eine Schulfreundin gehabt oder eine Master-Kollegin,
die am Leck hin hat, aber für Bruteier.
Nicht für Lege hin, sondern die Bruteier,
wo die jungen Küken kommen.
Ich habe das nicht verstanden, dass man mit 3.000 Hühnern
unter einem Hektar oder zwei Hektar Obst leben kann.
Und so haben sich die Kontakte geknüpft.
Dann haben wir nebenbei schon morgen angefangen,
weil wir gesagt haben, wir müssen schauen,
dass wir einen Einkommen haben.
Und haben kleinerweise angefangen mit Kernöl, Eier
und ein bisschen Bratmarkt fahren.
Dann haben wir ein Asylsmus gemacht.
Das habt ihr euch schon gehabt, die Kernöl, Eier?
Ja, meine Eltern haben immer schon Kübes angebaut.
Zusätzlich habt ihr Gemüse, also ein bisschen in den Bereich.
Zuerst haben wir Gemüse probiert, und das hat noch nicht so.
Und wie meine Frau nachher die kennen gelernt hat,
habe ich gesagt, da gehen wir mal hinschauen.
Und somit haben wir noch angefangen.
Probiert einfach?
Ja, probiert.
Das, was wir gehabt haben, haben wir zum Markt gefahren
und haben geschaut, wie war die Nachfrage am Anfang?
Eigentlich waren die Eier immer zu wenig am Markt.
Und damals war noch ganz stark die Käfig-Haltung.
Da hat von Boden und Freiland gar keiner was geredet.
Da haben wir den ersten Käfig schon gemacht.
Den ersten Boden und Freiland, da hat der Käfig?
Da hat der Käfig, ja.
Das war, wann war das?
Das war 1994 gebaut.
1993, im Herbst haben wir noch mal 94 gebaut.
Das heißt, ihr habt euch eigentlich total abgehoben,
weil ihr keine Käfige gemacht habt, sondern gleich Bodenhaltung.
Und habt ihr das dann auch euren Kunden am Markt so gesagt?
Ja, genau.
Es waren damals drei stark Kakao-Mente-Sendungen
über den Tierschutz und über die Hähnen im Käfig.
Und wir haben zum Glück noch einen Vertreter gehabt,
das ist die Firma Janka.
Der ist gekommen und hat gesagt, wir dürfen keinen Käfig bauen.
Wir sollen komplett weg, wir sollen einen Bodenhalter.
Der Plan war fix fertig für den Käfig.
Wir haben eigentlich alles gehabt, kommissioniert alles.
Und haben müssen das kurzfristig alles umschmeißen
und haben eigentlich mit sehr viel weniger Tieren
die erste Bodenhaltung in der Steiermark gemacht.
Also der hat schon gewusst, dass die Haltungsform wahrscheinlich
gleich in die Richtung geht.
Das hat er nicht direkt gewusst, aber er hat gesagt,
die Argumentesendungen sind so stark, dass die so eingreifen,
dass man ja verzichtet aufs Geschäft,
wie es schon eine Bodenhaltung war.
Der hat das gespürt halt, der hat zwar einen Riecher gehabt.
Genau, und der hat sich wirklich bewusst auf den Betrieb
hineinversetzt und geschaut, was könnte für den besser sein.
Nicht nur geschäftlich gesehen, sondern auch wirklich gesehen,
okay, der Betrieb hat die Lage, da könnte man ein bisschen
mehr im Tierwohl investieren, das wird besser für uns passen.
Kennengelernt zur richtigen Zeit,
weil sonst war die Reise damals schon in eine andere Richtung gegangen.
Ja, sie wäre komplett in eine andere Richtung gegangen.
Und dann hat der noch gesagt zu mir,
kommst du aus auf Wien, gehen wir auf den Oschmarkt,
schauen wir, wo was für Eier verkauft werden,
wo die Leute zugreifen, wie das alles läuft.
Und wir haben noch wirklich gesehen, es hilft nichts.
Jetzt ist die, wenn wir bauen, ich baue nicht den Stahl für ein Jahr,
ich baue nicht für 15, 25 Jahre, bis er abgeschrieben ist eigentlich.
Und somit haben wir gesagt,
wir machen die Bauernhaltung.
Und haben dann wirklich die erste Bauernhaltung in der Steierung gemacht.
Die allererste?
Die allererste, ja.
Es ist noch gut gelaufen.
Und dann haben wir halt so sukzessive weitergemacht.
Dadurch, dass wir direkt immer beim Konsumenten sind.
Also, wir sind von Beginn an in der Vermarktung gewesen,
und da liegt es auch wirklich an Konsumenten.
Wo geht es hin? Und da muss man auch die Produktion,
weil wir es selber haben, auch darauf hinarbeiten
und gezielt auch Überlegungen machen für die nächsten Jahre.
Das heißt aber ganz kurz noch, zum Markt damals,
die Bodenhaltungseier waren damals 94.
Wir sind dann das erste Mal mit den Eiern auf den Markt gefahren.
Das war damals was Besonderes, oder?
Oder das hat man damals nicht so leicht?
Man hat die damals eigentlich gar nicht so viel anschauen müssen.
Freiland, Bodenhalter oder Käfig, das war jetzt erst nicht.
Da war der Tierschutz so aktiv dahinter, bis das noch gekommen ist.
Weil damals hat jeder Eier verkauft,
das waren einfach Eier.
Da hat man nicht so, Freiland, Eier, Bodenhalter, Käfig,
das hat keiner gesagt.
Die Unterscheidung hat es damals noch gar nicht so im Kopf der Konsumenten.
Am Bauermarkt gar nicht, im Lebensmittelhandel vielleicht schon.
Bisschen mehr.
Bisschen mehr, dass das wirklich gekennsehend war.
Am Bauermarkt hast du das mitgenommen.
Du hast dein Salat mitgenommen, was du anbaut hast.
Es hat keiner am Ei erstempelt und hat gar nichts, das war nicht.
Du hast es ganz provokant mit einem weißen Bickerl aufgeschrieben,
und fertig, da hat es keine wirklichen Etiketten gegeben,
Nährstoffkennzeichnung, das hat es alles früher noch nicht gegeben.
Wir reden von 94, oder?
Ja, von 94.
Das ist einfach nicht lang her.
Gut, du warst noch gar nicht auf der Welt,
wenn wir gelernt haben, gell, Wahnsinn.
Deswegen ist es irgendwie länger her.
Die ist wirklich lang her.
Wahnsinn, ich rede mir über was aus.
Okay, das heißt, ich hab's dann gestartet,
jetzt 94 mit den Eiern.
96 ist dann der Hans-Peter auf die Welt gekommen.
Wie hat sich das dann weiterentwickelt?
Was waren dann so die Schlüsselmomente,
die euch dazu gebracht haben, weiterzutun?
Wie soll ich nur sagen, wir haben den 94 gebaut,
und dann haben wir gesehen, es läuft.
Zuerst haben wir Zülleier gehabt.
Haben wir einen Partner, also wirklich die Firma Lugitsch.
Das ist ein Kopfbetrieb,
der immer noch als verlässlicher Partner ist,
der die Übermengen kompensiert und kompensiert hat.
Das heißt, die Vermarktung ist einerseits sehr wichtig gewesen,
aber auch wirklich ein Vertragspartner,
wo man die Übermengen,
was wir nicht verkaufen können, eher verkauft.
Das heißt, dann ist das ein Lebensmittel einzeln geschickt worden.
Das heißt, es ist ein bisschen ein Puffer,
braucht man auch, weil die Produkte...
Es ist interessant, man kann so einen Hähnestahl nicht anstellen.
Der produziert ja täglich.
Sie hören nicht auf zum Legen, nur weil du das wüsst.
Braucht aus Eierbetrieb, braucht man so einen Puffer, oder?
Ein Puffer ist in jedem Bereich, braucht es dann.
Es ist jetzt nicht, dass er konstant ist,
dass es von heute gleich ist wie morgen oder wie übermorgen
oder gleich war wie gestern.
Wurscht in was für einem Bereich, einmal geht mehr, einmal weniger.
Die Lebensmittelproduktion ist sehr langfristig geplant,
wie wir alle schon gehört haben.
Dass das nicht von heute auf morgen geht,
sondern oft ein halber Jahr, Jahre oder mehr Jahr Planung bedarf hat.
Und wenn man produziert, dann braucht man irgendwann einen Abnehmer.
Den kann man selber haben, aber einen Puffer braucht man.
Ob man das weiterverwertet dann und die Eier sagt,
man tut sie weiterverarbeiten zu Nudeln,
oder vielleicht, wie es in Australien zu Flüssigeier oder zu Pulver ist,
muss man einfach Möglichkeiten haben, dass man das nicht entsorgen lässt.
Eine Lebensmittel kannst du nicht in die Ecken hinstellen
und sagen, in drei Monaten brauche ich etwas.
Das kannst du vielleicht ein Baumaterial machen.
Auch wenn, dann musst du wirklich schauen,
dass du einen Markt erschließt oder irgendwie verwerten kannst
oder verarbeiten kannst das Produkt.
Das war bei uns damals, von Beginn an,
haben wir den Partner gehabt, die Firma Lugitsch.
Auch heute noch, und das ist wirklich ein verlässlicher und akzeptierender Partner,
weil es ist nicht immer so, wenn du jemanden hast,
der die Übermengen nimmt.
Das ist ja nicht selbstverständlich.
Wenn, dann hätten sie auch gerne eine konstante Lieferung,
kannst planen, aber mit ihm war das immer schon sehr gut möglich.
Er unterstützt uns in dem Sinne.
Mit den Legehennen, die Junghennen haben wir von ihm abgekauft.
Damals zu Beginn auch ein Futtermittel,
mittlerweile tun wir das selbstmischen,
bauen wir selbst die Futtermittel an.
Aber da ist ein Geben und Nehmen im Leben.
Und so war das eher bei uns bei den Übermengen der Eier.
Bei dir jetzt auch sagst, selber ein Futtermittel anbauen,
wie groß ist euer Betrieb?
Wir bewirtschaftigen derzeit 45 Hektar,
40 bis 45 Hektar, was wir selbst anbauen.
Da versuchen wir, eben mehrere Kulturen reinzubringen.
Das ist in der Steiermark natürlich auch der Ölkürbis,
aber Mais, Weizen, was als Futtermittel geht,
der Ölkürbis für die Kernproduktion.
Also ein spezieller Kürbis für das Kernöl?
Ja, es ist einfach ein Ölkürbis,
also der steirische Ölkürbis, der kommt daher,
da wo man auch Kernöl gewinnen kann.
Mais, Weizen, Ölkürbis?
Dann auch Dinkel, wie dann ja auch selbst Bratbacken.
Die Mutter, die Monika, die fahren ja auch beim Baumarkt hin
und verkaufen ein selbst backendes Brot.
Immer noch?
Immer noch, ja.
Also das gibt die Mama, glaube ich, nie auf,
solange sie kauen, dass sie es isst.
Und das mag sie gern machen, macht sie seit Beginn an.
Mir lebt man auch mit einem Zeitalter, das Brot kommt mir vor.
Also das Brotbacken ist wahrsten Sinn in aller Munde.
Definitiv.
Wir verkaufen ja nicht nur das Brot, sondern auch das Mehl.
Und die Leute finden wieder ein bisschen zurück.
Da haben wir jetzt ein bisschen mehr Zeit, sich Zeit genommen,
tun mehr selber backen und machen das Brot selber,
ist ja was Gutes, wenn du selber frisches Brot machst.
Es geht ja schnell, wenn man Zeit hat.
Wenn man es kann.
Wenn man es kann, ja.
Ja, aber vielleicht nochmal zurück zum Jahr 96,
da bist dann du, Wanspeter, auf die Welt gekommen.
Und wie ist dann weitergegangen?
Weil du hast mir vorher erzählt, du hast auch noch Geschwister.
Und warum hast du übernommen?
Und wie war das dann zum Beispiel zwischen euch?
Wie glaubt das?
Also ich war das dritte Kind.
Und zum Glück ein Bub hat es immer geheißen.
Zuerst war ich zwei Schwestern.
Und meine Eltern haben immer gehofft auf einen Buben,
dass sie den Betrieb übernehmen können.
Aber das hätte auch unsere Schwester gemacht.
Ja, ich bin die Jüngste.
Sie waren schon da.
Ich bin 96 auf die Welt gekommen.
Der Betrieb ist immer langsam gewachsen, als größer geworden.
Die Eltern haben es gern gemacht.
Und so wie ich herangewachsen bin, ist auch der Betrieb herangewachsen.
Gewachsen.
Gewachsen, ja.
Gräser geworden.
Gräser geworden, genau.
Und ja, also mittlerweile, es ist dann Step-by-Step gegangen.
Das heißt nicht wie in einer Anstahl, sondern wie mehrere Stallungen,
haben eben den Betriebswandel gemacht.
Von der Mutto-Kohaltung auf die Legerhennen
haben wir zwischendurch an die Eltern im...
Das war 94, gell?
Mutto-Fuhr auf Legerhennen.
Im 96 haben Sie die Kühe komplett aufgehört?
Betriebstall gekommen, best.
Genau, und haben Sie aber dann im Schweinebereich,
das heißt, Sie waren auch im Fleischsektor tätig?
Ja, wir haben zuerst direkt vermarktet mit Schweine.
Wir haben einen 94er Stall gebaut, wie ich schon gesagt habe.
97 haben wir den Mieschelag gebaut.
Und nach der Jahreswende 99, 2000,
haben wir noch schon einen ersten Freilandsstall gebaut.
Weil dann sind die Sendungen no mehr,
und dann war der Baunhalter auch schon.
Und wir haben das damals schon gesehen,
wir müssen da sicher was machen in den Schritt,
weil in einer Anstahl geht das nicht gut,
die Hühner zum Auslassen.
Spannend, 94 warst Sie die Ersten,
oder eine der Ersten mit der Bodenhaltung.
Du warst schon von dem Berater damals fast schon Visionär.
Und 99 war die Bodenhaltung schon wieder out, im Endeffekt.
Und es ist Richtung Freiland.
Aber du hast ja gesagt, 15, 20 Jahre ist so ein Stall vom Inwest.
Das heißt, ihr habt es zugebaut?
Ja, ich habe den alten Rinderstall komplett umgebaut.
Die Rinder haben wir in 96 Jahren weggetan.
Und dann haben wir zuerst vor 100 Mastplätzen gehabt.
Und was hinten da hinten war,
haben wir 4.000 Freiland-Hühner gemacht.
Das hat sich genauso ergeben,
das hat passt auch von der Lage her, vom alten Stallgebäude.
Und dann haben wir schon die Ersten Freiland- und Baunhalter gehabt.
Und dann habe ich mir gesehen, dass das so läuft,
dass die Tendenz noch einmal zur Freiland geht,
dass das Baunhalter immer schwieriger wird.
Das war schon ein Beginn an bei der Freilandhaltung.
Das hat es dann gegeben, dass das Stufenmodell entwickelt worden ist.
Die Bodenhaltung und Freiland.
Und mittlerweile gibt es ja auch die Bio-Freilandhaltung.
Aber das Stufenmodell hat sich entwickelt.
Und dass wir direkt am Konsumenten waren.
Der wurde dann vielleicht sogar eine zweite Auswahlmöglichkeit.
Ein bisschen mehr Tierwohl.
Und das hat sich dann schon langfristig verändert.
Also es war nicht von 94 auf 99.
Sondern die Freilandhaltung ist erst wirklich publik geworden die letzten Jahre.
Das wird da immer mehr.
Hat dann schon eine Weile gebraucht.
Und die Bodenhaltung ist ja nicht schlecht dagegen.
Die Tiere geht es gut.
Sie kriegen ein gutes Fura.
Sie sind im Stall frei.
Sie können sich frei bewegen.
Und die Freilandhaltung ist noch einmal ein Step höher im Tierwohl.
Das heißt, sie haben nochmal einen Auszuschar und haben die freie Möglichkeit,
hinauszugehen auf die freie Wiese.
Wir haben dann eh Fotos.
Also wir dürfen uns das ja eher anschauen.
Wir dürfen das eh dokumentieren.
Also das kann sich dann jeder anschauen.
Genau, so wie es bei uns ausschaut.
Schaut es bei den anderen Landwirten aus, dass sie einen Stall haben.
Mit einem Auszuschar und dann eine große Wiese, wo sie hinausgehen können.
Wenn sie wollen.
So, wenn einmal Wetter ist, wo es eher mehr Schnee macht oder Schnee fällt.
Oder wo es regnet.
Da gehen sie nicht so gerne raus.
Das ist wie bei uns.
Wenn es einmal nicht so schön ist, dann gehen sie nicht so gerne raus.
Bei euch ist es ja spannend, weil die gehen ja durch eine Unterführung um.
Auf die Wiesen.
Das heißt, die Kunden stehen ja unter bei der Unterführung auch.
Wir haben das dann erst auf die Fotos.
Das ist ein bisschen spannend bei euch.
Ja, aber das heißt, ihr habt eigentlich mit den Haltungsformen auf den Wunsch der Kunden reagiert, oder?
So wie du sagst, ja.
Also wie unser Ohr, das liegt wirklich auch am Konsumenten.
Weil wir am Baumarkt stehen und wir hören, was der Konsument sagt.
Dadurch, dass wir ein Familienbetrieb sind und selber verkaufen tun und den Betrieb führen.
Dann macht man schöne Überlegungen, wenn er einmal sagt, ich hätte sowas gern.
Und der nächste, der wieder einmal sagt, das wäre klasse, wenn es sowas geben würde.
Ihr seid ja, das haben wir jetzt noch gar nicht so rausgearbeitet.
Ihr macht es ja hauptsächlich direkt für den Markt.
Genau.
Wie hoch ist der Anteil von dem, was ihr über...?
Seit unserer schönen Pandemie, was wir mittlerweile sehr lange haben,
sind wir eigentlich reine Direktvermarkter.
Wir vermarkten alles, was wir selbst produzieren, direkt an den Kunden.
Wir haben sehr viele Verkaufsstellen, was wir beliefern.
Das heißt Bauernläden, privat geführte Kaufhäuser.
Da haben wir ein paar kleine Händler, aber unsere Eier gibt es auch in Wien.
Das heißt, wir haben einen Fleischvermarkter, der fährt nach Wien aus und nimmt unsere Eier mit aus.
Wo gibt es denn die in Wien?
Ja, ich glaube sogar in fünf Bezirken oder sechs.
Das kann man, gebe ich gerne in der Teile nachher, aber da muss ich mich nicht genau erkundigen.
Ja, können wir auf die Webseite stellen.
Und ihr habt jetzt relativ viele, wie viele sind es? Neun Automaten?
Ja, also wir haben jetzt neun Automaten.
Das heißt, ein Bereich geht ja auch direkt zum Kunden hin, wie wir gerade geredet haben.
Und haben dann wirklich vor mittlerweile fünf, sechs Jahren begonnen mit Lebensmittelautomaten.
Das ist ein bisschen mein Herzstück, was irgendwie auch so gekommen ist.
Ich habe dann auch ein bisschen kundenorientiert geschaut, was könnte man machen?
Was war eine Möglichkeit?
Und haben wir dann mit den ersten Eierautomaten angefangen.
Und nach einem halben Jahr hat man auch irgendwie gehört, es wäre klar, wenn es dann noch etwas geben würde.
Das heißt, von irgendeinem Bauern alles an einer Stelle.
Das ist ein Punkt, mehrere Produkte anbieten zu können.
Und haben dann uns gemeinsam überlegt oder ich habe mir überlegt,
das könnte eine gute Chance sein, mehrere Produkte dort anzubieten.
Ich bin dann zum Papagen und sage, du war das nicht eine gescheite Idee,
mehr Produkte zu vermarkten, nicht nur unsere Eier, unsere Cannel,
sondern wirklich von anderen regionalen Bauern die Produkte abzukaufen und die weiterverkaufen.
Aber da sind wir jetzt schon fast einen Sprung zu weit,
weil du warst ja schon in der Übernahme.
Da war ich schon fix in der Übernahme.
Da warst du schon fix in der Übernahme.
Da waren noch ein paar Schritte dazwischen.
Aber grundsätzlich, ich habe jetzt deswegen gefragt, auch wegen der Zirkusverwaltung,
haben wir nachher nicht noch einen großen Blog dazu,
weil das ja ein extrem spannendes Thema aktuell ist.
Aber ich habe gesagt, ich habe dieses Ohr am Konsumenten und an der Konsumentin,
dadurch, dass ihr direkt vom Markt ersetzt.
Genau.
Und deswegen, das hat euch dazu gebracht, dass ihr 1999 gesagt habt,
jetzt bauen wir den alten Stall um auf einen Freilaufstall, oder?
Ja, weil wir haben die Baunhaltung gehabt.
Wir haben aus 1997 den Mischerlag gebaut.
Und weil wir gesagt haben, eigentlich der Mais und das ist alles im Verkauf,
erzählt man keinen Preis.
Und ich muss das teile Foto zurückkaufen, auf Deutsch gesagt.
Und dann habe ich gesagt, dann habe ich einfach investiert, habe gesucht
und habe einen Mischerlag gebaut.
Und jeder hat gesagt, es rechnet sich nicht, es rechnet sich nicht.
Dann habe ich gesagt zu dem einen Lehrer, habe ich gesagt, rechnet sich ein Traktor,
das jeder Bauer heute kauft aus so einem großen.
Da hat er nicht gewusst, was er sagt.
Und ich habe dann gesagt, jetzt bauen wir einen Mischerlag,
weil das brauche ich 365 Tage.
Ich brauche 365 Tage ein frisches gutes Foto für mein Hirn.
Weil das macht das Qualität im Ei, wenn ich mein halfeigenes Foto habe.
Also da habt ihr früher aufs Foto gesetzt, mehr oder weniger.
Ja, ich habe aufs Foto gesetzt.
Weil ich habe immer auf die Sachen gesetzt, wo ich weniger Arbeit habe,
damit ich 365 Tage immer entlastet bin.
Ich brauche 365 Tage ein frisches Foto für mein Hirn.
Einen Traktor brauche ich im Winter zwei Monate nicht.
Einen kleinen vielleicht für den Wald, aber so nicht.
Was mir da so schön auserhört, ist, meine Eltern, mein Papa,
haben sich immer überlegt, was er als der Kunde gerne hätte
und dass er die Philosophie mitspielt.
Das heißt, die Futtermittel, die sie selber anbauen,
die sie selber angreifen, wenn sie es ernten,
die sie wirklich in den eigenen Hirn geben.
Das heißt, das kann man direkt füttern
und dass du den Kreislauf wirklich schließen kannst.
Was wir anbauen, das kriegen unsere Hühner zum Fressen.
Die Eier verkaufen wir persönlich zum Konsumenten,
natürlich auch mit einem starken Team,
aber man hat einen guten Kreislauf
und tut Kunden orientiert sich bewegen.
Und das war da definitiv mit dem Freilandstall,
dass die Nachfrage da war
und zu Beginn schon einen kleinen Stall umgebaut hat auf Freilandhaltung.
Wie viel Eigenversorgungsgrad habt ihr mit Foto bei den Händlern?
Wie viel anteilsmäßig müsst ihr da zukaufen?
Wir hätten fast 100% selber, aber durch die Fruchtfolge,
durch die neue Regelung, dürfen wir nicht mehr 100% Mais bauen.
Und jetzt müssen wir die Alternativen bauen wie Weizen und Kürbis.
Und jetzt kaufen wir für die umliegenden Nachbarn,
für die kleinen Bauern eigentlich noch Mais dazu.
Es ist nicht alle Jahr gleich,
das ist wie mit der Fruchtfolge zusammengekommen.
Man kann so circa sagen,
was wir selber anbauen, das sind die Hauptkulturen,
das sind so circa 50% der eigenen Futtermittel.
Wenn wir aber für unsere gesamten Hühner
mit einer guten Fruchtfolge, das ist Ocker...
14.000 sind es ungefähr momentan, gell?
Bitte?
14.000 Hühner sind es ungefähr.
14.500.
Das ist ein bisschen ein Zungenbrecher.
Und wenn man das wirklich sagt,
man würde da den Ockerbau wirklich schneller dazu betreiben,
dann würde man so circa 120, 150 Hektar brauchen,
weil der Soja z.B. weniger Trag hat,
wie der Mais, das musst du einfach auch ein bisschen weiter sehen.
Das heißt, da wäre eine gute Fläche im Hintergrund auch sehr wichtig.
Momentan ist es schon möglich,
dass ich mit den eigenen, der Mist,
der Kodosaanfall von den Hühnern,
der jetzt auf die eigenen Flächen zurückkommt
und nicht weiter wegfährt.
Also den kannst du 100% ausbringen.
Den bringen wir zu 100% aus,
der Kreislauf ist da,
den Rest tun wir mit Bauern aus der Region
als Futtermittel dazu kaufen.
Natürlich wäre es die Wunschgedanke,
dass man alles selber anbaut
und das selber verfüttern kann,
man schaut, ob es wirklich mal soweit ist.
Momentan setzen wir einfach auf gute, verlässliche Partner
und auch im Futterbereich.
Ihr habt ja das Soja auch aus der Steiermark.
Genau.
Steierer Soja quasi.
Ja, also in Österreich haben wir
den großen Mehrwert,
dass die gesamten Frischeier
mit Donersoja gefüttert werden.
Das heißt, der Soja kommt nicht irgendwas über sich,
sondern alle Frischeier,
die wir als Konsumenten einkaufen können,
egal wo,
sind zu 99%,
es gibt ein paar Ausnahmen,
die nicht im armen Gütesiegelbereich sind,
aber gefüttert mit Donersoja,
der kommt aus Europa.
Wir am Betrieb haben noch eine glückliche Lage,
weil wir einfach alles direkt vermarkten,
setzen dann noch mal Stufen mehr
und haben Soja aus der Steiermark.
Der Steierer Soja,
der kommt aus der Nähe von Feldbach,
ist unser verlässlicher Partner,
der verarbeitet den Soja
und wir kaufen ihm von ihm dazu
und unsere Hühner kriegen somit
zu 97% der Futtermittel aus der Steiermark.
97% aus der Steiermark,
also regional schon.
Das ist nicht nur in Österreich,
sondern regional.
Was kommt denn in so ein Futter
für so Hähner,
was kommt da sonst noch alles rein?
Wir haben vorhin darüber geredet,
wie man Hühnerfutter zusammensetzt.
Der Mais und Weizen,
das ist der Hauptbestandteil,
dann ist der Soja dabei,
das ist ein Eiweißfuttermittel,
sehr wichtig, weil wir sehr viel Energie brauchen,
damit die Hühner sehr große,
schöne Eier legen können.
Kalk, der ist für die Schale da,
das ist eine gute feste Schale,
damit wir das auch transportieren können,
die Hähne macht mit ihrem schönen Produkt
eine eigene Verpackung,
das ist die Kalkschale.
Dann gibt es noch
ein paar kleine Komponenten,
das ist der Mineralstoff,
Salz und Pfeffer,
die Spurenelemente, Vitamine,
das was man wirklich
wie ein Hochleistungssportler
immer brauchen wird.
Das sind die 3%,
die Mineralstoffe,
Spurenelemente, Vitamine,
das muss man dann noch separat
bei kleinen Mengen dazu geben.
Das sind quasi die Brause-Tabletten,
die ich nach dem Sport immer
übertrinken soll.
Ja, so ähnlich.
Das sind die Hauptbestandteile.
Man kann es individuell noch ein bisschen verändern,
je nach Betrieb kann das anders sein,
man kann auf mehrere
Arten setzen,
Mais und Weizen sind der Grundstein,
da kommt der Eiweißfuttermittel,
Soja, kann aber Sonnenblumen-Schrot sein,
Küwiskernkuchen,
da gibt es ganz verschiedene Eiweißfuttermittel.
Da haben wir auch selber Küwiskernkuchen
vom Kernöl, der Kalk eben
und die Mineralstoffe.
Für mich nochmal zum Verständnis,
die Weizensorten
haben welche Funktion im Vergleich
zum Eiweiß,
zu den Eiweißkomponenten?
Du brauchst Kohlenhydrate auch dazwischen,
es ist wichtig, dass du mehrere Komponenten hast,
das ist das Vergleich, wenn du es bei uns
zum Menü hernimmst,
dann solltest du jetzt auch nicht nur Schnitzleisen,
sondern vielleicht auch Kartoffelpüree
oder Erdepfelpüree
und ein bisschen Gemüse.
Also nicht viel anders als bei uns?
Nicht viel anders als bei uns, ja.
Eiweißkohlenhydrate, das gehört alles
zu einem guten Verhältnis dazwischen ein,
damit wir Leistung bringen können,
dass wir am Tag spazieren gehen können,
uns bewegen können, damit man Energie hat.
Das heißt Grundumsatz und Leistungsumsatz?
Genau, den Grundumsatz brauchen wir
Menschen ja auch, damit wir
weiterleben
und gesund weiterleben, und beim Handel
ist es im Prinzip der Server.
Damit sie die Leistung bringen,
die wir von ihnen wollen, in dem Fall ans Eier,
kriegen sie zusätzlich noch
Futter.
Wie viel Futter isst ein Handel so am Tag?
Was ist denn da so ein Wert?
Ja, so 120 Gramm,
das kann aber bis zu 130 Gramm
hinaufgehen.
Davon braucht sie eben für den Grundbedarf
die Hälfte circa, und die andere
Hälfte ist für den Leistungsbedarf da,
wie die Bianca jetzt schon gesagt hat,
dass er einlegen kann. Das Ei ist dann
ungefähr zwischen 60,
65 Gramm groß.
Das ist ganz unterschiedlich wie alte Henne,
also die jungen Henne fängt
einmal mit den kleinen Eiern an, und die
älter die jünger werden, umso größer werden die Eier.
Ah,
ich frage mich...
Die Eier werden nicht mehr kleiner,
solange sie die
Henne erlegt, bleibt sie gleich groß.
Aber jetzt
im Karton, Medium, Large,
X-Large,
das sind nicht andere Henne,
das sind die Henne in unterschiedlichen
Alterskategorien, oder wie komme ich denn
auf diese Eikategorien?
Kann man sagen, also das ist ja
ein Heer, das besteht ja meistens nicht aus einer
Henne, sondern aus mehreren, und wenn man
jetzt ein Heer nimmt, zum Beispiel ein Stahl von mir,
der hat jetzt 3000 Hühner,
das ist eine Heere, und wenn sie
jung sind, fangen sie immer klein an,
aber das heißt nicht, dass die 3000 Hühner
alle auch größer legen, und dass alles gleich ist,
sondern auch in der Heere, das ein bisschen
eine Verteilung ist. Manche legen
Medium, manche Large,
manche X-Large, und ein paar bleiben immer
bei kleinen Eiern und die legen kleine.
Das kann man gar nicht so genau sagen, das heißt...
Das kann man nicht so sagen, also es verändert
sich, das nennt man Durchschnittseigewicht,
das heißt, das verändert
sich schon, ein Verhältnis,
wenn er... Das
fängt eigentlich ein bisschen in der Genetik an,
also wenn die... So wie wir Menschen,
manch einer ist größer gebaut,
manch einer ist kleiner gebaut, manch einer ist
ein bisschen molliger gebaut, manch einer
ist ein Strich in der Landschaft, sagt man ab und zu,
wenn die
Henne jetzt eher ein bisschen kleiner gebaut ist,
dann legt sie kleinere Eier.
Wenn die
Henne einfach ein bisschen stärker gebaut ist,
dann baut sie, z.B. vom Grundauf auf,
größere Eier legen. Das kann man ein bisschen
mit dem Futter verändern in der jungenen
Aufzucht,
aber sonst ist es ziemlich gleich
immer, und je älter sie wird, die Henne,
umso größer, minimal wird
es dann als Ei.
Also man tut es auch nachträglich dann,
je nachdem, was halt an dem Tag gelegt wird,
wird es halt aussortiert, aber man kann jetzt wirklich nicht
sagen, ich kauf jetzt die raus, damit ich dann genau
L-Eier krieg, ne?
Nein, das war schön, das war schön, so wie
wir am Anfang gesagt haben, dass du es nicht
so dran kaufst, heute legst du keine Eier mehr
für die nächsten zwei Wochen, weil wir Urlaub fahren.
Nein, das geht nicht,
die Hühner legen immer
in einem ähnlichen Spektrum hin, die Eigröse.
Welche Rassen habt ihr am Hof für die
Bodenhaltung und welche für die Freilandhaltung?
Das ist die ganz gleiche Rasse,
d.h. es gibt eben
ein paar Zuchtfirmen, was die Rassen
machen, wir haben
eine Legehänge, d.h. eine Legerasse,
das ist jetzt die Lohmann
Braun, das ist einfach...
Das ist die verbreiteste
Rasse, glaube ich, oder?
Das ist die verbreiteste Rasse.
Gott sei Dank
sind die Forschungen darauf hingegangen,
weil es ist ja so, dass wir die Hühner
von wirtschaftlichen Aspekten halten,
damit wir Eier produzieren können,
dass wir Konsumenten wirklich
immer ins Geschäft gehen können und Eier
kriegen, und da ist es
auch wichtig, dass die wirklich
Eier legen. Das ist eine
Ein-Nutz-Rasse,
die nur Eier legt
und ein bisschen
Gewicht zunimmt, aber
in ihrem Lebenszeitraum
legt sie nur Eier, und das sind ungefähr
so 290, 300 Stück
im Jahr.
Und ob das jetzt
eine Bodenhaltung oder
Freilandhände ist, ist ganz egal.
Wir in Österreich haben z.B. mehr die
braunen Hühner, weil wir
die ganzen Leute, Konsumenten,
haben einfach gerne braune Eier.
Wenn man jetzt mehr in andere Länder schaut,
da ist es mehr das Weißei,
sonst das Weiße Händeln,
genau, und
dann ist es ein bisschen unterschiedlich.
Wir haben eher ein bisschen
alternative Haltungsformen.
Zu 90%
gibt es auf der Welt eher mehr Käfighaltung.
Ja, das haben wir schon gelernt, das ist
die Haupthaltungsform. Das ist die Haupthaltungsform
und auch zu 90% sind es eigentlich
Weiße Hühner.
Weil wir gerade bei dem Thema sind, die Frage, die da
vorhin schon war, was ist denn für euch,
ab wann ist denn ein Händelbetrieb groß?
Das bin ich eigentlich
immer ganz unverschämt und frage zurück,
ab wann ist denn bei dir ein Händelbetrieb groß?
Gute Frage.
Wir haben jetzt schon zu viele Leute gefragt,
wir haben jetzt schon so viele Antworten gehört.
Wir haben gehört von 10 Millionen, das ist wirklich
groß. Und
wenn du mich gefragt hast vor der ganzen
Sache, hätte ich wahrscheinlich
ab ein paar Hundert gesagt, das ist groß.
Weil ich keine Beziehung dazu habe.
Das hört man auch, wenn man sich so ein bisschen,
jeder ist ja im Prinzip ein Lebensmittelkonsument,
aber wenn man jetzt schaut,
wenn man die Leute fragt im Freundeskreis, wo sie sind,
für dich groß gerade bei Händeln,
dann kommt meistens die Antwort, ja,
100 mal 1000, das ist schon viel.
Und dann erklärst du das einmal und deshalb finde ich
die interessantere Frage und da sind wir
auch draufgekommen durch unsere Gespräche.
Du hast jetzt von einer Herdengröße
oder einer Gruppengröße von 3000
gesprochen.
Wo ist denn da
die Grenze, wo sie sich wohlfühlen?
Wie groß darf das sein?
Und ist das dann in den 3000 noch
unterteilt?
Es gibt gesetzliche Vorschriften, ab wann
es die Unterteilungen sind. Das heißt, es gibt
schon eine Mindeststallgröße.
Das ist als gesetzliche Regel, Gott sei Dank
für das gibt es ein Tierschutzgesetz.
Und in diesem Stall, dann sind
auch Teile. Das heißt, bevor
da was passieren sollte und irgendwie
vielleicht sogar im Freilandbereich
ein Fuchs daherkommt
und eine will in den Stall und die Hühner schrecken
sich und laufen alle zusammen auf einen
Bereich, dann ist das
unterteilt. Das heißt, dort
sind Abteile, damit sie sich nicht alle auf
einen Haufen zusammenfliegen könnten
und was größeres passieren könnte und sich
erdrücken würden. Das kann ja sein, weil
einfach eine Menge da ist.
Bei uns am Betrieb,
das heißt, wir haben eine
Stahl H3000, die sind nicht mehr unterteilt.
Das heißt, das ist eine Stahl, die haben keine Abteile
dazwischen. Das ist auch die Grenze für die
Abteile, oder? Oder wo linken diese Grenzen?
Hast du dir jetzt zu viele griffbereit?
Griffbereit habe ich es nicht, also da hast du mich
erwischt. Ich glaube, so ungefähr 3000,
also unter 4000 sind es, glaube ich.
Aber nicht darauf festnageln bitte, aber da gibt
es auch wieder, das ist genau geregelt, das ist
auch wichtig, damit eben ein größerer
Stall, weil wir jetzt sagen, der Stall hat
10.000 Hühner, damit er mehrere Abteile
hat. Damit sie nicht alle A-Härte sind, das ist ja
ein Wann-Was-Ist, nicht der Drucken, was wir so gehört haben,
das Wann einmal eine Barchika ausbricht
oder die in eine Richtung rennen, das ist nicht 10.000
in eine Richtung rennen, sondern viermal
zweieinhalb. Man kann uns überhaupt sagen,
man hat einfach ein Haus
mit mehreren Zimmern, das heißt,
da rein macht die Tür zu, in Wirklichkeit
ist die Tür dann wie eine Gitter,
das heißt, das ist eine Gittertür, man sieht
da durch. Also Gitter,
würde ich jetzt noch vorsichtig sagen, das heißt, das
ist nicht einsperrt, aber das ist eine
Abtrennung, ein Raumtrenner, und
wenn, dann kann die vom Raum 1
nicht zum Raum 2 hin,
weil im Raum 1 gerade irgendwie
einig ist, dann gehen alle nur an die Wand
zum Raum 2, aber da ist es safe,
da kann nichts passieren, das heißt, das ist
ein Raumtrenner, und das
tut man auch oft unter den gesetzlichen
Grenzen machen, damit es wirklich
stahlgerecht gemacht ist.
Und zurückkommen zu der Frage,
ob man für mich ein Stahl oder
eine Hühnerhaut hat.
Ich hab's ja gesagt, das ist uns doch noch.
Ja, sicher sag ich's.
Also meine persönliche Meinung ist mir
sehr wichtig, ich beschäftige mich natürlich,
aber in der Branche bin ich auch immer wieder damit,
und ich muss sagen, meine persönliche
Grenze ist so ein großer Betrieb,
das ist ganz individuell so betrachtet.
Das heißt, wenn der Betrieb zum Beispiel
40.000 Hühner hätte, die Zahl
ist für mich enorm.
40.000 hört sich viel an für mich auch,
aber wenn man den Betrieb genauer anschaut,
und das ist für mich das Wichtigste,
nicht nur irgendwie was hören und dann
denken, boah, das ist viel, sondern bewusst
nachfragen. 40.000, okay,
wie läuft denn das? Aber wie 40.000?
Wie 40.000, hat dort mehrere
Stallungen, und wenn der sagt, der hat
vier, fünf, denke ich mir, boah, cool,
der produziert echt
auf einem guten Niveau, macht mehr,
kann dann Nahversorgung, also Lebensmittelversorgung
sicherstellen, für wir in Österreich
und macht das da, und ich kann hinfahren
zu ihm, vielleicht heißt das Hepler oder
Frauen sage ich, du, wie machst du das? Er erklärt mir das
Ganze, hat zwar schon eine Menge,
aber macht das richtig cool
in einem ein bisschen größeren Stil,
und dann ist das für mich gar nicht mehr viel.
Wenn ich dann 10 Millionen oder
1 Millionen Hühner in einem Betrieb habe,
im Ausland, dann ist das klar, für mich
sehr, sehr viel, und vielleicht unter dem Begriff
sogar Massentierhaltung, aber eigentlich
habe ich noch gar keine Ahnung, wie der dort arbeitet.
Das ist ja nur irgendeine Zahl, ich
habe was, keine Ahnung, ob das stimmt.
Für mich ist es immer sehr, sehr wichtig, wie das dann tatsächlich
ist, und natürlich rede ich da
gern mit, aber im Endeffekt
machen wir gerne ein Bild davon. Und
das kam in Österreich mit uns in der Landwirtschaft
sehr gut, wir haben alles da,
und da darf auch ein Betrieb sein, der etwas viel
größer ist und vielleicht 40.000 Hühner hat,
aber ich kann dort hinfahren, kann mit dem reden
und der kann es mir erklären, wie es macht.
Jetzt haben wir ein bisschen über den Stahl
geredet, jetzt müssen wir über die Freiflächen
noch kurz reden.
Ihr habt ja auch den Freilauf,
die Freilaufhühner, das ist glaube ich die
Café Machine, oder? Ja, die Café Machine,
die haben wir auch schon getrunken, Gott sei Dank.
Sehr gut. Ihr habt ja auch den
Freilaufbereich.
Meine Frage ist, wie ist das draußen
im Freibereich mit
Beutegreifern? Was sind denn da so,
was habt ihr da für Herausforderungen
mit Fressfeinden?
Und B, wie ist das mit diesen
Überdachungen?
Ist das Herden unterschiedlich,
wie sie raus rennen?
Hängt das davon ab, wie viele
Bäume da draußen stehen, wie viel
Unterschlupf da ist? Vor was ist das
abhängig, dass so ein Hähn wirklich in das Freie geht?
Ich habe schon ein paar Mal gehört,
manche wollen da gar nicht raus.
Genau, weil du sagst, bei uns Menschen ist das auch so,
manch einer geht gern raus, manch einer geht
gern auf den Berg, einer tut gern Radfahren,
das ist ganz unterschiedlich.
Wenn wir zum Beispiel eine Herde haben,
die Herde ist bei uns 14 Monate,
zwischen 12 und maximal 15 Monate,
da kann sein, dass auch eine Herde
da sehr gern raus geht,
und das taugt sich, und da gehen
wirklich fast die Hälfte hinaus in die
Freiväse, und das ist immer draußen.
Und es gibt Herden, die uns sagen,
nein, das taugt sich nicht so,
da sind weniger draußen. Das ist immer
typisch ein bisschen anders.
Also das ist ja nicht rausgezüchtet,
weil das sind ja hochgezüchtete Rassen im Endeffekt.
Das ist dann,
trotz aller Zucht,
langjährigen Zucht, ist ja immer noch
so ein Unterschied zwischen diesen
Herden wahrnehmbar.
Man muss schon eins unterscheiden, und wenn man auf die
Zuchtvariante hingeht, ist es schon so,
dass wir eigentlich eine Hände haben, die was aus dem Urwald
kommt. Das heißt, das ist nicht eine
Hände, was da herumspaziert ist,
und da normal geht,
und in der Wiese reingelegt hat, und so
schön gelebt hat, wie man
sich das vorstellen könnte, sondern eigentlich
ist es ein Tier, das kommt
aus der Natur, aus dem Urwald, hat
Ängste vor Raubtieren, Raubvögeln,
was die natürlichen Feinde sind.
Und die brauchen schon
einen Schutz, und der Schutz ist im Stall.
Im Stall gibt es ein Futter, es gibt ein Wasser,
deswegen sind sie da sehr, sehr gern drinnen.
Natürlich gehen sie gerne hinaus, und ein paar
sind einfach, die wagen sich
ins Gefährliche, sind dann auf der freien Wiese,
da kann auch der Fuchs kommen,
oder der Greifvogel.
Deswegen suchen sie auch dort Schutz,
und das ist im Auslaufbereich sehr, sehr wichtig,
dass man das dann über Dachen tut,
mit Bäumen, oder mit Sträuchern,
mit künstlicher
Stellen, einfach so Dachflächen, wo man sagt,
man macht eine Holzkonstruktion.
Es gibt auch,
wenn man ein bisschen ins Modernere geht,
man macht eine Zweinützung und stellt
vielleicht Fotovoltaikflächen zur Verfügung,
und die Hühner können unterhalb spazieren gehen,
haben Schutz vor den Greifvögeln,
gleichzeitig einen Schatten.
Das muss man immer wieder speziell
schauen, wie das
ein Betrieb da ist, und was für
Möglichkeiten sind.
Wie ist es denn bei euch so der Erfahrungswert,
wie gerne gehen sie raus, weil du hast jetzt erzählt,
sie kommen aus dem Wald und suchen ihr Schutz,
sind eigentlich Fluchttiere.
Wie haben sie denn da bei euch die Möglichkeiten,
sie unterzustellen, zu verstecken,
und eben lieber rauszugehen?
Wir haben schon gehört, wir haben auch einen Tunnel
verbaut, das heißt bei unserem Betrieb ist
mitten im Hof, in die Unterführung,
und da haben wir Unterführung gemacht, damit wir da
nicht gar nicht mehr hinkommen zu unserem
Stall, sondern dass wir auch Zufahrt haben.
Da haben sie einen Tunnel, da gehen sie auch gerne durch,
gehen dann hinaus auf die
Freifläche, wir haben Bäume,
Sträucher und auch Krennpflanzen gesetzt,
wo sie sich im Sommer sehr, sehr gern
aufhalten. Das heißt, sie gehen
immer raus, haben einen Schatten,
sonnen sie auch gern,
aber sie sind im Winter sehr, sehr gern drinnen.
Wenn jetzt einmal
ein matschiger Tag ist, wenn Schnee liegt, das haben sie
überhaupt nicht gern, da sind sie schon gern drinnen.
Das heißt, im Winter, wenn wirklich Schnee
ist, dann gehen sie nicht wirklich
gerne hinaus. Weil es einfach
kalt ist, es ist nass, ein paar sind
immer schön frech und schauen, aber
wenn, dann sind sie nur kurz draußen und gehen
dann wieder gerne hinein oder im Außenschauraum,
der was ja zwischen dem Stall ist,
dann kommt der Außenschauraum, dann ist der
Auslauf und vergnügen sie dort,
im Stroh, in der Einstreu,
schauen dort, bicken umeinander.
Das heißt, im Winter gehen sie
eher weniger hinaus.
Und wie weit trauen sie die aus?
Wie viel Fläche braucht jetzt auch Freilandhandel
quasi
mindestens, die was ja quasi in
Wiesenfläche geben müsste, und das ist ja,
wir haben ja die Wiesen gesehen, die geht ja weit hinter.
Waren dann die wirklich
bis ans Ende der Wiesenmanke
Nutzen die den vollen Raum aus?
Ja, sie nutzen den Raum aus,
es ist Herde zu Herde verschieden.
Wir haben voriges Jahr Herde gehabt, da bin ich
Sonntag spazieren gegangen, da waren die
Hühner ganz beim Wolltraum.
Die sind schon 200 Meter da oben, oder?
Ja, die gehen schon 250 Meter.
Aber natürlich,
auch wenn nicht die pralle Sonne
da runter strahlt, sondern auch wirklich in der Früh
oder mehr am Abend. Dann sind sie ein bisschen
sicherer. Das frühe Vogel fängt
den Wurm wahrscheinlich, drüben beim Wald.
Die wollen gar nicht rein, die sind eher die Nachtschwärmer.
Die sind auch kurz vor dem Finster,
werden immer draußen auf der Wiese.
Und im letzten Moment, bevor das Stockfenster ist,
gehen sie erst rein in den Stall.
Das ist spannend, vom Verhalten her, in der
Gruppe, nicht so recht
viel anders, wie bei uns halt auch.
Das kommt mir vor, ein paar so, ein paar so.
Vor allem im Sommerzeit,
wenn es extrem warm ist,
gehen sie beim Tag überhaupt nicht. Da sind sie lieber vorne
im Schotten oder drinnen
im Stall. Die Leute gehen
in die Sonne und die Hühner
sind eher versteckt.
Die wissen genau und gehen eher am Abend
oder in der Früh.
Sie haben keinen Mantel zum Ausziehen.
Apropos,
im Sommer, es wird
immer wärmer, wir kriegen es mit.
Wie ist denn das bei euch im
Hühnerstall?
Wie tut es da, wenn es da heiß wird oder wenn es
kalt wird? Ist das irgendwie klimatisiert?
Ja, also die
Hühnerställe haben ein
Lüftungssystem verbaut.
Also aus der Lüftung, ganz grob gesagt,
das ist ein Ventilator,
der was einfach schaut, dass die Frischluft
hineinkommt und die
Luft,
die verschmutzte Luft,
weil die Hände einfach
ein Geruch erzeugt, das wieder hinauskommt.
Warum ist gerade beim Hühnerstall das
Lüft-Thema Lüften so wichtig?
Ich würde mal sagen, überall ist das Thema
Lüftung wichtig. Selbst bei uns
der, der irgendwo in einem Zimmer ist,
der muss irgendwann mal das Fenster aufmachen.
Spätestens, wenn der nächste reinkommt und sagt, wo ist denn da los?
Sehr gut, ein super Beispiel.
Wenn
viele Leute oder die Hühner im
Stall sind, da ist auch wichtig, dass da Frischluft
drinnen ist, dass es sehr gut geht.
Das heißt, das Tierwohl fängt dann schon
an im Stall, dass da frische Luft da ist,
dass da frisches Futter da ist,
dass sie Wasser da haben,
dass sie Beschäftigungsmaterial haben,
dass sie im Schauraum ein Stroh oder ein
Einstreu drinnen haben, dass sie sich
hin und her bewegen können, dass sie
nicht losen können, was sie den ganzen Tag wollen, und an einem Tag
können sie halt einlegen. Das machen sie auch freiwillig.
Wir zwingen sie nicht dazu. Und wenn eine nicht legt,
dann legt sie nicht. Wir können sie nicht beeinflussen.
Jetzt zwingt sie es nicht.
Nein, da sind wir ganz normal.
Das heißt, ungefähr ein Ei legt, und dieses eine Lied,
das du gibst, ich wünsche dich wie ein Huhn, etc.,
leg jeden Tag ein Ei. Also da ist schon
was Wahres auch drinnen in dem Lied.
Ja, das stimmt.
Sie legt nicht jeden Tag ein, aber
ziemlich gut, ja.
Ja, klingt ab, ich leg jeden Tag 0,8 Eier oder so.
Das singt sie so schlecht.
Ja, das stimmt.
Bei den Beutegreifern hast du jetzt
vorher gesagt, Fuchs einmal kurz,
und Greifvögel.
Ja, wir sind eher mehr auf die Füchse
spezialisiert. Die Greifvögel sind immer
wieder da, aber noch nicht irgendwie,
dass sie jetzt wirklich bewusst
angreifen. Der Fuchs ist da eher
mehr der, der hinaus.
Und danach der Marder.
Der Marder. Aber gut in den Stall auch?
Ja, wenn die Lucken nicht zugehen,
oder die Lucke geht zu früh zu, dass die
Hände wirklich nicht reingeht, dann
wenn sie vor der Lucken sitzt,
der Marder beißt den Schädel ab.
Der Fuchs holt die Hände, nimmt sie mit,
und der Marder nimmt nur den Schädel.
Das heißt, der Marder ist ein Blutsauger,
der ernährt sich von Insekten
und Blut, und wenn die Hände
jetzt einmal im Außen, also irgendwo draußen,
vielleicht sogar im Sommer sitzen bleibt,
kann es sein, dass ein natürlicher Feind kommt,
und dann ist es so wie es ist,
und kann passieren, dass es
als Futter annimmt,
beißt den Schädel ab, tut Blutsaugen,
der Marder, und die Hände stirbt sozusagen.
Der Marder saugt nur das Blut?
Genau. Der ist ganz klein,
der kommt in einen Blutrausch, kann man sogar sagen.
Wenn da 30 Hühner da sind,
der braucht eigentlich nur
eine Hände zum Fressen,
aber er muss alle nehmen, weil er in einen Blutrausch kommt.
In einer Nacht hat er 25 Hühner abgerissen.
Was kann man da machen?
Machen kann man gar nichts dazu,
das ist so wie es ist, die Natur ist da,
man kann einen Marder bekämpfen,
dass man ihn fangen tut.
Das heißt, es gibt Marderfallen,
oder wenn es beim Fuchs gibt,
gibt es einen Jäger,
der kann den Fuchs schießen,
da darf man nichts kaputt nehmen.
Für uns ist es
erstens ein wirtschaftlicher Faktor,
und für mich gehört die Wolle dazu,
dass ich die natürlichen Feinde bekämpfe.
Das heißt, ich muss den Fuchs auch erledigen,
das darf ich auch als Landwirt
und darf den Fuchs in meinem Hofbereich
sozusagen schießen wie der Jäger,
weil ich einfach die Hände davor schütze,
dass der Feind da ist.
Ich bin der Beschützer sozusagen.
Das darf passen.
Wie viel Schwund hat man?
Kann man das so pauschal sagen?
Gibt es da mal ein stärkeres Jahr für den Fuchs?
Schwund sage ich da ungern dazu.
Ich sage einfach, wenn man Glück hat,
dann kommt auch mal ein Jahr weniger,
ein Jahr mehr.
Wenn ich mehr nehmen wollte,
kann es natürlich sein, dass der Fuchs lieber kommt,
weil er einfach vom Wald hinauskommt.
Aber in Wirklichkeit ist das ganz
zu viel bedingt.
Wenn die Jäger fleißig sind,
oder lang nichts.
Es ist nicht ein konstantes Verhältnis,
was man sagt, so und so viel
haltet jetzt jeder Fuchs.
Man muss da schauen, dass man Bekämpfung macht.
Das ist wie überall in der Tour.
Wenn die Verhältnisse viel da sind,
dann muss natürlich auch
ein Ausklang da sein.
Wir versuchen eben, dass man bekämpft
den natürlichen Feind ein bisschen,
man distanziert den.
Ich gehe mit dem Hund spazieren,
schaue, dass der Hund einfach seine Vier markiert.
Dann ist der Fuchs einfach ein bisschen abgeschleckt.
Dass der Jäger den bekämpft.
Manch einer hat z.B.
mehr mit dem Greifvogel zu tun,
der muss sich mehr auf den Greifvogel-Bekämpfung
spezialisieren. Man muss sagen, ich tue was dafür,
damit der mich tagtäglich auch hinholt.
Und wenn das ein kleiner Betrieb ist,
das 300-400 Hühner hat,
dem tut das schon weh, wenn der
50-100 Ausfälle im Jahr hat.
Weil der Greifvogel dort sein
Mittagstisch hat.
Der kommt halt jeden Tag und will was Mittagessen.
Nur für den anderen, das kann eine wirtschaftliche
sehr, sehr massive Auswirkung haben.
Und es ist in jeder Region, je nach Ort,
der Beutegreifer dort auch anders.
Und entsprechend muss der Landwirt
den auch entsprechend darauf einstellen.
Genau, das ist einfach eine andere
Naturlage. Dann einmal ist der Greifvogel
mehr spezialisiert und dann ist der Fuchs
mehr spezialisiert.
Ich möchte noch dazu sagen, man greift
eigentlich schon die Bevölkerung,
wie wir Stadtnähe sind, es werden immer
mehr heißer. Man greift ein, wir haben
Vorschriften gekriegt, wir müssen die
DKV-Box haben. Was hat man früher gemacht?
Wenn man früher eine Hühne hängen hat,
dann hat es der Fuchs hullen können.
Oder wenn der Jäger ein Wild geschossen hat,
hat er einen Aufbruch gemacht, der hat das
im Wald gelassen. Man nimmt eigentlich die
Tiere heute fast alles weg.
Man macht eigentlich nicht, dass die
Vorschriften immer gut sind, aber fast
eigentlich zu viele Vorschriften.
Weil jedes Tier kämpft ums Überleben.
Jeder Vogel braucht sein Futter.
Wir brauchen unser Futter zum
Essen und der Fuchs oder der Marder
will ja leben. Er braucht auch sein
Futter. Und wenn wir heute das alles
in die Hühne brauchen zu sorgen,
der Jäger hat seinen Aufbruch auch in
die DKV-Box gehabt. Und das
kommt zu dir, Körperfeuer.
Das wird vielleicht noch verbrannt.
Oder irgendwie, weil für die Futter
darf man nicht mehr verarbeiten in Österreich.
Man muss da auch ein bisschen nachdenken
und schauen, was da eigentlich ist.
Dass man das eigentlich der Natur
entzieht, was eigentlich...
Wieso kommt denn der Fuchs zum Hof
oder der Marder zu mir
direkt im Hof rein? Er sucht
sein Futter. Man muss...
Was tun wir? Wenn wir nichts zum Essen haben,
suchen wir uns was.
Er will nur überleben.
Das ist sein Prinzip.
Wie gehen wir damit um?
Für uns ist es ein Schaden. Wir wollen
die Hühner beschützen. Auf der anderen Seite
sucht der Fuchs nur Futter, damit er
überleben kann.
Die Leute sagen immer, als Freilander
ist Freilander ein Spacerei. Man darf das ja nicht vergessen.
So gut mein Ei ist, so gut ich die Hände
füte, weil so gutes Essen wir am Tisch
haben, so können wir hinten noch arbeiten,
wenn ich körperlich arbeiten muss.
Geistig brauche ich auch.
Aber man darf das selber nicht
vergessen. Man muss denken, was man alles braucht.
Und was eigentlich auch die auch braucht,
das vergessen heute viele. Und sie sagen
immer, als Freilander, weil die Hühne auf
der grünen Wiese ist, nur weil sie vielleicht
zu zweiter wie immer da frisst, aber
was für Krankheiten sie kriegen kann,
das vergessen die Leute noch. Sie wollen es nur auf der Wiese sehen.
Und sie glauben, wenn zehn Hühner draußen
sind, das sind die guten Eier,
das macht die Qualität.
Mein Papa hat das jetzt wirklich schön beschrieben.
Mein Mais und mein Futter. Und das Ganze macht
das Qualität der Alkohol, was ich gebe.
Und das Frische, so wie wir den ganzen
haben. Wenn ich das, ich komme in den Stahl rein,
da rieche ich nicht ein Hühner Mist
oder die Hühner, sondern wenn die Fütterung
anläuft, da rieche ich das gut, wie wenn wir heute
ein Schnitzel am Tisch auf dem Tisch stellen,
wie gut das eigentlich riecht und wie man
gerne noch isst. Man darf das alles nicht vergessen.
Das sind so viele Faktoren.
Ihr wisst es,
als Konsument nehme ich das ja nicht wahr.
Das ist ja genau, vielleicht deswegen
reden wir ja auch darüber.
Was du jetzt sagst mit dem Geruch?
Also ich kenne ja
die Erzählungen von Hühnerställen.
Es ist immer nur, dass der Hühnerstall stinkt.
Aber dass es im Hühnerstall offensichtlich nicht
nur stinkt, sondern dass man das Futter
riecht, etc., das
kommt ja nicht durch.
Aber was machen wir? Wir gehen
jeden Tag schlafen, steigen in der Früh auf.
Wo ist unser erster Weg hin?
Das ist eigentlich ein bisschen früher und ein bisschen später aufs Klo.
Was machen wir? Wir machen das Fenster auf
und wir stinken aber auch.
Man soll das nicht vergessen.
Und das geht noch in die Klärlok und kommt
runter, weg ist es. Und ich bringe meinen guten
Mist für den Hühner am Okhaus und da
wird der Mais und der Getreide. Und das
kommt wieder die gute Frucht. Man darf das alles
nicht vergessen.
Das hat er wirklich sehr, sehr schön beschrieben, muss ich noch mal sagen, der Papa.
Die Kreislaufwirtschaft lebt
wirklich bei uns auch.
Und wir versuchen einerseits
den Anbau der Futtermittel, das Futter
selber, den Hühnern zu geben.
Und die Ohren
auf den Konsumenten zu haben. Aber
dennoch ist es uns wichtig, so wie ein
Papa, Mama oder mir oder einfach
die Philosophie von uns da,
dass wir den Konsumenten aufklären und sagen,
was wir da machen und warum wir das machen.
Das dauert sehr aktiv. Jetzt höre ich mal
bitte, was ihr da am Hof das
Angebot an den Konsumenten habt.
Ja, gern. Bevor muss ich noch
kurz darauf einschweifen.
Das ist nämlich die Freilandhaltung,
Biohaltung. Da wird viel
Werbung gemacht mit dem. Das ist eine Schenne, was
jeder sieht. Das heißt, mir ist Tierwohl
auch sehr, sehr wichtig. Nur das
Bodenhaltung oder Käfig
sage ich nicht, dass es schlecht ist. Ich sage
nicht, dass es gut ist. Wichtig ist
nur darum, der Henne geht es gut
und was für ein Ziel man herausbringt.
In der Freilandhaltung ermöglicht
mir der Henne mehr Platz, die Möglichkeit
hinauszugehen und
ihr mehr Tierwohl zu schaffen.
Im Endeffekt ist das Ei aber nicht schlechter
gegenüber einem Bodenhaltungsei.
Wenn es Futter passt,
wenn es der Henne von der Tiergesundheit gut geht,
das heißt, das ist ein gesunder Hen.
Wenn es eine gesunde Kuh oder
ein gesunder Schwein ist,
ist es immer
schlagausgebend, dass es ein gutes Produkt ist.
Dann kommt der Tierwohl-Gedanke dazu
und man sagt, man ermöglicht sie in
Kleinigkeiten. Was uns Konsumenten einfach wichtig
ist, dass ich sage,
die Henne muss die Möglichkeit haben, hinauszugehen.
Aber Fazit ist wirklich, dass das
Bodenhaltungsei
Minimum gleich gut ist wie ein Freilandei
oder wie vielleicht sogar ein biologisches
gefüttertes Ei.
Da geht es rein um das Futtermittel.
Ich würde nicht sagen, dass es so schlecht ist.
Wir selber machen einen Betrieb,
da dauert noch wirklich viel Arbeit, damit wir den Kunden,
den Konsumenten oder einfach
meinen Mitmenschen zeigen, wie die
Landwirtschaft wirklich ist. Ich versuche,
also vor Corona ist es noch
ein bisschen besser gegangen, dass man wirklich die Konsumenten
am Hof herbringt. Wir machen
Hofführungen.
Takto offenen Stahldür haben wir.
Da muss man sich vorher anwenden bei euch, oder weißt du das?
Ja, also bei den Hofführungen versuche ich
Gruppen zu machen, damit es
ein bisschen Schulgruppen sind.
Es waren schon mal eine Benzinistengruppe da oder die
Landjugend. Oder
takto offenen Stahldür direkt für
die Konsumenten, die was bei uns einkaufen.
Das sind noch ein Tag,
ein halber Tag, wenn man mehrere Hofführungen
macht. Und die Leute sagen,
erstens, wie wir da am Betrieb arbeiten,
was für Produkte wir machen.
Aber andererseits ist mir auch sehr, sehr wichtig,
dass ich auch zeige, wie die Landwirtschaft aktuell ist.
Weil
vielleicht manche, wir haben es gerade
durchgesprochen, dass
1.400.000 Hühner viel sind,
für manche. Und ich selber
erkläre, warum das für mich eigentlich gar nicht viel ist.
Ich sage mit voller Stolz darauf,
dass ich ein Mittel oder dass wir
als Familie ein mittelgroßer
Produzent sind, dass wir eigentlich
Produzieren können, damit wir
eine gute Versorgungssicherheit
darstellen können,
weil die Regionen und bei weitem nicht alleine
sind. Wir sind nur einer von vielen.
Und wir das in Österreich so nur schaffen
können, wenn viele Landwirte da sind
und die Produkte produzieren.
Und da kann jeder schauen kommen, wie es ausschaut.
Und wie ist das so, wie sind die Rückmeldungen
von den Leuten, die auf den Hof
kommen? Von bis, also natürlich
kriegen wir auch negative.
Also normal sollte man mit positivem anfangen,
aber ich sage mal negative.
Zwei ist anders.
Nein, es kommt immer wieder
negativ an.
Da gehe ich nichts einkaufen,
das ist auch voll legitim.
Ich sage immer, ich zeige es her,
mache eine Meinung drüber, aber grundsätzlich
bin ich nichts bös. Oder wenn auf
eins mich sagt, ich kaufe deine Eier,
dann sage ich, du wirst ja deine Gründe haben.
Wie geht man damit um? Ich finde das
viel spannend, weil uns sagen wir auch oft,
dass unser Podcast super ist. Mir wäre lieber,
wenn wir so etwas nicht verpasst, aber das sagt man nicht.
Da müssen wir noch einen reden.
Also wie geht man darauf um?
Also wie man im Wald
einbläht, so kommt es wieder zurück.
Wenn mich einer nur böbelt oder sonst was,
dann höre ich es mir an,
zurückböbeln wäre es nicht, er hat seine Beweggründe.
Die handelt er sehr wertfrei,
sage ich, er wird schon seine Gründe haben.
Mir ist es noch wichtig, damit er weiß,
wie ich wirklich arbeite und nicht irgendwas
Falsches wiedergeben sollte.
Liegen tue ich nicht, ich bin sehr ehrlich,
sage alles ehrlich her, wie es ist.
Ich will ihn aber nicht überzeugen,
dass er wieder zu mir einkaufen kommt,
weil mein Ziel ist einfach, dass er weiß, wie es abläuft.
Umgehen ist unterschiedlich,
ab und zu ist er emotional oder einer sagt,
dem gefällt das gar nicht.
Was sagst du dann?
Was sage ich dann?
Das ist eine gute Frage.
Ich versuche da sehr simpel einfach,
ihm das zu erklären und dann einfach
schauen, ob er es versteht oder nicht
oder ihm darauf hinzuweisen, warum ich das mache.
Einfach damit ich sage, wie
oder warum ich das mache.
Wenn er es versteht, dann fängt er an,
dass ich mehr wissen will, dann gehe ich mehr drauf ein.
Wenn nicht, dann kann ich nichts mehr machen.
Dann verschließt er sich selber.
Und wenn wir beim Positiven
sind, die kommen,
das sagen sie mir nachher auch,
die tragen das Ganze weiter, was wir erzählt haben
oder was sie gesehen haben, wie die Landwirtschaft ist.
Das erzählen sie auch daheim oder
bei der Familie, bei den Freunden.
Deswegen ist mir das wichtig, dass ich das schon mache.
Und auch meinen Mitkollegen
und die Landwirte,
was meine
Berufskollegen sind,
auch die sagen, Leute, bitte
wenn es wieder mal geht, ins Wirtshaus
und da schämen sie euch nicht, da erzählen sie
wie es ist, eure Leute, eure Freunde,
warum ihr gewisse Dinge macht.
Das hat alles einen Grund, warum wir es machen.
Warum, gell?
Warum ist das Wichtigste.
Und es hat alles ein Ziel,
dass wir sagen, wir können erstens leben
und wir betreiben eine Landwirtschaft.
Auf Basis von warum kann man auch diskutieren.
Ja.
Aber gibt es viele
Berufskollegen in deinem Alter
zum Beispiel, oder Kolleginnen,
die sich schämen oder die sagen, okay,
oder vielleicht Angst haben oder
nicht direkt mit den Konsumenten in Kontakt
treten wollen?
Ja, also ich sage immer,
dass
jeder Mensch ist anders
wie bei uns. Man kann, der tut
gerne Büroarbeiten, man kann also Verkäufer,
man kann
hat eigener Verkäufer
und der Vorener einen Schrein.
Jeder Mensch ist anders
und ein Landwirt ist ein jeder Landwirt
anders. Ich selber bin
ein, ich rede gern, ich helfe gern,
ich bin gerne Verkäufer.
Papa lacht zustimmend.
Und meine Kollegen, viele,
die sind einfach gern daheim, haben
Ruhe, gehen gerne ins Stall
rein, die sitzen eine Stunde
lang im Stall, beschäftigen sich mit
den Tieren und da bewundere ich genau
sie. Da denke ich mir,
boah, da steckt Energie
in seiner Landwirtschaft zu seinen Tieren
oder am Ackerbau, der
fährt extra nochmal am Sonntag oder nach dem
Gewitter oder nach
einem Regen
zu seinem Feld und schaut sich an,
wie weit ist denn jetzt das Pflanzl gewachsen?
Und der dann eher
mehr, wenn er privat unterwegs
ist, eigentlich dann nicht so gern davonredet.
Weil er einfach
das nicht so seins ist.
So wie jeder andere, also das Pauschalrezept
Landwirt, der geht raus und kommuniziert
über einen Betrieb, das gibt es so
einfach auch nicht. Das gibt es leider nicht.
Mir ist nur wichtig, dass ich ab und zu, wenn einer
einer ist, und es ist leider wie
es im Leben ist, der was am lautesten schreit,
den hört man einfach zu.
Weil der hat das lauteste Organ
und die anderen rücken dann eher in den Hintergrund.
Bewusst dann auch wirklich
einmal sagen, stopp, so ist das nicht.
Ich mach das so.
Ganz, wie der es einfach sagt,
nur der Freund sagt, du
fährst nur mit deinem Jauchenfaseln
und tust immer, dass alles stinkt.
Standardgeschichten.
Woher?
Ich tue da ein Jauchen oder einen Mist ausbringen
oder eine Gülle ausbringen, damit
meine Pflanzler, was ich ansetze,
wenn ich was auf dem Acker
anbaue, damit es dann Nährstoffe hat
und wachsen kann.
Und ich kaufe nicht einen
Wirtschaftsdünger. Also ein Handelsdünger
ist ja ein Kunstdünger, aber wir sagen
Handelsdünger dazu.
Das ist ein chemisch erzeugter Dünger,
der was als Luftstückstoff
erzeugt wird, den zur
Pflanze hinbringen. Sie ernährt sich auch davon.
Das ist jetzt nicht schlechtes,
aber es ist eben wieder woanders hergeholt.
Und ich sage lieber, ich habe einen
Wirtschaftsdünger, die Pflanze kann sie auch von dem
annehmen und es ist ein Kreislauf.
Der vier stinkt sauber. So wie der Papa vorher
erklärt hat, dass das was ganz Normales ist,
bei uns Menschen auch. Nur weil man einen
Raum hat oder einen kleinen
Klo hat und dort schnell
dort ist und dann wieder weg ist und man nichts mehr davon
mitkriegt.
Man sieht aus dem Augen aus dem Sinn, gell?
Nur wenn man es riecht,
dann heißt es wieder, wer ist ein Deutsch
Hult, gell?
Kann auch bei den Menschen ab und zu
sein, gell? Wer hat einen Deutsch
Hult, gell?
Es ist was ganz Normales.
Merkt ihr eigentlich auch, dass
ich schaue jetzt aus dem Fenster und bei euch
sind ja Wohnhäuser rundherum auch.
Merkt ihr auch, dass
zunehmend die Siedlungsdichte
schwieriger wird für die Landwirtschaft
quasi in dieser
Symbiose mit Wohn-
und Wirtschaftsgebäuden
zu leben?
Dass da einfach potenziell
mehr Konflikte entstehen können?
Es ist anders geworden.
Also ich sag einmal, früher
wie wir es heute auch schon gehört haben,
da hat sich jeder, hat jeden
kennt. Da war beim Dorffest
da bist hinkommen, da hat
jeder sich kennt und da ist austauscht
worden, was ist passiert, da bei den Kirchen.
Mittlerweile kommt einfach der Zuwachs.
Viele ziehen aufs Land.
Und dann ist es schon wichtig,
dass da ein bisschen Austausch denn noch passiert,
gell? Auf einer Seite ist das Verständnis
nicht immer da.
Die sind nur zum Wohnen.
Früher waren sie Teil der Gemeinschaft.
Ja, sie sind halt hergekommen
und jetzt hat sich die Gesellschaft verändert.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass es zum Schlechten
verändert hat, aber es ist anders geworden.
Muss es ja nicht werden.
Muss es nicht werden.
Das heißt, manchmal
fällt das Verständnis und dann ist es auch wichtig,
dass man es erklärt, warum es da stinkt.
Es ist jetzt nicht nur immer schön
oder es ist nicht nur immer die Sonne da
und die Schauhase auf dem Acker,
sondern es gehört dazu, dass ab und zu
ein Traktor oder ein Mähdresch
umeinanderfährt, dass Erntemaschinen
unterwegs sind, dass es Zeiten gibt,
wo in der Nacht wer unterwegs ist.
Wir machen das ja nicht wie Landwirte,
weil es uns langweilig ist.
Oder zu fleiß vielleicht.
Oder zu fleiß.
Ich muss auch mal sagen, ich habe immer schon
geglaubt, dass man das macht.
Genau, ich fahre immer zu fleiß hin an der Nacht.
Mitten in der Nacht fahre ich gern Traktor.
Und das ist dann auch oft,
wenn ich mit die Leute drehe.
Ich mache es gern, weil ich einfach der Typ bin,
dass ich auf Facebook,
weil ich mittlerweile ein bisschen Community habe,
hineinposte, Achtung,
jetzt, in den nächsten zwei Tagen
tun wir in dem Raum,
bringen wir Mist aus, gell?
Man kann sich freuen, cool,
der sagt mir jetzt Bescheid, ich tu mir
welche jetzt nicht waschen oder hänge es nicht hinaus,
weil das Wetter da schön ist. Wir versuchen
das auch gezielt zu machen, nur wenn es
wirklich regnet, dass wir es früher ausbringen
oder schnell einarbeiten.
Das heißt, wir tun schon Vorarbeit
leisten dazu. Versuchen wir
dennoch auch zu den
Mitbewohnern im Ort,
wo es dort auch ist, sehr wirklich zu
kommunizieren, dass da jetzt einmal kurz
ein bisschen was stinkt.
Das ist halt nicht für jeden Landwirt
die Möglichkeit da.
Und deswegen ist auch oft dann
so eine negative Gruppe da.
Das heißt, der fährt schon wieder, der stinkt schon wieder.
Das gibt es auch und mit dem versuchen wir
dann schon so zu agieren und zu reden.
Aber spannend, wie du das beschreibst,
das hab ich noch nie gesehen.
Das ist ja schon so,
wie du gesagt hast, früher war es halt
einfach eine Dorfgemeinschaft,
wo man sich halt auch getroffen hat und wo man
gewusst hat, warum eigentlich.
Und da jetzt,
wo natürlich viele Familien
heisen bauen am Land etc.,
man ist halt nicht mehr Teil dieser engen Gemeinschaft,
die man halt war, sondern man wohnt halt dort
und da wohnt halt der und der und der
und dann gibt es halt die Alteingesessenen und die Zuhörer,
wie es dann so schön heißt.
Da ist halt nicht mehr so viel Kommunikation
automatisch da. Genau, ich bin
ein Bauer, der kommt aus einem ganzen anderen Ortschaftl
und vor einmal hab ich dort einen Acker bekommen
oder kann den beachten, weil ich einfach ein Futtermittel
brauche und dann fahre ich halt einmal weiter.
Das sind 20 Kilometer, mit dem wir beim
Festl gar nicht zusammenkommen, weil der
mich einfach gar nicht kennt. Vielleicht geht
er woanders in die andere Richtung arbeiten
oder hat so einen Freieneskreis wo ganz anders.
Da steigt so viel dahinter.
Und
allein wenn man mit irgendjemanden redet und der kennt
wieder wen, das Netzwerk
anerkennt einen anderen und erklärt ihm das.
Wichtig ist einfach das Bewusstsein da zu schaffen,
dass wir das da nicht Jux machen,
wie wir gesagt haben und uns das zum Fleiß
ausbringen.
Jetzt muss ich noch einmal zurück
zu den Händln, bevor wir dann zur Direktvermarktung
rüber hüpfen. Die eine
Frage ist, wie lang sind die Händln bei euch
im Betrieb? Und
was passiert, wisst ihr was dann mit euren
Händln passiert? 12 bis 14
Monate, maximal 15 Monate,
sind sie da bei uns im Hof.
Das heißt, sie kommen eigentlich als Junghände.
Die sind dann schon
18 Wochen.
Das heißt, 4 Monate sind sie
Minimum alt, also
4,5 Monate. Die kommen da
vor einem Junghennenaufzug? Genau,
also anfangen sie ja bei der Legehände
oder beim Mausthändlhaar gleich. Also sie schlupfen
als Küken. Brüterei?
Brüterei. Und dann
Das weiß ich schon, gell? Ja, hast du erklärt,
ich bin jetzt stolz. Genau,
das ist ein kleines Wusel, sagt man dazu bei uns.
Also es ist ein kleines Küken.
Die Legehändenrassen kommen dann
in den jungen Händenaufzuchtstall.
Dort muss ich noch ein bisschen einhaken,
also dort ist eben auch die Geschlechtstrennung.
Wir können nur Damen haben.
Das heißt, bei den Legehänden
sind nur die Weiblichen, die was
einlegen können. Und die Männlichen
sind in dem Fall
müssen dort getrennt werden, also
aussortiert. Das heißt, man muss dann die Weiblichen
zu Männlichen trennen.
Das Thema Bruderhähne, oder?
Das Thema Bruderhähne, oder,
wenn ich noch kurz erwähnen kann, einfach, dass das
die jetzt nicht entsorgt
oder sonst was, aber sie sind für den
Wirtschaftszweig nicht da oder wirklich
zum Tragbar, dass man es wieder mitaufziehen kann
oder Fleisch mästen kann.
Es gibt zwar ein paar Projekte,
wie man sagt, oder auch wirklich Betriebszweige
schon, wo man den Bruderhahn mitaufzieht.
Das heißt, man macht, man zieht den
dann wirklich für eine
zwei Monate auf
und mästet den.
Aber das ist ein wirtschaftlicher Zweig,
was eigentlich gar nicht wirtschaftlich ist.
Das Küken
wird auf der einen Seite, das ist
ein ganz schwieriges Thema, deswegen versuche
ich das ein bisschen zu erklären, weil mir das auch wichtig
ist. Und ich sage, das
Küken wird auf der anderen Seite
als Futtermittel für
Raubtiere,
den Zoos oder sonst was wirklich
weiter verwendet.
Ein Produkt, wenn man so nennen will,
die wird nicht einfach nur weggeschmissen, wie es
oft, wie es ich erlaubt habe.
Ja, oder das brutale Herz
vom Schreddern. Also ich habe die Bilder auch
im Kopf. Also ich muss nicht liegen, wenn ich das noch nie
gesehen habe. In Wirklichkeit passiert so ein
Küken-Schredder nicht. Das gibt es nicht.
Ja, gut, okay, also in
Österreich gibt es das nicht. Bianca
gibt da vollkommen recht. Das gibt es nicht.
Aber das ist ein wertvolles,
ich sage jetzt nicht gerne ein Produkt dazu, für mich klingt
das persönlich nicht so gut. Ich sage lieber,
das ist für mich ein Futtermittel. Das
geht dann halt in einen Zoo oder in einen Tierhandel,
weil irgendwas muss die Schlangen
auch fressen. Die Schlangen,
die wir vielleicht daheim sogar
haben, weil irgendwer hat als Hobby gerne ein kleines
Haustier, das ist eine Schlange.
Oder soll es irgendwie ein anderes
Reptil sein als uns was? Das braucht auch Futtermittel.
Ich kann die Tiere nicht
sagen, ich tue die
zur Vegetarie erziehen. Wir haben das
daheim gemacht. Die Hühner sind ja eigentlich auch
Fleischfresser. Die
fressen wir immer Insekten
oder so. Wir sagen, na, wir tun sie
zur wirkliche Vegetarie machen.
Und das Küken-Schreddern ist
jetzt nichts, also das ist eben nicht
in Österreich der Fall, sondern wir sagen, das wird
als Futtermittel dann weiter
gegeben. Natürlich gibt es eben,
das ist genau, was wir vorher gehabt
haben, das Marketing, Tierwoll ist uns sehr wichtig.
Wir bringen kein Küken um,
sondern wir ziehen es dann auf und
haben in der Mesten den
Legehahn,
ist aber in Wirklichkeit nicht wirtschaftlich.
Das sind Zweige,
die werden refinanziert,
über einen anderen Bereich, über das Ei.
Und das ist ein wichtiger Punkt.
Wenn ich sage, ich will die
Philosophie und der Tierwoll ist mir wichtig,
dann sage ich, dass ich keine Futtermittel
verschwenden wäre. Und da
fängt es an, dass wir an Legehahn
Mesten anfangen.
Eine Einnutzungsrasse?
Eine Einnutzungsrasse, was eigentlich Eier legen sollte,
nur der Hahn kann keine Eier legen.
Da mache ich dann Mesten und nehme dort
wertvolle Futtermittel, was ich vielleicht
dann in der heimischen
Produktion wegnimmt und noch vielleicht mehr
von den anderen Ländern zukaufen muss.
Oder vielleicht sogar ganz
überhaupt gesagt Urwald gerodet wird.
Weil Urwald wird gerodet, damit wir
Futtermittel anbauen können.
Ob das sinnhaftig ist, und ich sage,
ich mache jetzt einen Hahn
Mesten und der hat dann nur Kilo 10
und aus dem mache ich Frankfurter, weil es
ein Händelfrankfurter ist, weil aus dem kann ich
nie ein Grillhändel bei einer Grillhändelstation
oder irgendwo ein richtig
schönes Hühnefilet
beim Lebensmittel einzeln haben. Das kriege ich nie
von dem, weil der das nicht hat.
Dann ist für mich die Sinnhaftigkeit
dahinter, was für mich fehlt.
Da sage ich lieber,
das Futtermittel, also das
Hahnenkücken, das
hat einen Sinn dahinter
und geht zum Raubtier und wird dort
gefüttert.
Ich glaube, ganz viele Leute
wissen das einfach nicht,
dass die Küken
für
Futterhandlungen etc. Raubtierfutter
sind. Und dass wenn es wir nicht
im Inland nutzen würden,
dass man es dann einfach
zukaufen müsste. Dann würde man das Problem
ja nur ins Ausland auslagern.
Man loggert es aus und so kommt es
eigentlich auf Futtermittel aus dem Ausland
und dann ist es sogar
ein totes Läh, also ein totes
Küken, kommt auf dem Ausland
und ich hier im Inland eigentlich
irgendwas machen, was eigentlich gar
nicht irgendwie wirtschaftlich ist, sondern ich eigentlich nur
mein Gefühl, mein Bauchgefühl
irgendwie beruhigen will und
irgendwie künstlich was her schaffen will, damit
ich mein Gewissen beruhigen kann.
Weil mein Gewissen ist, dass ich ein Tier
nicht töte. Im Endeffekt wird
der Hahn dann gemästet
und wird auch getötet.
Man darf es jetzt nicht irgendwie schön schreiben, weil das ist nicht so,
dass ich den Hahn dann mit
1,10 Kilo nach 2 Monaten,
das ist eine Zeit und eine Zahl,
dann sage ich jetzt, flieg aus,
lebe dein Leben draußen im Wald.
Spätestens dort kommt ein Fuchs und frisst und denkt sich,
ah cool, jetzt ist ein Hahn da.
Das Leben ist
in der Natur
gefressen oder nicht gefressen werden.
Das Leben ist lebensgefährlich. Du sagst das.
Ja, vor allem für einen Bruder Hahn im Wald.
Das ist nur
ein kurzer Auschwerf, was mir einfach wichtig war,
ein ganzer Brennhaarsystem,
was wirklich aktuell ist.
Die Sparte bewegt sich
dorthin. Und das hat auch wirklich
enorme Auswirkungen. Und dann musst
du Stallungen bauen, damit du
die Hahnenküken aufziehen kannst.
Da ist mir lieber, ich sage das
und erkläre es, wie es ist. Weil einfach
das Wissen, ich habe leider durch die Social
Media Kanäle auch die Videos
im Kopf hängen. Die hat ja jeder, weil
das siehst einfach schnell.
Ich finde auch, dass das ein wichtiges Thema ist
und das hätte ich gerne noch gefragt, aber dass das
vorweggenommen und wirklich sehr schön erklärt.
Das freut mich auch besonders.
So ein Gedanke und auch Entschuldigung, dass es
weggenommen hat. Perfekt.
Schön da drüben, die zwei.
Wunderbar. Und wisst ihr,
was mit den Händln, den ganz normalen
Legehennen dann passiert? Genau,
der Kreislauf schließt sie
und beginnt beim Küken mit den jungen
Händen und kommt dann zu unserem Hof.
Sie legt bei uns die Eier und ist dann
Lebensdauer, die 12 bis 15
Monate maximal bei uns.
Und ist dann, kommt sie
dann zu einer Suppen Henne, zum
Schlachthof. Das heißt,
die Eier,
sie legt dann kaum welche mehr,
das ist alles vorbei und
das tragt sie nicht mehr, weil dann legt sie
nämlich nicht jeden Tag ein Ei, so wie man es
im Lied hört, sondern nur jeden
zweiten Tag ein Ei und nicht nur
sonntag kann, sondern wirklich eben
dann wird es unwirtschaftlich
und dann ist das wirklich
das Wirtschaftsjahr sozusagen aus
und kommt dann zum Suppen Hennen
Schlachthof, wird dort auch
wieder... Ist das ein eigener Betrieb
oder? Sogar noch einen in Österreich, oder?
In Österreich haben wir Gott sei Dank noch einen Schlachthof,
der was das verarbeitet, das heißt
die alten Legehennen werden zu Suppen
Hennen weiterverarbeitet, da wird ja jedes
Teil, da wird auch wieder nichts wegschmissen.
Das ist auch ganz, ganz wichtig.
Es ist im Fachschulkauf
fast sozusagen
ein Produkt, da muss ich wieder Produkt
sagen, ein Lebensmittel,
was eigentlich kaum mehr nachgefragt wird
und nur in einem
Billigbereich ist, das heißt... Was? Suppen Händel?
Suppen Händel, ja. Also Ganze halt,
zum Suppen kochen. Ja, genau.
Wie oft... Weil jetzt für mich die Frage, wie oft
ist du Suppen Händel? Ja.
Oder wo hast du das jetzt mal, Suppen Händel zum kaufen
gesehen? Genau.
Stimmt, man sieht die Suppen Händel auch nicht
mehr oder ist auch nicht mehr bewusst
vielleicht, ich weiß es nicht, ja.
Ich bin auch da, also Suppen Händel,
da tust du Teile, da tust du
kochen, aber wirklich eine ganze Suppen Händel
oder so. Wobei so eine Hähnensuppe auch gut
ist, das ist schon... Ja, aber es
wird nimmer gemacht. Meistens ist es
ein Pulver, ne? Und das ist dann wahrscheinlich Variante 2
nach der Suppen Händel. Variante
2 und vor allem, was es auch wirklich
ist, wir haben viel zu hohe Mengen,
dass du sagst, soviel Suppen...
Soviel Suppen können wir gar nicht essen. Soviel Suppen können wir gar nicht essen,
weil ab und zu isst da gern was anderes
und da wird das einfach weiterverarbeitet
und dann geht es auch viel in die
Bettindustrie, also in die Tiernahrungsindustrie.
Das heißt, da wird Tiernahrung daraus gemacht,
aber auch viel
wird weiter in andere Länder gemacht.
Das heißt, das ist eher ein Lebensmittel,
was dann ins Ausland
kommt. Das heißt, man muss
auch international denken und nicht nur
auf Österreich spezialisiert, weil wir bei wichtigen
Produkten oder bei Lebensmitteln auch
abhängig sind vom Export.
Da werden die Suppen Händel gehen auf einen Teil
nach Spanien, weil dort die Nachfrage größer ist.
Oder vielleicht die Krallen oder sonst was,
vielleicht sogar nach China umgekommen.
Weil dort wird das gegessen und konsumiert.
Wegschmeißen tun wir
nix mehr. Weil es einfach auch ein
wirtschaftlicher Zweig ist. Und wenn nur ein bisschen
ein Löse da ist, es muss
verkauft werden, damit das alles tragbar
ist. Damit das Händelfleisch
den Preis
im Lebensmittelanschlag
hat, was er jetzt hat. Oder das Ei
so billig ist, wie es jetzt billig ist.
Wenn ich nur weniger Hühner
hätte und das alles in einer anderen Philosophie
arbeiten würde, müssten die
Lebensmittel viel, viel teurer sein.
Grundsätzlich will ich damit sagen
und auf den Punkt kommen, wir sind
jetzt nicht abgeneigt, dass wir jetzt
nur auf hohe
Holzstücke produzieren
und immer größer werden.
Wir sind sehr kundenorientiert
am Hof, aber generell die Landwirtschaft
ist sehr am Konsumenten hängend. Und der
Konsument bestimmt dann, was
er einkauft, wie er
zu was für einem Produkt hingreift.
Zudem verändert sich da auch der Markt
oder einfach die Landwirtschaft.
Aber wenn der Konsument jetzt irgendwann
auf einen Heide aufmacht und sagt, ich isse
kein Händelfleisch mehr, dann ist die
Folge da, dass irgendwann kein Landwirt
mehr gibt. Du hast Karte Bianca aktiviert.
Du hast mich gerade aktiviert. Ja, ich bin
bei dir, weil meine Idee
ist es ja auch irgendwie herzuzeigen,
wie das alles so funktioniert in der
Landwirtschaft. Und dass
das halt auch Spaß macht und das
Essen irgendwie leibend ist und Landwirtschaft
auch. Und das nicht mit dem Tutu-Finger, sondern
dass man halt daraus cooles Essen machen kann
und dass man halt auch irgendwie das Bewusstsein
hat, das Konsument wo es herkommt und
was man auch damit machen kann. Aber
wenn ich in den Supermarkt gehe, und
das ist einfach zum Beispiel in Österreich
meine Hauptbezugsquelle von Lebensmitteln
und da gibt es halt das, was es gibt,
welche Wahl habe ich dann?
Jetzt haben wir zu dir geneigt, also das
gefreut mir. Jetzt können wir dich
in die Diskussion angehen.
Ich will jetzt nicht sagen, dass es rein an
Konsumenten abhängt. Aber
das Ganze ist
viel, viel größer, was wir
jetzt gerade anschweifen. Einerseits
ist es die Landwirtschaft, was wir da haben.
Andererseits die in der Resonvertretung,
wie stark wir es haben. Die Landwirtschaft
ist der einzige Zweig, der was eigentlich
die Preisgebung abgegeben hat.
Wir sind
ein Unternehmen,
der was nicht mehr preisbestimmend ist.
Wir haben gesagt, wir produzieren und
der Rest übernimmt alles andere.
Das heißt Verkauf, Marketing,
die Verkaufsstellen, das macht alles
anders. Aber der Preis wird auch von
Venanas bestimmt. Wir haben das Glück,
dass wir einfach
wenig in den Export, in Bereichen
geschaut haben, dass wir eher mehr im Inlandversorgung
machen und Gott sei Dank durch
in der Resonvertretung sehr viele
Labels, was vielleicht oft auch einfacher wäre
für Konsumenten mit nur ein paar Labels
sein, aber dass wir österreichische Produkte
im Einzelhandel haben.
Und der Konsument hat schon eine kleine
Mitbestimmung. Natürlich will ich da jetzt
nicht nur die bestätigen und sagen,
der Konsument ist allein
bestimmender. Da hängt auch viel von den
Einkäufern ab und auch von
den Lebensmittelhandel, dass die wirklich
agieren und jetzt keine.
Nehmen wir es her, weil es so schön bei
uns mit den Kartoffeln aus
dem Ausland
einer kommt, aus Israel kommt, dort ist
gerade Kartoffelzeit. Dort muss man schauen,
dass die Kartoffeln verkauft werden. Natürlich
das wird angeboten. Der
Lebensmittel-Einzelhandel sagt, da kommt jetzt
eine Menge an Ware hinein, das ist der
Preis. Wie in Österreich haben wir noch ganz
viel auf Lager und müssen das auch
verkaufen, nur wir produzieren teurer
und da kostet der Kartoffel mehr.
Und dann sagt der, natürlich
ist es auch für den Lebensmittel-Einzelhandel
ein wirtschaftlicher Zweig und muss sagen,
da kauf ich billiger ein,
dort wird meine Rechnung besser
passen. Da ist ja wichtig, dass man
die richtigen Leute, wo richtig sitzen hat
oder dass man die richtigen
Leute dann dort anrufen
und sagen, Herr Einkäufer,
bitte schauen wir, unsere Lager
sind voll. Schaut zuerst auf uns.
Wir können da die Wirtschaft bestimmen
und nicht aus dem Ausland. Aber wessen Verantwortung
ist das dann? Weil ich finde das Thema super.
Es sind die Kartoffeln aus Israel oder
Ägypten, wo immer die herkommen,
billiger. Wieso
sollte der Handel jetzt die Verantwortung
darüber nehmen und die teuren
Verkauf? Das ist nicht seine Aufgabe.
Der Handel ist ein Händler,
weil er günstig einkauft und teuer
weiterverkauft. Der Konsument
geht einkaufen,
ich kauf auch noch einen Preis für.
Wer hat die
Verantwortung? Sind das die Rahmenbedingungen?
Müssen wir schauen, dass die Preise endlich das
widerspiegeln, was sie widerspiegeln sollen,
nämlich die Kosten?
Oder wie machen wir uns das aus?
Ich sag, das liegt bei uns allen.
Das fängt beim Konsument an.
Du kannst da bleiben.
Ich lass das da.
Endlich ist das Eis gebrochen.
Wunderbar.
Aber das liegt bei uns allen.
Wie kriegen wir es auf den Boden?
Wie kriegen wir es auf den Boden?
Ich glaub, dass man als Konsument sagt,
ich kauf bewusst ein.
Natürlich ist auch klar,
es ist nicht so, dass jeder
nur schauen kann und ich
spenden würde oder sonst was.
Ich muss gezielt noch einen Preis einkaufen.
In Wirklichkeit sind es nur ein paar Cent,
die das dann bewusst ausmachen.
Ich sag, die 10 Cent
bei der Packung
unterstützt die heimische Landwirtschaft
oder unser Sozialsystem.
Da hängt das Weiterdenken
viel mehr. Wenn der Konsument
einkauft, aber auch die Leute,
die an den richtigen Stellen sind,
sind auch Konsumenten. Da fängt es an.
Das heißt, alle wie wir sind.
Wenn der Politiker da
Entscheidungen trifft,
ist es wichtig, dass er die heimische Landwirtschaft
fördert, weil er mit der Landwirtschaft
eine gesamte Wirtschaft fördert.
Und so wie der sagt, das Sozialsystem
kann leben, weil wir in Österreich
einfach da alle miteinander uns gut geht
und die Produktion gut geht.
Jetzt sind wir beim Konsumenten wieder, oder?
Ich geh nicht moralisch einkaufen.
Ich will nicht bei jedem Einkauf
die moralische Last des Sozialsystems,
der kulturellen Verantwortung
und so 100 andere Aspekte
beim Kauf meiner Kartoffeln.
Ich bin vielleicht einmal bewusst und bin stolz
zu machen ein Posting, aber ich kaufe ja
100 Mal ein. Das will ich ja nicht jedes Mal
machen, oder?
Jetzt muss ich aber fragen, warum machst du das?
Alles gut, ich mach dir mal Gegenfragen, ich frag dir nichts mehr.
Warum machst du den
Podcast?
Genau deswegen.
Weil ich selber von mir weiß,
wie ich einkaufe. Ich mach mir selber keine Ausnahmen.
Genau deswegen mach ich ja den Podcast,
weil ich teils weiß, wie ich reagiere
und ich könnte natürlich jetzt die sozial erwünschte Antwort geben
im Fernsehenradio und Podcast und überall.
Ja mir ist das total wichtig beim Einkaufen.
Ich schau bei jedem Automaten,
überlege ich mir 15 Mal, wo sie herkommt
und wie es ausschaut. Ich tue das aber nicht jeden Tag
und ich gehe davon aus, dass
die wenigsten Leute
permanent machen.
So oft einkaufen, ich tue das nicht.
Und ich würde mir echt persönlich,
das ist meine persönliche Meinung,
wünschen, dass ich im Supermarkt
oder in jedem Geschäft, wo es halt Lebensmittel gibt,
auf dem Regal stehe und dass ich mir sicher sein kann,
dass die Lebensmittel,
die es dort gibt, so produziert sind,
dass es den Menschen gut geht,
die es gemacht haben, den Viechern gut geht
oder halt den Boden, je nachdem, was es ist.
Und dass sie das ausgeht.
Und dafür möchte ich Rahmenbedingungen
geschaffen bekommen, weil ich,
und das ist meine persönliche Meinung,
als Bianca, als Melange in Gummistiefeln,
nicht zwei Stunden im Supermarkt
stehen kann. Ich tue das.
Aber das ist irgendwie meine Lebensaufgabe
Das ist aber ihr Job.
Du hast die Entscheidung getroffen.
Genau.
Aber sie verdient damit Geld.
Darum geht es nicht.
Das soll nicht jeder müssen.
Das ist auch nicht jedermanns Aufgabe.
Genauso wie du sagst, es kann nicht jeder Bauer
kommunizieren können.
Und ich möchte für alle Menschen,
zumindest auf diesem Land oder auf dieser Welt,
dass sie in den Supermarkt gehen
und dass sie was kaufen können, wo sie darauf vertrauen können,
dass das passt.
Das muss ein Produkt das kosten,
was reinfließt. Und wenn es vom anderen
Ende, von der Erde kommt, kann das
nicht mehr kosten.
Das sagt der Hausfrau.
Es ist aber unlogisch.
Unser System ist unlogisch.
Auf der ganzen Welt, so wie es ist.
Aber da muss ich Danke sagen.
Ich habe mir ein bisschen
mein Spectrum geöffnet.
Das reden kommen die Leute zusammen.
Genau.
Ich glaube, ich habe das Problem
einfach abfertigen wollen und sagen
der Konsument ist auch wichtig,
dass er die Entscheidung trifft.
Aber wie ihr das schön beschrieben habt,
eigentlich wuts ihr das nicht.
Ich stelle euch als Konsumenten da her,
wie ihr Konsument bin.
Bianca hat die Entscheidung getroffen.
Ich habe die Entscheidung getroffen.
Wenn ich einkaufen gehe, dann schaue ich
schon gezielt drauf.
Ich habe das Glück, dass ich ein
großes Angebot habe und meistens bei
den regionalen Anbietern einkaufen,
weil ich das ja auch wieder verkaufe.
Aber selbst wenn ich in einem großen
Geschäft gehe, dann schaue ich
wirklich drauf. Gerade bei gewissen
Dingen, wenn es mal ein Fisch ist
oder mehr als Früchte,
das gibt es einfach nicht.
Da brauche ich nicht irgendwie
scheinreden und sagen, ich isse das
nicht. Das brauche ich nicht.
Das ist mehr als Früchte, das habe ich gern.
Dann schaue ich auch auf Zertifizierungen
oder sonst was.
Da bin ich einer der Ausnahmen,
wie ihr sagt, wenn du in einer Stadt
lebst, du wirst das nicht machen.
Danke, dass ihr mir die Sichtweise
dargestellt habt. Da bin ich bei euch
und muss sagen, das ist wichtig,
dass das jemand anderes für uns macht.
Für das haben wir eine Vertretung,
Politiker, die wirklich agieren
darauf und die Rahmenbedingungen
dann für uns das erschaffen.
Ich bin auf der anderen Seite
aber auch wieder ganz bei dir, weil du hast vorher gesagt,
es geht um uns alle,
es trägt jeder seinen Teil dazu bei.
Also die komplette
Verantwortung abzugeben und sagen, mach
es, das ist es auch nicht.
Ich darf im besten Fall
lernen in der Schule, fange
im besten Fall im Kindergarten mit der Bildung an,
wo es herkommt, wie das
gemacht wird und habe ein bisschen Ahnung
und habe als Konsument natürlich Verantwortung
auch, aber jeder in dieser Kette hat
Verantwortung, von dir als Bauer,
über den Verarbeiter, über die Gastronomie,
wie sie vielleicht einkauft, über den Handel,
über die Politik, die Interessensvertretung und am Ende
alle Leute, mit denen wir in Zukunft im Podcast
reden werden, deswegen machen wir das ja.
Also ich will meine Meinung jetzt nicht komplett abgeben
und sagen, ich habe das Recht und ich habe Unrecht.
Aber auch nicht. Und das will ich nur noch stärken.
Ich bin aber einsichtiger für eure Dinge
und was mir auch klar geworden ist,
was ich noch nicht erzählt habe, ist einfach, dass wir
die breite Masse,
die einfach noch im Preis einkauft
und zum Discounter geht, weil
sie es einfach vielleicht nicht leisten kann.
Ich bin die breite Masse. Du bist die breite Masse.
Ich bin das Ausreißer,
Silke, du bist ein bisschen...
Nein, das breite Masse. Wirklich?
Ja. Okay, danke.
Aber der, der was zum
Discounter geht, das ist ja ein guter
Recht, für das ist es da. Er kauft
Lebensmittel einsam essen, will
eine was gut schmecken, aber ist ihm eigentlich
komplett egal, wo es herkommt.
Nur dann, gerade bei D-Konsumenten, liegt es
dann, wie ihr sagt, dass es
wer anders sich vorschreibt oder einfach
die Möglichkeit gibt, dass das nicht
nur aus dem Ausland da rin und legt,
die Kartoffeln. Und wie ihr sagt,
es darf nicht so günstig sein und so billig sein,
das muss mehr kosten, das hat Transportwege
hinter sich. Nur leider ist in der
Realität so, dass die ganz anders produzieren
und wir in Österreich viel zu
teuer produzieren. Wir können kaum mithalten,
dass wir exportieren können.
Wir sind da ein kleines Land, wir haben
eine wunderschöne Landschaft,
die Landwirte sind da für die
Landschaftspflege. Und wir
produzieren auf einem kleinen Niveau,
die anderen Länder kennen es besser.
Das muss man einfach mal gesagt haben.
Sie können high scale besser, also
das heißt nicht, dass die Qualität besser ist,
das kommt drauf an. Das kommt drauf an,
wie du siehst, aber ich würde jetzt auch nicht sagen,
dass sie eine schlechtere Qualität haben.
Es gibt Länder, die machen wahnsinnig gute Qualitäten.
Oft gibt es
italienische Schinken, da ist bekannt dafür,
da würde jeder den Schinken kaufen, weil das
der beste ist. Natürlich kauft man emotionaler.
Es gibt aber heimischen, richtig guten Schinken.
Ich glaube, dass wir
gerne eine einfache Antwort hätten
auf diese Sachen und die Antwort
leider nicht. Aber vielleicht,
das hast du jetzt ein paar Mal gesagt,
der Preis, oder wir haben es jetzt
oft gesagt, und
dass die Landwirtschaft vielleicht die einzige
Branche ist, wo die Bauern den Preis
nicht selber bestimmen, weil sie halt
zum Verarbeiter weitergeben,
die einen Kundenkontakt direkt nicht haben,
aber bei euch ist das ja anders. Also,
wie bestimmt sich der Preis, den ihr dann
verlangt? Jetzt kommen wir in die Direktmarktanlage.
Jetzt kommen wir in die direkte Marktanlage.
Super, überlegt. Smooth.
Dann reden kommen die Leute zusammen,
jetzt haben wir gesagt. Danke,
Babbel hört noch.
In Wirklichkeit ist es eine
Preisgestaltung, da richtet sich alles
nach dem Markt.
Ich kann nicht eine utopische Zahl sagen,
das ist es wert.
Es gibt die Preisgestaltung
von einem Lebensmittel,
und da entscheidet sich massiv. Erstens
einmal die Produktionspreise,
dann kann die Miethineinrechnung,
Marketingpreise,
die Buchordnung für den Betrieb
noch dazu, die Verkaufspreise
und die Verkaufsfläche,
wo das verkauft wird.
Da sind sehr viele Kostenfaktoren dabei.
Und die eigene Arbeitszeit?
Ja, die sind in der Produktionskarte.
Das ist schon wichtig, dass die eigene
Arbeitszeit gerechnet wird.
Und nicht unter Lohn oder gar nicht
gerechnet wird, weil das passiert bei
vielen Landwirten.
Sehr, sehr viele.
Die arbeiten, da reden wir nicht von
40-Stunden-Wochen.
Die stecken mit Herz und Blut drin,
da haben wir aber geredet, nicht immer
ist Arbeit Arbeit. Manchmal geht es
gut, er arbeitet dabei, obwohl es ihm
Freit macht und ihm das Freizeit ist.
Weil er gerne auf die Wiesnase geht,
macht die Hühner reinträumt, bevor es der Fuchs holt.
Das ist mit Freit, da will keiner
die Stunden rechnen. Nur wenn
sie das alles zusammenzahlen, wird vielleicht
der Landwirt ein paar Euro verdienen in einer Stunde.
Ein anderer sagt vielleicht,
bei meinem Büro,
bei meinem Job, was ich mache,
das mache ich voll mit Freit, aber da
verdiene ich auch, das passt mir.
Da habe ich ein Haus, 5 Wochen Urlaub und alles.
Das heißt ja nicht, dass es schlecht ist.
Das will ich nicht sagen, die Realliation
ist da was anderes.
Und in der Landwirtschaft ist der Stundenlohn oft
richtig mau, weil es nicht mit reingerechnet
werden kann und die Produktionskosten
oft gar nicht das zu lassen.
Das ist alles viel,
viel längerfristig, was wir auch schon gehört haben.
Stellen werden auf 20, 25 Jahre abgerechnet.
Man kann,
ein Job, das ist für meine nächsten paar Jahre,
dann kann die Wechseln aufsteigen oder vielleicht
in die Sitzung nehmen, mache ich Auszeit,
das ist in der Landwirtschaft nicht möglich.
Die Landwirtschaft ist für mich
eine Lebenseinstellung, eine Lebensentscheidung.
Und da ist halt die Frage,
ob der Stundenlohn,
das ist ja ein ganz
klassisches Arbeiterkonzept.
Erst hast du mal den Stundenlohn,
jetzt will man sagen Maschinenlohn.
Aber dieses Lohn pro Stunde
geht bei einem Arbeitszeitmodell.
Aber wenn du sagst, das ist ein Lebensstil
der Landwirtschaft, gibt es Lebensstil,
Lohnkosten, Stundenkosten
oder sowas. Also ich frage, ob das
Konzept der Stundenlohn überhaupt...
Jetzt wird es philosophisch.
Aber,
sag bitte,
Landwirtschaft ist immer ein bisschen Philosophier.
Also man philosophiert schon sehr gerne über die Landwirtschaft.
Aber, was
bei euch spannend ist, und wir reden schon recht
lang, und wir haben das Thema jetzt nur,
also ich hab's vorher mal angestochen vor einer Stunde,
aber jetzt müssen wir ungefähr
voll drauf einsteigen, direkt vom Markt.
Ihr seid
entstanden
aus kleiner Betrieb, immer schon mit Kontakt
zum Kunden, ötern waren immer schon Marktfahrer.
Meine Eltern sind gar nichts.
Die Eltern
sind immer Marktfahrer.
Und uns hat es so
entwickelt, und so nach und nach, und inzwischen habt ihr
auch Automaten. Genau.
Wie hat sich das entwickelt?
Erzähl einmal ein bisschen, und
wie...
Ja, jetzt
haben wir schon viel gedratscht.
Kostenpunkt,
Zusammenstellungen sind wir gewesen, und jetzt gehen wir
zu uns, als Familienbetrieb,
warum sind wir auf die Direktvermarktung gekommen?
Das hat viele Gründe,
aber ich würde mal sagen, das war eine persönliche Entscheidung.
Sicher von meinen Eltern, gell?
Das ist immer eine persönliche Entscheidung, was ich mache,
oder wie ich es mache. Warum machst du den Job,
oder wirst du den Job wechseln?
Sie haben natürlich die geografische Lage,
was wir im Betrieb da haben, ist eine sehr Kunstlage.
Das heißt, so eine Betriebsform ist für uns
einfach sehr gut,
weil wir die Vermarktung schnell aufbauen
können, sehr nah am Konsumenten
sind, wir haben kurze Transportwege.
Also Umfeld von Graz.
Ich sage mal Speckgürtel.
Wenn wir nicht vermarkten würden,
und die Produktion...
Die macht die Eier im Speckgürtel.
Sehr gut.
Die Eier im Speckgürtel, ja.
Jetzt kriege ich fast Hunger.
Das heißt,
das ist nicht für jeden Landwirt
die Möglichkeit und die Chance,
zum Vermarkten.
Das ist wieder, wo ist er daheim?
Wie ist er persönlich? Da hängt so viel zusammen.
Ja, und wenn irgendwo der Einherr
daheim ist, da gibt es natürlich
eine Ortschaft, erst eine,
oder irgendwo mitten
im Feld ist und er sagt, er ist kein
Ackerbauer, dann passt das für ihn.
Aber wenn sein Bub oder sein Dirndl
oder der Nachfolger, man sagt,
für ihn ist das nichts mehr, das ist nicht mehr eine persönliche
Entscheidung. Ich selber habe mich auch persönlich
irgendwie darauf entschieden, ich verkaufe
gerne, ich tue gerne Direktvermarkten
und so bin ich auch im Bereich gekommen,
im Automatenbereich.
Was war da der Auslöser?
Die Idee ist einfach gekommen,
das ist jetzt nichts Neues, ich habe das Radl
nicht neu erfunden, noch nicht.
Das hat es schon gegeben
und ich habe einfach rechnen angefangen,
das habe ich von meinen Eltern schon immer gelernt, von Papa,
irgendwie muss ich das rechnen,
also die Philosophie ist wichtig,
aber es muss ja auszahlen. Und
irgendwann bin ich halt auf die Idee gekommen,
genau kann ich es nicht mehr sagen, warum.
Ich habe gesagt vor
6, 7 Jahren so etwas,
ist die Idee gekommen und dann immer
wieder da gewesen, nicht,
die in der Branche hat schon einige
gegeben, mit Automaten und vielleicht
ist es auch deshalb gekommen.
Ich glaube, das wäre für uns einfach eine Möglichkeit,
die Eier ein bisschen mehr zum Konsumenten hinbringen.
Die Kunden sollen immer zum Hof kommen,
wir arbeiten dabei, wir beschäftigen
so gerne damit und verkaufen so gerne,
aber man muss auch
Verkaufsfläche wirklich bieten und es wird halt
in so einem Bereich gut gegangen,
dass wir so einen Automaten
auch dann aufgestellt haben und das
gut angenommen waren. Und
ist dann eben,
der Kunde hat dann die Nachfrage gehabt,
warum gibt es da zum Beispiel das vom Nachbarn nicht
oder das wäre eine coole Idee, wenn es da noch mehr
Produkte geben würde, da könnte ich alles zentral holen.
Und dann einmal hinsetzt
oder hinsetzt, also
vielen überlegen, ist die Idee
dann wirklich
zusammengebaut worden, dass ich da
ein Konzept habe, dass ich da mehrere
Produkte verkaufe.
Und mittlerweile
haben wir jetzt derzeit
neun Standorte.
Das ist so nach und nach gewachsen,
von den reinen
Eierautomaten,
also mit Kernen und Nudeln,
was wir selber noch in Bayern ein bisschen machen,
ist die Idee dann gekommen,
ein gutes Sortiment, viel verdammt zu bieten.
Warum? Weil die Nachfrage eben
von den Konsumenten da war. Also die haben gesagt,
das vom Nachbarn oder Milch,
warum gibt es da kein Milch, kein Dämer brauchen,
war eine coole Idee.
Und natürlich, weil wir uns
geografisch eine gute Lage haben, sind viele
regionale Bauern,
die selber ihre Produkte auch verkaufen,
bei mir in der Region.
Dann habe ich mir ein paar ausgesucht
und die hat gefragt, wie schaut es aus,
hättest du was gern oder könntest du was
verkaufen, könntest du das mitverkaufen
und so
haben wir uns ein paar gesucht am Anfang,
dann ist ein kleines Sortiment entstanden.
Habt ihr da Kriterien, du sagst,
ok, das
muss der
Bauer,
das sind alles Bauern, die was da rein
dabei sind, oder? Das muss der mindestens
erfüllen, dass der da dabei sein kann
oder was
sind da deine Kriterien?
Das ist die von der Idee weg.
Also ich sage mal, die Idee war da,
dass man viele Produkte
in Automaten
verkauft,
ist jetzt mittlerweile eine kleine Vision
daraus geworden. Ich weiß das Herz jetzt
vielleicht ein bisschen groß
an, aber dennoch sage ich
erstens das, was ich in meiner Landwirtschaft lebe,
was ich sage,
wir produzieren da
mit den Eiern oder sonst was, ist jetzt
auch in der Verkaufsfläche, wir tun uns
kundenorientiert orientieren und ich sage,
jetzt kommt bei mir ein bisschen eine Marketingstrategie
dazu, wir
haben jetzt 24 Stunden Regale,
ich versuche das ein bisschen
weiter wegzugehen, zum modernisieren,
einfach anders
aufzuziehen und das Kriterium sage
ich immer, dass wir die Chance haben,
wir verkaufen regionale
Produkte,
ein vielseitiges Sortiment, das heißt
ich möchte auch bei unseren Konzepten
das, was wir selbst betreiben,
immer die Hauptprodukte
verkaufen, das ist eben
was der alltägliche Bedarf an
und für sich spricht. Grundnahrungsmittel?
Die Grundnahrungsmittel, genau so wie du sagst
und da
ist es aber ein bisschen wichtig,
weil wir nicht diese Verkaufsoberfläche haben.
Wir haben jetzt nicht einen riesigen Raum
oder vielleicht sogar
eine kleine Halle, wo man was verkauft,
was wie ein Lebensmittelhandel ist, wo
ich einfach sagen kann, von einem
Lebensmittel gibt es jetzt zehn verschiedene
Lieferanten,
sondern wir müssen dann gezielt
auswählen, was
verkaufen wir für wen.
Wir kaufen das schon, den Lieferanten,
ab und verkaufen das auf eigene Regie.
Aber grundsätzlich liegt das dann bei uns
oder bei mir, dass ich sage,
ich von der Vision,
dass ich regionale, bäuerlich erzeugte
Produkte verkaufe, nicht abkomme
und einfach sage, ich wäre gleich wie
ein Händler. Direktvermarktungsprodukt, das heißt
ihr kauft es nicht von Produzenten zu,
also in der Wertschaffungskette
weiterfahren, sondern direkt von Bauern.
Direkt von Bauern, das ist einfach
auch direktvermarktend dort, das heißt
ich bin einfach ein Kunde bei ihrem, ein
Wiederverkäufer in seiner Direktvermarktungsform.
Du bist dann der Händler quasi, aber es ist ein
Bauer, bei dem du die Produkte beziehst
als Bauer. Genau, richtig.
Ab und zu kann es sein, dass es auch vielleicht
einer ist, der vielleicht ein paar
Komponenten zukauft und den dann weiterverarbeitet
tut, weil das ein paar Produkte
sind, wo du einfach mehrere
Komponenten brauchst, die du zusammenfertigst.
Wir haben auch mittlerweile auch einen Fleischer
dabei, weil bei
gewissen Produkten der Kunde gerne
mehr in den Convenience-Bereich geht, aber ein
Bauer nicht mehr produziert.
Wir schweifen da schon massiv aus,
aber dennoch ist mir wichtig die Philosophie,
dass ich regionale Produkte
verkaufe. Aber
ich kann Brotbauern finden
da bei mir, der was sagt, er kann
mir das liefern und die Menge.
Die Logistik dahinter, da hängt
so viel dran, dass ich
eigentlich sage, ich bin Landwirt, ich produziere
selber ein Produkt, aber das Verkaufen,
das ist gar nicht so leicht.
Da denkst du einmal, hoppala,
ich will eigentlich die
Schuld, was eigentlich
ist, dass ich als Landwirt eigentlich gar nicht gut
verdienen oder sage, ich verlasse
mich darauf, dass was verkauft wird, ist gar
nicht so einfach. Das heißt, ich kriege
von beiden Seiten mit.
Und mir wird dann erst bewusst, dass ich
meine Vision habe und sage,
ich verkaufe andere bäuerliche Produkte,
weil es oft nicht so leicht ist, weil diverse
Produkte ich nicht kriege.
Der Konsument hält es gern und sagt, er will das
haben bei mir im Regal.
Und ich muss etwas anbieten. Und dann sage ich, wo
hört sich die Grenze auf? Und für mich ist das,
es muss ein regionaler Bäcker sein und ein regionaler
Fleischer.
Es gibt viele Fleischvermarkte, Direktvermarkte,
die ein gutes Angebot haben,
nur in manchen Bereichen
das nicht produzieren.
Das ist, ich habe einfach in der Stadt
ein Regal stehen,
das steht in einer Siedlung und da wird einfach gern
Essen im
Glas angenommen.
Das heißt, ein Fleischer, der macht jetzt nichts anderes,
der übernimmt das jetzt von einem
Schweinebauern, kauft das Schwein direkt
vom Bauern und
tut das weiterverarbeiten. Ich sage,
das ist für mich tragbar. Der hat einen Kontakt
zum Landwirt, der
macht nur einen Schritt mit der Verarbeitung
und tut das Produkt weiterverarbeiten.
Dann ist das in Ordnung für mich.
Oder dass der Bäcker
dann an regionalen Weizen kauft.
Weil es gibt ehrlich gesagt
wenig Bauern, die was wirklich
Brot backen, professionell
und das wiederverkaufen. Meistens
dann nur am Baumarkt direkt zum
Endkonsumenten, aber
nicht am Wiederverkäufer. Und dann
ist es aber schwierig und das gestaltet sich dann nicht
leicht. Deswegen ist meine
Philosophie regionale Produkte von Bauern
und auch, dass es in das
Ganze hinein passt, auch vom Fleisch
oder Bäckereien. Ist es noch tragbar.
Wichtig ist immer, dass ich mit dem Leben kann und
dass er wirklich ehrlich ist und so, nach
der Philosophie schmeckt.
Wie hat sich das entwickelt?
Wann ist der zweite Automat dazu gekommen, hast du gesagt?
So zeitlich ungefähr.
Wir haben 2015
mit den Eierautomaten
die Planung begonnen.
2016
habe ich dann den Betrieb
übernommen, den Teilbetrieb.
Das heißt, die Eltern sind auch noch voll fleißig dabei,
arbeiten auf einer Landwirtschaft, ich habe eine
Landwirtschaft. So
habe ich auch die volle Haftung. Das ist vielmehr
wichtig, weil die Verantwortung liegt bei mir
und die kann ich nicht abwärts am Ende des Tages.
Das gehört an mir. Ich habe dann in der Zeit,
die ich übernommen habe, zeitgleich den Verkauf
weiter ausgebaut und bin dann mit
2000... Verkauf hast auch
die Automaten. Auch die Regale,
ja. Danke.
Und auch so die Wiederverkäufe
im Eierbereich. Das heißt, das waren immer
im Verkauf direktvertrieben
von den Eiern, was wir selber produzieren.
Und auch Marktfahren und auch
Wiederverkäufe. Da kommt das Gleiche wieder,
was ich mit die Regale mache.
Wir bauen da mit dem Bauernladen.
Also du belieferst noch Bauernläden?
Wir beliefern Bauernläden auch, so wie Händler
oder auch die Gastronomie.
Das ist alles einer Tage. Das ist jetzt nicht
nur rein über die Grenzmittel ausgemacht.
Wie ist denn das prozentuell aufteilt?
Wie viel wird jetzt von den Eiern
über die Automaten verkauft und wie viel
über Gastro etc.?
Momentan haben wir
die Gastronomie, das ist das
einfachste Teil, ist ca. 20-25%.
Die ist aber
ein bisschen stagniert seit einem Jahr,
wie wir alle wissen, was uns alle antragen.
Das wäre ja schön, wenn das bald zu Ende ist,
aber das wissen wir ja nicht, was kommt.
Wir haben aber auch noch viele
Bauernläden,
die wir beliefern,
wie kleine Lebensmittelhändler
oder auch Lebensmittelgeschäfte.
So wie kleine Händler,
wie gesagt, wo es nach Wien geht.
Und ein Teil, also ich sage mal so ca.
10-20%, je nachdem,
was für die Saison ist,
schaffen wir über die Lebensmittelautomaten.
Das heißt, wir
schauen schon, dass es ein sehr
großer Zweig von uns wird,
weil wir einfach dann
die volle Wertschöpfungskette haben.
Das ist ja auch das Ziel davon.
Aber ich möchte nur dazu sagen,
dass die Automaten für mich
mittlerweile ein eigener Zweig sind.
Ich stelle mich selbst als Produzent,
aber auch als Lieferant dar.
Es ist mir wichtig, dass ich beides
auseinandergliedere.
Das mache ich von Herz aus, das tue ich gern.
Auf der anderen Seite bin ich aber nichts
anderes als Händler.
Du trennst das jetzt ganz klar?
Ich trenne es klar.
Du baust nebenbei unabhängiges Unternehmen auf,
das auf den Automaten auch passiert.
Das heißt, dir ist wichtig diese Unterscheidung.
Warum?
Mir ist wichtig die Unterscheidung, weil ich einerseits,
so wie ich da agiere, oder wie ihr das macht,
für eine andere Vorbildwirkung
vielleicht habe.
Oder vielleicht sogar eine negative Wirkung habe.
Als Landwirt oder als?
Als Händler.
Und da will ich die Vorbildwirkung als Händler
oder wenn ich die in dieser Branche,
in dieser Automatenbranche,
sage, ich kann das
alleinstehend machen oder kann da
Erfahrungen für andere herzusagen,
dann ist es wichtig, dass ich das nicht
vermischen anfange.
Als Landwirt ist mir wichtig, dass mich jeder
als Landwirt ernst nimmt und sagt, ich bin ein Landwirt.
Aber direkt in der Verkaufsoptik,
dass ich dann auch wirklich als Verkäufer da bin,
als Händler bin und dann,
wenn mich einer abstempeln will, dann sage ich aber
hoppala, ich mache meinen Verkauf doch
mit der Vision oder mit dem Ziel, dass ich
wirklich regionale Produkte verkaufe,
zu einem guten Preis, dass wirklich auch die Produzenten,
das was mir als
Bauer, als Landwirt wichtig ist,
dass auch meine ganzen Lieferanten den Preis
kriegen, den sie haben wollen.
Sie geben mir den Preis vor und ich sage,
ok, passt, um das kaufe ich es ein.
Um das würde ich es wieder
verkaufen, wäre das möglich. Was meinst du?
Was kannst du für deinen Bereich sagen?
Ist das überhaupt gut? Oder kann ich das
verlangen? Wenn er sagt, nein, das ist teuer,
ich gebe dir das doch ein bisschen billiger, weil
ihm ist das auch wichtiger, oder da ist der Marge
ein bisschen geringer, dann
reihe ich mich das mit sehr aus.
Das heißt, ich versuche jetzt nicht, mir als Verkäufer
da gleich zu agieren wie ein großer
Einkäufer. Ich schaue, dass ich
mit meiner, weil ich mittlerweile auch eine
kleine Warnstrom
verkaufen kann und wirklich eine
Nachversorgung mittels neuen
Standorte versorgen kann und das vielleicht noch
wachsen wird, dass
ich da wirklich beim Lieferanten,
beim Produzenten einen fairen Preis hingebe,
den noch kundenorientiert schaue, damit
der Gur das Sortiment abgibt.
Bäckereien oder Fleischereien kann auch dabei sein
oder regionale Bauern.
Da geht es wirklich
um viele Produkte und dass der
Konsument billig oder
wirklich um einen
korrekten Preis einkauft.
Wir haben ja jetzt Corona.
Seit
einer geräumten Zeit.
Jetzt merkt man in dieser
Zeit
extremes,
zumindest mir kommt das so vor,
einen extremen Zuwachs an
Hofläden, Automaten,
Regalen,
Selbstbedienungsläden,
etc.
Ein enormer Boom in diesem Bereich der
Direktvermarktung.
Jetzt wird automatisch,
das sehe ich jetzt einmal,
der Hofladen,
der Selbstbedienungshofladen, der Automat,
der vielleicht auch in einem Holtzittel drin steht,
assoziiert mit
Direktvermarktung, mit Bauern.
Jetzt boomt das aber so.
Jetzt ist das ein Trend. Jetzt werden sie wahrscheinlich
auf den Trend viele
drauffahren und sagen, da will ich jetzt
mitsingen, da ist jetzt Geld drin. Die Leute
kaufen anders ein.
Es gibt Alternativen.
Wie kann man
in der Instrumentensicht,
wenn ich da jetzt nur vorbei fahre,
unterscheiden, ob ich
dann wirklich
die Idee der Direktvermarktung
kaufe, oder ob ich dann vor einem
Automaten stehe, wo im Prinzip
wieder nur Handelsware
drinnen liegt, aber nicht die Direktvermarktung.
Wie wird sich das
auswirken auf so Betriebe wie euch oder
sonst, wenn da auf einmal
jeder,
im Automaten
gekauft hat? Das wird
dann auch im Preis drücken. Das fällt
dann auch wieder auf euch zurück.
Wie sieht sich die Entwicklung, wie geht
sie damit um? Was kann man da machen?
Das würde mich wirklich interessieren.
Das ist eine wunderbare Frage. Danke.
Das Corona,
was wir mittlerweile alle mitbekommen,
was wir haben, das hat
ein bisschen Bewusstsein geschaffen
für uns, was für Lebensmittel wir
einkaufen. Was uns wichtig ist,
die Gesellschaft hat sich
gewandelt, verändert.
Und so hat sich das auch verändert,
das Einkaufsverhalten und
das bewusste
Einkaufen hat sich schon im Vorteil gehabt.
Was wir vorher gesprochen haben, dass es eher
nicht so ist und man
schaut auf den Preis, dennoch ist
ein geringer Prozentsatz
hat sich darauf verändert und schaut
jetzt wirklich bewusst drauf, was kaufe ich ein.
Und ich kaufe ein bisschen mehr beim Bauern ein.
So ist es, wie du gesagt hast, entstanden,
dass viele einen Selbstfindungslohn
gemacht haben oder Automaten gekauft haben,
jetzt mehr in die Direktvermarktung eingestiegen
sind, auch in den Online-Handel eingestiegen
ist. Der Online-Handel ist explodiert.
Keiner hat geglaubt vor
zwei Jahren, dass sie
so viel online verkauft.
Jeder ist vielleicht mit geschlafen oder jeder macht
einen Online-Handel. Du merkst wirklich
jeder, der einen Online-Shop machen will,
das könnte das sein, das mache ich jetzt auch.
Das heißt, jeder will
neue Radler finden.
Es gibt ein Radl,
ich sage jetzt, dass der Branche,
ob es ein Online-Shop ist oder sonst was, findet
jetzt das Radl rein. Ich muss das extra
machen. Wie in Österreich,
glaube ich persönlich,
möchte ich das so sagen, dass
wir alle sehr
so denken, ich muss das auch machen
und alleinstehend machen.
Und da denke ich mir immer, eigentlich
ist er gescheit, man bündelt seine Kräfte.
Wird heißen?
Das wird heißen, ich sehe das jetzt
schon als ein bisschen Aspekt, das ist
eine Gefahr da. Das heißt, das ploppen viele
auf, es könnten viele
Lebensmittel verkaufen oder vielleicht
überhaupt, gibt es das auch in der Praxis
leider schon, verkauft einen
an den Selbstbedingungsladen eine Red Bull und
ein Mars und ein Snickers.
Dann gehe ich dort hin und frage sofort,
warum verkaufst du das zu den Betreibern,
Benützer oder den Bauern?
Je, weil es gut geht.
Je, weil die Nachfrage da ist.
Ich denke immer, bitte.
Da sagt er das einem Konsumenten.
Aber er selber, der Bauer sagt, weil es gut geht
und unterhalb hat er seine Eier oder seine
Nudeln oder sein Fleisch.
Ich denke mir, bitte tue das aus.
Das passt nicht zu dir, zu deiner Philosophie.
Du tust die Branche damit schädigen.
Glaube ich persönlich,
dass das nicht sinnhaftig ist, dass wir sagen,
wir werden nichts anderes wie ein großer
Lebensmittelhandel und ich tue mit alles schleudern.
Das ist nicht das Ziel.
Wie glaubst du der Konsument?
Der Konsument kommt sich verarscht vor.
Warum?
Ich glaube schon
und das armen kriege auch ich.
Ich habe das gezielt
über einen Standort von mir,
ein Produkt von einer großen Markerei
zu verkaufen. Das Omen hat es ein bisschen
gedauert, aber dennoch,
wir haben neben einem Bauern-Topf
von einer großen Markerei
einen Topf im Link gehabt.
Zum gleichen Preis wie der neben mir
so ein Einzelhandel, so ein Geschäft direkt.
Mir ist der Topfen
von der Markerei abgelaufen.
Für mich war das auf einem Standort,
wo es ein Versuch gab,
kein wissenschaftlicher Ort
darüber geschrieben zu sein.
Das sind deine Erfahrungen.
Und ich habe da gesehen, hoppala,
der kleine Prozentsatz an Konsumenten,
der was bei mir einkauft,
über meine Automaten, das ist nicht die Welt.
Nur bei uns sind in Österreich
mittlerweile ein Haufen Leute,
werden immer mehr. Und der kleine Satz,
der das Bewusstsein in Corona
oder das Einkaufsverhalten,
das sich verändert hat, der will dann hingehen.
Das ist ein Trend. Den Trend
können wir stärken, wenn wir die Leute nicht
verarschen und sagen, passt, ich bin jetzt ein
Bauer und verkaufe ein Red Bull damit.
Ich glaube persönlich, der Konsument will das nicht.
Wenn er will,
das Red Bull kaufen,
dann soll er bitte in den Einzelhandel gehen.
Aber nicht in einen Automaten- oder
Selbstfindungsladen, wo ich sage,
da ist der Landwirt nichts besser
als ein Händler.
Weil der sagt aber, ich gehe nur auf den Profit
und verkaufe das, was gut geht.
Warum ist er nachher was Besseres,
wenn er einen Selbstfindungsladen hat und
tut Red Bull verkaufen?
Red Bull und
Freilandeier sind jetzt ein krasser
Unterschied. Aber wenn Händler
und das passiert, habe ich das
Gefühl, wie ich gesagt habe,
es poppen immer mehr Automaten und
Selbstbedingungsgeschichten auf. Und da geht es
dann eher darum, wenn ich
dasselbe Produkt nebeneinander
stelle und das eine ist,
die regionalen Eier aus Graz,
aus Grazumgebung,
aus der Freilandhaltung. Und daneben liegt
der Backeleiher und das sind halt Eier
sonstwo. Oder in einem Automaten daneben
werden lauter Produkte verkauft, die zwar
landwirtschaftliche Produkte sind, aber du kannst gar nicht sehen, woher sie kommen.
Das wird dir
passieren oder es passiert wie?
Was tust du da, kann das der Konsument überhaupt unterscheiden?
Das meinst du, dass
irgendwo ein Automat ist, wo du einfach
das kein Bauermäß, sondern
ein wirklicher Händler ist?
Ausschließlich, dennoch muss es
irgendwie, das heißt,
er muss es deklarieren, wo es herkommt.
Wenn jetzt ein Freilanderer aus Österreich verkauft und
nehmen, ist das Selbstbedingungslohn von einem Bauern
und der
Bauer ist dort und hat so einen Freilanderer,
dann steht da sein Name an. Das wird er sicher machen.
Deklarieren muss der Bauer?
Deklarieren muss der Bauer und zumindest
verkauft, dass er Persönlichkeit tut mit.
Das Problem bei der Direktvermarktung, die werden ja schon so gut teilweise,
dass ihre Produkte, weil sie
professionell schon wirken, schon
immer unterscheidbar sind auf den ersten Blick
von den Produkten aus dem Handel.
Das heißt, da steckt ja ganz viel drinnen.
Meine Hypothese ist,
es wird einfach, wenn du außerhalb
des Hofbereichs bist.
Ich glaube, dass der Hofbereich, wir haben jetzt auch schon mit Leuten
darüber geredet, ganz, ganz wichtig ist
für den direkten Kontakt zum Konsumenten und
zur Identifikation des Produktes mit dem
Bauern selber. Aber wenn du
über den Hofbereich rausgehst, und ich habe es ja auch
die Automaten, deswegen ist ja bei euch eine interessante
Fragestellung auch, wenn es jetzt diesen
Hof aus Konnex-Geistigen nicht mehr direkt
zu greifen hast, und du nur noch der Automat
steht.
Wie unterscheide ich als
Konsument jetzt noch,
oder Konsumentin,
was da jetzt was genau ist?
Oder gehe ich dann wieder nur über den Preis?
Nein. Nein, und da ist die Verkaufsfläche
so, die ist viel geringer. Und da
bestimmen wir wieder das, was wir vorher geredet haben.
Wir, die Betreiber von so einem Regal
oder so einem Automaten,
der bestimmt das, was da drin ist.
Und da hängt die Philosophie noch ab, weil dann tue ich nicht
das billigste ein und sage ich, das verkaufe ich jetzt,
oder das, was gut geht, red bull,
sondern da verpflichte ich meinen Einkäufer,
er kann das regionale verkaufen, aber sonst nichts.
Weil da gibt es nichts zur Auswahl.
Genau das, was der andere vielleicht in Wien entscheiden müsste,
weil es halt die billigen Kartoffeln gibt,
und die heimischen Kartoffeln,
die vielleicht teurer sind oder gleichpreisig,
kann ja auch sein,
dann zwinge ich das auf, weil in meinem
Konzept dort, dann gibt es dort
nur regionale Produkte.
Und dann ist es mir eigentlich egal
und deswegen sage ich, ich mache die Trennung.
Ob ich jetzt ein Bauer bin oder ob das
jetzt der Maxl ist, weil der Maxl sagt,
er würde gerne das machen
und verkauft über 10 Standorte mittels
Selbstfindungsläden oder Automaten
seine Produkte,
da muss die Philosophie mitspielen.
Und der Konsument segnet es dann schon ab
und sagt dann, nein, ich gehe dort hin,
weil das ploppt jetzt auf, ich will die Bauern unterstützen
und ich kaufe jetzt bei den
regionalen Standorte ein und kaufe bewusst dort ein.
Das Produkt muss immer gekennzeichnet sein,
wo es herkommt. Und auch wenn es
aus Österreich kommt, das muss oben stehen.
Das heißt, bei Sakel Erdäpfel steht
obenher, also Ursprungsland.
Ja, aber wenn ich jetzt zum Beispiel,
ich bin jetzt die Bianca und ich finde, der
Hofweidel hat dann echt leibenden Automaten
und der schaut schick aus und ich mache das
ziemlich ähnlich in dem Stil,
ein bisschen anders, so das ist halt
auf meine Art Brande, aber es schaut genauso
schick aus. Kaufe aber halt
von überall ein, vielleicht sogar beim
Lebensmittel-Einzelhandel, kläscht das da alles rein,
schaut voll nett aus, schaut
suggeriert irgendwie Bauernladen.
Was ist dann?
Wie unterscheidet ihr das dann?
Der Konsument kannst leider noch nicht unterscheiden.
Genau, das ist der Punkt.
Wie kann man dem...
Ich bin selber jetzt eben und sage,
das ist ein Ziel von mir.
Und da ist es eben, ich habe noch nichts
als Rad erfunden.
Du hast ja schon kurz
das neue Rad angekündigt. Genau, und jetzt kommen wir auf das.
Das ist ja die nächste Frage, wohin geht die direkt
zur Marktung. Das heißt,
wir haben die Konzepte, da steckt viel
Herzensblut da drinnen. Das ist für mich
ein kleines Startup, das hat alles vor
Corona begonnen und da war das
noch alles anders. Die Leute haben
das regelangenommen, das war
noch nicht wirklich so. Das heißt,
das war viel viel geringer, die Verkaufszahlen
und nicht so wirtschaftlich.
Mittlerweile kann man aber sagen, das ist wirtschaftlicher
geworden, weil die Konsumenten bewusst
und mehr einkaufen. Und jetzt
bin ich jetzt nichts mehr anders
mit meinen neuen Prozentstandorten,
was ich habe.
Das heißt, wir wachsen auch dazu hin,
dass ich nichts mehr anders bin, wie eine Kette.
Das heißt, ich unterscheide
mich nicht mehr mit einer
Lebensmittelkette. Wie kann ich das
da wirklich sagen, ich
kann den Konsumenten, der aus der Einkauf garantieren,
dass das ein regionales Produkt ist. Wie
sieht er das? Ich sage jetzt,
ich gebe mir eine Marke Hofveitel auf.
Ich bin der Landwirt, bin ich der Hofveitel
da, wir produzieren Eier, das passt super.
Nur im Automatenbereich meine
Kette, weil wenn der
Standort von mir 30, 40 Kilometer
weg ist,
die Person kennt ihn nicht mehr.
Wir haben da keinen Verkäufer stehen.
Das heißt, ich kann ihm nichts erzählen.
Wenn er einkauft, 24 Stunden oder um 10
am Abend, weil jetzt würde er sich gerne noch
ein Mehlspeiser essen, weil Mehlspeisen verkaufen
wir auch, dann weiß er das nicht.
Ich kann es ihm nicht erzählen. Auf der Verpackung
steht es vielleicht, er liest es gar nicht.
Ich denke, er nimmt nur Service.
Wir sagen jetzt, wir verkaufen
die Konzepte, vertreiben das Ganze.
Ich versuche in der Branche das ganze Bild
zu stärken, mache jetzt den Namen
Hofegg. Das heißt, bei uns gibt es
die Produkte ums Eck.
Das sind wirklich regionale Produkte.
Ich versuche einen kleinen Verband
zu erzeugen, eine Marke
aufzuzeigen. Vielleicht, wenn
es möglich ist, österreichweit. Ich habe schon ein paar
mit hinein in den Verband.
Das heißt, ich verkaufe die Konzepte.
Das wird gleich aus, in einem ähnlichen Stil.
Spannend. Damit nicht nur ich damit
früchte. Das soll jetzt nicht ein neues
Label sein, was ich erzeugen will damit.
Die Frage wäre kommen.
Brauchen wir wieder Label. Wollen wir nicht.
Das will ich nicht. Ich will nur sagen,
passt meine Energien
und ganzen Erfahrungen,
was ich gemacht habe, gebe ich ein weiter.
Und das Ganze kann noch nur mehr,
der Verkauf kann noch wachsen und sagen,
das passt auch. Der Konsument richtet
sich nach dem, wenn er so einiges
macht. Wie die Bianca gesagt hat, wenn
ein Lebensmittelhandel sagt, der zieht das,
kauft das dort und dann Zentrallager
ein und verkauft das gleich wie ich.
Das zieht kein Konsument. Der zieht das
noch ein paar Mal und sagt, aber eigentlich
ist das auch gar praktisch, wo du gibst alles
und du willst lieber hin, weil das ist der
Hauptgrund, warum man einkaufen geht, damit er
alles an einen Stand hat gekriegt. Nur wie ich sage,
wir versuchen mit unseren Konzepten
erstens ich mit meiner kleinen Kette
und vielleicht noch mit ein paar anderen
Landwirtern und Betreibern, die was sehr
die Konzepte verkaufen. Oder in einem Bauernhof
oder dort verkaufen. Nicht meine, sondern
immer jeder tut selber. Nur von mir
die Ideen, das Franchise
ähnlich mitkriegt, aber er kauft
das ab und es einfach verpannt mitgibt.
Das ist Hof-Eck. Hof-Eck steht
für jede Kriterien,
die du hast. Genau. Und hat aber
sonst nichts. Er darf nur keine industriellen
Produkte verkaufen, wie der Bull oder das
Snickers. Wichtig ist, seine Produkte
und die regionalen, was er in seiner Region
hat. Ich verkaufe die Konzepte
schon zwei Wochen nach Braunau
ausgeliefert. Die sind dort
eine ganz liebe junge Vermüllete, die das
gleiche Philosophie leben wie ich. Und
sie sagen, wenn wir da ein gutes
Verkaufsfläche haben,
das gut professionell aufziehen,
das ist ein
Verkaufsweg, ein kleiner Bereich,
was vielleicht die Vermarktung
in Zukunft abhebt und das
Bauermarktsein ein bisschen zusätzlich
macht. Und vielleicht einfach
was das Grundziel wäre, von mir
so kleine Lebensmittelstandorte
generell schnell und flächendeckend
aufzustellen. Das heißt,
da gibt es jetzt nicht die Menge an Auswahl,
sondern da gibt es regionale Produkte in der Region
von den Betreibern vor Ort, der ist
dann dort, der
basiert da unter, zum Beispiel, wenn es der Franz
ist, unter Franzis Hof-Eck oder
unter Maxl Hof-Eck oder unter
Heidis Hof-Eck. Der Betreiber
dort hat einen persönlichen Touch und hat seine regionalen
Produkte. So versuche ich
dann wirklich ein Website zum Aufbauen und
sagen, da kann man nachschauen als Konsument
und dort kann ich nur regionale Produkte
kaufen.
Damit das Ganze ersichtlich wird, weil
momentan gibt es jetzt ein Chaos
in der Branche. Es gibt so viele Automaten,
Selbstbedingungsläden, nur keiner weiß
eigentlich, wo das Ganze herkommt.
Weil 10 Kilometer,
15 Kilometer, da weiß
der Kunde nicht, wo ich daheim bin
oder wie ich arbeite, außer
ich zeige das über Social-Media-
Kanäle oder
wo das hin zum Konsumenten. Und das
versuchen wir mit dem Verband einfach abzunehmen,
damit man, weil
ich selber bin ja eigentlich fast Social-Media
faul sozusagen, ich habe ein gutes Team und das
wird sich irgendwie aufbauen, da habe ich meine Leute dazu,
die was das machen, aber das muss
anliegen. Und der, was dann selber der Betreiber
das Social-Media macht, der macht das dann fort,
weil er das macht und wenn er es nicht macht, dann machen wir
es für ihn. Damit wir einfach sagen
können, wir können das stärken, wir können eine Branche
erzeugen, das schaffen,
dass es wirklich Hand und Fuß hat.
Also das ist schon, die Marke wird
Hof Egghausen, das Unternehmen wird dann
Hof Egghausen oder besteht das schon?
Das besteht schon.
Du hast Leute dafür schon, aber
ist das schon so richtig konkret?
Das ist richtig konkret, das gibt es ja
schon fix da, also die
Beginnzüge sind alle geschnallt.
Das heißt, du kannst da schon offen drüber reden?
Wir reden offen drüber, genau.
Unser erstes Konzept steht
schon, das ist jetzt auch von mir.
Meine neuen gesamten
Standorte werden unter
dem Leert gezogen, das heißt, ich versuche
mich als Landwirt zurückzunehmen.
Und das
nächste wird in Breding aufgestellt.
Das heißt, da haben wir
ein super Verbandsmitglied gefunden.
Wir leisten die Hilfestellung, der
hat sonst kaum Erfahrungen.
Der baut selber
einen Acker, aber hat sonst nicht wirklich
was, verkauft sich gerne. Und wir geben
ihm die Hilfestellung, was für regionale
Produkte er verkaufen kann, was gut wäre,
dass es wirtschaftlich ist, wie er das
vermarkten kann, wo er die Verpackungen
kriegen kann, weil er einfach keine Erfahrungen
hat. Warum soll er das Radl wieder neu
erfinden?
Das heißt, du bist jetzt,
wie kann man denn das jetzt am besten
verstehen,
es gibt ja einige Startups,
die jetzt quasi mit direkt
Vermarktungsprodukten etc. arbeiten.
Und du versuchst dir jetzt,
einen anderen Weg zu gehen,
weil ich denke jetzt gerade an
Markter zum Beispiel,
die das Zentral bündeln,
kommissionieren und dann versenden.
Das heißt, du wirst das
eigentlich dezentral aufstellen, sodass
die Logistik gar nicht stattfindet,
sondern dass du einfach dezentrale Hubs hast,
wo du einfach die Marke machst.
Also ein Franchise-Konzept.
Genau, es ist ähnlich.
Franchise will ich natürlich dazu sagen,
dass es kein Franchise ist.
Das Bound und das Mitglied,
das kann die Unterstützung davon kriegen,
aber in Wirklichkeit
ist der da dabei
und
kriegt die Hilfestellung von uns.
Das heißt, der verkauft das selbst dort
mit den regionalen Produkten,
tut das nicht über einen Zentrallager,
über ein Logistikcenter abregeln oder sonst was,
sondern er macht das vor Ort dort.
Der Markter macht das sehr,
sehr gut im Online-Bereich
und verschickt das. Das ist eine
Möglichkeit auch für viele.
Es ist ein ähnlicher Markt.
Nur ich versuche das wirklich,
dass ich sage, man kann Regionen beleben.
Weil einerseits ist es
ja nicht schlecht, wenn Produzenten
überall produzieren.
Es gibt aber überall Direktvermarkter, die
das gerne hätten und die dort
flächendeckend in 20, 30
oder vielleicht sogar in 40, 50 km
Verkaufsflächen anbieten können.
Aber dort sind eher
kleine Verkaufsflächen, wo nicht die Mengen gehen,
sondern die Hauptprodukte, die wir als Landwirt
produzieren. Weil wie ich vorhin gesagt habe,
im Kommunionsbereich habe ich wieder Fleischer.
Das produziert kein Landwirt,
weil es nicht seine Aufgabe ist. Aber der tut
vielleicht, sagt, da kann er ein Fleischer ergänzen,
weil wie viel Fleischer haben wir in der Ortschaft noch?
Meistens sind es ein, zwei Bauern und Fleischer
sind schon selten geworden.
Jetzt ist es super, dass wir da quasi
in der Geburtstunde deines Unternehmens mit
dabei sind. Dann möchte ich dir jetzt einfach die Chance
annützen, dir
die Frage
abzuringen.
A, wie weit würdest du mit
dem Unternehmen wachsen wollen?
Wo ist für dich die Grenze
des Dings, wo du sagst,
so groß irgendwo ist Schluss?
Oder ist das kein Limit
bei dir?
Und ja.
Scharfe Frage.
Das steht bei uns
aber fast immer auf dem Zettel drauf.
Wie wächst
und ist nicht alles? Ich muss das heute
wieder wiederholen.
Was ich da mache, ist Chancen.
Ich will einfach, ich habe in meinem
Leben, ich bin noch jung, aber habe dennoch sehr viele
Chancen bekommen. Wusste ob es von
meinen Eltern war, oder ob
von vielen Leuten,
die ich schon kennenlernen durfte,
ich kriege immer wieder Chancen in meinem Leben.
Und so will ich eine Chance erstens schaffen
für andere Landwirte und in
meiner Branche. Wenn das
angenommen wird, dann kann das
alles sein. Das können viel größere
Chancen sein, oder wenn es einfach in einem normalen
Level dahingeht und ich sage,
das passt für mich als Unternehmen,
dann ist es auch in Ordnung.
Für mich gibt es keine Falschen,
nur Wachstum ist alles.
Es kann viel mehr werden und da bin
ich ja ganz offen, wenn dann wirklich Mitglieder
dabei sind, die viel agiler sind und
viel mehr motivierter sind, dann soll ich
dabei sein, soll ich es herantreiben.
Das kann nicht alles mit mir allein passieren.
Der Haupt
Sprachrohr bin noch mal ich momentan.
Aber wenn da wirklich noch weitere dabei sind
und mehr Sprachrohre kommen,
dann profitiert das Ganze.
Profitiere nicht nur ich da, ich sehe da nicht nur,
dass ich da wirtschaftlich für meine
Standorte da mehr lukriere,
sondern einfach mehr wiedergebe.
Das heißt, ich will einerseits den Landwirten
mehr geben, die Direktvermarkter mehr geben,
weil ich kann nie eine Region
in Salzburg, Niederösterreich oder
in Tirol aufbauen. Das wäre nie die Logik
dahinter. Und so ist
eine Chance für kleine Direktvermarkter
gezielt eine kleine Region zu vermarkten,
weil alles was darüber hinausgeht,
wirklich über einen bis zwei oder
alles über einen Bauernladen und über vier,
fünf Lebensmittelautomaten,
da steckt schon viel, viel
mehr dahinter, wie nur ein bisschen Direktvermarkten.
Das ist schon ein eigener Zweig
dann oft. Und dann ist es nicht mal
ich mach das nur so nebenbei.
Das was wir da alles haben, wir sind sehr breit
aufgestellt, wir sind sehr groß, haben ein
großes Team, haben viele gute Leute
dahinter. Das geht nur,
wenn du das machen willst.
Und so glaube ich, dass es eine Chance
hätte groß zu wachsen und sehe
ich das auch, dass es österreichweit sein könnte.
Aber könnte auch sein, dass es
nur steinmarkweit ein paar Mitglieder
gibt. Aber je größer das wird, umso besser ist es,
umso mehr können wir gemeinsam schaffen. Das ist
das Wichtigste, was ich auf diese Frage
glaube ich antworten kann.
Sehr geübt.
Zweite Frage
dazu. Kannst du mir
heute, das ist jetzt
groß provokant. Kannst du mir halt garantieren,
dass ich bei dir in drei Jahren auch noch
kein Riegel
kaufen werde in deine Automaten?
Bleibt das Konzept so, wie du jetzt so sagst,
direktvermarkt und voran den Bauern?
Bist du dir da so sicher, dass
das so bleibt? Oder wenn die Nachfrage
dann kommt, weil du hast es heute auch schon gesagt, ich habe das
an den Konsumenten. Das hat der Handler.
Das ist so ein bisschen die Nachfrage.
Kannst du dir das heute schon rauszutun,
das heute sagen, in 3,
4, 5 Jahren, wenn der Druck noch so groß ist,
dass ich keine Dosen drin habe
und keinen Riegel?
Und kein XY?
Jetzt könnt ihr wieder fullfies sein gegen
Fragstein. Machst du in drei Jahren dann den Podcast.
Ich hab das Ziel.
Genau, und um das geht's.
Danke, dass du für antwortet, dass ich wieder so frech
sein darf. Das Ziel ist da.
Definitiv. Und vielleicht
ist es ein Riegel, aber regional erzeugt
ein Riegel. Es gibt mittlerweile einen Sprossenriegel,
das ist ja gerade momentan medial.
Game tut es alles. Nur
ich bin mir sicher und ich bleibe mir treu
und das versuche ich immer wieder
nahezuholen, diese Linie
einzuhalten.
Natürlich kann es es individuell leicht
verändern. Und vielleicht gibt es einmal
keine Freisparungen.
Du wolltest ein Zeitdokument schaffen.
Da muss ich noch
einen Punkt einwerfen.
Bitte.
Henry Ford hat gesagt, wenn ich auf die Konsumenten gehört
hätte, dann hätte ich schnellere Pferde gemacht.
Ich habe aber ein Auto gebaut.
Und mit dem möchte ich eigentlich
zu was anderem kommen,
wo wir heute schon waren. Und zwar
am Preis. Weil du hast gesagt,
also du bist Direktvermarkter
und du gestaltest aber
deinen Preis nach den
Konsumenten. Du könntest ihn doch selber
gestalten und damit quasi
einfach auch einen
anderen Weg gehen, als es vielleicht andere
tun, die nicht direktvermarkten.
Das ist ein sehr guter Punkt.
Ich habe mittlerweile
diese Konzepte schon weitergegeben
und habe da jetzt
nicht nur in meiner Region Betreiber,
sondern einen regen Austausch mit einem Betreiber,
der ist jetzt mehr im Bergland, also
in Bruck und Amur.
Und da
ist immer wieder Austausch da, wo er
in was für einem Preissegment ist.
Das muss man sich immer wieder individuell an Regionen anschauen.
Das ist auch regionensweise anders.
Jeder kann
eine eigene Philosophie leben.
Das Wichtigste ist mir dabei,
dass ich das vermittel und sage,
nicht unter Wert verkaufen.
Das ist meine Antwort dazu.
Der, was sagt, er will
mehr haben für sein Produkt, dann ist
das für mich in Ordnung. Dann sage ich, bitte
pass auf, es gibt Grenzen,
was viele Konsumenten sagen, sie kaufen da nichts
mehr. Das ist nicht mehr eine Preisschwelle,
wo einer sagt, das wird jetzt ansteuer,
da kaufen wir es nicht mehr. Es gibt zwar auch
noch das Regional billiger, wenn ich das Regional haben will.
Wir versuchen
in unserem Bereich, in unserem
Verkauf, die Mittelschienen
anzustreben. Das heißt, ich will
nicht, ich bin nicht der günstigste, aber ich
bin auch nicht der teuerste.
Und so versuche ich eine mittlere
Schicht zu fahren, also so eine Linie zu fahren.
Aber was mir am wichtigsten ist,
eben nicht unter Preis zu verkaufen.
Das heißt, wenn einmal so was sein
sollte, dann werde ich immer bei diesen Leuten lästig
sein und sagen, du, dein Produkt
ist mehr wert. Bitte verkauf es ein bisschen teurer.
Du musst es nicht um den Discounterpreis
oder sogar noch darunter verkaufen.
Nur weil du eben von
oder der Konsument oder
der Produzent vielleicht
von seinem Abnehmer
ein bisschen weniger kriegt
und er ein bisschen mehr verkauft, sage ich, du
tust aber nicht, du tust einen anderen
Bauern wieder weh damit. Wenn du jetzt so
unter Preis reinfährst, wichtig ist
wirklich zum allgemeinen Marktpreis
und dann nicht
unter Wert.
Jetzt muss ich noch
deine visionäre
Kompetenz
ein bisschen abfragen, bevor wir dann zu unseren
Abschlussfragen kommen.
Das dauert wie immer schon wieder lang, aber
wieder spannend.
Zur Direktverwaltung.
Du hängst existenziell
mit deinem Betrieb
in diesem Thema drinnen, deswegen lege ich da
Wert auf deine Meinung, weil du
was sagen musst,
du hängst ja mit drin. Das betrifft dich
wirklich unmittelbar. Wo siehst du
das ist jetzt eine allgemeine Frage, aber
wo siehst du die Zukunft der Direktverwaltung?
Wir haben jetzt Corona. Ich habe jetzt
auch mit Leuten geredet, die haben gesagt,
die Nachfrage ist so super, wann Corona
dann war im Sommer ein bisschen lockerer und die Nachfrage
war futsch.
Glaubst du, dass sich nachhaltig
jetzt nach Corona
in der Direktverwaltung
von dieser Veränderung der
Nachfrage was hält? A
B
Wie siehst du generell die Zukunft der
Direktverwaltung? Was siehst du dafür
für Bewegungen und für Tendenzen?
Also, die Bewegung
dahin, hast du immer am Ball bleiben.
Das ist eine stetige Veränderung.
Das ist die Direktverwaltung,
was wir heute haben, was vor 10, 15
Jahren war, die war anders. Und die wird
auch wieder ein 5 Jahr anders sein.
Wir müssen immer am Ball bleiben, wir müssen schauen, dass wir uns
laufend verändern, auch
kundenorientiert, klimafreundlich,
klimaneutral, dass wir Verpackungen ändern,
weil es einfach für uns wichtig ist,
dass wir in dem Bereich
tätig sind. Natürlich
gewisse Dinge nicht vergessen
und sagen, warum man das macht, oder man
entwickelt Produkte dahin und zeigt
den Konsumenten dann erst später,
dass es braucht. Das gibt es natürlich auch.
Man muss
schauen, dass man die Direktverwaltung, seine
Verkaufsoberfläche nicht verliert,
dass man sich da breit aufstellt
und nicht nur auf einen Pferd setzt.
Also, dem End vielleicht
ausbauen und
die Verkaufsoberflächen. Also, ich glaube,
das sind so Bereiche, wo ich mich
momentan darauf hin konzentriere,
die Qualität nicht zu vergessen.
Das ist wichtig.
Vielleicht nicht immer die Mengen,
sondern bewusst und schauen,
dass wir die
Qualität vor Quantität, dass man da wirklich sagt,
du kannst damit
leben, du bist,
das ist dein Produkt und wird immer deins bleiben.
Und du kannst damit
klinifizieren.
Wird sich das Produkt
durchsetzen?
Der Mensch, also die Geschichte
des Produktes durchsetzen?
Wird der Trend Richtung Regionalität
gehen oder wird es wieder abgelöst durch Lokalität?
Oder was sind, so glaubst du,
die wesentlichen Treiber
und Elemente der Direktverwaltung
in zwei, drei Jahren?
Momentan ist einfach die Sicht, dass es sehr regional
geht, dass der Konsument
will wissen, was es in der Region
gibt, kauft gerne regional ein.
Definitiv. Auch der
Lebensmitteleinzelhandel setzt auf die Regionalschiene
derzeit. Bewusst hat den noch
den irgendwie
seit Corona ist.
Nehmen es auch sehr in Angriff.
Das heißt, auch ihnen ist sehr, sehr wichtig,
weil der Konsument regional auch anstrebt
und wühlt, dass es aus Österreich kommt,
weil das Bewusstsein durch Corona geschaffen worden
ist. Und so muss es uns
auch wichtig sein, dass Direktvermarkter
das Ganze weiterzuleben und danach
sagen, wir setzen auf regional
und auf die Qualität.
Und da
führt kein Weg daran vorbei,
immer wieder ein Bild am Kunden, aber dennoch
schauen, dass man seine
Visionen, sich selbst
treu bleibt einfach. Das wäre
meine persönliche Antwort dazu. Ob es die
richtige ist, das kann ich nicht sagen.
Ob es in zwei Jahren anders ist, da hängt so
vieles mit ab. Ich hätte vor
zwei Jahren gesagt, dass es der Bereich
ist, den wir so massiv ausbauen,
durch Corona sind viele Chancen geschaffen
worden. Ich hoffe,
und das eben,
was du vorhin erwähnt hast, es
sind Chancen entstanden. In Corona hat es alles
zerrissen und die Direktvermarkter, man kann nicht
gewusst, was los ist. Das ist ein Online-Shop.
Wenn man das gezielt weitermachen muss,
muss man dort dran bleiben, am Ball dran bleiben
und das wirklich bewerben, auch eine Werbung
setzen oder wie immer, je nach Betrieb, wo
er dort ist. Vielleicht braucht er viel
Werbung, weil er ja abgelegen ist,
aber nicht nur sagen, das war in Corona da
und das ist dann verloren. Chancen sind kommen
und bleiben oft.
Die Frage, was mir in den Sinn kommt,
ist, sind die Nachfrage
während der Corona-Zeit,
sind das nicht zum Teil so ein bisschen falsche
Propheten, die
viel versprechen, jetzt viele Menschen dazu
verleiten,
Angebote zu erweitern,
einen Webshop zum Beispiel aufzubauen, zu sagen
ich jetzt investiere in meinen Hofladen, das geht
so gut. Und dann geht viel
Geld in Investitionen,
dann ist Corona vorbei und die Nachfrage
wird ja genau die gleiche wie vorher.
Und das in die Blasen,
in die man hinein investiert hat,
die platzt dann wieder. Siehst du die Chance?
Wie war für dich
der Sommer, war für dich der Sommer
Corona-Sommer?
Wie hast du Einschränkungen gehabt?
Eben nicht, aber
ich hab auch die Rückmeldungen gehabt, dass quasi
die Nachfrage in diesem Sommer, nicht
Corona-Sommer, der war eigentlich einer war,
wieder sehr stark zurückgegangen ist.
Da bin ich wieder ein Zahlenmensch,
wie stark es zurückgegangen ist,
in der Frage des Ganzen wieder.
Du hast ja deine Zahlen.
Ich hab meine Zahlen und wenn ich meine Zahlen
anschaue, ich bin so
froh, dass wir den Corona-
Monat oder den ersten Lockdown
Gott sei Dank wieder verloren haben.
Wir sind zwischenzeitig auf
zwischen 300 und 400 Prozent gefahren.
Wir sind in einer Radlgrenze, wir haben
einen irrsinnigen Leitzuwachs gehabt, das war
eine Zeit, die haben wir gerade und gerade bewältigen
können, die erste Lockdown.
Das
war für uns erst lustig,
aber irgendwann, das ist so eine Wachstum,
geht nicht. Das war ein Heidachmangel.
Das ist viel zu viel. Das schaffst
du nicht. Auf einen kurzen Zeitraum geht's, aber das war
einfach, Gott sei Dank haben sie aufgehört
und nach dem ersten Lockdown ist die
Beruhigung gekommen. Und die Märkte haben
dennoch einen Zuwachs gemacht.
Ein normaler Zuwachs
ist prozentuell immer
ein bisschen was. Doch Corona
hat uns geschafft, dass da wirklich um 10, 20 Prozent
vielleicht sogar Bereiche zwischen 50 und 100
Prozent sich verdoppelt haben. Das war
ein Tag, einzelne Bereiche haben sich verdoppelt.
Und sind da geblieben dann? Sind auch geblieben.
Rauchphase? Oder auch nur
auf 50 Prozent Zuwachs gewesen.
Aber ein Zuwachs von 50 Prozent
oder noch von 10 Prozent ist über
ein Jahr gesehen ein Wahnsinn.
Und wenn man sagt, der Zuwachs ist da
gewesen, das heißt, man kann noch 10 Prozent
die Steigerung machen.
Und nach dem Lockdown wird das immer wieder
sicher noch so sein, weil der Sommer war für mich auch kein
Corona-Sommer. Da hat jeder das
gemacht, was er wollen hat. Natürlich mit Abstand.
Aber die Gastronomie war offen.
Der Tourismus war da.
Zwar anders, aber
dennoch war es jetzt nicht so ein Lockdown
oder so eine Begrenzung, wie wir derzeit haben.
Und es ist
anders geworden.
Und ich glaube, diese Chance haben wir weitergehend
noch und diese Blase, wenn wir daran
arbeiten und wirklich bewusst drauf
schauen und auf den Markt achten,
dann haben wir diese Chance
und können uns verändern.
Und auch wirklich diese Chance nutzen.
Auch wenn man jetzt in die Direktvermarktung setzt
und sagt, man investiert dort.
Aber ich glaube, das ist jetzt die richtige
Zeit. In einer Krise wirklich
neue Wege zu gehen und wirklich dort
Mut hinein was Neues zu machen.
Und nicht auf alte Pferde zu setzen.
Das ist jetzt auch kein
negativer Aspekt. Aber jetzt
in der Krise bin ich definitiv
ein, der sagt, man setzt
auf neue Sachen. Und du hoffst da quasi
nachher tatsächlich dieser Trend
ein Teil davon? Ich hoffe nicht. Du bist
überzeugt davon.
Wunderbar.
Wir kommen
zum Abschluss.
Eh schon.
Bianca, du
wolltest doch noch was fragen, oder?
Stimmt. Du, Hans-Peter,
wenn du
in unserem Lebensmittelsystem
und
in einer utopischen Welt etwas
ändern könntest, was wäre das?
Genau, genau.
Super Frage. Danke.
In einer utopischen Welt,
wenn ich etwas ändern könnte,
dann wäre es mir derzeit wichtig, dass
jeder Mensch
sich wieder viel mehr interessieren
und einfach viel mehr was über die
Landwirtschaft. Aber das ist eine
utopische Frage, weil
ich merke selber an mir, ab und zu
hapert es einfach. Ich kenne mich in
meiner eigenen Branche nicht aus. Und deswegen
ist immer Wissen, Wissen ist alles.
Je mehr man weiß, umso gescheiter ist
man. Aber in einer utopischen Welt würde ich
mich gerne wünschen, dass einfach mehr
Wissen da ist für die Landwirtschaft.
Das, was ihr da macht, deswegen bin ich euch
auch dankbar. Und ich bin froh, dass ich bei
euch heute dabei sein darf. Oder wie bei
mir, das beruht auf Full-Of-Gang-Seitigkeit.
Dass wir heute die ganzen
Zuhörer, was wir haben,
da wirklich mehr
zu herzugenommen können oder mehr teilen
haben können, wie die Landwirtschaft bei mir da ist.
Und da einige Punkte, wie sie
aktuell in Österreich ist, in der
Legenhaltung ist. Weil jeder, der was
halt zuhört, der da ist gebunden und da ist meine
Frage, mein Ziel beantwortet.
Und die dürfen sich auch melden bei dir und nachfragen, oder?
Jederzeit, mit mir darf sich jeder melden.
So wie ihr gekommen seid,
ich berate euch.
Gut, immerhin hast du das ausgesprochen.
Und die 2,5 Millionen Hörerinnen und Hörer,
die sind regelmäßig heimgelaufen. Die werden
jetzt die Hälfte melden, also 1,2 Millionen.
Sturm!
Ja, es dauert halt beim Meld ein bisschen länger.
Sprechen und auf dem Antworten.
Du, Willi?
Du, Willi?
Du wolltest dann Hanspeter auch noch was fragen?
Ich wollte was fragen. Ah ja, genau.
Du, Hanspeter.
Endlich kann ich auch mal was sagen.
Was
finde ich denn bei dir, bei euch,
im Kühlschrank?
Ein Haufen an Lebensmitteln,
die lag auch mal im Kühlschrank.
War bis jetzt die kreativste Antwort, glaube ich.
Lebensmittel, oha!
Ja, wir, also
mir ist bewusst, auf was die Frage hingeht.
Das heißt, wir,
ich selber kaufe ja viele regionale Produkte,
weil ich meinen ganzen regionalen Partner habe.
Das heißt, wir kaufen bewusst ein
und ich versuche das auch immer wieder weiterzugeben.
Wenn wir einkaufen,
dann kaufen wir Fleisch beim Fleisch oder
beim Direktvermarktet, die Eier haben wir selber.
Ein Salat kaufen wir am Bauermarkt,
natürlich, wenn wir selber am Bauermarkt stehen.
Und wenn man wirklich ins Geschäft geht,
dann achte ich
wirklich auch drauf, dass man sagt, man kauft,
was man nicht beim Bauen kriegt
oder nicht immer gerade hat,
weil der Weg nicht passt,
dann auch wirklich heimisch,
dass man wirklich darauf achtet, weil
gerade wir, ich bin immer
überzeugt davon, dass wir als Landwirte
den ersten Schritt machen müssen
und wirklich heimisch, regional
die Lebensmittel kaufen müssen, was wir da in Österreich produzieren.
Und wenn es geht
oder wenn es aus Übersee kommt oder aus uns,
weil es
irgendwie so
Fische sind oder sonst was,
oder Meeresfrüchte, dann einfach auf Qualität achte.
Weil Qualität
ist mir wichtig, alles was ich essen tue, das muss einfach
Qualität haben, das muss schmecken,
das muss man gut tun, weil was ich mir reingib,
dann bringe ich auch mehr Leistung oder kann
mehr Wissen abgeben oder wie immer.
Aber das war
meine Antwort zu dem, was ich im Kühlschrank habe.
Danke, wir müssen nochmal
nachfragen, glaube ich.
Ja, stimmt.
Du, haben wir irgendwas
vergessen, was du uns noch unbedingt sagen möchtest?
Also mittlerweile
nach fortgeschrittenen Zeit, glaube ich.
Ich glaube, wir haben über alles geredet.
Über alles und über nichts.
Das habe ich aber gar nicht gemacht, er hat nichts von Bier gesagt.
Also das hast du gar nicht im Kühlschrank?
Genau, nein.
Das Bier ist ganz, ganz wichtig.
Das steht uns beim Bier auch, das steht im Kühlschrank auch,
aber ein bisschen ist auch nicht gekühlt.
Wenn mal was ausgeht, dass wir es noch kühlen können.
Das war
nachkühlen. Danke, das war alles.
Danke, einfach fertig.
Vielen Dank für die Einladung,
Hans, Peter,
Mama ist jetzt nicht da,
war echt cool.
Vielen Dank.
Fiete euch.
Danke, grüße euch.
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