BauertothePeople (B2P)

Wilhelm Geiger

B2P029 Georg Doppler - Von blonden Rindern, Direktvermarktung und Sozialen Medien

vom Suchen, Finden und Weitersuchen

02.05.2021 158 min Wilhelm Geiger

Zusammenfassung & Show Notes

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Fein, fein, fein! 

Gut, vom Weltraum aus kann man den Hof von Georg Doppler vielleicht nicht sehen, aber vom Zug aus. Groß ist er trotzdem. Und er steht schon lange da. 1300 irgendwas wird der Hof das erstmal urkundlich erwähnt. Seit 1700 irgendwas im Besitz der Familie Doppler, damals quasi noch in Bayern. Der sprachlich wenig geübte Österreicher muss sich erst ein wenig auf die Besonderheiten des örtlichen Sprachgebrauchs eingrooven. So befinden wir uns nämlich nur der Schrift nach in einem Ort namens Waizenkirchen. In Wirklichkeit sind wir aber in "Woazaküra" (oder so ähnlich). Jetzt tönt auch der Vulgoname des Hofes wieder harmonisch mit: Moaz Poazham. Wer wissen will, was da heißt, der muss in den Podcast reinhören. 

Georg Doppler züchtet gemeinsam mit seiner Frau Astrid Rinder, genau gesagt Blonde d’Aquitaine. Eigentlich ein reiner Marktfruchtbetrieb (i.e. Ackerbau) haben sie 1998 mit den Rindern begonnen. Dem gingen alle möglichen Versuche voraus, das richtige Setup für den Hof zu finden. Wer in den Podcast reinhört, erfährt einiges über Rinderrassen und worum es bei der Zucht geht. Auch auf das Thema Behornung, das wir in der Folge mit Markus und Olga Voglauer (Folge 20) schon mal besprochen haben, geht Georg ein. Wir lernen: Die Unterscheidung zwischen "hornlos" und "enthornt" ist wesentlich. 

Georgs Rinder kommen (bis auf ganz wenige Ausnahmen) ohne Hörner zur Welt. Eine nachträgliche Enthornung ist in diesem Fall gar nicht notwendig. Eine Eigenschaft der Züchtung, an der man seit mittlerweile 20 Jahren arbeitet, so Georg, sichtlich stolz. 

Georg ist aber nicht "nur" Bauer. Ähnlich wie unser verhaltensauffälliger Kollege aus der Krakau sagt auch Georg seine Meinung, nimmt Stellung. Er überlegt lange, wägt ab. Er ist ein sehr politischer Mensch, war schon in vielen Verbänden aktiv, hat vieles mitgegründet, ist aber auch aus vielem wieder ausgestiegen. Ein bisserl kommt er uns vor wie die woazaküra´sche Variante von Hans Söllner. Mit dem ist er übrigens auch schon ein bisserl zusammengekracht. Eine Aussprache steht aus, da Hons kommt irgendwann zum Georg. Hans Söllner und Til Schwaiger hat er öffentlich kritisiert und schon Reichweite erzielt. Sein Mittel der Wahl: Instagram, Facebook und ja, TikTok. 

Als er einer postfaktischen Gruppe juveniler Tik-Tok-Influencer im Rahmen der Kulikitaka-Challenge das Attest "gehirnambutierte Vollpfosten" auf deren eigener Plattform ausstellt, geht er viral, wie es so schön heißt. Bis Australien wird darüber berichtet. An einem Tag waren bis zu drei Fernsehteams am Moaz Poazham in Woazaküra. Nicht ganz ungeplant, wie wir im Gespräch erfahren. 

Und überhaupt sprechen wir ausführlich über Kommunikation, Soziale Medien und Öffentlichkeit. Georg teilt hier seine Erfahrungen und Herangehensweisen, die auch für andere durchaus wertvoll sein könnten. Und ja, es gibt auch Schwein, Hühner, Pferde, eine quirlige, kleine Hof-Fee namens Josefa, noch zwei erwachsene Töchter (Lea und Hannah), Sohnemann Jakob, einen schwarzen Kuschelhund namens Fanta und einen Hofladen mit eigenen Produkten und Produkten aus der Region. Und ja, die eingangs schon erwähnte Bäuerin Astrid, die für Georgs Frisur verantwortlich ist.

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Musik:
„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner

„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
 
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle 

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Viel Spaß beim Reinhören und Entdecken!

Transkript

Es war einmal eine Mutter, die hatte vier Kinder. Den Frühling, den Sommer und den Herbst und den Winter. Der Frühling bringt Blumen, der Sommer bringt Klee. Der Herbst bringt Plätter und der Winter bringt Schnee. Weil nur durchs Reden kommen die Leute zusammen. Klasse, bist du bereit? Ja, den schon anbauen, oder? Hast du schon gedrückt? Was mir gerade durch den Kopf gegangen ist, ist, ob ich mir vielleicht im Hinblick auf das selber machende Podcasts genauer erinnere, als wenn in der Vergangenheit. Vorbereitung war ungefähr auf die Zugruppe. Wir sind schon online, oder? Ja, sicher. Grüß euch, Power to the People, Podcast-Folge Nummer 26. Ja, definitiv. Wir sind heute in Weizenkirchen, oder wie man auch sagt, Warzenkirchen, glaube ich, oder? Warzenkirchen. Oder so. Wir sind heute bei Georg Doppler und Family. Family ist noch nicht da, aber es kommt Zeit, dass man mal wieder vorbeischaut beim Gespräch. Wird wahrscheinlich eh wieder ein bisschen dauern. Ich habe gehört, der Georg hat einiges zu erzählen. Er schaut schon. Er schaut nur, aber das wird sich schnell ändern. Es flitzt in seinen Augen. Was haben wir denn heute vor? Nein, nicht was haben wir vor, machen wir wieder Standardbesetzung. Wir sind heute wieder da mit der charmanten und fachlich sehr kompetenten Kollegin Bianca Blasl, aka? Mir lauschen kumme Stiefeln. Und den Willi. Ja. Servus Georg. Grüß euch. Grüß dich. Erzähl mal, wo sind wir da? Also, wir sind da in Warzenkirchen, in Weizenkirchen an der Aschach. Das ist ein Fluss, der 15 Kilometer von da in die Donau rennt. In Oberösterreich, also heißen dort eigentlich Alpenvorland, aber wir sind da noch eher unterhalb vom Müllviertel, also unterhalb der Donau, südlich der Donau. Müllviertel ist das schon. Nein, bei uns ist Hausrückviertel. Hausrückviertel. Hausrückviertel, aber ich sag jetzt mal, wir fühlen uns jetzt nicht richtig Alpenvorland-mäßig, obwohl es bei uns, also das ist vom Gelände her, ist bei uns hügelig. Es ist nicht Flachland, aber es ist auch noch nicht annähernd jetzt irgendwie, wir sägen die Alpen, sagen wir so. Wir würden schon Berg sagen. Ja, wahrscheinlich, ja. Es ist so, dass wir da im intensivsten Veredlungsbezirk sind, also das heißt, wir haben die höchste Tierhaltungsdichte in Oberösterreich in unserem Bezirk, das ist der Bezirk Grieskirchen. Wir haben 45 Kilometer noch Wasser und 40 Kilometer noch Lenz, da sind wir in der Mitte drinnen. Absoluter Veredelungsbezirk. Und was genau macht ihr da? Sag mal, Georg. Wir tun da Bauernhof-Dinge machen, wir haben, also es ist so, es ist ein uralter Bauernhof, der von Generation zu Generation weiter vererbt worden ist, also all diese Szenen zu übersehen. Uralt heißt was? Weil da haben wir schon einiges gehört. Uralt heißt 13 irgendwas, erstmals urkundig erwähnt. Okay. Ich fange jetzt am Anfang an. Also 13, okay, wir arbeiten uns dann Stunden, ja. Und ist seit 17 irgendwas in Familienbesitz, das heißt im Besitz der Familie Doppler. Und ich habe den Hof gemeinsam mit meiner Frau mit der Astrid 1995 von meinen Eltern übernommen. Also es ist ein sogenannter Erbhof. Das ist, ja, kann ich ehrlich gesagt nicht einmal genau sagen, wann man Erbhof ist. Wenn er halt über mehrere Generationen in Familienbesitz ist, dann nennt man das Erbhof. Habt ihr einen Vulko-Namen auch? Ja, das ist der Morz-Borzham. Die Ortschaft bei uns heißt Parzham. Wir sind Parzham 5, 4730 Weizenkirchen mit AI. Für die Fanpost, gell? Ja, genau, das muss man immer wieder platzieren, wenn es passt. Und für die Geschenke. Morz-Borzham ist der Meier in Parzham. Parzham, Meier, deshalb, weil wir waren ein Meierhof, also ein Moorhof. Wir haben einmal zur Herrschaft gehört. Es ist nicht unweit von da, ist das Wasserschloss Weidenholz. Das ist die Herrschaft Weidenholz, das ist unsere Katastralgemeinde, da heißt es auch Weidenholz. Da waren wir sozusagen einmal quasi die Landwirtschaft dazu. Wir haben auch da, jetzt wo unser Hof ist, einmal einige Zeit lang zu Bayern gehört. Da war die Aschach, auf die wir hier herabsehen, der Grenzfluss. Also da war die Grenze zu Bayern. Wir waren noch Bayern, eh klar. Also wir waren nicht bei der Werner, sondern ... Das hört man immer wieder in Oberösterreich, wenn man Richtung Bayern umgefahren wird. Der Dialekt wird dann immer so, ich weiß nicht, ob man das überhaupt sagen darf, aber ein bisschen bayerisch wird es dann. Das darf man sagen. Du musst dir denken, Tom, wenn du sagst, in die andere Richtung wird es aber Wernerischer, da hätten die leider ein Problem damit. Das ist ein Frechart. Es gibt auch den Spruch unter den Bayern, trau' keinem, der östlich ist von uns. Trotzdem sitzt du jetzt mit mir an den Tisch, gell? Ja, du bist ja kein Bauer. Es ist so, wir fühlen uns schon sehr zu Bayern hingezogen. Wir mögen uns gegenseitig. Und es ist von da weg ja jetzt, alle paar Kilometer wird es bayerischer vom Dialekt her. Bayerischer, jetzt ist schon los. Ich kann überhaupt nicht bayerisch, also da tue ich mich hart. Dann probieren wir es auch nicht. Ich hab aber mit dir aus Wien kein Problem, weil meine Frau stammt ja immerhin aus einem Vorort von Wien. Vorort von Wien ist Niederösterreich, glaub ich, nennst du generell, oder? Nein, sie ist aus Mauerbach bei Wien. Ah, das ist echt nah dran. Und sie wollte immer, vielleicht kommt sie noch, aber ich greife einfach vor, sie wollte Entwicklungshelferin werden und hat gesagt, das macht sie jetzt da. Na gut, ich sag jetzt auch nichts. Jetzt wissen wir, 13. Jahrhundert, wir wissen viel über Bayern und Österreich und das Verhältnis von Wien und Oberösterreich, zumindest aus deiner Sicht. Wir wissen aber immer noch nicht genau, was machst du da jetzt eigentlich am Hof. Hör zu einmal ganz kurz. Wir, also das heißt Astrid und ich, wir sind beide in die, ui, da muss ich jetzt aufpassen. Wir schneiden nicht. Ui, da muss ich jetzt aufpassen. Wir schneiden nicht. Du sagst zwar manchmal, du schneidest, aber du tust das nicht. In die bäuerliche Elite-Kaderschmiede Österreichs in Tschulganger, das heißt ins Franzisco Josefinum in Wieselburg. Hört man öfter mal, ja. Dort, ja, wenn man im Bereich Agrarpolitik, im Bereich Agrarwirtschaft, was werden will oder was ist, dann... Dann waren wir dort oder musst du dort hin. Dann waren wir dort oder könnt zumindest wenn dort und die kennen sich auch alle und... Da entsteht das Netzwerk auch nicht mehr, oder? Ja, so lass ich das jetzt einfach stehen, ohne dass ich das wert... Nein, hat natürlich Vorteile, aber ich sag jetzt einmal, Netzwerk kann gut sein, kann aber auch schlecht sein, wenn das Netzwerk dann einen Selbstwert kriegt und so weiter. Aber ich würde jetzt mal reden über den Bauernhof, haben wir gesagt. Wir haben uns dort kennengelernt, mein Freund und ich. Na schau, hat schon mal was gehabt. Das war schon mal super, das erste Netzwerk hat viel hingehauen. Also das heißt, wir sind unter der Schulzeit schon zusammengekommen. Es ist unser erstes Kind, der Jakob, auf die Welt gekommen, da waren wir 21. Er ist jetzt 26. Jeder kann rechnen. Falls die Kinder das jetzt hören, sollte ich jetzt keinen Blödsinn machen mit dem Alter. Wir haben vier Kinder, Jakob ist der älteste, dann kommt die Lea mit... Mit Jünger? Mit 23, die Hannah mit 20 und die Josefa, die übrigens nach der Erbauerin des Hauses benannt ist mit ihrem Namen, ist jetzt 5 geworden. Die hat uns halt auch schon begrüßt und quasi abgehalten. Und uns den Hof quasi gezeigt und alles erklärt, was man über einen Bauernhof wissen muss. Ja, die sagt auch alles, was nicht erzählen soll. Also, weiß ich schon. Nein, wir haben auf Deutsch gesagt, wir haben einen Nachzügler und da sind 15, 16 Jahre Schaffenspause inzwischen gewesen. Und jetzt haben wir die und die hält uns jung und auf Trab. Und was macht ihr jetzt eigentlich da am Hof? Wir haben 95 den Hof von den Eltern übernommen. Das war damals ein konventioneller Marktfruchtbetrieb, wie es so schön heißt. Wir waren faktisch viel los, bis auf ein paar Kalben hinein und haben Marktfrüchte angebaut. Das heißt, wir haben damals Raps, Weizen, Gerste in erster Linie und ein bisschen Getreidevermehrung gemacht. Konventionell. Mein Vater war ein fortschrittlicher Landwirt, was jetzt Pflanzenschutzmittel, Düngeinsatz und so anbelangt. Das hat er recht gut gemacht. Muss man aber dazu sagen, er wollte nie Bauern werden. Also es hat da ein Unglück gegeben in seiner Jugend. Sein Bruder hat sich das Leben genommen und er hat dann den Hof übernehmen müssen, obwohl er schon Familie und Job woanders gehabt hat. Er hat dann zurück müssen am Hof. Im Prinzip haben wir einen Hof übernommen, wo der Großvater Kriegsgefangenschaft, dann der Vater, der eigentlich nicht Bauern sein wollte. Das darf man jetzt sagen, weil er eben schon länger tot ist. Hättest du damals nicht sagen, hat er das selber gesagt? Nein, das hat jeder gewusst. Du musst dir vorstellen, das war 1969 und damals war das noch so, dass das ein Glück war, wenn du den Hof nehmen kannst. Dass das so weit gegangen ist, dass die Leute gesagt haben, man soll es auch nicht sagen, aber es ist eigentlich ein Glück für ihn praktisch, das Ganze, weil jetzt hat er den Hof gekriegt. Das hat man damals, hat man das so gesehen. Wir haben auch dann dieses Glück gehabt. Ich wollte eigentlich Tierarzt werden. Zuerst wollte ich Englischlehrer werden und dann wollte ich Tierarzt werden. Und irgendwie ist es dann doch zur Hofübernahme gekommen, 1995. Warum damals? Eigentlich bei euch, ich weiß es jetzt nicht, aber war das dann so spontan, ich muss jetzt, weil auch wieder was war? Oder bist du dann so, was heißt ihr dann so? Es hat einmal ein Gespräch gegeben, wo mir gesagt wurde, ich hätte einmal gesagt, dass ich den Hof unbedingt haben will. Ich kann mich nicht an das erinnern. Ich habe mich schon ein bisschen mit dem Gedanken gespült, aber ich wollte lieber was anderes werden. Und es war halt, wie ich sage mal eher der Standard ist, wahrscheinlich jetzt nicht unbedingt ein harmonisches Bauernhofleben von drei Generationen da, sondern wir haben sich nicht wirklich wohl gefühlt da. Wir sind dann auch noch einmal weg gewesen, einige Monate. Und sind dann irgendwie zu der Erkenntnis gekommen, okay, wir probieren es durch. Und sind dann mit einem Hund, den wir vom heutigen niederösterreichischen Agrarlandesrat bekommen haben, wieder heimgekehrt, Netzwerk, wieder heimgekehrt. Und dann ist es zack, zack, Schlag auf Schlag gegangen, hat mein Vater in Pension mehr oder weniger gegen China, oder wie man sagen soll, weil er eben mit Vorgeschichte krankheitsmäßiger und so. War er auch froh, dass er dann draußen war aus der Landwirtschaft? Also er hat, muss man sagen, die Außenwirtschaft, den Ockerbau, recht viel mehr haben wir ja nicht gehabt, am Schlag über Nacht abgegeben. Es war so, ich bin heimgekommen, 92 von der Schule, habe den Ockerbau stark intensiviert, Pflanzenschutz und düngungsmäßig und halt auch durch Arbeitskreistätigkeit und so weiter, einfach mit neuem Know-how, die hat Rege gesteigert. Es ist alles, sage ich mal, sehr super gerannt. Und er hat dann wirklich über Nacht den Hof übergeben und auch eigentlich alles andere übergeben und abgegeben. Hat auch nichts reingeredet in der Außenwirtschaft. Gestritten wird ja da, wo es Generationenkonflikte gibt, ja in der Regel wegen irgendeinem, ja, Blätzen, wo in welchen ein Lotters die Leffeln liegen und in welchen die Gabeln, aber nicht über das, was man wo anbaut, auf welchen Feld zum Beispiel. Und dann war es aber so, dass relativ schnell bei mir die Luft draußen war. Dieses konventionelle, hat irrsinnig gut funktioniert, die Erträge sind am Schlag viel besser gewesen als beim Papa. Das war natürlich toll. Es ist auch eine Göttsüberkammer damals, es ist eine uralte Ruine, die wir da übernommen haben, wo wir ja gewusst haben, wir müssen da wirklich auch Geld verdienen, dass wir das einmal herrichten können, sondern irgendwann draufgekommen, dass wir so viel Geld wahrscheinlich gar nicht verdienen können, dass wir das, ihr habt es gesehen, dass wir das einmal ... Es sieht nur noch aus, es sind ein paar Häuser und es ist viel, viel ... Ja, und ein Nebengebäude und das einmal da halten. Aber wir haben noch nie Fotos, man sieht es ja nicht. Ja, es ist halt, wie halt die Vierkanthöfe, oder es ist kein echter Vierkant, es ist ein echter Raum und überdachte Fläche, wo halt relativ schwer nutzbar ist in einem, wo da halt nur mit aufwand. Jedenfalls war halt das ein Denken in Rezepten, in Patentrezepten, wenn an der Schoderreger auftritt, spritzt das und das und wenn halt die Mangelerscheinungen sind, dann düngst das und das und das war halt, das war klasse auf der einen Seite, nur du hast jedes Jahr deinen Ablauf gehabt, du hast deine Rezepte gehabt und du tust das und das und das funktioniert und das hat auch funktioniert, aber du hast im Prinzip reagiert auf Probleme. Und es war irgendwie auch dann relativ schnell keine Herausforderung mehr, weil es aber das Gleiche war und irgendwie fad geworden ist und irgendwie so ja eh alles lockerlässig funktioniert und ich irgendwie eigentlich wollte, dass ich das gar nicht tun muss, dass ich dem eigentlich zuvor komme mit anderen Strategien. Und zusätzlich ist dazukommen, dass eben 94 der Jakob auf die Welt gekommen ist und er dann furchtbar krank gewesen ist als kleiner Bub. Es ist da mehr gewesen, er hat auch einen Impfschaden gehabt, das haben wir Gott sei Dank so weit in den Griff gekriegt, dass das also sich alles eingebändelt hat, aber es war halt ziemlich auf der Kippe alles und es war dann eigentlich ein Schlüsselmoment, nachdem du mich wahrscheinlich auch noch gefragt hättest, aber ich sage es jetzt gleich, da sind wir auf einem Haus gesessen und gleich da gegenüber, also bei uns sind die größte Kruste der Flächen, das ist rund um den Hof, habe ich Erbsen gebaut gehabt und die habe ich am Vorabend gespritzt gehabt und der Jakob ist da rein, wie er so ein kleiner Knips gewesen ist mit drei Jahren oder so und wollte in die Erbsen reingehen und wir sind alle aufgesprungen und hin gerannt und nicht, geh nicht da rein, da habe ich gestern gespritzt. Und dann war irgendwie die Erkenntnis da, dass wir gesagt haben, wir da eigentlich, wir spritzen da was aufs Feld und können neben der Haustür im Buhm nicht in unser eigenes Feld einlassen, weil wir da halt was gespritzt haben, wo wir nicht wissen, wie giftig das wirklich ist, also ich bin jetzt nicht der, dass ich sage, es muss der ganze Pflanzenschutz abgeschafft werden im Gegend, ich bin sogar oft schon angefeindet worden, weil ich zum Beispiel Glyphosat verteidigt habe für gewisse Zwecke und solche Sachen, aber es war schon so eine Erkenntnis, dass wir gesagt haben, das wollen wir eigentlich nicht mehr. Das war dann eben gleich der Startschuss für die Überlegungen in Richtung Umstellung auf Bio und... Das war wann, hast du gesagt? 1994. 1994 ist der Jakob auf die Welt gekommen, 1997 die Überlegungen für Informationsbeschaffung für Betriebe angeschaut, mit viel Leute geredet und 1998 dann umgestellt auf Bio. Jetzt war die Begebenheit nicht so gewesen damals, glaubst du, war es trotzdem passiert, nur ein bisschen später, dass du umdenkst, oder ist das wirklich der Schlüsselmoment gewesen, wo du gesagt hast, ohne das... Es war sicher gekommen. Es war vielleicht nicht von mir, aber es war dann noch stärker von der Astrid aus gekommen. Der Bio-Lamper als weiblich, ich weiß nicht, wer das gesagt hat, hat irgendwer gesagt, es geht bei den meisten von den Frauen aus. Die Frauen tauchen halt an und der Mann ist zweig und die Frau ist entweder dann so lästig oder gibt den Mann den Mut oder beides und bei uns war es auf jeden Fall beides und es ist dann halt ziemlich schnell ziemlich klar gewesen. Und es war dann auch so, dass der Papa ist mit unserem uralten Drescher, den es übrigens noch immer gibt, also mit unserem Mähdrescher, der ist ein Jahr älter wie ich. Es ist ja gar nicht alt. Ja, es ist gar nicht alt, mit der Maschine. Droschen hat alles er und wie ich halt gesagt habe, ich stehe auf Bio um, oder wie man gesagt hat, wir stehen auf Bio um, war eine stinke Sache. Es ist sogar dann eine Nachbarin einmal gewesen, die hat ihn über den Tisch umgebläht und hat gesagt, stimmt das, dass es jetzt bio wird? Höht einfach noch einmal, jetzt hätte es den Gehrwerk so fest beieinander gehabt und jetzt fängt das ja so eine Sauwirtschaft an. Also die hat ihn richtig bambungen genommen, wie man bei uns sagt, also die hat ihn einfach blöd angeredt. Und sie haben ihn dann eben angeredt, am Kirchenplatz nach der Kirche, und dann haben sie gesagt, ja stimmt das und so, dass es bio wird, und dann hat er auch wieder drauf gesagt, der Gehrwerk wird bio. Ach schon, mittendrin im sozialen Umfeld, gell? Sie haben es ihm getraut und er hat das drunter gelitten, oder? Ja, sowieso, er hat sich drunter gelitten. Und es war dann so, dass er eben Droschen hat, die erste Bio-Ernte mit dem Mähdrescher gefahren ist, gesehen hat, es wächst noch immer was, gar nicht so schlecht, ist auch am Anfang kein Kunststück, und dann war er auch bio. Und stolz drauf. Also wirklich einen Schlag innerhalb von einem Jahr, wie er gesehen hat, es wächst noch immer was, und ich habe es im Griff, und es funktioniert, und es kommen Exkursionen und Schulklassen und Ortsbarnschaftsgruppen und so weiter, der Stolz und so weiter. Also weil dann das soziale Ansehen ist, ist er dann mit dem auch wieder zurückgekommen? Sehr klar, was er vorher verloren gehabt hat. Genau, da war er dann stolz, und da ist er dann auch an einer Exkursion, da ist er auch draußen gestanden und hat halt ... ... geratscht und erklärt. Das heißt, ihr habt den Papa quasi auch eingewickelt. Ja, er ist dahinter gestanden. Hinter der Tierhaltung dann nicht so, weil die Tierhaltung ist auch damals losgegangen, 1998, die ersten Blondaketeen, Kühe gekauft, die Schweine, glaube ich, die ersten zwei Jahre später, ein paar Jahre später, zwei, drei Jahre später. Warum Tiere? Ja, warum übergewechselt, ja. Man muss eigentlich sagen, Marktfruchtbetrieb, also Ackerbaubetrieb in unserer Region ohne Tiere ist unüblich. Bei uns war es aber so, dass die 1964 schon die Schweine aus sich gehauen haben, also aufgehört haben mit der Schweinehaltung, Zucht und Most. Meine Ahnen, meine Großeltern. Also ihr wart es früher mal, habt ihr Viecher gehabt? Ich glaube, nicht wie alle da. Jeder hat alles gehabt. Man hat halt gehabt Pferde, Schweine, Rinder. Die Klarhäusler haben gehabt Schafe oder Ziegen. Das haben die echten paar nicht gehabt. Die Hähne redet man gar nicht, die hat man sowieso, oder? Nein, die Hähne hat man sowieso gehabt. Und zugleich haben wir halt auch einen Haufen Dienstboten gehabt, wie man bei uns sagt, also Dienstboten, Mägde und Knechte, Arbeiter, Honks. Danke. Also wir zwei müssen. Und dann war eben genau das mit den Dienstboten dann auch der springende Punkt, wo 1972 die Möcherin, also die, die für die Melkarbeit eingestellt gewesen ist, gesagt hat, sie mag nicht mehr und kündigt hat. Warum, weiß ich gar nicht. Und meine Großeltern und damals nur mein Vater waren sich einfach zu gut. Die haben sich nie zu einer Kurzuwege gesetzt. Wir haben damals schon ein Rohrmöckganlager gehabt. Die haben 1971 die Rohrmöckganlager einbaut, als erster im Ort. Waren mega fortschrittlich dahingehend. Und haben dann 1972 entschieden, dass Ende 1972 mit der Möcher aufhören, weil sie nicht mehr gehabt haben, die einer die Arbeit tut. Also das heißt, ein ganz klassischer, brutaler, betriebswirtschaftlicher Selbstmord. War das in der heutigen Zeit, da war es einfach und dann aufhören. Die haben dann die Kühe rausgekommen und haben dann nur mehr ein paar Kälber gehabt fürs Restgrünland, wie es so schön heißt, für das Grünland rund ums Haus. Ein paar Wiesen waren verbracht, der Rest war abgehauen. Und ab da waren wir quasi viel los, bis auf 10, 12 Jungränder und zwei Pferde. Aber wie hat Ackerbau in der Zeit funktioniert, konventionell und viel los? Wie hat man da die Nährstoffe aufs Feld gebracht? Ja, mit Kunstdinger. Okay. Ja, Kunstdinger war ja alles da schon Standard und da nicht zu knapp und den nötigen Pflanzenschutzmittel dazu, dass es keine Krankheiten gibt oder dass es mal die Krankheiten in den Griff gehabt und ungeradet. Stimmt, ja. Der Zusammenhang ist natürlich offensichtlich, aber irgendwie mehr noch nicht. Stimmt. Überall die Viecher, Dünger hast du daheim gehabt, Ackerbau nebenbei, und wenn du dann keine Viecher mehr hast, musst du aber trotzdem düngen. Zwischenfrüchte in der Form hat es nicht gegeben, ist nicht gemacht worden. Das war bei uns gerade ein bisschen ein Klee, der gewesen ist von der Rotklee-Saatgutvermehrung, der sozusagen aus der Luft ein Stickstoff binden und fruchtfolgemässig, nährstoffmäßig was bringt, aber sonst haben wir eine Standardfruchtfolge gehabt. Wo keine Zwischenfrucht, also das heißt, irgendwas, was halt fürs Bodenleben und für den Boden ist, hat es nicht gegeben. Das ist ja im Prinzip... Wo es da liegen bleibt dann, ne? Ja genau, wo es dem Boden bleibt, das hat es ja im Prinzip, gibt es das erst seit wir zur EU gekommen sind und seit es eine ÖPOL gibt, also ein Umweltprogramm, wo diese Dinge gefördert werden. Sonst würdest du es heute auch noch nicht so breit geben? So breit sicher nicht, also Bauern machen tendenziell sehr viele Dinge, dann, wenn es eine Förderung gibt. Pragmatisch. Ja, oder... nicht ganz schlau, vor allem, wenn es dann so ist, dass die Förderung halt... also, dass das halt eine Nullsumme entspürt oder womöglich ein Verlustgeschäft ist, aber... Ich hab die Tage einen Anruf gekriegt von einer... es dürfte ein Startup gewesen sein, die Webseiten programmieren und der Einstieg in das Gespräch, so wie auch momentan alle Anassen, wo es so Maschinen oder Hallen oder Ställe oder sonst was gibt, der Einstieg auch in dieses Telefonat war. Ja, äh, grüß Sie, ich bin da so und so und haben es vielleicht schon gehört, da gibt es jetzt eine Förderung für Webseiten, wenn der Bauernhof eine Webseite macht und hätten Sie da Interesse? Also, man hat angefangen mit dem, dass es eine Förderung gibt, sondern er hat nicht gesagt, was er jetzt kann, was er für mich tun kann und so, sondern das war erst danach. Das ist das Verkaufsargument Nummer eins, das heißt, mir... Ja, ist halt ein Anreiz, ne? Ja, ist ein Anreiz, aber wenn man sich eben jetzt schaut, die AWS-Förderung, die ist ja wie, wenn du heute einen Hoferprospekt anschaust, da wird einfach Bedarf geweckt, da hast du eine Liste mit Investitionsmöglichkeiten, die du da anhacken kannst oder nicht und da kommst du womöglich erst auf Investitionsmöglichkeiten, durch das, das du da lest. Sagst du ein bisschen, da kommt man eher drauf, dass man investiert, was man eigentlich gar nicht braucht, wie den zweiten Fernseher, den man dann in der Wohnung hat, etc. Dann kriegst du aber zum Beispiel jetzt einen pragmatischen Ansatz, einer, der eine Heizung hat, denkt nicht dran, dass er jetzt die Förderung für Heizung beantragt, aber wenn er das da liest, dann denkt er sich, Scheiße, die Heizung ist jetzt 15 Jahre alt, die kommt hinwärts dieses Jahr, ich mach ein Krezel. Nein, ich meine, die Konsumenten in Wien, da kauft man so den zweiten Fernseher, ob man braucht oder nicht. Ob der jetzt gefördert wird, das glaube ich jetzt... Ruhig bleiben, Bianca. Okay, ich haue ihn nicht, ich verspreche heute nicht. Alles gut. Dann zurück zu dir. Genau, was tust du denn eigentlich? Ja, was tust du denn? Und wann sind die Vier gekommen und warum? 1998 sind dann die ersten Kühe gekommen. Warum? Warum überhaupt Kühe? Es war so, es hat davor einige Intermetzi, ist das die? Ja. Mehrere Intermetzen sind heute da gewesen. Ich weiß. Wir haben einmal Lamas gehabt, wir haben einmal Schafe gehabt, wir haben Gänse gehabt, Puten, wir haben alles Mögliche probiert. Da sind wir überall reich geworden, deswegen haben wir dann wieder was Neues angefangen. Also vor 1998 schon? Ja, genau. Ich habe das immer wieder mal probiert, mit Viecher wieder anfangen. War dir die Sehnsucht dafür da oder warum? Es war klar, dass diese Braunvieh-Junkkalbinnen weg müssen, weil die waren für mich einfach so negativ besetzt, weil das waren nur die scheiß Kalmer bei meinen Eltern. Und die scheiß Kalmer, da müssen wir jetzt das wieder tun, und da müssen wir wieder Gras machen, und da müssen wir wieder Steuerausräumen, und die müssen wir wieder putzen für die Versteigerung. Das war halt einfach, das Gesunderat macht natürlich was auch bei den Kindern. Und so war das für uns halt einfach klar, das wollen wir nicht weitermachen. Und von dem abgesehen, mit EU-Beitritt hat man damit auch kein Geld mehr verdienen können, weil ich weiß noch, wie wir zu EU gekommen sind, haben wir fertige Kalbinnen, die trächtig gewesen sind, zur Versteigerung gebracht und haben weniger dafür gekriegt, als was wir vorher, wie wir noch nicht bei der EU waren, für diese Söbentiere als Kälber, wie wir sie gekauft haben, zahlt haben. Also es war einfach absurd. Und nachdem wir miteinander probieren mit Lama und so weiter, haben wir gesagt, das Grünland, das wir haben, wollen wir gerne selber bewirtschaften, und so viele 100 Lamas tun wir sie sicher nicht aus, die das alles fressen, weil die nicht viel brauchen, und so viel schafft, das war halt uns einfach akustisch zu laut, weil wir da mit Milch schon ein wenig miteinander probiert haben. Und sind dann zu den Rindern gekommen, haben uns da dann mehrere Rassen angeschaut, haben gesagt, wir sind blutige Anfänger, was jetzt echte Kühe anbelangt, weil wir nur Kalbinnen hatten. Auslöser war dann eine unbeabsichtigte Abkalbung einer Braunvieh. Kalbin, die halt meine Mama vom Termin her irgendwie schlampart aufgeschrieben hat oder sich verschätzt hat, da irgendwie mit einem Brunsttermin, und die halt dann nicht auf der Versteigerung war und danach bei dem nächsten Bauern gekalbt hat, sondern bei uns. Meine Leute waren damals gerade auf ihren ersten Urlaub. Sie haben mal gesagt, das ist ja eine Hochzeitsreise, also nach dem Übergeben sind sie dann nach Afrika geflogen. Ja, und auf einmal steht die Kuh da mit einem riesigen Eiter, mir in die Orte geholt, ja, die Kuh ist krank, oder die Kalbin, und der hat dann nur so cool gesagt, ja, ich müsste sich halt überlegen, ob sie es da drin in der Gruppe köbern lassen wollt, oder ob sie sich vielleicht in einen anderen Stall stürzt. Dann haben wir gesagt, was heißt köbern? Die kann nicht köbern. Die steht da am Kalender von der Mama, die kann nicht köbern, die köbert ja erst in zwei Monaten. Am nächsten Tag hat sie köbert. Wir sind alle dabei gestanden, geschaut wie ein Autobus, erste Rindergeburt im Haus, seit wir auf der Welt sind. Und das war die erste Mutterkuh, und dann sind Blondakwedenkühe, da hat ein steirischer Betrieb aufgehört mit denen, da haben wir eine Herde kaufen können, eine kleine mit fünf Kühen damals, das war der Einstieg. Warum Blondakweden? Es war für uns klar, wenn wir Weidehaltung im doch relativ guten Ackerbau-Bedontengebiet machen, dann geht da nicht irgendeine Extensivrasse wie Angus, Galloway, Highland oder sowas, wenn man vor allem nicht die nötige Vermarktung dazu hat. Dann muss das eine von den intensiveren Rassen sein, von den französischen Rassen sein, also von den Fleischrassen, da gibt es Charolais, Blondakweden und Limousines, was damals in Frage gekommen ist. Und da ist die Entscheidung, Gott sei Dank, auf Blondakweden gefallen, und die haben wir bis heute. Okay. Außerdem haben wir irgendwann angefangen mit Schweine, wir haben einfach für uns eine Eigenbedorfsferkel, keine Ferkel mehr gekriegt, weil wir dann Bio gewesen sind, und haben gesagt, so schwach kann das nicht sein, und haben sie einfach einmal erzucht zu Hause da, und haben dann irgendwann die erste Schwebischelische, Zuchtsau gehabt. Das war damals eine Weihnachtsüberraschung, das hat niemand in der Familie gewusst, und wenn wir dann reich angangen sind am Heiligen Abend, war die ganz leise, hat man nichts gemerkt, die hat Ferkel dabei gehabt, die habe ich mit Ferkel gekriegt, am 24. Nachmittag, und wir sind alle im Stall gestanden bei den Pferden, und auf einmal hat hinter uns, wo normal keine Tiere sein hätten dürfen, hat es auf einmal, sind alle erschrocken gewesen als wir, und das war die erste, und wir haben dann Herdebuchzucht gemacht, haben auch da gute Tiere gehabt, gute Nachfrage gehabt, haben die dann auch auf der Weide gehabt, teilweise reine Weidehaltung, also die waren hinten am Feld, und wie dann die afrikanische Schweinepest in Ehrkummer ist, mit der Schweinegesundheitsverordnung, mit den Einschränkungen in der Weidehaltung, haben wir einen Schlag gemacht, haben alle Auflagen erfüllt, doppelte Zäune etc., aber haben dann eben erfahren, dass die uns eigentlich nicht sagen können, was sein wird, wenn es zu einem Ausbruch kommt in unserer Region, ob man es dann alle sofort anstechen muss, ob man es dann einsperren muss über Nacht, oder, oder, oder, und dann habe ich gesagt, das ist uns zu unsicher, wir hören auf, haben das dann halt doch nicht geschafft, und die Restschweine habt ihr heute schon gesehen, das sind jetzt... Restschweine? Reinrassige und zwei gekreuzte Zuchtsauen, und Nachzucht davon, die bunte Ferkelschau ist jetzt ein bunter Mix aus drei Rassen, und das ist auch jetzt das, wo wir eigentlich wahrscheinlich weiter tun werden, wir haben das früher schon mal gehabt, wir haben mit einem Fackel verkaufen und Mastschweine schluchten für den Eigenbedarf, also für die Direktvermarktung, und bei den Ferkelinteressenten zählt die Farbe, das sind lauter kleine, das sind, die kaufen einmal zwei, einmal drei Fackel, und da sind die Kinder mit beim Naussuchen, und da heißt es dann, ich mag die rote mit den schwarzen Tupfen, oder ich mag die weiße mit den roten Flecken, oder die schwarze mit dem weißen Strich, und... Sie sind sehr süß. Ja, wir haben ja schon ganz viele Fotos. Ja, nicht von den Schweinen, das müssen wir noch nachholen, aber ich wollte dich fragen, Georg, könntest du vielleicht den Unterschied erklären zwischen Mutterkuhhaltung und Milchkuhhaltung, bitte? Ja, Milchkuhhaltung ist das, was wir 1972, 1973 aufgehört haben, das heißt, die Kuh muss, um Milch zu geben, einen Kalb kriegen, das ist einmal gleich, in der Mischviehhaltung ist es eben so, dass das Kalb unmittelbar nach der Geburt oder in den ersten zwei, drei Tagen nach der Geburt wegkommt von der Mutter und die dann gemolchen wird, das Kalb dann entweder mit Muttermilch oder mit Milch austauschen, also das heißt, mit einem Ersatz für die Milch, der eben aus unter anderem auch Pflanzenfetten, Palmöl und so weiter besteht, und eben aufzogen werden, und der Mensch holt eben die Milch von der Milchkuh. Bei der Mutterkuhhaltung, ja, die Kuh kommt und kann von Anfang an bei der Mutter trinken und das bleibt also in unserem Fall, bis das Kalb zehn, elf Monate alt ist, in der Regel kriegt eine Kuh alle 365 Tage, also jedes Jahr ein Kalb, das hängt damit zusammen, dass sie im zehn Monate die Richtigkeitsdauer hat ungefähr, und zwei Monate ungefähr trocken steht, nennt man das, wo eben kein Kalb trinken sollte, damit sie eben das Alter wieder erholt, für die nächste Milchgebeperiode, für die Laktation, und ja, das ist das, was wir machen. Genau, das heißt, bei den Milchkühen geht es darum, die Milch zu produzieren, und bei der Mutterkuhhaltung, das ist eigentlich dann dafür gemacht, dass Fleisch rauskommt. Genau. In unserem Fall jetzt nicht nur Fleisch, sondern also Fleisch in der geschlachteten Form, sondern halt auch Fleischrinder für den Zuchtviehverkauf, was bei uns Hauptstandbein ist, ist es, dass wir eben Zuchttiere verkaufen, männliche und weibliche, das heißt, Dextiere, die wieder zu anderen Bauern kommen und dort eben eine Herde beglücken dürfen, oder eben weibliche, das heißt, weibliche von bis, also von Jungtieren bis trächtige Kühe, auch Kühe mit Kalb, je nachdem, was man braucht, was man sucht und was wir haben. Das heißt, das sind die drei gängigen Formen, sind die Milchkuhhaltung oder die Müffihaltung, die Mutterkuhhaltung und die Zucht. Mast gibt es auch noch. Ja, Mast, Zucht, du kannst ja auch als Milchviehbetrieb Zuchtvieh verkaufen. Wenn ich jetzt eine gute Milchkuh habe, kann ich auch von der das weibliche Kalb was... Das kann man so, okay. Genau, also Zucht heißt jetzt einfach gezielte... Selektion. Gezielte Selektion, gezielte Anbahrung und dann eben auch für den Verkauf von lebenden Tieren gedacht. In der Mutterkuhhaltung ist es jetzt so, dass es eben die Möglichkeit gibt, dass ich eben Zuchttiere erzeug, so wie wir das machen, oder dass ich sogenannte Einsteller oder Absetzer, so bezeichnet man die Kälber, die eben weggesperrt werden von der Mutter, dass ich die erzeug und dass die dann wieder entweder am eigenen Betrieb oder auf einen fremden Betrieb gemästet werden zu Maststieren, Mastkalbinnen. Das heißt, ein Tier, das jetzt gemästet wird für das Fleisch, würde früher von der Mutter wegkommen als Eure jetzt, weil Eure zum Züchter sind? Ja, der gängige Einsteller, der eben gehandelt wird, wird früher abgesetzt von der Mutter. Wobei, da sind wir jetzt bei einem Punkt, wir haben einfach die Erfahrung gemacht, dass wir nicht mit sechs, sieben Monaten absetzen, sondern später, weil einfach die Kuh gibt, Milch bis knapp 10-15. Vor der Geburt des nächsten Kalbes, von der Natur her auch, also in der Freien Wutbaum wäre das auch so. Und das ist eigentlich schon drum, wenn das nicht ausgenutzt wird. Es ist auf jeden Fall gescheitert, das Kalb trinkt länger und die Kuh geht in einer entsprechenden Körperverfassung zur nächsten Abkalbung und ist nicht zu fett. Was nämlich bei einer Kuh, wo das Kalb schon ein halbes Jahr lang nicht mehr getrunken hat, weil es mit sechs Monaten abgesetzt worden ist, die dann zu fett ist bei der Geburt, also zu fett heißt wirklich, zu viel Fett angesetzt hat und dann Probleme hat bei der Geburt. Deswegen machen wir das so. Und wir tun eben auch keine Milch- oder Kakaopfleisch produzieren. Bei uns werden keine Kälber geschlachtet. Kälber sind es normalerweise bis vier Monate. Milchmastkalb ist so ein gängiges Produkt. Das wird in der Regel produziert aus Kälbern, die am Mischfettbetrieb praktisch auf die Welt gekommen sind und nicht vom Mutterkuhhalter. Wenn Mutterkuhhalter das machen, dann wird das noch früher geschlachtet und dann ist es praktisch, wenn ich jetzt mit vier Monaten das Kalb abstich, dann hat die noch acht Monate, wo es eigentlich nix tut außer Fressen und Zunehmen. Dann ist die Diskrepanz mit dem Fettsein noch größer. Aber warum habt ihr jetzt speziell fürs Züchten und speziell für diese... Ich kann den Namen nicht aussprechen. Blond Aquitaine. Blond Aquitaine, sagt der Franzose. Blond Aquitaine. Und warum Züchten, warum gerade die Rasse? Und es gibt ja was Spezielles bei euren Blond Aquitaine. Die sind ja hornlos. Warum das? Warum das? Also ich habe schon gesagt, drei Rassen sind so auswahlgestanden. Limousine, Charolais und Blond Aquitaine. Es wäre in Richtung Charole gegangen, aus dem einfachen Grund, wir haben uns in der Steiermark auf all meinen Herden zeigen lassen. Und überall dort, wo eben Limous waren, also Limousine waren, hat uns der, der uns herumgeführt hat, gesagt, die beiden, wo Limous sind, die kennt man an dem, weil da ist in der Heer zusätzlicher Draht, da ist der Zaun höher. Ja, die Limouszüchter, falls einer zuhört, werden wir jetzt steinigen, aber es war zumindest so, dass der Charakter lebhafter war als früher von den Limousinen. Das heißt, die waren einfach, ja, schneller nervös, flotter unterwegs, gleich einmal leichter durch den Zaun gegangen. Vielleicht auch ein bisschen, ja, mehr Mutterinstinkt, wenn es ums Kalb geht, was ja auch ein Thema ist. Was bei Charolais und Blond Aquitaine nicht ist, also das heißt, Limous sind für uns ausgeschieden, vor allem, wo wir als blutiger Neueinsteiger in die Rinderhaltung, vor allem in die Weidehaltung, die es ja damals in unserer Region nirgends mehr gegeben hat. Ein Tier auf der Weide war ja komplett ... Da hast du bei euch keine Viecher mehr auf der Weide gesehen. Obwohl du gesagt hast, es sind so viele Viecher heute da. Ja, Tiere auf der Weide gibt es bei uns nicht. Also es gibt jetzt durch die gesetzliche Situation, gibt es Anbindehaltungsbetriebe, die aufgrund des Tierschutzgesetzes die Anbindehaltung nur weiterführen dürfen, wenn sie, ich glaube, 60 Tage pro Jahr nachweisen können, dass die Tiere auf der Weide sind. Das heißt, die sind ein Leben lang angehängt und wir sind jetzt 60 Tage in der Regel, wir haben das im Herbst gemacht, auf die Weide, aber noch geht es mir nicht fest, gesetzt und so, ich glaube, dass das so ist. Da reden wir jetzt nicht von Bio. Und dann war eben noch die Entscheidung Charolais Blondaquiline, und da hat uns einfach überzeugt, die Feinheit von den Knochen, von dem ganzen Körperbau und von Fö, die Länge, also ihr habt es gesehen, vielleicht ist es euch aufgefallen, dass die relativ lang sind, unsere Kier, was dann auch wieder gleichbedeutend ist, mit viel Anteil an wertvollen Fleischteilen, also mit einer hohen Schlachtausbeute, Schlachtausbeute ist eben das, wie viel bleibt am Schluss über, weil ich habe nichts von einem Viech, was jetzt irrsinnig Tageszunahmen hat und irrsinnig schwer ist bei der Schlachtung als lebendes Tier, und was aber dann am Schluss einfach die Hälfte weggeschmissen wird, oder viel mehr als die Hälfte weggeschmissen wird. Und das ist etwas, was uns bis heute restlos überzeugt, also wenn wir jetzt schlachten in dem kleinen Schlachtbetrieb, wo wir hinfahren zum Schlachten, in die 5 km, da schlachten wir in einen kleinen Bauernhof, in einen kleinen Schlachtraum, führen die dort selber hin, unsere Tiere sind da relativ stressbefreit, weil die das Fahren mit dem Hänger gewohnt sind, die ganzen Transporte innerbetrieblich, und dazu die Weiden alles mit dem Anhänger machen, also das heißt, die haben dadurch überhaupt keinen Stress. Also ihr treibt es die nicht klasse? Nein, es wird gar nichts mehr betrieben bei uns. Es wird alles gefahren, und es geht auch ziemlich einfach und ziemlich reibungslos. Aber dadurch sind sie auch den Hänger schon gewohnt, zum Beispiel, wenn sie es nicht gewohnt sind, das Stress empfinden. Genau, und werden dann dort in der Absprache mit dem Tierarzt am Hänger geschossen, am Hänger schon? Ja, am Hänger geschossen, unter der Schlachtraumtür, und das ist auch vom Tierarzt her okay, und da läuft das relativ stressfrei, oder extrem stressfrei. Und dort sehen wir immer wieder, weil da gibt es ja dann diese sogenannte TKV-Tonne, wo die Schlachtabfälle reinkommen, also Tierkörpferverwertung, Tonne, wo einfach bei unseren Tieren wirklich wenig drinnen ist nachher. Es ist die Haut dünner, es sind die Knochenanteile weniger, es sind die Innereien im Verhältnis zum Schlachtkörper und zu den Fleischteilen weniger. Und, ja, deshalb blonde Aquitaine und weiß vom Charakter her, ich habe es heute gesehen, einfach sehr, sehr, sehr ruhig sind, und sie sind genügsam, sie sind genügsam beim Futter, sie sind auch genügsam, wo es Temperaturen anbelangt, Hitze und Kälte, stammen aus Südfrankreich, dort gibt es extreme Hitze, extreme Kälte. Also das ist ein idealer Tier eigentlich, oder? Für uns auf jeden Fall, ja. Haben die Nachteile auch irgendwie? Sie haben Hinterteile, das haben wir gesehen. Warum das nicht jeder macht? Ja, warum das nicht jeder macht? Du, es ist also Rassendiskussion und der Mutterkuchen, da brauchst du nicht anfangen, weil es ist wie bei überall anders auch. Ja, wie bei Katzen und Hunden auch. Wir müssen uns das ja nicht geben, weil wir haben immer ein bisschen ein Zeitproblem mit dem, was wir da tun. Aber es sind ja nicht normale Blond-Aquitaine, sondern es sind nicht die ohne Hörner. Und ich denke jetzt ganz stark an unsere Folge Nr. 20, Markus und Olga Vogelauer, die da sehr für die Hörner eingetreten sind, sage ich mal als Pauschal. Was sind jetzt, und Sie haben mal gesagt, die Hörner sind quasi die Sinnesorgane der Kühe etc. Was ist dann der Vorteil der Hornloszucht? Warum machst du das? Und wie stehst du auch zu diesen Diskussionen? Also geschichtlich einmal, der gemeinsame Vorfahre, irgendein mit X am Schluss, irgendein Hochzehnt wie ein Saurier, hat keine Hörner gehabt. Daraus haben sie dann eben die heutigen Rinder entwickelt, die Urrinder. Und auch bei denen war es mal, dass die ursprünglich hornlos waren. Die horntragenden Rinder haben sich aus den Hornlosen entwickelt, nicht umgekehrt. Das wissen ganz viele Leute nicht, und vor allem wollen sie es nicht glauben, dass das so ist, es war aber so. Dann haben sie eben die Hörner entwickelt, und dann hat es einfach einen pragmatischen Ansatz gegeben, eine Kuh ohne Hörner kann nicht gescheit fangen, kann nicht gescheit anhängen, kann nicht gescheit vor irgendeiner Maschinenspanner, wie dann die Leute angefangen haben, sich die Tiere untertan zu machen. Und daher sind die Hornlosen einfach uninteressant gewesen, die haben es zuerst schon nicht erwischt, dann auch nicht anhängen können und schon gar nicht einspannen können für irgendeine Arbeit. Weil es hat ja früher nur Dreinutzungsrinder gegeben, also das heißt, die haben ja eingesetzt für... Dreinutzung. ...dreinutzung für Fleisch, für Milch und als Zugtier. Arbeit. Ja. Dann hat es, bitte nagelt es mir jetzt nicht fest, ob das alles so stimmt, irgendwo um 1908, 1910, also, muss man anders anfangen, das war vor 30, 40.000 Jahren irgendwie, Eiszeit, Zusammenhänge und so weiter, das sind diese hornlosen Typen in Richtung Norden verdrängt worden, bei uns uninteressant gewesen und halt irgendwo überblieben oben im Norddeutschen Raum, auf Schottland bis Finnland, Russland, Schottisches Hochland, Galloway, Angus, das sind eben diese britischen Rassen, die sind ja... Also die Hochlanderinnen haben natürlich Riesenherner, aber die Galloway und die Angus haben ja von Haus aus keine Herner. Da gibt es keine mit Herner. Die gibt es nur hornlos, also da ist das bliem. Und es ist dann um 1900 umeinander eine große Fuhr-Holsteinfriesen, also schwarzbonte Milchkier nach Amerika gegangen und da waren Hornlose dabei. Und da hat es einen Züchter gegeben, der hat die Chance gesehen in dem und hat das weiter bearbeitet in Amerika und hat damals, 1911 oder so, die weltbeste Milchkuh gehabt und das war damals eine Hornlose. Dann ist das so dahingetümpelt bis so 60er-Jahr und dann hat man erst erkannt, okay, das hat Vorteile, kann Vorteile haben. Ich meine, früher ist jetzt Viech angehängt gewesen, da war das ziemlich wurscht, ob die Herner haben oder nicht, aber man hat eben dann gesehen, wie dann Laufstelle losgegangen sind und so, dass die Tiere für Hörner einfach zu wenig Platz haben in diesen Stellen. Und das ist auch bis heute so, dass diese Distanz, die die brauchen, um sich ausweichen zu können, einfach in einem herkömmlichen Rinderstol klar ist und dass ein Rinderstol, wo das passend ist, einfach nicht mehr zahlt über das Produkt, weder über die Milch, noch über das Fleisch. Weil da reden wir jetzt nicht von einem Stol, der Geschwindung ein bisschen größer ist, sondern der einfach wirklich doppelt so groß sein müsste, damit die Kier mit Herner sie am Laufgang, wenn sie an eine Streitereinaustrohung, an eine Rangkämpfe aus dem Weg gehen können. Da reden wir jetzt nicht hauptsächlich vom Verletzungsrisiko für die Menschen, sondern der Hauptgrund ist eigentlich das gegenseitig. Aber jetzt habe ich an der Stelle eine Frage. Ist es dann nicht ein System, wie soll ich sagen, eine Symptombekämpfung, wenn man Kühe ohne Hörner züchtet, damit sie sich nicht angehen, weil sie zu wenig Platz haben, anstatt dass man es schafft, die Rahmenbedingungen so zu schaffen, dass wir den Platz haben? Das ist sicher so, aber jetzt müssen wir gleich noch einmal zurück. Man sagt genetisch-hörnlos. Gen, das ist ja schon ganz was Böses. Genetisch-hörnlos heißt einfach, die kriegen keine Herner, weil sie einer angeboren ist. Und es war das Ursprüngliche. Es ist jetzt nichts Abnormales, was man durch irgendeinen Nuklearzellbestrahlungs-Dingsbumms irgendwie zusammengebracht hat, sondern was einfach immer schon da war. Und natürlich hast du recht, wenn du sagst, das müsste eigentlich drin sein, dass man das Tier nicht wieder an die Haltungsform anpasst, wie es bei allen Tieren irgendwie machen. Paradebeispiele sind da wahrscheinlich die Schweine. Das stimmt. Auf der anderen Seite wird es wahrscheinlich nicht möglich sein, dass wir das über das Geld einbringen. Und es wird einfach die Enttornung verboten werden. Von dem müssen wir fix ausgehen. Die Enttornung wird nicht nur am Biobetrieb, die wird verboten werden. Und das ist jetzt nicht so, als wenn ich jetzt ein Geflügel züchte oder irgendein anderes Tier, wo ich einfach so schnell Umtrieb habe, dass ich da zu einem Zuchterfolg komme, innerhalb von wenigen Jahren. Sondern wir machen das jetzt seit genau 20 Jahren. Und sind jetzt eben dort, wo wir sind. Und das ist, glaube ich, kann ich ohne jetzt irgendwie falschen... Ja, ich glaube, wir sind auf jeden Fall in Österreich Spitze. Das kann ich auf jeden Fall sagen. Und ich glaube, wir sind im österreich-deutschen Raum, glaube ich, ganz vorne dabei mit unseren Tieren. Und haben jetzt auch entsprechend die Vermarktungsmöglichkeiten, was natürlich super ist. Diese Dinge, wie die Vogel ausgesagt hat, mit, ja, des Brauchens, alles für die Verdauung usw. Diese Dinge, wenn ihr hier unsere Kühe angeschaut habt oder wieder in eine Erinnerung ruft, umso mehr hornlos die sind, umso mehr hornlos Genetik die haben. Weil da gibt es auch wieder Abstuffungen, Mischherwig, hornlos, Reinerwig, hornlos. Umso mehr prägen die einen komischen Höcker am Hirn aus. Vielleicht ist euch das auch gefallen, dass die so einen komischen Eierkopf haben. Schaut jetzt, für den der Hörner tragende Kühe gewohnt ist, die es ja eigentlich de facto nicht mehr viel gibt. Das muss man eigentlich schon sagen. Aber ein enthornendes Tier, also ein Tier, wo das Horn mit einem Brennstab außerbrennt worden ist, was ich als Bauer machen durfte bei uns daheim, und was auch für mich eine große Motivation war in Richtung Hornloszucht, dass ich das ja nie wieder tun muss, der Schädel von so einem Rind schaut anders aus als der Schädel von einem genetisch hornlosen Rind. Weil die da oben dieses Hörnervolumen kompensieren im Schädel, in der Stirn. Es ist spannend, man muss wahrscheinlich wirklich unterscheiden bei dieser Darstellung zwischen hornlos, also genetisch hornlos, oder ein Tier, das ohne Hirn auf die Welt kommt, weil was du nicht hast von Anfang an, das geht da so. Die genetisch hornlosen kommen ohne Hörner auf die Welt. Die anderen kommen mit Hörnern auf die Welt. Das meine ich. Wenn du ohne Hirn auf die Welt kommst, geht es dir vielleicht nicht ab. Aber das Enthornen ist eher das Problem, glaube ich. Das wird oft vermischt. Ein enthornendes Tier, wo man sagt, das unterstütze ich vielleicht nicht, diese Form der Enthornung, weil dem Tier fehlt dann etwas am Kopf, das, was vorher da war, und dann nimmer. Oder wenn eine gleich ohne Hirn auf die Welt kommt, dann geht es mir auch nicht ab. Das kompensiert wahrscheinlich über die Zucht oder sonst was. Da muss man den Unterschied auch machen. Ja, das ist ein großer Unterschied. Hornlos zwischen Enthornung. Ja, das ist ein ganz großer Unterschied. Wenn man einmal in seinem Leben gesehen hat, was für ihre Schmerzen ein Hornbruch oder ein abgezogenes Horn verursacht. Und wie das blutet. Also, das willst du kein zweites Mal sehen. Und ich habe, wie Tendenzen in die Richtung losgegangen sind, mit Enthornungsverbot und so weiter, Fotos gesammelt, von mir und von anderen Betrieben, von so richtig blutigen, wie du sagst, Bilder, mit abrochenden Hirnen und so. Weil ich mir gedacht habe, ich möchte das wirklich auf die harte Tour angehen und dafür eine Aufmerksamkeit kriegen. Und auch als Werbung jetzt für unseren Weg. Habe das aber dann bleiben lassen, weil das einfach wirklich so arg ist. Und Hirner brechen können sie im tiergerechtesten Stall. Wenn die irgendwo sie wetzen, kann das passieren, wenn die irgendwo hängen bleiben. Ich weiß schon, man kann so bauen, dass auch das nicht möglich ist. Aber auch wenn die genug Platz haben und sogar auf der Weide können, dann kann man auch verletzen. Und das sind alles Schmerzen, die jetzt nicht ohne sind. Es gibt natürlich die Befürworter von der Enthornung, die sagen, bevor sich die als Erwachsene ein Hirn bricht, enttornen sie lieber, weil das ist ein Klacks dagegen. Weil es keine weh ist und das hat sie dann nicht vergessen und so weiter. Aber das möchte ich jetzt nicht so stehen lassen. Ich bin überzeugt, dass unser Weg ein Weg ist. Vor allem, wir werden es nicht so schnell schaffen, dass wir die wirklich Hirntragenden Tiere an gerechten Stall bauen, der sie auch rächnt. Ich meine, es gibt dann die Hardcore-Hirnbefürworter, die sagen, Anbindehaltung ist am gescheitesten. Aber es wird irgendwann einmal, sagst du, deiner Meinung nach, das Enthornungsverbot kommen. Das heißt, man hat dann entweder Tiere mit Hörnen, mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen und Haltungsformen. Oder man hat dann einfach genetisch hornlose Tiere und entscheidet sich auf den Weg. Aber diesen Zwischenweg, ich fange mit Hörner an und schneide sie dann irgendwann ab oder entfahren sie, dann wird es einfach nicht mehr gehen. Nein, sicher nicht. Definitiv. Also das kommt viel früher als ein Kastrationsverbot, jetzt in der Schweinehaltung kommt. Das Enthornungsverbot, das kriegen wir ja jetzt. Ist da der öffentliche Druck so groß, dass das einfach, sag ich jetzt mal, Tierquälerei ist? Oder ist das eher eine Sache, die von den Bauern auf den Bauern kommt, dieser Druck dahin? Der öffentliche Druck ist da, glaube ich, nicht so da, weil das Bewusstsein gar nicht so da ist. Mir ist das Thema Horn, das waren wir ja eine Zeit lang, weil ich sehr schwach in den Medien habe, aber jetzt aber nicht mehr so. Also ich glaube auch nicht, dass es ein Thema ist, wenn du einem Menschen ein Bild von einer Kuh ohne Hörner zeigst und sagst, die wurde als Kalb enthornet, dann finden sie das Urog. Also das ist das, was ich erlebt habe, aber sonst. Also jetzt zur Verteidigung für die Enthornung, die findet heute ganz anders statt, als wie ich ein Bub gewesen bin. Also da muss der Tierarzt das Tier allgemein setzten und dann kriegen sie lokal auch schmerzstillende Spritzen bei den Hörnernsätzen. Es geht zack, zack und es sind ja noch keine Hörner da. Das machen wir ja, wenn sie jung sind. Gibt's ein Maximallalter, glaube ich, sogar. Aber wir haben das, Gott sei Dank, haben wir das Thema nicht. Weil wir mittlerweile eben so weit sind, dass wir von den Hörnern her, weil wir mittlerweile eben so weit sind, dass wir fast ausschließlich Kälber ohne Hörner kriegen. Also wir sind von der Herde her praktisch fast 100% hornlos. Ich glaube, wir haben jetzt kein einziges behorntes Tier. Habt ihr eines gesehen? Ja, ein kleines. Ja, mit kleinen Hörnln sind es zwei. Und dafür gibt es auch eine ganz kleine Nische. Es gibt immer wieder irgendwo in Tiroi oder Vorarlberg oder Salzburg einen Betrieb mit Fremdenzimmern oder für Touristen in der Region, der sagt, und ich brauch den Stier, weil meine Kälber so in Hörnln kriegen, weil die Leute kennen die Kuh aus der Werbung mit Hörnern. Deswegen will ich das zu Hause. Also es hat sonst gar keinen anderen Grund. Gibt es auch, es gibt auch für die Hörner tragenden Tiere, Fressgitter. Fressgitter ist dieses Gitter, was haben muss durchfressen im Winter, ein halbes Jahr, wenn sie nicht auf der Weide sind. Das ist so ein neuralgischer Punkt, wo es gerne zu Hörnverletzungen kommt, wo sie sich schrecken und aus dem Gitter rausgehen. Sie kennen es, wenn sie in Ruhe sind, können sie an den Hörnern einfahren in das Gitter, in ein normales Gitter. Und wenn sie einen Stress haben und sie tonnen zurück, bricht das Hörn. Da gab es spezielle Gitter dafür. Also die Betriebe, die das haben, die sind da ausgestattet. Da war der Platz, den sie wirklich brauchten, können sie nicht bieten. Und ich weiß da schon, von was ich rede, weil wir haben es ja gehabt, auch bei unserem Betrieb. Dass die Hörn ertragende Tiere haben, ist jetzt manchmal umgekehrt. Dass die Hörn ertragenden, sie als Junge, so richtig ein wenig das als Waffen einsetzen, so richtig ein wenig fernst, wie wir sagen, verhalten gegenüber die Kollegen. Und so was kommt, das wissen wir immer irgendwann zurück. Und wenn die dann groß sind, dann kann es passieren, dass drei, vier auf eine Behörnte losgehen. Und dass du die Behörnte, wo man gleich raus tun musst, weil es eine ist, weil die anderen auf sie losgehen. Sie gemacht, weil sie anders ist. Ja, das ist Moping, genau. Die vierte Person, die bei uns heute im Podcast drin ist, nur zur kleinen Information, die sich immer wieder im Hintergrund hört, ist übrigens die Josefa. Genau. Die Fünfjährige, gell? Ja, müssen wir was tun, dass die nicht mehr ganz so laut zu hören ist. Nein, ich glaube, das hört man gut. Sein kleiner Wirbelwind gehört dazu. Genau, gehört zum Hof genauso. Auf jeden Fall, die halten es auf drauf. Wir sind noch bei der Zucht. Was sehen wir jetzt von deiner Webseite? Von der prähistorischen Webseite? Du hast ja auch von Dinosaurier geredet. Genau. Du hast da drauf den Stier, der heißt Fusion P.S. Das hört sich ja schon richtig martialisch an. Nebenbei steht ein Wort, das heißt Zuchtwert. Und da steht 119 dabei. Kannst du vielleicht ein bisschen erklären, was heißt das? Warum geht es da? Also es ist, der Zuchtwert sagt darüber, macht eine Aussage darüber, wie seine Genetik praktisch im Vergleich zum Herdendurchschnitt dieser Rasse, nicht zum Herdendurchschnitt, zum Populationsdurchschnitt, also Population sind jetzt alle Blond-Aquitän-Rinder in Österreich, sind die Blond-Aquitän-Population. Ja, leider ist der Zuchtwert, das ist natürlich eine Katastrophe bei 450 Zuchtkühen, Herdebuch eingetragenen Zuchtkühen, die wir haben von unserer Rasse in Österreich, mind sich klar, mini, mini, mini. Und da rechnen wir dann einen Zuchtwert, indem wir die ganze Population hernehmen und dann schauen, das, was er vererbt, also seine Kälber, welche Leistungen bringen. Die Leistungen in unserem Fall sind nicht Mischleistung, weil die kann ich ja nicht messen, weil sie ja nicht Mäuschen werden, sondern das ist Fleischleistung. Das heißt, welche Tageszunahmen bringen seine Kälber. Das heißt, wie viel Gramm pro Tag nehmen seine Kälber zu. Und wie viel Gramm bringen wieder die Kälber seiner Töchter. Okay. Die nächste Generation einfach wieder. Also das wird auch angeschaut und das ist ein ganz kompliziertes Programm, ohne Computer geht das nicht, wo das auch quergerechnet wird von den Geschwistern, von den Vorfahren, also das wird alles mit reingerechnet und so wird halt beurteilt und über diesen Zuchtwert mit einer, wenn er jetzt mehr nachgekommen hat, immer größer werdenden Sicherheit, statistischen Sicherheit, wird einfach ausgerechnet, bringt er im Verhältnis einer Verbesserung zum Herden, zum Populationsdurchschnitt oder eben nicht. Und man kann diesen Wert von 119, hast du gesagt? 119. Ja genau, das ist die Weihnachtsgarten gewesen, was du da gesehen hast. Genau. Das heißt sozusagen, er macht 119 Prozent, also 19 Prozent, man kann mit einem Prozentwert gleich setzen, 100 ist der Durchschnitt, das heißt, der steigt natürlich auch, wenn sich eine Herde, eine Population, ich sag immer wieder Herde, eine Population weiterentwickelt, dann steigt auch dieser Durchschnitt und er ist um 19 Prozent besser bei die Fleischwerte. Dann gibt es auch noch andere Werte, es ist auch zum Beispiel wichtig, dass ein Stier viele lebende Kälber hat, das ist auch ein Zuchtwert, wir für seine Kälber kommen lebend zur Welt, das heißt, macht er recht schware Keibeln, das heißt, vom Geburtsgewicht her sind sie schwer, macht er recht breite Becken, das heißt, die kommen durch das Becken der Mutter nicht gescheit durch, macht er recht einen großen Scherl zum Beispiel, macht er einen kurzen oder langen Körper, also macht heißt, vererbt er das auf seine Kälber, diese Dinge, dann ist auch die Trächtigkeitsdauer beeinflusst das Stier, das wird in Europa überhaupt nicht geschaut, wir schauen auf das schon seit Anfang an, das ist zum Beispiel, gibt es einen Zuchtwert in Kanada, Australien, Amerika, zur gestation length, also zur Trächtigkeitsdauer, weil ihr müsst euch vorstellen, das Kalb, also so ein Kalb, wie unsere Rasse ist, die wachsen, die nehmen pro Tag ein Kilo bis zwei Kilo zu. Im Mutterleib. Wenn sie auf der Welt sind, aber genauso machen sie es, wie du sagst, auch natürlich im Mutterleib. Und den größten Zuwachs hat jedes Säugetier in den letzten Tagen und Wochen vor der Geburt, am Anfang geht ja das ganz, ganz langsam, das kennt man aber auch bei den Menschen, aber am Schluss wachsen sie so richtig. Und wenn die jetzt in der ersten Woche schon eine Zunahme haben von 1,5 Kilo, dann haben sie das natürlich auch in der Woche vor der Geburt in der Mutter. Und wenn jetzt das aber da um 10 Tage die Trächtigkeit länger ist als bei einer anderen Kur, dann hat das Kalb, wenn das da eine Zunahme hat von 1,5 Kilo in der Zeit, dann habe ich einen Geburtsgewichtsunterschied von 15 Kilo. Und ob das Kalb mit 40 Kilo auf die Welt kommt oder mit 55, oder im schlimmsten Fall womöglich mit 65 Kilo auf die Welt kommt, hat einen erheblichen Einfluss darauf, ob das Kalb überhaupt von selber rauskommt aus der Kur und ob das dann auch überlebensfähig ist, wenn sie es schafft. Und das läuft alles in diesen einen Zuchtwerk zusammen? Das leider nicht, das Geburtsgewicht schon, aber eigentlich ist die Länge, die auf das ankommt. Ich muss diese Länge züchterisch bearbeiten und das machen wir für uns. In Österreich wird das nicht gemacht, in Europa wird das nirgends gemacht. Also wenn du heute künstlich besaumst, was wir auch machen, also wir tun sehr viel künstlich besaumern, um züchterisch weiterzukommen, also das mache ich selber, mit nur dem besten Sperma, das es weltweit gibt aus Frankreich, Dänemark, Kanada, Australien, Amerika. Das kauft man international ein oder wie? Genau, da gibt es eben Sperma-Händler und Zuchtorganisationen, über die kannst du das kaufen. Und da muss man halt, wir sind super vom Netz, vor allem Kanada und Australien, mit den Züchtern dort, Facebook macht das möglich. Das ist halt so um und auf, dass du vorne dabei bist. Wenn du der Erste bist mit einer Genetik, und das waren wir sehr oft, dann bist du einfach vorne und dann hast du den Vorteil beim Zuchtvieh verkaufen. Und da schauen wir auf das bei der Stierauswahl, die Rechtigkeitsdauer zum Beispiel auch. Du hast glaube ich auch ganz gut erklärt, wie so Zucht, auch diese Arbeit des Züchters ein bisschen ablauft und auf was man da alles zum Schauen hat. Ja, es ist ein Streifschuss, ein kleiner. Die Franzosen haben mit diesen Sachen gar nicht mehr Freude. Die Franzosen haben auch mit der Hornloszucht keine Freude gehabt, weil der Franzose ein schönes Tier ist. Das hat Hörner. Das hat Hörner, da muss die Fellfarbe passen, da muss der Bereich rund um die Augen hell sein, und das Mal so und so und so. Und da gibt es dann Verhältnisse von Längen und Breiten, die gerechnet werden. Die Vier sind zum Beispiel in Frankreich komplett wurscht, weil das Vieh steht auf der Wart rund um den Hof oder halt im Stall. Aber gehen muss das nicht recht viel. In Kanada zum Beispiel sind die Vier das Wichtigste, weil die tragen das Tier. Also das heißt, der Franzose sagt, was interessieren mich die Beine, die werden weggeschnitten, die essen wir ja eh nicht. Er interessiert den Lungenbraten und er interessiert das Beirin und das Braten. Aber ab und zu interessiert das dich nicht. Aber der Kanadier weiß, wenn das Tier nicht die drei Kilometer zur Wasserstuhl gehen kann, weil die Vier schlecht sind, dann weiß das. Das heißt, das ist eigentlich national oder geografisch recht unterschiedlich, wie dann diese Zuchtkriterien und Formeln da sind. Ja, das ist natürlich geografisch, also von den Rahmenbedingungen her. Genauso wie du im besten Fall das Vieh an den Standort anpasst und nicht umgekehrt. Aber nicht nur im besten Fall. Ja, wir haben noch so viele Themen, über die wir noch reden. Wir müssen noch ein bisschen über die anderen Tiere reden, weil sie sind ja nicht die einzigen Tiere, die bei dir oder bei euch im Hof leben. Warum nicht nur die Rinder, warum auch Pferdeln, warum auch Schweinln? Warum zu mehr? Also, da sind überall ganz ausgeklügelte betriebswirtschaftliche Überlegungen entstanden. Es ist alles durchgekalkuliert bis ins letzte. Ich bin für steuer. Genau. Scheiße, okay, dann muss ich es anders probieren. Das Konzept der Ironie ist uns durchaus bewusst. Nein, vieles hat sich einfach ergeben. Und wir sind hundertprozentig überzeugt, dass einfach Diversität in allen Bereichen, also auch am Ocker, einfach total wichtig ist und total viel letzten Endes ja Risiko wegnimmt und damit auch wiederum doch dann betriebswirtschaftlich, weil z.B. das, was am Schluss für den gesamten Betrieb rauskommt, betriebswirtschaftlich relevant ist. Und es gibt natürlich auch so Überlegungen, wenn ich jetzt an die ersten biologisch-organischen Gurus, jetzt ist mir nichts anderes eingefallen wie Gurus, es ist egal, Müller, Rusch oder Steiner oder so, wenn man von denen, also biologisch-dynamisch ist das dann, sich das durchlässt und heißt überall, also möglichst von jedem Viech sollte man was haben, weil es einfach da Synergien gibt, vor allem jetzt auf der Weide gibt es Synergien, nährstoffmäßig gibt es da Effekte, die sich einfach positiv beeinflussen und wenn du halt einfach nur spezialisiert bist auf einen Tierort, was ja heute der Standard ist und was auch von uns gefordert wird, auch von der Beratung so beraten wird und wo es halt einfach hingehen muss, weil das halt einfach ist, weil das leicht in eine Abhängigkeit zu bringen ist etc. Das hat halt Nachteile. Einfaches Beispiel ist auf der Weide. Wenn ich heute auf der Weide meine Rinder habe und ich habe dort nur Rinder, dann habe ich Geilstönen. Geilstönen sind die Stöne, wo die sozusagen hinscheißen. Dort fressen sie einmal in den nächsten Tagen nicht zu, wie wenn sie einmal in ein Geschäft verrichtet haben. Logelstätten mir auch nicht. Logelstätten mir auch nicht. Und wenn du dann Pferde dazu tust oder Pferde hinterher hin tust, dann fressen die die Geilstönen. Das ist super. Dann ist das angefressen und nur ein Gras, was angefressen wird, treibt wieder frisch Jung an und wird dann auch wieder gefressen. Wenn du dann auch noch Hühner hast, die deine Kuhfladen und deine Pferdegnödel auseinanderkratzen, dann verrotten die schneller, werden von den Würmern gefressen, dann hast du da auch nochmal einen Effekt. Dann geht es noch weiter, dann gibt es Parasiten, dann gibt es gewisse Würmer eben, die sich vermehren, dass die Pferde mit dem Kot ausgeschieden werden, wo zum Beispiel das Wurmei, die Wurmlaufe, die von einer Kuh kommt, fürs Pferd nicht gefährlich ist und das Pferd, die frisst und damit uns schädlich macht und umgekehrt. Und die Hähner kratzen dann den Rest auseinander und beseitigen da wieder was. Du hast bei jedem Tier einen anderen Bedarf an Nährstoffe und jetzt Fisch frisst was anderes. Das ist das eine. Und das andere ist, dass jetzt Fisch auch andere Ausscheidungen hat, wo es auch wieder gut zusammenpasst, da ist mehr Kali beim Rind drinnen, mehr Phosphor beim Schwein drinnen. Ihr nutzt den ganzen Mist für eure Flächen? Genau, ja. Es ist viel auf der Weide, das heißt so viel Mist haben wir gar nicht, weil das halbe Jahr sind die Rinder 100% draußen. Also die kommen auch nicht in den Nachtendenstall, sondern die sind zu 100% auf der Weide im Sommerhalbjahr. Ab jetzt, nach der nächsten Köteperiode, geht es aussehschrittweise auf die Weiden, werden sie hingeführt, sind dann so 10 Gruppen ungefähr bei den Rindern. Also das heißt, die sind nicht alle in einer großen Herde, sondern die sind auf viele kleine Weiden verteilt. Und die Schweine halt, ja, zurzeit nur in Hofnähe, werden wir schauen, wie sich das jetzt entwickelt mit der Schweinepest. Und die Hühner, unsere ca. 100 Hühner, haben die ganze Welt als Auslauf. Die sind ziemlich verteilt, wenn man sich so umschaut. Der Biokontroller hat ein Riesenproblem gehabt, weil wir ihm keine Quadratmeter sagen konnten, da haben wir gesagt, du kannst dich schreiben, was du willst. Ehe alles. Die kennen den ganz auch noch. Nein, also es ist einfach, und uns taugt es. Das muss man halt auch sagen, und was es natürlich auch ist, wir machen ja direkt Vermarktung auch. Und wir brauchen Eier, wir brauchen Schweinefleisch, wir brauchen Rindfleisch. Getreide habt ihr ja auch, oder? Ja, wir haben auch einen Ockerbau, der auch in erster Linie der Direktvermarktung dient. Also das heißt, wir haben im Prinzip alles, was an Getreideorten bei uns wächst, bauen wir auf unsere Felder an. Nicht alles jedes Jahr. Manche Dinge nur alle zwei Jahre, wo wir weniger Mengen brauchen für die Direktvermarktung. Und das Futter für die Tiere. Das baut ihr zu 100 Prozent selber? Ja, heuer wird uns das Getreide ein bisschen zwingen, wir werden wahrscheinlich etwas zukaufen müssen. Das Ziel ist eigentlich vom Betrieb, eigentlich will ich keinen Lastwagen am Hof haben, das war so die Vision. Nichts zukaufen, nichts verkaufen in großen Einheiten. Aber zukaufen tun wir, wir haben jetzt Stroh zugekauft, weil wir zu wenig Getreide gehabt haben, daher zu wenig Stroh. Das funktioniert nicht jedes Jahr, dass wir da rauskommen, also heuer haben wir immer Stroh zu kaufen müssen. Du hast gesagt, das war recht trocken, deshalb war zu wenig Getreide und deshalb zu wenig Stroh. Ja, da sind wir jetzt schon eigentlich, vergangenes Jahr war ja nicht zu trocken, aber wir sind ins Hintertreffen kommen die letzten zwei Jahre schon. Oder habt ihr die Reserven noch aufgebracht? Ja, oder irgendwie uns umgerettet und auch Bestand reduziert, Rinder verkauft, weniger gemacht, dass wir ausgekommen sind. Man kann es nicht genau berechnen, es kann sein, dass wir zukaufen müssen, richtig drüber aus, wenn man viel zu viel hat. Wir kaufen das System nicht auf Zukauf auf. Wir kaufen auch kein Eiweißergänzungsfutter zu, es ist auch die Schweinehaltung jetzt oder die Hühnerfütterung oder auch die Kälberfütterung, weil die Kälber kriegen ein bisschen an Schrot, im Winter ein halbes Jahr dazu, ist jetzt nicht brutal durchgräschend und irgendwie kalkuliert, so wie wir es in der Schule mal gelernt hätten, sondern da bestimmt eigentlich das Angebot, die Ration, was wir haben, so wird das Kraftfutter zusammengemischt und das kriegen wir. In Ausnahmefällen ergänzen wir es aber normal, momentan gibt es nichts Betriebsfremdes, was verfordert wird. Wir sind ja eigentlich auf diesen diversen Zugang gekommen, dass ihr merkt, die Rohs fressen direkt beim Mist, etc., und du kannst mit dem Mist ergänzen, die Inhaltsstoffe von den Düngen. Wie kommt man da drauf? Habt ihr das gelernt? Habt ihr das gewusst? Habt ihr das einfach probiert? Wie kommt man da drauf? Also in der Schule haben wir es nicht gelernt. Nicht in der Schule. Woher kommt das? Ja, es ist so, du lernst, wenn du dich jetzt für Bio interessierst, lernst du andere Leute kennen. Wir haben einfach auch wirklich viele Betriebe angeschaut und das sind dann einfach Leute, die anders denken. Du hast zum Beispiel auch nicht das Spritzmittel zum Reparieren von Fehlern, die du gemacht hast, sondern du musst überall vorausschauend arbeiten. Und du musst einfach schauen, dass du Fehler gar nicht machst und das nicht so weit kommen lässt, weil du hast diese Feuerwehrmaßnahmen wie chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und einen mineralischen Dünger hast du nicht. Und das ... Macht erfinderisch. Und das kommst du gleich mal drauf und das hörst du halt auch von Kollegen, dass Diversität im Pflanzen- und Tierbereich einfach das Risiko kleiner macht und die Probleme weniger macht. Und ... Ja, am Ocker ist es eben so, dass ich das kurz aufzähle. Wir haben beim Getreide Weizen, Rocken, Hafer, Gerste, Dinkel, Emmer, Einkorn. Also auch alte Sorten. Ja. Also es ist bei den Sorten so, dass wir in der Regel langstrohige Sorten haben. Langstrohig, weil wir Stroh brauchen. Langstrohig, weil langstrohig heißt, es kommt weniger Licht am Boden. Ich habe eine bessere Konkurrenz gegenüber Unkraut da. Das wächst in Unkraut leichter davon. Und schauen bei den Sorten sehr wohl auf das, mit einem selber Brot backen und Mehl verkaufen, dass halt die Inhaltsstoffe passen, dass die Qualität passt. Qualität ist schon sehr oft einfach umgekehrt proportional zur Quantität. Du hast auch dann schlechtere Erträge. Auch im Biobereich gibt es ja Qualität und bessere und schlechtere Qualität. Und ein Weizen, der jetzt sehr viel Ertrag macht, hat in der Regel dann vielleicht eine schlechtere Qualität. Also wir schauen überall mehr auf die Qualität. Okay. Ja, dann geht es weiter. Dann haben wir halt Leguminosen als Stickstoffsammler. Das sind Erbsen, Pferdebohnen eigentlich nicht mehr, nur mehr in der Zwischenfrucht. Und dann halt das Kleegros. Luzerne Kleegros in der Regel ist bei uns Miet in der Fruchtfolge. Also das heißt, der Mocker wird ja nicht jedes Jahr das gleiche angebaut. Da gibt es ja einen Wechsel. Und da wechseln nicht nur verschiedene Getreidesorten, sondern immer wieder kommt einmal Kleegros hin. Also das heißt, das ist im Prinzip, die Schweizer sagen sogar so Kunstwiese, nennen die das. Und das bleibt da mehrere Jahre. Das heißt, da hat der Boden eine Ruhe. Wird der Boden ein paar Jahre nicht bearbeitet? Maximal fünf Jahre, weil die EU uns nicht länger lässt. Weil wir ja wieder Sattgut und Dünger kaufen sollen. Deswegen müssen wir es nach fünf Jahren umfliegen oder um. Fliegen tun wir nicht, umbrechen, wieder was anderes anbauen. Das ist wie ein Wiesen im Prinzip. Von der Zusammensetzung her ein bisschen anders, vor allem, weil wir Luzerne dabei haben. Luzerne aus dem Grund, weil es trockenherztolerant ist, weil in trockenen Juha was wächst, weil es ein hochwertiges Futter ist, weil es viel Eiweiß hat, viel Stickstoff aus der Luft holt. Es ist wie gesagt eine Leguminose, die in Symbiose lebt mit Knöllchenbakterien, die den Luftstickstoff binden können, der Pflanze zur Verfügung stellen und die auf die Art dann erstens ein Eiweiß in meine Futtermittel bringen, also in das Heu oder die Silastema draus machen. Und eben auch einen Stickstoff in den Boden bringen über die Rückstände dieser Pflanze. Was dann wieder für die Folgekultur, zum Beispiel für den Weizen, wichtig ist. Dieses Klegros wird auch beweidet. Jetzt nicht im Anlagejahr oder im zweiten oder im dritten Jahr. Im dritten Jahr fangen wir dann an, dass wir beweiden. Und im vierten, fünften Jahr wird es dann zunehmend beweidet. Wie wir die Schweine noch auf der Weide gehabt haben, sind dann im letzten Jahr über den Winter die Schweine hergekommen. Auf diese Flächen. Und das weiß man oder kommt man da einfach so nach und nach auch durch das Netzwerk, das man sich aufbaut, drauf? Weil die Frage war ja, woher kommt dieses Wissen oder wie kommst du da drauf? Ist das mit diesem Bio-Netzwerk auch gewachsen, dass man diese Dinge ausprobiert oder gibt es so das Lehrbuch, nachdem man da arbeitet? Ein Lehrbuch gibt es, glaube ich, gar keins. Es gibt viele Lehrbücher, aus denen man sich was holen kann. Ich bin kein Leser, ich lasse lesen. Meine Frau lest ein bisschen. Ich schlafe sofort ein, wenn ich lesen anfange. Ich habe viele Leute, die ich anrufen kann. Mittlerweile ist WhatsApp in bayerlichen Kreisen das Medium, um schnell Probleme zu lösen und Informationen zu beschaffen und zu vernetzen. WhatsApp-Gruppen habe ich keine Ahnung wie viele. Es gibt auch annähernd alles, was da drin geschrieben wird. Es ist wirklich ein Pool, der unendlich groß ist und wo du unendlich schnell Lösungen für deine Probleme hast, wenn es die richtigen Leute hat. Netzwerke wieder. Genau. Und ich habe es nicht viel probiert. Wir haben ja exakte Versuche gemacht mit Wiederholungen, wo wir alles ausgemessen haben, alles beschüttert haben, haben auch zusammengearbeitet mit der Versuchstation in Lambach, jahrelang mit der AGES-FRIE zusammengearbeitet. Wir haben auch einiges mit 30 Sorten von Mais gehabt. Wir haben irrsinnig viel probiert und jedes Jahr irgendwie wieder etwas Neues probiert. Ich bin aber da nicht mehr so eifrig wie früher. War ja schon ausgelernt oder warum? Oder deinen Weg gefunden. Zwenk Zeit in erster Linie, Weg gefunden auch. Leute, die ich fragen kann, die es schon probiert haben, wo ich selber nicht drüber fallen muss, ist praktisch. Und es ist in erster Linie schon eine Zeitgeschichte. Auf jeden Fall. Du hast jetzt sehr viel von Netzwerken gesprochen, aus denen du dir auch Informationen holst und dich auch fernetzt untereinander mit Bauern. Wie wichtig sind soziale Netzwerke für Landwirte und Landwirtinnen? Das war jetzt ein Fingerzeug, weil ich oft geschimpft werde, dass ich nicht gescheit g'schämt habe. Ach so, nein, ich auch nicht. Also ich glaube jetzt einmal, wenn es darum geht, uns Bauern, wir haben auf jeden Fall ein Imageproblem. Das hat die Landwirtschaft, hat die Landwirtschaft. Wir haben auf jeden Fall ein Imageproblem. Das hat die Landwirtschaft, hat das. Warum hat die Landwirtschaft das? Weil einfach die Landwirtschaft ja überhaupt keinen Grund gehabt hat, ihr Image irgendwie zu pflegen. Weil warum denn? Der Bauer sagt, es ist mir scheißegal, ob irgendwer mein Milch cool findet und kauft oder nicht, weil die Milch halt der Tank war und die Schlachtkur halt der andere Last war. Und das Getreide kippe ich im Lagerhaus ab, wer ist ein Kunde, wer ist ein Konsument, was interessiert mit dir? Die zahlen mir ja all das und die kaufen mir ja das an. Was sollen die das machen? Und das haben die auch gemacht oder eben nicht gemacht oder eben nicht in unserem Interesse gemacht. Und unsere Vertretung, also die Standesvertretung, hat sowieso nie gemacht oder zumindest in meinen Augen halt nie gescheit gemacht. Weil die auch nicht wirklich was davon gehabt hat, wenn wir jetzt ein positives Image haben, weil das sehen wir ja bis heute, dass leider die auch ihre Netzwerke haben und bedienen und dass halt der Standesvertreter ja sehr oft nicht nur uns vertritt, sondern auch halt in einem Lagerhaus Vorstand ist, in einem Reikervorstand ist, in einem Produkthändler irgendwo involviert ist, in der Molkerei sitzt und so weiter. Und da halt auch Interessen vertritt und da halt Konflikte kommt. Ich glaube, dass es jetzt halt, was halt da jetzt teilweise die Leute probieren, die Konsumenten zu informieren über das, was die Bauern machen, das manchmal gewaltig nach hinten losgeht, weil man den Konsumenten ja über Jahrzehnte angelogen hat. Wenn heute ein Schweinebetrieb stolz ist auf sein, ein konventioneller Schweinebetrieb, ein konventioneller Hühnerbetrieb, wobei, dass man keinen vorwirft, ich tu ja konventionell Bio ausspülen oder da polarisieren probieren, aber ich sag noch, einer, der halt Schweine, Rinder, Hühner produziert, so wie es halt jetzt die letzten Jahrzehnte Standard war, sagt, jetzt mach ich ein cooles Video und jetzt mach ich mein Studio auf und renne mit der Kamera durch und jetzt zeige ich euch, wie super wir drauf sind, weil ich habe den Roboter für das und den Roboter für das und das rechnet mir der Computer und das macht der Computer und da mach ich den Hormontest, dass ich das weiß und das und das und das und das, alles super cool. Ich meine, das ist alles eine Wissenschaft, die so vielfältig ist, dass keine andere Sparte oder keine andere Berufsgruppe überhaupt so viel wissen muss, weil wir sind ja im Prinzip mittlerweile alles, weiß ich nicht, Atomphysiker, aber du musst ja schon gleich alles wissen, was du mitführst, wenn der das macht und das plötzlich alles ihr zeigt, dann fällt die Leid der Bissen aus dem Mund, weil es einen Schock kommt, weil die haben ja, das Schweindal in der Werbung hat ja erklärt, dass das so und so ist mit dem Bauern und in der Arma-Werbung sehen sie super, die auf der Wiese umeinander rennen und auf einmal sehen die Scheiße, da fuhr der Roboter, da melcht der Roboter, da putzt der Roboter den Dreck weg und die sind halt so und so viel in einem Obteil und sehen außer, wenn sie als Ferkel in den Stall geführt werden und als fertige Sau in den Schlachthof geführt werden, nie ein Sonnen und die auch nicht, weil das ist meistens in der Nacht, und dann produzieren nichts anderes als Vegetarier. Fleisch essen, die können es nicht, die Leute, die so schockieren auf die Ort. Und wie gesagt, das macht es nirgends für uns, deswegen müssen wir es selber machen, weil wir produzieren, das können nur wir selber. Und wer jetzt auf die Schiene setzt, dass er sagt, ich mach billig und ich mach Masse und ich muss die Welt ernähren, weil das wird uns selber gesagt, wir müssen die Welt ernähren, wir können unsere eigenen Familien nicht mehr ernähren, aber die Welt sollen wir ernähren. Die meisten Bauern können eigentlich rein aus der Landwirtschaft, ohne Ausgleichszahlungen und Förderungen, können die ihre eigene Familie nicht ernähren. Sie hören aber dauernd, die Welt müssen sie ernähren, wir können es uns nur selber machen. Aber wie denn? Du sagst ja selber, ich sag jetzt normaler Bauer, normal arbeiteten Bauer nehmen wir wirklich Schweine oder Hühner, weil das sind die, die in den Medien waren, wenn du da jetzt ein normaler Betrieb, die dir aufmacht, und du schaust rein, sagst du selber, du triffst auf ein Realitätsverständnis, das einfach ganz anders geprägt ist, weil andere Leute dafür quasi die Werbung gemacht haben, die Bauern selber halt nicht, jetzt zeigt er mal, wie es wirklich ist, und dann trifft er aber auf eine komplett andere Realität, was soll denn passieren, dass das Ding aus dem Mond fällt? Wie macht man denn das, dass das nicht passiert, dass man sich die Shitstorms wird, das dann so schön aus der Sport, oder muss man einfach erst einmal durch dieses Valley of Shitstorms durch, bis man dann wieder die Realität zurückerobert hat? Also das wird, für viele Betriebe wird es gar keine Möglichkeit geben, vielleicht die, die müssen halt die Entscheidung treffen, mach ich da weiter, produziere die Masse, mit der anscheinend die wird ja näher, dann muss ich aber auch damit rechnen, dass ich halt irgendwann einmal mit einem Preis zufrieden sein muss, dem halt jemand anderen macht für mich, und der halt vielleicht nicht unbedingt kostendeckend ist, das geht dann in Richtung Nummermasse, damit ich halt das Familieneinkommen erhalten kann, deswegen haben wir ja auch dieses Wachstum der Betriebe, auch wiederum diesen Strukturwandel, was das coole Wort für jeden Tag bringt, irgendwer seinen Nachbarn um, also betriebsmäßig macht es einen Nachbarn, das hat man auf der einen Seite, und die anderen werden halt sich überlegen müssen, ob sie vielleicht was verändern, und sobald sie was verändern, können sie das auch herzeigen, sobald sie von diesem Standard produzieren, wegschaffen, denke ich, können sie es sofort herzeigen, wenn sie ein bisschen Verbesserungen machen, wenn sie herzeigen, schaut ihr her, ich mach jetzt das und das, ich mach jetzt da für meine Schweine einen Auslauf dazu, ich müsste das nicht, weil ich bin ja nicht bio und gar nichts, die Schweine gehen jetzt damit besser und so, aber die Frage ist, finde ich, wenn der mir das abkauft, und die gibt es mittlerweile, es gibt schon diese Initiativen, es ist natürlich schwierig, dass sie die finden, aber das wird zunehmend, glaube ich, ein Thema, aber das wird nur dann ein Thema werden können, wenn die Konsumenten auch wissen, was sie kaufen, da sind wir dann aber bei der Herkunftskennzeichnung, da sind wir dann bei einer Tierwohlkennzeichnung und so weiter. Ich bin nicht ganz bei dir, aber was ich denke, was sehr wichtig ist, weil du jetzt gesprochen hast davon, wenn man jetzt Landwirtschaft herzeigt, wie sie momentan ist, und das ist halt standardmäßig, zum Beispiel bei Schweinen auf Vollspaltenböden, sind die Menschen total schockiert, da gebe ich dir Recht, aber wenn wir jetzt sagen, wir haben einen Vollspaltenboden, und dann machen wir was besser, und das zeigen wir dann erst her, dann kapieren die Menschen doch nicht, dass es da einen Unterschied gibt, die finden das immer noch Arsch und kapieren nicht, vielleicht im schlimmsten Fall, dass es überhaupt einen Unterschied gibt, also wenn man den Status quo nicht herzeigt, und das in einem Kontext erklärt, und erklärt, wie es generell funktioniert, wie Schweinerhaltung, Rinderhaltung, wie auch immer, im Durchschnitt so ausschaut, und auch vielleicht, was es für Unterschiede gibt, dann wird man diese kleine Verbesserung, die man dann tun kann, auch nicht wahrnehmen, denke ich mir. Die, die das so ein bisschen machen, ist eh klar, die werden um das, letzten Endes polarisieren, nicht umgekommen, ich meine, ich, für mich, ich zeige das her, was ich mache, ich zeige das her, was bei mir gut geht, was bei mir auch schlecht geht, versuche ich auch zum Herd zu sagen, und ich versuche vor allem auch, dass ich einen entsprechenden Preis kriege für meine Produkte, und der eine oder andere wird sich vielleicht was abschauen davon, und das ist jetzt, sagen wir mal, für mich die Motivation, dass ich jetzt sage, Social Media und diese Dinge, die ich alles ganz, ganz wichtig finde, weil es ist vor allem momentan nicht die einzige Möglichkeit, dass du irgendwas herzählst, weil du kannst ja nicht die Leute auf den Hof einladen, momentan halt schwierig. Aber jetzt Corona-bedingt meinst du? Genau, ja, ist Social Media, und da wiederum versuche ich einfach immer wieder Leute zu ermutigen, dass die es auch machen sollen, dass die es auch herzählen sollen, es müssen einfach viel, viel mehr werden, weil wer, es gibt nicht viele Bauern, die herzählen, in Österreich kenne ich nicht viele Bauern, die herzählen, wie es wirklich arbeiten. Da gibt es einen Image-Film, der gemacht wird mit der coolen Musik, mit irgendeinem Nachrichtensprecher, der dazu redet, der wird aber meistens eh schon vom Verarbeiter oder von den Supermarktketten gemacht, aber das Bauen, das herzählen, tun es nicht, aber Bauern schreiben ja heute keine Rechnung mehr, da fangen sie schon an. Welcher Bauer hat überhaupt einen Rechnungsblock daheim? Ich muss sich einmal vorstellen, ich kenne keine Branche, kennt ihr einen Tischler, der das so macht wie in der Landwirtschaft, Standard, dass der sagt, du, oder dass ich jetzt einen Tischler beauftrage und sage, machst du mir eine Küche? Und der sagt, ja, und dann liefert der die Küche, und ein Jahr später sage ich ihm dann, was ich ihm zahle für die Küche, und ich schreibe die Rechnung für einen Tischler und so weiter, das ist ja völlig absurd. Also der Bauer muss wieder die Rechnung selber schreiben. Der Bauer muss einen Rechnungsblock haben. Wenn ich heute zu einem Betrieb komme und eine gebrauchte Maschine und eine Rechnung, dann kann es mir passieren, dass der sagt, du, ich darf da keine schreiben, sage ich, warum nicht? Ja, ich bin ein bauschalierter Betrieb, ich darf keine Rechnungen schreiben, das tue ich nie. Also das heißt, die Bauern können das gar nicht mehr ganz oft, weil die Molkerei kauft mir die Milch ab, da schreibt aber die Molkerei die Rechnung. Wenn aber der Futtermittelhändler mir einen Futter bringt, schreibt er die Rechnung. Also wurscht, ob man was ankauft oder ob man was verkauft, die Rechnung schreibt dann wieder andere und nicht ich. Aber das ist halt in der Direktvermarktung anders. Genau. Und wie kann es jetzt sein, dass wenn man, oder wie könnte es funktionieren, dass wenn man nicht direktvermarktet, dass sich das ändert oder müsste sich das überhaupt ändern? Ich glaube, das darf sich sofort ändern, wenn die Konsumenten wissen, was kaufen. Es trau sich alles letzten Endes um das. Es gibt Konsumenten, denen ist das scheißegal, was die da kaufen. Die fühlen sich an mit dem billigsten Zeug. Mittlerweile gibt es auch immer mehr, die müssen das auch. Die zwingen es wirklich dazu. Es gibt ja wirklich mittlerweile Leute durch Corona bedingt, die das Essen zusammensparen müssen. Und da wirklich rechnen wir es ein bisschen ins letzte. Aber wir sehen bei uns, dass gerade die Leute, die sehr oft, wo man meint, die haben es nicht richtig, die kaufen bei uns ein. Das sind junge Familien mit Kindern, die kaufen gern bei uns ein. Aber da gibt es ja Möglichkeiten, dass ich das Gesamtbudget fürs Essen einfach anders einteile und vielleicht zum Beispiel mehr Erdäpfel, weniger Fleisch, solche Dinge. Aber wenn die Leute angelogen werden von vorn bis hinten und nicht wissen, was sie da kaufen, dann kaufen sie sehr oft einfach nach dem Preis. Aber da kommen wir jetzt schon zu der Vision, die ich halt hätte, wie man aus dem ganzen Dilemma rauskommt. Wir müssen erst einmal, es muss möglich sein, dass möglichst klar jeder weiß, wo kommt es her. Und wie wird es produziert? Es darf nicht mehr möglich sein, dass bei uns, was importiert wird, was produziert wird, mit Mitteln und Standards und vor allem auch Sozialstandards, nicht nur jetzt der Tierwohl- und Pflanzenschutzmittelstandards. Dass das dort produziert wird mit Standards oder eben mit keine Standards, was bei uns überhaupt nicht möglich war oder eben verboten ist. Das darf einmal überhaupt nicht mehr sein. Ich meine, das ist ja absurd. Bei uns liegt im Regal nebeneinander irgendein Zeug, wo halt Kinder hackeln, Gift drüber gespritzt wird, die krank werden, die Natur, die Viecher geschunden werden. Das liegt bei uns neben uns, mit superstandardsproduzierten heimischen Lebensmitteln. Das ist das Erste, das darf in meinen Augen gar nicht importiert werden. Ich weiß, wir sind in der EU und was weiß ich. Wie wir jetzt gesehen haben, Politik kaut eigentlich ziemlich viel. Und das über Nacht. Wenn uns da gesagt wird, die Politik kaut das nicht. Das ist das eine und das andere. Man kann halt viel steuern. Das wird jetzt schwierig zu erklären. Ich hoffe, ich schaffe das. Die Mehrwertsteuer war ja eigentlich zum Steuern da. Und die Mehrwertsteuer ist zum Beispiel was, was nicht die EU festlegt. Ich weiß nicht, ob wir da Vorgaben haben, ob man zum Beispiel bei der Mehrwertsteuer hergekundet und bei den Lebensmitteln differenzieren konnte. Die Lebensmittel, die in einer Produktion für Emissionen, eine Trophierung von Gewässern, Tierleid, Nachteile letzten Endes für die gesamte Volkswirtschaft verursachen, die ja dann die Volkswirtschaft wieder zahlen muss, wenn ich heute ein Wasserschutzgebiet errichten muss, wenn ich heute Bäche renaturieren muss, weil es eben belastet sind und und und. Trinkwasser aufbereiten. Die Kosten für die Volkswirtschaft, wenn ich die umlege auf diese Produkte, die diese Kosten verursachen, indem ich da mehr Mehrwertsteuer drauf tue, dann wird dieses Billigprodukt, was viel quasi Kollateralschäden verursacht, damit im Laden und im Regal teurer. Und im Extremfall kundet sich sogar ein Teil von dieser Mehrwertsteuer-Meereinnahme-Gegenrechner bei dem High-End-Produkt, was nicht bio sein muss, aber was nicht einfach möglichst wenig Schäden verursacht, gegenrechend. Also ich sage jetzt mal, wir haben jetzt ein Kilo Käsegräner aus irgendwo. Null Standard, steht nix drauf außer irgendeiner Fantasienahme, kostet 8 Euro das Kilo, da tue ich, das müssen wir jetzt mit einem Excel durchspülen, dass wir da ein cooles Ergebnis zusammenbringen, ich probiere es jetzt einfach, 8 Euro, 10% Mehrwertsteuer drauf. 12. Dann habe ich die heimischen Käsegräner aus heimischer Standardproduktion um 10 Euro. Da habe ich die normale Mehrwertsteuer drauf, 10% Belebensmittel, und dann habe ich irgendein Tierwohl-Label, das kostet ein bisschen mehr, und da tue ich noch weniger Mehrwertsteuer drauf, das kostet 12 Euro, und ich tue nur mal 5% Mehrwertsteuer drauf, und dann habe ich das Premiumprodukt um 14 Euro, und dem gebe ich sogar noch ein Negativsteuer, das heißt, das mache ich billiger über die Steuer. Dann kosten die, das müssen wir jetzt mit einem Excel probieren am Schluss, alle Sommer 12 Euro. Und dann liegt das super Premiumprodukt neben dem No Name von irgendwo, was werden die Leute dann kaufen, dann haben wir das ganze Problem auf einen Schlag gelöst. Ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt... Doch, im Prinzip, was du beschreibst, ist diese Forderung nach dem Thema, das ich auch nicht umspannend finde, das Kostenwahrheit. Im Preis einfach die Kosten, du sagst das jetzt über Steuern, das Thema, das wir auch schon diskutiert haben, ist einfach, dass man die Kosten, die entstehen für die Gemeinheit, Gemeinheit, ja, für die Gemeinschaft, die du dann über das Steuersystem, über Steuern etc. finanzierst, Umweltschäden etc., dass dir entsprechend alle Quote auf die Produkte aufgeschlagen werden und dann wird sich so die Annahme, derer dir das vertreten, wird sich quasi vieles regulieren, wenn die Preise das entsprechend wiedergeben würden. Also im Prinzip geht es um Kostenwahrheit. Ja und der andere Ansatz ist, dass man die Betriebsmittel, die Schäden verursachen, höher besteuert. Das wird wahrscheinlich schwieriger. Das ist meine Meinung, habe ich das Gefühl. Ja, wenn ich jetzt wirklich am Backel erkenne, wie es produziert worden ist, und die backeln alle gleich viel Kosten, dann werden sicher die, die zum höchsten Standard produziert wurden, am meisten gekauft, die anderen werden weniger werden. Es wird Betriebe geben, die schaffen die Umstellung nicht, weil ihr müsst euch einmal vorstellen, das ist ja nicht lustig, wenn ich heute Sommer meine 2000 Schweinemostplätze habe und sie wirklich einzementiert in meiner Wirtschaftsweise, dann kann ich nicht sagen, jetzt mache ich halt, dann übermorgen mache ich halt einen Auslauf und Bio und das und das, weil dann ist es wahrscheinlich gar, dann wird die Bank irgendwann sagen, hey, tut uns laut. Aber in die Richtung glaube ich, dass es gekuntert ist. Hätte ich mich eigentlich vorbereiten können in die Richtung. Ich glaube, die Idee ist klar. Du musst das schneiden, du musst das einfach zusammenbringen. Und ich glaube, dass über die Mehrwertsteuer auch mehr Möglichkeiten gab. Die blede EU-Ausrede war da nicht so stark und hey, wir schaffen jetzt andere Sachen auch EU-weit. Wie glaubst du, dass wir zum Beispiel über Kommunikation, wir, meine ich, wie alle, von Bauern bis zum Konsumenten und alles, was dazwischen ist, was verändern vielleicht? Also, auf der einen Seite möchte ich schauen, dass meine Kollegen ermutigt das Herz an etwas tun. Sie sollen aber auch ermutigt werden, dass sie im Mund aufmachen. Ich meine, was haben wir jetzt bei einer Versammlung von einer Vermarktungsorganisation, ob das jetzt eine Malkreiversammlung ist oder irgendeine Lagerhausversammlung oder sonst was. Wer sagt denn dort was? Wann tut einer aufstehen und was sagt, dann sind erstens einmal, die Hälfte ist gleich einmal sauer, weil dann kriegst du die Würstel und das Bier um eine halbe Stunde später, wenn der jetzt recht lange redet. Das ist das eine, und das andere ist, wir sind halt einfach so gestrickt, dass man alle denn sich mit dem gern verbrüdern, der halt genauso tut wie mir, und der, der auf einmal anders tut, das ist dann der Feind. Wenn wir jetzt eine Inlandsversorgung haben bei der Milch, wo einer sagt, jetzt mach ich die Kühe zu viel und robot dahin und das und das, ich bin halt immer bei der Milchbauern, dann ist das der Coole. Weil der ist jetzt cool, der hat jetzt zwei Nachbarn gebacken und macht jetzt die Kühe zu viel und macht halt wieder ein Teil mehr von den 140%. Wenn der jetzt sagt, er macht jetzt die Milchziegen, wo man die Milch gerade brauchen könnte oder irgendwas anderes, wo wir gerade Mangel haben, dann teilen alle mit dem Finger auf ihm, Mut, gesellschaftlicher, also sozialer Druck, die Freien sagen alle, jetzt bin der. Da haben wir wieder bei dem Problem, was der Papa gehabt hat. Ja, total. Und wenn der jetzt sagt, er macht ein paar Milchkühe, ein paar Ziegen und ein paar Sau, dann sagen sie, jetzt bin der komplett. Jetzt hätte er es endlich beieinander gehabt und nur mehr Kühe, jetzt ist er zukunftsfit, braucht er nur mehr einen neuen Stolpern für die Kühe und soll das fertig machen. Und ich denke mir, das wird auch nur durch Vorleben gehen, das wird durch keine Beratung gehen und die Beratung, die traßt nicht. Die Beratung, ich habe das jetzt gesehen, bei einem Kollegen, der war wirklich sehr divers in seiner Vorstellung vom künftigen Betrieb bis hin zu einer Direktvermarktung und so. Der hat jetzt einen recht vielfältigen Betrieb und wollte das einfach arbeitswirtschaftlich verbessern, Stolpern und so weiter. Und dem hat die Beratung das komplett ausgerettet. Der ist jetzt 140 Prozent. Das heißt, es gibt eine gewisse Tendenz von Systemen. Ich glaube, es gibt es fast überall, dass man beim Status Quo verharrt. Und es ist immer am Anfang schwierig, so eine Gegenbewegung auszulösen. Jetzt bist du ja nicht leicht schmerzbefreit, würde ich das jetzt schon fast beschreiben, und durchaus talentiert, wenn es darum geht, in Social Media deine Meinung kundzutun. Sehr diplomatisch ausgedrückt. Ja, ich habe versucht, das ja auch so zu machen. Du bist ja kein unbeschriebenes Blatt auf Plattformen wie TikTok und so weiter. Durchaus bekannter für deine Meinung dort auch zu sagen, ich kann jetzt mal exemplarisch, ich habe mir das aufgeschrieben, die Kulikitaka-Challenge. Kulikitaka, danke, genau. Jetzt Challenge auf TikTok, wo du auf diesen komischen Trend, der damals einmal da war, dass man Kühe quasi erschreckt, nach irgendeinem Lied oder so. Indem man vor ihnen tanzt. Indem man vor ihnen tanzt. Kann man ja nach googeln, dass du da quasi auch der Meinung dazu sagst, was du davon hältst. Zum einen ist, wie bist du auf das gekommen? Wie siehst du die Chancen von Öffentlichkeitsarbeit, so wie es das du betreibst, um zu zeigen, wie Bauern arbeiten, was das bedeutet, was man vielleicht beachten sollte. Und vor allem auch, wenn du das machst, wenn du so ein bisschen der Quertreiber bist, wenn du jetzt ja bist der Erste, der jetzt einmal ausschält aus einer Linie. Wie es du auch von deinem Vater schon erzählt hast, die Leute sagen dann auf dich mit den Fingern. Und was heißt das? Und was heißt das auch vor allem in deinem Umfeld? Ist das leicht, geht das bei dir ganz gut? Oder ist das wirklich was Schwieriges? Erzähl doch mal ein bisschen vielleicht von der Challenge und auch, wie es dir dann auch gegangen ist und was das auch heißt. Also leicht geht es jetzt dann, wenn es einem gut genug geht dafür, dass man sowas macht. Gut genug geht es einem dann dafür, wenn man, also in meinem Fall, wenn man die Ruhe hat oder wenn der Leidensdruck da ist. Leidensdruck heißt, dass einem einfach was wahnsinnig aufregt. Das kann man dann auch als Wut bezeichnen. Also es hat schon früher angefangen mit der Wut, die mir unterstellt worden ist. Und das ist, dann kann ich sowas machen. Dass ich jetzt informiere über, weiß ich nicht, Direktsaat im Ackerbau oder über keine Ahnung, Geburtshilfe bei einer Kur oder so. Ja, das braucht jetzt keine große Überwindung oder so. Aber dass ich jetzt wirklich ein Thema kritisch angehe, so wie es eben damals war, diese Challenge auf TikTok. Da waren einfach ein paar Vorfälle. Und ich habe ihm das ausgehört, dass das auf TikTok ausgeht. Das damals ja noch ziemlich unbekannt war. Ich meine, es hat natürlich auch dem Bekanntheitsgrad dieser Challenge gewaltig gekommen. Kritiker haben sogar gesagt, das hat diesen Blödsinn sogar noch bekannter gemacht. Das war einfach das Fassl bei mir übergegangen. Und ich habe mir dann gedacht, okay, wie begegne ich dem? Na, wann dann auf TikTok? Ich war angemeldet auf TikTok, das ist schon lang eigentlich, fast von Anfang an, habe da aber nichts getan. Und dann habe ich mir gedacht, wann dann muss ich es auf TikTok machen, wann dann muss ich das duschen und TikTok funktioniert so. Da wirst du einfach weggeswipe, wenn du nicht in den ersten Sekunden die Aufmerksamkeit hast. Deswegen war halt damals auch der Einstieg in dieses kurze Video. Das war nicht rein emotional, das war schon ein bisschen strategischer, oder wie, die Überlegung da reinzugehen? Ja, das war nur strategisch. Das ist okay. Nein, das war nur eine Frage. Nein, ich habe mir da schon bemüht, dass ich wütend bin. Wütend kling, wütend, ja. Na, sicher Emotionen auch dazu, weil da kann man sich ein bisschen einsteigen. Aber natürlich war das jetzt kein Zufallstreffer. Ich habe nicht geglaubt, dass das so hoch geht. Es waren davor ja auch schon zwei Dinge, die ziemlich hochgegangen sind. Da hat es mit dem Till Schweig mal was gegeben, mit dem Hans Söllner. Da war das ... Ja. Ähm ... Es ist ... bei TikTok so gewesen, dass das ... Wie ich gesehen habe, es geht durch die Decke, da habe ich mir sofort gedacht, was tue ich jetzt? Ich habe auch da eine Bekannte, die da Social-Media-mäßig, vor allem rechtlich, eine Firma ist. Ich habe mit ihr mit zusammen geredet und habe dann einfach geschaut. Wir haben in der Woche fünf, sechs Fernsehteams da gehabt, Radio-Interviews. Einen Tag haben wir drei Fernsehträse gehabt. Von der Früh her weg. Drei Teams hintereinander gehabt. Die haben sich die Klinken in die Hand gegeben. Es ist bis Amerika, Australien gegangen. Über Skype habe ich Interviews gegeben. Das war unglaublich. Was da für mich einfach ... Wie ich gesehen habe, es geht durch die Decke und wie da am Samstag Nachmittag die erste Zeitung angerufen hat, ich habe das gar nicht gewusst, weil das hat da so viele Zugriffe gehabt. Über Instagram ist das gegangen damals. Da habe ich mir gedacht, was bringe ich noch unter? Ich will nicht nur über Wut reden und das Schönste war ja gewesen für die depperten Medien, also für die Nichtqualitätsmedien, die sie auch gemoetet haben, war das Schönste gewesen, wenn ich gescheit ins Telefon einfluche bei einem Telefon-Interview. Was bringe ich noch unter? Und das ist sagenhaft gut gegangen. Es war ein Thema, dieses Küheerschrecken ist ein Thema, das ist ja unumstritten. Da findest du fast keinen, der sagt, das ist cool. Das heißt, es war jetzt nicht schwierig. Es war jetzt keine schwierige Baustelle, sondern es war leicht, da kannst du nichts falsch machen und dass man zusätzlich etwas unterbringt. Und auch die daraus noch darauf folgenden Interviews, da hat es ja teilweise zwei und drei Folgegeschichten gegeben, bei ZDF zum Beispiel, bei RTL, bei ServusTV, da haben wir schon viermal etwas gemacht, glaube ich. Da ist etwas nachgekommen und da bringst du dann etwas unter. Da bringst du dann wirklich auch sachliche Geschichten unter und da ist auch dann, letzten Endes ist ja das Thema dann sofort vom Landwirtschaftsministerium aufgerufen worden und es hat dann coole Vorschläge gegeben, in Richtung Almregeln, die halt zweng waren in meinen Augen, aber vielleicht kriegen wir irgendwann ein Almgesetz, wo einfach die Sachen geregelt werden und die Sicherheit für die Leute rauskommt irgendwann einmal, für die Touristen oder für die Wanderer auf der einen Seite und für die Bauern auf der anderen Seite. Da brauchen wir einfach Regeln in Zukunft und da habe ich viel untergebracht. Das, glaube ich, war jetzt nicht so schlecht und generell über die Landwirtschaft und über die Situation der Landwirtschaft. Das heißt, du hast dich eigentlich sehr darüber aufbuddeln über diese Kuligitaka-Challenge, mit der Emotion die Brücke gebaut und das untergebracht. Ja, das ist in dem Fall wirklich gut gegangen. In Österreich ja relativ wenig. Komischerweise, weil der ORF hat sich da eher zurückhaltend verhalten. Der ORF fragt immer gleich einmal in dem Ministerium, das für den jeweiligen interessanten Fall zuständig ist und so ist da angeblich halt wahnsinnig auf der Bremse. Das muss man eigentlich nicht so groß machen zuerst und hat aber dann nicht mehr rausgekommen und dann waren wir im ORF genauer so. Und in Deutschland, die ersten Kontakte waren nur in Deutschland, waren nur Deutsche, was weiß ich, RTL und bis in Oliver Bocher schon. Der hat sich lustig gemacht darüber und seine Frau hat mich verteidigt. Ja, das war, weiß ich, eine Österreicherin, Kärntnerin, glaube ich. Und ja, es ist halt viel Unterkummer und auch dann der Nachheben. Wenn immer wieder, wenn irgendwas war, bin ich halt angerufen worden. Und das ist cool. Aber was ich spannend finde jetzt, das war, weiß ich jetzt, jetzt sind wir ja beim Thema Kommunikation, wie ich kommunitiere, landwirtschaftliche Inhalte. Das heißt, es war tatsächlich, wie es nach außen hin gut rüberkommt und es ist kein impulsiver Wutausbruch, wo du zufällig deinen Tiktok-Account gehabt hast und keine gewütet hast, warum man so will, sondern das war ja durchaus überlegt. Das heißt, du hast da Gedanken dazu gemacht, hast da ein Thema gehabt, das was dich gestört hat und hast dann quasi diesen Trigger gehabt, der halt in dem Fall wirklich viral gegangen ist. Das ist ja keine Garantie, dass man mit so was immer so viel Leid erreicht und hast dann quasi im Fortlauf wirklich versucht, andere Themen, die halt auch wichtig sind, da in dem Thema unterzubringen. Das ist also sehr durchdacht und geplant und jetzt nicht unbedingt so ein Problem nach außen, so wenn es sauer ist, liebe Kollegen oder so ein starkes Kollegen, schreit das in dein Telefon ein, das ist nicht der Zugang, den du da gewählt hast. Das schaut nur sehr so aus, ist aber sehr gut durchdacht. Ja, und es hat einmal vorher schon funktioniert beim Till Schweiger und beim Hans Sölder. Die haben unabgesprochen zeitgleich am selben Tag eine geschissene Mödung in Richtung Landwirtschaft abgesetzt. Wann war denn das? Ist das jetzt? War das vergangenes Jahr? Das war eh letztes Jahr, oder? Ja, im Februar 2020. Hat der Till Schweiger gesagt, er hat mit seiner Tochter geredet, die Vegetarierin, also Veganerin ist und mir ist halt jetzt klar geworden, dass das so nicht mehr weitergehen kann und er trinkt jetzt keine Milch mehr, weil die Kühe auch bei den Biobauern hängen 23 Stunden am Tag an der Milchmaschine und nur eine Stunde nicht und so blöd sind halt, einfach uninformiert. Also eine verangemeinende Aussage. Ja. Einfach unwissend und weil es der Brommi ist, ist es halt relativ groß geworden. Macht es öfter, dass er solche Mödungen abgibt. Hat er gestört? Und Söldner? Ja, wir kennen noch dazu mittlerweile auch Leute, die ihn persönlich kennen und reden wir nicht drüber. Hans Söldner hat auch eine ziemlich wütende Botschaft auf Instagram, glaube ich, gestellt. Das weiß ich gar nicht mehr genau, wo er halt Vollgas schimpft über die Bauern und halt einfach die Bauern. Söldner? Ja, aber arg. Aber arg einfach über die Bauern hergezogen hat und alle in einen Topf geschmissen hat. Passt gar nicht so. Ja, der war da ziemlich wütend. Warum weiß ich nicht, ist er wo angeschossen worden oder so, aber das war halt einfach so damals und ich hab dann schon in mein Handy reingeredet und die zwei direkt angesprochen und die zwei runter haben das Wichtige eingeladen an den Betrieb. Ich hab einer gesagt, dass das halt eine Blödsinn ist und was gleich los ist mit ihnen und dass sie einfach Rufmord an der ganzen Landwirtschaft machen mit solchen pauschalen blöden Aussagen und hab aber dann eben gesagt, kommt's und schaut euch das an, sitzen wir uns jetzt an. Vom Til Schweiger ist nie was gekommen. Es haben dann immer wieder Bauern Postings gemacht und in Til Schweiger markiert. Ich weiß nicht, ob da was angekommen ist bei einem, weiß ich nicht, obwohl es ist damals schon, es ist in kürzester Zeit über 100.000 Klicks gewesen damals. Der Söller hat sich per E-Mail gemeldet und hat gesagt, sitzen wir uns im Frühling mal zusammen, kommt einmal. Und dann kam Corona und der Söller ist nicht gekommen. Aber Hans, das ist nur aufgeschrieben, gell? Was ist das hier? Nein, es hat dann so hin und her geschrieben, auch noch geben kurz. Lustig war ja, dass zwei Monate davor ich bei einem Söller-Konzert gewesen bin, das ich von meinen Kindern zu Weihnachten gekriegt hab. Also ein Fan eigentlich. Ja, sicher, zumindest einmal gewesen. Söller haben wir auf jeden Fall sehr gerne auch gehört und das Konzert war cool. Und da hat er halt einfach gesagt, er mag die Bauern nicht. Also beim Konzert auch, er mag die Bauern nicht, aber ich glaube, ihm ist nicht klar, dass nicht alle Bauern so sind, als wie die Bauern, die ich ja nicht mag. Er soll kommen, durch das Reden kommen die Leute. Das wollte ich gerade sagen. Aber was mir jetzt in dem Kontext die Einladung steht. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Richtig, Herr Geiger. Ich bin immer verwirrt im Hirn. Was jetzt aber in dem Zusammenhang mich wirklich interessiert und sicher kein ganz so einfaches Thema ist, ist, du gehst an die Öffentlichkeit mit diesen Sachen. Du bekennst Kante, beziehst dich für etwas oder auch gegen etwas. Das führt ja nicht jetzt nur zu Wohlwollenden. Super, danke. Danke für die Arbeit. So mutig bist du, das führt ja auch zur öffentlichen Kritik über Social Media, also in Form von Kommentaren, was weiß ich was, Kritik dort. Aber sicher doch auch der Vater, wie damals auch schon beim Vater, in deinem Umfeld. Wie reagiert das Umfeld auf solche Sachen? Muss man das davor schützen? Erzähl uns ein bisschen, was das auch heißt, wenn man dann wirklich eine Person der Öffentlichkeit zumindest vorübergehend ist. Also die Jahre, die irgendwie blöd sind oder so auf Facebook und Instagram, die sind jetzt nicht bei mir. Also ich habe noch nie einen Shitstorm gehabt. Ich bringe das einfach nicht zusammen. Ich kann da auch teilweise sehr direkt Dinge ansprechen oder herzusagen und habe einen Shitstorm noch nicht zusammengebracht, wahrscheinlich einfach, weil ich zwei Reichweite habe und deswegen nicht interessant bin. Oder sie haben mich schon aufmerksam gemacht, dass sie auf mich aufmerksam werden. Aber ich habe das noch nicht gehabt, dass da eine VGTC bei mir einhakt oder irgendein anderes konzertiertes Shitstorm Ding von irgendwoher auf mich zugekommen ist. Ich habe persönliche Kontaktaufnahmen gehabt, die ich immer eigentlich gut lösen konnte. Und wenn wirklich einfach mir so etwas passiert, habe ich in der Regel geschaut, wenn ich mir aussehen habe, dass das jetzt zeitmäßig bei mir geht und dass das auch ein echter Account ist und nicht irgendein so Fake Card, wo ich sowieso keine Chance habe, dass ich den Privatnachricht schreibe, mit meiner Telefonnummer sofort in der ersten Nachricht dazu, ruf mich an und dann ist entweder er ruft dich wirklich an und beides geht gut aus. Wenn ich dem die Telefonnummer rufe, dann rief er mir die blöden Kommentare. Wie oft wird dann angerufen? Doch, hin und wieder. Und das sind manchmal lange Gespräche. Ich habe erst das erste Mal wirklich auf Granit bissen bei einer Dame, die hat mich jetzt direkt kontaktiert, nicht easy. Und da habe ich mir wirklich gedacht, das ist für mich aussichtslos. Also die hat alles gemacht. Und das ist dann in einer politischen Diskussion dann und es ist sehr cool, wenn die Wirtschaft die Politik kauft und das alles verteidigt, weil die Wirtschaft hat ja was davon, geht es der Wirtschaft gut, geht es an allem gut und bla bla bla. Noch nicht, wir sind nach wie vor in Kontakt. Ich hebe nicht immer ab, wenn es anruft. Es gibt ja oft Diskussionen und Leute, wo man wirklich und mit der komme nicht zusammen, werde auch nicht zusammenkommen, fürchte ich. Aber ich rede nach wie vor mit ihr. Ich rede mit jedem. Das ist das Wichtigste, dass ich das probiere, dass ich mit jedem rede. Und jetzt direkt auf uns jetzt im physischen Kontakt haben wir nach dem ersten Video, was ich eigentlich wirklich gemacht habe, wo ich kritisch mich geäußert habe, war das Würfelspielvideo, ich nenne es jetzt jetzt, wo das Frankenburger Würfelspiel drauf ist, ein Video gemacht, wo ich letzten Endes unserer Standesvertretung und dem Bauernbund gefragt habe, ob sie uns noch haben wollen uns bauen, weil wenn sie uns nicht mehr haben wollen, was für mich so den Anschein gehabt hat, damals vor zwei Jahren war das glaube ich, oder ist das schon länger? Zwei Jahre, schätze ich. Dann sollen sie es uns machen. Das war so weit weg, einfach ein Höhepunkt oder der tragische Endpunkt der Bauernkriege gewesen, wo einfach die Bauernvertreter in eine Falle gelockt worden sind von der Herrschaft und immer zwei und zwei gegeneinander Würfeln haben müssen und dann der Verlierer jeweils aufgehängt worden ist. Und das ist auf dem Bild dargestellt und ich habe bewusst das erste Video, was so wirklich weit auseinandergegangen ist und darauf hin haben wir momentan einmal einen totalen Einbruch in der Direktvermarktung gehabt. Meine Frau hat gesagt, na super, das haben wir jetzt davon, von dem Scheiß, den du da machst. Und dann hat sie das relativ schnell gedreht. Es haben uns die Leute direkt angeredet und gesagt, das war klasse, es war super, dass du da was sagen durftest. Und dann habe ich gesagt, ich will zu denen einkaufen gehen. Und das hat sich umgedreht und ihr habt es gesehen, glaube ich, es gibt keinen, der irgendwie vorbeifährt und nicht vor allen Weinen freundlich kriegt und ich glaube, dass uns die meisten Leute schätzen und das schätzen, was wir machen und auch schätzen, dass wir das herzueigen und auch schätzen, dass wir den Mund aufmachen, wenn uns was nicht passt. Das war eine ganz kleine Handvoll, die ich halt einfach, ich sage jetzt einmal, in einer Welt bedroht sehen durch die Kritik, die ich übe und ein paar Kollegen und wo es halt einfach in Hass und ständige Vernaderung bei sämtlichen Behörden, die einen kontrollieren können, endet bis hin zu Nägel unter die Reifen, abgerissene Dieselleitung beim Traktor, dutzende Male offene Weidezäune und so weiter. Also was hast du für einen Ansporn oder was ist der Grund, dass du trotzdem weitermachst, weil das ist ja kein Lächeln, schaust du dir was mit an, solche Sachen. Reichweite schützt vor Übergriffen, habe ich schon öfter gesagt. Bruch nach vorne. Wenn ich jetzt aufhör, dass ich diese Dinge sag, die ich sag, dann, schätze ich mal, wird der Zock zugemacht und Knüppel drauf. Aber das ist jetzt deutlich weniger geworden. Erstens, weil diese Leute, die das halt machen oder die dazu anstiften, zunehmend die Folger oder die Leute, die ihnen glauben, verlieren. Weil die Leute gesehen haben, wir haben heute ein gutes Beispiel gehabt dafür, schon mit einer Bekanntschaft, die einfach jetzt zu sehen, ok, der Georg, das ist doch nicht so deppert, was der sagt. Und auf der einen Seite haben sie einfach Angst, dass wenn irgendwas publik wird, dass ich das eben auch dann sofort öffentlich mache. Und die Polizei weiß, die zuständige weiß, was bei uns gespürt wird. Wenn bei uns der Weidezahn offen ist, wissen die sofort, was Sache ist. Die wissen das, dass das bei uns gemacht wird. Wir haben Kameras hängen und das schreckt auch und so weiter. Also man lernt damit umzugehen. Ihr oder du seid ja damals da eingestiegen, vielleicht, weiß ich nicht, wann das jetzt einer machen möchte und sagt, ich möchte mich jetzt um einen Betrieb öffnen, ich möchte auf Social Media ein bisschen aktiver werden. Ich habe schon viele Fragen gemacht, du aus Gesicht nach außen, ich aus Familie. Was würdest du jetzt so einem Bauern oder einer Bauernfamilie oder einem Betrieb empfehlen? Wie geht das an? Soll ich mir da vorher erst einmal sagen, was da jetzt kommen könnte? Soll ich das irgendwie ansprechen? Tut man das einfach und schaut, was passiert? Oder was würdest du mit allen Erfahrungen, die du bis jetzt gemacht hast, sagen? So würde ich es euch empfehlen oder die Tipps würde ich euch geben. Passt das auf oder schauts auf das, wenn ihr diesen Weg wählt. Danke. Muss dann Bianca auch noch was sagen dazu. Ich glaube, man muss erst abtesten mit heimlose Geschichten, ob einem das liegt. Bevor man sich wirklich auf ein dünnes Eis begibt und sozusagen was laut kritisiert oder gar wenn sozusagen ja quasi angreift, weil wenn ich wen kritisiere, ist das schon ein Angriff. Man muss sich sicher fühlen. Und es ist, glaube ich, nicht schlecht, wenn man ein paar Leute hat, denen man 100% vertrauen kann, denen man zu allem fragen kann, denen man auch ein Video schicken kann. Schaut euch das an. Habe ich dir auch nicht einen Scherz gesagt. Fakten möglichst immer doppelt überprüfen, ob das wirklich alles stimmt, weil das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du irgendeine Aussage machst mit irgendwelche Zahlen, die halt hinten vorne nicht stimmen. Was du dir nachredest und dann drauf kommst, dass das ein Blödsinn war oder so. Das kann man nicht verbrechen. Und es muss dir gut geht dabei. Und noch viel wichtiger, es muss auch der Familie gut geht dabei. Also dass du da jetzt nicht mehr in dein Handy einarbeitest und der Rest ist unwichtig und daneben geht alles drunter und drüber. Und das steht nicht dafür. Daran, ich habe einen Kollegen, der sagt, wenn von mir ein paar Tage nichts kommt, dann schreibt er mir oder ruft mich an und sagt, ist alles gut, dann sage ich, warum? Na ja, du hast schon länger nichts gepostet. Also ich mache es auch nur, wenn es leicht geht und wenn es nicht zwingen dazu. Und dann gibt es auf meinem Handy gibt es tolle Videos, die gewesen sind vor zwei Monaten, da hat es nicht gepasst. Ich habe es nicht veröffentlicht. Okay, wird irgendwann gelöscht. Ist halt nicht gegangen, hat nicht gepasst. Bianca. Wenn man jetzt über Bäuerinnen und Bauern spricht, die vielleicht auf Social Media oder wie auch anders aktiv werden und kommunizieren, fängt es irgendwie für mich noch einen Schritt vorher an, nämlich einfach dort her zu zeigen, was man tut. Vielleicht gar nicht zu kritisieren, einfach her zu zeigen, was man macht, sich für das nicht zu schämen. Wenn man es gerne macht, her zu zeigen, einfach so wie man ist, und grundsätzlich einfach einmal tut und das ausprobiert und auch schaut, was daugt einem. Es ist auch Social Media nicht für jeden, wenn ich sage, das ist einfach überhaupt nicht meins, das ist kein Problem, dann nicht. Aber wenn man vielleicht sich schon ein bisschen daran annähert und glaubt, irgendein Kanal daugt einem und da was machen will, ist meine Idee davon einfach her zeigen, wie es ist, nichts verstecken und die Leute auch mal zu sagen, boah, heute um 6 aufstehen und ein totes Kalb im Stall ist einfach nur Arsch und dann erklären, warum es so ist. Und auch dazu zu sagen, wie es einem geht damit, weil das ist das, was die Leute interessiert. Und ja, das mit dem Sparing-Partner quasi, wo man sagt, das schickt mir ein paar Leute, da kann ich dir nur recht geben, weil ich mache es, wenn sie es genauso. Sie können sich selber reflektieren und da passt es einfach, wenn es von außen kommt. Ich glaube, es ist gut, wenn man Leute hat im Umfeld oder so, wo man Vertrauen hat. Die einen auch ehrlich sagen, das geht jetzt nicht aus. Und da ist wichtig, dass das nicht die eigene Familie ist. Die kann das nicht objektiv. Ja, oder Leute, die Erfahrungen damit haben, fragt, oder in die Kommentare vielleicht reinschreibt oder sonst irgendwas. Ich glaube, wir haben da auch eine Frage aufgeschrieben. Also man kann sich da theoretisch auch an uns und unsere Community erinnern. Jetzt habe ich in dem Kontext noch eine Frage aufgeschrieben, und zwar, wenn man dann diese Reichweite hat. Wir haben ja einen Social Media Kanal, Bauer to the People. Und jetzt baut man sich da eine Reichweite auf und jetzt merkt man, wenn ich da was poste, wenn ich da was tue, dann kommen die Leute, dann geht man dann mit dem um, weil du selber gesagt hast, wenn es mir nicht gut geht, dann will ich mal nichts posten. Jetzt sagt aber die ganze Zeit Social Media, also ich höre das immer wieder, du musst auf der Plattform so und so oft posten. Du musst auf der Plattform so und so oft was machen, sonst verlierst du die Reichweite wieder. Hast du das selber mitgekriegt? Kannst du das bestätigen? Und läuft man da nicht irgendwann noch mal in die Gefahr, dass man da so ein bisschen in so eine Abhängigkeit gerät? Wie siehst du das? Also ich bin einmal überhaupt kein Profi, was das Ganze anbelangt, wie man jetzt da das Ganze, was da im Hintergrund krächend wird bei Facebook und Instagram und so. Da kenne ich mich nicht aus, da bin ich überhaupt nicht firm. Ich habe eine Betriebsseite auf Facebook und bin aber als Gewagdoppler auf Facebook aktiv. Das heißt, ich habe Freunde auf Facebook, auf der Betriebsseite wird ganz wenig gemacht. Das hat sich so entwickelt, ist mir ein bisschen, wie soll ich denn sagen, ja, wenn ich das damals gewusst hätte, wo es einmal hingeht, hätte ich das anders aufgezogen. Ja, ist so. Auf Instagram bin ich halt der Gewagdoppler, da gibt es keine Betriebsseiten. Mit der TikTok-Challenge ist damals vor dem Instagram explodiert. Da waren es momentan um 1500 Follower mehr oder so und sind dann sofort wieder um 4-500 runtergefallen. Und jetzt, ich weiß jetzt nicht, wo ich bin. Wurscht. Man schaut auch nicht ständig, okay? Nein, ich weiß es nicht, wurscht, 1800 irgendwas, glaube ich. Ich bin mir jetzt nicht sicher, Bianca schaut. Da merke ich halt jetzt, das stagniert komplett. Du machst ein cooles Posting, hast 20 mehr, machst ein Posting, wo du vielleicht... 2.090. Schade. Das kannst du jetzt nicht sehen, aber es hat jetzt Schades gehabt. Aber wenn ich das sage? Aber sag weiter. Dann, wenn du jetzt nur Katzen- und Hundebüdeln machst, wo die Leib irgendwo miteinander lingen, dann werden die Follower sofort mehr. Ist die Frage, ob das die Zielgruppe ist, jetzt nichts gegen Katzenliebhaber. Ich habe Katzenliebhaber, die oder die halt selber eine Katze haben, die interessiert einfach alles von der Landwirtschaft. Und ich bin voll happy. Und da sind auch von den allerersten und treuesten Follower vielleicht durch das zu mir gekommen und lernen jetzt über die Landwirtschaft von mir vielleicht was, was ja eigentlich das Ziel ist, dass mir die Leute die Landwirtschaft näherbringen. Aber ich habe halt auch Leute, die halt geschwind auf das liebe Büdel aufspringen und dann kommt was von einer Totgeburt bei einer Kur und dann hast Follower weniger wieder. Aber was spannend ist, ist die meisten Reaktionen und vor allem positiven Reaktionen hast du, wenn du her sagst, was daneben geht. Die Erfahrungen habe ich auch gemacht. Also Ehrlichkeit, das Faktor Ehrlichkeit. Ehrlichkeit wird doppelt und dreifach und x-fach belohnt. Also wenn du nur immer her sagst, das ist jetzt ein Geschlechterding, das funktioniert bei Frauen irrsinnig gut, nur drei Filter und schön und cute und nice und auch bei die weiblichen, bei die Farmfluencer, bei die Bäuerinnen, die her sagen, was sie tun. Bei Frauen funktioniert das. Das sind in der Regel Selfies oder Selfies mit Tiere, Selfies mit Maschinen. Da kommen nicht recht viel Inhalte um, aber da explodieren die Follower, umso nicer halt die Büder sind und die dürfen nicht her sagen, was daneben geht. Dann gibt es aber auch andere Frauen, die extrem super her zeigen, wie es wirklich ist, total authentisch. Als Mann glaube ich, wenn ich nur so liebe Bühnen her sage, ja, erreiche ich sicher nicht, das ist die Frage, was will man erreichen? Will ich nur Reichweite? Das wissen die glaube ich, wie es geht. Ich glaube, das wissen wir alle. Aber ich will ja was bewegen und das ist halt, ja, es ist ein gewisser Mix und... Ja, aber es wird zunehmend gekoppelt ja auch an deiner Wahrnehmung als Betrieb, als Hof. Dann hat man ja kommerzielle... Ich verkaufe sehr Produkte. Wird man da nicht dann irgendwie vorsichtig, dass man dann irgendwann sagt, ok, wenn ich jetzt auch zu kritisch wieder bin, dann verliere wieder zehn Prozent von den Follower, das kommt sich dann... Kommt man da nicht irgendwann einmal in diese Spirale dann rein? Oder wie kommt man nicht rein? Ich kann mir das vorstellen, dass man reinkommt, da komme ich überhaupt nicht rein. Was mir vorsichtiger wird, ist, dass das stimmt, was man sagt. Also das ist natürlich in dem Moment, wo ich da auf einmal da über 1000 Follower und so, da spekulierst zweimal, ob du was sagst oder nicht. Weißt, spekulierst, ob es eh stimmt. Und dann noch einmal, wenn anrufst, dann noch einmal googelt, stimmt das eh? Stimmt die 2? Ist das Zitat wirklich von dem, auf das man sich jetzt da haut oder so? Das ist definitiv so, dass ich da schaue. Aber jetzt, dass ich mir was nicht sage, weil das Follower kostet, ja, gibt es wahrscheinlich auch irgendein ganzer Orksbild jetzt von einer, weiß ich nicht, von einem Board bei einer Kur, das was dann auch noch gruselig ausschaut. Das kann ich auch posten, aber da muss ich halt schauen, was fotografiere ich. Ich habe eine Tatsgeburt gepostet, da habe ich irrsinnig viele positive Sachen gehabt. Das war ein abgestorbenes Kalb aufgrund von einer depperten Lage, die hätte das nicht kriegen können. Ja, ich habe die Füße von dem Kalb fotografiert und die Geschichte dazu geschrieben, was gewesen ist. Man kann ja auch da, es gibt alle Möglichkeiten. Ich meine, wenn man anfängt, dann fängt man mit Fotos an, schreibt einen Text dazu. Dann macht man mal ein Video von was und das letzte ist dann, dass man sich selber filmt. Ich meine, das liegt nicht jedem, dass man sich selber filmt. Ich tue das auch nicht gern, dass ich mich da selber da, vor allem dann sich. Was zieht eigentlich besser, die Person gejagt, upload oder der Betrieb? Also du hast vorhin gesagt, dass du halt die Seiten so aufgebaut, Betriebsseite, personenbezogene Seite. Du hast gesagt, du wirst das halt anders machen. Wie würdest du das denn machen und was werden da die Empfehlungen? Also ich glaube, geschickt war der Betrieb, die Betriebsseite, wo ich nur herzeige, was der Betrieb macht und maximal, was irgendwie Rahmenbedingungen sind, politische und so, von denen der Betrieb betroffen ist oder wo der Betrieb sozusagen vielleicht ein Auswegssache hat, solche Dinge. Und dann die Person mit einem eigenen Account, das man ja sowieso haben muss, zumindest auf Facebook, wo man dann einfach kritischer sein kann, wo man auch vielleicht ein bisschen experimentieren kann, wo es nicht gleich so viel passiert, wenn man jetzt mal auf ein neues Ding oder wo Scherf veräußert und so. Und die Person, die halt auch woanders kommentieren kann, wobei das auch nicht, und das ist vielleicht auch eine Empfehlung für Leute, die sich einfach furchtbar einsteigern auf Social Media und furchtbar viel bewegen wollen, kommentieren ist alles nett, aber kommentieren bringt keine Veränderung. Kommentieren tust du bei wem anderen bei dem seiner Meinung. Du reagierst auf eine Meinung. Du reagierst auf was. Und es ist 100 Mal gescheiter. Du machst im direktesten Weg vielleicht sogar einen Screenshot und einen eigenen Beitrag draus. Oder du machst dir einfach dein eigenes Ding, wo du auch zu dem Thema Stellung beziehst, aber anders und vielleicht sogar den zitierst, der da nicht passt hat. Aber diese Kommentarschlachten, ich lese auch keine eigenen Kommentare. Also das gebe ich mir einfach nicht. Ich muss auch ehrlich sagen, da ist so ein bisschen, habe ich das Gefühl, in der Landwirtschaft der Hund begraben, dass wir, weil die Landwirtschaft sehr lange nicht kommunizieren musste, was die Kommunikation angeht, sehr oft in der Defensive sind und da schwierig rauskommen. Und das Einzige aus meinen Augen, wo man was weiterbringt, ist, wenn man aktiv auf die Leute zugeht und dabei ehrlich ist und gut recherchierte Fakten hat. Ja und das, was wir hier von den Betrieben von den Betrieben kennen, wir können so stolz sein auf das, was wir machen. Wir können das wirklich mit einem Selbstbewusstsein herzeigen. Ich meine, es gibt manchmal so Versuche, wo einer schon mit einem ganz anderen schlechten Gewissen reingeht und sagt, ja, ich weiß eh, jetzt wird wieder das und das kritisiert werden, aber ich habe jetzt das und das da am Feld gemacht oder so. Ich meine, so brauche ich nicht anfangen. Dann zeige ich es nicht her, wenn ich selber Bauchweh habe dabei. Aber wenn ich das gescheit geil finde, was ich da gerade probiert habe das erste Mal und wenn das wirklich funktioniert hat, dann zeige ich das auch her mit diesem Gefühl. Ein Satz, den ich jetzt schon ein paar Mal gehört habe und auch hören sagen, ist ich würde dir gerne etwas sagen, aber ich kann nicht. Sodass man sich dann nicht sagen traut. Kennst du diesen Satz? Ich kann nicht, weil ich Angst habe vor Konsequenzen oder ich kann nicht, weil mir das nicht liegt. Nein, das Erste. Ich würde dir gerne etwas sagen, aber ich traue mich nicht. Ich habe das jetzt schon öfters mal gehört. Ich habe das Gefühl, es hätten viel was zu sagen oder es hätten viel Meinung. Dann aber nicht, weil haben Sie Angst vor reale Konsequenzen? Glauben Sie nur, dass was passieren darf? Haben Sie Angst vor sozialen Konsequenzen? Hauptsächlich wahrscheinlich soziale Konsequenzen, Angst vor Abnehmer. Die Paradekonsequenz beim 0815-Bauern ist die Armorkontrolle. Vor der fürcht man sie und es gibt zwar offiziell überhaupt keinen Zusammenhang mit irgendeiner Meldung bei der AMA. Aber Fakt ist, es gibt die Möglichkeit, dass ich heute, wenn mein Nachbar mich nervt, dass ich den bei der AMA möte wegen irgendwas, keine Ahnung, und die AMA muss diesen Meldungen, zumindest war das früher so, ob das noch so ist, weiß ich nicht, auch nachgehen. Die Angst ist auf jeden Fall da. Ich kann nur sagen, wie es bei uns am Betrieb ist, ist, wir haben die unmöglichsten Kontrollen schon gehabt, also wirklich. Ja, wo einer die das Pickle von der geeichten Waage überprüft hat, völlig zufällig, überhaupt nicht in Zusammenhang mit einem Video von mir damals. Unmittelbar vor Weihnachten, drei Tage vor Weihnachten, ja, die Wok hat gepasst. Er war bitter enttäuscht, weil er hat wirklich Hoffnung gehabt, dass er da einen guten Hinweis gekriegt hat. Und er ist dann bei der T-Ausse gegangen und hat beim Aussege schon angekündigt, der Kollege wird demnächst kommen und wird dann überprüfen, ob unsere Sacklen eh alle vom Gewicht her passen. Und dann sage ich, können wir das nicht gleich jetzt machen? Nein, das macht der Kollege. Da ist der Kollege spezialisiert. Ich bin nur für die Eichung von die Wagen zuständig. Er war bis jetzt noch nicht da, der Typ, aber ich sage nur, hey, so gut geht es uns, dass wirklich da ein zweiter Spezialist kommen muss, dass er meine Packlnache weckt. Das kann nicht der machen, der die Wok, das Pickle auf der Wok kontrolliert. Man wird ruhiger mit jeder Kontrolle. Man wird besser vorbereitet mit jeder Kontrolle. Ich bin sicher oder unser Betrieb ist sicher einer der Betriebe im Bezirk oder womöglich im Land, der am besten kontrolliert ist von der Arme. Mit jeder Kontrolle wirst du routinierter. Es hat nie was Gräbers gegeben bei uns, Gott sei Dank. Und dann passiert auch nichts. Dann passiert auch nichts. Dann gibt es auch die Konsequenzen nicht. Und das sind auch nur Leute, die da halt in der Regel sind die, die geschickt werden. Ich sage, ich unterstöre das jetzt einfach, die die geschickt werden zu einer Kontrolle, dass die geschickt werden oder manchmal. Ja, sind die ja auch nur Ausführende und haben keine Freude damit, wenn sie dir eine reinhauen können da. Und wenn ich da dabei bin und wenn ich sage, so wie ich in den Wald reinschrei, kommst du zurück. Wenn ich mit dem normal umgehe, geht der normal mit mir um. Wir haben diese Kontrollen, die richtig geschissen verlaufen, ganz am Anfang gehabt, aber seitdem nie wieder. Aber das lernt man auch. Man lernt das. Und du hast auch dann einmal einen Kontroller da sitzen, der halt dann sagt, nach zwei Stunden zählen anschauen, kommt man dann ein wenig ins Quatschen und dann sagt er, hey, was ist das Video damals? Das habe ich cool gefunden. Da kriegt man auch wieder Zuspruch. Diese Angst vor der Kontrolle, was du halt sagst, ob jetzt real oder nicht real, das ist einfach das, was einem Angst macht. Das ist halt da. Da spricht er davon, dass wir teilweise die Gesetze, von denen wir glauben, wir haben die Tragen, die halt in uns und die Angst davor ist, meistens realer als die eigentliche Bedrohung. Das heißt, habt keine Angst, macht euch eine Arbeit. Ich sage jetzt, macht euch eine Arbeit. Macht eine gute Dokumentation. Es gibt Regeln und die muss man sich halt halten. Und dann braucht ihr euch einen der verfügten Mannwerk umzukontrollieren. Oder? Ja. Aber da hätte ich jetzt die Frage, was sagst du jemanden, der sagt, ich würde so gern was sagen und vielleicht auch Kritik äußern oder herzeigen, was ich mache, was auch immer, aber habe Angst vor den Konsequenzen in meinem sozialen Umfeld, dass ich vielleicht dann, wie dein Vater damals, wie du umgestiegen seid, kritisiert wäre, angeflogen wäre, gemieden werde, weil wir sind alle soziale Wesen. Was sagst du jemandem, der vor diesen Dingen Angst hat? Wenn man auch vor dem Angst hat, dann darf man es nicht machen. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass das sehr wohl am Anfang, dass wir gemieden worden sind, dass ich gemieden worden bin. So ein wenig die Angst. Was tut alles nächstes? Mir wird immer vorgeworfen, ich bin nicht einschätzbar, ich bin nicht zuordnbar, weil ich muss mich positionieren. Positionieren tue ich mich eh, aber ich muss mich jetzt in so einer Richtung bekennen oder so, weil da gibt es ja das... Also positionieren ist auf jeden Fall gut, weil sonst wird man positioniert und das ist meistens blöd. Wenn man es nicht kann, wenn man das nicht schafft, glaube ich, ist blöd. Wenn man den Rückhalt in der Familie hat, dann kann man das auf jeden Fall mal probieren. Und bei uns war es halt so, dass das relativ schnell von negativ auf positiv gedreht hat, wo dann auf einmal Leute, zuerst kommen mal die von, da ruft der einen auch von irgendwo, auf jeden Fall nicht aus dem eigenen Bundesland. Und auf einmal kommen die aus dem eigenen Ort. Und das ist schön, wenn da echt dann auf einmal die aus dem eigenen Ort kommen und sagen, hey, das ist klasse, was du gesagt hast und so. Ob die jetzt dann auch selber den Mund aufmachen, auf Social Media. Das ist jetzt einmal wieder ganz was anderes. Aber es ist schon mal cool, wenn er bei der nächsten Versammlung von der Ortsbarschaft oder von einem Vortrag von der Landwirtschaftsministerin oder so vielleicht sich aufzeigen dreht. Das ist das Coolste. Das ist das Wichtigste, sage ich. Und das ist auch das, warum ich immer schaue, wenn irgendwo so ein Vortrag, eine Veranstaltung, momentan gibt es es nicht, aber wenn es es gegeben hat, dass ich schaue, wer sitzt da noch drin? Wer kann da was sagen? Dann rede ich mich mit dem vorher zusammen und dann sind zwei, drei Leute, die den Mund aufmachen. Und dann erfahren wir, sind es so viel, dass die Diskussion anbruchen werden muss. Wenn die zwei, drei am Anfang sich nicht mögen, gibt es gar keine Diskussion. Das ist ja das Problem. Wir haben keine Diskussion mehr. Es wird ja nichts mehr hinterfragt. Es wird ja alles in vielen Bereichen. Also ich habe mir jetzt drei Sachen aufgeschrieben, was mir so quasi deine Tipps zusammenzufasst, um dann quasi zu unseren abfließenden Fragen zu kommen, weil mit dir kommt man jetzt noch fünf Stunden reden, vielleicht machen wir irgendwann einen Teil zwei. Das eine sind, mach es wirklich erst dann, wenn du die persönlichen Ressourcen hast dafür. Also mach es nicht, wenn es dir schlecht geht und du gerade keinen Rückhalt hast oder sonst was nicht passt. Oder keine Zeit. Oder keine Zeit. Und auch an den ein, zwei Tagen danach keine Zeit hast. Ja. Also wenn ich weiß, morgen wird es stressig, darf ich heute nichts rauslassen, wo ich morgen 30 Kommentare kriege. Oder generell anfangen, mit Social Media, wenn du gerade in einer Phase bist, wo du keine Ressourcen hast. Das andere ist, überlegen und nicht wirklich aus der Emotion außer was machen, weil das kannst du dann nicht checken, auch Fakten checken, etc. Und das andere ist, es wird nicht gleich super werden, aber die Wahrscheinlichkeit, dass wenn es da ein bisschen ausdauert, dass es irgendwann auf Akzeptanz und Resonanz stößt, ist auch sehr hoch, oder? Ja, ja. Ich würde das zusammenfassen, in es passiert nichts Gutes, außer man tut es. Genau. Super. Super. Super. Wunderbar. Teil drei, oder? Ja. Wobei es eigentlich Teil zwei ist, weil eins und zwei gibt es nicht, weil das ist immer irgendwie ad hoc. Also das hören wir auch auf wurscht. Teil zwei. Ad hoc. Was denn? Ad hoc. Ja. Hat jetzt negativ gelungen, aber ... Nein. Das ist mir immer Biografie und dann in den Fokus, aber das geht so irgendwie überhaupt nicht aus. Das ist alles irgendwie ad hoc. Das kriegt man nicht auseinander. Das ist irgendwie verhagelt. Ad hoc. Wurscht. Liebe Bianca, a.k.a. Willi, bitte um die erste Frage des zweiten Halbzeitsteils. Nein, stopp. Was jetzt? War da nicht einmal was, dass man gefragt wird, was man noch sagen wollte oder noch nicht gesagt hat? Einmal mach ich das nicht und dann frag ich, das gibt's jetzt nicht. Das war's schon, oder? Lieber Georg Doppler, wenn man es wirklich über ... Du bringst gerade den Willi innerlich um. Genug gesagt für mich. Wir haben jetzt noch viele Dinge geredet. Musst du schneiden. Aber geht da irgendwas noch ab, über das man ... Was du uns schon immer sagen wolltest. Was du noch nicht geredet hast. Was du uns schon immer sagen wolltest. Ich hab ... Ja, die war ... Sag. Jetzt muss ich auch was sagen, oder? Ja, das ist jetzt Pläne. Nein, du kannst jetzt sagen, wir haben alles geredet. Wir haben nicht drüber geredet oder wir haben heute vorher schon drüber geredet, dass es interessant ist, dass wir keine Kaltfleisch und kein Jungrinderfleisch verkaufen. Und Jungrindfleisch verkaufen, was ja in Österreich das Premiumprodukt ist, gerade im Bio-Bereich. Jungrind. Ja, natürlich. Hat angefangen. Zurück zum Ursprung, hat es nachgemacht und so weiter. Da haben wir doch ... Da werden Sie mich fragen dazu. Da haben wir oft die Diskussion nämlich drüber, warum wären bei uns die Schweineöder? Warum tun wir nur Kühe? Also wir tun nur Kuhfleisch direkt vermarkten. Keine Stiere, keine Ochsen, keine Jungrinder, keine Kälber. In erster Linie deswegen, weil wir es kühnen, weil die Leute das kaufen bei uns, weil die Leute das suchen bei uns, weil die Leute ein echtes Rindfleisch wollen, weil die Qualität des Kuhfleisches bei unserer Rasse einfach gut ist, wenn die nötige Reifung vorher stattgefunden hat. Und das in Frankreich zum Beispiel, wo wir wirklich Feinschmecker daheim sind, das gefragteste Fleisch ist, also das Kuhfleisch weil ein Stier isst der Franzose zum Beispiel gar nicht selber, den exportiert auch an die Deutschen oder an die Italiener. Sollen die das essen? Und was bei mir so ein bisschen ein Anliegen ist, es kommen ja zu uns auch Schulklassen, es kommen zu uns Abendschüler, Exkursionen etc. Da wird mir oft gefragt, was war gescheit und warum macht ihr das sonst? Und dann erkläre ich immer denen auch, dass ich das irgendwie auch finde, wenn man jetzt im Mutterkuhbetrieb das Viech, wenn es jetzt so richtig im Wachsen ist, als Milchmastkäufe zum Beispiel mit 4 Monaten schon ansticht. Es ist eh klar, dass das einen hohen Kilopreis bringt und dass das eine Top-Qualität ist. Aber wenn man halt als geschlossener Betrieb wie wir einer sind, wo wir wirklich ja die Tiere praktisch auch dann selber zum Erwachsenentier machen und nicht jetzt Kälber, also die Kälber bei uns auf die Welt kommen und dann auch so groß werden, wo wir nicht Kälber zukaufen, wissen wir, was das heißt, bis ein Kälber auf der Welt ist, bis das erste Mal die Kuh getragen worden ist, bis dass die dann das Kälber kriegt, dass da nichts schief gegangen ist, dass das Kälber dann die ersten paar Wochen überlebt hat, keinen Krebs kriegt, nicht krank geworden ist, dann auf einmal so richtig weggewachsen und dann bringe ich es um. Und das haben wir eigentlich in der Ernährung überall. Ich meine, das mit den Jungen haben wir ja eigentlich ein Spezifikum nur bei uns in Mitteleuropa. Das kennen sie ja auch woanders auf der Welt gar nicht. In der Form, wie wir das haben, weil die Feedlots in Amerika, das sind Viecher, die bei uns nicht einmal in eine Armagüttisiegel mit 18 Monaten einpassen, weil die sind in der Regel öder wie zwei Jahre, diese Tiere. Wir essen eigentlich überall nur unreife Sachen, ob es jetzt die Babykarotten ist oder das Babyerbsal ist oder das Mausthändl, was nur acht Wochen alt ist und eigentlich noch biebst und noch nicht einmal geratet oder das Schweindl, das was eigentlich nur ein halber Zwackerl ist, das Jungrind und auch der Jungstier, der heißt ja auch Jungstier, der Stier, wenn du ein Stierfleisch kaufst, ist ein Jungstier und das ist auf der einen Seite finde ich schade. Natürlich kann man der Überproduktion entgegenwirken, indem man die Viecher schon jünger schlagt und so, hat nicht die Masse praktisch, aber ich finde es schade, weil es hat ja was, es hat ja eine Zeit gedauert, bis es überhaupt zu weit geworden ist und es ist einfach die Qualität, die danach erst wirklich kommt, wenn was reif ist. Also das ist mittlerweile unsere Überzeugung und das ist auch das, wo unsere Kundschaft einfach drauf Wert legt, dass das Schwein nicht mit sieben Monaten angestochen wird, sondern dass es reifer ist. Geht es da um einen Geschmack? Auch. Es geht auch um das, dass man quasi das ganze Leben vom Tier mit hat und damit mehr Unmittelbarkeit für den gesamten Produktions- und Verwertungsprozess hat und da vielleicht dann auch anders drüber denkt, wie man nur einen Teil aus dieser Kette rausmacht. Und das andere Thema, was jetzt auch immer öfter wieder mal geredet haben, ist eben das Thema altes Fleisch, also nicht altes Fleisch, altes Tier, alte Kuh, etc., wo es darum geht, aha, das schmeckt dann besser. Das heißt, je jünger das was ist, desto unausgeprägter ist ja der Geschmack eigentlich oder der Charakter des ... Oder was steckt da dahinter? Ja, ich meine, das Junge ist tollsicherer zum Herrichten. Kochen können nicht mehr so viele Leute so gut wie früher, sage ich jetzt vorsichtig formuliert. Was aber ein kompletter Bullshit ist, ist, wenn ich ständig her, der Kunde wünscht das. Der Kunde hat überhaupt nicht die Möglichkeit, das Kuhfleisch zu kosten, wenn er in Wien in der Stadt sitzt und in den Supermarkt einkaufen geht. Dieser Schaß mit dem alles so jung schon anstechen und so weiter, das wird die Leute einfach aufs Auge drücken. Die Alternative dazu kennen sie gar nicht, haben auch gar nicht die Möglichkeit dazu. Das kann ich schon immer hören und war ich dann auch noch her, wie ich jetzt vor kurzem in einer Diskussion hat ein Vermarkter gesagt, man schmeckt auch keinen Unterschied zwischen dem billigst, billigst, billigst, jung angestochenem und dem Reifen super gut gehaltenem, tierwohlmäßig optimal gehaltenem Fleisch. Also das ist definitiv nicht so. Wir sind mittlerweile halt auch haklich, weil wir halt in erster Linie von unseren eigenen Lebensmitteln uns ernähren, vor allem was Fleisch anbelangt. Wenn wir furcht sind, essen wir fast kein Fleisch, da sind wir wirklich ungute Gäste. Und wenn mir wer erklärt, das schmeckt mir nicht, dann ist das einfach ein Schmarrn. Ja oder es ist halt einfach Geschmackssache. Ja sicher, Geschmackssache ist aber, wenn heute, ich muss jetzt wirklich aufpassen, aber wenn ich heute, es gibt bei Schwein, Geflügel und Rind, sage ich schon, da gibt es einfach einen Geschmack, der nicht gut ist, wenn die Haltung nicht passt hat. Da bin ich überzeugt davon. Dann gibt es halt auch noch diesen, wie ausgeprägt ist der Rindfleischcharakter bei einer Ödankur und diese Dinge. Wir haben halt auch über Jahre und Jahrzehnte gelernt, wie halt das Fleisch, das wir kaufen, schmeckt. Und das sind eben oft sehr jung gestachtete Tiere aus speziellen Haltungsformen. Und wir glauben halt, und wir glauben halt auch, oder viele Leute glauben halt auch, okay, so hat ein Schwein, ein Jungrind zu schmecken. Und alles andere ist anders. Und was löst anders in uns aus? Und vielleicht finden wir einen Weg. Und zum Ethischen, ich nenne es jetzt jetzt Ethisch, das Junge ist eigentlich schade und so. Da kommen wir jetzt in einen Bereich, wo die Astrid immer sagt, hör auf mit den Blätzen, das kapiert keiner. Und ich probiere es jetzt trotzdem. Erstens haben wir viele Praktikanten am Betrieb, auch Veganerinnen. Sonst mit Veganerinnen regelmäßig Kontakt und regelmäßig Diskussionen. Und wenn heute bei mir jemand ist und das Schwein am Arm hat und das Kewal streichelt und sagt, das ist ein Wahnsinn, und das kannst du nicht schluchten, und das ist auch zu grausam, und das ist ein Wahnsinn, dann sage ich denen, wenn das nicht geschlachtet werden würde, dann würde das gar nicht geben. Und ich schaue, dass das Tier bei uns ein möglichst schönes Leben hat. Und vielleicht auch ein bisschen ein längeres Leben hat, dieses schöne Leben ein bisschen länger hat. Und dann geschlachtet wird, und dann mache ich das auch mit einem guten Gewissen. Weil wenn Nermt dieses Fleisch essen darf, dann darf es dieses schöne Leben nicht haben, das Kewal, weil dann darf es das einfach nicht geben. Weil Nermt macht aus Jux und Tollerei jetzt eine Mutterkuhherde. Außer irgendwo ein Spezialdings mit Landschaftspflege oder sonst irgendwas, was der Kuckuck. Aber wenn heute wir die Tiere nicht essen, dann gibt es diese Tiere nicht. Also schauen wir, dass wir glückliche Tiere essen. Möglichst viel, weil wenn man möglichst viel anteilig, meine ich, nicht möglichst viel, wenn man anteilig möglichst viel glückliche Tiere essen oder Tiere, die es halt möglichst gut geht, dann sind automatisch anteilig die anderen weniger. Und das hat jeder selber in der Hand. Und das ist mir einfach ein ganz wichtiges Anliegen, dass das die Leute kapieren. Weil warum wird heute, wie ein Vegetarier und Veganer, ganz, ganz oft aus Bequemlichkeit, aus Bequemlichkeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sich mit Herkunft auseinanderzusetzen, sich mit Überabthaltungsformen auseinanderzusetzen. Das, wenn ich bei meinen Menschen geschaut habe, die im Gymnasium gewesen sind, da waren halt so und so viele Schulkolleginnen plötzlich vegan. Ja, warum? Nein, weil da haben sie irgendwo was gesehen. Ja, das hat sie angeschreckt. Und dann tue ich das gar nicht mehr. Und dann haben mir auf einmal genau die, die dann danach auf einmal sagen, hey, weißt du, und ich isse wieder Fleisch, aber ich isse nur das Fleisch. Ich isse kein anderes mehr. Weil da habe ich ein gutes Gefühl, weil da kann ich jederzeit nachschauen gehen und sich dem Viech geht's gut und da habe ich ein gutes Gewissen dabei. Also das ist was, was ich noch sagen wollte. Ich glaube, das beantwortet ein bisschen meine Frage. Ich stelle sie trotzdem einmal. Jetzt ist es schon wurscht. Was ich dich gerne fragen würde, ist, Georg, wenn du könntest, was würdest du an unserem Lebensmittelsystem, an unserem ... Also die Frage. Ja, verändern. Verändern. Cool. Ich hätte mich eigentlich vorbereiten können, weil die Frage kommt immer. Kommt immer, ja. Richtig, mein Freund. Aber du hörst unseren Podcast noch schon. Ich höre ihn immer. Ich bin einer von den ganz Orgen, die es in einem durchhören manchmal sogar. Das ist Org. Was du gesagt hast, ganz Orge gibt's. Die war's wirklich, ja, Org. Also in einem durchhauen. Also mit dem hättest du rechnen können. Also ich, mit dem hätt ich rechnen können. Ich hab's eigentlich schon gesagt. Wir lassen keinen Klump mehr einer zu uns, was zu Umwelt, Tierhaltungs- und Sozialstandards produziert wird, die bei uns undenkbar sind. Weil ich darf ja da träumen, oder? Sicher. Ja. Das ist jetzt mein Traum. Das ist die Utopie. Das tun wir nicht mehr einer. Weil wenn wir das herinnen nicht mehr haben bei uns, dann haben wir auch die billige Konkurrenz nicht mehr. Weil absurderweise ist es ja auch billiger, obwohl es weggeführt worden ist. Die billige Konkurrenz haben wir nicht mehr im Regal. Dann ist das eigene was wert. Und wenn das eigene was wert ist, dann können auch die Bauern weiterleben ohne dass drei Nachbarn zuerst frissen müssen. Und das zweite ist dieses Umsatzsteuerding, was ich jetzt nicht nur mal, oder Mehrwertsteuerding... Das ergänzt sich glaube ich ganz gut noch. ... wo ich einfach Kolateralschäden sogar kompensieren kann, oder zumindest halt, ja... Genau, steuern kann, mit der Steuer. Okay. Nein, Bianca, da muss zweites... Ach so, Entschuldigung. Jedes Mal wieder der gleiche Nö. Ich vergesse immer den Willi an zu moderieren. Willi? Ja, Bianca. Echt? Möchtest du sehr gerne dem Georg unsere letzte Frage stellen? Gerne, Bianca. Georg. Was finde ich bei euch im Kühlschrank? Also im Kühlschrank, nicht im Kühlhaus. Also du findest bei uns im Kühlwagen und im Kühlschrank... ... ausschließlich eigene Fleischprodukte. Das heißt Wurst, die wir aus unserem Fleisch machen lassen, und Speck, den wir selber machen, und Fleisch. Also das heißt Schweinhohn und Rind. Du findest viel Käse, den wir von einer Bio-Sennerei in Tiroi und von einer Anführungszeichen konventionellen Sennerei in Vorarlberg grünen. Und auch weiter verkaufen im Hofladen. Du findest hin und wieder ein Red Bull. Das ich überhaupt nicht mag, aber das meine Frau manchmal trinkt. Oder ich glaube, die Mädchen auch manchmal. Du findest ein Hands Ketchup. Das ist nicht bio. Das glaube ich würde wirklich weiß aufgehen. Butter und so weiter ist... Das ist alles, glaube ich, bio. Auch der Schlager war es, glaube ich. Es ist ein Gemüse auch. Das eigene. Das eigene Gemüse und von einer Bio-Barener Gemüse. Und manchmal auch das Gemüse, das es im Supermarkt gibt. Da sind dann oft diese Dinge, was ist einfach zu kriegen. Aber wir essen die eigenen Erdäpfel. Das ist auch Gemüse. Eigene rote Ruhm, eigene Zellerie, eigene Karotten. Jetzt um die wahre Zeit halt. Und sonst tut das aus dem Garten und vom Ocker. Weil wir ja Gemüse haben. Wir haben eigentlich über den Ockerbau relativ wenig geredet. Da war alles, was am Ocker wächst. Bei uns essen wir auch selber. Teil 2, Teil 3. Wir müssen das noch nachholen. Aber irgendwas fällt schon wieder, oder? Es fällt immer viel. Nein, vom Kühlschrank. Das Bier. Wo ist das Bier? Ich trinke kein Bier. Meine Frau auch nicht. Ein Bauer, der kein Bier trinkt. Aber wir haben ein Bier daheim. Er trinkt kein Bier. Die Baumwelle platzt zum Schluss. Grund zur Endzeit-Stimmung. Bier ist im Kühlwagen und Bier ist im Keller. Ja, ich trinke kein Bier. Es ist genug da. Und wir sind weg. Okay. In dem Fall. Magst du was ganz Gescheites sagen? So quasi die Famous-Last-Words? Ja, wenn ich grüßen lassen möchte, oder nicht? Wir werden nicht. Sag einmal. Ich lasse alle grüßen, die mich mögen und auch die, die mich nicht mögen. Fertig. Servus. Servus. Servus. Servus. Servus.

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