BauertothePeople (B2P)

Wilhelm Geiger

B2P034 Thomas Reisecker - Ackerbau, Schweinmast und ein nachdenklicher Landwirt

Ein Lebenswerk im Wandel der Zeit

04.07.2021 146 min

Zusammenfassung & Show Notes

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Fein, fein, fein! 

Thomas Reisecker sitzt uns am großen Familien-Esstisch gegenüber. Hinter uns auf der Kuschelecke liegen die drei Kinder. Sie werden im Laufe des Gespräches mehrmals einschlafen. Am Ende des Tisches sitzt seine Frau Martina und ist sichtlich gespannt, was auf ihren Mann zukommt. Thomas blickt noch einmal zu Martina, wir drücken auf Aufnahme. 

Thomas ist gut vorbereitet. Vor ihm liegen Statistiken in einem Klarsichtumschlag und die aufgeschlagene Meisterarbeit der Landwirtschaftsschule. Zwei Stunden später wird er feststellen, dass er nicht einmal hineingeschaut hat. 

Wir haben natürlich über den Hof gesprochen, der seit 1772 ein Erbhof der Familie Reisecker ist. Vulgonamen gibt es auch, „Niedermeier“. Neben der Entwicklung des Hofes haben wir auch über den Ackerbau, die Schweinmast und sehr spannend, die Kosten der Schweinemast gesprochen. 

Als wir auf das Thema Tierwohl und Vollspaltenböden zu sprechen kommen, merken wir, wie Thomas mit sich zu ringen beginnt, nach den richtigen Worten sucht. Die letzten Jahre und die Diskussionen, vor allem auf Social Media sind nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Nach und nach erkennen wir dann auch die vielen Dimensionen, die für Thomas damit einhergehen. 

Der Betrieb ist sein Lebenswerk. Ein Vermächtnis seiner Eltern, die ihn bereits sehr früh in ganz wesentliche Entscheidungen für seine Zukunft eingebunden hatten. Er hat den Betrieb selbst geplant und zusammen mit seinem Vater um- und aufgebaut. Eine Investition für ein ganzes Leben, wie er erklärt, laufen doch die Abschreibungen für einen großen Umbau gerne mal über 30 Jahre. Mit Mitte 40, Anfang 50 nochmals alles niederreißen? Damit würde er nicht nur einen neuen Hof, sondern in erster Linie seinem Nachfolger (einem seiner drei Kinder) die Freiheit verbauen, über ihrer Zukunft selbst zu entscheiden. So wie er es einst selbst konnte. Mit seinen 40 Jahren muss er bereits jetzt darüber nachdenken. Seine Argumente klingen nachvollziehbar. 

Gleichzeitig wiegt sein eigenes Lebenswerk, auf das er so gerne stolz wäre, immer schwerer. Wir sehen ihm an, dass es in ihm arbeitet, dass er nach einer Lösung sucht. Wenn man über den Betrieb geht, erkennt wird auch klar warum. Alles hat seinen Platz, sogar die „Arbeitsmäntel“ der Kinder sind beschriftet und im betrieblichen Hygienekonzept integriert, auch die Gummistiefel. Alles, von der Tastatur beim Computer bis zu den Globuli und dem Kräuterextrakt für die Schweine, ist durchdacht. Er liebt seine Tätigkeit und seine Tiere. Gleichzeitig belasten sie ihn. Wir erleben, wie sich die Sichtweisen mit der Zeit verändern, wie aus Gewissheit Unsicherheit entsteht und wie das innerhalb nur einer Generation geschieht. 

Wir lernen aber auch einen Optimisten kennen, der nicht nur mit sich und seiner Aufgabe ringt, sondern vor allem auch nach Lösungen sucht. 

Schaut bzw. hört selbst hinein, wie das Gespräch auf euch wirkt. Wir freuen uns über eure Kommentare und Sichtweisen. 

Am Ende des Podcasts waren dann übrigens alle Kinder wieder wach, was jedoch ganz sicher nicht am Kuchen lag, der schon am Tisch stand. ;-)

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„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner

„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
 
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle 

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Viel Spaß beim Reinhören und Entdecken!

Transkript

In dieser Folge geht es um das Thema Schweinemast. Wir haben dazu mit dem Thomas Reisäcker gesprochen über seinen Betrieb, was alles dazugehört und vor allem auch darüber, wie sich die Branche über die Jahre verändert hat und was das natürlich auch für ihn persönlich und für seine Familie bedeutet. Auf unserer Website www.bauer2thepeople.at könnt ihr uns unterstützen, damit wir auch weiterhin möglichst viele Menschen und Perspektiven zusammenbringen Folgt uns auch auf Facebook und Instagram, diskutiert es dort mit, teilt unsere Beiträge, liken nicht vergessen. Jetzt viel Spaß mit der Podcast-Folge und möge der eine oder andere Aha-Moment mit euch sein. Bauer to the People, der Podcast für Perspektiven rund um Essen, Menschen und Landwirtschaft. Weil nur durchs Reden kommen die Leute zusammen. Nein, ich bleibe da. Geht schon los jetzt? Jetzt haben wir schon wieder gedruckt. Bauer to the People, Folge XY. Z, aus dem schönen Oberösterreich. Wir sind beim Thomas Reisäcker. Grüß dich. Schön, dass wir da sind. Danke für die Einladung. Wir sind, wie immer, quasi in der Doppelsetzung, die charmante und kompetente Kollegin Bianca Blasl, aka. Das Kompetent hat er erst seit letztem Mal hinzugefügt. Und der Willi. Servus. Grüß dich. Die ganze Family schaut dazu. Der Druck ist groß. Thomas Reisäcker. Genau. Wo sind wir da heute genau und was machst du zum Einstieg in ein paar Worte? Wer bist du? Wer seid ihr? Was macht ihr da? Also wir sind da im Herzen des Innviertels, quasi in der Mitte des Innviertels. Das ist quasi ein Viertel von Österreich. Das ist ganz an der Grenze zu Bayern. Also wir haben, sagen wir, ein Kilometer vielleicht, dann sind wir in Deutschland. Aber wir sind... Also so nah? Genau. Man sieht fast ein Inn und da über ein Inn drüber und dann sind wir in Bayern. Schau, schau, schau. Also wir sind grundsätzlich natürlich in Österreich und wir sind auch Österreicher. Das haben wir mal gehört. Genau. Und ja, das Bezirk kreiert und die Gemeinde heißt, dass wir es noch weiter runterbrechen, St. Georgen. Und die Ortschaft heißt HUB. HUB? Wie beim Auto? HUBen. Nein, weiches B. Ja genau, HUB. Das schneiden wir auch so. Wir schneiden das, Willi. Und wir sind da quasi auf unserem Hof. Also ich bin sehr glücklich verheiratet. Ich muss nur sagen, diese Frau sitzt direkt daneben. Die Martina sitzt daneben. Mit der Martina. Und wir haben drei wunderbare Kinder. Die Valentina und der Jonathan und die Paulina. Genau. Und wir haben 2019 einen Hof übernommen. 2019? Wieso noch nicht so lange her jetzt eigentlich? Nein, das ist eigentlich noch nicht so lange her. Das hat auch den Grund, weil ich Gott sei Dank relativ junge Eltern habe. Und die natürlich auch gesagt haben, ja bist du annähernd zur Pension. Wir haben uns noch als Betriebsführer übergeben. Aber indirekt haben wir schon ein bisschen früher übernommen, weil der Papa relativ viel unterwegs gewesen ist. Und so haben wir quasi schon ein bisschen unseren eigenen Style da im Hof einbringen können. Wie alt bist du jetzt? Ich bin jetzt 40. 40? Also relativ spät erst den Hof übernommen. Offiziell. Arbeiten, also arbeitstechnisch übernommen, wie lange ist das jetzt ungefähr her? Ich sage dir mal, das ist sicher um die 2000. Doch schon. Genau, 20 Jahre. Genau. Und eingebunden war ich eigentlich nur ein Früher, weil ich habe ja, wie ich Landwirtschaftsschül gemacht habe, also ich habe mir relativ bald entschieden, dass ich Landwirtschaftsschül machen möchte. Und dann hat es sich für mich eigentlich schon ein wenig so, da hat man sich eigentlich schon überlegen müssen, wo ich in welche Richtung gehe. Weil es sind ja, die Landwirtschaftsschül auch schon ein wenig, quasi, es gibt eine für Kühebauern, dann gibt es eine Landwirtschaftsschül für die Ockerbauern und für die Schweinebauern. Und da gibt es halt verschiedene Schwerpunkte auch in den Schulen schon. Und da habe ich mich dann quasi schon ein wenig für das entschieden, wo ich ein wenig hingehen möchte. Aber war für dich von Anfang an klar, Landwirtschaft oder war es so, eigentlich dachte ich ja gerne was anderes, aber irgendwie muss ich es machen, oder war eigentlich immer schon klar, ich werde der nächste Bauer? Du übernimmst das. Also ich bin der Älteste von vier Kindern, also ich habe drei Geschwister. Und bin quasi der Erstgeborene. Und wollte eigentlich in der Volksschule Koch werden. Koch? Na ja, Koch. Das war so mein, denke ich Koch auf einem Schiff. Und das war so quasi, ja, das war mein Traum. Das geht da in der Gegend schlecht, das war schon ein bisschen verbunden. Genau, das ist ein bisschen schwierig. Aber es ist dann schon relativ bald eigentlich, habe ich das dann auch realisiert, dass das in der Gegend ein wenig schwierig ist. Und habe mich dann schon sehr für die Landwirtschaft interessiert und wollte das unbedingt machen. Was hat dich fasziniert damals, was war da? Einfach so das Arbeiten daheim, das war eigentlich der Hauptgrund. Und weil meine Eltern einfach eine Freude gehabt haben, oder Freude haben mit der Landwirtschaft. Das war eigentlich für mich, weil man denkt ja, das ist eigentlich cool. Und ich habe dann eigentlich das Glück gehabt, dass mein Bruder gesagt hat, wenn er einen Hof kriegt, dann verkauft er ihn. Also der hat eigentlich überhaupt kein Interesse gehabt. Und meine Schwester hat auch noch nicht so gezogen. Und die jüngere Schwester war eigentlich noch zu jung, also die ist 8 Jahre jünger wie ich. Und da haben sie die Weichen eigentlich schon gestellt gehabt. Das war eigentlich nie so dann die Diskussion, dass man sie auch unbedingt haben möchte. Also war das klar, das heißt du hattest keine großen... Genau, ich habe keine Konkurrenten gehabt. Und das war für mich schon gut, weil wenn jetzt von meinen Geschwistern auch jemand unbedingt einen Hof möchte, dann ist das gar nicht so einfach. Auch für die Eltern nicht und für mich auch nicht. Und ja, dann fangst du... Jetzt muss man sich mal ausschnapsen oder Wolfgeilung und was halt auch da für Möglichkeiten gibt. Aber sag mal Thomas, was macht ihr denn da jetzt eigentlich am Hof? Genau. Am Hof haben wir es. Genau. Was machen wir am Hof? Wir machen in erster Linie Schweinemast und Ockerbau. Also Ockerbau machen wir quasi auch deswegen, dass wir Futter haben für unsere Schweine. Ich sage mal, ungefähr 80 Prozent von Futter haben wir selber. Das ist meist Weizen und Gerste. Und wir fädeln dann quasi das Futter in sehr hochwertiges Schweinefleisch. Genau. Und was wir jetzt quasi neu angefangen haben, das macht hauptsächlich meine Frau Martina. Das ist quasi die Direktvermarktung mit Spezialitäten, also mit ganz besonderen Sachen. Also wir haben da Fruchtleder und so Cracker und Wachtel-Eier. Und wir haben jetzt vor kurzem noch mal Wachteln gekriegt. Und ja, ein paar Ziegen haben wir auch. Und was haben wir noch am Hof? Mal kurz. Und zwei Hähner. Die Hähner haben uns schon begrüßt vor der Haustür. Genau. Die sind, wie wir gekommen sind, die auf der Veranda gesessen. Genau. Und völlig entspannt. Ja, man kann sagen, wir haben Schweine. Für die Wiederkäuer haben wir dann die Ziegen. Und dann haben wir noch die Geflügelhaltung und dann die Wachteln. Aber so euer Hauptding sind ja die Schweine oder die Schweinemast. Und warum ist das so geworden? Haben das deine Eltern schon gemacht? Und wie ist das alles so entstanden? Genau. Der Papa hat 1980 einen Hof übernommen. Und das ist vielleicht auch ganz interessant, dass der Papa ist am Hof Herzung. Und hat dann einen Namen von der Mama übernommen. Das heißt, meine Mama hat drei Mädels. Und quasi die Mama hat einen Hof gekriegt. Und der Papa ist dann am Hof Herzung. Und hat dann einen Namen von der Mama übernommen. Also Reiseger ist der Name deiner Mutter. Genau. Das ist untypisch. Genau, das ist total untypisch. Und der Papa ist quasi geboren in Költingen. Und hat, das war eh damals, sagen wir mal so in die 1980, quasi haben sie übernommen. Und das war gar nicht so einfach. Das ist quasi für die Eltern auch vom Papa. Dass da jetzt quasi der Name da nicht weitergegeben wird. Der Papa hat fünf Geschwister. Fünf, ja. Und da hat quasi sein jünger Bruder einen Hof daheim übernommen. Das ist jetzt der Weinbauer. Ah, okay. Da ist der Hof weitergegangen. Genau. Aber der Papa hat quasi von der Mama einen Namen. Weil wir haben einen Erbhof. Seit 1772. Erbhof ist normal. Erbhof heißt, dass quasi immer der Name am Hof geblieben ist. Also quasi von einer Generation zur nächsten. Das waren immer quasi meine Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern. Und immer die Reiseger. Immer Reiseger. Genau. Immer Reiseger. Und deswegen hat dann der Papa das ... Ich glaube jetzt nicht, dass das eine Riesendiskussion war. Aber deswegen hat er das dann übernommen. Und wie sie das dann übernommen haben, haben SEM gehabt schon oft. Und ich glaube, Hähner haben es gehabt. Genau. Und ja, und ein paar Säue. Also es war schon ein bisschen ein Mischbetrieb. Und es ist dann relativ schnell so die Spezialisierung. Die Betriebe spezialisieren sich ja auch in einem gewissen Bereich. Welcher Zeitraum war das? Und warum ist die Spezialisierung da gekommen? Also 1980. Wenn man jetzt sagt, wir haben Säue, Hähner und Schaf. Das ist quasi so ein bisschen der Mischbetrieb. Und sie haben dann 1989, also ein neun Jahre später, haben sie dann quasi den ersten Saustür dazu gebaut. Da hat der Opa die Schafe noch gemacht. Und sie haben quasi dann ein wenig die Hähner gemacht und nur ein Saustür dazu gebaut. Das heißt, da ist 1989 eigentlich schon der Grundstein gesetzt worden, dass man sagt, ja, wir gehen eh in Richtung Schweinehaltung. Was wollte er auslösen? Die Freude an die Schweine. Schon? Ich weiß es nicht. Aber ich glaube schon. Das ist ja nicht... Und dass man sich vielleicht auf eines spezialisiert. Dass man das dann wirklich gedanklich halt, dass man sich dann da der Spezialist wird. Das konnte ich mir auch so vorstellen. Weil wenn ich sage, jetzt habe ich da Kier und Schaf und Hähner und das auch noch, dass ich mich mit jedem so intensiv befasst, dass ich das quasi super mache, ist, glaube ich, schwieriger, als wenn ich dann auf eines gehe. Das war um 1989, 83 Jahre? Ja, genau. Und dann ist... Dann haben die Hähner mal hergegangen. Und dann ist der Opa gestorben. Und dann haben sie mit den Schafen aufgehört, weil das war eine Opa-Geschichte. Weil die sind am Opa? Ja, genau. Und dann hat man 1995... Also 1991 haben sie dann wieder einen dazubaut. Und 1995 dann wieder. Also es sind dann sukzessive, immer wieder so quasi im Gebäudeverbund haben dann immer wieder Schweine dazu gekommen. Also es ist dann nach und nach einfach gewachsen? Ja, genau. Die Stallfläche von heute war damals noch gar nicht gegeben. Das heißt, es ist nach und nach einfach ausgebaut worden, aufgebaut worden, die Kapazität? Genau. Die Räumlichkeiten waren schon da, aber sie waren halt noch anders genutzt. Anders genutzt, ja. Genau. Das war halt so ein Lagerraum und eine Garage und solche Sachen, genau. Aber eigentlich erst viel später, das war 2099, haben wir dann erst das erste Gebäude dazubaut. 1999 meinst? 1999. Genau. 1999 haben wir dann zwischen der Scheune und dem Stall haben wir dann noch so ein kleines Gebäude eingebaut. Genau, da haben dann nochmal 130 Plätze dazugekommen. Also man kann sagen, wir haben wirklich ganz langsam gewachsen. Wie groß ist der Betrieb heute? Wie viele Schweine sind da? Und wie viele rundherum? Also wir haben jetzt knapp 1000 Plätze für Schweine. 1000 Mastplätze, oder? Mastplätze, genau. Und wir sind aber, wir haben nie ganz viel. Weil natürlich immer verkauft werden und dann ist wieder mal was leer und dann stellt man wieder mal ein. Also im Schnitt sind ungefähr so 900 Schweine am Hof da. Genau. Also wenn wir jetzt rausgegangen haben, wir zahlen jetzt Schweine, dann haben wir ungefähr 900 Schweine. Ungefähr, genau. Und Flächen habt ihr dann dazu? Genau. Wir haben 45 Hektar Eigenfläche. Das heißt, das ist schon immer am Hof da. Es ist leider nicht viel dazugekommen, aber auch großartig weggekommen. Und wir haben 15 Hektar in Bochtfläche. Plus 15. Sind das jetzt, wie sagt man, orientierte Flächen? Haben sie gleich direkt beim Hof oder sind die gut von da? Also die haben eigentlich, die weiteste Fläche ist ungefähr 1 km weg. Das ist die weiteste. Also total in der Nähe? Also total rund um den Hof eigentlich. Und direkt am Hof auch? Also direkt am Hof habe ich 40 Hektar. Also richtig rundum? Genau. Und dann 5 Hektar habe ich noch einen Grund. Das ist vielleicht 500 Meter weg. Und 1 km weiter weg habe ich dann die restlichen Bochtflächen. Und das ist eigentlich ein Riesenvorteil. Und wir nutzen das auch so. Also dass wir schauen, dass wir eben Gülle ausbringen und so weiter. Dass wir das dann mit dementsprechender Technik machen. Und was baut sich da an? Was wächst da überall auf den Flächen? Also bei uns wächst eigentlich immer so. Also wir brauchen nicht die ganze Fläche fürs Futter, für den Schweinl. Jetzt bauen wir eigentlich Mais, Weizen und Gerste. Es ist immer, wenn wir jetzt mehr Fläche hätten, dann täten unsere Alternativen ein wenig reizend. Wir haben früher mal angebaut, Mohn oder Kartoffeln. So Raps in die Richtung. Aber es ist jetzt so quasi, weil wir immer sukzessive die Schweinehaltung ein wenig vergrößert haben. Ich würde einfach das Futter für die Schweine von uns selber haben. Das heißt, du brauchst einfach die Flächen fürs Schweinefutter? Genau. Und es ist relativ schwierig, dass man eine Fläche dazu kriegt. Das ist gar nicht so einfach. Kaufen oder backen? Also es gibt ganz wenig zu kaufen. Und wenn es zu kaufen gibt, dann ist es natürlich preislich oft ganz schwierig. Dass das nur in einem Rahmen ist, das was man sich leisten kann. Als Landwirt. Weil dann oft Unternehmen dahinter stecken, die was halt, zum Beispiel jetzt wieder ein riesen Glashaus bauen und die können dann einfach mehr zahlen pro Quadratmeter. Weil mehr Erträge da sind? Genau. Wie hat sich denn, beschreibe ich mal ein bisschen, die Landwirtschaft in der Region in den letzten, oder seitdem du da bist oder ihr da seid, wie hat sich das entwickelt in der Region? Also wenn ich vielleicht, wenn man als Region ist, unseren Ort sehe, dann ist es eigentlich bei uns im Ort schon so, dass wir sehr viele Landwirte haben. Und die was auch weitermachen. Also das ist, wir haben viele junge Motivierte. Also es wird auch ziemlich viel jetzt investiert in die Landwirtschaft. Auch in Tierhaltung. Einer baut einen Schweinestoi, einer baut einen Rinderstoi. Also da wird relativ viel gemacht. Und es ist da eigentlich eine sehr ländliche Gemeinde und die Höfe laufen super weiter. Also die Jungen sind voll motiviert da, dass sie da weitermachen. Also es werden wenig Höfe geschlossen? Genau, bei uns wird ganz wenig geschlossen. Das ist spannend, weil im Rest von Österreich ist ja eher der Wandel so, dass immer weniger werden, dafür die, die bleiben, immer größer. Das ist auch nicht so ein Thema. Nein, also bei uns im Ort nicht. Ich sag mal, wenn man jetzt ein bisschen größer die Säge, dann spürt man schon, dass das weniger werden. Aber wir sind, sein Jahr hat es 600 Einwohner. Also wir sind jetzt nicht der Riesenort. Aber wir sind sehr ländlich strukturiert, sage ich jetzt mal. Genau. Und auch schon immer, so die Landwirtschaft hat da extrem hohen Stellenwert im Ort. Ja, was bedeutet denn das Bauer sein für dich persönlich? Freiheit, irgendwie, in einer Richtung. Also dass ich selber, dass ich nicht am Top, also der, was mir jetzt die Arbeit da schafft. Wir schauen gerade Richtung Martina. Nein, das ist so, wir stimmen sich da gut ab, sage ich mal. Es ist nicht so, dass immer, nein. Also das ist, finde ich, das ist mal was, was ich extrem schätze. Und das, was anbauen und dann das Ernten. Also das ist, finde ich, das ist einfach ein Wahnsinn. Das macht so viel Sinn. Also das ist einfach eine Arbeit für mich, das was so viel Sinn macht. Das heißt, ich bau was an auf dem Feld, und das wächst dann, und dann kann ich das ernten. Und das ist dann so, das ist erstens mal greifbar, und es ist einfach, ich produziere Lebensmittel. Und das ist doch, es gibt da nichts, sage ich mal, was mehr Sinn macht. Also sage ich mal, als Berufssinn jetzt. Also das ist für mich so, ich weiß es auch nicht, ich habe beim Ernten, für mich ist die Ernte, das ist eigentlich nicht so, das ist so ein Stress und so. Das ist das Schönste. Du hast uns ja erzählt, dass du über deinen Zivildienst zu einer Tischlerlehrkommunität bist. Wenn du es jetzt vergleichst, das Tischlern, mit der Landwirtschaft. Was macht einen Unterschied aus deiner Sicht zum Handwerk? Ich habe grundsätzlich einen Betrieb gehabt, wo ich mein Lehr gemacht habe, was, sagen wir mal, arbeitsklima-mäßig, ich sage mal, es war jetzt nicht voll schlecht, aber es war ein bisschen schwierig. Medium. Genau, es war ein bisschen ein Zeitdruck da immer, mein damaliger Chef hat dann aufgehört und sein Bruder hat das übernommen und es läuft jetzt super. Ich sage, es war jetzt nicht schlecht, aber es war ein bisschen ein Druck zum Gespieren da. Und das hat mich schon immer ein wenig gestresst, dass ich da ständig so einen Druck habe, dass ich das tun muss und es muss alles schneller gehen. Und das habe ich in der Landwirtschaft nicht. Ich habe jetzt nicht unbedingt den Druck so da, dass ich quasi, wenn jetzt am Feld etwas zu tun ist, dann habe ich schon einen Druck, dass ich das tun muss, aber ich habe nicht von oben oder so, weiß ich nicht, ich kann es halt selber nicht ein. Und das ist für mich der größte Unterschied eigentlich. Also selbstbestimmt. Genau. Und wenn es daheim einmal traurig ist, dann denke ich halt zurück auf die Zeit und dann ist es auch schon nicht mehr so tragisch. Hilft auch wieder. Wie schaut denn so ein typischer Tag bei dir aus? Oder bei euch? Also, Martina steht meistens ein bisschen frier auf mich. Und ja, also quasi ran zu den Kinderleins. Und ich stehe meistens so um ein, ich sage mal, sieh mich ungefähr auf. Ach, das ist ja fast schon. Ja, das ist, also das ist auch... Das legt mich jetzt irgendwie ein bisschen innerlich. Für mich ist das auch eine Lebensqualität, sage ich mal. Und ja, dann Frühstücken. Und dann gehe ich aus und dann gehen wir ins Stall. Und weil wir haben schon quasi so ein modernes System im Stall, dass quasi die Schweine schon gefuttert sind. Und dann gehen wir in die Stallrunde. Und dann schaue ich halt, dass da alles sich passt. Und dann haben wir halt Sachen am Hof zum Erledigen. Ein wenig zusammenräumen oder am Ocker. Und schauen, dass genug Futter da ist für die Schweine. Und quasi so... Das ist ein bisschen schwarz zu sagen, weil das ist jeden Tag eigentlich anders. Dann ein bisschen Wald haben wir dabei, wo es auch ein wenig was abgibt. Und ja, dann ist eh... Also Mittag ist es und am Nachmittag arbeiten wir wieder ein bisschen draußen. Und abends gehen wir dann nur mal ins Stall. Und ja, meistens arbeite ich bis um halber 7, 7. Genau so. Aber dann machst du ja so einen ganz gezielten, bewussten Cut, dass du sagst, okay... Du bist zwar dein eigener Boss oder ich eure, aber man könnte ja immer was tun. Das hört ja nicht auf. Aber du sagst ja, okay, bist dahin und dann ist Feierabend. Genau. Also das ist... Ja, je nachdem. Also wenn es jetzt mal zum Ernten ist, dann fahre ich schon länger. Also wenn ich jetzt sag, jetzt hab ich irgendwie was zu tun am Feld oder es ist im Stall irgendwas, dann arbt man schon länger. Und dann ist auch die Zeit egal. Also es ist nicht so, dass ich sag, jetzt um 7, jetzt tu ich nix mehr, jetzt hab ich Feierabend. Es ist ja öfter, dass ich weiß ich nicht, dass ich bis Mitternacht am Traktor sitze oder dass ich, wenn in der Nacht irgendwie im Stall irgendwas ist, dann geh ich natürlich auch raus. Das ist nicht ganz klar. Nein, geht nix. Aber grundsätzlich hab ich schon eine Arbeit und hab auch Freizeit. Und das ist mir schon... Ja, ich sag immer, ich mach mir viel Freizeit, aber dann letztendlich, ja, fügt man's dann doch irgendwie wieder auf. Aber es ist ja die Frage, was ist jetzt Arbeit und was ist Freizeit? Weil man nicht sagt, jetzt tu ich Rosenmeier, ist das jetzt Freizeit oder ist das Arbeit? Was ist denn Freizeit für dich? Also ich find, Arbeit ist grundsätzlich das, was man mit dem Betrieb zum Teil hat. Und Freizeit ist das, was halt... Ja, ich find das Rosenmeis eh vielleicht ganz ein guter Beispiel. Rosenmeis für mich dann schon irgendwie, woanders muss das auch in der Freizeit zu tun. Das ist schon für mich auch Freizeit. Und wir haben einen Klassen-Rosenmeertraktor, das ist eigentlich... Okay, es ist definitiv in der Freizeit, ja. Das hast du da rumgeschoben, ja. Mir streint es eigentlich fast rum, wer Rosenmeier darf. Also das ist eigentlich recht lustig. Also das tu ich gern. Und das ist schon, das ist für mich dann auch... Ich tu auch gern Traktor fahren und so, aber das ist für mich so, das ist halt die Arbeitszeit und das andere ist halt... Ich vergleich's nicht mehr, wenn mir ein Arbeiten geht. Was muss der daheim dann noch tun? Das ist halt für mich auch nicht... Das rechnet ja nicht zur Landwirtschaft dazu. Ich hab zwar mehr Gelände und vielleicht größere Gebäude, aber das sind trotzdem Arbeiten, die muss jeder machen. Und warum sollte ich... Ja, weil es ist oft die Gefahr, dass ich dann so viel einstecke da, quasi in die Freizeit arbeite. Weiß ich nicht, oder irgendwie so... Weiß ich nicht, ja. Irgendeinen Zaun wo machen, also quasi jetzt im Garten. Und ja, ich... Mir fallen jetzt keine konkreten Sachen rein. Wo das dazu passt. Aber habt ihr ja die Möglichkeit, dass ihr mal Zeit am Stück, dass ihr wegfahrt, habt ihr die Gelegenheit, dass ihr auf Urlaub fahrt oder so, haben wir längere Zeiträume, oder müsst ihr euch eurer Freizeit anders einteilen? Also, wir haben Zeit, weil meine Eltern sind noch recht jung und rüstig. Das heißt, da habt ihr die Mühe. Genau, da haben wir eigentlich die Möglichkeit, dass wir, quasi wir fünf fortfahren und meine Eltern raten sich dann an den Hof. Und ich sag mal, vier Wochenende, wenn man jetzt sagt, wir fahren gemeinsam mit den Eltern fort, dann hab ich wenig vom Ort, der was mir dann um die Schweinele umschaut. Ich weiß nicht mehr das auch genau. Wann sind denn bei euch im Jahr, aufs Jahr gesehen, weil die Schweinele sagen das ganze Jahr um, da gibt's ja keine Ruhephase, oder? Nein. Wann sind denn die Stoßzeiten bei euch? Also wann ist bei euch so richtig... Arbeitsspitzen quasi. Arbeitsspitz, wann geht's so richtig zu? Also bis Mitternacht bei der Ernte hast du gesagt. Wann ist das so vor den Monaten her und was sind das für Phasen? Also ich glaub, die erste Phase ist so im April. Da wo man dann quasi Mais aussieht und das erste Mal dann das Getreide quasi behandelt. Da ist einmal, sag ich mal, eine Woche, wo es so ein bisschen eine stressige Phase ist. Und dann im Herbst wieder. Also im Sommer ist für mich jetzt die Erntezeit jetzt nicht so der Stress. Weil ja, da ist sowieso um 8,5, 9 ist da Ruhe, weil dann kommt der Dau, dann geht's dreschen nimmer. Man kann vorher mit, da kann man auch nicht anfangen. Also da ist man ziemlich gebunden. Aber im Herbst ist dann die Maisernte. Da kannst du quasi ganze Nacht durchfahren, theoretisch. Und wir ernten relativ viel in der Nacht, weil es einfach kühler ist für die Temperaturen. Und da kommt der Köder ins Silo rein. Also es macht Sinn. Da kommen wir jetzt wieder eigentlich in das Thema, wenn du jetzt andere einen hast. Nein, das passt gut. Warum fährt man in der Nacht? Weil der Mais sonst zu heiß ist? Er ist nicht zu heiß, aber es ist besser für ihn. Ich glaube schon, vor allem haben wir jetzt in den Trockenjahren, da wird der Mais früher reif, weil er nicht so viel Wasser hat. Und dann haben wir schon eine Phase gehabt, wo wir quasi im August, das war, glaube ich, vor zwei Jahren war das, zwei, drei Jahren ist das her, da haben wir Ende August schon was am Mais gelernt. Und da hat es ja im Tag noch, weiß ich nicht, 20, 25 Grad und da heizt sich das Kerl auch auf. Und wenn ich es dann ins Silo rein tue, dann ist das nicht so gut. Weil es ist viel besser, wenn das Kerl kälter ist. Also quasi, ich weiß es irgendwie auch nicht so, ja, so infektiös ist oder so. Das findet sich die ganzen Krankheiten und so weiter. Ah, und deswegen fährt man lieber in der Nacht, oder hat man den Kühl? Genau. Deswegen fahre ich in der Nacht, da ist es kühler. Und dann haben wir immer Glück, weil ich habe Nachbarn, die was da sehr verständnisvoll sind und fahre jetzt nicht direkt voll bei den Heißerhebeinen. Aber das ist zum Beispiel der Grund. Man fährt nicht zum Spaß in der Nacht, sondern in dem Fall hat es die Temperatur vom Heiß. Also ich fahre auch lieber am Tag. Also es ist nicht so, dass ich sage, ja, super Klasse, jetzt stehen wir um drei in der Früh auf. Und es ist dunkel. Und es ist finster. Ich tue es lieber unter dem Tag. Und ich glaube, dass das bei vielen Sachen ist. Wie Landwirte möchten auch am fünften Feierabend haben. Es ist nicht so, dass ich folge, dass ich mir das so tue, dass ich jetzt zwei bis um zehn auf die Nacht arbeite. Das ist halt, weil es jetzt Zeit muss und weil man halt anders einen Schaden hat. Also April, Sommer, Frühling und im Herbst. Genau, weil da ist dann die Maisernte und dann wird das Getreide wieder gesät. Also eh so, wie man es jetzt ungefähr erwarten würde. Genau. Und über den Winter ist es halt ein bisschen leiser. Und tut man im Winter, wenn man dann Zeit hat? Oder hat man da überhaupt Zeit? Oder macht man da das, was man ganz einfach hat? Ja, ich hab ja schon mal gesagt, ich hab eigentlich in den ruhigen, laumwirtschaftlichen Phasen mehr Stress. Für mich ist dann die Laumwirtschaft schon ein bisschen Ausgleich. Nein, ich engagiere mich ein bisschen mit jungen Schweinehaltern, also quasi im Verband. Das sind so quasi, wo sie Schweine bauen, zusammen daheim und gemeinsam Schweine vermarkten. Und da engagiere ich mich. Und ja, und so habe ich meine Stabilität und im Gemeinderat und ganz viel. So Fortbildungen mache ich gern. Also Seminare und... Gibst du oder machst du den News Hotel? Ich nehme ihn bei mehreren Teilen, aber ich halte ab und zu einen Vortrag. Wo halten wir denn dann? Also z.B. Schweinetage. Und da rede ich halt dann entweder von meinem Betrieb, dass ich den dort vorstelle, oder ich rede über Kommunikation. Wie können wir Schweine bauen, versuchen, dass man unsere Produktion... Die Arbeit dort vorstellt. Genau, motivieren dazu. Ein Vortrag ist doch eine super Gelegenheit. Ja, genau. Aha. Und da mache ich halt verschiedene... Ich habe z.B. einen Kommunikationsseminar gemacht mit Sextalk. Und das, was ich halt gelernt habe, bringe ich halt dann in Arbeitskreise und in verschiedene Sachen. Das gibt es viele. Aber sag mal Thomas, wie ist denn das jetzt mit den Schweinen? Erklär mal, wie funktioniert so eine Schweinemast? Was ist Schweinemast? Ich kriege die Ferkel. Die sind ungefähr 12, 13 Wochen alt. Die haben da so 30, 31 Kilo. Die kriege ich. Die kommen zu mir am Hof. Von wem? Da ist der Markus. Das ist quasi mein Ferkel... Ferkel-Dealer des Vertrauens. Ja, genau. Ich finde das Wort Produzent ist immer so ein bisschen so hart. Also bei ihm wären die Ferkel geboren. Wie heißt die? Ferkelaufzucht. Genau. Und ich habe zu 100%... Ich habe jetzt Ferkel, was bei mir im Stall steht, ist bei ihm geboren. Und das kriege ich so mit 31, 32 Kilo. Und das verbringt dann ungefähr 4 Monate bei mir am Hof. Da wird es dann gefüttert. Und dann kommt es zum Schlachthof. Vier Monate ist es da. Und wie schwer sind es dann, wenn es bei dir wieder... Genau, da haben es dann ungefähr 120 Kilo. Also 90 Kilo quasi nehmen sie zu. 90 Kilo? In vier Monaten? Ja. Und was... Ich weiß. Ich habe den Willi angeschaut. Ungefähr dasselbe Gewicht am Ende. Mast-End-Phase. Machen wir weiter. Was ich eigentlich fragen wollte ist, was fressen Sie jetzt alles? Du hast schon erzählt, ihr habt ja Mais, ihr habt ja Getreide, das kriegen Sie. Und was kommt noch dazu? Genau. Also der Hauptbestandteil, wenn man sich in Prozent ein bisschen oberbricht, in der ganzen Rezeptur, ist Mais. Und 20 Prozent, ich komme dann noch dazu, das Getreide, das ist ein Weizen- und Gerste, der Schrot. Und dann haben wir noch 20 Prozent Sojaschrot, das ist quasi so die Eiweißkomponente. Und dann haben wir noch so, ja, 50 Prozent, das sind dann Mineralstoffe, Vitamine und ja, genau. Und bei uns kriegen Sie auch noch das, also ein Kräuterextrakt. Das ist, ich sage mal, ein wenig ein Guzi. Das tut einem gut, da bleibt es vital. Das ist ein wenig ein ... Kräuterextrakt. Kräuterextrakt, ja. Da werden Kräuter fermentiert. Und ... Schweinekumpuffer. Genau, das ist was Gesundes. Das kommt ganz normal ins Futter dazu, oder wie? Genau. Da kommt pro 1000 Liter Futtersuppe kommt da ein Liter dazu. Also das ist ja fast homöopathisch, oder? Na ja, aber es hat eine Wirkung. Ja, es hat eine Wirkung. Ich habe schon die Fragen gemacht, dass ich auch, ich finde, dass es einfach sehr vital ist. Und es ist ja, vom Geruch her macht es was aus. Es ist ja dann, wenn ich dann ... Von der Gülle? Genau, von der Gülle, genau. Dass im Stoi, dass ich nicht so den sticherten Geruch habe. Das ist das Ammoniak, glaube ich. Das Ammoniak, genau. Und dann natürlich auch, wenn ich Gülle aufs Feld ausbringe, ist es natürlich auch super, wenn man das dann eigentlich nicht riecht, dass man jetzt Gülle gefahren hat. Für uns selbst gut und für die Nachbarn auch. Ist das ein großer Unterschied vom Geruch her? Ich glaube, also ich habe schon die Erfahrung gemacht, ja. Und es kostet schon ein wenig was, aber ich finde, das ist voll wert. Mit Akt ist es voll, ja. Also ich halte einfach was davon, ja. Aber vielleicht, das muss halt viel zusammenpassen. Das kann vielleicht bei mir gut passen, weil das rundherum oder irgendwie so, dass genau das, der eine Putzelteil noch gefällt hat, dass man sagt, hey, und jetzt funktioniert es. Und bei einem anderen hilft das aber nicht. Bei einem anderen Betrieb. Das ist nicht so, es gibt jetzt nicht, dass ich sage, jetzt habe ich da mein, wenn du sagst, du möchtest anfangen, ein Schweine im Westen, dann kriegst du mir einen Zell und so und so und so und so machst du das, dann funktioniert das 100%. Nein, das nicht. Aber die Mineralstoffe sind speziell für mich gemischt. Genau, das schon. Aber das Kalterextrakt, das gibt es quasi vier, Ulli. Und ja, also es gibt das Schema F gibt es nicht. Also es ist einfach, der spielt so viel mit. Aber wir haben so halt die Putzelteile zusammengestoppt und jetzt ist es eigentlich, läuft es jetzt ganz gut, ja. Und wo kommt bei euch das Soja her? Also bei uns kommt Soja leider nicht aus Europa, sondern aus Übersee. Ich würde aber gerne natürlich europäischen Soja füttern. Und wo ist der, warum ist es nicht so? Ja, es ist eine Preisfrage. Also ich habe mir das ausgerechnet. Wenn man jetzt zum Beispiel, das schwankt auch ein bisschen preislich, aber wenn man jetzt sagt, jetzt aktuell, kostet mir das am Hof 50.000 Euro. Wenn ich jetzt umstehen darf. Mehr pro Jahr. Genau. Wenn es zum Beispiel Donnersoja oder auch nur Soja aus Europa ist. Genau. Das sind ungefähr so 16, 17 Euro pro Schwein. 16, 17 Euro pro Schwein. Was ziemlich essenziell ist, wenn dir am Ende des Schweinelebens 20 Euro überbleiben, wie du gesagt hast. Genau. Wenn wir am Ende so im Durchschnitt 20 Euro überbleiben und dann muss ich für die 20 Euro 16, 17 für den Soja hergeben. Dann bleiben halt noch 2, 3 Euro über. Das geht sich aber nicht aus dann. Und wenn jetzt, weil jetzt wird ja diskutiert, dass zur Bedingung, als der Teilnahme am Armagütesiegel, dass das Gensoja aus Übersee verboten wird, sonst darf es nicht mehr beim Armagütesiegel dabei sein. Was würde das jetzt für dich bedeuten? Ich bin ja selber Armagütesiegelbetrieb und wenn ich das jetzt die Mehrkosten nicht ersetzt kriegen würde, dann muss ich vom Armagütesiegel aussteigen. Das Armagütesiegel ist so freiwillig. Ich kann ja sagen, okay, ich bin dabei oder ich bin nicht dabei. Und weil es das geht sich nicht aus. Also unmöglich. Ich kann jetzt nicht, wenn ich das mit 2, 3 Euro am Schwein kann ich nicht unsere Familie ernähren. Ist das ein realistischer, diese 20 Euro, was du gesagt hast, ist das ein realistischer Preis für, was man ungefähr pro Schwein, das man heutzutage mästet, verdient? Genau, das ist ein Durchschnittswert. Dass man eine gewisse Vorstellung hat, was kriegt man eigentlich heute noch für einen Schwein? Genau, das ist das. Es ist nicht so, dass mir jetzt der Schlachthof 20 Euro gibt. Aber ich habe ja, wenn man mal ganz pauschal rechnet, der Schlachthof gibt mir zum Beispiel 180 Euro für einen Schwein. Und für die 180 Euro gebe ich 100 Euro oder 90 Euro dem Ferkel. Für das Ferkel. Genau, und dann habe ich 60 Euro fürs Futter. Was mir quasi das Futter kostet. Insgesamt über die ganze Zeit. Genau. Und dann bleiben nur 30 Euro und für die 30 Euro kommt man dann ungefähr 10 Euro weg. Das nennen wir die sonstigen Kosten. Das heißt, wenn ich jetzt einen Steuer fahre, dann brauche ich ja Gas. Wenn ich jetzt... Futter anbau, dann brauchst du einen Traktor und einen Sprit. Nein, das ist... Futter ist ja quasi auf dem Ocker zuzuschreiben. Also das trennen wir schon. Also ich kaufe mir jetzt ein gedankliches Futter vom Ockerbau. Also quasi... Weil wenn ich jetzt den Ocker nicht hätte und ich würde die Schweine holen, dann muss ich mein Ausfutter kaufen. Ich habe jetzt Futter selber. Ich verdiene mir halt dann ein gewisses Geld mit dem Futter natürlich. Weißt du, dass du selber hast und nicht verkauft. Aber ich muss jetzt für die Schweinehaltungsfutter schon als Kostenpunkt einrechnen. Das ist aber in diese 60 Euro, was du da hast. Da ist das drinnen. Im Prinzip ist das... Genau, ich verkaufe den Ockerbau, verkaufe ich den Schweinebaust. Das ist super. Aber das ist eine super Ausstellung, nämlich für die Leute, die jetzt nicht aus der Landwirtschaft kommen, dass man ein Gefühl kriegt. Also 180 Euro ist so ein gemäßiges Autonwert. Da kommt man diese Positionen weg. Du hast jetzt gesagt, 90 Euro für das Ferkel, 60 für das Futter, 10 Euro für das 20. Und dann bleiben ungefähr 20 Euro pro Schwein ungefähr über. Die genauen Dinge sind jetzt auch nicht so wichtig, aber nur, dass man eine Vorstellung kriegt. Und jetzt käme... Aber dass ich vielleicht... Wenn man das noch gar nicht ergänzen darf, bei den 20 Euro, die was da jetzt überbleiben, muss ich halt schauen, dass ich meinen Stolz Fütterung... Das ist dann nicht dabei, bei den sonstigen Kosten. Weil sonstigen Kosten habe ich dann noch quasi die Tierarztkontrollen, wenn ich ein bisschen Medizinalfutter brauche, dann die prophylaktischen Sachen. Das habe ich da reingerechnet bei den 10 Euro. Aber mit den 20 Euro muss ich dann quasi den Stolz zahlen. Das ist quasi... Also Abschreibungen? Als Abschreibung. Und quasi dann meine Arbeitszeit. Also das ist dann... Die Arbeitszeit kommt da noch weg. Und dann will man irgendwie ein bisschen Kapital aufbauen. Weil ich will halt... Irgendwann wieder investieren. Genau. Wenn es ist, ja. Genau. Und da sage ich, da sind die 20 Euro, wenn es drunter ist, wird es extrem eng. In Gesamten... Ich sage... 20 Euro ist okay, aber grundsätzlich nach außen, sagen wir, 25 Euro brauchen wir. Ich finde das einfach ein super Beispiel, das wir jetzt gerade haben, weil es ist gerade diese Ankündigung, dass eben Plannen bei AMMA eben gentechnikfrei ist, Soja aus Europa zu verwenden. Nein, als Verpflichtendes Kriterium um, dass man es beim AMMA-Gypto weiter liefern kann. Und du sagst, wie hast du gesagt, 16 bis 17 Euro würde das pro Sau dann mehr kosten. Genau. Und auf Basis der Rechnung kann man jetzt sehen, warum wahrscheinlich jetzt nur auf Basis der Ankündigung dessen einfach der Aufschrei wahrscheinlich den Bauern zum Teil groß war, wirkt jetzt unrealistisch. Was müsste da passieren aus deiner Sicht, dass man mit dem dann arbeiten kann, weil so wie du es gerechnet hast, verstehe ich jetzt, dass es nicht ausgeht. Genau. Die Frage ist, wie machen wir das, dass man das hinbringt. Ich habe es mal runtergerechnet, wenn man sagt, man rechnet es auf eine Portion auf einen Schnitzel runter. Was würde das dann mehr kosten, wenn wir jetzt sagen, wir wollen jetzt da, dass die österreichische Bevölkerung möchte. Es ist leicht einmal gesagt, dass ich sage, ja, wir wollen das. Rechnen kann man es einmal. Genau. Aber dann dazu stehen. Und dann durch Oli-Ketten, das heißt, dass Lebensmittelhandel und Gastronomie und so weiter, dass die das mit tragen. Da beim Kotelett sind wir bei 25 Cent, was das mehr kosten müsste. Das Stück. Genau, ein Kotelett müsste so haben wir es einmal grob einmal ein wenig runtergerechnet. Und diese Preiserhöhung, die du jetzt gerade gesagt hast, am Futter, quasi. Genau. Dann gehen sie das aus. Und es ist beim Armagüttersiegel hat es ja natürlich auch noch die Schwierigkeit ein bisschen, weil ja nicht jedes Schwein Armagüttersiegelschwein ist. Das wird genau geschaut, wieviel Magerfleisch hat das, wieviel Muskelfleisch hat das. Das sind ganz genau Kriterien. Ganz genau Kriterien. Und im Schnitt fallen so 70 Prozent oder 60 Prozent der Schweine, die sich liefert, fallen ins Armagüttersiegel rein. Und wenn ich jetzt sage, muss ich aber gehen. Ich kann nicht sagen, jetzt Futtert ich die Armagüttersiegel. Das weiß ich ja vorher noch nicht. Welche sind das? Welche sind das? Das kommt erst am Schlachthof auf. Das heißt, ich muss Oli-Schweine das geben. Und ich kriege aber nur, wenn wir es jetzt über das Armagüttersiegel zum Beispiel abrechnen würden, nur den Zuschlag der Armagüttersiegel-Schweine. Das geht ja auch wieder nicht. Dann muss ich natürlich den Zuschlag dementsprechend erhöhen. Weil dann brauche ich die 30 Euro für die Armagüttersiegel-Schweine, dass mir Oli-Schweine dann zahlt sind. Und das ist irgendwie... Das ist ja dann eine größte Dimension, wo dann halt viele sagen, nein, das geht damit gar nicht mehr. Angenommen, das wird nichts mit der Preiserhöhung. Welche Alternativen hast du dann noch? Sollte das jetzt einfach so kommen? Ich gehe davon aus, es gibt Übergangsfristen etc. Aber nehmen wir mal an, um jetzt einfach, was für Alternativen hast du dann oder habt ihr dann noch als Betrieb dazu wirtschaften? Also, ich kann, glaube ich, nicht mehr im Armagüttersiegel bleiben. Das wäre eine Möglichkeit? Das wäre eine Möglichkeit. Was heißt das? Das heißt, dass ich quasi ich mache ein AAA zertifiziertes Schwein. Das ist, wie es AAA heißt, in Österreich geboren, in Österreich gemästet und in Österreich geschlachtet. Ist aber nicht quasi kontrolliert von seitens der Arma. Die Arma kommt ja bei mir laufend und kontrolliert meinen Betrieb, ob das den Arma-Kriterien entspricht. Und das ist ja quasi... Sie schauen darauf, dass das gescheit gemacht wird. Und das ist ja super grundsätzlich. Und das, ich fahre halt dann da raus. Ich war halt dann da nicht mehr dabei. Was heißt das? Das Fleisch wird dann nicht mehr kontrolliert oder? Das wird dann von der Arma nicht mehr kontrolliert. Aber es wird von die jetzt natürlich zweimal mehr kontrolliert. Also es ist trotzdem... Man braucht sie nicht runter. Ich sage jetzt nicht, das Arma ist gut und die anderen sind alle schlecht. Das ist gar nicht. Aber die Arma bietet halt das an, dass quasi nur mal quasi so eine Es ist halt eine Zertifizierung. Und da gibt es halt strengere Richtlinien. Also wenn ich jetzt nicht bei Arma bin, die ich da einhalten muss. Zum Beispiel die Wartezeit bei Medikamente und da gibt es halt verschiedenste Sachen, was die Arma sagt, das ist uns wichtig. Das setzen wir. Aber es gibt eine Alternative dazu. Das heißt, es ist nicht so, dass du jetzt quasi, wenn es jetzt kommt, du morgen keinen Absatz mehr hast und du musst genau, es gibt eine Alternative. Aber es ist natürlich das Aus wahrscheinlich für das Arma-Güte-Siegel. Generell, was die Schweine anbelangt. Also mit dem Arma-Güte-Siegel gibt es quasi das Basismodul. Das sind quasi meine Schweine. Und dann haben sie noch zwei Module drüber. Das ist das erste. Das Tier wohl 60 nennen sie das. Das heißt, die Schweine haben 60% mehr Platz. Und da haben wir dann quasi Stroh drinnen. Und dann gibt es noch das Tier wohl 100. Da haben wir quasi 100% mehr Platz. Und die haben dann auch den Langschwanz und Auslauf und Stroh und quasi sehr nahe beim Bio-Schwein. Also quasi die drei Stufen gibt es im Arma-Güte-Siegel. Und der Konsument kann sich grundsätzlich entscheiden, was er für Stufen kauft. Also wenn ich jetzt sage, dass die Tiere 60% mehr Platz haben, dann kostet das mehr. Und dann, ja, aber wir bieten das schon an. Also die Schweinebauern bieten das an. Und es wird halt natürlich, dass wir nun mal zum Soja zurückkommen, wenn das wirklich kommen würde, dann kommt man das eventuell durch den Mehrpreis, was es jetzt schon gibt. Beim TW 100 glaube ich sowieso, dass die jetzt schon einen europäischen Soja fordern. Und beim 60, glaube ich, ist großteils auch, dass da schon der gehen und sagen wir dir was dann ab, das ist umsetzbar mit den Mehrkosten. Weil das können wir jetzt schon über den Markt umsetzen. Aber das heißt, wenn die Arma oder das Vermarktungsprogramm, das Qualitätsprogramm euch mehr, entsprechend mehr, dann für das Schwein oder das Kilo zahlen würde, dann würde sich das wieder ausgehen. Dann könnte man das kompensieren. Voll, genau. Wenn man jetzt sagt, der Lebensmittelhandel sagt, ja, wir wollen das, wir wollen jetzt, dass in Österreich das Arma-Gütesiegel-Gene freigefüttert wird, dann geht die Lebensmittelhandel zur Arma. Die Arma sagt dann, jawohl, wir machen das. Das ist, wir brauchen da so und so viel Zuschlag. Das wird mit den Bauern abgestimmt. Das wird nicht, dass man sagt, dass wir da jetzt dann den Riesen über gewinnen. Also es ist einfach das, was das kostet. Das wollen wir einfach haben. Und das wird dann abgesprochen und dann gibt es da eine Zahl, dass man sagt, jawohl, das kostet mehr. Und wenn der Lebensmittelhandel sagt, ja, passt, machen wir, dann wird das morgen umgesetzt. Das geht relativ schnell und relativ einfach. Das heißt, wenn der Handel sich abstimmen würde, das mit der Arma besprechen würde und die das gemeinsam bei der Marktkonzentration von glaube ich 90% die vier großen ungefähr haben, dann würde es einfach, ich sage jetzt mal, ein bisschen mehr kosten im Handel. Und ja, der Preiserhöhung insgesamt? Wobei, ich glaube, das wird da ja irgendwie eine Stufe drüber sind, weil das ist ja ein politischer Rahmen, der da gefasst wird und der müsste dann quasi weitergegeben werden an handelarmer Bauern. Dass man sich quasi als ein ganzes abspricht. Das ist der optimale Weg. Momentan wird es ja politisch diskutiert, dass die Politik sagt, wir wollen das. Und vielleicht schauen wir, vielleicht können wir es über ÖPOL oder über Förderung finanzieren. Das ist halt grundsätzlich eine Art der Möglichkeit, dass ich sage, der Staat zahlt mir das dann über eine Förderung. Dass wir dann genfrei fördern können. Hat aber aus meiner Sicht den riesen, riesen Nachteil. Erstens einmal, dass eine weitere Förderung ist und Förderungen natürlich schwer zu kommunizieren sind. Und das Zweite, was eigentlich nur der restliche Fall ist, dass, wenn dann eine neue Regierung kommt, wieder mal, und es gibt wieder neue Wahlen und es kommt wieder neue, oft früher als was man meint, aber dann sagen die, nein, die Förderung geben wir nicht mehr her. Und dann haben wir das aber schon einmal gemacht. Dann haben wir schon genfrei. Dann wird es ganz, ganz schwierig, dass wir dann sagen, na okay, dann fühlt man halt nicht mehr den Nachteil. Dann fühlt man sich von überall wieder um. Das wird dann noch schwieriger, dass wir dann da wieder zurückgehen. Wie willst du das dann noch erklären? Aber also das ist wirklich, finde ich, der Soj ist einfach, das gerät relativ einfach. Also das ist wirklich was, wo ich sage, ich brauche nicht Umbauen und mir ist das grundsätzlich, mir wäre es viel lieber, einen europäischen Soj zu füttern. Aber wenn ich mir das da so sage, es muss halt wert zahlen. Unterm Strich heißt es muss wert zahlen. Entweder zahlt man es über Steuern, Förderungen etc. oder direkt an der Kasse beim Konsum. Genau. Also irgendwo fallen die Kosten halt an. Weil der Bauer wird es, es geht sich einfach nicht aus, den Bauern. Wir können, wir reden nicht auf so ein Niveau, dass ich sage, ja, ich kriege eh, verdiene eh 60, 70 Euro pro Schwein und wenn ich da jetzt 14 Euro weniger habe, dann ist das kein Problem. Also wir sind ja so weit unten, dass ich sage, entweder ich kriege das, was ich jetzt kriege, dann ist es okay. Aber wenn ich weniger kriege, dann geht es sich nicht mehr aus. Ja, das haben wir eh gehört. Das haben wir ja diese grobe Rechnung gemacht. Aber das ist eh belastbar. Jeder, der hört, kann das natürlich dann feedbacken, kritisieren und sagen, das ist ganz anders, aber dem, dem du da mittendrin bist, sind es sicher auch belastbare Zahlen. Du sagst, Soja ist einfach. Was ist denn schwer? Das gehen wir zum schwierigeren Thema wahrscheinlich. Jetzt ist es ja so, ich meine, wir haben es mitgekriegt und wir diskutieren glaube ich seit Jahren darüber, der Druck der Gesellschaft steigt. Dinge wie einen Vollspaltenboden kann man quasi nicht mehr erklären, weil das so weit weg von dem ist, was sich jetzt am Mensch darunter vorstellt, wie ein Schwein gehalten wird oder gehalten werden soll. Jetzt sind es aber immer noch die weitverbreitetsten Haltungsformen in Österreich. 60% der Schweine stehen auf Vollspalten und das Verbot wird aber diskutiert. Nicht erst seit gestern und diese Stimmen werden immer lauter. Was sagst du da dazu und was wird es für dich bedeuten, wenn dieses Verbot tatsächlich kommt? Also, grundsätzlich, dass man das Verbot kommt, die Frage ist, wie verbieten wir es? Wenn ich jetzt lese in der Zeitung, ob nächstes Jahr darf ich meine Schweine nicht mehr auf Vollspaltenböden halten, dann habe ich ein massives Problem, weil ich kann jetzt nicht von heute auf morgen mein ganzes System umdrehen. Also, meine Schweine stehen alle auf. Jetzt machen wir dann so 100% auf Vollspaltenböden. Genau. Das hat sich auch so entwickelt. Erklär mal, wie sich die Haltungsform bei euch im Betrieb entwickelt hat. Wir haben 1980 die Schweine auf einen sogenannten Teilspartenboden gestanden. 1980. Genau. Das ist quasi, das heißt, ich sage immer, statt Vollspaltenboden sage ich gern perforierter Boden. Das ist quasi ein Boden mit Loch, mit Löchern. Es ist ja nicht mehr, weil der Begriff Vollspalten ist irgendwie so extrem, so negativ in die Krümpfe drinnen. Das ist immer ein wenig schwierig. Aber ein Teil war perforiert und der andere Teil war quasi zu. Und da haben dann die Schweine gehalten worden. Und dann ist mir die Zeit gekommen, wo man gesagt hat, okay, probieren wir sie mal mit Strohhältern. Wir haben dann auch im Betrieb einen Tierflachstall gebaut, das heißt Tiefstroh. Das sind quasi zwei Ebenen. Auf einer Ebene fressen die Schweine und dann müssen sie über zwei Stufen runtergehen, auf die Spürebene oder Spüreebene. Und die wird quasi eingestreut mit Stroh. Und wenn das Stroh quasi dann an dementsprechend Schmutzgrad hat, natürlich durch Urin und Kot verschmutzt ist, dann tut man wieder Stroh drauf. Und quasi durch das, dass die Schweine mit Stufen nach unten gegangen sind, hat man immer wieder Stroh drauf da. Genau. Und wenn die Schweine dann wieder rausgekommen sind, dann hat man das ganze aussergerannt. Das heißt, die Stufen drauf. Und wir haben das so gemacht, dass mit 30 Kilo sind die Ferkel gekommen und dann auf dem Stroh gewesen. Und dann haben wir bis mit 50 Kilo, musst schon jeden Tag so viel Strohmenge rein tun, dass das noch irgendwie hygienisch oder irgendwie sauber holzt. Weil du hast da unten immer quasi, wenn man sich in die Büder so das Strohbett vorstellt, dann wird das extrem schwierig, umso öder die Schweine werden. Weil umso mehr Kot und Chlorin natürlich produzieren, ist eh klar. Und dann wird das natürlich immer extrem schnell trickig. Und das würden wir dann auch nicht. Und deswegen haben wir es dann so gemacht, dass man zwischen 30 und 50 Kilo am Stroh gehabt hat. Und mit 50 Kilo haben wir es dann quasi in den anderen Stell da. Also mit perforiertem Boden. Und ich finde, dann ist irgendwie so die Entscheidung so gekommen, da haben wir jetzt mit dem, wie geht es grundsätzlich weiter, bauen wir mehr so Tierflachstelle. Und da haben wir aber gesehen, dass das einfach so vom Handling und von der Hygiene einfach extrem schwierig war. Und du musst ja, das habe ich zuerst vergessen, beim Stroh, du musst das Stroh einmal heimbringen. Du musst das Stroh dann am Feld dreschen, dann musst du das Stroh am Feld auseinanderbreiten, damit er zusammenhängt, dass es schön drücker ist. Dann musst du es pressen, dann musst du es heim. Dann brauchst du eine riesen Lagerhalle daheim, wo ich das Lager lagert. Dann muss ich schauen, dass ich in den Stroh, das Stroh in den Stroh reingebringen. Dann muss ich schauen, dass ich vielleicht sogar noch entstauben. Weil das hast du dann eine extreme Staubentwicklung. Das wollen wir ja auch nicht. Und das ist also extrem, ich sage jetzt, ist es nicht nur, dass ich sage, ja, tu ich dir das Stroh rein oder nicht. Also das ist ja, es sind extrem viele Stufen, die da zusammenhängen. Und es ist ja dann, das System hat sich so entwickelt, dass man gesagt hat, okay, gehen wir von dem Teilspalten auf einen vollperforierten Boden. Also das heißt, dass man überall einen Schlitzanteil hat. Und das hat natürlich dann das ermöglicht, dass man von der Besatzdichte natürlich auch dementsprechend dann ein wenig runtergeht. Das heißt, ich kann dann, wenn ich jetzt vollperforierten Boden habe, habe ich die Möglichkeit, dass ich natürlich mehr Schweine halte. Weil ich kann, wenn ich jetzt einen Teilperforierten Boden habe, dann muss ich, wo das quasi, dann darf das Schwein da quasi nicht hinkoten. Und da brauche ich halt dementsprechend weniger Stück muss ich da rein da, dass es ausgeht. Und beim vollperforierten kann ich halt mehr Stück rein da. Das ist ja nicht uns in Österreich eingefallen. Wir haben ja dann zur EU gekommen und andere Länder haben da schon Vorreiter gewesen. Und das ist halt dann, hat sich halt der Markt dann so entwickelt. Das heißt, die können dann quasi mehr Tiere halten in einem kleineren Raum. Ob das jetzt gut ist, ja, aber es hat sich halt so entwickelt. Und du stehst halt dann in Konkurrenz. Ich muss halt dann schauen, dass ich meine Tiere, dass du den Markt bestehen kannst. Du musst halt zudem, ich kann jetzt auch nicht sagen, ich möchte 40 Euro für meinen Schwein, wenn ich nicht 20 Euro verdiene. Ich muss jetzt quasi eine Nische machen, dass ich sage, ich mache direkt vom Markt. Dann ist das ein ganz anderes Thema. Aber für die breite Masse, für die Versorgung, glaube ich, muss man da grundsätzlich mit ja, ich nenne es jetzt mal mit, na, Trend ist eigentlich das falsche Wort, aber mit der Entwicklung mitgehen. Weil wir haben ja, bei uns fordert alles automatisch. Und wenn ich sage, nein, der Papa hat früher Handtische fordert, das wäre viel gescheiter noch gewesen. Wir fordern alles die Handtische, weil dann hast du noch mehr Bezug zum Tier und dann gibst du ihm jeden Tag sein Futter. Wenn der Betrieb so weiter war, dann ging sich das jetzt nicht mehr aus. Weil ich kann vom Einkommen her Arbeitstechnisch geht sich das nicht aus, weil dann brauche ich Angestöde, die die Menge Schweine füttern, dass ich dann am Ende des Tages so viel Einkommen habe, dass ich meine Familie ernähren kann. Und warum habt ihr euch damals für die Vollspaltenböden entschieden? Weil, du hast mir mal gesagt, das war damals State of the Art, das hat sich eben so entwickelt, es war eine Arbeitserleichterung. Und weil wir vorher beim Soja waren und du gesagt hast, ok, das war einfach umzustellen, wie ist das jetzt mit der Haltungsform? Also mit der Haltungsform ist man extrem eingeschränkt, weil ich habe ja quasi so ein, wir haben ein Vierseithof, die sind vier einzelne Gebäude, die nicht verbunden sind. Genau. Und da ist es so, dass quasi, wenn ich dann in dem Gebäude, das habe ich ja nicht gebaut, das hat ja mein Opa gebaut, damals. Und ein Gebäude hat der Papa gebaut, also die Gebäude sind ja da. Und ich habe ja in dem Gebäude bin ja grundsätzlich gebunden mit die Wände. Und ich kann jetzt nicht sagen, jetzt tue ich da die Wand weg, außen, und mache das jetzt alles viel größer. Und das ist, ich kann es nicht, weiß ich nicht, sagen wir, die neuen Tierwohlställe, die es so schon gibt, die haben, das ist ein ganz anderes System. Das heißt, das in den Stall einzubauen, ist extrem aufwendig. Das ist, da kommt die fast an den reichen Stallbau. Und ich weiß, ich glaube, das tue ich nicht. Also ich tue jetzt nicht, das ist wenn von meinen Kindern, wer sagt, er möchte am Hof weitermachen, er möchte die Schweine heulen, und er will das in dem neuen Stallsystem machen, dann tue ich das für die Kinder so umbauen. Aber für mich selber, ich habe das damals, ich habe den Strohstall, quasi den Tier-Slafstall dann rausgekriegt und habe da auch von Spalten reingemacht, auch wirklich mit bestem Wissen und Gewissen. Und es ist ja schon so, ich meine, es geht in der Landwirtschaft schon schon an. Ich sage ja nicht, dass das schlecht ist, ja. Aber es wird dort, wirst du unterrichtet, wie man Schweine haltet. In der jetzigen Zeit, wie es jetzt quasi aktuell ist, so wird das unterrichtet. Und das war halt vor 25 Jahren, war es halt so, dass man gesagt hat, das ist quasi Vollspalten-System mit Kurzdruck oder Langdruck oder gibt es halt verschiedene Sachen. Aber so sollte man, wenn ich jetzt einen Stall baue, so sollte man den bauen. Das ist irgendwie so, das ist halt das, ja, ich weiß es nicht, das, ich sage jetzt nicht, State of the Art, es war damals war halt das, das Gang und Gehwe. Das hat man so gelernt. Das hat man so gelernt, ja. Das ist Schweinehaltung, man muss das machen, weil du machst direkt schon wie du vorher gesagt hast. Oder wenn du in die Menge gehst, dann machst du es so. Genau, so wird es gelernt. Und der Papa hat das schon entwickelt und daheim habe ich es auch so gesehen. Und das war irgendwie so. Es war einfach so. Und jetzt hat sich aber quasi in der Gesellschaft was geändert, sagen wir es weiterhin, in State of the Art. Das hat sich geändert und du hast dich geändert. Wie würdest du es heute machen? Ja, das ist ein bisschen schwierig zu beantworten, weil wir haben Zeit. Also ich, ich würde, ich weiß nicht, ob ich mit dem, wenn ich jetzt sage, jetzt habe ich, was ist die Ausgangssituation? Also mein Papa hat das entwickelt und man lernt ja viel für die Eltern auch. Und man hat das als gut empfunden. Und ich habe das dann weiterentwickelt und habe das auch bis auf, bis vor sechs, sieben Jahren auch noch als gut empfunden. Und wenn ich sage, wie mache ich das jetzt? Ist das extrem schwierig, weil ich grundsätzlich von dem überzeugt war, wie ich es gemacht habe. Aber es wird nicht mehr so akzeptiert, als wie es jetzt ist. Und das ist vielleicht eh gut so, dass wir da ein wenig an Werte wandeln kriegen. Aber ich darf jetzt nicht meine ganzen Gebäude niederreißen. Nein, ich weiß es nicht. Ich bin da so reingewachsen. Ich habe jetzt nie die Dings gehabt, dass ich sage, ich habe nichts. Und dann mach was draus. Es ist irgendwie so, es ist so ganz, ganz, ganz langsam gewachsen. Und ich habe das so lang mitbestimmen können. Ich habe da eigentlich keine Antwort. Es ist jetzt so, die gesellschaftliche Wahrnehmung und Entwicklung ist ja im Prinzip dahingehend, dass man sagt, okay, mit diesem System sind wir aus Gesellschaft nicht mehr so einverstanden. Wir möchten das eigentlich ändern. Heißt, bist du mit dem Aufwachsen, bist du quasi mit dieser öffentlichen Meinung oder mit dieser Veränderung konfrontiert, weil du musst das ändern. Wir hätten es gern anders. Aber du bist jetzt damit konfrontiert, dass das du ändern solltest. Oder vielleicht hättest du das auch genannt. Natürlich hast du vor 25 Jahren anders gedacht. Haben wir alle wahrscheinlich. Ich habe vor 25 Jahren anders gedacht, wie heute. Wie hat sich deine Einstellung verändert und wie ist das aus deiner Sicht? Weil du bist unmittelbar betroffen, weil du musst dir ändern. Ich muss ja nur was anderes kaufen. Als Konsument fordere ich dir nur, ich hätte das gerne aus dem und dem Grund. Du bist jetzt der, der was umsetzen muss. Beschreib das mal ein bisschen, wie es dir damit geht und was das für dich heißt. Was es mit dir macht, das ist das, was wir auch gerne erfahren möchten. Grundsätzlich baut sich für mich ein Druck auf und eine Selbst-Hinterfragung. Das heißt, wenn ich jetzt anders in die Strecke gehe, als wenn ich vor zehn Jahren in die Strecke gegangen bin. Weil ich jetzt irgendwie wenn ich da auf die sozialen Medien dann Kommentare lese, wo ich sage, wo es mein Beruf stand oder wo ich mich auch angriffen fühle, wenn sie es nicht direkt mir ansprechen, aber wenn es jetzt die Schweinebranche angesprochen wird, dass man sagt, da ist Massentier halt noch das wenigste Problem. Also da geht es teilweise so tief runter, wo ich mir dann selber eigentlich denke, ist das richtig, was ich mache. Und das ist irgendwie, das beschäftigt mich jetzt seit den letzten fünf Jahren. Der Gedankengang. Und jetzt habe ich schon die Motivation, etwas zu verändern. Auf jeden Fall. Aber ich will jetzt nicht die Gebäude, die von der Substanz super sind, wegschieben und wieder etwas Neues machen, wo ich sage, jetzt baue ich da komplett etwas Neues auf. Und dann bin ich mir auch nicht sicher, ob in zehn Jahren das von der Gesellschaft so gesehen wird, dass man sagt, okay, das passt jetzt. Weil das ist schon ein wenig das Problem, dass ich sage, es ist doch nicht lange her, wir reden ja jetzt nicht über Generationen hinweg. Das hat sich jetzt in der letzten Generation so entwickelt. Und jetzt haben wir das da. Und jetzt passt es nicht mehr. Und ich bin ja jetzt quasi jetzt noch 20 Jahre sage ich jetzt ganz grob, auf jeden Fall noch, dass ich etwas tun möchte in der Landwirtschaft. Und das System, das ich habe, das geht ja noch lange. Aber ich habe jetzt wirklich ein wenig die Sorge, dass ich sage, das passt jetzt nicht mehr, was ich mache. Das ist nicht mehr akzeptiert und dann geht es mir selber nicht gut. Und ich hinterfrage es selber auch. Und was tue ich jetzt? Ich möchte jetzt quasi das verbessern. Dass es für mich selber wieder passt. Und da sind wir jetzt mit der BOKU und mit den Kundenstern da. Jetzt machen wir das als Erforschungsprojekt, wo man sich genau so anstellt, wie ich es habe. Wie ich glaube, das ist gesagt, dass so 60% der Schweine halt daheim. Was können wir da drinnen machen? Dass wir das verbessern. Aber jetzt nicht, dass ich sage, dass ich das ganze Gebäude gleich wegschieben muss. Und weil ich habe das, das ist noch gar nicht so lange her, dass wir das investiert haben. Und so Kredite, die laufen mir gleich mal 22, 25 Jahre. Und das muss ja, ich kann jetzt nicht sagen, okay, du machst den Schwein weg. Und machen wir 100% mehr Platz. Dass es den Schweinen besser geht. Aber dann geht es in meine ganze Rechnung. Das geht ja dann halt öfter nicht mehr aus. Da bräuchte es dann halt die 100% auch Preisaufschlag. Genau, dann ging das. Aber das ist einfach auch schwierig. Aber in erster Linie will ich jetzt einmal für mich selber. Und ich glaube, dass vielleicht andere Schweine halt da so geht. Einfach Lösungsvorschläge erarbeiten. Dass man sagt, hey, mach das und das und das und das. Wenn es dem Tier besser geht, dann geht es dir auch gut. Und dann, ja, das ist schon irgendwie, dass man für sich selber einfach das macht. Weil für die Leute, ich glaube, für die Extremen wird es nie passen. Also die wird es nie passen. Also sage ich mal, wenn da nicht drei Schweine nur draußen auf der grünen Wiese miteinander reinrennen, das geht noch. Aber dann ist da ziemlich zusammengeräumt. Das ist einfach so das, ich glaube, ich weiß auch nicht, ob ich jetzt sage, ein bisschen ein Auslauf dazu. Ich weiß nicht, das reicht halt jetzt noch. Aber ob das in zehn Jahren noch reicht, das weiß kein Mensch nicht. Und das ist immer so das, weil auch für die Jungen, ich beschäftige mich viel mit jungen Schweinebauern, wenn der jetzt sagt, hey, ich möchte gerne einen Schweine-Stall bauen, was soll ich jetzt für einen Stall bauen? Was darfst du mir empfehlen? Also ich darf ihm schon empfehlen, dass er auf jeden Fall in die Tierwollschiene geht. Auf jeden Fall mehr Platz. Aber dass in so einem Rahmen ist, wo ich sage, er kann irgendwie ein bisschen jonglieren. Er kann vielleicht sogar irgendwann mal Bio machen oder er kann auch, wenn es ist, weniger machen. Dass er einfach flexibel ist ein bisschen. Ich würde vielleicht meinen Neichen stellen, wenn ich jetzt, sage ich mal, ich baue einen. Dann würde ich es so bauen, dass ich quasi auf jeden Fall, ich mache auf jeden Fall einen Auslauf, dass einfach die Leute wieder die Schweine sehen. Die Leute die Schweine sehen. Ja, ich finde bei den Kias ist das schon eine Riesengeschichte, weil da sind, die sind auf der Alm, die sind auf der Wart und da hast du einfach einen Bezugspunkt. Das ist bei den Schweinen nicht so. Wie so, das sieht man nicht. Und sonst sind die quasi in die Stelle drinnen. Und wenn die Leute vielleicht das Schwein beim Vorbeigehen oder sehen, dann ist das vielleicht auch in der Kommunikation und in der Wahrnehmung vielleicht wird das ein bisschen, dass es wieder ein wenig einfacher wird. Aber ich, also ich dare einfach das System so bauen, dass ich, ja, mehrere Möglichkeiten habe und adaptieren kann. Also quasi, dass ich sage, ok, wenn Bio gefordert wird, oder Nürnbergblatt oder dies, dass ich das machen kann. Gäbe es in dem Szenario noch Spalten oder ist es dann reine Nichtspalten? Was ist denn das Gegenstück zu Nichtspalten? Wieder auf den Hüllboden? Also ich glaube, ich finde, dass beides braucht. Also ich finde jetzt den perforierten Boden, wo zum Coten und auch, ich sage mal, wenn es heiß ist, zum Liegen. Also das ist ja die Dackzammschweinhöder, auf dem perforierten Boden zum Liegen, als wie in der Strah, weil es einfach kühler ist und angenehmer ist. Aber es braucht natürlich auch so planbefestigte Fläche, wo ich sage, da kann eine Beschäftigung eine da, da kann ich was zum wühlen, eine da. Das braucht es auch. Das ist so, die Struktur, dass man sagt, ok, da darfst du wühlen, da darfst du liegen, da darfst du fressen, da darfst du Coten. Dass man so die Struktur eingebringt. Und da wird schon ganz geforscht und ganz viel gemacht. Und das geht in eine ganz klasse Richtung. Weil man hat das Gefühl, die Schweinebranche tut nichts, ganz im Gegenteil. Und wenn du jetzt weggehst von die Leid der Gesellschaft, von der wir reden, von den Preisen von allem, und du das außen vor lässt, wie würdest du dir für dich, nur für dich wünschen, wie deine Schweineleben gehalten werden, wie auch immer? Das sind gar keine, das sind direkt schwere Fragen. Sonst wäre es ein Faden. Ja, ich meine, wir haben drei Ziegen, die sind auf der grünen Wiese. Das ist schon cool zum Zuschauen. Ich meine, grundsätzlich ist das schon glas. Aber das ist, das ist vielleicht noch, reden wir von Nutztieren oder reden wir von Haustieren? Als Schwein. Das ist tatsächlich die Frage. Aber ich würde jetzt von Nutztieren sprechen. Die, die wir halten und messen und dann schlachten, um sie zu essen. Also ich glaube, dass das einen Bereich braucht, also ich glaube schon, das Optimale ist, wenn es verschiedene Bereiche hat, das Schwein, wo es sich aussuchen kann. Das heißt, wie ich es zuerst gerade beschrieben habe, ich glaube, dass das das Beste wäre. Weil, ich habe es nochmal so verglichen, es ist, dass man jetzt sagt, einer, der in einem Einfamilienhaus an einem See wohnt, quasi ein Riesengrundstück hat und im Wald, so quasi Panorama, wie man sich das so vorstellt, dem muss es nicht direkt besser gehen, als wie einem, der quasi in der 20 Quadratmeter Wohnung in Wien, im größten Hochhaus, irgendwo drinnen wohnt. Es kann ja sein, dass dem auch besser geht. Es heißt ja nicht immer nur, dass quasi die Bodenbeschaffenheit und das Rundherum einig, für das verantwortlich ist, ob es mir jetzt gut geht oder nicht. Ich glaube, dass da schon noch ganz viel mehr mitspielt. Und ich finde, als Schweinebauer ist es einfach wichtig, dass ich das Tier als Tier sehe und nicht als Produkt Fleisch. Und dass ich da einen Bezug habe zu den Tieren. Das finde ich, das ist, ob das jetzt ein Bohnen ist, der was jetzt, weiß ich nicht, eine Perforation hat oder keine Perforation, sicher ist es wichtig, aber es ist nicht essentiell. Also ich finde, wenn ich einen Bezug habe zu den Tieren und dann steige und mich dann kommuniziere und ich traue mich schon an zu sagen, dass ich das ein wenig spüre, ob es den Tieren wirklich gut oder schlecht geht. Das kenne ich bei den Eierwaschen schon. Wenn die ein Test hängen, dann ist es schon mal gut, wenn sie ein wenig so gut sind, dann sind sie nicht gut drauf. Und da schaue ich irgendwie, ich weiß es auch nicht. Aber man merkt, man hört so richtig dein Hadern in der Stimme, dass dir das Thema einfach nicht wurscht ist. Also dass du da wirklich ringst mit dir. Du hast gesagt, vor fünf Jahren hat das angefangen. Oder? So ein bisschen. Was war damals der Auslöser? Oder warum seit fünf Jahren? Ja, ich glaube, dass es das Internet ist. Also ich glaube, für mich ist es rein die sozialen Medien. Dass das schon irgendwie damals wirklich da ist es mir wirklich mal voll schlecht gegangen. Und also die Darstellung. Man kann jetzt sagen, man braucht so einen Anstoß, dass man etwas verbessert. Meistens ist es ja so. Ich sage mal, wenn alles super ist und alles gut ist, dann hast du halt den Kick auch nicht, dass du sagst, ok, und jetzt sitze ich hier. Hin und wieder brauchst du diesen Impuls. Genau. Aber ich finde, der Impuls ist ja eh schon gegeben worden. Das ist für mich selber, ist der vor fünf Jahren oder vielleicht sogar noch ein bisschen früher, ist der Impuls gekommen. Und dann sage ich, ok, jawohl, da ist einmal ein Impuls da. Da kann es auch mal ein bisschen hart runtergehen. Das ist ja kein Problem. Aber was jetzt das Problem ist, finde ich, dass immer, dass ich das Gefühl habe, es gibt mir jeden Tag einen Impuls. Und teilweise auf eine Art und Weise, wo es mir einfach nicht mehr klasse ist. Ich sage mal, ja, ich habe dann schon mal aufgehört, dann las ich halt das mit dem Facebook und mit den ganzen sozialen Medien. Schauen wir uns halt nicht mehr an. Aber dann halten wir es doch wieder nicht aus. Dann schaut man halt doch wieder mal. Und dann kriegt man aber wieder 100 Impulse, dass man sagt, man muss alles verändern. Und ich finde, die Impulse, die sind gegeben worden und die sind auch in der Branche angekommen. Zu 100 Prozent. Und es bewegt sich gewaltig viel. Und es wird da wirklich, da sind vollfindige Leute, die was machen, Projekte werden gemacht und Außenglebersteller werden gebaut und was weiß ich was alles. Und da passiert so viel. Und wir tun es ja aber so schwer, dass wir das dann so weit durchbringen zur Gesellschaft, dass man jetzt mal gesagt, ja, wo ich das auch nicht tue, wir haben den Impuls gesetzt. Und jetzt tun wir es, und jetzt lassen wir es mal machen. Aber ja, bitte. Ja, vielleicht ich als Konsument oder ich, ich bin ja immer der Ahnungslosere von uns zwei. Aber aus Konsumentensicht, man kriegt das, du sagst, es wird viel gemacht. Die Forderung nach Tierwohl ist da. Das einzige, was man mitkriegt, sind eher die Aufdeckungen, dass nichts gemacht wird. Das Skandal kommt dann. Aber ich kriege ganz ehrlich wenig mit von Positivbeispielen, wo jetzt ein Betrieb von selber umstellt. Weil man hört dann immer nach dem Skandal, die Betriebe sind dann umstellt. Das ist ein Jahr später, zwei Jahre später, machen sie dann Gemeinwohl. Ja, da sind es dann Gemeinwohlbetriebe oder Tierwohlbetriebe, nicht Gemeinwohlbetriebe. Und aber man hört nichts von Betrieben, die von selber gesagt haben, ich stelle hier zu. Es gibt sowieso die Direktvermarktungsbetriebe, die es jetzt schon so machen, wie man es im Idealfall vorstellt. Aber so, man kriegt nichts mit, dass Betriebe außerhalb von Direktvermarktung und Skandal, das sind die meisten, aber glaube ich, da kriegt man aber nichts mit. Also woher soll ich, ich sage jetzt, woher soll ich das wissen, dass sich da was tut? Das ist eigentlich das Riesenthema in der Landwirtschaft und das Riesenproblem, was wir jetzt denken, weil wir das, ich glaube, erstens, wir haben es, ich würde jetzt auch nicht die, man hat gesagt, nein, man hätte schon früh, früh anfangen sollen, dass man das alles kommuniziert, dass man es erklärt, wie es ist und was man tut. Aber es war nie notwendig. Es war in der Landwirtschaft nie notwendig. Es war lange nicht notwendig, ja. Genau. Zu sagen, so machen wir es und den Weg gehen wir jetzt und so weiter. Und wir haben das auch nicht gelernt. Es ist in der, wenn jetzt auf die Landwirtschaft schon zurückdenkt, da ist Kommunikation ist null Thema. Das ist kein Hauptfach, das ist kein Nebenfach, das ist nichts null. Und wir können, also wir haben es nicht gelernt, wir haben es nicht müssen und wir können es auch nicht. Und deswegen glaube ich, muss man jetzt anfangen, dass man sagt, lernen wir es und dann, und tun wir es dann auch. Wer? Der Landwirt selber? Der Ortsverband? Oder wer kommuniziert denn dann? Ja, ich glaube, dass, ich sehe schon eine Riesenchance in die Verbände, weil die Verbände finde ich, sind wirklich der Draht zum Bauen, ich selber. Und was früher war, das waren die Landwirtschaftsschüden, also waren wir in der Schule, in der Ausbildung, da wirklich massiv das Thema eingebringt, das darf extrem viel helfen. Ich weiß noch, in meiner Meisterausbildung da hat man schon eine Kommunikation und, aber das ist so, da habe ich dann mit den anderen Kursteilnehmern geredet und das ist alles nicht wichtig. Das wird einfach so als Randthema gesehen. Pflanzenbau ist wichtig, Tierhaltung ist wichtig. Es ist halt heute echt so, das gute Produkt, bei dir ist es dann halt das Schweinefleisch, wird vorausgesetzt tatsächlich. Aber, dass man jetzt drüber reden muss und selber kommunizieren muss, das ist irgendwie neu. Und du sagst selber, irgendwie der Druck von außen, bei dir waren es die sozialen Medien, haben ja eine Veränderung, ein Nachdenken, also vielleicht auch eine positive Veränderung angeschlossen. Aber was braucht es denn dann im Nachklären quasi, damit man auch zu Lösungen kommt? Also, wir machen da jetzt im aktuell das e-Best-Projekt, quasi das Ideen für bestehende Ställe, sage jetzt einmal, wo man sich selber von der Branche aus was überlegen, dass wir jetzt im Stall drin was verbessern. Und da ist ein wesentliches Kernthema, dass wir drüber reden. Erstens einmal, wie geht es den Menschen dabei? Also, wie geht es mir jetzt mit meinem Hausbauer-System? Das Projekt hat zwei Teile, das Tier und der Mensch. Weil man vergisst schon, glaube ich, auch oft bei den sozialen Medien, dass man über etwas schimpft, über ein Haltungssystem, dass da immer ein Bauer dahinter steht, dass da immer ein Mensch dahinter steht, der was mit dem Tag täglich arbeitet. So wie du. So wie ich. Genau. Und da ist eben, dass man sich auch den Menschen anschaut und dass man dann auch versucht, dass man das lernen. Wie können wir den Fortschritt des Projektes von Anfang an kommunizieren? Weil, das eine ist, dass man sagt, zu machen ein Projekt, normal rennt es oder man macht ein Projekt und dann ist das fertig und dann gibt es einen Bericht, der ist 50 Seiten lang, den lässt sich vielleicht einmal der eine oder andere durch, aber eher nicht. Das interessiert mich als Konsument, der das fordert, Banane wirklich. Genau. Und dann mache ich noch bei Schweinetage die Vorstellung, das ist zum Beispiel in der eigenen Bubble und dann ist das gewesen. Das ist für mich ein gutes Beispiel. Die Bewegungsbucht ist entwickelt worden, gemeinsam mit NGOs, mit der Forschung. Das war ein riesen Projekt und ist extrem erfolgreich gewesen. Keiner weiß es. Wie kann man aus deinen Augen aus der Blase raus und wenn der Wille der Konsument ist, dass er das weiß, dass er, wenn er darauf hinhaut, schon wenigstens im Rücken irgendwie hat, ok, da passiert was. Ja, ich glaube, wir müssen kommunizieren, lernen und wir müssen es tun. Ich glaube, es geht, der Johann Wolfgang von Goethe hat einmal gesagt, Erfolg hat drei Buchstaben und das ist tun. Und ich glaube, dass es an dem noch scheitert. Ich glaube, wir müssen Ressourcen in die Kommunikation investieren. Also massiv. Ich sage jetzt nicht, die AMA macht schon gute Arbeit, aber die AMA macht Werbung für das Produkt und die macht jetzt nicht in erster Linie Werbung für das System oder für die Landwirtschaft. Das System hält man ja im Druck. Genau. Und die Werbung ist jetzt gut und alles. Aber das ist auch vielleicht nicht die Kernaufgabe, aber die Landwirtschaft glaube ich, muss Ressourcen schaffen und die müssen sich dann, ich weiß nicht, Profis, müssen dann anfangen zu den Konsumenten durchzudrängen. In Form von Podcasts wie Bauer to the People oder dass man jetzt nicht in der Bauernzeitung drin steht, sondern dass man in der Kronenzeitung steht. Und dass man dann, ich meine, beim ökosozialen Form wird jetzt quasi was aufgebaut, das sind dann so Agrarscouts, nennen sie das. Das heißt, das sind einfach Landwirte, die was dann zu verschiedenen Themen immer Stellung nehmen. Wenn irgendwie was diskutiert wird, dann wird der Landwirt gefragt und der nimmt dann dort Stellung. Das ist zum Beispiel schon ein super Schritt in die Richtung. Aber wir müssen es tun und wir müssen kommunizieren und mit solchen Medien, die die Bevölkerung lässt. Aber das ist halt, ich mache eine Reportage von meinem Betrieb und dann zeige ich den Stall her, dann weiß ich nicht, was dann quasi, ich kann nicht gleich von, ich weiß gar nichts, wie das da ausschaut, zu, das ist zu weit. Da sind wir genau bei dem Punkt, du bist, sagst du jetzt auch, du kannst es ja nicht vollkommen ohne Kontext herzeigen, weil wir haben schon den Bezug zueinander ein bisschen verloren und wir wissen gar nicht mehr, wie es auf voll spaltem Boden ausschaut. Und es wird auch, da gibt es ganz coole Studien von der Uni Göttingen, die haben herausgefunden, du kannst es einfach nicht mehr so kommunizieren, wie es ist, weil es der Mensch nicht versteht und auch nicht so will. Sondern du kannst sagen, so ist es, so wie du es zum Beispiel auch tust, so ist es, so war es vor 20 Jahren, so ist es mir vor 5 Jahren noch gegangen und das hat den und den Grund, aber ich sehe, ok, das macht was mit mir, das macht was mit euch, das macht was mit den Schweinen und auch diesen Veränderungswillen irgendwie zu kommunizieren und auch zu sagen, ok, Leute, das geht nicht von hart auf morgen, dazu braucht es das und das und das und das und einfach miteinander wiederreden und also mir ist es jetzt ganz oft schon passiert, dass ich mit Landwirten spreche, gerade in die haltenden Betrieben, die sagen, sie haben einfach Angst, das herzuzeigen, weil sie Angst haben und keine Lust haben, angefeindet zu werden, weil ihnen das weh tut. Ich frage mich, was ist denn, machst du das, was du jetzt angenommen hast auf dem Facebook-Kanal oder hast einen, ich weiß es jetzt gar nicht, und du postest dieses Foto, du gehst jetzt einfach in den Stall rüber, machst ein Foto, kein Kommentar, kein Photoshop, nichts, und dann postest du das und sagst, das ist es, reden wir drüber. Was glaubst du oder was ist deine Erwartung an die Kommunikation? Glaubst du, das funktioniert? Nein, ich glaube nicht, dass das funktioniert. Zumindest funktioniert es, glaube ich, nicht, weil wenn jetzt, weil erstens wird dann vergessen, dass ich da dahinter stehe, ich glaube, das ist immer das erste Ding, da sehe ich jetzt nur den Bohnen und den Schwein und ich sage mal, dann wird vielleicht die Fotos, was man dann so sieht, da sehe ich ja nur einen Schwein im Hintergrund, alles Fenster und den Boden ganz kurz oder ein bisschen, wo ich sage, das ist alles, da hast du überhaupt keine Weite und nichts. Also, aber ich, vielleicht zur Diskussion, ich, ich glaube, ich täte es nicht, weil ich lese mir die Kommentare durch und das, ich glaube nicht, dass ich das, dass man das gut tut, mir tut es nicht gut. Das ist, du machst das Posting, du liest dann die Kommentare, weil es ist dein Betrieb, dein Post, das hält man nicht aus, oder? Ich mache ein Posting, was kritisch ist, sage ich mal, wo ich gespannt bin, was kommt und anscheinend tun wir es auf jeden Fall. Ich glaube, ich glaube nicht, dass es aushält, dass ich es nicht anstehe, ich stelle es nur ein und diskutiere, ich schaue mir das nicht an. Ich glaube, schade, dass ihr mitleset, aber ich glaube, wenn ich dann sage, ich bin jetzt nicht der Typ, ich habe ab und zu schon mal was gepostet und das lasse ich dann der Martino nachschauen und dann schicke ich es meinem Papa noch und dann überlege ich mir zehnmal noch, ob das mit dem Text, ob das so passt und dann irgendwann, genau, tu es dann halt drei Mal drüber und tu es ein und dann bin ich halt gespannt, was kommt und das ist so und das kostet so viel Zeit und so viel Energie und wenn dann kommt irgendwas, das muss nur ein Ding sein. Also es bringt dir die erste Kritik schon quasi ein bisschen. Ich finde es halt, es ist halt nicht auf Augenhöhe. Man kann gern wieder kritisieren, der was mich anschaut dabei, aber ich finde es halt immer irgendein Name, der Hans irgendwas und der schreibt etwas ein, den kenne ich nicht, der kennt mich nicht, das ist relativ schnell mal kritisiert. Und zu was führt das dann? Oder was löst das dann aus? Ich gehe jetzt mal davon aus, ich lege das jetzt quasi in den Mund und mache ein zweites Posting, oder? Nein, ich mache dann kein zweites nicht. Und das heißt, die Öffnung, die was stattgefunden hat, ist dann wieder weg, das heißt, reden wir lieber nicht drüber? Reden wir lieber woanders, oder? Was wäre dann die Reaktion drauf? Oder ist die Reaktion drauf? Also ich glaube, dass für mich selber ja, ich will es ja grundsätzlich kommunizieren. Darüber reden. Ja, darüber reden. Aber es ist jetzt einfach für mich schwierig, dass ich das System, das ich jetzt habe, glaube ich, das schaffe ich nicht. Das kann ich nicht kommunizieren. Das habe ich zuerst schon gesagt, dass es nicht mehr geht. Und das weiß ich auch, das ist mir bewusst. Deswegen, glaube ich, kommt es zu dem Schritt gar nicht. So jetzt frontal. Das passt, wenn man das über euch, wenn man da was macht, und das ist super. Aber dass ich da jetzt frontal quasi da hingehe und das mache, das glaube ich auch, weil ich auch weiß, dass man das schafft. Und jetzt, jetzt komme ich vielleicht noch mal kurz zu einem Projekt, und wenn ich das Projekt, das mache ich jetzt, und wenn ich das, dann muss ich mir das echt gut überlegen, wenn ich das dann herzeuge. Wie ich es dann sage, dann passt es für mich, dann zeige ich das her. Und wenn es dann aber für die Leute nicht passt, dann glaube ich, dann werde ich über kurz oder lang aufhören mit der Scheinhaltung. Also das hast du schon ausgedacht? Also wenn ich das jetzt neu hebe, wenn ich sage, jetzt baue ich es so um, dass es für mich, dass ich sage, okay, die Schweine sind dann nicht auf der grünen Wiese. Und ich kann vom Hof, ich kann jetzt nicht in den Hof ein oder so, ich kann, es ist extrem schwierig, dass ich das dann auslaufen mache. Aber ich will in meiner Kammer drin was verbessern. Und wenn die Verbesserung dann überhaupt nicht akzeptiert wird. Es kann sein, dass der Schritt, den du dann machst, quasi im Rahmen dessen, den das möglich ist, quasi im bestehenden System, dass der zu klein ist, um in der Wahrnehmung wirklich eine Weiterentwicklung, dass ich sage, jetzt machen wir zwei Jahre Gedanken, dann machen wir ein Projekt, das dauert vier Jahre, ich setze da extrem viele Ressourcen und Zeit und hier und schon mal jetzt eine und mache dann was und dann veröffentliche das. Und dann reicht es nicht. Und dann bin ich kein Ding, dann ist kein Ding besser. Ich glaube, das, dann hat für mich, also die Schweinehaltung, glaube ich, eine ganz schwierige Zukunft. Weil dann habe ich was aufgebaut, wo ich selber überzeugt war. Dann kriege ich, Hans, dann kriege ich den Klick, dass ich jetzt was, dass das nicht so, dass man was verbessern muss. Dann verbessere ich was. Und dann passt es aber wieder nicht. Ich glaube, dann wird es... Also wenn du dir die aktuelle Dynamik anschaust, wie das Thema ist in Bewegung und du hast auch vor fünf Jahren und es wird ja nicht aufhören, quasi jetzt die Bewegung, es wird ja nicht langsamer, nicht weniger. Es ist jetzt ein Gedanke von mir. Ich glaube, wenn du jetzt einen kleinen Schritt machst und jetzt zehn Jahre Ferien denkst, weil es ist ja wieder verbunden mit Investitionskosten und dem ganzen Thema, dann ist jetzt ein kleiner, mittlerer Schritt für die Sklave in zehn Jahren. Und dann ist in zehn Jahren definitiv, der sich dann wahrscheinlich wieder zu wenig. Es wird, wahrscheinlich wird es so sein. Aber dann hat, dann ist trotzdem für mich, hat es dann keine Zukunft. Also weil ich nicht, ich habe schon, ich bin aufgewachsen und habe dann schon mal eine Investition für mein Leben gemacht. Das muss man sich mal so quasi vorstellen. Ich habe das schon, ich habe den Betrieb schon so aufgebaut, ich weiß noch genau, da habe ich ein Seminar gemacht und da habe ich dann zehn Jahre als Plan gemacht. Wo will ich in zehn Jahren sein? Zehn Jahre ist jetzt nicht so, aber das ist relativ lang. Das war genau da zwischen 22 und 30. Also von unserer heutigen Zeit, wo wir denken, wir wechseln alle drei, vier Jahre den Job, das ist ein langer Zeithorizont. Genau, da haben wir das wirklich intensiv überlegt. Und dann haben wir den Betrieb, hat dann der Papa, hat den so geplant, wie er ihn haben wollte. Nach zehn Jahren haben wir dann die Zählen angeschaut und genauso wie ich es mir vorgeschaut habe, so ist es geworden. Das ist eins zu eins auf alles auf der Messe. Genauso. Und das haben wir gemacht. Und dann habe ich den Betrieb da, mein Wunschbetrieb, dann habe ich ihn da, genauso wie ihn haben wollte. Und dann wird mir vor allem angeführt, okay, das ist eigentlich so, wie du es gemacht hast, passt eigentlich nicht so gut. Und dann sage ich, okay, passt, dann verbessere ich etwas. Aber dass ich dann sage, alles noch einmal nieder und alles komplett anders, weil es einfach dein Ding ist, dein Lebenswerk, das noch einmal umhauen mit der Flasche oder so, das noch einmal hinstellen, genau. Und dann stelle ich es nämlich hin und dann bin ich mit 50 vielleicht fertig, dass ich es hingestellt habe. Das geht auch nicht von heute auf morgen. Und dann habe ich noch zehn Jahre und dann ist aber das, so ein Gebäude oder so ein Stall, den rechne ich einmal auf 30 Jahre. Dann hat meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger von den Kindern den Stall da oder 20 Jahre lang und vielleicht wollen die gar keine Schweine nicht halten. Das weiß ich ja jetzt noch nicht, genau. Dann sie vielleicht auch nicht. Genau. Und deswegen ist das auch keine Motivation, dass ich alles niederreiße und alles noch einmal reiche. Aber das ist so ein, ich bin da so, und deswegen habe ich so eine Hoffnung auf das Projekt. Aber irgendwie, wenn ich Angst habe, und ich glaube, dass, ich sage mal, für gewisse Gruppierungen, nenne ich es jetzt einmal, wird es tausendprozentig nicht reichen. Die werden sicher sagen, hey, komplett tun wir sonst. Gut, aber das sind vielleicht die, die man nie damit erreichen wird. Die werden wir nie damit erreichen. Aber wenn der Willi jetzt als Konsument sagt, ich merke überhaupt nicht, dass da irgendwas passiert, und du als Landwirt sagst, es ist jetzt so, wie es ist, ich möchte da was verändern. Eigentlich will ich ja, dass es die Leute reicht, dann wäre jetzt meine Idee dazu, die Menschen da einfach auf diesen Protest mitzunehmen. Genau. Und das herzuzeigen tatsächlich auch, also das wäre einfach mein Zugang bis jetzt ist, zu erklären, warum. Weil das tun wir hier und heute ja auch. Und nicht aus dem Kontext mit dir, mit euch, je nachdem, wie ihr das wollt, und auch herzuzeigen, was sind die Ideen, die man anders machen kann, und die Leute mitzunehmen. Was sagt ihr dazu? Ja, mir schießt jetzt auch, es ist eigentlich sehr gescheit. Nämlich bevor es bei uns die Leute fragen, wie wir es wahrnehmen. Weil wenn es dann durchsteht, und die Investition gemacht ist, dann ist es spät. Und einfach auch herzeigen. Schaut's, Leute, so schaut's aus, so ist es. Das ist mein Lebenswerk. Ich tät's total gern für die Schweine, für uns, wie auch immer, verbessern. Reicht euch das? Nein, nicht reicht euch das. Nein, nein, nein. Was sagt ihr? Was sagt ihr dazu? Und ich hätte die Idee gehabt, in dem Projekt zerbrechen wir uns gerade das Hirn über, keine Ahnung, das Spielmaterial und was auch immer. Und einfach das herzeigen. Und dann miteinander reden. Und dann diskutieren. Geht das oder geht das? Warum? Dann kriegt ihr die Stimmung mit. Geht sie das aus in der Wahrnehmung oder kommt ihr eigentlich trotz all dem, was wir vorschlagen, mehr Kritik und Zustimmung? Und dann weißt ihr eh schon, wo die Tendenz hingeht, oder? Ja, weil wir haben ja die letzten Jahre tatsächlich damit verbracht, uns zu überlegen, wie kann man Landwirtschaft, so wie sie wirklich ist, kommunizieren, sodass sie bei den Menschen ankommt. Und dass man es versteht, dass man es behirnt. Und dass man vielleicht, dass man irgendwie Begeisterung wieder findet und einen Bezug. Und wir haben alles mögliche probiert, von irgendwelchen Fotos im richtigen Winkel, mit dem richtigen Text, irgendwie schön darzustellen. Ja, auch all das ist wichtig. Aber auch mal herzuzeigen, wie es ist, in Dialog zu treten und auch zu sagen, es ist nicht immer alles lieb. Und es ist nicht immer, dass natürlich Schweinchen das durchs Feld springt. Das ist gut wie nie, wahrscheinlich. Selten. Sondern es schaut halt so und so aus. Und wir sind uns bewusst, okay, da muss jetzt vielleicht etwas weitergehen. Und ihr wollt es anders, wir wollen es anders. Ja, dann machen wir halt was. Aber es gibt eben die und die Probleme in der Umsetzung, dessen das könnte man machen. Wie ist jetzt ihr das? Aber wer ist wir? Also wenn ich jetzt sage, okay, das machen wir so. Mit wem rede ich dann? Also ich kann jetzt nicht, wir haben in Österreich, ich kann jetzt nicht, wer redet, pressen. An wen denkst du jetzt so spontan? Wo würdest du das machen? Ich würd's mit euch machen. Mit kurzer Einschreitung, wir haben nix dafür gegeben, wir sind nicht abgesprochen. Gute Idee. Er hat uns Lasagne gegeben, die Martina hat uns Lasagne gegeben, das war alles geplant. Wir haben eigentlich umgekehrt, das würde eigentlich sein. Aber das ist ganz schwierig, weil das ist, wer repräsentiert jetzt sagen wir mal so den Großteil, dass ich sage ja, okay, ich sitze mich mal zusammen. Wer repräsentiert das? Das sind ja mehrere Stufen, oder? Das bist du als Thomas und die Martina, ihr seid die Bauern, ihr darfst es da am Betrieb. Gut, dann ist die nächste Stufe vielleicht der Verband, in deinem Fall die jungen Veredler, und die nächste Stufe ist dann vielleicht die Bezirksbauernkammer und die nächste, und und und. Nein, in der Bubble ist es mir schon klar, in der eigenen. Das ist mir schon klar, aber wer ist quasi, wer von Anfang an sagt, wer ist nicht die Bubble, wer sagt, okay, wir sollen so mit den Leuten zusammensitzen, also quasi mit den Bürgern und diskutieren oder wir wollen das damit bringen und einbinden, wer repräsentiert die Bürger? Und alle anderen. Und alle anderen, weil es gibt ja, sage ich mal, ich weiß nicht, wieviel Prozent der Leute, aber ich sage mal, ganz viele Leute gibt, die was sagen, Österreich, Top-Lebensmittel passt, es ist eh okay, wie es ist. Und ich kann, ich habe immer was zu messen, das setzen sie mit, die wollen, die haben andere Themen. Also ich habe gestern, ich weiß nicht in welchem Kontext, das war doch, wir sind gesessen und wir haben genau dieses Thema angesprochen in einem anderen Kontext und da war so quasi die 20 Prozent, die du erreichen kannst, die begeistert sind, sind dann die, die anderen 80 Prozent mitzahnen. Das war so die Idee. Aber es fängt halt im kleinen Kreis an und das ist natürlich die Frage, die wir uns auch immer stellen, wie, aber man muss, genau wie du sagst, man muss einmal anfangen, tun. Also wenn wer Ideen draußen hat, bitte schreibt es uns an. Ja und nicht nur das, es ist halt wirklich, dass uns auch mal in der Bubble vielleicht oder dass der Bubble bewusst wird, jedem anders, dass man halt ruhig kommunizieren kann und da auch ehrlich sein kann und den Dialog suchen und dass auch wenn Kritik kommt, weil das macht was mit einem, das passiert uns genauso und ich muss da oft sehr schlucken und das tut mir oft sehr weh und manchmal renn ich schrein im Kreis und hasse die ganze Welt, aber es gibt einen Unterschied, ich will nicht ein Lied davon singen, es gibt einen Unterschied zwischen Kritik, die ernst gemein ist, wo man dann in Dialog treten kann oder quasi einer Bösartigkeit oder einem Urteil, wo man eigentlich nicht viel machen kann. Da antwortet man dann vielleicht und versucht immer sagen, man muss den, da versucht man den anderen von seinem Standpunkt zu überzeugen und hört auf zum Zuhören. Genau, das ist mir so ein bisschen ungeheilt. Oder es spricht halt sein Urteil und durchs Reden kommen die Leute, nicht durchs Schreien aber genau das ist es, Kritik ist eigentlich das und der Willi kritisiert mich sehr oft und ich ihn, aber das ist das, wo wir tatsächlich wachsen, wo man weiterkommt und es ist zwar oft nicht einfach, weil es einem was vor Augen führt, was man vielleicht irgendwo weiß oder schon gespürt hat und dann liegt es am Tisch und man heißt sich Arsch. Aber meine Frage, ich würd gern jetzt, du hast vorher gesagt, wir hören mal auf. Mit der Schweine heute. Hängt euer Herz an der Landwirtschaft oder hängt euer Herz an den Schweinen? Ist für euch eine Alternative zu den Schweinen denkbar? Wenn jetzt, wenn die gesellschaftliche Meinung generell weniger Fleisch oder gar kein Fleisch mehr, die Tendenzen zeigen ja ein bisschen in der weiteren Zukunft in diese Richtung. Was könntet ihr euch vorstellen, ganz was anderes zu machen innerhalb der Landwirtschaft? Oder hängt euer Herz tatsächlich an den Schweinen? Also, mein Herz hängt schon an den Schweinen. Das Herz von der Martina glaube ich. Das müsst ihr selber sagen. Aber ich glaube schon, dass ich, vielleicht, vielleicht meine Zukunftsstrategie war nicht deswegen hab ich das auch sagen können, dass ich quasi, dann haben halt keine Schweine mehr. Ich möchte das schon ein bisschen so machen, wie es mein Vater gemacht hat. Und zwar hat es, und Mama natürlich auch, also meine Eltern, sie haben mich extrem bald quasi einbunden in die Landwirtschaft. Hast du einfach mitarbeiten lassen? Nein, dass man komplett frei in die Ideen ist. Das heißt, dass ich immer so, wenn ich gesagt hätte damals, hey, Kühe würden wir tragen, oder Schafe oder Hähner oder irgendetwas, dann hätte sich der Betrieb sich in die Richtung entwickelt. Das war aber ganz, das ist schon ganz, ganz, ganz bald angegangen. Wie alt warst du da? Da war ich Ritzlhof 15, 14. Also wirklich bald? Ja, finde ich schon bald. Dass man dann den Betriebsentwicklung dann da schon ein bisschen und das ist auch quasi die Zukunftsstrategie, dass man jetzt, vor den Kindern, es schaut jetzt einmal ganz gut aus. Kinder sind wieder alle da, aber alles läuft. Das ist okay. Die Valentina ist quasi die Ältere, die kommt jetzt dann nächstes Jahr nach Ellenberg in der Landwirtschaftsschule und wird dort auch ihre Ideen und Erfahrungen sammeln und sie ist motiviert, in einem Hof was zu machen. Das ist dann schon meine Automation, dass ich quasi, wenn jetzt die Valentina dann einen Hof übernehmen möchte, dass sie dann ihre Ideen verwirkliche, sage ich jetzt einmal. Das heißt, wenn sie sagt, sie möchte Pferde, sie möchte Schafe, sie möchte Hähner oder was auch immer, dann machen wir halt einmal ein bisschen weniger Schweine und dann halt einmal Pferde rein, zum Beispiel, oder was auch immer. Und dass sie dann einmal sieht, das ist so, und dann habe ich da die Pferde. Aber es ist grundsätzlich, das Einkommen des Betriebes ist noch gesichert, weil wir ja quasi die Schweine haben. Also du legst ein bisschen in die Hände der Zukunft die Entscheidungen dann mitzutragen, die sie dann in ihrem Lebenswerk verwirklichen möchte. Genau, so wie sie auch gehabt hat. Das heißt, wenn sie dann einen Betrieb übernimmt, dann sollte der Betrieb im besten Fall so dastehen, wie er sie haben möchte. Das war bei mir auch so, der Betrieb war genauso, wie ich ihn haben wollte. So ist er dann, wie ich ihn übernommen habe, so ist er dann da gewesen. Und ich will nicht, dass ich jetzt etwas investiere, groß, und sie dann quasi, ich belasse sie dann mit dem, was ich gemacht habe. Sie kann ja nicht entscheiden, was sie noch in deinen Schulden drin haben. Genau, und deswegen ist, dass ich jetzt sage, okay, jetzt brauche ich, wenn ein Tier sagt, ja, sie möchte jetzt einen Tierwohlstahl haben, mit Auslauf und Strohhaltung und was weiß ich, dann mache ich das. Dann reiße ich das Gebäude nieder und baue sowas hin. Wenn sie das haben möchte. Wenn sie jetzt zum Beispiel sagt, ich möchte gerne eilen. Oder Fischtanks in den Schweine stellen. Nein, es gibt keine Grenzen. Nein, aber es gibt... Es gibt keine Grenzen. Die einzige Grenze ist aus meiner Sicht, dass man einfach klein anfängt. Aber den Betrieb weiterführt. Aber den Betrieb weiterführt. Aber dass man quasi sagt, jetzt darf mich das interessieren, auch wenn sie zum Beispiel Algen sind. Dann machen wir halt einmal eine kleine Test. Schauen wir mal, wie rennt das, und dann kann man das sukzessive vergrößern. Das ist genauso bei uns, es ist langsam gewachsen. Ich reiße es nicht alles nieder und baue da eine Algenhalle hin. Und da funktioniert es nicht. Genau. Valentina ist jetzt 13. Und das ist in 2, 3 oder 4 oder 5 Jahren gibt es vielleicht schon Tendenzen. Wenn Valentina einen Betrieb übernehmen mag. Ich sage jetzt nicht, dass der Jonathan oder Paulina nicht... Es ist noch nicht niedergeschrieben, dass man Paulina kriegt. Aber die Tendenz geht jetzt einmal... Jetzt sind alle wieder Montag. Deswegen dahin, weil Valentina schon mal Landwirtschaft schön macht. Das freut mich viel. Das ist das Schönste. Das ist quasi die Zukunft so ein Betrieb. Ich will nicht weinen, was hinsetzen, mit dem ich dann was tun muss. Für mich ist das schon sehr interessant, weil du bist jetzt 41. Bald, ich bin 41. Du bist 40. Ich bin noch nicht alt, hoffe ich. Es hat ja reale Auswirkungen. Wenn du jetzt investierst, hat es reale Auswirkungen auf die Übergabe in die nächste Generation, wenn es eine große Investition ist. Du musst jetzt schon anfangen. Wenn es 30 Jahre ist... Und 30 Jahre ist jetzt nicht... In der Landwirtschaft, hier in Neichs Gebäude, ist 30 Jahre eigentlich ein und zu wenig. Man schreibt es auf 30 Jahre ab. Du wirst ja auch Geld damit verdienen. Dann ist es abgeschrieben. Und dann reißt es auch nicht wieder weg. Das heißt, wenn du jetzt was machst, dann im großen Stil, dann muss das für die nächste Generation passen. Meine Eltern haben das bei mir nicht da. Und wir wollen das bei unseren Kindern auch nicht, dass man wenn wo reinträgt. Weil ich finde, das ist nicht lustig. Da hast du wenig Perspektive. Genau. Und deswegen glaube ich, haben wir teilweise Betriebe Probleme, wenn man zu Hause etwas im Betrieb übernimmt. Weil es einfach... Vor allen Dingen nicht der Tatsachen hat. Genau. Es gibt schon so Ausnahmefälle, wie Twicky zum Beispiel. Die Victoria Erich. Die, die zuerst etwas anderes gemacht hat, und dann halt am Hof zurückgekommen ist. Was halt selber gar nicht geplant hat. Aber das, dass ich jetzt sage, jetzt baue ich ein 30er Gebäude an mir und baue ich einen Sauster hin. Und dann hoffe ich, dass das vielleicht dann passiert, dass dann der oder die Hofnachfolger das dann machen mag. Mit Freude. Das ist ein Risiko. Und das Risiko, das haben wir gesagt, das gehen wir nicht ein. Wir wollen einfach die Kinder komplett frei in ihren Dings lassen. Und den Hof dann für sich selber so entwickeln, wie sie ihn haben wollen. Und dann haben sie auch Freude. Ein Blick auf die Kinder, ob sie ihn haben können. Super. Wo geht denn generell die Zukunft jetzt in der Landwirtschaft? Wo ist denn die Schweinebranche generell speziell und Landwirtschaft im Allgemeinen so von der heutigen Perspektive aus gesehen? Ich glaube, dass wir von der Technik her auch wieder weitergehen. Also das ist ja, es muss immer eine Weiterentwicklung sein. Ein Landwirt, der was jetzt nicht eine Weiterentwicklung hat, das kann ich nicht machen. Entweder ich mache eine Weiterentwicklung oder ich höre auf. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Das ist hundertprozentig so. Ich bin ja auch selber ein Unternehmer und ich kann ja jetzt nicht was machen in Zukunft, was ein Rückschritt ist. Das ist ja nicht logisch. Das tut ja keiner. Jeder versucht für sich selber, wenn er ein Unternehmen hat, dass es weiterentwickelt. Und nicht, dass ich jetzt sage, jetzt habe ich ein Unternehmen zurück. Jetzt fahre ich plakativ die Sau wieder Händisch. Das tue ich nicht. Das ist die automatische Weiterentwicklung. Das ist so ein Unternehmerische. Deswegen glaube ich auch, dass in Zukunft für die landwirtschaftlichen Betriebe eine Weiterentwicklung brauchen. Es muss einfach etwas besser werden. Und es wird eher so diskutiert, ja, gehen wir eher so nehmen, so die teilweise auch wahr, so die idyllischen Landwirtschaft, dass man sagt, ja, und so eher Richtung Direktvermarkter. Das boomt extrem. Ein Bekannter von uns hat jetzt gerade wieder angefangen zum Teil zu testen mit der Handzmöcheln. Weil die Nachfrage nämlich da ist. Das ist das, was du jetzt sagst. Du wirst niemals den Schritt zurückgehen. Aber die Nachfrage scheinen wir da, dass zumindest einige Betriebe jetzt wirklich überlegen, die Kühe wieder mit den Händen zu melden. Und dementsprechende Preise auch zu verlangen. Und dementsprechende Preise auch zu verlangen. Das ist dann wieder kein Rückschritt, oder? Das ist kein Rückschritt. Wie beschreibst du das dann? Ein Rückschritt ist für mich, das jetzt für mich heißt zum Beispiel, ich muss jetzt schauen, dass ich ein Stroh reintue, und Gregor quasi für das nicht mehr zahlt, zum Beispiel. Das ist für mich, dass ich sage, ich hab mehr Arbeit, ich tu mir mehr Arbeit dann, ich hab vielleicht mehr Probleme, was ich vorher nicht gehabt hab. Es wird alles schwieriger. Ich hab aber dann keinen Mehrwert. Für mich ist das dann ein Rückschritt, weil ich hab schon mal Stroh gehabt, und geh wieder zurück, so bis es frier war. Es war ein Strohstandard. Genau. Das ist eben so das Beispiel jetzt gesagt. Generell glaube ich, die Landwirtschaft wird sicher noch moderner werden. Ich glaube, dass man zum Beispiel am Feld, der wird noch weiter zurückgehen. Es wird dann so vielleicht, beim Mais, den man es gut versteht, gibt es sogar schon so Ideen, wie die Rosenmeerroboter, die fahren dann Tag und Nacht am Maisfeld hin und her und reißen dann das Unkraut aus. Also so in die Richtung, glaube ich, da kommt ganz, ganz, ganz viel. Und es wird auch noch weiterhin, dass man jetzt mit Drohnen, gibt's auch schon, über die Felder drüber fliegt und schaut, wie ist der Entwicklungsstand des Getreides, dass er netter ist, das Getreide düngt, der die Drohne schickt, ist dann zum Streuer und ich fahre nicht drüber und der macht Aufzug. Das heißt, ressourcenschonend, also quasi auch düngerschonend, umweltschonend und da passiert extrem viel. Wie ist es mit Sensoren direkt bei den Tieren? Tut sich da viel? Also Big Data dann quasi? Im Rinderbereich schon. Da tut sich schon viel. Im Schweinebereich ist das noch nicht so. Es war einmal das Thema die elektronische Ohrmarke. Das heißt, dass ich die Daten vom Schwein in der Ohrmarke habe, dass ich quasi jetzt mit einem Scanner schauen kann, ok, wann ist das geboren und so weiter. Also Daten auslesen. Aktiv Daten erheben, weil wir beim Markus Kruber waren, glaube ich, Milchviehbetrieb, die haben Sensoren, wo die die Kaugeschwindigkeit oder die Wiederkaugeschwindigkeit messen und von dem kann man dann draufschließen, wie es dem Tier gerade geht, wie genau, weiß ich jetzt nicht, aber so richtig, wie mit einer Sporttour, Bulls messen und so weiter. Schaut jeden Tag in der Früh auf die Uhr, aber schon tot. Also im Schweinebereich war es jetzt diesbezüglich noch nicht so aktiv. Ich glaube, es gibt schon so Kameras, die quasi von oben die Schweine erheben und dann schauen wir, wie weit geht das und wie viel geht das und wenn ein Schwein ein wenig weniger geht, dass man da was erkennt. Aber da geht die Reise definitiv um Digitalisierung, Automatisierung. Und es ist halt jetzt schon ein Ocker, dass du mit den Lenksystemen nicht mehr lenken brauchst. Der Traktor lenkt sich vorher alleine und irgendwann werden wir wahrscheinlich nicht mehr umsitzen. Der fährt dann alleine umeinander. Was ich aber eigentlich schon finde und das für mich, man verliert halt ein wenig den Bezug dann. Also wenn ich jetzt sage, jetzt tue ich nicht quasi im Büro, sage ich jetzt, okay, heute ist es zum Wärtsanbau und fährt dann raus und baut das an, ist grundsätzlich effizient, weil ich Arbeitszeit spare, aber ich verliere halt den Bezug und das ist halt zum... Früher hat man halt therapeutisch ausgeräumt. Das ist halt so der Widerspruch dann. Und das ist schon irgendwie... Die Frage haben wir auch ein bisschen hin und wieder mal gehabt. Wo ist die Grenze? Wie viel Mensch braucht die Landwirtschaft noch, dass die Landwirtschaft bleibt, oder kann man es eigentlich den Menschen irgendwann mit guten Sensoren etc. komplett ausrationalisieren, also dass der Mensch eigentlich nicht mehr notwendig ist, weil der Boden wird berechnet, die Sensoren wissen wie der Boden ist, im Prinzip brauche ich keinen Fachmann, keine Fachfrau mehr, sondern eigentlich nur vielleicht tut es und dann mal wenn der einen Schalter umlegt. Oder braucht die Landwirtschaft den Menschen? Braucht der Mensch die Landwirtschaft? Hätte ich auch gemacht. Das möchte ich vielleicht so beantworten, dass die Landwirte nicht halt jetzt nur das sind. Also ich sage mal, wenn jetzt zum Beispiel Schaubern bei uns im Ort, waren es da bei den Vereine und so, oder die was halt irgendwie für andere auch was tun, die was das Ortsleben prägen und so, das sind schon auch oft Landwirte. Und ich sehe es zum Beispiel, wenn ich bei der Musee aktiv bin, wenn man da eine Begräbnis-Spielerei hat, weil wer gestorben ist, dann hast du halt die Landwirte, die kommen halt und spielen da. Weil die können halt weg von daheim, die können sich das Seid ein, dass sie dann da sind. Einer der was arbeiten geht und sagt, du, jetzt hätte ich da eine Spielerei, kann ich da jetzt, das ist ganz ganz schwierig, das ist nur eine Kleinigkeit. Und da gibt es aber glaube ich schon mehrere so Sachen, wo ich sage, die Landwirte tun auch so für die Kulturpflege, sage ich jetzt mal. Das ist jetzt für mich wieder ganz was, wie so ein leichter Haar-Moment, vielleicht hat man mich denken gehört, aber es ist wirklich, dass ich sage, der Landwirt kann, ist ein Verband, oder muss ich, fühlt ja in der Gemeinde, muss halt immer spontan mal einspringen, d.h. der Landwirt hat einfach mehr Zeit, sich diese Zeit einzudellen, und wenn ich da von rein bis irgendwo heim gehe, oder vielleicht nur auswärts bin, kann ich das ja nicht machen. Aber das Begräben ist halt dann, oder sonst, oder ich feier. Okay, also ich würde mir eine Frage stellen, weil ich so erkennte, d.h. es sind ja oft die Landwirte in der Bergrettung ist das Ding, oder bei der Muse, oder da, das geht auch deswegen, weil ich mir das vielleicht besser einteilen kann, ist das wirklich ein Gesamt? Ich brauche nirgends Fragen, oder bei der Feuerwehr z.B., wenn ein Unfall passiert, das kann immer sein, wir haben im Ort Gott sei Dank ein Unternehmen, wo die Leute dann weg dürfen, das ist eine Firma, aber das ist, wo ist denn das schon, und ich brauche nirgends Fragen, ich gehe einfach, der Tier, und hilft da, und es ist schon so, ich habe das Gefühl, dass die Landwirte von, ich würde sagen, dass die anderen nicht haben, aber das Soziale, das ist schon ein wenig das Zusammenhelfen, und das Gemeinsame, das ist in der Landwirtschaft, das ist extrem, z.B. wenn ich auf der Straße fahre, mit dem Traktor, dann teilt man sich einfach, wenn da ein Bauer gegenüber fährt. Das kann ich beim Radfahren aber auch. Aber es ist schon so, aber ich glaube, oder motoral fahre die Tandis auch. Bergwanderer. Aber ich glaube schon, dass das auch für ein Ort oder so, dass das extrem wichtig ist, und auch für das ganze Leben miteinander. Aber weil es auch möglich ist, aufgrund der Arbeitsstunde, die du hast, und wie du gesagt hast, du musst keinen fragen, du kannst einfach gehen, wenn es ist. Okay, ich nehme das jetzt noch als Gedanken hin, und schick das da vielleicht auch ein bisschen wenn man drüber nachdenkt, was eigentlich die Funktion der Bauern ist, über das Produzieren von Lebensmitteln hinaus, und wie sich auch die Veränderung der Bauernschaft oder der Gesellschaft mit verändert, wenn auch weniger Bauern sind, einfach dass man das ein bisschen im Kopf hat. Jetzt waren wir aber vorher noch bei der Zukunft, wo das hingeht. Jetzt haben wir gerade über die Landwirtschaft vielleicht im Allgemeinen. Wohin, glaubst du, geht die, wird wahrscheinlich der Fleischkonsum gehen. Worin entwickelt sich die? Die Schweinehaltung oder Tierhaltung. Tierhaltung generell. In Österreich, oder? Ja, du kannst das auch global sagen, weil irgendwann, früher oder später kommt alles nach Österreich, meistens ein bisschen später, wir sind in Amerika, oft die Trends sind. Wie du willst, beantworte die Frage, wie ist dein Kind? Ich ziehe es nicht auf Fleisch insgesamt, sondern auf Schweinefleisch. Also, es wird extrem, jetzt ist es so eine richtige Zeit, wo in fünf Jahren wissen wir, wo es hingeht. So hat es damals ganz grob gesagt. Wir sind jetzt gerade in einer Zeit, wo wir nicht genau wissen, gehen wir in die Richtung, gehen wir da hin, wie geht es weiter? Unsicherheit. Und ich glaube, dass in Österreich, es wird immer so das Jahr 2033 genannt, in der Schweinehaltung, 2033, da ist quasi die erforschte Bewegungsbucht, was damals, haben wir das im Protokoll gekriegt? Du hast immer etwas von einer Bewegungsbucht gesagt, du hast mir nicht erklärt, was sie ist. Da haben wir ein Forschungsprojekt, das da gemacht wurde, gemeinsam mit NGOs und Oli miteinander, das haben wir, glaube ich, zuerst gekriegt. Und es ist ein super Ergebnis rausgekommen, und das wird jetzt, 2033 wird das tragend, das heißt, da müssen dann Oli Schweinebauern das Umbau haben. Alle. Alle Ferkel produzieren. Das heißt, das ist quasi, wo das Ferkel auf die Welt kommt, wo die die... Ja, genau. Und da wird quasi die Box, muss man da größer machen, gesetzlich. Und die Box hat grundsätzlich auch Vorteile, auf jeden Fall hat man sich auf das geeinigt. Und jetzt habe ich mit Markus schon geredet, wie er das angeht, weil er muss das auch noch umbauen bis 2033, er sagt, er kann in dem Bestehen das, ja, er muss das neu bauen. Und das heißt, er muss ein neues Gebäude bauen, dass er die Bewegungsbucht wieder, dass er den Betrieb so weiterführen kann. Und Markus macht das, aber wie viele Betriebe machen das? Das heißt, wenn ich dann, sage ich mal, die Hälfte von den Betrieben verliert, dann haben wir quasi nicht nur über die Ferkelversorgung in Österreich. Das heißt, wir müssten die Ferkel, die wir zusätzlich brauchen, wieder importieren. Genau. Das ist einmal so, sagen wir, in Österreich. Da entscheidet sich halt dann. Dann kann ich sagen, als Mäster, okay, wenn ich keine österreichischen Ferkel kriege, dann interessiert mich die Most auch nicht mehr, weil wir quasi so das gestoßene System haben in Österreich. Also das gibt ein bisschen so einen Strukturwandel, wird das gehen. Da in zehn, gute zehn Jahre. Also das ist, glaube ich, jetzt vorprogrammiert quasi. Genau, das wissen wir jetzt schon. Und wir wissen jetzt schon, dass die Bauern motiviert werden müssen, diesen Schritt umzuwenden und umzubauen. Und da und Motivation heißt halt, stärken in dem, was man tut. Und nicht sagen, du bist schlecht und du bist schlecht und das geht nicht so, wie wir die, sagen wir mal, wie es jetzt vor kurzem diskutiert worden ist. Aber ist das dann ein gesetzlicher Rahmen und bis zu dem und dem Zeitpunkt muss das so sein? Genau, die Übergangsfrist war eh lang. Also von dem abgesehen, es ist die, was neu gebaut haben, alle schon so gebaut. Aber die Bestehenden müssen umbauen. Und es wird wenig neu gebaut. Und das ist halt, sagen wir mal, in Österreich ist es so, wenn wir sagen, zehn Jahre, da wissen wir es dann, wie es aussieht mit der Schweinehaltung. Und ich glaube, generell wird es extrem viel in Tierwohl investiert. Also in das quasi 60 Prozent oder 100 Prozent mehr Platz. Und ja, es kann auch sein, dass wir sagen, in Österreich wollen wir nicht noch die Tierwollschiene haben. Dann importieren wir halt das das, sagen wir mal, das günstige Fleisch. Weil ich glaube, das ist ein Lebensmittelhandel. Ich habe mal vor kurzem mal was gelesen oder gehört, die wollen auch in Zukunft ein günstiges Fleisch haben. Weil es gibt ja Leute, die sich das da rein nicht leisten können. Und die wollen es halt auch quasi versorgen. Und ist eh legitim, ja. Aber ich glaube, dass man das, das muss man jetzt schauen, ob man das in Österreich halten kann oder nicht. Und der nächste Schritt muss man schauen, ob man das in Europa halten kann. Weil es ist ja in allen Ländern ja, das fällt zu, dass eher weniger, mehr Platz, weniger Tiere und so weiter. Das heißt, wenn wir in Europa das dann verlieren, dann kommen die Chinesen. Weil die Chinesen, die geben Vollgas. Also die bauen... Dann holen wir das Fleisch von China. Ja, genau. Aber nicht mehr, sagen wir mal, Österreich wird in 10 Jahren, wenn sie das so ungefähr entscheiden, wie es weitergeht. Es wird immer Fleisch geben in Österreich. Immer Schweinefleisch. Aber wir haben jetzt nur 2%, glaube ich, Selbstversorgung. Und wenn wir nicht nur 50%, dann ist halt die Frage, dann importiert man halt das günstige Fleisch. Es ist so wie, weiß ich nicht, Schweden zum Beispiel, die haben, glaube ich, noch 60% Selbstversorgung. Schweinefleisch. Die importieren halt dann. Wenn wir sagen, okay, wir wollen das so haben, dann ist es halt auch so, ja. Oder wir essen halt nur das Fleisch, das da ist. Genau. Oder wir essen 50% weniger Fleisch und nicht dann nur das, quasi von der Tierwohlstätte. Glaubst du eher, dass wir die ... Aber das wird nicht passieren. Dass wir eher bei uns die Fahrzeuglandwirtschaft, sage ich jetzt mal plakativ oder pauschal, etablieren und dann quasi das, was wir bei uns nicht haben wollen, importieren und die Haltungsbedingungen auslagern. Was eigentlich keine Lösung ist, sondern nur Problemverlagerung. Genau. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das passieren wird. Weil ich glaube nicht, dass man die Konsumenten so weit bringt, dass sie nur noch das kaufen. Das teuer nicht, sage ich jetzt mal. Und dass sie dann sagen, okay, ich habe da jetzt das günstigere Fleisch da, das, was vielleicht nicht anders schmeckt. Dann ist man das ... Dann dürfte es vielleicht einfach nicht mehr daneben liegen. Das ist natürlich, aber das geht nicht, weil wir haben einen freien Markt, das geht nicht. Also das ist mir erklärt worden, dass das ganz schwierig ist, dass das geht. Und das finde ich dann extrem schade, wenn wir in Österreich die Produktion verlieren und dann kommt es quasi mit der Drohne von China und dann fällt mir das Schweinebackel runter. Das ist mir extrem schade. Bei China, wenn man das ein wenig in die Berichte und so, wenn man das ein wenig lest, die bauen da Hochhäuser und da geht es Vollgas. Und da wühlt der Staat und die wollen da jetzt wirklich, die wollen die Welt versorgen, mit Schweinefleisch. Weil der Wohlstand steigt, die Menschen steigen. Was passiert da genau? Weißt du da was genauer ist oder wie? Vor ein paar Wochen haben wir da mit der afrikanischen Schweinepest relativ viele Probleme gehabt, die kleinen Bestände alle ausgerottet worden sind. So die Haus-Schweine- Haltung. Da gibt es eine Familie, die haben drei Säue. Und das waren aber so viele Familien. Ganz viele Familien früher. Genau. Und die haben aber alle ausgerottet worden durch die Pest, weil das natürlich Null-Biosicherheit oder irgendwas. Und jetzt bauen es quasi Hochhäuser, es sind so 10, 12, 15 Stück und da wird alles in dem Gebäude abgewickelt. Du hast vor eben schon mal mit dem Baum Hochhäuser. Schweinehochhäuser. Schweinehochhäuser. Schweine-Stade, 10-stöckig. Nein. Gibt es in Europa auch. Tatsächlich? Ja. Hab ich noch nie gehört. Da ist dann alles im Verbund und die haben dann, jetzt hab ich gelesen, ich weiß eh nicht, ob alles stimmt, was man liest, aber ich hab gelesen, da wollen sie quasi einen Hochhaus bauen, das ist quasi die, das macht einen Hochhaus, macht so viel Produktion quasi, wie Österreich, quasi halber zu Österreich. Was jetzt? Schweine. In einem Hochhaus. 2,5 Millionen Schweine. Genau. Das ist quasi herunter die Zuchtsauen oder oben ist es dann egal, aber sagen wir, oben sind die Zuchtsauen, dann kann man die Ferkel, die Stieffahne, und dann herunter ist nur der Schlachthof. Das ist alles quasi einzeln, ist alles ein kleine, weiß ich nicht, also Verbund und da machen sie das dann. Beim Willi blinkt gerade die Kostenwahrheit im Hirn auf. Genau. Und da schaut aber, ich sag einmal, da schaut aber jetzt nicht die ganze Welt drauf. Das ist dann noch weiter aus dem Blick, weil wir bringen ja eh schon bei uns die Betriebe quasi ein bisschen weg von dort, wo man halt drauf schaut, wo man halt als Konsument beim Spazieren vorbeigeht. Du hast selber gesagt, man sieht da keine Schweine mehr. Ganz selten. Aber das ist dann halt natürlich noch viel weiter, weil China oder irgendwo ein anderes Land ganz weit weg ist, kann man nicht außerhalb der Wahrnehmung. Und es ist kein Problem, Produkte von China nach Österreich zu bringen. Das wird noch ein spannendes Thema, das werden wir ein paar mal noch thematisieren, hoffentlich, weil das interessiert mich jetzt sehr. Schweinehochweiser ist für mich jetzt seit heute ein neuer Begriff, da werde ich dann bald einmal Google anwerfen. Und dann ist es halt schräg, wenn ich dann meine Familie im Betrieb sehe, wo ich sage, das ist mein Hof mit meinem Grund dazu und wir machen das. Und ich bin aber, ich fühle mich selber als das Letzte. Also die Diskussion Fleisch oder Gorkafleisch, das ist du jetzt für die nächsten 10, 15 Jahre gar nicht so sehr. Es ist halt der Hype bis jetzt da, dass man weniger Fleisch isst. Und es wird schon ein bisschen weniger werden, aber es wird nicht so wenig werden. Weil das war jetzt die letzten Jahre schon so massiv zurückgegangen. Und jetzt wieder von der Zukunft ein bisschen in die Gegenwart und vielleicht auch ein bisschen Zukunft von euch trotzdem. Ich habe es gesagt, ich habe es direkt vermarktet. Ich habe es ein bisschen angefangen, quasi wieder die bunte Vielfalt mit Wachteln, Hühnern, Ziegen, Schafe, was hast du gesagt? Ziegen. Da einzuführen, habe es einen Hofladen aufgemacht, einen kleinen. Das eine sind 1000 Mastschweine, irgendwie, was man jetzt in Österreich groß ist. Wo man jetzt sagt, das ist ein großer Betrieb, konventioneller Betrieb, groß. Und auf der anderen Seite jetzt wieder direkt vermarktet. Warum? Wie geht das zusammen? Warum und was war da euer Intention, dass da jetzt wieder anfangen zu hintumme in die Vieltiererei da hineinzugehen oder in die Vielfalt? In die Vielfalt, ja. Ja, es ist gut, also ich sage mal, das ist, wenn zwei Leute kennenlernen, so wie meine Frau, dann kommen da zwei verschiedene Perspektiven zusammen. Und ich habe halt meine Perspektive und Martina hat ihre Perspektive. Und das ist der riesen Vorteil bei so einem Hof, dass jeder seine Perspektive dann auch dementsprechend ausleben kann. Dass der Platz da ist. Und dass du das machen kannst. Und für mich geht es schon irgendwie zusammen. Ja, weil beides hat was mit Landwirtschaft zu tun. Und ich finde, es passt jetzt nicht so schlecht her. Und Martina macht das voll gut und voll gern. Und das ist ihr Standbein. Und sie hat sich da verwirklicht am Hof. Ich habe quasi aus Kindheit schon den Hof mitgestaltet. Und dann ist der Hof da. Und dann quasi habe ich eine Frau kennengelernt. Ich habe keine Beirin kennengelernt. Ich habe eine Frau gesucht. Und Martina hat dann verschiedene Sachen auch ausprobiert. Und hat es dann für sich selber ein schön hässliches wie am Hof was machen. Und hat das jetzt mit der Direktmarktung gemacht. Wie lange schon? Zwei Jahre. So ungefähr. Seit zwei Jahren hat es so richtig den Dings gehabt. Das mache ich jetzt. Kannst du sagen, jetzt ist es gerade nicht da? Was der Auslöser war dafür? Ich glaube, sie hat, naja, ich weiß es nicht. Wir müssen jetzt fragen. Ist sie nicht da? Wir werden es schon wieder finden. Aber müssen wir es fragen. Ich glaube, dass sie gerne einfach am Hof was machen wollte. Und sie ist dann kurzzeitig in der Arbeit gegangen. Und hat dann in der Arbeit gesehen, dass das erstens mal Stress war. Und dann quasi wieder weg und wieder im Hof. Und mit den Kindern. Sie rannten sich einfach gewaltig um die Kinder. Nehmen sich voll viel Zeit für die Kinder. Und dann hat sie einfach gesehen, sie will gerne am Hof was machen. Und dann hat sie das so entwickelt. Und dann habt ihr nach und nach den Hofladen aufgebaut. Sind das alles eigene Produkte? Oder habt ihr quasi so ein bisschen alles aus der Nachbarschaft? Na ja, das ist quasi so ich sage mal, es ist ein kleines Geschenkeladen. Das heißt, wenn du jetzt sogar nachdenkst, ah jetzt brauche ich noch ein Geschenk, dann kannst du bei uns ein kleines Geschenk mitnehmen. Ich weiß nicht, wenn jetzt ein Kind auf die Welt kommt. Oder wenn du eingeladen bist. Und dann überlegst du, meistens nimmst du Flaschen Wein oder so mit. Oder das Flaschen oder das Flaschen, das du gerade mal wieder geschenkt kriegst, das kriegst du in der Pokale, die Leute immer geschenkt kriegen. Also es gibt halt da besondere Produkte und da kann man sich halt dann was mitnehmen. Das ist so die Idee vom Laufmann. Genau. Und das fangst du schon zum Laufmann? Also wir haben ihm jetzt die Wachteln auch gekriegt. Wir haben eine Wachteln da. Und mit dem macht es dann so dekorative Sachen. Und wir warten jetzt gerade noch, also wir müssen den Kunden morgens legen anfangen. Also sobald sie legen, quasi sperren wir offiziell dann auf. Ah, den sperrt ihr jetzt auf? Ja genau. Wir haben jetzt quasi jetzt die Wachteln geschafft. Wir haben jetzt quasi schon die Werbetoffe ist schon fertig. Aber wir stören es halt erst auf, wenn die Wachteln liegen. Also wenn es gestern geklickt hätten, dann hätten wir heute schon offen. Also wir warten, das heißt die Wachteln sind so frisch bei euch im Hof. Genau. Also das fängt jetzt erst an, weil es jetzt bestätigt wird direkt vom Markt nachzugehen. Ja genau. Also wir haben früher auch schon direkt vom Markt nachgekommen, aber nur mit Schnaps, mit Brände und Liköre. Was wir ein wenig abhoff gemacht haben. Meine Mama macht eben die Liköre und wir beraten uns ja auch ein wenig am Schnaps. Und so haben wir das im Prinzip, es haben wir jetzt, ja, auf eine neue Firs gestellt. Und es gibt halt Brände und Liköre gibt es weiterhin. Aber es ist halt jetzt auch das Design, auch das Etikett, alles ein wenig. Wärt ihr dann ein Fleisch im eigenen Hof auch haben? Wärt ihr dann ein Speck machen? Nein, das ist aktuell kurzfristig nicht. Ist nicht auch noch. Apropos, wie ist denn das? Weil das Schwein wird dann bei euch, um nochmal zu den Schweinen zu kommen, das Schwein wird ja bei euch gemästet und bis es 120 Tage alt ist, oder? 120 Tage ist es da. Genau, in 120 Tagen. Und wie geht es dann weiter mit dem Schwein? Wo kommt es dann hin? Oder wer verarbeitet? Wie geht es dann weiter mit der Reise des Schweins? Also wir haben das Glück, dass wir quasi in der Region einen Schlachthof haben. Der ist 10 Minuten weg von uns. Und das ist natürlich super, weil extrem kurze Transportwege sind. Und ja, es ist so, dass im Prinzip wir haben so einen 14-Tages-Rhythmus. Das heißt, alle 14 Tage verkaufe ich Schweine und kriege ja wieder kleine Schweine. Und wann das dann haltet, quasi der Großvater, dann kommen wir zum Schlachthof, da werden sie dann geschlachtet und zerlegt. Ähnlich wie beim Berger. Und dann haben wir quasi einen Mark-Gütersiegel-Betrieb. Und dann wandert es in Mark-Gütersiegel-Produkte. Zum Tand zum Beispiel. Also was der Spar dann vermarktet. Also überall, wo ein Mark-Gütersiegel drauf ist. Also so richtig dann deine Schweine liegen dann quasi im Supermarkt? Genau. Das heißt, ich kann dann auf den Code nachvollziehen, ob der Schinken jetzt von deinem Hof kommt? Nein, in dem Fall ist das extrem schwierig zu machen. Weil ja, es werden die Hälfte der Schweine in Österreich ungefähr ein Mark-Gütersiegel. Und das werden dann 2,5 Millionen Schweine. Das ist zurück auf den Betrieb. Weil es geht gar nicht? Naja, es ist in der Frischtfleisch-Tecke wird es noch eher gehen. Aber bei den verarbeiteten Produkten ist es gar nicht mehr. Weil da ist ja quasi, da ist ja teilweise auch in der Frischtschicht und da hast du Rindfleisch und Schweinefleisch und das ist dann so... Du hast ja nicht das einzelne Stiegelfleisch faschieren, sondern das wird ja gemeinsam faschiert, deswegen ist es schwierig. Dann hast du halt 5 Betriebe in einem faschierten drin. Ja, macht Sinn. Bei der Frischtfleisch geht es noch bei den ganzen Stiegel nicht? Da geht es noch, genau. Aber momentan aktuell ist es jetzt nicht... Man weiß, dass das ein Mark-Gütersiegel ist. Man weiß, dass das von Großfurtner ist. Aber man weiß jetzt nicht, dass das ein anderes ist. Genau. Siehst, ich habe mir gedacht, das geht. Nein, bei Eiern geht es. Bei den Eiern geht es. Weil da tut der Landwirt einen Stempel drauf und dann ist das... Das ist der Betriebsstempel. Da sieht man aber auch, dass ich noch nie geschaut habe, wirklich. So viel zu. Und jetzt kommen ja die Ferkel zu dir und dann sind sie eine Zeit bei dir und dann gehen sie wieder weg. Warst du jetzt schon nochmal am Betrieb von Markus z.B., der vorher die Ferkel gebracht hat und hast dir das angeschaut? Ja, also wir machen quasi... Jetzt mit Corona war es ein wenig schwieriger, aber sonst machen wir es normal, dass ein Jahr sie uns einladen und ein Jahr wir sie einladen. Und dann tauschen wir uns ein wenig aus und ein wenig Grillerei. Auf jeden Fall ist das ganz... haben wir da ein gutes Netzwerk. Genau. Und das funktioniert eigentlich auch sehr gut. Apropos Netzwerk, magst du uns vielleicht kurz erklären, was die jungen Veredler sind? Super Überleitung. Die können wir nicht ganz auslassen. Ja, genau. Also die jungen Veredler sind die Jugendorganisation der Schweinehalter, sage ich mal. Ist natürlich relativ, was man jetzt jung sieht. Du haust den Schnee da ein bisschen auf, oder? Ja, genau. Aber du schaust ja immer aus wie die jüngeren. Ich glaube, dass der Thomas viel jünger ist. Auch weil er so jung ausschaut. Ich könnte sagen, die jungen Veder dürfen so alt sein, so alt wie ich bin. Nein. Also wir haben jetzt mal gesagt, so ungefähr bis 45 Jahre. Dann habe ich jetzt im Prinzip noch grundsätzlich meine Arbeit mit den Schweinen vor mir. Also wenn ich jetzt 55 oder 60 bin... Dann wird das irgendwann unglaubwürdig. Ja, genau. Und wenn ich mich jung fühle, dann ist die Haltung wichtig. Wir haben jetzt nicht gesagt, bis dahin geht es und dann nicht mehr. Und wofür ist der Verband gut? Also die jungen Veder sind für das, dass sie sich selbst austauschen. In Österreich haben wir das vor vier, fünf Jahren gegründet. Und haben ganz klein angefangen mit der WhatsApp-Gruppe. Genau. Und dann haben wir gesagt, da tauschen wir uns zwar ein bisschen aus und dann ist nur wieder zu der WhatsApp-Gruppe dazugekommen, bis dass wir dann auf einmal 253 waren in der WhatsApp-Gruppe und dann bei 254, glaube ich, oder irgendwie so ist es nicht, da geht es nicht mehr. Also es gibt eine Begrenzung. Und dann haben wir gesagt, was tun wir jetzt? Jetzt haben wir zweite gemacht. Jetzt gibt es quasi zwei. Jetzt haben wir 360 Mitglieder in Österreich in zwei WhatsApp-Gruppen. Junges Schweinebau? Genau. Es sind noch eine dabei, die noch in der Schule sind, die sind jetzt nicht alle Betriebsführer. Es sind auch noch eine dabei, die in die Schweinhaltung investieren wollen. Also ganz unterschiedliche Schweine. Rundumsschweine, genau. Aber von der Zucht über Ferkel bis hin zu der Mast. Also die ganze Bandreite. Alle in einer Gruppe. Aber nicht die Verarbeitung? Nein, die Verarbeitung nicht. Da ist dann die Grenze. Das gibt es quasi in Oberösterreich in der Art und Weise. Und wir haben dann gesagt, wir machen quasi das in Niederösterreich weit. Die Jungen Fedler Österreich. Und da haben wir dann in der Steinmark gibt es die Jungen Styraprit. Die haben auch quasi so eine junge Truppe, die zusammenkommen und sich austauschen. Und die haben wir da quasi als Ärzte dazugekommen. Und in Niederösterreich gibt es quasi die Jungen Fedler Niederösterreich. Da ist eben die Wiki dabei. Also das wird immer größer? Genau. Und jetzt haben wir quasi so ein österreichweites Netzwerk. Die wirklich stark Schweinebundesleute. Schweinelastig. Die Bundesländer sind im Oberösterreich, Niederösterreich und Steinmark. Und was ist so das Ziel von euch? Das Ziel ist grundsätzlich, dass wir die Meinung der Jungen bündeln und dann auch in die gewissen Gremien vertreten. Das heißt, dass man neue Perspektiven da reinbringt und Visionen und Ideen. Der Vorteil ist ja, dass wir das dann nicht direkt verantworten müssen. Weil wir es ja nicht entscheiden müssen. Aber wir können Denkanstöße geben. Das heißt, dass wir dann quasi so sagen, so und so und so in die Verbände, in die Gremien da und die was quasi über die Zukunft der Schweinehaltung diskutieren. Und war das auch der Netzwerk? Wäre es auch das Netzwerk, das dann quasi aus der Babel rauskommuniziert, wäre das dann so? Es gibt auf die drei Bundesländer, wenn man das ein bisschen runterbricht, dann gibt es in Oberösterreich den VLV. Das ist der Verband Landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten. Und dann gibt es in der Steiermark das Dürrebrit. Und in Niederösterreich gibt es das Gut-Streit-Dorf. Das ist quasi überall ziemlich ähnlich von der Struktur her. Und vielleicht ich erkläre es jetzt anhand von Oberösterreich. Da gibt es einerseits den Ferkelring. Der kümmert sich quasi um die Ferkelbetriebe wie ein Markus. Der, wo es einfach schaut, dass die eine gute Weiterbildung haben, gut beraten sind und vertritt die auch dann aus Sprachrohr. Und das gleiche gibt es auch für die Mooszeiten. Genau. Das ist dann die Schweinebörse. Also Schweinebörse heißt es eigentlich. Der Papa von der Wicke hat uns das erklärt. Das ist die Schweinebörse. Okay, nicht die Regionale, sondern die Schweinebörse Österreich. Genau, wo quasi alle Bauern sich zusammen daheim und gemeinsam die Schweine vermarkten. Und der Ferkelring ist auch österreichweit? Das ist quasi Ferkel und Schweine. Das gibt es in Oberösterreich. Und das gibt es genau das gleiche in der Steiermark in Niederösterreich. Und dann, die alle gemeinsam, sind dann der Verband der österreichischen Schweinebauern. Die Föss. Das wird sehr kompliziert. Nicht die Föss? Genau. Das ist quasi überall die Geschäftsführer und die Open-Männer von den einzelnen Verbänden. Da haben sie zusammen und haben dann quasi den großen Verband der österreichischen Schweinebauern. Und das sind dann die, die Presseaussendungen machen und die was quasi in Wien ein Büro haben und da dann quasi die ... ... die Öffentlichkeitsarbeit machen oder das Lobby. Genau. Okay. Das heißt, jeder kann eigentlich selber ... Also, kann man nicht nur die Föss ... Ist das so abgesprochen, dass eigentlich nur die Föss nach außen in Auftritt oder können Sie jetzt quasi als Veredler eure eigenen ... Das können wir machen. Genau, das können wir machen. Es ist halt grundsätzlich immer gescheit, wenn es abgesprochen ist, weil da kann man Kräfte bündeln, oder? Genau. Und es ist aber nicht verpflichtend, quasi für die Bauern da dabei zu sein. Es sind auch nicht alle Bauern dabei. Aber ich finde das einfach sehr sinnvoll. Und ... Ja. Alle Bauern, die was da jetzt zuhören, da die animieren, dass da zugehen. Weil es einfach Sinn macht, finde ich. Also alle Schweinebauern und ... Aber es ist ... Ich bin ja nirgends das Beste, was nicht dabei ist. Freiwillig. Genau. Bianca? Du solltest noch einen Schluck Wasser trinken. Und mit neu geölter Kehle frage ich dich nach deiner Frage. Und bitte dich darum. Ja, wir stellen ja am Schluss immer die Frage. Und ich mag sie besonders gerne, weil jeder sie ganz anders beantwortet. Es schaut so aus, wie es dir nicht voraus jetzt kommt. In einer ... In einer Welt, wo du dir alles wünschen kannst, wo alles geht. Was würdest du in unserem Lebensmittelsystem, so wie sie es jetzt ändern wollen? Äh ... Ich hab mir da extrem viele Gedanken gemacht über die Frage. Weil ich das schon gewusst hab, dass das kommt. Weil es ja immer kommt. Und ich bin ... extrem geschwankt. Also das ist quasi ... Mir ist das halt gefallen und ich dachte, na, das ist eigentlich wichtig. Und es ist eigentlich ganz schwierig zu sagen. Ich hab mir sogar was aufgeschrieben, aber jetzt hab ich das nicht mehr. Die Zukunft muss warten, der Zettel ging verloren. Nein, also ich ... Was würde ich ändern? Ich würde das ändern, dass wir alle ... Weiß ich ... Gemeinsam ... Ja, in eine Richtung gehen. Also das ist, dass wir einfach, wenn wir jetzt sagen, ich brich's mal runter kurz auf Schweinefleisch, wenn wir sagen, ja, wir wollen in Österreich alle jetzt das Tierwohlfleisch mit Stroh einstreuen, dass wir dann wirklich alle gemeinsam den Weg gehen. Also das würde ich wünschen, dass man sagt, okay, die Konsumenten wollen das, die Landwirte machen das, der Lebensmittelhandel verkauft das, und alles quasi für alle fair. Miteinander. Miteinander. Aber das ... Das würde ich wünschen. Also dass wir einfach ... Weil ... Momentan kommt mir zuvor, die Leute wollen das, aber sie kaufen es halt dann nicht. Also weil ... Und es muss irgendwie so, wenn man sagt, wir bieten es eh schon an, bitte kauft es, dann machen wir mehr, und dann kriegt es so einen Zug. Das geht relativ schnell. Das ist ... Ich finde, der Wein ist da ein extrem gutes Beispiel. Die haben das geschafft. Die haben das geschafft. Die haben den Wein so alles ... Das ist so gut, und ich habe einmal einen Hillinger, der Sende-Mädchen ein wenig, den kennt man eh, gehört, bei einem Vortrag, und da hat er gesagt, dass er sein Wein ... Er ist in die Lokale gegangen, und hat überall noch sein Wein gefragt. Ob sie einen Hillinger Wein haben. Und dadurch ist der so groß geworden. Weil er quasi überall, und da hat er Leute gezahlt und so, die was immer, die was einfach, dass die Marke Hillinger da so durchkommt. Und ich glaube, da wollen wir das im Lebensmittel Business auch schaffen. Dass wir quasi, dass die Leute zum Wirt gehen und sagen, hey, hast du ein österreichisches Strohschweinfleisch, zum Beispiel? Dann werden die Wirt sukzessive umstellen, und im Geschäft ist das genau das gleiche. Wenn ich keinen sehe, dann sage ich, hey, ich möchte aber Strohschwein haben. Zum Beispiel jetzt. Oder Thibaultfleisch. Oder wie auch immer. Dann geht das innerhalb kürzester Zeit hoch. Und dann gibt es das. Weil wir bieten das an, und wir können das. Ist das ... Ob das passt? Ist das die Antwort zu der Frage? Also eigentlich würde ich dir jetzt gern au trau und das als Schlusswort stehen lassen. Das kann ich natürlich nicht machen. Also es war sehr schön. Und deshalb, Willi, möchtest du deine letzte Frage stellen? In eurem Fall, soweit ich das jetzt mitkriegt habe, leicht adaptiert die letzte Frage. Wenn ich jetzt da um mich gehe, zu euch am Kühlhaus. Diese Familie hat ein Kühlhaus in der Wohnung. Und dort die Tier aufmacht. Ich rede von einer Tierpersonengröße. Was finde ich denn da drinnen? Nicht, dass ich schon reingeschaut hätte. Und Kühlschrank hab's wahrscheinlich auch. Also da findet man mal Milch für Milch. Wir brauchen extrem viel Milch. Also unsere Kinder trinken, lieben gerne Milch. Also ich trinke nicht so gerne Milch. Aber wir brauchen extrem viel Milch. Dann ist natürlich alle Orte von Fleisch- und Wurstprodukten. Da schauen wir auf das Amakütte-Siegel. Ich schau drauf. Und natürlich Obst und Gemüse je nach Saison. Fleisch und Obst und Gemüse. Genau. Und Kuchen, den was man jetzt dann essen kann. Die Kuchen nehmen wir lang. Mit diesen Worten brechen wir natürlich da jetzt ab, weil es gibt jetzt Kuchen. Danke Thomas. Danke schön. Tschüss.

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