BauertothePeople (B2P)

Wilhelm Geiger

B2P055 Alfred Grand (Grand Farm) - Visionär mit Bodenhaftung

... von mitteldisruptiven und recht konkreten Utopien

22.05.2022 157 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wo fängt man an bei Alfred Grand? Wir haben mit ihm und seinen Mitarbeiterinnen gegessen. Auf einem alten Tisch im Freien, neben den Arbeits- und Wohncontainern, die auf seinem Grand Garden mitten im Feld irgendwo bei Absdorf stehen. Ein paar Folientunnel, viele Beete mit vielen kleinen oder größeren Trieben. Es gibt Salat aus dem Grand Garden, mit gerösteten Hanfsamen und allerlei Gemüse. Gut, die Spaghetti wachsen nicht beim Alfred im Garten, die Karotten der aufgewärmt gleich noch viel besseren Suppe vom Vortag aber schon. Neben uns ein 1,3 Kilometer langer Streifen mit Blumen, Sträuchern und Bäumen. Agroforst, wie wir noch erfahren werden, mit vielen Funktionen, welcher eine es ist, den Wind davon abzuhalten, den fruchtbaren Boden zu verwehen. 
 
Alfred, der eigentlich lieber Motorradfahrer geworden wäre, Weinbau gelernt hat, um dann entgegen aller Pläne Ackerbauer zu werden, ist zudem einer der weltweit führenden Experten für Regenwürmer und Regenwurmkompost und somit auch für Boden. 
 
Also, wenn der Boden gut ist, weil viele unterschiedliche Regenwürmer und noch viel mehr andere Mikroorganismen darin leben und arbeiten, dieser Boden dank Agroforst zudem nicht in alle Richtungen verblasen wird, dann kann man mit viel Handarbeit das Konzept des Market Gardening optimal darauf aufbauen. Maximaler Ertrag bei maximaler Schonung der Ressourcen erzählt uns Alfred sehr stolz im Gespräch. So die große Vision, die in Alfred Grand einen ihrer aktivsten Protagonisten gefunden hat. 
 
Da das Bewusstsein und die Umsetzungsbereitschaft für einen nachhaltigen Wandel der landwirtschaftlichen Strukturen noch viel zu wenig ausgeprägt ist, sagt uns Alfred, hat er seinen Betrieb für die Forschung geöffnet. Und weil Forschung ganz oft wieder in Schubladen verschwindet, setzt er die Ergebnisse auf seiner Grand Farm einfach gleich selbst in die Tat um. Daher: Forschungs- UND Demonstrationsbauernhof. 
 
Wer noch mehr über Alfred und seine recht konkreten Utopien erfahren möchte, der muss einfach nur in unseren Podcast reinhören oder die Interviews mit Alfred auf unserer Website oder auf unserem YouTube-Kanal ansehen. 

Transkript

Alfred
00:00:00
Von daher versuche ich immer so bissel gegen den Strom zu schwimmen.
Intro_Outro
00:00:04
Einleitung
00:00:28
In dieser Episode des Bauer Podcasts sprechen wir mit dem Alfred Der Alfred hat einen sogenannten Forschungs- und Demonstrationsbauernhof in Absdorf. Das ist in Niederösterreich aufgebaut, wo er drei Schwerpunkte hat, Bodengesundheit Agroforst und vor allem Market Guarding. Was ist mit all dem auf sich hat? Dann noch ein paar wuff Intermezzos und ein grandfinale Alfred, der hat sein müssen. Ja, das alles erfahrts ihr in dieser Folge unseres Podcasts. Jo. Noch die Kleinigkeit in eigener Sache. Diese Folge wird ausgestrahlt am fünfzehnten fünften zwotausendzweiundzwanzig. Zu diesem Zeitpunkt haben die Bianca und eh schon seit ungefähr zwei Wochen ein Buch am Markt, das heißt. Überraschend mit dem Untertitel hinter den Kulissen von Essen, Menschen und Landwirtschaft. Die Kleinigkeit ist, geht's im Buchhandel und selbst wenn's die Folge erst im Jahr 2027 hört, dann gibt's wahrscheinlich hoffentlich immer noch ein exemplalen Buchhandel zum kaufen, geht's im Buchhandel, nehmt euch das Buch, kauft, weil dann werden wir endlich reich. Lest es und dann, ja, Lasst uns ein wenig über die Inhalte diskutieren. Was euch gefällt, was euch net gefällt, was anderer Meinung seid, was auch immer, freuen uns riesig drüber, ja das war des, des war schon echt lässig. Ja und jetzt äh viel Spaß mit der aktuellen Folge mitm Alfred Kahn.
Willy
00:02:19
Ähm welche Sprache sprechen Regenwürmer.
Alfred
00:02:22
Wo mich.
Willy
00:02:24
Warum.
Bianca
00:02:25
Wenig unkreativ.
Alfred
00:02:31
Weil man schon mit Mikrofon und so reden. Wir haben schon zweimal jemanden da gehabt, der die Regenwürmer aufgenommen hat.
Bianca
00:02:37
Hört ihr die Regenwürmer?
Alfred
00:02:37
Die Geräusche der Regenwürmer. Für irgendwelche Kunstprojekte. Einmal über Papier, das ist ziemlich laut. Papier kriechen lassen, weil der der Regen um sein wenig Porster. Wenig Posten und er hat trotzdem Borsten, ne? Die steht auch auf, damit er nicht rutscht. Ich weiß nicht, dass er nur so vorne und hinten zusammenziehe und in der Mitte liegen bleiben. Und dann war da die Borsten auf also der der schiebt sich halt nach vorne, dann steht er die Borsten auf, und dann tickt er den den Hinterteil wieder noch, ne? Und dann schiebt sie wieder nach vorne, dann steht er die Borsten wieder auf und dann zieht er hinterher wieder nach. Und und wann so das überm Papier machst, dann net so guten Grip hat, ja? Oder differental Sperre, alles schwierig. Dann. Kratzt er so über das Papier, ne? Und das haben sie aufgenommen mit irgendwie super so Fistikate jetzt bei Microphones.
Willy
00:03:31
So wie wir heute.
Alfred
00:03:32
So wie wir heute, und und das andere ist, wenn's feucht ist in der Wohnkompostierung, dann heißt es das Herz, was dir das ist ja das Wasser und so und wann die halt da so durchflutschen, dann hört sich's wie wenn's schmatzen täten, ne, das hörst du oft wenn's wirklich nass ist in der in der in der Kompostierung sozusagen. Brauchst kein Mikrofon dazu.
Willy
00:03:54
Hörst mit einem freien Auge, das ist ein super Start in den in die heutige Podcast-Folge. Wir sind schon wieder auf Sendung ähm und äh sind auch wieder irgendwo, Also wir san ja net bei uns, sondern sagen wir immer irgendwo. Und heute sind wir in Apsdorf, gell?
Alfred
00:04:10
Ja, aber zu irgendwo fällt mir ein rundum irgendwo Leben mehr als 7 Milliarden Menschen. Also eigentlich sind wir da im Zentrum. Äh rundum dumm.
Willy
00:04:20
Mittendrin statt nur dabei und dabei. Ja, mittendrin und dabei ähm beim Alfred Krant bei der.
Alfred
00:04:30
Wärmegrand.
Willy
00:04:31
Also ziemlich viel.
Alfred
00:04:33
Ziemlich viel gerannt, ja.
Bianca
00:04:35
Ist kein Grandler, hm?
Willy
00:04:36
Na, Wahnsinn, am Wochenende gleich. Noch nie zum Schnee gekehrt wahrscheinlich, ge, Ja
Alfred
00:04:45
Auf jeden Fall herzlich willkommen bei.
Willy
00:04:48
Danke danke äh ich stelle uns wieder kurz vor die äh äußerst äh schmierlustige wieder etwas gefährliche vom Blick her, dann seht ihr net und, hin und wieder doch charmante Bianca Blasenecke. Unterwille. Servus Bianca, servus Alfred.
Alfred
00:05:09
Servus Willi, servus Bianca.
Willy
00:05:11
Servus, servus. Ja, es ist heute wieder einer dieser der Milo. Ah ja, der Milo, Das ist der Hund, also für einen Vorteil, dass heute mal wer bellt, das ist der Milo. Äh ja, seid's nachsichtig, ähm ja bei du bist wieder so ein Podcast Gast äh bei dem man nicht weiß, wo man genau anfangen soll und wir wissen definitiv nicht, wann's abfährt.
Bianca
00:05:35
Weiß, wo wir anfangen.
Willy
00:05:36
Ja? Ganz am Anfang wahrscheinlich wieder. Ähm ja äh, Du hast da ein in Absdorf äh ein sehr sehr großes äh Gelände, ein sehr, sehr vielfältiges Gelände äh über das wir heute mit dir reden wollen. Ähm, Es geht viel auch um Würme wahrscheinlich und was sich dann aus der Geschichte der Würmer alles noch so weiter entwickelt hat. Ähm aber, vielleicht sagst du in wenigen Worten, wirklich wenigen Worten, ja. Was du machst, damit die Zuhörerinnen und Zuhörer ein bissel ein Gefühl kriegen, auf was es jetzt einstellen können. Äh und dann fangen wir bei dir ganz ganz am Anfang.
Alfred
00:06:15
Okay, das ist schon mal eine super challengic. Mit wenigen Worten. Also ich bin der Alfred aus, bin Bio-Bor und Unternehmer. Wir als Unternehmer produzieren wir Regenwurm-Humus mithilfe von Regenwürmern. Oh, wo Wunder?
Bianca
00:06:32
Komisch, wenn's anders wäre, ja.
Alfred
00:06:33
Und als Biobauer betreiben wir den ersten Forschungs- und Demonstrationsbauernhof Österreichs. Punkt.
Willy
00:06:40
Super, danke, das war richtig richtig knackig jetzt.
Bianca
00:06:43
An Punkte.
Willy
00:06:44
Punkt, ja? Ähm ja äh gehen wir.
Bianca
00:06:48
Ich will den Alfred fragen, wie alles begonnen hat.
Willy
00:06:50
Du willst ihn fragen.
Alfred
00:06:52
Du wirst mich fragen, wie ich heute bin.
Bianca
00:06:54
Ach so, ihr wisst uns das jetzt, Na ich wollte eigentlich wissen, wie hat das alles angefangen mit dir? Warum ist heute alles so, wie es ist und warum bist du wie du bist und was waren die prägenden Erlebnisse in deiner Kindheit? Wie bist du aufgewachsen? Warum? Kam's dazu, dass du Wurmkompostler und Biobauer mit Forschungsaffinität geworden bist.
Alfred
00:07:20
Okay, aber das dauert jetzt.
Willy
00:07:22
Ja, ja. Drei Minuten. Was?
Alfred
00:07:23
Drei Minuten. Du hast versuche es in drei Minuten abzuhandeln. Okay. Also als erstes, ganz am Anfang, war, Der Alfred ein sehr schlechter Schüler. Das heißt, ich habe in Weinbach schon gemacht, Motorradschuhe und bin da ziemlich, habe sehr sehr stark versagt zweimal hintereinander und bin dann noch gekommen. Fachschule und habe dort meinen Abschluss gemacht und dort haben wir, Kompostieren gelernt. Und, Das Kompostieren hat mir kurz gefallen und ich wollte dann die Kompostierung zu einem einer Betriebssparte machen bei unserem Betrieb und bin dann durch das Internet, das ist damals grad im Stammstart gewesen. Ja. Schon alt. Äh bin dann über die, Die Suche nach einer Kompostierungstechnologie, wo man die Wärme dem Komposthafen entziehen könnte und damit ein Haus heizen könnte, bin ich dann auf die Wurmkompostierung gestoßen, weil irgendwann ist auf meinem Bildschirm aufgepoppt, Wörmy Kompost best compost of the World. Also okay, Das klingt spannend, das schauen wir an. Da gab's aber kaum Informationen in Österreich, deswegen bin ich dann eine Woche nach Kalifornien geflogen mit einem Freund und wir haben, Dann die Regenwurmfarmen besucht und unter anderem auch die Universität Börkley. Wo es schon Forschung zu dem Thema gab. Und, Ja, inspiriert durch diese Forschungsreise sozusagen, bin ich dann zurückgekommen. Bin dann zur Universitäts-Bodenkultur gegangen und habe versucht, die Wissenschaftler auszufragen, wie das denn mit den Regenwürmen so ist und ob das EO alles stimmt, was da im Internet auch damals gab es schon Fake News äh wo's im Internet so steht und siehe da, Die Forschung oder die Wissenschaft war eigentlich sehr interessiert an dem, was ich da vorhatte und und unser. Erfahrungen san tut, Ja, denen hat man dort gelauscht und ich habe den Fachwissen der Zoologen und Bodenkundler gelauscht und so haben wir uns halt immer mehr zusammengerauft und haben immer mehr gemeinsame Projekte gemacht. Und so bin ich eigentlich zu wissenschaftlichen Forschung gekommen. Und inspiriert durch die Arbeit der Regenwürmer äh bin ich dann eigentlich, Betrieb auf Biolandwirtschaft umgestürzt okay gut wie ich erkannt habe, was da für Potential in dem Boden besteht und wie komplex der Boden ist und was da alles passiert äh bin ich dann auf Biolandwirtschaft äh gestiegen, habe die Bodenpraktiker-Ausbildung gemacht, bin immer weiter reingerutscht in diese Kooperation mit der Wissenschaft. Bis wir dann 2014 habe ich dann die ersten Kontakte auf EU-Event gehabt. War dann äh in drei Fokusgruppen, Der europäischen Innovationspartnerschaft für Landwirtschaft, EP Agri. Und habe da sechzig Wissenschaftler kennengelernt aus der ganzen EU, die wir wieder Einklang haben zu Projekten, Konferenzen und so weiter und bin immer tiefer in dieses Thema hineingerutscht, bis ich dann 2018 gesagt habe, äh irgendwas muss passieren. 30 Prozent meiner Zeit rennt eigentlich schon in Forschungsprojekte und Kooperationen und Konferenzen und Exkursionen und was weiß ich was das eine, was machen wir, Ja, wir machen mehr. Äh wir machen einen Forschungsbauernhof und habe dann die Idee aufgebracht, eben ein Forschungs- und Demonstrationsbahnhof zu machen, weil Forschung passiert ja auch schon früh, aber es kommt in der Praxis net an. Das heißt, es braucht auch Demonstrationsarbeit. Dann den ersten österreichischen offiziellen Forschungs- und Demonstrationsbauernhof gegründet sozusagen.
Willy
00:11:07
Mehr oder weniger in der Gegenwart. Äh es waren jetzt mehr wie drei Minuten, aber du warst knackig in der Zeit, ähm hast aber im Endeffekt äh ganz viel auslassen, nämlich die Zeit Futterschuhe. Ähm Zeit fuhr der Weinbauschuhe. Ähm wie bist du zur Landwirtschaft gekommen oder wie was haben deine Eltern gemacht, deine Großeltern? Wie bist du in dieses Ganze Erstens mal bist du jetzt quasi so a bissel so ein Daniel Düsentrieb der Landwirtschaft ein bissel mit dem forschendsten Demonstrationsbauernhof. Ähm Wo ist das Interesse geweckt worden? Wie bist du zur Landwirtschaft gekommen? Wollt ihr das in die Wiege gelegt? Äh quasi so durch den Hof übernommen oder, Wie ist das eigentlich entstanden?
Alfred
00:11:50
Nee, es war war mir schon in die Wiege gelegt, weil natürlich in in einem Betrieb, in einem Familienbetrieb hineingeboren wurde und äh drei Schwestern habe, Natürlich von Anfang an klar war, dass da der stolze Sohn die die Landwirtschaft übernehmen muss und für mich war das a Zeit lang, eher gar net so gar nicht so schön oder gar net so lustig, sondern ich war eigentlich und als ein Technikfreak und am liebsten war er Reinen gefahren, da habe ich aber gewusst, ich bin jetzt langsam äh und und dann Motorrad ja bin net immer herumgeflitzt in der Gegend mit einem Motorrad und, Und habe mich eigentlich für Landwirtschaft wenig interessiert oder gar net und.
Willy
00:12:33
Was war das für ein Betrieb auf dem.
Alfred
00:12:35
Na unser Betrieb äh ist eben da in Absdorf zu Hause. Wir bewirtschaften circa neuns Hektar. Wir hatten damals auch noch äh paar Hektar Weinbau. Und einen Heurigen.
Willy
00:12:46
Arthur November kommt der Bezug zum Weiber bissl her, oder.
Alfred
00:12:49
Genau, ja und an einen heiligen Betrieb äh zehn, 12 Jahre lang, Eigentlich ganzjährig bewirtschaftet haben, also wirklich mit mit Gastronomiekonzession. Äh war's eine schöne Zeit, aber war halt auch sehr wirklich sehr anstrengend, wenn man wirklich von Montag bis Samstag, Landwirtschaft gemacht haben und von Donnerstag bis Sonntag haben wir gemacht. Also das war schon eine sehr sehr intensive Zeit, Und meine Mutter ist dann Pension gegangen, wollte, dass meine meine Schwestern äh, na danke und ich habe auch gesagt na danke und damit haben wir dann den heute zugemacht und und dann war, natürlich die ganze Vermarktung im Weinbau war ausgerichtet aufm heiligen und das ist natürlich dann auch ein Weger gewesen und zweitausendein habe ich mich dann dazu entschlossen, den Weinbau komplett aufzugeben, weil eben dann die Frage war, was ist wichtiger für mich als Betriebszweig der Weinbar? Oder oder die die Wurmkompostierung und die haben wir halt dann dazu entschlossen, lieber da da auf. Mehr oder weniger fast einzige Regenwurmfarmer fast Europas kann man sagen zu werden als einer von mehreren zehntausend österreichischen Weinbauern.
Willy
00:14:05
Aber was für eine Art von Landwirtschaft haben die Eltern und Großeltern? Wie lange gibt's eigentlich schon da am Standort? Wie alt ist der Betrieb selber.
Alfred
00:14:12
Der Betrieb, wie alt der Betrieb selber ist, weiß man nicht genau. Das Einzige, was man weiß, es gibt eine Anagrant im Dorfbuch der Kirche, das war irgendwo sechzehnhundert irgendwas. Und ich nehme mal ja, nachdem damals alle Bauern waren.
Bianca
00:14:27
Muss ich sagen.
Alfred
00:14:27
Werden wir seitdem äh heute sozusagen bohren.
Willy
00:14:31
Doch a alt äh ziemlich lange.
Alfred
00:14:32
Ja auf jeden Fall angesessener Betrieb.
Willy
00:14:35
Habt ihr habt hier, ich glaube das ist mehr so in West Österreich, aber in Betrieb.
Bianca
00:14:42
Im Osten gar net.
Willy
00:14:42
Gar net oder? Okay, okay. Und was für eine Art von Landwirtschaft war als Ackerbau oder.
Alfred
00:14:47
Uckerpaar, ja genau, also Marktfruchtbetrieb. Wir haben, sehr lang, sehr viel Zuckerrüben auch gehabt, sagen wir mal konventionell waren und wie man dann 2006 umgestellt haben auf bio, haben wir mit der Zuckerrüben dann aufgehört und und haben uns wieder auf andere Kulturen spezialisiert.
Willy
00:15:03
Kannst nur bitte noch einmal für mich den Begriff Marktfruchtbetrieb äh erklären, weil ich denke da immer an Markt und Früchte äh was was hast denn das.
Alfred
00:15:14
Na ja, das der Marktfruchtbetrieb ist ein Ackerbaubetrieb, wo Getreide, Mais, Raps, Erdäpfel, alles was so wird, was halt dann, im Endeffekt auf einen Anhänger landet und irgendwo gekippt wird. Für'n für'n Laien jetzt vielleicht einmal gesagt, ja. Das ist so, was man klassisches Marktfruchtbetrieb, also wo jetzt deine Tierhaltung dabei ist oder oder irgendeiner Grünlandbetrieb oder speziell oder Gemüse ist aber Marktsucht ist so ein normaler.
Willy
00:15:46
Und tust zu vorher gesagt, du bist wirst ein Heiring aufgegeben habe zu einem Weinbau und da war schon die Idee der Regen, wie immer da. Wie ist das entstanden, weil die Eltern haben ja noch, normalen Ackerbau gemacht hat und wann, wie hat sich das verändert? Was war da die Idee und warum hast du dann eigentlich doch gemacht, weil du wolltest ja net, du wolltest ja Motorradl fahren.
Alfred
00:16:07
Genau, ja also ich ich war ja wirklich ein Motorrad wirklich also ich habe ich habe in der zweiten, im zweiten Jahrgang acht Gefährdungen und sechs Fleck. Und dann haben die Eltern auch gesagt, autsch, das probieren wir nochmal, ja, jetzt gehen wir sicher besser, und ab dann im 2. Mai zweiter Jahrgang gehabt, acht Gefährdungen und sechs Fleck. Und da hat er gesagt, na ja, so ein bisschen.
Willy
00:16:34
Bissel besser.
Alfred
00:16:37
War jetzt da kein Ende abzusehen, ja. Ähm haben wir gesagt, okay, wenn man die Tendenz weiter verfolgt, man äh ob das besser wird, weiß man net so genau. Sind wir dann noch andere Worte gesagt zu mir, aber äh sie haben dann beschlossen, ich gehe nach rechts, ja und äh und und ich war dann halt in und in alles anders. Es war einfach viel praxisbezogener, die ganze Ausbildung.
Willy
00:16:59
Jetzt nochmal bei nah bei natzt die Schule in die Weiberschule.
Alfred
00:17:05
Äh auch eine auch eine Vamper Schule, aber eben eine Fachschule und keine Matura-Schule.
Willy
00:17:09
Okay, aber ihr habt's ja den Wein wohl Aufgeben gehabt, oder? Oder? Da noch net, da noch net. Okay, okay. Mhm.
Alfred
00:17:12
Erst ja genau das habe ich erst gemacht wieder mit der Weinbauschule fertig war.
Bianca
00:17:20
Du hast es fertig gebracht oder hast eigentlich die Weinbauschule machen müssen, weil sie ja den Weinbau gegeben.
Alfred
00:17:24
Weil's in Weinburg gegeben hat und weil halt die Idee war, sagt man ja Weinbau schwieriger zu lernen als Ackerbau, Uckerbau kannst du daheim lernen, äh das bringt dir dein Foto bei und den Weinbau, dafür braucht's a Spezialausbild.
Willy
00:17:34
Aber da war schon so quasi der Zwang, sage ich jetzt einmal, da, dass du das auch weiterführst und dass du das übernimmst, dass du die landwirtschaftliche Ausbildung machst, oder? Ja, das war irgendwie mittelfreiwillig.
Alfred
00:17:41
Ja klar, das war irgendwie eigentlich für ein Jahr, es war so ein bissel mittelfreiwillig und, aber aber mir dann doch in der in der Fachschule in in war's dann doch spannender. Vor allem war dann a das Versprechen, da war eine lauter Ansage kriege. Kriege ein Motorrad auch, ja. Net deppert oder funktioniert, also ich habe dann ich bin dann von sechs Pflegen im nächsten Jahr auf lauter Ansage geswitcht. Allerdings heute herstehender Nature und vor allem der Fachschule.
Willy
00:18:08
Aber trotz tatsächlich.
Alfred
00:18:10
Ist mir gelungen ja bin dann eine habe dann eine Kawasaki BZ 500 R gehabt.
Willy
00:18:15
Aha, ja, Motorradlung, ne.
Alfred
00:18:15
Dann halt Motorrad, wenn dann psst herumgedüst damit, und hat auch ab zwei, drei Jahre wirklich Spaß gemacht und dann war's eh uns spannend, es hat gut gepasst und, Und habe dann wirklich also das hat man dann schon in der in in der Schule und habe mich dann wirklich ja also auch begeistern können für die Landwirtschaft. Aber so richtig begeistern habe ich mich eigentlich dann erst wie die wie die dann heute begonnen habe, mehr für Biolandwirtschaft sind für.
Willy
00:18:43
Was ist da passiert oder wer hast da ein besonderes Ereignis gegeben an besonderen Menschen oder.
Alfred
00:18:48
Ihr eigenes net, aber es gab schon immer wieder, also man sagt ja in jeder in jeder Landwirtschaft und Fachschule gibt's einen Bio-Freak als Lehrer. Und wir haben gehabt, den Alfred Paradieser, der war.
Bianca
00:18:59
Hat wirklich so geheißen.
Alfred
00:19:01
Ja, das war so immer in jeder Schule jetzt am Bio-Freak geben, ja und und die meisten waren halt konventionell. Also ah, das ist jetzt auch schon einige Zeit her, will gar net nachdenken, und und das war der der Paradiser bei uns und und der hat uns dann immer auf Exkursionen, was die zu Biobetriebe hinzahlt, ne.
Willy
00:19:20
Zu kaufen.
Alfred
00:19:23
Ja, ja, ja, ja, ja. Und und und der war für mi eigentlich auch einer der Lehrer, die mich wirklich inspiriert haben damals. Und an dem man immer so einer hat kenna, weißt du, da war so einer äh mit dem's dann immer ein bisschen streiten musst kenna und der war heute auch immer so ein bissel in Frage gestellt hat er gesagt, okay, ist das jetzt die Strategie, die mir jetzt dagegen, ist das richtig und so und vielleicht gibt's andere Wege auch noch und so. Also der hat immer so a bissel ähm ein Leben in die Klasse braucht sozusagen und die Exkursionen, das hat man schon fasziniert, wir waren bei, einerseits und dann andererseits waren wir halt bei sogenannten Hightech-Betrieben, Großbetrieben, wo wir halt gesehen haben, okay, wie die das machen und dann bis zum Bio-Baum gefahren und ein Bio-Baum, da war alles viel lockerer äh, na ja, der eine hat er gesagt, ja und da musst du genau zu diesem Zeitpunkt und da muss mit genau hundertzwei Kilo pro Hektar und äh das ist was die alles ganz genau ausformuliert und da hat er gesagt, aber war eigentlich auch okay, weil der Preis war das Doppelte. Hoppala der macht eigentlich mehr Gewinn wie der andere und und sich das Ganze aber viel lockerer und entspannter und ist viel zufriedener und glücklicher. Das hat mich schon immer inspiriert und dann habe ich auch mal dann mit einem einen Freund von mir äh geredet, der damals schon Biobauer war, Und der hat halt gesagt, ja er ist Biobauer. Er ist mir vorgestellt worden und er ist boah cool, du bist Bio-Bor ne. Und wie ist das und geht das überhaupt und so, ne? Und der, der hat mir dann eigentlich hat der gesagt, das tat mich auch interessieren, was die, wir haben Tirol und Rom geht net im Bio und das und das und das ist die Herausforderung. Dann hat er gesagt, Entspannende. Weg zum Bioborn, dauert ein paar Jahr. Das musst im Kopf reifen, bis du halt so weit bist. Du sagst, okay, wird interessieren, aber, Das und das geht bei uns net, ja? Nach einem halben Jahr kommst du drauf, ah okay, gut, aber da gab's dann Workaround. Da gab's eine Möglichkeit, Dieses Problem zu lösen. Aber jetzt Problem na ja und das Problem und das Problem. Und nach zwei, drei Jahren, bist innerlich soweit, dass alle diese Herausforderungen für dich gelöst hast und dann machst den Schritt, und der wird in Stress genommen, weil der ja gesagt hat, bloß dir Zeit, lasse das Tag, du wirst dich damit beschäftigen, du wirst immer mehr zu der Erkenntnis kommen mit der Zeit, dass das heute, steigst du aus, ne? Und so diesen Weg halt in die in Richtung Landwirtschaft gefunden, ne.
Willy
00:21:54
Alfred durch den.
Bianca
00:21:56
Alfred Parity also.
Alfred
00:21:57
Initiiert, ja auch.
Willy
00:22:00
Okay? Warum hat dich der so angeholt? Was war da warst du vorher auch schon so a bissl so vor. Die anderen haben da Regeln gegeben, die hast schon mal gebrochen, weil's die Regel war. So Fleiß ein bisschen. So hat sich das, der hat gesagt, mach weiter und was was ist da da wie würdest du.
Alfred
00:22:17
Ja kann ich jetzt gar net so analysieren, aber man er war heute. Ich war heute erstens war da mal ein fauler Hund und die ganze Theorie hat mich nicht interessiert und und wie's dann eher fachlicher und praxisbezogener worden ist, dann ist halt spannender worden und. Der Lehrer, dem der der war der war halt auch so ein bissel äh rebellisch, ja. Also der hat's immer aufgelehnt gegen äh die Strukturen in der Schuhe und was weiß ich was alles und irgendwo ist a bissel in Frage gestellt und so.
Bianca
00:22:54
Ein wenig abgeholt.
Alfred
00:22:55
Genau, ja er hat immer so so was das so ein bissel ein ein eine wie soll ich sagen Köder ausgeworfen ne.
Willy
00:23:03
Aber woher kommt der Rebell? Weißt du war's der schon oder gibt's gibt's quasi war doch Rebell, meistens gibt's dann immer so fünf Mal über Ding oder so oder was hat die zum Rebellen gemacht.
Alfred
00:23:13
Glaube ich nicht. Glaube ich nicht. Also wüsste ich nicht. Ja im Gegenteil, also mein mein Großvater war zum Beispiel, der hat der war Kammerobmann und und war halt, vielen verschiedenen Gremien aktiv, politisch aktiv und das ist net meins, also gut. Politik interessiert mich eigentlich gar net.
Willy
00:23:35
Okay, ja, du bist zu mehr der Pirat.
Alfred
00:23:39
Zu beraten. Na ja, nein, ich glaube net. Seh mich nicht so gefährlich, ehrlich gesagt.
Bianca
00:23:46
Aber jetzt zeig mal, wie wird man von einem, Sagen wir Rebell, da sagt er doch zu dem Lernenschwan, mit der Theorie. Äh zu jemandem, der sagt, oh cool, Kompost machen wir eine Forschungsreise in die USA auf Charles Dieterian.
Willy
00:24:02
Wo ist das entstanden, ja genau.
Alfred
00:24:09
Für mich war immer irgendwas irgendwas Neues zu zu machen und das war was mir was mir ein bissel antreibt oder auch etwas, erstmalig zu machen, ja, was noch nie probiert hat oder irgendwo so was draufzukommen oder so, also was man irgendwie, Okay, bin jetzt ein Erfinder und ihr findet was, ja. So was war wo's auf diesem Stuhl war. Cool, ne? Jetzt habe ich das erfunden. Auf der ganzen. Weiß ich nicht, wird, ja. So jetzt haben wir noch net. Also das das ist das ist schon irgendwo etwas zu hinterlassen, ja? Man sagt okay, gut, das ist jetzt, So was so was hat man immer und und halt immer a bissel, Gegen den Strom zu schwimmen, ja, weil ich hatte immer, ich kenne das auch halt aus der Landwirtschaftlichen Praxis heraus. Er sagt, wenn jetzt kommt irgendwer, jeder sucht immer noch eine Alternative in der Landwirtschaft, gell, weil heute das Tagesgeschäft jetzt nicht unbedingt das das der große Burner ist. Und, Und dann sucht jeder irgendwie noch eine Alternative, ne? Eine Alternativkultur oder nach einer alternativen Vermarktungsstrategie oder so. Und da ist es halt leider in der Landwirtschaft so, dass dass jetzt kommt einer drauf, okay, jetzt mache ich Kürbis. Gekriegt für dich und da jeder sagt, na Kürbis funktioniert ja net, ne, so ein Trottel. Er macht a Kürbis, ne, was der glaubt, ne und dann noch drei Jahre, Funktioniert das mit dem Kürbis auf einmal, ne? Und dann sagt er, deppert, was ja okay, dann nehme ich einen Kürbis, springen alle auf den Kürbis auf, so Prag, nach fünf Jahren ist der Kürbis mag tot. Und das passiert halt Wurst mit Erdbeeren oder mit. Aronia oder oder was auch immer, ja es ist immer wieder diese Geschichte. Von daher versuche ich immer so bissel gegen den Strom zu schwimmen, ja? Jetzt haben wir gesagt okay jetzt da, Springen alle aufm Mais, weil jetzt grad der Mais irgendwie äh einen einen hohen Ertrag oder einen hohen, Deckungsbeitrag verspricht und denkt man eh schon wieder na dann bin ich lieber mach ich lieber ganz versauen das ja äh weil die Nischen sind meistens auch unterschätzt ne Also lieber lieber bin ich gut in der Nische als ich wo alle anderen auch schwimmen.
Bianca
00:26:24
Warum ist das was ran wirtschaftlich ist oder gibt's da noch was anderes.
Alfred
00:26:31
Vielleicht will ich nicht so selbe oder? Sondern einfach weil man denkt das was alle machen, Muss net immer auch gut sein, ne? Also glaube schon, dass man dass man erstens auch in der Nische a vielleicht gut leben kann und ich bin auch der Meinung. Dass man also ich glaube viele Betriebe sollte oder viele Betriebe, das ist ja das, was passiert, ja. Diese Weiterentwicklung, Wenn man sagt okay, man entwickelt zum Beispiel Sortenzucht. Ja, du kannst Sortenzucht und jetzt dieser klassische Züchtungsvarianten, Kreuzungszucht jetzt zum Beispiel magst, ja, dann hast du einfach im Durchschnitt pro Jahr an an, Verbesserung zwei, drei Prozent. Der Druck zum Beispiel, ja. Und das ist einfach alle langwierige Sache. Die TE ist aber über die Jahrzehnte macht das doch durchaus Sinn, ja? Und diese Arbeit ist ganz ganz wichtig, ja? Aber mei ist sich meine Aufgabe jetzt net, diese langsame, stetige Weiterentwicklung. Sondern meine Aufgabe sicher jetzt in diesen Sprüngen, ja und von diesen Sprünge, In der Mutation, ja? Wenn du jetzt bei der Sortenzucht zu bleiben. Und und diese Sprünge, glaube ich, die san, Gänger zu nennen 1 Prozent schief und da brauchst du ein hohes Risiko äh Risikofreudigkeit eigentlich und das zu machen. Aber wirkliche Weiterentwicklung passiert nur oder diese diese net diese, normale Weiterentwicklung, die passiert eben über die langjährige, kontinuierliche Arbeit, aber so wirkliche Sprünge kriegst du halt nur über die Kreativen, die halt dann irgendwie was Verrücktes machen, das 1hundert Mal schief geht, Genau und an an, ja? Und das, ist birgt natürlich ein hohes Risiko, weil es kann ja net nur 100 Mal schiefgehen, es kann auch 500 Mal oder 5000 mal schief gehen, ja. Das das der liebste eh net oder das überlebst eh net äh finanziell aber aber schon diese dieses, Zulassen von Verrückten Verrücktheiten.
Willy
00:28:51
Du hast jetzt vorher gesagt auf der anderen Seite bist faul, In der Schule a bissel mit dem Lernen. Auf der anderen Seite sagst du, ich gehe gerne ins Risiko Ähm noch disruptiven Innovationen suchst, dann ist natürlich ein Klick hast, dann richtig Glück, aber meistens hast du halt kacklig und du bleibst irgendwo auf der Strecke. Woher kommt diese geht das zusammen? Auf der anderen Seite sage ich mal diese ich zidiere dich nur. Diese diese dieses Risiko und und was gibt dir die Sicherheit, dass dann am nächsten Tag noch weitergeht, weil wenn's alle hingehst, ist halt kommt's.
Alfred
00:29:29
Na ja, die Sicherheit gibt's eh net, aber äh mir tagt ich bin extrem leicht motivierbar, ja. Das ist a bissel ein Problem auch und das versuche ich eben auch über den Forschungsbahnhof ein bissel ab, weil man mir sagt, ja alte Obstzorten. Ja cool, pflanze mal alte Obstbaum, ja, dann kommt der Nächste daher, Schmetterling. Ja Schmetterling Bienen, jepp Bienen, mach mal Bienen. Podcast. Also das ist eine Katastrophe. Und wann's mein Team fragt sich, ich habe an euch eine Idee.
Willy
00:29:58
Um Gottes Willen.
Alfred
00:29:59
Halt die Klappe, sag nichts. Er sagt, sag ja nichts, wir wollen's nicht hören, nicht schon wieder eine neue Idee. Gestern bin ich wieder in einer neuen Idee gekommen. Äh bitte nicht. Und, Bin extrem leicht motivierbar und und bringe halt immer mit die Gedanken halt extrem hin und her und versuche schon immer ein bissel auch so wirklich out out of the box zu denken, ja? Also wirklich, Zu sagen, wie kann man das Problems zum Herunterbrechen, und ich sage jetzt zum Beispiel, wenn man sagt, okay, wie könnte man effizienter werden? Na ja, ich kaufe mir einen modernen Traktor, der stärker ist und der halt eine breitere Maschinentüren kann und deswegen bin ich sehr effizienter. Sage ich, ja okay, gut, ja, aber es ist wohl ein Tag der Komplettverkauf. Ja und da so geh net an Schritt vier, sondern ich gehe zehn Schritt zurück. Genau, Dorfzeiten und versucht das Problem komplett aus einer anderen Perspektive zu sehen, ne? Und das macht man halt dann irrsinnig Spaß und dann wirklich so, komplett verrückte Ideen zu spinnen, ja? Man sagt Okay gut, das ist crazy, das funktioniert wirklich net. Nächste Stufe, okay, aber was ist, wenn man von dieser Verrücktheit Dieselabrupt in Richtung Normalität. Vielleicht funktioniert's dann und vielleicht funktioniert's da und vielleicht funktioniert's dann, ja? Und und dann entwickelt sich halt irgendein Konzept, wo man sagt, na ja, okay. Wo ich dann sage, das könnte funktionieren, dann erzähle ich's immer dann und sagt bist du gerannt? Ich meine, Das ist ja der totale Blödsinn, ne und und so habe ich halt, sage ich mal, das ist jetzt eine Idee und von die können der von 1Hundert schiefgehen, weiß ich gar net in die Verwirklichung kommen, weil's einfach dann wirklich außen steht, okay gut, es kann net funktionieren, es funktioniert net, Aber irgendein Ding funktioniert halt ne und die Wurdenkompostierung zum Beispiel, die die hat funktioniert, ne.
Willy
00:31:56
Quasi am Boden bracht.
Alfred
00:31:57
Die Hammer, die haben wir eigentlich.
Bianca
00:32:00
Mich würde jetzt interessieren, wie und warum das funktioniert hat, hast du, Du hast gesagt, deine Idee und sie ist vollkommen verrückt, aber wie schaffst du's dann oder wie hast du's beim Wurmkompost geschafft, das auf den Boden zu bringen, sodass es am Ende des Tages auch was ist, wovon man sichtlich leben kann?
Alfred
00:32:17
Na ja, da kann man ein paar Sachen dann natürlich. Ich meine, an und für sich, also dieses Konzept, da wurden Kompostierung, äh wo wir in einer kontinuierlichen Anlage arbeiten, Von mir. Also das habe ich net erfunden. Die das Konzept kommt von einem englischen Wissenschaftler der der in Orgien auf der State University gearbeitet hat, der vor wie gesagt gestorben ist. Der hatte die Idee so eine kontinuierliche Wohnkompostierung zu machen, ja. Und das war eigentlich das erste Mal das Verfahren, wo man gesagt hat, okay, man kann größere Mengen von Regenbogenhummus produzieren. Äh das ähm gleichbleibende Qualität liefert und und, so in so großen Dimensionen, dass man das auch dem Handel anbieten kann. Ja, also net nur, wo man sagt, wo ein Kompostierung kann in einer guten Kasse machen, easy going, jede Hausfrau, jeder Hausgärtner kann das machen, überhaupt kein Thema. Wir tagen auch sehr viel, Und von Kleingärtnern und so, aber du hast halt im Endeffekt dann kein Produkt, was vermarkten kannst, ja, was halt so reins rein ist und sauber ist und, gut riecht und nix drin ist, keine Regenwürmer drinnen sind und so weiter, und und der hat das heute, der zur Konzept entwickelt und wie man das einmal angeschaut in den USA und wir haben dann eigentlich unser eigene Anlage baut äh und haben. Glaube ich. Die einzige Anlage in Europa, die funktioniert, muss ich sagen. Aktuell, ja. Also wir sind sicher die älteste Anlage in ganz Europa, die kommerziell betrieben wird, werden sicher eine der ersten. Und und die meisten haben eigentlich wieder aufgehört damit, weil's net funktioniert hat in irgendeiner Form. Und wir haben das eigentlich, dass es heute wirklich funktioniert.
Willy
00:34:07
Und was unterscheidet euch von den anderen oder was habt ihr ist das.
Alfred
00:34:11
Ja, viele kleine Details natürlich und das ist net die Technik. Ja, sie hatten wie immer so, ist kein Raketentechnologie, das muss ich so anschauen, ja. Es ist ja net wirklich kompliziert, aber es ist das Management hauptsächlich. Das heißt, welche.
Willy
00:34:26
Management.
Bianca
00:34:28
Manage.
Alfred
00:34:29
Management, ja genau. Also es hat einen gemacht dann wir haben zum Beispiel auch das Thema wir kriegen sehr viel Anfragen ah aus der ganzen Welt wo die Leute kommen und sagen eh cool ich möchte das auch machen ja das ist innovativ, das umweltfreundlich.
Willy
00:34:41
Aus aus Kalifornien wieder zu dir und schauen da wieder, oder?
Alfred
00:34:44
Ach ja. Waren auch schon da, ja. Und. Dann ist oft so, dass dass das das Management ist, ist so wie es ist wie Tierhaltung im Endeffekt, Das hat ja mit mit einer technischen Anlage net viel zu tun. Bei einem Kompost kann ich sagen, okay gut jetzt äh mache ich einen Kompost oder habe ich es falsch gemacht, dann fange ich wieder an, ja oder sage okay, jetzt brauche ich einen Tisch und da sind die Haxen schief und dann schneide ich halt so lange an, keine Haxen mehr da ist, ja genau, ja. Dann fange ich wieder von vorne an, ja dann nehme ich ein Holz und mach's, ja. Und bei der so, wann du das wann du das in Sand setzt, alle wären wir tot und dann fängst wirklich wieder von vorne. Dann packst zwei Joahr, bis die Population wieder auf, Und das ist das an dem äh die meisten Leute eigentlich scheitern und für uns ist es so und und da hilft uns jetzt natürlich jetzt diese langjährige Erfahrung, die wir auf dem Gebiet haben, dass wir heute mit einem Blick sehen, Okay, wie geht's den Würmern, ja? So wie wir jetzt heute eingeschaut haben und die wir angeschaut haben, dann weiß ich okay, das passt hundertprozentig, ja. Und das haben viele kleine Details und ich sage, eine Mutter kann, Kompostieren als ein Techniker. Ja, weil eine Mutter war's auch, wann das Kind oder ich sag doch jeder erst, warum der rennt da eher immer dumm und ist fröhlich und sagt, na der ist morgen krank, ne, na das weiß ich, der ist morgen krank ja und das genau dieses dieses Gefühl ist es was du brauchst damit du die Würmer managen kannst und deswegen ist.
Willy
00:36:15
Manager ein bisschen durch Führungskraft. Weil Management ist ja eher der technische Begriff und das, was du beschreibst, ist es Mitarbeiter führen oder schreibst du oder du sagst, ja, das sind deine Mitarbeiter, ne? Du bist ja auf der Website stehst du auf der Teamseiten, du und dann die Würmer? Eigentlich bist du ja eine gute Führungskraft die die Bedürfnisse der Mitarbeiter, offensichtlich gut gut erkennt und dann entsprechend richtig handelt, oder?
Alfred
00:36:40
Mehr ist die Frage wenn du mit meinem Team sprichst wahrscheinlich net so ganz sicher, auch schon viel gelernt habe, aber.
Willy
00:36:51
Experte in Wurmführung mehr oder weniger, ne. Ja aber wie hat sich das jetzt äh entwickelt äh ähm du hast jetzt die Anlockings. Du hast gesagt, du warst in in Kalifornien oder ihr wart in der ihr, glaube ich, hast sogar.
Alfred
00:37:03
Ja, ein Freund von mir war.
Willy
00:37:04
Und äh dann haben wir das gemacht, Fertig. Das ist so, wie lang hat das dauert oder habts ihr das einfach nur hingestellt und das war's und fünf Tage später war's im Business oder.
Alfred
00:37:15
Na na, es hat schon ewig gedauert natürlich und hat auch net funktioniert, ewig lang und da war sie natürlich gut, dass er die Landwirtschaft an der Seite gehabt hat, die das mittragen hat, ja. Das war immer ein ein Nebenbaustelle im Endeffekt, die ja lange Zeit nicht funktioniert hat, und und bist dann technisch sozusagen alles funktioniert hat äh ja hat hat das einige Zeit da und kaufmännisch, Ja und da habe ich dann äh zweitausendzehn, meine Geschäftspartner hinein genommen und wir haben das dann gemeinsam haben wir dann äh die die Kompostierung komplett outgesourct, den eigenen Betrieb in der GSMBH und seitdem funktioniert ja die kaufmännische Geschichte, also das ist.
Willy
00:37:57
Ja ich finde da die Komponente im äh immer wichtig, dass man so zusagt wie wenn du ja gesagt hast, du solche Dinge ins Risiko, du versuchst neue Wege zu gehen, das muss man sich auch leisten können, ne? Das ist ja auch so das heißt, du hast eigentlich immer so als als im Rücken den den eigentlichen landwirtschaftlichen Betrieb, Ähm vielleicht erzählst du über denen auch noch a bissel was. Der dir diese äh Forschertätigkeit oder die das Ausprobieren auch ermöglicht hat, oder.
Alfred
00:38:22
Ja sicher. Also die die Landwirtschaft hat sehr lang die Kompostierung getragen und hat dann und dann haben wir eben 2010 glaube ich ausgegliedert, Äh und haben die gegründet, und und mittlerweile ist ja ist die steht sogar besser da, wie der wie die Landwirtschaft.
Bianca
00:38:48
Ähm apropos wo ich gerne was zusammenführen würde, gut du bist selber innovativ und schaust, wo kann ich was und wie und hast Ideen und möchtest die umsetzen. Jetzt war die Landwirtschaft da, der Weinbau war weg. Die Würmer waren da und ihr Kompost. Und wie kommt oder kam es jetzt dazu, dass das hier, wo wir jetzt sitzen, ein Forschungsbetrieb geworden ist. Warum war denn das ein Anliegen und wie ist es dazu gekommen?
Alfred
00:39:16
Na ja, durch die ich bin ja aus der Fachschule rausgekommen mit heute im Basiswissen, das dort in der Fachschule lernst, ja und damals natürlich nach äh noch sehr sehr konventionell, als der Boden ist halt ein Schwarm, Butter lasst seine oder es Ring drauf, dann tust du paar äh Düngemittel drauf und und die Pflanzen nimmt diese Nährstoffe wieder aus dem Boden raus und das was du wegkaffierst, das schützt wieder nach. Ja, also das ist wert ein wenig Klavier. Wir Schwamm, kann man sich das vorstellen? Also das war so in diese diese Idee, die ich hatte, nachdem ich, meine Ausbildung fertig gemacht habe. Und dann bin ich halt draufgekommen über über diese Beschäftigung mit den Regenwürmern was da für Abhängigkeiten gibt und welche Mikroorganismen und kann man da gut erinnern. Ich bin äh, Heute darf ich sagen zu meinem Freund Walter Wenzel, wo Professor gegangen und und war sehr peinlich berührt, Ich habe da, wissen Sie, Herr Professor, ich habe da was gelesen im Internet, wird wahrscheinlich eh net stimmen. Ich sehe peinlich, ob ich's gar nicht fragen, ja, aber da schreibt einer, Dass die Wurzeln, die Pflanzenwurzeln, das Bodenleben füttern mit Wurzelsäften. Das heißt, aus der Wurzel treten Nährstoffe aus. Substanzen aus und von denen eine ernste Bakterien, ja? Also jetzt kommt Blödsinn, ne? Hat gesagt, ja, ja, ja, das stimmt, ja. Hä?
Willy
00:40:48
Für was frage ich eigentlich, gell? Antwort gibst.
Alfred
00:40:52
Warum weiß ich das nicht, ja? Und na ja, na, das ist ja na klar, so funktioniert Natur, ja, also da gibt Photosynthese auf den Pflanzen und dann wird Zucker daraus produziert und der wird dann umgewandelt in Substanzen und damit wird das Bodenleben gefüttert und das Bodenleben stöter Pflanzen wieder Nährstoffe zur Verfügung und und da gibt's einfach a Kommunikation und da Zusammenarbeit im Boden und und und im Wald die Bahn kommunizieren miteinander und was weiß ich was alles, ne? Und das hat er gesagt. Die Bäume kommunizieren miteinander, und es ist aber wissenschaftlich erwiesen ja also das ist wirklich so und, Und dieses dieses Wunder, ja, was da was da sauer, das gibt's ja net. Wie genial ist die Natur, ja und und das hat mich immer mehr in Richtung Forschung eigentlich getrieben, ja. Ah Studien begonnen zu lesen, auf Englisch und und alles mögliche. Man hat, wenn du wirklich eine tigert, und und immer mehr diese Faszination, Von der Natur sozusagen immer mehr bekommen. Dann was weiß ich was alles. Und, Und so ist eigentlich diese diese Kooperation mit der Wissenschaft immer mehr worden und, die Forschung wiederum oder die äh die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben wiederum dann entdeckt, okay, da gibt's dann einen neuen, Der was einer zuhört oder oder net derer der. Der bereit ist, mit ihnen zu kooperieren, ja und dadurch haben wir immer wieder, also jetzt zum Beispiel vor vor drei Wochen äh, Amerikanische Wissenschaftlerin, die ist auf der Uni Wien zur Zeit, auf mich zugekommen, habe mir a Mail geschickt, ob's morgen kommen kann, weil sie wissen die Regenwürmer anschauen, ja. Ja okay, kommst, ja, das kumma und jetzt am Samstag kommt's wieder, mit einer ganzen Forschungsgruppe und mit Studenten und das war die und und und Forschung machen und wie sie die die Mikroorganismen äh im Regenwurm-Code anschauen und welche was dort drinnen san und was weiß ich was alles, ja. Das heißt irgendwo haben wir haben wir schon so a bissel äh, Status in der Wissenschaft, wo die Leute einfach auf uns zukommen, weil die wissen, okay gut, der sagt der net nein, den können wir fragen und bei dem können wir Versuche machen und das ist es dann immer mehr worden, okay gut jetzt nimmt das schon 30 Prozent meiner Arbeitszeit ein, ois gratis und alles irgendwie aus Enthusiasmus heraus und jetzt muss ich irgendwas machen. Jetzt muss ich versuchen, das irgendwie in Bahnen zu lenken, äh die Themen ein bissel zu sortieren und zu sagen, okay gut, wir machen nur mehr Forschungs, zum Thema Bodengesundheit, zum Thema Agroforst und zum Thema Makler.
Willy
00:43:28
Die drei großen äh Schwerpunkte, die du auf, Website ist. Ich würde jetzt gerne noch einen Arme ganz kurz einen Schritt zurück zum eigentlichen, zum großen Betrieb oder so gesagt 90 Hektar, Es ist jetzt nicht 90 Hektar Forschungsbetrieb oder oder ist äh wie spielt quasi jetzt die diese Vorstandsseite und die klassische Landwirtschaft, die du ja nach wie vor betreibst, Wie spielt es jetzt äh zusammen ist? Hängt es zusammen oder ist es einer jetzt sage ich 89 Hektar klassische Landwirtschaft, wo einfach Einkommen generiert wird und Hecht der Forschung oder wie ist es aktuell und wie wird das.
Alfred
00:44:02
Na, das muss man sich so vorstellen, wir sind circa in zehn Forschungsprojekte jährlich involviert. Die meisten mehrjährig, Äh das sind EU-Projekte, wo es zum Beispiel thematische Netzwerke, wo es darum geht Bewusstsein zum Thema Bodengesundheit zu schaffen. Das san Masterarbeiten, die teilweise theoretisch san, teilweise auf den Feldern stattfinden. Versuchsparteien angelegt werden. Das sahen äh Forschungsnetzwerke, wie wie's Bionet, wo wir Weizensortenversuche machen. Und und die Forschung passiert ist ein operationelle Gruppen, das sind Zusammenschlüsse von fünf, sechs Bauern, gemeinsam mit der Wissenschaft bestimmte Themen aufarbeiten und da gibt's auf jeden Bauernhof gibt's ja dann einen Versuchsstandort. Und das hat zusammen immer Teilflächen, die heute bewirtschaftet werden in irgendeiner Form, Und wir bewirtschaften das teilweise oder Großteil ist eigentlich, aber die ganze Forschung macht die Wissenschaft. Ja, also wir machen selber keine Forschung, Aber wir stören unser Infrastruktur. Wir stöhnen unsere Maschinen, unsere Förder, unsere Parzellen zur Verfügung, um dort Forschung zu machen.
Willy
00:45:12
Also es bringt ihr in den jeweiligen Forschungsprojekten so quasi dann als äh Input so quasi ein.
Alfred
00:45:17
Genau und äh der erste Input ist die Idee. Also oftmals bekommen wir mit Ideen und sagen, ja, was geht? Warum ist das so, ja? Warum ist da so und da so? Und dann, dann dann stoßen wir die die Forscher oder Forscherinnen auf das Thema und sagt, erst erklär mal, warum ist das da so, warum ist das so? Na ja und dann kommst du halt irgendwo und sagst okay, müssen wir abbauen, probieren, schauen wir, machen wir Masterarbeit, suchen wir unseren Studenten, der sich das anschaut oder oder suchen wir ein Ju-Projekt an oder oder gibt's operationelle Gruppe oder ähnliches.
Willy
00:45:51
Okay? Jetzt hast du vorher gesagt, du zweist äh durch das Tun eh schon bei 30 Prozent Forschungsanteil und jetzt wolltest irgendwie äh äh mehr oder weniger des des äh operationalisieren. Jetzt gehst du in die Forschung dann rein, in das Antrag schreiben und alles, was ich so mitgekriegt habe, ist äh erstens mit Förderungen finden, Schwierig und je höher die Ebene der der Förderantragstelle spricht, bis auf zur EU. Vielleicht noch schlimmer bei der UN äh wird unglaublich bürokratisch, deine 30 Prozent durch diesen Schritt aber kommen oder hockst jetzt eigentlich dann noch zusätzliche 30 Prozent bei Förderanträgen oder wer oder wie funktioniert das? Wir haben auch.
Alfred
00:46:30
Na ja die, Das Thema Forschung nimmt fast schon mehr Zeit ein als 30 Prozent, aber und und das ist schon wir schreiben die Anträge net. Ja, also wir bringen unseren Input, aber die Anträge lassen wir von die schreiben das kennen.
Willy
00:46:45
Gut gemacht.
Alfred
00:46:46
Das heißt, wir versuchen wirklich äh diese das so weit immer mehr zu sagen, okay was käme gut, Das versucht man ja zu bringen und was kemma net gut und da lernen wir auch zur Zeit noch sehr sehr viel dazu. Was kemma net gut und das versuchen wir zu vermeiden. Äh und und die ganze Andruckstellung die ganze Abwicklung, also die ganze also ja da so viel wie möglich.
Bianca
00:47:14
Sich anrufen.
Alfred
00:47:16
Und und da hilft uns natürlich extrem, stark unser Netzwerk, ja? Wenn man wenn man ein ein irres Netzwerk ähm, Wissenschaftlern an an an Institutionen, die wir kennen auf EU-Ebene, auf das ist schon, also wie zum Beispiel erst geschaut, 7hundertsiebzig Klinkerding-Kontakte, ja. Die, schätze mal, 150 werden vielleicht aus Österreich sein, der Rest ist international und das san lauter Wissenschaftler, Berater und und und wirklich super coole Leit auf die man immer wieder zurückgreifen kann, wo man immer sagt mal a Studie macht, kannst du mir das schicken oder da fällt mir was ein oder die Leute miteinander zu vernetzen und so und das macht irrsinnig viel Spaß.
Willy
00:48:06
Inzwischen huchst du in ja äh, gefühlt 70 internationale Gremien und Organisationen drinnen. Äh bist in der Region bestens vernetzt. Äh, äh generell äh super vernetzt ist, woa net immer so. Ähm war das von Anfang an Plan, dieses dieses Netzwerk so aufzubauen äh oder wie ist es dazu kommen? Weil es so wirklich Strategie jetzt mache ich das und das und das oder ist es einfach.
Alfred
00:48:36
Das ist das ist wirklich passiert. Und ich bin von meiner Erziehung, vom Elternhaus her erzogen worden, als, offener Mensch, ja? Also so neue Kontakte wohlwollend wahrzunehmen und sagt, ja da kommt jetzt wieder bei der Tier einer, freundlich gegenüber okay ja na woher kommst du und ein paar interessante und wo bist und und was magst, ja? Und und das hilft mir glaube ich in dem Fall hat man halt, wirklich geholfen und sonst ist natürlich zwanziger magst oder so dass du halt irgendwie. Den den den den gegenüber den Raum gibst, dass sagst okay, weißt du und und irgendwie versuchst da die Leute bissel zu unterstützen und sagst, du ah cool, dass die da keine werden, der macht das Ähnliches und ich vernetze euch, ja? Und das da kommt dann so viel zurück eigentlich, dass es das ist unglaublich, ja, also was wir eingeklohnt wären. Forschungskooperationen zu machen oder oder bei Projekten teilzunehmen, wo man teilweise wirklich auch ablehnen müssen, wenn man in dem Kohl schon von anderen Gruppen erklärt.
Bianca
00:49:45
Was warum machst du das? Was bringt dir das und welche Rolle hast du in dem Ganzen? Kaputt gemacht.
Alfred
00:50:06
Äh warum mache ich das paar schwierige Frage? Na ja, es ist schon so ein bisschen ein Weltverbesserungsdrang in mir, in mir drinnen, ja, wo wir versuchen halt irgendwo an. Irgendwas zu hinterlassen, was Sinn macht, sagen wir mal so.
Willy
00:50:28
Ja, das treibt einen an. Also waren das Feuer mal brennt und und dann gibt es richtig äh gibt es richtig, Ähm wir haben jetzt, du hast vorher schon grob äh deine deine drei Haupt äh äh Themen angesprochen, Bodengesundheit, Agroforst und Market Guarding. Äh in der in der äh, im Endeffekt wurde es äh wo du das zusammen äh fasst ähm diese drei Punkte würden wir jetzt gerne mal so grob äh grob mit dir durchgehen, warum diese drei Punkte und dann äh starten wir dann vielleicht gleich rein mit der Bodengesundheit, weil am Boden Boden ist die Basis für alles. Vielleicht gehen wir da bissel drauf ein, was ist denn, Bodengesundheit und einen guten guten Boden. Ja.
Bianca
00:51:14
Vielleicht zuerst das Warum. Warum diese drei Schwerpunkt.
Willy
00:51:17
Warum diese drei.
Alfred
00:51:18
Diese drei Schwerpunkte. Äh, Der erste Schwerpunkt ist leicht erklärt, inspiriert durch die Regenwürmer, durch die Arbeit mit den Regenwürmern. Das hat mich natürlich beschäftigt und ist natürlich, ja, wie du sagst, ja, der Boden ist halt äh für uns einfach, eine der wichtigsten Ressourcen, die wir haben, ja, da gibt's jetzt nur Luft und Wasser vielleicht dazu. Man sagt, ja, ohne Luft geht man auch schneller sterben. Äh, aber Boden ist halt einfach äh extrem wichtige Ressource, und und da komme ich halt her aus der Forschung sozusagen äh das Zweite ist Agroforst, weil, Grad bei uns im Turnerfeld oder grad in unserer Gemeinde, Apsdorf ist ja relativ rasch nach dem Krieg kommersiert worden. Dass es die Flächenzusammenlegungen san san hat an Bord gefunden, war auch mein mein Großvater beteiligt daran äh als Kammer, Sekretär oder Kammer Opern oder was auch immer, Kammer Oper war. Äh und. Damals gab's noch nicht die Idee, dass er sagt, okay, da müssen wir einen Schutzgürtel angelegt werden, sondern das ist einfach ois niedergekramt worden und da mal die Priorität war in der in der Produktion, Fokus war voll.
Bianca
00:52:30
Eine große Fläche.
Alfred
00:52:31
Eine große Fläche und die Größe desto besser und je immer, desto besser und je weniger Landschaftselemente desto, desto einfacher zu bewirtschaften, Und damit war für mich natürlich klar, also wir haben da einen Riesenbedarf, wir haben sehr viel Wind äh in der Gegend und und in Agroforst was machen, weil ich sehe eben diesen systemischen Ansatz. Also ich sehe diese vielen Vorteile, diese die die Agroforst bietet, ja, net nur Antworte gegen, sondern wirklich fünf, sechs Vorteile vielleicht einen kleinen dabei, ja und, und dann ist die Marktgärtnerei noch dazugekommen, äh ein Produktionsverfahren, das ähm wir haben das verglichen mit, mit den sogenannten nachhaltigen Entwicklungszielen der UNO, da gibt's diese siebzehn, von denen man immer wieder hört.
Willy
00:53:23
Development Go.
Alfred
00:53:24
Den nachhaltigen Entwicklungsziele, die wie hundertdreiundneunzig starten oder hundertfünfundneunzig Staaten unterzeichnet haben und die wir bis zweitausenddreißig ja erreichen wollen. Da ist keine Armut, kein Hunger, äh ja gesunder, Boden saubere Luft, Kooperationen, Gender, also alles mögliche ist da drinnen und und von diese siebzehn, Entwicklungsziele berühren wir Öfe. Und das ist halt sehr, Wirklich ein systemischer Ansatz, ja? Vor Vorteile, sondern das ist halt das, was du sagst, da disruptive Innovation, die net wir erfunden haben, aber wir haben es uns zum Ziel gesetzt, solche Systeme, finden. Okay, eine Gärtnerei gefunden, Anbetrieb zu implementieren, das heißt bei uns aufzubauen, mit der Wissenschaft zu evaluieren, ja, zu sagen okay, wie kann man das anpassen an unsere Märkte, an unsere Böden, an unser Klima, an unsere Verhältnisse und dann zu demonstrieren, ja, dann herzuzeigen und zu sagen, schau, Das ist ein cooles System. Ja, also. Deswegen mag ich ja.
Willy
00:54:40
Auf das kommen, weil ich glaube, das ist auch das Thema, was jetzt in deinem Fall, äh wo wo sich auch deine Interessen am meisten widerspiegeln, weil sie vielfältig sind und und vieles zusammenfließt in dem Konzept der Marktgärtnerei, aber sie fußt auf dem auf dem Boden ähm der Agroforst ist ja dafür da, dass es nicht der Fall war im Endeffekt. Gehen wir vielleicht auf diese beiden Themen, Relativ gesehen kurz ein, also weil über Bodengesundheit reden wir natürlich auch nur mit Acker und mit Ackerbauern haben wir zum Teil auch schon gehört mit der Familie Schmid zum Beispiel, sehr ausführlich zu dem Thema. Akroforce ist uns dabei noch nicht unterkommen, da vielleicht äh die die Bitte, die so ein bissel genauer zu erklären, warum's da da geht. Und dann gehen wir rein in dieses Market Guarding.
Bianca
00:55:20
Du musst da einfach genau fragen, Willi, wenn du das willst.
Willy
00:55:24
Ist äh denn ein gesunder Boden?
Alfred
00:55:26
Was ist ein gesunder Boden? Ja, da hilft's mir, dass ich in diesem äh Gremium war zum Thema, Mission Boden. Da gab's diese Definition, ein gesunder Boden ist ein Boden, der seine Bodenfunktionen und seine Ökosystemleistungen erbringen kann. So, okay, was am Bodenfunktionen, da gibt's mehrere, wichtigsten für uns oder die auf der Hand liegendsten ist die Produktionsfunktion. Das heißt Boden produziert Nahrungsmittel und zwar über 90 Prozent, die wir als Menschen konsumieren. Das heißt ich sage mal ziemlich wichtig, ne? Aber, Er produziert auch Futtermittel, er produziert äh Faserstoffe, ja Baumwolle, Holz. Er produziert Energie. Und also er gibt einmal diese Produktionsfunktion, die ist natürlich super wichtig für uns, auch für die Wirtschaft, Dann gibt's aber noch weitere Funktionen, ja. Wassermanagement, ja, Boden nimmt Wasser auf, wieder wichtig, Klimawandel, stärkere Niederschlagsereignisse, Hochwasser, äh, Vorsorge sozusagen und nimmt Wasser auf, Boden speichert Wasser, Boden gibt Wasser, die Pflanzen ab. Boden reinigt Wasser. Das heißt Wassermanagement-Funktion. Dritte Funktion. Artenvielfalt, der Artenvielfalt beginnt meiner Meinung nach im Boden. Verschiedene Bakterienarten, verschiedene Pilze, verschiedene Einzeller, Produktion, verschiedene andere Tiere, die im Boden sahen. Und je mehr Viecher im Boden sahen, umso mehr, Zum Beispiel können Sie wieder davon ernähren, ja? Also das geht weiter natürlich in andere in andere Stufen sozusagen. Aber Artenvielfalt beginnt im Boden, Und diese Erhalt der Artenvielfalt ist ganz ganz wichtig. Äh andere Funktionen äh, Nährstoffmanagementfunktion, das heißt Nährstoffe die die zum Beispiel überschüssig anfahren in der Tierhaltung, werden über den Boden ausgebrachtflächig und dienen dann den Pflanzen wieder, ja. Also es gibt ganz, ganz viele verschiedene Funktionen. Der gesunde Boden, der soll oder die Kohlenstofffunktion, ja, Klimawandel äh CO2 Speicher, also Kohlenstoffspeicher.
Willy
00:57:39
Glaube ich, sagt man da.
Alfred
00:57:41
Senke, im A wieder durch. Die Kooperation mit den Pflanzen. Das heißt, der der Boden ist ja nur deswegen eine Kunststoffsenke, weil die Pflanzen über die Photosynthese, CO2 aus der Luft ziehen, aus der Atmosphäre ziehen und das dann im Boden, in der Pflanz und Biomasse speichern oder in der in der Bodenlebenbiomasse speichern. Also diese vielen Funktionen, die der Boden erfüllt für uns, Äh die gilt's zu erhalten und ein gesunder Boden, der sollte all diese Funktionen mehr oder weniger erfüllen können. Ja, jetzt reden wir aber natürlich in Europa von Schweden, einerseits ja, die kein Problem haben, weil sie genug Kohlenstoff im Boden haben. Die haben sehr, sehr, sehr teilweise sogar Moorböden, ja, die halt sehr kohlenstoffreich sind, aber in Spanien Natürlich hereinen Wüstensand fast, kann man sagen, ja, mit einem mit einem Humusgehalt unter einem Prozent und und so gibt's in jeder, Region natürlich andere Funktionen, die die heute wichtig san, ja oder die einen Schwerpunkt haben, ja. Aber trotzdem insgesamt ein gesunder Boden ist ein Boden, der all diese Funktionen erfüllen kann.
Bianca
00:58:49
Und wenn wir uns jetzt die aktuelle Situation anschauen, was sind denn die größten Einflussfaktoren, ob jetzt dein Boden gesund ist oder halt eben nicht, um diese Funktionen erfüllen kann oder eben Teile davon vielleicht nicht.
Alfred
00:59:04
Ja da gibt's natürlich viele Gefahren, die auf dem Boden lauern sozusagen. Also man war's äh laut des GHC des Joint Research Center der der EU. Äh sagt, Drittel der europäischen Böden gelten als nicht gesund, Ja, das muss man mal wissen und mit dieser Mission, Boden, die die EU jetzt da grad äh startet, möchte man das bis 30 umdrehen. Wenn man sagt, okay, zwei Drittel nicht gesund, wie man auf 2 Drittel gesund. Ja? Das will man heute fördern und da gibt's ganz ganz viele, Gefahren, die der Boden ausgesetzt ist, ja. Das beginnt bei Erosion, das heißt der Boden wird entweder durch Wasser weggeschwemmt landet dann in irgendeinem Bachauß und splittert dann im Meer, wo da heute keiner net nur keinen Nutzen hat, sondern eben auch Schaden verursacht, weil die Nährstoffe, die im Boden ins Meer geschwemmt werden, die, erzeugen mit der Eigenwachstum und damit wird der Sauerstoff dem Meer entzogen, damit sterben die Viech, damit gibt es mehr um, ja?
Willy
01:00:08
Die alten, die man den den Sauerstoff raus.
Alfred
01:00:10
Ja und damit gibt es System ja äh weil das Eigenwachstum des Eigenteppich dann auch dafür sorgt, dass kein Licht mehr reinkommt und kein Sauerstoff drinnen ist, dass das Wasser kippt.
Willy
01:00:20
Wie das so komplexer Zusammenhang zum nächsten führt, net.
Alfred
01:00:23
Genau und das ist auch wieder verloren der Boden, ja? Den kannst du dann nimmer außer pumpen. Technischen Mitteln. Ja, vielleicht geht das aber auch keinen Sinn, ja, wäre es einfach zu teuer ist, ja. Das ist der Boden, der erotiert ist, eigentlich verloren, ne, deswegen, ne und jeder hat sich daran gewöhnt, dass Flüsse braun san. Ja Fluss ist nur deswegen braun, weil er weil der Boden drinnen ist, ja, weil wenn's an der Fluss blau ist oder grün ist, dann ist Kabuden drin, ne? Und der Fluss darf nicht braun sein, ne? Weil sonst heißt, Dass da dass er immer immer.
Willy
01:00:56
Da muss jetzt du musst jetzt äh äh stehen bleiben, kurz, gedanklich. Äh ein brauner Fluss ist net so das, was er sich bei einer wildes Wasser bissel schneller fließt oder geht, dass du einfach den den Boden legt, sage ich jetzt mal. Aufschwab und deswegen ist es braun und friedlicher fließt oder sowas, dann ist halt net braun. Das ist immer, wenn ein Fluss braun ist.
Alfred
01:01:18
Genau, dann ist Ackerboden wertvoller Ackerboden im Fluss gelandet und wandert Richtung Schwarzen Meer.
Willy
01:01:24
Die sind ja fast immer braun.
Bianca
01:01:25
Ja, das ist genau.
Alfred
01:01:26
Ist das Problem.
Bianca
01:01:27
Du musst das mal beobachten, wenn's stark regnet. Am nächsten Tag schau ins nächste Bachal oder in den nächsten Fluss. Der ist wieder ausschaut.
Willy
01:01:34
Das ist wirklich äh jetzt als die Experten ihr zwei wisst das, aber ich und für andere wissen das vielleicht nicht. Das heißt, wirklich, wenn das Ding braun ist und jedes Mal wenn's regnet, Schwabs Boden in eine Richtung, da kommt, irgendwie mal wieder was, aber warum gibt's dann überhaupt noch einen Boden? Weil das seitdem ich ein Kind bin, sind die Flüsse braun oder immer wieder mal. Das muss ja schon alles weg sein. Warum ist denn nun ein Boden?
Alfred
01:01:55
Ja, es ist eh der Humusabbau ist eh circa fuffzig Prozent. Circa 50 Prozent von Kohlenstoff ist eh schon weg und der Kohlenstoff ist natürlich im Oberboden, ja? Das heißt an der Oberfläche ist der Boden der wertvollste. Der wertvollste Boden ist der an der Oberfläche und blederweise ist der, der was natürlich weggeschwemmt wird, und die, und da aber der Bodenerosion ist nur eine eine Methode, warte, jetzt muss ich einen Hund unter Kontrolle bringen. Milo, geh an Platz!
Willy
01:02:24
Jetzt ist's soweit, ge?
Alfred
01:02:27
Kirnplatz. Da komm her.
Willy
01:02:29
Ja Milo, komm, da.
Alfred
01:02:31
Komm, komm. Platz.
Bianca
01:02:33
Tage Intervention.
Alfred
01:02:35
Platz.
Willy
01:02:36
Platz, genau. Und 5 mehr Platz und irgendwann.
Bianca
01:02:40
Platz. Ne, du brauchst das bei mir nicht versuche.
Alfred
01:02:42
Muss ich ein strenges Wort reden. Da komm her. Da komm her zu mir. Da komm her.
Bianca
01:02:47
Das hat er jetzt gecheckt. Hä? Bei mir liegt.
Willy
01:02:49
Gut pass auf du steigst hier auf dem Foto ja net ihr ja cool.
Bianca
01:02:55
Es ist ein Hund im Raum, da will ich's abgelenkt. Bodennerisch.
Alfred
01:03:01
Bodeneration ist einer dieser Gefahren. Ja, das kann durch hauptsächlich durch Wasser passieren, aber auch durch Wind, verblasen und da haben wir so circa den hm glaube ich hm Faktor fünf von dem was was wieder nachwachsen kann. Das heißt der Film ist wie fünfmal mehr Boden weggeschwemmt. Alles was natürlicherweise wieder produziert wird.
Willy
01:03:22
Also die Erden am Boden, die baut sie im Endeffekt wie also die der Boden baut sich wieder auf. Also der ist nicht für immer weg.
Alfred
01:03:30
Der Boden kann sich aufbauen, aber das ist ein Prozess, der ewig lang dauert. Also da reden wir von Jahrtausenden, ja? Ähm, um das, genau, das erwarten wir net, ja und, Und das andere gibt's jetzt zum Beispiel ähm eben Kontamination ja äh Verlust von Artenvielfalt durch, Starke also teilweise in der Landwirtschaft, Äh man muss bedenken, wir haben circa 50 Prozent der der Böden werden landwirtschaftlich genutzt. Also da gibt's eben Gefahren, denen der Boden ausgesetzt ist, aber eben auch durch Versicherung zum Beispiel, ne. Also wenn man Straßen baut, wann man dann ist der Boden natürlich auch, musst du dafür Funktion noch haben. Der Infrastrukturfunktion, ja, das heißt, dass man was drauf hinstellen kann, ja, aber das ist halt ja nur ein Teil vom.
Willy
01:04:24
Unter der Versiegelung dann eigentlich für immer hin? Oder ist der nur verfügbar, weil.
Alfred
01:04:30
Er ist zumindest einmal net verfügbar, meistens wird aber dann einer der die Humusschicht abgetragen. Damit damit er dann auch tragfähiger wird. Äh dann wird das drauf baut. Natürlich kennt man das teilweise rückbahnen mit hohen Kosten und man kennt's wahrscheinlich auch wieder. Also man kann sicher wieder äh beleben, aber ist natürlich ein Riesenaufwand, ne.
Willy
01:04:51
Welche Folgen hatten das dann? Ähm so kurzmittel, langfristig äh wann der Boden ungesund ist. Also zwei Drittel unter Böden in die in Europa san ja schon ungesund oder nicht nicht gesund. Äh welche Folgen hat das oder.
Alfred
01:05:06
Na ja sehr viele verschiedene Folgen. Also einerseits natürlich, wir sollen bis 2tausendfuffzig, neun Milliarden oder zehn Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, einerseits die Böden, die gesunden Böden werden immer weniger, Das heißt, die Nahrungsmittelproduktion wird immer schwächer und das ist auch ganz interessant, dass man weiß, dass auch von verschiedenen Ländern, die sehr, sehr industrialisierte Landwirtschaft betreiben wie Frankreich, England zum Beispiel. Äh da weiß man schon, dass seit Jahren eigentlich die Erträge nicht steigen, äh durch die Sortenzuchtszuwachs von 2 bis3 Prozent pro Jahr, Garantiert sozusagen, ja? Äh, und trotzdem und unsere Düngemitteleinsatz wird immer effizienter, unser Pflanzenschutzmitteleinsatz wird immer besser, immer effizienter und trotzdem stagnieren die Erträge. Da weiß man eben von der Wissenschaft her, dass das den Grund hat, dass die Böden einfach die Bodenfruchtbarkeit, die Bodengesundheit nie mehr mithalten, dass die Bünnen zu Verschlimmung, sie sind nicht so strukturreich, sie kriegen keine Luft mehr, sie verdichten sie leicht, ja. Äh sie haben eingeschränkte Artenvielfalt, zu wenig Regenwürm und Aktivität so weiter. Das heißt die Böden kennen das, die Produktion einfach nimmer leisten, obwohl man eigentlich immer besser werden in der Produktion, während die Erträge geringer.
Willy
01:06:26
Aber wo gespürt man das? Jetzt höre ich das. Ich persönlich gefühlt seit fünfzehn, 20 Jahre die Böden machen's nimmer lang. Jetzt machen sie's schon ewig, nimmer lang, Also ich krieg's also ich wo kriege ich das als Mensch als normaler Mensch, der jetzt nicht irgendwo da in diesem forscht auf EU-Ebenen sonstwo, wo kriege ich das mit? Ich kriege es für mich, ist der Boden der gleiche wie vor dreißig Joahr. Ja und ich kriege das nicht mit, weil es gibt ist hier keine Äcker, wo auf einmal.
Alfred
01:06:55
Äh ein normaler tangiert's no gar net in den Konsumenten, dem Bürger, weil die Art, wie wir Landwirtschaft betrieben haben, die Art, wie wir unsere Nahrungsmittel produziert haben, hatte einen großen Vorteil und es war natürlich hat der Grund, warum man in diese Richtung geht. Sie ist sehr produktiv. Ja und der Boden ist natürlich ein System, das sehr langsam reagiert. Ja, Gott sei Dank einerseits äh ist ein sehr resilientes System, nennt man das, ja, sehr widerstandsfähiges System. Einerseits gut Andererseits eigentlich schlecht, weil waren a System sind nur langsam ändert. Dieses Boiling Frog Syndrom, ja, das heißt, wenn du an an Frohscheen äh kochendes Wasser einschmeißt, dann hupft er wieder, wenn du den in ein Kreuzwasser eine tust und traust das traust den eh her sozusagen. Dass immer hasser wird und und und stirb, äh und da ist auch so. Also System, das man Träger regiert, da merkt der Mensch net, dass es immer schlechter wird, ne, immer schlechter werden, das zeichnet sich jetzt ab, eben einerseits jetzt zum Beispiel, dass man die merkt, okay die Erträge werden weniger. Jetzt produzieren wir eh viel zu äh zu Zeiten, und jetzt ist weniger Konsument merkt's immer noch nicht ja, die Nahrungsmittel sind immer nur billig. Okay, jetzt fallen zwei Länder aus, äh Russland, Ukraine gerade im Augenblick, jetzt merkt man halt, okay, jetzt stellen die Lebensmittelpreise an. Aber man weiß natürlich, der Klimawandel geht in die Richtung, das heißt die die Ertrags Fluktuation wird immer stärker, das heißt eben durch durch Dürre, durch Hochwasser die Ertragsstabilität wird immer geringer. Also man weiß schon, in welche Richtung sich das bewegt, ja, ein riesen Problem ist der Verlust Datenvielfalt. Das ist was, was überhaupt noch nicht abschätzbar ist, ja? Man sagt Zum Beispiel gibt es also die die Grenzen, die der Planet sozusagen äh bereitstellen kann, viele verschiedene Herausforderungen, die wir haben und und da ist zum Beispiel der Klimawandel ist was, wo man sagt, na ja da geht's jetzt schon ans Eingemachte. Das wäre immer noch managbar. Ja, also wann wir jetzt da sofort Entscheidungen radikal treffen und sagen, okay, jetzt geben wir Gas, wir helfen alle zusammen, äh dann kemma den Klimawandel noch managen, ja? Der Verlust der Artenvielfalt kennt man nimmer Menschen. Also da ist ist eigentlich ist es, Schon weit über den über diesen diesen Grenzen sozusagen hinweg.
Willy
01:09:20
Oder? Weil weil gibt schon Beispiele, wo was äh so kippt ist, dass es tatsächlich auswirken darf und sagen, dass vielleicht einfach net wahrnehmen oder so, wo man sehen.
Alfred
01:09:30
Na ja, wir spielen's vielleicht net in Europa. Ja, wo wir halt sehr reich san und und halt auch ja einen vollen Luxus haben und alles leisten können. In anderen Ländern, glaube ich, spüren wir schon und wir werden's noch viel mehr spüren in Zukunft nur, Down the schaffen und und und die diese diese Umkehr schaffen, ist ja die Frage, ne.
Bianca
01:09:53
Sind wir bei dir auf der Grandfarm auf einem Forschungs-äh und quasi ausprobiere und du, wie du sagst, Welt verbessern bisschen was hinterlassen, Betrieb. Wo ist damals.
Alfred
01:10:06
Na ja es gibt zwei Möglichkeiten, ne? Entweder man fangt von unten immer hin und zwei Möglichkeiten, ja. Äh.
Willy
01:10:12
Ich glaube, das ist dann früh.
Alfred
01:10:14
Wir wir können natürlich versuchen im Kleinen etwas zu bewirken, fängt unten an auf einen Betrieb, auf einen Acker, auf einer Fläche, irgendwas zu tun, und und versucht heute äh Mitkämpfer zu finden oder oder Mitstreiter zu finden in der Geschichte oder man bemüht sich von oben herab, etwas etwas in die Gänge zu bringen, ja, was natürlich einen ganz einen anderen Hebel hätte, ja. Also das gibt's auch noch, diese Grasrotbewegungen, wo man sagt, okay, bott dem ab, ja? Man versucht von unten etwas zu bewirken im Kleinen Leute im Gespräch zu begeistern oder oder sonst okay, wir müssen uns da mehr bewegen, ja? Wir müssen was tun. Wir wir müssen durch Forschung betreiben, wir müssen versuchen, das umzusetzen, Influencer oder oder eben von auf die wenn er sozusagen von politischer Seite versuchen die richtigen Leute, die Entscheidungsträger zu beeinflussen und zu sagen, wir müssen in die Richtung was machen, weil sonst haben wir ein Problem, ne.
Willy
01:11:14
Zeichen sind Situationen net eher durch Trägheit aus? Also je größer desto träger.
Alfred
01:11:19
Äh ja, wobei auf EU werden jetzt, zumindest meiner Meinung nach ist wahrscheinlich auch Blödsinn, aber die Parteipolitik nicht so eine große Rolle spielt, alles auf nationaler Ebene, also auf nationaler Ebene, es ist schwierig.
Willy
01:11:37
Gut, das ist die Politik, aber generell eine große große Organisationen gibt's halt lange Entscheidungswege. Viele.
Alfred
01:11:43
Natürlich, ja.
Willy
01:11:44
Entscheidungsprozesse et cetera ne, ja.
Alfred
01:11:46
Mit ein Grund, warum wir den Forschungsbauernhof gegründet habe, weil wann wir heute sagen, uns tagt was, können wir's morgen umsetzen. Zu Boko gingen und sagen, wir haben da Forschungsidee. Sonst der sagt irgendwer lasst sich vielleicht überzeugen und sagt, ah cool, super ja. Abteilungsleiter fragen und der sagt dann ja, können wir sie vielleicht ausschauen? Übernächstes Jahr im Budget hätten wir vielleicht einen Posten, können wir was machen? Da reden wir mit dem Vorstand vom Institut und dann zieht er das über drei oder fünf Jahr, Und bis es soweit ist, ist ist die Chance, dass das wieder irgendwo verloren geht, Sehr groß, ja und das ist eben die die diesen der Vorteil, den wir haben, In der in in der im im Kleinbetrieb sozusagen und der Betriebsleiter sich begeistern lässt für irgendwas und sagt, weißt du wann Bronte also dieses of Mindset, das heißt wir wollen die Entscheidung treffen und dann, Eh Idee. Cool mach ma, mach mer morgen, ne? Fang ma heute noch an und und und setzen wir so um, ne? Und das ist halt schon, das coole ja, dass dass du so dass dass durchs Betriebsleiter mehr fragen musst und sonst.
Bianca
01:12:56
Aber jetzt hast du gesagt, entweder oder entweder von unten oder von oben.
Alfred
01:13:03
Nee, es gibt zwei Möglichkeiten, idealerweise warten die zusammen. Das wäre heute schön. Äh was wo man gerade bei dem Problem san, wo wir jetzt grad wieder san, ja mit Leider, Ukraine äh Krieg, äh was natürlich, A Wahnsinn ist, ja a Drama ist, äh aber wo jetzt äh Entscheidungen in Frage gestellt werden, die in der EU, Jetzt über Jahre gereift san, wo man sagt, okay, man macht den Green Deal, wir versuchen ökologischer zu sein. Wir versuchen eine ökologische Wirtschaft aufzubauen, also nicht die Wirtschaft wieder nicht vergessen in dem Green Deal, sondern die wird äh da ganz a große Rolle. Und. Und dann gibt's die Phantof-Forkstrategy, das heißt, man möchte 25 Prozent Biolandwirtschaft in der EU etablieren. In Österreich haben wir das Gott sei Dank schon. Aber man möchte das EU-Werte installieren, wo man heute bei siebeneinhalb oder achteinhalb Prozent sein, ja, also da gibt's noch viel zu tun und, Und und jetzt mit dem Krieg und sagt, ja da kommen keine Lebensmittel her, äh da wird versucht man jetzt das wieder komplett aufzuweichen, ne, die Chance oder die Hoffnung, die man hatte, von oben auch eine gewisse Bewegung zu erreichen, die steht jetzt grad wieder in riesengroßer Gefahr. Ja und umso wichtiger, diese von unten hinauf, ja? Weil die ist heute personenbezogen und da kann jeder, jeder Bauer, jeder Unternehmer, jeder Konsument selber entscheiden, würde das er will ich nicht und bin jetzt von der Politik abhängig, Das ist die Politik mitnehmen, wann's geht und wann die Politik net mitwirkt, dann müssen wir sie halt von unten.
Willy
01:14:38
Und du hast ja jetzt quasi strategisch so aufgestellt, dass sowohl oben als auch von unten mitmischst. Net und je nachdem, wo oben her.
Alfred
01:14:43
Ich versuche ja genau.
Willy
01:14:48
Jetzt aber, weil wir gerade jetzt noch auf die EU-Ebene waren, also wir haben quasi den Boden schon wieder verlassen, luftige Höhen sozusagen. Ähm aber Frage, die was mich halt interessiert ist, du sagst, Farm, du Fox-Strategie und, und was es was es sonst Neues so gibt. Ähm zum einen weiß ich net einmal, wie viel, äh Konsumentinnen und Konsumenten oder Menschen da draußen, denen jetzt das wirklich was sagt, geschweige denn die 17 Unterziele von von von den siebt, Chies. Ähm wo kriege ich das jetzt als Normalo, der aus der ich mich hier heute schon geoutet habe, kriege ich denn das jetzt mit? Also das san alle so groß, gehen auf Ebenen, wo lauter äh Wissenschaftler und Politiker und wer was wer sonst äh diskutieren, Dinge machen. Wo kriege ich das, im praktischen Alltag mit so einer Strategie und was daraus entsteht.
Alfred
01:15:44
Ja, da muss man sich muss man sich a bissel selber an der Nase nehmen und und muss versuchen, Sich einfach weiter zu bilden, ja? Oder man gute Podcasts hören zum Beispiel, ja, macht das Spaß und ist informativ und da kriegt man viele, viele neue Inputs, ja und das ist das ist ja genau das Wichtige, ja also wirklich von verschiedenen net nur A-Meinungen stehen lassen oder eine Meinung akzeptieren, sondern verschiedene Meinungen anhören und sie eigenes äh Bild machen daraus. Und das ist das, was man im Endeffekt brauchen. Wir müssen uns als Gesellschaft weiterentwickeln, Das ist das, was man net tan und für das brauchen wir aber jeden, jeden, jeder einzelne Person. Es genügt net zu sagen der Wissenschaft, okay der hat 100 Milliarden Euro Förder gehört und löst den Klimawandel, oder löst's das Problem da wie ernähren wir die Weltbevölkerung oder das Problem mit Datenvielfalt ja? Weil normal ob man jetzt sagt okay. Man hat a Herausforderung, ein Problem und da gibt's diese globalen Challenges, die wir die wir die gibt's ja und da sagt okay und jetzt gehen wir der Wissenschaftler und das den Klimawandel lösen, dann sagen die Forscher, ja das und das müssen wir machen, geben diese Information an die Politik weiter, die Politik setzt das um und wir befolgen's dann. Es war eigentlich so diese normale Herangehensweise, ja, top down, ne und das, Die Zeit haben wir nimmer, ja? Das geht ja net aus. Das heißt, wir brauchen wirklich alle, Müssen an einem Strang ziehen und da ist Kommunen wieder diese Kooperationen ins Spiel, wo wir versuchen heute auf unserer Ebene möglichst viel Demonstrationsaktivitäten möglichst zu Bewusstseinsbedingungen, möglichst viel Information, möglichst viel Information von die anderen A abholen, ja und reinbringen, weil wir wissen auch nicht alles oder wie überhaupt net da ist, überhaupt kein Geld von dem, ne. Und je mehr wir und wir brauchen alle. Es müssen alle an einem Strang ziehen, ne, weil sonst schaut's ein bissel.
Willy
01:17:46
Okay.
Alfred
01:17:48
Traurig aus, ja.
Willy
01:17:48
Ja wo sind die Schnittstellen jetzt da von euch, weil ihr sagt zu Demonstrationsbauernhofe bringt das im wahrsten Sinne des Wortes des, die großen Visionen, die es da auf den großen Situationen gibt, auf den Boden. Ähm wo die kommen wahrscheinlich drauf mit den Market Garden dann ein bissel, wo sind dann eben die Schnittstellen, dann äh normaler Konsument quasi, Die Auswirkungen an Erfahrung der Volksstrategie dann beim beim Kauf eines Lebensmittels die Verknüpfung auch herstellt oder geht das überhaupt oder ist das ist das Aquarium so wichtig, dass dass das dann, Bewusst in einem Kontext steht.
Alfred
01:18:24
Ne, ich glaube, es ist für'n für'n Konsumenten waren auch interessiert ist, natürlich spannend zu wissen, wie was die Punkte der Farm-to-Fork Strategie sahen. Äh aber im Endeffekt geht's darum, einen einen gesunden Planeten für die zukünftigen Generationen zu hinterlassen, da sind alle Probleme eigentlich alle Herausforderungen drin. Das heißt, Wir kennen schon als Mensch als menschliches wir dürfen schon so so egoistisch sein, zu sagen es geht uns um uns. Ja, es geht um uns. Und weil ich kann jetzt zum Beispiel sagen, okay gut, wenn jetzt da sage ich bin ich Vegetarier oder Veganer und sagt, naja, ich möchte die Welt verbessern und und eigentlich finde ich's schade, dass der Löwe jetzt da die Antilope reist oder ja das steht mir net zu, ja? Und insofern waren da Löwe, die Antilope essen darf, dann darf ich auch, Kuh ist, ja, oder oder was auch immer, ja, dann darf ich ja, darf ich auch Fleisch essen, ja? Äh aber. Ich würde die Welt verbessern, indem ich jetzt da den Klimawandel stoppe und kein CO2 mehr produziere, so, dann muss ich mir die Kugel geben, hä da muss ich sterben, weil dann nur dann kann er sozusagen, dann darf ich keine Nachkommen mehr machen und und weißt, dann dann kann er sagen, okay gut, dann gebe ich dem Planeten wieder seine Ruhe zurück falls erledigt, Aber wie gesagt, also so egoistisch dürfen wir schon sein als Menschen, dass wir unser eigenes PCs erhalten möchten, ja? Und das ist im Endeffekt, finde ich, das das das einzige Ziel, was wir haben Dürfen äh, Für die nächsten Generationen einen lebenswerten Planeten zu haben. Das ist glaube ich das das einzige Ziel, was wir eigentlich haben dürfen und wann wir das, Wann wir das machen? Wann wir diesen Gedanken haben? Okay, wir wollen, dass die nächsten Generationen auch noch gut leben. Dann haben wir alle Probleme gelöst. Genau in der Sekunden.
Willy
01:20:23
Wie schafft man's aus egoistischen Motiven auf Folgegenerationen zu denken.
Bianca
01:20:27
Nur aus egoistischen Motiven schafft man das.
Alfred
01:20:30
Das das einzige Egoistische, was du machen darfst, ist an die menschliche Spezies zu denken, ja. Ansonsten muss dein Egoismus abschalten, ja? Weil, Äh ist jetzt ein bissel schwierig zu erklären, aber wann wir, wann wir sagen, okay, unser Ziel ist, dass die nächsten Generationen ein gutes Leben haben. Das sollte eigentlich, ideologisch sein, ja? Man sagt okay, dass die meine Kinder, die nächsten Kinder, die nächste Generation auch noch einen einen gesunden Planeten habe, dann muss ich, Was mache ich da noch? Ja? Dann muss ich dafür sorgen, dass der Planet in einem guten Zustand ist. Das hat die eigentlich damit alle Klimaprobleme. Ich löse automatisch alle Umweltprobleme. Ich löse alle Probleme, was Artenvielfalt anbelangt, ja, weil ich möchte, dass dieser Planeten einen guten Zustand erhalten bleibt oder wieder gefördert wird. Muss gleichzeitig auch alle Migrationsprobleme lösen. Ich muss alle sozialen Ungerechtigkeiten lösen, ja? Nur dann, also eigentlich war net dieses eine Ziele verfolge, dass es sorgt, die nächsten Generationen sollen einen guten Plan erhalten, dann löse damit alle Probleme auf der Welt, Es ging ein bissel lächerlich, aber das ist so meine Idee dahinter, ja. Und und wir versuchen heute bei uns im auf der oder im Krangarten. Möglichst viele Probleme zu lösen, innovativ in unseren Sektor, Bereich der Lebensmittelproduktion oder in der Gemüseproduktion jetzt im Detail sozusagen berühren können. Ja und das ist halt durch unsere Produktion wird Boden aufgebaut, das ist Boden regeneriert, wird äh wir sorgen, Dafür, dass die Luft sauber bleibt. Wir sorgen dafür, dass das Grundwasser sauber bleibt, weil wir eben diese Bewirtschaftungsmethode, die wir verwenden, ja, wir sorgen dafür, dass wir äh, Jobs in der ländlichen Region schaffen. Wir wir sorgen dafür, dass wir die Wirtschaft fördern äh in in dem Bereich ja wir, sorgen dafür, dass wir Bildungsmaßnahmen umweltbewusst sein, also bewusstseinsbildende Maßnahmen zusetzen, Demonstrationstätigkeiten machen.
Willy
01:22:29
Das ist alles egoistisch, motiviert.
Alfred
01:22:32
Das ist als also nicht Personen egoistisch, nicht ich als Person bin ego, sondern die Menschheit als solches ist egoistisch.
Willy
01:22:38
Aber ist die eigene das Ding, das für sich gesehen egoistisch handeln kann? Oder ist das net quasi die Menschheit an sich gibt's die. Es san ja eigentlich laut.
Alfred
01:22:50
Na ja die ja die Gesellschaft heute, ne? Aber ist wenn ich sage, Alle Probleme der Welt lösen möchte, müsste eigentlich den Mensch aus dem Spiel nehmen. Würde den Planeten Erde wieder willst du der wieder balancieren, ja? Genau und da sage ich, wir dürfen durchaus so egoistisch sein, das nicht zu fordern, Weil wir eben als Spitze als Mensch klarerweise jede jede Spezies möchte ihre Population sozusagen erhalten, ne? Oder idealerweise sogar ausbreiten, ne? So erfolgreich, Also das haben wir einfach zu clever, dass wir wir haben heute wir san sozusagen die die Bioinvasoren oder wir san die die äh die heute alle anderen Ökosysteme übereint hat, ne.
Willy
01:23:41
Die Spezies, die zu clever ist und nicht auszusterben. So quasi kann man das.
Bianca
01:23:47
Ja wir wir haben ja mal gehört ähm der Erde, also unseren Planeten ist es ja ziemlich wurscht, wenn wir nicht mehr da sind. Noch und noch extremer zu formulieren, so wie du jetzt gesagt hast. Es tut dir wahrscheinlich sogar gut, weil wir machen ja sehr für äh hin.
Alfred
01:24:01
Genau, ja. Der Erde würdest du gut tun, ja? Aber man, da kommt mein Egoismus als Mensch sozusagen. Er sagt, na ja, wir gehen jetzt ja nicht wegraum einmal. Da kann ja das Ziel sein, ne? Das heißt, Diesen Egoismus, den leisten wir uns, aber das soll's dann schon gewesen sein, ne? Ansonsten sollten wir versuchen, heut sehr äh wenig Egoismus an den Tag zu legen jetzt, als Person, als Einzelperson.
Willy
01:24:25
Ihr hättet unglaublich gern irgendwie mit Übergang genommen. Ähm passt jetzt aber nicht dazu. Ich mach's trotzdem. Ähm, unglaublich einer der schlechtesten Übergänge aller Zeiten. Ähm wir waren vorher zum Boden. Haben echt wieder geschafft, dass wir abschweifen. In dem Fall abheben. Jetzt versuchen wir das Ganze wieder ein bisschen auf den Boden zurückzubringen. Äh ähm wenn wir bei den drei Grund Motivation in deinen drei Grundwellen waren. Agroforst und deswegen diese unglaublich elegante Metapher für mich von Wiener verweht. Ähm, Warum ist was ist angedeutet ähm und äh warum ergänzt sich das äh gut zum Thema Boden bei dir?
Alfred
01:25:11
Ja Agroforce gibt's auch verschiedene Definitionen dafür und jeder versteht was anderes drunter. Äh für mich ist Agroforst eben, das Zurückholen, verholzter Strukturen, also Bäume und Sträucher zurückzubringen in die Ackerlandschaft. Also wir haben bei uns zum Beispiel eben typische Ackerlandschaft äh und wir sind in Donau-Nähe, das heißt, wir haben sehr sehr viel Wind. Und indem wir diese Sträuche, Sträucher und Bäume wieder zurückbringen, In unserem Feuer in Form einer Mähnutzungshecke. Das kann man sich so vorstellen, da sind zwei Baumreihen im Abstand von vier Meter und links und rechts, also außen außerhalb dieser zwei Baumreihen sind einmal im Abstand von zwei Meter zwei Strache rein, Ja, also vier Reihen insgesamt. In der Mitte zwei Baum rein, außerhalb zwei Strache rein. Und wann diese Strauch, also dieses diese Heck. Waren die in die Höhe wächst, dann reduziert sie die Windgeschwindigkeit in der Nähe. Das heißt, der Wind wird eingebremst durch die Hecke, und damit und da gibt's einen Faktor 1 zu ziehen, das heißt vorne sagt die Baumreihe, diese Hecke wäre zehn Meter hoch, dann hätte ich eine windbremsende Wirkung bis zu hundert Meter, bis zu 200 Meter sogar äh quer ab zu der zu dieser zu dieser Hecke, ne, das wiederum weniger Wind sorgt für weniger Verdunstung. Eine Anpassungsmaßnahme an den Klimawandel und natürlich auch an eine einen Schutz vor Erosion.
Willy
01:26:48
Okay?
Bianca
01:26:50
Du hast ähm vor, wie wir mittendrin gestanden sind in der Mehrnutzungshecke.
Willy
01:26:55
Es gibt ja Video drin dazu.
Bianca
01:26:57
Noch für Vorteile.
Alfred
01:26:58
Genau, also wie du richtig sagt, die Mehrnutzungsecke bietet mehr als nur Anpassung an den Klimawandel. Sie ist auch ein aktiver, Schutz vor dem wie Klimawandel oder es kann den Klimawandel reduzieren. Warum? Weil die Bäume und Sträucher natürlich Photosynthese betreiben, Sie ziehen CO2 aus der Atmosphäre, aus der Luft und speichern sie aus Kohlenstoff im Holz in der Wurzel im Boden. Das war jetzt der zweite Vorteil. Dann äh, Der Erhalt der Artenvielfalt, ja eines eine riesige Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Wir wissen, wir kennen alle diese Studien aus Deutschland, wo man gesagt hat, ja innerhalb der letzten dreißig, 40 Jahre, achtzig, Insekten weg, ja. Man weiß das, weil man sagt, man fährt auf der Autobahn, Windschutz, nie dreckig, ja weil weil einfach äh weil man gewusst hat, was vor 30 Jahren waren und da bist du alle 100 Meter äh100 Kilometer stehenbleiben und hast das Butzen wie.
Willy
01:27:54
Supersport Spritzmittel wieder net.
Alfred
01:27:56
Sport wie das Spülmittel wäre super super und.
Willy
01:27:59
Ja ein Wasser, ne? Ja, ja.
Alfred
01:28:01
Oh, das ist ja Wahnsinn, ne? Und also, die die Mehrnutzungshecke, all diese Sträuche und Bäume blühen natürlich irgendwann, das heißt damit fördere ich die Bienen, damit fördere ich die Bestäuber, damit fördere die Schmetterlinge, die Nützlinge, Bitte Lebensraum, und Futter für äh für äh für Artenvielfalt, ja also für Insekten ein weiterer Folge natürlich bitter Lebensraum für Rebhühner zum Beispiel, ist ein klassisches Beispiel. R Punkt steht auf der roten Liste, und und und seit wir halt auch da auch aktiv san sieht man einfach also wir haben im Garten zwei Pärchen Rebhühner äh die dort leben ja und sie sogar gegenseitig äh bepflegen weil sie weil.
Willy
01:28:49
Deswegen gibt's keine gegenseitig Probleme.
Alfred
01:28:53
Äh wessen sie den den Lebensraum streitig machen, ja? Äh und und wir haben Turmfalken drinnen und und Schleiereulen und und und Fledermäuse und alles Mögliche. Und, Das das ist natürlich auch ein wichtiger Punkt, das heißt diese Agroforce-Systeme bieten eben, auch ein Vorteil für den halt Datenvielfalt, dann habe ich noch ökonomische Vorteile, das heißt die können dort einen drinnen Schwammerl züchten, ich kann dort einen Legehennen machen, ich kann dort ein Kräuter.
Willy
01:29:25
In den da könntest du die drin halten.
Alfred
01:29:28
Genau, ja, ja. Perfekt für die Hühner, weil sie eben einen Schutz haben.
Willy
01:29:33
Blöde Frau geht es rechtlich auch? Ginge das? Oder ist.
Alfred
01:29:36
Das ist eine spannende Frage, ja, weil.
Willy
01:29:38
Theoretisch geht, sagst du, aber geht's.
Alfred
01:29:40
Äh ist gar net so einfach, es die durchaus paratierte Frage, weil nämlich laut österreichischen Forstgesetz so eine, Fläche, wie's in unserem Fall ist, relativ schnell zum Wald wird. Und du im Wald aber keine Tiere halten darfst oder also da gibt's irgendwas.
Willy
01:29:58
Aha, gibt's net, Waldhöhner? Sogar irgendwo.
Alfred
01:30:01
Ich glaube, das waren Wild, die Waldhühner. Irgend.
Willy
01:30:03
Eier vom Waldhuhn oder irgendwo mal.
Bianca
01:30:06
Eher Schnee-Ole.
Alfred
01:30:08
Und also da gibt's durchaus äh gibt's durchaus ja also da darf nicht darf keine Weidenutzung, bestehen teilweise, ja. Also da kommt's ganz drauf an, da muss man wirklich aufpassen, in welchem Ölpool, also in welchen österreichischen Umweltprogramm verfahren man da drinnen ist und das was die Fläche deklariert wird, äh damit man da net irgendwelche Fehler begeht, ja? Bienen zum Beispiel kann man drinnen halten ne und so weiter. Also da gibt's ganz viele Möglichkeiten auch der ökonomischen Nutzung.
Willy
01:30:38
Also wolltest du.
Bianca
01:30:39
Ähm na bitte.
Willy
01:30:41
Die Frage, was mich freut. Jetzt hat das nur Vorteile. Biodiversität, ökonomisch kannst du das nutzen, Händel, Taler und so weiter und so fort. Warum haben wir von dem dann, Nix mehr wenig, zumindest sehr warum macht. Warum haben wir net alle so zweihundert Meter.
Bianca
01:30:58
War's ja so.
Willy
01:30:59
Strauch rein in beide Richtungen.
Alfred
01:31:01
Genau und da kommt wieder der Demonstrationsbauernhof äh zu Tage, wo man sagt, okay das herzuzeigen, und jemanden zu erklären, welche Vorteile das hat. Das sehen wir auch als unsere Aufgabe, ja? Das heißt Exkursionen bei unserem Betrieb zu haben wo eine Berufskollegen reinkommen und sagen okay, warum macht ihr das und ah okay gut ja äh und beim Baum ist ja da das Problem, äh dass sagt äh wann es der richtige Zeitpunkt einen Baum zu pflanzen? Müsste es zufällig.
Willy
01:31:31
Der richtige Zeitpunkt sofort.
Alfred
01:31:34
Der zweitbeste Zeitpunkt, der beste Zeitpunkt war vor 25 Jahren, ja, weil die Baum halt so langsam wachsen und dann fressen das direkt.
Bianca
01:31:46
Jetzt stelle ich die die äh Frage, warum brauchen die Leute dich und deinen Demonstrationsbauernhof um zu kopieren, dass das, was früher Sinn gemacht hat, die immer noch Sinn macht.
Willy
01:31:57
Zu offensichtlich ist scheinbar.
Alfred
01:31:59
Naja offensichtlich ist es erst dann, wann ich mich damit beschäftigen. Also war ne erst diese all diese Vorteile erkannt habe. Dann wird's für mich offensichtlich, dann brauche ich auch als Demonstrationsbetrieb oder als sozusagen Beeinflusser Influenza nie mehr tätig sein, ja? Weil sobald ich diesen, äh dies das erkannt habe äh sowohl ich das Bewusstsein entwickelt habe, dass das für mich wichtig sein könnte, Server bestrebt, mich darin fortzubilden.
Willy
01:32:29
Aber was ist mit dem Bewusstsein passiert? Also ich will jetzt nur sagen, die Bauern, ja weil es gibt ja viel Ackerbau, ja und es ist wenig Blühstreifen, ja? Jetzt muss zumindest da welche dabei sein, die das äh neben für dabei sind, die das net machen. Äh net weil's dumm sind, sondern wo ist das Bewusstsein hin, oder dieses Wissen, dass es offensichtlich etwas bringt, also zumindest laut dir, dass das einen Nutzen hat, dass jetzt der Wind net mein mein Humusschicht verwahrt. Wo ist das Bewusstsein deiner Meinung nach, einfach nimmer da oder, Warum warum passiert das dann nicht? Wenn so.
Alfred
01:33:05
Ne es fehlt es fehlt an verschiedenen Stellen, ja? Anderseits ist natürlich das Wissen Okay, ich habe das gar nicht gewusst, dass der Wind so weniger wird, dass sie das Ertragspotential eh wieder aufbaut, ja? Es ist sogar so, die Wissenschaft, sogar selbst, wenn du die Fläche rausrechnen würdest, ja, dass du sagst, äh jetzt der Verliere da 5 Prozent meiner Ackerfläche, weil ich dort in irgendwelche Pummer ersetze Selbst das kompensiert der Mehrertrag auf der Nebenfläche noch. Ja, also selbst den Verlust dieser Fläche, ja, also wo du sagst, na ja, wenn das einer weiß, muss ich ja sofort sagen, mache ich sofort, aber dieses Wissen ist net da.
Willy
01:33:41
Ist.
Alfred
01:33:43
Jetzt suchen Podcast natürlich schon und werden alle anfangen natürlich mit mit äh Windschutzhecken anzupflanzen. Aber äh also einerseits das Wissen ist net da, das Bewusstsein fehlt, äh das langfristige Denken fehlt auch teilweise, wo du sagt oder ich, Kann man das gar nicht leisten jetzt über das nachzudenken. Ich muss einmal schauen, dass wir mein Betrieb in Schoß halten, dass das dass das läuft, ja?
Willy
01:34:04
Berechtigt oder.
Alfred
01:34:06
Durchaus berechtigt loralerweise, ja und und es fehlen auch die Rahmenbedingungen, ja, also dass zum Beispiel diese Flächen dann ist natürlich gesetzlich eine Katastrophe oder ein jeder Bauer sagt, na ja, kann ich gar nicht machen, weil Void bedeutet, dass das für immer da sein muss.
Willy
01:34:21
Ah
Alfred
01:34:23
Gesetzliche.
Willy
01:34:24
Zu die strukturellen Problem.
Alfred
01:34:25
Strukturellen Probleme, ja. Die Rahmenbedingungen füllen einfach, um das optimal umsetzen.
Willy
01:34:29
Wenn's weit wird. Das heißt, ich habe einen Acker, dann wird nix.
Alfred
01:34:32
Habe ich einen Waldstrafen und dann habe ich wieder einen Ocker daneben, ne.
Willy
01:34:35
Ja ja, aber dann waren das Ding weit. Es wird irgendwann einmal weit mehr oder weniger alles wachsen lassen, aber irgendwann verliert es den Status aus Ackerboden, oder? Genau. Und wird zu zu weit und weit ist geschützt und weit kann ich net wieder zu Ackerboden machen. Das ist der.
Alfred
01:34:49
Genau, das ist das Problem.
Bianca
01:34:52
Hier der Nachteil.
Alfred
01:34:54
Das ist jetzt der große Nachteil, das versucht man im neuen Ölpol. Äh man versucht jetzt das Forstgesetz zu ändern und das geht natürlich nur, weil's eben Betriebe gibt, die da irgendwie angefangen haben und da bin ich ja auch net der Einzige, der sich mit dem Thema fast beschäftigt, ein Betriebe gibt, die da auch gesagt hat, irgendwie zum rumbohren und rumprobieren und schauen und tun, ne und und und und dann ist man halt zur Kamera gegangen und hat gesagt, okay gut, welche Herausforderungen und wie kann man das ändern? Na ja, na nur wegen dir werden wir jetzt net den wenn man net das Forstgesetz umtragen klarerweise, ne, aber wandern natürlich 500 Bahn kummen und sagen erst und dann merken die, okay gut, da gibt's einen Bedarf, dann schaut man sich das an und dann idealerweise ändert man das, ja? Ist noch nicht passiert, aber es soll soll sich bald ändern.
Willy
01:35:36
Jetzt bemühte ich einmal äh äh zu versuchen zu verstehen, jemandem zu erklären oder dir selbst zu erklären, warum das jetzt net geht. Es ist wirklich so offensichtlich so. Ich habe ein paar so so Momente wie unseren Podcast, wo einfach so Sachen scheinbar so klar sind. Spiel oft mit dem Boden, im Zusammenhang mit dem Boden. Wo du dann fragst, wo der Image und frage, ja dann machen wir's halt. San nur Vorteile. Du verlierst, du hast mehr Ertrag, du verlierst den Boden. Ja, jetzt erklär mir bitte, jetzt bin ich kurz, Erklär mir bitte, worum's net geht. Was für Vorteile es hat, das nicht zu tun.
Alfred
01:36:15
Na ja, es gibt natürlich viele äh so einige Argumente, ja? Die für mi keine san, aber wo ich sage, na ja, war net da vorbei, vor meinen Traktor. I kann net gescheit zu mir arbeiten. Ich habe in die ersten paar Meter Wasserkonkurrenz von der Schottenkonkurrenz. Heißt in die ersten paar Meter wächst weniger, dann wächst mehr. Nur das Meer wächst und das Ziel hier mit freien Augen net, aber das die ersten 3 Meter weniger wächst, dass ich hier mit freiem Nagel natürlich schon, ne? Das heißt, man sieht die Konkurrenz, man sieht äh den Flächenverlust, Das sind die Argumente, die kommen, ja? Man will net, man fährt vorbei, dann verbirgt's den Spirituober und da bin ich eh schon aufgefressen, weil das muss ich wieder aussteigen, muss in den Spiegel wieder. Äh oder jetzt grad mein Traktor oder ich kann mit der Maschine ganz zu bearbeiten.
Willy
01:37:00
Verliert wieder Mitte oder so.
Alfred
01:37:01
Wieder ein paar Meter, ja? Und und das sind die Argumente, die kommen, Ja, die san halt sehr kurzfristig Argumente, die san halt emotionale Argumente, aber das san jetzt dann net unbedingt die die rationalen Argumente, ja, die die wo ich sage okay gut, das ist jetzt berechtigt, ne? Das ist halt einfach bequem, ist bequemer ohne ohne dem zu arbeiten wie Miet, ne. Aber dann natürlich eher langfristig betrachtet ist es ohne, sehr viel schlechter und was wir was wir versuchen heute, Und wo wir glaube ich in der Landwirtschaft sehr wohl eine Chance hat, was viel zu wenig viel zu wenig genutzt wird, wann er hätte an die Vermarktung oder an den Verkauf denkt, da wird immer mit Emotionen gearbeitet, ja? Das heißt, du eine Seite Werbung aufschlag, dann habe ich halt entweder äh, Ja zum Beispiel ist a ist a eine emotionale Sache. Sehr viel Werbung läuft unsere Emotion. Und und in der Landwirtschaft wäre für mich ein Argument, dass man über über Generationen, diese Sachen bewirbt, ja, dass man sagt, wenn du möchtest, dass deine Nachfahren diesen Betrieb bewirtschaften, weiterbewirtschaften können, dass das ja sozusagen ein ein ein guter Betrieb bleibt, ein guter Betrieb Standard bleibt, dann musst du jetzt dafür sorgen, dass deine Böden gesund sein, Dieses, diese diese Saat einmal ins Hirn gepflanzt hat, ja und das aufgeht und der sagt, ah okay, ja, das klingt eigentlich logisch für mich. Dann brauche ich auch nimmer. Jetzt da permanent drauf drucken und mit gesetzlichen Regelungen und mit mit mit Verordnungen und mit Zwang die Leute verpflichten etwas zu machen, sondern, dann wären die Eigeninitiativ. Dann beginnen die auf YouTube irgendwelche äh Videos zu schauen. Also okay, Bodengesundheit und warum ist das und was machen? Welche Methoden gibt's, ja? Das sind all diese Enthusiastischen, die es ja mittlerweile schon gibt und es gibt es schon einige viele Die die wären dann die werden dann einfach mehr, ja. Und das ist so bissel meine meine Hoffnung.
Bianca
01:39:03
Aber wenn du jetzt die Leute begeistert und begeistert hast und sie sagen, passt, mache ich, dann stehen sie ja immer noch vor der Herausforderung, dass das laut Gesetz irgendwann Wald wird und dann hast die Havarie.
Alfred
01:39:16
Genau und das ist der Grund, warum wir sozusagen einerseits Botten abarbeiten, versuchen Initiativen und die Leute vor Ort und und und sozusagen an der Basis zu überzeugen und andererseits aber versuchen auch die Rahmenbedingungen zu ändern Ja, das heißt äh zu sagen okay, wie kann man gesetzliche Regelungen, wie kann man Förderungen, wie kann man was braucht's damit's funktioniert, und das machen wir einerseits äh im Bereich Agroforst, net so sehr, aber durchaus auch, aber vor allem im Bereich Marktärtnerei.
Bianca
01:39:48
Danke für die.
Willy
01:39:48
Wunderbare Überleitung. Danke. Das war eleganter wie vom Winde verweht, glaube ich, oder? Schön, schön. Bianca, möchtest du das Thema äh Teil drei einleiten.
Bianca
01:39:59
Ja ich würde äh eigentlich total gern wissen, was ist denn das jetzt?
Alfred
01:40:03
Was redet man jetzt eigentlich überhaupt.
Bianca
01:40:05
Du hast das angefangen.
Willy
01:40:07
Ja du genau jetzt.
Alfred
01:40:08
So, jetzt sag einmal. Äh also Marktgärtnerei ist eine wiederentdeckte Form der Landbewirtschaftung. Wo man auf kleinen Flächen, im gärtnerischen, im Gartenstil, nicht im landwirtschaftlichen Stil. Äh Gemüsevielfalt produziert, Gemüse, Kräuter.
Bianca
01:40:33
Also da reden wir wieder über Quadratmeter, nimmer weiter.
Alfred
01:40:35
Genau, jetzt hätten wir über Quadratmeter und nicht über Hektar und diese direkt vermarktet, Das ist Marktgärtnerei. Das heißt, mit Handarbeit, Gemüsevielfalt produzieren, idealerweise ganzjährig auf kleinen Flächen und mit Direktvermarktung.
Bianca
01:40:52
Und wo sind da die Fronthinterteile von dem Ganzen?
Alfred
01:40:56
Äh Hinterteile habe ich noch keine gefunden. Äh Vorteile en masse also es gibt schon einen, Nachteil. Das haben wenn man wenn man äh äh wenn man das net selber macht, sondern auch Leute anstellt, sind's hohe Personalkosten. Zugemein ist der größte Nachteil, der größte Vorteil ist, Jobs zu schaffen. Ja, also das kann man jetzt auch wieder abwiegen. Was ist ist jetzt ein Nachteil, dass ich Leute brauche dafür oder ist es eigentlich der größte Vorteil, dass ich Jobs in der ländlichen Region schaffe damit, ne? Und.
Willy
01:41:31
Eine Frage der Perspektive.
Alfred
01:41:32
Eine Frage, da Perspektive und insofern.
Bianca
01:41:34
Vom Geldbeutel, ne.
Alfred
01:41:35
Ja. Und insofern äh sehr viele Vorteile, ja. Äh das heißt man hat man produziert hier auf, sehr hohe Mengen an an Lebensmitteln. Wenn man sehr intensiv arbeitet und bei intensiv arbeiten stellt's einem natürlich hinten a bissel die Nackenhaare auf, also, Wovon sollten wir jetzt eigentlich, ja? Das heißt, ich möchte die maximale, Dem maximalen Ertrag, den der Standort zulässt, den möchte ich erreichen. Das ist mein Ziel.
Bianca
01:42:04
Was heißt für dich zulassen, unter welchen Voraussetzung.
Alfred
01:42:08
Ja zulassen in Form von welchem Boden habe ich dort, welches Klima habe ich dort, äh wie viel Wasser steht man zur Verfügung, ja? Also was kann der Was kann dieser Standort maximal liefern, ja jetzt habe ich mal von Tirol, reden wir von Salzburg, reden wir von Schweden, reden wir von Spanien, da reden wir von Abstand. Was kann dieser Standort maximal liefern? Aber, und jetzt kommt's, ja, weil bis jetzt waren wir sehr intensiv unterwegs, maximale Ertragssteigerung, ja und äh maximaler Schonung der Ressourcen, ja. Das heißt, ich möchte eine hochproduktives System haben, gleichzeitig will ich aber meinen Boden aufbauen und net abbauen, gleichzeitig will ich die Luft sauber halten, gleichzeitig will ich das Wasser sauber halten. Das ist das Ziel bei dieser Art der Produktion und das gelingt eben nur indem man diese Handarbeit macht. Ja, das heißt das Produktionssystem ist angepasst an die, Pflanze und an die menschliche Arbeit und nicht an die Maschine.
Bianca
01:43:11
Ja, warum? Unter der Voraussetzung die Ressourcen größtmöglich zu schonen oder warum.
Willy
01:43:16
Warum ist die Handarbeit so wichtig.
Alfred
01:43:18
Die Handarbeit ist deswegen so wichtig, weil wir durch die durch die Maschinenarbeit äh unsere Produktionssysteme immer an die Maschinen angepasst haben Die Rheinweiten, das heißt ich muss jetzt 15 Zentimeter Reinweite machen, damit ich dazwischen überhaupt hacken kann, Damit ihr dann zwischendurch mit Raker durchfahren kann, ja? Jetzt kennt ihr aber zum Beispiel meine Karotten auf einen 75 Zentimeter Bett, keine fünf oder sechs Karotten reinsehen, war i net mit der Maschine durchfahren muss. Kann viel produktiver sein, kann viel mehr anbauen, damit machen die Karotten auch schneller zu. Das heißt, ich habe weniger schneller zu bedeutet, das Licht äh ist am Boden schneller weg, die Kraro, kommt das Hunger nicht so gut durch, hä? Das heißt, da gibt's viele Vorteile oder eine andere Methode, zum Beispiel die in der Mahgärtnerei eingesetzt wird ist, ich pflanze sehr viele Kulturen. Das heißt, sehr viele Kulturen werden nicht gesät, Die werden gepflanzt, ja? Das heißt, ich kann heute zum Beispiel sagen, so, jetzt da tue ich meine, ernten, mein Salatbeet wird geerntet und am Vormittag und am Nachmittag kann ich schon eine neue Beetbepflanzung machen mit einer Kultur, die schon drei oder vier Wochen alt ist.
Bianca
01:44:31
Die ich vorziehe.
Alfred
01:44:32
Die vorziehe auf kleine Flächen. Das heißt, ich kann innernd verschachtelt sozusagen. Kulturen ziehen und damit kann ich zwei, drei, Kulturen auf einem Beet pro Jahr produzieren? Wurde.
Willy
01:44:47
Ist mir grad das Hirnstäblem okay also der Unterschied zwischen Seen und Pflanzen ist äh das Sehen ist da, Samen und Pflanzen ist das angesetzte Pflanzen, das ist schon ein bissel wach.
Alfred
01:44:56
Genau, genau.
Willy
01:44:57
Ist der Vorteil, dass du dort pflanzen kannst. Aber was du dort pflanzen kannst, muss ja wieder säen. Oder? Das ist ja.
Alfred
01:45:03
Ja ja, aber sehen tue ich auf keinen sogenannten Trace, ja. Das sind Platten, die san vierzig mal sechzehn Zentimeter groß, Da kann ich so viel je nach Kultur jetzt da, ja, aber so fu auf die 40 mal 60 Zentimeter kann ich bei manchen Kulturen so viele Pflanzen vorziehen, dass ja ein ganzes Beet, das 30 Meter lang ist. Und unterm Dreiviertelmeter Bratis dann bestücken kann.
Willy
01:45:26
Ah du tust den Prozess zweiteilen. Den ersten eher Platz sporend.
Alfred
01:45:30
Ja, sehr blöd, weil die Pflanzen ja noch so klar sind, kann es ganz bloß sparend machen.
Willy
01:45:34
Eine Pflanzenschule.
Bianca
01:45:35
Pflanzenschule ansehen.
Alfred
01:45:38
Ja, Jungpflanzenkultur ist das.
Bianca
01:45:41
Ähm in mir, Leute, die jetzt äh tatsächlich die äh Agra-Ökonomin und das heißt ja Wirtschaft und irgendwie sind wir Menschen, also unsere Welt ist halt so aufgebaut, dass wir in einer Marktlogik leben jetzt ist in unserem schönen Land die Arbeitskraft sehr teuer. Jetzt sagst du okay, kleiner Raum geht viel raus, trotzdem unter äh unter möglichster Schonung der Ökologie. Ähm des Bodens et cetera geht's dir das aus?
Alfred
01:46:11
Genau, das ist natürlich die Herausforderung und da kommen dann a wieder natürlich wieder die Rahmenbedingungen ins Spiel, ja? Schaffen wir es, die Politik davon zu überzeugen, dass wir sagen, solche Betriebe sollten vielleicht geringere Lohnnebenkosten haben, als andere? Oder können wir überhaupt die Lohnnebenkosten in Österreich sollten wir die nicht senken und das überdenken? Oder sollten wir sagen, okay solche Betriebe, die hier so und so und so und so viele Vorteile liefern für die Gesellschaft, weil sie, Für den Klimawandel war ein positives Leisten, also als Schutz sozusagen. Adaptierung, Artenvielfalt, Jobs schaffen und so weiter. Äh, Sollte man hier andere äh Unterstützungsmaßnahmen treffen, ja, andere Fördermöglichkeiten haben, ja? Oder sollte es hier zum Beispiel die Möglichkeit geben, der freiwilligen Arbeit, ja? Bei uns gibt's zum Beispiel viele, viele unserer Kunden, die sagen, ich würde gerne einen halben Tag bei euch mitafen. In der Woche, ne, weil's man tagt. Was ihr macht, Ich würde mich gern, ich suche mir das dann aus, ja, bei schönem Wetter natürlich und äh ich schnappe mir da eine Shaie und tue da die Karotten heilen oder irgendwas, ja? Das wäre cool. Aber es ist gesetzlich net möglich Weil sobald dann irgendwo irgendwo antanzt und sagt, dann kommt der vom Finanzen und sagt hey, was machst du da? Bist du da angestellt, warum arbeitest du da, ja? Äh habe ich ein Problem. Das heißt, diese Rahmenbedingungen, zu schaffen. Das sehen wir auch als unsere Aufgabe. Oder das aufzuzeigen zumindest, ja.
Willy
01:47:38
Ja. Ja, jetzt hörst du ähm das Ziel ist ja, du sagst ja selber in einem Video, das von dir im Internet kursiert, ja.
Alfred
01:47:47
Wirklich?
Willy
01:47:48
Nee, wirklich, ja. Ähm das, genau dieses äh Thema Market Guarding ja disruptive Entwicklung ist, von der du es gibt ja die Hoffnung, dass du in dem Video ja gesagt, das bist glaube ich zwanzig fünfunddreißig. Jede größere Gemeinde in Österreich soll das so ein Market Garden haben. Ist natürlich, wenn du so Einzelprojekte hast, sage ich mal, die Nische a bissl bedienst, dann findest du auch Freiwillige, mitarbeiten wollen, ja. Ähm wenn du und ich habe jetzt hier quasi an der disruptiven Revolution so äh waren das jetzt so das das flächendeckend das System wäre. Angenommen, ja. Glaubst wirklich, dass dann auch noch äh ausreichend Freiwillige kommen, die das auch mittragen das System, Dass das dann wirklich in der Struktur, wie man sich's vorstellt, ist speziell vom Faktor, wie's du es gerade beschrieben hast, dass es dann auch noch funktionieren wird. Oder gehen einem dann einfach die freiwilligen Leute gern mit Gatteln einfach schlicht und einfach ergreifend aus. Dann ist das.
Alfred
01:48:44
Na, glaube ich net. Also ich glaube sehr wohl, dass dass es dass es das auf jeden Fall noch gibt, ja, wir wir beliefern jetzt vielleicht, Also net, a Prozent der österreichischen Bevölkerung oder 0,5 Prozent oder so irgendwas in dem Trainer, das ist ja eine absolute Nische, aber wir könnten durchaus zehn Prozent oder 20 Prozent, der Gemüseversorgung in Österreich übernehmen, ne und damit wird man net einmal äh in Konkurrenz treten zu anderen österreichischen, sage ich mal, Feldgemüsebaubetrieben, ja, überhaupt net, ne. Im Gegenteil, durch den direkten Kontakt mit dem Kunden würden wir ja und das braucht's ja auch wieder, ja, also das sind ja diese fucking vielen Synergien, die sie hergeben, ja? Dann sagst du hast.
Bianca
01:49:30
Im Fernsehen darf man nicht Arsch sagen. Also ist eher Podcast. Passt.
Alfred
01:49:34
Du hast ja aus dir extrem viele Synergien und, dass wir den direkten Kundenkontakt haben, ja und da auch erklären können so ja wir sollten net aufhören Fleisch zu essen, sondern wir sollten weniger Fleisch essen, ja? Weil wir da einfach diesen Hebel haben, diesen Risiken, ja von pflanzlichen Nährwert auf den tierischen Mehrwert. Müssen wir wieder Pause machen. Milo, geh an.
Willy
01:49:59
Der Hund markiert grad die.
Bianca
01:50:01
Den Podcaster ab.
Willy
01:50:02
Podcast habe.
Alfred
01:50:04
Elektrogeräte noch dazu, oder.
Willy
01:50:07
Ja, der ist gerade über die Kabel, der steht grad auf dem Mikros drauf.
Bianca
01:50:11
Das hier, weil äh filmisch fest.
Willy
01:50:12
Notterweise haben wir auf Sendung und es funktioniert ja nun alles, ja? Ein gehst du gehst du wieder runter.
Alfred
01:50:18
Runter, geh runter Matsch.
Willy
01:50:21
Langsam, ja. Ja, gell Robbie? Komm.
Alfred
01:50:25
Bleibt sitzen. Da komm her.
Willy
01:50:27
Hat er gut gemacht. So. Gehen wir mit zum Papa, ne? Ja.
Bianca
01:50:34
Keine Versicherung für in in audiogeräte Hunde.
Alfred
01:50:41
Hund liegt.
Willy
01:50:41
Voll.
Alfred
01:50:44
Sehr gut.
Bianca
01:50:46
Market Gardening und ähm es war die.
Alfred
01:50:49
Synergie-Effekt.
Bianca
01:50:52
Prozent Versorgung und Synergieeffekten.
Alfred
01:50:55
Genau, genau. Also wann wir, selbst wann wir zehn oder 20 Prozent der Bevölkerung erreichen würden, würden wir, insgesamt einen den anderen etwas wegnehmen, sondern den Gesamtbedarf erhöhen, ja? Hast du's ihm an.
Bianca
01:51:12
Am Gemüse.
Alfred
01:51:13
An Gemüsekonsumation. Und und das ist auch wieder also kein Nachteil, ja. Also selbst waren die Marktgärtnerei sich, Ausbreiten würde wie ein Lauffeuer. Wer das kein Nachteil für alle anderen Lebensmittelproduzenten vielleicht für die Intensivtierhaltung, okay, damit kann ich leben. Ja, weil dieser System ist das, eh nicht funktioniert langfristig ja tut mir leid aber es geht halt einfach nicht aus verschiedensten Gründen ja Tierwohl, Umwelt ja Antibiotika also da haben einfach so viele Probleme das, muss man einfach, leider aufhören, ja? Oder leider Gott sei Dank aufhören, ja? Äh und und und das hat ka Zukunft, ja? Wir müssen einfach versuchen, unsere Ernährung auch umzustellen, ja, pflanzlich. Das wird dann wieder an Synergieeffekt.
Bianca
01:52:04
Komplett.
Alfred
01:52:05
Na, na, na, na, na, na, net komplett. Aber die Tierhaltung sollte erstens tiergerecht sein, damit ist auch die Qualität besser, damit der Sparmann sich die die vorbeugenden Antibiotika einsaut, damit der Spormarsee äh die Umweltschäden aus der aus der Intensiv, Tierhaltung, ja? Und wenn man das zugeschrauben würde, dann wäre auch der Wert für Fleisch höher, dann würden die einzelnen Betriebe mehr verdienen, Und das funktioniert natürlich nur, weil wir, jetzt sind wir wieder im ganz Großen, weil wir weil man sagt, okay, es nutzt ja nichts, weil man in Österreich jetzt die Käfighaltung für, beherren oder was auch immer, die Käfige auch verbietet und dann importieren wir aus aus aus Ländern weit weit weg, äh den den Eibrei, und und und heute sind die in die in die Produktion einer, ja? Sondern da muss man endlich auch die Lebensmittel aus der WTO rausnehmen, da muss ich sagen, okay, die EU kann sagen, jedes Schwein, was nicht dem EU-Standard entspricht, darf nicht importiert werden und wann sie importiert wird, hat man halt 5000 Prozent Steuern drauf, ja. Wann jemand glaubt, der braucht da, super Ding aus irgendwo, weil ich glaube, das ist so fancy, dann kann er das gerne kaufen, aber er muss halt auch bereit sein dafür. Preis zu bezahlen, ne. Das heißt Luxusprodukte, ja, wenn ich glaube, ich brauche jetzt da, ich muss jetzt Ausland kaufen, frisch aus weiß ich nicht wo. Ähm fein, überhaupt kein Thema, aber jetzt, irgendwelche Hühnerbeine irgendwo herumzukarren in der Gegend, nur weil der Transport nix kostet. Na. Ne oder billige Schweinehälften hin und her zu schippern oder, ja
Hintergrundtrack Zitat
01:53:47
Willy
01:53:47
Kurz kurz Stopp.
Alfred
01:54:03
Schon los?
Willy
01:54:03
Waren wieder mal alle am Klo und sind erst wieder da.
Bianca
01:54:08
Super. Danke für die Anmoderation. Ähm wir wir waren gerade bei den bei den Tieren und dabei, dass dass du ja als Market, eine Marketshare, also einen Anteil am Markt haben kannst, indem wir einfach weniger Fleisch essen und du gesagt hast, gut ähm, industrielle Tierhaltung, so wie sie stattfindet, brauchen wir ja eh nicht. Äh welche Rolle spielen denn Nutztiere im in einem Market Garden oder in einer Marktgärtnerei? Tun sie das überhaupt.
Alfred
01:54:36
Bei uns noch keine große, Äh wir haben ein paar Pferde, wir haben ein paar Hühner und äh Mist geht ein bissel in die Kompostierung. Wir verwenden den Kompost den Kompost natürlich auch. Äh aber net wirklich so in einem Kreislaufsystem, dass man wirklich sagen kann, okay gut, das funktioniert jetzt hundertprozentig, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, auch hier äh noch uns weiterzuentwickeln, Es gibt zwar eine Idee, was ich gesagt habe, äh was ich vorher gesagt habe. Gestern hatte ich dann wieder eine Idee, also na bitte nicht schon wieder. Aber dass wir so, Auf unserem Betrieb, aber wir haben doch einen relativ großen Betrieb und einzelne Felder zur Verfügung zu stellen für Jungunternehmer, okay, du hast dich anderthalb Hektar, du hast die zwei Hektar und der eine mocht. Es gibt so ein paar Marktgärtnereien, da gibt's andere spezialisierte auf Obst, andere spezialisiert sich auf Kräuter, jemanden der spezialisiert sich auf die Haltung eben, nutzt wieder die ganzen Abfälle, die in die anderen Betriebe anfallen, Gemüse und dann, dass man dann so mehrere Unternehmen am Hof hat aber dann gemeinsam in der Vermarktung gemeinsam in der Logistik, in der Infrastruktur zusammenarbeiten.
Willy
01:55:53
Geht es dann ähm weil wir uns da die Frage aufgestellt haben, die die die richtige die richtige Rechtsform geht das dann ein bissel so in Richtung Genossenschaft dann? Von der Idee her oder.
Alfred
01:56:02
Weil dieser Gedanke ist nicht abwegig, ja, ja. So in irgendeiner Form. Äh, Vielleicht, ja, ja, also in irgendeiner kooperativen Form, ob das jetzt eine Genossenschaft ist oder oder keine Ahnung, ja. Also da gibt's gibt's verschiedene Möglichkeiten, Warte mal, der Hund ist schon wieder lästig. Milo, hey, da komm her. Da komm her. Gehen Platz. Geh an Platz. Platz jetzt. So ist er brav.
Willy
01:56:38
Führungskraft zeichnet sich wieder aus, ne? Das funktioniert ja.
Alfred
01:56:41
Beim 12. Mal.
Willy
01:56:43
Regenwurm funktioniert bei einer Miriade, geht auch bei armem Hund.
Alfred
01:56:46
Genau. Ja, war nicht zwanzig Uhr zwölf mal das gleiche Wort sagst. Sagt er, mir ist fad und legt sie nieder.
Willy
01:56:51
Legt sie hin, genau. Wirkt dann einschläfernd. Ähm ja äh also es geht in ein bissel in Richtung äh Genossenschaftsgedanken ein bissel in Kooperationsgedanken hinein dieses dieses Thema Market gerade nicht oder, Äh ich sag's jetzt äh bewusst bewusst äh ein bissel polemisch. Ist das nicht so a bissl so äh äh alternativer Ansatz, wo man so will, a Linker, eher linker Ansatz Genossenschaften, klar strukturierte Wirtschaftsweisen, so quasi so die Opposition zu den zu den Großen, zu den großen, etablierten aktuellen Strukturen ähm oder siehst du da wirklich äh wie du sagst, dieses Potenzial, dass das das ablösen kann. Also das ist wirklich das das Junior mal äh äh wird.
Alfred
01:57:37
Na ja, ihr seht's jetzt net so, wenn man jetzt über Getreideanbau reden. Äh dass sich diese diese Unternehmensformen oder diese Möglichkeiten nicht so äh aber gerade im Gemüsebereich sehe ich das sehe ich das sehr wohl als ganz spannend, Und wie gesagt, ich glaube auch, dass wir uns eben als Gesellschaft weiterentwickeln müssen und was besser ist als Kooperation, Glaube gibt's eh net ja ähm und wir wir müssen einfach versuchen gemeinsam die Zukunft sozusagen zu zu bewältigen oder zu gestalten, sagen wir's positiv äh zu gestalten und, Und das ja, kann man kann man nur gemeinsam machen meiner Meinung nach und und das versuche ich, bisschen umzusetzen bei unserem Betrieb.
Willy
01:58:29
Passt noch gut dazu, weil du jetzt äh was Wichtiges gesagt hast, was ich Videos so gesehen habe oder gehört habe ist äh es geht in das Konzept der Market Gardening, da reden wir wirklich von Gärtnern wichtig, dass man dass man das im Kopf hat, dass das um Gärten rein und nicht um Ackerbau oder? Also, Erklären wir den Zusammenhang, weil ich glaube, so großflächige Kulturen wie Mais äh äh generell Getreide ist jetzt kein Konzept für Market Guarding.
Alfred
01:58:55
Genau, ja, also das macht das macht in der Marktärtnerei keinen Sinn, sondern du brauchst äh eine Kulturen, die möglichst auch rasch umgesetzt werden können, sondern eher kurztriebige Kulturen sozusagen, die die rasch fertig san äh um die Erträge auch zu erzielen, und unter Getreide oder so etwas in der Form zu produzieren macht überhaupt keinen Sinn, ja äh macht.
Bianca
01:59:17
Also es geht wirklich um um Gemüse, Blattgemüse, Kräuter, sowas wie Radieschens.
Alfred
01:59:21
Genau, also wir produzieren circa 50 verschiedene Kulturen. Und das Sommer und Winteranbau.
Willy
01:59:28
Okay und das ist, so a bissel die Grenzen das abzugrenzen von der vom restlichen Bereich der Landwirtschaft und deswegen a die Frage mit den Nutztierhaltung ähm wird wahrscheinlich äh Rinderhaltung. Rindemast oder Schweinemast oder oder äh Hühnermast wird kein Teil, den man, sage ich mal, im im Konzept von Marketing Market Guiding abbilden kann oder ginge das dann in gewissen Formen auch zusammen.
Alfred
01:59:55
Na ja, maximal wieder einsortieren. Ja und sagt okay, man hat da jetzt irgendwo hinten, ähm zwei Schweindel, die man da mit Gemüseabfällen mitfüttert äh und dann halt Zusatzfutter, was halt die halt dann noch brauchen, keine Ahnung, ja Getreide oder oder was auch immer. Äh sowas, Könnte man sich vorstellen, aber jetzt eine eine intensive Nutzung glaube ich net, ja.
Bianca
02:00:20
Und da kam ich eigentlich zu meiner Frage, hat so ein Konzept von so einer Marktgärtnerei? Oder mehreren. Äh in einer hoch arbeitsteiligen und spezialisierten Welt, in der wir leben, die, viel darauf ausgelegt ist, auch natürlich Arbeitskraft einzusparen, aber trotzdem höchstmöglichen Ertrag zu zielen überhaupt noch Platz.
Alfred
02:00:40
Ja, auf jeden Fall, weil einerseits natürlich das Ertragspotential viel größer ist, ja, das heißt, ich kann mehr produzieren durch diese angepassten Methoden und, Äh ich habe die Direktvermarktung. Das heißt, Umsätze gehören zur Gänze in die kommen zur Gänze in die Marktärtnerei hinein und ich muss net den Handel und den Großhandel und den und den Einzelhandel noch einmal sozusagen mitnaschen. Lassen, ja? Das sind eben die Vorteile dieser möglichen. Natürlich hängt's dann noch davon ab, okay, wie gut bin ich, wie gut bin ich pflanzenbaulich, wie wie gut bin ich äh kaufmännisch unterwegs, um den Betrieb dann auch dementsprechend zu einer zu einer positiven Bilanz zu verhelfen, ne. Also es ist net a gnade Wiesn, Aber es gibt einige Beispiele, äh die die bereits heute aufzeigen, dass es das also es gibt äh, Es gibt Beispiele, wo wo Betriebe mit mit 1500 Quadratmeter Beetfläche, 50 Euro Umsatz machen am Quadratmeter. Und pro Jahr, ja, also da da san san schon wirklich große ähm es gibt's wirklich ein großes Potenzial.
Bianca
02:01:53
Und das bleibt für einen 50er Euro Umsatz über.
Alfred
02:01:56
Äh genug für zwei Personen, um zu leben, also um um ein gutes Auskommen zu haben. Und die arbeiten net einmal ganzjährig, sondern die arbeiten halt nur in der Vegetationsberatung, also vom die liefern nur von April bis November oder sowas.
Willy
02:02:09
Wie gehen wir dann mit äh mit unserer Vorstellung von von Wachstum äh um, also dass Betriebe ja wachsen, also wo ist die wo ist die die größten Grenz, also gibst du a Limit nach oben oder ist das.
Alfred
02:02:26
Na ja, das das ist ganz äh eine ganze spannende Frage, weil gerade dieses Konzept, so okay, daskaliere ich jetzt auf, ja. Jetzt mache ich statt fünf Beete Karotten, mache ich zehn Hektar Karotten, Ja, wir waren die Karotten so früher Umsatz bringen, aber ich kann zehn Hektar Karotten net direkt vermark, Ich kann nicht die zehn Hektar Karotten, mal weiß ich nicht, 40 Tonnen pro Hektar, 4hundert Tonnen, das sind vierhunderttausend Packle a Kilo.
Bianca
02:02:56
Und die Hände, die du dafür brauchst, um das zu bewirtschaften, ist.
Alfred
02:02:59
Ja. Na die Hände würde ich schon kriegen, aber wo wie kann ich das direkt vermarkten? Das geht net, ja? Das heißt, die braucht dann wieder den Handel und dann bin ich wieder, jetzt habe ich zwei, effizienter Karotten produziert oder billiger Karotten produziert, aber muss die Marge wieder in Kauf nehmen. Dann äh sagt der Handel natürlich, was er Wert ist, bereit ist dafür zu bezahlen, das heißt ihm ich gebe den Preis aus der Hand ja und damit ist dieses System, Grenzen gesetzt, ja. Das heißt, du kannst net sagen, so Karotte oder Salat funktioniert super. Jetzt machen wir 1hundert Hektar Salat.
Willy
02:03:31
Aber wer setzt die Grenzen? Weil weil ich bin mir was heißt ich bin mir sicher, aber jetzt gehen einen Karottengurt. Jetzt in deiner Region könntest mehr verkaufen. Ähm, Machst halt net, weil du sagst, es gibt eine Grenze, aber wenn man die Grenze einfach ignorieren und du sagst, ja, ich gehe teilweise zwei Schritt auf Zeiten, um Pfeife hoch, was die Regeln sind. Ja gut, dann mache ich doch hundert Hektar, weil es geht ja. Ich kann's verkaufen und dann nehme ich halt einen Handel mit rein.
Alfred
02:03:56
Ja, dann bin ich, genau, dann bin ich automatisch wieder dort, wo ich eigentlich weg will, ja.
Willy
02:04:01
Ja, aber wer ist jetzt die Grenze?
Alfred
02:04:02
Wieder. Na, wo die Grenze genau äh ist, lässt sich schwer sagen, ja. Äh aber. Gute Frage. Ja, guter Ansatz, aber, Also ich glaube schon, dass das irgendwann werden die Vertriebskosten für dich selber zu hoch. Das wird wahrscheinlich die Grenze sein, wo du es dann nie mehr schaffst vierhunderttausend Packe Karotten. In ganz Österreich, dann brauche ich wahrscheinlich zehn Lieferautos oder zwanzig oder fünfzig ja, irgendwo die Grenzen vom Vertrieb wieder weg. Dann sage ich, okay, jetzt brauche ich einen Partner und dann ist aber wieder die Marschwecker, ja? Und und so stößt du halt dann an deine Grenzen, ja? Aber die die Idee bei der Markerei sind die Betriebe sahen zwischen wie gesagt fuffzehnhundert Quadratmeter, und maximal ein Hektar groß.
Willy
02:04:56
Ja schon hinaus wie das eine ist, ich glaube dass da viel glaub ich Idealismus ja auch drinnen ist äh das zu machen, das umzusetzen und äh waren Szene machen, ist sage ich jetzt mal a findiger Unternehmer dabei, dass ihr denkt, na ja, das kann ich aber ähm besser machen, schneller machen, da hole ich mir einen Partner und selbst wenn du sagst, die Marsch ist dann wieder weg, wann nehmen wir einen Logistikpartner rein oder einen Handelspartner, dann gibt's wieder mindestens zwei gescheite, die draufkommen, aber man muss so und so machen, dann, Haben wir beide was davon. Bissel weniger, aber das, was du mehr verkaufst, hast das wieder drinnen, ja? Und da ist wieder dieser implizite äh Wachstums Logik ja wieder drinnen, die vom Market Gardening ja wieder hin zu diesen effizienteren, größeren Systemen führen würde. So eine Befürchtung oder Frage, die so einen Raum stellen wird, ne.
Alfred
02:05:50
Ja aber damit würde wahrscheinlich wieder sukzessive die Vorteile alle verlieren, die eigentlich in dem System habe. Okay, gut, jetzt bin ich ja wieder auf Karotten, jetzt bin ich wieder auf einer Kultur, weil dann sagt man ja und das ist ja so wie das wie das äh verschwunden ist, ja, weil das die Marktärtnerei ist eine wiederentdeckte Form der Landbewirtschaftung. Das heißt, äh früher hat sowieso jeder Hausgartel gehabt, hat das bewirtschaftet für sich selber produziert und dann gab's heute zum Beispiel so klassischerweise sagt man in Paris um die Jahrhundertwende gab's eben solche Marktgärtnereien, die, die Gastronomie in in in der Stadt versorgt haben. Die, die wo's am klebersten gearbeitet haben, die was die gefinkelsten Methoden gehabt haben, um möglichst früh im Frühjahr das erste Gemüse zu haben möglichst spät im Herbst noch das letzte Gemüse zu haben, die waren die erfolgreichsten, ja? Und die haben dann mit Glasstürzen, Gorarbeiter und mit Vorwärmen und mit Mist, und was weiß ich was alles, ja? Super fancy Methoden und und die haben dann teilweise sogar nach London exportiert in die top Gastronomie, weil weil das heute so erfolgreich war, ja Dann ist man gekommen und hat gesagt, na ja da dann ist der Traktor aufgekommen, die grüne Revolution und hat gesagt, geh, vergiss deine 17 Betel. Warum machst du net nur Tomaten, ja, das ist glaube der beste Ertragsbringer von allen, mach nur Tomaten und dann äh warum machst du denn das ganze Jahr über Tomaten? Mach Glashaus, ja und dann ist man immer intensiver, intensiver worden, und und auf einmal war war diese Geschichte weg und man hat immer mehr versucht effizienter zu werden und auch gehört 200 Kilo Tomaten produziert, sondern auf einmal 20 Tonnen. Selber vermarkten können, die Qualität war auch nimmer so gut. In der Top-Gastronomie ist er ausgefallen dann war er im Handel, ja und so.
Bianca
02:07:33
Warum warum Gemüsebau ganz oft in in der Nähe von Stetten gewandert ist, ist ja, weil dort der Markt war in der Stadt, ähm hast du, nachdem die, irgendwie schauen müssen, okay wie versorge ich diese Menschen dort mit ähm Gemüse und da halt die Glashäuser und die Spezialisierung, die effizientste Art war, die Städte zu versorgen, ist das ja auch entstanden. Wie kann man jetzt oder könnte man überhaupt mit der Marktgärtnerei, weil du sagst, das ist ja so gedacht, dass quasi eine Marktgärtnerei vielleicht eine Gemeinde versorgt, mit Gemüse. Wie kann man das jetzt, vielleicht auch in eine Stadt bringen. Also Wien ist jetzt zum Beispiel auch eine Gemeinde. Wie kann das oder kann's überhaupt in einer Stadt funktionieren.
Alfred
02:08:19
Ja. Na ja ob das die effizienteste Form ist, dass man äh eine eine Stadt mit Gemüse versorgt, indem man große Gashäuser macht, die man dann wieder heizen muss. Das funktioniert nur, solange die Energie nix kostet, ja. Äh, wo man natürlich drinnen waren, ja. Aber effizienter ist es zum ohne Heizen zu machen und dann halt nur Tomaten zu haben in der Saison. Das ist die effizienteste Form, ja und da müssen wir hin, weil wir haben eben das Problem des Klimawandels, wir haben das Problem der Umweltverschmutzung und so weiter. Das heißt die Faktoren müssen wir jetzt alle rausnehmen, also das billige und und und easy going war, ja, schnelle Transport, billiger Transport, billiger Energie. Das das müssen wir da müssen wir jetzt wieder zurück, ja, damit wir alle die Vorteile, oder alle alle Probleme sozusagen auf einmal anpacken können, ja? Oder zumindest in unserem Sektor einen Beitrag leisten. Unser Sektor ist eben Gemüseproduktion und wir versuchen in unserem Sektor Gemüseproduktion einen Beitrag zu leisten, um alle Alle Herausforderungen, alle globalen Herausforderungen bisschen zu zu zu beeinflussen im positiven Sinne, ja. Und und und da ist eben die Mahgärtnerei einfach äh ein ein fast unschlagbares System meiner Meinung nach. Zumindest habe ich bis jetzt noch kein besseres Konten.
Willy
02:09:33
Aber du suchst ständig, ne? Du bist permanent auf der Suche.
Alfred
02:09:35
Wir sind ja, immer, immer, immer offen für für für für bessere, für Verbesserungen, für alles.
Willy
02:09:43
Ja, aber siehst du jetzt eigentlich ähm, momentan ist es einfach so, dass glaube ich die die drei oder vier größten äh Lebensmittelketten äh ähm ungefähr achtzig, 90 Prozent des Marktes die genaue Zahl net aber einen sehr, sehr hohen Marktanteil, siehst du jetzt in der Marktgärtnerei die Möglichkeit einer Kooperation mit diesen Ketten, dass das irgendwie äh äh oder ist, ist es so, man nimmt ihnen dann eher das Gemüsegeschäft, das Gärtnergeschäft weg oder siehst du, dass das in der Zukunft da in Richtung Kooperation gehen könnte? Geht es auch zusammen oder ist das eher so ein äh Gegeneinander dann?
Alfred
02:10:21
Danke für die Frage. Wir arbeiten, an einem Trainingskonzept gemeinsam mit der Gloi, die sie ja heute kennengelernt habt, unser französischer Studentin aus Wachheningen, von der Universität Wachheningen in Holland und wir wir arbeiten grad an Trainingskonzept für das äh Weltwirtschaftsforum. Wo wir bisschen Teil dieses globalen Netzwerk äh Leuchtturmbetriebe, der Global Network of Lighthouse Farms. Ah da sind wir einer von 12 Betrieben weltweit, und die, Dieses Netzwerk wurde vom World Economic Forum sozusagen beauftragt hier ein ein Trainingskonzept für auch für Manager aus dem äh globalen Food-Bereich. Entwickeln, ja, um einfach auch die Leute ein bisschen so the roots zu bringen, ein bissel zurück auf den Boden der Realität zu bringen und sagt, wie kann man dort und dann, zu deiner Frage der Kooperation. Da gibt's da Möglichkeit oder ist man da einfach nur die Fetzen, ne, Ich glaube schon, dass es hier a Möglichkeit gibt, äh wo wo beide Systeme positiv aussteigen, ja. Ich glaube net, dass wir 100 Prozent der Gemüseproduktion über Marktärtnereien bewirtschaften können oder werden, ja. Äh, Aber ich glaube, dass wir einen einen guten Anteil haben können. Der stetig wächst, ja, von zehn Prozent, 20 Prozent zum Beispiel, aber ich glaube trotzdem, dass, der Supermarkt auch seine Berechtigung hat in der Stadt, ja, weil net jeder kann direkt über Mark, mit Gemüse versorgt werden, ja? Äh nicht jeder kann sein Brot beim Bornhof holen, ja, wo's ja auch eine gewisse muss man ja auch vorsichtig sein, ja, von einem Hofladen zum anderen zu tingeln am Wochenende und dabei 7undvierzig Kilometer mit dem Auto zu fahren, nur um bei dem Anbauen das Fleisch zu holen beim nächsten Disp, beim Dritten. Das Gemüse muss man sich auch überlegen, ob das gescheit ist, ja. Äh aber. Aber wann wann wird's sagen, wir arbeiten zusammen, ja, zum Beispiel mit großen, auch mit großen Konzernen, ja? Ich habe da, der Angst befreit. Kann ich mir durchaus auch eine Kooperation vorstellen. Warum? Weil die halt einen ganz anderen Hebel haben wie wir, ja? Und wenn die uns sozusagen, unterstützen, damit wir Bewusstseinsbildung machen, dann würden wir den Gesamtmarkt wachsen lassen, ja, für Gemüse, Das heißt, wir werden jetzt keine primäre Konkurrenz für die. Sie sagen na ja, wenn man jetzt die unterstützen oder sagen, dass das gut ist, das System, dann, keiner mehr Tiefkühlgemüse, sondern er wird nun mehr frisch vom Markt gekauft und in drei, äh diese Gefahr besteht nicht meiner Meinung nach, sondern man kann ja durchaus hier kooperieren und kann sagen, pass auf, insgesamt kann man den Markt vergrößern, ja, wir machen Bewusstseinsbildung, weil wir stehen ein direkt beim Konsumenten. Und und das, was wir an Zuwuchs haben wächst durch die durch die durch die Marktgröße.
Willy
02:13:16
Ich frage ja deshalb, weil du, weil du Market Guiding vorher auch aus disruptive Innovation geschrieben hast und disruptive Innovation ist hinter das das Kamerabeispiel auch genannt hast, das eine das eine das eine verschwindet komplett durch das Neue, ja. Also Digitalfotografie.
Alfred
02:13:28
Komplett, ja, ja. Also bis es, bis es dazu kommt, ja und ob und ob das überhaupt möglich wäre.
Willy
02:13:37
Vermittelt disruptiv.
Alfred
02:13:38
Quasi.
Willy
02:13:42
Quasi disruptiv.
Alfred
02:13:45
Na also ich glaube schon, dass das dass das einen großen Einfluss hat, Aber das ist, dass es 100 Prozent ersetzen wird. Hm, glaube ich.
Willy
02:13:56
Aber einen großen, wichtigen Beitrag.
Alfred
02:13:57
Einen sehr wichtigen Beitrag leisten kann, ja.
Willy
02:14:00
Zukunft ist ja die Frage, ne? Ähm magst du? Ja. Ja.
Bianca
02:14:07
Ähm wenn du an die Landwirtschaft äh in Österreich denkst, wo siehst du die in 20 Jahren.
Alfred
02:14:14
Ähm zwei Fragen, und ist schwierig. Okay. Ladys first. Die Landwirtschaft in Österreich schon ökologischer, viel ökologischer auch, äh auch als sie jetzt schon ist. Sie ist schon auf einem guten Weg, glaube ich. Wir sind eben mit den 25 Prozent Bioanteilen sehr gut unterwegs. Äh es entwickelt sich immer in zwei Richtungen. Eine Zahne ist eben eine, sogenannte nachhaltige Intensivierung, ja, von der ich net nicht unbedingt der größte Freund bin und das andere ist eine Intensivierung in also eine eine Steigerung der Ökologisierung. Eigentlich und ich glaube in beiden Bereichen werden wir wird's wird's mehr werden, ja? Es wird ähm es wird, in Österreich oder sagen wir so, in Österreich vielleicht wird der Trend zur Ökosökologisierung noch stärker werden, International wird's eher so sein, dass einerseits die Intensivierung stärker wird. Ja GVO und und und wirklich da da die Maximierung des Ertrags ohne Rücksicht auf Verluste, Und unter andererseits auch die Ökologisierung stärker wird, ja, also Trend in beide Richtungen. In Österreich glaube ich, dass der Trend mehr in Richtung Ökologisierung geht.
Willy
02:15:37
Der Hund rief gerade die Birke.
Bianca
02:15:39
Ich versuch's total zu ignorieren.
Willy
02:15:41
Wir machen.
Bianca
02:15:44
Habe jetzt neue Frisur. Das Schöne ist, der Alfons schämt sich ein bisschen und ich find's total toll.
Willy
02:15:53
Das ist ja süß, ja. Ja. Ja, aber mach dann diese Intensivierung net die ganzen Effekte der Ökologisierung, auf der anderen Seiten oder Extensivierung äh wieder wieder wieder wett. Ist das dann wieder Rebo.
Alfred
02:16:04
Ja, aber da ist die da da ist die Lobby so stark zu sagen ist wir es geht alles in Richtung Kolonisierung. Wer wahrscheinlich naiv, auf globaler Ebene auf jeden Fall, ja. In Österreich glaube ich schon, dass man eher Richtung insgesamt Richtung ökosieren soll, weil der Umweltschutz immer stärker wird, äh die Vorschriften immer härter werden oder immer strenger werden und und und trotz allem, Lobbyismus aus aus dem aus dem Industriebereich wird's in Österreich schwer sein zusammen zu okay wir wir bringen jetzt wieder mehr Stickstoffdünger aus oder wir wir lassen jetzt wieder mehr Pflanzenschutzmittel zu, die wir schon, haben oder so, das wird's in Österreich wahrscheinlich net spielen, ja, aber jetzt auf einen globalen im globalen kann es durchaus sein, ja dass dass da wenig Regeln gibt und die jetzt noch einmal.
Willy
02:16:52
Wieder dieses dieses alte, das alte hier in Europa, mal auch versuchen da irgendwie den den ökologischen Vorreiter zu spielen oder sonst was, aber global ist das, was.
Alfred
02:17:04
Ja, es ist ist natürlich ein Problem, ja? Äh aber Andererseits was was ist die Alternative, ja? Also ich glaube schon, dass wir als Europa auch einen wichtigen Beitrag in der Welt leisten und als als Vorreiter sozusagen aktiv sind Äh und es gibt im Endeffekt a paar Alternative dazu, ja. Also man kann nur versuchen, ein Modell zu global zu zeigen, das, gesagt ja als Friedens äh Friedensmodell dient als erfolgreiches Wohlstandsmodell und so weiter und weil man da versucht noch möglichst viel Umweltschutz und so weiter hineinzubringen, dann, mach das macht das absolut Sinn, Und vielleicht können sich andere Staatenverbünde oder andere Kontinente daran ein Beispiel nehmen oder werden sich wahrscheinlich auch ein Beispiel nehmen.
Bianca
02:17:59
An dieser Stelle eine Frage, die äh wo ich dann eine Perspektive gerne hätte, äh denn wenn vorher hast du davon gesprochen, ähm, In Österreich sind wir ja schon bei über 25 Prozent Bioanteil in der Landwirtschaft. Ähm europaweit schaut's dann noch bissl anders aus und du hoffst, dass es, mehr wird mit allen ökologischen und im besten Fall auch sozialen Vorteilen, die das mit sich bringt. Aber am Ende des Tages braucht's dann ja wen das kauft. Und ich höre immer wieder na ja was bringt's wenn man Bier produzieren wenn wenn's kein Markt, und dieser Markt sind wir ja alle, also die Menschen, die am am Ende des Tages das kaufen, was da ist, wie schätzt du das ein? Ist dieser Markt da, weil was ähm, wenn man schon alles in einer Art produziert, wo man sagt, okay, es passt ökologisch im besten Fall sozial, was bringt das alles, wenn's keiner kauft.
Alfred
02:18:55
Der Markt ist in den meisten Bereichen mehr als da, glaube ich. Also die Nachfrage steigt immer nur noch Bierprodukten. Äh. Und und es gibt einzelne Sektoren und immer wieder Phasen, wo man sagt, okay, gut Getreide ist jetzt grad einmal im Überschuss vorhanden. Das hat sich auch schon wieder eingependelt. Getreidepreise im Bier haben wir auch schon wieder angezogen. Ähm, sie überhaupt kein Problem. Natürlich müssen wir gleichzeitig, wo wir die Produktion hochfahren, müssen wir auch die Nachfrage dementsprechend. Das heißt, wir brauchen Bewusstseinsbildung, wir brauchen Demonstrationsbahnhöfe, die direkt beim Kunden, äh beim Konsumenten äh dahingehend einwirken lassen und wir brauchen in woher brauchen wir äh, faire Lebensmittelpreise, wo sind wir wieder bei der Kostenwahrheit, ja? Äh warum müssen wir nur 10 Prozent unserer gesamt, Ausgaben im Lebensmittelbereich haben, ja. Besteht überhaupt kein Grund dafür, ja. Und natürlich gibt's arme Menschen, auch in Österreich, aber das kann man alles, das kann man alles regeln, ja? Aber Menschen kann man unterstützen damit ihr auch hochwertige Lebensmittel haben können. Das ist überhaupt kein Thema, ja und und und dann sagt man ja okay gut, aber dann dann waren wir hochwertige Lebensmittel produzieren, dann kommt die Schwämme aus dem Ausland Ja, okay, aber dann muss man halt zumachen. Muss sagen, für die Sachen, die wir net brauchen oder die wir net haben wollen in einer schlechten Qualität. Haben wir halt so hohe Zölle drauf, das Geld, das wir über diese Zölle verdienen, wieder in unsere Systeme investieren können, ne und damit die wieder die wieder, nachhaltig oder regenerativ, weil nachhaltig ist leider zu wenig äh in stützen können. Also.
Willy
02:20:32
Bianka, das ist jetzt fast aufgeregt für die für deine Lieblingsfrage, oder? Weil jetzt wird's jetzt wird. Ja, ich denke schon, ja? Ja.
Bianca
02:20:44
Äh liebe wenn du könntest in einer utopischen Welt, wo alles geht. Er schaut ähm was würdest du in unserem Lebensmittelsystem, so wie es heute ist, ändern?
Alfred
02:21:00
Äh ja, also ich würde einmal die von von Topdown äh zu sprechen, würde ich einmal, den weltweiten Handel mit Lebensmitteln reduzieren? Äh, Dass das sozusagen der billigste Anbieter da die Chance hat oder oder dass man da billig importiert und damit die Qualität im Inland, äh hinterfragt oder oder heute da unterbietet äh vom Preis her. Also ich würde einmal von der WTO her die die komplette äh alle Lebensmittelbereiche aus der WTO herausnehmen, ja. Äh das wäre mal was, dann könnte dann hätte man, Politik wir können es nicht steuern. Ja? Er sagt ja wenn wir hier jetzt die Standards erhöhen und das ist natürlich vollkommen prächtig ja wie's gibt in Österreich keine Käfige mehr dafür importieren wir die böigen Eier heute aus. Ukraine, darf man heute nicht mehr sagen, ja, weil die Ukraine halt auch arm ist, ja. Äh. Und und. Also des das würde ich einmal als erstes machen und dann würde ich so wie wie wir in Österreich aufgestellt sind kann man langfristig sagen müsste eigentlich der Biobereich weg. Biobereich sollte ein Standard sein und, diskutiert werden, das wird ja keine Freiwilligkeit mehr haben, sondern das wird dein Standard sein und das können wir uns gemeinsam in Österreich lo, Local leisten, im Gegenteil, ja, wir brauchen's mit all dem Tourismus, mit mit all den Sachen. Äh wir wir brauchen Topstandard und wir können ja durchaus unsere Produktion intensivieren. Ja, wir können unsere Produktion, stärken am Beispiel Marktgärtnerei, wo man sagt, Jetzt arbeitet Bier und dann sagt man ja, aber ein Bier hast ja nur ein Drittel oder hast du ja nur zwei Drittel vom Ertrag oder hast du weniger. Na, aber schau, das ist eine Methode. Äh wo ich net nur, höhere Erträge habe, sondern die auch noch umweltfreundlicher erwirtschaften kann, unten an Arbeitsplätze schaffe. Und das ist ja auch wieder ja gesellschaftlich gedacht. Er sagt, wo wollen wir hin? Ja, jetzt die Automatisierung haben wir heute schon angesprochen. Er wird immer mehr, ja? Der Transport wird automatisiert mit mit autonomen Formen, die ganzen also wie viele Berufsfelder vorhin ja weg in den nächsten zwanzig, 30 Jahren Und dann aber zu sagen, okay wir haben spannende Berufe und muss net jeder muss net fuffzig Stunden Marktgärtnerei werden, aber, viele Menschen, die sagen, ich bin im Büro eigentlich unglücklich. Ich weiß gar net, was ich da tue. Ich sitze da nur mei Zeit ab, weil ich halt irgendwo bei einer Versicherung arbeite oder gehe noch arbeiten, damit ich Geld verdiene. Man sagt okay, aber was ist, wenn du zehn, fuffzehn Stunden im Büro arbeitest und zehn, fuchzehn Stunden in einer Marktgärtnerei arbeite? Und diese Abwechslung hast und diesen die Chance hast äh dich zu verwirklichen. Da, deine Kinder mitnehme äh am Vormittag oder wann's dann tut ein Arbeitstag also da gibt's ja, gibt's ja da da gibt's ja wirklich Möglichkeiten, ja, die sie daraus ergeben aus so einem Konzept. Die original umsetzen kann und, Kann man die Schuhe mit reinnehmen, da kann man den lokalen Kindergarten mit reinnehmen, ja. Die kriegen auch eigenes Beet Also da gibt's so viele, so viele äh so viele Initiativen, da kann man die Gastronomie mitnehmen, einen Tourismus. Da kann man Kurse anbieten. Da kann man äh wir wir arbeiten gerade an einem Konzept, wo wir versuchen, die Eigenversorgung zu stärken. Ja, Resilienz im Nahrungsmittelsystem a Riesenthema ja, wenn man's jetzt Pandemie Systemtönes in Deutschland ja, diese Schlachterei in Deutschland, die ist 20 Prozent Einbetrieb, 20 Prozent vom Schweinemarkt in ganz Deutschland bewirtschaftet, ist drei oder vier Wochen zu gewesen, wegen Corona. Das bedeutet ja, für die komplette Produktionskette ist Wahnsinn, ja? Und da sag ich, habe in jeder Ortschaft eine kleine Marktgärtnerei, die Gemüse macht. Selbst waren die ausfällt, kann ich sagen. Äh schicke a E-Mail aus an die Kunden und sage, wisst ihr was? Gemüse selber ernten. Jeder kann sie zwei äh zwei guten äh Adassen, Paradisa holen, holt's euch was, ja, Oder ja also das ist so resilient, das System. Oder oder die Marktärtnerei vom Nachbarort macht das mit und macht die Kistler die Woche mit oder oder macht den Markt mit ja? Das System ist so so super resilient, jetzt wieder Krieg, ja? Nahrungsmittelversorgung in der Region produzieren. Kleine, kleine, kleine Einheiten, ja. Genial, Du kannst sogar in der Ortschaft, ja, Balllücken nutzen, wo du sagst, du kannst eigentlich in der, wann der da jetzt da kommt, mit der großen Spritzen und ausgeklopft und äh Gestank und und Aufruhr in der Gemeinde, ja das aus der Marktärtnerei, der macht kein Grabar Weiher, der fährt maximal einmal mit seiner Bodenfressen, aber dann ist er den ganzen Tag wieder Ruhe und ansonsten, von die leben im Kinderwagen vorbei, sie sagen, ah schau und da wieder so von Tag zu Tag und da braucht eigentlich auch gar kein, Marketing machen, ja, also für für Bürgermeister zum Beispiel in der Kooperation aufgelegte Geschichte. Gibt's nur Gewinner, ja? Sagt okay, ich störe euch da die zur Verfügung. Und es gibt dann im Ort, da kriegt ihr einen Gratis-Stand und zweimal im Jahr äh, im am Gemeinde äh soll äh Informationsveranstaltung machen, und den und den Gesangsverein vor und dann sind die voll eingebunden in der Gemeinde, Dreiviertel von den Marketingkosten, weil die halt einfach in der Gemeinde mitrennen und, Da hast nur Vorteile, ja, der Bürgermeister kann sich auf die Schulter klopfen, weil er drei Arbeitsplätze geschaffen hat, Biergemüse in der Region, Nahversorgung.
Bianca
02:26:59
Das heißt, in deiner utopischen Welt ist Marktgärtnerei das, was funktioniert.
Alfred
02:27:05
Für den Gemüsesektor.
Willy
02:27:06
Ich würde sogar sagen, die utopische Welt des Alfred Kahn ist erstaunlich konkret, ne?
Bianca
02:27:11
Das ist richtig.
Alfred
02:27:13
Nee, ich glaube schon, dass das viele ziemlich, ziemlich coole Sachen machen kann, ne und. Aber, aber das ist ganz wichtig, es braucht aber auch die Rahmenbedingungen, weißt? Und das ist das ist eben das auch, was wir versuchen. Wir versuchen ja net nur, diese Produktion zu machen, dieses Gemüse zu machen und das her zu zeigen. Wir versuchen halt A zu sagen, okay, was für Challenge ist, ja. 50 verschiedene Kulturen wissen, wie die zu händeln, ja, wie die Anbau, wie die Erndt, wie die lagern kann. Ich muss äh, Personalmanagement, also ich brauche all diese Herausforderungen, die jeder Kleinunternehmer hat und die muss ja auch natürlich wieder aufteilen, ja, ich muss Vermarktung kennen, ich muss verkaufmännisch kenne und was, welche Chancen gibt's zum Beispiel im österreichischen Öpol, im österreichischen Umweltprogramm für Landwirtschaft ist, Gibt's für solche Betriebe keine Jungunternehmerförderung, ja? Also wann ich heute als als gestandener Bar dem, meinen Kindern übergibt, dann bekommen die eine Junge Unternehmer, die kriegen Unterstützung dafür, dass sie den Betrieb übernehmen. Und du willst da als Marktgärtner einsteigst, kriegst keine, weil du zu klar bist, ja, du fährst einfach sozusagen unter dieses, du fällst durch den Rost, ja? Und und das sind Kleinigkeiten, ja, wo man sagt, na, das kennt man ja schnell ändern, ja, wenn man das Potenzial erkannt hat, dann müsste man sagen, ja und muss irgendwen geben, der drauf hinweist und sagt, hey, eigentlich, was man macht bei den Unternehmen und Kosten gehört, was man macht. Bei der freiwilligen Arbeit.
Willy
02:28:45
PE.
Alfred
02:28:47
Beim beim Know-How-Aufbau, ja, gehört was gemacht, ja Datenbanken her, wo man auch schauen kann, welche Gemüsesorten, welche Karottensorten nehme ich in Norddeutschland, welche Deckungsbeiträge habe ich in Spanien, bei Melansani ja welchen Pflanzenschutzmaßnahmen haben also da fällt einfach so viel so viel die die Rahmenbedingungen stimmen einfach nur. Es gibt keine Ausbildung.
Willy
02:29:13
Es ist so spannend. Ähm manchmal kriegen wir auf die Frage nach der Utopie keine Antwort, weil ja und hin und wieder, Ist das eigentlich die Leit, die Leitfrage? Wir brauchen gar keine andere Frage stellen, weil das wird schon. Die Antwort wird im Podcast schon füllen, ja? So unterschiedlich sind die Menschen. Ähm.
Bianca
02:29:32
Wollte es dann einfach daraus.
Willy
02:29:34
Da was fragen. Ah ja genau. Wo's findet denn bei dir, wenn ich jetzt aufstehe äh und schaue im Kühlschrank.
Alfred
02:29:44
Musst schauen. Net, bio, net net, weil das gibt's fast ka Bier und so. Oder zumindest.
Willy
02:29:50
Erwünschte Antwort schon wieder.
Alfred
02:29:52
Aber das nächste ist bio.
Bianca
02:29:55
Und was ist da drin?
Alfred
02:29:57
Im Kühlschrank äh, manchmal ja natürlich Debreziner und ja natürlich Käsegrainer, dann Schnittkäse. Butter, Brot kriege ich Gott sei Dank von von der Tina. Die tauscht das immer gegen ein Gemüsekissel rein. Äh sonst. Müsli, Gemüse habe ich gut, gut in guter Qualität selber. Kaffee ist nicht im Kühlschrank.
Willy
02:30:33
Mhm.
Alfred
02:30:37
Sonst noch safe. Probier? Bier, oh, Schwachstelle. Viel Bier.
Willy
02:30:45
Trinkst warm oder gekühlt.
Alfred
02:30:47
Gekühlt, ja. Hartma.
Willy
02:30:49
Ist a anderer Kühlschrank wahrscheinlich.
Alfred
02:30:51
Oder das na so viel trinke ich auch wieder net. Jetzt jetzt muss ich euch.
Bianca
02:30:54
Alfred geht zum Kühlschrank beinhart.
Willy
02:30:59
Glück haben wir Funkmikrofone, das heißt äh Alfred hat gerade den Tisch verlassen. Der Hund jetzt da, die Bianca a, ich hookala am Tisch, Alfred geht zum Kühlschrank. Und bringt kaum zurück mit zwei Bieren. Spektakulär. Ja. Auch äh ja ich versuche das jetzt durchzukommentieren äh die Bianke ich bin jetzt auch am Tisch, oder wie sieht's jetzt alle am Tisch? Die zwei stehen irgendwo im Ne.
Alfred
02:31:31
Schon viel.
Willy
02:31:31
Kühlschrank.
Bianca
02:31:33
Ja, wir stehen, Willi, wir stehen vorm Kühlschrank.
Willy
02:31:36
Ich haut's jetzt tatsächlich in den Kühlschrank rein, oder?
Bianca
02:31:38
Ja, wir schauen in den Kühlschrank rein.
Alfred
02:31:39
Bio, bio, bio, selber gemacht.
Willy
02:31:40
Ja. Die liebe Frau Godler, liebe Grüße gehen raus, wird jetzt jubeln.
Bianca
02:31:48
Werde gerade hier total ähm ja.
Alfred
02:31:50
Und die Nudeln, die was da drinnen sind in Topf sind auch bio.
Bianca
02:31:53
Ja genau. Scheiße, das ist total viel Produktplatzierung, Willi, was machen wir mit dem?
Alfred
02:31:58
So, das ist A. A bio.
Bianca
02:32:03
Wir gehen ins Bier trinken kommen.
Alfred
02:32:06
Nehmen wir jetzt hier Bier.
Willy
02:32:08
Ein Bier. So wir wir wissen jetzt also so genau wie wir kamen wahrscheinlich was in deinem Kühlschrank ist. Es ist sogar visuell.
Bianca
02:32:20
Gehalten. Alfred ist.
Willy
02:32:21
Auch niedersetzen am besten für die nächste Frage dein Bier gleich auf.
Alfred
02:32:28
Ja
Bianca
02:32:29
Eine Biertrinkfrage.
Willy
02:32:30
Biertrink Frage. Oh der. Ja
Alfred
02:32:37
Das ist das geht schon.
Willy
02:32:40
Bier, der Bier-O-Letter-Man, ist das jetzt. Ähm die Frage.
Bianca
02:32:45
Ich mag das bitte. Wenn's okay ist.
Willy
02:32:49
Die Frage lieber Alfred ist äh was würdest du äh in deinen eigenen Nachruf schreiben? Was wünschst würdest du da drin gern lesen?
Alfred
02:33:07
Prost.
Willy
02:33:10
So, wir stoßen jetzt einmal an.
Alfred
02:33:19
Diese Frage beantworte ich nicht, weil die müssen die beantworten, die den Nachruf schreiben. Ja.
Willy
02:33:26
Muss für andere sorgen. Ja. Ja dann gibt's nur noch die letzte. Die letzte aller Fragen, Ähm hast du für uns ein schwerwiegendes Zitat oder irgendwas, was du uns nur mitgeben willst, einen Spruch, ein Zitat zum Abschluss?
Alfred
02:34:12
Na.
Bianca
02:34:13
Na
Alfred
02:34:16
Genau ich weiß jetzt nicht theatralisch.
Bianca
02:34:21
Machen, der Willi will irgendwas Bedeutungsschweres.
Alfred
02:34:24
Bedeutung Schwangeres, ja.
Bianca
02:34:26
Deinen Kopf äh kommt. Ja, du willst es immer bedeutungsschwanger. Nein, der Alfred kann ja auch was sagen, wo es nicht theatragisch ist.
Willy
02:34:34
Musste nix Redalisches sagen. Ja, ja, ja, ja.
Alfred
02:34:37
Äh äh. Äh ja, es gibt schon einen lustigen ein bisschen also nix nichts äh Besonderes, aber, Was mir schon fasziniert ist äh jetzt kommen wir zum zum Elon Musk als Mensch stehen, wie man will. Er ist ja sicher ein schräger Typ, aber er hat auch seine genialen Zeiten.
Willy
02:35:01
Momente, ja.
Alfred
02:35:06
Und was er was er sagt eines seiner Zitate ist, Und das finde ich einen coolen Spruch, weil's wirklich so a bissel dieses. Das auch sagt, was wir was wir so bissl leben oder was ich so bissl lebe. Also ein bisschen über die Grenzen hinaus versuchen, zu gehen und zu sagen okay wo wovor ist da oben hä oder wo wann fährst du oben oder wann stolperst, ja? Und solange du das net, Kannst du net sagen, ob's net da funktioniert hat? Weil bei uns in der Landwirtschaft ist immer so dieses das geht bei uns net, ja? Oder das geht aber net, ja? Und, noch keiner probiert hat oder einer probiert hat und dann halt gesagt, okay gut, Firma hat's net funktioniert, aber dann nicht weiter dahaut, ne? Und, Wirklich, dass man dass man versuchen muss sozusagen diese Grenzen zu überschreiten, damit wir und und und auch wirklich dann, Ja, auch zufrieden sein muss, weil man, wenn man, wenn man scheitert, äh weil man sonst nie weiß, wie weit man nicht eigentlich gehen kann, ne. Deswegen gefällt mir der Spruch so. Ja, also immer so auf der sicheren Seite zu sein und sagen, ja okay, ich tue ein bissl mehr Düngerstrahlen, damit ich ein bissel mehr Trag kriege, aber eigentlich, Ja, träume ich nicht, sage ich mal, den das einmal komplett wegzulassen oder so oder oder blödes Beispiel, aber aufoch amal, Sprung ins kalte Wasser zu wagen.
Willy
02:36:41
Ich glaube, die Gefahr besteht bei dir jetzt in dem Fall konkreter Mai, ja. Aber ja Alfred, äh.
Bianca
02:36:49
Ich werde von einem wilden Biest überragend.
Alfred
02:36:53
Bist du blöd? Sag einmal.
Bianca
02:36:58
Nein, komm.
Willy
02:36:59
Alfred, wir ich sage jetzt danke, danke für'n Podcast, der, tschüss.
Intro_Outro
02:37:06
Alfred
02:37:07
Danke, danke.
Willy
02:37:08
Auf Video tschüss.

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