B2P062 Christoph Mayer (Kastlgreissler) - Vom Handel(n) in Selbstbedienung
... oder wie der Unternehmensberater zum Container kam
28.08.2022 164 min
Zusammenfassung & Show Notes
Können neue Geschäftsformen im Handel mit Lebensmittel den Markt verändern? Und welche Menschen und Zugänge stehen hinter diesen Modellen? Zum einen gibt es in Österreich das gut etablierte und flächendeckend breit verfügbare Modell des klassischen Lebensmittel-Einzelhandels. Am anderen „Ende“ des Spektrums stehen die unterschiedlichen Formen der bäuerlichen Direktvermarktung, die jedoch im eigentlichen Sinn nicht unter die Gewerbeordnung fallen. Dazwischen entstehen unterschiedliche Ansätze wie der Automatenverkauf oder Selbstbedienungskonzepte in eigens adaptierten Container-Lösungen.
Den letzteren Ansatz sehen wir uns gemeinsam mit Christoph Mayer, Gründer und Geschäftsführer des Kastlgreisslers etwas genauer an. Christoph kommt eigentlich aus der Unternehmensberatung und war viele Jahre quasi ein Vagabund, soll heißen auf der ganzen Welt unterwegs. Mitte 30 haben sich er und seine Frau Anna dann aber an einem absolut unauffindbaren Plätzchen im Waldviertel niedergelassen und wurden dort auch zu Landwirten. Mit ihrem Unternehmen „Wildfrucht“ bewirtschaften sie aktuell über 600 Apfelbäume auf 25 Streuobstwiesen. Zusammen mit Martin Rohla, den ihr auch schon aus der Folge 56 kennt, ist er dann auf Markus Wegerth und seine Idee mit dem Kastlgreissler gestoßen, damals noch MoSo-Märkte. Er und Martin sind beide auch Gründer und Partner bei Goodshares, dazu aber mehr im Podcast mit Martin.
Markus Wegerth hat also in 2 Minuten 2 Millionen die Basis-Idee geliefert, Martin und Christoph draus ein skalierbares Geschäftsmodell gemacht. Dieses beruht auf dem Franchise-Konzept, über das Christoph im Podcast erzählt.
Was es für so ein Vermarktungskonzept braucht, wie es genau funktioniert und welche Menschen dahinterstehen, könnt ihr in dieser Folge erfahren. Und dabei ganz nebenbei noch einen sehr umtriebigen und weitgereisten Menschen kennenlernen.
Transkript
Damals gedacht, also wenn du wirklich was lernen willst äh und dann nur Geld verdienen willst dabei, dann musst du in die Beratung gehen, weil dann lernst du's von den Kunden, die du berätst, denen du sagst, wie's geht.
Küsse ich in dieser Folge des sprechen wir mit dem Christoph Meier.
Der Christoph ist einer der drei Gründer und der Geschäftsführer vom Kastelkreisler.
Kassel-Kreisler, ja das ist ein Nahversorgungskonzept, das meistens in Selbstbedienung in Containern stattfindet. Wie das genau funktioniert
was ein Franchise-System ist. Wie der Christoph zu dem Ganzen gekommen ist und ja, wie der Christoph zum Christoph geworden ist, all das und vieles mehr erfahrt ihr in dieser Folge unseres
Podcasts. Jo, viel Spaß beim Reinhören.
Au, ja. Jetzt haben wir auf Sendung.
Das war aber jetzt ein Köpfler Willi.
Wieso?
Machst du, dass immer smooth.
Ja aber es macht ja nichts.
Wir haben grad über über Blasen.
Lernt man besser schwimmen.
Blasenechokammern und so weiter im Vorgespräch gesprochen, sind sogar aus einer Echokammer geflüchtet. So,
Einen wunderschönen guten Tag äh liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, liebe äh Fans und Freunde und Freundinnen vom Bauer to the People. Neue Folge, neues Glück, ähm neuer Gast heute bei uns äh der Christoph Meier.
Wir sind bei ihm nicht umgekehrt.
Stimmt, wir sind immer eigentlich, wir sind eigentlich immer zu Gast zu Gast, also vielen Dank also für die Einladung, schön, dass ihr da seid.
Und ja Christoph Meier, Carsten Kreisler ist dazu zu sagen quasi der der Kern des heutigen Gespräches, äh spannendes äh,
Projekt entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette, äh über die es mir heute gerne ein bissel mehr erfahren wollen
bevor man einsteigen wie immer die fast schon legendäre Vorstellung der nicht weniger legendären
niemals autoritären, immer charmanten und heute ausnahmsweise mal halbwegs freundlich blickenden äh Bianca Blasel aka.
Gummistiefeln.
Hallo äh hier Bianca und Unterwille genau das das war dann wieder je. Äh jo. Hallo Christoph.
Hi, willkommen bei mir zu Hause.
Jo.
Haben gelernt, wir sitzen hier im Bärenhaus. Und uns geht's ja immer um die Menschen, um die Menschen hinter den Dingen, hinter den Kulissen.
Hinter den, hinter den Kulissen.
Nein, liebe Christin, lieber Christoph, verzeihe.
Wir kennen uns noch nicht so lang, ja, ja, ge, Christian, Martin, Thomas, ja, wurscht. Das, deswegen schreib sie immer immer auf.
Letztlich um die Menschen und nicht um die Bezeichnung derselben, oder?
Wir würden sehr gerne.
Es macht nix Marian, du kannst zu mir sagen.
Okay, danke. Gut, wir sind auf der Wellenlänge. Wie wie bist du zum Tag X gekommen? Wir würden gerne von dir wissen, wie bist du aufgewachsen und wie war das überhaupt damals?
Ich bin aufgewachsen in in in Pernitz der Perle des PPP.
Der Perle das Pist.
Ja? Ähm.
Hat, wird der Name dann.
Bezirk Wiener Neustadt, wunderschönes äh wunderschönes äh Dorf in Biedermeiertal.
Und äh und dort waren wir jetzt nicht ganz äh äh ganz so am Land, wie wir's hier jetzt sind, aber ähm dort.
Dort war mein mein Ursprung quasi und dann bin ich in die Schule gegangen im Nachbartal, im Tristingtal und äh und äh und und,
Weil in Pernitz ist es ja mit den Universitäten nicht ganz so, äh bin ich na.
Ganz wenig. Ähm und dann bin ich nach äh nach Graz gegangen,
Wir haben ihn gerade studiert, ähm Betriebswirtschaft und just, weil ich mir das damals irgendwie eingebildet habe, ein Doppelstudium machen zu müssen.
Und äh und dann habe ich nach einer Zeit was durchaus Studien verlängert, war festgestellt, dass ich die Basi grad schon kenne und dann bin ich nach Wien gegangen und,
dort weiter zu studieren. Das hat das Ganze dann ein bissel in die Länge gezogen, aber irgendwann war ich dann auch fertig mit beiden und
bin dann äh weitergesiedelt nach Oberösterreich. Weil ich in Oberösterreich in der Automobilindustrie bei der MiBa
eine ein super spannender Einstieg ins äh ins Berufsleben, weil es eine wirklich lässige Firma war und ich dort sehr viel gesehen habe und schon als als junger Hopfer viel machen habe, keinen anderen Projekte machen, habe keinen anderen. Da tolle Leute kennen,
und und spannende Projekte gemacht eben, weil in äh war dann in Spanien für die in Barcelona ähm,
ist dann auch unser erster Sohn auf die Welt gekommen Jordi, ja
Ähm und dann sind wir in die Slowakei gegangen und dann,
habe ich aufgehört mit der Miber und bin in die Unternehmensberatung gegangen.
Und das ist mir da das das habe ich eine Zeit gemacht äh und äh dann habe ich gefunden, das ist irgendwie ist das auch total doof, Unternehmensberatung zu machen. Montag in der Früh setzt man sich in einen Flieger, fliegt irgendwo hin äh verbringt die Zeiten,
die man sich nicht ausgesucht hat
ähm und äh muss über die Witze vom Kunden lachen, die man sich auch nicht ausgesucht hat und äh und macht Dinge, die in fünf Jahren äh vom nächsten Unternehmensberater wieder umgekrempelt äh werden.
Energieversorger in äh im ein Projekt gemacht und Reorganisation der Gashandelsabteilung damals
und während dieses Projekts bin ich auf äh auf Folien gekommen von äh Roland Berger, die das äh vor fünf Jahren die Struktur aufgebaut haben, die wir jetzt gerade komplett über den Haufen äh geworfen haben. Jetzt kommt in fünf Jahren kommt McKinsey, findet
BCGs Lights von uns und macht das äh haut es auch wieder über den Haufen. Das ist irgendwie idiotisch, was was was bringt diese Arbeit
und habe das dann an den Nagel gehängt und habe beschlossen, ich äh ich kümmere mich jetzt um die äh um die Familie und äh und mache mich selbstständig und suche mir irgendwas, was mir mehr Spaß macht.
Wie alt warst du dort bei dem bei dem Nagel?
Bei diesem Nagel war ich ähm vierunddreißig, fünfunddreißig.
So mit 34 hattest du vom Leben genug gesehen, beziehungsweise hast, dass du so viel erlebt schon, dass du sagst, jetzt, jetzt.
Anders zu diesem Zeitpunkt, glaube ich, zu wenig vom Leben gesehen gehabt und ob die Panik bekommen, dass das weiter so bleiben wird, wenn ich im Hamsterrad drinstecken bleibe und dass ich deswegen gescheiter rausgehen sollte aus dem.
Ungefähr, welcher welcher welcher Zeitraum und welcher Jahr war das, wo du dann gesagt hast, die.
Ich lasse das jetzt, ich lasse das jetzt gut hin. Das war ähm zu Ende 2tausendzehn.
Ende 2zehn. Für alle, die jetzt mit mir nicht direkt nach dem Alter fragen kann, das ist jetzt jeder selber ausrechnen, Ende 2zehn.
Stimmt übrigens sogar. Ich habe das vorher nicht nachgerechnet, das war tatsächlich bin ich ein 76er Jahrgang, war ich vierunddreißig, ja. Mhm.
Aber sag mal, weil wenn jetzt, wenn du jetzt dann den kleinen Christoph denkst, was hat denn den geprägt und was wollte der denn werden?
Du gehst aus Baumeister.
Baumeister.
Ja. Wenn mein Vater eine Baufirma gehabt hat äh und äh und ich ähm und ich aufgewachsen bin ähm auf auf Baustelle, das war mir immer das Schönste.
Bist nicht da und Bauernhof aufgewachsen, sondern beim Bauhof quasi.
Ich bin ein Bauhof auf ja genau, das mit mit Ehren haben wir dann nachher erst dazu gemacht. Ähm.
Baut so die Bibel auch noch net gehabt.
Ja genau. Nein, das wäre super. Mein Vater hat eine eine eine kleine Baufirma gehabt und äh und ich habe halt dort als,
bin ich immer mitgelaufen und durfte einen Lastwagen mitfahren und und auf den Baustellen sein und und die Stapler fahren und dann bin ich,
mit 14 habe ich angefangen Bagger zu fahren und habe die am Wochenende immer die ganzen Anschlüsse für irgendwelche Wasserleitungen, Gasleitungen, Kanalleitungen oder so was
und habe meinen äh habe einen einen Mitarbeiter gehabt, der mit mir, der das mit mir am Wochenende gemacht hat,
gesessen und er hat halt die Kinette nachgeputzt und so und das war das war ein herrliches Leben. Und äh irgendwie war für mich klar, dass ich auch Baumeister werde was sonst, der Papi,
Hat das gemacht, also werde ich das wohl auch machen. Mein Vater war eine eine sehr sehr wichtige Figur für mich. Also den habe ich äh den habe ich heiß verehrt und äh und ein sehr inniges, enges Verhältnis zu ihm gehabt. Ähm und
und und so hat das da war das eigentlich bis achtzehn, 19 für mich vollkommen gerade.
Achtzehn neunzehn bis achtzehn neunzehn.
Bis 8zehn.
Was hast du.
Und was ist dann passiert?
Dann ist dann ist Präsident dann habe ich irgendwie beschlossen na ja ich bin mir da net so ganz sicher wo ich Baumeister werde,
ähm habe äh BWL und Juso insgesamt sicherheitshalber und nach einem Jahr äh Studium ist mein Vater plötzlich gestorben und äh ich war 19 und und hatte hatte keinen Vater mehr.
Der der noch einmal für mich sehr eine sehr wichtige Figur war.
Völlig überraschend damals, ja.
Völlig überraschend. Er hatte einen einen Herzinfarkt und äh und war tot. Ähm
und dann hatte ich diese Baufirma, die waren trotzdem an der Backe und und habe mich irgendwie drum kümmern müssen mit neunzehn
und habe aber dann relativ schnell gesehen, dass das äh dass das eine zu große Aufgabe ist für jemanden, der noch so grün hinter den Ohren ist, wie ich das war,
und habe diese Baufirma verkauft und äh und habe mich darauf konzentriert, mein Studium langsam fertig zu machen.
Wie schafft man es, in diesem sehr jungen Alter, diese Entscheidung zu treffen?
Du unfaire am Leben. Man wachst ja immer mit den mit den Herausforderungen und wenn du keine Herausforderungen hast, dann weißt du nicht, was du alles machen kannst, wenn du eine Vorausforderung hättest.
Also das ist äh das geht. Also ich ich bin ich ich bin schon irgendwie zu dem Schluss gekommen, dass äh dass dass die Dinge, die man machen muss, muss man halt machen und dann geht's auch.
Ja, also.
Sagt äh du hast jetzt zweimal jetzt sogar die Beziehung zu deinem Vater betont. Was war denn das, äh das das Besondere an einer Beziehung zu deinem Vater was dich da bis zu deinem achtzehnten, 19. Lebensjahr dann auch so stark äh
geprägt hat. Wir werden's dann noch rausfinden vielleicht im Laufe des Gespräches, wie viel von deinem Vater jetzt in dir ist, aber was wurden dieses dieses äh ähm,
diese Beziehung, das das.
Du was was ist eine Beziehung? Wir haben uns einfach äh wir haben uns einfach sehr sehr gut verstanden und haben äh und haben äh sehr viel Zeit miteinander verbracht und äh und und,
bin, ja mit dem Tennis gespielt bin, mit ihm jagen gegangen, bin.
Freund.
Gegangen und und und wir haben einfach wirklich viel Zeit verbracht. Und das war ja auch eine eine eine Zeit damals als 96 gestorben
Da gab's keine, mein Vater hat nie ein Mobiltelefon gehabt. Das heißt, das hat ja nie eine,
gegeben, dass er irgendwie gesagt hat, jetzt sei mal kurz ruhig, ich muss Mails schreiben oder sowas, sondern wir sind wir sind stundenlang äh miteinander auf einem Hochstand gesessen und haben haben gewartet, ob irgendwo vielleicht ein Reh oder ein Hirsch oder sonst was vorbeikommt
und äh und in der Zeit haben wir getraut und deswegen glaube ich, dass ich ähm dass
dass ich als er mit 19 gestorben äh war, wirklich sehr viel von ihm mitbekommen habe. Schon,
diese durch diese viele intensive Zeit, die wir miteinander verbracht haben.
Was hast du von ihm gelernt oder was würdest du zurückblickst? Was sagen so die die wichtigsten Dinge, die die du von ihm gelernt hast.
Ähm eine Gewichtigkeit von Familie,
eine eine enge Beziehung zur Natur. Die die die immer wichtig war,
und ein und wahrscheinlich das das Unternehmertum einfach äh diese Freiheit äh selber entscheiden zu können, was man was man wann man,
was ja nicht notwendigerweise darin endet, dass man weniger arbeitet, sondern typischerweise arbeitet man eher mehr, aber man hat das Gefühl, dass man sich selber ausgesucht hat,
Das ist etwas, was ich, wenn du damit aufwachst, dann dann dann schätzt man das auch irgendwie.
Du bist ja jetzt quasi in der mit der in der Lebensmittel Wertschöpfungskette gelandet, äh landwirtschaftsnahe teilweise durch die Produkte, die er auch anbietet. Das ist gesagt, Naturbeziehung.
Ähm was ist diese naturbeziehung, die du da mitbekommen hast? Was heißt das für dich?
Naturbeziehung heißt für mich, dass wir ähm dass du dir bewusst bist, was der Ursprung äh aller aller Dinge ist, die wir die die wir hier haben. Was ist der Ursprung von äh von Energie,
Woher kommt Energie?
Letztlich die Sonne ist, die äh von der die Energie kommt und nicht äh der Energieversorger und dass wir uns überlegen müssen, wie wir damit umgehen und dass wir
nicht mehr äh Holz verheizen können, als die Sonne nachwachsen lässt und äh und aber auch ähm den äh den den Bezug zu.
Zu zu Lebensmitteln natürlich. Das hat auch sehr viel mit Natur äh Verbundenheit zu tun, dass du dir einfach bewusst bist, dass ein,
nicht im äh im Supermarktregal aufgewachsen ist, sondern dass das ein Huhn gibt, dass dieses Ei gelegt,
und wenn du wenn du dir dieser Zusammenhänge bewusst bist, dann kommst du ja unweigerlich irgendwann einmal zu der Frage,
kann ich mit alldem mit was, äh was was meine Konsumentscheidung äh bewirkt. Ja oder auslöst,
Ähm das ist ein Aspekt der Naturverbundenheit und äh vielleicht auch die Begeisterung für Tiere,
Ja, also wir haben jetzt äh zwei gerade gesehen unseren 16 Wochen alten Welpen. Ähm das ist das ist schon eine mein Vater war auch ein ein großer Hundemensch. Ähm das ist schon was wirklich Spannendes sich mit,
äh mit Tieren auseinanderzusetzen und zu schauen, was kann man denen beibringen und und und äh hat er heute einen guten Tag, hat er einen schlecht
das ist ja viel lustiger. Lebewesen sind viel lustiger als als Algorithmen, weil die sind vorhersehbar. Lebewesen sind nie vorhersehbar.
Das macht äh das macht spannend.
Ja? Gibt's da irgend so ein prägendes Erlebnis, wo du sagst, wo du es konkret festmachen kannst, wo du sagst, okay diese Naturbeziehung? Hast du gesagt, ach das ist es. So, jetzt verstehe ich's. So, aha.
Habe ich noch net gehabt, jetzt verstehe ich's. Also je je mehr ich über die Natur gelernt habe, desto mehr habe ich verstanden, dass ich's nicht verstehe, weil immer wieder was läuft,
Das ist auch äh das ist auch,
ganz ehrlich, super spannend finde an an an der Beschäftigung mit der Natur. Also ich habe äh ich habe beispielsweise Jäger kennengelernt, die seit äh
was weiß ich, seit äh die 80 sind und äh jagen, seitdem sie zehn sind,
70 Jahre und die kommen am Abend nach Hause in die in die was erlebt ist habe ich noch nie erlebt, hätte ich nicht für möglich gehalten, dass das äh dass das so ist, ja. Ähm ich habe ich habe,
Bauern erlebt, die sich äh die sich mit ihren Anbauentscheidungen vertun, weil's eben doch anders kommt als äh als sie damit gerechnet hätten. Ich habe äh ich habe
erlebt, die wir äh die wir bestimmt haben als eindeutig, das ist die Sorte und äh nämlich nicht nur ich. Ich habe relativ wenig Ahnung davon. Meine Frau ist sehr gescheitert, dann gibt's noch viel gescheitere Leute
ähm und dann schneidet man den Baum und plötzlich äh wären die Äpfel besser mit Nährstoffen versorgt, weil der Baum eben gut gepflegt ist und dann schauen die die Dinger ganz anders aus und das ist
definitiv nicht die Sorte, als die man's vorher bestimmt hat. Was ich damit sagen will, ist, dass das Faszinierende an Natur ist, dass du sie, glaube ich, nie abschließend verstehen wirst.
Und und das macht, das macht so eine Maschine, kann ich verstehen, denn in der Natur kann ich nicht verstehen.
Ja, ja. Äh der zweite oder dritte Punkt eigentlich, Familie hast du auch noch gesagt, war das das äh das Unternehmertum? Äh kann man das verstehen? Abschließen.
Eine Frage des Verstehens ist. Ich glaube Unternehmertum ist äh ist ist ein Stück weit eine Haltung, dass du ähm dass du einfach jemand bist, der sich,
äh dass ich nicht damit äh
zufrieden gibt, was die, wie die Umstände sind und vielleicht äh österreichisch drüber dass die Umstände so sind und jemanden sucht, der das Problem löst für sie, sondern dass du äh dass du jemand bist, der sagt, ich gestalte jetzt.
Damit ist Unternehmertum für mich hier weiterzufassen als nur die Leute, die eine Firma haben und,
und Menschen äh anstellen und ihnen einen Lohn zahlen und etwas produzieren und verkaufen, sondern für mich ist ja auch jeder jedes zivilgesellschaftliche Engagement in einer NGO oder so was, das ist ja auch Unternehmertum im Sinne von,
diesem äh diesem Antrieb Umstände zu gestalten. Und von denen, von diesen Menschen brauchen wir, meiner Meinung nach, viel mehr, weil dann kriegen wir mehr weiter.
Ja? Was die ist eigentlich zur Frage, ich stelle meistens dann weiter hinten, aber wir hauen's ja haufenweise übern Haufen, was wir da geplant haben. Was macht ihnen äh Unternehmerin oder einen Unternehmer, einen guten aus? Was was sind so die Kerneigenschaften,
allen Unternehmen vielleicht gemein auch sind.
Na ja, also das, was ich gesagt habe, ist glaube ich einer der der wesentlichen Punkte. Dieser dieser Willing,
Umstände zu gestalten. Ähm,
Glaube, dass du äh dass du das auch schaffst, dass du Selbstvertrauen zu sagen na das das geht scho und und eine eine hohe Frustrationstoleranz ist glaube ich also
auch komischerweise,
Und dann muss man halt äh dann dann muss man halt nochmal zurück an den Start und und weiter oder einen Richtungswechsel machen oder oder was auch immer, aber
Du du musst äh du musst schon von von von einer als guter Unternehmer solltest du schon von einer Idee durchdrungen sein, die du erreichen willst, die jenseits von Image viel Kohle verdienen ist, weil das,
die ganzen großen visionäre und Unternehmer, die sind ja äh offensichtlich nicht wirklich Geld gesteuert, behaupte ich jetzt einmal provokant,
Wenn der Bill gehetzt, Geld gesteuert gewesen wäre, dann hätte er viel früher aufgehört dieses komische Windows weiterzuentwickeln, weil äh weil er eh mehr hat als er ausgeben kann.
Ja, vielleicht wird der einfach no mehr.
Ja was tust damit? Ist doch eigentlich saudoof.
Dass genug ist.
Ja aber ich glaube wirklich, dass die äh dass dass die dass diese,
Unternehmer äh eine eine eine Vision haben, eine Vorstellung haben, was sie erreichen wollen,
wo sie hin wollen und das ist das, was sie äh was sie was sie motiviert. Das kann nebenbei kann das inhaltlich sein, wie ich will, dass mehr äh Menschen äh Produkte aus der Region kaufen und nicht,
von irgendwo aus der Industrie hergeliefert wurde. Das kann aber genauso sein, ich möchte hier äh ich möchte hier Arbeitsplätze schaffen, zufriedene äh Mitarbeiter haben und und und ein ein
äh Arbeitsumfeld gestalten. Es kann genauso eine Vision sein, ja?
Darüber hinaus produziere ich Tische und äh die sind aber wie jeder andere auch, aber bei meinen steckt mehr Liebe drinnen, weil meine Mitarbeiter sind total begeistert davon, dass die Tische produzieren können
ist auch eine Vision, ist auch okay,
aber diesen diesen Drang auf einer Ebene, die höher steht als das Geld verdienen, ist glaube ich schon etwas, was den den Unternehmer, die Unternehmerinnen auszeichnet.
Die Höhe der Vision, aber dann auch die Tiefen der der ja des Frustes und des Scheiterns. Du setzt Frustrationstoleranz. Wir haben äh relativ oft diesen Begriff.
Und mich persönlich interessiert's und ich glaube viele andere auch, wie eignet man sich denn als Unternehmerin eine solide
Frustrationstoleranz an. Was braucht's denn da dafür?
Frage. Ich habe noch net nachgedacht drüber. Unter Umständen hat man's, äh sonst würde man's net. Ähm also das ist eine Frage,
glaube, dass wenn du sie also nein, aber was ich was ich jedenfalls glaube, ist, dass du ähm,
Wenn du an eine eine Sache glaubst, wenn du an äh wenn du etwas erreichen willst,
Wenn du ein Ziel vor Augen hast, dann beißt du dich eher durch. Also wenn du äh wenn du auf einem,
Gipfel hinaufgehst, wo es keine Aussicht, kein Wirtshaus, kein Gipfelkreuz gibt na dann wirst vielleicht umdrehen und wieder hinuntergehen. Wenn du weißt, dass es dort oben eine Bombenaussicht,
ein schönes Gipfelkreuz, wo man sich ins Gipfelbuch ein äh tragen kann und dem Herrgott danke sagen kann, dass er dass das so schön ist da,
und vor allem ein Wirtshaus ist, wo's einen äh wo's ein gutes Bier gibt. Na dann gehe ich hinauf. Und wenn ich das weiß, dann bin ich bereit, mehr zu schwitzen am Weg nach oben.
Mhm. Ja, das klingt flüssig. Ja. Ja, bei uns ist Wordherschaft, ne, deswegen tun wir uns das mit dem Bauer zu der Bibel und das mit dem Podcast machen. Im Endeffekt ist Weltherrschaft klingt einfach zu cool, ja.
Als det sitzt der 34-jährige Christoph im Ruhrpott ähm blättert durch das Leid der äh vergangenen verflossenen ähm Unternehmensberatungsfirma hat irgendwie ein Schlüsselerlebnis ähm,
Aber ist die Unternehmensberatung nicht auch eine Tätigkeit, wo du viel gestalten kannst, weil du gesagt hast, gestalten ist dir wichtig und warum hast du dann schlussendlich gesagt, okay,
Ich mache jetzt alles anders und wie's dann weitergegangen.
Ich bin mir nicht sicher, ob er's gern hat, wenn er wenn ich ihn jetzt zitiere, aber ich gehe davon aus, dass er wahrscheinlich Bauer tut de People nicht hören wird. Wobei, wenn ich das jetzt sage, wird's ihm wieder sagen, dass es.
Übrigens jetzt auch so, dass es nicht intern alle. Ja.
Der der Peter Mitterbauer, ja? Gründer, also nicht Gründer, aber aber großer Aufbauer Damiber hat mir damals, als ich.
Ah, mit der Bauer. Ah.
Ein wirklich toller Unternehmer, von dem ich viel äh viel gelernt habe und äh und der mir oft auch, wenn es ihm vielleicht nicht bewusst war zu dem Zeitpunkt, Vorbild war im im in vielen Sachen. Ähm,
Hat zu mir, dass ich ihnen gesagt habe, du ich äh ich verlasse jetzt die und gehe zu Boston Consulting und mache Beratung und Ding. Hat der Peter zu mir gesagt, weißt du was, Christoph?
Du kannst es machen, wenn du dir das unbedingt einbildest, aber vergiss eine Sache nicht. Die Berater sind die in der Wirtschaft. Die sind immer dabei, wissen genau, wie's geht und haben's noch nie getan.
Das ist total sitzen geblieben bei mir. Äh und das ist so. Weißt du, der Unternehmertum ist auch Verantwortung übernehmen und als Berater übernimmst du keine Verantwortung, weil wenn's schief geht, ist so Umsetzungsfehler gewesen.
Und äh da und unter Unternehmer macht's halt selber. Und das ist für mich das unbefriedigende an der Gestaltungsaufgabe des Beraters.
Aber es hat sich trotzdem, wie lange war's denn in der Beratung? Was hat dich denn hineingeloggt? Was war denn das was hat dich denn gelockt so sehr?
Das ist ja auch ein ein ähm also mein Bruder war schon bei dem Verein und ich habe das irgendwie cool gefunden.
Jetzt. Beim Beratungsverein.
Ja, bei bei Boston Consulting, ja? Ähm aber was es tatsächlich mich dann bewegt,
dorthin zu gehen war ein äh Projekt, wo wir ein wo wir die Einkaufs äh Organisation der MIBA reorganisiert haben und ich bin damals äh als Projektleiter für von der von der Seite,
für dieses Projekt abgestellt worden und hat mit den Beratern zusammengearbeitet, die bezahlt wurden, dass sie da und dort bin ich drauf gekommen, dass die,
Bezahlt werden dafür, dass sie von uns lernen, wie's funktioniert, um's uns dann in anderer Farbe wiederzugeben, wird es umsetzen und das ist ja ein Phänomen der Beratung, da,
klassischen Unternehmensberatung wirst du vieles, was schon im Unternehmen vorhanden ist an Wissen, einfach nur aufbereitest, denen äh in einen neuen Schlauch hinein tust und als neuen Wein verkaufst.
Ja das ist der Prophet um eigenem Haus, ne? Da ist nix.
Killer. Killer. Nein, es ist jetzt gar nicht zu zynisch, was ich da sage, sondern das hat schon auch eine echte Funktion, weil äh weil weil viele geniale Ideen nie
Im eigenen Haus aufn Boden kommen würden und dann braucht's halt ein Berater, der das andere sagt, aber,
damals gedacht, also wenn du wirklich was lernen willst äh und auch noch Geld verdienen willst dabei, dann musst du in die Beratung gehen, weil dann lernst du's von den Kunden, die du berätst, denen du sagst, wie's geht,
Und das muss ich sagen, ich würde die Unternehmensberatung in Wahrheit auch jedem empfehlen. Ich würd's nicht,
Die große Strategieberater würde ich nicht unbedingt empfehlen, nachdem er schon gearbeitet hat, weil dann ist man ein bissel immuner gegen die Geschichten, wie toll man ist als äh als BCGler.
Erzählt und wenn man frisch von der Uni kommt, glaubt man das, äh wenn man die Welt schon ein bisschen mehr gesehen hat, dann glaubt man so ein bissel weniger. Und das ist durchaus hinderlich fürs Wohlbefinden in so einer Firma.
Selbstbewusstsein unserer jungen Jahren.
Woher das Selbstbewusstsein in jungen Jahren kommt? Ähm das Selbstbewusstsein, dass ich äh was für ein Selbstbewusstsein.
Ja äh dass man einfach als 19-jähriger oder so was in so einer Post und Konzert also ein Junge hat mir dieses, da glaubt man das nur, dass man dass man dass man das alles drauf hat, dass man das alles kann. Woher kommt diese Selbstbewusstsein dieses jungen Menschen? Ähm ähm.
Ja aus der ahnungslosigkeit.
Dem kann ich was abgewinnen.
Wirklich jetzt mit Ahnungslosigkeit immer verunsichert mich persönlich und und.
Ja, der das ist die zweite Stufe der Ahnungslosigkeit. Verstehst du? Wo du weißt, dass du net ah, dass du ahnungslos bist. Aber die erste Stufe da ahnungslosigkeit dabei noch nicht, dass du ahnungslos bist.
Und ist das.
Weiter.
Bist du zu diesem Punkt gekommen?
Ich weiß, dass ich nix sage, ja, ja, in der Natur habe ich vorher grad erzählt, wie's.
Auch in der Boston Consulting, dass du gesagt hast okay äh ups vielleicht weiß ich doch gar nicht so, was ich so tue.
Kommst du dort aber glaube ich im Normalfall automatisch, weil was man dieser Firma wirklich äh zugute halten muss, ist, da sind brillant gescheite Leute.
Und äh und und also das ist das ist faszinierend dieses Umfeld in dem man da äh in dem man da tätig ist, weil du einfach,
Menschen hast, die so viel mehr Rechenleistung zwischen den Ohren haben, als als Mann selber, dass man auch ein Stück weit demütig wird.
Ich habe ihn eben gefragt, ähm vielleicht kannst du ist jetzt ähm vielleicht passt du dann zu dem nächsten was dann kommt. Vielleicht kannst du einfach grundsätzlich erklären, was ist eigentlich so ein Unternehmensberatung. In wenigen wenigen Sätzen, in wenigen Worten, was ist die Aufgabe, was dann die,
Ich glaube, das wissen viele. Man weiß nur die gibt und die verdienen viel Geld.
Ja, jeder.
Was was das ist so was macht Unternehmensberatung.
Die Unternehmensberater sind ja eine recht heterogene Gruppe ja da gibt's ja unterschiedliche Konzepte von Unternehmensberatung da gibt's äh die
klassischen Strategieberater, die halt äh die heute eine ein umfangreiches Wissen in einer Branche und über die allgemeinen Entwicklungen haben und dann ins Unternehmen hineingehen und sich anschauen, wie äh ist es momentan organisiert und was müsste man im Hinblick auf äh
antizipierte Veränderungen im Umfeld jetzt so gestalten, dass man dann besser darauf äh gerüstet ist.
Das ist sehr viel so wie ich's äh wie ich's beschrieben habe, dass da dass da
neben dem allgemeinen Marktwissen und den Erfahrungen, die du die du hast aus anderen äh Bereichen, viel Information absaugst aus dem äh aus dem Unternehmen
dann äh so aufbereitet ist, dass es da der Vorstand,
auch gerne nimmt und vor allem, dass der Vorstand, wenn er das dann macht, äh äh auf der sicheren Seite ist, weil es hat ja der große Berater empfohlen. Äh also das ist schon eine wesen.
Risiko.
Na ja sicher,
Ja, das sind ja diese diese der klassische, typische Kunde äh von diesen Unternehmensberatern ist er eben nicht ein Eigentümer Unternehmer geführtes Unternehmen,
sondern eben eines, das quasi notiert ist, mit einem Manager, der sich rechtfertigen muss,
und ähm und ein klingender Name ist eine gute Rechtfertigung für irgendeine Maßnahme, die du triffst.
Strategische Unternehmensberatung ist, wie es jetzt.
Genau. Dann gibt's äh dann,
dann dann gibt's operative Unternehmensberater, die was weiß ich, die helfen äh deine Kosten herunterzubringen oder dein zu reduzieren. Das sind einfach Leute, die äh die wissen, was sie ähm was wie man
Ähm äh am besten äh Liquidität organisiert und äh wie man äh Forderungen und Verbindlichkeiten zu steuert, dass man äh dass dass man,
das Working Capital reduziert beispielsweise.
Wenn einzelne Unternehmensbereiche quasi dann ausgelagert.
Genau. Oder Einkauf, so wie ich gesagt habe, ja, genau.
Eigentlich dann Unternehmensauslagerung quasi, also.
Okay und ähm Bianka hat sich vorher schon angedeutet die Frage und dann warst du da viele Jahre drinnen, hast natürlich auch viel Geld verdient wahrscheinlich. Äh du warst ja dann
auch in der ganzen Welt unterwegs mit dieser Unternehmensberatung, hast irgendwie auch geschrieben irgendwo, du hast ein Vagabunden-Leben geführt oder ihr habt in Vagabunden Leben geführt.
Das hat schon in Spanien begonnen und wo wir in äh wo wir wo wir einfach von äh frisch verheiratet äh gefunden haben, 1.500 Kilometer Distanz zu den gegenseitigen Schwiegereltern sind super für eine junge Ehe. Ist es,
jedem empfehlen,
Barcelona ist einer der lässigsten Orte äh über wobei ich eine besonders nette Schwiegermutter und Schwiegervater habe und ja auch dazu sagen, ich habe die wirklich gern trotzdem am Anfang einer Ehe ist es.
Gehen raus, gell?
Aber nein, weil's einfach lustig ist, sich gemeinsam ein ein Leben aufzubauen und sich das äh sich auszumachen, wie man das wie man's gerne hat, wenn man nicht in einem für einen
beiden gewohnten Umfeld ist. Also das ist das ist total cool.
Diese Reisen und habe das alles gemeinsam gemacht. Also es ist ja beide Berater.
Nein, nein, die Beratung war äh warm äh war warm äh danach da war die ich wir haben ja in der Zeit, wo ich in der Beratung war, haben wir die Anzahl unserer Kinder verdreifacht.
Aha, also Einkommen gesteigert, Kinder, Kinder verdreifacht, also.
War sehr produktive Zeit, ja. Wir machen was Hand und Fuß hat. Ja ja, wir machen was Hand und Fuß hat. Ja ähm.
Steigerung, ne? Ja, ja, ja. Ja, ja, super, ja. Wachstumsphase.
Aber die nein aber das ist Herumziehen das war natürlich schon lustig.
Das Reisen eine beispielsweise eine wahnsinnig nette schöne tolle Reise gemacht und immer drei Monate lang durch Amerika gefahren am Wechsel von der zu
weil das ist ja eine der netten Sachen bei Beratern, dass es in einem völlig Wurst ist, wann du angängst, solange du nur sagst, dass du anfangen wirst, wenn sie dich einmal geheiert haben,
und dann sind wir drei Monate durch durch Amerika gefahren und alle uns glücklich, weil ihr zurückkommt und das wird euch im Gegenteil, es ist nach drei Wochen habe ich nicht gewusst, woher ich früher die Zeit zum Arbeiten genommen habe,
ähm und es war eine eine superlustige Zeit mit Baby-, Ältesten und einer Schwanger mit Nummer zwei.
Und so. Also das haben wir schon beide immer gerne gemacht.
Äh du hast gesagt, jetzt geheiert. Du wurdest damals geheiert von von WCG. Ähm was konntest du denn besonders gut, wann deine Spezialitäten? Weil geheiratet wird man ja net einfach so.
Ja also mir zum Beispiel noch nie Wert äh aber warum warum äh wurdest du geheiratet?
Also rückblickend in meinem hohen Alter, kann ich jetzt sagen, dass das Heiraten wesentlich attraktiver ist als das geheiert werden, ja.
Also solltest du da Prioritäten setzen wollen, wie die das alle jedenfalls vor dem anderen anstreben. Ähm,
Du, ich weiß es nicht. Das ist es ist letztlich ist das auch eine Glückssache. Ja, also ich habe äh ich habe äh,
du wirst ja dann vier äh vier äh Interviews und und dann musst du allen irgendwie gefallen und dann äh und damit sie dich nehmen und ich hatte einen, der
der damals der Büroleiter war, der,
komisches Interview und irgendwie hat man gar net über Fälle geredet, sondern nur so allgemeines Blabla. Ähm,
und ich wusste gar nicht, woran ich mit dem bin, wenn andere mich wohlfühlt, weil er immer Fragen gestellte, wie beantwortet und fertig zu ihm hingegangen und sagt, Rainer, äh jetzt,
Nachdem sie mich angestellt haben, äh ich habe irgendwie mitgekriegt, dass du eher so auf der Bremse warst und äh und Ding und warum
was habe ich mir gar nicht gewusst, dass ich viel gesagt habe dort, also was habe ich falsch gesagt, ja
und dann hat der zu mir gesagt, ja, nein, du hast eigentlich eh nicht wirklich was falsch gesagt, aber du hast äh du hast ein blaues Hemd mit weißem Kragen angehabt und das finde ich total komisch.
Ist jetzt aber net der Ernst oder? Erstens, ich besitze so ein Hemden,
Ähm ich habe das sicher net angehabt und zweitens, das ist der Grund, warum du jetzt jemanden gut findest oder nicht gut findest. Halt irgendwie herumgeeiert. Ähm
der Typ ist äh an sich bei ich kenne viele ernstzunehmende Leute, die den besonders gern haben. Ich habe mir damals gedacht, was soll der Blödsinn?
Und das ist das, was ich meine mit, das ist auch eine Glückssache. Verstehst du, hast du das falsche Hemd an? Dann gefällst du ihm nicht. Bin total doof,
ich denke mal, wenn ich also als Unternehmer stelle ich durch die Leute nicht nach ihrem Hemd oder ihrem Tattoo san, sondern stelle sie an und ich glaube, dass sie diese Leidenschaft teilen, die ich habe und ob sie äh ob sie da die Kapazität haben, das voranzutreiben, gegenüber net
blöden Oberflächlichkeiten aber das ist halt doch nach wie vor ein Thema scheinbar.
Welche Kapazitäten hattest du dann bei bei Poston Consulting? Was war der Fokus deiner Projekte? Bevor wir dann jetzt ein bissel in die Gegenwart dann hüpfen.
Fokus meiner Tätigkeit waren Industriegüterprojekte also klassisches ich habe versucht immer um Banken einen großen Bogen zu machen, weil die waren mir immer schon fad,
klassisches Beratungszielgebiet ähm,
Und das Zweite, wo ich zwar drinnen war, aber nicht viel ist, Konsumgüter, weil ich das äh Konsumgüter für mich eine Sache sind, die ich
nie so ganz verstanden habe. Klingt jetzt komisch, wenn ich sage, dass Lebensmitteleinzelhandel,
aber aber da war dann so Fragen wie das alle ganz begeistert waren von der Überlegung, dass man einen äh in den neuen äh Kühlschrank dieses Kunden, den wir beraten haben, eine
eine zeitgesteuerte Heizschnecke über dem Butterfach ein installierter mit die Butterstreich weich ist in der Früh habts ihr alle einen Vogel,
und heute wird im Kühlschrank drinnen äh der Ding damit wir irgendwas teurer verkaufen kann. Aber das war anscheinend ganz toll und wichtig und ich habe solche Dinge halt nie verstanden.
Und bei Industriegüter war's Fokus eher.
Industrie.
Einkauf oder oder die Managementberat.
Einkauf gemacht. Ähm allgemeine Strategie, alles da da macht man dann alles mögliche tatsächlich. Ja.
Industriegüter, ja und dann kam irgendwann der Tag oder die Phase, in der du an dem begannst zu zweifeln, so, rund um dein 4unddreißigstes Lebensjahr,
äh Auslöser und was passiert oder wie kam's dazu?
Ich habe ähm na ja also tatsächlich der Auslöser war diese Gashandelsabteilung da im Ruhrpott
ähm wo ich mir gedacht habe, was ist das für ein Schwachsinn? Und und wie gesagt, wir haben drei Kinder gehabt,
äh und die nicht gesehen und und lauter Leute äh andere Leute habe ich dann gesehen, die ich ähm dass das war ein äh Element und das zweite ähm das zweite Ding war,
dass ich dass ich eben an den an den an den Peter-Mitterbauer mit den äh mit den mit seiner Beraterweisheit gedacht habe.
Wiederholst du sie nochmal.
Ewig drin bleiben und oder oder will ich äh will ich ähm will daran was ändern.
Noch einmal gesagt, kannst du das nochmal wiederholen.
Er hat gesagt, vergiss äh zu mir gesagt, Christoph vergiss eines nicht, wenn du in der Beratung bist. Die Berater sind die in der Wirtschaft. Sie wissen genau, wie's geht. Sie sind immer dabei und haben's nie getan.
Und an das hast du dich erinnert und und.
Ja das ist ein du ich meine das ist ein ein wenn so ein ein großer.
Ich habe von der Anna einen Auftrag bekommen.
Ja super bitte, wir kriegen einen danke vielmal.
Unsere unsere unsere sehr mobil sind ist gerade in der Küche verschwunden mit einer rauchenden Kanne Kaffee zurückgekehrt.
Fantastisch, ich fühle mich wirklich als Gast bei euch, das ist super.
Das ist deiner lieben Frau zu verdanken, die mir vorher ins Ohr geflüstert hat, äh dass der Kaffee.
Jetzt abhaut, der Kaffee aber noch nicht fertig ist.
Das Glück haben, weil wir vorher unsere unsere Süßspeise geteilt haben, ja? Also Sharing ist Caring.
Du hast vollkommen recht gehabt, ja. Ja, der Bienenstich war gut, dass er.
Leider Strategie enttarnt. Jetzt ist es natürlich nicht mehr so charmant wie vorher, aber mein Gott, aber.
Ehrlich, ja? Aber ehrlich. Ähm ja, jetzt bist du, jetzt sind wir so quasi äh deine Unternehmerkarriere beginnt hier, ne? Sozusagen oder? Oder wie war dann dieser Übergang? Dieser.
Na ja, das ist ja, ich meine, wenn du.
Wenn du da, wenn du dort weggehst, dann zeigt dir jeder mal den Vogel, ja, weil das ja so da der Inbegriff des Traums von vielen ist und äh gefunden, na,
Also,
bin ich nicht überzeugt und dann dann tue ich's nicht und ähm und da bin ich auch da bin ich dann auch durchaus bereit Dinge hinter mir zu lassen.
Welche Dinge hast du denn hinter dir gelassen.
Damit,
einen Senatorenstatus bei der Lufthansa, kann man gut drauf verzichten. Ein äh ein ein äh eine eine Verantwortung immer Anzüge und Krawatten zu tragen.
Was mich zu einem nächsten schlüpfrigen äh Beratervergleich bringt, der allerdings auch sehr weiß, mir nämlich einer gesagt, dass die Berater nicht die sind, sondern äh dass Berater eigentlich so ein bissel sind, wie wie Prostituierte.
Und das habe ich auch hinter mir gelassen und das hat mich gefreut, weil äh weil mir der dann erklärt hat, weißt du äh als Berater, wie er.
Wir ziehen uns hübsch an für unsere Kunden. Wir schlafen in fremden Betten und wir lachen über ihre Witze, auch wenn sie nicht gut sind. Äh und das ist.
Du hast dich ein bissel verkauft gefühlt.
Das ist das ist Part of das ist Part of the Game, ja? Wie man hier so sagt, aber das ist irgendwie ist das ist auch eine Unfreiheit.
Ja so leichte Entfremdung von sich selbst zumindest, temporär, da werden wir auf Achse ist, ne. Hm. Okay und das wolltest du nicht mehr.
Das also das und oder einiges anderes wollte ich nicht mehr und beschlossen, na dann lassen wir das halt.
Okay und.
Habe eine eine eine Frau, die äh die bei solchen Dingen eine fantastische Entscheidungshilfe ist, welche weil sie sich das anhört, ähm mehr kritische Fragen stellt und wenn wenn sie der Meinung ist, dass ich mir nämlich die Sachen gut,
beantwortet habe und sie keine massiven Einwände hat, dann steht sie dahinter und sagt, dann ziehen wir's halt durch, dann tun wir,
Also da ist die dass die anderen jedenfalls ein ein wichtiger Sparringspartner für mich. Also nicht nur damals generell immer.
Und ihr habt sich dann relativ bald dafür entschieden irgendwie äh nach Österreich quasi zurückzukehren, weil's ja eigentlich komplett weg. Na, oder?
BCG Zeit da war die Homepage schon nach wie vor Österreich aber wir haben uns entschieden hier zurückzukommen und sind dann relativ flott hier herausgezogen aufs Land.
Sag mal, wo wir hier sind hier draußen am Land.
Wir sind hier im Eisenberger Amt ja, das ist äh Gemeindeviertel äh eine ähzwanzig Minuten nördlich von Krems.
Aber wer dich konkret sucht, wird dich hier nicht finden.
Genau, ich kann das ruhig so sagen. Ich muss.
Fünf.
Wird viel Besucher muss ich nicht befürchten. Nein, passiert das, das seht ihr jetzt blöderweise nicht, also wir reden noch deutlich länger, aber du hast hier das Schöne, dass du überhaupt keine äh Lichtverschmutzung hast,
Das ist so unbesiedelt hier, dass du wirklich die Milchstraße siehst, so wie in Afrika. Ja und das ist schon echt lässig hier.
Nur ein Weg zum Haus dafür, aber die Milchstraße, ne? Ja, das ist doch schön.
Aber wie kommt man dann von der Boston Consulting überhaupt so damals gelebt? In Wien äh von Wien war da schon die Idee geboren, was du nachher machen willst oder hast du nur gewusst, der ist wie nie mehr?
Na ja, es es gab zwei Projekte zu dem Zeitpunkt, äh wo ich äh wo ich gefunden habe. Entweder ich mach's jetzt oder ich äh oder ich mache es ich ich lasse es bleiben.
Ähm das waren zwei äh Immobilien ähm äh,
Immobilienprojekte, um die ich mich kümmern musste, weil das damals gerade die Gelegenheit dafür war und äh und äh und nun gefunden, na gut, dann mache ich das, mit dem habe ich einmal angefangen. Ähm
und das hat auch einen gewissen Grundstein gelegt, auf den man dann halt aufbauen können. Und
Da waren wir eben am Anfang noch in Wien und dann äh und dann hat Gott sei Dank die an. Also ich bin ja, wie ich vorher schon gesagt habe, immer schon ein Land ein gewesen. Die Anna ist äh ist zum Land eierst geworden und sie hat dann irgendwann gesagt, jetzt ziehen wir doch
ganz da heraus. Also wir haben das 2009 gekauft äh und 212 haben wir dann die Entscheidung getroffen ganz herauszuziehen.
Mhm. Und ihr habt's jetzt da jetzt gekauft. Ihr habt's dann äh miteinander Unternehmen äh glaube Unternehmen gegründet, das heißt Wildfrucht, weil
was sie da gekauft habt, da gab's dann wilde äh oder eine Streuobstwiesen und viele, viele Apfelbäume und ihr seid's dann irgendwie Landwirtinnen geworden, ihr zwei. Äh jetzt,
Stelle mir das so vor, der der die Erfolgreichen Unternehmer, Posten Consulting Group auf der ganzen Welt unterwegs, dann jung,
immer noch jung mit 35 Jahren, 34 Jahren.
Frau Architektin in New York gewesen, also.
Den in New York.
Ja durchaus auch eigenständig in der Gegend herumgekommen und dann was tut man dann im Eisenberger Abend?
Dann wird man auf einmal hat man alles gesehen, die ganze Welt und dann wie man wieder zog, also dieses romantische Ding, Unternehmensberater oder Invest auch oft. Kommt dann zurück und wird Landwirt. War das dann bei euch auch so oder wie seid's ihr dann quasi auf die Idee gekommen Landwirte.
Landwirt das passiert. Ähm das hier herausziehen ist äh ist
tatsächlich der Lebensphase auch geschuldet gewesen. Wir haben damals drei kleine Kinder gehabt ähm und und irgendwie habe ich gedacht, das ist,
die in der Stadt äh zu haben, weil dann geht man in irgendeinen blöden Spielplatz und äh und dort können's auf ihren Karussell herumfahren und und fertig
Ähm das ist nicht die Art, wie ich aufgewachsen bin und das ist auch nicht die die Art wie wie ich glaube, dass es gescheit ist, dass Kinder aufwachsen. Ja also da
keine absolute Meinung, sondern meine subjektive, persönliche Meinung, aber für mich ist die ziemlich und für die anderen und mich ist die ziemlich stark, diese Meinung. Ähm und und dann haben wir gesagt, also.
Der Spruch dazu ist eben immer die 100 Quadratmeter in der Stadt, sind keine artgerechte Haltung für drei Kinder
und äh und dann sind wir hier herausgekommen und das ist natürlich schon fantastisch, weil da können sie machen, was sie wollen. Da ist keine, da sind keine großen Fels,
wo man Angst hat, dass sie runterfliegen. Da sind keine keine Seen, wo sie ersaufen können.
Die nächste befahrene Straße ist eineinhalb Kilometer weit weg von hier. Ähm da da
unser Kleinster, der Albrecht, äh der 210 geboren ist, der ist äh der hat noch nicht gehen können, dann hat er schon einen Aktionsradius von über 50 Meter,
mit seinem Bobbycar zum Nachbarn hinüber gefahren ist und in die Richtung zum Wald gefahren ist und und so, also die diese
Freiheit, Dinge zu tun und nicht dauernd auf etwas aufpassen zu müssen, dass man nicht versteht, macht glaube ich was mit einem Menschen,
Also wenn du wenn du einem äh wenn du einem Kind ständig sagst, mach das nicht und weil weil es könnte heiß sein und du verbrennst dich.
Nicht hin, weil du könntest zusammengeführt werden. Diese Konsequenzen sind ja für einen Dreijährigen unbegreifbar. Also was ist heiß, was ist überfahren werden? Was ist,
saufen, ja das das wissen sie ja nicht. Das heißt du warnst sie dauernd vor Dingen, die sie nicht einschätzen können und das macht, glaube ich, schon ängstliche Menschen im Allgemeinen,
Und hier heraus und dann können sie es machen und wenn sie mal was wir immer gemacht haben ist, wir haben sie nirgendswo raufgehoben.
Aber wenn sie selber worauf klettern können, dann können sie runterfliegen von dort,
Also wenn sie das dann stufenweise lernen und natürlich sind sie runtergeflogen und natürlich ähm
kommen sie dann auf doofe Ideen, wie äh wir bauen uns jetzt einen Flying Fox und dann sind sie abgestürzt mit dem und haben sie
die Hand gebrochen oder sowas. Ähm aber das ist Gott sei Dank ist das äh ist das alles gut gegangen und und heute jetzt jetzt wissen sie's.
Wir hatten die lustige Phase übrigens mit unserem mit unserem Buben. Da waren sie so zehn, neun, zehn äh wo ich
tatsächlich mehr Sorge gehabt habe um äh um ihr Wohlergehen, wenn sie in der Stadt waren, also wenn sie eine laufende Mottoshygiene in der Hand gehabt,
auf Autos aufpassen und die herumfahren, das haben sie einfach wirklich nicht gelernt hier heraussen.
Lernt man wieder net, ne.
Das lernst du net da, ja. Also das war echt gefährlich.
Autos auf.
Ihr Stadt lernt man im Land dann halt nicht so, das ist wieder die andere Seite.
Wieso dann Landwirtschaft?
Das ist gewesen, ich habe ähm ich habe äh ich habe eben äh hier in unserem Haus das äh,
herrlich ist, aber nicht so groß ist, dass man in Ruhe arbeiten kann, wenn daneben drei Kinder herumrasen und deswegen habe ich mir eben im Büro gesucht in in Yaidhof, in der in der Forstverwaltung, da
mein Umfragen. Und äh und sitze dort gemütlich in meinem Büro und es kommt äh äh kommt äh,
dieser Freund von mir, der dort auch arbeitet, herein und sagt, du hör da an. Äh da ist grad einer Tage von der Arche Noah, der erzählt uns was über über Streuobst.
Zu dem Zeitpunkt habe ich gerade mal hingekriegt, was Streuobst ist, ja. Ähm,
da kam der Johannes Maurer ähm der Johannes hat uns erzählt, dass sie eine Studie gemacht haben in Yaidhofen, das ist Indiathof, 170 verschiedene Apfelsorten gibt,
diese Bäume teilweise,
äh oder die Sorten bedroht sind, weil die Bäume zu alt sind und umfallen und dann ist die Sorte weg und die und das habe ich wahnsinnig cool gefunden, diese diese Idee, 170 Apfelsorten, wie viel kennt man vom Supermarkt
und ähm.
Und das war der Moment, wo ich mir dann gedacht habe, so und jetzt überlegen wir uns, was können wir nicht damit was machen und und so haben die Anna und ich, die die Idee des sortenreinen Apfelsafts aus alten Streuobstorten gibt
einerseits aus aus Marktsicht, weil das was ist, was es noch nicht gegeben äh also etwas etwas war, was es damals noch nicht so gegeben hat,
Ähm und
wirklich spannend ist, weil du ja zwischen einem rechensäurebetonten Adersleber Karlville, der zu einem deftigen Essen gut passt, über eine, was weiß ich, ausgewogene Zuckersäure-Verhältnis ausbalancierte Winter,
Pamene, die gut zu einer Pasta passt, weil die Kohlenhydrate in der Nudel gut mit mehr Zucker harmonieren bis hin zu einem süßen Bonapfel, der zu einem Kaiserschmarrn,
Welten dazwischen. Also wenn die Weinbauern mit ihren Sorten so viel Geschmacksunterschied zusammenbringen würden wie wir Streuobstbauern, dann wären sie die würden verneid ablassen, ja?
Ähm meine ich jetzt wirklich, das ist faszinierend, was da die Geschmacksunterschiede sind. Ähm,
Also das ist die die Marktseite und das andere war die äh die Impact-Seite, die mir damals oder uns beiden damals wichtig war, dass wir gesagt haben, wenn du diese Sortenvielfalt hast.
Und dann machst du nur einen gemischten Satz draus und haust alles zusammen und nennst das Produkt Apfelsaft. Ja, wo ist dann der Mehrwert von 170 Apfelsorten,
Für niemanden begreifbar zu machen, dass das irgendwie toll sein soll. Äh und durch die Sortenreinheit,
vermittelt man den Menschen ein Gefühl dafür, dass es sich wirklich die Diversität sich wirklich auszahlt.
Und die Bäume, die hat jetzt hier quasi durch den Kauf des Hauses sozusagen zufällig.
Nein, nein, gar nicht. Äh wir wir haben selber hier einen unessbaren Apfelbaum am Grundstück und äh und der Nachbar hat Kirschen, die wird stillen.
Ja? Aber äh wir haben uns dann auf die Suche nach Weimar gemacht und ziehen äh sind schnell drauf gekommen. Das ist extrem viele Bäume gibt, die ohnehin keine Verwertung haben oder keine Verwendung haben
und so haben wir eben von einer großen Forstverwaltung hier und äh vom Schloss Kreillenstein und vom Stift,
und vom am Campingplatz in äh am am Ottensteiner Stausee bei der Ruine Lichten äh Lichtenfels ist ein äh ist ein schöner Obstgarten und die haben wir uns dann so Stück für Stück
zusammen gesammelt
und haben momentan 600 Apfelbäume auf 25Streuobstwiesen im Umkreis von circa 25 Kilometern rund um Yaidhof.
Es hat durchaus ein Unternehmer dann quasi auch gejuckt dieses dieses diese Idee dann auch zu betreiben, umzusetzen,
ja? Ähm die Frage ist jetzt natürlich,
Jetzt habt's das einmal gemacht. Das Ganze heißt. Das ist aber heute net so das Thema. Wir wollen ja heute über den Kastelkreisel reden. Wir versuchen uns nur a bissl auch äh dem Kastelkreisel und und dem Thema Landwirtschaft und dem Thema und dem Fall,
Handel auch zu nähern,
passt gar nix zusammen so, weil du bist eigentlich ausm Bau, kommst ausm Bau, hast jetzt keine landwirtschaftlichen Wurzeln, hast selber gesagt, du hast sich mit Industriegütern beschäftigt während die Konsumgüter waren da ein bisschen fremd und dann bist du eigentlich,
über diesen Weg der des Baus.
Ich übrigens noch ein Bettengeschäft, gell, wenn du noch was willst, was nicht hineinpasst.
Aber.
Wann war das?
Das war zwischen das war zwischen Bauer und ähm also ich bin nach wie vor daran beteiligt, aber
zwischen Bauer und äh und und Boston Consulting entstanden mit einem sehr lieben Freund von mir, der das irgendwie aufgetan hat. Tolle Sache. Gut, das Bett heißt das.
Mit doppelt U. Ähm,
Vollholzbetten aus heimischen äh Harthölzern, metallfrei, mit alten, traditionellen Holzsteckverbindungen und maßgeschneiderten Matratzen,
Themen superdustige Sache in der.
Warum bist du denn so auf die Natur gekommen? Weil das ist das Äpfel jetzt Bett offensichtlich Vollholz et cetera. Ähm wer war der Freund.
Blankensteiner.
Okay.
Michi ein sehr sehr umtriebiger, lustiger Unternehmer ging, der ist äh,
steht hinter so Ideen wie zum Beispiel dieses Getränk dieser Bio äh Geschichte, das macht der Michi und,
verschiedene andere äh Sachen ähm und mit dem gemeinsam haben wir beschlossen, dass zu machen. Aber wenn du's wenn du einen roten Faden suchst, dann
ist der,
der, dass mir immer mehr bewusst geworden ist, aus ein aus einer von Kindheit an gelernten Naturverbundenheit ist mir immer mehr bewusst geworden, was wir.
Auf was wir verzichten, wenn wir auf äh auf Industrieprodukte äh zurückgreifen.
Und du musst wissen, wovon du sprichst, ne? Ja. Ja.
Äh wie viel an an Genuss und an an an Äste,
und ähm auch letztlich auch an Nachhaltigkeit äh da da verloren geht, wenn man äh wenn man wenn man sich da äh wenn man wenn man ein Industrieprodukte äh hat.
Was hast denn Nachhaltigkeit für dich?
Ich meine die klassischen drei Säulen der Nachhaltigkeit ähm.
Ja, okay. Ja, gerne. Kannst du mir gerne anfangen.
Dann also ökologische, ökonomische und und soziale Verantwortung, äh klar. Was ich,
Was ich was was für mich Nachhaltigkeit bedeutet ist, dass wir äh dass wir unseren,
Unserem nächsten gegenüber eine Verantwortung haben äh und äh und und auf den schauen sollten,
unseren Kindern gegenüber eine Verantwortung, dass wir einen Planeten hinterlassen, der so funktioniert wie äh wie wie er funktioniert hat, als wir es übernommen haben oder vielleicht sogar besser. By the way, ein ein Urbäuerliches äh Gedanken,
ja, also als Bauer hast du, hast du einen Grund und Boden und,
der prägt die Früchte, von denen du lebst. Und wenn du jetzt, äh wenn du jetzt mit diesem Boden gut umgehst, dann werden deine Kinder auch einen guten Boden vorfinden, von dem sie leben können, wenn du diesen Bodenausbau,
äh und äh und,
äh den überdüngst oder mit zu schweren Geräten drüber fährst oder äh oder ihn auslaugst oder was auch immer, dann werden deine Kinder einen schlechteren Ertrag haben. Also das ist ja eigentlich der
der Bauer im eigentlichen Sinne ist mit seiner generationenübergreifenden Denke die Urform der der Nachhaltigkeit ist. Ja kein Wunder, dass sie,
aus der Forstwirtschaft äh kommt. Der Gedanke der der Nachhaltigkeit nicht. Und.
Das Dritte ist, dass du dass du mit deinem äh Tun äh Geld verdienst und damit äh am Markt äh bestehst,
das halte ich für eine einen ganz wichtigen Punkt, weil das auch die Unabhängigkeit gibt, äh den Impact äh wirken zu lassen langfristig,
lange Jahre,
Wir Förderprogramme ändern sich und äh mit Senatentum ändert sich auch, aber wenn ich mit meinem Unternehmern viele Kunden begeistern kann, von dem, was ich tue,
Dann äh dann habe ich die Finanzierung über für für mein nachhaltiges Wirken über über Jahre gesichert.
Jetzt glaube ich, jetzt haben wir die die Basis gelegt, Bianca, du wolltest jetzt was sagen.
Wollte wieder auf den roten Faden zurück, weil
propos roter Faden. Inhaltlich habe ich ihn jetzt schon. Wie du dann zu all dem gekommen bist, was es vielleicht jetzt ist, aber du hast vorgesehen, du bist in deinem Büro gesessen hier in der Forstverwaltung und dann äh kam eben der Vortrag über die Apfelsorten,
die Streuobstwiesen von Arche Noah und wie geht was hast du zu dem Zeitpunkt gemacht? Wie geht's dir das alles aus und wie ist es dann der Kastelkreisler geworden und warum.
Na ja, das äh der der Zusammenhang oder die äh die die Chronologie da dazwischen ist, ist ja die, dass wir dass wir mit,
mit Wildfrucht, mit diesen Apfelschäften äh begonnen, haben einen eine Ressource, eine kleinbäuerliche Ressource, nämlich Sortenvielfalt im im Obst
so äh zu einem Premiumprodukt zu machen, dass es äh dass es äh dass es ein ein attraktives Ertrag Standbein ist.
Ähm.
Wir sind dann den Schritt weitergegangen, dass wir gesagt haben, wir müssen äh um das verarbeiten zu können, eine Lohnpresse bauen und äh und,
den Menschen die Möglichkeit geben, dass sie den Saft von ihren Äpfeln äh bekommen können, um ihn zu vermarkten, um ihn selber zu dreh,
wie auch immer. Wo wieder dieses Element hineinkommt, wie schaffst du's, mehr Wertschöpfung äh auf einen Betrieb zu kriegen? Viele unserer Kunden sind Bauern,
Apfelbäume haben, die sie ernten und dann den Saft auf ihren Märkten, wo sie ihre anderen Produkte verkaufen, auch noch mitverkaufen und so die Wertschöpfung im Betrieb erhöhen durch unsere Lohnpresse.
Und der logische nächste Schritt ist, dass du Verkaufsplattformen dafür anbieten musst. Also diese baulichen Produkte zu produzieren oder die Produktion zu ermöglichen, ist die eine Sache, aber dann muss das ja auch noch in die in die Einkaufskörbe der Menschen hinein.
Und wir haben hier äh wir haben hier im im Waldviertel bei uns unendliche Imker.
In den Supermarkt in in der nächsten größeren Gemeinde in geht, wird man keinen Honig von einem Imker aus der Region finden,
Da findet man einen Biohonig,
aus äh aus Thailand und äh und und und Mexiko und anderen Ländern außerhalb der Europäischen Union kommt, was vollkommen absurd ist.
Wir leben hier mitten unter lauter Imkern und äh im Geschäft gibt's kein Hobby von denen, hallo.
Da muss uns ja was Gescheiteres einfallen. Äh und das ist jetzt nicht nur der Honig, das sind die Eier, das ist der Käse, das ist die Milch, das ist äh das ist alles mögliche.
Deswegen, das war die da das war der der Urantrieb zu dem äh zu dem Kastel-Kreisler, dass man diesen Weg von der Veredelung und von der Wertschöpfungserhöhung in den Vertrieb einfach weitergeht.
Kastelkreis die drei Säulen ja Nachhaltigkeit haben Menschen kennengelernt, die drei Säulen ist das oder die drei Personen das bist ja du, das ist der der Martin Roller, den wir ja schon im Podcast gehabt haben, übrigens ein Kollege von dir bei Gutiers
Ähm und äh Markus,
Wegert, genau, dass richtig rausgeht. Wie habt ihr euch wie war ist da die Chronologie? Äh wie ist das entstanden, dass quasi dann a der Kasselkreisler draus entstanden ist? Wie habt ihr euch ja kennengelernt? In welcher Abfolge.
Das war eine das war eine total lustige äh Geschichte, wie sich die wie wie sich wie sich Dinge oft fügen, nicht? Ich habe
ähm ich habe mit meinem Apfelsaft hier in äh im im Waldviertel einen SB Laden, den Bertholzer Hofladen,
Bedienungsladen, den Bertholzer Hofladen in Bad Großbertholz äh beliefert, tolles Projekt, wirklich
das sind zwei Brüder, die das äh gemacht haben. Wer im im hintersten Winkel vom Waldviertel unterwegs ist, dem sei empfohlen, dort hinzugehen, weil das echt äh
gut ist, was die dort alles haben. Äh und war begeistert von äh von dieser Idee und habe dem habe das dem Martin erzählt am Telefon und weg und habe gesagt,
geliefert und das ist supercool und äh.
Kennt sich schon länger, oder?
Der Martin und ich. Der Martin und ich wir kennen uns seit seit Ewigkeiten. Äh wir waren einmal in Salzburg am Berg miteinander.
Einen Berg habt's euch kennengelernt. Wirklich? Bergfreunde?
Bergfreunde, ja? Und äh und und ich war immer im Kontakt
mit ihm und äh und dann habe ich irgendwo wieder in einen Artikel gelesen über sein Lebenswerk als Gastronom und seine Gastrobeteiligungen und wie äh was was ich eigentlich äh für ein toller äh Wirt ist und da habe ich gedacht, das ist super, aber er hat noch keinen guten Apfelsaft
und habe ihn angerufen und habe gesagt, Martin, äh falls du dich erinnerst, aber wir äh du brauchst einen Apfelsaft von mir,
Das geht net. Äh Herr Bibi und Bergflucht und keine Ahnung wie das alles heißt. Stadtflucht heißt's natürlich, aber.
Bergflucht.
Liebe Grüße, Martin. Es geht andere genauso wie mir.
Ähm er hat's vor allem besonders gern. Ähm.
Was? Ich habe den Podcast sogar geschafft, dass ich's gesagt, falsch. Aber ja.
Also, Bergflucht, Stadtmühle. Martin liebe Grüße. Ähm ähm oder Kunde muss ich mir den Saft kaufen und dann hat man wie,
Martin kennt, weiß das. Äh wir haben uns dann nicht nur über Apfelsaft unterhalten, sondern über viele andere Dinge auch noch und über mein Engagement bei der Arche Noah damals und äh und dann hat er gesagt, bitte gründen wir doch eine Beratungsfirma.
Und so, dass das war der der Beginn der Gutschein und ich habe um den Peter Mitterbauer jetzt ein drittes Mal ins Spiel zu bringen,
Beratungsfirma fein, aber ich will nicht reiner Berater sein, sondern ich will, dass wir, wenn uns eine Idee begegnet, wo wir uns äh operativ engagieren können, dann will ich äh will ich auch Unternehmer sein, ja, weil nur Berater, das hätte ich hätte ich glei.
Schon wieder.
Brauche ich nicht gut, Scheiß. Und,
Jedenfalls habe ich den Martin dann angerufen und gesagt, du Martin, das ist äh habe ich grad beliefert und toll und diese Vorteile hier und da und die denken wir doch einmal drüber nach,
gesät, fertig. Zehn Tage später oder was ruft er mich an und sagt, du äh,
bei mir in der Show ist grad da da ist der Markus Wegert der stellt was vor, das ist genau das, was du mir grad erzählt hast. Ähm ich bin da jetzt einmal eingestiegen. Äh ich finde das super. Starten wir das doch gemeinsam.
Sagt der Markus damals vorgestellt, das waren glaube ich die Moso-Märkte oder.
Genau. Markus hat die Moso-Märkte gehabt.
Für was steht Moso?
Montag bis Sonntag.
Am Montag, Montag bis Sonntag. Ah.
Montag bis Sonntag.
Ja ja.
Ähm und genau und so so ist dann der der,
entstanden, da ist dann schnell die Idee gekommen, wir müssen irgendwie so ein ein Lizenzsystem aufsetzen, damit wir in die Breite kommen, weil du ja, wie du, wie du im Auto vorher richtig gesagt hast, äh das Riesenthema ist die Logistik,
bei Regionalversorgung, ja? Also ich meine, warum funktionieren Supermärkte so gut? Weil sie Logistikfirmen sind de facto.
Äh und wenn du das jetzt neu denken willst, aber jetzt mal schon mitten im drinnen, aber wenn du die äh wenn du die äh stimmt, über den wollen wir ja reden,
wenn du jetzt Nahversorgung neu denken willst, dann ist der Ansatzpunkt der, dass du weg musst von der Zentrallogistik. Ja, die Zentralllogistik äh,
unweigerlich zur Konsequenz, dass du in großen Einheiten einkaufst und dass du damit große Produzenten bevorzugst.
Das ist äh das ist quasi ein Konstruktionsmangel von der Zentrallogistik
Äh und wenn du das ändern willst, musst du Sortimentsgestaltung und Einkauf dezentralisieren.
Dezentralisieren willst, dann tust du das natürlich am gescheitesten, indem du Unternehmerinnen findest, Kaufleute findest, die äh die die die vor Ort ihre äh ihre Spezialitätenlieferanten kennen,
und äh und dort äh und dort die Sachen einkauft und den Leuten zur Verfügung stellt,
Sagen, wozu braucht's da jetzt den Kassel-Kreisler? Äh weil das das kann man ja.
Auch schon selber.
Ähm na ihr habt mir einen Kaffee organisiert, deswegen.
Dann bitte net. Machst du die Fragen. Danke, ja. Gut.
Fragen. Ähm ich glaube einfach, dass es also was heißt ich glaub's nicht, wir ich weiß, dass es viele äh Dinge gibt, die,
die du zentral besser organisierst als dezentral.
Da geht's um Entwicklung der Technik. Wie schaut der der optimale Shop aus? Wie äh welche Kühlgeräte brauchst du? Wie was muss eine Klimaanlage genau können? Was wie funktioniert ein Kassensystem bestmöglich? Wie
betreibst du so was letztlich äh richtig? Was sind die.
Die äh die gehen und die nicht gehen. Wie äh welche Produkte in deinem Sortiment äh solltest du eigentlich schauen, dass du losfährst und welche ist trotzdem sinnvoll äh drinnen zu lassen,
das ist dieses ganze diese ganze Komplex
ja. Äh Einkauf von äh Nicht-Wahe, aber aber also nicht Regionalware, aber überregionaler Ware und Technik.
Das sind lauter Punkte, wo der Einzelne Dorfladen oder der einzelne Hofladen massive Wettbewerbsnachteile hat im Vergleich zu den Großen.
Geht bis dorthin, dass du heute äh weiß ja, da der Supermarkt genau, wenn die Temperatur in Gefühl um 2 Grad steigt, dann verkaufe ich um drei Prozent mehr Lutscheis, also Schleckeris.
Ähm und kann entsprechend besser äh die die Bevorratung steuern. Weil Temperaturverläufe wissen wir aus der Wetterprognose. Und,
Das sind Dinge, die kriegst du mit einem einzelnen Laden nicht hin. Aber wenn du die, wenn du wenn du das in einer Gruppe machst,
dann äh dann kommst du auf diese Erfahrungswerte und kannst deine KI antrainieren, dass sie dir diese Informationen gibt. Und.
Und das sind eben die Dinge, wo wir sagen, da nutzen wir die die Kraft der Gruppe. Aber beim Einkauf eben nicht, damit wir die regionalen Produkte hineinkriegen.
Okay, das heißt, ähm gehen wir vielleicht noch mal zur zur Krönung zurück oder zu dem Beach. Bei zwei Minuten zwei Millionen. Ähm,
Das heißt, äh der Markus wird eingebracht, die Idee seiner Supermärkte und wollte mit denen wahrscheinlich, weil er Kapitaler gesucht hat, wollte mit denen wachsen, oder? Und dann habt ihr das der Martin, dann,
vorher schon gesät wird durch die Apfelsäfte, mit dir, mit der Beratungserfahrung. Ich habe so gesagt, ja, das geht, aber wir müssen, wie du, wie's so heißt, äh Franchise-Konzept daraus machen,
dass dieses äh Ding möglichst schnell wächst, weil der Martin hat uns im Podcast gesagt, es gibt für ein Produkt, was du einsteigst, einen richtigen Moment und da musst du Vollgas geben,
dieser dieser Zeitpunkt vorbei. Das hat er gesagt beim beim beim Swing Kitchen,
Du musst einfach diesen Moment darfst du nicht verstreichen lassen. War das da bei euch bei euch auch so?
Ja das ist ein da hat er vollkommen recht, das ist eine allgemein äh richtige äh Weisheit was aber,
Was aber beim Kasselkreisler für diese Idee das äh das Franchise-Konzept oder die Lizenzsystems gesprochen hat ist, dass dass wir äh dass wir.
Dass du nicht im ländlichen Raum in die Breite kommst mit einem mit einem äh Einkauf.
Weil du bist ja dann du bist in deiner Region. Also in der nächsten Region muss ich einen anderen Einkauf haben
und wenn du jetzt ein Unternehmen wachsen wolltest, wo du selber steuerst,
dein Einkäufer im Gefühl sitzen, der die Sachen einkauft und verkauft und hast einen Einkäufer in äh am Semmerring sitzen, der da
äh einkauft und verkauft und einen im in der Steiermark und einen im oberen, keine Ahnung.
Das ist ja unsteuerbar als Unternehmen. Weil du du du brauchst die äh die Kaufleute
die das machen und die da auch dahinter stehen und wir wollen auch keine Kette sein. Also wir wollen ja nicht das ist das das Ziel ist ja nicht dass dann überall Kassel-Kreisler stehen und Kassel-Kreisler so bekannt ist wie Biller, sondern das Ziel ist, dass äh dass dass wir,
überall Kaufleute haben, die für sich bekannt sind, die alle Vorteile der Gruppe nutzen und äh und und äh ihre
Spezialitäten in die Einkaufskörbe der Leute bringen.
Bevor wir da jetzt weiter äh weiterhin ins Detail gehen ähm du musst,
kurz mal beschreiben, was der Carsten Kreis lässt. Eigentlich genau ist, weil wir reden die ganze Zeit schon drüber, haben noch gar net erklärt, was genau das ist. Ähm am Kassenkreis Luhn drauf, du erklärst dann, dass es ein Container ist, bitte. Ich gebe dir grad die die Antwort vorher für die Frage.
Super, dann machen wir.
Aber aber äh was ich damit sagen wollte, ich war letztens auch beim Kassenkreis und habe quasi vorrecherchiert, wo ich in Tulping,
vorbeigefahren, da steht er eben auf jedem Kastelkreis drauf, Team irgendwas aber steht da groß, der
Ja äh und jetzt übergebe ich an dich und bitte erkläre so quasi in einer Form von einem Pitsch, Pitch ähm äh was ist denn der Carsten Kreisler eigentlich?
Also abgesehen von der Revolution der Nahversorgung.
Abgesehen davon.
Kreisler ist ein ähm ist der Kassel-Kreisler,
sich das Ziel gesetzt Menschen mit dem Ursprung ihre Lebensmittel äh zu verbinden. Durch Förderung von Regionalität,
indem er äh regionale Produkte in einem Selbstbedienungs äh Shop.
In der Regel in einem äh Container,
Muss aber nicht sein. Wir planen gerade welche in fixen Lokalen auch. Äh ein Selbstbedienungsshop, äh diese Produkte zu verkaufen,
gänzt oder komplettiert, um Dinge des täglichen Bedarfs, die es aus der Region heraus nicht gibt, wie
was weiß ich, wie irgendwelche Batterien oder wie ein äh wie wie vielleicht einen Senf, wenn's grad irgendwo keine Senfmanufaktur gibt, wie vielleicht ein Olivenöl, was er typischerweise regional nicht gibt, noch nicht,
äh und äh und und und damit Gutes aus der Umgebung und alles für den täglichen Bedarf anbietet.
Okay. Was ist so der typische äh Standort für so einen Kastelkreis? Die sind äh in der Stadt irgendwo neben Lebensmitteleinzelhandel als Ergänzung. Ist das eher in der Peripherie, wo gar nichts ist oder wo wo wird sich der typische Kast
hinstellen mit seinem Container oder mit dem fixen Gebäude vor der bestehenden Gebäude.
Dörfer oder Ortschaften mit äh mit mit tausend Einwohnern plus 600 ist so die Untergrenze über 1tausend äh sagen wir mal grob. Ähm,
wenn kein Nahversorger da ist, ist das natürlich fein, aber wir haben mit sind mittlerweile so selbstbewusst, wie du sagen willst, setzen uns auch neben einer Nahversorger ähm wenn's wenn's wenn's gefragt ist ähm,
Einfach, weil wir als Konzept äh eines nicht können und das ist Kalorien verkaufen,
Ähm die Kalorienkäufe, so nennen wir die Leute, die sagen, sie wollen Nudeln äh Wurst, was für Nudeln, Hauptsache günstig und viel Kalorien
Äh die werden wir nicht glücklich machen, weil wir nie mit äh den Preisen von einem Discounter in der Aktion mitkommen können.
Wie viel Prozent der Gesellschaft? Glaubst du, sind Kalorienkäufer?
Ähm ich glaube nicht, dass es eine digitale Sache ist, äh wo du sagst, du bist Kalorienkäufer, du bist kein Kalorien-Käufer, sondern es gibt Leute, die sind im Bereich der Nudel-Kalorien-Käufer und im Bereich,
äh Qualitätskäufer ja,
Ähm aber ich glaube, dass es eine eine immer größer werdende Gruppe von Menschen ist
die äh die einfach wissen will, was sie in sich einfüllen. Genauso wie sie vollkommen normal ist für uns, dass wir uns Gedanken machen, ob ich jetzt einen Diesel oder Benzinauto habe und net einen Benzin in Diesel einfülle oder umgekehrt,
so sollte man sich ja vielleicht auch überlegen, was man in die eigene Maschine einfüllt.
Zielgruppe. Ihre Lieblingsfrage. Fragt sie mich.
Das ist mein Lieblingsthema, mit dem ich dich am liebsten nerve. Aber wenn wir schon dabei sind Christoph, wer ist denn jetzt so der typische Mensch oder wer sind die typischen Menschen, die dann in den Kastelkreisler gehen sollen wollen?
Die klassische Kundschaft des Kassel Kreisler sind Menschen, die äh.
Einem Bezug haben zu dem zu ihren Lebensmitteln oder den suchen
Die sagen, ich will etwas von äh von den Bauern aus der Umgebung, die ich auch persönlich kennenlernen kann. Ich meine, die Region hat ja den hat ja nicht den Vorteil, dass alles gut ist, was hier in der Region passiert
Ich kann dir genauso Tiere quälen äh in im Nachbardorf, ja. Aber,
Dort sieht man's wenigstens, dass sie gequält werden und dort äh wenn die Leute dann ihre Sachen irgendwo weit 100 Kilometer weiterverkaufen, hat's keiner gesehen, aber wenn sie sie in der Region verkaufen, dann sieht man's, kann sie damit konfrontieren und.
TR U-Mann, ne? Man sieht's nicht direkt, aber man kriegt's eher mit, wenn's nah ist wie dass man's wann's weiter weg ist, ne.
Genau, also wenn mir einer, der 200 Kilometer weit weg ist, erzählt, dass er die glücklichsten Kühe hat, dann muss ich's ihm glauben, weil dort werde ich wahrscheinlich net hinfahren, um mir die Kühe anschauen. Äh,
In der Region kann ich hinfahren und das ist äh ist ist einfach ein ein entscheidender Punkt, dass man sich damit auseinandersetzt. Ähm.
Ein weiteres Kriterium unserer unserer Zielgruppe sind Menschen, die äh die die mit dem Rad einkaufen fahren wollen und nicht äh nicht,
jetzt mitm Auto eine Tour fahren von einem Bauernhof zum anderen, bis sie alles zusammengeklappert haben.
Was sie brauchen. Also diese Idee des One-Stop-Shops für für regionale Köstlichkeiten ist für unsere äh für unsere Kunden sehr ansprechend. Ähm es sind einerseits Menschen, die äh die selbst kochen,
und damit zu diesen Urprodukten äh einen einen Bezug haben, aber wir haben genauso Leute, die äh die Convenience Food haben wollen
Ja, also es ist auf diesen nachvollziehbaren Wunsch nach nach einem Essen, das warm ist, schnell gemacht ist, wenig äh Geschirr angepatzt ist und und ich's essen kann, hat ja
äh Doktor Oetker nicht äh die alleinige Antwort mit seiner Pizza,
Da gibt's Wirtshäuser in der Region, die ein Linsenthal einkochen und in Rexgläser abfüllen, dass man sich aufwärmt oder die einen Speckknödel machen oder die ein ein ein Gulasch äh machen oder was auch immer. Also dieses,
Convenience Food ist ist absolut ein wichtiges bei uns auch. Ähm.
Aber Regionalität geht ja viel weiter, das bis hin zu Seifen zum Beispiel, ja, auch Seifen können aus der Region kommen und äh Menschen, die dann von der,
lokalen Seifensiderei, die äh die die Haarseife kaufen statt eines Champons von irgendwem ähm haben das gute Gewissen oder das gute Gefühl, ich habe jetzt äh wenn ich mir in der Früh die Hawasche,
habe äh dann dann hat die die die Frau weiter was davon und nicht äh industrielle irgendwo in in Imping.
Wobei ich jetzt es klingt jetzt so als würde ich furchtbares industriellen Bashing machen. Das geht zwar gar net. Die sind mir viel näher als als man vielleicht glaubt, aber aber ich
Einfach, dass wir äh dass dass wir die Wertschätzung und Wertschöpfung in der Region halten müssen.
Aber ihr habt's ja bei der bei der Sortimentsgestaltung ich habe ja muss ja,
meine eigenen Vorurteile oder wie ich ich habe auch immer geglaubt, es ist eigentlich so ein Hofladen,
Ja, also wo's wirklich nur Produkte vom regionalen Bauern findest, et cetera. Dann bin ich hingefahren mit diesen mit dieser Vision im Kopf, die was ich halt gehabt habe, woher auch immer.
Und bin dann draufgekommen, aha ja sie haben die Produkte von der Region drinnen, sie haben aber genauso was ich den Energydrink aus der aus der Dosen, die,
Zahnpasta, äh Hundefutter, sonst irgendwas. Ähm wie würdest du jetzt quasi den Castle-Kreisler,
unterscheiden von einem Hofladen oder wo ist da der Unterschied, weil da offensichtlich ist ja ist ist ja der Sortimentsmix ganz ein anderer,
Plus quasi, ja? Also LEH nur mit mit.
Also die.
Schreiben, ne?
Ich würde unser Sortiment so beschreiben, dass ich sage, mindestens fünfzig Prozent. Je mehr desto besser aus einem Umkreis von 40 Kilometern. Und die weißen Flecken im Komplettsortiment,
daraus ergeben, dass es einfach ka Olivenöl im Waldviertel gibt,
die füllen wir auf mit äh mit mit mit Großhandelsware. Und damit sind wir äh,
Mehr als ein Bauernladen, weil wir ein viel breiteres Sortiment haben. Wir sind mehr als ein Regionalladen, weil wir eben auch überregionales Sortiment haben,
und können so unsere zwei großen äh Kundenversprechen Gutes aus deiner Umgebung und alles, was du täglich brauchst,
die wir machen und das sind das sind auch die die Vorgaben an unsere Franchise äh Nehmer, unsere Kaufleute
Wir sagen nicht, du musst Klopapier verkaufen oder du musst die Seife von der lokalen Seifensiederei verkaufen, sondern wir sagen,
aus deiner Umgebung, mindestens fünfzig Prozent, je mehr, desto besser, also im Umkreis.
Das ist die Grenz.
50 Prozent ist geregelt. In einem Franchise-Vertrag, das müssen sie einhalten.
Steht drinnen, dass sie mindestens 50 Prozent machen müssen, weil das auch unser Versprechen an den Endkunden ist. Tatsächlich haben wir welche, die auf 80 Prozent sind. Äh also das ist.
Aber das ist so der das ist so der der Dreh,
du hast die Frage so aufgeschrieben, was ist in jedem gleich und was unterscheidet sich, aber was ist jetzt zum Beispiel die Region unterscheidet sich, ist klar, weil er in jeden in einer anderen Region steht, was es überall gleich gibt's irgendwelche Produkte, die überall gelistet sind,
Gibt's net.
Nein, die gibt's nicht, äh ganz bewusst nicht. Also wir haben wir haben noch nicht den ersten Shop eröffnet gehabt, ist schon der Vertreter von einer Mineralwassermarke in der Österreichischen bei uns gestanden. Habe ich gesagt, also pass auf, wenn ihr uns exklusiv in,
dann kriegt sie einen Kickback in Höhe von äh äh eine Provisionszahlung für jede verkaufte Flasche.
Und es war so ein Weggabelungspunkt, wo wir uns zusammengesetzt haben und gesagt haben, wollen wir das oder wollen wir das nicht.
Warum? Weil es ein Wegkabelungspunkt?
Weil's die weil das die die klare Festlegung dafür war, wir verdienen nicht zum Einkauf unserer Kaufleute. Festlegung,
wenn unsere wenn wir das ernst meinen mit der Sortimentsgestaltung,
Dezentralisiert ist, dann kann ich nicht ein Interesse haben, dass der das Mineralwasser von der Firma A und nicht von der Firma B verkauft.
Es wird völlige Freiheit im.
Völlige Freiheit im Einkauf. Wir machen Angebote, wir haben ein Großhandelsangebot, wo ihr sagt, wo er beliefert werden kann von einem Großhändler.
Äh und und mit dem und denen haben wir einen Rahmenvertrag vereinbart und die kriegen eine Zustellung ab äh ab einer relativ geringen Bestellwert gratis Zustellung und rabattierten Warenkorb und so weiter.
Wenn der das nicht in Anspruch nehmen will.
Einkaufen ist überhaupt kein Problem. Also wenn der wem der sagt, du ich werde eh von dem Gastrogroßhändler beliefert und der liefert mir das in mein Wirtshaus und und das äh kaufe ich mit,
dann äh dann dann kauft ihr das dort mit, mir ist es völlig wurscht. Ich mache ein Angebot, aber ich will nix verdienen. Die äh die Supermärkte verdienen haben ja eine maßgebliche Einnahmenposition auf der Einkaufsseite mit Listungsgebühren
Marketingbeiträgen und so weiter
Und das ist das, wo wir gesagt haben, wenn wenn Nahversorgung neu denken, dann ist damit unweigerlich verbunden, dass wir nicht zum Einkauf unserer Kaufleute verdienen.
Das heißt, das riesen Thema, was es zum Beispiel Listungsgebühren et cetera, was man sonst immer so hört, ganz viele Themen. Das heißt äh das habt ihr eigentlich das gibt's bei euch nicht,
Woran woran verdient ihr als Franchise-Geber, glaube ich, heißt es in diesem System und.
Wir haben einen äh eine Franchise Gebühr, die abhängig ist vom Umsatz unserer Kaufleute.
Desto ja.
Besser die gehen, desto des das Mehreinnahmen haben wir auch, aber damit sitzen wir sitzen wir zu 100 Prozent im selben Boot. Wir haben die gleichen Interessen.
Mir wichtig, dass man nicht irgendwie so sagt, äh ich verstehe zwar, dass du das wirst, aber ich muss da jetzt einreden, dass du was anderes machen musst, weil ich verdiene an dem und du verdienst an dem. Das ist ein ein Modell, das mir nicht gefällt.
Kellerkunst ist das das Konzept, ich glaube das ist ja vielen Menschen, vielleicht jetzt vom Namen her jeder schon gehört, ja, französisches Eis. Ähm.
Den habe ich noch nicht gekannt. Na.
Echt net.
Ja, sehr gut. Ist mir gerade erst eingefallen. Ähm aber was ist ein ein French, jetzt wirst du's nie wieder anders hören. Äh Franchise-Konzept, was was heißt das? Tschuldigung, so habe ich das kaputt gemacht im Namen, aber erkläre das einmal bitte, was.
Es gibt so Dinge, die,
Ähm na ja im Prinzip geht's darum, dass du ähm äh dass du dass du,
ein ein Geschäftsmodell hast, das äh dass jemand entwickelt hat, damit Erfahrungen hat, damit einen Marktauftritt hat, damit ein äh ein ein ein Betriebswissen hat und so weiter,
du nimmst Teil an diesem äh Ding und äh und und und schließt dich in einen Verbund von äh von Gleichgesinnten, Unternehmern ein.
Also du nennst das Ganze äh Kastel Kreisler, du beziehst äh du beziehst Informationen über wie tut man eigentlich am gescheitesten am Markt organisieren?
Wie tut man am gescheitesten äh die äh den Bereich rund um die Kasse einräumen? Wie tut man ein gescheiter,
äh mit der mit der Haltbarkeit von von schnell drehenden Lebensmitteln, was mache ich eigentlich mit dem Salat, der dann nicht mehr so schön ausschaut
also du profitierst von dem von dem von dem Gruppenwissen, von diesem Familienwissen und äh,
Und und bist eben nicht alleine, sondern im äh im Verbund. Das ist Franchise.
Okay und das Know-how aus Franchise gibt's immer einen Franchise Geber. Das ist meistens an oder die die Holding halt oder das Dach, hä? Und die Franchise nehmen wir, die sind dann im Idealfall die vielen, ne? Und die und die profitieren einfach dann von.
Von dem Wissen, das äh das wir sammeln von allen. Also wir
eine die Lena äh Franchise Betreuerin äh von von Kasselkreisler,
Die mit allen ständig in Kontakt ist und und weiß, was, wer tut, wo, wie und ding.
Und die dann dir auch Tipps geben kann. Wenn du dann anrufst und sagst halt du äh soll ich jetzt eigentlich, ich habe da gerade eine,
Milch ähm die ist zwar relativ teuer, aber so nehmen soll ich daneben irgendeine eine eine Milch mit niedrigerem Preispunkt dazustellen oder ist gescheite,
keine Milch mit der niedrigeren Preispunkte zu und nehmen nur die teure Milch oder und dann haben wir halt Erfahrungswerte aus der Gruppe dazu und die Lena,
dann und und du musst mir dann ein ein Blödsinn gemacht hat, musst den noch einmal machen. Sondern kannst ein Nein suchen.
Und du kriegst die Infrastruktur natürlich von euch zur Verfügung gestellt von dem von der Hardware bis zur Software quasi.
Was waren jetzt bei euch äh die größten Herausforderungen ganz am Anfang mit dem Start äh vom Konzept ähm bei diesem wir gemeinsam dann gestartet, was waren die größten Herausforderungen?
Na ja, rund um den Staat waren net einmal so viele Herausforderungen, wie das jetzt super, ist super angelaufen, schnell und hat gut funktioniert tatsächlich und und wir haben schnell expandiert und ähm,
was was schon eine Herausforderung ist,
gewesen ist wahrscheinlich immer ein Stück weit sein wird ist, dass du äh dass du diese Balance schaffst zwischen unternehmerischen Engagement des Einzelnen und äh Zusammenhalt der Gruppe.
Weil äh jetzt kommt der eine auf die Idee, dass er das so machen könnte und der könnte das so machen und und äh die Gefahr ist, dass dir das Ganze zerfledert.
Also dass dass die Marke nicht mehr erkennbar ist oder.
Ja genau, du musst das schon zamhalten. Und jetzt ist es, wir sind jetzt nicht die, die sagen, die Marke ist das Wichtigste, ja, weil ähm letzten Endes,
wie vorher schon gesagt, mir ist nicht das Wichtigste, dass jeder den Kasselkreisler kennt, jeder Endkunde. Ähm.
Welche Regionalität fördern will und ich und und jetzt kann man zwar sagen, der ist die Regionalmarken oder Bilder behauptet auch, dass er die dass er da super regionalladen ist und der Spar behauptet auch, dass er das super Regionalladen ist,
und als Maßmännchen das nie in einen Supermarkt drinnen war, wenn du nur die Werbung hörst und dann dorthin gehst, musst du ihr
enttäuscht sein, äh wie dürftig das Regionalspektrum dann dort ist, gemessen an der an dem lauten Gedöns an Werbung, das sie machen. Äh,
Deswegen das behaupten so viele von sich, dass sie regional sind. Um das geht's mir gar net. Mir geht's darum, dass du wirklich in der Region als,
Moritz Schuhschnick im Mittelpunkt wahrgenommen wirst, das ist der, der kennt die ganzen Bauern und die Wirtshäuser und die Bäcker da und und bringt mir die besten Produkte. Und zufällig ist der jetzt auch noch beim Kastelkreisler.
Aber aber also mir geht's nicht darum den Vordergrund zu stellen.
Na ja schon, aber auf eine gewisse Corporate Identität, Wiedererkennungswert et cetera, wird's ja.
Praktisch ist, weil's blöd ist, wenn jeder sich von Grund auf neu überlegen muss, äh wie äh wie das jetzt genau ausschaut
und äh und sich ein eigenes Design entwickelt und so. Dann kann man ja testen, was gut funktioniert und das dann gemeinsam verwenden
wir da auch mehr jetzt gehen in Mutationen des äh ähm das,
Außen Containerbeklebung und und noch mehr auf den Einzelnen äh auf die einzelnen Kaufleute eingehen. Also du hast vorher angesprochen, dass dann da spielt Team Hafenrichter
im im Dönerfeld. Äh das wird noch einmal mehr betont werden. Ja, also nicht nur ein Schriftzug darunter, sondern es wird noch mehr individualisiert werden.
Aber jetzt wählt im Prinzip jeder einzelne Kaufleut ähm die Lieferanten in Region und halt auch die Zusatzprodukte ähm selber aus,
Richtlinie mindestens 50Prozent aus der Region. Äh wie kann man,
da quasi äh irgendwie flächendeckend in eine Qualitätskontrolle drüber legen und sich anschauen, ähm wird das dann auch wirklich umgesetzt und wer ist da irgendwie verantwortlich dafür?
Na ja, wir haben äh,
Qualitätskontrolle hat jetzt relativ viele Aspekte. Äh die äh die die diesen Regionalanspruch das können können wir ja zentral machen, weil wir ja sehen, was alles gelistet ist im System.
Ähm den den Qualitätsanspruch.
Gibt's Vorgaben dazu? Letztlich muss die jeder Einzelne äh im eigenen Interesse selbst umsetzen, weil wir ja nicht die im Verkehr bringen sind, sondern das sind die Kaufleute vor Ort,
Ähm und da stehen wir natürlich zur Seite und helfen und unterstützen und hin. Aber es gibt jetzt nicht so die die
die zentrale Verkostung, die sagt, diese Schafkäsebällchen, äh die wir da haben, sind die die schmecken mir oder die schmecken mir nicht und die dürfen rein oder die dürfen nicht rein, ja?
Also das müssen die Menschen vor Ort entscheiden.
Aber Fazit ja von der Zentrale aus, äh macht hier interne, quasi interne Audi zu, dass ihr da äh durchfahrt, einfach äh immer wieder regelmäßig schaut, sind die äh richtig bestückt, richtig beschildert, richtig beschrieben et cetera. Äh das ist schon.
Bianca verlässt uns wieder.
Nein, ich schließe nur die Türe.
Schließt die Tür. Ähm äh was gehört da was gehört da zur Qualitätskontrolle noch dazu? Ich war ja zum, weil i war ja auch in der in der in der Filiale,
Wie kann ich denn als Kunde feststellen, woher die Produkte kommen? Also die zum Beispiel frisches, frisches Obst, frisches Gemüse.
Es sind die Produkte, die diesen Regionalanspruch erfüllen haben ein eigenes Etikett, wo ein R drauf ist, äh dass man äh mit seinem Regionallogo und dann äh dann sind die ja äh,
beschriftet auch und in der Region war sie dann, das ist die äh die Gutmühle oder das ist der Zeiser Franz mit seinem Brot und und denkt, das ist ja der Witz der Region, dass man diese Menschen auch kennt, beziehungsweise kennenlernen kann.
Wo wo findet die Information.
Auf dem Produkt.
Auf dem Produkt direkt, okay? Okay ähm es ist ähm.
Akris Thema, was im Zusammenhang die die Moso-Märkte, net, wo der wo der Markus Weigert das natürlich am Anfang äh ähm gegründet hat, äh heißt ja Montag bis Sonntag.
Ja? Jetzt ist das Problem, dass diese Märkte ja gestartet haben mit dem großen,
Ziel, also sind da keine Menschen drin, Kassieren, das Kassieren funktioniert ja automatisch, macht ja jeder Kunde selbst auf Vertrauensbasis. Ähm dass man den Grund und die einkaufen kann,
Problem äh glaube ich ausgestritten und leider Gottes dann,
leider Gottes für Hansagut, Präzedenz. Man darf nicht äh rund um die Uhr geöffnet haben,
sondern nur, glaube ich, soweit ich gelesen habe, 72 Stunden pro Woche. Ähm jetzt schreibt's ja, wir haben Fastrone um die Uhr offen, zumindest äh steht's bei dem äh.
Äh äh.
Ist wichtig, ne?
Nein, wir haben nicht fast rund um die Uhr offen, sondern wir wir haben fast täglich oder oder ja.
Wie wie seid ihr mit dem mit diesem sage ich mal mit diesem Urteil herumgegangen, weil das war ja parallel. Das war ja, da hat's ja den.
Es war uns von Anfang an bewusst, dass das nicht geht äh einen Handel vierundzwanzig sieben in Österreich zu betreiben
Und deswegen ist der Kassel-Kreisler gar nicht darauf angelegt, 4undzwanzig 7 offen zu haben. Dass das eine unerträglich blöde äh Rechtslage ist, ist,
klar und dass wir wo immer es geht uns darüber aufregen ist äh liegt in der Natur der Sache.
Also das ist ja natürlich.
Nein, aber ich meine, das erklären wir uns mal kurz. Das ist ja wirklich absurd. Wir haben ein
Ladenöffnungszeitengesetz, ja, in Deutschland heißt's Ladenschlussgesetz, in Österreich heißt es Ladenöffnungszeitengesetz, ähm und dieses Gesetz dient dazu, dass man
Arbeitnehmer schützt davor, dass sie äh ausgebeutet werden und 447 arbeiten müssen.
Sonntagsöffnungszeiten.
Öffnungszeiten und und Ding. Soweit von total verständlich, okay. Dann sagt man ähm ja aber es gibt schon ein paar Ausnahmefälle, die sind solche Katastrophen, dass wir von diesem Prinzip,
Abstand nehmen müssen. So eine Katastrophe ist, wenn deinem Auto am Sonntag der Diesel ausgeht,
Also das ist wirklich schlimm. Da muss ein Mensch an der Tankstelle arbeiten, dafür, dass dein Auto am Sonntag den Diesel kriegt,
Wenn wir allerdings am Sonntag die Milch ausgeht, dann sagt man ja, der hätt's halt am Samstag drüber nachgedacht, dass dass du einkaufst, aber das geht nicht, dass da jetzt was kaufst.
Oder fast an die Tankstelle.
Genau das geht net, weil das äh haben wir net. Äh aber du kannst dir eine Tankstelle fahren, sonst kriegst du's dann äh dort kriegst dann irgendeine Milch von irgendwo äh billig her.
Das ist absurd.
Oder? Das da dass der Dieselmehrwert hat als die Milch. Ich meine ich finde ich persönlich finde schon unerträglich, dass der Diesel doppelt so viel kostet wie die Milch.
Aber äh dass es auch noch äh diesbezüglich einen einen Wertdelter gibt ist mir,
kommen schleierhaft und nebenbei ich hätte noch ein gewisses Verständnis dafür, dass man sagt, auf großen Europa Routen oder oder Autobahnern dürfen die Tankstellen offen haben,
aber was muss die Tankstelle in Sankt Leonhard am Hornerwald am Sonntag offen haben
Automatentankstelle hat offen, ist total okay, aber angenommen da wäre ein Mensch dort. Wozu,
Genauso wie den Diesel da kaufen kann am Samstag. Kann also genau wie die Milch da kaufen, dann kann ich ja den Diesel am Samstag kaufen. Das ist ja ist ja keine Logik,
und dann gibt's noch eine weitere lustige Ausnahme ähm das sind die Automaten ja. Automaten dürfen schon 247 betrieben werden. Diese Ausnahmeregelung wurde geschaffen, zu Zeiten muss noch keine SB-Shops gegeben hat, sondern nur so diese Art,
wo man was reinwirft druckt und dann was kriegt,
habe äh aber die dann wurde aber diese Automatengesetz ängstmöglich ausgelegt, weil wer sitzt im Fachausschuss der äh der Wirtschaftskammer da sitzen natürlich die großen Lebensmittelhändler drinnen.
Haben die ihr Interesse an Selbstbedienungshobs? Nein, haben sie nicht,
Also sagen wir, ein Automat steht nirgends im Gesetz, aber ist die Auslegung, die dann plötzlich geschaffen wurde. Ein Automat ist eine Einrichtung, die nach.
Einwurf von Geld und Treffen einer Auswahl über einen mechanischen Mechanismus, einem das ausgewählte Produkt äh zugänglich macht,
Hätte genauso sagen können, Automat ist eine Einrichtung, die ohne Bedienpersonal äh einen Wahn vermittelt,
Geld in der Gesetzeslage wäre das genauso möglich gewesen. Nein, der Fachausschuss hat es so so ausgelegt.
Interessant, weil du das jetzt äh äh so sagst. Ähm ich habe mir auch das Thema aufgeschrieben, Mitbewerb und ist jetzt net so, also,
viele Container, generell Container ist so,
dieses standardisierte äh es gibt Container mit allem äh Wohncontainer, Einkaufscontainer et cetera, Physio, Container gewandert in letzter Zeit, was alles schön skalierbar ist und schön äh schön planbar ist. Ähm jetzt ist es so, es gibt jetzt,
andere unter viele andere Unternehmen. Ich sage jetzt Ackerbox mehr AK, et cetera. Es gab auch die Bieler Regionalbox. Das war äh,
große Aufschreit damals, äh auch unter unter den Landwirten. Ähm,
Und die haben jetzt aber, habe ich letztens gelesen, gibt's einen Bericht dazu. Äh die haben das Konzept nach der Testphase jetzt eingestellt. Argument äh in dieser in diesem Artikel war äh die Öffnungszeiten,
spannend, weil du ja gesagt hast, sie sitzen ja selber im im in den in den Gremen, wo du sagst, okay, wir möchten das nicht, dass die Öffnungszeiten haben sie aber gleichzeitig ein Konzept,
Wo wo sie wo sie grad dran gescheitert sind. Äh im Vergleich übrigens zu Deutschland, da gibt es nach wie vor, ja? Das ist ja am Markt.
Die fangen ganz gerade an.
Also die Pilotphase, wo er in Österreich und in Deutschland, in Deutschland geht's weiter, in Österreich stellen sie's ein auf Grund und sie argumentieren das so in diesem Artikel aufgrund der Ladenöffnungszeiten,
wie.
Also ich habe.
Mit Wettbewerbung ist da in dem Fall so die zweite.
Brauchst einen kompakten Job, um SB vernünftig betreiben zu können und um von der Kostenbasis her auch so niedrig zu sein, dass das äh dass das attraktiv an kleinen Standorten betreibbar ist.
Punkt eins. Punkt zwei. Äh du hast in einem äh in einem typischen ähm Supermarkt eine Sortimentsbreite von sagen wir mal irgendwelchen zehn bis fuchzehntausend Artikeln.
In einem Containershop hast du eine Sortimentsbreite, wo ist wie der jetzt heißt, ja? Aus deine Sortimentsbreite von vier,
Artikeln circa 350 bis 450 Artikeln. Wenn ich jetzt diese 350 Artikeln nur das sehen, was ich.
Im Supermarkt in zwanzigfacher Ausfertigung krieg,
ist die Attraktivität diese Shops gering, weil was wir ja feststellen müssen, wenn wir in ein Dorf gehen. Die Leute sind dort erstaunlicherweise nicht verhungert, obwohl sie keinen Nahversorger gehabt haben.
Freuen sich, dass dann auch Versorger kriegen, aber sie sind nicht verhungert. Sie haben alle ihre Einkommenswege gehabt. Und auf die gehen sie genauso wieder zurück, wenn sie,
Ein nicht attraktives Angebot finden. Und wenn ich jetzt eine Supermarktbox habe, die very best of großer Bruder drinnen stehen hat,
gehe ich lieber gleich zu großer Bruder, weil dann will ich äh die Zahnpasta, die äh aus den aus den vier Laufmetern Zahnpasta-Regal äh mir am besten schmeckt und nicht die eine für die ich mich entschieden habe.
Aha.
Deswegen geht das net, weil du bist, du verkommst dann automatisch und da gibt's auch die Geschichte von vielen Dorfläden, die auf die Art und Weise gescheitert sind. Du verkommst dann zudem ich aber Packl Milch vergessen, Lieferanten.
Aber net leben, weil so viel Milch vergessen die Leute nicht, dass sie dass du daraus ein Geschäft machen könntest.
Der Zugang des Kastelkreislers ist jetzt, dass wir sagen durch unser Regionalspektrum, durch unser authentisches, ehrliches, dezentral eingekauftes Regionalspektrum von kleinen Lieferanten aus der Umgebung, differenzieren wir uns im Sortiment,
Bei uns kriegst du was, was du im Supermarkt nicht kriegst. Und deswegen funktioniert's.
Doch gerade während quasi den Coronazeiten noch viel extremer als davor, weil halt alles so war, wie's war. Ähm so regionale Kaufangebote, Selbstbedienungsläden, Hofläden, Automaten, Unabit ähm,
wie die Schwammeln aus dem Boden geschossen. In Österreich aber auch überall anders. Wie geht's ihr jetzt mit diesem Wettbewerb um? Wie war das für euch? Hat's euch was gebracht, eher reingeschissen?
Und wie unterscheidet sie euch von den anderen.
Also das erste ist einmal, ähm ich habe vom Daniel Grawiner Kaffee Brigantes, weiß ich nicht, von dem man mal gehört hat, sein spannender Gesprächspartner übrigens auch,
Hallo Daniel, genau. Ähm windgesegelter Kaffee.
Alten Segelfrachter äh neu aufsetzen in zwei Master um damit in einem,
Kaffee aus der aus der aus der Südsee nach äh Italien zu bringen, da zu rösten und zu verkaufen. Und in Bezug auf das Sale Cargo Movement hat auf genau diese Frage der Daniel einmal gesagt, äh der ist Italiener äh,
in Österreich. Und dann habe ich gesagt, er interpretiert Konkurrenz äh lateinisch. Und Koncure heißt ja gemeinsam Laufen.
Und genau um das geht's. Also ich all die Initiativen, die es gibt, all diese Hofläden, all diese äh diese diese Boxen, die es gibt und und Ding ähm,
Verbündete aus meiner Sicht in der Bestrebung regionale Produkte in die Einkaufsgabe der Menschen zu bringen. Und über,
über Wettbewerb und was kann ich mir gegen meinen Wettbewerb tun oder wie kann ich neben meinem Wettbewerb bestehen,
in Bezug auf diese Geschäfte erst dann Sorge, wenn's da äh der Supermarkt in nicht mehr schafft Eier zu verkaufen, weil alle nur noch regionale Eier verkaufen, weil dann sind wir in dem Verdrängungswett,
jetzt die Supermärkte sind. Aber solang das nicht der Fall ist,
schaue ich mir, dass ich mir meinen Marktanteile äh vom Supermarkt hole und äh und.
Befriedige, die sagen, es kann ja nicht sein, dass ein Ei im Durchschnitt 220 Kilometer vom Handel zum Regal,
Äh ich kaufe lieber beim Kasselkreislein.
Aber wenn du jetzt a bissel eine weniger friedliche Antwort auf deine Frage haben willst.
Euch gern.
Wir sind wir sind ähm wir sind
Wir sind da Shop für für regionale Köstlichkeiten. Also ich weiß hier, wenn man weil wir hier im Waldviertel sind
Ich weiß genau, dass ich beim Zeisser Franz das beste Brot und bei der Gaitzauer Andrea die beste Milch und beim Muschel den besten Fisch und und so weiter bekommen, nur wenn ich eine Einkaufstour fahren würde, dann bin ich vier Stunden unterwegs.
Ähm das heißt, ich glaube, dass viel äh Einkauf im Hofladen passiert, ergänzend zu einem normalen äh Einkauf in gleicher Produktkategorie im Supermarkt. Und,
darum geht's uns. Wir haben ja auch ein spannendes Phänomen, das da lautet, dass die ähm dass die Lieferanten,
Die Leute, die den Kasselkreisler beliefern, mehr Umsatz in den eigenen Hofläden haben, seitdem sie den Kasselkreisler beliefern als zuvor.
Warum? Weil sie bekannter werden und die Leute ja dann trotzdem gern dorthin fahren und äh und dort ihre Sachen einkaufen, um die noch mal kennenzulernen
Aber so für den Alletagseinkauf ist der Kassel-Kreisler einfach super, um
wirklich eine Vollversorgung mit Eiern, mit Milch, mit Fleisch, mit Gemüse, mit äh.
Mit Zahnpasta auch, ja, aber die haben wir eben typischerweise net aus der Region. Äh aber dass du wirklich,
Die Kategorien, die Einkaufskategorien, die regional erhältlich sind, hundert Prozent regional abdecken kannst.
Aber wenn ich grad zusammenfasse gesagt habe, ich glaube ähm, dass das ja Thema ist Regionalität ist auf der anderen Seite natürlich das, was was,
auch äh funktioniert äh auch emotional äh ja emotional funktioniert. Ah die Bäuerin und die Bauern, die die handgemachten Produkte, aber es heißt ja äh
beim beim Martin glaube ich, Profit. Hast du es dem Profit ja vorher auch betont, ja? Ist es net genau dieser dieser,
Diesen Hofladengedanken mit den mit den ganz regionalen lokalen Produkten und den Menschen dahinter,
Und dann hast du einfach zusätzlich noch diese, sagen wir mal, klassischen Industriegüter wie die Zahnpasta, das Klopapier, die Pampers, das Hundefutter und sonst irgendwas ist das dann diese Profitkomponente, wo du sagst, okay, das Ding, das Konzept funktioniert dann
eigentlich in dieser Zusammenschau zwischen dem, was grad aus der Region geht und dem was halt notwendigerweise auch gekauft wird und werden muss.
Muss ich da einfach.
Der hat das das Argument würde implizieren, dass wir den Profit,
äh mit der Großhandelsware machen und das andere philharmonisch ist.
Das ist es nicht. Ich glaube, es ist einfach mehr äh Attraktivität für den End für die für die Kundschaft, ja, für den Endkunden, wenn du ein Komplettsortiment anbietest.
Aber äh aber aber da,
Ankerpunkt jetzt nicht nur aus unserer Überzeugung heraus und aus unserem Warum wir den Kassel-Kreisler gegründet haben, sondern auch aus aus Endkundensicht ist das Regionalspektrum.
Ja? Ich erinnere an das Argument, dass äh dass.
Du wenn du nur das verkaufen würdest, was du im Supermarkt auch kriegst, aber in eingeschränkterem Sortiment, dann ist die Nähe zum Kunden alleine kein hinreichendes Differenzierungsmerkmal, das dich glücklich machen wird.
Apropos Nähe zum Kunden, ähm auch durch die vielen ähm Selbstbedienungsläden, die gekommen sind. Äh,
Ich glaube, während Corona gab's da eine große äh einen großen Zusammenhalt und es passiert ja alles auf Vertrauensbasis.
Das heißt du hast entweder eine Bankomat-Kasse, eine Cash-Kasse oder beides teilweise liegt einfach das Wechselgeld offen drin und das ist alles auf Vertrauensbasis.
Ihr dafür Erfahrungen gemacht ähm wie gut das funktioniert und was hat sich da auch verändert vielleicht.
Also es funktioniert gut. Ich könnte nicht behaupten, dass die äh dass dass die Situation jetzt, wo man sich an corona gewöhnt hat, uns keine Lockdowns gibt äh schlechter geworden ist. Im Gegenteil, wir,
äh kontinuierlich wachsende Endkundenumsätze. Ähm wir haben äh,
Du wirst das Thema Diebstahl und Vertrauenskasse und so anbelangt. Du hast natürlich hast du überall äh verlotten, die äh die dir was.
Verlotten habe ich auch schon ewig nicht mehr gehört.
Das ist das hast aber in einem in einem Bedienungsmarkt genauso, ja. Ähm.
Ja.
Es ist diese diese Kombination aus äh aus der fehlenden Anonymität des Dorfs und der Videokamera und dem Vertrauen funktioniert ganz gut,
Also das ist.
Also es gibt immer wieder Vorfälle, aber es ist nichts, was jetzt systemisch oder strukturell äh äh.
Der Diebstahl ist.
Konzept.
Der Diebstahl ist wirtschaftlich kein äh kein großes Thema. Wir sind in einem Bereich von anderthalb Prozent vom Umsatz drunter, knapp sogar. Ähm es ist,
Emotional und zeitmäßig ist der Diebstahl scheiße. Äh weil einerseits magst du nicht, dass du bestohlen wirst, nachvollziehbar und das zweite ist,
musst ja trotzdem und das tun unsere Kaufleute auch jedem Diebstahl nachgehen und muss die zur Anzeige bringen, weil äh weil weil du sie nicht einreißen lassen kannst und man sagt, das ist äh,
Bedienungs äh gratis Laden dort, ja? Also du musst eben schon nachgehen und das ist zeitaufwändig und lästig und unnötig,
Ja also das das muss man einfach sagen, das ist so. Aber wirtschaftlich ist es äh es es hält sich im im Rahmen.
Ja. Was gibt's denn für für für Dinge äh bei dem Konzept, das ihr ja mit anderen auch macht, wo ihr quasi die nach immer
genug Marktmodelle holen kannst, bevor's euch gegenseitig befetzen anfangt. Ähm was funktioniert denn in diesen Dingen markt doch nicht?
Wie würdest du diesen Workdown beschreiben? Was der Name in dem Wort geben würdest? Aber es funktioniert noch nicht. Was sind so die ungelösten Probleme, wo alle noch?
Also zuerst einmal zu mir persönlich ähm wenn's so ist, dass ich keine Marktanteile mehr von den Großen kriegen kann, dann äh dann dann suche ich mir ein neues Geschäft, wo ich was machen kann, weil dann habe ich das Ziel ja erreicht.
Ziel ist ja nicht, dass der Kasselkreisler da der größte, schönste, wichtigste ist, mein Ziel ist, dass wir in den regionalen Einkaufskörben mehr regionale Produkte drinnen haben und wenn wir das insgesamt,
der äh Hofläden und Boxen und äh und und Bauernläden und Regioläden und Klosterläden und keine Ahnung, was es da net alles gibt,
als Gruppe von denen es geschafft haben, dass wir signifikant äh einen einen Marktanteil haben,
Ja und äh und das wirklich fest verankert ist, die die Regionalität in den Köpfen der Leute, dann suche ich mir irgendwas anderes, wo man äh wo ich wo ich wieder mehr Impact haben kann mit einer neuen Idee.
Für die der Reiz und.
Also ich ich glaube nicht, dass ich in einem äh in einem Verdrängungswettbewerb einsteigen werde. Das ist mir zu fad. Das tue ich nicht,
andere machen. Ähm und.
Wie ich den Markt bezeichnen würde. Ich ich ich glaube, es ist äh da da.
Der Ursprungsbewusste Lebensmittelmarkt.
Ursprungsbewusste.
Also,
die nicht Lebensmittel als das ist ja ich meine das ist ja eine spannende eine spannende Geschichte, weil die Supermärkte haben's geschafft,
Lebensmittel zu anonymisieren. Das ist eine,
Es ist erstaunlich, weil wir das äh von Anbeginn der Menschheit, da hatten wir ja einen
Bezug zum Ursprung der Lebensmittel, ja? Da hat man entweder selber die Händlern gehabt oder man hat jemanden gekannt, der die Handeln gehabt hat oder man hat einen Markt gekauft, wo man äh wo man dann dort den Bezug zum Ursprung gehabt hat und die und in den letzten 40 Jahren,
haben's die Supermärkte geschafft, dass wir auf unseren Einkaufszettel Eier schreiben und vielleicht uns Gedanken machen, dass wir Bio-Eier wollen oder,
Freilandeier oder dass er glücklich ist vermeintlich glückliches Huhn koloriert abgebildet ist auf der Schachtel, aber wir haben gar nicht mehr den Anspruch zu wissen, wer der Mensch ist, der verantwortlich ist.
Quasi da der Supermarkt selber zum Ursprung.
Ja, zurück zum Ursprung heißt es dann.
Aber das ist doch komisch eigentlich oder? Es ist ja eine Anonymisierung von Lebensmitteln. Fleisch kommt aus dem aus der Kühlware und äh Milch kommt von einem lila gestrichenen Lebewesen auf Vierbeinern,
und dagegen wollen wir äh wollen wir ankämpfen. Wir wollen diese
diese wir wollen weg von dieser Anonymisierung, weil das glaube ich der einzige Weg ist, wie wir Lebensmittel wieder wertschätzen können, wie wir aufhören können Foodways zu haben aus Gedankenlosigkeit.
Okay. Ich nehme das jetzt einmal so quasi als Teilantwort auf meine Frage, wo es noch nicht funktioniert. Das heißt, ihr habt's das noch nicht ganz geschafft, das so zu kommunizieren oder ob's da.
Gerade erst an.
Ja natürlich. Ähm und weiß gar nicht, dass du anfängst, welche Dinge funktionieren denn noch net? Also was san so quasi die großen ungelösten Probleme in diesem in diesem äh Bereich? Äh die was hier vielleicht auch mit anderen teilt.
Also das Tiefstahlproblem haben wir gehört, ist es offensichtlich nicht. Früher habe ich war sie.
Öffnungszeitengesetz ist eines der ganz großen Dinge ging, mit denen man umgehen muss und die man, die man adressieren muss. Diese Rahmenbedingungen ja.
Rahmenbedingungen, sage ich jetzt mal, aber es waren früher mal die Bezahlsysteme, die wo es am Anfang a bissl schwierig waren, wo i so mitgekriegt habe, dass dass man mit allen zahlen kann vor Ort et cetera, dürfte inzwischen ganz gut gelöst sein.
Das ist im Griff, das funktioniert.
Was gibt's noch.
Ähm also,
Wir haben ja seit 30 Jahren eine Biobewegung, die ein fantastischer Erfolg ist in in in meinen Augen ähm und äh Leute wirklich dazu gebracht hat, umzudenken.
Mein Kritikpunkt an der Biobewegung ist es, äh dass es durch dieses Siegel,
Das Bio-Siegel, Leute dann oft aufhören zu denken. Ja, Biostempel drauf, passt. Biohonig.
Kleingedruckten steht, dass er aus aus äh aus Mexiko kommt. Ist aber wurscht, weil er Biostempel drauf ist. Das ist,
glaube ich.
Eine ähm ähm das ist ein Problem, das wir hier zu sehr siegellastig sind.
Und äh was wir schaffen müssen ist, dass die Leute drüber nachdenken, was sie in sich einfüllen,
dass sie überlegen äh was ist das ist das eigentlich gescheit, was ich da esse.
Ja.
Durch die Beschäftigung mit den Lebensmitteln automatisch zum Ursprung der Lebensmittel kommen und
ein ein Lifestyle Thema noch mehr wird. Ich ich meine meine meine Vorstellung ist ja, dass wir neben äh Vegetariern und äh Flexitariern und Ding auch den Regiotarier haben.
Menschen, die sich mit Lebensmitteln aus ihrer Region, wo sie den Ursprung kennen können, auseinandersetzen und und sich von denen vornehmlich ernähren.
Wer denkst du denn, ist in der Verantwortung, ähm dass es sich in diese Richtung entwickelt.
Unternehmer glaube ich, dass wir äh dass das also erstens einmal ich glaube grundsätzlich an die Eigenverantwortung jedes einzelnen Menschen. Äh,
Ich glaube, dass dass dass wir als,
Als Multiplikatoren, als Unternehmer, als äh Podcast äh Herausgeber, als Autoren, als Zeitungen, als äh wer auch immer Meinungsmultiplizierer ist. Ähm die Verantwortung haben nicht,
Nicht
Vorzugeben, mach das und fühl dich gut, sondern äh vorzugeben denk drüber nach, setze dich damit auseinander. Genau das, was ihr macht, ist, glaube ich, eine ganz wesentliche Sache, dass du die Leute dazu bringst, drüber nachzu,
was ist das eigentlich, wenn ich jetzt Fleisch esse? Ist das okay, wenn äh wenn wenn wenn ich wild esse, das gejagt
wird, ist es okay, dass ich ein äh ein Schweinefleisch esse unter welchen Bedingungen ist es okay oder ist es gar nicht okay? Und die Antwort darauf ist nicht eine,
falsch richtig antwort, sondern da muss jeder für sich den Weg herausfinden, aber in dem Moment, wo du darüber nachdenkst, was du in dich einfühlst,
einen Riesenschritt weiter als die Mehrheit der Bevölkerung.
Du selber nachdenkst, ne.
Ja, du einfach durchs Nachdenken, ja und durchs äh nicht, ich kaufe mir jetzt irgendwas und foto das, sondern ich überlege mir, was löse ich damit aus, was löse ich damit aus, wenn ich ähm,
wenn ich Äpfel aus Chile esse in Österreich,
gewissen Monat einen niedrigeren CO2-Abdruck, als wenn ich die Äpfel von hier essen würde erstaunlicherweise, aber das das sind äh das sind Dinge, mit denen man sich meiner Meinung nach beschäftigen muss. Jeder beschäftigt sich mit irgendwelchen geschissenen,
oder Leistungskennzahlen von Handys oder Autos oder sonst was, das ist ihr sterbenslangweilig im Vergleich zu Lebensmitteln.
Aha, ja, ja, ja, ja.
Warum ist das nicht das das Lieblingsgesprächsthema äh an auf Stammtischen.
Frage ich mich auch immer.
Wie man gutes Essen kriegt, wie wie man gutes Essen zubereitet, wie man äh welche Gewürze wo am besten dazu passen. Das Lebensmittel
ist doch irgendwie sollte doch ein Lebensmittelpunkt.
IV als Konsumenten dann im Endeffekt schuld, weil wir uns zu wenig informieren. Ist ist die Frage auch schon wieder zu einfach gestellt oder äh wie kommen wir denn aus der Kisten raus.
Denn nicht mit einer Schuldfrage, sondern mit einer äh mit einer motivierenden, was wie, wie, wie, wie geht's besser, Frage?
Und wie wie könnte die lauten?
Findest du's nicht auch spannend, dich damit auseinanderzusetzen? Das Doppelpunkt.
Ja schon, aber ich habe keine Zeit. Antwort, sage ich jetzt einmal. Tät ich gern, aber geht's ihnen.
Es gibt aus meiner Sicht verschiedene Zugänge zu einem bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Da ist da eine ist äh ist definitiv die,
der Umwelt gegenüber, dass ich sage ich kann heute nicht äh nicht äh ein eine eine eine Extrawurst einmal essen ohne,
mir Gedanken zu machen, wie dieses arme Schwein umgebracht worden ist, das äh das das dann verwurstet wurde,
Damit muss ich mich auseinandersetzen, damit ich eine Verantwortung meiner Meinung nach dafür, dass ich mich, äh dass ich mir Gedanken mache, wie hat das Schwein gelebt, wie ist es äh zu seiner Todesstätte transportiert worden und wie ist es umgebracht,
und ich bin noch einmal äh sage ich das jetzt kein Vegetarier. Ich esse wahnsinnig gerne Fleisch, aber heute nicht beliebiges Fleisch. Ähm.
Das ist der eine Zugang dazu. Der zweite Zugang dazu ist äh ist der Gesundheitsaspekt. Ich sage, will ich eigentlich äh Dinge essen, die.
Will ich Fleisch essen, Milch trinken, äh die aus einer Massentierhaltung kommt, wo ich nur unter Einsatz von äh massiv unter massiven Medikamenteneinsatz diese Tiere überhaupt halten kann?
Und äh und und und mache ich dann einen Medikamenten-Cocktail für für mich, in dem ich diese die Produkte dieser Tiere konsumiere,
Gesundheitsaspekt.
Also viel mehr bewusst. Du glaubst, dass dass das ja.
Will ich, will ich, weil ich hier in in in diesem schönen Waldviertel wohne, wo,
einen, wo's zu wenig Niederschlag gibt, wo's äh schwierige Böden gibt, wo ich aber trotzdem glücklich bin, dass die äh dass die dass es hier eine kleinbäuerliche Struktur gibt und diese netten, bitteresten, kleinen Felderinnen sind äh Ding ähm,
Will ich das einfach nur so konsumieren oder will ich's auch unterstützen, indem ich Produkte von den Bauern herkaufe?
Also es gibt so viele Gründe sich mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen und es wird nicht eines allein für jeden gelten.
Ähm es hängt ja diese,
Die Auswirkungen hängen dann viel mit dem mit den Produkten zusammen, die man dann im Endeffekt kauft, äh für die man sich dann entscheidet. Ähm die Frage dazu bauen wir schon aufgeschrieben, gibt's irgendwie trotzdem von eurer Seite dann auch Produkte, die ihr nicht,
Die ihr ausschließen würdet vom Castelkreis, sondern das würden wir jetzt nicht anbieten, das würde zum Konzept des Kastelkreises nicht passen. Also zentral vorgegeben.
Also wir würden jetzt nicht Motoröl und und und äh.
Kauft sie keine Autos. Ja, okay, ja gut ja und Ski äh Ski gibt's auch keine.
Dazu passen, aber wir haben, wie du, wie du schon äh erwähnt hast, wir haben auch ein Red Bull bei uns und wir haben auch einen Snickers bei uns,
weil es einfach Produkte sind, die die Menschen haben wollen. Ähm,
Wir wir definieren uns weniger über das, was wir nicht haben, sondern über das, was wir haben und das sind mindestens 50 Prozent, je mehr, desto besser, Produkte aus einem Umkreis von 40 Kilometern.
Äh und dann gibt's Produkte, die einfach nicht gehen erstaunlich, also nicht erstaunlicherweise, aber äh Klopapier zum Beispiel, definitiv unstrittig ein Produkt des täglichen Bedarfs,
aber verkauft sich nicht im im Kreis. Warum? Weil die Menschen am Land äh einfach Klopapier in großen Säcken kaufen, einmal im Monat und a Vorrat,
und keiner Interesse hat an vier Klorollen in äh in der Kompaktverpackung, die aber gleichzeitig bei uns recht viel Platz vorstellen.
Also das das das verkaufen wir dann aus praktischen Überlegungen nicht.
Ja, ist klar, ist klar. Ich habe jetzt zum Beispiel man muss ja net auf alle Fragen, die wir stellen sofort eine Antwort haben, aber hier ist zum Beispiel halt auch dann Äpfel, chilenisch Äpfel oder so was, ne? Waren's jetzt grad keine Äpfel. Wäre das noch vertreten oder würde man dann sagen zum Beispiel am Chile schaufeln bei der,
Wie war's, ihr könnt's euch selber aussuchen, aber irgendwo gibst du noch eine Grenze, sind die sinnhaften. Das das wird dem Konzept dann völlig zuwiderlaufen.
Ähm das ist eine das ist ja eine sehr spannende äh Geschichte, weil in dem Moment, wo du jede jede Norm, die du aufstellst, ist an der Grenze absurd.
Jetzt haben viele aber.
Na ja, aber es ist so. Also im äh ich meine, wenn du ein Bio-Siegel hast und dann stellst du äh stellst du Kriterien auf, was Bio ist und was nicht Bio ist, dann wirst du äh dann wirst du,
Produkte finden, wo du um Gottes Willen, das kann ich wohl bitte nicht bio sein,
und es ist auch Bier und dann wirst du andere Produkte finden, wo du sagst, ja aber bitte, wo spricht da jetzt dagegen, dass das Bio ist, äh und äh und es ist aber nicht bio,
Also jede Norm ist an ihrer Grenze auf beiden Seiten der Grenze absurd. Ähm,
Was ist regional? Ist ja auch so eine Geschichte. Also wir sind uns einmal einig, dass wenn äh im äh am Nachbarbauernhof ein Händl aus dem also ein ausm Händel rausfällt, so äh und ich das hier jetzt.
Händel fällt aus hinein raus dann.
Ja ja genau.
Auf beiden Seiten.
Und ich dieses Ei jetzt äh mir als weiches Ei koche und zum Frühstück genieße, dass das regional ist.
Und wir sehen uns auch relativ schnell einig, dass der chilenische Apfel nicht regional ist, auch klar. Aber was ist jetzt zum Beispiel mit einer äh mit einer Marmelade, die die äh die die Nachbarbayerin,
dafür einen Zucker aus äh aus Südamerika und Orangen aus Spanien und äh Ding verwendet,
ist es regional, nur weil es die hat? Nein,
eigentlich nicht, aber will ich jetzt anfangen, eine Regionaldefinition zu starten, mit sagen, der Wertschöpfungsanteil an Produkten da drinnen muss so hoch sein,
gebe ihnen einen saut euren Zucker hinein, äh der der der wert beeinflusstet ist und und hole trotzdem billige Orange von irgendwo, damit's nicht so viel Bewertbeitrag macht. Ist auch absurd.
Unsere Lösung dazu ist, wir wollen die wir wir suchen uns sehr genau unsere Kaufleute aus,
und schauen, ob die das gleiche Mindset haben. Ich finde, das ist eine Haltungsfrage,
und äh und dann äh kannst du auch freier sein in in den Vorgaben. Ich ich bin nicht ähm.
Ich mag selber keine Vorgaben,
Und Regeln und äh ich habe noch weniger Lust die Einhaltung der Regeln bei anderen zu kontrollieren. Das ist mir eine Stinkfade nicht wertschöpfende Tätigkeit
und deswegen gehen wir da eher eben auf die auf die Haltung und auf das auf das äh immer auf das Mindset, auf die was äh haben wir denn gleiches Verständnis davon, was wir erreichen wollen?
Aber die 40 Kilometer Umkreis als Regionalgrenze quasi habt ihr für euch und euer Kastelkreisler-System eingegrenzt.
Mhm. Weil wir ähm.
Ungefähr vierzig oder ihr werdet das jetzt nicht.
Na ja, wir sagen schon genau, 40 äh aber wir gehen ja davon aus, dass es mehr und das ist auch die die äh die die Regel bei uns, dass mehr als 50 Prozent aus diesem aus diesem Umkreis kommt,
So und wenn ich jetzt das äh das ob das das sechzigste pro 60 bis dreiundsechzig Prozent,
aus 43 Kilometern Umkreis kommt, ist mir ja dann wurscht,
Ähm es geht dabei geht's ja darum, warum 40 Kilometer, du könntest fünfzig sagen, dreißig.
Radius oder ist das Straßenkilometer oder wie waren wir schon genau bei sind's quasi so.
Kilometer eigentlich, ja? Ähm.
Kilometer ist eine Entfernung, die du am Wochenende als Ausflug zu einem Hofladen machen würdest,
Und das ist das, was wir äh was unser Ziel ist, dass die Leute eben wirklich die die Lieferanten kennen. Und wenn wir einen Markt machen an einem Standort,
Im Mittelpunkt haben wir jetzt gerade wieder zwei Märkte gemacht. Äh dort kommen die Lieferanten vom Kastel zusammen und,
ihre Ware auf eigene Rechnung, auf den Tischen dort und dann kommen alle Leute aus dem Dorf zusammen und da,
der Moritz unser Kassel gereist hat, äh ist marschiert mit den Kunden von Stadl zu Standl und sagt, da schau her und da ist der das Fleisch vom Bergen und,
und dann ist er ein Millisesirup von der und so weiter ähm,
dort auf als Berater seiner Kunden äh was die regionalen Produkte anbelangt. Das kriege ich nur hin, wann äh waren da meine Lieferanten ausm Umkreis von 40 Kilometern sind, weil kein Lieferant wird für einen Markt 100 Kilometer herfahren.
Das ist so der Grund für diese Grenze.
Ja. Liefern eigentlich die Lieferanten ihre Produkte selber in die Kastel oder geht das quasi über den Betreiber vom Cast.
Verschiedene Modelle, also gibt,
das ist in jedem Kassel gibt's gibt's welche die direkt ins Kastel liefern sehr oft die Bäcker zum Beispiel die in ihre direkt hineinliefer
äh es gibt Produkte, die werden äh zu einem zentralen Standort des äh des Kassel-Kreises geliefert und es gibt Produkte, die der Kassel-Kreisler auf seinem Weg abholt.
Ähm.
Du sag einmal, apropos, weil wir grad von der Natur und den Bezug zur Natur reden ich höre, dass mein Hund da draußen, glaube ich, ein Bio-Break braucht. Ein Bio-Break.
Ja? Gehen wir dem Hund ein Biobreak.
Dabei, weil ich brauch's eh auch, aber der Hund ist lauter darin.
Wir machen ich habe da sogar schon einen Single, der jetzt für unsere geneigten Hörerinnen und Hörer wahrscheinlich wieder.
Ersten Mal für einen Hund.
Wird und das ist mal das erste Mal für den Hund.
Heißt er übrigens, ja.
Dieses Lied ist nun für Setmo.
Ja, die ich habe gerade Musik gehört. Es äh war nicht Klo,
aber die Musik wird trotzdem schön.
Aber du könntest eigentlich Louisa Amstrong einspielen, oder?
Vernetzt. Das würde perfekt passen.
Zu meinem passen.
Das würde passen, ähm aber wir haben da leider schon unser Pipipause äh.
Pipiposition etabliert, weil einfach der Podcast immer ein bisschen länger dauert und hin und wieder durch wie aufs aber die Toilette besuchen auf so.
Gehen muss.
Ja, genau,
doch immer wieder mal. Ja wir haben uns aufgeschrieben eines was immer wieder kommt speziell natürlich auch bei bei Unternehmen ähm ist ihr seids hier im Prinzip ähm,
bist Unternehmensberater der Martin ist äh auch Investor ja und,
es ist ja immer so, bei bei Investitionen, ich gehe ja rein aus Investor, weil ich ja Geld verdienen möchte. Ich möchte was aufbauen,
möchte was äh Starthilfe leisten, ne, möchte mein mein Wissen einbringen, aber es äh kommt dann immer wieder drauf äh auf das Thema äh Exit, ja, also ich baue ja was auf, was skaliert, ja, was ich was ich äh
wo ein Wachstum dahintersteht und dann geht's auch um die Frage, ja präziser Angebot da, jetzt könnte ich das verkaufen, zum Beispiel nehmen die den Kastelkreisler. Ähm wie
habt's ihr euch da über das Thema Gedanken gemacht? Ist das ein Ziel, das Kastelkreises, das irgendwann einmal auch äh gewinnbringend irgendwie zu zu verkaufen oder wie wie wird's hier mit dem Thema umgehen.
Wir haben uns keine Gedanken darüber gemacht tatsächlich, weil es das äh ist nicht das Ziel des Kassel-Kreislers ist. Also da wir haben ja auch kein äh bewusst kein Venture Capital Geld drinnen, das erfordert, dass du einen Exit planst
weil wir weil wir sagen wir,
Wir wissen wie das ob wir ob wir das vielleicht einmal wollen oder nicht. Momentan wollen wir's nicht, definitiv, weil
weil's viel zu viel Spaß macht und weil's noch äh weil's noch genug Eier gibt, die der Supermarkt verkauft und äh solange das ist, können wir nicht wirklich rausgehen,
Ähm.
Ich glaube, dass äh dass diese Exitfokussierung in Unternehmensgründungen oft ein Problem ist, weil du weil du dann auf dieses äh auf dieses schnelle Geld schaust und nicht auf dem auf dem auf die Verwirklichung der Vision.
Uns geht's tatsächlich darum, dass wir dass wir regionale Lebensmittel in die Einkaufskörbe bringen und den Anteil von äh von regionaler Wertschöpfung und Wertschätzung, also dieses Begriffspaar ist mir ja ein wichtiges, weil es,
nur um die Kohle, sondern es geht auch darum, dass der das
dass die dass die Menschen hier kapieren, was der Bauer macht und was er sich denkt und damit Wertschätzer seine Arbeit wertschätzen mit seinen Viechern, mit seinen Feldern, mit seinen Wald und so weiter.
Ähm das ist unser Ziel,
geben wird oder nicht, ich weiß es nicht. Ich schließe es nicht aus, weil aber weil einfach deswegen, weil's keine keine maßgebliche Kategorie in dem Spiel ist.
Ja, ich frage ich frage deswegen, weil's natürlich äh es ist eine berechtigte Frage, weil die die Visionen klingen immer, klingen immer schön. Ja, sie ist,
Wir wollen viel erreichen, ihr wollt's auch viel erreichen
Ihr habts ja äh sage ich mal, eine solide Vision mit mit der Regionalität et cetera. Das ist das eine, was gesagt wird und dann glaube ich haben doch einige gesagt, ja aber dann, wie's soweit war, äh haben sie auf einmal die Meinung relativ schnell geändert
Äh ihr könnt wir würdest du sagen, wie sich jetzt wir sicher wie sichert ihr euch ab ähm,
um um das sicherzustellen, dass diese Vision oder diese dieser Kern der Vision, der ja im Prinzip äh erhalten bleiben soll, sage ich einmal, dass der auch erhalten bleibt. Kann man das sicherstellen oder muss man da einfach äh schauen, was die Zukunft da bringt?
Na ja, du kannst es sicherstellen, indem du die Vision verfolgst und indem du dran arbeitest, ob das Unternehmen darauf aufziehst, dass es dass es diese Vision umsetzt, indem du das beginnt bei bei
Partner äh Wahl, das beginnt bei äh bei den Leuten, die mitarbeiten daran, dass das dass diese Vision umgesetzt,
wir haben wir haben das Glück dass wir in unserem Team keine Menschen haben die Zeit gegen Geld tauschen wollen,
sondern wo's dann beliebig ist, wofür sie arbeiten, Hauptsache sie kriegen für ihre 40 Stunden X Euro, sondern wir sind ein Team von Menschen, die die Überzeugungstäter sind, wir wollen da was verändern, ähm,
Und das ist das, womit wir uns beschäftigen. Ich ich schließe gerade, ich schließe jetzt auch nicht aus, dass wir einen Exit machen und und Ding, aber,
schlicht und ergreifend, weil das keine Kategorie ist, in der ich mich festlege, wo ich mich festlege, ist das Thema Regionalität.
Das ist unser Ziel und unser Anspruch und daran setzen wir alles daran, das umzusetzen.
Okay, ja. Du würdest jetzt einen Verkauf nicht ausschließen? Würdest du Käufer ausschließen.
Ehrlich gesagt jetzt nicht beantworten, weil ich mir darüber eben tatsächlich noch keine Gedanken gemacht habe
Äh ich kann mir nicht vorstellen, äh sollte sich jemand äh anbieten, der der's kauft, um die Idee zu verkaufen.
Oder zu verraten, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das ausgeht,
aber da muss ich jetzt auch noch nicht der große äh der der große Idealist sein dafür. Aber wir bauen dieses Unternehmen ja auf, diese Vision auf.
Der Wert des Unternehmens, wenn ich sie jetzt als Investorensicht sehe, steht in der steckt ja in der in in der wirtschaftlichen erfolgreichen Verwirklichung dieser Idee,
und äh diese Idee zu Grabe tragen, wäre äh also da haben wir einen Weg, wir hätten wir einen Weg was falsch gemacht, wenn das das die die wertvollste Aktivität mit dem Kassel Kreisler wäre, dass man dass man ihn zu Grabe trägt. Die die Grundvision.
Bei Mexid ist ja so normalerweise, dass man verkauft, solang's man in der Wachstums, Anfangswachstumsphase ist, weil dann der größere glaubt, der kauft sie dann am Markt dazu oder irgendeine Technologie oder sonst irgendwas. Äh die andere Frage ist die Frage des Wachstums selber
Ähm wo liegt denn die Grenze des Wachstums schon gesagt, bei uns ist,
relativ klar festgelegt, aber wo liegt die Grenze des Wachstums bei bei dem Konzept Kastelkreis, das ist ja spannend, hier geht's ja nach äh nach Deutschland Fun Fact das heißt dann tut Karsten Krämer,
oder transnative Leistung muss ich schon sagen. Hätte net funktioniert oder?
Wie den Kasselkreisler, sowohl fürs Konzept als auch für den Menschen verwenden kannst, ja? Als auch für die Kiste als solche. Äh das.
Jetzt hat's nicht auskommen. Es ist eigentlich Kisten Krämer, wo dann quasi es kann nur eine Kistencreme sein, ja? Genau, aber schön, dass man's übersetzen muss in Stature. Ähm aber.
Für viele net aussprechbar ist.
Deutschland glaube ich weiß keiner was das ist.
Gehen nach Deutschland, aber auch zurück wahrscheinlich, aber Expansion nach Deutschland, et cetera. Wo liegt gibt's so eine Art Wachstumsgrenze auch für beim Kassenkreisler oder?
Also wir werden aufhören, wenn äh wenn wenn die Regionalität äh flächendeckend umgesetzt ist. Schaut das Thema
von das Thema von regionalen Lebensmitteln ist ja nicht eines, das aufs Waldviertel beschränkt ist oder auf Österreich oder auf den deutschsprachigen Raum, sondern das ist ein Thema, das ist das ist überall gibt,
das ist auch das Schöne am am Regionalität, dass du die Vielfalt der Regionen hast, aber in jeder einzelnen Region geht's immer wieder um das Gleiche.
Wie kannst du Transportwege verkürzen? Wie kannst du Menschen verbinden, nämlich die, die's produzieren, mit denen die's konsumieren,
ähm und das ist diese diese dieser Anspruch und die Wichtigkeit dieser Mission macht nicht halbvoll in deiner Grenze.
Aber wo siehst du denn dann den Kastelkreisler oder den Kistencramer oder in welche Sprache man das auch immer.
Boxshop keine Ahnung.
In welche Sprache man das doch immer übersetzen möchte in in zehn Jahren.
Ja? Auf Spanisch.
Also das ist ja die Geschichte mit den Prognosen, die schwierig sind, vor allem wenn sie die Zukunft äh betreffen.
Ähm ich.
Ich ich ich weiß es nicht. Ich weiß, dass wir äh dass der deutschsprachige Raum ähm als als erstes Expansionsgebiet natürlich auf der Hand liegt, weil äh weil weil du,
Wenn du das jetzt nicht einheitsverengglichen kannst und und wir reden englisch alle, aber das das spielt's einfach net in in Regionalitätskante
das heißt jede ähm jede Expansion außerhalb des deutschen Sprachraums würde bedeuten, dass du ihm eine neue Sprache einsteigen musst und
und Ding. Ähm die.
Das das kann man ja, das kann man ja trotzdem machen, wenn man sieht, dass man dass man dass man hier die Mission erfüllt hat. Ähm.
Schauen wir mal. Schauen wir mal. Also tatsächlich, unser unser Anspruch ist es äh Regionalität in die Einkaufskabel zu bringen und dort, wo wir den größten Hebel darauf haben, äh dort werden wir's machen.
Momentan ist dieser Hebel definitiv in Deutschland und Österreich am kosten
weil wir äh weil wir unsere Energie in äh in in Überzeugung der der Menschen finden neuer äh Verbündeter in der neuen Revolutionäre der Nachversorgung.
Da hineinstecken äh müssen und nicht in den in den Aufbau
bau neuer Märkte mit anderen Rahmenbedingungen und so. Aber wenn wir damit hier durch sind, dann äh kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir in andere Länder gehen.
Wie wie gefährlich ist eigentlich äh dieser Trend zum,
Nahversorge ist das falsche Wort. Dieser Trend zur Regionalität und direkt vom Markt sind ja durch Corona doch ein bissel befeuert worden ist, dass man da zu sehr äh gerade jetzt mit eurem Konzept natürlich äh zu euphorisch äh äh
äh in die Investitionen geht, in den in den Ausbau geht, äh weil es kann ja auch sein, dass sollte Corona und all diese Krisen, die jetzt vielleicht irgendwann immer wieder aufhören, kann es nur hoffen, äh dass dann das wieder abflacht und das
wieder backt normal back to before.
Das sind ja.
Wie geht, wie er reagiert ein Unternehmen mit Unsicherheit um, ist die Frage, wie man's anders.
Ja ja, wie gehen die Unternehmen mit Unsicherheit und mit äh Agilität,
mit Unsicherheit umgehen, wenn du mich heute fragst, dann äh glaube ich, dass Corona eine tolle Sache geschafft hat und zwar hat's uns aus dem Hamsterrad der täglichen Beschäftigung hinausgetreten und
dazu geführt, dass große Teile der Bevölkerung ähm ihr ihr Verhalten, insbesondere ihr Konsumverhalten neu überdenken.
Und wenn du etwas neu überdenkst, dann äh tust du das ja nicht nur, weil jetzt grad Corona ist und mir ist vor dem Schädel, sondern äh ich glaube schon, dass die
Änderungen im Konsumverhalten hin zu mehr Regionalität dazu geführt haben, dass die Leute auf den Geschmack gekommen sind. Auf den Geschmack einer,
Paradieser, die nicht aus Südspanien äh im Glashaus hierher transportiert wurde und noch genau gar nicht schmeckt, sondern nach einer Bauernparadisa, die äh die hier äh die,
gebe ich einfach hier wächst und diesen dieses auf den Geschmack kommen, das wird glaube ich schon bleiben.
Wir haben den Geschmack ja schon einmal verloren. Also ich bin jetzt
haben den Geschmack ja schon einmal gehabt und haben ihn ja wieder verloren. Wir haben ja schon diese Kleinstrukturiertheit gehabt und haben sie wieder aufgegeben. Äh durchwegen effizient, wegen gewissen Mechanismen, die halt einfach
viele gute Sachen auch gehabt haben und wir haben diesen Prozesse schon mal durchgemacht. Was hält uns jetzt davon ab äh bei Normalisierung der Umstände, wo sie sich einmal normalisieren?
Die die gleichen, die gleichen äh äh Prozesse wieder zu durchlaufen.
Ja ist eine vollberechtigte Frage. Ähm ich glaube, dass wir ähm dass,
das Fortschritt in der in der Menschheit immer eine äh getragen war von einer Begeisterung, dass wir was besser machen,
und das ist in in aller Regel gelingt das auch. Nur kommt man dann halt im Tun auf äh auf auf auf Nachteile äh,
dieser Verbesserung drauf. Und wenn ich dann äh das evaluiere, dann wäre ich hoffentlich die nicht die gleichen Fehler wieder machen, sondern ich äh glaube daran, dass die Menschheit neue Fehler findet, die sie machen kann,
und nicht die Alten wieder. Ähm,
Das ist ja eine eine spannende Sache in Rumänien beispielsweise gab's in den 90er Jahren und in den Nullerjahren die besten Paradieser.
Also wenn du durch Rumänien bewusst gefahren bist und an Land Baraisa gegessen hast, die waren von einer Geschmacksintensität äh die die unbekannt war, ja? Warum?
Weil's damals noch keine äh Baumärkte gegeben hat. Warum die Baumärkte?
Weil die äh Hybrid-Zart gut verkauft haben und dann für die Leute einfacher war, die Paradesammen einzupflanzen ausm Baumarkt für die eigenen Paradieser und man hat auf die auf die verzichtet, die man gehabt hat, weil man geglaubt hat, dass das einfacher ist und ist ja ihr urmühsam.
Angepasst worden hat.
Äh die die die Samen von einer Paradies zu ernten und auszuwaschen und neu zu pflanzen und Ding, da kaufe ich mir den Sattel im Baumarkt und Ding. Sehr überzeugend von der Werbung unterstützt.
Nur wird man draufkommen, dass diese Paradise noch genau nicht schmecken im Vergleich zu dem, was vorher da war. So, jetzt habe ich diese
Fortschritts äh Begeisterung, diese Euphorie äh ich habe mir die Arbeit erspart und es ist einfacher geworden. Äh das habe ich gemacht. Dann habe ich festgestellt, dass die äh die Konsequenz dazu ein dramatischer Geschmacksverlust ist. Durch corona haben wir jetzt wieder den Geschmack gelernt
Äh ich glaube nicht, dass wir den gleichen Fehler wieder machen werden. Wir werden einen neuen Fehler suchen.
Also die Zukunft ist das Finden neuer Fehler. Ja. Ah sehr schön, das gefällt mir sehr, sehr gut.
Aber das ist das ist die Geschichte der Menschheit oder.
Neue Fehler finden und Lösungen für diese neuen Fehler äh finden.
Fehler für die neuen Lösungen.
Ja, Fehler für die neuen Lösungen. Fehler von den neuen Lösungen und dann wieder Lösungen für die neuen Fehler von den neuen Lösung.
Die Dialekttik der ja ja Veränderung.
Ähm um jetzt vom vom Kastelkreislauf auf dich zu kommen von den Fehlern auf die neuen Lösungen und wieder zurück.
Wo siehst du dich denn in zehn Jahren? Wir haben jetzt da ein bisschen gelernt, wie dein Weg so war und dich ein wenig kennengelernt. Wie glaubst du,
sitzt du, wenn wir in zehn Jahren nochmal genau hier sitzen. Wie wie schaut's da gerade aus?
Wenn wir in zehn Jahren hier sitzen, dann äh sind äh,
sind meine Kinder zweiundzwanzig, dreiundzwanzig und fünfundzwanzig,
Das bedeutet, ähm dass ich mir in zehn Jahren weniger Gedanken darum machen werde äh wie die Logistik meiner Kinder,
und wer wann wo vom Zahnarzt abgeholt hat zum Fußballtraining geführt werden muss,
das wird äh vor allem meiner Frau und der Anna und äh und mir viele neue Möglichkeiten geben, das Leben,
frei und äh und ungebunden zu genießen und äh und und Dinge
gemeinsam äh zu machen. Vielleicht bin ich in zehn Jahren sind wir soweit, dass da dass der Kassel-Kreisler so aufgestellt ist, dass er nicht mehr äh dass er nicht mehr 70 Stunden meiner Zeit in der Woche braucht, sondern dass von anderen Leuten äh gemacht,
und äh und ich ich glaube ja auch sehr daran, dass äh,
dass man nicht zu lange in äh in Bewegungen, in Dingen drinnen bleiben soll, weil dann äh werden die Bewegungen.
Braucht immer wieder neue Besen, die kehren, ja und gleichzeitig braucht man immer wieder neue Räume, in denen man kehren kann, um selber als Besen noch aktiv zu bleiben,
Ich weiß es nicht. Ich glaube, dass äh ich ich ich bin ziemlich überzeugt, dass mir auch in zehn Jahren nicht Fahrt sein wird, dass ich auch in zehn Jahren etwas tun werde, was äh was was diesen
großen Kontext, wir erhalten wir eine kleinbauerliche äh Struktur erfolgreich am Leben jenseits von Subventionen äh das wird,
beschäftigen, das ist viel zu spannend und das ist glaube ich viel zu ungelöst als das äh das in zehn Jahren kein Thema mehr sein wird, aber ähm schauen wir mal.
A Punkt, wenn du jetzt grad gesagt hast, andere Leute mal vorher im Kopf vorher schon gehabt habe, ist äh Kassel Kreisläuf funktioniert ja jetzt schon äh Personal Personal frei, ja. Ähm wo siehst du da.
Aber nicht unpersönlich. Das ist ganz wichtig. Also die Menschen sind tatsächlich sehr wichtig im im Kassel-Kreisler, weil diese Vermittler der regionalen Spezialitäten unsere Kaufleute vor Ort äh ganz wichtige Identifikationsfiguren sind.
Aber wie viel wo siehst du da mit Blick in die Zukunft, wenn wir jetzt schon in diesem Blog auch der Zukunft sind? Ähm wie haben's jetzt erfolgreich geschafft, dass wir äh Menschen am Feld durch Maschinen ersetzen. Jetzt haben wir äh,
Container sind funktionieren im Prinzip auch ohne ständiges Personal, das vor Ort ist. Ähm wo sind die Jobs in der Zukunft in der Landwirtschaft und Handel, wenn wir überall eigentlich den Faktor Mensch,
Erfolgreich äh äh ja abschaffen und ersetzen durch durch Maschinen.
Das ist ein guter Ton für eine provokante Frage, ja äh und ich verstehe sie auch, äh wenn ich eine positive Antwort drauf geben würde, dann würde ich sagen, dass wir durch die Rationalisierung äh,
Menschliche Arbeitskraft freischaufeln für wertschöpfende Tätigkeiten,
Ähm ich glaube, dass wir nicht äh die Antwort der Zukunft wird nicht sein, dass wir äh dass wir äh weniger automatisieren, weil ähm,
Ich weiß es nicht. Es ist es es war vor zehn Jahren äh ein befriedigender Job für einen Chaoten äh Termine auszumachen vielleicht, weil das weil das lustig war. Nur in Zeiten von wo man äh die Termine auch automatisiert ausmachen kann,
Ist es äh ist er, genau, ist eine App,
ist es, ist es nicht ich glaube, es ist einfach nicht befriedigend für einen Menschen etwas zu tun, was eine Maschine genauso gut tun kann,
Ähm das heißt, ich die Herausforderung, die wir haben wird sein, dass wir äh dass wir als Menschen, als einzelne Menschen neugierig
bleiben und am Ball bleiben und uns neue Aufgaben suchen, wo die Maschine den Menschen nicht ersetzen kann und da gibt's viele.
Wo siehst du das, ja? Ne, eben diese neue wertschöpfenden Bereiche, die du angesprochen hast. Wo wo's würdest du die Szene in der Zukunft.
Na ja, also ich glaube, dass es äh dass es.
Dass es immer ein spannendes Gebiet sein wird, äh dass Menschen miteinander in in direkte äh Interaktion treten. Aus den Gründen, wir haben uns.
Alle bei uns dann.
Mhm.
Aber aber wir haben uns vorher unterhalten,
die äh über die über die über die über über über Echokammern und über unterschiedliche äh Meinungen und und ich glaube, dass wir das als Gesellschaft dringend brauchen.
Meinungen zusammenzubringen und deswegen werden Märkte und äh und und und
Bauernhofbesuche und ein Kennenlernen von Menschen immer wichtig sein. Das wird sich nicht sinnvoll ersetzen lassen, weil's ja auch der Mensch ist ja letztlich auch ein soziales Wesen. Ich glaube nicht, dass äh dass eine
Mehrheit glücklich ist ohne Sozialkontakte.
Ich glaube nicht, dass sie eine Mehrheit glücklich ist mit äh nur Sozialkontakten in ihrem unmittelbaren Umfeld. Das ist so.
Also wir sind nicht alle Mieter wirst und und quasi treffen, sondern.
Nein, das äh also ich bin neugierig. Vielleicht äh wird vielleicht irre ich mich, aber ich glaube nicht, dass das die äh dass das dass das glücklich macht.
Und ich glaube, dass man auch äh dass dass man eben auch den äh,
Herausforderungen braucht, äh um sie zu meistern, um zu einem Glück zu finden,
Glaube, dass als als Unternehmer, glaube ich, jetzt einmal, dass dieser ähm dass ein ein ein Wohlfühlstart, der jedem alles gibt, was er, was er will und äh und man muss nix mehr tun.
Das macht nicht glücklich, das kann nicht glücklich machen, weil du weil du ja auch
auch am Anfang über die die haben wir geredet über die die Herausforderungen an denen man wächst
glaube, dass er ein Wachstum ohne Herausforderung nicht möglich wäre,
in äh im im Zweistromland Mesopotamien hat sich eine Kultur entwickelt, weil sie Wasserknappheit gehabt haben und sich überlegen müssen, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen und da ist Zusammenarbeit und äh und Ding entstanden.
Ja ja, Überfluss macht selten kreativ, ne?
Überfluss macht selten kreativ und ohne Kreativität gibt's glaube ich auch kein Glück. Im Großen.
Mhm. Das klingt ja schon fast äh utopisch, oder Bianca?
Ähm der Willi möchte gerade überleiten äh auf meine Lieblingsfrage.
Schon richtig subtil geworden in der Zwischenzeit, ja?
Ähm weil ich's spannend finde die unterschiedlichen Perspektiven darauf zu hören.
Wenn du dir eine utopische Welt vorstellst, in der alles geht, in der alles möglich ist, wie würdest du denn unser Lebensmittelsystem ändern, wenn du könntest?
Ähm,
Also wenig überraschend würde ich, äh würde ich dafür sorgen, dass äh dass das regionale Lebensmittelversorgung einem wesentlich größeren äh Platz findet. Ich würde ähm
Ich ich würde in einer äh in einer utopischen Welt hätten wir,
Würde die überwiegende äh Bevölkerung oder überwiegende Teil der Bevölkerung würde sich mit dem Ursprung der Lebensmittel auseinandersetzen, weil es sich der Konsequenzen seiner Konsumentscheidung bewusst ist.
Äh in dieser Welt hätten wir ähm ein.
Wenn wir bei der Utopie sind, dann fangen wir ganz am Anfang an, da hätten wir ein Schulsystem, das unsere Kinder dazu bringt nachzudenken und nicht zu replizieren.
In der utopischen Welt.
Kritisch zu hintern. Na ihr habt zwar die ARD-Steinvorlage gegeben. Jetzt darf ich, ja.
Ja, ja, natürlich, ja ja sicher.
Ähm die äh in in der die Kinder anfangen nachzudenken äh und und Dinge in Frage zu stellen,
Und äh und und und nicht an an Weisheiten der Väter festhalten. Ähm,
diesem in Frage stellen würden, wir äh würden wir auch Stück für Stück,
immer wieder neue Lösungen finden und dann Probleme entdecken und wieder neue Lösungen finden. Also dieser dieses Voranschreiten wäre äh wäre da klar. Ich glaube ich in in einer ähm in dieser
würden würde die Mehrheit der Menschheit sich eben bewusst sein, dass ihr Leben eine Auswirkung hat auf
Leben ihrer Kinder und auf das Leben der des Nächsten. Und äh.
Und darauf würde man und wird man Rücksicht nehmen. Ähm zum zu zu meiner äh zu meiner Utopie gehört,
Auch, das schließt jetzt an diese Schulgeschichte an, dass wir,
mehr und mehr Unternehmer haben, die äh die eben nicht definiert als äh die ein Unternehmen haben, sondern Unternehmer, die etwas dazu etwas unternehmen, damit die Welt besser wird.
Nicht äh die nicht drüber, dass das alles schlecht ist, sondern die es besser machen. Wir würden damit nämlich so wahnsinnig viele Probleme, mit denen wir uns heute herumschlagen lösen.
Populistische Parteien, die alle nach dem simplen System funktionieren, dir geht's schlecht,
bist aber nicht du Schuld dran, dass es dir schlecht geht, sondern der da drüben, dieser stinkerde Hund, wähl mich, ich haue den in die Pfanne, dann geht's dir gut
Das ist das simple System von Populismus. Wurst welche Farbe er hat
Und das funktioniert ja nur, wenn ich ein Gegenüber habe, das sagt, hey cool, ich will selber gar nicht gestalten, ich will da einen starken Mann, der der regelt mir das Leben, dass es schön ist oder eine starke Frau, ist ja dann Wurst. Ähm,
Dass wir dass wir von diesem von diesen simplen Heilsversprechungen loskommen.
Davon loskommen, dass wir ähm dass dass wir die die Menschen beschützen müssen,
Die sollen möglichst ich finde das das Schutz und äh und und Entscheidungen äh
auslagern und so. Das muss äh subsidiär sein zu eigenmächtigen äh Vernunft Vernünftigen Handeln,
Ich glaube, äh ich glaube fest daran, dass in einer in einer vernünftigen Welt ähm.
Die die Regelungsnotwendigkeiten eines Staates minimal sind. Die wird's immer geben, aber,
Aber bei vernünftigen Menschen musst du denen so wenig wie möglich eingreifen und ihnen Vorschriften machen, was sie tun dürfen und was sie nicht tun dürfen.
Zu frei nach Kant ein bisschen oder.
Ja irgendwas zwischen Kant und Adam Smith. Hä? Ähm.
Auf diese Art und Weise wird wird man dann, wenn man vernünftig darüber nachdenkt, wird man äh zu dem Schluss kommen, dass Regionalität
und und und damit mit der Regionalität der Bezug zum Ursprung der Lebensmitteln eine Sache ist, die nicht nur Spaß macht, Genuss bringt und äh und äh gesund ist, sondern die auch für den Planeten sinnvoll ist.
Lebensmittelstichwahl droht schon aufnehmen, weiterleiten.
Ich denke vorher, bevor ich rede, das sagst du mir immer, dass ich das tun soll. Deshalb habe ich das hiermit getan. Lieber Willi, stell doch bitte deine Lieblingsfrage.
Den Ursprung.
Wollte das total subtil machen. Wo ist denn der Ursprung deiner Lebensmittel, würde dich der Willi gerne fragen? Und zwar mit folgender Frage.
Ähm jetzt schaut's übrigens böse. Am Anfang hat sie liebt.
Podcast nicht ja der Ursprung der Lebensmittel in deinem Haushalt, der Kühlschrank. Was was ist denn da alles drinnen.
Also wir sind in der glücklichen Situation, dass wir rübergehen können und in uns anschauen können, ja. Ähm du wirst da drinnen finden in der Türe eine äh eine Milch von der,
Von daher. Andrea, Nachbarbayerin, die äh Rohmilch verkauft. Auf die sind wir umgestiegen vor kurzer Zeit.
Nicht zuletzt deswegen, weil wir einen irrsinnigen Joghurtverbrauch haben und mit dieser Milch unser eigenes Joghurt äh,
dass wir äh dass wir dann selber essen können, dass gut ist und dann wirst du drinnen finden eine ähm.
Eine ganz gewöhnliche Supermarktbutter, weil wir noch niemanden haben hier, der uns die die die Butter verkauft,
dann wirst du darin finden, momentan glaube ich eine äh Hühnersuppe, die wir gemacht haben aus den riesigen sechs Monate alten Händen von der Frau Herz,
ja, eine andere Bayerin hier, die äh die die Hühner hat und äh die züchtet, die sensationell sind, ja ähm,
kannst zu sechs problemlos an so einem Händler essen. Sind wirklich große,
schmeckende, festes Fleisch, köstliche Händlern und da werden die die kriegen wir als ganze Händlern angeliefert und dann werden sie ausgebadelt und äh die Karkassen werden zu Hühnersuppe verkocht und die ist glaube ich momentan da drinnen
Dann haben wir von unserem Köhler Bauernladen wahrscheinlich ein äh ein ein ein Gemüse ähm Suppen äh Gemüse.
In der Regel, weil bei uns viel Suppe gegessen wird und momentan Salat und und äh haben wir äh und Erd
und so haben wir aus dem eigenen Garten, aber äh so Geschichten wie in Sellerie und ein äh und einer und und gelben Rüben und Pastinaken und sowas haben wir nicht, deswegen äh kaufen wir das im Bauernladen ein bei uns.
Wirst du wahrscheinlich einen Käse finden äh aus äh von von einer von einer Käserei, die hier ist.
Dann wirst du finden einen einiges an an Wein,
wir sind ja da in der in der in der Weingegend also hier oben nicht aber unten.
Wirst du finden, ähm,
Was findest du noch? Dort findest du, äh dann findest du irgendwelche super scharfen, chilli Geschichten, die seit Ewigkeiten da drinnen stehen und nie gegessen werden, weil jeder Angst hat davor.
Jeder hat so was im Kühlschrank, gell?
Haben wir auch. Ähm dann haben wir äh dann haben wir französischen Senf drinnen, weil ich dem die Chance äh einfach wahnsinnig gerne habe.
Kein French Ace.
Steht ähm dann steht drinnen ein äh Zauberteig,
zwei Sauerteigs eigentlich, weil die Anna isst momentan glutenfrei, deswegen gibt's einen gutenfreien Sauerteig und einen normalen Sauerteig für uns. Ähm.
Sind einige drin und wacht leider von unseren eigenen Wachteln und Hühnereier.
Eigene Wachteln.
Und Hühnereier weiß ich nicht, da gibt's mehrere Lieferanten für Eier bei uns ähm von wem die momentan gerade sind. Ähm.
Also wir haben äh wenn wenn du in unseren Eiskasten schaust wirst du wirst du viele Urlebensmittel finden, weil wir das Glück haben, dass sowohl der andere als auch wir kochen wirklich einen Spaß macht.
Deswegen haben wir eigentlich kein äh kein,
keine Fertiggerichte, ähm weil wir immer finden, wir können uns selber besser, ja. Keine Überheblichkeit, aber ähm es macht uns halt auch einfach wirklich einen Spaß.
Hauptsächlich ein Kastelkreis in der Nähe.
Echsenbach, der Ümet, ist der nächste äh bei uns.
Finale Frage, die nämlich wirklich.
Die vor die Vorfinale also im im wahrsten Sinne, das war das die finale Frage, aber es ist es ist die vorletzte Frage, aber es ist die finale Frage,
zu sagen, ja? Ähm.
Ultimative sozusagen.
Ja sozusagen ähm was würdest du denn in deinen eigenen Nachruf schreiben, wenn du könntest?
U, das ist eine coole Frage. Die ist ziemlich gut. Ähm.
Wenigstens eine, oder?
Immer nein ähm,
Das erinnert mich an ein äh an ein wirklich tolles Buch, das ich gelesen habe zum Thema Projektmanagement einmal auf der WU über die Notwendigkeit am Anfang, über das Ende nachzudenken,
und das war die die kriegt immer so vorstellen wie das eigene Begräbnis ausschaut während man lebt weil,
entsprechend daran sollte man sich erin.
Projektorientieren hat.
Ähm.
Also ich ich glaube, dass da äh oder ich hoffe, dass da äh dass da drinnen.
Mache Nachrufe sind zu schwierig, da wird immer so viel gelogen, ja. Ähm,
vor Wahlen bei Begräbnissen und nach Treibjagden ist die höchste Lügenintensität.
Ähm nein, aber ich würde mir äh ich würde mir wünschen, dass äh das an meinem Grab äh eine äh,
eine dann möglichst große Familie steht mit mit Enkelkindern, die ich gerne erleben würde und,
dass diese äh Familie so die drei Buben und ihre,
die sie dann haben werden und ihre Kinder, die sie dann haben werden ein äh gutes Verhältnis miteinander haben und sich äh was zu sagen haben und eine Freude haben miteinander Zeit zu verbringen und und Ding so unterschiedlich sie sind, weil,
drei sind super unterschiedlich ähm.
Diversität.
Ich würde mir ähm also das das wäre mir eigentlich das äh tatsächlich das Wichtigste. Ich würde äh,
Ich würde hoffen, dass äh dass der eine oder andere ähm der dort ist ähm sich,
Freut und an an schöne Erinnerungen an Denk, die wir äh die wir gemeinsam haben, schöne Tage, die wir verbracht haben. Ähm Erlebnisse erinnert, die ähm.
Die Erinnerungs äh würdig sind ähm und äh,
und und der eine oder andere soll sich äh soll sich denken, ähm dass.
Das ist schon ganz gut war, was wir gemacht haben äh im Hinblick auf äh auf die Förderung der der Landwirtschaft, der kleinbürgerlichen Landwirtschaft und äh den eine oder andere Idee findet wie äh Wertschö
auf Betrieben erhöht werden kann, so dass wir auch mit kleineren äh Betrieben,
bewerbsfähig und und und finanziell autark äh erleben können. Also da hoffe ich, dass ich denn äh dass ich mit Wildfrucht, mit den Apfelsäften
der Lohnpresse mit dem Kasselkreisland, mit allem, was mir noch so einfallen wird. Äh einen Beitrag dazu geleistet habe, dass wir
eine äh eine eine eine großflächige Landwirtschaft äh wie wir sie in in Ländern des Ostens haben, wo sie ja viel größere Betriebe gibt
wo wir trotzdem mit unseren Hofgrößen von irgendwelchen vielleicht dann 1hundert Hektar oder so, da sind wir ja nicht, aber in Zukunft werden wir vielleicht dort sein,
die er dann immer noch Mikro sind im Vergleich zu den großen Betrieben in Ostdeutschland, in Polen, in der Ukraine, dass die bestehen können, indem sie Spezialitäten liefern und äh Besonderheiten liefern, Produkte mit Geschichte liefern,
äh und auf die Art und Weise auch jenseits von EU-Agrarsubventionen bestehen können. Also ich hoffe dazu die ein oder andere Idee äh geliefert zu haben.
Okay, ein Heim kommen zu den Rüben quasi.
Super. Ähm am Ende jetzt haben wir wirklich am Ende und ist bisschen Arme gefordert.
Ah, nicht schlimm. Ähm hast du für uns zum Schluss noch ein schwerwiegendes Zitat, ein Sprüchlein, einen Witz, mit dem du diesen Podcast ausklingen lassen möchtest?
Ja äh mein äh mein mein Idol seit einem Jahr circa habe ich ihn entdeckt. Ähm ja mein Idol ist äh Karl Valentin,
äh da Anfang 20. Jahrhundert hat den wunderschönen Handlungsleiter,
und Lebensbeeinflussenden Spruch gemacht. Ich freue mich, wenn's regnet, weil wenn ich mich nicht freue, regnet's trotzdem.
Das ist ein ein ein super schöner Appell zu positiv auf das Leben äh gehen, die Dinge nehmen, wie sie kommen und daraus das Beste machen und sich nicht äh über Dinge ärgern, die man ja nicht ändern kann.
Genau. Während des Podcasts hat's übrigens geregnet und äh ich.
Hier scheint die Sonne.
Vielen.
In diesem Sinne Dankeschön.
Danke euch beiden.
Hintergrundtrack Zitat
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Intro_Outro
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Einleitung
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