BauertothePeople (B2P)

Wilhelm Geiger

B2P090 Angelika Wagner - Von Lebensqualität & Lebensrealität

und ja, Psychodrama kann man auch lernen ;)

21.01.2024 124 min

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge des BauertothePeople Podcast war ich zu Gast in Absam in Tirol, und zwar bei der Psychotherapeutin, Mediatorin und Bloggerin Angelika Wagner. Die Angelika hat neben ihrer privaten Praxis auch die Initiative Lebensqualität Bauernhof in Tirol mit aufgebaut. Das ist ein Projekt, das vor allem von Bäuerinnen gefordert wurde und sich auf Kammerebene den psychosozialen Herausforderungen des landwirtschaftlichen Alltags widmet. Unter anderem mit dem Angebot des bäuerlichen Sorgentelefons.

Ich spreche mit Angelika über ihre Arbeit in der Psychotherapie, die speziellen Herausforderungen im Bereich der Landwirtschaft und über das Projekt Lebensqualität Bauernhof. Und natürlich auch über ihren Blog „aufleben“, auf dem sie, zusammen mit noch einer Angelika, Impulse für Lebensqualität in der Landwirtschaft gibt. Es war ein sehr persönliches Gespräch, das uns ein gutes Gefühl von den besonderen Herausforderungen der psychosozialen Arbeit im Allgemeinen und im Kontext der Landwirtschaft im Speziellen vermittelt.

INFO ZUR FOLGE
Blog „aufleben“:  www.aufleben.tirol
Lebensqualität Bauernhof:  www.lebensqualitaet-bauernhof.at
Bäuerliches Sorgentelefon: 0810/676 810

Transkript

Das ist das Psychodrama. Also die Methode bedient sich verschiedener Hilfsmittel, um was im Kopf oder im Herzen oder in den Emotionen herumschwirrt, sichtbar zu machen. Ich weiß, dass Sie einmal auch das beschrieben haben, dieses Random Act of Kindness. Also wenn du einfach versuchst, irgendwas zu tun, dass die Wirkung sein kann, dass es andere positiv beeinflusst. Außerhalb entstanden. Ist außerhalb entstanden, ist dann hineingewandert? Genau, das ist hineingewandert. Man hat dann versucht, mit dem Landwirtschaftsministerium und mit der Landwirtschaftskammer zu schauen, dass man das Sorgentelefon in der Kammer etabliert, weil schon die Kammer dann verstanden hat, das ist etwas, was es braucht. Music. Power to the People, der Podcast für Perspektiven rund um Essen, Menschen und Landwirtschaft. Weil nur durchs Reden kommen die Leute. Music. Grüß euch. In dieser Folge des Bauer-to-the-people-Podcast war ich zu Gast in Absam in Tirol. Und zwar bei der Psychotherapeutin, Mediatorin und Bloggerin Angelika Wagner. Die Angelika hat neben ihrer privaten Praxis auch die Initiative Lebensqualität Bauernhof in Tirol mit aufgebaut. Ein Projekt, das vor allem von Bäuerinnen gefordert wurde und sich auf Kammerebene den psychosozialen Herausforderungen des landwirtschaftlichen Alltags widmet. Unter anderem auch mit dem Angebot des bäuerlichen Sorgentelefons. Ich spreche mit Angelika über ihre Arbeit in der Psychotherapie, die speziellen Herausforderungen im Bereich der Landwirtschaft und natürlich über das Projekt Lebensqualität Bauernhof. Und ich spreche mit ihr über ihren Blog Aufleben, wo sie zusammen mit noch einer Angelika Impulse für Lebensqualität in der Landwirtschaft gibt. Es war ein sehr persönliches Gespräch, das uns vor allem ein gutes Gefühl von den besonderen Herausforderungen der psychosozialen Arbeit im Allgemeinen und natürlich im Kontext der Landwirtschaft im Speziellen vermittelt. Und jetzt, wie immer, viel Freude beim Reinhören. Es funktioniert eh dann immer irgendwie. Du musst dann einfach nur irgendwann einmal sagen, es ist gut. Ich soll es sagen oder du? Nein, ich muss es zu mir innerlich sagen. Ich soll es nicht einmal laut sagen, es soll eher so ein Inneres zu mir sprechen. Willi, es ist gut, die Kamera läuft, es wird leicht rot. Die Aufnahme vermutlich auch. Es kann eigentlich nur noch alles schief gehen. Mit diesen Worten würde ich den heutigen Podcast einleiten, unsere mehreren Millionen Fans in Deutschland, Österreich und dem Rest der Welt begrüßen. Wie immer der sehr skeptische Blick meines Interviewgasts, weil sie es einfach nicht glauben, wie viele Leute es sind. Ja, und grüß euch zum aktuellen Folge des Power-to-the-People-Podcasts. Ich bin heute in Absam in Tirol bei Kaiserwetter, wenn man das so sagen kann. Also wirklich, Tirol zeigt sich von seiner absolut schönsten Seite. Wir sind in einem wunderschönen Ort bei der Angelika Wagner, die so nett war, mich heute hier hereinzulassen und mir ein bisschen ihrer Zeit zu schenken und somit auch uns allen. Ich habe eine Einleitung sogar vorbereitet, und zwar, dass ich heute bei dir bin, Stetter, und dass du tätig bist bei der Initiative Lebensqualität Bauernhof in Tirol, über die wir heute sprechen werden wollen. Die Angelika ist Städter Psychotherapeutin und Mediatorin. Sehr, sehr spannend. Und eben auch Beraterin bei der Landwirtschaftskammer Tirol, wo das Projekt Lebensqualität Bauernhof angesiedelt ist. Daneben betreibst du mit deiner anderen Angelika. Wir sind jetzt zwei Angelikas, noch einen Block. Und der heißt, also die Angelika heißt Neuner und der Block heißt Aufleben. Und warum du das tust, diesen Block für Menschen in der Landwirtschaft, die auf ihre Lebensqualität achten und Impulse für ein gelingendes Leben am Hof suchen. Warum ihr zwei Angelikas das miteinander macht und wie das alles irgendwie zusammenhängt, überhaupt mit deinem Leben und so generell, das wollen wir heute irgendwie rausfinden. Bist dabei? Da bin ich dabei. Ich freue mich, wenn ich was rausfinden kann. Irgendwas findet man immer raus. Ich denke schon. Ja, wie gesagt, so wie immer, wir fangen ganz am Anfang an, in deiner frühesten Kindheit und schauen einmal, wo ist die Angelika, die kleine Angelika, denn groß geworden und wie wurde sie zur Angelika, die heute vor mir sitzt? Gibt es ganz interessante Selbstbeobachtungen, sage ich einmal, wo ich einfach selber für mich so wahrgenommen habe, warum bäuerlich, beruflich, wie hat sich denn das jetzt so entwickelt, warum dann in diese Richtung Psychotherapie. Ich würde jetzt einmal sagen, ich war ein sehr... Fröhliches Glückskindl. Also in einem Umfeld, wo es schon recht katholisch war. Also wir sind ja in Tirol da. Also richtig in einem katholischen Umfeld aufgewachsen. In einer Familie mit fünf Kindern. Ich war die zweite und meine Mutter stammt von an einer Landwirtschaft. Bei uns würde man jetzt sagen, so ein Kleinheißler-Landwirt, also ein Bauer, der eigentlich, mein Opa war Eisenbahner und die haben halt zwar Kier gehabt und das war aber Landwirtschaft. Meine Mutter hat sich immer sehr landwirtschaftlich gefühlt und ich glaube, sie wollte, dass jetzt so beruflich einer von ihren fünf Kindern in die ähnliche Richtung einschlägt. Sie war die erste weibliche Führungskraft in der Tiroler Landwirtschaftskammer und ich glaube, sie wollte einfach noch jemanden drinnen haben. Also wie es bei der Berufs- oder Schulentscheidung gegangen ist, war so mein. Begehr, in eine Schule zu gehen, wo es Kartonen gibt, weil ich weder Handstand noch Kopfstand kennen habe in der Hauptschule und das war, dramatisch, also sehr strenge Lehrerin und die war dann sehr stark geführt. Ich glaube, das war in der Zeit überhaupt so, dass man den Kindern mehr nahe gelegt hat wo kannst denn hingehen und war dann in der hb la kemmerten hat es kosten also fünfjährige fachschule für landwirtschaftliche frauenberufe frauen wir nicht was das ist aber so hat die schulkassen landwirtschaftliche frauenberufe. Ich überlege mir gerade, was das jetzt wirklich ist, ein landwirtschaftlicher Frauenberuf. Dass es die Frauen in der Landwirtschaft braucht. Das war abgesehen davon, dass ich entsetzlich Heimweh gehabt habe. Ich glaube, das erste Jahr überlebe ich nicht, aber habe das dann schon überlebt. Also im Internat, als ich auch gekommen bin, war ich in der Internatsschule. Ich war also wirklich unglücklich im Internat, aber dann bald einmal sehr glücklich. Also ich habe dann dieses mittelstreng geführte Internat genossen, habe sehr nette Kolleginnen gehabt. Wir haben das Land fahren können, wir waren viel unterwegs in allen Partnerschulen. Und in der Zeit ist so mehrfach so der Berufswunsch gekommen, wobei früher Berufswunsch war ja schon entweder Ärztin oder Bäuerin. Ärztin oder Bäuerin? Woher kommt die Ärztin, woher kommt die Bäuerin? Ärztin, das hat mich jetzt irgendwie imponiert, würde ich jetzt einmal sagen. Was gemacht? Ärztin. Einkommen oder? Prestige. Nein, vielleicht schon so ein bisschen, aber schon auch mit Menschen arbeiten. Also das körperliche Heilen, es hat sich ja dann definitiv eine andere Richtung daraus entwickelt. Und das bäuerliche, das hängt damit zusammen, dass wir immer unsere Milch geholt haben bei einem Bauern in der Nähe. Also einer von uns fünf Geschwister, meistens zu zweit, weil das war ein Fünf-Liter-Bundel, den wir da geschleppt haben. Also ein richtiger Zacher-Kübel und wenn es eisig war, war es richtig schrecklich und da hat mir das so gut gefallen, weil da habe ich schon manchmal helfen dürfen beim Milchmessen, wenn der Tierarzt gekommen ist, das war immer sehr spannend, also ich war da extrem gern auf dem Hof. Das waren Opa und Oma mütterlicherseits, oder? Nein, das waren Nachbarn, also die Großeltern haben da schon gar kein Landwirtschaftsmarkt gehabt. Und dann in Kämmerten? Also dann jetzt in Richtung Landwirtschaft, hast du gesagt, okay, Medizin. Ja, das hätte ich Latein nachlernen müssen und lange Studium eben auch, glaube ich, nicht so wirklich vorgesehen. Das hätte ich dir auf den Kopf stellen müssen. Ja, das habe ich jetzt nie zugemacht. Also bin ich dann im Kämmerten gegangen und dann wirklich richtig klassisch die pädagogische Ausbildung in Obersankt Veit in Wien. Ein Jahr Doppelausbildung zur Beraterin und zur Lehrerin. In Wien ein Bundesseminar für das Land- und forstwirtschaftliche Bildungswesen hat das geheißen. Jetzt ist es die HAUB. Die HAUB steht für? Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik. Das ist immer gekehrt. Damals zwei Semester und die Lehrbefähigungsprüfung hat man dann nach zwei Jahren Praktikum gemacht. Jetzt ist es ja mindestens sechs Semester, glaube ich. Was ja einen Sinn hat, sage ich mal. Aber du wartest damals schon sehr weit vorn, aber du saßt da schon festgestanden, dass du da war dein Weg schon klar dann, oder? Ja, er war, sage ich jetzt einmal, mütterlicherseits sehr unterstützt, dass es in die Richtung geht. Ich habe nicht so viel nachgedacht. Ich habe mir gedacht, in Wien ist es ganz gut. Ich habe mich dann nicht mehr sehr ausgesehen, glaube ich, auch so dieses Medizinstudium zu machen. Das ist ja egal. Also dann war ich da in Wien, dieses eine Jahr. Und dann war ich mit 20 praktisch schon für einen Bezirk zuständig für die Beratungsarbeit. Das war richtig eine dicke Herausforderung, aber es hat mich extrem interessiert. Also das war damals mit den Bäuerinnen ihre Organisation ein bisschen zu betreiben, dass sie ihre Bäuerinnen-Tage haben, ihre Bäuerinnen-Lehrfahrt, dass die Bäuerinnen für sich was weiterbringen, also so für ihre Rechte auch. Du hast Bezirk gesagt, du meinst nicht Wiener Bezirk, sondern hier? Nein, da war ich dann wieder in Tirol zurück und war im Oberland im Bezirk Imst. Und dort hat es auch so Beratungen gegeben, also neben der Bildungsarbeit auch Beratungen in Richtung Küchenplanung oder Tourismus. Da waren wir voll drinnen und da, glaube ich, war dann schon irgendwie so diese Wurzel, Menschen zu unterstützen, wenn es um das Zwischenmenschliche geht. Okay und zwar war da im vordergrund hingefahren ins hinterste taler piz tal ötztal und da ist man dann 21 oder 22 und zu rede ist eigentlich über den umbau der küche was ist der arbeitswirtschaftliche interessant und du merkst aber dass die ganz liebe was anders reden das ist jetzt gerade nicht leicht hat nicht fein hat dass es. Der Schwiegermutter oder mit dem Schwiegerpapa oder mit dem Mann nicht leicht ist oder so, so diese diese Kümmernisse. Und das hat mich sehr bewegt. Ja, das hat mich sehr bewegt und auch auch so überfordert ein Stückchen, aber es war so wie da ist der Samen gelegt gewesen, also in die Richtung was machen zu wollen. Okay, das heißt bis zu Haupt in Wien hast du gewusst, okay, Richtung Landwirtschaft. Was Richtung Landwirtschaft war schon die pädagogik im vordergrund so groß wie die in richtung beratung gehen weil hof aus der kann kopf zum übernehmen dass irgendwie wahrscheinlich auf einer kammer oder was gibt es neben hof und und ausbildung es waren die landwirtschaftlichen schulen gewesen das hat mir jetzt vorher nicht interessiert das war dann später thema aber als die attraktivste Stelle in der Landwirtschaftskammer war immer die Landjugendreferentin. Das hätte ich total gern mögen. Was tut eine Landjugendreferentin? Warum wolltest du das sein? Ja, das war irgendwie mit ganz vielen jungen Leuten unterwegs zu sein, da ein Bildungsprogramm zu machen, mit denen ihre Wettbewerbe gestalten. Also das hätte mich extrem interessiert. Also das habe ich jetzt aber nicht gekriegt. Hast du du beworben? Das ist ein Jahr vor mir besetzt worden, da braucht man sich nicht bewerben. Und da geht man dann in eine Pension bei der Landwirtschaft? Ne, das war ich nach mir dann wieder neu besetzt worden, also das war einfach. Also du bist genau in die Luft gefallen? Nein, aber auch wurscht. Also es war diese schon sehr fordernde Tätigkeit als, damals hat das geheißen, landwirtschaftliche Haushaltsberaterin im Bezirk Ims, das war schon etwas, was ich sehr gern mengen also das hat mir schon schon getaugt ja also sehr vielseitige tätigkeit also wirklich sehr vielseitig mit der erfahrung von heute die wahrscheinlich an manchen stellen. Mehr fordern, glaube ich jetzt auch von der Einrichtung, auch dieses Männer-Frauen-Thema, das ja in der Landwirtschaft immer noch ganz prekäres ist, leider immer noch. Ist es besser geworden oder ist es verkrustet in seiner strukturellen Verhaftetheit? Als es gibt punkte wo es deutlich besser ist aber es gibt so neandertaler rische haltungen die sich stabil halten würde jetzt einmal sagen also was machen männer und frauen in der landwirtschaft also das war damals schon thema aber nicht so dass ich mir jetzt ganz, wehrhaft bewegen hätte können aber mehr waren ganz wenn man wirklich ein tolles team gehabt habe in jedem Bezirk eine Beraterin und war in Innsbruck zusammengefasst mit einer, die sehr innovativ war, die Maria Hauser, das war die damalige, sagt irgendwas, du klingelst. Ja, die ist in Innsbruck und hat diesen Versuchsbauernhof aus ihrer Landwirtschaft gemacht, also wo die. Universität von Innsbruck, ich weiß jetzt gar nicht welche, oben Forschungsfelder hat, also richtig richtig lässig, also immer noch voll im Saft und die hat uns wirklich geschaut, dass wir tolle Weiterbildungen kriegen, dass man dieses, Beratungsprinzip, wie man mit Menschen arbeitet, immer auf Stand haltet. Also das war schon in Wien richtig lässig, da hat es auch so eine Professorin gegeben, die wirklich sag ich jetzt einmal vergöttert haben, weil sie einfach so diesen, dass man Menschen nicht sagen kann, wie sie tun sollen, das bringt ihnen nichts, sondern dass man man sie eben lernen soll, dass sie ihres herausfinden. Okay, wie hat die geheißen? Nora Matzinger. Nora Matzinger, okay. An der Hauptwunde. Damals Bundesseminar für das Land- und forstwirtschaftliche Bildungswesen. Ja. Also waren mehrere Bichler-Gertraut, also waren wirklich tolle, tolle Menschen dort. Also da habe ich schon das Gefühl gehabt, da habe ich viel für mich gelernt und auch wie ich mit Menschen arbeiten will und dass man ihnen nicht aufs Auge drucken kann, mach du das so, dann wird das alles gut. Also diese Selbstständigkeit von Menschen zu unterstützen, ob jetzt landwirtschaftlich oder nicht. Du hast gesagt, bei der Arbeit in Imsch bist du draufgekommen bei den Gesprächen, um die Kümmerheiten, oder? Die Kümmernisse. Die Kümmernisse, ein sehr schönes Wort, habe ich noch nie gehört, aber trifft sich mir am Punkt. Über die Kümmernisse, dass du so eine Affinität hast, auch für diese Themen, und dass da ein Bedarf da ist. War das da wirklich so, dass der Erweckungszeitpunkt, wo du sagst, okay, ich merke, ich will mit Leuten arbeiten, aber nicht jetzt im Tourismus oder so, sondern eher sozial, auf Beziehungsebene? Oder hast du das vorher auch schon gemacht eigentlich? Und ist das eigentlich da nur zufällig dann aktiviert worden? Wenn man von dem absieht, dass es die Ärztin war, die mit Menschen arbeiten wollte, ich sage immer, ich habe ja dann letztlich mit der Ausbildung der Psychotherapeutin und in der Landwirtschaft zu arbeiten, in der Landwirtschaft arbeitende Menschen, habe ich glaube ich diese Kombination so schön für mich hergebracht. Also dass ich so neu an der Landwirtschaft sein kann und jetzt in der Landwirtschaft reden wir nicht von Psychotherapie, aber Menschen zu unterstützen, dass sie ihre Selbstheilungskräfte wieder aktivieren. So könnte man eigentlich sagen, ist Psychotherapie oder auch psychosoziale Beratung zu verstehen. Warum redest du nicht von Psychotherapie? Weil es keine Therapie ist? Es ist keine Therapie. Wir nennen es psychosoziale Beratung. Und da ist jetzt vom Ansatz her wirklich ein ganz großer Unterschied. Das Therapeutische sind sehr lange Prozesse, dichtere Prozesse, wo man einfach schon einmal sagt, wie wäre es, wenn du so und so, also viel, eigentlich kann man sagen, direktiver arbeitet. Du bist dann 20 gewesen, hast du gemerkt, die Ärztin hat schon gerne mit Menschen gearbeitet, dann ist aber die Landwirtschaft gekommen, dann ist es quasi nicht mehr ausgegangen, dann ist es so in die Richtung gegangen und jetzt bist du in Imst, Imst, jetzt fange ich schon an, gell? Ja, richtig, ja bravo, ja, ist noch in Imst. Wie ein sprachliches Chamäleon. Talent. Aber da hast du dann die Haupt hinter dir gehabt, oder wie sie damals heißen. Ja, ja, ja, ich wusste. Aber ich liest bei dir Psychotherapie, Mediation und soweit ich das weiß, sind das Ausbildungen, sehr sehr umfangreiche Ausbildungen. Wie ist es dann weitergekommen und warum diese Ausbildungen? Sehr jung geheiratet, für damalige Verhältnisse, ganz ein normales Alter, also mit 23 habe ich dann geheiratet. Und dann gewechselt, eben wirklich mit diesem klassischen Modell, also als Beraterin, die so viel arbeiten muss und so viel rausgeht am Abend, kann nicht wirklich gut im Beruf bleiben, also wechseln wir in die Schule. Also ich habe dann in die landwirtschaftliche Schule gewechselt, hatten wir ein bisschen andere Zeitfelder, Eben sowas wüsste ich jetzt nicht, ob ich das jetzt heute wieder so machen würde. Ich war sehr gerne in der Schule, also wirklich auch gerne in der Schule und dann war der weitere klassische Verlauf, also noch bleibt es immer recht klassisch, Kinder, also Du hättest schon auch eine gute Mama. 25 und 27. Ja. Wie viele sind denn Kinder? Und das war dann so, nochmal, dann schon nochmal zurück in die Landwirtschaftsschule, aber da da ist dann losgegangen. Also da ist dann so dieser Wunsch gekommen, man sollte nicht Lebens- und Sozialberaterausbildung machen, eben immer so diese Menschen abholen, wie es ihnen miteinander geht. Also das war sehr, sehr, sehr viel, also ich sage jetzt einmal, einfach ein hartes Ohr für viele Menschen, wo ich das Gefühl gehabt habe, fand, das ist etwas, was ich wirklich gern mag. Ich liebe es, menschliche. Bewegungen wahrzunehmen, was so mit Menschen ist. Also ich liebe Menschen, kann man sagen, und ich liebe das einfach auch so zu sehen, wie es ihnen geht. Und es ist ein großes Geschenk, wenn man Lebensgeschichten begleiten darf. Das ist wirklich ein großes Geschenk. Den Satz habe ich vor kurzem genau gleich gehört. Woran hast du gemerkt, dass du das nicht nur liebst, sondern dass dir das auch liegt vielleicht vorher dann wirklich die ausbildung macht haben schon in dem dass sie dass menschen sich vielleicht ein stück leichter oder klarer gefühlt haben wenn sie mit mir geredet haben dass sie das in der schule dann auch schon so ein bisschen betrieben haben wir haben da in rotholz über also in der, fachschule für ländliche hauswirtschaft in rotholz und da haben wir auf meine eine Initiative hin, eine Kummerbox ins Leben gerufen. Für die Kümmernisse. Genau. Und dort. Wie hat die funktioniert? Die haben sich anmelden können, also da haben wir sowas ausgehängt mit so kleinen Rückschildern und da haben sie so einen Slot gehabt, also, wenn ich in der Schule war und diese zwei Stunden sozusagen zur Verfügung gestellt haben für die Kummerbox, haben sie sich so einen Slot geholt, also 17.15 bis 17.30 und dann sind sie gekommen. Das war ein Raum? Ja. Ah, ja. Gut, dass ich nachgefragt habe. Ich habe gedacht, du zählst, wer die Kummer reinschmeißt. Ja, das haben sie auch, das ist richtig. Das haben sie auch getan. Es hat auch eine Box gegeben, wo sie was reinwerfen haben können, aber dann hat es immer so diese Gesprächssituationen auch gegeben. Und das war schon, da habe ich schon auch so das Gefühl gehabt, da kann man was bewegen. Und die Leute sind zu dir gekommen? Mhm. Die haben sich dir anvertraut? Mädchen meistens mit Freundinnen, weil allein das kann man gar nicht so machen. Buben weniger in dem Alter. Also es war für die Schüler. Ja, ja, ja. Ja, und genau, dann wollte ich eben diese LSB-Ausbildung machen, also frisch verheiratet und dann hat eine Freundin meiner Mutter, war ja so ein braves, angepasstes Kind, hat dann gesagt, also die junge Ehe so belasten mit so einer Ausbildung, das würde sie nie machen. Und dann habe ich mir gedacht, okay, dann warte ich halt noch ein bisschen. Und dann habe ich mir gedacht, jetzt will ich es aber genau wissen. War auch mal in einer Fortbildungssituation mit LSB und dann habe ich mir gedacht, ich glaube, ich mag es weniger direktiv generell und ich will das Ganze wissen. Das ist ein Psychotherapie. Das Orge. Das Gründlichere. Ja, das Gründlichere. Also das war schon so das genau Hinschauen, viel Wissen, also Wissen einfach auch über diese ganzen psychischen Zusammenhänge, wie psychische Erkrankungen, Diagnostik und so weiter. Das hat mich einfach wahnsinnig interessiert. Und deswegen habe ich dann das Propädeutikum gemacht. Erklärt das kurz. Ich glaube, Menschen außerhalb der Psychologie und der Psychotherapie kennen das pro Bedeutung nicht. Das muss man machen, damit man überhaupt Psychotherapie machen kann. Damit man Fachausbildung machen kann. Wie lange dauert das? Also wenn man es normal macht, dann sind es maximal vier Semester. Zwei Jahre? Ja, genau. Also es gibt viele, die das mitmachen, wenn sie Psychologie studieren, wenn sie die Erziehungswissenschaften studieren, weil dann haben sie schon Vorlesungen, die man anrechnen kann. Du musst auch ein bestimmtes Praktikum brauchen, auch im Propädeutikum. Ich kann dir jetzt nicht sagen, was du es genau übersetzt hast, aber es ist sowas wie diese Vorbereitung, dass du überhaupt in Richtung Psychotherapie gehen kannst. Es war jetzt wahrscheinlich eine politische Diskussion, warum man das so macht und warum auch die Fachausbildungen die meisten nach wie vor privat organisiert sind. Da lässt man einfach ein bisschen Geld auf der Strecke. Ich glaube nicht, dass sich das je einer wirtschaften wäre, was sich da auf der Strecke gelassen hat, aber ist ja egal. geil. Das ist ein Faktum, dass Psychotherapieausbildungen sehr sehr kostspielig sind, wo Bedeutung schon nicht ganz günstig ist. Ich kann das jetzt nicht sagen, weil ich es aktuell nicht weiß, aber die Fachausbildung in jedem Fall. Das ist eine kostspielige Angelegenheit. Das ist eine sehr kostspielige Angelegenheit, wird aber aktuell wieder so diskutiert, dass man sagt, man will es einfach machen wie eine Ausbildung, wie jedes Studium Bachelor oder? Bachelor Master habe ich auch, aber ich habe halt alles gezahlt. Ich habe es auch auf der Universität gemacht, also da war ja dann so, das war so mal die Idee in Innsbruck, das war das erste Mal, die Idee, dass man schaut, dass man es fächerübergreifend macht, also nicht entweder Verhaltenstherapie oder systemische und Psychodrama, sondern dass es einfach so übergreifend ist, aber letztendlich war es dann... Allgemeinere. Ja, war dort nicht so. Danke, du hast das Stichwort gesagt, es gibt verschiedene schulen systemisch familientherapie gestalttherapie du hast etwas entschieden das ist sehr dramatisch klingt nämlich im wort schon psychodrama, Ja, woher kennst du das Wort Psychodrama? Von privat. Ich habe gedacht, vom Film. Manchmal steht bei einem Film darunter Psychodrama. Nein, hin und wieder hat jeder mal so ein Psychodrama. Ja, ja, ja. Aber was ist die psychotherapeutische Richtung des Psychodramas, womit beschäftigt sich die? Also das Psychodrama ist, ich kann das teilen mit dir, ich habe auch einen extremen Respekt davor gehabt, Drama, Szene, also das habe ich dann schon, also es war zuerst dieses Drama im Leben, aber es war sehr schnell Drama im Zusammenhang mit Bühne, also das Theatermäßige, also dass man es einfach in Szene setzt, was in der Psyche stattfindet, das ist das Psychodrama. Also die Methode bedient sich verschiedener Hilfsmittel, um was im Kopf oder im Herzen oder in den Emotionen herumschwirrt, sichtbar zu machen. Also, ich bin ja eigentlich verliebt in diese Gruppensettings, weil das so viel hergibt, wenn du stellvertretend für die jemand in eine Rolle bringen kannst oder deine inneren Anteile mit verschiedenen Menschen in Szene bringen kannst. Ich habe mit einer Kollegin recht viel in der Praktikumszeit zu dem gemacht. Jetzt ergibt es sich gerade nicht so. Ich merke jetzt gerade, wenn ich es dir erzähle, dass es wieder so viel Lust macht, also dieses Setting zu gestalten, wo man mit Gruppen arbeitet. Das ist ja auch eine ganz starke Gruppenmethode, dieses Psychotrauma. Also eher in Gruppen, also nicht in Einzelsettings? Wohl viel, aber ich arbeite nur im Einzel- oder manchmal mit Paaren. Aber die Gruppe ermöglicht einfach, dass du diese Szene herstellst. Ganz wichtig, ein Riesenunterschied zur Familienaufstellung ist, dass die Regie immer beim Protagonisten bleibt, also derjenige, der die Szene aufstellt, sagt, da ist meine Mama, da ist mein Papa. Aber ich will die Richtung nicht nennen, aber es gibt ja so eine Aufstellungsarbeit, wo der Therapeut festlegt, das ist der, das ist der und der und die Mutter muss den Platz haben und der Vater muss den Platz haben. Da ist das Psychodrama viel sorgsamer. Aber es erlaubt dir, die Rollen auszuprobieren, es erlaubt dir, außerhalb zu bleiben. Und die Szene zu verändern. Also ich nehme jetzt einfach ein Beispiel her, familiäre Situation hoch belastet und praktisch im Nachklang nochmal zu sagen, wie wäre es gewesen, wenn die Mutter so und so gewesen wäre. Einfach auch sagen, wenn an verschiedenen Plätzen einfach eine andere Gestaltungsmöglichkeit gewesen wäre. wäre. Das macht in einem Menschen einfach so dieses Gefühl von ich kann gestalten. Und das ist das oberste Prinzip im Psychodrama, dass ich die Regie über mein Leben führen kann, dass ich gestalten kann, dass, auch wenn ich in einer prekären Situation bin. Ich immer noch irgendeine Option habe zu handeln. Also um das geht es eigentlich ganz viel. Und das ist einfach so methodisch, um dieses Psychodrama zu verstehen, methodisch einfach dazugehen, versuche quasi Also das Stück, das auf der Bühne meines Lebens gerade spielt, zu verstehen. Ja, genau. Und dann im nächsten Schritt meine eigene Rolle innerhalb dieses Stücks zu reflektieren und zu schauen, wie ich da ins Handeln wiederkomme. Du sagst es eigentlich auch fast schöner wie ich, aber ich bin sehr zufrieden, so wie du es beschreibst. Also versuch es nur zu verstehen. Meistens ist es dann wahrscheinlich eine Ohnmacht meinerseits, wenn ich der Akteur bin, dass ich die Kontrolle verloren habe, den Weg oder so. Genau. Dass ich an irgendwas sehr dramatisch leide, dass ich vielleicht gar nicht weiß, woher das kommt. Und indem ich mir das anschaue, kriegt es eine andere Sichtbarkeit. Und das kann ich in der Gruppe sehr gut machen und das kann ich auch im Einzelnen auch ganz wunderbar machen. Mit Hilfsmitteln. Ist das eine Methode, wo du sagst, weil du bist ja im landwirtschaftlichen Bereich tätig, sprich mit landwirtschaftlichen Familien oder mit Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, ist das eine Methode, wo du sagst, die passt besonders gut zur Landwirtschaft oder eher eine Methode, die passt besonders gut auch zu dir? Da gibt es jetzt entweder oder also ich glaube ich bin sehr sehr ich bin ja zufällig in diese ausbildung geraten weil sie sind in spuk angeboten haben nach der jetzt einmal zu diesem auswahlwochenende aber was sofort genau und und war ganz wirklich ganz angetan und habe einfach in meiner ausbildung ganz buntes feld an ganz tollen therapeutinnen und therapeuten wollten, kennengelernt. Es gibt schon eine sehr schräge psychodramatische Szene, vor allem in Amerika. Da war ich auch dort, um ein Praktikum zu machen. Also das ist dann nahe an manchmal nahe an Voodoo, das mag ich jetzt nicht so gern. Aber wir haben es. In Tirol schon sehr, sehr, sehr gründlich und sehr theoretisch ist hintermauert, untermauert gelernt. Warum passt es gut zur Landwirtschaft, sagst du? Ich weiß nicht, wie ich es jetzt sagen soll. Ich setze es jetzt natürlich in dem Maße wieder nicht als therapeutisches Tool ein, aber das Pyrodrama ist eine Methode, wenn ich sitze mit einem Ball, dann mache ich zum Beispiel, eine der Methoden ist, jetzt tauscht einmal die Rollen. Dann müssen sie aufstehen und er muss als sie reden und sie als er, aber wirklich auf einem anderen platz setzt sich so hin dass das du wirklich so sieht wie sie und das kann man aber allein mit jemandem machen also ich sitze in verschiedenste büros wo man sagt was würde es geht nicht für alle also es geht nicht für alle gleich dass sie dass sie sagen dass nein die rolle gegen die bösen rollen von anderen menschen man kann ergehen das ist immer ein bisschen schwierig. Die bösen anteile hat jeder und es ist nie der andere ausschließlich böse dann versuche ich manchmal aus der position aus zu sagen was würde denn jetzt sagen, was glaubst du was er sagen ist unsere perspektive so kleine stücke verändert, und das ist richtig richtig gut oder ich habe manchmal meinen feder benal mit mit stiften oder münzen haben immer geldtasche aus und dann ist es immer gleich ganz sichtbar oder jemand ist ein 1 cent stück und andere ist ein zwei euro stück da ist diese dann ist das immer das ist total zufällig und wenn man es dann ein bisschen hinterfragt oder recherchiert merkt man schon okay doch nicht ganz so und das ist sichtbar machen es ist immer aus dem kopf heraus also was wir ist in der bild zu bringen man kann aber was wollen wir man kann was schreiben. Also in der Praxis mache ich natürlich auch viel mit verschiedensten Mitteln, mit eben auch aufstehen, den Dialog spielen. Kann man auch machen. Sobald das Bild dann im Raum steht, kann man damit leicht umgehen. Was sind so die klassischen Bilder, mit denen du konfrontiert oder mit denen du arbeitest in deinem. Daily-Business sozusagen und was sind da die Kommiss... Daily Business Landwirtschaft oder? Ja, was ist das zweite? Landwirtschaft? Einfach eine klassische Psychotherapiepraxis. Privat auch? Ja. Aber nicht nur landwirtschaftlich fokussiert? Gar nicht landwirtschaftlich. Also dann gegen Polter quasi? Ja, genau. Ist auch rechtlich ganz klar geregelt. Also das wäre ja schon von der Kammer zu arbeiten in dem Privatbereich. Das mache ich nicht und brauche ich auch nicht. Also diese Daily Bilder. Vielen Dank. War man da schon bei die themen das ist das verwischte bei uns immer so muss es jetzt nicht wichtig dass die man passt und passt dann schieben wir uns nicht auf, ich nehme jetzt aber so also du sagst es ist mir ist alles recht wenn du wenn du mir jetzt so fragt nach bilden dem jetzt auch ja ja ja ja ja ja ja ja was was da jetzt gerade für Bilder auftauchen, dann sind es Plätze. Wo sind meine Plätze? Und wo sind die Plätze der anderen Räume? Wo ist mein Raum am Hof? Und wer steigt in meinem Garten herum? Real und metaphorisch gesprochen, wo ist jetzt gerade so Hof wenn man den nicht hernimmt als Bild, der hat ja eine, außergewöhnliche Struktur, weil immer zwei Generationen mindestens dort leben. Mindestens. Und wenn du jetzt mich so konkret nach Bildern fragst, dann denke ich mir, geht es wirklich ganz oft um das Thema, wo habe ich denn meinen Platz? Also wie erhalte ich mir meinen Platz? Also wenn du jetzt so wie das jetzt so bei uns, wo du jetzt gerade bei mir bist, und dann käme eine nächste Generation und sagt, du bist jetzt allein oder zu zweit, also du brauchst jetzt einmal schon weniger Raum. Und jemand würde zu mir sagen, du kannst ins Nebenhaus gehen oder nach oben. Du wirst vertrieben quasi, ohne gefragt zu werden. gefühlt und das das kann man sich sehr sehr gut anschauen diese diese diese raumsituation gern wo ist mein lebensraum und gelingt mir raum zu machen weil das erfordert der landwirtschaft und da entzünden sich unglaublich viele konflikte ganz ganz viel so um dieses wenn eine neue person Sohn in die Familie kommt und eine neue Struktur einbringt. Ich meine, das kennst du eh schon ein bisschen so aus Erzählungen. Du hast sogar letztens einen Podcast geführt, wo es eigentlich zentral um das Thema es kommt hier eine Person auf den Hof in das Gefüge hinein und wie verhalten sie dann? Wer ist wem dankbar? Wer verhält sich wem gegenüber? Wie schaffe ich mir meine Räume? Also du bestätigst das jetzt ohne, dass dass es gesagt hat, dass genau das offensichtlich, dieses, mehrgenerationale Zusammenleben am Lebensraumhof durchaus speziell ist und sonst und, Konfliktfähig oder nicht, also konflikthältig. Mir fällt dann noch etwas ein, was ich einmal schon recht besonders finde. Es gibt, ich sage jetzt einmal, auf den Höfen Menschen, die sind tot geboren oder vielleicht im Krankenhaus und dann tot gewesen und haben diese Hofstelle nie verlassen. Die sind vielleicht, wenn es hoch hergeht, dann einmal ein paar Wochen auf Urlaub gewesen. Und vielleicht in der Landwirtschaftsschule. Aber nicht wirklich so diesen Hof verlassen. Das heißt, das Weltbild, also ihre Wahrheit entspringt einer sehr konstant stabilisierten Weltsicht. Also da ist immer, also das ist so. Die Welt ist so, wie ich sie sehe. Das ist die Lebenswelt im wahrsten Sinne des Wortes. Genau, genau. Und da steckt ja keine Bosheit in dem Sinn dahinter, sondern einfach wirklich die Wahrheit ist genauso, wie ich sie sehe. Also wenn da jetzt jemand was anderes braucht, jetzt gehe ich mal nicht zu diesen neuen Familienmitgliedern, sondern da hat jemand den Hof entwickelt, viel Herzblut, viel Kraft in das investiert, gefühlt eh viel gelernt. Ich habe mir ja das eh angeschaut, wie das mit den Hühnern geht und habe jetzt da einen tollen Betriebszweig aufgebaut. Ich habe mir überschuldet übernommen diesen Betrieb und jetzt steht das so gut da. Ich mache ja eh das Beste aus dem. Das wirkt dann recht offen und jetzt kommt aber die nächste Generation, die sagt ja und ich habe jetzt aber von außen, die nächste Generation ist meistens viel mehr unterwegs. Die sind ja schon breiter unterwegs, jetzt sage ich mal im Leben und. Und auch in den Medien. Und die haben dann so neue Ideen, die dann oft einmal so von der Position so, die werden so verteidigt, weil was will der, der hat ja noch gar keine Erfahrung, der muss das einmal so machen, wie ich das gemacht habe. Und dann kann man weiterschauen. Also, dass das da so aufgeht, das ist nicht so leicht, würde ich mal sagen. Passt vielleicht ganz gut dazu, wir haben jetzt gesagt, Beziehungen, Höfen, speziellen Räumen, du hast dann noch eine Mediationsausbildung gemacht. Aus dem Grund auch, um zu vermitteln, was fehlt in der Psychotherapie, wenn man jetzt Psychotherapeutin macht, oder auch generell Psychotherapie, warum macht es dann Sinn, eine Mediationsausbildung zu machen? Was lernt man da dazu, was man in der Psychotherapie noch nicht so gelernt wird. Die Psychotherapie ist ja im Regelfall gekoppelt an ein Einzelsetting, an A-Person, außer es ist eine Bartherapie. Aber ich glaube nicht einmal, dass die Familientherapeuten diese Struktur des. Geführten Konfliktvermittelns so leicht im Auge hätten. Also Mediation heißt ja vermitteln im Konflikt. Ja genau, also das heißt, da gibt es einfach auch wieder ein Wissen über das, wie funktionieren Konflikte, welche verschiedenen Bereiche sind angesprochen, wo kann man andocken, wie geht dieser Prozess. Ich habe das große Glück gehabt, beim Friedrich Glasl noch eine Ausbildung zu machen, der einfach ein signifikant toller Mediator und auch Friedensforscher ist, würde ich jetzt einmal sagen. Und der einfach ganz viel Weisheit da auch schon mitgebracht hat. Und bei dem haben wir den U-Prozess gelernt. Den U-Prozess? Ja, genau, das ist der U-Prozess. Das heißt, dass man sehr in das U, sehr in die Tiefe geht. Also es gibt oben diese Standpunkte. Also ich bin auf dem Standpunkt, ich bin auf dem Standpunkt. Also oben. Und unten geht es dann, was sind die Interessen und noch weiter unten, was sind die Bedürfnisse der einzelnen Personen. Die herauszufinden. Jetzt muss ich dir aber sagen, diesen Prozess mache ich so gut wie nie. Das ist aufwendig, das ist... Also ich kann es mitdenken, denke mir, was ist denn, wenn man jetzt sagt, das Bedürfnis, nehmen wir jetzt einmal her, das Bedürfnis nach Raum, oder? Das ist das Gefühl der eigenen Identität, dass das einfach einen Wert hat, dieses Selbstwert und wenn der von außen so gecuttet wird, das kann ich jetzt, sage ich mal, erkennen vielleicht, es nützt mir, dass ich das gelernt habe, Aber einen klassischen Mediationsprozess als solches, da langt jetzt auch überhaupt nicht die Zeit. Ganz oft bei unseren Kundinnen, dass sie den Prozess nicht so in dieser Länge eingehen. Und auch bei mir, weil ich einfach da nicht die Kapazität habe, lange Mediationsprozesse von Familien zu machen. Ist das immer mit Dauer verbunden, weil Mediation, ich habe mir gedacht, vielleicht bringt man einfach beide Parteien zusammen und dann dreht man sich so aus. Ist nicht Mediation, oder? Das ist genau das. Die Frage ist, wie eskaliert ist der Konflikt? Ich glaube, dass bei mir eher die höher eskalierten Konflikte ankommen, wo du dann einfach aufgrund dessen viel länger brauchst. Das ist überhaupt nicht so, dass nicht manchmal diese Vermittlung gelingt. Aber da könnte man dann vielleicht schon, müsste man schon gar nicht mehr Mediation sagen, sondern man kann sagen, es ist eine Moderation eines Gesprächs, Moderation in einem Konflikt, also nicht in dieser gravierenden Eskalation. Nehmen aber sind nicht gerade die die die diese konflikte die oft auf höfen von dem man hört auftreten ganz lange traditionen aufeinandertreffen mit kanzlers neuen wo wo dann die die ursachen eigentlich ganz tief irgendwo vergraben liegen und leid alles vielleicht selber nicht wissen warum es da jetzt drüber gehen ja brauchst du dann wie brauchst du nicht gerade mediation dann eigentlich einen langen prozess der der dann beide seiten dann wieder aneinander führt und quasi dann unten ja genau so was war es ganz wunderbar. Jetzt wirklich einfach dieses in ruhe dran bleiben wollen dann von unseren, kundinnen das ist ja was eigenartiges wenn man einmal schon grundsätzlich nicht, hingehen zu kommen, weil jetzt gerade, mich in der Direktvermarktung was interessiert oder weil gerade die Förderanträge zu stellen sind, weil ich mit der Juristin was klären muss über Wegerecht oder so, sondern ich gehe hin, weil. Weil bei uns irgendwie was schwierig ist. Das ist jetzt vielleicht ein ganz guter Punkt, nämlich ich gehe zur Kammer. Ich habe ein Gespräch schon geführt, das war eher mit der Brigitte Felfer. Da ist ja auch rausgekommen, auch in der Recherche dazu, die Leute gehen ja nicht gern mit sozialen Problemen zur Kammer. Sie wenden sich ja nicht gern nach außen. Zumindest die Leute. Ich sage jetzt mal, die Landwirtschaft ist natürlich pauschal, aber sonst kommen wir nicht zum Reden. Man wendet sich nicht gerne mit Problemen an die Kammer, weil man weiß nicht, wer hockt dort, was reden die. Ganz viele Sorgen, die da entstehen. Irgendwie hat es dann aber doch dazu geführt, dass irgendwann einmal das Projekt, glaube ich, um jetzt auf das Lebensqualität Bauernhof und das Sorgentelefon danach zu kommen, eingeführt worden ist. Also was war denn damals ein bisschen der Grund? Weil, was ich gelesen habe, das Projekt Lebensqualität Bauernhof gibt es seit 1972. 72. Das ist schon... Oder habe ich mir da... Möge ich mir jetzt vergeben, wenn ich jetzt einen Blödsinn geredet habe. Ich glaube aber schon. Du sag was anderes. Das Projekt Lebensqualität Bauernhof gibt es sicher nicht seit 1972. Das gibt es vielleicht. Das gibt es vielleicht, weil wir sind jetzt in Tirol seit 16 unterwegs. Also uns gibt es 18 Jahre und das österreichische Lebensqualität Bauernhof Projekt ist ungefähr zur gleichen Zeit entstanden. Okay, dann nehmen wir die 1972 einfach zurück, streichen wir wieder. Vergessen wir wieder. Also wenn man jetzt sagt, jetzt sind wir 24 und ich habe 2006, so schaut es aus, 2006 angefangen, also das heißt. Lebensqualität Bauernhof österreichweit ist ungefähr gleich wie das Tiroler Projekt, aber, es hat diese diese vereinigung geben ich glaube das hat großen impulse landwirtschaft und das sind die begründer von bäuerlichen sorgentelefon es ist nahe an der landwirtschaft gewesen ist aber nicht ein produkt der landwirtschaftskammer man möge mir verzeihen dass ich das erwähne aber historisch gesehen ist das bäuerliche sorgentelefon, außerhalb entstanden. Ist außerhalb entstanden, ist dann hineingewandert? Genau, das ist hineingewandert. Man hat dann versucht, mit dem Landwirtschaftsministerium und mit der Landwirtschaftskammer zu schauen, dass man das Sorgentelefon in der Kammer etabliert, weil schon die Kammer dann verstanden hat, das ist etwas, was es braucht. Und Lebensqualität Bauernhof als Projekt, was waren denn damals diese Impulse, dass man sagt, okay, jetzt haben wir es nicht gehabt, aber jetzt brauchen wir das. Weil ich habe bei euch auf der Website geschaut, bei den Punkten, was jetzt die Inhalte sind, da steht bäuerliches Wagentelefon, Partnerschaft, Hofeübergabe, Generationen, Arbeitsüberlastung, Krankheit, Krisensucht und so weiter. Was war denn da davor und warum hat man auf einmal die Notwendigkeit raus, ein Projekt zu machen, das sich da darum kümmert? Ich erzähle es jetzt von der Tiroler Warte aus, also wie es bei uns in Tirol war, weil das, glaube ich, ähnlich ist, dann auf der Bundesebene passiert und ich bin da nicht ganz. Sattelfest, ich weiß nur, dass die allerersten waren eben diese Impulse Landwirtschaft, die waren in Niederösterreich und parallel ist in Salzburg was entstanden. Zur gleichen Zeit? Ja, ziemlich parallel, ich glaube nicht, dass die voneinander gewusst haben und das sind ganz kurz vor, dass es dann in Tirol war, aber Aber man hat das schon gewusst, über die Bäuerinnenorganisation ist das immer gelaufen. Da waren immer die Bäuerinnen ziemlich dahinter. Also da gibt es ja die arge Bäuerinnen österreichweit. Das ist eine starke weibliche Komponente, oder? Ja, einfach schauen, genau den Finger dorthin legen, wo es was braucht. Und in Tirol ist, also Lebensqualität Bauernhof ist, entstanden, weil die Bäuerinnen eine Befragung gemacht haben, also kurz vor Wiederwahlen waren in allen Ortschaften, das war 2003 und da ist rausgekommen, also da ist so die Frage gewesen, wo soll es denn weitergehen, was soll man denn tun, da gibt es diese tollen Projekte, die vorher entwickelt worden sind, Schmatzi oder Schule am Bauernhof, also das ist für Kindergarten, also so einfach Ernährungsgeschichten und so. Und dann haben die Bäuerinnen gesagt, nein, sie brauchen irgendwas für dieses zwischenmenschliche Thema. Und dann haben sie, sie haben gewusst, dass ich da schon, also ich war da, ich war immer recht vernetzt mit der BäuerInnen-Organisation, obwohl ich da in der Zwischenzeit eben nicht dabei war. Wir haben die LandesbäuerInnen, die damalige, sehr gut gekannt und die ist dann an mich herangetreten mit der Geschäftsführerin von der BäuerInnen-Organisation, ob ich mir denn vorstellen kann, da ein Projekt zu entwickeln. Und das war dann 2005. Das hat an dich herangetreten. Warum, glaubst du, haben die Bäuerinnen damals gespürt oder gesagt, wir brauchen jetzt was für den Bereich? War es damals besonders akut? War das einfach schon so etwas, was sich angestaut hat und jetzt hat es einfach mal sein müssen? Hat es einen Auslöser gegeben, einen speziellen? Oder warum? Also meine Beobachtung ist, dass man zunehmend, weil du ja zuerst auch so gesagt hast, wie ist denn so diese Mann-Frau-Entwicklung und dass Frauen zunehmend genauer gesagt haben, wo ihnen, also wo was Wichtiges zu tun ist. Und viele einfach dann vielleicht einfach mal eine Sprache gefunden haben, zu sagen, ja, aber das läuft jetzt gerade nicht gut bei uns. Wir können schon über Milchwirtschaft reden, aber in Wirklichkeit geht es uns ja miteinander nicht gut. Ich habe nicht, also auch in meiner damaligen Arbeit mit dieser Projektgruppe war es nicht so, dass man gesagt hat, es hat besonders viel Suizide gegeben in der Landwirtschaft. Es sind viele viele Hofübernehmer ohne Partnerinnen, also nichts herausragendes, was mir jetzt aufgefallen war, nur, dass sie denkt, dass sie mutiger gewohnt sind, die Themen zu benennen, die Frauen. Es ist nichts mehr geworden, aber es war immer schon da und nie bearbeitet gewesen, oder? Genau, nie besprochen. Sondern immer nur so, jeder macht es mit sich selbst aus, oder? Genau. Und ja, du hast es eh schon ein bisschen angesprochen, was waren so die wichtigsten Themen damals? In 2005, hast du es gesagt, sind sie an dich herangetreten und haben gesagt, machen wir ein Projekt draus und du machst die Projektleitung und du hast gerade Zeit gehabt, oder wie? Ich habe... Das, ich kann dir das jetzt gar nicht mehr sagen, wie es war. Ich war da, glaube ich, schon im, genau, ich war schon im großen Praktikum für, in meiner Fachausbildung und da habe ich eben Raum geschaffen und wollte, hat mich einfach total interessiert. Ich habe jetzt nicht mehr gesegnet dass das dann so weitergeht und das war schon einmal gespräch das kann dann sein dass du das dann auch schon so und da ist es dann ist es dann irgendwie genauso so dann passiert aber die themen waren also was hat man gesagt worauf will man stützen dieses thema das war einerseits das beratungsthema also dass man sagt menschen wirklich da abzuholen wo es ihnen nicht gut geht kann mich nur so gut erinnern an einen bäuerin aus dem untersten unterland die gesagt hat es muss einfach so was niederschwelliges da sein und deswegen kann man immer das kann über das kann man noch mal reden ob die kammer denn die geeignete schwellenhöhe ist für viele wenn sie probleme haben aber es war einfach so nicht darf nicht ganz kompliziert sein muss nicht irgendein antrag stellen dass sie das machen kann es muss ein nummer sein die sehr leicht zugänglich ist also so so so kriterien waren also dieses beratungsthema und das zweite war dass man präventiv maßnahmen setzen oder. Bildung dazu. Also dass man dann versucht, aufgrund der Themen, die in der Beratung sind, Bildungsthemen zu entwickeln und viel Öffentlichkeitsarbeit machen. Also das andereseits das Beratungsthema, also in der Krise sein und das zweite war dieses Präventivthema, Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsarbeit. Beraten, bilden, informieren quasi. Ja, genau. Okay. Und wo hast du deinen Schwerpunktgang gehabt? Oder wo warst du dann, oder hast du alles aufgebaut? Damals, also ganz am Anfang war ich allein. Es waren in der Kammer zwei Frauen, oder insbesondere eine Frau, die das Telefon dann entgegengenommen hat. Also das war schon, aber ich war zuallererst war ich einmal, das war dann auch über politisches Honorar von der damaligen Landesbäuerin, Resi Schiffmann, war das auch finanziert. War ich für 15 Stunden angestellt. Also insgesamt sind 15 Stunden für das bezahlt worden. Um das Projekt aufzubauen? Ganz genau. Du mit 15 Stunden? Ja, genau. Mittelfür, oder? Wenig. Für Mammutaufgabe. Genau. Und es war aber so, man hat ja nicht gewusst, wird das überhaupt angenommen und das war richtig lässig, weil damals hat mir der Landesrat gesagt, was brauchen denn die Bauern jetzt da da was Eigenes. Was stimmt mit den Bauern nicht? Naja, es gibt so viele psychosoziale Möglichkeiten. Was müssen die Bauern noch was Eigenes haben? Und deine Antwort war? Das haben die Bäuerinnen selber geantwortet. Da haben sie gesagt, wir wollen das, wir brauchen das und wir glauben, dass das gut ist. Dass man sowas hat, dass es eben in der Landwirtschaft enttabuisiert ist. Deswegen muss es auch dort sein. Also nicht sagen wir ja, wenn ich in der Psychiatrie in Kufstein bin, dann bin ich wie alle anderen, sondern einfach die Kammer setzt ein klares Signal, die Bäuerinnenorganisation, die Bauern setzen ein Signal, das ist schon okay, das ist auch schwierig das Zusammenleben. Es ist nicht nur der Milchpreis schwierig. Ich sage jetzt einmal, das war sehr lustig, weil die anderen kamen und dann gesagt haben, ja, das ist ja super interessant, wir haben das nicht, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer. Also ich nehme das alle nicht wie, wie kämen sie eigentlich so da dazu, aber sie haben es eher positiv gesehen und gesagt, ja, das ist eigentlich so, was brauchen wir auch. Wirtschaftskammer, die ganze Gastro-Geschichte, das ist ja von ganz ähnlichen Themen geplagt. So einen psychosozialen Dienst eigentlich für die eigene Branche. Genau. Und wie ist es da gegangen am Anfang? Und wie ist es angenommen worden, das Angebot? Oder mit welchem Angebot hat es dann herausgegangen? Mit der Beratung. Also schon vorher informieren, oder? Dass wir einen Artikel geschrieben haben oder zwei Artikel geschrieben haben. Und ich weiß auch, diese Person, die als allererste sich gemeldet hat, da haben wir nur gesagt, es wird jetzt dann bald einmal dieses Projekt starten. Und unter folgenden Voraussetzungen wird das, wird das stattfinden und dann hat eine anrufen hat gesagt ich habe zwar noch nicht angefangen aber ich glaube das ist genau das richtige für uns also die, beratungsanfrage hat praktisch vorher schon begonnen. Dann haben wir das war so wie innerlich so ein fühler alles wird richtig sein was man da haben und und so hat halt angefangen und mal es ist es ist halt sage ich jetzt einmal, dann war ja auch Raumfrage, wo macht denn die jetzt die Beratung, da ist ja gar kein Raum in der Kammer, wo kann denn die das machen und das hat sich aber jetzt so in diesen 17, 18 Jahren, Habt ihr einen Raum gefunden in den 17, 18 Jahren? Ja, ja, wirklich auch so einer der, also es war immer so, ich war schon immer so die Untermieterin von irgendjemandem, ich mache das ja noch 20 Stunden für die Kammer und jetzt sind mir aber schon lang die mieter für andere projekte also der die dann in unser büro mit einigen das ist ganz klar signal dass das einfach so sein darf und so sein muss damit man gefühl kriegt wie groß ist das projekt lebensqualität bauernhof in tirol wie viele leute arbeiten da dran ja in ich sag's noch mal für tirol weil es ist nicht nach jedes bundesland anders bei uns ist jetzt so. Also ich bin im Beratungssektor für 20 Stunden angestellt. Es gibt eine Kollegin für diesen ganzen Projekt Bildungsbereich, die ist auch für 20 Stunden angestellt. Es gibt eine. Telefonische Kraft, die sich ganz viel um diese administrativen kümmert, die kümmert sich um mehreres, aber eben auch um Lebensqualität Bauernhof. Kann ich jetzt die Stunden nicht so sagen, weil das ist einfach eine Verfügbarkeit. Und im Zuge der. Ich sage jetzt einmal, diese Umstrukturierung im Beratervertrag österreichweit haben wir es jetzt auch in Tirol geschafft, dass es in jedem Bezirk mindestens eine Person gibt, die Anlaufstelle ist für dieses Beratungsprodukt. Also das heißt, rund um das Thema Familie gibt es jetzt in jedem Bezirk, in manchen gibt es sogar drei Anlaufstellen, wo man weiß, wenn eine kritische Situation ist, dann gehen sie zuallererst einmal zum Simon oder sie gehen zuallererst einmal, also das war es, die Bezirksstelle weiß immer, wer sind denn diese Personen und sagen, red doch einmal mit dem Simon. Und die vermitteln weiter dann, oder? Genau. Sie sind Anlaufstellen. Noch einmal, also ich sage jetzt einmal so, meine Vision, meine Fantasie wäre, dass die so qualifiziert werden, dass die Kammer irgendwann einmal sagt, brauchen wir. Da ist in jedem Bezirk eine für 20 Stunden zuständig. Wir reden von einer Vision. Das heißt, es ist nicht so flächendeckend, dass ich jetzt jederzeit sofort ein Beratungsgespräch bekommen würde, weil einfach ausreichend Ressourcen da sind, sondern das ist schon, mit einer gewissen Wartezeit auch verbunden, oder? Mit einer Voranmeldung, mit einem Vorgespräch. Also ist es nicht so, dass eine Akutversorgung jetzt... Ist es nicht. Es ist keine Akutversorgung. Das wollen wir auch nicht. Das ist auch nicht realistisch. Wobei, wenn jemand in die Bezirksstelle kommt, dann ist das so gut wie sicher, dass irgendjemand sagt, rede mal mit der Teresa. Die notiert sich das alles ein bisschen die hat da ein gefühl wie sie das jetzt gerade auffangen kann und dann wird weiter vermittelt und die sein dann sage jetzt einmal in den bezirken dann schon dazu in der lage es gibt ja geschichte wo man sagt da muss man viel direkter reagieren und sagen du geh mal zur suchtberatung da gibt es die und die adresse also das ist schon also da habe ich das gefühl wir haben einen ganz hohen qualitätsgewinn dadurch das ist jetzt so für tirol und in den anderen bundesländern wenn jetzt niederösterreich hernehmen die sind zu dritt, in der beratung das ist richtig lässig also richtig in der kammer mir fällt jetzt der name nicht ein weil sie hast nicht lebensqualität bauernhof sondern es gehört zur lebensqualität bauernhof sondern die initiative hast noch mal ein bisschen anders also das hängt strukturen sammeln. Und. In Kärnten haben sie zwar, andere Bundesländer kämpfen ein bisschen, weil sie es noch nicht so wichtig finden. Das heißt ja, ich wollte gerade sagen, es klingt immer noch so, als wäre das Thema, müsste es sich immer noch ein bisschen etablieren. Es ist da eine Idee, es gibt ein paar Ressourcen, also wirklich ein paar, aber so richtig, dass man sagt, das ist ein wesentlicher Teil, dem wir uns als Kammer einfach mit einem entsprechenden Budget widmen, das ist noch nicht so, das ist noch so in der Kämpfe-mir-Phase. Ja genau, wir sind noch nicht, also ich finde, ich erlebe uns jetzt in Tirol als außerordentlich stabil und bin da auch sehr dankbar, dass wir auch so das von dieser Projektstruktur weggekommen sind, zu dem, dass das ein Referat geworden ist, das heißt, die Beratung ist nochmal ganz stabil, also das heißt, das ist in Tirol, kann man jetzt eigentlich sagen, von meiner Position her ganz wunderbar. Ich fand es super, wenn wir schon gleich jemanden hätten, männlich, auch nochmal 20 Stunden, Vision 2. Und das wäre ganz super, wenn wir diese Bezirksfachleute einfach noch mehr qualifizieren könnten. Wobei es ist vielleicht muss man ein stückchen weiter zurückgehen es ist ja die entscheidung einer öffentlichen einrichtung ob sie das übernehmen will oder nicht dass deswegen gibt es das in andere bundesländer man sagt also das ist ja doch nicht unsere aufgabe wir wollen das doch gar nicht in tirol haben das glück dass man das schon haben dass eine landwirtschaftskammer sagt uns geht es um diese um die befindlichkeit der der kundschaften werden jetzt so institutionell um die frage zu stellen wir werden es uns zuständig um sich für einen ich weiß es auch nicht ob die industriellen kammer den tipps anbietet aber zulässig er ist zum anderen speziell dass er kann man das war ja oder ja wo wird man es denn sonst machen warum brauchen gerade eigentlich eigentlich, weil du es ja vorher gesagt hast, warum brauchen, glaubst du, braucht gerade der landwirtschaftliche Bereich die Verankerung dessen in der Kammer und geht nicht einfach wie ich zum Beispiel, wenn ich jetzt Psychotherapie brauche oder ein Problem habe, dann wende ich mich, ich schaue halt im Internet Psychotherapie wie sonst was. Warum braucht die Landwirtschaft da doch ein eigenes Angebot? Weißt du, was speziell ist vom Bedarf her? Das ist schon, also das ist dieses Hauptmotiv, dass man sagt, da muss jemand sein, der spezielles know-how hat über diese landwirtschaftlichen strukturen also was man zuerst angesprochen haben oder also dass dieses zusammenleben und arbeiten am hof also die enge vernetzung das ist schon spezielles know-how bei. Genau war es, dass wir nicht die Einzigen seien, die die bäuerliche Bevölkerung abholt in Tirol. Das würde sich ja eh nie ausgehen. Also ich weiß einfach, dass jede psychiatrische Klinik in Tirol bäuerliche Menschen hat, die bei mir gar nicht andocken oder vielleicht nachher andocken. Oder vorher bei mir waren und ich sage, das können wir gar nicht abdecken, weil das ist jetzt so ein kritischer Zustand, dass wir was anders tun müssen. Also es ist nicht automatisch, also ich würde jetzt das nicht so sagen. Ich finde, das ist ein Qualitätskriterium einer Kammer, dass ich sage, der Teil gehört dazu und wir haben eine spezielle Struktur der Betriebe und wir wollen damit absichern, dass die Menschen das Gefühl haben, ihre Interessen, weil Landwirtschaftskammer ist Interessensvertretung, ihre Interessen werden umfassend abgeholt. Okay. Also es ist ja, wenn du jetzt akut psychiatrische Betreuung brauchst, dann wird das natürlich nicht die Kammer machen, sondern gibt es Psychiatrien in den Spitälern, wo geht es um andere Themen, das sind ja schon körperliche. Ihr seid eher in der präventiven Tätigkeit verankert, oder? Um zu erkennen, Indikatoren zu erkennen, abzumildern, zu beraten oder würdet ihr auch auch quasi akut beraten vor Ort? Also wenn jetzt ein Konflikt eskaliert oder eine Beziehung eskaliert? Wo sind meine Grenzen? Wo weiß ich, wo ich hinkehre mit meiner Situation? Ich sage, im Idealfall wissen die handelnden Personen, die angefragt werden, wo ihre Grenzen sind. Also wenn ich als Beraterin angefragt wäre, Du, bei uns am Hof ist gerade eine suizidale Krise, dann sage ich, das kann ich nicht abdecken, das kommt natürlich jetzt über die Jahre, kommen so Situationen tauchnah auf, wo es auch passieren kann, dass ich einmal eine Polizei verständige, weil ich sage, ich weiß nicht mehr, ich finde den nicht mehr, ich habe keinen Zugang zu dem, der ist nicht mehr greifbar. Die ich glaube es ist ein bisschen so der geschmack des zugangs natürlich kann ich wie man schon zuerst gesagt habe ich bin psychosoziale beraterin wenn jemand in einer psychischen krise ist nachher kann ich den nicht begleiten weil ich kann den maximal einmal im monat sehen dann war sie das ist die grenze oder also wenn die märkte depression oder es ist größere angst erkrankung da, oder es ist eine Suchtthematik, oder es ist eine Gewaltthematik, war jetzt in der letzten Zeit öfter, wo ich dann einfach sage, schau, dass du die, bei einer Einrichtung melde ich, da habe ich dann meistens irgendjemanden, wo ich auch weiß, da kann man sich hinmelden, das ist ja das große Glück, deswegen hat ja der alte Landeshauptmann dort gesagt, es ist ja eh alles da. Also das heißt, es ist, ich würde fast sagen, so wie ein Bindeglied, das schon abholen kann und es gibt schon Menschen, die öfter zu mir kommen, aber es ist... Aber wir nähern uns einer Definition irgendwo damit zu einem Verständnis, weil es ist dieses Bindeglied, es ist offensichtlich alles da, wenn man den alten Landeshauptmann glaubt. und das sind die Strukturen, die er macht. Ja, genau. Aber offensichtlich hat er dazwischen irgendwas geführt. Die anderen haben gesagt, es wird niederschwellig sein. Die anderen haben gesagt, das, was diese Strukturen zusammenbringt. Ja. Und das ist der Versuch, quasi dieses Dazwischen abzufedern. Ganz genau. Und schon, was die Kamera damit signalisiert ist, das ist ein Thema. Und du bist nicht allein, wenn es dir schlecht geht. Aber ich merke, es ist immer noch so quasi in der, obwohl es jetzt 18 Jahre ist und nicht seit 1972, das habe ich gesagt, aber ich weiß nicht, wo ich das immer noch, wo ich das hergesucht habe, immer fertig gemacht habe. Vielleicht wissen wir das alle nicht, du weißt es. Ja, ich muss das noch rausfinden. Aber das heißt, es ist trotz der 18 Jahre, die es jetzt auf dem Buckel hat, immer noch eigentlich ein Projekt in der Entwicklungsphase. Das noch ein bisschen seine fundamentale Verankerung in dem ganzen System auch sucht, oder? Wenn du das sagst, dann würde ich das jetzt einmal für Österreich genauso bestätigen. In Tirol habe ich das Gefühl, wir entwickeln… Ich fasse schon weiter oder was? Das klingt jetzt ganz blöd, aber ich habe eine totale Freude mit dem, wie wir es jetzt da haben. Ich habe nur viele Fantasien, wie es noch weitergehen könnte. Ich habe Visionen und Fantasien, so wie an meinem Podcast, Angelika Wagner, Visionen und Fantasien für eine psychosoziale Landwirtschaft. Was sind so die Themen, die euch in der Arbeit am meisten unterkommen, da in Tirol? Eine interessante Frage hat mir ein Bekannter mitgegeben. Siehst du, dass es zwischen Ost- und Westösterreich unterschiedliche Themen gibt? Aus deiner Erfahrung heraus. Wir fassen das ja immer zusammen, also auch in diesem Jahresbericht von Lebensqualität Bauernhof Österreich. Der da verteilt über den ganzen Tisch liegt. Ja, ich kann es nur ein bisschen mehr verteilen. Da gab es noch ein paar Seiten. Aber seit ich dabei bin, was das erste Thema ist und das häufigste Thema, deswegen dann auch der Wunsch dieser Mediationsausbildung, den habe ich ja dann erst später gemacht, ist der Generationenkonflikt. Also das ist das Hauptthema. Das ist das Hauptthema in Tirol. Das ist das Hauptthema am bäuerlichen Sorgentelefon. Und das ist das Hauptthema generell der psychosozialen Beratung in ganz Österreich. Also da gibt es jetzt einmal überhaupt keinen Unterschied. steht. Ich würde sagen, das liegt irgendwie eben genau, und das, ich habe schon gemerkt, das ist noch nicht ganz befriedigend, diese Definition, was ist denn das, was ihr da eigentlich macht, und wo, seid ihr, und warum macht die Kammer das, die Landwirtschaftskammer, und warum jemand anderer nicht, weil eben das Generationenthema, glaube ich, einfach so signifikant ist. Für die eigene Befindlichkeit der menschen und für für die fortführung der landwirtschaft weil es recht oft, statistisch also betrachtet wird also wenn dieses zusammenleben so schwierig ist nachher können die menschen erstens ergangen physisch und psychisch und können wirklich bis an ihre grenze kommen und sagen also mit der situation will ich nicht leben oder leben im sinne von dann gar nicht dort bleiben oder Oder das nicht auch fortsetzen. Also da hat sich ja viel getan. Also das alles abgeschlucken ist nicht mehr ganz so gegeben. Ich sage jetzt einmal, Generationenkonflikt ist das häufigste Thema. Bei uns ist in Tirol auch ein bisschen immer so unterschiedlich, aber das zweithäufigste Thema der Partnerschaftskonflikt. Ist das ein Sekundärkonflikt, also quasi aus der Hofübergabe und der Generationen-Partner-Konflikt oder ist es einfach ein eigenständiges Thema? Ich würde sagen, manchmal ist es wirklich noch multifaktoriell, aber es gibt auch Partnerschaftskonflikte, die jetzt nicht unmittelbar... Ja, man kann es natürlich nicht pauschal ziehen. Nein, nein, aber, du stellst ja dabei eine Forschungsfrage, wo man sagen muss, ob der Partnerschaftskonflikt. Wie korreliert der mit der Generationenfrage? Ja, eh klar irgendwie. Also muss es da sein. Ja, ja, ja. Aber nicht immer. Das ist keine starke Achse, dass man sagt, das ist eigentlich hauptsächlich meistens ein Problem, das am Hof liegt, das sich dann auf die Partnerschaft abfärbt. Ich habe jetzt in der letzten Zeit sehr viele junge Paare. Also da habe ich das Gefühl, natürlich immer in irgendeiner Weise. Der Jungbauer ist klassisch sozialisiert, vielleicht noch von einer Mutter, die dem Buben auch wirklich alles getan hat und weiterhin tun würde gernst. Und die Partnerin aber sagt, wo ist unsere eigene Kultur, was ist unsere Familienkultur, wie leben wir das und ist das möglich, dass du die ganz einbringst in unser Familienleben. Also doch wieder ganz speziell einfach das Thema Partnerschaft auf dem speziellen Biotop-Soziotop-Hof, Wo man ganz spezielle Herausforderungen zusätzlich zu den zwischenmenschlichen Themen hat. Das ist, glaube ich, neu. Es kamen so interessante Modelle daher. Da habe ich dann relativ schnell das Gefühl gehabt, ich könnte wissen, woher das kommt, weil die junge Partnerin von dem Bauern gesagt hat, sie hat halt so das Gefühl, das ist eine toxische Beziehung. Das hört man heutzutage immer öfter, das Wort toxische Beziehungen. Genau, und das kommt ja ganz viel aus dem Social-Media-Bereich und da ist er hergekommen. Ja, die Beziehung oder das Wort, dass inzwischen alles toxisch ist. Ja, genau. Also da, wo ich mit der gearbeitet habe, war das, wo ist das her? Und dann hat sie eben diese Modelle, diese Familienmodelle auf Insta, wo sich diese Wunderwuzi-Männer, Frauen, Familien präsentieren. Das ist blöderweise oft so ganz ungefiltert in den Köpfen der Menschen. Das kommt ja nur dazu, zu diesem schon manchmal starren oder wenig reflektierten Familienbild derjenigen, die am Hof bleiben. Also wo so das ist, ja, was muss man da jetzt anders machen, als wie das, was vorher war? Und das ist dann, wenn das dann so zusammenfällt mit idealisierten Familienbildern oder idealisierten Partnerschaftsbildern, plus ich fühle mich zwar in meiner eigenen Haut nicht wohl, aber wenn ich einen Partner hätte, der mir das alles erfüllt, dann ist es so ganz schön, dann funktioniert es und dann geht es ja gar nicht. Also ja es ist so wenn du das sagt schon diese bäuerlichen strukturen die damit der rolle spielen aber in sich einfacher sag jetzt einmal lieblosigkeit klassische themen lieblosigkeit du siehst mir nicht wir haben uns aus den augen verloren weil man so viel arbeit haben also weg vom bäuerlichen aber natürlich begünstigt Vielleicht so kann man sagen, oder? Inwiefern, du hast das Stichwort jetzt gesagt, die Frage habe ich auch schon einmal gestellt, ist, inwiefern ist ein Social Media für. Das Leben in der Landwirtschaft, für die Erträglichkeit des Lebens in der Landwirtschaft und für das, wie wirkt Social Media in das bäuerliche Leben hinein, in die Strukturen, in das, Sinnempfinden auf Höfen, in das Ding, wie Wie oft merkst du in deiner Beratung, in deiner Tätigkeit, dass da Social Media jetzt irgendwie eine Komponente geworden ist in dem Problem, das da jetzt gerade vor dir sich ausbreitet? Dabei diesen partnerschaftsthema haben wir es ja schon einmal so ein bisschen gehabt ich glaube wo es zu spüren krieg ist auch diese diese super präsentationen in den social media kanälen dass dass die Druck machen teilweise. Also was zeigt denn der, wie groß ist denn das und was hat denn der schon wieder weitergebracht und was ist denn da überhaupt alles an Möglichkeiten da. Jetzt bin ich da selber ein bisschen zu wenig affin, ich kriege schon mit, dass ich schaue, dass ich da jetzt mit meinen, Kundinnen und Kunden ein bisschen dabei bleibe oder Urlaub am Bauernhof, die müssen sich natürlich auch toll präsentieren, inwieweit die dann in Konkurrenz gehen, was das mit ihnen macht. Gefühlt ein steter Druck. Die Frage ist, wie komme ich zu dem, dass es mir ein feines Bild macht, oder? Also im Sinne von, ich klicke mal etwas an, was vergnüglich ist, oder? Christian Bachler, also da muss man einfach viel lachen, oder? Wenn ich das zustande bringe, mir so was herzuholen, was auch vergnüglich ist, was mir gut tut, oder ich einen guten Podcast anhöre, kleine Werbeeinschaltung, also, nein, jetzt ganz wirklich, ich weiß das von einer Kollegin von mir, die am bäuerlichen Sorgentelefon arbeitet, die gibt mir ganz viele Tipps, welche Podcasts ich anhören kann, da gibt es so viel, also ich glaube, da wäre wäre auch ein Bildungsauftrag drinnen, dass man sagt, schaut mal, das ist das Tolle, da kann man mehr, kann man einhochen, das tut er gut. Aber dass eine Gefahr ist und ein Druck hat, dass man sich verlieren kann und dass man. In Negativspiralen rutschen kann, das ist in jedem Fall da. Merkst du, dass es mehr geworden ist oder dass eine Veränderung da ist oder ist es eher ein konstantes Phänomen? Konstant kann es ja in dem Sinn schon gar nicht sein, weil es ja, einfach immer mehr wert oder weil es früher gar nicht da war inzwischen gibt es schon lang ob schlechter wird ja oder von mir aus besser ist ob ich klicke gibt es so die grund annahme ist da dass nicht unbedingt jetzt sie positiv auswirkt aber ich lasse mich immer gerne einen des Besseren belehren. Tut mir schwer, das zu beurteilen. Weil ich es einfach manchmal auch sehr positiv erlebe. Aber schon einfach die große Gefahr auch sehe ich. Jetzt haben wir vorher noch das bäuerliche Sorgentelefon ein bisschen gestreift. Ich bin mir jetzt noch immer nicht ganz sicher, ist das bäuerliche Sorgentelefon, du hast gesagt, es ist hineingegründet worden oder hinein integriert worden, von Impulse Landwirtschaft, um das nochmal zu sagen. Ist das jetzt Teil dieses Projektes, wo du vorher die Stunden auch schon ein bissl aufgeholt hast, oder ist das ein eigenes? Das ist ein eigenes, österreichweit organisiertes Projekt. Ich finde, das läuft richtig, richtig gut. Und ich finde, dass sie da auch sehr gut drauf aufpassen, dass das Menschen sind, die einen guten Zugang zur Landwirtschaft haben. Was sind das für Menschen, die da am Mond auf der anderen Seite sitzen? Die haben auch alle einen psychosozialen Hintergrund. Mir tut jetzt der Hals weh. Ich hätte sogar so Zuckerl dabei. Ich glaube, ich habe sogar selber eins. Hast du eigene Zuckerl? Ich habe zwei verschiedene sogar, weil ich von der Husterei. Einmal beim t na das kommt rein das war ja elegant das passt, und zucker lutschen man muss ja wissen warum das wusste auf einmal weg ist sonst fällt der Kontext. Jetzt hast du dich ganz sehr gehust, jetzt hustest du nicht mehr. Ist das überhaupt der gleiche Podcast? Was dann? Sehr raffiniert. Dann trinken wir noch einen Tee. Ja, das ist wegen der Outzidentität. Dann machen wir das. Du darfst das selber annehmen. Das ist sehr lieb von dir. Also bäuerliches Sorgentelefon. Bäuerliches Sorgentelefon, von Österreich aus organisiert. Das sitzt. Und leer. Nein, es war jetzt gut. Ich bin jetzt blöd zum einladen, aber es reicht schon. Ja also weil ich jetzt sagen telefon also alle einem psychosozialen hintergrund alle eine nähe zur landwirtschaft entweder kämen sie von einem hof oder sein selber bäuerin haben sehr oder haben eine Telefonerfahrung oder zusätzlich eine gute Telefonerfahrung. Das ist, sage ich jetzt einmal, jetzt strapaziere ich das Wort, noch einmal niederschwelliger, noch niederschwelliger, weil da gibt es vielleicht einen Vornamen, wenn Sie den sagen wollen, und du kannst anrufen und du bist nicht in deinem Bundesland. Du bist nicht in deinem Bundesland? Nein, nein, nein. Du bist nicht in deinem Bundesland, nein. Okay, also es ist nicht der Nachbar, oder der Ding, den man kennt von der Kammer. Genau. Ich meine, ich weiß das jetzt nicht. Wenn ich jetzt die Rollerin bin, ich weiß nicht, ob jetzt da die Barbara Katrin Telefon hat, Telefondienst. Aber es gibt Leute, die es auch sagen. Die sagen, ich habe dann wieder Dienst. Also fast so eine beraterische Beziehung entstehen kann. Aber im Grunde hast du die Wahrscheinlichkeit, dass du jemanden triffst, den du kennst, der ist so gut wie nicht da. Und selbst wenn es so wäre, besteht da glaube ich auch eine ziemlich eine starke Schweigepflicht, oder? Das ist auch bei uns so. Also absolute Schweigepflicht, nur wenn zu mir die Leute kommen. Nachher kennen sie ganz oft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kammer, was dazu führt, jetzt gehen wir nochmal in unsere psychosoziale Beratung, Vorortberatung, dass sie manchmal an andere Orte kommen, in andere Bezirke kommen oder überhaupt außerhalb von der Kammer sich treffen wollen. Das was ermöglicht dass man sagt man betrifft sich irgendwo an einem. Öffentlichen ort weil es zu scham besetzt ist also in die kammer zu gehen das gibt es möglich besteht bei eurem angebot in tirol, ich glaube das ist jetzt bei alle so in niederösterreich fahren sie viel auf die höfe das mache ja total gern aber das ist ein zeitliches thema weil da bringt einfach nicht mehr gar so viel unter und so kann ja genau da kann man vielleicht zwar machen am tag und schon kann ich fünf leute treffen wenn er am ort bin oder von einer kammer in die andere wechselt zur mittagszeit nachher gehen sich fünf menschen beratung situationen aus aber noch einmal zum bäuerlichen songtelefon da gibt es dann also eine gute vernetzung untereinander gibt, fortbildung die machen wir dann manchmal gemeinsam wo man schaut wie kippt man dann mehr zu dem hin es gibt der supervision wo man bespricht was für situationen da waren also wir versuchen schon einfach unsere unsere leistungen. Auf stand zu halten also das was man da tun also dass man einfach es wird dann nicht immer gelingen alles gut zu machen aber halt einfach im austausch mit mit einer kolleginnen schafft ist es einfach so dass man manchmal wirklich durch supervision schon ganz einen blick drauf kriegt und sagen okay du kannst mehr von der seite her betrachtet für welche für welche themen ist es bäuerliches wagen telefon gedacht also bäuerliches wagen telefon sie ist wirklich da das zettel hat ganz die die ähnlichen Themen wie in einer Vorortberatung. Und da ist auch das allererste ist eben auch der Generationenkonflikt, Partnerschaftskonflikt, Hofübergabe. Statistisch immer super toll ist, sonstige Probleme. 80% sonstige Probleme. Das sind nur 9. Erkrankung und Pflege von Angehörigen. Überforderung. Das war auch nicht einmal im Jahr, in Tirol war das an zweiter Stelle. Überforderung, Burnout, eigene körperliche Erkrankung, Probleme und Sorgen um Kinder. Konflikte anderer familienmitglieder also ich rufe an weil meine tochter hat ein problem war so scheidung wenn man das offiziell hat man die partnerschaft relativ hoch ist ein großes thema und es gibt schon glaube jetzt einfach so ein. Thema die entwicklung in der landwirtschaft also was was was kann ich tun morgen immer so aber gute beobachtung kann ich kommt bei mir wieder thematisch unter in der arbeit warum ich deswegen fragte also eigentlich immer wieder die ähnliche themen also man kriegt dann waren wir jetzt diese podcast sie wird zu dem thema gebracht und langsam recht gutes gefühl wo der schuh drückt oder wo halt strukturell die thematik in der landwirtschaft jetzt ist das Sorgentelefon, aber keine Notrufnummer. Auch nicht. Um das zu verwechseln, weil ich habe jetzt geschaut, es ist Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr, ausgenommen an Feiertagen. Feiertag darf es mir nicht schlecht gehen. Wenn ich da eine Sorgentelefonanrufe will. Genau, so in die Richtung wollte ich es ja sehr schon formulieren. Also es ist keine Notrufnummer, sondern es ist eher so, ich habe eine Thematik, über die ich gerne reden würde, da fehlt mir ein bisschen die Expertise und da kann ich, wie ich da weitervermittelt dann oder kriege ich da schon eine Beratung oder und was tue ich in einem Notfall? Also abgesehen von einmal von der Polizeirettung in der Feuerwehr, was tue ich in einem Notfall, wo rufe ich da nach? Es gibt eine Reihe von Notfallnummern und das ist ja eigentlich das tolle, also ein Benefit von Corona, dass ja neue Krisennummern auch entstanden sind. In jedem Bundesland gibt es eigene Krisennummern. Die Frage ist, wie mache ich das jetzt? Wie komme ich denn an eine Krisennummer? Aber ich weiß jetzt zum Beispiel, dass die Telefonseelsorge ist einfach eine ganz große Hilfe und die sind wirklich immer da. Also ich muss mich gar nicht so fürchten, dass ich nicht jemanden reihe. Das ist sowas. Die 3,1 richtig gut und da gibt es mehrere so schnell anrufen wo man wo man einfach anrufen kann und das ist das was mir empfehlen zum beispiel also wenn man wenn man sagt was ich weiß jetzt gar nicht was sie da tun soll und in tirol gibt es jetzt eine neue struktur das sind die psychosozialen zentren also gibt es noch eine struktur aber das ist, generell ist generell und da ist aber so wenn wenn mir jemand anruft und sagt man ich glaube mein bruder ist suizidal was kann man denn tun dann sage ich dort hingehen anrufen zuerst anrufen damit man schon sozusagen eingestimmt ist dass die wissen aha ok die kämen jetzt und dann dorthin fahren, Innsbruck, Oberland, Unterland, aus Tirol. Also da bin ich extrem froh um die Einrichtung. Also das ist sowas, wo ich das Gefühl gehabt habe, sowas braucht es und das ist richtig lässig. Okay. Also das heißt, Sorgentelefon eher präventiv, eher wenn ich ein Thema habe, wo ich Zeit habe, mich auch darüber vorzubereiten? Präventiv ist zu wenig. Die rufen schon an, wenn es ihnen wirklich auch schlecht geht. Aber wenn es ihnen so schlecht geht, dass sie nach einem einstündigen Telefonat nicht beruhigt sind, dann werden alle unsere Beraterinnen da sagen, und jetzt schau, dass du noch mit der Stelle Kontakt aufnimmst. Die tun nicht mehr. Also die telefonieren mit ihnen und müssen das auch aushalten, dass es manchmal unangenehm ist am Ende vom Telefonat. Aber es ist nicht nur präventiv sondern design gerade mitten in einem konflikt der haben gerade und schwer betrunkenen mann haben kriegte haben gerade einen riesen streit gehabt mit mit dem papa oder also schon so oder die partnerin ist gerade weg gelaufen nicht nur präventiv aber es ist wie in einer situation abholen abgefedert sein und schauen wie du denn weiter was ist wann über ich gerade kann er reich ja ich habe es doch bürozeiten ihr habt es doch bekennst du stunden und ich weiß nicht ganz von mir waren einmal so ein thema auf der seele druckt das ist schon unerträglich was das jetzt noch drei tage bis zum nächsten werkzeug mit sein musst oder sowas wir haben also Also alle, die bei uns Telefone abheben, haben auch eine ganze Liste an Telefonnummern, wo also diese Krisennummern drauf sind, wo man sagt, ruf doch dort an. Und ich will einmal davon ausgehen, dass man da jemanden erreicht. Also eins für zwei zum Beispiel als Telefonsell. Genau. Natürlich kann ich da jetzt auch gerade ein Pech haben. Aber es ist weiß eben gerade so prekäre situation ist immer das war so fein wenn man irgendjemand anrufen kann wenn man gar nicht diese einrichtung bräuchte aber wir verstehen uns eben nicht als akut angebot was für euch denn noch also bevor wir jetzt jetzt scheitern ein bisschen zu dem blog darüber was für gefällt euch denn noch in eurer Arbeit oder wo bräuchte es noch mehr? Ich bin ja großer fan der bildung also diese angebote und da bräuchte jetzt ein wunder oder, super tolle idee wie oder viele ideen wie menschen wenn wenn jetzt so vielseitige Bildungsangebote da sind, wirklich dorthin gehen. Ich finde es zum Beispiel, ich fand es so super, wenn wir eine Hofübergabe Jahresgruppe zusammenbringen würden. Das ist nicht, man geht einmal in ein Hofübergabeseminar, ist eh schon super, aber so diesen Prozess begleiten zu lassen, wenn ich da meinen Platz, meinen Raum verkleinern muss oder wenn ich einen Raum einnehmen will, also auch für die, die übernehmen, wie gehe ich denn mit respekt um also dass das sind so da fehlt mir so so will vielleicht vielleicht ist wirklich dann ein ressourcen thema weil ich glaube ich wüsste mir schon zu helfen wo ich sage da gibt es kluge menschen die uns helfen die projekte auf die vierster stellen also dass das also aber schon also mehr um ganz richtig lässige partnerschaftsangebote richtig tolle. Es wird nicht angenommen also das heißt vielleicht braucht man diese geduld wo man sagt ja das ist ja ganz klar 30 bahn in tirol 150 bahn in ganz österreich gehen jedes jahr einmal am wochenende auf seminar weil sie wissen sie müssen schauen auf die beziehung wir haben dort alles angebot ist ein lässiges ball und da ist erholung dabei und wellness und alles also wir machen schon gute die geschichten so also dass das braucht schon und die wünschen mehr männer in unserem team zum beispiel weil ich mir denke das ist schon spannend dass wir diese beiden komponenten dazu haben aber diese vision kann dann mal jemand hinter mir also ist immer noch eher eine frau nomäne das thema psychosoziale gesundheit zwischen softskills auf das interessante ist wenn wir jetzt auch an die psychotherapie denken die ist ja aus männerhänden geformt und entwickelt worden und weil man es nicht lang diskutieren aber je mehr frauen dort dort hingekommen sind, desto weniger Gehälter hat es oder niedrigere, Abgeltungen hat es gegeben und die Männer sind verschwunden oder mehr Männer sind verschwunden. Ach so. In der Psychotherapie. Psychotherapie sind mehr Fragen. Okay. Gehen wir auf ein, jetzt haben wir ganz viel geredet, Sorgentelefon. Lebensqualität Bahnhof ist das Stichwort schon drinnen ein bisschen, aber es geht oft so um wo sind die Probleme, was kann man dagegen, Mediation braucht, wenn man Konflikte sind. Du hast aber einen Blog mit der anderen Angelika zum Thema Lebensqualität, aufleben. Versuchen wir das mal von der anderen Seite uns anzuschauen. Was ist aus deiner, warum habt ihr Aufleben gemacht, was war der Impuls, was macht sie mit Aufleben und jetzt sagen wir bitte mal, was Lebensqualität ist. Darf ich vielleicht mit Aufleben anfangen? Sicher. Meine Supervisorin, meine damalige, wie wir das angefangen haben mit diesem Blog Aufleben, hat ganz kritisch gefragt, wieso machen sie das jetzt? Und sie hat es mit mir einfach glaube ich wirklich also dann gut auf erspüren können und für mich selber war es immer so, ich will etwas wo man auf die auf die sonnenseiten hinschauen kann auf das was gelingt dem transportieren die hilfreich sein für menschen also wo man Wenn ich die Geschichte höre oder wenn ich einen Input über Ressourcenmanagement habe, wenn ich zur Resilienz eine Idee habe, Körperübungen machen kann, wenn ich erfreut habe, wenn sie uns zwei sehen, also Angelika und Angelika, dann hilft es Menschen, ein gutes Gefühl zu haben. Und das tut uns auch total gut. Also wir machen das sehr gern. Ich bedauere, dass wir zurzeit so wenig Zeit haben, dass er nicht diese wöchentliche, Schaltung gerade erfährt, unser Blog, aber das ist einfach dem geschuldet, weil eben viel von der anderen Seite herkommt. Und ich finde es einfach so lässig, weil es mich. Erzieht, neben dem, dass ich schon sehr ernsthaft und sehr fokussiert bei diesen, anspruchsvollen lebensgeschichten bleibt den blick hinzulenken auf etwas was gerade so im kleinen aber total positiv passiert also ich verpflichte mich jetzt ganz kurz schnell selber gestern war in der kammer in der früh sind sämtliche computer. Ausgefallen gewesen und dann hat also eine besondere besondere szenen am gang geführt also das also dahin zu schauen was ich den nutzen als irgendwas was gerade so ganz lustig anders passiert also mir mir diesen blick zu ermöglichen auf das was was mich stärkt was mir erfreut was meine emotionale seite jetzt im positiven sinn lebendiges sein lasst und da bin ich sehr gefordert weil es ja immer wieder schauen muss man wo passiert jetzt das gerade was das was ist jetzt gerade da und macht schon sage jetzt mal ein inneres vergnügen wenn man merkt das ist jetzt gerade passiert ist es gerade so schön das täte doch ganz ganz gerne zählen ok wie gelingt das also wie gelingt also ich nehme jetzt als das Beispiel von eurem Blog. Da gibt es einen Beitrag. Ich weiß nicht, welche Angelika den geschrieben hat. Da hat ein Mensch irgendwie einen Zettel zugesteckt, da ist drinnen gestanden, falls es dir noch niemand gesagt hat heute, du bist wunderschön und wertvoll, habe einen wunderschönen Tag voller Vertrauen. Alles Liebe, eine unbekannte Mutmacherin. Du schreibst dann weiter in den Blog, aus der Ich-Perspektive dann, ich weiß nicht, wie es euch geht, wenn ihr einen Zettel irgendwo zugesteckt bekommt, meine schnelle innere Reaktion ist Ablehnung und da braucht jemand etwas von mir. Wie ich das gelesen habe, also im ersten Teil habe ich mir gedacht, Wookie Alarm, das sage ich, ist mein Wort für, da stimmt was nicht. Wenn man mir einen Zettel sagt, du bist so wertvoll und so toll, denke ich mir, du hast garantiert einen Hieb, da stimmt was nicht. Weglaufen. Jetzt sag mal, ist diese Reaktion du hast es selber so geschrieben, da will wer was. Meine Reaktion ist, da hat wer was. Also in dem so. Haben wir das irgendwie verlernt, dass wir sowas zulassen oder gibt es schon eine gewisse Referenz dazu, dass man sagt, wenn sowas so nett ist, stimmt was nicht. Was ist da passiert mit uns? Oder was ist da? Also, ich finde das jetzt ziemlich eine gesunde Reaktion von dir. Also wenn ich das so sagen darf, oder dass das ja wahrscheinlich was sehr Eigenes ist, was da passiert ist. Aber ich kann den Aspekt nehmen, der jetzt, sag ich jetzt einmal, einfach auch so. Der mich dazu anleitet zu sagen, naja, klar bin ich wertvoll. Also ich kann aus dem Teil außer das nehmen, das ist sicher was Eigenes. Vielleicht ist es eine Performance, aber vielleicht ist es was Schräges, wenn man sowas macht. Ich kann auch ein Versuchsfeld sein. Wie reagieren Menschen? Bei mir war es so, dass ich mir dachte, ja, stimmt eigentlich. Das war dein Artikel. Ja. Und dann habe ich mir gedacht, ja, das kann man doch, das kann man doch mal in irgendeiner weise weiter tragen also dieses dieses, ich weiß das ist dass sie einmal alles das beschrieben haben dieses rennen beckdorf kenntnis also wenn wenn wenn du einfach wenn du versuchst irgendwas zu tun dass die wirkung sein kann dass es andere positiv beeinflusst aber die die Reaktion von dir ist, ich sage jetzt einmal. So wie du es beschreibst, schützend oder ist ja auch so. Man kennt ja das, man sitzt in einem Lokal und einer schiebt einem hin, ich brauche Geld, weil und so weiter. Also das ist das Automatische. Und der Mensch ist ja in erster Linie auf Gefahr konditioniert. Aber ich glaube nicht, dass das etwas Verlerntes ist, aber man kann es, wenn man es an sich beobachtet, dass es vor allem so in die richtung geht dann würde ich sagen kann man schon ja ich habe mir schon ein bisschen schlecht gewissen wenn man doch schon selber schweren was um das andere gehen so nettigkeiten von unbekannten personen anzunehmen wenn man denkt ich bin mir nicht sicher ist das eine distanz überschritten finde aber ist der ist dieser korridor immer enger waren dass man viel schneller heutzutage in so einem Distanz-Dilemma drinnen ist, wenn man zu jemandem nett ist, weil man würde dann einfach nicht nett sein, weil sonst wird das am Schluss noch als übergriffig wahrgenommen. Also irgendwo sind da diese Beziehungsmöglichkeiten auch ziemlich verödet. Auf der anderen Seite, ich freue mich, wenn man die Tiere aufhält. Oder bei der U-Bahn, das sollte man natürlich nicht machen, aber wenn man sagt, komm, nur eine tut man natürlich nicht. Aber du freust dich auch, dann gehst du rein und lachst den Menschen an, dann lachst du zurück und damit die Beziehung ist beendet, super. War nett. Denkst du gar noch einen Tag später drüber nach? Das war doch nett von dir, oder? Haben wir ein bisschen Beziehungsfähigkeit? Von dem auf jeden Fall mehr. Das ist dieser Random Act of Kindness, glaube ich, was du auch gemeint hast. Aber sind wir ein bisschen beziehungsunfähig in diesen Mini-Beziehungsebenen geworden, dass man da gleich so skeptisch wird? Nimmt uns das von der Lebensqualitätsfähigkeit wieder was weg? Die Frage ist, ob man wie du sagst, du hast ja gesagt, diese Überschreitung von grenzen ob man selbst geschützt trotzdem auf so angebote eingehen kann ohne dass man sich gleich fürchtet ich will das nicht bewerten ist es jetzt besonders mehr oder besonders dramatisch zu hat es dramatisch zugenommen generell glaube ich schon dass dieses beziehungsthema leidet unter dem dass du bist halt auch mit dem Zug hergefahren, oder? Also du weißt ja, wie viele Leute eigentlich dann, sag ich jetzt einmal. Meistens mit Fremdhirnen da sitzen, oder? Oder mit zwei Fremdhirnen, also mit dem Handy und mit dem Laptop und sich da, also so beschäftigen, oder? Die Gefahr der direkten Begegnung, also die Gefahr, dass man das zu wenig tut, die ist sicher da. Und deswegen ist es, glaube ich, so, kann man einfach schauen, und wo mache ich das, schon selbst schützend. Also man muss ja nicht das gleich ganz wunderbar finden, dass die da einem so einen Zettel zusteckt und ich muss es nicht bewerten, sondern ich kann, sage ich jetzt einfach nur auf einer Oberfläche das nehmen und sagen, das ist ein Giermann, ich bin wertvoll, du bist ganz wunderbar, ich nehme das jetzt gerade mit. Ja, aber da reden wir doch gleichzeitig ein, dass ihr eigentlich glaubt, dass da was nicht stimmt, aber ich nehme jetzt den reinen Wortlaut, der dort steht und freue mich über den Wortlaut. Ja. Aber ist nicht für die Beziehung nicht das, was gesagt wird, wichtiger als die Intention, mit der man etwas sagt? Für die Beziehung schon. Für mein eigenes Wohlbefinden, zur Interpretation der Situation. Ja, genau. Sonst sind es nur leere Worte. Ich kann, also ich muss das nicht von dieser Person, also ich kann sie beziehungsunabhängig sehen, es kann erinnerung an das sein dass sie mir das ist jetzt sagen wir das hat so wie schon so weiter ist vielleicht ist nicht ganz so toll aber kurze denkpause für mich selber wie denke über mich oder emotionale pause wo ich noch mal sage ja bin ich mir zu wertvoll aber halt bin ich schon sehr wert, was tat immer war aber ja ja ja es ist es ist es ist wertvoll das klingt fast wie ein mantra oder wie so ein selbstzug ist tiefer ich muss mir so zeigen damit dann irgendwann noch mal glaubt ohne diese worte hat man es glaube ich schon ohne die worte der zirkel nicht funktionieren. Ich will mich jetzt nicht zu sehr auf den Zettel aufhängen, aber ich finde es, weil du Lebensqualität und natürlich sich selbst wertschätzen, das verstehe ich. Ich bin mir noch nicht sicher gewesen, ob ich es jetzt aus diesem Zettel mir ableiten könnte oder ob ich da nicht andere, zumindest ich bin halt ein eher rationaler Mensch, also der Zettel verknüpft jetzt an nichts, was ich geleistet hätte, das jetzt wertvoll wäre. Aber das ist ja so, dass wir gar nicht annehmen, dass wir jeden mit dem ansprechen, also mit so einem Beitrag, oder? Weil das ist, ich kann das gut nachvollziehen, oder? Ich neige aber zu dieser spielerischen Komponente, wo ich mir sage, das nehme ich mir jetzt. Also das ist was spielerisches, es also dass sie mir das ermöglicht zu sagen also hinterfragt es nicht jetzt zuerst schon also etwas passiert ist da gerade und dann denke man genau das kann ich mir jetzt für mich halt nehmen ich fühle mich wohl mit mir oder wie ja immer ich habe einen guten tag als oder was so so ich weiß nicht wie dein satz lauten könnte dass es so möglich wäre, Ich mache mir jetzt einen Kaffee. Was sind so Kleinigkeiten oder wie kann ich mir in einem Leben, wenn das vielleicht gerade unter Druck steht, weil wenn es mir gut geht, geht es mir eh gut, dann brauche ich keine Lebensqualitäts-Lifehack oder so. Was sind so kleine Tricks, wie ich aus schweren Gedanken rauskomme oder wie ich an einem Tag so richtig nicht gut, ich bin halt im Zug gesessen, habe halt kurz bevor ich ausgestanden bin, zwei schlechte Nachrichten gekriegt. Dann war ich eigentlich voll motiviert und dann war ich wirklich eine Zeit lang so boah, die sind mir richtig aufs Gemüt gegangen was gibt es da für so Tricks, Möglichkeiten die du so pauschal vielleicht sagen könntest damit man, ein bisschen Qualität in ein vorübergehend trübes Leben hineinbringt, Ich bin jetzt ganz vorsichtig weil es ja einfach so zum Menschen passen muss das ist so was bei dir würde ich sofort sagen, einen Kaffee holen weil du jetzt gesagt hast, jetzt mache ich mir mal einen Kaffee. Ich bin aber schon davon überzeugt, dass eine eine. Also an den Grundbedürfnissen orientierte Versorgung am Anfang von so einer Situation schon helfen kann. Wir brauchen Sonne, wir brauchen im Winter Sonne. Also das heißt, ich sitze mich dann, Beispiel jetzt im Zug, ich sitze mich so hin, dass ich einfach das Gefühl habe, ich kriege es auch mit. Ich nehme mal, keine Ahnung, mein Handy, mein irgendwas weg und atme durch. Also das sind für mich so Dinge, die ich für mich weiß. Ich muss mir das ermöglichen, auf der körperlichen Seite auch zu reagieren mit etwas, was mir einfach total gut tut. Und was kann es sein? Ist es wurscht? Kann es auch Zigaretten sein? Also blöd gesagt? Also ihr seid natürlich nicht gesund und gar nichts, aber wenn es das ist, ist das... Schon. Claudia Großmüller ist eine, die. Diese Körpergeschichten beschreibt in sehr lustigen Büchern. Also wirklich super witzig und die sagt dem zum beispiel auch für diese nichtraucher das, einfach so dieses hinsetzen zu tun dass man zigarette weil das genau die atmung eigentlich ohne schädlichkeit ermöglicht also ich bin richtig ja genau die hat ganz viele tricks also an dieser auf dieser körperebene wo man wo man wo man weg lenkt also in dieser unmittelbaren krisenhaften situation, und gibt es also dieses namen wir fährt das mache jetzt sicher nicht also den körper schütteln was sie also interessant findet also mit diesen mit mit diesen Händen was machen, Übungen machen, die den Körper so, die mich so konzentrieren lassen, also ich bin eine ganz schlechte, also zum Beispiel mit diesen Fingern, ich weiß nicht, ob du das kannst, also nochmal auf der Seite. Mit Fingern kann ich weniger Wurst fingern. Also auf einer Seite anfangen und auf die andere Seite hingehen, so dass man praktisch dann auf der anderen Seite wieder ankommt, also das war eine Koordination. Ja genau. Aber bist du Machen wir Stopp? Jetzt bist du mit beiden kleinen Fingern. Also es müsste so sein, dass einmal der kleine und einmal der... Also irgendwas komplett... Wo man denken muss. Ja genau, also sowas. Der Wald, ein Traum. Der Wald ist eine ganz große Hilfe. Schreiben ist wirklich erforscht. Also wenn jemand irgendwie schreiben kann, aber mit der Hand, mal zehn Minuten von der Seele schreiben. Also die Tagebuchtechnik oder einfach schreiben. Genau, schreiben. Einfach, wo bin ich jetzt? Also es gibt... Dann gibt es eben... haben wir ja auch im Blog diese 10 Punkte der Gelassenheit, zu wissen, ich muss das halt nicht lösen, ich kann es halt nicht lösen. Das ist jetzt gar nicht meines, also es gibt sehr, eigentlich gibt es viele Möglichkeiten, es verhindert nicht, dass man immer wieder in einen Zustand verfallt, der einfach schwierig ist für uns selber, kompliziert. Es gibt so viele Möglichkeiten und trotzdem sind wir so oft so, gefangen in diesen Situationen. Was fällt, dass man dann im richtigen Moment die Augen zumacht und mal durchschnauft? Weil es ist wirklich oft so. Es hilft nicht immer, aber hin und wieder hilft es, wenn du einfach mal. Durchschnaufst und einfach mal dreimal hintereinander durchschnaufst. Und auf einmal ist die Hälfte von dem Problem, was du vorher gehabt hast, schon weg. Und du weißt gar nicht, wo es hin ist. Was verhindert das, dass man das im falschen Moment das Richtige tun? Im falschen Moment, im schwierigen Moment das Richtige tun, weil wir in unseren Mustern sind, die sind unglaublich stark, also diese Muster, die wir haben, oder diese ganz wusst wo, in welchem Bereich auch immer, die sind immer schneller. Außer man hat sich dies ist neu angeeignet. Ich habe da jetzt einmal ganz etwas Interessantes angefangen, nämlich wie mit dem Zähneputzen. Also da gibt es irgendeine Technik. Wie gibt es das Zähneputzen? Zähneputzen ist ja so, dass. Die Zahnhygienikerin jedes Mal sagt, aber da ist noch irgendwas, was nicht so toll ist. Und ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber das geht die ersten vier Wochen, fünf Wochen geht das super und dann kommt das andere wieder. Und das ist für mich gerade das super Versuch, fällt, also auf der Seite zu schauen, das hat mir mal ein Kollege von mir gesagt, nur einen Zahn richtig, also dass ich weiß, den Zahn putze ich jetzt genauso richtig und das wirkt sich aus, dass es mehr wird. Also ich muss es üben. Im Grunde ist das alles, es funktioniert ja ganz ähnlich wie mit diesen Neujahrsvorsätzen, wenn ich was verändern will, braucht es Kontinuität. Bis es irgendwann zu einer Gewohnheit wird. Genau. Und Und eine Vielseitigkeit, also ich. Wenn ich weiß, es ist immer das Durchschnaufen und ich kann mir irgendeine Übung zulegen, die mir hilft, dann ist das total super. Aber es muss ja nicht nur dieses Durchschnaufen sein. Es kann eben sein aufstehen, im Zug rausgehen, in ganzen Dingen abgehen, Leute zählen, also so irgendwie. Es ist viel Übungsdingsel. Übungsdingsel? Okay. Also es gibt kein einfaches Patentrezept, wie ich von schlechten Das würdest du mir sagen, wenn du das hättest, oder? Wenn ich es mal habe, ich setze es, du erfährst es zuerst und dann sage ich es allen, alle unsere Millionen von Hörerinnen und Hörern. Wenn wir jetzt ein bisschen vielleicht noch in die Zukunft schauen zum Schluss, dann was würdest du jetzt für deinen Arbeitsbereich, für den Bereich Landwirtschaft, für deine Erfahrungswelt, in der du professionell tätig bist, wünschen oder wo glaubst du, dass wir uns in den nächsten 15, 15 Jahren hinbewegen? Welche Probleme warten da auch auf uns? Wo müssen wir ein bisschen schauen, dass wir uns darauf vorbereiten? Was wird vielleicht auch besser und was steht am Horizont? Was zeichnet sich dort schon ab? Als allererstes fällt mir ein, dass wir wirklich ein großes Heer an Menschen sein müssen, die in der Zuversicht bleiben, die, vertrauen, dass es immer irgendwas geben wird, was man erfindet, was man findet, was, das Leben, ändern kann, stabilisieren kann. Also das ist mir sowas ganz was Zentrales. Merke ich auch für mich selber, dass wenn es sehr dicht ist oder wenn viele schwierige Situationen zusammenkommen, dass ich dann schon wieder ein bisschen lesen muss. Also mehr lesen muss über Zuversicht, mehr lesen muss, wie bildet sich Vertrauen, wie gehe ich mit Veränderungssituationen um. Aber das eben nie den Faden so verlieren. Das ist etwas, was ich mir wünsche. Und. Wo ich wirklich glaube, wo wir total dahinter sein müssen, alle miteinander wirklich dieser Welt eine Chance geben, jetzt auf ganz vielen Ebenen, also dass das mehr Fokus kriegt als oberflächliche Social Media, Präsentations irgendwie Geschichten, dass man dass man dieses, Verantwortung für die Welt oder Verantwortung für die Gesellschaft Verantwortung für das Zusammenleben dass man das wirklich alles im Auge behalten, das wünsche ich mir sehr und das gebart mit einer großen portion an lebensfreude. Also es muss schon auch vergnüglich bleiben dürfen. Glaubst du, wird es so schwieriger, diese Qualität im Leben wieder zu finden? Mehr, weil noch mehr die Geschwindigkeit der sozialen Medien, der Information sich noch mehr erhöht. Die Gesellschaft noch mehr diskutiert über Themen, die in der Landwirtschaft betreffen. Zum Beispiel Tierwohl wird noch mehr diskutiert. Es kommen vielleicht noch mehr klimatische Veränderungen. Also es erhöht sich überall die Schlaggeschwindigkeit. Glaubst du, dass es schneller wird? Müssen wir da Geschwindigkeit rausnehmen? Wenn ja, wie? Weil es schneller wird, ist natürlich das Bedürfnis, Geschwindigkeit rauszunehmen, da. Aber was für Fähigkeiten brauche ich dann, dass ich Geschwindigkeit rausnehmen kann? Wie gebraucht diese diese fähigkeit ja also irgendwie glaube ich geht es um das um dieses wissen was ist denn lebensqualität für mich was gehört denn da dazu und zur lebensqualität gehört dazu dass sie ruhephasen hand zum beispiel also das heißt nicht aufhören also zu dem zu arbeiten natürlich auch in bewegung lebensqualität ist klar aber dass es ruhephasen braucht das ist sage ich mal wissen und nicht irgendwie ein finden bei manchen mehr bei manchen weniger aber generell braucht die natur und da kann der mensch dazu ruhe also immer wieder ruhe und das und das ist zum beispiel etwas das herstellen also auf das auf das zu schauen was ist ruhe also Also was bedeutet Ruhe? Hast du Ruhe, ich liege im Bett und schlafe Ruhe? Oder aktive Ruhe, ich kann laufen Ruhe? Hast du Ruhe eher das Hirn abschalten? Oder wenn ja, von was? Oder was schafft mir Ruhe? Auch wieder, glaube ich, sehr individuell, sehr wirklich. Also das würde ich mir jetzt nicht trauen zu behaupten. Aber es muss... Ich fand es schon spannend zu schauen, ob nicht jeder Mensch dieses Gefühl von der stillen Ruhe einmal brauchen könnte. Was, wenn ich gar nichts mehr höre? Also wenn ich einfach gar nichts mehr höre. Also nicht nur Ablenkung vom Job, mit irgendwas positiver Stress oder so. Der Gerhard Bolt nennt das vor sich hin sinnlosen. Das habe ich schon mal gehört, ja. Ja, ja, und das finde ich ganz spannend, weil weil meine Bäuerinnen haben in einem Seminar gesagt, ja, das ist ja total super, das heißt sinnlosen, also losen ist ja hören, den Sinn hören, aber er meint einfach sinnlos, nichts. Also sinnlos. Das geht aber offensichtlich irgendwie zusammen. Weil ich glaube, dass das schon ein Thema ist, also was schafft den Sinn, was macht Sinn, wie sind wir verankert als Menschen miteinander. Miteinander, ja. Das haben wir ganz philosophisch angekommen. Das passt, das ist gegen das Ende des Gesprächs, es wird noch philosophischer. Jetzt wird es erst einmal utopisch, zum Abschluss nämlich in einer Welt, in der du dir alles wünschen kannst, in einer utopischen Welt. Was würdest du in unserem Lebensmittelsystem ändern, wenn du könntest? Am Lebensmittelsystem? Aber da kennen Menschen auch dazu. Also Utopie, darf ich mir alles wünschen. Keine Fertigprodukte. Keine Fertigprodukte. Du kannst alles wünschen. Keine Fertigprodukte. Das ist die... Keine... Kurz, präzise. Keine Fertigprodukte. Also... Sag die mit der richtig coolen Küche. Das hört man da jetzt zwar nicht, aber... Also... Gut, da kann man jetzt ganz lang umeinander reden, Fertigprodukte. Und wenn sie biologisch gemacht sind und wenn sie die Bauern machen, wenn die Bäuerinnen ihre tollen Knödel irgendwie anpreisen, aber hin zu einfach getricktere, lebensmittel zusammenführungen also so braucht oft viel weniger, das ist etwas was sie also mir wünschen würde nahrungssicherheit für alle. Dass, wenn man das ist super schräg, das habe ich nicht fertig gedacht aber wenn man sehr ungesunde Sachen isst, dass man dann dass dann irgendwie eine Lampe leuchtet, das ist die moralische Keule Jede kriegt so eine Kontrolllampe, so pass auf, jetzt sind wir drüber, erst gelb, dann rot und dann rot blinkend. Und dann kommt das Irene auch noch dazu. Das ist sehr utopisch, aber sehr bildhaft auch. Im kreativen Prozess darf man sowas sagen. Okay, ja sicher. Und zu engster Philosophie, existenzialistisch wird es jetzt fast schon, das Leben ist ein Kommen und ein Gehen und irgendwann verlassen wir ja alle diese Welt einmal. Das verbindet uns als Menschen, ja. Am Ende müssen wir alle irgendwie die Welt verlassen. Wenn du diese Welt einmal verlassen hast, was würdest du wünschen, das von dir übrig bleibt? Also was sollte etwas von dir übrig bleiben? Das kommt jetzt so oder so. Ich habe noch nicht entschieden, ob ich mich verbrennen lasse oder... Das geht mir genau auf den... Das ist eine gute Frage. Wofür soll man sich an dich erinnern? An meiner Söhne hat mir jetzt eine Karte geschrieben und hat gesagt, danke, dass du das Leben schöner und leichter machst und wenn mir das gelingt, vielen Menschen, Menschen, viel ist ganz blöd, aber dass sie sich an das erinnern, da war es irgendwie besser. Sie hat mich unterstützt auf meinem Weg und es war leichter. Dann bin ich voll aufzufrieden. Das ist sehr schön. Eine Frage, bei der Bucketlist, wo steht denn auf der Bucketlist noch ganz, ganz oben? Top 1 Platz. Bei was? Auf der Bucketlist. Das sind die Listen von Dingen, die man im Leben unbedingt noch machen muss. Was ist auf der Bucketlist ganz oben? Jetzt habe ich noch ganz lange mal Wasserski gefahren. Jetzt habe ich das Gefühl, nicht immer, ob das mein Gestell so gern mag, aber ein bisschen schon. Wasserski fahren? Ja. Förderte Lebensqualität in dem Fall. Ja, sehr. Und irgendwo, vielleicht in einem Land, wo wirklich richtig schön Dango tanzt wird, oder auch Salsa, ist mir eigentlich ganz wurscht, aber so regelmäßig meine Tanzworkshops machen zu können. Ja, genau. Jetzt habe ich schon zwei und das dritte wäre eine hauseigene Friseurin, die einmal die Woche kommt. Aha. Ich habe sie nach einem Punkt gefragt, sie hat gleich drei parat gehabt. Ich kann es so weiter tun. Du hast das jetzt, sie sind jetzt auf Band, du wirst in zehn Jahren wieder gefragt, ob sie schon Wasserski fahren wollen. Die Friseur schauen wir uns dann auch an, weil die haben wir heute gar nicht gesehen. Gut, gell? Deswegen, weil die Friseurin nicht kann. Ganz zum Schluss, ein Zitat, ein Witz, ein Spruch, irgendetwas, mit dem du uns hier zusammenschickst. Irgendwas, was für dich steht oder was dir wichtig ist. Es ist einfach so, ich gehe wieder in Richtung Berufliches, also eigentlich wünsche ich mir Leben und Leben lassen. Volker Bauernspruch in Tirol. Ach, das ist aber schön. Ich stehe für Leben und Reden lassen. Leben und Leben lassen. und du stehst für Reden und Reden lassen. Leben und Reden lassen. Reden und Leben lassen und Reden und Reden lassen. Ja, genau. In diesem Sinne, vielen Dank für die Zeit. Danke dir, Willi. War spannend. Ja, ich finde ja. Also, kürte und kürte euch. Music.

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