BauertothePeople (B2P)

Wilhelm Geiger

B2P096 (2/2) Alois Wohlfahrt – Der Philosoph vor dem Kuhstall

… oder vom Landwirt als Ur-Kapitalist

14.04.2024 89 min

Video zur Episode

;

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Ausgabe des BauertothePeople Podcast war ich zu Gast beim Alois Wohlfahrt im Bayrischen Allgäu. Der Alois ist für den Podcast quasi heimgekommen, er ist inzwischen nach Österreich ausgewandert und hat damit nicht zum ersten Mal eine Grenze überschritten. *Zwinkersmiley* …

Aber ernsthaft: Den Aussiedlerhof in Rettenberg, also dort, wo wir den Podcast aufnehmen, bewirtschaftet jetzt sein Sohn Stephan zusammen mit seiner Frau Anna-Maria. Wir sitzen für die Aufnahme im alten Kuhstall, der dann ein Telematik-Zentrum mit dem ersten Glasfaseranschluss im Allgäu wurde. Soweit so ungewöhnlich.

Und als das nichts mehr war, wurde der Kuhstall, vulgo Technik-Hub schließlich ein Ort für die Tagespflege von Seniorinnen und Senioren.

Die vermeintlichen Grenzen dessen, was ein Bauer ist, was er darf und was er kann, die überschreitet der Alois konsequent und man könnte schon glauben, dass ihm das auch noch großen Spaß bereitet. Für ihn sind der Bauer und natürlich auch die Bäuerin die Ur-Kapitalisten, die sich vielleicht ihrer besonderen gesellschaftlichen Bedeutung nicht immer bewusst sind.

Es ist ein Podcast rund um die Entwicklung und Veränderung eines Hofes. Ein Podcast zur Verortung einer bäuerlichen Identität, zu Unternehmertum und zu einem Menschen, der sich zeit seines Lebens sehr viele Gedanken genau dazu machte und diesen Gedanken auch Taten folgen ließ.

Und weil da doch einiges zusammenkommt, habe ich das Gespräch einfach in zwei Folgen aufgeteilt. In der ersten Folge geht alles an und in der zweiten Folge geht dann alles weiter. Es zahlt sich jedenfalls aus, der spannenden Lebensgeschichte des Alois Wohlfahrt das eine und vielleicht sogar das andere Ohr zu schenken.

Viel Freude beim Reinhören, beim Schmunzeln und beim Nachdenken.

INFOS ZUR FOLGE
WohlfahrtHof
www.wohlfahrthof.de
Alois Website
www.bergbauern.de

Transkript

Teil 2 Grüß euch! In dieser Ausgabe des Power to the People Podcast war ich zu Gast beim Alois Wohlfahrt im bayerischen Allgäu. Der Alois ist für den Podcast quasi heimgekommen. Er ist nämlich inzwischen nach Österreich ausgewandert und hat damit sicher nicht zum ersten Mal in seinem Leben eine Grenze überschritten. Zwinker-Smiley. Aber ernsthaft, den Aussiedlerhof in Rettenberg, also wo wir jetzt den Podcast aufnehmen, den bewirtschaftet jetzt sein Sohn der Stefan zusammen mit seiner Frau der Anna Maria. Wir sitzen für die Aufnahme im alten Kuhstall, der dann ein Telematikzentrum mit dem ersten Glasfaseranschluss im Allgäu wurde. Ja, so weit, so ungewöhnlich. Und als das nichts mehr war, wurde der Schweinestall Vulgo Technicab schließlich ein Ort für die Tagespflege von Seniorinnen und Senioren. Die vermeintlichen Grenzen dessen, was ein Bauer ist, was er darf und was er kann, die überschreitet der Alois konsequent und man könnte schon glauben, dass ihm das auch einen großen Spaß bereitet. Für ihn sind der Bauer und natürlich auch die Bäuerin die Urkapitalisten, die sich vielleicht ihrer besonderen gesellschaftlichen Bedeutung nicht immer ganz bewusst sind. Es ist ein Podcast rund um die Entwicklung und die Veränderung eines Hofes, ein Podcast zur Verortung einer bäuerlichen Identität, ein Podcast zum Unternehmertum und zu einem Menschen, der sich Zeit seines Lebens sehr viele Gedanken genau dazu gemacht hat und diesen Gedanken auch immer wieder Taten folgen ließ. Und weil da doch einiges zusammenkommt, habe ich das Gespräch einfach in zwei Folgen aufgeteilt. In der ersten Folge geht alles an und in der zweiten Folge geht dann alles weiter. Ja, es zählt sich auf jeden Fall aus, der spannenden Lebensgeschichte vom Alois Wolfert das eine oder vielleicht sogar das andere Ohr zu schenken. Viel Freude euch beim Reinhören, beim sich auch beim Schmunzeln und beim Nachdenken. Music. Power to the People, der Podcast für Perspektiven rund um Essen, Menschen und Landwirtschaft. Weil nur durchs Reden kommen die Leute. Music. Und das kann ich nur jedem sagen. Man kommt als Bauer überall in der Gesellschaft sehr gut an. Ich habe nur eins nicht tun dürfen. Mich beklagen, dass ich zu wenig Förderung bekomme oder ungerechter Milchpreis oder diese ganze Bauernjammerei, die man hier die ganze Zeit immer hört. Das wollten diese Leute alle nicht hören. Warum nicht? Oder warum hat man ein bisschen Jammer? Ich jammer auch gerne. Ja, aber nochmal, ich bin aufgetreten. Millendorfer, volle Philosophie von Millendorfer. Der war da schon dabei, oder? Der Millendorfer. Der zweite Satz. Der zweite Satz. Ich habe schon grundsätzlich bei dem, wenn ich aufgetreten bin, das mit Bäuerlichkeit und Selbstständigkeit und Unternehmertum immer kommuniziert. Das war der Narrativ ein bisschen. Und damit habe ich ja, nimm es halt Crowdfunding, das AIW hat damals Geld in mich investiert. Der lokale Stromversorger. Den hat es damals gegeben, in der Region? Der hat die meiste Kohle gesetzt, damit ich diesen Umbau hier im Telezentrum überhaupt machen konnte. Was hast du eigentlich gemacht? Ich habe das Gebäude entkernt und habe moderne Büro... Die Arbeitsplätze waren da. Das heißt, digitale Tech- Arbeitsplätze waren hier. Da drüben war der Serverraum, die Glasfaserleitung, die kann ich dir heute noch zeigen, die geht da rein. Die wird nun mal genutzt, die Glasfaserleitung. Die ist unwirtschaftlich, hier bei der Tagespflege. Ja, wir haben investiert und das ist einige Jahre wirklich super gelaufen. Das war so Silikon-Allgäu. Ja, da gibt es übrigens, ich kann dir die auch noch geben, da ist der Bayerische Rundfunk gekommen, da hat es das Silikon-Valley im Allgäu, die haben einen Film darüber gedreht. Hey! Welche Firmen waren da drinnen? Das war die eigentliche die eigentliche Firma, Telezentrum Allgäu GmbH und Co.KG. Dann die, das hängt jetzt wieder mit diesen geografischen Informationssystemen zusammen, das war dann die Riva, das war wieder ein Tochterunternehmen vom Allgäuer Überlandwerk. Und was haben die gemacht? Geografische Informationssysteme, die Vorläufer von Google Maps, aber nur für kommunale Anwendungen. Wir sind bei dir da im Kühlschrank gesessen. Da waren dann Techniker da, wir haben auch Server gehabt. Natürlich das hat sich so schnell überholt die technische entwicklung ist ja gelaufen wie normal was wir haben dann gemerkt dass wir keine eigenen server mehr brauchen sondern dass die rechenzentren woanders wo das ist unheimlich schnell gegangen ja und deshalb. Und progressive, was habe ich gesagt, bewahrende Progressivität. Ich habe damals Fördermittel nicht abgerufen, hat mir dann von meinen Gesellschaftern, also AYW oder so etwas, Schimpfe eingebracht, damit ich die Fördermittel nicht abrufe, weil ich gesagt habe, das brauchen wir nicht mehr, weil das wird in einem halben Jahr niemand mehr haben. Also Fördermittel für das Telezentrum. Genau, ich habe ihn nicht abgerufen. Warum? Ich habe einfach während der Fördermaßnahme, die Fördermaßnahme zieht sich von ein, zwei, drei Jahren hin und damit überholt sich das. Hätte ich das gemacht, wäre die Firma pleite gegangen. Mitsamt der Förderung. Stattdessen habe ich das bleiben lassen und wir konnten das Geld woanders investieren. Und ich habe damals dann auch den richtigen Absprung noch gemacht. Geschafft, weil ich habe dann die Anteile an der Telezentrum GmbH und KKG habe ich an den Landkreis Oberallgäu dann verkauft, weil die wollten was anderes draus machen. Ich habe dann gesehen, okay, die wollen dieses kommunale Netz haben, das wollen die in Eigenregie machen und da war ich halt total Geschäftsmann. Da muss ich ganz ehrlich sagen, ich lege mich doch nicht mit so einem Gegner an. Und dann habe ich das damals verkauft. Die haben haben leider nichts daraus gemacht. Die haben mal Politiker gemacht, die haben das eingekauft und haben gesagt, so, jetzt gehört es mir. Aber die alte Gasfaserleitung ist immer noch da. Die ist immer noch da. Dann war noch da, das ist ganz wichtig, das ist eine wesentliche Firma, das war die Lega, die Landwirtschaftliche Einkaufsgemeinschaft Allgäu. Ich wollte gerade drauf kommen. Wir müssen auf den wieder kommen. Nebenbei war noch die Landwirtschaft, oder? Was hast du noch gemacht? In dem Metier habe ich mich ja voll und ganz ausgekannt und wir haben damals, E-Commerce schon für Landwirte gemacht. Wir reden vom Jahr? 2000. Das heißt, das Dilemmatikzentrum ist 1 bis. Wann habe ich da die letzten Anteile verkauft vom Telematikzentrum? Was war das? 2007, 2006? 2007, okay. Ich weiß es nicht mehr genau. Einkaufsgemeinschaft und Ding ist parallel gelaufen. Du warst Multionternehmer. Und da war eigentlich eine Idee dahinter, nämlich ein lokales Informationssystem für Landwirte. Das war so dahinter. Und ich habe dann eine, zum Beispiel, jetzt bin ich halt voll in der Wirtschaftsweise, ich habe eine lokale Preisdatenbank für Landwirte aufgebaut. Damit die jederzeit abfragen können, was kostet das. Wie bist du auf das gekommen? Du hast das gemacht, es interessiert sehr, wie du das gemacht hast, aber mich interessiert noch viel mehr, wie kommt man auf das? Weil die Landwirte das nachgefragt haben. Bei wem? Bei dir ist es nicht gekommen? Nein, ich bin auf so Versammlungen gegangen und da war eben diese Lega, das war eine Einkaufsgemeinschaft. Die übrigens auch wieder mit Millendorfer-Ideen gestartet hat damals. Die Lega, aber da warst du nicht du. Doch, doch, da war ich auch. Ich war Ideengeber und habe dann... Du warst bei deiner eigenen Veranstaltung. Nein, jetzt pass auf. Ich war Ideengeber dran, habe zunächst die Lega nicht selber übernommen. Das war der Sommerklaus, das war ein anderer Landwirt aus Waldenhofen. Natürlich war ich da mit dran und habe da immer wieder Input gebracht. Und später ist es dann, wo das dann mit dem Telezentrum, wo ich gesehen habe, okay, da wollen jetzt die Kommunen, die wollen den Zugriff, habe ich dann geswitcht und bin dann Lega-Geschäftsführer geworden. Lega steht übrigens für? Landwirtschaftliche Einkaufsgemeinschaft Allgäu. Aha, okay. Die gibt es heute noch, die Firma. Und diese Preisdatenbank und das Abrechnen, also mit bäuerlichen Handelsvertretern. Da gibt es übrigens auch einen Film vom Bayerischen Rundfunk, eine halbe Stunde. Haben sie damals gefilmt, das war glaube ich auch so 2009 oder so etwas, haben sie den gedreht. Und das war dann die Geschäftsidee schlechthin. Ich habe dann mit telematischen Mitteln, also bäuerlichen Handelsvertretern, die auf ihren Höfen gesessen sind, die haben dann Diesel und Kraftfutter und Pflanzenschutz und die Geschäfte abgewickelt auf ihren Höfen. Das ist sowas wie die AGÖ in Österreich. Und die bekamen Provision. Und das ganze technische Netzwerk habe ich programmiert. Also du hast die technische Infrastruktur? Und das war eigentlich eine große Einkaufsplattform oder Handelsplattform für landwirtschaftliche Und die hat damals zu meiner Hochzeit, da haben wir 12 Millionen Euro Umsatz gemacht. Okay, das ist schon eine Hausnummer. Ist die AGÖ so ähnlich wie die AGÖ in Österreich? Ich weiß nicht, was die AGÖ ist. Ich habe das auch gehört, dass die auch einkaufen, das heißt, ihr habt, kollektiv einkauft, dass ihr bessere Preise am Markt habt, ihr habt Anfragen gebündelt, entsprechend Und ich habe über das IT-System diese ganze Logistik auch gesteuert. Die Verteilung dann. Die Verteilung und Abrechnung. Ein Geschäft ist immer, du musst immer auch den Fluss des Geldes kontrollieren. Das habe ich gelernt. Du hast das Geschäft nur in der Hand, wenn du auch das Geld in der Hand hast. Und zum Beispiel an einer Stelle kann ich dir das erklären. Am Anfang sind wir bekämpft worden von der BayWa. Die BayWa hat ja Kraft. Du kennst die BayWa nicht. Naja, in Österreich kämpfen wir mit Lagerhaus. Reifeisen. Reifeisen Lagerhaus. In Deutschland die BayWa. In Deutschland hast du die BayWa. Ein Riesenkonzern. Und am Anfang sind wir bekämpft worden. Und dann haben sie gemerkt, sie können uns nicht kleinkriegen. Dann haben sie sich als Partner angeboten. Und welche Partnerschaft habe ich mit denen gemacht? Ich habe die Online-Bestellung gehabt. Und das hat ja jeder gemeint, das schaffen die nie. die blöden Landwirte, dass die online bestellen. Von wegen. Ich hatte Millionen Aufträge, die ich dann an die BayWa weitergegeben habe. Verstehst? Und ich habe auch dafür gesorgt, dass die BayWa das Geld bekommt und die BayWa hat zum Beispiel Diesel und Kraftfutter ausgeliefert. Wir haben super Beziehungen. Ich habe da mit vielen Firmen hier super Beziehungen gehabt. Und das ist einige Jahre ziemlich gut gelaufen. Ja, und das gehört natürlich auch dazu, warum ich das nicht weitergemacht habe, ich hatte dann einen Burnout. Das war 2011 bis 2013. Und da ging es mir dann körperlich und seelisch. Und du warst voll? Meine Glaubenssätze, ich habe nur noch gearbeitet. Meine Glaubenssätze, ich muss immer arbeiten. Ich habe die Glaubenssätze der Landwirtschaft auch versucht im Gewerbebetrieb umzusetzen. Da hat er deine philosophische Reflektiertheit dann bei dir selber am Boden gemacht, oder wie? Ja, manche Erfahrungen muss man halt selber machen. Immer die schwierigsten. Wie hast du gemerkt, wie bist du in den Börner geschlittert? Ja, ganz einfach. War es auch Dog? Nein, nein. Das war eine langfristige Entwicklung. Mir ging es körperlich immer schlechter. Ich habe zum Beispiel mal einen Husten gehabt, den ich ein ganz Jahr lang nicht mehr weggebracht habe. Und dann gehst du natürlich zum Doktor. Und die finden nichts. Verstehst du? Die finden nichts. Und dann ist es weitergegangen. Ich habe dann. Magenprobleme bekommen. Und der Magen hat mir auf den Boden gebracht, also ins Krankenhaus. Also Magen... Magenkrämpfe. Krämpfe. Krämpfe konnten nichts mehr essen. Durchbruch oder... Nein, nein, nein. Das war wirklich Burnout. Ich habe organisch nichts gehabt. Ich habe einige Magenspiegelungen hinter mich gebracht und so etwas. Die haben organisch nie was gefunden, sondern ich war einfach nervlich und seelisch mit der Kraft am Ende. Und ja, Und das war dann, wo ich dann mal im Krankenhaus gelegen bin, für ein paar Tage, dann haben sie mich durchgecheckt und dann hat damals diese Ärztin, die mich untersucht hat, die kam dann zu mir an das Bett und sagt, Herr Wohlfahrt, Sie sind eigentlich für Ihr Alter ganz schön fit, körperlich. Was arbeiten Sie denn? Dann habe ich ihr gesagt, dass ich Geschäftsführer von einer GmbH bin. Dann sagt sie, haben Sie Stress? Dann sage ich, ja, das schon. Dann sage ich, haben Sie schon mal was von Burnout gehört? Dann sage ich, nö. Da warst du auch Pionier. Ehrlich gesagt, war das damals so meine Meinung, da stehe ich ja dazu, Burnout bekommt doch nur einer, der nicht mehr arbeiten will. Schwachmatiker, so erwünnet. Genau. Und dann hat die gesagt, ich rate Ihnen, dass Sie sich jetzt Unterstützung holen. Und dann habe ich mich da auf eine Therapie eingelassen. Und wo das dann offenbar geworden ist, und dann hat es mich völlig zusammengefaltet. Nach der Diagnose hat es mich dann völlig zusammengefaltet. Warum? Weil die Erkenntnis irgendwie da war. Und ich war dann sieben Monate lang krank. Wie ist man da krank? Was ist ein krank Bernhard? Was tust du da? Ich habe meinen Vater beneidet mit 80 Jahren, dass der das tun konnte und jenes tun konnte. Und ich bin vom Cannabis nicht mehr runtergekommen. Ich war einfach fertig. Cannabis, Entschuldigung. Sofa. Sofa. Okay, also es ist wirklich das, was man, es ist so, der Weg auf die Toilette und retour ist eine Tagesaufgabe. So in der Richtung und dann hat man natürlich da sich wieder aufgebaut und einer, wie soll ich mal sagen, das Zurückkommen in den Betrieb ging nicht mehr, weil, dieser Stress, vor Ort, da drüben habe ich gewohnt und bin da rüber gelaufen und sofort haben meine körperlichen Zellen sofort wieder angefangen und es ist erst besser geworden, wo wir uns gelöst haben davon Vor allem was für den Beulich Von dieser Lega. Weil dir das so viel Stress macht Deshalb habe ich die Lega dann auch ausgezogen gehe ich woanders hin Also ich habe weg müssen aus dem Haus Genau, und dann entstand ja das Problem, dass mein Technologiezentrum keinen adäquaten Mieter mehr hatte. Und so sind wir ja dann darauf gekommen, dass ich eine neue Nutzung für dieses Gebäude suche. Eine, die zu dir passt. Eine, die ab Burnout oder psychisch verträglich zu dem ist und nicht mehr diesen Vollgas-Komponenten zu vorher in sich trägt. Genau, und so kam dann die Tagespflege für Senioren, die soziale Landwirtschaft auf mich zu. Du hast da lernen müssen. Ich war also in einer Notsituation und habe jetzt wieder das getan, was ich immer schon getan habe, zu suchen begonnen. Also nicht im Elend zu verbleiben. Wie hast du da gesucht? Wir haben teilweise im privaten Umfeld dann über einen Makler, also Gespräche suchen, nochmal. In dem Moment, wenn ich mich traue, mein Problem zu schildern, kommt Kraft auf mich zu. Das ist, glaube ich, das ganz Wesentliche. Aha, warum das? Also weil du es aussprichst für dich selber? Nein, wenn man es ausspricht. Viele sagen, mir kann man nicht helfen und ich sage es niemandem. Aber nachdem ich, du kennst mich jetzt, ich bin ein ziemlich kommunikativer Mensch. Nö. Und dann kam eben das hier mit der sozialen Landwirtschaft, ich hatte keine Ahnung davon, aber schon gar keine, kam eben dieser Harku Hinke, so heißt er, vom Arbeiter-Samariter-Bund. ASW. Bzw. der erste, der aufgeschlagen ist hier, das war in der Nachbarortschaft Greckenhofen. Das war ein Mitarbeiter vom Arbeiter-Samariter-Bund. Und der ist da auf einmal da gestanden und hat gefragt, ist das richtig, dass ihr hier einen Mieter sucht? Das war 2014, war das? 13, 14? Ja, 13, 14, so an dem Dreh. Und das ist ja dann, 2015 ist ja dann die Tagespflege in Betrieb gegangen und so lange habe ich dann gebraucht, um diese Form wieder, wir haben ja Umbaumaßnahmen, aber das, was eine richtige Kraftanstrengung damals war, sind die Genehmigungen, die behördlichen Genehmigungen, so eine Anstalt auf dem Bauernhof betreiben zu dürfen. Das war heftig. Und das hat dich nicht gleich wieder direkt zurück in den Burnout getrieben? Nein, das hat mir wieder Spaß gemacht. Behördliche Genehmigungen? Na und? Wenn man es mag. Ich kann ja... Manche essen vergorenen Fisch in Dosen. Das hat mir nichts mehr gemacht. Ganz im Gegenteil, ich bin dann wieder in meine Kraft gekommen. Weil du ein Ziel gehabt hast. Weil ich wieder eine neue Aufgabe... Nicht, weil die Arbeit so schön war. Das war einfach, das ist dann wieder gelaufen. Das sind Komponente. Das kann durchaus sein. sein. Das war einfach eine total spannende Aufgabe, aber diesmal habe ich es anders gemacht, weil der Betreiber ist ja der Arbeiter Samariterbund. Ich mache ja die Arbeit nicht mehr. Das ist ein ganz anderes Modell wie vorher bei der Lega, wo man alles selber macht. Verstehst? Ja. Und das geht, weil du den Raum gehabt hast, das Ding, du musst halt aus dem, was da ist, was machen. Also das, was die gesehen haben, sind zwei Sachen. Das eine ist alles ebenerdig und das zweite ist Bauernhof. Also das haben die. Ich maße mir nicht an, zu sagen, ich habe die Idee für diese soziale Landwirtschaft gehabt. Sondern die Idee hatten wirklich die Leute vom... Das Wort gab es schon. Soziale Landwirtschaft. Das gab es schon. Und die Leute hier, die waren aus Immenstadt und Hindelang und wo die sind. Und die sind auf mich zugekommen. Und ich war zunächst, und auch die ganze Familie, auch meine Jungs, waren extrem skeptisch, ob das hier hier auf dem Bauernhof funktionieren kann. Extrem. Keine gute Idee ohne Philosophie. Und dann hat nämlich dieser Herr Kuchinke gemerkt, nach den ersten Gesprächen, dass da bei uns Hürden sind. Dann ist er eines Tages gekommen, da sagt der Herr Wohlfahrt, haben Sie Bedenken? Man muss halt ehrlich sein. Ja, wir haben ganz erhebliche Bedenken. Dann sagt er, Sie haben, dann sagt der Kuchinke, Ich denke, sie haben deshalb Bedenken, weil sie das nicht kennen. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Ja. Dann sagt er, ich mache ihnen einen Vorschlag. Wir fahren einen Tag lang durch den ganzen Regierungsbezirk und schauen drei solcher Einrichtungen an. Das hat es schon gegeben. Also so Tagespflege. Aber nicht die. Nicht in dieser Kombination. Eine war in Augsburg, eine war in Ochsenhausen und die dritte Ortschaft weiß ich nicht mehr. Dann sind wir ins Auto gesessen und sind da rumgefahren. Und dann konnte ich es mir vorstellen. Und dann habe ich gesehen. Was hast du da gesehen? Der Geschäftszweck. Weil das ist ja wieder ein Geschäft. Das ist ja nichts anderes. Das ist hier ein Geschäft. Soziale Landwirtschaft ist ein Geschäft. Und dann habe ich gesehen, weil ich konnte mir zum Beispiel nicht... Du Kapitalist. Ja, ich bin der Urkapitalist. Ich kann nichts Besseres tun, als wie Einnahmen für meinen Hof zu akquirieren. Weil damit kommt er in die Zukunft. Bloß weil du jetzt sagst Kapitalist. Das ist wirklich das Beste, was ich tun kann. Wenn ich eine Existenz habe, wenn ich Einkommen habe, wenn ich ein Fundament habe, dann kann ich gestalten, dann kann ich leben, dann kann ich für mich und meine anderen sorgen. Ich glaube, wir müssen das wirklich reinbekommen. Ich weiß, dass das verpönt ist. Der will ja bloß Geld verdienen. Geld verdienen ist gut. Und nochmal, dann sind wir rumgefahren und einer der größten Hemmfaktoren war, du siehst ja das Umfeld, hier ist ja nichts. Da sage ich, wie sollen denn die Alten daherkommen? Und dann habe ich gesehen, wo wir die angefahren haben, die Tagesheime, ja die werden ja mit Bringdiensten, mit Schulbussen. Die kommen ja dort auch schon irgendwo her. Ja. Und dann hatten wir da zum Beispiel in Augsburg, das war das beengteste, also das war alles eng und auf zwei Stockwerken. Und die Leute sind halt gebrechlich und Treppensteigen, das geht dann nicht und das wird alles kompliziert. Und dann hat die mir eben gesagt, ja was haben sie da? Und dann sagt sie, ja am Bauernhof. Ja, haben sie Platz? Ja, wie Platz? Ja, dass die mit ihren Bussen oder mit ihren, du siehst, die Körner, die da stehen, dass die hinfahren können. Ja, jede Menge. Ideal. Und Und das hat dann Klick gemacht. Und dann sind wir erst in die Detailplanung eingestiegen, dann entstand erst einmal ein Plan, wie viel muss ich denn investieren, damit ich das Gebäude so herstelle, damit die das nutzen können. Wie hast du das gemacht, diese Rechnung einfach hingesetzt, wieder Exlauf und geht schon? Ja, aber nochmal, das war einfach, der Herr Kuchinke, der hat mir sehr geholfen. Du hast einen super Partner gehabt. Ja, und der hat mir dann auch Planer und Architekten gebracht, weißt du, also den Input, was man da, was man braucht und natürlich konnte nicht alles realisiert werden. Zum Beispiel, ein nettes Detail, wir sind jetzt da mittig reingegangen, man sieht ja immer noch das große Tor, wo ich auch mit dem Traktor reingefahren bin. Der ideale Eingang wäre an der Seite und wäre nicht mitten rein, weil nämlich die Leute müssen da rein, die gehen durch eine Schmutzschleuse, dann müssen sie sich umziehen und dann erst kommen sie in die Kommunikationsräume. Dieser Umbau, die Fassade anzulangen und das zu versetzen, hätte, was weiß ich, nochmal 50.000 Euro gekostet. Ist nicht zu finanzieren, weil der Kuchinki nämlich auch gesagt hat, er kann mir nur so und so viel zahlen, weil es ist ja alles von der Pflegeversicherung abhängig. Also wir haben ein enges Budget. Also mussten wir irgendwie einen Kompromiss finden. Und das hat Zeit gebraucht. Schwierige? Es war schwierig. So lange, bis ich zum Beispiel auch noch ein Detail, weil ich gesagt habe, jetzt nehme ich halt wieder mehr als 100.000 Euro in die Hand und versuche die Bude da umzubauen. Wer garantiert mir das? Dann sage ich, was kriege ich für einen Vertrag? Dann sagt er, ja, fünf Jahre. Dann sage ich, wenn du noch fünf Jahre rauskommst, dann habe ich das noch längst nicht abgezahlt. Dann ist er auf zehn Jahre gegangen. Also das ist jetzt, jetzt sind wir halt wieder beim reinen Unternehmertum. Das war wann? Das war eben 2014. Das heißt, Vertragsverlängerung steht dieses Jahr an? Oder ist schon durch? Ist in der Zwischenzeit bereits verlängert worden. Das hat der Stefan, das hat der Kochinke mit dem Stefan, die haben bereits neue Verträge ausgehandelt, weil nämlich die Miete auch gestiegen ist und weil sie wieder was investiert haben. Aber es hat sich ausgezahlt, es war erfolgreich, der Vertrag ist verlängert worden. Es ist so, der Kochinke hat gesagt, er geht ja auch ein Risiko ein. Es könnte ja auch sein, dass das, was er sich jetzt da einbildet, dass er seine Bude auch nicht voll bekommt er sagt, möglicherweise brauchen wir drei Jahre bis die Bude hier läuft Wie lange hat es gebraucht? Nach drei Monaten hatten sie Warteläschte Also hat es funktioniert Es hat eingeschlagen wie eine Bombe Wie kann ich das beurteilen? Ich denke jetzt wieder nicht nur an die jungen Landwirte sondern auch an die, die sich verändern möchten und das vielleicht auch müssen. In dem Fall hast du Glück gehabt, weil er auf dich zugekommen ist. Wie kann ich auf den anderen auch Glück haben? Wie erkenne ich denn, ob ein Angebot gut ist? Wie kann ich Vertrauen herstellen? Wie kann ich denn das machen? Und sowas prüfen, wenn ich keine Ahnung habe. Was weiß ich von einer Doppelstruktur? Und da kommt einer und der sagt mir, hey, das geht schon. Also ich sage auch noch dazu, wo dann bekannt geworden ist, in dieser sozialen Blase, jetzt nehme ich mal das Wort, es gibt ja die landwirtschaftliche Blase, vielleicht gibt es die Journalistenblase auch die alle untereinander, auf jeden Fall wo dann bekannt geworden ist dass wir also meine Familie oder ich mich in diese Richtung bewege und da bereit wäre was zu tun, ich hätte die Bude dann dreimal vermieten können es kamen andere auch noch, und die haben teilweise finanziell sogar die besseren Angebote gemacht für das gleiche System? Nein, es war nicht immer das gleiche System. Es ist einmal zum Beispiel auch war Jugendarbeit. Das wäre sehr lukrativ gewesen, weil ich nicht so viel umbauen hätte müssen, weil die haben nicht die Anforderungen gehabt jetzt wie die Senioren. Aber, ja gut, jetzt sind wir halt wieder beim Unternehmertum. Wie vertraue ich, wie baue ich das Vertrauen auf für einen Vertragspartner etc.? Das ist Menschlichkeit, das ist Ehrlichkeit und ich bin dann bei dem Herrn Kochinke geblieben und das war auch die richtige Entscheidung, die absolut richtige Entscheidung. Das sind... Ehrliche, bodenständige Menschen, ich habe das ja auch mal gesagt, wir werden da mit diesem Geschäftszweck nicht reich, weil der eigentliche Geschäftszweck liegt ja beim Samariterbund. Die machen ja die ganze Arbeit. Wir partizipieren hier ja nur durch die Miete. Aber es ist ein Zusatzeinkommen, oder? Es ist ein wesentliches, es kommt eben jeden Monat. Aber man wird nicht reich in dem Sinn. Muss man das loswerden, diesen maximierenden Gedanken des Reichwerdens? Ich meine, es entstehen natürlich links und rechts auch noch Effekte, wie zum Beispiel, wenn etwas zu tun ist oder so etwas, dann beauftragt der ASB jetzt den Stefan oder damals mich, um dies oder jenes zu tun. Bei Ihren Bauern schickt es dazu, oder? Ja, also da gibt es, also es sind so Sachen, natürlich hätte auch jemand jetzt von der Familie zum Beispiel hier Arbeitsplatz haben können, wie zum Beispiel Gebäudereinigung oder andere Geschichten, die einfach so abanfallen. Wollte jetzt hier niemand machen und deshalb machen es andere. Ist ja kein Problem. Oder zum Beispiel bei den Fahrdiensten, die haben Händeringen, Leute gesucht. Also wenn ich jetzt zum Beispiel in Rente gegangen wäre oder so etwas, dann hätte ich können, aber ich wollte ja nach Tirol, also ich hätte hier als Fahrer einsteigen können. Und so profitiert halt die Familie. Jetzt sind wir halt live drin im wirtschaftlichen Leben. Und jetzt der Stefan zum Beispiel, natürlich profitiert der Stefan, du hast ja seinen Hofladen gesehen, der liegt jetzt genau in der Fahrachse von diesen ganzen. Besuchern. Besuchern, die Kinder, die kommen, ihre Eltern besuchen etc. Und da profitiert der Stefan natürlich auch. Direkt daneben, dann nimmt man noch was mit. Also Synergien mit Jetzt sind wir wieder beim Erschließen. Wir sind wieder diese Agriculture, wir erschließen die Ressource und Und bewirtschaften sie dann. Man darf sie nur nicht zu eng denken. Genau, also man kann da einfach viel machen. Bauer, befreie dich, trau dich, trau dich Unternehmer zu sein. Dann entstehen so Sachen, was dann wieder zusätzlich was bringt, ist, dass der ASB, also damals hat er es gemacht, ich weiß nicht, ob er es jetzt noch macht, ich bin zu weit weg, dass er die Sommerfeste hier macht. Etc. Also es ist nur, es ist nicht schwer. Es ist Unternehmertum und es ist sich trauen, was zu tun, natürlich abzuschätzen, aber... Muss ich da was verändern? Müssen sie nicht mehr öffnen? Oder bin ich dann eher bei der Wirtschaftskammer daheim oder im Amt für Wirtschaft? Also es gab ja dann auch der Sarko Hinke. Der ASB ist ja auch daran interessiert, dass er so ein Objekt hier zum Beispiel sich selber vermarktet. Und eines der ersten Sachen, die hat der ASB gemacht, der hat dann zum Beispiel irgendeine Staatssekretärin von der CSU hier eingeladen. Also Werbung. Werbung, ja. Es war ein Pressetermin. Und dann, wir sind hier in diesem Raum gesessen. Da, wo wir jetzt sitzen. Da, wo wir jetzt sitzen, in diesem Kreis mit den Journalisten und mit allem. Und natürlich war auch der Bauernverband da und dann kamen die bäuerlichen Vertreter, die Bauernverbandsvertreter, die dann Richtung Staatssekretärin da gesagt haben, ja, aber wir sehen doch, dass das ein ganz gutes Beispiel ist. Jetzt muss doch das Landwirtschaftsministerium da Förderung geben. Der Cochinke, wir zwei sind so aufgestanden dann haben wir gesagt, halt stopp, nicht und dann haben wir beide also wir waren nicht abgesprochen wir haben beide in dieselbe Richtung argumentiert bitte nicht bitte nicht, und zwar aus folgendem Grund. Derjenige, der das jetzt hier macht mit diesen das sind meistens demente, alte Menschen hier die müssen, die Betreiberfamilie muss das mit dem umgehen können. Da hilft die Förderung bitte gar nichts. Verstehst du? Wenn so etwas passiert, dass man hier oder sogar noch weiter einsteigen, wenn man das nicht, man hat es hier jetzt nicht mehr mit Schweinen zu tun, sondern mit Menschen. Es geht um den Produkt, also es klingt jetzt ein bisschen abwertend, aber Product-Market-Fit und der würde sich nicht herstellen, wenn die Förderung quasi alles zusammenbringt, was nicht zusammen sein soll, oder? Ja, vor allem möglicherweise trifft dann eine Bauernfamilie durch die Verleitung der Förderung eine Entscheidung, die für sie nicht richtig ist, die auch für die anderen nicht. Die kommen dann zum Streiten und da passiert dies oder jenes oder so etwas und der Kuchink hat auch gesagt, du hast ja die Präsentation, die habe ich dir ja da gegeben. Ja, vielen Dank. Das ist eine wesentliche Folie da drin, das ist das hier, da stehe ich dazu, ohne. Ohne den Herrn Kuchinke, ohne diese vertrauensvolle Zusammenarbeit, wäre das nicht entstanden und da hätte auch keine Förderung geholfen. Jetzt verstehe ich auch, was du meinst. Die Förderung setzt einfach falsche Anreize. Wie habe ich vorher die Metapher im Schädel gehabt? Wenn der Schwanz mit dem Hund waggelt und nicht der Hund mit dem Schwanz. Also dass das falsche Anreize zu falschen Bindungen führen. Der Kuchinke hat nicht nach Förderungen gefragt. Ich habe nicht nach Förderungen gefragt. Und dann haben wir einfach so wie da die Kompromisse. Wir haben einfach Kompromisse gemacht. Und dann habt ihr euch die Förderung dazu gesucht? Dann später, wenn noch was gegangen ist, da hat mit Sicherheit der ASB das eine oder andere, nimmt zum Beispiel einmal den Garten da draußen. Die wollten unbedingt den Garten. Dann habe ich einen Gartenbauer da anbieten lassen. Natürlich war ich gleich wieder gut fünfstellig. Erstes Angebot. Ich sage, bei dem, was ihr Miete bezahlt, ist das nicht drin. Dann gab es einen Kompromiss. Schau dir den Garten an, der ist wunderschön. Was war der Kompromiss? Ihr habt kreative Gartenwirtschaft betrieben. Nein, die Mitarbeiter vom ASB haben diesen Garten in ein, zwei Jahren in Eigenregie gebaut. Und wir haben sie mit unseren Maschinen unterstützt. Und hat es keine Regulierung gegeben, die das verhindert? Und dann hat natürlich, was weiß ich, was sie da gebraucht haben, die Steine und Material, wo der ASB das akquiriert hat oder ob er da Förderung genommen hat, das hat mich nicht interessiert. Du siehst, es ist ganz einfach. Ich verstehe das Grundkonzept generell dahinter. Ich würde es sogar ein bisschen einengen. Und die Fragen, glaubst du, dass diese Form der sozialen Landwirtschaft, weil das holt mich persönlich irgendwo ab, was ich sehr, sehr spannend finde, weil ich selber zwei Jahre in Seniorenheimen gearbeitet habe. Und immer schon so, ich verstehe das. Also ich spüre es. Und ich habe einmal mit einer Leiterin von einem, Bockholt hat sie, glaube ich, geheißen, die hat mir das auch erzählt. Das hat mich seitdem nicht mehr losgelassen, dass man Kindergärtenlandwirtschaft, Seniorenlandwirtschaft, Bezug, Erinnerungen, da geht es ja um Demenz, weil viele Menschen auf Höfen oder in der Nähe von Höfen aufgewachsen sind und quasi im Langzeitgedächtnis einen Bezug zu Tieren haben und da sind ja ganz, ganz unendlich viele Themen. Hat diese Form der sozialen Landwirtschaft, ist das so ein Zukunftsmodell generell für die Landwirtschaft, wo man sagen kann hau, da haben wir Synergien, die sehen wir jetzt noch nicht? Ich zitiere den Herrn Kochinki. Der Herr Kochinki hat damals gesagt, wo das in Betrieb gegangen ist und funktioniert. Und da sagt er, Herr Wohlfahrt, hätten Sie mir nicht einen Tipp, wo ich da jetzt im Landkreis noch mal zwei oder drei Bauern finden könnte, die bereit wären, das zu machen. Und ich habe auch immer wieder dann, also solange ich noch selber Bauer war, habe immer wieder auch angeboten, wenn welche kommen und Fragen haben, dürfen Sie mich fragen. Aber jetzt kommt der geldgierige Kapitalist. Ich habe immer gesagt, ich mache es nicht umsonst. Und soll ich dir was sagen, damit kamen nicht mehr viele. Nur, ehrlich gesagt, den Wissenschatz, den ich mir aufgebaut habe in der Wirtschaft, ist das völlig normal, dass wenn ein anderer, fragt und ich gebe ihm Zeit, meine Arbeitszeit, mein Know-how, dass ich dann dafür was bekomme. Und in der Landwirtschaft meint man immer, mit dem kostenlosen Ehrenamt oder die Berater für Amt für Landwirtschaft, das muss alles kostenlos sein. Da muss ich auch meine Bauern sagen, wenn es dir was wert ist, dann investiere da rein. Und ob du da mal 200 Euro zahlst für einen Ortstermin oder solche Sachen, das muss schon noch drin sein. Also lange an der Kurzantwort, ja, da ist ein Potenzial drinnen. Da ist Potenzial da. Und damit wir jetzt schon lange nicht mehr geredet haben. Von wem? Von Millendorf. Von Millendorf? Genau. Jetzt meine Frage nämlich. Du hast jetzt mehrfach gesagt, die Quantifizierung der Nebenleistungen der bäuerlichen Tätigkeit oder der bäuerlichen Landwirtschaft. Jetzt ist es so, dass... Liter Milch kann ich einen Preis geben. Donne Weizen genauso. Da habt ihr es geschafft, einen Quadratmeter oder einen Betreuungsplatz kann ich einen Preis geben. Jetzt haben wir aber das Problem, dass viele Leistungen der Landwirtschaft oder die im Rahmen Zuge der Tätigkeit der Landwirte erbracht werden, Almwirtschaft zum Beispiel, die ganze Almkulturfläche, ist ja keine Natur, sondern eine Kulturfläche. Die Vorteile für den Tourismus, weil die Landschaft recht nett ist, weil sie gepflegt ist, weil es nämlich keine Natur, sondern eine Kulturlandschaft ist, Das sind ja ganz, ganz viele bäuerliche Nebenleistungen, die eben, weil du vorher, wir haben viel von Excel-Tabellen geredet, die du in eine Excel-Tabelle nicht einbringst. Wie viel müssen wir denn noch quantifizieren, diese Nebenleistungen, damit wir dann die Gesamtleistung einer landwirtschaftlichen Nebentätigkeit dann einmal auch unterbringen, weil da sind wir noch lange nicht da, oder? Diese damals 1991 Studie von Millendorfer, der hat dann hochgerechnet und das ist jetzt ja 30 Jahre her oder noch länger. Der hat hochgerechnet und hat gesagt, die Nebenleistungen bäuerlicher Landwirtschaft sind mindestens so viel wie die eigentlichen verkaufbaren Produkte. Nur dass du dafür kein Geld kriegst. Und ich glaube, mittlerweile hat sich das sogar noch weiter verschoben. Also gesellschaftlich Allmende, hast du ja gesagt, alles was Gemeingüter sind. Aber nochmal, hier zum Beispiel im südlichen Oberallgäu immer wieder die Ansatzpunkte, wo unternehmerische Tätigkeiten von Landwirten gebracht werden können, da muss man sich halt auch interessieren dafür. führen. Und das haben hier sehr viele gemacht. Ich sage mal ein Beispiel, wie zum Beispiel der Viehscheid in Immenstadt. Viehscheid, sagt dir das was? Viehscheid ist die fünfte Jahreszeit im Oberallgäu. Wenn nämlich das Vieh von den Alpen zurückkommt, dann finden große Volksfeste statt. Das bedeutet, ohne Bauern Almabtrieb, ohne Bauern und ohne Vieh geht das nicht. Wie die kulturelle Tätigkeit nicht da. Genau, und da sieht man man es ja auch. Und zum Beispiel, es gibt Ortschaften, da treiben die Bauern halt ab und nehmen ein paar Maß Bier und machen sonst nichts. Und in Immenstadt drüben gab es halt auch eine Bauerengemeinschaft. Einer allein konnte es nicht machen. Die Stadt Immenstadt hat den Bauern das angeboten. Dann müssen aber die Bauern auch sagen, okay, sie betreiben dann. Und die haben dann, verstehst du, die bringen eine unternehmerische Leistung und werden dafür auch entsprechend. Entschuldigung, ich muss jetzt etwas sagen. Ja, die einen bringen ein Maß Bier und lassen einen Haufen Potenzial liegen, weil da könnte man viel mehr machen. Irgendwann treiben sie die Viecher auf die Alm hinauf, nur damit sie es wieder runterziehen. Am Vortag fahren sie mit dem Bus rauf, dass sie es am nächsten Tag runterbringen, dann bringen sie es übermorgen wieder rauf, weil dann könnte ich einen zweiten Alm privat machen. Also, wo sind denn die Grenzen? Das System hat schon die Tendenz, dass es irgendwann einmal pervertiert. Würde ich sagen. Woher kommt die Grenze? Was ist denn dabei, also ich habe das jetzt noch nicht gehört, dass es theoretisch möglich wäre, dass man die wieder hochfährt und nochmal runtertreibt. Er hat das wirklich noch mit einer Beulichkeit was zu tun, weil die gehen dann rauf, weil oben ein Alm ist, da frisst man, da produziert man Fleisch oder macht eine Sennerei auf oder sonst was und dann kommt man wieder runter und der natürliche Prozess ist der Almabtrieb. Da komme ich mir vor wie in der Biefgesage, die hast du vielleicht eher gesehen. Wie verhindern wir denn die Biefgesager dann? Oder diesen perversen Prozess? Muss ich das verhindern? Ich hätte mir gedacht, du bist der eine, der sagt, ja, muss ich. Nein, nein. Nein, du bist O-Biefgesager. Da bin ich jetzt beim neuen argentinischen Präsidenten, der sagt, Staat, halte dich da raus. Das reguliert sich am Markt völlig selbst. Reguliert sich das wirklich selber? Es reguliert sich. 100 pro. Weil das, wenn es nur noch eine Abzockveranstaltung für Touristen ist, das... Was ist die Funktion des Staates dann? Rahmenbedingungen schaffen. Und die Rahmenbedingungen, ich darf nicht sagen, ihr bringt den Almabtrieb, bleibt Almabtrieb, Tradition bleibt Tradition und macht es nicht aus allem ein Marketing. Wieso soll sich der Staat um den Almabtrieb kümmern? Der kann allgemeine Sachen, was ist beim Almabtrieb, was passiert da, da ist ein Tierschutz da, da sind manchmal Sünden begangen worden, wie die Tiere behandelt worden sind und solche Sachen. Diese Sachen, okay. Verstehe. Beispiel, einmal fährt es von mir aus mit dem Bus auf, wenn Leute dafür zahlen und sie das abnehmen, der Markt reguliert das schon, aber wenn ihr es tut, Rahmenbedingungen, die Tiere muss gut gehen, die Leute muss gut gehen und das muss drin sein. Und dann fährt es 100 Mal auf, wenn es los ist. Und hinterher sind die Tiere so geschult, dass die das völlig selbstständig können, die fragen dann immer schon am 20. September, wann können wir wieder hochfahren? Die kassieren dann gleich die Maus mit, oder? Wir wollen da noch mal runterlaufen. Okay, aber so verstehst du Rahmenbedingungen. Genau, also so verstehe ich. Also der Staat möge Rahmen, verlässliche Rahmen auch. Das ist, glaube ich, ganz wichtig, was heute ja auch... Ja, das war ein großer Teil. Verlässliche Rahmen. Und nochmal, um das zu bringen, ich bin auch nicht gegen Förderungen, wenn sie wirklich sinnvoll sind. Aber sie sollen, Förderungen dürfen nicht zu Abhängigkeiten führen, sie sind punktuell zu setzen, ganz klar definiert und sie dürfen, ich wiederhole mich, also die, ich sage immer, diese Bindung oder diese Abhängigkeiten, also die sind tödlich. Also man sieht, im wahrsten Sinne des Wortes bei den Bauern. Was mich so interessiert, weil das ganz oft ist, Es gibt im Ausland die Möglichkeit, landwirtschaftliche Güter billiger herzustellen, wie in Österreich. Weil Lohnkosten einfach günstiger, wurscht. Muss der Staat da eingreifen? Weil sonst haben wir ja quasi einen globalen Wettbewerb um den Preis, weil der Markt regelt sich über den Preis, weil du sagst, der Markt ist, lass den Markt machen. Wie geht da bei landwirtschaftlichen Gütern um? Brauche ich Zölle? Muss ich zumachen? Muss ich aufhören in Österreich? Die einfachste Ehrlichkeit wäre das, und das ist in Österreich genauso wie jetzt in Deutschland, jetzt versuchen sie die Kennzeichnungspflicht wieder weiter abzuschwächen, ist ehrlich zu sagen, wo das Fleisch, wo der Käse her isst. Genau das machen sie nicht. Und dann hast du nämlich ein Stück Käse. Wir haben das ehrliche Produkt Bergkäse vom Stefan. Kannst du dich daran erinnern? Das ist jetzt noch ein paar Stunden her, wo wir dahinten gestanden sind. Das ist ein absolut ehrliches Produkt. Und dann kommt ein anderer daher, der, was weiß ich, holländischer Käse oder sowas, wird halt so verpackt und geht dann in die Supermärkte als Bergkäse. Das ist Bescheiß. Und solche Sachen, die dürfen nicht passieren. Und eine mit der ehrlichen Herkunftsbezeichnung, auch mit einem System, können wir heute auch mit digitalen Systemen wunderbar machen. Du programmierst was. Viel Aufwand. Die Systeme gibt es doch. Die Systeme gibt es doch. Aber es fehlt der Wille. Und wenn du jetzt die aktuellen Tendenzen siehst, dass zum Beispiel, jetzt kommt halt wieder die Kollektivschuld der Bauernverbände, dass in Österreich, das ist ein ganz Das ist ein ganz aktueller Fall, dass jetzt Bauernbund und ÖVP zum Beispiel dafür sind, dass man die Kennzeichnungspflicht für die gentechnisch veränderten Lebensmittel abschaffen möchte. Ja, dann öffnen wir natürlich dem Billig, Billig, Billig und weiß der Teufel, wo wie viele tausend Kilometer... Tür und Tor. Und das muss ich sagen, also wenn ich das jetzt wieder gehört habe, dass hier zum Beispiel Kennzeichnungspflicht abgeschafft wird. Also die Tendenzen sind da, dass die. Das wird jetzt zu kompliziert, da kannst du einen eigenen Podcast darüber machen, über diese Genschere da, weil die sagen, das sei ja gar keine Gentechnik mehr und das muss jetzt alles weg und so weiter. Und wenn die eigenen Politiker von der ÖVP und Raiffeisen und wie sie alle dabei sind, auf einmal mal, auf einmal dann da dafür sind, dann bescheißen sie das eigene bäuerliche Klientel aber so dermaßen. Da. Und dann sagen sie, man soll Zölle machen oder so etwas, dann brauche ich die Zölle nicht. Weil ich glaube, dass viel Ehrlichkeit zwischendrin, das ist ja sowieso, vielleicht müssen wir eins noch rausarbeiten, das was der Stefan jetzt halt total richtig macht. Was ich ja damals, wo ich Milch erzeugt habe, ich habe auch nur meine Milch abgeliefert. Und damit habe ich einen anonymen Rohstoff hinterlassen, aus dem dann das Verarbeitungsunternehmen ein marktfähiges Produkt gemacht hat. Beim Stefan ist das jetzt so, die können das von der Quelle bis zum fertigen Käse bleibt alles da. Die Dienstleistung bleibt da, die Kundenbindung ist da. Das ist der Weg und die Möglichkeiten Raiffeisen hatte das ja auf dem Plan, aber was hat man daraus gemacht? Die Raiffeisen Das sind Lagerhäuser, die haben sich verselbstständigt in eigene wirtschaftliche Unternehmen. Und ich habe dir vorher schon mal gesagt, eine Milchgenossenschaft hat nie die Absicht, einen hohen Milchpreis zu bezahlen, weil die Milch der größte Kostenfaktor ist. Und das muss man kapieren. Dann kann man aber auch Ansätze darin suchen, wie man mit diesem wirtschaftlichen Konstrukt umgeht. Ja. Fakt ist eins, ja. Ich bin Marktwirtschaftler, ich bin Kapitalist und ich fordere meine Landwirtskollegen auf, doch mehr unternehmerisch tätig zu sein und nicht so viel Traktor zu fahren. Ja, jetzt haben wir einen landwirtschaftlichen Strukturwandel und ich wage jetzt einmal die These aus dem, was du gesagt hast, abzuleiten. Es werden noch sehr, sehr viele bäuerliche Betriebe mehr zusperren unter dieser Bedingung, weil es gibt ja, du kennst den Consumer-Citizen-Gap wahrscheinlich, diese Theorie, dass wenn du so Leute fragst, was kaufst du oder kaufst du Bio, sagen 80 Prozent, ja, ist ganz wichtig, wenn du dann schaust auf der Kasse, sind es vielleicht noch 20 Prozent oder sowas. Das heißt, ja, es würde dir jeder zustimmen und sagen, eine gescheite Herkunftskennzeichnung ist ganz, ganz wichtig, weil dann wissen die Leute das und dann kaufen sie das auch. Und es zeigt die Imperie, Consumer Citizen Gap, der Bürger sagt ja, der Konsument tut was anderes. Unter dieser Prämisse, und wenn man sagt, das ist wahr, dann sage ich zwar, ich würde das bei einer gescheiten Herkunftskennzeichnung wissen, das ist von dir da ums Eck, ja, dann kaufe ich es für den Geburtstag, etc., bla bla bla, aber so richtig die Menge, dass das wirklich wirkt, würde nicht stattfinden. Das heißt, wir würden ganz, ganz viel bestehende Landwirtschaften wahrscheinlich auch noch verlieren, weil die Nachfrage dann tatsächlich auf der Consumer-Seite, nicht auf der Citizen-Seite da ist. Weil wählen tut es der Bürger, dass er das will, umsetzen muss es ist der Konsument und ich bin skeptisch und diese Zahlen zeigen sich auch ein bisschen, dass der Konsument einfach das nicht machen wird. Okay, also was hilft jetzt? Ja, ganz einfach. Lange Frage. Ganz einfach, also da bin ich sehr Marktwirtschaftler und das Problem, jetzt bleiben wir mal bei Milch, wir müssen es ja irgendwie bei einer Produktgruppe ein bisschen auf den Punkt bekommen und da ist jetzt Österreich genauso wie Deutschland oder Bayern, wir erzeugen einfach zu viel Milch. Das ist Fakt. Und diese Milch muss irgendwo unterkommen. In dem Moment, wenn wir die Mengen zurückfahren, dann verdiene ich, verdient der Landwirt pro Liter Milch mehr. Und das musst du mal kapieren. Ich sage mal ein Beispiel. Damals, wo es die Käsekuchen in Retterberg noch gab, das kommt mir wieder, jetzt kommt meine Historie. 1980 hat diese Sennerei, eine der letzten Sennereien, zugesperrt. Die gab es bis dahin. Bis dahin haben in Rettenberg zwölf Bauernfamilien von einer Million Liter Milch gelebt. Mehr oder weniger. Die haben natürlich noch Ferien auf dem Bauernhof gezogen. Eine Million Liter Milch. Heute erzeugen zwei Bauern eine Million Liter Milch und die können nicht mehr voll davon leben. Warum? Weil sie nur noch Rohstoff produzieren für irgendwie einen anonymen Markt. Und der Käsemarkt ist nach wie vor hier da. Der wird nur nicht mehr von den Bauern bedient. Entschuldigung, widerspreche ich gar nicht. Ich stelle eine Frage. Wenn wir weniger Milch produzieren, steigt nicht der Preis, dann holen sie es von aus. Dann kommt es halt über den Milchbüfer, wird angeregt und dann habe ich es halt aus der Käse kriege mit ein bisschen Zusatzstoffen, kann aus dem auch einen Käse machen, der günstig ist oder nicht? Die brauchen garantiert auch die entsprechenden hochwertigen Rohstoffe. Garantiert. Ihr habt das hier erlebt, wo die unsere große Molkereigenossenschaft hier, die Bergbauern, ist der Pleite gegangen. Was ist denn aus der Milch passiert? Es gab ein Hauen und Stechen, der Zott, darf man da Produktnamen hier sagen bei dem Podcast? Was du sagst, du kannst sagen, was du willst. Wenn es nur noch Wacken macht, dann machst du jemand drei ab. Die sind auf die Bauern losgegangen, die sind auf die Bauern hier losgegangen, nur um sich Mengen hier zu sichern, weil das hier zum Beispiel einer der ehrlichsten Milchregionen Und da muss man mal erkennen, was diese Milch für einen Wert hat. Aber ich muss auch schauen, dass mir die Mengen hier nicht aus dem Ruder laufen. Und das ist ja das Problem. Die Kontingentierung, der Staat ist ja gescheitert daran. Also die Begrenzung der Milchmenge. Genau, also wer könnte jetzt hier regulativ oder steuernd einspringen? Und bring mal ein paar Bauern unter einen Hut. Das ist nämlich das Problem. Wisst ihr das, wenn du fünf Bauern auf eine Meinung brauchst, musst du vier erschlagen oder wirklich der Spruch? Also, da schlagen vielleicht nicht, aber an der Stelle ist natürlich der Bauernneid. Aber ich kann dir nur eine Berufsgruppe sagen, die ist noch neidiger. Weißt du, die Jäger. Die Jäger? Ja. Aha. Da schießt du mal einen Rehbock, den der andere sich zum 70. Geburtstag gewünscht hat. Und du wirst einen Feind fürs Leben haben. Aha. Okay. Eine neue Dimension. rein. Dem müssen wir jetzt noch gehen. Ein neues, neuer Auftrag. Es ist, schau, jetzt sind wir wieder da, weil ich vorher schon mal gesagt habe, mit den Lösungen. Lösungen einfach so, wie zum, da hast du die Lösung. Die gibt es nicht. Die gibt es nirgendwo. Die gibt es nirgendwo. Irgendwann gibt es es dann. Und darum bleibe ich auf der Ebene, dass ich mit meinen Thesen stehen bleibe. Weil umsetzen muss das jeder für sich. Wie hast du, bleibst du stehen mit deinen Thesen? Also du gehst nicht weiter in die Lösungsvorschläge, sondern du sagst... Ich kann nur eins sagen, und da gibt es viele, die zum Beispiel auf dem Milchmarkt genau meiner Meinung sind. Die Mengen müssen runter. Wie wir das strukturell hinbekämen, auf welchen Ebenen das da eingewirkt werden kann, ist natürlich schwierig. Aber im Prinzip weiß man das. Nur... Wer packt das an? Beziehungsweise wie packt man das an, dass es im Großen und Ganzen funktioniert? Und wir werden auch eines, also wenn ich hier, und der Stefan macht es ja richtig, der Stefan hat sich von diesem Massenmarkt einfach entkoppelt. Ja, aber ist das ein Nischenprogramm oder ein Massen? Nein, Masse wird das nie. Aber ich sage dir mal eine Formulierung. Was ist ein Markt? Ein Markt ist eine Ansammlung von größeren oder kleineren Nischen. Ich muss mich entscheiden, für welche Nische ich produziere. Wenn ich für den Massenmarkt produziere, produziere ich halt für den Massenmarkt. Dann muss ich mich halt mit den Regeln auseinandersetzen oder anfreunden oder damit zurechtkommen. Also du bist schon der Meinung, also bist jetzt kein Revolutionär oder Utopist, sondern du sagst, den Massenmarkt mit seiner Struktur, die wird es immer geben. Den wird es immer geben. Und deine Idee der Bäuerlichkeit ist jetzt auch nicht so eine, die du zwar sehr klar formulierst und schon einen gewissen Anspruch an eine allgemeine Gültigkeit hast, wo du aber nicht davon ausgehst, dass es irgendwann einmal der Normalzustand wird. Was heißt Normalzustand? Ich komme halt jetzt wieder mit meinen Thesen um. Wenn ich jetzt sage, dass die soziale Landwirtschaft eine Idee ist, definieren wir doch mal die Größe dieser Nische soziale Landwirtschaft. Bleiben wir doch mal bei dem. Der Herr Kochinke hat damals zu mir gesagt, er braucht nur in die Statistik schauen, die gibt es ja. So und so viele Leute werden alt, so und so viele werden pflegebedürftig etc., starke Jahrgänge etc., etc., etc., dann weiß er, dass er so eine Einrichtung, wie ich hier habe, im allerkleinsten Landkreis hier in den nächsten fünf bis zehn Jahren nochmal drei bis vier solcher Einrichtungen braucht. Dann habe ich hier mal eine Größenordnung, jetzt habe ich hier den halben Landkreis, rechne doch mal jetzt mal auf Bayern hoch, jetzt habe ich einen halben Landkreis, Im ganzen Landkreis Oberallgäu kann ich dann zehn solcher Einrichtungen unterbringen. Wie viele Landkreise gibt es in ganz Bayern? Ich glaube 80 oder 85, ich weiß jetzt irgendwie so neben dem Dreh. Dann multiplizierst du das hoch. Wenn es wirklich gelänge, dass man hier ein paar... Du hast das Marktpotenzial errechnet, oder? Genau, dass man ein paar Bauern findet, die einfach bereit wären, in diese Richtung irgendwie sich zu bewegen, dann habe ich hier eine Lösung für ein paar hundert Betriebe bereits das wollte ich nämlich sagen wie ich die Frage gestellt habe, und da bin ich genau selber in meinem Frame drinnen habe ich schon wieder nur gedacht an, Direktvermarktung mit Produkten wenn du dann aber und das ist so ein bisschen jetzt bei mir wenn du es aber komplett anders denkst mit Tagesstruktur oder Urlaub am Bauernhof klar mit Produkten, aber was der Teufel was du sonst noch machen kannst, Baumkraxeln, dann ist natürlich das Potenzial ein sehr, sehr viel Größeres, dass sich sogar die Landwirtschaft so, weil sie hat sich ja damals in die Selbstgeheuer neu erfunden, von dem, was vorher war, auf die industrielle Landwirtschaft, ohne das jetzt negativ zu meinen. Mit sozialer Landwirtschaft und schon mit dem Gedanken der Bäulichkeit als Unternehmer und nicht als Bauer mit Produkten, dann kannst du sie natürlich wieder neu erfinden. Dann sind es ja wieder neue Unternehmer. Genau, das ist ein neues Unternehmertum und jede dieser Lösungen muss natürlich zu den Menschen passen, beziehungsweise muss örtlich in irgendwelche Strategien angepasst werden. Aber vielleicht bringe ich noch eins ein, ich glaube, das hast du jetzt da in meiner Biografie nicht gelesen. Ich bin ja auch viel rumgekommen und es gab einmal das Museum im Schafhof in Weihenstephan. Und da bin ich mal über den Bauernverband mal hingekommen und das Museum gibt es leider nicht mehr. Das war für mich auch damals, weil du du fragst dich, wann ist denn der Philosoph entstanden? In diesem Museum drin ist die Geschichte der Landwirtschaft, der wirklich bäuerlichen Landwirtschaft in so einem Zeitstrahl dargestellt worden. Und die Quintessenz war da drin, den Vollerwerbsbetrieb, den Vollerwerbsbetrieb, den man immer so propagiert, gab es nie. Es gab ihn nicht. Im Mittelalter nicht, in der Renaissance nicht, bei Napoleon nicht. Den gab es erst mit Manshold. Dass der Bauer zu 100% von Milch oder Fleisch leben muss. Es war zum Beispiel, ich besitze nämlich ein Feld oder eine Viehweide, die hat den Namen Schulteil. Schulteil. Die hat auch früher der Gemeinde gehört. Und jetzt weißt du, was das war. Früher sind die Lehrer nämlich so bezahlt worden, die sind da hergekommen und die waren angestellt und haben ein Teil ihres... In Naturalien. Genau, die haben ein Feld zugewiesen bekommen, wo sie dann selber eine Kuh hinstellen konnten, damit sie Milch hatten oder sonst was. Das ist wie unsere Gemeinschaftsgärten in Wien. Und bei dem Schafhof war das wirklich so, früher waren, der gesamte Mittelstand waren Landwirte, weil die nicht bloß Zimmerer waren, sondern die Käse, nehmen wir mal die Käseerstellung hier, wie es im Allgäu gelaufen ist. Früher, vor der Käserevolution durch Johann Althaus, der ja damals 1850 bis irgendwas, wo diese große Revolution vorher war, die ganze Käseproduktion bei jedem Bauer. Man konnte den nicht transportieren, die haben im Wesentlichen nur Frischkäse gemacht, konnten den nicht woanders hinfahren oder sowas. Ruhmig Käse, alles flächendeckend. Genau, und das bedeutet, das ist produziert worden und konsumiert worden. Produziert worden, konsumiert worden. Und es war so vor Ort und wenn das auch Handwerker waren, dann haben die trotzdem einen Garten gehabt, haben dann einen Salat oder Äpfelbäm oder dies oder jenes gehabt. Das war Subsistenzteil. Und landesweit war das so, dass es diesen Vollerwerbsbetrieb, der nur von der Landwirtschaft lebt, den gab es nie. Nur vom Verkauf. Genau, den gab es nie. Da war Subsistenz dabei. Und das ist eine Erfindung der modernen Agrarpolitik. Und du hast vorher richtig gesagt, in dem Moment, und so hat ja der Stefan auch, der hat ja mehrere Standbeine hier. Ich meine, er hat hier mit der Tagespflege natürlich ein Standbein, Da steht er schon mal, also mit einem Bein. Mit Armstein, ja. Und dann hat er noch die Effekte und dann hat er noch, was weiß ich, was er noch alles macht. Er ist ein voller Bauer, weil der kann viel, die machen das einfach. Und damit kann die Familie leben und ist nicht abhängig von irgendwelchen Turbulenzen, vom Subventionsmarkt oder dies oder jenes. Und diese Strategie, die fahren hier im südlichen Oberallgäu zum Beispiel, die Bauern schon seit Jahrhunderten. Also das Portfolio diversifizieren, die Risiko zu minimieren. Ein Bauer bei der, wie heißen die Geiböden da in Niederbayern? Das Bichere Sticke, sagen sie, die Berge steilen, da wird es ein bisschen schwierig. Genau, weil sie diese Technisierung so nicht umsetzen können. Sie können es einfach nicht, sie sind da limitiert. Also arrangieren sie sich mit was anderem. Ja, Not macht eine finnere Schasse, genauso auch die Knappheit. Nochmal, ich stehe da dazu, damals, wo mein Telezentrum weggebrochen ist, Ich werde was, dann haben manche von meinen Nachbarn, die haben mich schon genau. Und ich stehe dazu, ich hatte eine Not. Ich hatte wirklich eine Not. Sie dürfen nicht zu groß sein, dann lebt irgendwann lebt sie, aber zwischen einem Korridor, wo sie beflügeln kann. Und jetzt kommt halt wieder das Beuerliche, jetzt kommt wieder die bewahrende Progressivität. Ich kann so viel Geld aufnehmen, ich kann so viel Geld aufnehmen, wie beim Worst Case ich überlebe. Und mehr einfach nicht. Dafür musst du rechnen können ja da muss ich halt rechnen können aber nochmal das können alle ich glaube an die Menschen dass sie das können ich glaube auch an die bäuerlichen Menschen die können so viel die können so viel. Das ist immer, wenn ich einen Vortrag mache, ich mache ja noch mal viele Vorträge, weil ich ja jetzt als ITler arbeite, Vollzeit, ich muss das noch mal, ich tue mir den Stress nicht an. Das ist immer die gute Botschaft, die ich dabei habe. Es ist alles da. Ihr habt es alles noch. Es ist alles da bei euch. Ihr seid es komplett. Also ihr seid doch im Kerner positiv. Ihr müsst euch, ich benutze das immer so, ihr müsst euch, auch wenn ihr verzweifelt seid, dann, mir gefällt auch zu den Thesen, die ich irgendwann einmal nur raushauen werde. Vielleicht haben wir es. Gefällt mir. Die sind ja noch nicht ganz fertig. Adonit? Ja. Bei Öffes bist du jetzt, oder? Also. Ich rede jetzt von der Heilung. Weil Heilung einfach für mich, meistens ist es ja so, wenn einer das erkennt und viele Bauern sind, wenn sie wirklich an der Kante stehen. Du kennst doch einen, der stand auch schon mal an der Kante. Ja, und dann kommt dieser Aha-Effekt und dann ist das wirklich Heilung. In dem Moment, wenn ich Heilung erfahre, dann nehme ich das wieder zu mir, dann werde ich handlungsfähig, dann kann ich mich selber aus der Situation befreien. Das ist nämlich das wirklich Befreiende, selber. Ich kann es für mich selber machen. Und nicht, es muss sich kein anderer dafür verbiegen oder ich muss einen anderen beschuldigen oder dies oder jenes. Und da müssen wir hinkommen, da muss der Einzelne hinkommen. Und diese Arbeit kann einem aber niemand abnehmen. Du weißt ja, die erlernte Hilflosigkeit. Aus der Geschichte muss man raus. Die selbstverschuldete Hilfe, das war das, was ich wusste. Ja, das gibt es ja. Ja, also das ist das absolut Positive. Es ist alles da. Bei jedem. Bei jedem Menschen ist es da. Das ist doch eine schöne Botschaft. Und das fehlt mir zum Beispiel heute komplett in dieser ganzen Diskussionskultur, Politik oder so etwas. So einer wie ein Alois Glück, der Perspektiven aufzeigt. Wo sind solche Politiker? Keine. Die reden alle nur von Verboten, von Bürokratie, von Geld, von Schwafel, Schwafel, irgendwas. Die Leute, die werden wiederkommen, je mehr, wir werden mit Sicherheit jetzt mal einen Niedergang machen. Jetzt kommt dann Millendorfer, der hat das ja beschrieben, dass es in langen Zyklen geht. Jetzt geht es einmal bergab, meinst du? Der positive Aussicht ist, es geht jetzt erst einmal bergab. Wundervoll. Genau. Und wenn es dann wieder bergauf geht, dann sind wir nicht mehr da. Oder tun wir es noch positiver formulieren? Noch positiver, es geht bergab. Ohne, dass es bergab geht, kann es nicht bergauf gehen. Achso, ja, das ist... Da kann man sich noch aussuchen. Jetzt weiß ich, was das heißt. Das ist Kant, oder? Ich rede mit einem Philosophen und dann die selbstverstudelte Hilflosigkeit. Das ist der Imperativ. Die umgedrehte Aussage des Imperativs. Wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Das ist ja im Endeffekt das Gegenteil von der Hilflosigkeit. Das ist ja der Immanuel Kant, oder? Ja, ich rede mit einem Philosophen und dann denke ich mir, wo hat er es denn her? Brauchen wir nicht weit hupfen. Der Emanuel Kant, was hat denn der noch für einen Spruch losgelassen, den habe ich mir auch durchgewählt. Wenn wir selbstständige Menschen wollen, müssen wir die Unselbstständigkeit abschaffen. Ich glaube, sowas in der Richtung hat er gesagt. Apropos Unselbstständigkeit, du bist jetzt in Tirol. Ich bin jetzt in Tirol, ja. Hast quasi exil Tiroler, hast du gesagt. Was tust du jetzt? Ja, ich bin jetzt in der IT, in der Klinik in Enzensberg, also in Hopfen am See. Hopfen am See. Genau. Das ist wie ein kühles Bier am See. Ja. Nicht, nicht. Das ist halt, das ist ein wunderschöner Ort. Ein wunderschöner Ort. Und da gibt es ein Computerzentrum, von dem aus einige Kliniken supportet werden. Das ist ein Hightech-Job. Was macht der Altbauer, nachdem er den Hof übergeben hat, er leitet ein IT-Zentrum irgendwo am See? Nein, ich bin in keiner leitenden Position. Er nennt das mal eine Leitung. Nein, ich bin nur noch Mitarbeiter und ich wollte das auch, weil ich bin jetzt in einem gewissen Alter, ich muss das nicht mehr haben. Ich habe natürlich viel gemacht und getan, aber ich muss das ehrlich gesagt nicht mehr haben. Ich akzeptiere das, dass ich ein bestimmtes Alter jetzt erreicht habe und mir reicht es, wenn ich eine sinnvolle Tätigkeit habe und die habe ich da. Also und ja, ich komme mit sehr vielen Menschen zusammen, also das passt auch zu meinem Naturell hier. Aber vielleicht noch als Abschluss, ich bin da immer noch Ich bin, nein, ich weiß nicht, ob Wir kommen langsam in die Zähne, weil es wird schön rund, das Gespräch. Also ich bin auch dort Bauer. Also ich muss ja sagen, ich habe diese Stelle, es ist ja… Ist ja der Server-Farm, nicht? Server-Farmer. Ja, so ähnlich. Ich habe, nachdem ich ja IT nie an einer Universität oder irgendwo gelernt habe, ich habe keine Zertifikate, ich habe nichts, was ich vorweisen kann. Wie hast du dann beworben, ohne Qualifikationsnachweis? Wie habe ich damals das Telekommunikationszentrum gemacht? Ja, selbstständig, aber jetzt bist du angestellt, jetzt hast du bewerben müssen. Ja gut, aber in meiner Bewerbung steht mein Lebenslauf drin, es steht drin, was ich alles gemacht habe und wo ich überall Erfahrung habe. Aber du hast kein Zertifikat dafür. Nein, ich habe kein Zertifikat und eben diese Leute hier, die haben gesagt, sie finden das sehr spannend, was ich alles gemacht habe. Ja, alles andere war gelungen. Und ich meine, ich bin ja nicht mehr der Jüngste und sie haben einen, sagt er auch ganz klar, einen brutalen Fachkräftemangel. Und der hilft mir natürlich dabei und er sagt, also so einen, der arbeiten kann, der eine Arbeitsmoral sozusagen noch mitbringt, der arbeiten möchte und vor allem so viel Erfahrung hat, den nehmen sie sofort. Du bist quasi jetzt als Altbauer mit 60 plus noch einmal als Angestellter in der IT eingestiegen. Und zwar ohne staatliche Zertifikate. Klingt biografisch wertvoll, würde ich jetzt einmal sagen. sagen. Jetzt schauen wir noch schnell in die Zukunft. Wir machen das kurz, weil wir haben eigentlich schon viel über Perspektiven, Prognosen und Dinge geredet. Welcher Zustand ist die deutsche Bauernschaft in 20 Jahren? Oh, du fragst mich Sachen. Also nachdem ich ein Positivdenker bin. Ah ja, wir haben schon gehört, es geht bergab. Ja, genau. Wir freuen uns. Ja, es ist so, wenn wir rodeln gehen wollen, dann freut es uns doch, wenn es bergab Also, dann freuen wir uns jetzt auf die Rodelpartie. Und es wird mit Sicherheit einen... Ziemlich krassen Strukturwandel geben die nächsten Jahre. Ja, es geht so weiter. Weil das drehen wir nicht. Es werden aber viele, wie sagst du so schön, sich neu erfinden. Habe ich das gesagt? Ja. Ich glaube, du hast das jetzt mehrfach gesagt. Wirklich? Ich höre mir nicht zu. Und woraus nehme ich diese Gewissheit? Weil natürlich als Philosoph, Also ich beschäftige mich sehr viel auch damit, wie es den Hochkulturen, also seit der Sesshaftwerdung, da beginnt ja diese Bäuerlichkeit. Mit der neolithischen Revolution. Genau. Aber entschuldige, dass ich da unterbreche, aber da sagt man ja drüber, ab da geht es eigentlich bergab, wenn wir schon bei bergab sind. Sobald wir angefangen haben, irgendwo was einzuhalten, die Maiswarten sind weniger geworden, die Viecher sind weniger geworden, der Mensch ist mehr geworden. Die Probleme haben wir da erst angefangen, oder? Also entweder es geht so weit bergab und wir gehen dann wieder raus, dass wir wieder so Jäger und Sammler werden. Also was ich nicht glaube. Aber es ist so, es gab ja sehr viele Kulturen, Hochkulturen etc., wenn man in die Geschichte schaut. Und immer wieder, wenn diese Kulturen bergab gegangen sind, gescheitert sind, was ist übrig geblieben? Es sind immer wieder die bäuerlichen Menschen übrig geblieben. Naja, weil man essen muss. Nicht nur essen, sondern auch leben. Kennst du eigentlich das Buch De Agri Cultura? Das ist vom… Cato dem Älteren. Ich habe es auf deiner Seite gelesen. Cato dem Älteren, der ja gesagt hat, Lateinisch bringe ich es nicht zusammen, aber im Übrigen bin ich der Meinung, Carthage sollte zerstört werden. Und das war, das ist ja in die Geschichte eingegangen, dieses Büchlein als erstes landwirtschaftliches Lehrbuch. Und natürlich als selbsternannter Philosoph habe ich mir dieses Buch gekauft, nachdem ich nicht Lateinisch kann, mit Übersetzung. Es ist nicht groß, es ist ein mini, mini, mini Buch. In der siebentausendsten Auflage. Ja, egal. Und ich war erstaunt. Ich habe eigentlich erwartet, nachdem es geheißen hat, es ist das erste landwirtschaftliche Fachbuch. Es ist im Wesentlichen eine Beschreibung, wie man gut als Gutsbesitzer, so bezeichneten sich die früher nicht als Landwirt, sondern als Gutsbesitzer. Es ist eine Lebensbeschreibung. Natürlich sind auch einige praktische Anleitungen drin, wie man Olivenöl herstellt und so weiter. Aber im Wesentlichen ist es eine Anleitung, wie man gut lebt. So in der Konsequenz wird sich der Rest dann fügen. Genau, also wie man gut lebt. Vielleicht kommt ja auch dort das Wort her, jetzt wären wir sehr philosophisch, ein Gut, ein Landgut zu haben. Und wieso so verzweifeln wir immer dran, wenn wir ein Landgut haben. Denn Landwirte haben ein Landgut. Nur wenn sie sich verleiten lassen, dann mit dem Sachen zu machen, was sie eigentlich selber nicht wollen, für das sie selber nicht. Gebaut sind, sagen wir es mal so, gebrieft sind, dann wird man unglücklich. So wird man doch unglücklich. War das Watzlawick, oder wer? Eine Anleitung zum Unglücklichsein. Irgendwie so. Ich habe es zwar nicht gelesen, aber moderne industrialisierte Landwirtschaft zu betreiben, ist eine gute Anleitung, unglücklich zu werden. Glaube ich. Sind deine Thesen dann ein bisschen die Anleitung, darf ich jetzt nicht sagen, weil du lieferst ja auch keine Lösungen, aber ein Raum, in dem man dann die richtige Türe zum Glücklich-Fühlen hat? Also bei meinen Thesen, letztendlich noch ausformulierend, ich beschreibe sie immer so, dass ich befreie dich von Zum Beispiel Politikgläubigkeit oder Verschuldung etc. Ich bin so am überlegen, das Befreien ist eine Richtung und die andere Richtung ist der Antagonist sozusagen. Was ist denn das Gegenteil von Politikgläubigkeit? Das ist jetzt eine sehr subjektive Definition. Ja, genau. Was ist Politik? Was kann dann das Gegenteil sein? Aber Politikgläubigkeit ist, im Prinzip ist das schon ein Glaubenssatz, nur noch die Politik kann mir helfen. Was ist also dann das Gegenteil? Das heißt, das Selbstbewusstsein, dass ich mir selber helfen kann. Also jenseits macht dich nicht abhängig von diesen Politikern, etc. Dass man hier vielleicht anders, dass ich da vielleicht noch anders formuliere. Aber das Wesen trifft nämlich. In dem Moment, wenn ich mich abhängig mache oder hörig mache, sei es jetzt von der Beratung oder sonst irgendwo, ich lege ja meine Zukunft da rein, wenn ich jetzt sage, ich bin von dir abhängig. Ich meine, ich bin eine arme Sau. In deinem Fall explizit eine arme Sau. Das kann ich verstehen, da kann ich anschließen. Lieber Alex, sag einmal, in einer in einer utopischen Welt, in der du alles ändern kannst. Und alle wissen jetzt, es geht dem Ende wirklich zu. Was würdest du an diesem Lebensmittelsystem ändern, wenn du könntest? An dem Lebensmittelsystem? Ja, das kannst du ja auch rauspicken, was du willst. Also, eines der besten Möglichkeiten, wieder Bezug zu bekommen, ich freue mich über jeden, und da würde ich sogar sagen, da könnte der Staat mal was Sinnvolles fördern. Statt, pass auf. Ja, wirklich wäre, die Menschen wieder anzuleiten, selber um Nahrung zu sorgen. Also jeden zu sagen, und wenn du nur einen Balkon hast, ziehe dort einen Schnittlauch oder das oder jenes, etwas, was du essen kannst. Ja, also mir gefällt ja etwas, das muss ich schon erzählen, ich finde nur die Quelle nicht mehr, ich habe das mal gehört, in Amerika kann man die Konjunktur ganz unkompliziert tracken, also zu sagen, geht die Wirtschaft bergauf oder bergab, mit was? Mit den Kontratief-Zyklen? Mit den großen Wirtschaftszyklen? Nein. Viel zu kompliziert. Ich habe das mal gelesen. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich finde das einfach so plastisch. Der Kükenpreis. Wenn der Kükenpreis steigt, geht die Konjunktur in Amerika rauf oder runter? Wenn er steigt? Wenn die Küken, die kleine Bibel, teurer werden. Die Konjunktur geht rauf? Nein. Nein. Warum? Warum geht die Konjunktur nach unten, wenn die Händler teurer werden? Ja, wieso? Weil viele Leute arbeitslos werden und in Amerika reagieren die Leute sofort, wenn sie arbeitslos werden, dass sie selber sich versuchen zu ernähren, indem sie Küken kaufen. Dass sie wieder Eier haben, dass sie selber Eier haben. Sobald sie dann wieder einen Job haben, hauen sie den Händler den Kopf runter, weil dann haben sie ja wieder Geld. Subsistenz wieder, also wieder Sauerstellung. Und da hätte ja mal wirklich die Idee, zum Beispiel erlernte Hilflosigkeit. Leute, die also am Amt abhängig sind oder so etwas, dass sie wieder zu einer sinnhaften Tätigkeit, das ist allerdings mit Tierschutz nicht vereinbar, dann sagen, gib denen nicht Geld, sondern gib ihnen Hühner. Die utopische Welt. Also, ich glaube wirklich, es wird so sein, sollten wir wirklich die Rodelbahn so weit nach unten machen, dass die Leute sagen, sie müssen ja so sparen, dass sie wieder ihre Eier und Salat und das Ganze selber brauchen. Dann wäre das in dem Sinne eigentlich eine ganz ganz positive Erfahrung für die Menschen. Und ich glaube, da gibt es auch mit Sicherheit viele Lösungen. Das wäre zum Beispiel so eine Nische. Manche machen das ja schon. Allerdings noch nicht viele. Ich bin jetzt bei den wirklich urbanen Räumen, das heißt Städten. Und da gibt es auch Flächen, wo man eigentlich was anbauen könnte. Nur die Leute wissen nicht mehr, wie es geht. Wenn jetzt da Landwirte mit ihrem Wissen kämen und die sozusagen der Salatcoach als Salatcoach. Das ist eine Geschäftsidee. Salatcoach. Ich sage einmal, das kann nicht funktionieren. Also ich bin jetzt einmal der... Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Wo sollte der wachsen? Machst du jetzt Flächen neben Straßen oder machst du große parkähnliche Flächen, die man dann wieder landwirtschaftlich bewirtschaftet? Donauinsel in Wien? Stell dir einfach mal vor, die Leute haben Hunger. Du glaubst gar nicht, was da alles bepflanzt wird. Ja, wenn da Hunger ist. Ja, freilich, sicher. Ja, aber es gibt ja zum Beispiel auch die Community-Supported-Agriculture. Ich kenne es ja mit dem Schlagwort, ich habe mir versucht, es mal reinzulesen. Bei uns in Europa oder Deutschland, Österreich, wird das so ideologisch in der Bio-Ecke gehandhabt. In Amerika sei das anders, indem man einfach sagt, hey, ich habe da 200 Puten da und du kannst… Patenschaften, ne? Genau, du kannst nicht nur Patenschaft, sondern du kannst jetzt dann günstig Pute bekommen, wenn du mir beim Schlachten hilfst. Mitarbeiten. Mitarbeiten. Dann bekommen die Leute einen wirklichen Bezug zu dem Lebensmittel. Und solche Modelle, ich weiß nicht, das ist jetzt eine These. Nur eine These, Nummer zwölf. Nein, die passt nicht zu diesen Thesen. Genese einer These. Vielleicht, es gibt mit Sicherheit welche, die machen das schon. Ich sage nur eines, das Wissen, das man als Bauer hat, ist etwas wert. Nur das Wissen. Da muss ich selber noch gar nicht arbeiten dafür. Also arbeiten, indem ich da jetzt wieder und zum Beispiel Dienstleistung habe ich ja selber auch erfahren. Was ist denn ein landwirtschaftlicher Arbeitsplatz? Weiß ich nicht, wie viel ein landwirtschaftlicher Arbeitsplatz kostet. Das steht in meinen Thesen übrigens drin. Das ist der teuerste Arbeitsplatz in der Wirtschaft. Für einen landwirtschaftlichen Arbeitsplatz braucht man mittlerweile eine halbe Million. Bis der eingerichtet ist. Wenn ich einen Dienstleistungsarbeitsplatz brauche, wie viel muss ich da einrichten, damit ich eine vernünftige Arbeitsstunde oder Servicestunde verrechnen kann? Meistens sparen Sie beim Laptop einer. Genau. Und wenn ich jetzt so etwas wie dieses Wissen, wie man bewirtschaftet, wie man Kulturen großzieht, wie man Ertrag bekommt, das haben die Landwirte. Wieso das wäre für mich so eine naheliegende Idee, ich habe das einem, den hast du schon interviewt, dem habe ich das mal vorgeschlagen, der wollte das aber auch nicht machen vielleicht, das muss ja wirken, die Saat geht vielleicht noch auf vielleicht muss man gießen. Nochmal, wer sucht der findet, bleiben wir doch mal bei diesen, Sachen, unsere Sprache ist doch so schön aber es sucht halt nur der der auch genötigt wird zum Suchen und jetzt komme ich halt wieder mit mit meiner Förderung, wenn ich natürlich Bürgergeld reingeschoben bekomme, überall, dann suche ich nicht. Verhindert. Und das ist jetzt beim Bürgergeld, aber beim Landwirt ist es dasselbe. Wenn der sagt, ja, ja, das reicht dann schon. Er ist zwar unglücklich damit, aber er sucht nicht. Wie kommst du eigentlich mit deinen Thesen und mit diesen Aussagen in deiner Kollegenschaft an? Polarisierst du? Das wissen wir. Also, die Thesen habe ich jetzt einmal auf meiner Internetseite Ja, aber mit dem, du machst das schon lange, du hast ja Bergbauern.de und ein bisschen Werbung für sie zu machen, eine Seite, wo du das niederschreibst. Also diejenigen, die dann auf mich zukommen, die sind überwiegend sehr positiv. Und die anderen, die sagen sowieso, ich bin ein Depp. Bleiben wir da, lassen wir uns zur nächsten Frage überlegen. Wenn du diese Welt eines Tages für immer verlassen wirst, wofür soll man sich an dich erinnern? Oh. Passt nicht kurz. Ja. Das ist jetzt, also ich denke, dass mir dasselbe passieren wird, wie vielen vor mir. Ich werde auf den Müllhaufen der Geschichte eingehen und kein Mensch wird sich mehr an mich erinnern. Ja, aber auf dem wachsenden Erbpflanzerl. Ja, eben. Ist das jetzt wieder so eine Aussage des Optimisten oder des Realisten? Also, ich weiß nicht, ich habe jetzt nicht das Ziel, dass ich hier mich irgendwo, ja, vielleicht haben sie die Thesen drauf, dass die irgendwo dann stehen und sagen, der hat das mal gesagt, keine Ahnung. Eine Steintafel irgendwo? Ich meine, eine Steintafel muss ja auch nicht sein. Muss nicht sein. Wann sie ist, ist okay, aber es muss nicht sein. Okay, wunderbar. Sehr schön, sehr schön. Na gut, lass uns so stehen. Hast du eine Bucketlist und was steht auf der ganz, ganz oben? Was eine? Eine Bucketlist. Wenn es gibt irgendwelche Dinge, die du in deinem Leben unbedingt noch machen möchtest. Und was steht auf der Liste von diesen Dingen ganz oben? Ein bisschen Zeit hast du noch, ne? Ja, ja, ein bisschen Zeit. Was immer noch ein Traum von früher war, ist, also noch bin ich nicht in der Rente, eine Amerika-Reise. Wirklich? Ja. Warst du nie? Ich war noch nie in Amerika. Alles Wohlfahrt war noch nie auf Reise in Amerika? Nein, vor allem Amerika. Amerika wo? Süd? Nord? Also Nordamerika. Mittlerweile, weil ich mich auch mit diesen Kulturen beschäftigt habe, werden natürlich da diese Inka-Geschichten, Machu Picchu und solche Sachen, die werden schon fasziniert. Also da kann ich mir noch outen, wie hieß denn das Buch? Joachim Farnow, Halleluja. Das ist so eine Amerika-Beschreibung, der hat Kommunismus mit Amerika verglichen und der hat da so tolle Sachen da von Amerika gebracht, wie dieser amerikanische Geist. Der hat übrigens Selbstständigkeit. Da ist unheimlich viel Bäuerlichkeit drin. Da könnte ich noch was anderes in den Podcast einbringen. Das Buch müsste ich da noch haben. Weil der gewusst hat, dass ich in Amerika. Amerikanische Lebenskultur so gern mag. Ich weiß aber nicht mehr, wie das Buch geheißen hat und die findet es auch nicht mehr. Da ging es darum, wie ist denn dieses Go-West in Amerika eigentlich entstanden, dass die anders drauf sind wie die Europäer. Und hat er gesagt, das ist ganz einfach genetisch entstanden in dem Buch, weil in Europa waren ja immer, man hat immer versucht, also. Bevölkerungsgruppen oder mit der Meinung, die werden unterdrückt oder dies oder jenes und dann sind die gegangen. Also nehmen wir zum Beispiel mal die Huguenotten, also Friedrich der Große hat ja da die Huguenotten da aufgenommen und die sind dann tolle, die haben tolle Landwirtschaften hingezogen. Und du sagst, es war einfach auch nicht nur ideologisch, sondern auch von mir aus irgendwo in den genetischen, epigenetik angelegte... Und in Amerika sind die Auswanderer, das sind die, die nicht ausgesessen haben, sondern die den Arsch hochgebracht haben und gegangen sind. Und da stammt das eventuell her, dass die einfach gesagt, also diejenigen, die dann aufstehen und sagen, ich verändere jetzt und ich nehme diese Strapaze, das ist ja ein Aufbruch ins Ungewisse. Die geistige Haltung mit exportiert. Und das manifestiert sich da drin in dieser amerikanischen Grundhaltung, so wie die Gesellschaft dort organisiert wird, wie auch die zum Beispiel Demokratie leben. Also man muss nur einmal das heißt, ich verstehe da zu wenig davon, aber wenn ich das so sehe, wenn die Haushaltssperre machen, dann machen sie Haushaltssperre. Die blockieren sich momentan eher gegenseitig. Das ist keine Haushaltssperre, ich verkundiere das nicht und deswegen mache ich das nicht. Soweit habe ich es zumindest verstanden. Ja gut, aber bei uns trickst man halt umeinander und schmeißt das Geld weiter. Ich weiß es nicht. Hat sich das aus deiner Sicht in eine gute Richtung sich jetzt entwickelt, diese Freiheit, so wie es jetzt momentan... Welche Freiheit? Naja, diese Freiheit, dieser Aufbruch, der was speziell, wir reden jetzt von den USA, wir reden jetzt nicht von Inkeln und so weiter, die, Hat dieser Freiheitsglauben und dieser Liberalismus oder Libertarismus, wenn man das so gescheit sagt, waren wir dann in eine gute Richtung geführt? Also im Moment sehe ich den Liberalismus eher im Niedergehen. Also überall versuchen die Staaten, also das ist glaube ich in Amerika genauso, versuchen die Staaten immer mehr zu kontrollieren. Also im Moment sieht es um diese Bäuerlichkeit, weil Bäuerlichkeit ist Selbstständigkeit. Sieht es im Moment nicht so gut aus. Der Positivist oder der positive Prognostizist, alles Wohlfahrt, beschreibt wieder ein positives Zukunftsszenario. Wir freuen uns auf die Rodelbahn. Wir freuen uns auf die Rodelbahn. Das hätten wir jetzt schon fast nehmen können, aber ganz, ganz zum Schluss, jetzt machen wir dicht. Hast du ein Zitat, einen Witz oder einen Spruch oder irgendwas in der Richtung, mit dem du uns jetzt quasi für diese Folge des Podcasts mit dir nach Hause schickst. Also, ein Spruch. Bitte wende dich an die Bürgerinnen und Bürger, die Hörerinnen und Hörer. Nicht verzweifeln, Umwege erhöhen die Ortskenntnisse. In diesem Sinne, ich bin froh, dass ich den Umweg nach Deutschland gefunden habe. Meine Ortskenntnis wurde gesteigert. Danke für das Gespräch und bis zum nächsten Podcast mit dir. Schauen wir mal, jetzt machst du mal den fertig. Also dann, ciao. Music.

Feedback geben

Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!

Mit einem Klick auf "Nachricht absenden" erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Deine Daten zum Zwecke der Beantwortung Deiner Anfrage verarbeiten dürfen. Die Verarbeitung und der Versand Deiner Anfrage an uns erfolgt über den Server unseres Podcast-Hosters LetsCast.fm. Eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt. Hier kannst Du die Datenschutzerklärung & Widerrufshinweise einsehen.

★★★★★

Gefällt Dir die Show?
Bewerte sie jetzt auf Apple Podcasts