BauertothePeople (B2P)

Wilhelm Geiger

B2P098 Sigrid & Gerhard Zoubek - Bunte Kiste Erde | Der Biohof Adamah - Genesis I

02.06.2024 117 min

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Ausgabe vom BauertothePeople Podcast war ich zu Gast bei der Sigrid und beim Gerhard Zoubek. Zoubek sagt vielleicht jetzt nicht sofort vielen Menschen etwas, aber wenn ich sage Biohof Adamah, dann werden zumindest die Menschen in und rund um Wien ein Ahaa!-Erlebnis haben. Die beiden haben über die letzten ungefähr 30 Jahre Bionier, mit weichem B und mit hartem P, Pionierarbeit geleistet. Sie haben den Biohof Adamah im Marchfeld aufgebaut und gleichzeitig, und für das kennen sie wahrscheinlich auch die meisten, die Biokisteln entwickelt oder sie waren zumindest eine der ersten, die mit der Bio-Kistl-Hauszustellung gestartet haben. Inzwischen ist Adamah vielen Menschen ein Begriff, fast schon eine Institution. 
 
Und vielleicht kennt der eine oder die andere dieses Haus, in dem der Biohof Adama zu Hause ist. Das ist so eine Mischung aus einer Hundertwasser-Holzhauskonstruktion und einem riesigen Baumhaus, für das sich leider nur kein genügend großer Baum gefunden hat. Also ein geometrisch sehr anspruchsvolles und sehr schönes Haus, wo der Biohof Adamah quasi sein Head-Quarter hat. 
 
Das Gespräch mit den zwei, das war sehr speziell in einem positiven Sinne. Man merkt dann einfach immer wieder bei den Podcastgesprächen, wenn man neue Menschen trifft und kennenlernt, wie unterschiedlich die Menschen, wie unterschiedlich die Charaktere sind und wie unterschiedlich vor allem auch die Geschichten dieser Menschen sind. Irgendwann meinte Sigrid dann, sie hätte jetzt genug erzählt und ging zu ihren Blumen. Im Teil 2 vulgo in der kommenden Episode spreche ich dann mit Gerhard weiter. 
 
Also, in dieser Folge: Wie ein Landmaschinenverkäufer und eine Absolventin der internationalen Sekretärinnen-Akademie zu Machfelder Bio-Pionieren wurden.

INFOS ZUR FOLGE
Biohof Adamah
www.adamah.at

Transkript

Erzähl das bitte! Erzählst du? Nein, erzählst du! Aber wir beide interessieren das jetzt. Ja, ja. Also mich habt ihr, also mich interessiert es. Ich glaube, wir reden über den biologischen Landtag. Da dauert es ja zwei Stunden, aber das macht ja die Garde. Nicht die Garde, sondern das ist ja das Schöne, weil das ist ja unser Leben. Und wenn du dich wirklich fragst, das ist mir gelungen durch meine Konsequenz, sag ich halt. Also irgendwann einmal hat es dann... Habe ich dann aufgegeben. Wie lange hat er gebraucht, bis er die eigentlich überzeugt hat? Es war eh nicht lang. Aber es war schon herausfordernd. Ich habe das eigentlich in einem Zeitschritt von der Umweltberatung gelesen, Adama, und das hat mir sehr gut gefallen. Aber lebendige Erde, Ackerboden, der Mensch, der Adam, der Adam, der Mensch aus dem lebendigen Ackerboden und diese Beziehung zwischen Ackerboden und Mensch, das ist das, was uns eigentlich angesprochen hat. Das war fast aufgelegt, das Wort, oder? Ihr habt es nur noch finden müssen, eigentlich, oder? Ja. Okay, gut. Und die haben wirklich unheimlich diskutiert und Spannungen gehabt, weil der eine, Obmann, war für die Direktvermarkter und hat gesagt, das ist das einzig Wahre und das ist das einzig Richtige, und der andere. Der Niederösterreichische, der hat gesagt, nein, wir müssen mit Werner Lampert, damals ja natürlich, natürlich sehr gerne. Ah, der war da auch schon dabei. Ja, ja, wir müssen mit den Supermärkten mehr machen. Music. Power to the People, der Podcast für Perspektiven rund um Essen, Menschen und Landwirtschaft. Weil nur durchs Reden kommen die Leute zusammen. Music. Grüß euch. In dieser Ausgabe vom Power to the People Podcast war ich zu Gast bei der Sigrid und beim Gerhard Zoböck. Zoböck sagt vielleicht jetzt nicht sofort vielen Menschen etwas, aber wenn ich sage Biohof Adamer, dann werden zumindest die Menschen in und rund um Wien ein Aha-Erlebnis haben. Die beiden haben über die letzten ungefähr 30 Jahre Bionier, mit weichem B und mit hartem B, Bionierarbeit geleistet. Sie haben den Biohof Adamer im Machfeld ja aufgebaut und gleichzeitig, und für das kennen es wahrscheinlich auch die meisten, die Biokisteln. Entwickelt oder sie waren zumindest eine der ersten, die mit dieser Bio-Kistl-Hauszustellung gestartet haben. Inzwischen ist Adama ein Begriff, vielen Menschen ein Begriff, fast schon eine Institution. Und vielleicht kennt der eine oder die andere dieses Haus, in dem der Biohof Adama zu Hause ist. Das ist so eine Mischung aus, wie wenn der 100 Wasser Holzhauskonstruktion gebaut hätte und einem Baumhaus, einem riesigen, für das sich leider nur kein groß genuger Baum gefunden hat. Also geometrisch sehr anspruchsvolles und sehr schönes Haus, wo der Biohof Adamar quasi sein Headquarter hat. Das Gespräch mit den zwei, das war sehr speziell in einem positiven Sinne. Man merkt dann einfach immer wieder bei den Podcastgesprächen, wenn man neue Menschen trifft und kennenlernt, wie unterschiedlich die Menschen sind, wie unterschiedlich die Charaktere sind und wie unterschiedlich vor allem auch diese Geschichten dieser Menschen sind. Wenn man mit ihnen spricht und sich anschaut, über welche verwundenen Pfade die Menschen dann oft zu ihren Biografien kommen und was sie da in die Gegenwart führt. Es war auf jeden Fall ein mega spannendes Gespräch, ein sehr, sehr persönliches Gespräch mit der Sigrid und mit dem Gerhard. Und was ich besonders geil finde, die Sigrid hat dann irgendwann einmal gesagt, deswegen gibt es zwei Teile von dem Podcast, ja, sie war jetzt fertig und sie würde jetzt gerne wiederkommen. Aussteigen. Mega herausfordernd in dem Moment und gleichzeitig habe ich es sofort wieder irgendwie total geil gefunden, weil auch sowas muss natürlich irgendwie reagieren im Podcast, aber ich würde sagen, das gehört beim Power to the People Podcast einfach dazu, wenn einer einfach sagt, du, ich bin jetzt durch, ich habe jetzt alles gesagt und ich gehe jetzt zu meinen Blumen. Für das muss im Podcast da irgendwie Platz sein, zumindest in einem Podcast wie bei Power to the People, der der nicht eine aufgezeichnete Sendung sein soll und ein geskriptetes Interview, sondern einfach ein möglichst authentischer Ausschnitt aus dem Leben von Menschen. Ja, die Secret ist dann gegangen und der Gerhard und ich waren auf einmal allein am Tisch. Und der Partner mit dem Gerhard, da geht es dann auch mehr um die Kistl, der kommt dann in der Woche zwei, also in der nächsten Folge, Und in Summe ergibt es, glaube ich, ein ganz rundes Büdel. Ich habe schon gesagt, ein sehr intimes Gespräch, wie es zu dem gekommen ist, weil es war echt nicht aufgelegt. Der Gerhard und sein Vater waren Landmaschinenverkäufer, also keine Bauern. Und die Sigrid ist zwar von einem Bauernhof gekommen, aber die war dann eher im Ausland und hat die Europäische Sekretärinnenakademie gemacht. macht. Hat es sowas gibt es oder hat es gegeben? Also es war nicht aufgelegt, dass das, was heute ist, aus dem rausgekommen, was war. Und. Weil ich oft immer, oft immer, also ich kriege oft das Feedback, naja, die Folgen sind schon sehr lang und die Biografie, und die könnte man ja kürzer machen und so. Stimmt auch, aber manchmal ist es auch wichtig, dass man sich die Biografie fast detailliert ein bisschen gibt, damit man irgendwie versteht, wie verrückt eigentlich oft die Wege sind, und was alles dazugehört, dass dann das, was man dann sieht, auserkommt, also die Philosophie, die Standpunkte der Menschen und die versteht man ganz oft nur dann, wenn man die Biografie zu diesen Menschen kennt. Genau und ich habe es vielleicht schon gemerkt, diesmal habe ich ein bisschen mehr gelabert. Ich werde diese Stelle da hier in Zukunft auch ein bisschen nutzen, um auch über meine Gedanken ein bisschen zu quatschen, ein bisschen über Bauer to the people zu quatschen. Wenn euch das zühlt, müsst ihr mir sagen, dann lasse ich es wieder. Wenn es euch gefällt, dann sagt mir das gerne auch, dann mache ich weiter. Ich richte mir da schon noch ein bisschen nach euch. Boah, du, die Bibel, ich mache es halt so, wie ich es mir denke. Aber es war mir schon wichtig, von euch auch was zu hören. Wisst ihr, durchs Reden und so kommen die Leute zusammen. Bevor jetzt irgendwer, der erste von euch, irgendwie ins Koma fällt, weil ich so viel rede, danke fürs Zuhören und jetzt viel Spaß mit der aktuellen Folge. Sind wir jetzt Jetzt sind wir da, oder? Jetzt sind wir da. Seid Sie bereit. Sigrid? Sigrid lächelt. Du bist bereit, oder? Ich bin bereit. Dann fangen wir doch an mit der neuen Folge des Bauer-zu-die-Bibel-Podcasts. Ich muss jetzt schauen, ob alle Lichter leichten. Das ist immer meine wichtigste Aufgabe, aber es schaut gut aus. Alles nimmt auf und ich bin heute zu Gast hier am Rande, in der Nähe von Wien, in Linzendorf, ein paar Kilometer im Machfeld, im sogenannten Machfeld. Das kennen wahrscheinlich viele, viele Menschen, beim Biohof Adamer. Adamer Biohof ist immer gut. Adamer Biohof oder Biohof Adamer? Adamer Biohof. Also die Reihenfolge ist wichtig? Ja, ist wichtig. Nicht so, aber… Na, viel sagen, aber A kommt vor B. A kommt vor B? Ah, sehr schön. Das hat manches Mal ja. Bei der Sigrid und beim Gerhard Zobek. Ihr habt irgendwann gesagt, ihr arbeitet hier quasi vor einem Millionenpublikum. Vor der Haustür. Pionierarbeit im Bereich Bio- und Direktvermarktung habt ihr geleistet über die letzten, jetzt haben wir vorher gerade nachgedacht, bald 30 Jahre. 1997. 1997. 1997 und über diese Geschichte, was ihr da vor den Toren Wiens da aufgebaut habt. Wir sitzen ja da halt bei euch in der Küche, da am Biohof und wie ihr das aufgebaut habt, wie es euch dabei gegangen ist, gegen welche Windräder ihr kämpfen musstet und Widerstände anlaufen, was euch dann da alles gelungen ist, über das wollen wir heute ein bisschen sprechen und natürlich auch über euch. Ihr nickt, gut, das ist eine gute Voraussetzung, dann starten wir einfach mal so wie immer im Bauer-to-the-Bibel-Podcast, nämlich ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz weit hinten, nämlich in eurer Kindheit. Und Sigrid, jetzt schaue ich gleich mal auf dich. In welcher Familie und wo, in welche Welt bist du denn damals hineingeboren worden? Weil ich glaube, der Hof ist ja, du warst quasi, du kommst von dem Hof, oder? Ja, stimmt, ja. Also meine Eltern, ich bin in eine Landwirtschaft reingeboren. Meine Eltern sind Landwirte, Bauern. Seit Generationen, weiß gar nicht wie viele, ein kleines Dorf, schöne, freie Kindheit, das muss ich schon sagen, also, weil ich war ein Naturkind und ich bin es noch immer, jetzt halt nicht mehr Kind, aber ein Naturmensch. Bleibst du nicht immer ein bisschen Kind, oder? Ja, hoffentlich, ja. Doch noch. Und das hat sich auch nicht immer durch gezeigt durch mein Leben. Natürlich es Ausbrüche geben, man muss ja viel kennenlernen in der Jugend. Aber dieses Wieder-Zurück-Kommen. Hier in diese Natur, und das ist halt in dem Fall das Glänzende von der Umgebung, das war sehr prägend. Was war das für ein Hof damals, wo du reingeboren worden bist? Es war gerade so der Wechsel, das hat mir mein Vater erzählt. Ich habe jetzt Tiere keiner mehr kennengelernt. Also es waren schon von der Großmutter, von den Großeltern noch Pferde, Schweine und Kühe. Aber das mittlere Marchfeld, wo wir so sind, ist eines der ersten gewesen eigentlich, so hat mir der Vater erzählt wo die Tiere dann abgegeben wurden im südlichen Marchfeld hat es noch länger Kühe gegeben und das ist eben das, Wesentliche glaube ich auch was mich dann immer beschäftigt hat, warum hat man die Tiere weggegeben, man hat sie nicht mehr gebraucht man hat jetzt keine Kühe mehr gebraucht weil eben der Kunsthünger gekommen ist, ja, also der Justus von Liebing. Damals, 50, 70 Jahre glaube ich ist das jetzt, ja das war eben für die Großeltern, also vielleicht sein Vater dann auch, also ein Riesen Fortschritt, eine Riesen Erleichterung, weil also mit Kühen hat man müssen immer da sein, man hat halt keinen Urlaub geben können Ah, spannend, also die Kühe waren früher eigentlich für den Mist, Die Rinder. Die Rinder, Rinder. Nicht nur die Kühe. Die Rinder, der Pferd, das Schweine. Kann man nicht erinnern, dass Schweine... Justus von Liebingen war die Haber-Bosch-Methode. Genau. Hat der entwickelt, oder? Ich glaube, das war schon im letzten Jahrhundert. Also, wie du jetzt diese entwickelt hast, weiß ich nicht. Aber jedenfalls den Mineraldünger heißt es eigentlich. Ja. Weil, so habe ich das versucht zu verstehen. Warum man das verwendet, den künstlichen Dünger? Eben, weil es damals wirklich für die Menschen ein Fortschritt war. Es kommt halt immer darauf an, wie man was benutzt, in welchem Ausmaß, in welchen Mengen und so weiter. Aber vielleicht musst du das erklären, wie gesagt hat der Vati, du hast müssen sieben Tage gewohnt. Ja, immer, immer da sein. Also es ist nicht nur er, es waren auch seine Eltern. Also du hast die Tiere müssen immer, Kühe zum Beispiel, die musst du ja jeden Tag zweimal melken, das geht ja sonst nicht. Oder vielleicht eben auch mit Muttertierhaltung und das alles. Aber so, du musst dich um Tiere pausenlos kümmern. Und das war der Fortschritt. Ah, okay, ich verstehe schon. Ich habe mal einen Podcast gehabt rund um das Thema Vollspaltenböden. Und da ist mir auch gesagt worden von den älteren Generationen, also die Großeltern heute, die waren extrem froh, wie die Vollspaltenböden gekommen sind, weil für sie diese Methode eine derartige Erleichterung im Arbeitsalltag gebracht hat. Und so war quasi der chemische Ding quasi die Tiere abgelöst oder du hast auf die Tiere verzichten können, die du eigentlich nur gehabt hast. Wegen Kreislauf. Spannend, das habe ich so auch noch nie. Also so, wie gesagt, man hat kennengelernt wirklich die Tiere, aber so habe ich es eben verstanden. Aber jeder Betrieb in Glitzendorf hat Tiere gehabt. Jetzt im Machfeld, gibt es ja nicht mehr so viel Tierhaltung im Machfeld. Das ist ja erschreckend. Und das ist keine lange Zeit eigentlich. Das ist ja wirklich erschreckend. Und das weiß man nicht einmal mehr. Oder die Kinder vergessen ja dann mit den Tieren. Die Kinder kennen das überhaupt nicht mehr. Nicht unsere, ja. Weil es jetzt wieder belebt worden ist, einfach als, nicht als Nutztierhaltung, sondern einfach als Haustier. Ich habe mir ein bisschen vorbereitet, ein paar Videos angeschaut, auch wo du über den Boden geredet hast. Du hast gesagt, dir hat damals der Boden leid getan. Sagen wir mal, wie hast du dieses, das ist eine ganz besondere Beziehung zum Boden, zumindest kommt das aus diesen Videos, die ich für dich kenne, raus. Wie hast du das damals wahrgenommen? Wie hast du das? Na, ich habe ja mitgelebt in der Landwirtschaft und ich weiß wie oft, dass Erdäpfel gespritzt werden mit Gift. Es ist Gift, auch wenn du Pflanzenschutzmittel hast und ein ein Gift auf den Boden, auf die Erde zu sprühen, das habe ich einfach nicht verstanden. Und das war dir als Kind? Nein, als Kind nicht. Das war später, als Kind nicht. Nein, nein, das war später. Was waren deine Ziele, als du noch Kind warst? Also du bist da aufgewachsen, in einem schönen Marchfeld, du hast gesagt, eine unbeschwerte Kindheit. Ja, da hat es noch so Städten gegeben, wo man wirklich spielen hat können, auf dem Baum rauf. Und das alte, das waren so Holzleiterwägen, den habe ich auch noch in Erinnerung. Das war dann in meinem Element. In den Leiterwagen? Nein, nein, nein. Also es war so ein großer. Wenn man im Lagerhaus schaut. Das sind die Kleinen, aber die Großen, wo dann die Gummi-Wägen gekommen sind und jetzt sind es halt die Anhänger. Sie werden immer größer, weil jetzt sind sie schon Lastwagen-Anhänger eigentlich. Aber das heißt, primär haben deine Eltern damals Gemüse angebaut, oder? Nein, Gemüse nicht, hauptsächlich Getreide. Vater dann Zwiebel, das war am Anfang, jetzt hat fast jeder Bauer Zwiebel. Erdäpfeln, ja. Zum Schluss später war es eben dann nur mehr Getreide, Erdäpfeln und Zuckerrüben. Zuckerrüben werden wahrscheinlich auch schon am Anfang dabei gewesen sein. Das ist auch kein Fruchtbetrieb, glaube ich, sagt man, oder? Weil wir ja eine Zuckerfabrik haben in der nächsten Ortschaft. Ah, okay. War nicht weit. Ja. Und diese Liebe zum Boden, wann ist die entstanden? Naja, das war dann schon wie 1920. Bis du 20 warst, nicht 1920. Ja, mit den 20er Jahren. Hat es so ein Ereignis gegeben, was da passiert ist? Oder wo du das dann entdeckt hast? Wie dann wieder zurück, also ich habe halt natürlich auch eine Ausbildung gemacht, war ja in England, im Büro gearbeitet, in Wien, alles was man eigentlich... In England? Okay. Ja, weil ich nicht gewusst habe, was ich machen soll nach der Matura. Das ist keine gute, ich weiß, jetzt war es schlank, so ein Podcast und so, aber ich weiß. Ich hätte es englisch führen können. Und was hast du gehofft, in England zu finden? Nein, ich wollte einfach die Sprache lernen, weil dann habe ich mir gedacht, kann ich mit der Sprache was anfangen, ja. Ja. Aber erzähl vielleicht noch das, entschuldige, dass ich unterbringe, aber es ist so lieb, sie hat die letzten, sie hat noch Stenografie und Schreibmaschinen gelernt. Also dann, wie ich zurückgekommen bin, habe ich, gut, jetzt kann ich Englisch, was mache ich jetzt? Da gibt es die Europäische Sekretärinnenakademie. Ich glaube, sie gibt es noch immer. Europäische Sekretärin. Na gut, klingt nicht schlecht. Und das habe ich halt dann gemacht, das war wirklich der Parlamentsstenograf, war das noch die Weltmeisterin in Maschinen schreiben. Habt ihr gehabt ja zwei jahre hat die ausbildung gedauert. Ja das war das letzte jahr also ich kann zum beispiel die bin jetzt 66 ich kann keinen computer bedienen ja ich habe diesen sprung nicht geschafft Ich wollte es aber auch nicht. Ich wollte dich gerade fragen, hast du über Plus drauf gehabt? Ja, es hat mich nicht interessiert und heute auch nicht. Da denke ich mir, dumm bin ich schon, weil man kann so viel lernen auch. Okay, also aus der ESA ist dann irgendwann einmal die Europäische Space Agency dann geworden wahrscheinlich, nicht die Weltraumagentur. Aber es ist spannend, wie sich auch das ändern kann. Und dann habe ich mich bei der OPEC beworben, das OPEC Fund, das hat mir sehr gut gefallen. Bei der OPEC? Die OPEC? Die OPEC Fund war das, die eben Geld zur Verfügung für Projekte von diesen OPEC Ländern, also ob es jetzt Wasserprojekte sind oder irgendwas Sinnvolles war zumindest. War wichtig, dass es irgendein sinnvolles Projekt war, das man da drinnen hat? Ja, aber ich war ganz normale Sekretärin, also ein Jahr und dann habe ich heute ein Baby erwartet und da hat sich natürlich alles verändert. Dann haben wir dann geheiratet. Dann bin ich halt zurück wieder in das Nest, als Glinzendorf. Aber du warst nicht vorgesehen für die Hofnachfolge? Nein, ich habe einen Bruder und eine Schwester. Aber es ist so, wenn ein Bruder da ist, wird er Bauer. Offensichtlich ist es nicht geworden? Ich glaube, es ist eh noch immer so. Nein, nicht unbedingt. Ich glaube auch nicht. Kommt drauf an, wenn man fragt. Das heißt, der Plan war nicht da, offensichtlich, weil du in die ESA gegangen bist, quasi den Hof zu übernehmen, sondern du hast eigentlich deine eigene Karriere vorbereitet. Ja, genau. Und dann war ich einfach Mutter und Hausfrau. Ja, ja, aber das Wichtigste haben wir dann schon wieder vergessen, weil irgendwann hast du den Lehrvertrieb kennengelernt, oder? Ja, genau. Gerhard, jetzt schauen wir ein bisschen zu dir um. Aber wenn du schon verheiratet bist, dann musst du ja sagen, wo ich mich kennengelernt habe. Ja, da kommen wir ja hin. Jetzt fangen wir mal bei dir ganz vorne an. Ja, das darfst du auch erzählen. Wo bist du? In welcher Welt bist du geboren worden? In Groß Enzersdorf. In einer Stadt. Groß Enzersdorf ist eine Stadt, ganz in der Nähe von da. 17 Kilometer. Ja, ich hab... Weit bist du nicht gekommen jetzt, hast du? Nein, weit bin ich nicht gekommen. Ich hab... Ja, ich war... Ich hab nicht diese... Ja, ich hab auch eine schöne Kindheit gehabt. Wir waren... Wir haben es uns damals genommen, diese Kindheit. Ich kann mich noch gut erinnern, wir sind auf den Stadtmauern und um die Stadtmauer herum, da war so ein Wassergraben, da hat man dann eben so ein kleines Naherholungsgebiet gemacht. Und dort haben wir unsere Häuser gebaut, unsere Baumhäuser und das alles. Ich bin ein Großinstanz, da finde ich voll geschehen gegangen. Okay. Aber so aus dem Rückspiegel muss ich ganz ehrlich sagen, ich bin richtig in eine Familie reingeboren, die damals diesen. Dieses Wirtschaftswunder unheimlich gelebt haben. Also bescheidene Menschen, die Großeltern, eher aus einfachen Verhältnissen. Wir reden jetzt von den 60er Jahren? Ich bin 1956 geboren. 1956, 1956. Aber mein Vater war sehr erfolgreich. Er war sehr erfolgreich. Heute würde ich mal sagen, ein tolles Start-up. Fleißigst. Fleißigst. Wirklich aus einfachen Verhältnissen sehr viele Kinder und Geschwister und das alles. Also keine Landwirtschaft. Keine Landwirtschaft damals und wenig Kapital, sondern Fleiß. Fleiß und unheimlicher Glaube an Schaffenskraft. Und dann hat er meine Mutter kennengelernt. Meine Mutter war die einsame Tochter oder das eine Kind einer Landwirtschaft, also die Käsemäher, so hat sie geheißen früher. Käsemeier. Käsemeier. Da gibt es heute noch in Wien die Käsemeiergasse, weil ihre Eltern väterlicherseits. Die waren Bürgermeister in Essling und so. Also wirklich. Und da war halt die Margarete, meine Mama da. Und der Franz, mein Vater, hat sie da irgendwo einmal kennengelernt bei irgendeinem Bauernball. Und sie haben sich dann lieben gelernt und haben geheiratet. Und jetzt war dann auf einmal Kapital auch da. Also der Hof. Der Hof. Und der Papa hat aber immer mit Landmaschinen zu tun gehabt. Weil du musst das jetzt einmal so sehen, die 60er Jahre, das war ja die goldene Zeit überhaupt. Die Aufbruchstimmung da. Aufbruchstimmung und gerade in der Landwirtschaft. So wie die Sigrid das eben auch erzählt hat, natürlich, die Tiere sind rausgekommen, der Landwirtschaft ist unheimlich gut gegangen. Die Maschinen eben waren interessant. Durch den Krieg natürlich auch der Aufholbedarf, wir müssen produzieren, Hunger weg. In das alles. Und die Mechanisierung der Landwirtschaft, das sind die ersten, Strohpressen, das sind die ersten Mähdrescher kommen, die Mechanisierung in der Landwirtschaft, die ersten Traktoren. Und mit dem sind dann auch die Tiere verschwunden da in der Landwirtschaft. Oder, ich weiß jetzt nicht, aber es ist eine interessante Frage, was war vorher da, aber wahrscheinlich hat sich das parallel potenziert oder aufgebaut. Die Tiere sind weggekommen, Pferd hat man ja früher gehabt, jetzt sind die Pferd fort. Wie war die Reihenfolge? War es dass der Dünger ist gekommen, der Ertrag gestiegen, du hast die Maschinen gebraucht, das müssen wir irgendwie ausbringen. Und die Pferde hat man ja gebraucht, bis dann nachher der Traktor gekommen ist. Hat man auch nicht mehr gebraucht, die Pferde. Und die haben ja auch. Nicht nur Diesel, die haben ja kein Dieselgefäß, da hast du auch wieder müssen da sein und sie füttern und so weiter. Also der Traktor stößt halt an und du musst halt danken, dass er wieder fährt. Das sind interessante Geschichten, Und das haben wir wirklich alles verträgt. Aber der Papa, er hat damals bei einem Landmaschinenunternehmen in Wien begonnen zu arbeiten. Hat er sich das bewusst ausgesucht oder wollte er einfach nur arbeiten? Nein, nein, er hat sich das bewusst ausgesucht, weil er ganz einfach, er ist ein Leopoldsdorfer, das ist auch die Nachbarwirtschaft. Und er war im Lagerhaus in Lassee, hat er sich schon mit dem Landmaschinenverkauf beschäftigt. Und wir haben ja erzählt, dass er jeden Tag dort mit dem Rauh hingefahren ist und das waren immer 10 Kilometer. Im Sommer und im Winter. Aha. Ja, 10 Kilometer rauf, 10 Kilometer rauf. Hast du damals auch schon so gewahrt da draußen? Ja, ich glaube schon, dass es so gewahrt hat, ja. Und die Straßen waren vielleicht nicht einmal so schön. Ich meine, wenige Autos sind sicher gefahren, also da hast du nicht jetzt müssen so am Verkehr achten. Aber natürlich, das ist schon ein Strapaz. Also das könnte ich mir zum Beispiel nicht vorstellen. Und das war natürlich dann so, dass ich diese, das war ja eine kleine Szene und eine kleine Branche, diese Landmaschinenbranche und er hat da bei einer Firma begonnen, wo... Dann aufgrund von tragischen Umständen ist der Mann dann verunglickt, tödlich verunglickt. Und dann war eine Witwe da und anscheinend keine Kinder und das alles. Und er hat da relativ schnell dann ganz einfach die Geschäftsführung übernommen und das dann irgendwann einmal ganz übernommen. Und wie gesagt, das waren die goldenen Zeiten. Also wir haben den Menschen damals erzählt, da hat es nicht geheißen, wann kannst du liefern, was kostet das, sondern wann kannst du liefern. Und das war halt anders, ein anderer Betrieb, weil es nicht, die österreichische Landtechnik ist ja damals auch noch in den Kinderschuhen gestanden, da hat es nichts gegeben, dann kam halt Eble oder weiß ich nicht, wie es alle geheißen haben, Steier. Und das waren alles importierte Geräte, hauptsächlich aus Deutschland, dort war es schon ganz stark fortschritten, Frankreich zum Teil, England zum Teil. Also Deutschland war schon weiter damals? Und importiert. Importiert, damals hat es dicke, feste Grenzen gegeben und die Aufgabe eines Importeurs war, dass er quasi ein Ersatztellager hält und den ersten Kundendienst macht. Wenn da in der Ernte irgendwas gebrochen ist bei den Maschinen, da ist es nicht so wie heute, dass du gefahren bist zum Produzenten, zum Hersteller und hast dir das drum gekauft, sondern da hast du ja müssen Zollpaletten rechnen und da war ja der Zoll noch ein ganz, ganz wesentlicher Punkt und von denen haben sich die Bauern geschreckt, also Zollpaletten, das braucht man nicht, sondern das zahle ich lieber. Ja, so hat sich das damals eben ganz einfach, und ich möchte aber nicht nur sagen, dass es die Zeit war, sondern es war. Sicher eine Tüchtigkeit dabei. Und mein Vater hat sein Leben lang einen Riesenkomplex gehabt und das war, dass er keine Ausbildung gehabt hat. Und mein Vater, also er hat das gehabt, was man heute Hausverstand sagen würde. Und Fleiß. Und Fleiß, ja. Und ein bisschen ein Patriarch war er schon, muss man sagen. War er? Ja, und wenn er sich was eingebüttet hat, dann war es so. Was hat die Mama dazu gesagt? Die Mama war immer die Dienende. Und eine gute Hausfrau und eine gute Mutter, weil wir waren drei Kinder. Ich glaube schon, dass es darunter gelitten hat. In der Rolle? In der Rolle, weil er auch nicht zufrieden war. Und er wollte unbedingt, dass wir alle studieren, die Kinder. Wir müssen studieren. Und das hat man schon... Wehgetan, dass ich halt dann in der vierten Klasse nach der Volksschule, war es ganz klar, ich muss ins Internat. Weil alle Eltern, die auf ihre Kinder was halten, schicken, müssen ins Internat. Und so haben sie mich halt dann aus Strebersdorf verfrachtet und das habe ich schon gespürt, dass meine Mutter darunter gelitten hat. Also am Sonntagabend ins Internat zu führen und ich habe ja dann noch diese ganze Entwicklung auch mit erleben dürfen ins Internat. Also das war dann einmal eine Sensation, dass wir schon Samstag und Sonntag, also über Nacht, heim haben dürfen. Am Anfang war es nur so, dass wir jeden Freitag, jeden Sonntag um 12 Uhr heim haben dürfen und um 7 Uhr am Abend haben wir müssen wieder einrücken. Und das war schon Abhärtung irgendwo. Wir haben geschlafen in riesengroßen Sälen, so 80. Was? Ja, der Wüt. So wie in Hogwarts ein bisschen, oder? Und mit kaltem Wasser gewaschen. Aber. Man lernt's. Man lernt das auch. Und dann haben wir uns natürlich gefreut, wie wir schon Samstag, Sonntag, alle 14 Tage zumindest heimfahren haben. Und die Sigrid wird dir dann auch erzählen, weil sie war auch in einem Internat. Nicht jetzt bei den Schulbrädern in Streberstorf, sondern sie war in einem Mädcheninternat. Also es war noch Geschlechter getrennt? Ja, ja, ja. Ja, kennst du das gar nicht? Das war bis zum Schluss. Da kann ich dir eine Geschichte erzählen. Also, wenn wir uns dann einen Brief geschrieben haben, das ist ja fast... Ah, jetzt kommen wir schon langsam... Nein, warte, das kommt dann nachher. Aber das ist ja da zensuriert worden, hörst du? Ich meine, gerade nicht, dass aufgemacht worden sind, die Briefe, aber das hat der Herr Präfekt immer gewusst, und hat einem schon ein bisschen schief angeschaut. Aber das war halt dann später. Aber dieser... Dieser unheimliche Druck vom Papa, dass Akademiker immer die Besseren sind, der hat mich immer als unheimlichen, ich habe das immer abgelehnt dann. Ich wollte nie studieren, weil ich habe zu fleiß. Du hättest vielleicht sogar studiert, wenn nicht der Papa gesagt hätte, du musst studieren. Also haben die Autoritären Charakter schon immer drinnen gewesen ein bisschen in dir, oder hat es der Papa von dir geweckt? Ja, das hat der Papa irgendwo geweckt. Ich wollte aber ich wollte dann nicht im Internat bleiben. Und habe dann einmal quasi als Streik begonnen, dass ich gesagt habe, heuer falle ich durch. Ich glaube, das habe ich schon Anfang des Schuljahres gesagt. Heuer falle ich durch. Das muss geplant werden. Dass wir die Eltern rausnehmen. Aber im Endeffekt habe ich dann wieder drauf gezahlt, weil dann habe ich müssen dort bleiben und das Jahr wiederholen. Oh, hast du eine Verlängerung sogar reingefangen? Ja, da habe ich sogar noch eine Verlängerung eingefangen. obwohl es am Schluss ist ja dann wirklich, das ist ja alles viel lockerer geworden, also am Schluss bin ich dann schon mit meinem VW-Käfer hingefahren und hab ja, und hab mich dort auch ein bisschen. Positioniert halt, ja also im Internat und sie waren dann auch lockerer, also ich hab dort ich hab dort sowas auch kennengelernt wie einen passiven Widerstand, wie man sowas macht, ja, ja, aber dann irgendwann haben wir uns in einen großen Schicksalsschlag gekommen Das zeigt auch, wie man bei uns umgegangen ist. Also wir waren drei Kinder, drei Buben. Der Franzi, mein älterer Bruder, war vier Jahre älter, dann bin ich gekommen und mein jüngerer Bruder ist vier Jahre jünger als ich. Wir waren alle in Strebersdorf. Wie heißt der? Franzi, Robert. Der Robert ist der jüngere. Ja, und ich. Und mein älterer Bruder ist mit zwölf Jahren gestorben. Und das war tragisch. Natürlich auch, dass er gestorben ist, aber wie man da mit mir, ich kann jetzt nur für mich reden, umgegangen ist, weil ich war damals, er war 16, entschuldige, und ich war 12, sowas, er war 16, ich war 12, er hat Knochenkrebs gehabt, und die besten Ärzte und das alles, und da haben sie sicher gelitten, nicht nur die Mama, sondern auch der Papa, obwohl er immer der Kräftige war, aber die haben sicher gegitten, aber es war keine Kommunikation da, es war keine Ehrlichkeit da, ja, weil ich habe mich gewundert mit meinen zwölf Jahren, warum sie auf einmal gerufen haben in Kosenz, also von dir habe ich mich gewundert, dass sie meine Vorsorge-Nummer haben und das alles, aber es hat uns keiner, auch nicht mein Bruder, der war damals Achte, es hat uns keiner vorbereitet und gesagt. Das ist quasi so nebenher passiert. Nein, das ist immer verdeckt worden, weil ich glaube, es ist vielsagend, alles sagen, irgendwann einmal bin ich da mit meiner Mama. Er ist gelegen in Meidlinger Krankenhaus, weil es dort hat es einen damaligen, Kinderkrebsspezialisten gegeben. Und beim Hinfahren, naja, haben wir auch nicht über das geredet. Am Gang sagt die Mama zu mir, Zitat, auf das kann ich mich noch erinnern, mit meinen zwölf Jahren, sag nicht, dass er schlecht ausschaut. Das kann ich mich ganz genau noch so erinnern. Sag ihm nicht, dass er schlecht ausschaut. Bist du gescheit? Und dann bin ich dort rein. Ich habe noch so, also ich hätte ihn nimmer mehr gekannt. Also der war damals schon. Morphium-abhängiger und durch dieser Heiferl-Elend irgendwie. Ich weiß gar nicht, ob er mich kennengelernt hat. Also das war quasi das letzte Mal, wie ich ihn noch gesehen habe. Ich glaube, eine Woche später war er tot. Aber so ist man mit uns umgegangen. Und das glaube ich, ob nicht heute noch das eine oder andere in mir drinsteckt. Und was ist das jetzt? So ist man mit euch umgegangen? Nein, mit mir jetzt. Also dass man uns das nicht erklärt hat, dass man uns nicht darauf vorbereitet hat. Ihr wart auch behüten? Oder wart ihr auch selber ignorieren? Nein, es ist das Behüten. Das macht man nicht. Man redet nicht drüber. Man sagt das nicht. Ja, behüten, nicht die Wahrheit sagen, aber natürlich, wenn er jetzt dann stirbt und das Ganze dann, puh, ja. Also, ich glaube so dieses, dieses. Vielleicht die Fülle des Lebens sozusagen. Der Tod gehört zum Leben dazu. Und jetzt hat er halt das. Wir haben eh alles dagegen getan. Wir haben gehofft, dass das eh alles gut geht. Und ja, er war ein Strebersdorf und ich habe ihn total immer besucht. Und jetzt muss ich dir vorstellen, 16-Jährige haben sich in den Fuß genommen. Das war damals auch noch etwas ganz ganz Seltenes. Und er ist dann aber wieder in die Schule gekommen mit Krucken und so. Das war natürlich auch die Attraktion in Strebersdorf. Aber so auf die Art, jetzt haben sie mich in Vorsorge genommen, tragisch, aber da kriegt er halt dann irgendwann einmal Prothesen. Aber jetzt ist wieder alles gut, war unsere Meinung oder meine Meinung. Und was hat das jetzt mit dir gemacht? Das weiß ich nicht, aber ich glaube, das steckt schon noch in mir. Du sagst es ja gerade, du erzählst gerade jetzt die Geschichte. Ja, das steckt so in mir, ist das jetzt wirklich die Wahrheit? Eine kritische Haltung. Ich glaube nicht alles, sondern schaue halt, dass du die Fülle da ausschaust, eine zweite Meinung oder schau dahinter. Was ist denn wirklich? Was ist da entstanden? So ein konstruktives Misstrauen? Das ist ein guter Ausdruck. Ja, so irgendwo. Ja, eher so dieses und natürlich. Ist er der, Sigi? Oh ja, ganz. Ja, ja, schon. Ist er konstruktiv misstrauisch oder schaut er immer so ein bisschen hinter die Kulissen? Ja, jetzt mit Misstrauen. Nein, mit Misstrauen hast du irgendwie aufgeräumt. Nein, es ist eigentlich das Gefühl jetzt zu den Eltern-Kind, also Beziehungen zu Eltern, die nicht ehrlich sind oder nicht offen. Das ist ja heute ganz anders. Man kann ja über alles reden und es sind Trennungen und man redet darüber, es wird entschieden und die Kinder…. Für die Kinder muss ich Theater spielen. Das hat müssen oberflächlich oder äußerlich alles passen. Ja, die Fassade. Den anderen gegenüber. Genau. Am Sonntag hast du müssen in die Kirche. Irgendwann habe ich mir gedacht, ich schreibe mal ein Buch. Das heißt, was werden denn die Leute sagen? Weil das war ein Spruch, der war so gang und gäbe. Aber auch bei dir? Das ist halt auch noch das Dörfliche, wie es in der Stadt war. Am Dorf. Das passt vielleicht dazu, sie hat mich nicht wollen, weil die... Na, erzähl das bitte. Na, erzählst du? Aber wir bitte interessieren das hier. Ich glaube, wir reden... Wir haben es, also wir interessieren es. Ich glaube, wir reden über biologischen Landbau. Da hat es ja zwei Stunden, aber das macht ja die Garde. Das ist ja unser Leben. Soweit ich verstanden habe, ist biologischer Landbau eine Philosophie und die Philosophie ist maßgeblich die Geschichte der Menschen hinter dieser Philosophie. Und weißt du, warum es mir nicht mögen hat? Weil ihre Mutter hat immer gesagt, den nimm dir, weil das ist ein Lieber und so weiter. Eine gute Familie. Und du warst ein Lieber? Na ja, und eine gute Familie. Ach so, weil es... Das war in ihrer Revolutionsjahre war das jetzt noch gut. Das wollte sie gerade nicht, weil sie wollte den Koffer packen und ausziehen. Ja, nach acht Jahren Internat muss man mal ausbrechen. Ja, und eine Liebe ist jetzt nicht unbedingt der Button zum Ausbrechen wahrscheinlich. Nein, nein, und vor allem, wenn die Mutter das sagt, weißt du. Ja, so sind wir gestartet. Jetzt sind wir eh schon weit eigentlich, aber ich glaube, das hat schon damit zu tun. Und jetzt natürlich der Franz, der Papa hat Franz geheißen und der Franz ist auch gestorben. Das war schon eine Niederlage, das war wirklich eine Niederlage. Und unheimlich traurig, also ich glaube, da haben sie sehr, sehr lang und sehr, sehr Zeit mitgebracht. Da habt ihr irgendwann einmal dann später drüber geredet? Nein, nein, nein. Oder war das dann immer so das Thema, über das man nicht redet? Nein, nein. Ich habe nicht, gell? Nein, ich erinnere mich nicht daran. Das war so, ich erinnere mich nicht daran, ja. Großer Schmerz. Ja, großer Schmerz und unausgesprochen, ja. Aber ich habe viel mitgebracht. Aber was war denn so dein, unabhängig von dem, was war denn so dein Ziel? Du bist in dieser Familie aufgewachsen, du hast studiert, heute studieren müssen. Kein Akademiker zu werden. Ja, genau. Das war irgendwie so. Das ist eine negative Definition von dem, was du wolltest. Ich kann mich noch gut erinnern, ich habe da einige Leitungen, ich bin halt auf die Wirtschaftsuniversität gegangen, habe aber immer schon dieses Verbindende gehabt. Aber du bist eh studieren gegangen? Ja, natürlich. Ja, klar, aber was ist das Leben hier? Aber du hast eh studiert? Ja, naja. Abschluss auch dann? Nein. Oh, ja, später dann vielleicht sogar. Nein, ein Studium noch. Hast du einen Ehrendoktor irgendwann einmal gekriegt? Nein, nein, nein, nicht einmal. Aber ich kann mich gut erinnern, ich habe die WU so erlebt, da war es wirklich zuerst die Hochschule für Welthandel und dann war es in der Aargasse die Wirtschaftsuniversität. Und ich habe damals so die Idee gehabt, für mich. Weil ja alle damals mit GTI gekommen sind, Auf die WU? Viele, viele sind mit GTI gekommen. Auf die WU? Auf die WU. GTI, WU? GTI, WU. Das war damals noch der Papa, hat es ja eh zu heute. Der Kap schon, hat dort studiert. Das habe ich ganz gut verstanden. Der ist schon mit dem Porsche gekommen. Ja, WU. Jetzt sind wir auf die WU. Die WU. Oder GTI. Aber alle natürlich mit einem Skateboard. Wie heißt das? Mit einem Surfboard oben. Und ich hätte damals die Idee gehabt, jetzt wäre mir ein Surfboard aus Popendeckel um 150 Euro oder um 15,80 Euro, Schilling, Schilling weiß ich damals, das müsste ja für die Arme gehen, die es sich vielleicht noch nicht leisten können. Also eher so in die Richtung. Aber das, was mich, ja, mir hat die, ja, das, ich war halt ganz einfach nicht gut, gut gesonnen. Wolltest du damals Landwirt werden oder wolltest du damals schon irgendwas? Nein, ich habe in der Landwirtschaft, in der Landmaschinenfirma vom Papa mitgearbeitet, das hat mir gefallen. Hat dir das gefallen? Das hat mir gefallen. Hast du nicht nirgends das gewollt? Nein, das wollte ich. Das wollte ich. Und habe, ja, weil... Beides, nicht? Du warst schon ein bisschen... Weil ich verkauft habe. Und das habe ich gerne gemacht. Das war ich stolz. Verkauft? Landmaschinen verkauft. Das habe ich gerne gemacht. Bist du ein geborener Vertriebler? Ein Vertriebler, ein Menschenliebhaber, würde ich sagen. Also ich habe das sehr geschätzt und sehr, sehr gern immer wieder gemacht, auf Menschen zuzugeben. Und wenn du jetzt etwas verkaufen hast können, was damals in war. Da bist du dann, Anführungsstrich, beliebt. Da mögen dich auch die Leute, dass du ihnen vielleicht Fortschritt und Technik bringst. Das hat mir gefallen. Da kann man ökonomischen Erfolg mit sozialem Austausch am besten kombinieren. Nein, das hat mir damals wirklich ganz gut gefallen. Das ist ja auch in euren Videos drin. Du sagst von dir, du bist der Mensch, der liebt die Menschen und du liebst eher die Pflanzen und den Boden. Also du bist jetzt nicht so der extrovertierte Typ, sondern du bist eher in dich gekehrt oder in die Arbeit, in den Boden. Wie, jetzt frage ich jetzt mal, wie lernen sich zweis unterschiedliche Menschen kennen und wo habt ihr euch dann kennengelernt? Ich habe dann nur gehört, ihr habt euch mal Briefwahl geschrieben oder sowas? Ja, aber das war dann schon später. Später? Ach so, na na. Da habe ich es dann wiedergekannt. Also wieder? Ich habe ja, weißt du, unter Daddy Bear, ach, warte, warte, warte. Wie es dann nach England ist gegangen, ja. Naja. Was machen Sie? Die Secret ist in England. Was mache ich in England? Ihr habt euch mehrfach kennengelernt? Naja, wir haben uns dann wieder kennengelernt. Es hat ja so viel für die Jugend nicht gegeben damals. Es waren halt zwei, drei Lokale, und man sie getroffen hat. Man hat sie gekannt. Ja, man hat sie gekannt. Seid ihr viel fortgegangen damals? Ja, so viel hat es ja. Ja, schon. In der Zeit immer. Relativ, wenn man das mit jetzt vergleicht. Du denkst gerade zurück. Wie hast du dich immer vergisst, oder? Es bleibt für die Kinder, für die Enkelkinder. Schon waren wir viel fort. Habt ihr euch kennengelernt? Na ja, dann haben wir Briefwahl geschrieben und so. Ich habe dich ja erst einmal kennengelernt, bevor du mich kennengelernt hast. Man hat sich gekannt. Wer hat das erste Brief heute geschrieben? Ich wahrscheinlich, ja. Und ich habe ja nach England einen Tätelbär geschickt und was weiß ich, was ich alles gemacht habe. Wirklich? Na ja, erst. Ich habe ja, ja, und wenn du wirklich fragst, das ist mir gelungen durch meine Konsequenz, sage ich heute. Also irgendwann einmal hat es dann... Hat es dann aufgegeben. Hat es in Kampf aufgegeben, oder? Also du hast... Oh ja, ich war sehr konsequent. Er hat um dich geworben, oder? Ja. Ja? Und wenn ich jetzt das Bild auf das habe ich auch noch, weil du gefragt hast, wo habt ihr euch dann kennengelernt. Ich bin dann natürlich in meinen Reisen Landmachines verkaufen, da in der Gegend. Bin ja immer durch Klinsendorf gefahren und da bin ich einmal durch Klinsendorf gefahren und ist gerade gesessen. Nein, nicht gesessen, ist gestanden und hat das Haus bei jemandem zu Hause geputzt. Ja, und so haben wir uns dann... Und da bist du dann stehen geblieben? Und hab gefragt, wie es ihr geht und schön, dass er das sieht. Und dann habe ich auch nicht mehr losgelassen. Wie lange hat er gebraucht, bis er sich überzeugt hat? Nein, es war eh nicht lang. Aber es war schon herausfordernd. Dann hat die Schwiegermutter wieder gesagt, wie lieb ich bin. Und dann war er wieder... Die sind immer in die Quer kommen. Ja, sie wollte das da eben negativ... Aber jetzt sind wir schon sehr weit im Team, oder? Naja, so war es halt dann. So habt ihr euch dann kennengelernt. Und wie ist es... Kennenlernen, du warst dann wieder weg und so und dann habt ihr irgendwann entschieden, heiraten, oder? Genau, ja. Und dann heiraten, also ganz klassisch, wie es damals war, muss man sich vorstellen. Aber tragisch, ja, der Papa, da kann ich mich erinnern, das war das letzte Mal, wo ich wirklich, da habe ich mich so fast verfertigt gemacht. Deiner? Mein Papa, wie sollst denn du jetzt heiraten, du hast ja nichts und kannst ja nichts und bist ja nichts. Naja, und zu mir war er natürlich auch nicht sehr lieb, weil ich war jetzt diejenige, die eben gehindert hat, weiter zu studieren. Ah, okay. Aber er hat es nicht. Er hat es nicht. Unterschiedliche Ziele gehabt, einfach für die Kinder. Und sie ist schuld und ich bin sowieso, wir stößteten das vor. Es war nicht so leicht, bis wir, bis dann wirklich, also, und das erste Baby auf die Welt gekommen ist. Was hat das gekennzeichnet? Dann ist er draufgekommen, der Papa, dass die Mutter, also seine Frau, also die Oma, jetzt sehr beschäftigt ist. Und die hat ihm jetzt dann auch gegeben. Ernsthaft? Ungefähr. Also sie war halt jetzt wirklich, also sehr liebe Großmutter, sie hat sich gefreut und ich ja, egal. Aber er hat auch eine gute Großvaterin. Ist er auch gewesen. Er hat dann gemerkt, das ist eigentlich, hat sich auch mit meinen Eltern gut verstanden, also waren immer zusammen, also Sonntag waren sie halt einfach alle bei uns, ja, und, hat ihm dann irgendwie ganz gut gefallen, auf die Kinder je größer, mit einem Baby fängt man nicht so viel an, aber je größer das werden, also eben, es ist ja dann bald, das war jetzt zweieinhalb Jahre später, das nächste dreieinhalb, aber es war halt so das klassische. Ja, Haus, Für mich jetzt, also die Kinder, die Küche, wir müssen alles lernen, kochen und so weiter. Und der Mann geht arbeiten und verdient das Geld. War das dann bei euch so die erste? Ja, genau, also in dem Fall hat er ihm seine Landmaschinen verkauft und die Kinder und überall mit auf jeder Landmaschinenmesse zu geben oder ob es jetzt auch Volksfest war, wo die im. Kunstdingerstrahl rumgekreuzt, das waren damals im Kunstdingerstrahl und Spritzen, also da war ich noch immer nicht so weit, genau, fällt mir jetzt erst ein. Das alles verkauft? Und das war aber, damals wie ihr geheiratet habt, war noch nicht klar, dass du den Hof einmal übernimmst, nein, nein, nein, nein, nein, nein, das ist ja auch noch eine Geschichte dazu, deswegen bin ich da, ja, aber jetzt fällt mir jetzt erst auf, dass ich damals gegen so Spritzmitten und Kunstdingerstrahler gar nicht so viel gehabt oder so aggressiver, du hast das ja verkauft, ja, Also wir haben davon gelebt eigentlich, ja. Es hat dich vorher, du hast das Bewusstsein vorher schon entwickelt, dass du eigentlich mit dieser, Kunstjünger-Welt und Entwicklung nicht so wirklich mitkommst, kannst, oder? Ja, aber noch nicht so stark, erst dann, weil ich habe gewusst, ich will ja keine, wie soll ich sagen, den Betrieb nicht übernehmen. Den Bezug habe ich schon gehabt, weil ich trotzdem immer mitgeholfen habe in der Landwirtschaft, beim Zwiebelputzen und was weiß ich, was ich auch dafür sortieren. Aber. Den Bezug zur Erde auch und zur Natur, das war immer ganz wichtig. Aber die Landwirtschaft, da habe ich auch noch gewusst, aha, das wird der Bruder übernehmen. Das hat dich nicht aktiv betroffen, deswegen hast du auch nicht so aktiv Gedanken gemacht. Und du hast dann die Spritzmittel, die Geräte hast du dann... Aber ich habe mir da auch nie Gedanken gemacht, ich habe auch kaum Bio-Bauern gekriegt. Es hat ja auch nicht Das hat nicht viel gegeben damals. Aber ich habe keine Biowagen. Wir reden da von welchem Zeitraum? Ja, wir reden da jetzt so um 80, 85. 85, genau. 1985. 1985. Das heißt, wann habt ihr geheiratet? 1979. 1979 habt ihr geheiratet. Dann ein Buben Basel, der ist 80 auf die Welt gekommen. Und der 1983 und 1986, die Elisabeth. Ich bin gerade draußen gestanden, zuerst die Elisabeth, aber du siehst das dann schon. Und 1995, aber das war dann, das ist das schöne Bio-Kind. Okay, aber das heißt, wie ihr geheiratet habt, das war überhaupt nicht. Du warst Landmaschinenverkäufer, du warst dann durch die Heirat Hausfrau. Aber es war überhaupt keine Perspektive da, dass sie in die Landwirtschaft einsteigt, sondern es war einfach eher Hausfrau-Job, ganz klassisch, wir bauen unsere Familie auf. Ganz klassische, ja. Naja, bei mir ist es dann schon immer stärker geworden. Was ist stärker geworden? Also der Widerstand oder wie soll ich sagen, dieses Nicht-Akzeptieren dieser konventionellen Landwirtschaftsweise. Wir haben auf Nummer 7 gewohnt, wohnen noch immer auf Nummer 7. Da, da. Genau. Haus Nummer 7. Haus Nummer 7, ja. Und Haus Nummer 9 ist mein Elternhaus, wo eben der Bauernhof war. Wo der ist. Jetzt ist halt die Backhalle und ja, wohnen eigentlich zwei unserer Kinder. Das ist auch sehr schön. Und es ist dann schon immer mehr geworden, dass mir das überhaupt nicht gefallen hat, wie sie die Landwirtschaft betreiben, meine Eltern. Das war dann ziemlich gleichzeitig, wie dann die Firma Sturm im Ausgleich gegangen ist, oder? Oder noch vorher war das, ja. Und wie gemerkt, wie schwer das es war, also dass mein Bruder eben einfach nicht wollte, bisher hat der Vater darunter gelitten, haben sie mal das Mögliche probiert. Er wollte die Landwirtschaft nicht machen. Ja, er war schon in der landwirtschaftlichen Fachschule in Obersimbrunn ein Jahr. Aber dann hat er eigentlich Verkäufe gelernt in Wien und so. Aber es war nur Musik, es war nur Musik. und in diversen Plattengeschäften. Platten waren es halt damals. Der Vater war übrigens auch ein sehr musischer Mensch und auch alles nur Musik. Der ist bei der größten Arbeit trotzdem in die Oper gefahren oder so. Aber das heißt, der Bruder wurde ähnlich wie der Gerhard im Studium so quasi in die Landwirtschaft gedrängt, so wie der will. Ja, aber es... Er ist dann quasi geflüchtet. Ja, es war... Ja, sowieso absehbar, aber der Vater hat es halt einfach nicht wahrgenommen. Wurde nicht drüber geredet? Nein, da ist schon geredet worden drüber. Ja, das war ja ganz klar. Da ist schon geredet worden drüber. Intern natürlich. Und die Mama. Und auch immer später. Darum war es ja oft in England, das Sekret, was immer geheißen hat, das wird schon noch. Also ich war damals eben mit ihm, genau. Mit ihm auch. Weil die Mutter gemeint hat, überbrücken wir das, wenn er ein bisschen älter ist, dann wird es vielleicht noch werden. Ja, ja. Ja, so in diese Richtung. Und hast du schon gemerkt, wann war das in den 80er? Habt ihr euch schon gekannt, oder? Ja, ja, so wie immer schon. Nur, dass wir so in der Zeit einordnen. Und hast du schon gemerkt, Kunti war es da, oder wie? Es hat mir nicht gefallen, wie sie, das heißt jetzt nicht, dass ich das jetzt übernehmen wollte, nur dieser Wunsch nach Umstellung, der ist immer, immer stärker und immer größer geworden. Umstellung von der Landwirtschaft. Also eine Umstellung weg von oder hinzu? Hinzu Bio, das hat es damals auch in Grundzüge schon gegeben? Ja, ja, ja, ja, hinzu Bio. Hinzu Bio, also weg von dem, aber eher, du hast schon Lust wohin. Nein, hinzu Bio, ja. Du wolltest nicht nur weg, sondern… Also sind Sie damit beschäftigt? Ja, ich habe alles eingesammelt, was ich so gefunden habe. Sind Sie damit beschäftigt? Also an der Kirche und Steiner und so, wo man ein bisschen halt, weißt du, Rudolf Steiner und das alles. Und du musst dir sagen, der Betrieb, der war ja dann verpachtet und ich meine, der hat ja unheimlich viel durchgemacht. Ja, es hat ja jeder Betrieb so seine persönliche Geschichten, aber das artet vielleicht aus. Es sind Krankheiten dazukommen und so. Also von den Eltern. Und es ist wirklich einfach immer stärker größer geworden. Ich sage immer, es war wie eine ewige Schwangerschaft dann eigentlich. Eine jahrelange Schwangerschaft. Und dann halt parallel, das muss man ja immer sehen, ist das dann eben passiert? Ja, das ist natürlich dann die EU gekommen und ein Landmaschinenimportbetrieb hat keine Funktion mehr gehabt. Weil die Grenzen aufgingen. Weil es ja die Lagerhaltung war. Die Zölle sind weggefallen. Und eine Lagerhaltung kostet einen Haufen Geld. Und der Standvorteil war dahin. Der Vorteil war dahin, ja. Und entweder du gehst mit der Zeit oder du gehst mit der Zeit. Also das war in dieser Firma Sturm. Ah, deswegen Sturm, ja. Ein Debakel im Endeffekt, weil die Vertreter, die mich noch als Baby gekannt haben, die haben sich keine Gedanken gemacht, wie das weitergehen kann. Ja. Ja, und der Vater ist auch gestorben. Der Papa ist dann auch gestorben, aber weißt du, aus der meiner Papa, aus dem Rückblick so, weil er ganz einfach halt nicht mehr mehr diese Veränderung durchgemacht hätte. Er hätte müssen Grundsätzliches ändern. Und das hat er nicht mehr mehr gepackt. Das hat er nicht mehr mehr gepackt und so ist diese Firma halt dann gestorben. Ganz unverhofft. Das war die Firma von Fott? Ja, ja, ja. Ihr hattet dann gekauft, Frau Sturm und so weiter und so fort und war sehr erfolgreich eine gewisse Zeit. Wie viele Mitarbeiter waren das? 100 Leute. Es war wirklich ein großer Betrieb und ein sehr kreativer Betrieb und immer wieder sehr weiterentwickelt mit Spezialmaschinen fürs Gemüse natürlich dann, weil das Gemüse in unserer Gegend wichtig war. Und sehr anerkannt und ein schöner Diskussionsmensch und der Papa, der Papa, der Papa. Und das Ganze erst dann gestorben an einer Gallenoperation eigentlich. Und dort war er genauso wie im ganzen Leben. Er macht das alles allein. Er ist der beste Arzt und er geht immer zu den Chorifäen, er geht zu den Top-Ärzten. Die können ja nichts falsch machen, das sind ja die Götter. Und dann hat er sich die Gehe operieren lassen in einem Krankenhaus, wo es nicht einmal, Intensivstationen oder was gegeben hat und aus denen ist er dann eigentlich Also es war unerwartet eigentlich Es war unerwartet und irgendwann haben sie ihn dann verlegen und da habe ich mich dann versucht dann wirklich auch zu engagieren dass er halt vom göttlichen Heiland dass er halt verlegt wird in ein Krankenhaus mit Intensivstation. Und dann ist er gestorben, aus einem Multiorganversagen. Und jetzt geht es halt weiter. Und du die Firma übernommen dann? Und natürlich habe ich da auch dann, ich schaffe das und ich schaffe das und ich werde es schaffen, wir werden alles verändern. Da waren die Kinder schon da, ihr wart verheiratet, Familie, drei Kinder schon. Ich schaffe das jetzt und wir werden das alles verändern. Verändern und auf die neuen Zeiten umstehen und habe dann angefangen mit alternativer Energie. Das war eine ganz tolle Geschichte, die damals auch, also Hack, von der Hackmaschine beginnend über. Hackheizungen, Hackschnitzelheizungen, wir waren ziemlich die Ersten, die dann... Die Maschinen verkauft haben. Und die Hack, diese Voröfen und so weiter. Also in der alternativer Energie, wir waren sicher die Ersten, die Strohhäzungen, eine große Strohheizung verkauft haben, also auch in Seiberstorf, so eine ganz große, Strohheizung, die einen ganzen Ort da beheizt hat. Das waren dänische Technologien, das haben wir halt alles nach Österreich gebracht. Aber die Firma Sturm, die Vertreter, die dort waren, haben immer gesagt, naja, was ist denn das für Spüllerei? So auf die Art, ich verkaufe einen Mähdrescher, der kostet gleich 4.500.000, Schilling. und aber nur der Mähdrescher Markt ist halt immer weniger geworden im Endeffekt. Maschinen sind immer größer geworden. Ja, so war es dann. Dann ist er gestorben und dann haben wir es zugesperrt, die Firma Sturm. Dann ist noch etwas ganz Großes geschehen. Die Firma Sturm war in der Nordbahnstraße 36 im 2. Bezirk und damals hat man diskutiert über die Weltausstellung, die gegenüber auf dem Nordbahngelände auf den Nordbahngründen, durch ausgeführt werden hätte sollen. Und. Auf einmal steht einer mit einem Bursche da, Immobilienmakler, und er kauft das. Nicht er, sondern sie kaufen das. Um 70 Millionen Schilling damals. Ganz glas. Und wenn ich halt damals nicht so, ja, ich habe halt an die Firma Sturm geglaubt, und wenn ich das verkauft hätte, dann wäre das sehr schön gewesen, aber wir haben gesagt, wir verkaufen das. Das große Problem war, nur eine Jahresfrist hätten wir einmal da draußen müssen. In dieser Zeit, wo unheimlich vieles passiert ist, haben wir einen neuen Grund gesucht von der. Stadt Wien, haben wir gekriegt, mit Förderungen und alles. Und natürlich war ich überfordert und einen Architekten ganz an Leben haben wir gehabt und der ist halt zu jedem Abteilungsleiter gegangen bei der Firma, hat ihm gesagt, was brauchst du? Und auf einmal war das halt ein Riesenbau. Summe. Summe und das alles und wir haben halt wieder alles. Dort eingesteckt in den Bau. Ihr habt es verkauft für die 70 Millionen, aber ihr habt es wegen einem neuen Standort, denn es braucht deswegen eine Jahresfrist, alles wird investiert. Sofort. Also ein Nullsummenspiel. So hat die Art, ja. Und das war auch falsch damals, aber okay, was so ist. Okay. Und dann haben wir 1992, haben wir dann zugesperrt. Also das war dann ein Liquidationsausgleich und dann haben wir zugesperrt. 1992, da warst du circa 30 Jahre dann alt. Ein bisschen älter, so wie unser ältester jetzt, so um die 40. Um die 40? Ja. Weil ich habe, irgendwo hast du mal gesagt, 92 war das damals, 92 war ich 56, 66, 76, ja, ja, so genau, um die 38. Du hast irgendwann einmal in einem anderen Podcast, den du gegeben hast, gesagt, du hast irgendwann einmal alles verloren, oder es war ganz wichtig, das und was hat, wer nichts hat, der ist nichts. Das war natürlich auch so, gerade in Marchfeld, die alle den Papa sehr geschätzt haben und so, B, es war auch meine Mutter, Der hat was gehabt, der Papa, oder? Der Papa hat was gehabt und hat was geschaffen. Und ich habe das halt quasi alles verwirtschaftet. Und du hast das verwirtschaftet? Und meine Mutter hat das wirklich. Also die hat das da sehr bees mit mir umgebaut. Die hat nicht gesprochen mit ihm, nur über mich. Und ich habe ihr das auch nicht alles erzählt. Aber okay, so war das damals. Du hast ja dann eine Psychotherapieausbildung angefangen, aus dem Haus ein bisschen, oder? dass es mir so schlecht gegangen ist. Mir ist es wirklich schlecht gegangen. Du hast eine Vorlesung bei Frankl noch gehabt. Du weißt schon, ja. Naja, ich recherchiere ja bevor ich... Ja, das habe ich gemacht. Aber aus dem Ereignis raus? Ja, aus dem Ereignis raus schon. Also nicht vorher schon so, ich möchte eigentlich Psychologie studieren und ich möchte einmal Psychotherapeut werden. Nein, so ganz einfach aus dieser eigenen Therapie. Aber ich denke, es war ein totaler Zusammenbruch. Also bei ihm ist es wirklich schlecht gegangen. Also die Firma war... Ja, die haben wir zugesperrt. Ich habe nichts mehr. Wie warst du das wahrgenommen? Und wie war es für dich auch und für euch? Für mich? Ich bin auch mit den Tränen ausgebrochen, weiß ich noch genau, zu meinem Vater. Ich habe gesagt, aber weißt du was? Er lebt ja noch. Und das war eigentlich wirklich das Wesentliche. Er lebt noch. Ja, die Firma ist weg. Dann auch mit den Kindern, gerade so wie der Stefan, und so mit... Der so stolz war auf den Papa. Die Maschinen, die können alle ärmen. Und er war da so, das ist alles zusammen, das war alles weg. Wie alt war er damals? Ja, weiß ich nicht. Kind halt. Ja, jetzt schauen wir halt, wie es ihm geht, haben wir dann weiter geschaut. Theologischer Kurs war zuerst. Ja, ich habe halt geschaut, was kann ich machen. So auf der Suche, einerseits vom Sinn, andererseits muss man ja auch wieder was verdienen. Oder was tun, natürlich. Herausforderung. Also ein paar war mir gar nicht eingefallen. Was habt ihr für Basis dann gehabt? Die Firma war weg, ihr habt eine Familie gehabt, drei Kinder. Du hast ein bisschen was gespart. Bisschen Satz und Wittgang, oder? Ich glaube, die Mama hat uns auch Geld gegeben. Also mir so nicht direkt. Also ihr habt so ein wenig Rückhalt gehabt? Ein bisschen, was dürfte schon da gewesen sein. Wo habt ihr da gewohnt damals? Immer da. Wir haben keine Schulden gehabt in dem Sinn. Also ihr habt zumindest mal so, ihr habt nicht sofort irgendwo raus müssen, denugieren oder irgend so was. Überhaupt nicht. Aber einen großen Verlust gehabt. Ja. Das ist richtig. Und wie seid ihr aus dem wieder rausgekommen? Was ist dann passiert? Ja, wir sind rausgekommen. Na ja, es war dann das, also gut, deine Ausbildungen, Und weißt du, das war ganz wichtig, wenn du es dir überlegst, wenn ich jetzt nicht diese Psychotherapieausbildung begonnen hätte, ich habe ja keinen Quellenberuf. Das heißt, du musst damals, heute wird es ja anders, heute ist es ja so, dass du demnächst einmal das auf Universitäten lernen kannst. Damals war es eine private Ausbildung, die auch nicht bülig war. Aber du hast, um diese Voraussetzung zu schaffen, auch Propädeutikum gebraucht. Und das Propädeutikum hat natürlich auf sozialen Kichten aufgesetzt. Das brauchst du halt auch noch, glaube ich. Ich glaube, ja. Aber das Propädeutikum hat mich eigentlich in die Richtung gebracht, dass eben auch sozial ganz anders daraus schaut, als die Wörter, die ich gekannt habe. Ich bin nie mit Obdachlosen in Kontakt gekommen und ich bin nie mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Kontakt gekommen. Das lernst du halt alles dort. Das ist pro Bedeutung gekommen, weil ich eine gewisse Stundenanzahl im Sozialen machen habe. Und da sind wir eigentlich durch die, die sind dann immer da hergekommen auf Exkursionen und das alles. Und ich habe parallel dazu, weil mir das wirklich herausgefordert hat und weil das ja eigentlich auch damit zu tun hat, dass man. Dass man kommunizieren muss mit diesen Leuten. Mit Obdachlosen. Mit Obdachlosen. Ich bin dann eineinhalb Jahre wirklich fast jede Woche mindestens einmal mit dem Kanise-Bus mitgefahren. Da fangen Freiwillige, Ehrenamtliche um fünf Uhr an zum Kochen und dann geht es mit einem Fahrer. Damals ging es auf die Bahnhöfe und gut. Das hat mich tief beeindruckt. Also dieser Kontakt mit den Menschen. Und ich bin halt damals draufgekommen, dass in Wien gar keiner verhungern muss, weil es eh so viel, sondern den Menschen geht es sehr stark um die Soziale, also um das Gespräch und das alles. Du hast gesagt, es sind Kungen auf Exkursion, da habt ihr den Hof durchgeschlagen. Und durch das habe ich natürlich auch gleich damals, und dann habe ich halt gesagt, in Karnesebus, wo kaufen sie die. Lebensmittel? Und dann kaufen sie halt beim Spar, haben sie gesagt damals. Da sage ich, das ist ein Wahnsinn, da muss man doch ein Projekt machen und wir machen da, wir stellen euch eine Fläche zur Verfügung, und ihr baut euch das selber an, weil ich halt ganz einfach so den Eindruck gehabt habe, verhungern ihr es nicht, es geht um die Zuwindung und es geht um eine gewisse Heilung halt. Und ich kann mich gut erinnern beim Schüler, ich war damals, da war der Schüler noch Caritasdirektor, bevor sie ihm halt den Brief unter den Lack... Genesebus für den Caritas, ja. Genau, bevor sie ihm... Und wir waren eigentlich schon sehr weit, dass es ein Projekt gibt, wir haben nur den sozialen Rahmen gebraucht. Das war diese Fläche, wo jetzt der Garten ist. Ja, genau, das ist überhaupt eine ganz wesentliche Fläche, die hat uns sehr, sehr viel weitergeholfen. Die war damals so uninteressant jetzt für den Vater, um Weizen anzubauen. Weil die Maschinen schon so groß waren. Gleichzeitig ist der Vater ja wirklich immer mehr krank geworden und im Betrieb, also hat es dann, Gerhard hat seinen Bruder, der hat es dann gepachtet, die Felder, ja, also von Vater und Mutter, die Mutter war eben auch krank. Mit seiner Frau, ja. Also gut, es ist um diese Fläche gegangen. Sie haben es aber nicht akzeptiert, dieses Projekt. Nein, das Projekt ist eben, weil der Erzbischof hat ja gekündigt, mit dem Brief unter der Fußtacken und die Nachfolgerin, die Schwester Mabilis, die war dann überfordert. Die hat das alles nicht gemacht. Aber so haben wir den Kontakt halt gehabt. Und ich kann mich gut erinnern, wie er dann aufgehört hat bei der Karri, wie unser kleiner geboren ist. Das Bio-Kind dann, oder? Das Bio-Kind, aber in den ganzen Sozialen, da haben wir da jemanden kennengelernt, die haben in Gensendorf-Süd gelebt, die Andi, das war Sonder- und Heilpädagogin, eben mit Trisomie 21 und so weiter, Menschen zu tun, ganz herzliche, liebe Leute. Und ihr Mann war Wissenschaftler, Forscher, der hat gearbeitet auf der Universität Wien. Nein, im Botanischen Institut schon dann. Aber es hat ja zur Universität Wien gearbeitet. War Doktor der Biologie. Und die Andi ist einmal hergekommen und was hat sie erzählt? Ja, sie hat einen Mauderheim, der ist so unglücklich am Botanischen Institut und mit dieser Forscherei, der braucht Erden unter die Hände. Wie heißt der quasi noch einer? Peter Lasnik. Peter Lasnik. Jetzt kommen wir schlank zu dicht. Ja, genau. Genau. Dr. Peter Lassnig. Und dann haben wir halt dann kontaktiert und die sind da hergekommen und da waren wir viel mit ihnen zusammen. Und das war, die Zeit war so reif dafür. Es war dann nur mehr ein Sprung für die Umstellung. Für die Umstellung. Also für meine Geburt. Für die Geburt. Mit meiner, die Geburt. Weil es, ja, es war klar. Ja, verbrachen ist schon okay, aber die Landwirtschaft war schön, in der Familie zu behalten. Und sehr viel mehr immer gesprochen über meinen Wunsch. Ich wollte nicht mehr das näher bringen, diese Umstellung, wie wichtig das ist. Weil ich wusste, die Mutter, sie war eine der Ersten, die hat eine Getreidemühle gehabt. Und sie ist da, war dann ein Biobauer, zehn Kilometer weit oder so, wo sie Getreide gekauft hat. Also sie hat das eigene Getreide nicht genommen. Ja, sie hat das eigene Getreide, wir haben ja Weizen gehabt. Das musst du dir nicht mehr vorstellen. Das hat sie auch schon nicht genommen. Nein. Ja, ja, ja. Hat sie das Bewusstsein her von ihr? Nein, das Bewusstsein war schon in ihr. Nur weißt du was, sie hat so schrecklich Angst gehabt, also mein Vater auch, Biobauern haben lauter Unkraut am Feld. Und was sagen da die Nachbarn, weil das Unkraut kommt ja dann zu den Nachbarn. Was sagen die Nachbarn, was sagen die anderen Leute? Und ja. Das war es eigentlich hauptsächlich. Es geht nicht bei uns. Und die zweite Frage, wo gibt es das noch? Weil die Mehrheit kann ja nicht irren. Es geht nicht bei uns im Machfeld. Wie Sie damals. Die Erde vom Kern. Weil der eine spritzt um und der andere spritzt wieder zurück. Und so ergibt sich das. Und der eine tut den Kunstding um und der andere spritzt. Also wir, die Mehrheit muss ja richtig. Das ist auch so diese Mentalität, die damals halt auch so gekommen ist. Und da gibt es ja haarsträubende Geschichten damals. Ich kann mich gut erinnern, die sind ja damals um die Butter nach Hongkong gefahren, weil es bühliger war. Das war so die Zeit. Aber sie hat auch mal geglaubt, sie verwendet jetzt unseren Weizen und wascht ihn und tut ihn dann im Backrohr trocknen. Damit das Gift runtergeht. Und dann haben wir jetzt einen Bio-Weizen. So hat sie geglaubt, man kann das abwaschen. Aber dass das in der ganzen Pflanze drin ist. Dass das im Korn drin ist. Pflanzendes, ja. Aber jetzt habt ihr einen großen Schritt in der Geschichte, sagen wir jetzt quasi auch ein bisschen über deine therapeutische Ausbildung, einen großen Schritt haben wir jetzt ausgelöst, nämlich die Entscheidung, wir übernehmen den Hof. Nein, das ist gerade so gegangen, da war der Peter eigentlich. Wie habt ihr vor der Umstellung, der Peter war für die Bio-Umstellung dann, oder? War sehr wesentlich, aber wir haben wirklich überlegt und ich glaube, sie hat dann, Sigrid hat ausgemacht, du hast ja ausgemacht mit der Mami. Dass du diese Koordination übernimmst und das alles, wollen sie es extensiv machen. Weißt du, damals hat es gemeint, der Stefan war damals schon wirklich das hat sich schon so angespielt, wenn sich der wirklich für die Landwirtschaft interessieren würde. Das war eigentlich ziemlich klar, ja. Sie hat gesagt, sie würde das koordinieren. Sie haben das gewusst, ich möchte das machen, aber nur wenn ich umstellen kann. Wie bist du zu dem Betrieb geführt? Der Bruder, wird er wählen? Nein, das war dann die Verpachtung mit seinem Bruder, meine Schwester hat es auch probiert, mit ihrem Mann, es waren verschiedene Geschichten. Der Bruder wollte nicht, nur dass es versteht, der Bruder wollte dann nicht. Und dann ist die Schwester gekommen, der ist auch kein Landwirt, der Mann gewesen, der ist aus der Technik gekommen, aber der hat wieder, die haben sich mit den Schwiegereltern nicht verstanden. Es hätte schon funktioniert, Ja, aber er hat andere Ideen gehabt und so. Und das hat der Vater wieder nicht akzeptiert. Okay, um Gottes willen. Nein, es ist tragisch gewesen. Und das hat dann nicht funktioniert. Dann ist er wiedergekommen. Und ich bin dann aber einmal ganz böse geworden und habe gesagt, möchtest du das alles ins Grab mitnehmen? Hast du auf dem Tisch geholt quasi immer. Ja. Immer ruhig gewesen oder wie? Ja. Und es war dann so, die Mutter hat noch zwei Jahre, ich habe eigentlich die Fehler von meinem Vater schon gebachtet gehabt, weil ihr Krankheitshalber schon in Pension gegangen ist. Ja, ja. Also es waren damals 70 Hektar, das war mehr als ein bisschen aus der Hälfte, was ich gehabt habe. Und die Mutter hatte noch den Rest auf Papier. Hatte noch zwei Jahre gehabt bis zu ihrer Pension. Zuerst wollten, ja, also es war dann so, das könnte jetzt gelingen, dass eine Zufillenergie, wie soll ich sagen, wenn jemand etwas dagegen hat, dann kostet das unheimlich viel Kraft. Aber man denkt, jetzt geht es schon, weil jetzt war es schon ziemlich... Nimm den Widerstand ab. Ja, so habe ich das Gefühl gehabt. Und wir sind immer stärker geworden. Mittlerweile du auch. Durch den Peter. Peter Lasnik wieder. Peter Lasnik, also der war ganz was Wesentliches natürlich, weil wir haben uns halt dann einmal. Sehr schnell mit Mit der Idee befasst. Also es hat dir dann auch immer mehr gefallen, obwohl er nicht Bauer werden wollte, aber es gibt ja auch andere Bauern. Ich wollte ja nicht, ich habe ja die Bauern gut gekannt, ich wollte halt nicht so ein Bauer werden. Du wolltest ein anderer Bauer werden. Nein, so ein Bauer hätte ich nicht werden wollen, weil es... Ja, aber du hast kein Vorbild gehabt, an dem du durchorientieren hättest können, oder? Nein, weil sie haben sich definiert mit einem großen Traktor. Das war natürlich für einen Verkäufer was Gutes oder für eine große Maschine. Ja, schon, oder? Weil du eigentlich nur hingefahren bist und gesagt hast, das ist der Nachbar, der hat jetzt. Und den Traum hast du doch die ganze Zeit verkauft. So ist es. Aber ich wollte so nicht werden. Und nein, ich wollte mich nicht über einen großen Traktor definieren oder über einen Stern am Mercedes-Auto oben oder so. Obwohl du diese Vision verkauft hast? Nein, ich habe die Landmaschinen verkauft. Große, oder? Ich habe keine Vision verkauft, ich habe aufs Geschäft geschaut. Landmaschinen verkauft und möglichst gut verkauft. Und für mich war diese Bio-Idee, weil es wenig gegeben hat damals, und weil die, die es damals gegeben hat, das waren unheimlich weise Menschen, aber die sind nicht so angefahren auf die Maschinen, sondern die haben eher und und und was man so gefallen hat aber der ganz große unterschied war das war dass die konventionellen bahn die kinder die haben viel gelogen untereinander die haben sie nie die wahrheit dazu warum das heißt so ist dass sie das angst haben was angst haben was die wahrheit sagen dass da andere sind sicher nicht alle mann aber dass der andere dann das das übernimmt. Auch sein Wissen und das weitergemacht hat. Und bei den Biobauern hat uns das halt sehr gut gefallen, dass sie so ehrlich sind und uns sagen, so darf ich das nicht machen, das habe ich schon probiert. Und damals hat es halt den Ernteverband gegeben und da haben wir, Wir haben dann wieder einen kennengelernt, das war so ein Kontrolleur, weil wir natürlich in dieser Offenheit sehr auf die Leute zugegangen sind. Wir haben sehr gesucht. Hans Matzenberger von der ABG, der war dann da, das waren ja leider noch kleine Leute. Es war alles so offen. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir die richtigen Leute kennengelernt. Es war schon so. So ein Miteinander. Die auch das hat uns so gestärkt das Bio-Bauern-Treffen, wo man auf die Felder gefahren ist, gegenseitig und hat das angeschaut, hat geredet drüber und man hat gelernt voneinander also ob es jetzt im, nördlichen Weinviertel war oder Schmid, die waren ganz, ganz krass. Wenige waren es, aber es war eine ganz, so ein bisschen empfunden aber ich empfinde es noch immer, eine richtige Aufbruchstimmung Aber das war in der ganzen Bio-Bewegung, oder? Ende 90er Jahre, Anfang Anfang 2000, das war so diese Aufbruchstimmung in der Bierbranche, wo sich die Vereinzelten, sag ich mal, Spinner unter Anführungszeichen, die Visionäre, wo du schon gelesen hast, Steiner, hast du selber gesagt, du hast früher schon gesammelt, was es halt gegeben hat. Das waren ein paar. Wir haben wirklich gesucht und zum Zanteleid hergekommen. Da sind wir da draußen gesessen mit dem Berater, mit den Deutschen vom Demeter-Verband, Deutscher Demeter-Verband, und haben die Kurherde gestopft und Und unsere Kinder haben das alles gesehen. Die haben geglaubt, wir sind jetzt einmal übergeschlagen. Also da haben wir schon umgestellt gehabt. Also das war so 97, vielleicht auch 98, wo wir ziemlich bei der Umstellung alles Mögliche begonnen haben. Und sehr toll, sehr bereichernd war halt dieser Umstellungskurs. Wo wir eben viel gelernt haben, theoretisch, praktisch und die Menschen. So, jetzt muss ich auf die Frage. Ja. Nur, dass wir das verstehen für Leute wie mich. Ihr habt es umgestellt, weil ihr es umstellen wolltet. Es hat ja keine Verordnung gegeben damals, oder? Es hat ja nichts, wann war die Bio-Verordnung? Wann ist die gekommen? Das weiß ich jetzt nicht. War die schon? Das weiß ich auch nicht. War gesetzlich geregelt? Drei Jahre. War damals schon geregelt? Zwei Jahre umstellen, ja. Okay, das heißt, ihr habt es nach der Verordnung. Aber da müssen wir nachschauen, wann wirklich diese Bio-Verordnung gekommen ist. Die hat es damals schon gegeben. Und der Peter hat ja das alles gewusst. Der hat ja erst heute kennengelernt in dem Bereich. Das muss man ja auch immer wissen. Der Peter war damals im Vorstand Achenauer. Der Peter hat die Leute gekannt, die hat er alle da hergebracht. Und seine Freunde und Bekannten, die sind da alle aus und eingegangen im Endeffekt. Sie waren auf einmal im Zentrum der Bewegung. Ja, fast. Wir haben auch nicht einmal gewusst, wie wir tun können oder das alles. Aber wir waren sofort, vom Anfang an, waren wir, wie sage ich das, anders. Erstens haben wir mit Hannes Gutmann sehr viel Kontakt gehabt. Sonnentor? Sonnentor, der war damals auch lieber ein kleiner Start-up. Also der hat ja auch schon angefangen. Das hat auch da angefangen. Ja, da ist er im Küchentisch gesessen. Was könntest du anbauen für mich? Das gerade und das und die Pfefferminzen. Und wir haben dann... Wir haben das angebaut und ein Mähdrescher haben wir gekauft. Auf so eine Erntemaschine und das habe ich am Ende doch auch noch gehabt, über Landmaschinen damals. Hat doch was gebracht, was gelernt hast. Hat doch was gebracht. Und im Endeffekt, vom Anfang an, diese Vielfalt, das war so wirklich prägend für mich. Da hinten auf der Fläche haben wir wieder die Fläche in ganz vollen Hausen aufgestückt gehabt und im ersten Jahr hat der Peter, nachdem er seine, Dissertation über Kürbisgewächse geschrieben hat, 60 verschiedene Kürbisse dort angebaut und was weiß ich, was wir dort angebaut haben, von Hanf bis zu. Eine alte Getreidesorte, und wie heißen die Ölfrüchte, Nachtkerzen haben wir angebaut. Ja, die haben wir dann schon im Feld. Was ist eine Nachtkerze? Naja, es ist eine Pflanze, also jetzt vom Äußerlichen her hat es gelbe Blüten und das Besondere ist, es ist wunderschön, jetzt vom Boden her vielleicht so hoch, du hast ja Nachtkerze, die in der Nacht aufblühen und dann bei Sonnenlicht wieder zusammen sind. Und bildet dann so Kapseln mit 20 kleinen Samen. Wir haben damals so eine Ölpresse gehabt, wo das Öl unglaublich wertvoll ist. Also diese Gamma-Linolensäure, die vor allem bei Neurodermitis wirklich so wirksam ist. Also eher schon medizinischen Einsatzzweck dann gehabt hat, oder? Und Schwarzköme haben wir angebaut. Wie hat das Blau geheißen? Boritsch. Das hat uns alles der Beter. Wir haben nur mehr gestaunt, was es nicht alles gibt. Und ich kann mich gut erinnern, da waren wir ja damals auch schon Förderempfänger und auch mal Anträge ausfüllen. Und da war ich einmal bei einem lieben Kammer Menschen abgeben, wirklich ganz lieber. Und der war, was baut es da an? Nachtkerzen, was ist denn das? Sag ich, und der Liter Nachtkerzen kostet 2000 Euro. Seien Sie gescheit, das müssen Sie ja bewachen, hat er gesagt. Man hat es mit 50 Milliliter, 100 Milliliter verkauft. Das müssen Sie bewachen, also das war denen auch alles. Oder der Mohn, wir haben ja auch Mohnöl gemacht. Das Mohnfett, also da draußen, wo jetzt die Halle ist. Es sind Leute immer gestanden und haben den Mohn. Die sind gepilgert. In der Blüte, weil das wunderschön war. Haben wir viel gemacht. Sich jetzt strahlt wieder. Ja, Gott sei Dank. Das tut eh gut. Und natürlich, wir haben dann gleich in der Umstellungszeit, da brauchst du ja sehr oft... Kritikale haben wir jetzt ja viel angebaut. Also den Boden wieder aufzubauen, das war ja das Wesentliche in dieser Zeit, weil der Boden, wenn wir untersuchen lassen, ist ja zerstört gewesen. Gehen wir vielleicht nochmal ganz kurz auf diese Umstellung. Das heißt, ihr habt euch entschieden für den Betrieb, gleichzeitig mit der Umstellung, habt dann extrem viel experimentiert. Blöde Frage, wie habt ihr in der Zeit dann Geld verdient? Wir haben auch Geld verdient. Wir haben gleich diese Futtergetreide, das ist das Beste, wenn du das verkaufst, wir haben immer geschaut, wir können das direkt vermarkten. Also nicht ins Lagerhaus führen, dass die das wieder und wieder Stufen einführen, sondern wir haben das alles von Maitrex in Big Bags eingeführt und haben es in Lungau geführt. In Lungau? Ja. Zu den Biobauern. Zu den Biobauern, die haben wir kennengelernt, die haben wir aufgerissen. Die haben wir noch heute. Und so haben wir unser Geld verdient. Aber was haben die damit gemacht? Ihre Tiere gefüttert. Ah, das waren Futtermittel dann? Ja, in der Zeit war es Futtermittel, das Getreide. Das war ja ab, das Umstellungswaren, eben als Futtermittel. Dann, wenn es anerkannt ist, dann ist es eben Speisegetreide. Aber wir haben es ja natürlich geführt, wir haben sehr viel Luzerne gemacht, Luzerne ist gut, für den Boden, um ihn aufzubauen. Und wir haben das gepresst und mit einem Spediteur haben wir es nach oben geführt. Die haben sich gefreut. Das habt ihr von Tag 1 machen können? Nein, wir haben es machen können, wir haben es gemacht. Also wir haben uns drei Schwerpunkte gesetzt. Das waren die Ölpresse, die Ölsaaten, die Kräuter eben damals für Sonnentor. Ah, das war schon ein Betriebszweig, richtig? Ja. Kräuter, ja. Und also Getreide, alte Getreidesorten auch. Ja. Und in dieser Zeit darf man, auch wenn man es veredelt, also so wie die Speiseöle, ja, so ob sie Sonnenblumen oder eben, was haben wir noch, Sojabohnen haben wir angebaut, Sojabohnen, wir waren ziemlich die Ersten, die Sojabohnen gehabt haben. Heute baut es ja jeder an, heute weiß es ja jeder. Und wir haben damals Sojabohnen angebaut und die Hasen haben unsere Sojabohnen alle. Wir haben das müssen einzahlen, weil die dann so gut geschmeckt hat. Und alle, heute wissen sie es alle, aber damals war Sojabohnen, was baut denn Sojabohnen an, was ist das ja? Hat man dürfen, also jetzt auf die Etikette von der Ölflasche zum Beispiel draufschreiben, hergestellt im Rahmen der Umstellung auf die biologische Wirtschaft. Von Tag 1 schon, oder? Das dir fast heute auch. Naja, Tag 1 geht nicht. Von Tag 1, du brauchst, du musst das auch abbauen, weil sonst geht es ja nicht. Abbauen und die Ernte dann. Aber ihr habt einen Plan gehabt. Ihr seid nicht einfach im BD-Bein, ihr habt sich gerade so experimentell ein bisschen angekauft. Wir haben wenig Plan gehabt, aber das haben wir und die drei Punkte waren ja, dass man direkt vermarkten, nicht wollen. Ja, direkt vermarkten. Also, dass wir halt direkt so die Leute vermarkten und, im Endeffekt mit diesen Zusätzen du darfst keine, Mischprodukte haben, also du darfst also hergestellten Rahmen, und so haben wir halt angefangen, und das war da eine Scheune, wo wir jetzt sitzen, und dann haben wir aber gleich im ersten Jahr, jetzt haben wir dann im ersten Jahr so viel, ein ganz wichtiges Ereignis, weil das vergisst man sonst. Also, bei diesen anderen Bauerntreffen, das war so 1997, würde ich glauben, Dann sind wir zu den Schmidts gefahren, nach Wildentürnbach. Das waren ganz, ganz tolle, und sind heute noch ganz, ganz tolle Biobauern, vielfältig und mutig. Wildentürnbach stimmt nicht, es heißt anders. Aber es ist da oben. Ah, die Mere und der Andreas Schmid. Heute ist die Tochter drauf, am Betrieb, die Sabine. Noch immer haben wir gute Kontakte zu ihnen. Aber das war ja so ein Biobauern-Treffen vom Ernteverband. Das hat es immer regelmäßig gegeben. Und wir sind raufgefahren und haben, wir drei, der Peter Lasnik, damals nur als Freund, er war damals nicht bei uns beschäftigt, die Sigrid und ich, wir sind dort raufgefahren. Und das hat uns mit der Überlegung, dass wir 2,4 Hektar auf Bio umstellen werden. Um das kennenzulernen. Damit wir probieren. Und das hat uns aber so begeistert, diese Offenheit, diese Freude und diese anderen Menschen, dass wir beim Anfang gesagt haben, wir machen jetzt nicht 2,5 Hektar, weil da bleibt es immer die kleine Spinnerei, die es gibt, sondern wir machen 42 Hektar. Hauptsache 2,4, 4,2, 2,4, dann ist es schon weggestrichen. Und das machen wir, weil dann ist es wirklich ernst zu nehmen. Das war dein Teil, glaube ich, den du gehabt hast, oder? Die zwei oder vier Flächen, die Bachtfläche. Ja, ja. Und das haben wir unter uns natürlich das... Das haben wir dann angemeldet und da waren wir wirklich sehr, sehr mutiger. Und die Sekretärin hat sich an Eltern kommuniziert und den Peter Lasnik, den haben wir damals auch schon so weit gehabt, dass er gesagt hat, es gibt eben eine Aktion vom Wissenschaftsministerium, Wissenschaftler für die Wirtschaft. Und er könnte auch ein halbes Jahr karenziert sein und könnte bei uns arbeiten. Und kriegt sogar die Hälfte seines Gehalts vom Wissenschaftsministerium. Da hat es damals 40 oder 50 Wissenschafter in der Wirtschaft gegeben. Das war alles abgesprochen. Und so haben wir dann ganz einfach, du hast es deinen Eltern gesagt, du hast ausgemacht mit denen, dass sie nicht dagegen sind, glaube ich. Naja, nicht dagegen, aber sie haben natürlich immer alles kontrolliert und besser gewusst, aber das hat mich nicht gestört. Aber sie haben zumindest nicht aktiv verhindert. Damals waren wir wirklich so kräftig, da hätte uns eigentlich gar nichts aufhalten können. Ich muss jetzt eine kleine Pause machen. Music. Die Gläser sind wieder voll, wir sind wieder da. Genau, 2,40 Hektar, Bio-Umstellung, Peter Lasnik, Wissenschaft für die Wirtschaft. Wissenschaftler für die Wirtschaft. Genau, das ist auch ein spannendes Programm, habe ich auch noch nie gehört. Ich weiß nicht, ob es das heute noch gibt, ich weiß es nicht. Ja, in Eichheim vorher hat es damals in der Zeit alles irgendwie gepasst. Wir haben das damals wirklich in Kauf genommen und zuerst habe ich in Willi gesagt, wie wir noch nicht eingeschalten haben, wir haben ja damals schon probiert, und das war dem Peter Lasnegger so wichtig, dass man sich damals schon an Externen noch dazu nimmt. Der Fritz Platzer, der war ja damals auch für uns, der ist ja dazugekommen. Und den Hund wirst du jetzt da reinlassen. Geht's mir an? Warte, ich geh schon. Geht schon, da kommst du schon durch. Geh weiter, komm. Ja, hallo. Danke. Schlaf. Ja, schön, dass du da bist. Bald kriegst du dann was. Grüß Gott. Magst du auch ein Mikro? Ja. Du hast was zu sagen. Jetzt sollst du dann wieder schlafen. Und wir haben uns damals schon einen externen Coach geholt, der ist leider danach verstorben. Aber es war uns wichtig. War das ein Coach für die Umstellung? Nein, nicht für uns, für das Persönliche. Ihr für euch? Ja, für uns. Na ja, um zu planen. Wo möchten wir hin? Was sagen wir für Vorstellungen aus diesem Betrieb? Schon betrieblich, jetzt nicht nur persönlich. Das habe ich auch noch nie gehört. Warum habt ihr den Bedarf gesehen? Ja schon, also um ein bisschen Struktur reinzukriegen. Dass man sich auf Augenhöhe trifft. Also wir waren zwei und der Peter war einer. Vielleicht hat das auch damit zu tun gehabt. Und Peter natürlich auch. Er hat unheimlich viel Wissen gehabt, aber ihm hat ohne Zweifel auch die Praxis gefällt. Also das hat er nicht gehabt. Und wir waren auch sehr verschieden. Also der Peter war eher oder ist eher einer, der auf der Sigrid-Seite steht. Der hat uns und sogar ihr dieses ganz, ganz Feine, diese Mikrowelt anschauen lassen. Also das ist ein Paradeiser. Naja, er hat ja, also er geht züchtet. Also dass du jetzt eine Paradeiser hast, die sehr gut schmeckt und die andere ist resistent und hat eine feste Schale. Und das ist ja mit der Pinzette, hat er das eben gemacht, das hat er verbunden. Und das ist eine neue Paradeise entstanden. Also dieser feine, dieser kleine feine Samen, dass das mehr ist, dass das nichts Negatives ist, das stört, sondern dass das ja eigentlich das Leben in sich trägt. Ich kann mich gut erinnern, mit den Marünen, aus dem Marünenkern, haben wir Bäume gezogen. Also Bäume, wir haben noch immer eine kleine Baumschule, wir haben einen kleinen Wald gehabt, also einen ganz kleinen. Okay, ja, ja. Haben wir eine kleine Baumschule gemacht, der hat immer die besten Marillen am Norschmarkt, die alle zusammen gekostet und die von ihm geschmacklich gekostet wurden. Das war für uns vollkommen neu, das war nicht so klar, weil einen Baum kaufst du nicht eine Baumschule, im Endeffekt. Das war schon so viel. und diese drei Dinge, die wir eben damals auch mit dem Coach entdeckt haben oder entwickelt haben, waren ja unter anderem auch das, wir wollen versuchen, äh. Nicht unterscheiden zu müssen zwischen Arbeitszeit und Freizeit, weil wir denken ja heute alle in Freizeit und in Arbeitszeit. Und was ist der Unterschied eigentlich? Arbeitszeit ist bezahlt und angeordnet und so weiter. Wir haben damals wirklich auch so Philosophie getrieben, aber es ist alles Lebenszeit. Und wie wir jetzt die Augenblicke, die Momente eben ausführen, das ist, und wir sind alle noch erörtert, genauso wie jetzt mit unserem Podcast. hast du. Wir werden alle Öter sein und wenn wir es sinnvoll verwendet haben, dann ist es vielleicht besser und nachhaltiger. Nein, das war nie getrennt, Leben, Arbeit. Unsere Arbeit war unser Leben. Das haben wir definiert. Mit den Kindern, mit allem, was dazugehört. Genau, die Kinder einbinden, die Familien einbinden und die andere war dieses direkt vermarkten, also den Wert der Lebensmittel auch zu erklären und zu erzählen und das geht unserer Meinung nach nur noch eben als direkt vermarkter Besser. Und da ist eben auch dieser Satz, wir haben ein Millionenpublikum vor der Haustür, eben auch aufgekommen. Und die dritte Geschichte war eben dieses Bio, dass wir überzeugt sind, dass das die bessere, nachhaltigere und enkeltaglichere Form der Landwirtschaft ist. Gott sei Dank hat es damals noch kein Enkeltaglich gegeben. Ich kann dieses Wort schon immer mehr hören. Nachhaltig geben na das war das zweite schreckliche ja ja gut da müssen wir ja dann ist wieder zeit dass der neus worte weil er damals ja gefallen und ich glaube das war eben damals die zeit wie man das möchte ja noch so wie der bett das haben wir schon besprochen wie man die 60 verschiedenen kürbiskulturen kultiviert haben und jetzt Das war nur Pflanzen. Das war 1997 im Herbst. Und jetzt haben wir dann gesagt, jetzt müssen wir ja das irgendwem zeigen, was da alles gewachsen ist. Was alles wächst und was es alles gibt. Und wir haben gesagt, jetzt machen wir das Fest der Kürbisse. Dazu gibt es heute noch eine Einladung. Die haben ja damals händisch geschrieben. Und der Peter, der war ja unheimlich kreativ. Und das haben wir dann kopiert und ich glaube, wir haben 100 Einladungen geschrieben und haben gesagt, jetzt machen wir das Fest der Kürbisse. Der Kürbisfest. Jetzt lassen wir die Leute unter den Kürbissuppen kochen und solche Dinge und, der Peter war ja damals schon sehr vernetzt in dieser. Alternativszene und wir haben da ausgeräumt, das war ja eine Scheune, ein Lager und wir haben ausgeräumt und haben halt gemeint, ja, 40 Leute werden schon kommen. Und das hat dann einen Guglupf gemacht und einen Kaffee gemacht. Auf jeden Fall ganz klar haben wir halt gerechnet damit. Und da waren auf einmal so viele Leute da, dass natürlich die Organisation zusammengebrochen ist. Weil ich jetzt Chaos. Aber liebe Leute, weißt du, die haben gesagt, was ist denn das und warum wir uns nicht besser organisiert haben. Die haben sich gefreut, die Menschen. Und ich kann mich auch noch an diesen, das Schwiegervater, unser Schwiegervater ist Gauger und war ganz aus dem Häusl, weil so viel, Anführungsstrich, gehobene Autos draußen stehen. Ich glaube, das war später, bei einem Hoffest. Also war es bei einem Hoffest einmal, aber auf jeden Fall, das war natürlich schon, das sind schon Erlebnisse. Die Akzeptanz der Eltern dann auch. Später, ja, genau. Da müssen wir ja auch noch kommen, der Vater war dann im Endeffekt begeistert, dass es so gegangen ist. Das hört man so oft, diese Geschichte. Und die Schwiegermutter ist vor fünf Jahren gestorben und wenn sie jetzt da sitzen würde, Dann sagt sie, ihr redet da die ganze Zeit am Blödsinn, weil ich habe das immer gewusst. Sie hat das immer gewusst, dass das das Bessere ist und, und, und. Also es ist im Endeffekt dann gut gegangen. Aber wir haben eben dann das Kürbisfest gemacht. Am 26. Oktober war das, glaube ich. 1997. 1997. Viele, viele Leute da und das hat uns halt gezeigt, dass die Menschen schon Interesse dran haben. An dem Ganzen. Und Und ja, und jetzt ist dann eben zur Geburt von Adama gekommen, weil wir haben damals auf unsere ganzen Produkte überall draufgeschrieben, Familie Zobek, so heißt man, und Mitarbeiter. Und da sind wir halt drauf gekommen, dass das auch nicht sehr klingt ein bisschen hölzern. Sagst du bitte? Wir waren dann auf der Suche nach einem Namen. Genau, der hat uns gepasst und zu unserer Philosophie. Ich habe das eigentlich in einem Zeitschritt von der Umweltberatung gelesen. Adama, und das hat mir sehr gut gefallen. Ist aber auch in der Genesis nachzulesen, in der Bibel. Mit den drei A, Hebräisch. Und so das Hebräische ist uns erzählt, dann kann man ja nicht so wirklich alles Wort für Wort übersetzen, es sind verschiedene Stammgruppen drinnen, aber lebendige Erde, Ackerboden, der Mensch, der Adam, der Adam, der Mensch aus dem lebendigen Ackerboden und diese Beziehung zwischen Ackerboden und Mensch, das ist das, was uns eigentlich angesprochen hat und was wir auch transportieren. Und Das war fast aufgelegt, das Wort, oder? Ihr habt es nur noch finden müssen, eigentlich, oder? Genau, ja Ich habe es eher geschaut, also ja, so eine Mischung zwischen Mensch, Haut, Oberfläche, irgendwie so genau das, was Eicher dann so beschreibt. Schön, das heißt ihr habt dieses Wort gefunden, das Wort dann sofort hast du es gefunden, glaube ich, oder? Naja, ich habe es schon gelesen, ja, erfunden Hast du gedacht, ja, erfunden hast du es nicht, aber das ist es, Ich habe es dann vorgeschlagen, den zwei Männern. Und, wie war die Reaktion? Ich glaube, ihr habt es gleich an. Na, gleich. Ein bisschen Widerstand muss es schon sein, oder? Nein, es ist schon, es ist ein schönes Wort eigentlich. Es ist ein schönes Wort, heute mag ich es sehr. Heute mag ich es, schau. Nein, du kannst ja das, heute mag ich es und heute hat es einen hohen Wert, also das wissen wir auch. Und was mir da so gefallen hat an diesem, es ist, es ging gut und im Endeffekt A und Z, Alpha und Omega, Anfang und Ende. Also da kannst du einige Geschichten drüber philosophieren. Also es passt auch gut. Das Ding hatte einen Namen. Das hatte einen Namen. Eigentlich ist innerhalb von 97, Betriebsübernahme, 97 Entscheidung Bio-Umstellung, 97 Peter Lastnig, 1997 die Kürbisse, die angebaut wurden. Dann waren es da die Kürbisse und dann habt ihr ein Kürbisfest gemacht. Dann waren wir bei dem Kürbisfest und irgendwo ist einmal gestanden über 200 Leute. Ja, 100, 200 Leute haben es erzählt, aber es hat alles gesprengt. Aha, es gibt Interesse. Und dann die Erkenntnis, aha, da geht was. Da geht was, genau. Bei mir war das jetzt nicht so wesentlich. Das Wesentliche war diese Freude und der Idealismus und dieses Leben, das Glück, das ja den Boden umzustellen. Wir haben ja dann Bodenseminare gemacht und Kompostkurse und sind immer tiefer in die Materie rein. Ein bisschen haben wir uns dann verzettelt mit dem Anbauen, was wir nicht alles anbauen. Von Schabzig, ein Klee angefangen, den kein Mensch gekannt hat. Da haben wir dann ein bisschen... Erbepflanzen. Ja, in der Universität. Lost in Diversity ein bisschen. Ja, wir haben uns dann begeistert. Wir haben uns dann schon mehr Strukturen gesucht. Aber das klingt doch ein bisschen so wie, ihr habt jetzt entdeckt den Boden und was da alles geht. Ja, es ist möglich. Ihr habt gesagt, dass alles nicht geht, oder wie? Ja, so ungefähr. Warum? Woran habt ihr das merkt, dass es nicht geht? Man schafft es ja auch nicht so. Dann war es so, wir haben ja noch immer diese großen Maschinen gehabt. Diese Erdapfel-Sortieranlage für die Elfer-Pomfritz, die uns blockiert haben, einerseits vom Kapital bis zum Platz eigentlich und wir haben ja viel effektvollere oder kleinere Maschinen gebraucht, die uns diese viele Handarbeit, wir haben ja Karotten, die haben wir einfach mit der Hand gewaschen, also für den Supermarkt, also nicht Supermarkt, für den Biomarkt. So in diese Richtung haben wir müssen umdenken und umstrukturieren. Und was haben Sie da machen müssen? Also weniger Kulturen dann, damit sich dann eine Maschine wieder auszahlt, weil so klar die Maschinen zeigen können, dass sie... Die Effizienz. Es hat sich dann einfach an der Arbeit auch gescheitert, an der Menge der Arbeit, oder? Es hat sich eben auch dann abgespalten, weil erstens einmal ist ja doch eine große Fläche da und du musst die Fläche... Ich meine, ich kann mich erinnern, wir haben auch darüber diskutiert, dass man vielleicht die große Landwirtschaft verbracht und sich nur auf sowas spezialisiert. Vielleicht war es in manchen Ideen eh gescheit gewesen. Und das hat er dann intern mit Peter Lasnik, der Peter Lasnik wollte immer, wir haben damals auch diese CSE-Modelle gedacht, der Peter Lasnik wollte immer solidarische Landwirtschaft. Das war in Peter Lasnik sein ganz, ganz großes Ziel. Und er hat das auch gemacht. Ochsenherz, aber tut das inzwischen auch nicht mehr. Das läuft ja auch schon. Allah, sondern er lebt jetzt in Hasendorf und macht Ähnliches. Seinen Wurzeln treu geblieben. Aber ich kann mich gut erinnern, wir haben damals unheimlich viel diskutiert über Saatgut und das. Und ich glaube, es wäre für damals eine ganz tolle Geschichte gewesen, wenn der Peter Lasnik sich auf die Saatgutproduktion spezialisiert hätte. Aber es hat sich halt dann ergeben. Und der nächste große Schritt war, dass wir dann draufgekommen sind. Kräuter ist super aber Kräuter, das wächst überall, das nicht jetzt abwerten oder das Waldviertel noch spezialisiert oder wo immer wachsen und Gemüse wird so viel gesucht dass sie mal dann auf das Gemüse kommen das ist halt ein weiterer Schritt wie habt ihr das gemerkt damals? die Nachfrage. Die Leute kommen und alle haben gesagt, Bio-Gemüse. Wer waren die Leute? Wir haben da in einem Stadel, da war ja noch nichts reingebaut, haben wir schon unsere Sackerl-Erdapfel verkauft. Wir haben super Erdapfelsorten gehabt. Es hat sich jetzt herumgesprochen ein bisschen. Ah, das waren so, ja. Ja, da gibt es gute Erdapfel zum Beispiel. Verschiedene, blaue Erdapfel. Fan und... Ja, aber gut, und der Markt war aber schon, das haben wir uns schon... Ich bin auch damals im Markt gefahren. Also eine halbe Hütte haben wir uns geleistet. Also die waren schon dort, oder? Auf der Freihung, weißt du, da war man ja so bescheiden und so dankbar, dass man mir immer glaubt, diese Direktvermarkter, das sind Herrgötter. Aha, wieso das? Naja, schon, weil das waren schon unsere ersten Erkenntnisse. Gerade auf diesem Biobauernmarkt, das war eine ganz andere Zeit. Also ein Biobauernmarkt? Biobauernmarkt auf der Freien. Gibt es aber jetzt auch noch. Damals auch schon Bio, nur Bio. Ja, alle 14 da. Die sind dort hingefahren, die sind durch ganz Wien gefahren, nur, dass sie ein Bioprodukt kriegen. Das heißt, du bist gesucht worden. Das ist nicht so, dass du halt einer bist oder dass Bio so einfach ist wie heute. Und dass die großen Konzerne so einfach ist, Bio zu guten Preisen und das alles. Also, dass sie diese konventionellen Vermarktungsmethoden auf Bio, das war damals wirklich, du weißt, und da haben wir dann mit Hannes Gutmann geredet und so weiter. Und dann haben wir halt angefangen mit Gemüse. Der Peter Lasnik ist dann eben ausgestiegen quasi, aber wir sind heute eigentlich noch in einem sehr intensiven, wir sehen uns wenig, aber sehr herzlichen Austausch und hat halt mit dem Ochsenherz begonnen. Und wir lernen ja noch immer heute die Maschinen. Also da gibt es wirklich einen guten. Und wir haben dann mit Gemüse begonnen. Weißt du, habt ihr eine richtige Marktanalyse gemacht oder war das ein Werk für euch? was er gekauft hat. Nein, das Gefühl war es und die Nachfrage schon. Den Laden, das wollten wir schon, das war schon ein Wunsch, also ein Wunsch von mir oder von uns allen, glaube ich, also hier einen Laden, das war mir oder uns schon bewusst, dass man nach Klinsendorf, naja, ist schon schwer, die Leute herzuholen, aber trotzdem. Mit einem Standortberater haben wir nicht geredet. Der hätte wahrscheinlich nicht gesagt, Klinsendorf. Aber weißt du, es war doch damals so, damals hat es noch und funktioniert, wenn es Mittwoch, wo Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag, also Dienstag und Donnerstag Nachmittag und Freitag und Samstag ganztägig offen gehabt hast. Zuerst nur Freitag, Samstag, dann Dienstag immer mehr. Und gleichzeitig ist aber das Kistl entstanden. Das war halt auch so, dass wir natürlich, wir sind gern gereist und viel gereist. Ja, gereist. Das Kistl haben wir gesehen. In Oberösterreich. Naja, in Oberösterreich waren wir, nicht in der Weltreise mäßig, sondern wahrscheinlich war es eben damals so, wir sind ja relativ schnell dann mit der Bio-Austria in einen intensiven Kontakt gekommen. Ich war dann im Vorstand der Bio-Austria und ich glaube, dass ich da auch weitergekommen hätte können, wenn ich wollen hätte. Aber damals war gerade so in der Bio-Austria diese Spannung zwischen Direktvermarktung und Supermarkt. Und da hat es wirklich in der Bio-Austria Österreich damals, Ernteverband Österreich, da hat es wirklich Spannungen gegeben. Er hat Ernteverband damals geheißen? Ja, ja. Auf dem ist dann die Bio-Austria entstanden. Okay, gut. Und die haben wirklich unheimlich diskutierten Spannungen gehabt, weil der eine, Obmann, war für die Direktvermarkter und hat gesagt, das ist das einzig Wahre und das ist das einzig Richtige und der andere. Der Niederösterreichische, der hat gesagt, nein, wir müssen mit Werner Lampert, damals ja natürlich, Ah, der war da auch schon dabei. Ja, ja, wir müssen mit den Supermärkten mehr machen. Und ich habe halt wirklich unheimlich mich engagiert für die Direktvermarktung und ich war damals, kann ich mich noch gut erinnern, gibt es alles Protokolle dazu, ich war damals auch dafür, dass wir Biobauern, da hat der Julius Meindl zugesperrt und ich habe gesagt, jetzt kaufen wir bei Julius Meindl Filialen und machen selber was und da waren sie auch ganz weg eigentlich, weil die haben alle gesagt, wie soll denn das gehen. Und ich habe gesagt, ich weiß nicht, wie es gehen könnte, aber wenn man zum Mond fliegen kann, dann vielleicht findet man irgendwen, der ein Manager oder was, warum soll es nicht gehen? Aber dann haben sie gesagt, nein, da werden eine Lampe hat und wir machen das und so weiter. Und da habe ich mich dann zurückgezogen und wir sind bei einer Reise mit der Biaustria Niederösterreich, da war der Simon ein kleiner Bub, so sieben Jahre, waren wir in Vorarlberg und in Tirol und waren in München beim Tagwerk damals. Das ist am München-Riemen-Flughafen gewesen. Die haben damals so Kisteln gehabt schon. Das haben wir das erste Mal gesehen. Wir haben dann geschaut, wo gibt es das in Österreich auch. Da war der Achletner in Oberösterreich, in Everding. Der hat es auch schon gehabt? Der hat es schon länger gehabt. Der hat schon zwei Jahre vorher angefangen mit den Kisteln. Mit denen haben wir uns wirklich sehr, sehr engagiert und austauscht. Wir haben dann das erste IT-Programm von ihnen gekauft und haben 2000, im Jahr 2000, haben wir im Herbst angefangen mit den ersten 40 Kunden. 40? 40, ja. Das ist alles gewachsen, seitdem kenne ich den Horst Moser und den Huber. Horst Moser ist jetzt der Geschäftsführer vom Biogast und der Huber ist der Sonnberg Biofleisch. War schon bei uns im Podcast. Die haben in Wien damals der Hubert, der Manfred, Manfred da, der hat damals den Bio-Wichtel gehabt, das war eine Hauszustellung. Genau, den hat er erzählt. Das war eine Hauszustellung und wir haben den Manfred Hubert da hergeholt nach Glinzendorf und da drüben, wo wir jetzt bocken, hat er quasi ein Warenlager gehabt, kontrolliert biologisch, für Wien, für das Bio-Gistel. Und das war für uns natürlich wichtig, dass wir eine Vielfalt kriegen, weil es hat eine Vereinbarung gegeben, dass wir auch bei ihm quasi einkaufen können. Und so hat sich das halt entwickelt, dass man aus einem Kistl, wo es eigentlich nur das gegeben hat, wo es halt gewachsen ist, Dass wir in eine Vielfalt gekommen sind. Ich liebe das, wenn sich diese Sachen dann so auf einmal ergänzen. Das war ganz stark. Das war immer unser, oder besonders mein Zugang. Die Rheinsaat, die heute ja bekannt ist. Also die Rheinhild ist bei uns vorhin gesessen und bei einem Glas Wein ist gesagt, warum nennst du die Firma nicht Rheinsaat? Rheinhild? Sie hat damals auch einen Namen gesucht. Ah, daher kommt das. Der kommt von mir, der ist beim Kasselwein und irgendwann einmal. In Wieno nahm ich das. Und irgendwann einmal habe ich das gesagt. Da hat es wirklich geklappt, ich will jetzt was dafür. Da war es schon erfolgreich, aber ganz wurscht war das auch nicht. Aber es ist halt wichtig, dass man, und das war wirklich unsere stärkste Zeit. Was du jetzt reinhielt hast. Das war eine ganz, ganz starke Zeit. Und man hat uns wirklich gemacht. Aber die Zeit war wirklich vieles reif. Der Büro ist groß geworden. Die Direktvermarktung, Aber auch professionalisiert wurden, weißt du, diese Direktvermarktung. Ich sage immer, wir haben die Direktvermarktung professionalisiert, weil es gibt heute leider noch die Ansicht, Direktvermarktung heißt, dass du von Montag bis Freitag am Acker arbeitest und vielleicht Samstag, Sonntag am Markt. Das war Marktfahrt, nicht? Aber das hältst du nicht aus, ja. Und wir haben aber trotzdem, um diesen Kontakt mit den Kundinnen noch zu behalten, haben wir bis 2018, weißt du, sind wir auf 17 Märkte in Wien gestanden, auf anderen Märkten. Wie geht denn das? Wie geht denn das? Unsere Autos waren zu diesem Samstag, waren sie frei. Und du hast die Autos schon gehabt, die liefern? Da haben wir zum Teil, ja. Und wir haben auch einen Grupp, der hat uns auf die Märkte geführt. Dann haben wir einige Studentinnen, da draußen sind heute noch zwei da, die kommen von den Märkten. Haben eine Anmeldung gehabt, wie sie sich erkehrt in Österreich und sind eben mit Produkten auf den Markt gefahren. Dann haben wir noch mitgebracht, diese Umstellung auf die Registrierkassen, Gott sei Dank, uns wieder noch Geld gekostet, weil dann sind wir draufgekommen, was wir eigentlich dazulegen. Weil, so wie wir marktgefahren sind, funktioniert es nicht. Wenn du die Leute anmützt und im Sommer das ganze Blattgemüse, das kannst du eigentlich durch die Hitze alles kiebeln, wegschmeißen und im Winter kannst du es wieder wegschmeißen und es verfriert. Kann auch passieren. Und wir sind dann draufgekommen, was wir wirklich dazulegen und haben 2018 Es geht, es geht. Zähne knirschend haben wir dann die Märkte eingestellt. Aber waren natürlich, die Zeiten haben sich verändert. Am Anfang, weil in Wien, wenn du jetzt auf die Märkte stehst, auf jeder Ecke hast du einen Supermarkt. Und es ist dann immer moderner geworden, dass die Supermärkte auch ein gewisses Angebot an Bio-Sachen haben. Und zu guten Preisen zum Teil. Zu uns sind sie gekommen, haben stundenlang mit unseren Leuten trotscht und haben sich gefreut und haben um 8,99 Euro gekauft und dann sind sie halt zum Hofer gegangen und haben halt dort um 20 Euro gekauft. Das ist halt so. Das war dann dieser Mitbewerb, der sich entwickelt hat. Das heißt, die Zeit, da merkt man ja auch in meinem Live-Podcast, wie viel. Bauer ist am Markt und das merkt man einfach, das ist immer weniger geworden, weil die Kostenstruktur sich so verändert hat. Und ich glaube, viele Hightech kann es nur funktionieren, wenn ich die mich jetzt zum Beispiel selber auf den Markt stelle, als Chef, nicht abgemeldet bin. Und das, was am Ende... Aber nicht auf 17, nicht? Nicht auf 17, ihr wart auf 17, da hast du Mitarbeiter gebraucht. Und die musst du anmelden und wir wissen doch alle heute, dass ein ganz riesen Problem die Lohnhebenkosten sind, auch in der biologischen Landwirtschaft. Maschinen werden eigentlich unterstützt und der Mensch wird besteuert und das finde ich sowieso dumm. Also ich glaube, da hätten wir ein unheimliches Potenzial in der Republik Österreich. Ja gut, das ist auch die lange Diskussion generell bei der Agrarförderung, ob man jetzt eigentlich die Fläche fördern sollte oder eher den Faktor Arbeitskraft. Zu dem möchte ich unbedingt noch etwas sagen, weil es mir ganz wichtig ist, aber nicht vergessen. Aber nur, dass wir es wissen. Das war so ein bisschen der strukturelle Hintergrund. Die eigentliche Strategie wäre gewesen, Direktvermarktung über Märkte, also die klassische Form. Und dann habt ihr gemerkt, das geht nicht und da ist die Kiste. Nein. Dann ist die Kiste mehr geworden. Ja, die Kiste war die Antwort drauf. Nein, aus den 17 Märkten. Also wir waren auf einem Markt und haben da schon den Laden und haben gestartet. Aber wie die 17 Märkte geschlossen wurden, wie viele Kisten waren das da schon? Ach so, das ist parallel. Das waren schon Tausende. Aber von der Entwicklung her hat der Willi insofern recht, dass uns ganz wichtig war, diese Verbindung Produzent-Konsument oder, oder, oder, oder. Das ist uns heute noch ganz, ganz wesentlich wichtig. Und nachdem wir auf den Märkten halt ganz einfach gesehen haben, da ist kein Potenzial mehr drin. Da ist es weggenommen. Nein, die Gespräche waren leihwand, aber der Verkauf und durch diese Wetterabhängigkeit, das ist halt der Oberwahnsinn gewesen. Und da kannst du nichts tun dagegen, gegen diese Wetterabhängigkeit. Und natürlich ist dann auch ein ganz wichtiger Punkt dazu gekommen, glaube ich. Der Bio-Verkauf ist ja heute auch verwirrend. Wenn du schaust, gehst du in den Supermarkt rein, gibt es einen Spargel. Es gibt aber jetzt noch keinen Spargel aus Österreich, obwohl wir heuer so früh sind. Aber es war jetzt der Frost und das hat uns alle wieder ein Stück zurückgekauft. Wir machen selber keinen Spargel, aber unsere Spargelproduzenten, das ist die Menge nicht da. Wenn du in den Supermarkt reingehst, gibt es halt einen Spargel. Die holen es ihnen halt aus dem Ausland, weil sie unheimlich schnell da sind. Aber der Konsument, der kriegt das dann gar nicht mit vielleicht, weil er sich freut auf den ersten Spargel. Und wenn jetzt dann der österreichische erste Spargel kommt, sind sie schon von dem ersten gesättigt. Und genau um das geht es auch bei den Erdbeeren oder überhaupt um diese ganzen frischen Produkte. Und das hat uns natürlich eingeschränkt. Und da stecken ja doch andere Mächte dahinter oder andere. Wirtschaftsformen und anderes Kapital, Und wir haben halt wirklich gemerkt, dass dieses Kistl eine gute Antwort ist. Wir haben ja auch nicht so angefangen wie heute. Wir haben angefangen bei den ersten Kistl und Segret ist gefahren, ich bin ausführen gefahren, drüben haben wir fünf Bockerinnen gehabt oder drei oder vier, das ist auch immer mehr geworden. Und es ist auf einem Zettel aufgeschrieben gewesen, was kommt in ein Obst-Gemüse-Mitleine. Ein Kilo Äpfel und, weiß ich jetzt nicht. So hat es angefangen. So hat es angefangen. Aber natürlich ein Kilo Äpfel, was ist ein Kilo Äpfel? Irgendwann einmal sind natürlich die, je mehr es worden ist, dann automatisiert, haben sie gesagt, ein Kilo Äpfel sind fünf Äpfel. Also gut, jetzt legen wir halt fünf Äpfel rein. Wird schon ein Kilo sein und wir haben es natürlich auch angewiesen, dass eher mehr als weniger rein gibt. Naja, bei den ersten 100 sind wir ja nicht drauf gekommen, aber dann, wie wir so 600, 700, 800 Kisseln gehabt haben, hat es mit den Mengen nicht mehr passt. Wieso sind jetzt, wieso sind keine Äpfel mehr da? Sind sie gestohlen worden? Oder sind wenig geliefert worden, auf was wir nicht alles gekommen wären? Und dann sind wir halt darauf gekommen, dass es halt ein Kilo Äpfel nicht gibt. Und dann war der nächste Schritt, also die nächste Investition in eine IT eine, dass wir halt wirklich genau wiegen und das alles. Und jetzt haben wir das Ganze so kompliziert gemacht, sag ich dir auch, und dass wir jetzt wieder überlegen, ob wir nicht wieder einen Schritt zurückgehen und sagen, wir wägen es nicht mehr an, sondern wir gehen nach Stückware, weil natürlich dann das ganze System auch funktioniert. Darf ich jetzt aussteigen? Ich habe ja viel gesagt. Jetzt kommt die ganze IT und Vermarktung. Vielleicht ist das auch interessant für dich. Bevor du das überhaupt nicht aushältst. Ja, jetzt stelle ich ganz gerne. Ich bin schon nicht so lange gesessen. Warte vielleicht noch fünf Minuten. über deine Kinder möchtest du nichts mehr sagen und über die Zukunft, oder machen wir das das nächste Mal? Ist das ein Thema? Also ja, zum Schluss gehen wir dann ins Visionäre wieder in den Ausblick für die Zukunft. Na gut, dann kann ich ja jetzt ein bisschen aussteigen und dann kann ich ja wieder kommen. Ja, wie gesagt, wie du es tust, sonst machen wir separat nochmal was. Ja, sonst macht sie das. Gut, okay. Dann bedanke ich mich herzlich. Music.

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