Interview - Die Pille für die Kuh? - Klimaschutz mit Zusatzstoffen
Was leisten Bovear, Lumin8 und Co?
07.12.2025 71 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge spricht Willy mit Prof. Qendrim Zebeli, Leiter des Zentrums für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, über Methanemissionen von Wiederkäuern. Rund 60% der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen in Österreich gehen auf die enterische Fermentation zurück – den Verdauungsprozess im Pansen. Aber warum produzieren Kühe überhaupt Methan? Qendrim erklärt dir, dass das kein Fehler der Natur ist, sondern eine clevere Lösung: Im Pansen entsteht bei der Vergärung von Gras toxischer Wasserstoff. Spezielle Mikroorganismen, die Archäen, wandeln diesen in Methan um – eine natürliche Entgiftung, die das Überleben der Kuh sichert.
Die Zusammenhänge zwischen Fütterung und Emissionen sind komplex. Kraftfutter führt zu weniger Methan als Gras, aber eine Weidekuh frisst weniger und trägt gleichzeitig zur CO₂-Fixierung im Boden bei. Besonders überraschend: 1950 gab es in Österreich 1,5 Millionen Milchkühe, heute sind es nur 500.000 – bei vierfacher Milchproduktion. Die Gesamtmethanemissionen sind heute deutlich niedriger als vor 70 Jahren.
Ein großer Teil des Gesprächs dreht sich um die Kontroverse um Bovaer. Das synthetische Additiv 3-NOP kann Emissionen um 20-30% senken, indem es die Archäen hemmt. Qendrim teilt seine Bedenken: Was passiert mit dem Wasserstoff, wenn Methan nicht mehr produziert wird? Fehlen nicht Langzeitstudien über Jahre hinweg? Die Forschung arbeitet an Alternativen wie Tanninen, Meeresalgen oder Impfungen – aber keine Lösung wird das Problem alleine beheben.
Dabei geht es um mehr als Futterzusätze. In Deutschland leben Hochleistungskühe im Durchschnitt nur fünf Jahre mit zwei Laktationen – eine Kuh mit zehn Laktationen hätte eine dramatisch bessere Klimabilanz. Dazu kommen Tierschutz, bessere Fütterung, weniger Lebensmittelverschwendung und bewusster Konsum.
Qendrim warnt vor einfachen Lösungen: "Für komplexe Systeme gibt es keine einfachen Antworten." Die Kuh ist ein komplexes System – wer an einer Schraube dreht, weiß nicht, was dabei herauskommt. Ein differenziertes Gespräch über die Frage, ob wir wirklich verstehen, was wir tun, wenn wir in natürliche Prozesse eingreifen.
INFOS ZUR FOLGE
Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften an der VetMed
www.vetmeduni.ac.at/tierernaehrung-und-tierschutzwissenschaften
DSM Firmenich
www.dsm-firmenich.com/en/home.html
Rumin8
www.rumin8.com
Offizielle EFSA-Bewertung von Bovaer (3-NOP)
https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2021.6905
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Die Zusammenhänge zwischen Fütterung und Emissionen sind komplex. Kraftfutter führt zu weniger Methan als Gras, aber eine Weidekuh frisst weniger und trägt gleichzeitig zur CO₂-Fixierung im Boden bei. Besonders überraschend: 1950 gab es in Österreich 1,5 Millionen Milchkühe, heute sind es nur 500.000 – bei vierfacher Milchproduktion. Die Gesamtmethanemissionen sind heute deutlich niedriger als vor 70 Jahren.
Ein großer Teil des Gesprächs dreht sich um die Kontroverse um Bovaer. Das synthetische Additiv 3-NOP kann Emissionen um 20-30% senken, indem es die Archäen hemmt. Qendrim teilt seine Bedenken: Was passiert mit dem Wasserstoff, wenn Methan nicht mehr produziert wird? Fehlen nicht Langzeitstudien über Jahre hinweg? Die Forschung arbeitet an Alternativen wie Tanninen, Meeresalgen oder Impfungen – aber keine Lösung wird das Problem alleine beheben.
Dabei geht es um mehr als Futterzusätze. In Deutschland leben Hochleistungskühe im Durchschnitt nur fünf Jahre mit zwei Laktationen – eine Kuh mit zehn Laktationen hätte eine dramatisch bessere Klimabilanz. Dazu kommen Tierschutz, bessere Fütterung, weniger Lebensmittelverschwendung und bewusster Konsum.
Qendrim warnt vor einfachen Lösungen: "Für komplexe Systeme gibt es keine einfachen Antworten." Die Kuh ist ein komplexes System – wer an einer Schraube dreht, weiß nicht, was dabei herauskommt. Ein differenziertes Gespräch über die Frage, ob wir wirklich verstehen, was wir tun, wenn wir in natürliche Prozesse eingreifen.
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Musik:
„Leit hoits zamm“ – Haindling
thx an Jürgen Buchner
„Power to the People“ – Junior Kelly
thx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records
… und ein bisserl selbst gesungen 😊
thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle
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Transkript
Ich habe mich extra vorbereitet für den heutigen Podcast und habe mir,
bist du bereit, auf Albanisch ausgeben lassen.
Je gati. Je gati. Je gati. Aber es war doch in der Nähe, oder? Ja, ja, ja.
Gati habe ich verstanden, aber das hast du zu schnell gesagt.
Okay. Aber danke, Klammer, für die Einführung. Das nehmen wir gleich als Start
für die heutige Podcast-Interview.
Grüß euch beim Bauer-to-the-Bible-Interview. Heute geht es um den Klimaschutz
quasi in der Kuh, die Reduktion des Methanausstoßes und die Wirkstoffe wie Bovert und Co.
Rund um die es ja auch teils aktuell auch heftige Diskussionen gibt.
Dafür bin ich wieder zu Gast an der Veterinärmedizinischen Universität Wien
und ich muss sagen, die haben hier ein wirklich, wirklich feines Podcaststudio
aufgebaut, was für mich praktisch ist, weil ich muss nicht mein ganzes Zeug quer durch Wien tragen.
Ja, und mir gegenüber sitzt jetzt Schäbeli.
Er leitet das Zentrum vor Tierernährung und Tierschutzwissenschaften.
Ist also genau der Richtige für das heutige Gespräch.
Das Gespräch, sage ich einmal so, ist ein konstruktiv Ahnungsloser,
das bin ich, und ein Wissenschaftler, das wirst dann du, schaffen im Dialog
in diesem Gespräch Wissen.
Frei nach unserem Motto bei Power to the People, wir geben Antworten,
indem wir Fragen stellen.
Also ich habe jetzt genug geredet. Jetzt einmal zu dir, Qendrim.
Wo sind wir hier? Oder besser gesagt nicht hier, sondern welches Institut hier
leitest du? Was machst du? Was ist deine Arbeit genau?
Ja, also ich leite seit mittlerweile, ich würde sagen, 15 Jahren.
Seit 15 Jahren bin ich hier in der Wettbewerb-Uni tätig.
Und meine Hauptaufgabe ist natürlich, ich bin ein Professor der Tierernährung hier bei uns.
Also ich forsche im Bereich der Tierernährung, der Futtermittel,
der Panzergesundheit beim Rind.
Einfluss der Fütterung auf die Leistung, auf die Ausscheidungen,
unter anderem natürlich auch Methan, Methanfrage, das hast du angesprochen,
hier hauptsächlich, aber ich lehre auch,
also die angehenden Tierärztinnen und Tierärztinnen werden ja hier bei uns ausgebildet
und ich lehre da im Bereich der Tierernährung, der Diätetik,
wie man mit Fütterung im Grunde die Kühen oder die Tiere gesundheitlich macht.
Erhält und behandelt sozusagen.
Und gleichzeitig bin ich auch in meiner Funktion auch als Leiter des Zentrums
für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften.
Also dieses Zentrum Tierernährung und Tierschutzwissenschaften beinhaltet im Grunde zwei Gebiete.
Einerseits mein Gebiet, also Tierernährung, auf der anderen Seite aber auch
Tierschutzwissenschaften.
Das heißt, da arbeitet sozusagen ein Team mit allen Aspekten,
mit allen Facetten des Tierschutzes.
Du bist, was du isst. Das gilt ja nicht nur für den Menschen.
Das gilt wahrscheinlich dann genauso, wenn man es übertragt für die Tiere, oder?
Absolut. Dein Fokus liegt auf Rindern oder Wiederkäuern?
Hauptsächlich sind Rinder, also
Wiederkäuer, Milchkühe, das ist so ein Hauptaugenmerk meiner Forschung.
Ja, aber ich forsche natürlich auch in anderen Bereichen, überall sozusagen,
wo Nutztiere, auch Heimtiere, auch Pferde.
Also alle Tiere? Alle Tiere. Das ist ziemlich umfangreich, oder?
Das ist sehr umfangreich, ja, ja.
Okay, das ist sehr, sehr umfangreich. Wie wird man denn Professor an der VetMed
für Tierernährung mit Fokus jetzt auf Wiederkorea in deinem Fall? Wie wird man das?
Ich meine, es ist so, dass Professor zu werden, da gibt es sozusagen ein langes
und relativ striktes Verfahren,
Berufungsverfahren nennt man das hier bei uns und im Grunde das Ziel ist,
für eine Position die besten Köpfe hier zu holen und diese Verfahren sind öffentlich.
Was ich merke und auch meine ist, woher diese Leidenschaft?
Du hättest dich ja, wie ich damals entscheiden können, du wirst Koch.
Du bist jetzt einfach in einem ganz anderen Bereich. Woher kommt das? Wie bist du da gelandet?
Ja, ich kann dir schon erzählen. Es ist so, ich komme ja ursprünglich aus Albanien.
Und ich bin in einem kleinen Bauernhof aufgewachsen, also geboren, aufgewachsen.
Tierarzt so für eine Bub, dass sie in einem Hof wächst mit Kühen.
Also bist du auf dem Bauernhof auf?
In einem Bauernhof, mit Kühen. Der erste Beruf, was ein Kind erkennt, ist Tierarzt.
Dann kommt der Tierarzt im Hof und dann fragt man, auch Arzt, aber eher Tierarzt.
Also wenn er im Hof kommt und Kühe behandelt sozusagen und diese starke Spannung,
ist ein Kuh krank und jetzt ist die Kuh gesund und man hat diese Freude.
Und das hat mich schon stark beeindruckt, als ich Kind war und dann habe ich
gesagt, ich möchte Tierarzt werden, sozusagen Kühe behandeln.
Und dann später, als ich dann im Gymnasium war, habe ich die Meinung geändert.
Da habe ich gesagt, ich werde doch nicht Tierarzt.
Was war da los?
Wenn man im Gymnasium ist, dann kommen neue Fächer, die fancy sind.
Fancy, ja, okay. Was war Fancy für dich damals dann? War die Literatur. Die Literatur?
Englische Literatur.
Ich habe jetzt bei Fancy an Allslauch noch nicht an englische Literatur. Sprache.
Sprache. Sprache. Und dann habe ich gedacht, ich gehe und studiere Literatur.
Und dann waren meine Eltern dagegen.
Die Eltern? Und die haben sich durchgesetzt, oder was?
Ja, und dann haben sie mir gesagt, Du aber bis jetzt wolltest du Tierarzt werden
und haben wir super gefunden.
Und jetzt möchtest du einen brotlosen Beruf machen. Was ist das?
Ich glaube, ein Gespräch, das viele Eltern mit ihren Kindern geführt hat,
in die Kunst und in die Literatur der Soziologie.
Das ist ein Brotlosen. Literatur kannst du selber nebenbei lernen. Meine Eltern.
Und dann haben sie mir gesagt, oder mein Vater hat mir ein Angebot gemacht,
hat gesagt, okay, dann probierst du einmal ein Jahr Tiermedizin.
Und wenn es dir nicht gefällt, dann darfst du es wechseln.
Okay, und dieses Jahr?
Und dann bin ich gegangen, aber ich muss schon sagen, das hat mich schon fasziniert,
also sag ich mal, von Tieren mehr zu wissen, diese ersten Fächer sozusagen.
Und nach einem Jahr, er hat mich gefragt, aber ich habe auch nicht mehr gesagt.
Mein Vater hat mir gesagt, weil natürlich, wie das mit Eltern ist,
die Eltern finanzieren ja das Studium.
Er hat gesagt, für Tiermedizin finanziere ich dir das Studium,
aber für was anderes musst du das selber finanzieren.
Also der Druck, mit leichten Nudges haben sie dich dann quasi hingegen,
aber es hat dich dann interessiert, sonst würden wir heute nicht hier sitzen.
Das heißt, du bist als Professor an der Wettme, bist du natürlich auch Tierarzt,
das ist richtig, diese Annahme.
Genau, und dann habe ich dann Tiermedizin, mein Tiermedizinstudium abgeschlossen
und dann bin ich in die Praxis tatsächlich gegangen, also habe ich angefangen,
da Kühe zu behandeln Und dann habe ich aber festgestellt, also sehr schnell
in der Praxis festgestellt, dass viele Probleme mit der Ernährung zu tun haben,
also falsche Ernährung.
Die Kühe sind krank, weil sie falsch ernährt wurden.
Dann habe ich empfunden, dass meine Kenntnisse im Right-Tier-Ernährung zu wenig waren.
Und dann habe ich nach einer Vertiefung gesucht, wo ich mich dann in der Ernährung
mehr spezialisieren kann und so weiter weiter.
Und in der Suche bin ich dann gegangen, habe ich einen Studiengang in Spanien
gefunden, weil es waren zwei Dinge.
Ich bräuchte einen Studiengang für Ernährung, aber auch der mir ein Stipendium
gewährt, weil ich konnte das mir nicht finanzieren. Das waren zwei Dinge.
Und war das ein Studiengang in Spanien, da gibt es sozusagen ein mediterranisches Institut,
die Stipendien für alle Länder, die sich im mediterranischen Raum befinden. Dazu gehört Albanien.
Und da habe ich mich beworben, wurde genommen, und da habe ich diese Masterstudie
mit Vertiefung in der Ernährung gemacht,
Und nachdem ich fertig damit war, dann wurde mir gesagt, man kann aber auch
promovieren, so ein Doktorat machen.
Und dann ist sozusagen… Da warst du dann on track. On track.
Und dann habe ich gesagt, jetzt gehe ich nicht mehr zurück, um Tiere zu behandeln.
Aber ich muss auch sagen, ich habe schnell verstanden, wenn ich in der Wissenschaft
bin, kann ich einen starken Impact, einen starken Einfluss auf die Tiere geben.
Wenn man eine Leine behandelt, dann behandelt man ein Tier. Aber wenn man in
der Wissenschaft ist, mit diesem Wissen, dann behandelt man deutlich mehr.
Und jetzt zum Beispiel, dann lehre ich 250 Studenten im Jahr.
Also ist der Einfluss, den ich geben kann, der Impact, also ist deutlich größer.
Super, das heißt, wir haben jetzt, glaube ich, eine ganz gute Vorstellung davon,
was dich fasziniert, wie du hier gelandet bist. Ich meine, man könnte natürlich
noch einen ganzen Podcast drüber machen, nur über diese Reise.
Was mich jetzt aber in dem Zusammenhang für das heutige Thema interessiert,
du hast ja gesagt, du hast dich spezialisiert auf Milchkühe, auf Wiederkäuer.
Mir würde es interessieren, man hört ja im Zusammenhang mit den Rinnen immer
von Methan. CH4, ich bin kein Chemiker, ich kenne Nüsse aus.
Ganz generell, welche Tiere stoßen, warum Methan aus?
So generell, dass Menschen, die das zweimal gehört haben, aber sonst noch keine
Beziehung, so wie hier ein bisschen einen Einstieg finden. Also...
Das sind im Grunde alle Tieren, die so ein Verdauungssystem haben,
das in einem Mehrkammer-System aufgebaut ist.
Also im Grunde alle Tieren, die nicht nur einen einfachen Magen haben,
so wie wir Menschen sind, oder die Schweine oder die Pferde,
die haben nur einen Magen.
Die Wiederkäuer dagegen, die haben ein Vormegensystem.
Also im Grunde haben sie diese Panzen, Panzenhaube.
Das ist der erste Magen.
Das ist der erste Magen, wenn wir das bezeichnen. Es sind insgesamt vier.
Das sind im Grunde drei Vormegen und ein richtiger Magen.
Vormegen und ein Magen.
So wie wir es haben, aber die haben vor dem tatsächlichen Magen noch drei Formen, sozusagen.
Und in diesen drei Formen, insbesondere in dem größeren Formen Magen, das ist der Panzen,
da wird dort sozusagen aufgeschlossen, also gibt es sozusagen eine Fermentation, wenn man so will.
Also Fermentation ist das?
Es ist eine Fermentation. Es gibt keine richtige Verdauung, weil dort die Enzyme fehlen.
Enzyme sind diese Stoffe, die eine Verdauung ermöglichen.
Und die Wiederkäuern haben keine Enzyme in diesem Vormagensystem.
Stattdessen haben sie Mikroben, die das Futter fermentieren sozusagen und durch
diese Fermentation nehmen sie zum großen Teil die Energie, die sie brauchen.
Aber ein Nebenprodukt, eine Schattenseite dieser Fermentation sind auch die
Gassen und darunter ist der Methan.
Das Methan entsteht quasi im Panzen. Im Panzen. Bei der Fermentation.
Also lass mal das mal, ist das so eine Fermentation, kann ich mir so vorstellen,
wie wenn ich zu Hause Lebensmittel fermentiere?
Ist das so ohne Sauerstoff?
Ohne Sauerstoff. Also die Fermentation findet ohne Sauerstoff statt.
Das heißt, kommt ein bisschen Sauerstoff, wenn ein Rind frisst.
Da kommt mit dem Futter auch ein bisschen Sauerstoff rein. aber es sind kleine
Mengen, die dann auch schnell oxidiert werden.
Das Gleiche gilt, wenn du zum Beispiel Sauerkraut fermentierst.
Die Dachlund sind gut, ja.
Wenn du den Kraut schneidest sozusagen und wenn du das in einen Topf eingibst,
dann kommt auch ein bisschen Sauerstoff rein, aber dann schließt du es sofort schnell rein.
Und dieser Anaroma-Prozess ist wichtig für die Fermentation.
Ah, okay, okay. Vielleicht ist zum Kontext auch zu sagen, Wiederkäuer,
das heißt, es sind nicht nur Kühe, die da sind, sondern sind alle Wiederkäuer,
das heißt auch Schafe, Ziegen, auch Giraffen.
Im Endeffekt dann Methane.
Im Grunde sind alle, sind alle,
wiederkehren diese welt und du da sind die besonders wenn man bedenkt wie viel
bis sonst waren dort hier auf die erde vor der sozusagen menschen also diese
riesige besonderen die haben auch riesige menge in methan ausgestoßen also
Das war damals schon gegeben das jetzt nicht wenn man es jetzt so ist es kein
phänomen der neuzeit oder sonstigen sondern methan ausstoß war immer schon auch
bei rehen hier rehe hirsche wildtiere ja aber die kontexten.
Waren millionen aber millionen bis ans auf nordamerika in europa die mammut
die haben auch metan ausgestattet die haben auf fermentation gehabt
So insofern, das Thema, das Thema, sag ich mal, dieser Produkt,
also der Methan ist sozusagen ein Nebenprodukt dieser Fermentation.
Allerdings ist das auch für den Wiederkäuer auch ein Verlust,
weil Methan ist Energie, ist ein Energieträger.
Das habe ich mir sogar aufgeschrieben als Frage.
Das heißt, ihr habt irgendwas von 10 bis 12 Prozent an der Bruttoenergie,
die da reingeht, also über das, was an Futter reinkommt, geht verloren.
Was heißt das, ist ein Verlust oder ein Energieverlust? Wie kann ich mir das vorstellen?
Im Sinne, dass dieser Methan ein Energieträger ist.
Das heißt, wenn die Mikroben diese Energie, die sie vom Futter bekommen,
richtig verwertet hätten, dann hätten sie diese Energie für selber genutzt oder
dem Tier in Form von Säuren, flüchtigen Fettsäuren gegeben.
Ah, so wird die Energie dann weitergegeben.
Ja, ich meine, wenn du Sauerkraut machst, es wird sauer.
Also du hast keine Säure gegeben, aber entsteht Säure.
Aber da ist Energie drin.
Da ist Energie drin,
Natürlich. Schaut, das ist das Abstrakte für Menschen wie mich.
Dieser Energiebegriff ist ja sehr abstrakter. Das sind die Säuren.
Was meint er mit Energie? In dem Fall ist es Säure, die weitergegeben wird,
die er als Kuh dann weiterverwerten, weiterverdauern kann.
Und die Schönste ist, dass die Rinder, die Wiederkäuer, Die Säuren sind so gebaut,
dass diese Säuren als wertvolle Energieträger nutzen können,
was wir Menschen nicht in der Lage zu sind.
Das heißt, oder ein bisschen vereinfacht, ein Wiederkäuer nimmt Gras,
das im Grunde für einen Menschen kaum energetisch verwertet ist.
Und durch den Panzer und durch die Mikroben verwertet er das als Säure und nutzt
das als Energieträger, die im Grunde den Wiederkäuer uns in Form von Milch weitergeben.
Wir kriegen von Kuh keine Säure, wir kriegen süße Milch.
Also das ist eine Wunder der Natur.
Also vom Gras kriegen wir Milch, um das so zu vereinfachten.
Und all das ist ein biotechnologischer Vorgang, die durch die Mikroben im Grunde passiert.
Aber neben einer Schattenseite ist es, dass dort auch ein bisschen Metall entsteht.
Schattenseite ist es ja, muss man wahrscheinlich dann in den Kontext richten,
es gibt immer schon Wiederkäuern, es war nie eine Schattenseite,
es ist es nur jetzt mit der, glaube ich, der doch sehr hohen Menge an Tieren
und dem hohen Fleischkonsum ist es einfach auch ein relevanter Wirtschaftsfaktor
und ein ökologischer Faktor geworden. Noch kurz zum Methan.
Hast du ja immer oft die Kühe pupsen, das ist ja eigentlich das Methan kommt ja auf 90% vom Methan.
Also vom Darm, vom Dichtdarm kommt kein nennenswerter Methan.
Das gleiche gilt für Schweine, für Pferde. Ich würde sagen, vielleicht 5%.
Aber der 95% kommt durch Rüpsen.
Rüpsen, aber das ist jetzt nicht so, du bist noch nie eine Kuh rüpsen.
Kann. Also das wird einfach so, beim Kauen wahrscheinlich einfach nebenbei strömt das aus.
Also richtig, habe ich schon mal eine Kuh rülpsen.
Wenn man eine Kuh beobachtet, sozusagen,
die Kühe müssen das kontinuierlich, also wenn sie zum Beispiel da ist,
dann, das ist das Schönste, die machen das sehr diskret, sozusagen,
aber das ist das Schönste, dass sie dann, dass sie stoßenweise,
stoßenweise Gas abgeben. Kann man das sehen?
Also wenn sie rübsen, ist da irgendein Weg, kann man das beobachten,
ist das wirklich so sehr, sehr diskret, also muss keiner beobachten.
Es ist, wenn Wenn man sorgfältig an Kuh schaut, kann man das merken sozusagen.
Aber so wird auch der Methan gemessen. Durch diese Stoßenweise-Rülpsen wird
das sozusagen dem Methan abgegeben und da gibt es Sensoren, die das im Grunde messen.
So wird der Methan von Kühen auch gemessen.
Sagen wir ganz kurz, nur weil du das jetzt selber sagst, wie kann man diese Messung vorstellen?
Ganz einfach erklärt, nur dass ich mal so ein Bild habe. Das heißt immer,
es wird gemessen, aber wie eigentlich?
Es gibt mehrere Methoden, wie man es messen kann.
Die genauen Methoden sind diese Methoden, die sehr aufwendig sind.
Die nennt man Respirationskammern. Kann man sich so vorstellen,
so wie diese Kammer hier.
Das Podcaststudio.
Podcaststudio, aber hermetisch geschlossen. Also nicht mit so einer Tür,
sondern mit einer richtigen Tür, die hermetisch den Raum...
Also ich weiß ganz genau, was drinnen ist und was dazukommt.
Absolut. Und da gibt es das Sensor, dann messe ich, jetzt gibt es null Methan
und dann bleibt eine Kuh hier drin 24 Stunden und dann kann regelmäßig die Methanmenge gemessen werden.
Das ist aber in der Praxis nicht möglich. Und dann hat man sozusagen Methoden
entwickelt, indem man stoßenweise im Grunde den Methan misst,
zum Beispiel wenn eine Kuh zum Melken geht, ja.
Da gibt es sozusagen wie eine Sensor, Elektrode sozusagen,
sodass für diese Zeit, dass die Kuh dort bei Milken ist, also fünf Minuten oder
zehn Minuten, dann wird in dieser Zeit die Menge, da gibt es natürlich auch
dort, ist eine Schätzung, ist keine richtige Messung.
Ist eine Schätzung, dann wird man dort geschätzt, dass für diese Zeit wurde
so viel Methan ausgestoßen.
Das wird dann hochgerechnet.
Und dann wird hochgerechnet. Also auch dort ist ein riesiges Problem,
Wir reden viele, aber die richtigen, genauen Messungen gibt es ganz wenig.
Also nur in Forschungsinstituten, aber wir selber haben nicht so einen Karma.
Das einzige Institut, das hier in Österreich solche Kammer hat,
ist der Humbergupstein.
Die haben solche Kammeren geschafft. Die sind teuer, sind teuer,
sind aufwendig sozusagen.
Und es sind nur zu messen für Kühen, die stationär sind. Aber ich kann nicht
die Kühen messen, die im Stahl sind.
Ich kann auch nicht messen, die Kühen auf die Weide sind. Also wir arbeiten
viel mit Schätzungen, muss man schon sagen.
Aber es sind educated Schätzungen. Also man weiß, die Schätzungenauigkeit ist relativ.
Ist relativ gut. Man weiß, wohin man kohlengereistigt. Ja, man ist relativ gut.
Und aufgrund dieser Schätzungen hat man natürlich auch Gleichungen entwickelt, also einfach so
statistische Gleichungen und da kann man sozusagen aufgrund dessen,
was ich die Kuh füttere, kann ich auch schätzen, wie viel sie mir dann austauscht.
Das ist ja super. Danke, dass du mir jetzt quasi diese Vorlage gibst zur Überleitung
zum nächsten Block, nämlich jetzt zum Thema Fütterung, aber auch Landwirtschaft und Klimawandel.
Ich möchte jetzt einfach ein paar Zahlen, die, was ich mir so rausgesucht habe,
nur so ein Gefühl kriegen.
Also 8,2 Prozent waren es in Deutschland 2023, in Österreich sind es rund 10
Prozent der Gesamtemissionen des Landes, gehen auf die Landwirtschaft ungefähr zurück.
Die Zahlen variieren immer ein bisschen, aber das ist immer eine gute Annäherung.
Und von diesen 10 Prozent, war in einem Bericht 2022,
sind knapp 60 Prozent, gehen dann auf den Methanausstoß von Rindern,
also vielleicht auch von Wiederkäuern, wobei die Rinder mit Abstand der größte
Anteil sind, durch die sogenannte enterische Fermentation.
Und das ist genau das. Das ist genau das. Das heißt, 10% ist schon mal ein großer
Teil der Gesamtemissionen und von diesem 10% noch mal quasi,
mehr als die Hälfte, wirklich nur durch den Methananstoß von Wiederkäuern,
was schon ein sehr, sehr hoher Anteil ist.
Jetzt zur Fütterung. Du hast vorher gesagt, Wiederkäuern haben ja auch eine große Fähigkeit.
Sie können Gras, Grünzeug fressen und in Lebensmittel umwahren und sie können davon leben.
Warum?
Wie kann man diese Fähigkeit beschreiben? Du hast vorher gesagt,
Methan steht im Panzen. Aber dann gibt es ja noch drei andere Mägen.
Das ist ja im Prinzip ein Wunder, was man immer so sagt.
Das ist die Wunde der Natur. Das ist sozusagen ein Prinzip, was der erste Mensch entdeckt hat.
Er hat es entdeckt, dass ein Gras, wie soll ich meine Nahrung sichern?
Ich kann das Gras nicht konsumieren, sozusagen.
Die Kühe können das und produzieren mit Lebensmitteln. und das tun wir,
oder hat man den Menschen später mit Domestikation gemacht und tun wir immer
noch. Also im Grunde ist es ein einfacher.
Ja, ist einfach und doch irgendwie unglaublich komplex.
Ja, aber was Problem ist, sozusagen, es ist nicht Neues.
Also ich habe mit der Fütterung oder mit diesem Forschungsthema vor mittlerweile, ja, sind jetzt über
knapp 25 Jahre, auch damals war ein Thema, also kommt immer Stoß und Weise bei
uns. Jetzt müssen wir etwas tun.
Wie das beim Rübsen, ich sage immer Stoß und Weise.
Das ist wie jedes Thema, also wie gesagt, Energie, kommt mit Wellen.
Und jetzt müssen wir das tun, tun wir etwas, was Neues ist. Das ist nicht Neues.
Ich meine, ich warne davor,
auf diese Zahlen zu, Weil mit Statistik kann man die Sachen so drastisch darstellen, so mal.
Ich gebe ein paar andere Zahlen. Im Jahr 1950,
also mittlerweile vor 70 Jahren, waren in Österreich 1,5 Millionen Kühe,
Milchkühe, die dann natürlich gefressen, Milch produziert haben und Methan ausgestoßen haben.
Und diese Kühe haben, ich habe es vielleicht mit den Zahlen jetzt nicht so genau,
aber ich denke, könnte es sein, so um etwa 1,5 Millionen Tonnen Milch haben
diese Kühe damals produziert, mehr oder weniger.
Jetzt sind in Österreich ungefähr ein bisschen mehr als 500.000 Kühe.
Das heißt, dreifach weniger, dreimal weniger.
Also 1000 Liter pro Jahr und Kuh.
Und jetzt produziert eine Kuh 8000 Liter. Und jetzt sind wir bei 4 Millionen Tonnen Milch.
Das heißt, was heißt das aus zahlenmäßig und Methan?
Damals haben diese 3,5 Millionen Kühe Methan produziert.
Sicherlich, die jetzigen Kühen produzieren mehr als die damals,
weil die jetzt auch mehr fressen, größer sind und so weiter und so fort.
Aber wenn ich die Zahlen sehe, da sind wir mit Sicherheit jetzt,
wir emittieren jetzt deutlich weniger Methan als vor 70 Jahren von Kühen.
Also tatsächlich, diese 1,5 Millionen Kühe haben früher mehr Methan emittiert
als die 0,5, obwohl sie größer, mehr fressen, effizienter sind.
Das sind weniger. Das sind weniger. Weil es sind drei Farben weniger.
Das heißt, ich sozusagen, keine Ahnung, wenn ich einen Vergleich mache,
so sagen, ich habe jetzt, früher habe ich drei Kühe gehabt und jetzt habe ich eine Kuh.
Diese eine Kuh frisst jetzt natürlich mehr, aber frisst immer nur weniger als
drei Kühe. Das heißt, es gibt aber mehr Milch als die drei Kühen.
Und man braucht kein Mathematiker sein, um das zu bereichern.
Wir sind auch kein Wissenschaftler sein.
Deswegen war ich davor, auf solche Zahlen, solche Statistiken zu denken.
Das heißt im Grunde, in Österreich und in Deutschland, in Europa,
in westlichen Europa, in den USA, produzieren unsere Kühe jetzt deutlich weniger
Methan als vor 70 Jahren.
Aber diese Situation ist natürlich nicht so in China.
In Indien, wo die Kühe immer noch wie Ziegen Milch produzieren,
da hat man deutlich mehr Kühe, da braucht man deutlich mehr Kühe.
Auch eine Kuh, die keine Milch gibt, produziert Methan, also muss natürlich klar sein.
Welchen Einfluss werden wir gerade jetzt da sind,
die Kühe sind größer geworden, es ist in der Zucht viel basiert,
es ist in der Fütterung viel basiert.
Wie sind die unterschiedlichen Fütterungsmethoden, es gibt ja,
nehmen wir mal drei theoretische Milchkühe.
Du hast eine in hundertprozentiger Weidehaltung. Gibt es in Österreich,
gibt es das ja in dem Sinne eh nicht.
Du hast eine mit Weidehaltung plus Gras-Silage und dann hast du eine mit,
wie heißt das, mit einem Standard-Mix Grundfutter und Kraftfutter.
Welche von diesen Kühen hat jetzt, wenn wir jetzt nur auf diese Ernährungstypen
schauen, den höheren Methanausstoß? Also aus Methansicht jetzt.
Ich meine, es gibt eine einfache Regel, dass der Methan entsteht vor allem dann,
sag ich mal, qualitativ gesehen, wenn Faser fermentiert wird.
Das heißt, wenn ich Sauerkraut fermentiere, wenn ich Getreide fermentiere, entsteht weniger.
Aha, spannend. Das heißt, Faser ist aber im Gras.
Das ist Gras. Ist im Gras. Das heißt, wenn man es so qualitativ gesehen,
würde eine Kuh auf der Weide mehr Methan emittieren, sozusagen.
Aber, und da kommen die Zahlen.
Sehr großes Aber. Ja, ja, ja.
Aber diese Kuh frisst deutlich weniger, weil sie auf der Weide nicht so viel fressen kann.
Insofern wird sie pro Tag gesehen wenig emittieren.
Sie wird auch wenig produzieren, wird aber auch wenig emittieren.
Plus, wissen wir heute, wenn eine Kuh auf der Weide ist, durch die Bewegung,
dass sie dort Gras im Boden macht, hilft sie anscheinend,
dass im Gras oder im Boden Stickstoff, nicht Stickstoff, Kohlen-Dioxid fixiert wird.
Das heißt anscheinend, der Boden, die Wurzeln, haben dadurch eine bessere Fähigkeit,
Durch die trennen Tiere.
Es gibt sogar auch jetzt ein paar Empfehlungen, dass man die Hühner einfach
draußen lassen will, weil die Hühner dadurch helfen, im Grunde dem Boden Kohlendioxid zu fixieren.
Er sei natürlich kein Methan.
Ich hoffe, verstehst du, was ich meine?
Ich war bei Alan Savory in Zimbabwe und der hat im Prinzip sein ganzes Management
auf den Tieren, die dann wirklich gehärdet werden.
Das stimmt, das glaube ich auch.
Das heißt, wenn ich eine Kuh dann aber vom Weiden nehme und dann bringe sie
im Stall und dann fütte sie dort total mit Ration, mit mehr Kraftfutter und so.
Qualitativ gesehen wird sie, sag ich mal, pro Einheit Futter,
was sie frisst, weniger Methan ausstoßen.
Augenmässens pro Liter Milch, die sie produziert, wird sie auch wenig ausstoßen,
weil sie natürlich deutlich mehr Milch produziert und verdünnt sich alle.
Aber wenn ich pro Kuh um Tag messe, wird sie deutlich mehr ausstoßen,
weil sie mehr gefressen hat.
So ist das. Das heißt, es ist immer, wie möchte ich die Statistik beurteilen.
Wenn man sozusagen mit Statistik sprechen möchte, kann ich die Kühen auf die Weide verteufeln.
Aber wenn man genau schaut, ist das nicht so.
Also ich gebe dir ganz ehrlich zu, ich habe mir ein bisschen gefürchtet heute
vor dem Gespräch, weil ich habe mir gedacht, erstens mal hast du dir schon angeboten,
dass wir vor fünf Tagen schon hätten reden können.
Ich habe gesagt, nein, machen wir nicht, weil ich möchte mich darauf vorbereiten.
Ich war mir da nicht sicher, ob ich mich nicht hätte vorbereiten sollen,
weil ich bin quasi, wie man so schön sagt, in einen Rabbit Hole gefallen,
weil ich genau gemerkt habe, Alter, es gibt auf diese Antwort keine einfache,
auf diese Frage keine einfache Antwort.
Deswegen, ich habe auch versucht, was ist jetzt die bessere Art der Haltung?
Und genau, du hast das jetzt eigentlich relativ gut gesagt.
Es kommt darauf an, wie man es sieht. Für mich gibt es zwei Dinge, die spannend sind.
Zum grundlegenden Verständnis von Methan, weil das heute im Prinzip das Thema ist,
es sind die Fasern in der Ernährung, die durch die Fermentierung,
das Notwendigkeit im Pansen, dann im letzten Glied zur Methanproduktion führen.
Es ist grundsätzlich, wenn man es so sieht, rein isoliert, natürlich,
wie du gesagt hast, ist das System, rein isoliert ist das Kraftfutter,
führt Kraftfutter, Getreide etc.
Zu weniger Methan-Ausstoß, weil keine Fasern drinnen sind. Das ist das Thema, oder?
Sind die Kühe so doof, dass sie diesen Methan ausstoßen würden?
Glaubst du? Würde die Natur was Dummes machen?
Ich habe mir das aufgeschrieben.
Da gibt es einen guten Grund.
Das heißt, der Grund heißt, dass durch die Fermentation von Wasser entsteht
eine riesige Menge an Wasserstoff.
Molekulare Wasserstoff nennen wir das. Fehlt auch dadurch durch die Fermentation.
Und dieser Wasserstoff, die dort entsteht, würde im Grunde, wirkt im Grunde
toxisch, würde die Fermentation in mehr Liegen bringen, sodass die Bakterien
im Grunde die Fermentation üben, würden sterben, sozusagen.
Und die Natur hat etwas vorgesehen, etwas Kluges, hat gesagt,
okay, aber wir können hier etwas machen, aus diesem anfallenden Wasserstoff
etwas tun, das ist unkompliziert.
Und gesundheitlich unschädlich ist.
Und dann sind ein paar andere Mikroben im Spiel, namens Archeen.
Archäen. Und diese Archäen sind spezialisiert dafür, indem sie als Futter Wasserstoff nutzen.
Wasserstoff und Kohlendioxid. Das heißt, sie nutzen diese anfallenden zwei Produkte, so Endprodukte,
im Grunde für eine Zubildung von einem Moll Methan brauchen sie vier Wasserstoffe und ein Kohlendioxid.
CH4.
Und dadurch wird der Wasserstoff in Methan reduziert und dadurch fehlt auch
dieser starke Druck. Also Entgiftung eigentlich.
Wir sehen die Entgiftung und geben das ab in die Umwelt.
Also im Grunde ist das ein notwendiger Schritt aus der Sicht der Gesundheit
und der Physiologie des Panzers.
Schön, dass du das jetzt ansprichst. Ich komme nachher sogar noch einmal darauf
zurück. Ich habe mir das dann zum Schluss noch aufgeschrieben, diese Frage.
Das Zweite, was ich sagen will, man versteht Pansen, Faser, Methanproduktion.
Das, was du vorher gerade gesagt hast, man muss das Tier und seine Haltung etc.,
man muss es aus System begreifen wahrscheinlich. Man muss es im Kontext sehen.
Was dann aber gleichzeitig, und das ist ja oft ein bisschen das Problem bei
Wissenschaft, ich als Journalist, ich hätte jetzt von dir natürlich gerne eine
einfache Antwort, die ich einfach weitergeben kann.
Das ist ein super Beispiel dafür, dass es keine einfache Antwort gibt,
weil es kommt auf die Füttung, die Haltung, die Umweltleistungen der Kuh, die Gesundheit der Kuh.
Tierschutz.
Weil im Grunde
Wenn wir wollen, dass der Methan reduziert wird, müsste man in alle diese Schrauben drehen.
Es ist nicht getan, wenn ich sage, wir reduzieren den Methan.
Wir nutzen dafür Wundermittel, Wunderpille.
Da kommen wir. Das heißt, ich muss alle an diese Schrauben bewegen.
Ich muss natürlich auch die Personen, die hinter diesen Schrauben sind,
nämlich die Bauern, die Bauern, die müssen die Schraubendreher,
die leisten Arbeit, die Profis, also die Industrie und so weiter und so fort,
auch die Politik, so dass man zu einer Verbesserung kommt.
Aber es braucht viel Schrauben, viel Dreher, viel Schrauben.
Das heißt, nur mit einer ist nie getan.
Also das möchte ich vorweg sagen.
Aber würdest du jetzt sagen, weil ein Schraubendrehen kann man in komplizierten
Systemen, wie eine Turbine oder sowas?
Also wo man die Wirkungszusammenhänge ganz genau kennt.
Ist jetzt die Kuh ein kompliziertes System oder ein komplexes System in diesem ganzen Kontext?
Ich meine, es ist ein komplexes System, weil Kuh Teil des Systems ist selber.
Wie soll ich sagen? Die Kuh aus der Sicht der Bauer ist ein Mittel zum Zwerg.
Als Bauer halte ich Kühe, damit ich mein Geld verdiene.
Diese Kuh muss auch rentabel sein, denn wenn sie nicht rentabel ist,
ist das auch nicht gut für den Bauer. Sie wird aufhören und leider geben sie viel auf.
Sozusagen aus dieser Seite. Für einen Verbraucher, so wie du und mich,
ist das wichtig, weil wir dadurch Lebensmitteln, du hast gesagt,
du bist Koch oder warst Koch.
Das heißt für mich, gute Milch, gute Käse, gutes Fleisch, gutes Fleisch,
gute Produkte, ist A und T, ist sehr wichtig, sozusagen.
Aber wir als Verbraucher haben auch viel in der Hand.
Wir schmeißen viel zu viel weg. Wir kaufen Milch Und dann schmeißen sie es weg.
Also wenn ich die Zahlen aus Österreich sage, wie viele Lebensmittel weggeworfen
werden, die eigentlich hätten gegessen werden, das ist riesig.
Und das trägt natürlich auch dazu bei, dass diese Bilanz schlechter wird.
Das heißt, insofern habe ich ein paar Schrauben, sozusagen gesagt.
Und dann ist die Kuh selber, mit der Fütterung und mit der Forderung.
Ist die an sich schon komplex?
Die Kuh ist sehr komplex.
Also nicht kompliziert, sondern... Ist komplex, ist komplex.
Weil die Kuh von heute ist nicht die Kuh vor 70 Jahren.
Die Kuh von heute, kannst du dir so vorstellen wie der Ronaldo.
Das heißt, du hältst den Ronaldo nicht einfach, weil er schön ist,
sondern weil er leistungsfähig ist.
Das heißt, als Bauer würde ich vielleicht diese 50 Kühe, die ich habe,
eine Kuh ist meine Lieblingskuh, egal ob sie produziert oder nicht,
dann würde ich halten, weil ich diese Kuh mag.
Aber mit anderen Kühen, die müssen leisten, die müssen gesund sein,
die müssen leisten, die müssen das Futter gut im Produkt verwerten,
sie müssen sich trächtig werden und so weiter und so fort.
Das heißt, und alle diese Aspekte sind zu berücksichtigen, und die Kuh ist wie gesagt,
ist ein komplexes System, ist ein Tier. Also ist im Grunde ein Tier,
das man von ihr viel erwartet. Also deswegen.
Die Kuh steht unter Druck, klar.
Steht unter Druck. Also stell dir mal vor, eine Hochleistungsperson,
ein Hochleistungstier, ein Hochleistungssportler.
Ich versuche tageweise eine Hochleistungsperson zu sein und merke,
dass ich dann die nächsten Tage keine bin.
Ein Kuh muss aber, muss rund um die Uhr oder rund um den Jahr,
wenn sie einen Fehler macht, dann ist sie nicht mehr im Stahl.
Im Normalfall wird es dann einfach ausgerüstert.
Also ich stelle dir mal vor, wie ist das im Profifußball? Hört man,
jetzt ist er ein toller Fußballer und dann hört man nächste Saison,
ist er gar nicht mehr im Kader.
Einmal verletzt und dann schon aus dem Kader.
Also, um das, ich meine, ich überspitze jetzt ein bisschen in diesem Vergleich.
Aber so ist es bei Kühen auch. Das heißt, die Kühe müssen leisten und dadurch
müssen sie funktionieren sozusagen.
Und für eine Kuh ist das Methan der geringste Übel sozusagen.
Aus dem Gesamtkontext.
Was kann man jetzt, natürlich, jetzt versuche ich dir wieder in einem komplexen
Gespräch eine einfache Frage zu stellen.
Kann man jetzt sagen, dass irgendeine Art der Haltungs- oder Fütterungsmethode aus a.
Ökologischer Sicht, Methan, b. aus Tierwohlsicht eine ideale ist?
Gibt es auch dort Möglichkeiten, gibt es Möglichkeiten.
Zum Beispiel, wir wissen, weil auch in diesem Bereich wird seit langem geforscht,
gibt es Substanzen, die im Grunde die Entstehung von Methan reduzieren können,
sodass im Grunde ein Teil von diesem Wasserstoff
anderweitig genutzt wird. Das heißt, weil natürlich, wenn man sich das so vorstellen,
dort im Panzen sind mehrere Prozesse, die an den Wasserstoff kämpfen, sozusagen.
Und wenn dort bestimmte Fettsäuren produziert werden, wie Propionat zum Beispiel,
der Zerter, der Zite, sozusagen Wasserstoffe, die übrig sind für sich,
und da bleibt wenig Wasserstoff.
Und je wenig Wasserstoff übrig bleibt, desto wenig Methan produziert wird.
So insofern hat man immer die Möglichkeit, um etwa 10% zu sparen.
Also man bewegt sich so zwischen 8, 10, 12% Sparpotenzial durch solche Maßnahmen.
Da gibt es eine Reihe, zum Beispiel Tannine.
Tannine gibt es zum Beispiel, sind sekundäre Pflanzenstoffe,
die bei Kastanien vorhanden sind.
Da kann man die dann extrahieren und dann kann man füttern sozusagen.
Auch solche wie Rotwein-Astrin-Gering-Lethonine. Zum Beispiel.
Genau, genau. Aber die sind gute Hämer von Methan.
Also zumindest soll es sein in 15, in etwa 10 Prozent.
Ich höre jetzt zum Beispiel diese Meeresalgen, die haben anscheinend auch ein sehr gutes Potenzial.
Aber allerdings muss man diese Meeresalgen natürlich auch verarbeiten,
weil sie auch Rückstände haben, auch auch viel zu viel Asche sozusagen.
Und da gibt es natürlich auch ein paar synthetische Komponente.
Ich weiß nicht, ob ihr mal gehört habt, Bovear zum Beispiel,
die dann jetzt auch auf Markt gibt.
Da gibt es sozusagen, oder gab es einen schönen Ansatz, angefangen in Australien,
die ich vielversprechender finde, ist Impfung zum Beispiel.
Impfung. Impfung, ja.
In Australien.
In Australien. Und das funktioniert in so einer Art und Weise,
dass ich im Grunde ein Impfstoff produziere, die gegen diese Archeen wirkt.
Also im Grunde, oder so ist das Ziel.
Das sind Mikroben und die, das hast du vorher gesagt, das ist diese...
Archeen. Die sehen so wie Mikroben aus, aber sind viel einfacher als Bakterien.
Das sind Mikroben, haben eine eigene Familie, bilden eine eigene Familie.
Und die Idee ist, dann können wir sozusagen Impfstoffe bilden,
wird auch geforscht, und möglicherweise, dass die gegen diese Archeen wirken.
Auch dort wird niemals gelingen, wird niemals gelingen, den Methan auf Null zu reduzieren.
Wohin soll dieser Wasserstoff gehen? Aber auch dort vielleicht gibt es eine
Möglichkeit, auch ein paar Prozent zu sein.
Aber das ist wirklich spannend. Also das Problem ist eigentlich für die Kuh
ist das Problem der Wasserstoff. Die Lösung war im Prinzip das Methan.
Das Methan wurde dann im Endeffekt durch zu viele Wiederkäuer weltweit dann
auch ein Klimaproblem und somit ein Problem für den Menschen.
Jetzt greifen wir wieder ein und versuchen dann dieses Problem jetzt wieder
zu lösen, indem Du hast das ja schon angesprochen und das war auch der Auslöser
für das Gespräch heute, dieses Bovear,
das ist von einem Schweizer Hersteller, DSM Firmenich,
heißt die Firma, das Unternehmen und ich bin deswegen draufgekommen,
weil es in Dänemark gibt es ja, jetzt ist es ja zugelassen worden,
also die dänische Regierung hat dann einen starken Klimaplan oder einen Klimareduktionsplan
oder Treibhausgasreduktionsplan und eine Möglichkeit, das dort umzusetzen,
ist für Betriebe der Einsatz von Bovair, von diesem Mittel.
Da gab es ja jetzt vor kurzem irgendwie die Vorwürfe oder zumindest die Spekulationen,
dass da Tiere dran verendet wären, ja, eine große Diskussion.
Was ist denn dieses Bovair und was macht es in der Kuh?
Äh,
Ich meine, das ist nicht neu. Natürlich der Begriff dieser kommerziellen Namen
Bovear ist neu, weil die Firma hat das so kommerzialisiert.
Aber das Produkt im Grunde, die dort ist, ist eine Reihe von,
oder die aktive Substanz, die dort in Bovear ist, ist sozusagen eine Substanz,
die die Methanproduktion hemmt.
Diese Substanz heißt oder nennt sich Drainop. Also diese drei,
NOP, NOP steht für Nitro, Oxy, das heißt hat drei Stickstoffe, Oxy und Propanol.
Also im Grunde ist es eine Substanz, eine chemische Substanz,
allerdings synthetisch ergestellt. Also das gibt es nicht in der Natur.
Im Labor herstellen, sozusagen. Und diese Substanz, diese 3-Nob,
mit dem sperrigen Namen, hat eine Fähigkeit, bei den Arkeen, den letzten Schritt...
Also geht auch wieder zu den Arkeen. Die Arkeen.
Er hemmt den letzten Schritt der Enzyme, die dafür nötig ist,
um Methan zu produzieren.
Also die Lösung, die die Kuh geschaffen hat, um quasi den Wasserstoff zu neutral...
Absolut. Das ist ein Eingriff in diese Kette, in der Naturkette sozusagen.
Und dann hemmt er das, sodass der Wasserstoff nicht mehr, sage ich mal so,
auch nicht vollständig, aber zum Teil, wie gesagt,
auch damit erreicht man vielleicht ein Maximum 30 Prozent Hemmung.
Manche sagen 40, aber die gute...
Zwischen 20 und 40 die Zahlen habe ich gefunden.
Ich würde sagen, die Ergebnisse sind zwischen 20 und 30, so wie du sagst.
Mehr ist das nicht. Das ist das Ziel.
Sicherlich eine gute Idee, wenn man das so will, in diese Unternehmen Methan zu reduzieren.
Und der WU hat zugelassen, die EFSA hat zugelassen, der EU ist zugelassen.
Ist ja ein ziemlich aufwendiger Zulassungsprozess, so ein EFSA-Zulassungsprozess.
Ich habe jetzt gelesen, 150 Studien hat es dazu gegeben, etc.
Wenn dann so Dinge passieren, wenn das Mittel verbreicht wird,
ist es aus wissenschaftlicher Sicht, nicht die Sachen zu kommentieren,
sondern ist so ein Zulassungsprozess nicht so langfristig, so teuer und so aufwendig,
dass im Prinzip alle Nebenwirkungen,
also so krasse Nebenwirkungen grundsätzlich ausgeschlossen werden sollten?
Man kann es nicht wirklich wissen.
In Dänemark wissen sie auch nicht gerade, warum diese Kühe gestorben sind.
Sie untersuchen das gerade.
Ich möchte auch nicht spekulieren. Und ich habe mit diesem Produkt ehrlich gesagt noch nie gearbeitet.
In Österreich ist er nicht im Einsatz.
Ich rede auch nicht in der Forschung. Das heißt, ich rede gerne nur für Sachen,
die ich selber geforscht habe.
Aber deine Frage, das Zulassungsverfahren in der EFSA, aber auch bei anderen
Agenturen, auch in den USA, FDA, haben natürlich einen strikten Verfahren.
Ich meine, dort sind auch Wissenschaftler, so wie ich, die in den Kommissionen
sind. Und die entscheiden auf der Grundlage der Daten.
Das heißt, welche Daten werden mir serviert, geliefert sozusagen.
Und als Wissenschaftler habe ich auch die Freiheit, auch eine andere Daten zu suchen.
Also, das tut die EFSA auch.
Das heißt, erstmal sammeln die Daten, die einem geliefert werden,
also von der Antragsteller.
Und dann ist man frei, sozusagen auch eine andere Daten zu suchen.
Und argumentiere auf Grundlage der vorgelegten Daten, sozusagen.
Und so hat die EFSA das auch vorgelegt.
Nur als Wissenschaftler muss ich dazu sagen, man braucht unheimlich viel Daten.
Unabhängig durchgeführte Daten, sozusagen.
Ohne jeglichen Interessenkonflikt vorzulegen. A und B, Langzeitstudien auch.
Das heißt, ich kann das zum Beispiel, wenn ich einen Versuch mache,
dann teste ich das drei Monate, zum Beispiel etwas, fünf Monate.
Einer geht und testet das einem Jahr. Das ist die längste Studie,
glaube ich, in den Niederlanden. Die haben das ein Jahr getestet.
Und die sagen, bei uns ist kein Kuh gestorben.
Aber es sind trotzdem Studien mit geringer Anzahl von Kühen. Das sind zehn Kühe.
Das heißt, um etwas zweimal richtig zu testen, dann brauche ich Studien mit
Herden, mit tausenden Kühen sozusagen und Langzeit, zwei, drei Jahre. Was passiert das?
Was tut das an der Kuh? Weil ich greife im System der Kuh.
Was ist mit dem Wasserstoff? Und ein Punkt, dass ich diesen Produkt
was Schriezele ist. Sie haben keine Lösung gegeben, was passiert mit diesem
Wasserstoff, wo geht das?
Das war im Prinzip die Frage, wie du mir das jetzt erklärt hast,
sie hemmen im Prinzip die Lösung der Kuh, den Wasserstoff, also die Entgiftung zu schaffen.
Bleibt dann dieser Wasserstoff in der Kuh, also wird dann einfach nur nicht
Methan produziert oder wird dieser Wasserstoff einfach in etwas anders umgewandelt,
was anderwertig aus der Kuh rausgibt?
Und die sagen, keine Studie hat eine Lösung. Wissen nicht.
Die Natur, die Natur verschwindet nicht. Das heißt, ist irgendwo und wenn,
der muss umgewandelt werden.
Also das ist ein Punkt, wo, na mein, dafür haltet, ein bisschen mehr Studienuntersuchungen
braucht. Also was passiert?
Sicherlich Interesse wäre, diesen Wasserstoff für andere Zerge zu nutzen,
weil es ist ein energetischer Stoff und es sollte nicht dem Tier schaden,
diesen überschüssigen Wasserstoff, der dort bleibt. Also in dieser Hinsicht.
Also das Kernproblem eigentlich ist, für die Kuh ist der Wasserstoff.
Die Lösung wäre dann im Prinzip das Methan gewesen.
Und der nächste Punkt ist,
wir geben der Kuh knapp zwei Gramm pro Tag davon.
Eine chemische, synthetische, chemische Substanz.
Also das ist die Verabreichungsmenge, die empfohlen. Natürlich.
Zwei Gramm pro Tag.
Zwei Gramm klingt jetzt, das klingt jetzt nicht viel, kann aber sehr,
sehr viel sein. Die Dosis.
Sicherlich ist es nicht viel, aber es wurde getestet, wir haben auch höhere
Konzentrationen getestet und haben gesagt, hier bleiben wir,
erzielt man Effekte und kein Schaden sozusagen.
Nur das Problem ist, dass es zwei Gramm aktive Substanz ist.
Also würde man zwei Gramm aktive Substanz, die in einem Medikament ist. Also ist nicht wenig.
Ja, eine Dosis macht das Gift.
Genau, und die Studien zeigen, dass diese Substanz im Panzer schnell abgebaut
wird. Wird umgewandelt sozusagen.
Da muss natürlich geklärt werden, was ist mit dem, was wird abgebaut,
wird es akkumuliert, wird nicht akkumuliert.
Und Akkumulation kann ich nicht in eine kurze Zeit messen. Ich brauche eine lange Zeit.
Es geht in die Leber, es geht in das Gehirn, es geht in das Reproduktionssystem, es geht in die Milch.
Was würde für dich heißen, lange Zeit? Was wäre wirklich idealvoll?
Damit man es annähernd sicher sagen kann? Ja, ich würde sagen.
Für eine Kuh, wenn eine normale Kuh mindestens 10 Jahre lebt,
zumindest die Hälfte des Lebens.
Und dann auch nicht nur ein Individuum, sondern du brauchst ja eine entsprechende
Stichprobe wahrscheinlich.
Ja, aber zumindest eine Gruppe von Kühen, wo ich das so klar zeige.
Das fehlt noch, oder?
Es wurde untersucht, weil die EFSA würde das auch nicht genehmigen,
wenn es solche Toxikologische Untersuchungen gibt.
Und die haben das gefunden und haben gesagt, es wandelt sich um in Schwesterprodukten,
also in kleinen Produkten, zum Teil auch in der Milch, aber in kleinen Mengen sozusagen,
die möglicherweise ungiftig sind, unter dieser Dosung, unter diesen Voraussetzungen ungiftig sind.
Aber wie gesagt, die Frage kommt, ob es Langzeit kommt.
Also ist es anders, wenn ich ein Medikament nehme und das eine Woche lang mache
und dann schaue, was passiert, als ich das jahrelang im Grunde nehme.
Also das ist ein Punkt, der mich jetzt,
Sorge machen, nicht als Wissenschaftler, sondern als Tierarzt und als Verbraucher.
Ich bin jetzt ein Verbraucher, ich trinke auch Milch, esse Fleisch und so weiter.
Also du sagst, man kann es noch nicht ganz abschätzen, weil die Daten einfach
noch fehlen, die langfristigen Daten, aber jetzt tatsächlich irgendwie was in
Lebensmitteln auch irgendwie über, keine Ahnung, wenn man das sagt.
Und die Tatsache, dass die Kühe jetzt gestorben sind, das gehört sehr genau
überprüft werden. Das ist nicht ohne.
Ich glaube, man nimmt es aber eh sehr, sehr ernst, weil Dänemark hat eine Studie
eingeleitet, in Norwegen hat Molkerei das vorübergehend ausgesetzt,
den Einsatz, dass das einfach ordentlich untersucht wird. Also da glaube ich, passiert eh einiges.
Absolut, gehört sozusagen untersucht werden.
Aber wie gesagt, auch die Verbraucher sind beunruhigt. Also,
wie gesagt, solche Sachen, gerade wenn es um synthetische Sachen geht,
sage ich jetzt eine Parenthese, es muss jetzt nicht so dramatisch klingen, aber…
Auch Glyphosat war vor 50 Jahren ein Game Changer im Kampf gegen Unkraut.
Aber jetzt wissen wir, was wir für Fehler gemacht haben.
Also da wäre dann eine Langzeitstudie sozusagen. Das meine ich.
Jetzt gibt es ja neben diesem Bovert, es gibt eben den Vorwurf Bill Gates.
In jeder guten Verschwörungstheorie ist Bill Gates drin und man sagt,
ja Bovert, da ist Bill Gates dahinter.
Stimmt nicht, ich habe es recherchiert, aber, und das nährt wahrscheinlich immer,
er investiert ja in dieses australische Startup, dieses Ruminate,
das sind diese Rotalge, in diese Aspari, was mehr wie Spargel klingt vom lateinischen
Namen, Asparagopsis, habe ich es richtig gehört, investiert.
Das wäre dann wieder auf Basis eines anderen Wirkstoffes, aber setzt dann auch an.
Und dem werden nachgesagt, dass es das Potenzial für 70 bis 80 Prozent Methanreduktion hat.
Wie siehst du das? Hast du das schon ein bisschen erworgen genommen?
Was ist da die Diskussion rund um diese Entwicklung?
Im Genauen, also hartgenau weiß ich das nicht, muss ich ehrlich sagen.
Aber im Prinzip ist es immer so, ich meine, diese Fake News,
da kann man einfach beiseite sehen sie stimmen nicht ja so wie gesagt leider gibt es aber die
Stimmen ist mir leider in der recherche ist man unterkommen das ganze.
Das gehört zu fake news und das betrifft auch bewährt das hat blutgelst nichts
zu tun das ist eine eigene andere firma gemacht hat
die Algen per se und ein paar Typen von Algen, die du mit diesen sperrigen Armen
angesprochen hast, haben tatsächlich anscheinend die Fähigkeit,
doch die Methanogenese zu senken.
Die greifen anscheinend...
Methanogenese, danke für dieses Wort. ...die.
Bildung von Methan. Aber vielleicht anscheinend greifen sie an anderen Stellen.
Nicht bei Methanogenen, sondern bei einer anderen Familie, von Mikroorganismen,
das sind die Protozonen.
Und die Protozonen sind diejenigen, die anscheinend ganz viel Wasserstoff produzieren.
Ah, die sind die, was, ah, davor?
Ja. Okay, ja. Weil jemand muss Wasserstoff produzieren, sozusagen.
Und anscheinend greifen sie diese Population sozusagen, sodass nicht so viel
Wasserstoff oder überschüssiger Wasserstoff im Grunde entsteht.
Und tatsächlich gibt es Studien, die sagen, mit einem ganz starken Potenzial.
Wie gesagt, 30, 40 Prozent.
Wie gesagt, 30, 40 Prozent würde uns am Ende nicht helfen, wenn wir nicht eine
andere Schraube bewegen. Das habe ich gesagt.
Aber ...
Da gibt es eine andere Seite von Medaille. Immer wo es in großen Mengen produziert
wird, gezüchtet wird sozusagen, da kommen immer die Probleme.
Ein Problem ist natürlich, wie produziere ich das, wie gewinne ich das und dort,
wenn ich das in natürlich nehme vom Meer sozusagen,
da habe ich kontaminanten im Meer, das ist die Jod, überschüssige Jod,
ich kann den Kühen nicht so viel füttern, viel zu viel Rohasche,
da kommt viel Asche vom Meer.
Ich kann die Kühe nur vergiften, das heißt, ich muss es verarbeiten,
um das zu reduzieren, sozusagen.
Das heißt, ich brauche viel Forschung. Aber sollte das Erfolg haben,
ist das sicherlich auch eine interessante Möglichkeit,
insbesondere an Ländern, die diese Möglichkeit haben, die am Meer näher sind.
Australien, Neuseeland, Nordeuropa, wo es ohne viel Mühe Algen gewonnen werden können, sozusagen.
Also das halte ich für eine Möglichkeit.
Man muss ja nicht so weit schauen bis nach Australien, man kann ja nach Österreich
schauen, die Berglandmilch hat jetzt gerade ein Projekt gemacht mit Agulin,
nennt sie das, das ist auch ein Futterzusatzstoff, also Aromastoff oder wie
das genau genannt worden ist.
Das auch wieder ein Potenzial hat, Methan zu reduzieren. Es gibt ja Zitronengras, wie ich gelesen habe.
Es gibt mehr Möglichkeiten.
Aber bei allen Möglichkeiten muss ich schauen, die Gesundheit der Kuh muss angetastet
bleiben. Die Kuh muss gesund bleiben.
Das heißt, dafür brauche ich Forschung.
Das heißt, ich muss im Mikrobiom schauen.
Ich muss das Mikrobiom entpanzern. Wie fühlt sich die Kuh? Die Kuh kann ich
sprechen. Also ich muss das Indikatoren schauen.
Das heißt, alles, die die Gesundheit der Kuh nicht berücksichtigt,
so oder so, ist falsch nach meinem Verhalten.
Weil wir werden, wenn die Kühe dann sterben, also wenn die Kühe nicht mehr leisten
können, dann haben wir im Grunde in dem Methanproduktionbereich nicht gewonnen,
sondern eher mehr verloren.
Das ist im Prinzip genau das, was ich mir zum Schluss noch aufgeschrieben habe,
weil ich glaube, das sind Rabbit-Holes.
Also ich bin froh, dass wir durch dieses Gespräch durchfinden,
dass so, ich glaube, ein grundsätzliches Verständnis ist jetzt da,
was passiert da, warum gibt es Methan überhaupt, was kann man dagegen tun,
wir haben jetzt keinen Chemiekurs und so weiter, das Ganze,
das Thema Tierwohl ist ein wichtiges Thema und da schließt jetzt ein bisschen meine Frage an.
Das eine ist Tierwohl wir haben ja gesagt, die Kuh ist ein komplexes System
und wenn ich da jetzt hingehe und das ist ja im Prinzip bei einem komplizierten
System kann ich eine Schraube drehen und weiß was passiert im Idealfall,
beim komplexen System drehe ich an einer Schraube, weiß aber nicht wie eine
Blackbox, was hinten dann passiert jetzt sind aber diese Mittel alle im Prinzip so unikausale,
monotone Dinge ich möchte Methan reduzieren, ich suche mir die Methanschraube und drehe da runter,
In einem komplexen System weiß ich einfach nicht, was das mit dem Tier kurz-,
mittel- oder langfristig macht.
Wissen wir, was wir da tun eigentlich?
Oder können wir das überhaupt auch wissenschaftlich wissen, wenn man da so an
einzelnen Schrauben herumdreht, wie wir ja vorher gesagt haben?
Also in der Regel, so ungefähr wissen wir.
Also wir wissen, wie gesagt, wir wissen, dass der Erste, der das merkt,
ist der Bauer. Also die Bauern in Dänemark haben gesehen, ist die Milchleistung
gefallen. Die Kühe werden nicht richtig.
Er wird das sagen, sozusagen.
Da ist was.
Ist was. Die Kuh lügt nicht, die Kuh simuliert nicht.
Die Kuh sagt nicht, ich bin krank heute, ich lasse heute krank schreiben,
weil ich keine Lust zu milken habe.
So geht nicht. Die Kuh sagt uns das. Und dann sind wir als Tierärzte.
Das heißt, wir haben auch unsere Parameter, die wir messen, sozusagen.
Was Wohlbefinden betrifft, was Tierschutz betrifft, was die Kuh braucht.
Das ist ganz stark untersucht.
Aber wie gesagt, um gezielter oder
treffsicher im Grunde das Thema handzuhaben oder zu lösen sozusagen,
da brauchen viele Akteure mitmachen.
Also nur eine Seite, ein Magic Ballet, wir nutzen einen Methan Hammer und
verabreichen dann den Kühen oder wir machen die Bauern schuldig,
wir machen die Kuh schuldig, das ist nicht gelöst.
Das heißt, alle diese Akteure der Kette, die Molkereien haben eine wichtige
Rolle, die Verbraucher sozusagen,
Da haben auch die Spezialisten in Tierzucht dabei sind, in der Reproduktion und so weiter.
Sag ich eine Frage, ein Beispiel, was ein Trend, das insbesondere in Deutschland
und in anderen Ländern zu sehen ist.
Weißt du, was der Lebensdauer einer Milchkuh, einer durchschnittlichen Milchkuh,
oder wie lange leben könnte?
Lebt jetzt in Deutschland.
10 Jahre? 8 Jahre?
Fünf.
Fünf?
Ja, zwei Laktationen. Zwei.
Du hast Tragmut.
Ja.
Das heißt, diese Kuh in diesen fünf Jahren hat nur zwei Jahre Milch gegeben.
Oder ein bisschen mehr als zwei Jahre Milch gegeben. Die Hälfte dieser Zeit
hat sie keine Milch gegeben, hat nur Methan abgestoßen.
Das heißt, sie war Kalb, war Jungvieh, wurde besamt.
Und dann nach zwei Jahren hat sie angefangen, Milch zu geben.
Dann wurde ein Jahr gemolken, wurde einmal besamt und dann ist Schluss.
Dann muss ich geschlachtet werden.
Du kannst die Statistiken überprüfen.
Nein, nein, ich glaube nicht.
In Österreich ist mehr als drei, fünf.
Also ist der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich?
Natürlich. So ein Schlacker? Natürlich.
Ah, okay.
Natürlich, natürlich. Also insbesondere in bestimmten Ländern in Deutschland,
Sachsen-Einhalt, also da, wo große Betriebe sind, hohe Leistung und so weiter.
Das heißt im Grunde, wenn ich dann die Methanmenge, die diese Kuh abgestoßen
hat, produziert hat, imitiert hat, dividiert durch die Milchmenge,
die sie produziert hat, da hat sie eine miserable Bilanz.
Das ist schon wieder die Frage, wie man es rechnet und wie man drauf schaut.
Wenn ich eine Kuh nehme, die zehn Laktationen im Betrieb war,
und ich dann berechne, wie viel Methan sie für Liter Milch, die sie produziert hat,
im Grunde berechne, dann hat sie eine deutlich bessere Bilanz.
Weil ich brauche wenige Kühe.
Mit dieser Kuh, die zehn Laktationen waren, habe ich drei andere Kühe gespart, wenn ich so will.
Deswegen meine ich, da brauche ich auch diese Spezialisten der Tierzucht,
die nicht nur die Kühe in der Leistung züchten, sondern auch in der Gesundheit
der Reproduktion, die Haltung.
Das heißt, auch das ist eine wichtige Schraube.
Ist. Also Mitteln wie Luminate und andere oder 3Nob etc.
Werden das Problem, das wir haben, aus sogesang nicht lösen.
Das Problem ist ein komplexeres.
Ich würde sagen, so viel würde sie das lösen.
Das ist aber auch so ein bisschen das Dilemma an der Wissenschaft oder die Ergebnisse
aus der Wissenschaft zu kommunizieren, weil sie sollten einfach Antworten wiedergeben, oder?
Genau.
Das ist so ein bisschen das.
Ist fancy, hört sich gut, ist einfach, aber es gibt es leider für komplexe Systeme
gibt es keine einfache Lösungen.
Wir unternehmen den Versuch, das ein bisschen zu verständlicher zu machen oder
zumindest darauf hinzuweisen, dass es keine einfache Antwort gibt.
Letzte Frage jetzt zum ein bisschen konsumkritisch. Ich habe ein bisschen so
den Eindruck, die Menschen kommunizieren, konsumieren einfach viel zu viel Fleisch.
Also der Fleischkonsum ist sehr, sehr hoch, speziell im Westen,
aber jetzt eigentlich überall dort, wo der Wohlstand kommt, kommt der Fleischkonsum.
Und mir erinnert dieses Luminate, diese ganze Diskussion, so ein bisschen an
die Abnehmenspritze bei Menschen.
Du kannst weiterfressen, in dich reinstecken, was immer du willst.
Nicht abnehmen, nicht nachdenken, sondern es gibt eine Spritze,
die dann wieder alles lösen wird. Das ist so ein bisschen dieser Vorwurf an
die Technologiegläubigkeit.
Wir können weitermachen wie bisher, brauchen uns moralisch nicht überlegen,
wo es vielleicht woanders ein Problem liegen könnte, sondern wir werden schon
eine technische Lösung, Abnehmenspritze oder Bovear oder sowas finden,
die das Problem, das woanders liegt, eigentlich für uns löst.
Eine Frage?
Hast du beantwortet? Wie siehst du das? Hast du beantwortet?
Ja, das ist ein Punkt, wo wir uns einig sind.
Sicherlich, weil die einfache Lösungen, sage ich mal, immer gern gehört werden.
Das heißt, wenn mir jemand sagt, du kannst jetzt alles essen,
geh zu McDonald's und iss alles und nimm diese Pille und du wirst niemals dick.
Du kriegst oder nimm das und du kriegst kein Diabetes sozusagen.
Und das ist immer leider nur die halbe Wahrheit.
Es wäre schön, wenn es wirklich so wäre, oder?
Das wäre schön. Das ist so gut, um wahr zu sein.
Wenn ich die eine schraube, an der ich drehen kann, in einem komplexen System. Genau.
Das heißt, wenn mir aber gesagt wird, okay, wenn du hier und da und da aufpasst,
da brauchst du Pile, keine Pile und vergiss, dass diese Pile Nebenwirkungen hat.
Das heißt, aber dafür musst du 1, 2, 3, 4, 5 berücksichtigen.
Und so ist es, sage ich mal, mit dem Fleischkonsum.
Also für einen Österreicher, Österreicher verbraucht im Jahr 60 Kilo. Knapp 60 Kilo Fleisch.
Und leider nur 30 Liter Milch.
Also Milch und Milchprodukte, ich meine nicht nur Milch, ja Joghurt,
werden ganz wenig in Österreich, auch in Europa, also nicht in ein paar Länder,
würde ich sagen, zu wenig verbraucht.
Und da sehe ich es kritisch, weil gleichzeitig
verpasst man viele Nährstoffe, die in der Milch sind. Und wir haben,
das zeigen auch Studien,
die letzten Studien, die die Uni Wien, die Ernährungswissenschaften gemacht
haben, die zeigen, dass in Österreich Calciummangel, Iodmangel,
ein paar Nährstoffe zu sagen.
Aber wenn man Milch und Milchprodukte nimmt, dann hat man diesen Mangelleben nicht.
Während Fleisch ist Kalziumarm, wenn man so will. Das heißt,
das gebe ich vollkommen zu. Es wird ganz viel Fleisch konsumiert.
Okay, okay. Wenn wir uns in zehn Jahren wieder treffen und zurückschauen auf
das heutige Gespräch, was wird sich bis dorthin entwickelt haben,
werden wir die Welt gerettet haben mit einer Pille oder mit einem Zusatzstoff oder wo siehst du dich?
Nein, also ich bin eigentlich vom Natur her Optimist und ich denke,
Ich denke, dass wir ein besseres Verständnis haben werden.
Aber insgesamt gibt es Initiativen in vielen Bereichen.
Nicht zu unterschätzen, die
Initiativen, ich weiß nicht, ob du das mitbekommen hast, zu gut zu gehen.
Das heißt im Grunde, die Menschen dazu zu zwingen, zu motivieren. Nein, kann ich zwingen.
Die Einladung zum Podcast steht noch immer.
Lebensmittel nicht zu verwerfen. auf die Longevity, also die Lebensdauer der
Kühe mehr in der Zucht zu achten.
Das sind wirklich Punkte, die im Grunde nicht nur das Thema Methan,
sondern jedes Thema, das Ausscheidungen gibt.
Wir dürfen nicht vergessen, ein Kuh, ein lebensmittelproduzierendes Tier,
auch ein Mensch macht Emissionen, auch wir machen Emissionen,
aber wir darüber nicht reden.
Je mehr Tiere ich habe, je mehr Menschen es sind, werden mehr Emissionen ausfallen.
Das heißt, wenn wir im Grunde uns das klar ist, oder wenn wir daran arbeiten,
wenn wir kleine Schrauben, selber wenn wir keinen hundertprozentigen Erfolg
haben, würde auch 20 Prozent Erfolg erreichen,
denke ich schon, dass wir schon eine gewisse Verbesserung haben,
die sichtbar oder fühlbar ist.
Also so insofern glaube ich schon, dass wir, sage ich mal,
das Thema Methan, aber auch andere Ausscheidungen, Stickstoffausscheidungen,
Phosphatausscheidungen, Grundfaser, also Kontaminanten, Pestiziden,
das Thema ist endlos leider.
Ich glaube, wir werden uns nur ein paar Mal treffen müssen. Für heute,
glaube ich, machen wir da mal einen Punkt.
Ich glaube, wenn man einen guten Einblick kriegt in das Thema,
ich habe ein bisschen gefürcht vom Gespräch, jetzt bin ich eigentlich ganz beruhigt,
dass es gut gelaufen ist. und dass wir durch diesen Dschungel an Rabbit-Holes
wirklich gut durchmanövriert sind.
Ich kann jetzt zum einen sagen, pass auf, Faleminderit kendate kohesot. Hast du das verstanden?
Das erste Wort hast du richtig gesagt.
Faleminderit kendate kohesot. Scheiße. Vielen Dank, dass du dir heute Zeit genommen hast.
Das ist aber sehr schwer, albanisch zu sagen.
Ja, ich habe es probiert.
Sot, hast du richtig gesagt, Sot ist heute, aber den anderen sind schwer zu verstehen.
Der Rest ist furchtbar, oder? Danke. Promüt, Helmut, trotzdem.
Auf Deutsch, vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast. Es ist ein spannendes
Gespräch und wir sehen uns hoffentlich wieder.
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