Als Cuvée oder solo: Hauptsache Grenache!
08.02.2022 21 min Weinfreunde.de
Zusammenfassung & Show Notes
Man kennt die Rebsorte von der Rhône und aus dem Languedoc, aber auch jenseits der Pyrenäen aus der Rioja und Calatayud. In Frankreich findet sich Grenache fast ausschließlich in Cuvées, in Spanien wird Garnacha vielerorts reinsortig ausgebaut. Da haben Michael und Tobias einiges zu erzählen. Wie gewohnt sind sie dabei nicht immer einer Meinung. Doch ein „Wein des Jahres“ stiftet Versöhnung.
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Produktion und Schnitt: Andreas Hagelüken
Transkript
Bei Anruf Wein.
Der Weinfreunde-Podcast.
Ich grüße euch, liebe Weinfreunde.
Mein Name ist Tobias.
Willkommen Bei Anruf Wein.
Wer unseren Podcast schon länger folgt, weiß, dass Michael und ich Weine von
der südlichen Rhône in Frankreich sehr schätzen.
Zudem hat mein Mitstreiter eine von Spanien geprägte Biographie vorzuweisen.
Logisch also, dass die Rebsorte Grenache und somit auch Garnacha eine große
Rolle für uns spielt, wenn es um ultimativen Weingenuss geht.
Mittlerweile in der ganzen Weinwelt angebaut, steht Grenache für aromatische
und strukturvolle Weine, ob reinsortig abgefüllt oder in einer Cuvée eingesetzt.
Für Michael und mich auf jeden Fall ein Thema zum Schwärmen.
Also bleibt mal dran.
Ich ruf den mal an!
Oh, hallo Tobias.
Wie geht's dir? Alles gut im Hause Weinlakai?
Ja, bestens.
Also, ich hoffe, du hast ein wenig gefeiert.
Hm?
Gefeiert? Habe ich jetzt meinen eigenen Geburtstag vergessen?
Nee, aber mal im Ernst: Was gab es denn jetzt zu feiern?
Und jetzt komm mir nicht wieder mit der Nummer mit den geheimnisvollen
Andeutungen.
Das hat sich langsam ausgerätselt.
Schieß los!
Ja. Oh, geheimnisvolle Andeutung.
Wir haben gestern dazu telefoniert, übrigens.
Kurzum die vergangene Podcastfolge über den Hintergrund recht kurioser Namen
von Weinbergen oder Lagen im Weinberg ist
sensationell gut gestartet.
Darüber haben wir gestern gesprochen, doch.
Der beste Auftakt in unserem immerhin 23 Folgen alten Podcastleben.
Also, wenn das kein Grund zum Feiern ist.
Ich feiere das allemal, weil so ein Zuspruch freut mich einfach riesig.
Ja, ja, jetzt verstehe ich ja auch, was du meinst.
Und logisch, das hat mich auch total gefreut.
Und ja, deswegen ist jetzt vielleicht auch noch mal der richtige Moment,
herzlichen Dank an unsere lieben Zuhörerinnen und Zuhörer zu sagen.
Und ja, noch mehr würde es mich natürlich freuen, wenn ihr jetzt auch noch alle
fleißig den Podcast abonniert und liked und teilt und Daumen
nach oben streckt usw.
Ja, ja, ja, da kann ich mich jetzt natürlich nur anschließen und auch noch mal
sagen, das ist wichtig für uns, dass wir dieses Feedback von euch bekommen.
Und neben Daumen hoch und liked und Konsorten gibt es natürlich auch die
Möglichkeit, dass ihr uns einfach schreibt, um eure Anregungen, Vorschläge,
Kritikpunkte etc.
bei uns in den Podcast einzubringen.
Und dafür nutzt ihr bitte wie gewohnt die Mailadresse podcast@weinfreunde.de.
Also podcast@weinfreunde.de kennt ihr eigentlich schon.
Aber Tobias, das war doch jetzt locker genug zum Einstieg, zum Warmwerden.
Jetzt fangen wir mal richtig an mit dem Thema.
Einverstanden?
Einverstanden. Und du hast ja unser Themen Schnick, Schnack, Schnuck gewonnen,
sozusagen.
Und deswegen...
Stein. Ich setze immer auf Stein!
Na ja, auf jeden Fall.
Du durftest das Thema der heutigen Folge bestimmen.
Und ja, deswegen mache ich jetzt auch nicht den Einstieg, sondern du übernimmst
das am besten.
Gerne. Warte, ich muss mich ein wenig zurechtrücken.
Obgleich, fällt mir eigentlich nicht schwer, denn ich folge ja eigentlich nur
meinem offenen Weinherzen und möchte
heute im Podcast endlich mal meine privatesten Vorlieben ausleben.
Oh je, ich kriege Angst.
Nein, nein, nein, nein. Keine Angst, nichts Anrüchiges.
Es geht um eine von mir hochgeschätzte Rebsorte, die zudem, ganz wichtig für
mich auch, 2 Weinkulturen miteinander verbindet, die ich
ebenfalls in meiner persönlichen Favoritenliste aller Zeiten ganz, ganz, ganz
weit oben abgespeichert habe.
Also, wenn das keine Anmoderation jetzt ist?
Also es geht um: Grenache oder Garnacha.
Ja, also bei mir hätte das Thema vielleicht eher Syrah oder Shiraz geheißen,
aber ganz ehrlich, mit Grenache
kann ich natürlich auch sehr gut leben, denn beide Rebsorten gehen ja sowieso
ganz häufig Hand in Hand.
Stichwort Cuvée.
Und beide sind ja auch mit daran schuld, dass wir so glühende Fans der Weine
von der Rhône sind.
Immerhin haben wir der Region ja, glaube ich, schon 2, 2, ne?
2 Podcastfolgen gewidmet.
Und Grenache kenne ich übrigens auch gut aus den USA.
Ich sage nur Rhone Rangers in Kalifornien.
Ups, ja, also ich erinnere mich da an einen gemeinsamen Abend, also zumindest
teilweise, aber interessant jetzt bei Grenache oder
Garnacha als Thema ist ja, du outest dich jetzt ganz öffentlich hier in dem
Podcast als Fan der Weine sine qua non, richtig?
Habe ich so mitbekommen.
Ja, aber warum klingt das bei dir schon wieder so despektierlich?
Man muss das vielleicht mal kurz erklären.
Sine qua non, ein Weingut im kalifornischen Santa Barbara, gegründet von einem
österreichischen Auswanderer Manfred Krankl.
Und der macht Jahr für Jahr wirklich ganz, ganz tolle Weine aus Grenache, aber
auch Syrah, reinsortig ausgebaut.
Ja, und in Deutschland ziemlich schwer zu finden.
Und wenn man das Glück hat, dann eben auch ziemlich teuer.
Ja, okay, das nehmen wir jetzt einfach mal mit.
Aber leider muss ich dich korrigieren, denn die Heimat der Rebsorte Grenache,
Garnacha, liegt weder in Kalifornien und
noch an der südlichen Rhône und leider auch nicht im Languedoc, wo das ja auch
eine der wichtigsten Rebsorten ist.
Ne, lange Zeit stritten sich die italienische Mittelmeerinsel Sardinien und die
spanische Region Aragonien, also ich sag da jetzt lieber
Aragón, das hört sich für mich irgendwie besser an, um den Titel „Wiege des
Grenache" oder „Wiege des Garnacha" oder „Wiege des
Cannonau", wie die Rebsorte übrigens auf Sardinien jetzt heißt.
Aber inzwischen scheint klar, nach dem letzten Stand der Forschung, dass
Aragonien, also verzeih es mir, Aragón das Rennen gemacht hat.
Da gibt es irgendwelche Erwähnungen in mittelalterlichen Urkunden und die kann
bisher keiner vom Alter her übertreffen, also liegen die da jetzt gerade in dem
Ranking ganz vorne.
Und für mich passt das übrigens auch.
Da gibt es für mich keinen Zweifel, weil Garnacha, das schreibt man im
Katalanischen übrigens mit TX, das taucht dann auch oft auf den Etiketten auf,
das muss man so ein bisschen im Kopf behalten, Garnacha kommt aus Aragonien,
wandert dann über die Pyrenäen nach Frankreich, Languedoc und
Rhône, haben wir drüber gesprochen, und dann geht es sogar weiter nach Italien.
Und diese Insel Sardinien erkläre ich eben halt so, Aragón war eine große
Mittelmeermacht in dieser Zeit und da ist der
Seeweg einfach zu dieser Insel naheliegend.
Also für mich passt das alles.
Ja, und damit lässt du jetzt natürlich wieder ordentlich den Historiker
raushängen.
Ach nee, ich glaube, du bist einfach schon so alt, um alles persönlich
miterlebt zu haben, oder?
Mindestens, mindestens.
Aber nein, du hast das wirklich gut zusammengefasst.
In der Toskana, um da jetzt auch noch mal einen Beitrag leisten zu können,
heißt die Rebsorte übrigens vielerorts Alicante.
Und das, ja, unterstützt eigentlich deine Vermutung zur spanischen Herkunft.
Danke.
Aber da hört die Geschichte nicht auf.
Grenache ist auch in Australien, Südafrika, Chile, Kalifornien hatten wir jetzt
ja schon, eine wirklich oft zu findende Rebsorte mittlerweile.
Anders könnte man sagen, Grenache ist mittlerweile im Kreise der
internationalen Rebsorten angekommen.
Wir denken an Cabernet Sauvignon, wir denken an Merlot, wir denken an
Chardonnay.
Ja, und deswegen muss man sich eigentlich die Frage stellen, ob die Herkunft
jetzt überhaupt noch so wichtig ist.
Na ja, einerseits hast du recht.
Also deine Rhone Rangers zeigen es und wie es international jetzt auch
Bordeaux-Cuvées aus Südafrika oder sonst woher gibt, gibt es natürlich auch
diese Rhône-Cuvées und da steckt dann auch der Grenache immer drin.
Also ja, der Punkt geht an dich.
Aber was den Rest betrifft, muss ich ehrlich sagen, du bist echt wirklich ein
Banause.
Also wie kann man historische Ursprünge beiseiteschieben?
Ich meine, okay, wenn du auf Kalifornien stehst, liegt das nahe, aber Alicante
ist ganz, ganz weit weg von Aragonien oder Aragón.
Also vielleicht begibst du dich jetzt besser auf gesichertes Terrain und sagst
uns einfach mal was über die sensorischen Merkmale von Garnacha
alias Grenache.
Also wie schmeckt er eigentlich?
Oder wie könnte ich es auch sagen: Sag doch mal den lieben Hörerinnen und
Hörern, warum der Michael diese Rebsorte so mag.
Ja, also zunächst mal, wenn du jetzt noch einmal Aragón oder Aragonien sagst,
dann glaube ich, werde ich verrückt.
Aber ich würde jetzt mal sagen, dir gefällt die Rebsorte bestimmt deswegen,
weil sie vergleichsweise viel Alkohol mitbringt.
Abgestempelt, schon wieder, uiuiui...
Ja, aber im Ernst, wir legen mal so einen kleinen Steckbrief an, ja?
Grenache-Beeren liefern erstmal nicht allzu viel Farbe.
Das kann man sich ganz gut merken.
Dabei sind sie schon...
Auch nicht besser, wenn es um mich geht.
Entschuldigung, du bist heute wirklich nicht gerade charmant.
Reiner Zufall. Also zurück zu der Farbe.
Ja, Grenache ist zwar intensiver als jetzt beispielsweise Pinot Noir, also
Spätburgunder, aber bei Weitem auch nicht so satt und kräftig wie Cabernet
Sauvignon. Ja, was im Übrigen auch heißt, dass Grenache bzw.
Garnacha ein wunderbarer Kandidat für Roséweine ist.
Das findet man ganz häufig.
Ich glaube bei euch im Weinfreunde Shop gibt es doch diesen Rosé von Samu
Haber, diesem finnischen Poptitan.
Ich darf ja nicht wieder singen.
Du hast es mir ja verboten.
Genau, so. Und man kann demnach auch sagen, die Rebsorte ist sehr fruchtbetont,
vom Rosé kommend sehr wichtig, aber eben auch als
Rotwein lässt sich das so festhalten.
Sehr rotbeerig, vor allem auch wirklich reife Kirsche findet sich in den
meisten Grenache-Weinen.
Und ja, erwähnenswert ist auch, dass die Rebsorte vergleichsweise wenig Tannine
aufweist.
Also das heißt, viel Pelz am Gaumen spürt man, ja, eher selten.
Ja, und man kann zusammenfassend eigentlich sagen: fruchtbetont und wenige
Tannine, das macht Grenache einfach zu einem tollen Mitspieler bei
Cuvées. Ja, denn dadurch bringt es einen gewissen Beitrag, den man eben in
einem Cuvée auch möchte.
Und andere Rebsorten fühlen sich da besonders wohl.
Zum Beispiel, was?
Ja, ja, ich habe schon die ganze Zeit geahnt, nee, nee.
Du willst mir jetzt wieder Syrah oder Shiraz unterjubeln.
Nee, nee, das ist hinterhältig. Aber ich muss noch mal ganz sachlich zurück zu
meinem spanischen Garnacha.
Weil nicht nur, dass er eben in Spanien häufig reinsortig ausgebaut wird, was
ja in Frankreich tatsächlich selten ist, sondern ich glaube, man kann
allgemein ableiten, und das hat dann wieder auch was mit Kalifornien,
Australien zu tun, dass Garnacha, Grenache dieses trockene,
heiße Klima einfach mag, oder anders ausgedrückt, damit gut umgehen kann.
Ja, weil ich habe aus diesen heißen Regionen, habe ich schon tolle, wirklich
körperreiche Weine ins Glas bekommen, die aber dann eine
grandiose Eleganz hatten, also die ungeheuer viel Frische dabei gezeigt haben.
Klar, die hatten ordentlich Umdrehung.
Also da war Alkoholvolumen 14,5 % plus plus, sage ich jetzt mal, aber man hat
diesen Alkohol einfach nicht geschmeckt.
Also der war sehr gut eingebunden und lag nicht so direkt flach auf der Zunge.
Dry January ist auch vorbei, also es spricht nichts gegen diese Erfahrung...
Ja, das stimmt.
...liebe Leute des gepflegten Grenache.
Ja, und du hast mir jetzt wieder ein gutes Stichwort gegeben: heißes Klima.
Ja, ist für mich jetzt wunderbar bei meiner Klimawandelfixierung in diesem
Podcast.
Denn ähnlich wie auch Cabernet Sauvignon kommt Grenache extrem gut mit hohen
Jahresdurchschnittstemperaturen zurecht.
Ja, also das heißt, das ist wirklich ein echter Matchwinner und Erfolgsgarant,
wenn es darum geht, Rebsorten auch noch bei heißerem
Klima anzubauen.
Ja, da gibt es eigentlich nur noch so Rebsorten wie Carillon, Nebbiolo und
Zinfandel, also Primitivo, die mit noch wärmerem Klima klarkommen.
Ja, und das erklärt dann auch gleichzeitig die eben schon angesprochenen eher
hohen Alkoholgrade viel Wärme, viel Sonne, heißt dann
eben auch relativ viel Zucker und dann eben auch relativ viel Alkohol.
Ja, und du hast mir jetzt eben schon wieder den Mund verboten beim Thema Syrah.
Aber eine Cuvée aus eben diesen beiden Rebsorten ist ein absoluter Klassiker.
Da muss ich nur wieder Châteauneuf-du-Pape erwähnen oder genauer gesagt eben
auch die ganz klassische GSM Cuvée von der
südlichen Rhône mit Grenache, Syrah und Mourvèdre.
Einfach ein unschlagbares Team.
Dennoch, Entschuldigung, dass ich jetzt mal an der Stelle so resolut bin.
An meinen spanischen Favoriten kommst du einfach nicht vorbei, wenn es um den
Grenache geht.
Also denk nur mal an die tollen Garnachas aus dem Priorat.
Nur ein Beispiel.
Aber du kannst auch Navarra nehmen oder Valencia, was ja weniger auf dem Schirm
haben, und du kannst noch weiter hinunter gehen in Anbaugebiete, die kaum
einer kennt. Ich sage jetzt mal Somontano oder Calatayud.
Da gibt es einmalig gute Garnachas zu entdecken.
Wirklich, kann ich nur empfehlen, persönlich nur empfehlen.
Das sind Weine, meistens dann auch von alten Reben, weil die da schon lange
stehen, oft auch aus Höhenlagen, was ja eben dieser Frische dann ungeheuer
guttut. Und dann eben auch mineralische Böden.
Wären die Böden besser, hätte man da was anderes angebaut.
Aber nein, da ist einfach Stein und das tut diesem Wein total gut.
Ja, und die warten dann in einem Format auf, ja, mit ungeahnter Eleganz, das
glaubst du gar nicht.
Vorausgesetzt allerdings, das muss ich jetzt kritisch dazusagen.
Die Reife im Holzfass hat man wirklich moderat gehandhabt.
Ja, also da bin ich auch ganz ohne Syrah bei dir.
Mineralische Böden steht immer für Frische.
Das finde ich klasse. Und beim Thema.
Darauf habe ich gesetzt.
Und beim Thema Holzfass bin ich sowieso bei dir.
Denn ja, wenn das Holz, gerade Neuholz die schöne Aromatik überdeckt, dann wird
die Weinfreude wirklich ordentlich geschmälert.
Aber jetzt muss ich ja trotzdem mal sagen: Du als alter Spanienfan, hola,
buena, müsstest doch eigentlich auch wissen, dass selbst in
der renommierten Appellation Rioja der Garnacha als auch der Graciano beliebte
Partner bei einer Vermählung mit dem Platzhirschen Tempranillo
sind. Also schieb mir nicht immer den Syrah unter, Grenache wird halt eben eher
selten reinsortig ausgebaut und das
kann man jetzt einfach mal so stehen lassen.
Ah, so rum. Das nenne ich mal Dialektik.
Du versuchst mich jetzt auf meinem eigenen Gebiet zu schlagen.
Und tatsächlich, lieber Tobias.
Ja, ja.
Ja, ja, ja, du hast schon recht, aber ich bringe das jetzt mal auf eine andere
Ebene.
Wir wollen uns ja hier nicht persönlich streiten.
Ich habe ein Zitat für dich und du musst mir mal sagen, von wem das kommt.
Also pass auf, spitz die Ohren: Garnacha ist für mich deshalb so spannend, weil
die Rebsorte so vielfältig ist.
Frucht, Frische Konzentration, Eleganz - alles ist im Garnacha vorhanden.
Ja. Jetzt sag mir mal, wer hat das gesagt?
Woher kommt das?
Also erstmal hört sich die Aussage sehr gut an, aber ich habe natürlich keine
Ahnung, wer das jetzt gesagt haben könnte.
Ich nehme fast an, das kommt aus deinem Weinfreunde-Magazin.
Nach einer Zuschrift an „Fragt die Weinfreunde" glaube ich jetzt wiederum
nicht.
Ach nee, weißt du was? Ich habe noch eine andere Idee.
Ich glaube nämlich, du willst mich wieder hinters Licht führen.
Und das ist einfach ein Satz, den du selber so formuliert hast und jetzt total
stolz darauf bist.
Das gibt es ja jetzt nicht. Also erstens zu alt, zu viel Alkohol und jetzt auch
noch Fake News?
Tja, da ist es halt.
Tobias, das würde ich doch niemals wagen.
Aber hör mal, lieber Podcast Intimus, tatsächlich hast du recht und es hat was
mit meiner Arbeit zu tun.
Das Zitat stammt nämlich von Carlos Rubén.
Den nennt man in Spanien „die Stimme des Garnacha".
Daher kenne ich ihn also „La Voz de Garnacha", damit das alles noch mal gut
hören.
Und den habe ich jüngst mit meinem Kollegen Stefan interviewt.
Und Carlos Rubén, das muss man einfach wissen, der steht hinter dem Wein des
Jahres 2022 von Weinfreunde.
Okay.
Ja, ich weiß gar nicht, ob ich das an dieser Stelle schon ausplaudern darf.
Egal, wir haben hier Informationsvorsprung in diesem Kanal.
Ich sage jetzt mal ganz salopp: der Wein, der heißt übrigens Andrés Alonso und
ist nach einem Schäfer benannt, der tatsächlich befreundet ist
mit dem Weinmacher, also mit Carlos Rubén, und der diese Gegend Calatayud
absolut gut kennt.
Und Calatayud zeichnet sich dadurch aus, dass nicht nur Garnacha da gerne zu
Hause ist, sondern dass wirklich diese typischen mineralischen Böden
in einer Höhenlage zu finden sind.
Ach ja, jetzt wende ich mich wieder dir zu, lieber Tobias, ist eine Cuvée aus
vorwiegend Garnacha und ein wenig ähm,
was meinst du?
Tatsächlich, Syrah?
Ja, so ist das.
Das ist doch mal wirklich eine gute Botschaft.
Und dann auch noch beides im Wein des Jahres vermählt.
Als hätte man ihn für uns gemacht.
Ach, ein versöhnliches Ende für uns zwei.
Ja, natürlich. Und ich spüre jetzt doch wieder ganz deutlich, wie gut du es
doch mit mir meinst.
Und ja, wenn wir dann auch irgendwann eine Folge über Syrah machen, ist der
Wein-Weltfrieden gesichert.
Und das ist doch jetzt mal ein Schlusswort, oder?
Oh, das berührt mich jetzt.
Also ja, ich nehme das Schlusswort und ja, ich nehme den Wein-Weltfrieden, das
liegt mir wirklich am Herzen wie der Grenache.
Zumal an dieser Stelle kommst du meistens noch einmal und willst uns jetzt
irgendwelche Dinge auf den letzten Metern unterbringen, die
wir zuvor vergessen haben.
Also das Ende ist jetzt besser.
Ah, aber jetzt, wo du es sagst...
Nein!
Wir haben jetzt tatsächlich, doch, doch, wir haben tatsächlich vergessen zu
erklären, ja, dass wir eigentlich immer von
Grenache Noir hätten sprechen müssen.
Wir haben jetzt immer einfach nur Grenache gesagt.
Das ist eigentlich so nicht richtig, denn es gibt neben Grenache Noir auch noch
die Rebsorten Grenache Blanc und Grenache Gris, also genauso wie auch beim
Pinot. Und ja, das sollten wir wirklich nicht außenvorlassen.
Da hast du mich jetzt noch mal auf was gebracht.
Sehr, sehr gut.
Ja, vielen Dank, mein lieber Pedant.
Jetzt war ich so um ein versöhnliches Ende bemüht.
Aber dann lass uns doch jetzt erstmal klären, ob eine der nächsten Folgen sich
nochmal um den Grenache kümmert oder doch der Syrah wichtiger ist.
Auf jeden Fall, unsere lieben Zuhörerinnen...
Na, ich habe da eine Präferenz.
...und Zuhörer warten jetzt erst einfach mal, bis es das nächste Mal wieder
heißt.
Bei Anruf.
Wein.
Tobias
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Michael
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Tobias
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Michael
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Michael
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Michael
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Michael
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Tobias
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Michael
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Michael
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Tobias
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Tobias
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Michael
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Tobias
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Michael
00:16:35
Tobias
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Michael
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Tobias
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Michael
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Tobias
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Michael
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Tobias
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Tobias
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Tobias
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Tobias
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Michael
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Tobias
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Michael
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Tobias
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Michael
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Tobias
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Michael
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