Fassreife beim Namen genannt: Reserva, Gran Reserva & Co.
17.09.2024 35 min
Zusammenfassung & Show Notes
Die Begriffe Reserva und Gran Reserva lassen sofort an die spanische Rioja denken. Dabei finden sich mit dem Riserva und Réserve durchaus vergleichbare Qualitätsbezeichnungen ebenso in Italien und Frankreich. Was genau sich hinter den Begriffen verbirgt und wie sich in dieser Angelegenheit mit deutschen und österreichischen Weinen verhält, verraten Michael und Tobias in dieser Folge. Ein Gespräch über Weine, die in Fass und Flasche reifen, sowie die entscheidenden Tipps beim Lesen der passenden Weinetiketten.
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Produktion und Schnitt: Andreas Hagelüken
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Transkript
Bei Anruf Wein.
Der Weinfreunde-Podcast.
Ich grüße euch, liebe Weinfreunde.
Mein Name ist Tobias.
Willkommen Bei Anruf Wein.
Reserva und Riserva, Gran Reserva und Gran Selezione.
All diese offiziellen Bezeichnungen geben Auskunft über die Reifezeit eines
Weines, bevor das Weingut ihn überhaupt anbietet.
Dabei spielt der Ausbau im Holzfass eine große Rolle.
Doch auch die anschließende Ruhezeit in der Flasche ist streng geregelt.
Die Vorgaben unterscheiden sich von Weinland zu Weinland und nicht überall
besitzt der Begriff Reserve oder Reserve eine offizielle Bedeutung.
Michael und ich navigieren euch in dieser Folge gerne durch diesen
fassgereiften Begriffedschungel.
Navigiert ihr doch nach dieser Folge zu Apple Podcasts oder Spotify und
hinterlasst uns eine Bewertung für den Bei Anruf Wein-Podcast.
Dankeschön auch von Michael!
Also bleibt mal dran.
Ich ruf den mal an!
Hallo, mein Guter.
Ich hoffe, du bist in bester Podcastlaune heute und wir können uns jetzt wieder
mit voller Hingabe dem heutigen Thema widmen.
Dieses Mal geht es ja um so etwas wie eine Mischung aus Etikettenkunde, aber
auch Weinkunde.
Denn schließlich schauen wir nicht nur auf die Flasche, sondern wir kommen auch
heute auf die Arbeit im Keller zu sprechen, also, und auf den Prozess der Reife
im ganz Besonderen. Kurzum, es geht heute um solche Begriffe wie...
Ja, ja, warte mal, du bist ja total in Fahrt.
Das finde ich total begrüßenswert.
Aber ich muss noch mal in eigener Sache sozusagen auf die Bremse treten.
Ja, und zwar ist gleich so eine Art doppelte Entschuldigung an unsere
Zuhörerinnen und Zuhörer fällig.
Das muss ich jetzt erst mal loswerden, bevor wir in das Thema einsteigen.
Es geht nämlich um unsere vergangene Folge über Neuseeland und Sauvignon Blanc
samt einem Interview mit Kelly Stuart von Cloudy Bay.
Ja, das stimmt.
Ich hatte es schon wieder verdrängt.
Entschuldigung, aber wir sagen jetzt laut und deutlich: Sorry für die nur
mäßige Tonqualität des Gesprächs mit Kelly von Cloudy Bay.
Das, ja, also irgendwie hatte sich ihr Mikrofon nicht so richtig mit dem
Computer verbunden oder gekoppelt und daher entsteht so ein komischer
Raumklang. Also nochmals Entschuldigung.
Und ja, als es uns aufgefallen ist, da war es dann halt schon zu spät, um
dieses Problem zu korrigieren oder gar das Gespräch zu wiederholen.
Also sorry, sorry, sorry an dieser Stelle.
Und ja, es ist besonders peinlich, weil das Gespräch auf Englisch ist.
Und da will man ja genau und konzentriert hinhören.
Also ja, so war es halt.
Ja, also ich meine, es wäre alles nicht passiert, wäre ich einfach mal da runter
geflogen nach Neuseeland und hätte das da vor Ort persönlich geführt.
Das war dann das eigentliche Problem.
Aber das ist jetzt sozusagen auch nur die halbe Entschuldigung, denn ich sagte
ja schon, wir müssen uns eigentlich doppelt entschuldigen.
Der zweite Teil ist nämlich, dass wir ein Versprechen nicht halten konnten.
Wir haben uns nämlich extrem viel Mühe gegeben, über das Transkript bei Apple
Podcasts direkt die deutsche Übersetzung dieses englischen Interviews
auszuspielen. Das hat alles auch super funktioniert, ja, nur Apple Podcasts hat
dann irgendwie wahrscheinlich völlig
automatisiert entschieden: nein, dieses Transkript entspricht irgendwie nicht
unseren Guidelines.
Eben weil wir Englischgesprochenes durch Deutsch ersetzt haben.
Und deswegen haben die kurzerhand einfach ein automatisch generiertes
Transkript bei dieser Folge eingesetzt.
Das ist wirklich extrem ärgerlich und so liest sich dann beispielsweise auch
die neuseeländische Weinregion wie eine Zigarettenmarke, weil KI dann eben doch
noch nicht so weit ist.
Ich bin im Austausch mit Apple, das kann ich an der Stelle schon mal sagen, und
wir geben natürlich gerne Bescheid, wenn dann unser Transkript, mit dem wir uns
so viel Mühe gegeben haben, dann tatsächlich online ist.
Ja, danke Tobias.
Das war jetzt technisch sehr ausführlich und ich glaube, wir haben das jetzt
aber auch erledigt.
Wir ziehen jetzt mal unser Büßergewand aus und geben alle Zurückhaltung auf.
Na, Zurückhaltung?
Bist auf dem Trip, kriegst du es hin?
Nee, ehrlich gesagt gar nicht.
Das wird mir hier schon wieder irgendwie so ein bisschen rätselhaft.
Ja, und darauf habe ich jetzt irgendwie wirklich keine Lust, weil mir immer
noch dieser Apfel schwer im Magen liegt, wenn du weißt, was ich meine.
Also ja, ich bringe es jetzt auf den Punkt.
In dieser Folge geht es um Begriffe wie Reserva und Gran Reserva oder Réserve,
Riserva und Reserve.
Das sind alles Begriffe für bestimmte gereifte Weinqualitäten, die ihr auch so
auf dem Etikett wiederfindet.
Und damit ist jetzt nicht gemeint, dass der Wein schon bei irgendwelchen
Weinliebhabern lange im Keller lag.
Nein, das sind alles Weine, die sehr lange erst noch mal im Weingut selber
gereift sind und erst anschließend in den Verkauf kommen.
Also es ist ein weinrechtlich geregelter Begriff, allerdings manchmal sehr
salopp aufgefasst und mal aber auch ganz genau definiert.
Darauf gehen wir jetzt noch näher ein.
Ja, definieren, genau.
Das Wort Reserva, Réserve oder Riserva leitet sich übrigens, lieber Tobias, vom
lateinischen reservare ab.
Also dabei bedeutet - aufgepasst - reservare so viel wie zurückhalten oder
aufbewahren.
Um das mal an einem Beispiel klarzumachen.
Ah, deswegen das mit der Zurückhaltung, okay.
Wenn du jetzt so eine Reservierung im Restaurant vornimmst, dann wird für dich
wortwörtlich ein Tisch aufbewahrt und vor den anderen
Gästen zurückgehalten, damit du dann Platz nehmen kannst und dein Essen
genießen kannst.
Ja, aber so...
Schöne Vorstellung, ja
...ich drücke jetzt mal auf meine Besserwissen-Pausetaste, Entschuldigung.
Denn uns interessieren nur die Fälle, in denen eine Winzerin oder ein Winzer
Weine zurückhält.
Also, warum machen die das?
Und wie machen die das?
Ja, ich sehe schon, du machst das jetzt irgendwie so sehr, sehr pädagogisch.
Also ich glaube, du steigst irgendwann sogar noch mal zum
Volkshochschuldozenten auf.
Aber deine beiden Fragen sind ja schon die richtigen.
Also wir beginnen mal mit: Wie machen die das?
Also die Weine werden in Holzfässern zurückgehalten, um mal deinen Begriff
aufzunehmen.
Zumindest in der Regel.
Das geht natürlich auch in Edelstahltanks oder mittlerweile auch in Amphoren
aus Ton, Terrakotta aber ganz simpel ebenso in der Flasche.
Im Holz kommt aber natürlich diese ganze Komponente Aroma noch dazu.
Na ja, und auf jeden Fall geht es darum, dass der Wein Zeit zum Reifen bekommt,
bevor er in den Verkauf geht.
Damit verbunden ist aber natürlich auch die Vorstellung von einem Plus an
Qualität, wenn man das jetzt mal so ganz einfach ausdrückt, weil warum sollte
man es sonst machen?
Und ja, damit sind wir dann schon bei deiner zweiten Frage: Warum machen das
die Winzerinnen und Winzer überhaupt?
Na ja, ich glaube, das bekannteste Beispiel für diese Verknüpfung von Reife und
Qualität eines Weines, darüber reden wir ja jetzt, kommt sicherlich aus
meinem Spanien, also aus Spanien, aus der Rioja, sage ich mal.
Also vor allem von dort kennen wir ja dann auch solche Begriffe wie Crianza,
Reserva und Gran Reserva, denk an unseren Titel, die sich
eben darin unterscheiden, wie lang der Wein im Barriquefass auf der einen Seite
und auf der Flasche auf der anderen Seite gereift
ist, bevor er überhaupt in den Verkauf gekommen ist.
Also mal in konkreten Zahlen, beim Reserva sind es mindestens 3 Jahre Reife und
davon mindestens ein Jahr
im Fass. Also so lauten die Regularien.
Und das sind jetzt auch nur die Angaben für den Rotwein.
Für Weißweine und Rosados, wenn man das jetzt mal an der Stelle erzählen will,
sind es beim Reserva nur 2 Jahre Reife, die da vorgeschrieben sind,
und davon mindestens 6 Monate im Holzfass.
Ja, das finde ich jetzt noch mal einen guten Hinweis, weil man denkt bei diesen
Begriffen normalerweise immer nur an Rotwein, aber in Spanien sind das eben auch
Bezeichnungen für Weißweine und sogar für Roséweine.
Das finde ich wirklich gut.
Und ich denke, am besten kann man sich das jetzt irgendwie mit dem Reserva auch
merken, wenn man sich einfach 3 Jahre merkt.
Das ist halt eben so die vorgegebene Reifezeit.
Und ich weiß, wir haben natürlich schon in unserer Folge über die Rioja das
Thema ja auch angesprochen.
Aber stell dir mal vor, was das für das Weingut bedeutet.
Das Aufbewahren des Weins meine ich.
Ja, also der kann ja nicht direkt verkauft werden.
Also wenn du beispielsweise jetzt in diesen Wochen Trauben erntest und willst
einen Reserva erzeugen, dann musst du erstmal bis 2027 warten,
bis der aus deinem Keller dann auch in Richtung Kunden geht.
Und dann gibt es natürlich auch erst Geld für die ganze Arbeit, die du in
dieser Zeit geleistet hast.
Und ja, das ist dann tatsächlich eine Vorleistung, wie sie im Buche steht.
Und gerade neue Bodegas müssen sich folglich dann auch in den ersten 3 Jahren
ganz schön finanziell strecken, wenn sie ein Reserva oder dann sogar ein Gran
Reserva machen wollen.
Ja, da muss man dann erst mal das laufende Geld mit den Jungweinen, mit den
Joven, verdienen.
Oder natürlich mit einem Crianza überbrücken, das haben wir jetzt ja noch gar
nicht definiert.
Der muss ja nur 2 Jahre Mindestreife besitzen, allerdings auch mit 12 Monaten
im Fass.
Ja, okay, 3 Jahre, 2 Jahre, Joven.
Wir haben jetzt über alles gesprochen.
Allerdings bleibt uns dann eben auch noch dieser Gran Reserva aus der Rioja.
Ja, und da reden wir dann über insgesamt mindestens 5 Jahre der Reife.
5 Jahre, ja?
Also vorgeschrieben sind mindestens 2 Jahre im Barrique, also im Fass, und in
diesem Fall würde ja dann
2024er Jahrgang, von dem du eben gesprochen hast, erst 2029 im Verkauf.
Ja, also Gran Reserva will Weile haben, kann man sagen.
Ja, und noch mal zu merken, Crianza gleich 2 Jahre Reife, Reserva 3 Jahre und
Gran Reserva gleich 5 Jahre
Reife. Und bei den Weißen und den Rosados ist es immer ein Tacken weniger.
Ja, und noch was: In der anderen Tempranillo-Hochburg in Spanien, in meinem
Spanien, Entschuldigung, im Anbaugebiet Ribera del Duero,
gibt es diese Unterteilung nach, sagen wir mal, Altersklassen ganz genauso.
Ja, ja, genau. Und über Ribera del Duero haben wir ja auch schon eine eigene
Folge gemacht.
Und genau da, ja, nämlich bei einem Besuch der Bodega Protos, stand ich in
einem Fasskeller, nein, eher in einem Lagerhaus mit
buchstäblich Tausenden Fässern.
Ein wirklich irrer Anblick.
Also noch mal Stichwort gebundenes Kapital.
Das ist schon wirklich verrückt.
Und das habe ich damals auch gefilmt.
Da habe ich einmal so einen Schwenk durch diesen Keller gemacht, und ja, das
muss ich jetzt eigentlich mal bei Insta einstellen.
Also schaut gerne mal auf der Weinlakai-Instagram-Seite vorbei, da packe ich
das Video mal rein.
Aber ich möchte jetzt noch mal dieses Zahlenwerk für Reserva und Gran Reserva
näher betrachten.
Du hast ja die ganze Zeit von Mindestdauer der Reife gesprochen.
Rein logisch lässt das den Önologinnen und Önologen noch einigen Spielraum bei
der Arbeit.
Also, weil es halt eben auch nur eine Mindestzeit ist.
Also, um beim Beispiel des Gran Reservas mal zu bleiben, der muss diese 2 Jahre
natürlich im Fass verbringen, der kann aber natürlich auch 3 Jahre im Fass
verbringen. Und es ist selbst denkbar und auch erlaubt, dass der Wein sogar
länger als deine, zu merken, 5 Jahre reift.
Also es ist dann immer noch ein Gran Reserva, selbst wenn er irgendwie 7 Jahre
gereift ist.
Über die Länge der Reife entscheidet nämlich dann letztlich immer die Bodega,
solange eben diese Mindestdauer eingehalten wird.
Ja, recht hast du, aber du hast jetzt viel geredet und ich glaube, du entkommst
mir jetzt.
Aber du hast ja jetzt auch gerade ein Werbefenster gehabt hier für den
Weinlakai, gibt es ja gar nicht.
Aber egal, wir machen jetzt einfach mal weiter mit dem Thema.
Und es ist tatsächlich so diese Angaben jetzt, wie diese Stückelung zwischen
Flaschenreife und Fassreife verläuft, die findet
man, wenn man Glück hat, ja auf dem Rückenetikett, aber ansonsten eben nicht.
Alternativ ist so ein Tipp, kann ich auch mal an der Stelle sagen, mal auf der
Website des Weinguts nachgucken.
Dort findet man diese Info im sogenannten Technical Sheet oder im Datenblatt
oder wie immer das dann auch an der Stelle heißt.
Expertise auch mal ganz gerne.
Ja, da ist alles ganz genau aufgeführt.
So, aber wenn du schon ins Detail gehst an dieser Stelle.
Da spielt es natürlich auch eine große Rolle, in was für Fässern der Wein
reift.
Also Barrique, das ist jetzt in der Rioja und auch in der DOP Ribera del Duero,
verbindlich.
Das ist da vorgegeben.
Aber...
Also das kleine Fass.
...ob dieses Barrique jetzt aus französischer Eiche oder amerikanischer Eiche
gemacht ist und ob es ein neues Fass ist oder ein gebrauchtes
oder bereits mehrfach gebrauchtes Fass ist, das steht da eben nicht drin.
Also genau diese Mischung, ja, das liegt genau in der Hand der Weinmacher oder
Önologinnen und das macht dann auch Stil aus und man
muss das respektieren.
Es gibt diese unterschiedlichen Stile und Philosophien, möchte ich es jetzt
fast mal nennen.
Ja, aber okay.
Wir verlieren uns jetzt, oder ich verliere mich jetzt.
Entschuldigung. Ich will da nicht so ins Detail gehen.
Nur eines noch.
Du findest auch Bodegas, ja, deren Stil es eben ist, mit großen Holzfässern zu
arbeiten.
Also nicht mit Barriques oder nicht zumindest ausschließlich mit Barriques.
Und die sind dann automatisch von diesen ganzen Regularien des Anbaugebiets
ausgeschlossen.
Die sind einfach nicht mehr im Spiel dabei.
Ja, aber du sagst es schon richtig.
So weit wollen wir jetzt ins spanische Detail auch gar nicht gehen.
Und man muss ja auch noch mal darauf hinweisen.
Eine Folge über Wein und Holz gibt es ja schon beim Bei Anruf Wein-Podcast und
einen Küfer in der Pfalz haben wir auch schon mal besucht.
Also da schaut gerne mal in unsere Folgenübersicht.
Ich möchte jetzt mal das Land wechseln.
Also wir hatten ja vorhin mit so Begriffen wie Riserva schon einen kleinen
Hinweis gegeben.
Es geht jetzt nach Bella Italia.
Dort ist nämlich der Umgang mit eben diesem Begriff Riserva etwas anders.
Es ist zwar fast genauso geschrieben, nur eben mit I.
Und ja, diese Unterschiede sieht man beispielsweise daran, dass zum Beispiel
für einen Chianti Classico per se mindestens ein Jahr Reife
im Fass und in der Flasche vorgeschrieben ist.
Da steht dann erst mal gar nix dabei.
Und wenn du dann noch zusätzlich das Wort Riserva auf dem Etikett findest,
bedeutet, dass er noch länger als dieses Jahr zurückgehalten, also reserviert
wurde, nämlich mindestens 2 Jahre Reife sind vorgeschrieben und davon
mindestens 3 Monate in der Flasche.
Also Riserva bedeutet hier zusätzliche Reife im Fass und auf der Flasche.
Und Riserva hat auch ganz klar eine Bedeutung im Sinne von Qualität.
Ja, das mit der Qualität will ich unterstreichen.
Und dann gibt es ja auch im Chianti - bitte hört euch diese Folge noch einmal
an über die Toskana, haben wir erst vor Kurzem veröffentlicht - dann gibt es ja
im Chianti noch den Gran Selezione.
Ich hoffe, das heißt so. Also der muss nämlich mindestens 30 Monate Reife
durchlaufen, bevor er in den Verkauf kommt.
Also deutlich mehr als dein Riserva, der das so undefiniert lässt.
Also ich sehe da letztendlich schon klare Parallelen zu meinem Spanien und der
Rioja und Ribera del Duero, und anderswo ist
das ja in Spanien genauso.
Aber selbst, wenn esjetzt kein Gran Riserva in Italien gibt, also zumindest für
den Wein, ich denke nämlich, bei Käse und Wurst
ist das wirklich anders, da gibt es Gran Riserve und oh Gott, ich verliere mich
jetzt.
Mir fällt jetzt dieser Witz ein über unsere Tankanzeige.
Als wir damals durch die Toskana getourt sind.
Das verkneife ich mir jetzt besser, oder?
Nee, aber so schlecht ist der gar nicht, das kann man jetzt schon mal erwähnen.
Also das ist eigentlich ganz einfach erzählt.
Wenn wir nach den Besuchen der Weingüter und den Verkostungen abends in unser
kaltes Steinhäuschen zurückgekehrt sind, fuhren wir selbstverständlich stets auf
Riserva. Ja.
Nee, nee, das kriegen wir wieder die Kalauerschelte, das haben wir ja schon ein
paar Mal erlebt.
Aber tatsächlich finde ich den Wortwitz echt gut.
Also mir gefällt er und ich kann auch immer noch drüber lachen.
Entschuldigung, vielleicht bin ich nur einfach daran gewöhnt.
Ja, aber zurückhalten, Riserva, kann ich mein Lachen eben auch nicht.
Aber muss man vielleicht jetzt auch mal dazu sagen: Wir sind jetzt nicht
alkoholisiert Auto gefahren, sondern das hatte eher so mit unserem
Erschöpfungszustand zu tun, dass wir nur noch auf Riserva unterwegs waren.
Aber zurück jetzt noch mal zum...
Ich wäre so und so nicht gefahren.
Ja, ja, genau. Aber nochmal zurück zu unserem Italien-Spanien-Vergleich.
Also du hast schon recht, es gibt da ja durchaus vergleichbare Regeln, aber
eben nicht so dogmatisch, sage ich mal, wie in Spanien.
Und nimm jetzt noch zusätzlich das Beispiel Frankreich mit den Topregionen
Burgund und Bordeaux, da kommt keiner auf die Idee, „Réserve" auf die Flasche zu
schreiben. Klar, die haben mit ihren Grand Cru, Premier Cru und Konsorten auch
eine Alternative, um auf die Qualität des Weins abzuzielen.
Aber mich beeindruckt dabei das Selbstbewusstsein der Franzosen.
Also da versteht sich auch von selbst, dass ein Wein aus den Toplagen in jungen
Jahren eben nicht geöffnet wird.
Die Frage dieser Zurückhaltung, der Réserve, ist da zu einem guten Stück auf
den kundigen Weinfan ausgelagert.
Das muss der selber einschätzen.
Der Ausbau im Holzfass liegt zwar beim Weingut, aber um die notwendige
Flaschenreife musst du dich halt quasi selber kümmern.
Finde ich auch gut, diese Selbstverantwortung, vor allem, man muss ja auch
sagen, das wissen wir auch aus eigener Erfahrung, Riserva, Gran Riserva, nicht
immer ist das wirklich ein Qualitätsversprechen.
Vor allem dann, wenn man eben nicht auf so sehr stark neuholzdominierte Weine
steht.
Und da kennst du mich ja schon sehr gutfür mich muss das immer möglichst fein
und nicht so überdeckend geschehen.
Und insofern finde ich diese Selbstverantwortung der Franzosen wirklich
begrüßenswert.
Ja, aber da muss ich jetzt an der Stelle noch mal kontern.
Nur, weil da Gran Reserva draufsteht, bedeutet das ja nicht, dass du den auch
sofort trinken kannst.
Also so eine gewisse Eigenverantwortung auch im Umgang mit der Gran Reserva
oder mit dem Reserva-Wein aus der Rioja, der bleibt dir eben dann schon.
Und nochmal, auch fürs...
Ja klar, das musst du ja jetzt alter Spanienfan wieder sagen.
Ja, also wenn schon, denn schon.
Und noch mal jetzt auch fürs Protokoll: Der Begriff Réserve Bordeaux, Burgund,
okay.
Ja, in Frankreich findet er sich durchaus.
Ja, also die Handhabung von diesem Begriff ist allerdings eher so, ich sag mal,
italienisch inspiriert.
Also Réserve bezeichnet dann eher so was wie einen Wein, der im Holzfass war,
obwohl er es gar nicht musste nach den Regularien
des Anbaugebietes, oder?
Das stimmt.
Genauso, der länger im Holzfass war, als es die Regularien eben vorschreiben.
Aber dann gibt es ja noch in der Champagne den sogenannten Réserve-Wein, ja?
Ja, ja.
Sag mal was dazu.
Ja, das ist jetzt nochmal ein ganz guter Hinweis.
Das hatte ich nämlich jetzt gar nicht auf dem Schirm.
Da geht es ja insbesondere um diese NV Champagner, die Non-Vintage Champagner.
Also Champagner, deren Grundweine nicht allesamt aus demselben Jahrgang
stammen und dann darf der Jahrgang ja auch nicht draufstehen.
Aber genau diese Non-Vintage Champagner gelten ja als die ich sage mal stets
gleichbleibende Visitenkarte eines Champagnerhauses.
Das definiert sogar den Stil des Champagnerhauses und eben völlig unabhängig
vom Jahrgang oder auch von Jahrgangsschwankungen.
Jahrgangschampagner wird ja überhaupt nur in besonders guten Jahren gemacht.
Zumindest, wenn das Haus was auf sich hält.
Und nun ja, um die Stilistik eines Hauses jedes Jahr aufs Neue in der
Assemblage so hinzubekommen, wie sie eben sein soll, halten die
Champagnermacher Grundweine aus den Vorjahren zurück, um mit ihnen dann eine
Assemblage zu kreieren, die das typische Geschmacksbild wieder einfängt.
Und da wird dann wieder dein lateinisches Aufbewahren und Zurückhalten, ich
hoffe, wir haben die Begriffe jetzt nicht überstrapaziert, die werden da wieder
ganz wörtlich genommen und eben natürlich auch wieder im Sinne der
gleichbleibend hohen Qualität.
Ja, Qualität.
Deutschland, Reserve.
Sagt man das so in Deutschland oder sagen die Deutschen dann auch lieber
Réserve?
Da muss man genau hingucken.
Tja, keine Ahnung.
Das ist nicht so richtig genau festgeschrieben, wieso, weshalb, warum dieser
Begriff jetzt auf dem Etikett steht, zum Beispiel.
Also es kann der Ausbau im Fass sein, aber auch ein späterer selektiver
Lesedurchgang der Trauben oder
irgendein anderes Qualitätsmerkmal.
Das ist gar nicht so richtig festgelegt.
Ich sage jetzt mal, wir Deutschen kommen bei der Réserve weinrechtlich und
kulturell weder Spanisch noch Italienisch
oder Französisch daher.
Also wir gehen wieder so einen deutschen Sonderweg.
Entschuldigung an der Stelle, aber überhaupt greifen deutsche Weingüter, das
muss man ja auch noch mal festhalten, nur selten auf diese Vokabel zurück.
Ja, also Reserve beim deutschen Wein ist eher so ein extra Gimmick, sage ich
jetzt mal, das man auch immer erst genau entschlüsseln muss,
was bedeutet das wirklich?
Und jetzt für mich persönlich beim Weinetiketten lesen liegt jetzt eben Reserve
oder Réserve in
derselben Begriffswolke wie Classic oder Sélection oder Selection oder
Selektion oder wie das halt auch immer
ausgesprochen wird, ja.
Ja, das wird auch, ich weiß gar nicht, das wird kaum mehr benutzt.
Dieses Classic oder Selektion, das sind ja sogar offizielle
Qualitätsbezeichnungen vom Deutschen Weininstitut irgendwie, aber das führt
jetzt auch zu weit. Wir bleiben jetzt mal bei der Reserve, denn erst seit 2008
ist der Begriff auf einem deutschen Weinetikett überhaupt erlaubt.
Du hast zwar gesagt, der wird eh nicht so häufig benutzt, aber das hat man sich
auch genau angeschaut.
Und die Österreicher, die verwenden den Begriff auch offiziell und haben da
auch eine offizielle Regelung, die, ja, ich sage mal, zwischen regionalem
Selbstverständnis und französisch-italienischer Sympathie anzusiedeln ist.
Denn Réserve darf sich dort, oder Reserve, keine Ahnung, darf sich dort ein
Wein nennen, der die typischen Rebsorten einer Region besonders deutlich
darstellt. Doch damit nicht genug, gibt es dann noch den Begriff der Grand
Réserve oder großen Reserve.
Und das Große daran ist dann wiederum das klassische Argument: längerer Ausbau
im Holzfass.
Also an dieser Stelle noch mal von mir, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, so einen
Merksatz dazu: Beim Auftauchen von Reserve
oder Réserve auf deutschen oder österreichischen Weinetiketten, müsst ihr bitte
genauer hinschauen und euch nicht auf die gelernten
Vorbilder aus Frankreich, Italien oder gar Spanien verlassen.
Also ich darf das doch so sagen, oder?
Oder gibt es jetzt Ärger?
Nee, nee, finde ich gut. Ist auch genau richtig.
Ich glaube, was man sich aber auf jeden Fall irgendwie merken kann, ist, wenn
Réserve auf einem Weinetikett steht, egal eigentlich woher er kommt, hat das
meistens was mit der Fassreife zu tun.
Ja, also du hast mal gesagt, das kann auch die Selektion im Weinberg sein und
so weiter, aber ich sag mal, in 95 % der Fällen weist das darauf hin, dass der
Wein im Holzfass war.
Und zu wissen, was die Begriffe auf dem Etikett bedeuten und welchen
Stellenwert die Angaben haben, ist absolut wichtig und da gehört manchmal auch
etwas Skepsis dazu.
Also sprich, man muss eben auch wissen, was die Begriffe nicht bedeuten.
Also zum Beispiel könnte man ja auch die lange Fassreife durchaus als
Qualitätsmerkmal kritisch hinterfragen.
Also das hatte ich ja vorhin schon, das Thema.
Es tut eben nicht allen Weinen gut, lange Zeit oder überhaupt Zeit im Holzfass
zu verbringen.
Ja, das stimmt. Also ich sage mal, so ein Gran Reserva Silvaner mit 24 Monaten
im neuen Barrique aus
amerikanischer Eiche, den kann ich mir jetzt nicht so richtig vorstellen.
Es sind nicht alle Rebsorten grundsätzlich Gran-Reserva-tauglich, aber so ein
Tempranillo oder die Bordeauxreben wie Cabernet
Sauvignon und Merlot oder die italienischen Sangiovese und Nebbiolo, und selbst
der Pinot Noir, ja, überleg mal, also
alias Spätburgunder an der Stelle, die können durch so eine wohldosierte Reife
im Fass auf jeden Fall noch mal an Qualität, das war ja unser
Begriff, gewinnen.
Nur das Wohldosiert dieser Fassreife, ja, das ist zu bedenken, sage ich jetzt
mal so aus meiner Erfahrung.
Da gibt es ja auch unterschiedliche Stile, vorsichtig formuliert.
Ja, ja, genau.
Und es ist halt eben nicht nur die Dauer der Holzreife, es ist eben auch, das
haben wir ja vorhin auch schon mal angesprochen, die Größe des Holzfasses, das
Alter. Zum Beispiel beim Grauburgunder oder auch Weißburgunder taucht ja
tatsächlich Réserve gelegentlich auf dem Etikett auf.
Ich glaube sogar, Friedrich Becker hat da einen wunderbaren Weißburgunder, der
so einen Zusatz auf dem Etikett trägt.
Dabei handelt es sich dann aber häufig auch um Fässer, die groß sind, also so
was wie Halbstückfässer, in denen der Wein dann nur wenige Monate
verbracht hat. Oder eben, wenn es ein Barrique ist, dann schon welche in Zweit-
oder Dritt- oder Viertbelegung.
Und manchmal war sogar dann nur ein Teil des Weines überhaupt im Fass und der
Rest wartet quasi bis zur Abfüllung im neutralen Edelstahltank.
Das sind dann wirkliche Cuvées, wo dieser Holzeinfluss sehr, sehr genau
austariert ist.
Und das ist für mich eben ein Beispiel für wohldosiert, weil eben auch das
gebrauchte, große Holzfass in der Regel ja eigentlich gar keinen aromatischen
Einfluss mehr auf den Wein hat.
Okay, du wirst schon wieder recht nerdig jetzt an der Stelle.
Aber ich mag es ja, im Podcast Anregungen zu geben für so eine Weinverkostung
daheim, ja?
Ja, das ist eine gute Idee.
Das ist jetzt mal eine Gelegenheit.
Also wie sich die Reife auf den Wein auswirkt, lässt sich prima mit dem,
Entschuldigung, Tobias, heute so oft genannten
Rioja-Wein herausfinden.
Am besten sich für einen Erzeuger entscheiden, damit die denselben Stil
einhalten, und dann vom Crianza über den Reserva bis zum Gran
Reserva einfach probieren.
Ja, meine Empfehlung.
Ja, und vielleicht, wenn man Glück hat, gibt es von dieser Bodega auch einen
Joven, also einen ganz jungen Wein, der gar kein Fass gesehen hat oder nur ganz
kurz das Fass gesehen hat.
Und mein Gott, da kann man was lernen.
Gefällt dir das?
Ja, logisch.
Also der Praxistest, der ist für mich immer irgendwie das Beste eigentlich.
Und das funktioniert natürlich auch mit Weinen aus Ribera del Duero, wenn man
jetzt wirklich mal so diese unterschiedlichen Stufen durchlaufen möchte.
Man könnte aber ebenso mein Grauburgunder-Beispiel nehmen und das mal
vergleichen, also den Wein ohne Holz und den mit ein wenig
Holzreife nebeneinander stellen.
Denn es geht ja nicht nur um den Geschmack des Weins, sondern auch um seine
Struktur.
Also das ist ja das, was auch Holzfässer, die kein Aroma mehr bringen, dem Wein
noch verleihen sollen.
Da kommt ein gewisses Gewicht dann zum Tragen und das kann dann beispielsweise
auch beim Begleiten von Speisen interessant sein, von Essen.
Und ja, das haben wir jetzt auch noch gar nicht so wirklich erwähnt.
Weine, die Zeit im Fass verbracht haben, sind eigentlich immer auch teurer als
Weine ohne.
Was ja auch irgendwie logisch ist, aufgrund des Materialeinsatzes und eben auch
der zum Teil enormen Wartezeit bis zum Verkauf.
Das muss natürlich irgendwie auch an die Kunden weitergegeben werden.
Ja, aber ich glaube, insgesamt haben wir jetzt irgendwie so diese Réserve-Reise
ziemlich gut vollbracht, oder?
Ja, also ich finde ja, wir haben die Spirituosen vergessen.
Da erkennt man nämlich am Reserve bei einer Spirituose, die normalerweise eben
keine Holzreife durchläuft, dass er eben
doch im Fass war.
Also bestes Beispiel ist der Gin.
Ja, der landet eigentlich nicht im Holz, aber steht da Reserve hinter, war er
dann doch im Holz.
Und Reserve kann auch allerdings bedeuten, quasi wie bei den Italienern und bei
den Franzosen beim Wein, das hatten wir eben schon, dass der
Stoff länger im Fass gelagert ist, als es die Regularien vorschreiben.
Also wieder dieses Extraplus an Lagerungsqualität.
Ja, andererseits gibt es dann ja beim Whisky zum Beispiel die offizielle
Altersangabe.
Also das meint...
Nee, nee, Michael wirklich, das reicht jetzt.
Du bist schon wieder irgendwie genau auf deinem Thema unterwegs.
Ist ja auch schön, aber wir sind hier ja immer noch beim Thema Wein, nicht beim
Thema Spirituosen.
Und mir ist jetzt nämlich gerade, als ich dir nicht mehr zugehört habe, ist mir
dann doch selber noch was eingefallen.
Früher, ja, da gab es doch oft so Gran-Reserva-Weine mit so einem goldenen oder
silbernen Drahtgeflecht um die Flasche.
Das habe ich lange nicht mehr gesehen.
Nur ich denke die ganze Zeit darüber nach, aber ich komme nicht auf den Namen,
denn dieses Drahtgeflecht, das hat doch auch einen Namen.
Und ich weiß außerdem, du als Spanienfan bist irgendwie totaler Experte dafür.
Und das ist wirklich klassisches Angeberwissen.
Und dazu sag uns doch jetzt noch mal was: Wie heißt das und wie kam das
überhaupt zustande?
Ja, ja, Angeberwissen, Volkshochschuldozent.
Ich sehe schon, wo du mich hinschiebst.
Aber Alambrado heißt es, Es kommt von dem Draht, und das war ein Drahtgeflecht.
Und ursprünglich war die Idee tatsächlich, die Herkunft der Weine, also wir
kommen tatsächlich aus der Rioja, das erkennst du an diesem Drahtgeflecht, an
dem Alambrado, kenntlich zu machen.
Es ist so was wie so ein Schutzmechanismus, den es heute in anderer Form gibt.
Das macht heute einfach das Siegel.
Ja, oder sogar Hologramme oder was es da mittlerweile gibt.
Genau, es gibt ja dann beides. Aber früher war es halt das Drahtgeflecht, und
ja, heute ist das, ich sage jetzt mal, mehr Marketing als eigentlich
Herkunftsbezeugung.
Ja, und für mich hatte irgendwann dieses Drahtgeflecht auch so eigentlich was
von so einer Art Warnsignal.
Das waren dann eigentlich so die Flaschen, an die ich gar nicht mehr ran
wollte, weil die mir irgendwie zu holzgeschwängert waren.
Aber ja, nee, genau.
Stimmt auch nicht, ja.
Ja, ja, genau.
Du hast recht, da muss man natürlich eigentlich individuell hinschauen.
Aber wie gesagt, ich habe es sowieso schon lange nicht mehr gesehen.
Ich versuche mir aber jetzt unbedingt mal diese Geschichte und den Begriff auch
zu merken.
Und apropos merken, ja, jetzt zum Schluss endlich Feuer frei für unsere
Merkpunkte zu dieser Folge.
Okay, also Reserva, Riserva, Réserve und Co.
sind Begriffe, die auf eine Reifezeit im Holzfass hinweisen.
Mal sind die Regeln dafür sehr strikt und sogar mehrstufig ausgelegt, wie in
Spanien, mal etwas lockerer wie in Italien und Frankreich.
In Deutschland und in Österreich steht Reserve nicht ausschließlich für die
Holzreife der Weine - aufgepasst!
Reserva, Riserva, Reserve und Co.
sind durchaus als Qualitätsnachweise zu verstehen und sorgen auch für höhere
Preise der fassgereiften Weine.
Dennoch, nicht jede Rebsorte taugt für eine lange Reife im Holzfass.
Es geht auch ohne Reserva und Co.
Genau. Die eine oder andere Anregung, dem Reserva-Phänomen quasi
nachzuschmecken, haben wir auch gegeben.
Und den Hinweis auf die Likes, Sternchen und Kommentare lassen wir heute
einfach mal weg.
Also Michael, wie geht es dir gerade?
Ja, na, ich freue mich jetzt einfach jetzt schon, wenn es das nächste Mal wieder
heißt.
Bei Anruf.
Wein.
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