Klimawandel im Weinbau: wohl oder übel?
25.06.2024 34 min
Zusammenfassung & Show Notes
Der Klimawandel ist nicht nur ein wichtiges Thema an sich, es ist auch ein wiederkehrendes im Bei Anruf Wein Podcast. Nur verständlich, denn in kaum einem anderen Bereich kann man die Folgen der Veränderungen so gut ablesen wie im Weinbau. Michael und Tobias erzählen von Hitze und Frost, Hagel und Trockenheit, aber auch dem pragmatischen, teils kreativen Umgang von Winzerinnen und Winzern mit den Folgen des Klimawandels. Ein ernstes Thema, doch wie gewohnt unterhaltsam aufbereitet.
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Produktion und Schnitt: Andreas Hagelüken
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Transkript
Bei Anruf Wein.
Der Weinfreunde-Podcast.
Ich grüße euch, liebe Weinfreunde.
Mein Name ist Tobias.
Willkommen Bei Anruf Wein.
Wer unseren Podcast schon länger verfolgt, weiß, dass der Klimawandel immer
wieder ein Thema in unseren Folgen ist.
Nicht unbegründet, denn seine Auswirkungen auf den Weinbau sind seit vielen
Jahren überdeutlich zu beobachten.
Daher wird es höchste Zeit, dem Klimawandel eine eigene Podcastfolge zu widmen.
Oder wusstet ihr, dass eine Rebe bei zu hohen Temperaturen einfach auf Standby
schaltet?
Höchste Zeit wird es auch, dass ihr den Podcast endlich abonniert und auch eine
Bewertung da lasst.
Na, los geht's!
Danke auch von Michael!
Also bleibt mal dran.
Ich ruf den mal an!
Bevor es heute losgeht, ist eure Stimme gefragt.
Liebe Hörerinnen und Hörer.
Genau. Wir möchten eure Meinung zum Podcast einsammeln und das geht ganz
einfach.
Richtig. In den Shownotes, also dem Text unter dieser Folge, findet ihr den
Link, der zu unserer Umfrage führt.
Es sind auch nur wenige Fragen, versprochen.
Wenn ihr die beantwortet, wäre das ganz wunderbar.
Ja, bitte macht mit.
Wir erheben auch gar keine Daten von euch.
Alles ist ganz anonym.
Ja, im Gegensatz zu der Folge, die jetzt kommt.
Da geben wir uns wie gewohnt sehr offenherzig.
Bitte, bitte, danke!
Na, mein Lieber, bist du glücklich?
Na, immer doch.
Endlich ist es so weit und dein allzeit Steckenpferd bekommt eine eigene Folge:
Klimawandel und Weinbau.
Es gibt, glaube ich zumindest, kaum eine Folge in diesem Podcast, in der du das
Thema nicht irgendwie untergebracht hattest.
Das stimmt, glaube ich.
Gleich, ob es um Religion ging, eine Rebsorte oder ob wir zu Besuch waren,
irgendwie bei so einem Weingut.
Ich sag mal, Klimawandel heißt dein Schatten.
Ja, das stimmt wirklich.
Jetzt klingt das aber ein bisschen so, als müsste ich mich dafür schämen.
Aber mit mitnichten und Neffen, denn angesichts dessen, was wir allein im
vergangenen Jahrzehnt so erlebt haben, ist ja
die Frage nach den Auswirkungen des Klimawandels nach wie vor mehr als
begründet.
Das muss man ja mal ganz sachlich festhalten.
Und dass mich die Auswirkungen auf den Weinbau ganz besonders interessieren,
versteht sich dabei völlig von selbst.
Also mit anderen Worten, auch wenn wir das Thema jetzt schon, ich glaube, in
einen frühen Folgen, in Folge 15, warte mal, ich habe es mir aufgeschrieben,
auch wenn wir dieses Thema Klimawandel in dieser Folge 15 schon relativ
prominent gefeatured haben, das war unsere Reise an die südliche Rhône, war es
trotzdem jetzt allerhöchste Zeit, eine eigene Folge nur zum Thema Klimawandel
aufzunehmen.
Ja, und kein Einspruch von meiner Seite, Herr Weinlakai.
Das ist ja schön.
Also da bin ich ganz, ganz bei dir.
Und das muss man ja auch mal betonen, jetzt aus unserer Perspektive, die
Winzerinnen und Winzer, die wir getroffen und gesprochen haben und die wir auch
dazu befragt haben, die haben einfach unseren Blick darauf, was da im Weinberg
passiert, ungeheuer geschärft, also uns noch mal sensibel gemacht.
Ja, das stimmt.
Deshalb denke ich mal jetzt auch unseren Zuhörerinnen und Zuhörern geschuldet,
lass uns auch mal bei denen beginnen, die im Weinberg arbeiten und die Lese
mitmachen. Also ich sage mal, Landwirte im Allgemeinen und Weinbauern im ganz
Besonderen haben ja per Profession ein
sehr feinfühliges Sensorium für das, sagen wir mal, auf so einer ersten Ebene,
Wetter.
Ja, Bauernkalender, sage ich nur.
Ne, aber wie sieht es aus mit Temperatur und Niederschlag, mit Sonnenstunden...
Wetter, ja.
...wie Extremwetterereignisse wie Frost, Hagel, Starkregen usw., ne?
Das sind ja die entscheidenden Parameter für den Jahresverlauf, die das
Wachstum der Reben sowie das Ausbilden und Reifen der Trauben dann natürlich
auch maßgeblich prägen.
Da haben die einfach ein Auge drauf.
Ja, allerdings, so ist es und da haben wir schon wirklich mit vielen auch drüber
gesprochen.
Und logisch, das ist ja vor allem auch jedes Jahr anders und die Winzer können
auch gar nichts daran ändern.
Das wäre für mich als so ungeduldigen Mensch irgendwie sehr, sehr schwierig zu
verkraften.
Aber so Winzer haben natürlich gelernt, mit den Unterschieden von Jahrgang zu
Jahrgang einfach umzugehen.
Müssen sie ja schon.
Und das auch schon immer.
Also seitdem es Weinbau gibt, ja, das ist ja jetzt auch keine neue Erscheinung.
Aber es geht eben ja auch nicht nur um das Wetter, also deine erste Ebene,
sondern um den Wandel des Klimas.
Und das meint erst mal, sozusagen statistisch gesprochen, dass langjährige
Mittelwerte in Bewegung geraten und vor allem auch extreme
Ereignisse häufiger vorkommen als früher.
Also das heißt, selbst wenn es jetzt dieses Jahr, sagen wir mal, eher kühl in
Frühjahr und Frühsommer zugeht, steigt die Durchschnittstemperatur in den
Monaten April, Mai und Juni im langjährigen Mittel stetig an.
Das hört sich jetzt zwar vielleicht alles ein bisschen penibel an, aber nur
noch mal so ein Beispiel, um das zu veranschaulichen.
Also bislang zeigt sich das Jahr 2024 in den deutschen Anbaugebieten recht
feucht.
Aber das ändert ja nichts daran, dass sich in den vergangenen Jahren
Trockenheit und heiße Temperaturen immer öfter eingestellt haben.
Ich erinnere mich da zum Beispiel an so Jahre wie 2003.
Ja, das war so die, also zumindest die erste richtige Hitzewelle, an die ich
mich so bewusst erinnern kann.
Ja, ich bin ja noch extrem jung.
Aber auch 2008, 2015 und zuletzt auch 2022 waren wirklich heiße Jahre.
Und das halt eben auch wirklich nicht nur in Deutschland, sondern praktisch in
ganz Europa.
Ja, aber vielleicht müssen wir jetzt an der Stelle erst mal erklären, welche
Auswirkungen diese Veränderungen auf den Weinbau überhaupt haben.
Es ändert sich was.
Stimmt.
Also Klimawandel ist zwar ein weltumspannendes Phänomen, also man kann es ja nur
so begreifen.
Aber natürlich sind die spürbaren Folgen nicht in allen Ländern und
Weinregionen gleich.
Das muss man auch mal dazu sagen.
Lass uns doch mal für den Anfang in Europa bleiben und einen Unterschied
aufnehmen, den Winzer in Frankreich und Deutschland, in Italien und
Spanien gleichermaßen beobachten.
Die höheren Temperaturwerte zeigen sich nämlich bereits im Frühjahr, nicht erst
im Hochsommer mit 35 Grad Celsius und mehr.
Ja, und das führt dazu, dass diese Vegetationsphase der Reben zeitlich etwas
nach vorne gerutscht ist.
Ganz konkret: Die Reben treiben einfach früher aus.
Ja, dadurch werden sie aber auch anfälliger, zum Beispiel für späte Fröste im
Frühjahr.
Genau das ist das Problem.
Solange die Rebe noch schlummert, sind Minustemperaturen weniger schlimm, sage
ich jetzt mal.
Wenn aber die jungen Triebe schon Knospen oder gar die ersten Blätter
entwickelt haben, führt ein Frost zu deutlichen Schäden, im schlimmsten Fall
sogar zum kompletten Verlust des Jahrgangs.
Oder noch verheerender, ja, dieser Frost schädigt massiv den Rebstock.
Der ist hinüber.
Ja, genau. Und vielleicht hat es die eine oder der andere in diesem Jahr
verfolgt.
Ende April hat der Frost wirklich zu deutlichen Schäden in eigentlich fast
allen deutschen Anbaugebieten geführt.
Nur mal so als Beispiel die Mosel: In den Seitentälern von Saar und Ruwer sowie
auch kleineren Zuflüssen war in einer ersten Bilanz - Achtung - von 80
bis 100 % Ausfällen die Rede.
Das ist dann wirklich gar nicht mehr witzig.
Und da wird es dann nämlich wirklich schwierig mit einem Weinjahrgang 2024.
Also nicht zu vergessen, was das wirtschaftlich für die Winzerinnen und Winzer
bedeutet.
Das ist teilweise wirklich existenzbedrohend.
Und blicken wir nach Frankreich, ja, da gab es nicht nur im Südwesten, sondern
sogar an der südlichen Rhône und in der Provence schwere Frostschäden.
Musst du dir mal vorstellen.
Boah. Ja, das ist, wie soll ich mal sagen, das sind alles für mich
Horrormeldungen.
Ja, und nun gab es Probleme mit Frösten, das muss man mal ehrlich sagen, im
Frühjahr schon immer.
Ja, also denken wir nur an die typischen, aber immer noch eindrucksvollen
Bilder zurück im Burgund, da, wo Hunderte von Feuern in den Weinbergen entzündet
werden, um den Frost zu vertreiben.
Sieht eigentlich. Schön aus.
Ja, sieht schön aus, ist aber schwierig.
Aber ich muss noch einmal auf den früheren Austrieb der Reben zurückkommen.
Frost hin und her, die potenziellen Schäden werden einfach größer.
Aber um das insgesamt mal richtig einzuordnen, erkläre doch bitte mal, was der
Frost für die Rebe im weiteren Jahresverlauf bedeutet.
Na ja, ich sage mal, wie schon gesagt eigentlich, es hängt absolut davon ab, in
welchem Vegetationsstadium der Frost die Rebe
trifft. Schlimmstenfalls gehen vorhandene Triebe komplett ein.
Da bleibt einfach nichts übrig.
Dann heißt es einfach nur Abwarten und Hoffen.
Denn auch die Rebe hat natürlich gemerkt, dass sie jetzt ein Problem hat.
Also die sind sozusagen nicht dumm, ja.
Am Anfang nehmen die Reben die Kraft zum Austreiben aus ihrer angelegten
Reserve und wenn die aufgebraucht ist, wird es natürlich schwierig.
Treibt der Rebstock nicht mehr aus, ist er schlichtweg verloren, muss man
sagen.
Keine neuen Triebe heißt kein Blattwerk, heißt keine Fotosynthese, heißt quasi
verhungern.
Ja, aber das muss nicht sein, denn meist schlagen die Reben noch einmal aus und
entwickeln neue Ruten.
Ob welche von 1-jährigen Zweigen stammen und damit auch Blüten und Früchte
überhaupt möglich sind, zeigt sich erst dann.
Also das ist damit gemeint, dass man dann wirklich ein bisschen Hoffnung
braucht.
Aber der Ertrag, die Ertragsziele, das ist klar, die sind dann erst mal hin.
Also bitter genug.
Aber der geringe Ertrag droht ja auch für das folgende Jahr, wenn zu wenig neue
Triebe entstehen, die im Folgejahr die Basis für neue Blüten und
Trauben sind. Also nochmal, wie gesagt, ein Trieb, der in diesem Jahr wächst,
bringt keine Blüten hervor, also ein neuer Trieb.
Dazu ist er erst im Folgejahr, als Einjähriger sozusagen, in der Lage.
Und so können ein, zwei Nächte oder auch nur wenige Stunden Frost nachhaltig
für erheblichen Schaden sorgen.
Deshalb sprach ich eben von Horrormeldungen.
Ja, allerdings. Und nur, um es jetzt an der Stelle noch mal klar zu stellen:
Nicht die Nachtfröste an und für sich sind dem Klimawandel zuzuordnen, aber ihr
vermehrtes Auftreten im Zusammenspiel mit einem allgemeinen früheren
Vegetationsstart eben schon.
Weil du eben sagtest, im Burgund stellen die schon lange diese Feuerchen auf.
Ein großes Problem ist einfach, dass die Vegetationsperiode insgesamt durch den
Klimawandel immer kürzer wird.
Also es geht jetzt nicht nur um den Vegetationsstart.
Also man könnte ja glauben, das frühe Austreiben bedeutet eigentlich nur, dann
hat die Rebe auch noch länger Zeit.
Das stimmt aber halt eben nicht, weil es dann im Sommer viel zu schnell viel zu
warm wird.
Und das hat, ich sage mal, echte Konsequenzen dann auch für die Weinqualität.
Denn damit eine Beere richtig aromatisch wird und sich auch so ein wirklich
gutes Gleichgewicht zwischen Zucker und Säure entwickelt, braucht es einfach
Zeit. Und ja, wenn du dir beispielsweise anschaust, wie Erntezeitpunkte in den
vergangenen Jahren nach vorne gerutscht sind, ist das einfach alarmierend.
Mache ich jetzt noch mal ganz konkret.
Vor Ort hat man uns schon erzählt, dass der Austrieb bis zu zwei Wochen und
mehr nach vorne gerutscht sei.
Ja, und genau um diesen Zeitraum entwickeln sich auch die Blüten eher und
infolgedessen wachsen und reifen auch die Trauben eher.
Sprich, auch die Lese der Trauben ist zeitlich nach vorne gerutscht und
nochmal, das ist so ein bisschen mein Twist, das hört sich jetzt erstmal gar
nicht so verkehrt an, aber wo haben wir da den Haken?
Michael, das musst du jetzt gerade noch mal irgendwie aufklären.
Na ja, okay, ich sage mal schön, dass du mir die zuckersüße Antwort überlässt.
Nee, Reife heißt ja zuallererst - nicht ausschließlich, aber zuallererst -,
dass die Trauben Zucker ausbilden.
Und der Zucker wird später durch die alkoholische Gärung in Alkohol umgewandelt
oder verbleibt als Restzuckergehalt im Wein.
Also Zucker in einer Beere hat nur diese beiden Optionen im Leben.
Schlicht und simpel.
Ich erinnere nur an dieser Stelle an unseren wunderbaren Podcast über trocken,
halbtrocken und feinherb.
Ist schon was her, lohnt aber immer noch, da mal reinzuhören.
Aber - Achtung - Vorlage jetzt an dich.
Zucker ist nicht alles.
Allerdings und deswegen war mir jetzt deine Antwort eigentlich ein bisschen zu
kurzgeraten, denn über die Säure habe ich schon was gesagt, aber wir müssen
jetzt auch noch mal über die Traubenkerne sprechen.
Ja, die benötigen nämlich auch Zeit für die Reife.
Ansonsten, wenn die Traubenkerne grün bleiben und nicht braun werden, enthält
der Wein später zu viele bittere Gerbstoffe alias Grüne
Tannine. Man spricht auch davon, der Wein, der schmeckt dann irgendwie grün.
Und und es hat ja auch mal jemand erzählt, er holt, um den richtigen
Reifezeitpunkt zu bestimmen, dann immer die Kerne aus den Beeren und die müssen
so was wirklich Reifes, Nussiges haben und dürfen halt eben nicht mehr nur so
bittere Tannin-Noten haben.
Ja, und die Ausbildung des richtigen Zuckerwerts und die Reife der Kerne
verlaufen idealerweise zeitgleich.
So, und jetzt kommt noch mal ein weiteres Merkmal des Klimawandels im Weinberg
zum Tragen: höhere Temperaturen mit mehr Sonnenstunden und geringerem
Niederschlag. Ja, allgemein gesprochen entwickeln die Trauben dann dadurch
schneller und insgesamt mehr Zucker, was mit Blick auf den zu erwartenden
Alkoholgehalt irgendwann kritisch wird.
Ja, da gibt es ja teilweise wirklich schockierende Werte, die man so auf, was
weiß ich, australischen Weinen findet oder so was mit 17 %.
Na ja, und gleichzeitig sorgen diese Bedingungen dafür, dass die wichtige Säure
in den Beeren sich auch irgendwie verliert.
Also gar nicht gut, wenn man Spannung, Eleganz und Frische in einem Wein haben
will.
Und da sind wir uns ja einig, das braucht ein Wein auch wirklich.
Und ja, den Kern läuft bis zur irgendwann anstehenden Lese einfach die Zeit für
die Reife weg und diese bösen Bitterstoffe drohen.
Ja, kann man sich also eigentlich gar nicht so vorstellen.
Total viel Zucker, super Sonne wird irgendwie perfekt gereift, denkt man.
Aber dann hat man tatsächlich eben diese grünen, bitteren Kerne.
Und das vielleicht auch noch mal, ich finde, das ist auch ein ganz wichtiger
Punkt, wir denken halt immer daran: mehr Sonne, mehr Hitze, das kann irgendwie
nicht schaden. Zumindest, wenn man nicht zu lange mit der Ernte wartet.
Aber es ist sogar so, dass, wenn es zu heiß wird im Weinberg, so alles, ich sag
mal, über 40 Grad oder ich glaube 42 Grad hat uns auch irgendjemand erzählt,
dann macht die Rebe einfach dicht.
Also die schaltet quasi so in Standbymodus, um sich ja zu schützen.
Ja, und dann passiert gar nichts mehr.
Also dann werden die Trauben zwar noch, sage ich mal, irgendwie so weit
versorgt, dass sie nicht irgendwie sterben, aber es entwickelt sich halt eben
nichts weiter.
Und ja, ich glaube, das hat uns mal jemand in Portugal erzählt.
Genau. Und an dieser Stelle muss man dieses Paradoxon einfach auch noch mal
erklären.
Ja, die phenolische Reife der Beeren, so nennt man das ja, setzt bei zu hohen
Temperaturen einfach
aus. Dazu anhaltende Trockenheit unterstützt das dann noch mal.
Und im Ergebnis hat man dann trotz hoher Zuckerwerte, die bleiben ja, nicht
perfekt gereifte Trauben.
Es ist wirklich ein Paradox.
Oder ich ganz anders sagen ein echtes Debakel, wenn du guten Wein machen
willst.
Aber auch, um diese Beobachtung jetzt noch mal zu präzisieren, die jetzt von
dir ins Spiel gebrachte Hitzeperiode mit anhaltender
Trockenheit ist natürlich auch nicht neu in der Weinwelt.
Aber wieder lässt sich eine statistische Häufung der extremen Ausprägungen von
Hitze und Trockenheit für die vergangenen Jahrzehnte klar
nachweisen. Denken wir an die von dir eben genannten Jahre.
Also mir erscheint es sogar eher so, als hätte die Dynamik in der vergangenen
Dekade noch einmal zugenommen.
Also vielleicht ist das Thema aber auch erst damals auf meinem Schirm gelandet.
Kann auch sein, ja.
Ja, das geht mir ja genauso.
Und von daher passt das dann auch irgendwie, was du über meinen Schatten gesagt
hast.
Allerdings tragen wir diesen Schatten ja irgendwie alle mit uns herum, das muss
man ja auch sagen, und den werden wir auch nicht wieder los.
So realistisch muss man dann sein.
Da heißt es vielmehr: Wie gehen die Weinbauern und Winzer mit dem Klimawandel
um?
Was kann ich tun, um solchen Szenarien für einen Jahrgang wie oben skizziert zu
vermeiden oder zumindest abzumildern?
Hilf uns da noch mal weiter.
Ja, machen wir, Tobias.
Später.
Ach so,später.
Denn eines - Entschuldigung, das ist mir total wichtig - müssen wir an dieser
Stelle auch ehrlich sagen.
Nicht für alle Weinregionen ist der Klimawandel per se ein Problem.
Es gibt Anbaugebiete, die auch von den höheren Temperaturen und dem veränderten
Vegetationszyklus profitiert haben.
Ja, da muss man nur mal in unsere Folge hören mit Ernie Loosen zum Beispiel
über die Mosel, was da so passiert ist.
Oder auch mit Fritz Becker aus der Pfalz, ja.
Beide betonen, dass die höheren Temperaturen ihren Weinlagen, ich sag mal, eher
gutgetan haben.
Ja, früher war es eben nicht jedes Jahr garantiert, erinnert Mr.
Losen ja daran, dass der Riesling auch genug Zeit mit schöner Sonne bekam, um
perfekt auszureifen.
Ja, und Fritz blies ins gleiche Horn.
Ja, wenn es bei ihm auch um Spätburgunder und Chardonnay ging.
Aber immerhin die gleiche Tendenz.
Ja, absolut. Und ich war ja kürzlich an der Loire, kannst dich vielleicht an
meine Postkarten von dort erinnern, aber das ist ja sozusagen klassisches
Cool Climate.
Ja, das hat früher auch Jahre gesehen, in denen es mit der richtigen Reife
schwer wurde, insbesondere eben auch bei Rotweinen.
Also das war wirklich ein Problem.
Ja, oder es ist auch eine Region, die mit sehr hohem Pilzdruck aufgrund der
vielen Niederschläge zu kämpfen hatte.
Und inzwischen haben auch die Winzerinnen und Winzer dort gemerkt, dass sich
die Parameter wirklich verändert haben.
Jetzt pass auf, ich habe tatsächlich Chenin Blanc, ja, also die weiße Rebsorte
an der Loire neben Sauvignon Blanc, im Glas gehabt mit
15,5 % Alkoholvolumen.
Das ist wirklich irre.
Und da ging es dann um den 2022er-Jahrgang, der wirklich auch sehr, sehr heiß
war.
Und die meisten Erzeuger, die solche hohen Alkoholgehalte hatten, die haben da
so ein bisschen elegant drüber hinweggeredet, als wäre das gar nicht so viel.
Aber dann hatte ich doch einen gefunden, der sehr offen gesprochen hat.
Er meinte, er habe schlicht den optimalen Lesezeitpunkt verpasst, und zwar aus
mangelnder Erfahrung.
Woher auch? Also als er gelesen hat, war einfach schon zu viel Zucker in den
Trauben und die Säure auch nicht mehr so, wie er sie gerne gehabt hätte.
Und das ist nie eine gute Kombi für Wein.
Bedeutet halt eben auch, die Loire ist immer noch Cool Climate.
Und das ist eine Weinregion, der kann der Klimawandel jetzt noch wahrscheinlich
relativ lange Zeit nicht viel anhaben.
Im Gegenteil, die kriegen jetzt wirklich tolle Pinot Noirs, Cabernet Franc usw
.
Hin. Aber die Winzer und Winzerinnen müssen natürlich einfach dazulernen, weil
sie ja früher ganz andere Probleme hatten und sich jetzt darauf erst mal
einstellen müssen.
Na ja, du sagst es, also viel Zucker, wenig Säure.
Tatsächlich gar keine gute Kombi, da bin ich dabei.
Aber jetzt denkt doch mal an unsere, also zumindest meine heißgeliebte - heiß,
ja, Betonung auf heiß - geliebte Côtes du Rhône, insbesondere
an den südlichen Teil oder auch an das Languedoc oder die Provence.
Da ist jetzt alles noch heißer und noch trockener im Schnitt.
Ja, trotzdem, Schnitt war das eine, haben wir eben schon gesagt.
Sowohl in diesem Jahr als auch in 2021 - erinnere dich, wir waren im September
da zusammen vor Ort -, gab es an der südlichen Rhône im
Frühjahr Frost.
Ja, das war doch diese Geschichte mit dem Verqualmen, sage ich jetzt mal, also
mir fehlt das richtige Wort, von Strohballen, um den
Frost tatsächlich am Absinken zum Boden zu hindern.
Ja, das war cool.
Ja, cool war nicht so sehr, glaube ich, dass der Winzer auch in Kauf genommen
hat, tatsächlich dieses ganze Dorf Châteauneuf-du-Pape, was es ja auch gibt, ist
ja nicht nur ein Appellationsname, tatsächlich einzuräuchern.
Na ja, okay.
Grüße an dieser Stelle an die Domaine des Carabiniers.
Ja und wir machen dann auf jeden Fall irgendwie mal so eine Verkostung von
2021er Châteauneuf-du-Papes, um festzustellen, ob es da so eine gewisse
Rauchnote im Hintergrund gibt, ja.
Aber Tavel Rosés, noch besser.
Ja, aber dass du jetzt irgendwie die ganze Zeit von Südfrankreich erzählst, also
ich weiß ja nicht, denn bei deinen geliebten Spaniern, und das muss jetzt
ausgerechnet ich dir sagen, ja, sind Trockenheit und gestiegene Temperaturen
auch ein Riesenproblem.
So haben uns ja beispielsweise auch im Anbaugebiet Ribera del Duero, die
Bodegas von einer vorgezogenen Leseperiode erzählt, und ja, weniger
Niederschlägen vor allem, als wir vor Ort waren.
Wir? „Wir" vor Ort waren?
Ja.
Also in der Folge bist du mir doch fremdgegangen und ich durfte mich um die
Übersetzungsarbeit am Rande kümmern.
Ja, aber ich will ja nicht nachtragend sein.
Jeder macht mal einen Fehler.
Ach, Fehler, Fehler.
Guck mal, dass ich jetzt „wir" und „uns" gesagt habe, das heißt doch eigentlich
nur, dass du in meinem Herzen mit dabei warst.
Ja, also insofern, na ja.
Aber es ging mir jetzt ja um den Punkt, den ich machen will, und der ist ja
doch eigentlich logisch.
Da, wo es eh schon heiß und trocken war, wirkt sich die Verschiebung noch
extremer aus.
Also diese Regionen profitieren vom Klimawandel ganz klar nicht.
Nein. Was soll ich da sagen, auch als überzeugter Spanier: stimmt, ist einfach
so.
Aber aber es bleiben ja noch die Weinbauern oder Winzerinnen selbst.
Ja, also sie haben ja auch Einfluss auf die Weinberge.
Da geht es jetzt von der Auswahl der Lagen und der Rebsorten auch weiter.
Und klar, den Klimawandel halten sie damit nicht auf, aber sie sind hier
aufgefordert, was zu tun und sie haben Möglichkeiten, sich
darauf einzustellen und den Klimawandel, sage ich mal, im Kleinen anzugehen.
Ja, das funktioniert selbstverständlich erst auf so mittlere, lange Sicht, ja.
Aber machen wir auch diesen Punkt einmal dingfest: Welche Stellschrauben gibt
es für Weinerzeuger, beispielsweise jetzt in Europa,
um auf den Klimawandel zu reagieren?
Ja, das finde ich einen guten Punkt.
Vor allem, weil der auch ein bisschen Optimismus und Hoffnung streut.
Und vor allem muss man ja auch vorab schicken, wenn es um den Umgang mit Krisen
geht, hat die Weinbranche durchaus ihre Erfahrung.
Da lassen die sich auch nicht so schnell aus der Ruhe bringen.
Ich sage nur Reblauskatastrophe.
Da haben wir auch schon ganz früh Bei Anruf Wein drüber gesprochen.
Also ich sage jetzt mal so, Weinbau kann Krise.
Ja, aber jetzt mal ganz konkret, und beginnen wir am besten mal mit dem Match
von Lage oder Weinberg und Rebsorte.
Also man muss ganz einfach jetzt schon mal sagen, vielleicht ist die absolute
Südausrichtung, wie sie gerade in Deutschland immer irgendwie die Premiumlage
war, inzwischen für andere Rebsorten viel besser geeignet und die
vernachlässigte Südwestlage mit den langen Schatten nimmt
dann die verdrängten Rebsorten auf.
Also kurzum neue Lagen, ja, also neue Lagen und auch neue Rebsorten werden
interessant.
Denk an den Marselan im Languedoc oder die Winzer im Piemont, die sich schon
lange nach nördlicher gelegenen Lagen umschauen.
Ja, ja, stimmt, stimmt.
Aber man muss auch dazu sagen, Marselan kann eben sehr gut mit großer Hitze
umgehen.
Das ist sein Vorteil.
Und so Rebsorten wie Chardonnay oder, machen wir es noch mal deutlicher,
Cabernet Sauvignon oder Merlot, die brauchen ja auch ein
warmes Klima, um richtig reif zu werden.
Deshalb waren die ja zum Beispiel früher in Deutschland geradezu ein Unding.
Dagegen gelingt dies heute mit diesen Rebsorten in Lagen mit Südausrichtung,
ja, du hast sie erwähnt, bestens.
Ja, und vielleicht, das fällt mir auch noch ein, die PIWI-Rebsorten, dazu haben
wir ja auch schon mal eine Folge gemacht, die PIWI-Rebsorten, die spielen da
auch eine Rolle. Ja, also die bekommen jetzt mit dem Klimawandel auch noch mal
deutlich mehr Rückenwind.
Stimmt.
Aber pass auf, neue Rebsorten im Weinberg, das ist jetzt eine, sagen wir mal,
nachhaltig gedachte Reaktion.
Also bis die dann funktionieren, bis die gut genug sind, um tolle Trauben
abzuwerfen, das dauert halt, ne?
Es geht aber doch auch deutlich kleinteiliger.
Ja, nur mal ein Beispiel: Die Laubarbeit.
Ja, also wo früher Trauben freigelegt wurden, ist heute vielleicht eher Schutz
vor zu viel Sonne angesagt.
Also das ist so ein Ding zum Beispiel, das kann man von Jahr zu Jahr angehen
und auf Bedarf anwenden.
Ja, das stimmt. Aber an nachhaltigem Denken kommt man dann trotzdem nicht
vorbei.
Also das beginnt mit den neuen Rebsorten, wie schon gesagt, das gilt aber auch
schon für, ich sage jetzt mal, Bäume, die um Weinlagen herum oder auch in den
Weinbergen selbst gepflanzt werden, um gezielt zu beschatten oder eben für
Abkühlung zu sorgen.
Also das mit dem von dir genannten Stichwort Laubarbeit geht ja auch in diese
Richtung.
Es geht eben um Schatten spenden, um Abkühlung.
Und du hast bestimmt noch Gegenbeispiele.
Aber, geschenkt. Die Veränderungen im Weinbau werden uns so oder so die
kommenden Jahrzehnte beschäftigen.
Zynisch formuliert: Schön, dass wir das erleben dürfen.
Ja, da haben wir jetzt einen positiven Schatten im Weinberg.
Aber ich glaube, deiner wird gerade noch dunkler.
Aber pass auf, ich nehme dich jetzt mal an die Hand und führe dich höher
hinauf.
Weil diese Option haben ja bei Weitem nicht alle Weinregionen, das muss man
auch dazu sagen, aber das Ausdehnen der Rebflächen in die Höhe ist
tatsächlich eine Möglichkeit, auf den Klimawandel zumindest mittelfristig zu
reagieren.
Also ich kenne das zum Beispiel aus der Rioja Alavesa.
Da hat man dann irgendwann zuerst gemerkt, hm, die Lagen, die vorher kritisch
waren, boah, plötzlich liefern die beste Traubenqualität, da können wir uns
nicht beschweren. Und da hat man dann gedacht, okay, vielleicht müssen wir
insgesamt bei diesen Umständen höher hinaus.
Ja, und ich sage es mal so: Das ist jetzt nicht die einzige Appellation in
Spanien, die diese Alternative hat.
Da gibt es ja viele Gebirge, sage ich mal so ganz salopp.
So, aber jetzt lasse ich deine Hand auch wieder los.
Ja, danke, sehr lieb von dir.
Und Ähnliches lässt sich ja im Übrigen auch aus Südtirol berichten und im
kleineren Maßstab auch für Regionen wie das südfranzösische Luberon, aber auch
das Languedoc. Also höher hinaus ist für manche Regionen eine Alternative,
allerdings eben auch nicht für alle, weil es muss ja erst mal irgendwo höher
hinaus gehen. Ja, und deshalb werden die Antworten im Weinbau auch ganz
unterschiedlich ausfallen.
Ich wünsche mir eben nur, dass die Weinerzeuger auch die Möglichkeit nutzen,
voneinander zu lernen.
Ich finde, dieser Austausch ist auch wichtig, gerade auch länderübergreifend.
Denn noch mal ein bisschen pessimistisch gesagt: Die uhr tickt ja nun mal!
Ja, und pessimistisch gesagt ist das eine, aber wir dürfen ja dabei nicht
vergessen, dass wir überhaupt etwas gegen die Treiber des
Klimawandels tun müssen.
Also du und ich.
Also heute haben wir ja die ganze Zeit nur über die Folgen des Klimawandels
gesprochen, über das Reparieren im Weinberg, ja, und dabei darf jetzt
keinesfalls außer Acht geraten, wer für das Übel eigentlich verantwortlich ist.
Nämlich wir! Also Entschuldigung, Tobias.
Ja doch, das müssen wir jetzt noch mal klar und deutlich benennen.
Ja, ich merke schon, der schwarze Schatten hat dich jetzt auch erreicht.
Aber ich sehe auch die Lichtblicke wie Cabernet Sauvignon oder Chardonnay aus
deutschen Landen.
Ne, also jetzt mal ernsthaft, Trübsal blasen hilft ja nicht.
Die Winzerinnen und Winzer tun ihr Bestes, davon bin ich überzeugt.
Und ich sage mal so, wir müssen sie nur in ausreichender Zahl aktiv trinkend
begleiten, damit sie das auch nachhaltig tun können.
Anders geht es leider nicht.
Tut mir leid, ja. Und da sind wir uns, glaube ich, auch ja einig.
Ja, gar kein Widerspruch, gerade beim aktiv Trinkend.
Aber pass auf, Themenwechsel.
Nachhaltig freuen würden sich Tobias und ich, wenn ihr unseren Podcast positiv
bewertet und kommentiert.
Ja, und jedes Like und jedes Sternchen sind natürlich herzlich willkommen.
Aber auch eine Mail an Bei Anruf Wein, das könnt ihr machen unter
podcast@weinfreunde.de.
Also vorab Danke dafür.
Ja und nicht nur das.
Aktuell läuft auch noch eine Umfrage zum Podcast.
Wobei, ganz sicher kann ich mir da ja nicht sein.
Keine Ahnung, wann ihr den Podcast hört und ob es die Umfrage dann noch gibt,
aber es lohnt ein Blick in die Shownotes, also in den Text unter dieser Folge.
Dort findet sich nämlich ein Link zu der Umfrage, oder dann halt auch
irgendwann nicht mehr, aber ich würde mal sagen genug jetzt auch der
Eigenwerbung. Wir kommen unbedingt zu den Merkpunkten, denn da wurde uns schon
zurückgespielt von Hörerinnen und Hörern, die kommen gut an.
Also Michael, was müssen wir zum Klimawandel im Weinbau auf die Merkliste
schreiben?
Als Erstes, er ist in vollem Gange und wir merken das an den Veränderungen der
langjährigen Mittelwerte und der Häufung extremer Wetterereignisse wie Frost,
Hagel oder Starkregen.
Zweitens, beim Klimawandel beispielsweise in Europa gibt es Regionen, die davon
momentan profitieren.
In anderen wiederum verschärfen sich bestehende Probleme wie Trockenheit und
hohe Temperaturen.
Die Weingüter und Weinbauern reagieren bereits auf den Klimawandel.
Sie geben anderen Rebsorten eine Chance, bewerten ihre Lagen neu und gehen
womöglich in die Höhe, um neue Rebflächen zu erschließen.
Aber auch die Arbeit im Weinberg, Beschattung durch Bäume oder die Laubarbeit
zum Beispiel, sowie die Handhabung des Lesezeitpunkts sind Möglichkeiten, im
Kleinen auf den Klimawandel zu reagieren.
Traurige Wahrheit ist aber auch, dass all diese Maßnahmen vor den sich häufenden
Extremwetterereignissen nur bedingt schützen.
Ja, und obgleich das jetzt alles nicht richtig hoffnungsfroh stimmt, freue ich
mich dennoch darauf, wenn es beim nächsten Mal wieder heißt.
Bei Anruf.
Wein.
Tobias, also deine Verabschiedung war jetzt aber wirklich nicht so richtig
hoffnungsfroh.
Sollen wir das nochmal neu aufnehmen?
Nee, also ich glaube ganz ehrlich, die Leute können durchaus damit umgehen.
Es ist halt so.
„Isso", sagt man ja immer.
Und ja, klar, vielleicht hätten wir mehr hervorheben sollen, dass Wein kaufen
und trinken den Weingütern hilft, ist ja logisch.
Wobei, das haben wir ja, glaube ich, sogar gesagt.
Ja, weiß ich nicht.
Ja gut, ich glaube, das mache ich jetzt auch.
Wir haben die Folge im Kasten und insgesamt finde ich sie auch ehrlich und gut,
dass wir das so sagen.
Und na ja, gut, nach meinem Weintrinken und dem Unterstützen der Weingüter.
Ich melde mich morgen bei dir.
Alles klar, bis dahin.
Ciao.
Ciao.
Tobias
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