Reiseanekdoten: unterwegs mit Michael und Tobias
23.12.2025 51 min
Zusammenfassung & Show Notes
In der letzten Folge im Jahr 2025 nehmen Tobias und Michael die Hörerinnen und Hörer mit auf eine persönliche Reise in die Toskana und an die Rhône, nach Spanien und Portugal. Sie berichten von jenen Begegnungen und Geschichten, die Weinreisen so wertvoll machen. Es geht um gelebte Feldforschung, um Landschaften, lokale Küche und vor allem um die Menschen hinter den Weinen. Erfahrungen, bei denen Weinwissen aus Büchern samt Verkostungstabelle nicht mithält. Ein leidenschaftlicher Aufruf, sich selbst auf Reisen in Sachen Wein zu begeben.
+++ WEINFREUNDE.DE +++
>> WEINFREUNDE.DE
>> ÜBER WEINFREUNDE+
+++ UMFRAGE +++
Bitte nehmt hier an unserer kurzen Umfrage zum Bei Anruf Wein Podcast teil:
https://de.surveymonkey.com/r/M7PK2ZL
+++ Bitte abonniert den Podcast und gebt eine Bewertung ab. Danke! +++
Produktion und Schnitt: Andreas Hagelüken
+++ WEINFREUNDE.DE +++
>> WEINFREUNDE.DE
>> ÜBER WEINFREUNDE+
+++ UMFRAGE +++
Bitte nehmt hier an unserer kurzen Umfrage zum Bei Anruf Wein Podcast teil:
https://de.surveymonkey.com/r/M7PK2ZL
+++ Bitte abonniert den Podcast und gebt eine Bewertung ab. Danke! +++
Produktion und Schnitt: Andreas Hagelüken
Transkript
Bei Anruf Wein. Der Weinfreunde-Podcast.
Ich grüße euch, liebe Weinfreunde. Mein Name ist Tobias.
Willkommen Bei Anruf Wein. Die letzte Folge des Jahres steht ganz im Zeichen der
Erinnerung und des Reisens.
Michael und ich nehmen euch mit auf eine Tour durch unsere schönsten und
kuriosesten Weinmomente.
Vom Douro-Tal mit Infinity Pool und Brexitschock über die Rhône mit eigenem
Châteauneuf-du-Pape bis zu Kickerduellen in Spanien und frostigen Nächten in der
Toskana. Wir erzählen von Winzern und Wein,
die uns nachhaltig beeindruckt haben,
und warum Weinreisen die beste Form der Feldforschung sind.
Feldforschung betreiben Michael und ich auch im Hörgenuss,
unseren Mini-Podcast für das Bonusprogramm WEINFREUNDE+.
Hier verkosten und besprechen wir Weine,
die uns besonders gut gefallen.
Loggt euch einfach in euer weinfreunde.de-Kundenkonto ein und haltet Ausschau
nach dem WEINFREUNDE+ Hörgenuss.
Das würde auch Michael sehr freuen. Also bleibt mal dran.
Ich ruf den mal an!
Hallo Tobias.
Ja, hallo.
Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Mein Bester,
wie geht's dir eigentlich?#.
Gut, gut, gut.
Was machen so die Nerven im Jahresendspurt kurz vor Weihnachten?
Ja, also ich hoffe, du bringst heute genügend Muße und Plauderlaune mit,
um so einen ganz entspannten Ausstieg aus dem Jahr 2025
hinzubekommen?
Ja, auf jeden Fall, Michael. Ich glaube,
das bekommen wir hin.
Also auch erstmal hallo von meiner Seite an dich natürlich und auch an die ganze
Podcastgemeinde.
Ich muss ja sagen, ich bin ja schon regelrecht dankbar dafür,
jetzt mit dir sprechen zu dürfen.
Deswegen habe ich ja auch gesagt, dass es mir so gut geht,
dass wir jetzt hier die letzte Folge des Jahres angehen können.
Denn in dieser Folge 124 von Bei Anruf Wein -
ist immer wieder verrückt, wie viele Folgen das schon sind.
Also für mich gibt es jetzt gerade kein besseres Alibi,
um mich mal aus diesem Vorbereitungszirkus zu verabschieden,
der hier gerade durch unser Haus rollt. Also,
leg mal los und nimm uns alle mit auf die Reise,
sozusagen. Und lass dir ruhig Zeit.
„Nimm uns mit auf die Reise" - ja, das hast du jetzt schön gesagt.
Aber genau darum geht es ja heute. Denn wir wollen so ein wenig in Erinnerungen
schwelgen,
an unsere gemeinsamen Weinreisen und gleichzeitig aber auch dafür werben,
dass ihr bei eurem nächsten Trip in den Süden oder sonst wohin
Abstecher in die Weinregionen fest einplant.
Ja, und das mit dem Süden kommt jetzt nicht von ungefähr,
denn gefühlt - ich habe jetzt wirklich nicht nachgezählt,
versprochen - aber gefühlt haben unsere gemeinsamen Reisen zu gut 80 % nach
Frankreich und Spanien geführt.
Okay.
Das stimmt.
Da gibt es noch Portugal, waren wir auch,
und Italien.
Aber eigentlich sind wir bislang sehr franko-hispanophil unterwegs gewesen.
Franko-hispanophil? Also, wenn das mein Wort ist.
Aber, also weniger italo-lusitanisch sozusagen.
Aber...
Genau, genau.
...das ist mir jetzt ein bisschen zu theoretisch.
Also wir fangen jetzt mal ganz einfach an.
Welche Weinregion, Michael, hat dir denn landschaftlich am besten gefallen?
Das ist ja auch ein wichtiger Punkt. Du hast ja eben schon den Besuch von
Anbaugebieten in den Zusammenhang mit Urlaub gerückt.
So läuft das halt meistens auch. Wo ist es denn wirklich so schön,
dass man da auch komplett Urlaub machen kann?
Uiuiui, das ist echt eine schwierige Frage,
sage ich jetzt mal.
Also für meine Vorstellung von Urlaub, denn wir haben so viele tolle
Landschaften gesehen,
so tolle Städte gesehen, so eindrucksvolle Landschaften auch.
Und ja, vielleicht letzten Endes ist es dann der Douro in Portugal.
Also von der Topografie, das muss man mal dazu sagen,
ja, fast wie die Mosel mit diesen Steillagen und überall diesem felsigen
Charakter, ne? Supernette Leute da, ja,
wie Portugiesen fast immer.
Und tolles Klima, wenn man jetzt nicht gerade im Hochsommer da hinfährt.
Dazu gutes Essen, die Nähe zu Porto und entlang des Flusses kann man auch direkt
in einigen Weingütern,
sprich Quintas, unterkommen. Ja, also direkt vor Ort wohnen.
Und da sage ich nur: Infinity Pool.
Ja, genau. Wenn du Infinity Pool sagst,
sage ich: Brexit.
Ja? Erinnere dich nur dran. Wir waren damals mit so einer internationalen
Pressetruppe unterwegs.
Und mit dabei war eine so eine kleine Engländerin,
die hatte irgend so einen Lifestyleblog oder machte irgend so ein Pop-up Supper
Club in London. Das war, glaube ich, zu der Zeit irgendwie in.
Ich weiß gar nicht mehr genau. Auf jeden Fall kam die Nachricht über den
abgestimmten Austritt Großbritanniens aus der EU in jenem Moment an,
als wir mit einem Weißwein an eben diesem Infinity Pool chillten.
Und daraufhin zog die Brexit-Lady sich das Kleid spontan aus und schmiss sich in
Unterwäsche in den Pool.
Laut, jubelnd und zunehmend prustend, plantschte die dann da rum.
Und ja, wir alle anderen waren eher so ein bisschen peinlich berührt.
Und ich glaube, die hatte auch schon vorher doch so ein Kleid an mit
irgendwelchen...
Ach hör auf, ja.
...britischen Insignien. Und sie hatte nur irgendwie dann mal gesagt,
sie hat für den Brexit gestimmt,
weil sie einfach mal so ein bisschen crazy sein wollte.
Fand ich auch irgendwie... „Toll". Tolle Begründung mit viel Nachdenken und so,
na ja.
Ja, crazy. Und Brexit, also na ja. Aber für mich hat dann dieser Infinity Pool,
der den Blick ja ins Unendliche lenkt,
und der Brexit und dieser Abgrund hinter dem Pool,
den es da gibt.
Für mich hat das dann so im Nachhinein irgendwie was Symbolisches gewonnen,
weil ganz ehrlich,
dann mit dem Brexit begann ja dieser ganze Kladderadatsch da mit Fake News und
Desinformation.
Das wissen wir heute. Aber nun gut, das gehört jetzt nicht hierhin.
Nee, Gott sei Dank.
Ja, nee, nee. Frohe Weihnachten. Ja, und das Wichtigste hätte ich jetzt fast
vergessen.
Tobias, was haben wir da für herausragende Stillweine und Portweine getrunken?
Ja, und überhaupt, an dieser Stelle, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
hört euch unbedingt unsere Folge mit dem Portweinexperten Axel Probst an.
Da bekommt man noch mehr Lust auf den Douro,
den er ja mal als „Mosel auf Anabolika" beschrieben hat.
Also mehr braucht es nicht.
Nee, das stimmt. Und das passt wirklich,
wirklich gut, wenn man das mal gesehen hat. Ich habe allerdings auch jetzt nicht
nur positive Assoziationen mit Portugal,
muss ich zugeben.
Weil da muss ich immer gleichzeitig auch an Bacalhau denken,
also dieser getrocknete Stockfisch.
Kabeljau ist das ja, der ist dann irgendwie fürchterlich gesalzen,
gepökelt, was auch immer und muss dann auch wieder gewässert werden,
damit man ihn überhaupt genießen kann. Dann kommt er auch noch nicht mal
irgendwie aus dem Meer rund um Portugal,
sondern wird irgendwie aus Norwegen importiert.
Ist trotzdem in Portugal ein absolutes Nationalgericht.
Ja, und den haben wir damals wirklich tagein,
tagaus in den unterschiedlichsten Varianten vorgesetzt bekommen.
Das war lieb gemeint. Kann ich auch verstehen.
Aber wenn man es jetzt schon nicht so mit Fisch hat,
also so wie ich jetzt beispielsweise,
ist Bacalhau wirklich die absolute Höchststrafe.
Und du hattest und hast natürlich heute immer noch deinen Spaß,
wenn es um das Thema geht.
Deswegen, ich will jetzt lieber mal, auch wenn ich Portugal wirklich lieb
gewonnen habe,
schnell nach Frankreich switchen. Da waren wir,
glaube ich, am allerallermeisten zusammen.
Denn sowohl was die Landschaft betrifft als auch mit Blick auf die Weine sind
für mich unsere Reisen an der Rhône einfach die Nummer 1.
Ja, das sind alles unvergessliche Erlebnisse gewesen,
insbesondere eben auch wegen der Vielfalt dort.
Landschaften oder, wie du es gerade genannt hast,
Topografien gibt es da einfach ganz,
ganz unterschiedliche, aber eben auch einmalig gute Weine und ganz wunderbare
Menschen,
die wir getroffen haben. Châteauneuf-du-Pape und Mont Ventoux oder die Dentelles
de Montmirail und natürlich auch Gigondas,
Rasteau und all die Cru-Weine. Das ist wirklich ein Weinreisetipp von Herzen.
Zumal eben für alle, die nach Südfrankreich oder an die spanische
Mittelmeerküste in den Urlaub fahren.
Die Weinregion kann dann auch super, wenn es nicht schon das Urlaubsziel ist,
eben auch auf dem Weg absolviert werden.
Also allemal einen Zwischenstopp wert, wenn nicht wirklich eine komplette Reise
wert.
Ja, ich möchte jetzt nicht wieder mit meiner Autoroute du Soleil kommen.
Aber, tut mir leid, also das mit dem Bacalhau -
mir gefällt das.
Ja, ich habe einen Trost für dich, Tobias.
Also, im jüngst erschienenen Asterix-Band,
aus dem Oktober ist das - ja, ein bisschen her,
aber der ist der jüngste. Da geht es dem lieben Obelix genau wie dir.
Der kriegt immer nur Bacalhau vorgesetzt und verzweifelt schon daran.
Aber was ist die Rettung? Ein Wein vom Douro.
Da ist er dann plötzlich glücklich. Okay,
lassen wir jetzt den Fisch beiseite.
Ich war ja tatsächlich in diesem Sommer noch mal mit meiner Vino Caravana hier
an der südlichen Rhône unterwegs und habe unter anderem auch den
Nicolas Haeni von der Domaine Viticole Malmont besucht.
Hört sich schön an der Name, Viticole Malmont.
Du erinnerst dich, ne? Das war auch eine Pressereise,
die wir zusammen gemacht haben.
Und wir hatten ungeheuer viel schon verkostet und geschmeckt und gesehen.
Und am letzten Abend in so einem Restaurant kam der Nikolaus dazu und hat
einfach seine Weine vorgestellt zum Essen.
Und das war noch mal für mich so eine richtige Entdeckung.
Also es war toll, deshalb muss ich da jetzt noch mal hin.
Auch ganz anders.
Ja. Und als wir das 1. oder 2. Mal dort waren,
hast du zusammen mit Xavier Vignon,
ist ja kein Unbekannter an der südlichen Rhône,
einen waschechten Châteauneuf-du-Pape kreiert.
Ja, also du hast das gemacht! Was waren das noch für Zeiten?
Ja, da war ich ja noch der Adlatus. Ja,
doch, das war mein offizieller Titel, glaube ich,
damals. Und mit dir als Weinlakai war ich dann auf Dienstreise unterwegs.
Ja, Ja, ja. Das war wirklich, wirklich irre,
in diesem Keller von Xavier zu sitzen,
so stelle ich mir eigentlich mein Weinlabor vor.
Also da müssen wir jetzt unbedingt begleitend zu der Folge auch ein paar Videos
und Fotos von diesen ganzen Reisen auf Social Media mal packen,
damit man sich das ein bisschen vorstellen kann. Ja,
da durfte ich tatsächlich einen Châteauneuf-du-Pape kreieren.
Ausgewählt aus ganz vielen Grundweinen,
die dann da auf dem Tisch alle standen.
Und das war einfach ein tolles Erlebnis,
weil Xavier auch meinte: Probier die Weine ganz,
ganz schnell, nicht zu lange irgendwie darüber nachdenken.
Direkte Assoziationen, versuch festzulegen,
ob das jetzt ein Wein ist, der in die Cuvée reinkommen soll oder nicht.
Und dann natürlich auch in welcher Menge.
Und so ist dann eben der „2011er le Lakai Châteauneuf-du-Pape" entstanden.
Davon habe ich sogar noch so 1, 2 vielleicht,
wenn es gut gelaufen ist, 3 Fläschchen in meinem eigenen Weinlabor liegen.
Ja, ich bin dabei. Ich bin dabei!
Ja, ja, ja. Die haben sich nämlich wirklich ganz gut gehalten. Und ja,
wenn ich ganz ehrlich bin,
es war natürlich toll, diesen eigenen Wein dann auch irgendwann in Händen halten
zu dürfen.
Aber am meisten hat mich wirklich gefreut,
dass mich Xavier gelobt hat und mir dann zum Schluss gesagt hat,
ich hätte das wirklich auch richtig gut gemacht.
Da habe ich mich wie so ein Grundschüler irgendwie gefreut,
der sein erstes Wort richtig geschrieben hat.
Also das, ja, das werde ich nie vergessen.
Mensch Tobias, so emotional kenne ich ja gar nicht.
Also ich sehe schon, ja, du schwelgst jetzt tatsächlich in diesen Erinnerungen.
Und vielleicht muss man deshalb für die Zuhörerinnen und Zuhörer auch noch mal
ganz ernst dazu sagen:
Wir waren damals rein beruflich unterwegs.
Also wir haben...
Ja, natürlich!
...jeden Tag ganz viel verkostet und dann noch am Abend darüber geschrieben und
veröffentlicht.
Also das war schon hart. Das war schon wirklich hart.
Ja, so eine Dienstreise halt, ja.
Ja, genau. Dienstreise. Genau so hieß das Format.
Und es war wirklich, wir haben ja teilweise bis in den nächsten Morgen dann
geschrieben und produziert und gemacht.
Und dann war irgendwie spätestens um 10:00 Uhr schon wieder der nächste Wein im
Glas.
Aber Stichwort Dienstreise. Dank deiner Überredungskünste hat uns die ja dann
auch bald nach Spanien geführt.
Wobei ich glaube, die Idee, uns auf die Spur von Mencia und Godello zu begeben
und in den Nordwesten Spaniens zu reisen.
Die stammte dann doch irgendwie anfänglich von mir,
oder?
Ja, ja, ja, das stimmt. Da bin ich dir auch sehr dankbar für.
Aber Albariño und Rías Baixas, das kommt von mir.
Ja, das kann durchaus sein. Aber worauf ich hinaus wollte,
ist eigentlich Papa Godello.
Ja, das muss man einfach mal erzählen. Wir haben nämlich einen Mann getroffen,
ja,
der war bestimmt schon so weit in seinen 60ern,
vielleicht sogar schon Anfang 70.
Der war für eine sehr namhafte Weingröße tätig,
nämlich Telmo Rodríguez.
Kennt der ein oder andere vielleicht auch,
der macht ja ganz unterschiedliche Sachen.
Und der produziert halt eben aus seinen Trauben Wein für Rodríguez,
Godello eben.
Natürlich alles so im kleinen Maßstab, weil da ist man ja dann auch meistens
nicht der einzige Produzent.
Aber grundehrlich und vor allem auch richtig gut.
Also der hat ja so ein paar Flaschen auch unter seinem eigenen Label verkauft,
die wir dann probiert haben.
Aber das eigentliche Highlight war gar nicht irgendwie der Besuch der Kellerei,
sondern der anschließende Besuch bei seinen Schwiegereltern in einem kleinen
Dorf. Da bekamen wir top Essen gekocht und alles selbst gemacht und ein,
ich sag mal,
na ja, das war schon eher so ein Vin Naturel,
denn den hatte der sehr, sehr betagte Herr des Hauses selbst im Schuppen hinterm
Haus gemacht. Und so was, das vergisst man irgendwie dann auch nicht.
Ich erinnere mich noch, also Vin Naturel,
war so eine Vokabel in jenen Tagen und wir wollten dem ja sogar noch was
abkaufen. Ich weiß gar nicht, wie das geklappt hätte mit dem Abfüllen und
Einführen und so,
aber egal. Aber das war auch eigentlich gar nicht die Frage,
denn der antwortete dann ganz locker:
Ja, ich mache jetzt nur 120 Liter im Jahr hier hinterm Haus und die brauche ich
einfach selbst.
Und das war dann irgendwie so eine ganz einfache Erklärung,
die mich aber sehr überzeugt hat,
denn der Wein war ja wirklich gut. Okay,
kein Geschäft gemacht, aber gleichzeitig muss man sagen,
was für ein Typ, ne? Was für ein Standpunkt.
Und nur zur Orientierung, das ist im Anbaugebiet,
Valdeorras gewesen.
Ja, also das zählt man dann schon zu Galizien.
Man verlässt Castilla y León. Und ja, und damit kommen wir ja auch endlich in
meinem Albariño ein bisschen näher.
Das freut mich natürlich auch. Aber an dieser Stelle noch mal ein ganz
entscheidender Tipp für euch,
wenn es um das Landesinnere in Spanien geht.
Denn wenn ihr da so Lust habt auf ganz besondere Hotels,
dann schaut doch mal nach den Paradores aus.
Ja, also das ist immer was Besonderes, denn die befinden sich ausschließlich in
historischen Gebäuden.
Da gibt es Burg und Kloster und ganz alte Hotels und ich weiß nicht was alles.
Und ich bekomme da jetzt so ganz oft so ein „Im Namen der Rose"-Feeling.
Weißt du, wenn ich so an den Film denke,
ja.
Und überleg mal, wo wir uns da die ganze Zeit dann auch bewegt haben.
Also ich denke da noch an, wie hießen die Stadt noch?
Cambados, glaube ich. Genau Cambados. Und das Highlight war ja dann irgendwie
Monforte de Lemos,
wieder im Norden. Und da waren wir in so einem alten Gebäude und es gab so einen
ganz weiten Ausblick über das Tal,
über die Stadt, über die ganze Umgebung.
Und das Hotel, dieser Parador selber, der bestand zum Teil aus einem alten
Palast und zum Teil aus einem ehemaligen Kloster.
Für mich eine glückselige Kombi, was will man mehr?
Ja, also das fand ich richtig toll. Na ja,
okay, ich will mich jetzt hier nicht so weit aus dem Fenster lehnen,
aber ich bin halt sensibel für solche historischen Gemäuer.
Und ja, bevor ich es vergesse: Die passende Weinregion zu diesem ganz tollen
Parador,
die heißt übrigens Ribeira Sacra. Und das bedeutet,
wir sind jetzt immer noch in Galizien.
Ja, genau. Und diese Paradores sind ja auch was wirklich Besonderes.
Ich meine, die sind sogar staatlich geführt und deswegen auch viel billiger,
als man das bei solchen tollen Locations erwarten würde.
Wenn da ein Hotel reingeht, dann wird das meistens auch wirklich alles andere
als preisgünstig.
Aber ich sage mal, Palast hin, Kloster her.
Ich empfinde die Begegnung mit Winzerinnen und Winzern immer als das eigentliche
Highlight einer Weinreise.
Da kann das Hotel noch so schön sein. Und gerade wenn man mehrere Weingüter
einer Region besucht,
da bekommt man es einfach mit Menschen zu tun,
ich sage mal, die sind zu 98,89 % einfach auch total sympathisch und interessant
obendrein, was die schon so alles gemacht und erlebt haben,
Da menschelt es einfach oft.
Und ja, gerade dann, wenn man mit denen ein bisschen mehr Zeit verbringen kann,
was nicht immer möglich ist,
aber durchaus auch passiert, dann entsteht einfach eine ganz,
ganz besondere Atmosphäre.
Also wenn man mit denen vielleicht sogar gemeinsam isst.
Oder denkt an hier Prada a Tope, da saß man dann da mit der ganzen Familie,
alle Generationen irgendwo hinten im Garten und toll
gegessen. Natürlich tollen Wein getrunken aus eigenem Hause und das artete ja
dann in so ein Kicker-Turnier noch irgendwie aus,
ne? Da war richtig viel Leidenschaft drin.
So wie man das auch erwarten würde, wenn die deutsche gegen die spanische
Nationalmannschaft antreten würde.
Und und genau dazu hat sich das dann auch irgendwie so entwickelt.
Aber alles eben mit ja, aber alles eben natürlich auch so mit Grinsen auf dem
Gesicht und und nicht wirklich ernst gemeint.
Das war wirklich eine unvergessliche Nacht.
Und ja, wir haben uns, glaube ich, auch durchaus respektabel geschlagen.
Es sei denn, ich sehe das jetzt irgendwie so verklärt in meiner Erinnerung,
aber ich hatte irgendwie so das Gefühl nee,
also Rudi Völler, der wäre stolz auf uns gewesen.
Ja, aber man muss dazu sagen, ich glaube,
das war auch der sportlichste Einsatz bei diesen ganzen Weinreisen.
Ich möchte jetzt keinen abschrecken als Nichtsportler.
Wobei Sportlich, also als ganz sportlich fand ich jetzt auch so eine Verkostung
im Languedoc,
die wir hatten. Und zwar waren wir dabei Jean Paul Mas von „Domaine Paul Mas".
Ja, und...
Kennt man ja auch.
Ja, kennen viele. Muss man ja dazu sagen damals,
ich kenne die aktuelle Zahl jetzt nicht mehr,
aber damals waren das rund 200 Hektar Weinberge,
die er unter sich hatte.
Und als wir dann da hinkamen, bekamen wir auch tatsächlich 100 Weine ungefähr
zum Verkosten vorgesetzt.
Ja, also ich muss ehrlich sagen, ich war schon,
ab Wein 21 war ich raus aus dem Rennen.
Ja, also vor allem dieser Rhythmus, dieses Schluck -
Spuck - Fertig.
Ja, das fand ich grässlich!
Das kannst du ja gar nicht.
Nee, das kann ich gar nicht. Und selbst da habe ich dann auch gesagt,
ich schluck mal nicht.
Nee, nee, aber das ist nicht mein Ding,
sage ich jetzt mal an der Stelle.
Und ja, und was wir da auch alles ins Glas bekommen haben.
Klar, die üblichen Kandidaten aus den Languedoc-Reben,
die wir alle kennen.
Grenache und Syrah in allen Variationen und Kleinere dann dazu.
Aber da waren ja auch Exoten dabei. Also ich erinnere mich,
wir hatten einen Riesling im Glas.
Ein Riesling aus dem Languedoc! Und na ja,
ich fasse das jetzt mal so zusammen für mich:
Akkord verkosten, das ist jetzt nicht mein Ding.
Und über den Riesling schweigen wir besser.
Ja, das können wir hier, glaube ich, ein bisschen besser.
Aber ja, ich sag mal so, man muss es ja auch mal positiv sehen,
denn wir haben,
und das ist ja der Vorteil an so wirklich großen Verkostungen,
wir haben in einem Rutsch die komplette Languedoc-Roussillon-Lektion bekommen,
die ganze Klaviatur kennengelernt. Ganz unterschiedliche Lagen und Mikroklimata,
Rebsorten, Weinstile. Da war ganz viel Bio dabei,
aber ansonsten natürlich auch eher günstigere Weine,
die so ein bisschen auf Kommerz getrimmt waren. Das hat er halt eben alles im
Angebot und das gehört auch alles dazu.
Und ja, natürlich, wir kennen und mögen natürlich eher so die andere Seite,
wenn so eher andachtsvoll,
weiß ich, maximal 6 Weine einen ganzen Abend über verkostet werden.
Oder denk auch nur an die vielen Masterclasses,
an denen wir teilgenommen haben.
Wenn das so organisierte Weinreisen sind,
dann gibt es ja dann immer häufig noch so Verkostungen zu Spezialthemen.
Und grundsätzlich muss man natürlich sagen,
an guten Weinen war während all dieser Reisen kein Mangel und man hat halt
wirklich einfach sehr, sehr viel dazugelernt.
Ja, und ich muss jetzt mal ganz bescheiden sagen,
an dieser Stelle im Podcast, wo du dann so als Experte immer durchgehst.
Ja, ich habe den beträchtlichsten Teil meines Weinwissens eben auf der Straße
gelernt bei diesen Weinreisen,
also vor Ort. Doch tatsächlich! Ja, mit dem Glas in der Hand und im Gespräch mit
den Leuten.
Und erst recht ja, wenn man die ganzen Wein-Kurztrips noch dazu nimmt,
die wir jetzt schon für Bei Anruf Wein gemacht haben.
Nein - ich sage es noch mal grundsätzlich an dieser Stelle -
Nein, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!
Das ist nicht nur das Weinverkosten, was das Spaß macht und das Trinken.
Und dass man tatsächlich Weine ins Glas bekommt,
die man nicht jeden Tag dann erhält.
Was ich wirklich meine, ist das, was du eben schon mal genannt hast,
das ist wirklich das Gespräch,
das Miteinander mit den Winzerinnen und den Weinmachern.
Und das hat ja auch dann zumindest für mich,
deshalb sage ich „auf der Straße gelernt",
immer so einen Touch Edukatives. Ja, also ich sag jetzt mal du,
Tobias, als WSET certified wine
educator mit einer eigenen Weinlakai-Akademie.
Du musst doch jetzt wissen, was ich meine. Man lernt auch eine Menge über Wein.
Ja, natürlich. Natürlich. Das ist ja quasi Feldforschung.
Was anderes ist das ja nicht. Und ich mag das halt eben auch total gerne,
wenn man beim Gang durch den Weinkeller oder auch die Weinberge alles genau
erklärt bekommt und einem alles gezeigt wird.
Aber wenn wir jetzt über Weinreisen sprechen,
dann geht das natürlich auch einfacher.
Ich sag jetzt nur mal, um so einen kleinen Schwenk hinzubekommen,
Lokale Gastronomie,
ja, spielt ja auch immer mit rein. Also zum einen habe ich noch keine Weinregion
besucht,
in der man sich nicht auch auf gutes Essen versteht.
Und gerade diese Kombi, das ist überhaupt eine der schönsten Arten,
vor Ort Weine kennenzulernen.
Hat ja auch direkt zusätzlich was noch Geselligeres,
wenn Essen mit im Spiel ist.
Und ja, da kann man sogar manchmal richtige Überraschungen erleben,
wenn das kleine Restaurant dann plötzlich mit einer Weinkarte aufwartet,
die man in einer deutschen Großstadt ja sehnsüchtig suchen kann.
Erinnerst du dich beispielsweise an diese Bar?
So heißt das ja so ganz bescheiden in Spanien,
als wir im Bierzo waren.
Ich weiß gar nicht mehr genau, wie die jetzt hieß.
Da habe ich jetzt so eine Gedächtnislücke. Ich kann mich an die Fotos noch
erinnern. Ich weiß auch nicht,
ob es sie noch gibt. Aber ich weiß nur,
dass uns hier Maria und Amancio von der Finca Losada,
die wir auch besucht haben, das Restaurant damals empfohlen haben.
Weißt du, wovon ich spreche? Ja, ne?
Ja, ja, ja. Ich kann dir sogar da, deine Lücken kann ich jetzt irgendwie flicken
in Erinnerung.
Da helfe ich dir gerne auf die Sprünge. Das Restaurant,
kann man ja auch sagen,
Bar, es gibt halt auch gute Sachen zu essen.
Das haben wir mittags in Villafranca besucht und es hieß Mesón Don Nacho.
Ah, okay. Villafranca, Don Nacho, ja, ja.
Ja, das weiß ich noch. Ich erinnere mich auch noch,
dass wir so ein Foto gemacht haben mit der Leuchtreklame dann außen vor,
wo der Name stand.
Das hätte ich mal finden sollen. Ja, okay.
Daher weiß ich das noch. Ja, okay. Also ich habe es nicht gefunden,
aber ich habe es halt wirklich noch in Erinnerung. Und ich weiß noch,
dass wir damals zur Feier des Tages zuerst einen Pétalos und dann ein Ultreia
getrunken haben.
Ja, also das sind beides, das muss man jetzt mal für die Zuhörerinnen und
Zuhörer dazusagen,
so echte Aushängeschilder der Region und echte Aushängeschilder für Rotweine aus
Mencia,
so eine Rebsorte, die bei uns leider immer noch nicht so richtig angekommen ist.
Ja, und der Ultreia, das muss man auch dazu sagen,
stammt von dieser Weinmacher Legende Raúl Pérez.
Und wir haben damals wirklich alles versucht,
um mit ihm persönlich in Kontakt zu kommen und ihn kennenzulernen und mit ihm
ein Interview zu machen. Aber da hat leider nichts geklappt.
Und dann waren wir halt in diesem Meson Don Nacho und haben uns auf die
Weinkarte konzentriert und da tauchte dann plötzlich er
auf und da war dann für uns so und so klar,
ja, also jetzt müssen wir zumindest einen Wein trinken.
Nach dem Pétalos, wohlgemerkt. Und ja, das hat ungeheuer Spaß gemacht.
Aber eigentlich war diese tolle Weinerfahrung mit Mencia ja nur der Anfang von
diesem wunderbaren Abend.
Ja, genau. Stimmt. Denn am Nachbartisch nahmen dann so ein paar Jungs Platz,
bestimmt alle so unter 25,
und jeder brachte eine in Silberfolie versteckte Weinflasche mit.
Das kennen wir ja auch. Das war einfach so eine Blindprobe,
und wie sich dann herausstellte,
auch mit richtig guten Weinen und die wollten sich eben fortbilden.
Und na ja, logisch, da sind wir relativ schnell mit denen auch ins Gespräch
gekommen und haben uns dann auch die Weine geteilt.
Die durften dann von unserem spanischen Bierzo ein bisschen probieren.
Und wir kamen dafür in den Genuss eines Vieux Télégraphe.
Das weiß ich wiederum noch sehr, sehr genau.
Also schon wieder einem Châteauneuf. Die anderen Flaschen,
die die mit hatten, bekomme ich jetzt nicht mehr so zusammen,
aber ich weiß, da war auch ein richtig hochwertiger Bordeaux dabei.
Und der Clou des Abends, das war dann sozusagen Full Circle,
360 Grad, war, dass dann einer dieser Local-Blindverkoster,
ein Assistent von eben dem Raél Pérez war.
Und das hat uns dann zumindest ein bisschen über das nie stattgefundene
Interview mit ihm hinweggetröstet.
Und ich glaube, der hat uns auch noch erzählt,
das ist irgendwie so ein verschrobener Typ,
der gibt gar keine Interviews und will sich nur aufs Weinmachen konzentrieren.
Und das wäre alles völlig normal.
Ach komm, komm, das versuchen wir noch mal! Ich weiß,
du hast recht.
Es war ein Bordeaux dabei. Es war aber auch ein Burgunder dabei.
Das weiß ich auch noch. Ich weiß gar nicht mehr,
welcher. Denn...
Dass ich das nicht erinnere.
Doch, erinnere dich mal dran. Wir konnten ja nur die Flaschenform erkennen. Ja,
da waren wir schon einen Schritt weiter.
Ja.
Ja. Das hilft. Das stimmt.
Ja, das war eine tolle Geschichte, ja. Und Mencia,
um noch mal darauf zurückzukommen -
ich glaube, da spreche ich auch ganz in deinem Namen -
Mencia als Rebsorte ist eine richtige Rotwein Empfehlung.
Ja, da müsst ihr einfach alle mal ran. Und Mencia,
Spanien.
Ich habe jetzt noch einen statistischen Einwand.
Wir waren jetzt bei unseren Erzählungen wieder mal vor allem in Frankreich und
in Spanien unterwegs.
Am Anfang hatten wir ja noch immerhin unsere portugiesische Episode am Douro.
Richtig.
Aber, um jetzt unsere gemeinsamen Weinreisen noch mal proportional korrekt
abzubilden,
da fehlt jetzt was. Also da müssen wir jetzt unbedingt noch mal über die Toskana
reden -
Italien. Ja, ich gebe es zu an dieser Stelle,
Italien ist so mein Ding.
Aber wir reden jetzt mal über Italien und...
Moment, Moment, Moment. Bella Italia, bitte,
ja?
...die Toskana. Genau. Wir reden über Bella Italia.
Wir reden über ganz viel Sangiovese und Weinbaugebiete,
muss man ja sagen von Weltruf.
Ja, das ist Toskana. Wir reden aber auch über traumhafte Landschaften.
Wir reden schon wieder über traumhafte Landschaften.
Wir reden über Supertoskaner. Auch noch mal eine ganz besondere Art von Wein.
Und wir reden erst recht von Essen vom Feinsten.
Das muss man ja gar nicht mehr dazu sagen.
Über perfektionistische Projekte und...
...Kalte Nächte. Würde ich jetzt mal so einwerfen.
Ist jetzt vielleicht ein bisschen desillusionierend bei den schönen Sachen,
die du jetzt aufgezählt hast.
Aber man muss ja wissen, wir waren im Februar unterwegs und da wird es auch in
der Toskana kalt.
Und zwar so richtig. Zumindest auch in diesem Jahr.
Und wir hatten so ein wirklich tolles, ganz uriges Steinhaus als Basislager
angemietet.
Ja, Nachteil an dieser ganzen Geschichte war nur leider,
in dem Haus hat anscheinend wochenlang keiner gelebt.
Warum auch, in der dunklen Jahreszeit? Und dadurch glich das dann eher so einer
Eistruhe als einer menschlichen Behausung.
Im Sommer ist das super, aber ich hatte immer so das Gefühl,
wenn wir von dem wirklich kalten Draußen reinkamen,
dass es eigentlich draußen sogar noch wärmer war als in dem Haus bzw.
auch dann in unseren Zimmerchen. Also da haben wir ordentlich Holz in den Kamin
verfeuert und hatten immer noch so das Gefühl,
wirklich mehrere Decken zu brauchen. Und ich weiß vor allem auch noch das,
nach der ersten Nacht habe ich mich richtig auf die Heizung im Auto gefreut.
Ja, also das war so eine frostige Basis,
sage ich mal.
Aber dafür wieder ganz tolle Weine. Ich bin ja wirklich auch italophil.
Ich bin da ja dann irgendwie so ein bisschen anders als du drauf.
Insbesondere eben auch wegen dem ganz, ganz tollen Essen.
Ja, und tagsüber, ich glaube, da war es dann auch gar nicht so wahnsinnig
frostig.
Da ging es dann. Also ich sage nur, wer jetzt beim Thema Toskana immer noch
nicht auf Wein-Reisegeschmack gekommen ist,
dem ist dann wirklich nicht mehr zu helfen.
Stimmt. Also trotz frostiger Temperaturen -
ist auch noch mal ein alternativer Slot,
um genau diese Regionen zu besuchen, sage ich jetzt mal.
Ja, aber es muss ja jetzt am Anfang nicht die Reise in die Toskana sein oder ins
Bordelais oder in die Rioja.
Nee, also das geht ja auch alles bequem in Deutschland in so einem
Wochenendformat.
Also das möchte ich auch noch mal empfehlen,
die deutschen Weinlanden.
Also wenn du nicht gerade ganz weit im Osten oder im Nordosten Deutschlands
lebst,
dann ist irgendein deutsches Anbaugebiet immer in überschaubarer Nähe.
Das ist in überschaubarer Zeit einfach zu erreichen.
Und einfach mal hinfahren, sich in einem Weingut irgendwie einmieten.
Da gibt es ja dann oft auch Zimmer und eine tolle Zeit mit viel frischer Luft,
mit gutem Wein,
mit tollem Essen zu haben. Mein Gott, das ist viel wert.
Jetzt nicht nur im edukativen Sinne, sondern auch im persönlichen Sinne.
Und ja, an dieser Stelle dann auch noch mal der Hinweis unter uns Campern,
möchte ich dann kurz dazu sagen,
mit meiner Vino Caravana-Erfahrung, ich habe es gemerkt.
Also immer mehr Weingüter im Inland und im Ausland bieten jetzt auch Stellplätze
für Wohnmobile an.
Ja, da lohnt es sich unbedingt mal, sich ein bisschen vorab zu informieren,
damit man das auch irgendwie klar macht.
Aber dann, es gibt ja nichts Besseres. Ja,
also man geht rein, guckt sich alles an,
macht die Weinprobe, kommt raus und legt sich in sein Bettchen.
Besser geht gar nicht! Ja und super verantwortungsvoll ist es auch.
Also man fährt nicht mehr, man bewegt das Auto nicht mehr.
Ja, ja, ja. Ich merke schon, du bist schon wieder in deinem Vino Caravana-Style.
Nee, aber ich weiß, was du meinst. Auch,
wenn Wohnmobil jetzt irgendwie nicht so mein Konzept ist.
Also will ich dir jetzt nicht zu nahe treten,
aber meine Familie, muss ich einfach mal so sagen,
die ist einfach auch viel zu groß für diese Art von Reiseformat,
ne?
Ihr seid viel zu verwöhnt.
Ach, Quatsch!
Ihr immer, wie ihr in tollen Locations absteigt,
Abenteuerprogramm, alles.
Ich kenne euch.
Das ist doch alles, nein... Doch überhaupt nicht. Die Bescheidenheit in Person.
Nein, aber...
Und du dann erst mit den Weingütern!
Nee. Also lass uns noch mal kurz zurück in die Toskana.
Genauer gesagt ins Chianti. Denn dort, das finde ich,
ist auch eine durchaus schöne Geschichte,
haben wir ein Weingut besucht, das in einem historischen Gebäude beheimatet war,
aber gleichzeitig auch mit der modernsten Technik ausgestattet war.
Also ich glaube, so das Modernste, was ich zu dem Zeitpunkt je gesehen hatte.
Du ahnst es, ich rede von Tolaini. Und die Geschichte,
die hatte mich damals einfach sehr beeindruckt.
Auch, weil die Weine total gut waren. Sowohl die klassischen Chianti,
also Sangiovese,
aber vor allem auch die IGT-Weine, wo sich der Winzer so ein bisschen einfach
entfaltet hat in seiner Schaffenskraft.
Merlot, Cabernet Sauvignon, aber auch Cabernet Franc spielten da eine Rolle.
Da hast du doch sicherlich auch noch ein bisschen was zu erzählen.
Ich weiß, du erzählst immer eine Anekdote von diesem Besuch besonders gerne.
Ja, es war schon beeindruckend. Das muss man einfach mal sagen.
Und Tolaini, das ist auch der Name des Besitzers,
der das Ganze irgendwie gemacht hat.
Und da muss man wissen, der ist irgendwann als armer Italiener,
wir wollen jetzt mal alle Stereotype bedienen hier,
als armer Italiener ist er dann nach Kanada ausgewandert und der hat dann dort
mit Beeren,
also so was wie Cranberrys und so, Millionen gemacht.
Ja, und mit diesem Geld, was er da verdient hat,
ist er dann irgendwann zurückgekehrt in seine toskanische Heimat und dort kaufte
er sich dann eine alte Villa, so mit Renaissancegeschichte im Hintergrund,
und beschließt dann,
da auch ein Weingut zu gründen. Ja, und was macht er?
Er lässt diese Villa, die eigentlich baufällig ist,
das ist eine Ruine, die lässt er komplett entkernen.
Und vom Keller bis in die ehemaligen Obergeschosse hinein setzt er dann eine
hochmoderne Kellerei mit allem Schnickschnack,
den du dir wünschen kannst. Ja, und damit man zum Beispiel diese großen
Edelstahltanks überhaupt da rein bekommt,
ja, wie will man das machen? Also wenn man die mal gesehen hat,
man weiß, wie groß die sind.
Was macht er? Ja, er lässt dann einfach mal das Dach abheben,
diese Edelstahltanks da reinsetzen und setzt das Dach dann wieder drauf.
Das hat eher was von Playmobil. Aber ich glaube,
in der Größenordnung mit dem Geld kannst du das dann einfach machen.
Kurzum, das ist ein riesiger Aufwand, den er in alles gesteckt hat.
Und der scheut keine Kosten, keine Mühen,
um eben sein ideales Weingut zu erschaffen.
Ja, also da ist ein Mann, der hat einen Traum,
der hat genügend Geld und die Hartnäckigkeit und setzt das dann auch einfach um.
Und ja, wie sich jetzt alle vorstellen können,
die Auseinandersetzungen zum Beispiel mit dem Denkmalschutz,
die waren jetzt nicht ohne. Ja, die machen so ein Projekt nicht ohne Weiteres
mit.
Ja, exakt. Also das war genau die Anekdote,
auf die ich hinaus wollte, die du immer so gerne erzählst.
Das mit dem einfach mal Dach abnehmen, um irgendwelche Edelstahltanks
reinzuzimmern.
Der hat einen Dachschaden!
Ja, genau. Und da kann man dann schon verstehen,
dass der Denkmalschutz eventuell etwas nervös wird.
Aber der war ja auch ansonsten wirklich ziemlich schlau,
denn der hatte ja sich aus Kanada,
aus seiner Cranberry oder sonst was irgendwie Erfahrung so eine spezielle
Maschine mitgebracht,
die er dann wiederum für die Selektion der Tauben eingesetzt hat.
Also so mit Kamera und Sensoren, die dann irgendwie die Farbe erkennen,
die Größe erkennen,
die Beschaffenheit. Heute glaube ich, kannst du damit kaum mehr jemanden
beeindrucken,
weil ich glaube, diese Systeme, diese Maschinen sind jetzt eben auch bei der
Traubenproduktion oder Weinproduktion mittlerweile schon fast Standard.
Aber das muss...
Wer es sich leisten kann, ja.
Ja, wer sich's leisten kann, natürlich. Aber er muss,
der Tolaini muss damals so mit der Erste gewesen sein,
der gesagt hat, wenn das bei irgendwie Cranberries,
Heidelbeeren oder sonst wie funktioniert,
dann müsste das doch auch bei Weintrauben klappen.
Und na ja, das macht halt deutlich, Geld hin oder her,
wie wertvoll es halt eben ist,
wenn da ein Perfektionist am Werk ist und immer sozusagen die Maxime herrscht,
wir haben einfach die beste Technik,
damit wir aber am Wein selbst so wenig wie möglich machen müssen.
Also viele denken ja so bei Hightech und Tralala dann auch direkt daran,
dass der Wein irgendwie nicht mehr natürlich ist oder sonst was.
Nee, nee, nee, das ist also wirklich Low Intervention und die ist halt häufig
durch Hightech begünstigt.
Und das war für mich so ein so ein Eye Opener.
Das fand ich total spannend.
Ja, und es ist ja noch mal ein anderes Beispiel dafür.
Man muss einfach vor Ort gehen, um solche Geschichten einfach zu erleben.
Und das kann ja auch ganz anders ausfallen.
Also wenn ich jetzt an die Toskana denke,
dann fällt mir sofort die Begegnung mit einem Rindvieh ein.
Ja, tatsächlich mit einem Rindvieh. Ja,
das war bei, wo war denn das, beim Weingut Petrolo.
Ah, Petrolo ja. Die mit dem Turm.
Irgendwo in der Maremma. Und wieder in so einer ganz traumhaften Landschaft.
War das Petrolo? Ne, Ampeleia.
Ach ja, genau! Ne, Moment mal, das waren ja die...
Das waren ja die Biodynamiker, Ampeleia.
Biodynamisch. Ja, aber jetzt kommt das Rindvieh ja.
Ah, okay. Okay. Ja, das stimmt. Petrolo.
War was anderes.
Da habe ich mich vertan. Mir fällt es jetzt ein. Petrolo war das mit dem Turm.
Dein Turm hat mich jetzt gerettet. Okay, dann machen wir jetzt auf Ampeleia, ja?
Ja, Ampeleia.
Ja, also das war bei Ampeleia. Das liegt irgendwo,
glaube ich, zwischen Florenz und Arezzo,
wenn ich das richtig im Kopf habe. Und wieder mal eine traumhafte Landschaft,
eine traumhafte Landschaft.
Und die bewirtschafteten damals einige Lagen nach biodynamischen Prinzipien,
weshalb zu den Mitarbeitern des Weinguts tatsächlich auch ein Rind
zählt, das seinen ganzen Tag mit Grasen und Düngen,
sage ich jetzt mal, und Bearbeitung des Bodens verbrachte.
Und allerdings kann es natürlich sein, dass bei so einem Job als Rind auch so
ein bisschen Langeweile aufkommt.
Und als wir damals da durch die Gegend gestapft sind,
haben wir dann dieses Rind getroffen und es kam dann ganz freundlich und
zutraulich auf uns zu. So, hier, ich arbeite hier auch,
um uns zu zeigen, ich bin da.
Und wir merkten dann allerdings, dass unsere Ansprechpartnerin,
die wurde so ein bisschen nervös,
weil dann hinterher haben wir rausgefunden,
dieses Rindvieh ist jetzt nicht immer der besten Laune.
Und manchmal, wenn es so einen schlechten Montag hat,
dann legt es sich auch mit den Besuchern an und duldet sie nicht,
ja, in den Weinbergen, in den Rebzeilen.
Und ja, da haben wir Glück gehabt. Also für mich war das ein sehr menschelndes
Rindvieh.
Ja, menschelndes Rindvieh. Man könnte auch sagen eine echte
„Rinderüberraschung".
Oh Gott, nein! Oh Gott! Ne, das wäre zu vermeiden gewesen.
Nein, aber jetzt noch mal im Ernst. Ich brauche jetzt nicht noch mehr
Tiergeschichten oder Catcontent oder irgendwelche unglaublichen Hunde auf
Motorrädern oder sowas, um euch auf kleine und auf große Weinreisen so richtig
heiß gemacht zu haben.
Hoffe ich zumindest. Denkt an den Kurzurlaub an der Mosel,
in der Pfalz oder sonst wo in Deutschland.
Das ist ganz einfach. Plant die 1, 2, 3 vielleicht auch Extratage bei der Reise
mit ein.
Aber ihr müsst eben hinaus in die große,
weite Weinwelt.
Genau. Das Abenteuer ruft und - Entschuldigung,
wenn ich dich da noch mal ärgern muss.
Selbst wenn ich jetzt kein WSET certified Educator bin und auch keine eigene
Weinakademie habe,
zu sehen, wo und wie Wein gemacht wird,
mit den Menschen zu sprechen, die eben dahinter stehen,
hinter diesem Wein, die einfach das ganze Jahr dafür arbeiten und sich
begeistern.
Das ist Weinwissen, sage ich jetzt mal,
das es braucht, um auch die tollen Weinmomente dann zu Hause und alleine so
richtig wertschätzen zu können. Ja, okay,
ich muss mich jetzt in meiner Produzentenfixierung so ein bisschen bremsen.
Aber ich sag mal, Reisen in Weinregionen und Besuche bei Weingütern sind eben
mehr als Urlaub.
Das muss man auch mal dazu sagen. Es ist wie Urlaub,
aber es ist mehr als Urlaub.
Also für mich zumindest.
Ja, natürlich. Ich verstehe jetzt nur nicht so diesen komischen ironischen
Unterton,
wenn du wieder von WSET certified Educator usw.
erzählst. Ich glaube, du bist nur neidisch,
denn natürlich kann ich dir auch als certified Educator des WSETs nur zustimmen.
Kümmert euch um die Feldforschung! Aber noch mal was anderes,
das haben wir jetzt hier ja schon genug beackert.
Wir haben ja nicht nur zusammen Weinreisen unternommen,
sondern waren ja auch durchaus mal solo unterwegs.
Verrate mir doch mal, bei welchem Trip hast du mich so gar nicht vermisst?
Darfst du jetzt ruhig mal zugeben.
Ja, offen gesprochen nehme ich jetzt mal meine ganzen Vino Caravana-Touren aus.
Aber egal. Ja, wie hast du es eben gesagt?
Zum Beispiel mein Besuch bei Bouvet Ladubay in Saumur an der Loire.
Das war so ein Ding. Du warst leider nicht dabei,
aber das hat mir richtig Spaß gemacht.
Denn Crémant de Loire, grandiose Schaumweine.
Dazu gab es damals meine historischen Gebäude,
die ich so mag, und ja, ganz tolle Stories über Familie und Leute,
die das dann betreiben und die Menschen,
die dahinter stehen.
Kahnfahrt auf der Loire, auf dem Fluss war dabei.
Ja, kilometerlange Gänge durch Felsen geschlagen,
in denen früher dann der Wein oder der Schaumwein gelagert wurde.
Ja, also auch die Loire, muss ich ehrlich sagen,
kann ich jetzt für so eine Weinreise für ein paar Tage wirklich nur empfehlen.
Wirklich nur empfehlen. Und ja, was man vielleicht auch dazu sagen muss:
Zu diesem Trip gibt es übrigens auch eine Podcastfolge bei Bei Anruf Wein.
Und was ist das, Folge - ich habe es doch rausgesucht,
hier steht es doch - Nummer 94,
falls euch das interessiert. Aber hört doch mal rein.
Ja, ja, ja. Bouvet Ladybay. Na gut, Ich könnte jetzt auch erzählen,
dass ich schon mehrfach in der Champagne war.
Auch ohne dich. Nee, also das ist dann natürlich die 1.
Liga. Aber ich war natürlich auch schon -
also was heißt „natürlich" -, aber ich war auch schon ganz heimlich ohne dich an
der Loire. Ja, bin da auch auf dem Fluss rumgeschippert.
Aber ich mache es jetzt noch mal deutlicher.
Und da nehme ich jetzt kein Blatt vor den Mund.
Als ich in Kalifornien, Chile oder Argentinien war,
da habe ich dich wirklich noch gar nicht vermisst.
Es ist jetzt vielleicht schmerzhaft. Aber nein,
ich habe dich nur deswegen nicht vermisst,
weil wir uns zu dem Zeitpunkt, glaube ich,
noch gar nicht kannten. Ja, also von daher...
Ja, nee, aber daran habe ich jetzt nur auch noch mal denken müssen,
als wir letztens bei Heinrich Vollmer zu Gast waren bei dem Thema „Deutsche
Winzer, die im Ausland Wein machen". Da haben wir eben auch natürlich über
Argentinien gesprochen.
Und als wir die Folge über Chile gemacht haben Bei Anruf Wein,
das war auch wirklich ein Zufall,
da war ja unser Interviewpartner Aurélio Montes Junior.
Und das war eben jemand, den ich bei diesen Weinreisen schon getroffen hatte.
Also so klein ist die Weinwelt dann eben doch.
Und das war ja dann auch noch so witzig,
denn als ich damals in Chile war, da hatte ich dann bei der nächtlichen Ernte
geholfen von Syrah. Und dann habe ich natürlich nachgefragt,
für welchen Wein kommt der denn irgendwie in Einsatz?
Und dann hieß es, ja, Montes Folly usw.,
also ein reinsortiger Syrah.
Und ich hatte dann ehrlich gesagt so vergessen,
nach diesem Wein Ausschau zu halten.
Dann eben auch genau aus diesem Jahrgang.
Und das hatte ich dem Aurélio Montes Junior,
im Vorgespräch hatte ich dem davon erzählt,
weil wir dann auch so gesagt haben, da haben wir uns ja gesehen und das war ja
eine tolle Truppe usw.
Ja, und ich glaube, 2, 3 Wochen nach dieser Aufnahme erhalte ich ein Paket.
Ich weiß gar nicht, was es sein soll. Und da war das eine Magnumflasche von
genau diesem Wein,
auch noch in so einer Künstleredition mit ganz toller Verpackung und ganz toll
gestaltetem Etikett.
Habe ich immer noch, Michael, weil ich natürlich gesagt habe,
den Wein, den müssen wir dann unbedingt auch mal probieren.
Ja, aber so schließt sich dann auch manchmal der Kreis.
Und so behalten dann eben auch andere Menschen die Weinreisen in Erinnerung,
bei denen man dabei war.
Das ist wirklich toll.
Ja, also ich finde es ja schön, dass du an mich denkst.
Da muss ich an der Stelle dann ganz dankend auch mal sagen.
Ja, dann habe ich wieder an dich gedacht. Siehste? Zuerst erzähle ich dir,
habe ich nicht an dich gedacht, dann aber so.
Bin ich total dankbar für. Und ich muss jetzt auch irgendwie überlegen,
wie ich mich denn jetzt irgendwie revanchieren kann.
Also, wenn du jetzt das Stichwort lieferst,
die Weinwelt ist klein.
Also ich weiß noch, es gab da mal so eine Masterclass hier in Köln.
Ja, ein Heimspiel für mich, eigentlich mit Wein aus den Gigondas und wieder mal
nicht den schlechtesten.
Und mit von der Partie bei dieser Masterclass war dann Louis Barruol.
Ja, in seiner Funktion als Präsident des Verbandes von Gigondas oder irgendwie
so.
Und wir waren erst 3, 4 Wochen zuvor bei ihm gewesen,
persönlich vor Ort in Saint Cosme und haben da ein ganz langes Interview
mit ihm gemacht. Auch ein richtig gutes.
Und da ärgere ich mich bis heute, dass es eigentlich noch nicht veröffentlicht
wurde. Aber er sah mich dann im Publikum,
kam dann vom Podium runter, lief durch die Ränge auf mich zu,
umarmte mich und begrüßte mich ganz herzlich.
Und ich sag nur, ich war stolz wie Bolle vor dieser versammelten Mannschaft!
Und deshalb, ja, die Weinwelt ist klein!
Ja, absolut. Und wenn man dann vor allem mit diesen ganzen Weinexperten
irgendwie zusammen in einem Raum ist und man ist dann derjenige,
der irgendwie so ganz herzlich von so jemandem Bekannten in der Branche begrüßt
wird.
Ja, das ist schon so ein bisschen Ritterschlag.
Also das kann ich verstehen, dass dich das so gefreut hat.
Und stolz ist sowieso auch ein gutes Stichwort,
um die heutige Folge langsam mal über die Ziellinie zu tragen.
Denn ganz stolz werden wir beide natürlich auf jeden Fall,
wenn ihr fleißig den Podcast bewertet und auch die Kommentarfunktion für euer
Feedback an Michael und mich nutzt. Heute war ja eher so ein bisschen Plauderton
und Geschichtenerzählen angesagt.
Hat euch das denn überhaupt gefallen? Ja,
das könnt ihr uns gerne mal mitteilen.
Ja, und noch was. Also wir haben das kommende Jahr 2026 natürlich noch nicht
komplett durchgeplant.
Also wenn ihr Anregungen für uns habt, immer her damit.
Ja, gerne per E-Mail an podcast@weinfreunde.de.
Denn wir wollen ja auch in Zukunft, dass ihr euch genauso darauf freut,
wenn es das nächste Mal wieder heißt...
Stopp! Warte, warte, warte, Michael! Wir müssen doch noch unsere
Schnellmerkaversion abliefern.
Also, fangen wir an! Weinreisen sind...
...die Feldforschung für Weinfans. Eine Region zu erkunden,
mit Weinmachern und Winzerinnen zu sprechen und zu verkosten,
ist gelebtes Weinwissen.
Für den Besuch vor Ort sprechen auch die oft traumhaften Landschaften.
Flusstäler, Hügellandschaften, Weinberge mit Meerblick -
alles dabei.
In Weinregionen lässt sich auch gut essen und die lokale Gastronomie führt oft
Topweine des Anbaugebiets auf der Karte.
Eine Weinreise kann ein verlängertes Wochenende sein,
ein kompletter Urlaub und alles dazwischen.
Also bitte, bitte, bitte macht euch auf den Weg.
Und Tobias? Jetzt aber, oder?
Na los, komm schon.
Also, wir freuen uns auf die nächste Folge,
die erste im dann neuen Jahr, wenn es endlich wieder heißt.
Bei Anruf.
Wein.
Tobias
00:00:09
Michael
00:01:11
Tobias
00:01:13
Michael
00:01:13
Tobias
00:01:17
Michael
00:01:18
Tobias
00:01:33
Michael
00:02:19
Tobias
00:02:58
Michael
00:02:58
Tobias
00:03:07
Michael
00:03:15
Tobias
00:03:16
Michael
00:03:41
Tobias
00:04:32
Michael
00:05:29
Tobias
00:05:30
Michael
00:05:47
Tobias
00:06:16
Michael
00:06:17
Tobias
00:06:47
Michael
00:09:03
Tobias
00:10:17
Michael
00:10:18
Tobias
00:10:46
Michael
00:11:53
Tobias
00:11:55
Michael
00:12:23
Tobias
00:12:40
Michael
00:12:40
Tobias
00:12:54
Michael
00:13:27
Tobias
00:13:34
Michael
00:14:50
Tobias
00:17:22
Michael
00:19:25
Tobias
00:19:52
Michael
00:19:53
Tobias
00:20:28
Michael
00:20:29
Tobias
00:21:11
Michael
00:22:22
Tobias
00:23:37
Michael
00:25:11
Tobias
00:25:30
Michael
00:25:33
Tobias
00:25:40
Michael
00:25:42
Tobias
00:26:59
Michael
00:28:18
Tobias
00:28:27
Michael
00:28:28
Tobias
00:28:36
Michael
00:28:37
Tobias
00:29:11
Michael
00:29:12
Tobias
00:29:33
Michael
00:29:36
Tobias
00:30:10
Michael
00:31:54
Tobias
00:33:38
Michael
00:33:59
Tobias
00:34:00
Michael
00:34:02
Tobias
00:34:06
Michael
00:34:09
Tobias
00:34:11
Michael
00:35:06
Tobias
00:37:06
Michael
00:37:16
Tobias
00:37:18
Michael
00:38:01
Tobias
00:38:02
Michael
00:38:56
Tobias
00:39:19
Michael
00:39:22
Tobias
00:39:31
Michael
00:39:37
Tobias
00:39:39
Michael
00:39:43
Tobias
00:39:48
Michael
00:39:50
Tobias
00:41:16
Michael
00:42:00
Tobias
00:42:57
Michael
00:43:37
Tobias
00:44:57
Michael
00:47:26
Tobias
00:47:30
Michael
00:47:34
Tobias
00:48:43
Michael
00:49:28
Tobias
00:49:52
Michael
00:50:02
Tobias
00:50:12
Michael
00:50:21
Tobias
00:50:29
Michael
00:50:34
Tobias
00:50:41
Michael
00:50:42
Tobias
00:50:50
Michael
00:50:53