Bei Anruf Wein – der Weinpodcast

Weinfreunde.de

Weinland Portugal: Zeit für Entdeckungen

20.02.2024 36 min

Zusammenfassung & Show Notes

Portugal. Portugal. Portugal. Manchen Weinfreunden kann man es nicht oft genug sagen, dass sich in diesem Land hervorragende Weine finden. Meinen zumindest Michael und Tobias in dieser Folge von Bei Anruf Wein. Wunderschöne Landschaften, exzellentes Essen und eine große Gastfreundlichkeit zeichnen das Weinland Portugal außerdem aus. Unsere beiden Podcaster haben einige Anekdoten von ihrer gemeinsamen Zeit in dem Land mitgebracht. Dabei bleibt Tobias auch das Thema Stockfisch nicht erspart.

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Produktion und Schnitt: Andreas Hagelüken

Transkript

Bei Anruf Wein. Der Weinfreunde-Podcast.
Tobias
00:00:09
Ich grüße euch, liebe Weinfreunde. Mein Name ist Tobias. Willkommen bei Anruf Wein. Portugal ist nach wie vor eine von deutschen Weinfreunden viel zu wenig beachtete Weinregion. Dabei ist ihre Vielfältigkeit in Hinblick auf Böden, Klimata und Rebsorten unvergleichlich in Europa. Wunderschön ist es in Portugals Wein-Anbaugebieten obendrein. Michael und ich sind seit vielen Jahren große Fans der tollen Weine aus Portugal. Besuche vor Ort haben wir auch schon gemeinsam absolviert. Daher fühlen wir uns geradezu berufen, im Folgenden eine Lanze für dieses Weinland zu brechen. Berufen sollten sich auch unsere Hörerinnen und Hörer fühlen, eine Bewertung von Bei Anruf Wein bei Apple Podcast, Spotify und Co zu hinterlassen. Dabei bitte den Klick auf „Folgen“ nicht vergessen. Obrigado! Also, bleibt mal dran, ich ruf den mal an!
Michael
00:01:09
Oh. Schönen guten Tag, Herr Weinlakai. Bom Dia! Was macht die Weinbefindlichkeit?
Tobias
00:01:15
Ach, alles bestens.
Michael
00:01:15
Hast du schon deinen Koffer gepackt? Du weißt ja, heute geht es in die lusitanische Ferne. Wir wollen ein wenig die Werbetrommel für das Weinland Portugal rühren. Und zwar aus angetrunkener Überzeugung. Also zumindest in meinem Fall.
Tobias
00:01:31
Ja, ja. Angetrunkene Überzeugung. Ja, das passt wirklich gut zu dir. Hast du jetzt schon wieder zu tief ins Glas mit portugiesischem Wein geschaut oder was? Oder ist das jetzt nur so eine, so eine Abwandlung dieses Harald Juhnke Spruchs?
Michael
00:01:45
Nein, nein, nein. Doch, doch, ich habe schon ins Glas geschaut, aber doch bereits gestern Abend. In Vorbereitung auf den heutigen Podcast musste ich einfach was probieren. Also keine Sorge. Und wenn du es genau wissen willst, es war ein wunderbarer Rotwein aus dem Alentejo.
Tobias
00:02:02
Ach okay. Ja gut, dann bin ich beruhigt. Du hältst doch etwas auch von verantwortungsvollem Genuss. Das ist gut so! Wir wollen ja immerhin auch Vorbild für unsere Hörerinnen und Hörer sein. Wir brauchen außerdem für die heutige Folge wirklich einen klaren Kopf. Denn das heutige Thema ist das Weinland Portugal. Und das haben wirklich noch nicht alle Weinfreundinnen und Weinfreunde auf dem Schirm. Ja, dabei stammen von dort ganz tolle Weine. Ja, das muss ich dir gar nicht erzählen. Und zwar auch abseits der halbwegs bekannten üblichen Verdächtigen, oder? Oder ich sage jetzt mal große Namen wie Portwein, Madeira, oder manche kennen auch Vinho Verde, ne? Und das ist auch deswegen wichtig zu wissen, weil die beiden erstgenannten, die sind eigentlich gar nicht mehr so angesagt.
Michael
00:02:51
Ja, allerdings. Und besonders leidtut es mir echt für den Portwein. Ja, der war ja lange Zeit das Aushängeschild des portugiesischen Weinschaffens. Oh ja, und die Vielfalt von Portwein ist im allgemeinen Weinbewusstsein einfach viel zu wenig präsent. Das stimmt. Nun denn, wie sehr wir dem Portwein zugetan sind, verrät ja unser Podcast mit Axel Probst, dem deutschsprachigen Portwein-Experten schlechthin. Müsst ihr unbedingt nachhören, wenn euch diese Folge über portugiesischen Wein gefällt.
Tobias
00:03:22
Ja, das ist nun mal ein wertvoller Hinweis. Ich hätte ja eigentlich damit rechnen können. Weil du bist ja ein richtiger Axel Probst Groupie. Hast dir ja sogar damals sein Buch signieren lassen. Und ich erinnere mich zudem an unser Treffen mit dem Präsidenten der Portweinbruderschaft. Das gibt es auch noch irgendwo bei Facebook oder Instagram zu sehen. Aber wir verlieren uns jetzt hier schon wieder in Erinnerungen. Und dass deine Portweinbegeisterung hier auch wieder irgendwie uns in die Quere kommt, war ja klar. Zurück also jetzt zum Weinland Portugal. Also ich meine jetzt ungespritete Weine. Also wir brauchen jetzt erst mal ein paar Basics. Michael, hau mal paar raus.
Michael
00:04:03
Okay, ich sage jetzt mal, was man vielleicht vorab schicken muss, um mal so einen ganz anderen Blick zu gewinnen. Das Land Portugal ist insgesamt rund 230.000 Quadratkilometer groß und davon sind etwa 192.000 Hektar mit Reben bestückt.
Tobias
00:04:21
Oh, das ist viel.
Michael
00:04:22
Okay, sagt jetzt nichts. Aber mal der Vergleich: Deutschland zählt 358.000 Quadratkilometer Fläche, aber nur etwas mehr als 100.000 Hektar Weinberge. Also zum Merken und über den Daumen. Portugal zählt nur 2/3 der Fläche Deutschlands, hat aber nahezu doppelt so viele Rebfläche.
Tobias
00:04:42
Hm.
Michael
00:04:42
Ja. Zudem ist ganz spannend, dass dieses recht kleine Land trotzdem ja vielfältigste Klimazonen zu bieten hat. Ja, in mehr Nähe ist es maritim, im Landesinneren hingegen trocken, heiß und kontinental. Ja, dann gibt es auch noch viele Höhenlagen. Ja, die bringen dann noch mal kühlere Nachttemperaturen mit sich. Also Vielfalt ohne Ende.
Tobias
00:05:04
Ja, absolut. Und man kann direkt ergänzen: Das Gleiche gilt auch für die Bodentypen. Kann man sich ja vorstellen. Und was man sich auch gut vorstellen kann ist, dass in ja Wein mit teils ganz unterschiedlicher Stilistik resultiert. Und ich finde, dieses Verhältnis Gesamtfläche zu Rebfläche macht ja auch den Stellenwert des Weinbaus in Portugal selbst mehr als deutlich. Also sprich: Was das auch für eine Bedeutung für die Menschen dort hat. Und ich bin mir sicher, habe jetzt keine Vergleiche, aber ich glaube, dieser, dieser Quotient sozusagen, der ist auch im internationalen Vergleich wirklich sehr, sehr hoch. Und ja, ökonomisch spielt das eine Rolle, sozial, kulturell natürlich sowieso. Und das haben eben auch viele gar nicht so auf dem Schirm, dass eben Wein und die Weinkultur so, so stark auch in Portugal verwurzelt ist. Und deswegen frage ich mich umso mehr, warum wir in Deutschland nicht eher auf den Trichter gekommen sind, dass portugiesischer Wein wirklich viel zu bieten hat. Beziehungsweise einige haben es halt ja auch immer noch nicht verstanden.
Michael
00:06:13
Ja, das sind jetzt einige Fragen und wahrscheinlich gibt es jetzt auch darauf ganz viele Antworten. Aber ich sage jetzt mal an der Tradition des Weinbaus im Land Portugal liegt es keinesfalls. Die geht zurück bis auf Römer, Griechen und Phönizier. Ja klar, dann marschieren da irgendwann die Mauren ein. Ja, samt Islam und Alkoholverbot. Das ist da genauso wie in Spanien letztlich. Das hat den Weinbau auch stark geschwächt, aber nicht komplett zum Stillstand gebracht. Es gab immer noch Wein. Ja, dann kommen die Christen zurück mit ihnen, dann später die Mönchsorden Zisterzienser. Da haben wir ja schon in der einen oder anderen Folge unseres Podcasts drauf hingewiesen. Letztens noch hier in der Spätburgunder AG Pinot Noir Folge. Stimmt, aber ich mache das jetzt mal schnell, dann kommt ihr irgendwann ein autoritäres Regime in Portugal zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Und dann gerät das alles ins konservative Stocken.
Tobias
00:07:13
Konservative Stocken ist gut.
Michael
00:07:14
Portugal verschläft einfach die Entwicklungen in der Weinwelt. Die bleiben für sich relativ isoliert. Und der Beitritt zur EU im Jahr 1986, das ist dann gleichfalls wie in Spanien ein total wichtiger Impuls für die ganze Weinbranche. Ja, also nochmal die Kurzfassung: Fehlende Vertrautheit mit dem Weinmachen ist es keinesfalls, woran das Image des portugiesischen Weins hinkt.
Tobias
00:07:41
Ja, das stimmt. Und dieses konservative Stocken, das finde ich auch gut. Und das ist vielleicht auch so ein bisschen Fluch und Segen. Zugleich für das Weinland Portugal. Denn wie kaum ein zweites Land ist Portugal auch seinen alten autochthonen Rebsorten treu geblieben. Das ist dann halt eben für Leute, die nur nach Merlot, Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc und ich weiß nicht was suchen, teilweise ein bisschen schwierig, denn man spricht in Portugal von rund 250 einheimischen Rebsorten. Andere Quellen nennen sogar bis zu 500 Rebsorten. Ja, das bringt eine gewisse Komplexität mit sich, von der Aussprache mal ganz abgesehen. Da kommen wir nachher noch drauf. Und ja, logischerweise sind dann auch diese ganzen Rebsorten nicht mehr in allen Weinen präsent. Logisch. Aber wer sich mal so ein bisschen mit Rotwein- und Weißwein- Cuvées aus Portugal befasst hat, und kein absoluter Portugal-Fan und Wein Nerd ist, der wird eben zwangsläufig da auf Namen von Rebsorten stoßen, die er noch nie gehört hat. Und wie gesagt, das könnte vielleicht auch für den einen oder anderen, die eine oder andere, ja so ein kleiner Hemmschuh sein, sich damit genauer zu beschäftigen. Denn wir sprechen hier über Sorten wie Touriga Nacional, Touriga Franca, Castelão. Da geht es schon los, Trincadeira, Baga, Alfrocheiro. Na ja, und dann hat man schon fast so ein bisschen das Gefühl, sich jetzt lächerlich gemacht zu haben, weil das bestimmt alles ganz falsch ausgesprochen war, oder?
Michael
00:09:21
Ja, ja, also das mit dem lächerlich. Ja, ich habe vorgesorgt an der Stelle da. Ich kann dir da wirklich weiterhelfen. Ich habe nämlich vorab mal mit so einem Winzer Kontakt gesprochen, den ich von der Algarve her kenne. Das sind ja auch die wenigsten, dass es da wirklich tollen Wein gibt.
Tobias
00:09:36
Stimmt.
Michael
00:09:37
Aníbal Neto heißt er und ich habe ihn mal gebeten, für uns die wichtigsten roten und weißen Rebsorten vorzusagen. Hast du Lust auf O-Ton?
Tobias
00:09:48
Ja, absolut. Die Idee finde ich total cool. Wir hatten das ja teilweise mal in den Bordeauxs-Folgen mit unserem Weinfreund Cédric, dass der uns da auch, sage ich mal, die französischen Namen so ein bisschen professioneller aussprechen konnte. Aber Portugiesisch umso mehr ist absolut nicht mein Ding, mit diesem Joao. Und ja, beim Portugiesisch, Essen, Trinken und Genießen hingegen, da fühle ich mich natürlich sofort wohl. Ich habe nur mal irgendwann gelernt, wenn du da in ein Restaurant, in eine Kneipe reinkommst und du willst drei Bier bestellen, dann hört sich das so ein bisschen an wie „dreckige Wäsche“. Ja, das, das oder sowas. Aber jetzt bin ich gespannt. Lass jetzt bitte mal dein Kontakt den Aníbal zu Wort kommen, weil wir müssen jetzt für Aufklärung sorgen.
Michael
00:10:37
JJa okay, der hilft dir mit der dreckigen Wäsche und entschuldige, die Tonqualität ist so ein bisschen mager. Ich habe das jetzt vom heimlich am Telefon dann irgendwie mitgeschnitten.
Aníbal
00:10:47
Hi Michael, the varieties you are asking for is: Touriga Nacional, Touriga Franca, Tinta Roriz, also known by Aragonez, Tempranillo in Spain, Alicante Bouschet, Castelão, Trincadeira, Tinta Barroca, Tinto Cão. Baga. Alfrocheiro.
Michael
00:11:20
Boah, mal ehrlich, alles klingt noch einmal deutlich anders, als ich mir das so als Freizeitspanier vorgestellt habe. Aber gut zu wissen, beziehungsweise gut zu hören.
Tobias
00:11:37
Ja, aber nur kurz mal. Moment mal, du hast bestimmt doch auch noch einen Tonschnipsel für die wichtigsten weißen Rebsorten. Also zum einen will ich die jetzt auch noch hören, zum anderen, das darf man halt eben nicht vergessen: Weißweine spielen in Portugal auch eine Rolle. Das vergisst man häufig durch Douro-Rotweine, aber auch das ganze Thema Portwein. Aber hast du ihn auch gebeten, die Weißen mal auszusprechen? Ich bin ja schließlich wissbegierig und auch lernfähig.
Aníbal
00:12:05
Arinto. Fernão Pires, Alvarinho. Verdelho. Loureiro. Godelho. Malvasia Fina. Encruzado.
Michael
00:12:24
Na, zufrieden?
Tobias
00:12:26
Allerdings.
Michael
00:12:27
Ich habe sogar noch einmal die Originalaussprache, wenn es um einige Weinregionen in Portugal geht, okay. Doch die bewahren wir uns jetzt mal für später.
Tobias
00:12:35
Gut vorbereitet.
Michael
00:12:36
Noch einmal zurück zu den roten Rebsorten. Du hast eben schon die Vielzahl der autochthonen, also der einheimischen Rebsorten angesprochen. Das lässt sich sogar statistisch fassen.
Tobias
00:12:48
Ich habe es geahnt.
Michael
00:12:49
Gut vorbereitet hier. Es gibt nämlich keine Traube, keine Rebsorte, die den nationalen Rebsortenspiegel dominiert. Das ist alles da total ausgeglichen, ausgeglischen. So. Bei den roten Rebsorten, um das jetzt mal als Beispiel zu nehmen, kommen die sechs wichtigsten Rebsorten zusammen noch nicht mal auf 40 % von allen.
Tobias
00:13:14
Okay,
Michael
00:13:14
Also ich finde, das sagt dann schon was aus. Bei den weißen Rebsorten ist das sogar noch deutlicher. Ja, also. Ach so, du hast es ja eben schon angesprochen, lieber Tobias, sag doch einfach mal, erzeugt Portugal eigentlich mehr Rotwein oder Weißwein? Was meinst du?
Tobias
00:13:31
Ja, also ich bin natürlich richtig gut vorbereitet. Deswegen habe ich es ja eben auch anklingen lassen. Aber ich gebe das mal zurück. Was glaubst du denn? Ja, denn man, wie gesagt, noch mal, man denkt immer Rotwein, das muss vorne liegen. Nee, stimmt auch. Aber es ist gar nicht so deutlich, wie man das vielleicht denken mag. Also es sind 58 % Rotwein, die in Portugal hergestellt werden, 35 % Weißwein und dann noch 7 % Rosé. Aber ehrlich gesagt, so spannend finde ich das gar nicht, denn ich will noch mal auf die ungeheure Vielzahl von autochthonen Rebsorten zu sprechen kommen. Denn die erklären ja auch, warum in Portugal eigentlich ja praktisch nur Cuvées entstehen. Ja, also das Vermählen von mehreren Rebsorten. Und damit nicht genug: Es gibt da auch noch was, was wir eigentlich nur aus Österreich kennen, nämlich den Gemischten Satz. Ja, das heißt, es stehen verschiedene Rebsorten in einem Weinberg, und die werden dann meistens auch so in zwei, drei Durchgängen zusammen gelesen. Und wenn die Erntezeitpunkte sich doch zu stark unterscheiden, dann natürlich auch ein bisschen zeitversetzt. Aber sie werden dann auf jeden Fall auch schon gemeinsam vinifiziert. Und ja, das zeigt halt eben noch mal diese ganz klare Einstellung. Es geht da immer um so eine, um so eine Kombination von Rebsorten mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften. Also eigentlich genau das, was wir halt eben von einem Cuvée kennen, ist da ja einfach absolut selbstverständlich und lässt ganz, ganz tolle Weine entstehen.
Michael
00:15:12
Mensch, Tobias, wir waren doch zusammen am Douro und da haben wir eine Quinta, also ein Weingut besucht, die das mit dem Gemischten Satz in der Parzelle sehr, sehr ernst genommen hat.
Tobias
00:15:25
Das stimmt.
Michael
00:15:25
Also die haben deshalb sogar so eine kleine Rebschule angelegt, in der alle vorhandenen Rebsorten quasi nachgezogen, sage ich jetzt mal, werden. Ja damit, wenn dann im Weinberg etwas passiert, der Verlust einer Rebe sortenrein ausgeglichen werden kann. Also da geht es nun wirklich um Authentizität und um Tradition gleichermaßen, finde ich jetzt. Und das ist dann auch noch mal ein neuer Blick auf alte Reben und eben dann nix mehr, wie war das vorhin, ich habe es ja selber, glaube ich, ins Spiel gebracht: Konservatives Stocken. Ganz im Gegenteil. Also das ist total modern, oder? Oder, oder. Wie siehst du das?
Tobias
00:16:05
Ja, da bin ich absolut bei dir. Vor allem, weil diese ganze Geschichte mit unterschiedlichen Reben in einem Weinberg, da könnte man jetzt spontan denken: Na ja, das ist irgendwie so alles so ein bisschen zufällig entstanden, da ist ein großes Chaos und den Leuten ist das halt egal, was da so kreuz und quer wächst. Aber das ist genau das Beispiel, was das geraderückt. Das ist im Übrigen die Quinta do Vallado gewesen, von der du da gerade gesprochen hast, die mit der Rebschule, Und das muss man jetzt doch auch noch mal sagen: Also der Douro, dieser, dieser Fluss, der in Spanien Duero heißt. Wenn man, wenn man sich dem jetzt einfach nur mal so von der touristischen Seite irgendwie nähert, dann muss ich wirklich sagen, das ist eine uneingeschränkte Empfehlung. Die Landschaft da rund um diesen Fluss ist, ist wirklich fantastisch. Natürlich aber auch wegen der Weine, die da entstehen, wegen der Portweine, natürlich auch dem, dem Essen generell, natürlich auch den sehr, sehr gastfreundlichen Menschen dort. Und ich glaube, ich habe es schon mal in irgendeiner Folge gesagt. Landschaftlich ist für mich das Douro-Tal, Ja im Grunde genommen so eine Art Mosel auf Steroiden. Ja, also du hast auch steile Hänge in einem, in einem engen Tal. Aber natürlich alles ein bisschen wärmer und mit noch mehr Sonne als an der Mosel. Ja, also für mich eigentlich die schönste Weinregion, in der ich überhaupt jemals war. Erinnere dich dran, wir sind ja dann sogar auf dem Douro mit einem Schnellboot durch die Gegend geflitzt und die Sonne hat uns auf den Pelz gebrannt. Das war wirklich, wirklich toll. Und gewohnt haben wir, glaube ich, die erste Nacht in Porto und Porto ist eine wunderschöne Stadt. Also die gilt es auch durchaus zu entdecken. Und dann halt eben den Douro hoch in diese wunderbare Gegend. Ach ja, ich komme ins Schwärmen.
Michael
00:18:00
Ja. danke, lieber Tobias, für deine vorgetragene Begeisterung, die ich allerdings, Entschuldigung, was das Essen zumindest betrifft, ja ein wenig ausbremsen kann. Mit nur einem Wort. Und das heißt Bacalhau.
Tobias
00:18:14
Ich habe es befürchtet, dass du damit kommst.
Michael
00:18:17
Das ist dieser aus Norwegen importierte Kabeljau in Trockenform, der erst durch über mehrere Stunden sich hinziehendes Wässern wieder genießbar wird. Nein. Okay, das ist jetzt ein bisschen übel gesprochen, aber möchtest du vielleicht den lieben Zuhörerinnen und Zuhörern mal näher bringen, was es damit auf sich hat, was du mit diesem Gericht verbindest?
Tobias
00:18:38
Nein, eigentlich nicht, denn ich hatte eigentlich schon gedacht, diese Erinnerung erfolgreich verdrängt zu haben. Aber gut, dann muss ich halt wieder zur Therapie. Wie war das? Wir waren so vier, fünf Tage in der Gegend unterwegs, haben jede Menge Weingüter besucht. So wie wir das immer machen. Haben mit vielen Winzerinnen, Weinmachern und ihren Familien auch zusammen gegessen. Und ja, man muss halt eben sagen, in diesem wirklich vorbildhaften Bemühen uns mit etwas typischen der portugiesischen Küche zu, na ja, ich sag jetzt mal zu konfrontieren, ja, bekamen wir tatsächlich in zehn von zehn Fällen Bacalhau auf den Tisch. Intensiver Fischgeschmack ist nicht so mein Ding und daher Bacalhau erst recht nicht. Und außerdem kann ich auch nicht wirklich verstehen, wie dieses Importprodukt letztlich, ja, zum Nationalgericht werden konnte. Die haben da doch genug Wasser außen rum, da kann man doch sicherlich auch noch andere Sachen rausholen.
Michael
00:19:36
Ja, aber der Fisch ist weg.
Tobias
00:19:37
Ja, also es war auf jeden Fall am Ende ein wirklicher Running Gag, obwohl es natürlich super lieb gemeint war. Und es gibt bestimmt auch Fans von Bacalhau. Aber ich musste herzhaft lachen, als ich jetzt kürzlich in Griechenland auf Kreta war. Und was kriege ich da mittags irgendwie serviert von einem Winzer? Bacalhau. Ich habe gedacht, es gibt einfach kein Entrinnen.
Michael
00:19:59
Du bist in Portugal? Ja. Nein, aber danke jetzt für die Offenherzigkeit. Das gefällt mir, das gefällt auch, glaube ich, allen, die zuhören. Aber verbunden ist das ja jetzt mit dem Zeitpunkt, wo ich mich jetzt dann für die vielen, vielen Male revanchieren konnte, in denen Du, lieber Tobias, meine, ich sag mal, lieb gemeinte Fleischportion uneigennützig verschwinden ließest. Also da konnte ich mich Gott sei Dank endlich mal erkenntlich zeigen. Sonst isst du ja immer mein Fleisch. Da durfte ich mal deinen Fisch essen. Aber das stimmt, ehrlich. Es war dann irgendwann zu viel des Guten und, ja, die Geschichten mit dem vielen Essen. Komm jetzt bitte nicht mit dem spacken, grünen Hemd, das hatten wir schon.
Tobias
00:20:43
Mit dem Elektriker-Hemd. Hm, nee, nee, nee, um Gottes willen. Da machen wir uns jetzt mal ganz, ganz locker, sozusagen. Daher weiter im Programm. Also ich sag jetzt mal, kommst du mit ins Alentejo? Ja? Wobei, du hast mir verraten, gestern Abend warst du da ja schon. Also zumindest in Sachen Wein. Aber das muss man festhalten, das Alentejo ist die Weinregion, die in den vergangenen Jahren, als der große Aufsteiger aus Portugal gehandelt wurde. Beziehungsweise der, sage ich mal, jetzt auch so ein bisschen in Richtung Bekanntheit von dem Douro-Tal dann gleichziehen konnte. Da waren wir auch schon gemeinsam. Ich glaube, es ist schon sechs, sieben Jahre her. Und auch da hatten wir tolle Weine im Glas und seitdem haben wir, haben wir die Region, glaube ich, alle auf dem Schirm. Du hast erst gestern Wein aus der Gegend getrunken. Dennoch, so wirklich regelmäßig habe ich die Weine dann auch nicht im Glas. Es ist schon seltsam.
Michael
00:21:42
Ja, ja, geht mir ja auch so, gerade deshalb war ja gestern für mich wichtig, auch als Vorbereitung ernst gemeint. So ne? Ja, und wir wissen ja beide, wie gut diese Weine sein können. Was lässt man sich da entgehen? Ich glaube aber auch, es ist nach wie vor so eine Frage von Präsenz im Handel. Ja klar. Wo findet man portugiesische Weine? Im Weinregal? Also ich kann ja nur sagen, Weinfreunde.de ist da echt engagiert. Ja, ja. Douro, Alentejo, Vinho Verde, alles da. Ja, und sogar noch was aus anderen Wein...
Tobias
00:22:19
Aber Moment mal, weil mir ist jetzt noch was Wichtiges zur Region Alentejo eingefallen. Also Werbepause-Ende sozusagen. Ja, pass auf, Portugal hat auch noch in einem anderen Bereich wirklich etwas Interessantes vorzuweisen. Es ist nämlich der weltweit größte Erzeuger von Naturkork. Also die Korken, mit denen man auch die Weinflasche verschließt. Und innerhalb Portugals ist dann eben die angesprochene Region Alentejo nicht nur die wichtigste Region für Naturkorken, sondern sie liefert auch wirklich die hochwertigste Qualität. Ja, und ich meine, das haben wir auch schon mal in unserer Folge, wie hieß sie noch? Verschlusssache: Weinkorken versus Schrauber. Da haben wir das schon mal erzählt, ne? Aber okay, bevor wir jetzt in so einer Art Weinregion-Hopping in Portugal übergehen, sollten wir ein bisschen mehr System in die Sache reinbringen, damit es nicht zu unübersichtlich wird. Also ich fange mal an: In Portugal existieren nämlich 14 Weinbereiche und von denen haben wir jetzt eben Douro und Alentejo schon genannt. Welche Weinbereiche sollten wir denn jetzt noch ergänzen, Michael?
Michael
00:23:32
Ich hatte ja auch noch mal auf die Algarve hingewiesen. Richtig, Vinho Verde hatten wir auch schon, aber ich habe natürlich den Aníbal nochmal gefragt. Also spitze deine Ohren. Hier kommen Weinregionen im O-Ton.
Tobias
00:23:45
Wunderbar.
Aníbal
00:23:46
Douro. Setúbal. Alentejo. Rios do Minho. Transmontano, but here normally we refer them as Trás-os-Montes. Dão. Terras de Cister. Beira Interior. Tejo.
Tobias
00:24:14
Ja, also das war jetzt wieder echt gut. Aber. Andererseits auch, glaube ich, zu viel für den Podcast. Wenn wir uns jetzt all diesen Regionen auch noch widmen, mit Rebsortenspiegel und Klima und Bodenverhältnissen und so weiter und so fort. Nee, also deswegen vielleicht nur in Auszügen. Wir hatten es vorhin schon erwähnt, Du hast es eben noch mal wiederholt. Die Region Vinho Verde ist glaube ich deswegen auch erwähnenswert, weil die Weine von dort ja in Europa, aber ich weiß auch insbesondere in den USA, wirklich populär sind. Denn Vinho Verde steht für frische Weißweine, die ja häufig auch so noch ein bisschen moussieren. Da ist noch ein bisschen Kohlensäure drin, um die noch frischer zu machen. Häufig dann aber auch noch so eine leichte Restsüße. Das ist halt wirklich so ein totaler Spaßwein. Du kannst dir vorstellen, das ist jetzt nicht wirklich mein Ding. Nee, aber wenn es wirklich heiß draußen ist, das ist frisch und ja, wie gesagt, sehr, sehr beliebt. Hier befinden wir uns jetzt so regionstechnisch ganz im Norden des Landes. Kann man sich ja vorstellen. Und ja, der Name Vinho Verde, also dieses Verde, grün, das stammt eigentlich daher, dass man gesagt hat, na ja, die Trauben werden recht früh geerntet, die sind noch richtig grün und knackig. Nee, das ist jetzt vielleicht auch so ein bisschen übertrieben, wie das ja auch immer bei der Bezeichnung von Rebsorten gerne so ist, denn unreif sind sie natürlich nicht. Aber wie gesagt, es wird hier alles auf Frische gesetzt und vielleicht auch noch mal ganz wichtig, weil das auch viele verwechseln. Nicht nur die Weine heißen Vinho Verde, obwohl das ja naheliegend ist, sondern eben diese ganze Weinregion trägt auch diesen Namen.
Michael
00:26:01
Die Appellation hat den Namen Vinho Verde und ja, da muss man auch mal sagen, das geht also, wenn man mal so recherchiert in der Fachliteratur, je nachdem wann die erschienen ist, ordentlich, dann durcheinander. Ja, da muss man genau aufpassen, weil da hat sich viel getan, was die Änderung der Namen zum Beispiel betrifft. Ich habe hier auch wirklich seriöse Bücher liegen, die arbeiten mit falschen Angaben zur Größe der Rebflächen, oder? Ja, die Infos, die sind einfach nicht komplett. Was jetzt so die Vielfalt von Dingen betrifft und da wiederholt sich jetzt, das muss ich mal sagen, bei mir so ein bisschen der Eindruck der fehlenden Aufmerksamkeit und Wertschätzung, vor allen Dingen, für dieses wunderbare Weinland Portugal. Es ist echt ein Jammer.
Tobias
00:26:48
Ja, guter Hinweis, richtiger und natürlich auch wichtiger Hinweis. Aber wir sollten das jetzt gar nicht mehr so negativ alles betrachten, denn du wolltest eigentlich mit einem sehr, sehr positiven Stichwort jetzt noch mal um die Ecke kommen. Und da sind wir irgendwie, glaube ich, noch mal in einer ganz anderen Region. Leg mal los!
Michael
00:27:06
Danke. Oh, habe ich glatt vergessen, wie peinlich. Also Setúbal heißt das Stichwort, wenn ich das jetzt richtig ausgesprochen habe. Und das ist eine total spannende Region. Also erstens, überraschenderweise, die liegt direkt südlich von Lissabon. Das erwartet man ja jetzt nicht unbedingt und hat das sofort auf dem Schirm. Aber von eben dieser Halbinsel, der Península Setúbal, stammt der Wein des Jahres 2024 von Weinfreunde.de. Der heißt Festivo und kommt vom Weingut Casa Ermelinda Freitas. Ich weiß auch nicht, ob ich das richtig ausspreche, aber das ist ein reinsortiger Castelão oder Caschtelão. Oh mein Gott, kommen wir heute auf die Umwege. Kurzum: Das ist wieder so eine autochthone Rebsorte. Ja, also, und dieser Wein, der ist wunderbar konzentriert. Richtig elegant auch dabei. Und, okay, ihr könnt ihn jetzt auf Weinfreunde.de haben. Und bevor der Tobias jetzt wieder sagt, da kommt die Werbepause. Ich sage noch mal:
Tobias
00:28:11
Ja, ja, ich bin kurz davor.
Michael
00:28:13
Im Magazin von Weinfreunde.de könnt ihr ein Interview mit dem Weinmacher vom Festivo euch durchlesen und zwar mit Jaime Quendera oder Dschaime Quendera oder...
Tobias
00:28:24
Bestimmt wieder völlig falsch ausgesprochen und ich lese mir das später mit Sicherheit auch mal durch. Aber du bist mir jetzt gerade zu schnell über das Adjektiv „reinsortig“ gegangen. Ja, weil wir hatten es vorhin ja schon angesprochen: Die meisten portugiesischen Rotweine sind Cuvée aus mehreren Rebsorten, teils zehn verschiedene oder noch mehr und die meisten davon sind autochthon. Und du erzählst uns jetzt was von einem reinsortigen Wein. Das ist schon eher eine Ausnahme und ich habe mich natürlich mit dem Wein des Jahres auch ein bisschen beschäftigt. Das ist wiederum aber ganz, ganz klassisch für diese Península Setúbal oder wie auch immer. Dass da eben diese Rebsorte Castelão reinsortig vinifiziert wird. Einfach, weil es anscheinend in Sachen Boden und Klima da wunderbar passt und das auch eine gewisse Tradition bei den Leuten hat. Das wollen die dann auch einfach so und zeigt dann letztlich auch wieder, was alles im Weinland Portugal möglich ist und was da alles passiert. Eigentlich müssen wir jetzt noch mehr darüber sagen, was in Portugal noch so alles passiert und welche Regionen auch so ein bisschen im Kommen sind. Ich denke da jetzt an Dão, ne? Hoffe, das ist jetzt wiederum richtig ausgesprochen, Ne, und...
Michael
00:29:46
Ja, doch das ist das einfachste, glaube ich.
Tobias
00:29:47
Ja, genau deswegen habe ich es jetzt auch erwähnt. Du willst natürlich auch noch ein bisschen ausführen über das Thema Algarve und erinnere dich außerdem noch mal an einen ganz, ganz tollen Rosé, den wir mal probiert haben, oder? War glaube ich sogar mal eine Weinlakai-Empfehlung. Der kam von den Azoren. Gehört ja auch zu Portugal. Absolut irre guter Stoff. Da hat man noch so richtig die Gischt in dem Wein gespürt. Aber wenn wir das jetzt auch noch alles bringen, dann wird das irgendwie ne XXL-Folge. Ich würde fast vorschlagen, wir machen noch mal irgendwie so eine Portugal-Teil-2-Folge.
Michael
00:30:24
Okay, einverstanden. Also noch besser, wir fahren vielleicht einfach noch mal hin.
Tobias
00:30:30
Das ist auch eine gute Idee.
Michael
00:30:31
Ja, dann können wir auch besseren O-Ton aufnehmen. Jetzt, mit den ganzen Rebsorten. Wir haben dann trotz Aníbal ordentlich geschwankt. Jetzt aber, nun denn. Eines würde ich gerne ansprechen. Jetzt so einfach formales Wissen müssen wir noch mal nachreichen, nämlich die Qualitätsstufen von portugiesischem Wein. Ja, also wir haben bislang immer über die Weinregionen gesprochen, aber innerhalb der Region gibt es ja dann Appellation. Wie sieht es da eigentlich aus? Was weißt du?
Tobias
00:30:59
Ja, also genau das ist wichtig, dass wir das noch mal zusammentragen. Ist aber gar nicht so komplex, weil es eigentlich ähnlich funktioniert wie in Frankreich, Italien und Spanien. Also ganz oben stehen die DOC-Weine. Ach Gott, ja, also ich versuche es mal, das heißt irgendwie auf Portugiesisch Denominação de Origem Controlada beziehungsweise jetzt nach neuem europäischen Reglement sogar eigentlich DOP und nicht mehr DOC. Also Denominação de Protegida. Ja. Und darunter? Ja. Es tut mir leid, aber man muss es ja einfach mal probieren. Und darunter angesiedelt ist dann der Vinho Regional. Ja, also der VR. Ich glaube, ein solcher ist auch der Festivo. Also das steht dann für eine Region und ist vergleichbar mit dem IGP oder den IGT-klassifizierten Wein in den gerade angesprochenen Ländern. Und wenn man es jetzt noch mal auf Deutsch übersetzen will. Ja, das sind alles Weine mit geschützter Herkunftsbezeichnung, also durchaus auch schon ein Qualitätskriterium.
Michael
00:32:07
Okay, ich nenne das jetzt mal kurz und knapp, nachdem wir uns jetzt hier schon so oft verloren haben. Ja, ich würde jetzt mal vorschlagen, wir machen einfach mal weiter mit den wichtigsten Merkpunkten. Das haben wir uns ja immer so vorgenommen. Vielleicht fängst du mal an, mein Douro Boy des Herzens, ja?
Tobias
00:32:26
Aber stopp, stopp, stopp! Jetzt sagst du mit Douro Boy ein ganz, ganz gutes Stichwort, denn wir haben zu den Douro Boys noch gar nichts erzählt. Die gibt es nämlich wirklich. Ja, und die haben Weine aus dem Douro-Tal richtig weit nach vorne gebracht und haben wie so eine Art Neustart eigentlich initiiert. Hauptsächlich, weil hinter den Douro Boys sehr, sehr bekannte Köpfe stecken. Also zum einen die Besitzer von dem Familienweingut Quinta do Vallado. Wir hatten es vorhin schon mit dem Gemischten Satz angesprochen. Dann wirklich ein absolut bunter Hund, Dirk Niepoort. Der mischt da auch mit, sowohl für seine „Fabelhaft“-Weine bekannt, als auch für seine tollen Portweine. Dann ein weiterer großer Name Quinta do Crasto und die Quinta do Vale Meão. Und ja, vielleicht demnächst dann auch noch die Quinta do Weinlakai oder so, da hätte ich jetzt schon Lust drauf. Wenn du mich schon als Douro Boy bezeichnest, warum nicht?
Michael
00:33:27
Aber das würde mir echt Spaß machen. Und ich wünsche es dir von ganzem Herzen, Tobias. So, so etwas über dem Douro gelegen. Ja, mit dem besten Blick in die Landschaft hinein. Ja, ja, Weingärten mit alten Reben von autochthonen Sorten im Gemischten Satz. Und das Gästezimmer, weißt du was? Da ziehe ich sogar mein Spacko grünes Hemd wieder für dich an!
Tobias
00:33:50
Na toll. Ja, okay. Okay. Du. Du darfst einziehen. Ja, zumindest zeitweise. Na ja, aber jetzt mal zurück zu den Realitäten. Ja, wir müssen ja jetzt auch noch unsere kleine Merkliste auch starten. Michael, fang doch mal an!
Michael
00:34:04
Also jahrtausendealte Weintradition. Ein ungeheurer Schatz an autochthonen, also einheimischen Rebsorten. Und seit 20, 30 Jahren mit einer wahnsinnigen Dynamik gesegnet. Das ist das Weinland Portugal.
Tobias
00:34:21
Okay, ja, das ist ja heute dann wirklich ein bisschen informeller. Also ich sage mal, hinter Portugal gehört auf der Weinlandkarte ein dickes Ausrufezeichen. Das muss man unbedingt so sagen. Es lohnt sich trotz, also unbedingt, trotz der Aussprache-Schwierigkeiten bei Rebsorten und Regionen die Weine zu probieren. Bitte keine Zurückhaltung. Und ja, da habt ihr jetzt also bis spätestens zur nächsten Podcastfolge Zeit.
Michael
00:34:51
Ja, und falls ihr noch mehr Zeit habt, schreibt uns einfach, was ihr von Wein aus Portugal haltet. Einfach über Facebook, Instagram, da könnt ihr das kommentieren oder per Mail direkt an uns beide mit der Adresse Podcast weinfreunde.de.
Tobias
00:35:08
Genau. Und natürlich auch bitte, bitte auf den Podcast-Plattformen liken, besternen, was auch immer, auf „Folgen“ klicken. Ja, wir sagen auf jeden Fall: vielen Dank dafür.
Michael
00:35:19
Ja, vielen Dank auch von mir. Und im Gegenzug kümmern wir uns derweil um die nächste Folge, damit es bald wieder heißt:
Tobias
00:35:26
Bei Anruf.
Michael
00:35:29
Wein.