In Folge 97 haben Tobias und Michael einige der bekanntesten Irrtümer rund um das Thema Wein aufgeklärt – und damit einen Nerv getroffen. Eine Fortsetzung zu liefern, war daher Pflicht, und genau das passiert in dieser Episode. Die beiden sprechen über weitere Missverständnisse im Glas: Warum Rosé praktisch nie durch das Mischen von Weiß- und Rotwein entsteht, weshalb Eiswein nichts mit Eiswürfeln zu tun hat und wie es sein kann, dass auch ein Wein mit Drehverschluss hervorragend reift. Außerdem geht es um spontane Gärung, um vegane Weine, um Rückstände in der Flasche und um die Frage, ob ein aufwendig gestaltetes Etikett Rückschlüsse auf die Qualität zulässt. Eine Folge mit dem Potenzial für viele Aha-Momente.
+++ Bitte abonniert den Podcast und gebt eine Bewertung ab. Danke! +++
Produktion und Schnitt: Andreas Hagelüken
Transkript
Michael
00:00:02
Bei Anruf Wein. Der Weinfreunde-Podcast.
Tobias
00:00:09
Ich grüße euch, liebe Weinfreunde. Mein Name ist Tobias.Willkommen Bei Anruf Wein. In Folge 97 haben Michael und ich einige der
bekanntesten Weinmythen unter die Lupe genommen und sie als Irrtümer entlarvt.Das kam bei euch so gut an, dass wir schon kurze Zeit später beschlossen,
euch eine Fortsetzung zu liefern.Und genau das tun wir heute. Es geht erneut um Missverständnisse und
Unwahrheiten im Glas,vom hartnäckigen Rosé-Pansch-Klischee über die naheliegende Idee,
Eiswein hätte etwas mit Eiswürfeln zu tun,bis hin zu Behauptung, Wein mit Drehverschluss könne nicht reifen.Und auch dieses Mal versuchen wir, alles aufklärerisch und gleichzeitig
unterhaltsam zusammenzutragen.Also bleibt mal dran. Ich ruf den mal an!
Michael
00:00:57
Ja hallo, mein Lieber. Da bin ich wieder!Also, nachdem du ja in der vergangenen Folge mit Fritz Keller vorlieb nehmen
musstest.
Tobias
00:01:06
Ganz schön schlimm war das.
Michael
00:01:08
Ja, eben. Da bin ich endlich wieder uneingeschränkt für dich da.Nein, im Ernst. Sorry für meinen technischen Aussetzer.Soll nicht wieder vorkommen.
Tobias
00:01:16
Technische Aussetzer. Das ist ja jetzt mal eine ganz freundliche Umschreibung,
ne?Du hattest dich einfach in die spanische Provinz abgesetzt und dich dabei,
ja, wie soll ich sagen,mit der Netzabdeckung einfach verzockt. Aber okay.Sag lieber mal, wo genau warst du da eigentlich?
Michael
00:01:32
Ja, an dem Tag, ich werde ihn ja nicht vergessen,
war ich im Anbaugebiet Somontano,also unter den Bergen. Das sagt dann schon eine Menge aus.Und da sprechen wir über eine bei uns eher wenig bekannte Weinregion,
in den Pyrenäenausläufern in Aragón,oder Aragonien sagt man auch in Deutschland.
Tobias
00:01:51
Das ist doch der von Herr der Ringe, ne?
Michael
00:01:52
Ja, genau. Die sind verwandt, glaube ich.Nein, aber da ist es im Sommer ordentlich heiß.Ich hatte da deutlich über 30 Grad immer,
aber im Winter halt auch richtig kalt.Und zumindest in den höheren Lagen, in denen der Wein angebaut wird,
ist das eben eine tolle Mischung.Und es gibt da eben auch ganz tolle Weine zu finden.Nun ja, und ich dachte mir dann halt, als ich schon mal unterwegs war,
da war so ein Stausee,ach, jetzt am Ufer des Stausees mit Fritz Keller telefonieren da,
das ist doch mal eine richtig gute Idee,auch für die Einleitung und so. Aber es stellte sich dann heraus,
dass die herrliche Ruhe dort anscheinend auch daher kam,dass es eben keine verlässliche Netzabdeckung gab.Das war einfach nur stotternd. Konnte ich jetzt nicht machen.
Tobias
00:02:36
Ja, na gut, ich würde sagen: Schwamm drüber.Wir verbuchen das jetzt mal unter Digital Detox oder so ähnlich.
Michael
00:02:43
Ja, hört sich gut an.
Tobias
00:02:43
Jetzt, genau, jetzt bist du ja Gott sei Dank wieder da und vor allem hoffentlich
auch für unsere heutige Folge über Weinmythen gut vorbereitet.Denn, man muss es ja mal sagen, wer von euch,
liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, erinnert sich noch daran,haben wir das ja schon einmal gemacht. Wir haben uns also schon mal an diesem
Thema Weinmythen abgearbeitet.Und die Folge, die kamen so gut an, dass wir anschließend versprochen haben,
einfach noch mal nachzulegen.Und da sind wir nun. Ja, und jetzt stellt sich nur noch die Frage:
Womit steigen wir am besten ein?Hast du da eine Idee oder sollen jetzt einfach mal locker und spontan loslegen?
Michael
00:03:24
Ja, ja, ich bin vorbereitet. Und mein Vorschlag ist:
Lass uns mal mit so einer Rubrik wie „zugeschickt und nachgefragt" anfangen.Du hast ja schon gesagt, die erste Folge,
übrigens Folge 97 aus dem Dezember des vergangenen Jahres,falls es jemand sucht und nachhören möchte.Also wir haben im Anschluss an diesen Podcast einige Mails erhalten und da
möchte ich mal 2 herausgreifen.Ich fange mal mit 2 an, sagen wir mal so.Ja, bei der ersten Rückmeldung, da ärgere ich mich wahnsinnig,
dass wir genau diesen Weinirrtum nicht schon in der ersten Folge aufgeklärthaben, ja. Umso mehr gilt mein Dank der lieben Constanze aus Friedrichshafen,
die nicht ganz ernst fragte -Achtung - Rosé ist doch ein Mix aus Weißwein und Rotwein.
Tobias
00:04:11
Ich weiß gar nicht, ob das nicht ernst war.Ich habe die Frage schon häufig bierernst bekommen,
sozusagen.Es ist im Grunde genommen so eine Art Klassiker des Irrglaubens.Den hätten wir tatsächlich in der ersten Folge schon haben sollen.Aber ich sage jetzt mal so, um es schnell aufzuklären:
Innerhalb der EU, also Europa,ist es eigentlich verboten, weiße und rote Weine zu einem Rosé zu vermischen,
zu vermengen oder zu,wie es so schön heißt, verschneiden. Ausnahmen,
kannst du dir vorstellen, bestätigen natürlich auch hier die Regel.Die sicherlich prominenteste ist der Champagner.Dort ist es eigentlich sogar üblich, aus roten und weißen Grundweinen die Cuvée
für einen Rosé-Champagne zu zaubern.Aber wie gesagt, das ist eher die Ausnahme.Normalerweise, das muss man vielleicht auch noch mal sagen,
entsteht ein Rosé immer aus roten,dunklen Trauben. Und die Intensität von Farbe,
aber auch von Aromen und Tanninen,steuert man durch die Maischestandzeit. Also sprich die Zeit,
die der Saft und die Schalen,in denen die Farbstoffe natürlich stecken,
gemeinsam verbringen.Und das kann man sich relativ gut merken.Je länger diese Maischestandzeit ist, desto dunkler die Farbe.Das bedeutet, so im wirklichen Winzerleben reden wir dann bei einem Rosé häufig
nur über eine Maischestandzeit von wenigen Stunden.
Michael
00:05:35
Ja, und es gibt dann auch noch das Ausbluten-Lassen der Trauben,
das sogenannte Saignée-Verfahren.Das ist so etwas wie der Aderlass der Trauben,
die bereits für einen Rotwein gepresst wurden.Aber ich denke, das führt hier jetzt zu weit.Hört euch einfach die Bei Anruf Wein-Folge über den Provence Rosé an,
da erklären wir das alles noch einmal ganz,ganz genau. Ich will auf eine weitere, nicht so ernste -
jetzt wirklich - Anregung kommen,die gleichfalls von Constanze stammt. Daher weiß ich das oder daher meine ich
das zu wissen.Die hat sich nämlich jetzt richtig Mühe gegeben,
also zumindest, was die kreative Note jetzt betrifft,und fragt: Eiswein wird doch immer mit Eiswürfeln gemacht?
Tobias
00:06:15
Okay. Ja, also ich glaube wirklich, mit der Frage wollte uns die liebe Constanze
auf den Arm nehmen,denn Eiswein heißt natürlich Eiswein, weil die Trauben bei der Ernte gefroren
sind und dadurch gelangt beim Pressen der Beeren kaum Wasser in den Most,was zu extrem hohen Zuckerwerten und wahnsinnig konzentrierten Aromen führt.Und ja, das macht den Eiswein, den es nur in besonders kalten Jahren gibt,
so besonders dicht und intensiv.Und ja, das sollte als Erklärung jetzt mal reichen.Zumal es ja auch zum Eiswein eine eigene Podcastfolge gibt.Das sagen wir jetzt irgendwie die ganze Zeit schon dazu. Ja,
ich würde sagen, mach mal weiter.Hast du noch was wirklich Seriöses auf der Liste?
Michael
00:07:00
Seriöses auf der Liste? Auf jeden Fall -
sogar ein Klassiker!Es geht nämlich um das Vorurteil, dass zum Käse eigentlich nur Rotwein gut
passt.Ja, ich habe keine Ahnung, wann und warum sich das in so vielen Köpfen
festgesetzt hat.Aber das ist selbstverständlich falsch. Klar,
bei den einschlägigen Hartkäsen, ich sag jetzt mal so was wie Comté oderManchego ist schon Rotwein angesagt. Und ruhig einer mit Schultern und spürbaren
Tanninen,denn der herzhafte Käse mit seinem Fett,
der schmirgelt den Wein so richtig fein ab und der lässt ihn auch dadurchzugänglicher erscheinen. Müsst ihr unbedingt mal ausprobieren. Dagegen ist dann
bei so beliebten Schnittkäsen wie Gouda und Edamer,ja, weil die oft im Haushalt da sind, durchaus ein Weißwein mit Frucht und vor
allen Dingen Schmelz angesagt.Also in dem Fall halten die Käsen dann einfach mit so einem charakterstarken
Rotwein nicht mit,muss man auch dazusagen. Aber zum Beispiel auch bei Weichkäse ist meines
Erachtens eigentlich ein Weißwein für mich immer erste Wahl.Gerne ein Chardonnay oder auch ein Grauburgunder,
der so einen Touch Holzausbau gehabt hat.Na ja, aber bei welchem Wein sagst du denn eigentlich Käse?
Tobias
00:08:14
Ja, da muss ich wirklich offen gestehen,
ich bin nicht so ein richtiger Fan von Blauschimmelkäse.Also in unserer Käsefolge, wenn du dich daran erinnerst,
hat unser Gast einen mitgebracht.Den fand ich herrlich. Ja, aber wenn so ein Blauschimmelkäse so richtig streng
daherkommt,dann, ja, dann bin ich da nicht mehr dabei.Aber es gibt natürlich viele Weinfreunde,
die dazu einen feinen Süßwein erst richtig genießen können.Das ist eigentlich eine ganz klassische Paarung.Aber ich halte es da eher mit der Erkenntnis,
dass Salz dafür sorgt, dass die Aromatik im Wein verstärkt wird.Und da muss ich im Grunde genommen dich jetzt auch mal Besseren belehren,
denn da landet man auch sehr schnell beim Hartkäse.Also der ist ja sehr, sehr salzreich. Und wenn der die Aromatik wirklich schön
hervorhebt,dann geht das auch relativ gut mit einem Weißwein.Aber noch mal zurück zu dem Thema Süßwein,
denn das bringt mich jetzt noch mal auf einen anderen großen Weinirrtum,ganz spontan sozusagen. Viele glauben nämlich,
dass so etwas Edles wie ein Sauternes oder auch eine Trockenbeerenauslese undeben auch Eiswein, hatten wir ja eben, nur so süß sind,
weil ihnen Zucker zugesetzt wurde.Und das ist natürlich vollkommener Quatsch.
Michael
00:09:33
Na ja, nicht ganz so aufgeregt. Quatsch ist es natürlich.Und wir wollen an dieser Stelle auch solche Dinge aufklären und uns nicht über
fehlende Kenntnisse hier mokieren.Also noch mal ganz sachlich, also du hast das vorhin schon erklärt:
Beim Eiswein friert das Wasser in den Trauben und nur der konzentrierte Saftwird ausgepresst. Der friert nämlich noch nicht bei diesen Temperaturen.Bei einem Sauternes oder auch bei einer Trockenbeerenauslese geschieht etwas
Ähnliches,nur anders. Also da geht es nämlich um die Edelfäule,
Botrytis.Die durchlöchert die Beerenhaut und lässt so das Wasser verdunsten.Die Trauben haben dann auch mehr Süße im Vergleich zu normalgelesenen Trauben.Wieder weniger Flüssigkeit, weniger Wasser.Also das ist grundsätzlich keine Beigabe von außen,
sondern ein reines Naturprodukt,wenn wir über die Süßweine reden. Bei Prädikatsweinen wie Beerenauslese oder
unserem Eiswein von eben,da ist das Süßen ausdrücklich, also die sogenannte Chaptalisierung,
sogar weinrechtlich verboten.Und das ist jetzt auch schon meine Überleitung zum nächsten Weinmythos -
pass auf.Aus dem Most entsteht nur Wein durch das Hinzufügen von Hefen durch den Winzer.Ansonsten nämlich bleibt die alkoholische Gärung aus.Und da, ja, da muss ich jetzt mal ganz spontan den Herrn Weinlakai befragen.
Tobias
00:10:58
Ja, spontan ist gut. Und ich habe jetzt hier schon wieder irgendwie so
Feuerzangenbowle-Assoziationen.Aber gut, du bist heute auf jeden Fall der perfekte Stichwortgeber.Und tatsächlich heißt ja der Schlüsselbegriff an dieser Stelle:
spontane Gärung.Aber wir fangen andersrum an, weil grundsätzlich ist es natürlich richtig,
dass man die Hefe braucht.Ja, und es ist auch durchaus üblich, den Most mit sogenannten Reinzuchthefen zu
impfen,um die Umwandlung des Zuckers in Alkohol,
nichts anderes bezeichnet ja die alkoholische Gärung,gleichmäßig, aber vor allem auch vollständig durchzuführen.Also der Prozess der alkoholischen Gärung ist ganz,
ganz wichtig für die Ausbildung des sensorischen Profils eines Weines,wenn die alkoholische Gärung nur stotternd erfolgt,
sage ich jetzt mal, oder zu früh abbricht,können Fehltöne im Wein entstehen. Und das will kein Winzer,
weshalb der Einsatz dieser Reinzuchthefen in vollkommen guter Absicht geschieht.Man möchte einfach das Endergebnis ja schlichtweg nicht gefährden.Und das ist ja ein Impuls, ja, dafür muss man Verständnis haben.
Michael
00:12:08
Ja, also Reinzuchthefen per se erstmal nichts Böses.Um diesen Prozess der alkoholischen Gärung bestmöglich zu kontrollieren,
das macht man ja auch mit den temperaturkontrollierten Edelstahltanks,mit denen man die Temperatur hoch und runter schieben kann und damit diese
Gärung anfeuert oder so ein bisschen bremst,all das ist natürlich mit Reinzuchthefen einfacher.Denn die spontane Gärung, das hast du jetzt gerade eben nicht erklärt,
die verzichtet eben auf diese Beigaben von Hefen.Denn, was man auch wissen muss, solche Hefen,
die man dafür braucht, befinden sich bereits auf den Schalen der Beeren undmitunter auch im Keller eines Weinguts. Nur wann sie mit der alkoholischen
Gärung starten und ob sie diese auch bis zum gewünschten Ende durchziehen,ja, das weiß man eben bei der spontanen Gärung nicht zu 100 %.Also allgemein kann man festhalten, die spontane Gärung gilt als der
natürlichere Weg -einleuchtend, ne - und auch als der qualitativ bessere,
weil er unter anderem für ein vielschichtiges Aromenprofil sorgt.
Tobias
00:13:10
Ja, genau. Und deshalb auch noch mal ganz klar und deutlich:
nein!Eine Zugabe von Hefen ist nicht zwangsläufig notwendig,
um aus Most Wein zu machen.Also zumindest keine Zugabe von Menschenhand sozusagen.Hefen braucht es natürlich immer. Und jetzt noch mal mit Blick auf die Ursprünge
des Weins formuliert.Die Zivilisationstechnik Weinmachen wurde ja logischerweise ganz ohne
Reinzuchthefen in die Welt gesetzt.Erinnere dich nur an die Geschichte, die von den natürlich vergorenen Trauben im
Lederbeutel irgendwelcher Jäger und Sammler berichtet.Die könnt ihr übrigens en detail in unserer Folge „Götter,
Rausch und Luxus: Der Ursprung des Weins" nachhören.
Michael
00:13:54
Ja, ja, so ist es.
Tobias
00:13:55
Jetzt müssen wir mal aufhören mit diesen ganzen Referenzen an die alten Folgen.
Ist ja schlimm.
Michael
00:13:59
Komm, reicht, aber ist halt so. Wir haben halt schon viel zu bieten und wir
wollen uns ja auch nicht übermäßig wiederholen.Aber wir bleiben mal bei den biologischen Irrtümern,
einverstanden?
Tobias
00:14:08
Okay.
Michael
00:14:08
Also zum Beispiel hat uns Luca aus Göttingen nach unserer Dezemberfolge über die
Weinmythen gefragt,ob Rückstände am Boden der Flasche, also das sogenannte Depot,
ein Hinweis darauf wären,dass mit dem Wein irgendetwas nicht stimmt.Also habt ihr alle schon sicherlich mal erlebt,
dass gerade bei Rotweinen mit einem gewissen Alter sich so trübe Reste amFlaschenboden zeigen. Aber keine Sorge,
auch das hat eine ganz natürliche Erklärung und ist keinesfalls ein Hinweis aufein Problem des Weines, muss man ganz deutlich sagen.Was sich da abgesetzt hat, sind Rückstände aus der Vinifizierung.Umso mehr, wenn der Wein nicht filtriert wurde,
sondern eigentlich weitgehend naturbelassen abgefüllt wurde.Mit anderen Worten: Depot unten in der Flasche -
Entwarnung!Das ist nichts Schlimmes.
Tobias
00:15:00
Ganz im Gegenteil, muss man ja sogar sagen. Denn man kann dieses Depot ja sogar
als so eine Art Nachweis einer eher traditionellen Weinbereitung verstehen.Also ohne mehrfaches Umpumpen und Filtrieren.Denn was sich da am Boden der Flasche absetzt,
sind ja meist nichts anderes als Produkte der Farbstoffe und Tannine oder sogarnoch Bestandteile, die mit dem Pressen in den Most und somit dann eben auch in
den Wein geraten sind.Und im gewissen Sinne ist so ein Depot eine ehrliche Aussage über das
Weinmachen.Da ist fast mehr Verlass drauf als auf das Etikett.Klingt jetzt ein bisschen überspitzt, aber du weißt,
was ich meine. Manchmal steht es ja sogar auch drauf, unfiltriert,unfiltered, was auch immer. Und vielleicht dazu noch eine kurze Ergänzung.Bei Weißwein gibt es ja so was Ähnliches auch,
den sogenannten Weinstein.Ja, der hat eine etwas andere Ursache. Das hat meistens was damit zu tun,
dass,wenn Weißweinflaschen über eine gewisse Zeit zu kalt gelagert werden oder auch
mal im Winter transportiert werden,dann sorgt das dafür, dass Feststoffe, die vorher gelöst waren,
in dem Wein wieder fest werden und aus dem Wein,ich glaube, man sagt ausfällen. Und das sind dann eher so durchsichtige
Kristalle am Boden der Flasche.Ebenfalls völlig ungefährlich. Muss man jetzt nicht unbedingt mittrinken.Wenn es passiert, auch überhaupt nicht schlimm.Von daher, da wirklich keine Berührungsängste haben.
Michael
00:16:29
Ja, ja. Leise rieselt der Weinstein. Ich sehe das schon,
aber du hast das ja eben schon angesprochen mit dem Etikett und dem ungefiltert.Weil man muss ja auch sagen, Einzelheiten über die Vinifizierung eines Weines
findet sich auf den Etiketten ja meistens nicht.Also manchmal kann man dort noch etwas über den Ausbau bzw.die Reife des Weins finden, also dass der Wein beispielsweise eine Zeit lang in
Holzfässern verbracht hat,vielleicht sogar noch in welchen. Ja, aber dann ist ja schon meistens Schluss
und das geben die Rückenetiketten her.Aber so ein Hinweis auf eine spontane Gärung habe ich,
glaube ich, bisher nur einmal dort gefunden.Also, wenn ich mich richtig erinnere. Aber ansonsten scheidet diese Information
zum Beispiel aus.Aber man muss ja auch daran denken, so manche Freundin oder Freund des Weins
kann eben mit so einem Begriff „spontane Gärung" auch nichts anfangen.Und den irritiert das dann vielleicht eher bei seiner Auswahl und
Kaufentscheidung.Und das wollen die Weingüter ja auf keinen Fall,
dass du irritiert bist.Du sollst ja zugreifen. Und auch genau aus diesem Grund gibt es ja Siegel und
Label,und die sind so beliebt auf den Flaschen und auf den Etiketten.Also wenn du da ein Biosiegel findest oder auch den Hinweis auf eine
Weinerzeugung nach biodynamischen Grundsätzen,dann ist das eben schon eine Aussage. Okay,
wenn auch streng genommen keine direkte über die Qualität des Weines,sage ich jetzt mal so, aber das haben wir,
glaube ich, auch schon in unserer Weinmythenfolge Nummer 1 erklärt mit denEtiketten. Ja, Etiketten helfen, aber man muss auch wissen,
wofür sie stehen.
Tobias
00:18:11
Ja, absolut. Und in dem Zusammenhang fällt mir noch eine Frage ein,
die wir mal per Mail beantwortet haben.Ich kann mich gar nicht mehr genau an den Namen erinnern,
der unter der Mail stand. Aber egal, auf jeden Fall ging es da um denZusammenhang von vegan und Bio. Also konkret lautete die Frage:
Ist denn so ein Biowein auch immer automatisch veganer Wein?Klare Antwort: nein! Blöde Antwort ist sozusagen,
deshalb gibt es für vegane Weine ja auch ein eigenes Label.Ja, allerdings ist das dann schon wieder ein bisschen tricky mit dieser
Weineigenschaft „vegan".Denn es gibt ja durchaus Weine, die vegan erzeugt wurden,
es aber auf dem Etikett nicht verraten.Und um so ein Label verwenden zu dürfen,
muss sich eben das Weingut vorab zertifizieren lassen,was Zeit, Aufwand und natürlich auch Geld kostet.Und da das „Vegan" allein eben auch keine Qualitätsaussage ist,
verzichten dann manche Erzeuger schlichtweg darauf,in diese Zertifizierung zu gehen. Wer also auf Nummer sicher gehen will,
muss dann nach dem Label Ausschau halten oder vielleicht beim Weingut einfachmal nachfragen und sich dann auch auf die Aussage verlassen,
und dann ist es natürlich eben nicht offiziell noch mal bestätigt.Erklären wir jetzt noch, was vegan eigentlich bedeutet?Ja, manchmal wird Wein eben mit tierischem Eiweiß geklärt und dann ist es halt
nicht mehr vegan.Da gibt es aber auch Alternativen. Ja, so eine richtige Plauderfolge jetzt
mittlerweile geworden,ne?
Michael
00:19:43
Ja, ja, gefällt mir auch. Haben uns zwar allerdings ein wenig von den großen
Weinmythen entfernt,aber das finde ich jetzt überhaupt nicht schlimm. Umso näher sind wir ja an den
Rückmeldungen der hochverehrten Hörerinnen und Hörer.Und lass uns ruhig so weitermachen, finde ich.
Tobias
00:20:00
Okay.
Michael
00:20:00
Mindestens zwei, drei Mal kam auch die Nachfrage zu aufwendig gestalteten
Etiketten und auch aus der Reihe tanzenden Flaschen von der Form her oderirgendwelchen Reliefs auf den Flaschen. Also wieder die Frage in Bezug auf
Qualität,ob man von dem Aufwand für Etikett und Flasche auf die Güte rückschließen könne.Jetzt mache ich es mal wie du, Tobias. Klare Antwort:
nein!Aber beides, Flasche wie auch Etikett, ja,
die hinterlassen Eindruck beim Betrachten und versuchen natürlich auch dieKaufentscheidung zu beeinflussen. Wir hatten doch schon über die besonders
schweren Flaschen gesprochen.Erinnerst du dich, in der ersten Folge? Das ist ja ähnlich,
dass die Leute denken:je schwerer, desto besser. Allerdings, was jetzt Etiketten und diese Dinge
betrifft,gibt es natürlich wie immer auch Ausnahmen.Ich sage mal, für jeden Jahrgang einen international bekannten Künstler das
Etikett seines besten Weines gestalten zu lassen,ist schon aufwendig. Aber im Fall von Mouton Rothschild ein Signal der
Spitzenklasse.Also da kann man Kunst und Wein in einem genießen.
Tobias
00:21:11
Ja, absolut. Und angeblich sollen die Künstler ja tatsächlich nur durch ein paar
Kisten Mouton Rothschild vergütet werden.Wobei, wenn man weiß, dass da die Flaschen mindestens dreistellig kosten,
ist das eigentlich gar nicht so eine schlechte Vergütung.Und ich muss ganz ehrlich sagen, so einen richtig billigen,
schlechten Wein, ich glaube,den erkennt man schon so ein bisschen, oder? Also gerade,
wenn er dann irgendwie mit dem Tetrapak oder sowas daherkommt.
Michael
00:21:35
Man hat so seine Verdachtsmomente, ne?
Tobias
00:21:37
Ja, ja, genau, genau. Aber noch mal zurück zu Mouton Rothschild.Denn der jetzt aktuelle Künstler, der den bereits erhältlichen Jahrgang 2022
gestaltet hat,das ist der Franzose Gerard Garust und das Etikett findet man schnell im
Internet,wenn man da jetzt mal nachgucken will. Und ich gehe jetzt mal davon aus,
dass ihr nicht alle diesen Premier Grand Cru Classé im Weinkühlschrank habt.Deswegen ist diese Internetrecherche vielleicht irgendwie schneller.Und das Etikett zeigt den legendären Baron Philippe de Rothschild und den ebenso
ikonischen Widder von Mouton Rothschild.Denn 2022 jährte sich zum 100. Mal der Eintritt von Philippe de Rothschild ins
Weingut.Aber ich will noch mal auf die Flasche selbst und die Reliefs zurückgehen.Die hast du jetzt so...
Michael
00:22:26
Ja, gerne.
Tobias
00:22:26
...ein bisschen geschlabbert bei deiner Antwort. Denn klar,
man findet natürlich welche,die eher, sage ich mal, marketinginspiriert sind.Aber denk mal an die Cru-Appellation von der südlichen Rhône,
allen voran natürlich an unser heiß geliebtes Châteauneuf-du-Pape.Da ist das Relief tatsächlich eine Art Qualitätsbescheinigung der Herkunft.Also du kannst sozusagen blind die Papsttiara oder diese beiden Schlüssel
ertasten und weißt sofort,du hast ein Châteauneuf-du-Pape vor dir.Ganz ohne Riechen und Schmecken. Und selbst die Flaschenform ist manchmal ja
auch so eine Art Herkunftsnachweis.Denkt nur an den Bocksbeutel aus Franken,
und wenn da richtig leckerer Silvaner drin ist,dann ist doch die Welt auch in Ordnung.
Michael
00:23:09
Ja, ja, aber ehrlich gesagt, das Riechen und Schmecken ist mir dann schon lieber
als das Tasten.Nur bei diesen tollen Weinen - Achtung Überleitung -
aus welchem Glas trinke ich die denn jetzt?Nach dem Einfluss des Glases wird nämlich auch immer wieder bei uns gefragt.Denn den gibt es auf jeden Fall, das muss man schon mal so sagen.
Tobias
00:23:31
Das stimmt.
Michael
00:23:31
Also kein Hokuspokus. Das könnt ihr auch ganz schnell selbst ausprobieren.Ein größeres Glas, also eines mit einem größeren Durchmesser,
man könnte auch Bauchumfang sagen,heißt automatisch mehr Sauerstoff für den Wein,
der sich dadurch auch schneller öffnet und zum Beispiel an der Nase mehr seineAromen preisgibt. Und so eine leichte Verjüngung des Glases,
dieser, das nennt man ja auch Kamin,der nach oben führt, ja, der leitet diese Aromen eben konzentrierter an die
Nase.Also unten dicker Bauch, oben Engführung heißt die Generalformel für gute
Weingläser.Und da könnten wir jetzt auch noch viel,
viel mehr ins Detail gehen.Es gibt ja sogar Gläser, die speziell für eine Rebsorte designt wurden.Aber das führt an dieser Stelle, glaube ich,
jetzt wieder zu weit. Außerdem - wie so oft in dieser Folge -haben wir auch schon dazu einen Podcast gemacht.Ganz am Anfang unserer Karriere, ja, da wird es dann auch so ein bisschen
nerdiger,versprochen, was die Gläser betrifft. Aber wollen wir das jetzt nerdig?
Tobias
00:24:37
Ja, eigentlich fehlt uns das ja noch so ein bisschen.Also bei der Glasfolge, glaube ich, haben wir das ganz gut hinbekommen und,
glaube ich,sogar auch erklärt, dass selbst zu große Gläser auch nicht immer das Heilmittel
sind.Aber in Sachen nerdig habe ich jetzt was im Angebot,
also.
Michael
00:24:52
Leg los.
Tobias
00:24:53
Ja, wir hatten doch schon in Folge 1 zu den Weinirrtümern über den
Drehverschluss gesprochen und darüber aufgeklärt,dass dies eben keine billige Lösung sein muss und es sie deswegen nur auf
mäßigen Weinen zu finden gibt.Aber ein findiger Zuhörer, nämlich der Mark aus Bochum,
das habe ich extra noch mal rausgesucht,hatte dann noch mal nachgehakt und nach dem Reifen von Wein in Flaschen mit
Drehverschluss gefragt.Und das ist auch eine berechtigte Frage.Also wie läuft das mit dem gekonnten Altern in solchen Flaschen?Oder braucht es für besonders langlebige Weine dann eben doch ein Naturkork?Lieber Mark, wir haben es dir ja auch schon geschrieben,
aber hier auch noch mal sozusagen für alle:nein! Nein, überhaupt nicht! Das geht mittlerweile,
muss man sagen, mittlerweile,auch mit Drehverschluss. Das ist sozusagen endlich die Frage nach dem
Sauerstoffaustausch,der bei der Lagerzeit erfolgt, also wie dicht der Wein verschlossen ist.Und ein wenig Sauerstoff braucht er nun mal,
um zu reifen.Aber das kann man mittlerweile auch bei Drehverschlüssen ziemlich gut
aussteuern.Man muss quasi nur den richtigen Verschluss oder die richtige Aussteuerung
sozusagen aussuchen.Das können die Hersteller mittlerweile sehr gut ausjustieren,
je nachdem, was für ein Wein eben auch darunter verschlossen wird.Genau exakt, wie viel Sauerstoffaustausch pro Monat oder whatever.Das ist wirklich absolut Hightech. Und ja,
das ist jetzt wirklich was, das muss man ganz klar sagen.Da braucht es eigentlich, wenn es nicht irgendwie um Tradition und auch ein
gewisses Ritual geht usw.,braucht es eigentlich nicht mehr unbedingt die Naturkorken.Aber klar, wenn du dir jetzt vorstellst,
so einen Châteauneuf-du-Pape oder eben den angesprochenen Mouton RothschildPremier Grand Cru Classé, ja, den irgendwie mit Drehverschluss?Boah, also das geht selbst mir dann doch noch etwas zu weit,
obwohl ich wirklich großer,großer Drehverschluss-Fan bin.
Michael
00:26:59
Da fehlte die Vorstellungsgabe, okay. Aber vorstellen kann ich mir jetzt,
dass wir mal langsam zum Ende kommen.Es sind ja wieder so eine ganze Menge Weinmythen und Weinirrtümer
zusammengekommen,die wir heute hier abhandeln konnten. Deshalb schlage ich jetzt mal vor,
wir beginnen jetzt mal mit unseren Merkpunkten in der Kurzversion.Was meinst du, Tobias? Ja?
Tobias
00:27:21
Ja, das ist gut. Kurzversion ist jetzt gut.
Michael
00:27:23
Oder möchtest du jetzt noch unbedingt etwas ergänzen oder auch deinen allseits
beliebten Aufruf starten,uns zu schreiben und in den Kommentaren auf den Podcastplattformen zu reagieren
und dass ganz viele Likes und Sternchen da zu vergeben sind?Und ja, du weißt schon.
Tobias
00:27:41
Ja, ja, ja, red nur weiter. Meine Antwort ist ja sowieso:
ja, klar!Alles davon. Ja, also alles, was du jetzt gerade sozusagen genannt hast.Also nachtragen möchte ich jetzt erst noch mal eine Frage,
die mich auch persönlich mal sehr beschäftigt hat:Kann ein höherer Säurewert im Wein für Sodbrennen sorgen?Und da gibt es letztlich gesagt keine verbindliche allgemeingültige Antwort.Ich hätte jetzt gerne wieder „nein!" gesagt,
aber nee, so einfach ist es nicht.Ich sage zwar mal so, eher ist die Säure dann nicht so wirklich
hauptverantwortlich.Kann sein, aber es kann dann auch an Histamin liegen oder ganz simpel am
Alkohol,dass jemand Sodbrennen bekommt. Also da muss man eher so eine individuelle
Antwort finden,weil es einfach Menschen gibt, die sehr,
sehr empfindlich sind und sehr schnell Sodbrennen bekommen.Aber Säure sollte man keinesfalls die Gesamtverantwortung für mögliches
Sodbrennen geben.Das käme für mich als überzeugter Riesling-Fan natürlich auch einem so ne Art
Genuss-Todesurteil gleich.Okay, vielleicht jetzt ein bisschen übertrieben,
aber du weißt ja, wie sehr ich auf Frische im Wein stehe.Und die hat nun mal ursächlich mit der Säure zu tun.Ist beim Sauvignon Blanc genauso. Ja, jetzt hoffe ich mal,
dass mein Nachtrag dir nicht sauer aufgestoßen ist.
Michael
00:29:05
Eigentlich ein Kalauer. Nein, ganz und gar nicht,
Tobias.Und mache auch direkt weiter mit deinem Feedback-Aufruf,
damit wir endlich zu unserer Zusammenfassung kommen können.
Tobias
00:29:15
Ja, ich meine, ehrlich gesagt hast du das ja indirekt eben schon erledigt.Aber ich möchte euch nur noch mal an die Podcastplattformen erinnern,
wo man uns auch bewerten kann.Ich hoffe natürlich auf viele Sternchen,
Punkte usw., aber da gibt es natürlich auch eine Kommentarfunktion.Also immer her mit eurem Feedback, auch was Fragen zu Wein betrifft.Auch die gerne weiterhin schicken. Zum Beispiel eben für die heutige Folge war
das ja ganz wichtig,damit wir ein bisschen was zusammentragen können.Und eigentlich wollte ich an dieser Stelle jetzt aufrufen:
Leute, gebt euch einen Ruck,auf Apple Podcasts fehlt nur noch eine Bewertung,
um auf 100 Bewertungen zu kommen.Aber es ist ja, aber es ist zwischenzeitlich jetzt tatsächlich schon passiert!Wir sind schon bei den 100. Deswegen Leute,
101, 102, 103.Es geht immer weiter. Macht da doch bitte unbedingt mal mit.So, das war's jetzt auch von mir.
Michael
00:30:08
Ja, zu dem kann ich ja nur sagen: Auf jeden Fall mitmachen und wir gehen jetzt
auf die 200,ne?
Tobias
00:30:13
Ja, unbedingt.
Michael
00:30:14
So, aber alles gut. Jetzt zu unseren Merkrunden bitte mal,
ja?Und ich sage mal, die verraten uns heute als so richtige Neinsager.Ja, Tobias, fang du doch bitte mal an.
Tobias
00:30:29
Ach, jetzt darf ich es wieder sagen. Nein!Rosé ist meist kein Mix aus Weißwein und Rotwein,
sondern entsteht aus roten, dunklen Trauben.
Michael
00:30:38
Nein! Eiswein hat nichts mit Eiswürfeln zu tun,
sondern mit eisigen Temperaturen.
Tobias
00:30:44
Nein! Nicht nur Rotwein passt zu Käse. Manche Sorten vertragen sich besser mit
Weißwein.
Michael
00:30:49
Nein! Eigentlich muss man gar keine Hefe zusetzen,
um aus Most Wein zu machen.Es gibt auch die sogenannte spontane Gärung.
Tobias
00:30:58
Nein! Depot ist kein Hinweis auf einen schlechten Wein,
sondern es handelt sich um Rückstände aus der Vinifizierung und der Reife.
Michael
00:31:06
Nein! Ein Biowein ist nicht automatisch ein veganer Wein.Für dieses Merkmal gibt es ein eigenes Label.
Tobias
00:31:13
Nein! Ein aufwendiges Design von Etikett oder Flasche steht nicht per se für
Qualität des Weins.
Michael
00:31:19
Nö! Die Form des Glases ist nicht zu unterschätzen und spielt bei der
sensorischen Wahrnehmung eine wichtige Rolle.
Tobias
00:31:26
Nein! Ein Drehverschluss ist auch für Weine gut,
die lange Reifen.So.
Michael
00:31:31
Nein! Die Säure im Wein ist nicht allein für mögliches Sodbrennen verantwortlich
zu machen.Auch Histamin und der Alkohol selbst können dazu beitragen,
je nach Weintrinkerin und Weintrinker.
Tobias
00:31:43
Alle Achtung, da ist ja heute wieder eine Menge Wissensstoff zum Nachtrinken
zusammengekommen.Und ja, genau so muss es ja auch sein, denn allein deshalb freuen wir uns ja
immer,bis es das nächste Mal wieder heißt.