Personal Branding ist der Weg, dich mit deiner Persönlichkeit sichtbar zu machen, um Menschen anzuziehen, die dich und deine Arbeit wertschätzen. Im "Branding Barista"-Podcast von Julian Heck bekommst du regelmäßige Impulse, Inspiration und Ermutigung, dich auf deine Art und Weise als authentische Marke zu etablieren. Julian, Personal-Branding- & LinkedIn-Stratege, zeigt dir in Form konkreter Tipps, inspirierender Geschichten und interessanten Einblicken, wie du eine klare Positionierung erarbeitest, herausfindest, was dich von anderen unterscheidet und wie du eine treue Community aufbaust, die gerne von dir kauft. Du bekommst sowohl kurze, knackige Episoden (Espresso-Shot) serviert als auch längere und tiefergehende Impulse (Cappuccino) sowie einen Latte Macchiato zu zweit (Gespräche). Bei Fragen, Anregungen oder Anfragen melde dich gerne oder besuche die Website.
#61: Jahresrückblick 2024: Fehler, Erfolge & Learnings
08.01.2025 56 min
Es wäre dumm, einfach weiterzumachen, ohne aus der Vergangenheit zu lernen, nicht wahr? Genau aus diesem Grund gibt es jetzt passend zum Jahresanfang meinen großen Jahresrückblick 2024. Ich teile mit dir meine großen Business Schwerpunkte des Jahres 2024, 5 Erkenntnisse sowie 5 Konsequenzen für das neue Jahr. On top gibt es meine akuellen Top 3 Business Tools, Top 3 Zitate plus meine Top 3 Bücher. Los geht's!
Es lohnt sich immer, sich Zeit für Rückblicke zu nehmen. Nicht nur zum Jahresende, aber natürlich vor allem da. Deshalb habe ich mit meinen Kunden in der Solopreneur Lounge am Jahresende einen Rückblick und die Planung gemacht. Und da es viel zu schade wäre, die gesammelten Erkenntnisse aus 2024 für mich zu behalten, teile ich die wichtigsten Learnings in dieser Episode natürlich mit dir.
Eingeteilt habe ich die Schwerpunkte in den folgenden 4 Schritten:
1. Was waren die großen Business-Schwerpunkte in 2024?
2. Welche 5 Erkenntnisse habe ich in 2024 gesammelt?
3. Welche 5 Konsequenzen hat dies für 2025?
4. Ich teile meine 3 Tools, 3 Zitaten und 3 Büchern des Jahres 2024.
Starten wir mit meinen Business-Schwerpunkten, wobei es rückblickend drei große Schwerpunkte in 2024 für mich gab.
1. Fokus und Kontinuität
Ich bin jemand, der hat tausende Ideen gleichzeitig und setzt viele davon auch direkt um. Das ist nicht immer gut, weil es teilweise ablenkt. In 2024 habe ich darauf weitestgehend verzichtet. Jedoch wäre es fast schief gegangen. Ich wollte zusätzlich zu meiner Solopreneur Lounge die "Solopreneur Tools" gründen. Ich habe alles vorbereitet und eingerichtet: YouTube, Instagram, Newsletter, Landingpage, Logo, Brand Design…
Die Zeit hätte ich mir rückblickend sparen können, denn Ende des Jahres habe ich entschieden das Projekt zu begraben.
Ich habe mich dagegen entschieden, meiner Tool-Liebe eine eigene Marke zu schenken und integriere mein Know-how und die Liebe für Tools, Prozesse und Systeme jetzt stattdessen stärker in meine eigene Personal Brand.
Insgesamt war es ein Jahr voller Fokus. Ich habe auf Tiefe statt Breite gesetzt. Das heißt konkret Angebote weiterentwickelt und optimiert, Funnel im Team optimiert, statt ständig neue Angebote auf den Markt zu werfen.
Konkret hat sich das vor allem in diesen drei Bereichen gezeigt:
Ich habe die Solopreneur Lounge immer weiter verfeinert und optimiert (dazu später mehr). Aus meinem Programm "Master your Content Game" ist mein Premium-Programm "sichtbar & gefragt" geworden.
Zudem habe ich ein Live-Training "sichtbar & gefragt" entwickelt und eingeführt und führe das konsequent alle 14 Tage durch.
In einer Sache hat Kontinuität leider im letzten Jahr allerdings sehr gefehlt: diesem Podcast hier. Darüber ärgere ich mich. Warum das so kam, dazu habe ich bereits eine Episode aufgenommen und veröffentlicht. Die gute Nachricht: Ende des Jahres habe ich bereits begonnen mit regelmäßigen Episoden und genau das führe ich jetzt weiter fort.
2. Team und Strukturen
Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat, aber mir ist dieser Satz in Erinnerung geblieben: "Baue ein Team auf, um zu wachsen – und nicht erst, wenn du gewachsen bist." Leider habe ich das viel zu spät beachtet.
Dabei geht's gar nicht zwingend um Festanstellungen. Auch virtuelle Assistenzen, Freelancer, Agenturen und andere Dienstleister sind damit gemeint. Wenn ich überlege, wie lange ich gewartet habe einen Buchhalter zu beauftragen - Gott sei Dank habe ich ihn jetzt seit mehreren Jahren.
Die letzten Jahre hatte ich meist Unterstützung von weiteren ein bis zwei Personen - meinem Team. Letztes Jahr war es vor allem eine Person – Elisabeth –, weil meine Mitarbeiterin Melanie ein Jahr in Elternzeit war. Sie ist freudigerweise im letzten Quartal zurückgekommen Das hat mich wieder enorm entlastet.
Kurz vorher hat sich jedoch noch eine andere Möglichkeit ergeben: Eine Kundin von mir hatte angedeutet, trotz gut laufendem Business ihre Selbstständigkeit aufzugeben. Was habe ich gemacht? Die Chance ergriffen und ihr spontan ein Angebot gemacht sie bei mir im Team anzustellen.
Und das....
obwohl ich dafür zunächst gar keinen Bedarf hatte!
obwohl ich wusste, dass Melanie aus ihrer Elternzeit zurückkommt!
Viele finanzielle Belastung auf einmal, aber ich habe es gemacht – und ich bereue es keine Minute. In den letzten Monaten habe ich also vermehrt in Team investiert – und ich mich als Führungskraft mithilfe eines Coaches. On top habe ich natürlich auch in KI als weiteres Team-Mitglied investiert. Nicht zu vernachlässigen und ein großes Thema (später mehr).
Was so wichtig ist, wenn du nicht mehr alleine arbeitest. Du musst andere Strukturen etablieren für die Kommunikation, für die Zusammenarbeit und für die Organisation. Deshalb habe ich teilweise Systeme umgestellt und angepasst, bin immer noch dabei Workflows zu erarbeite und die Effizienz nach oben zu schrauben. Für uns als Team und für mich speziell.
Dazu gehört das Projekt- und Notizen-Management, tägliche Reflexion und Planung, Content-Systeme und vieles mehr. Rückblickend gesehen hätte ich schneller in interne Systeme und Strukturen investieren müssen bevor das Team wächst. Jetzt bin ich im Aufholmodus und die Zeit rennt. Aber gut, auch das ist ein Learning.
Man könnte quasi sagen: Ich habe in die nächste Wachstumsstufe investiert. Und das beginnt sich langsam bezahlt zu machen.
3. Umsetzungsangebote
Ich habe vorhin schon davon berichtet, dass ich nicht etliche neue Angebote geschaffen, sondern vor allem bestehende Angebote weiterentwickelt und optimiert habe. Ein Aspekt stand dabei besonders im Fokus: Umsetzung. Ich habe meinen Kunden schon vor einem Jahr in einem Live-Training gesagt, dass Produkte in Zukunft mehr Umsetzungsorientierung brauchen. Und das hat sich in 2024 nur noch verstärkt.
Aus diesem Grund haben wir ein paar Dinge umgestellt und angepasst.
In der Solopreneur Lounge – meiner kostenpflichtigen Community – legen wir den vollen Fokus aufs Umsetzen. Dafür machen wir ab sofort gemeinsam nicht nur die Jahresplanung, sondern auch gemeinsame Quartalsplanungs-Workshops. On top findet alle 2 Monate ein Umsetzungssprint statt. Heißt konkret: 21 Tage, in denen wir uns jeweils eine Sache vorknöpfen. Im Februar zum Beispiel das Thema Newsletter. Andere Themen sind zum Beispiel Reels, Blog, Freebie, Produktentwicklung und vieles mehr.
Mein Premium-Programm "sichtbar & gefragt" geht strategisch sehr in die Tiefe – von der Positionierung über Personal Branding bis hin zu Content Marketing. Auch hier gab es eine Änderung, nämlich die Verlängerung der Begleitung bzw. Betreuung von 6 auf 12 Monate. Dadurch kann ich meine Kunden noch länger und besser in der Umsetzung begleiten. Zu Beginn lag die Entscheidung bei 6 Monaten, da eine Jahresbegleitung auch abschrecken kann. Aber es ist das, was meine Kunden eben brauchen und dazu muss ich stehen.
Auch die 1:1-Angebote habe ich leicht umgestellt hinsichtlich mehr Umsetzungsbegleitung. Das betrifft vor allem den 1:1-Sprint. Hier arbeite ich mit dir 21 Tage lang konkret an einem Thema, damit du am Ende eine konkrete Lösung hast. Beispiele dafür sind Positionierung, Contentstrategie inkl. Content-Interview für auf dich zugeschnittene Ideen oder die Implementierung eines Projekt- und Wissensmanagements. Wencke aus meinem Team bietet zudem 21-Tage-Sprints an zum Thema Freebie, Newsletter-Strategie und Funnel.
Wenn du mehr Informationen über die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit mir haben möchtest, vereinbare jetzt am besten einen Termin für ein kostenfreies Klarheitsgespräch mit mir.
Wo ich das gerade erwähne. Das ist sicherlich super interessant für dich. Einige meiner Angebote können neuerdings finanziell gefördert werden. Details dazu verrate ich dir gerne im persönlichen Gespräch.
Also, du siehst: Umsetzungsangebote waren ein großer Schwerpunkt. Und er wird fortgesetzt mit einem brandneuen umsetzungsorientierten Angebot in einigen Wochen. Mehr Infos dazu gibt es ganz bald in meinem Newsletter. Falls du diesen noch nicht abboniert hast, dann aber flott: julianheck.de/newsletter
Kommen wir nun also zu Schritt 2 meines Jahresrückblicks, meine Top 5 Erkenntnisse aus dem letzten Jahr.
1. Wenn du Chancen erkennst, hab den Mut, sie zu ergreifen
Manchmal liegen Chancen direkt vor uns und wir sehen sie nicht, weil wir nicht achtsam durch den Tag gehen. Oder wir sehen sie, aber ergreifen sie nicht aus Sorge, es könnte etwas schiefgehen.
Als mir meine damalige Kundin Wenckem, heutige Mitarbeiterin, im Vertrauen gesagt hat, dass sie eine Anstellung sucht, habe ich die Chance für uns beide sofort erkannt und hatte den Mut, ihr ein Angebot zu machen. Das war für mich rückblickend ein wichtiger Aha-Moment und gleichzeitig eine Situation, auf die ich heute stolz bin, denn es gab früher Momente, da hätte ich mich das nicht getraut.
Dir gebe ich daher mit:
Wenn du Chancen erkennst, hab den Mut, sie zu ergreifen.
2. Bleib an einer Sache dran und optimiere sie ständig
Vielleicht liegt es an den großen Versprechungen im Markt, dass sich viele Selbstständige so leicht beeinflussen und vom Weg abbringen lassen.
Oh, TikTok ist im Trend, aber YouTube wird wichtiger. Und E-Mail-Marketing ist ein Muss. Bei Pinterest liegt riesiges Potential. Wer keine Ads schaltet, der verzichtet auf Umsatz. Hab einen Sales Funnel. Mach Webinare. Mach mehrtägige Workshops. Video-Sales-Letter sind State of the Art. Outreach, mach Outreach. Uff, du kennst es sicher selbst. Es gibt sooo viele Möglichkeiten.
Und ja, testen und experimentieren ist wichtig. Die Sache ist aber: Trotz aller Experimentierfreude ist es wichtig, Entscheidungen zu treffen und mal eine Weile am Ball zu bleiben.
Ich habe mich vor einigen Monaten entschieden, in festem Rhythmus ein Live-Training anzubieten, um mein Premium-Programm "sichtbar & gefragt" anzubieten. Damit habe ich zwar nicht wie üblich hunderte Menschen live im Webinar sitzen, aber dafür regelmäßig eine gewisse Personenanzahl.
Mit dem großen Vorteil: Ich werde immer besser, kann das Live-Training immer weiter optimieren, die Werbetexte können stetig verbessert werden und es können theoretisch laufend Ads geschaltet werden. Also alles in allem eine coole Sache. Und genau das hab ich gemacht. Eine Sache durchgezogen. Und ich ziehe es weiterhin durch. Und oh Wunder, es funktioniert.
Deshalb mein Tipp an dich:
Triff klare Entscheidungen und bleib bei einer Sache mal eine zeitlang am Ball und gönne dir Zeit zum Optimieren.
3. Im E-Mail-Marketing liegt das größte Umsatzpotential
Ja, das ist vielleicht keine wahnsinnig neue Erkenntnis, gebe ich zu. Es ist schon viele Jahre her, da ging in der Online-Business-Bubble der Satz um: Das Geld liegt in der Liste. Hast du wahrscheinlich auch schon mal gehört.
Damals hab ich noch gesagt: Aber nicht bei jedem. Bei mir kommen die meisten Kunden über Social Media. Und ja, auch heute kommen noch viele Kunden über Social Media, über meinen Podcast und natürlich über Webinare.
Aber: E-Mail-Marketing nimmt bei mir inzwischen einen viel größeren Stellenwert ein. Und das ist auch clever, denn: Algorithmen verändern sich. Social Media wird unzuverlässiger. Und vor allem: Wir brauchen eine verlässliche Reichweite abseits von fremden Plattformen. Und dafür sorgt nun Mal die gute alte E-Mail.
Deshalb habe ich das ganze letzte Jahr mit kleinem Budget Werbeanzeigen auf Freebies geschaltet, auch um meine Email-Liste zu füllen. Zudem füllt natürlich auch jedes Webinar meine Liste.
Inzwischen schreibe ich viel regelmäßiger und auch viel häufiger Newsletter an meine Liste. Warum?Weil es funktioniert. Weil Mails am Ende des Tages verkaufen.
Daher mein Ratschlag an dich:
Leg mehr Wert auf E-Mail-Marketing. Kümmere dich um den Listenaufbau. Schreib gute Newsletter.
PS: In meiner Solopreneur Lounge kannst du auf einen Umsetzungssprint zugreifen genau zu diesem Thema. Infos findest du unter solopreneurlounge.de .
4. Verkaufen verändert sich
Das ist inzwischen wohl echt kein Geheimnis mehr. Verkaufen funktioniert heute anders als noch vor 3 oder 5 Jahren.
Was sind die Gründe dafür? Die Skepsis potentieller Kunden wird größer, es braucht dementsprechend einfach mehr Vertrauen und mehr Ausdauer. Der Sales-Zyklus wird länger. Das heißt, heute besuchen Interessenten nicht mehr nur ein Live-Training bis zur Buchung, sondern manchmal drei, vier oder noch mehr. Sie konsumieren mehr Content, folgen mir länger.
Was sind die Gründe dafür? Die Skepsis potentieller Kunden wird größer, es braucht dementsprechend einfach mehr Vertrauen und mehr Ausdauer. Der Sales-Zyklus wird länger. Das heißt, heute besuchen Interessenten nicht mehr nur ein Live-Training bis zur Buchung, sondern manchmal drei, vier oder noch mehr. Sie konsumieren mehr Content, folgen mir länger.
Deshalb haben wir im letzten Jahr noch mehr in diese Richtung investiert und Verkaufsphasen so gestaltet, dass es den veränderten Anforderungen besser gerecht wird.
Heißt konkret: Mehr Vertrauensaufbau, längere Mail-Sequenzen, konsequenter auf Marketing- und Verkaufspsychologie setzen, ohne in irgendwelche toxische Methoden abzurutschen. Mit Auswirkungen auf Texte in Mail-Sequenzen, auf Sales Pages und Co..
Merke dir diesen Satz:
Wenn sich das Kaufverhalten verändert, muss sich das Verkaufsverhalten ändern.
Daran haben wir gearbeitet und tun es auch in 2025 weiterhin, weil eben eine der Erkenntnisse war, Verkaufen verändert sich.
5. KI wird zur Normalität
Künstliche Intelligenz ist im letzten Jahr endgültig angekommen. Einfach überall. In nahezu jedem Tool, in dem KI bisher keine Rolle gespielt hat, gibt es inzwischen KI-Komponenten.
Es gibt ständig neue KI-Tools, im Wochenrhythmus entdecke ich was neues Spannendes, das ich ausprobiere will.
Das hat übrigens zur Folge, dass ich fast kein Jahresabo mehr abschließe bei KI-Tools, weil morgen schon ein anderes, besseres Tool für diesen Anwendungszweck ins Blickfeld geraten könnte. Bloß nicht den Anschluss verlieren, was KI angeht. Gleichzeitig musste ich aufpassen, dass ich mich von all den Möglichkeiten nicht ablenken lasse. Das passiert mir leider flott.
Nichtsdestotrotz:
Wer sich nicht mit den KI-Möglichkeiten beschäftigt, verliert Zeit und Geld – und zwar an jene, die genau auf diese Technologien setzen.
Jetzt kommen wir zu einem Ausblick, basierend auf diesen Erkenntnissen, nämlich was hat das für Konsequenzen?
Was bringt das Eintauchen in das letzte Jahr, wenn das keine Folgen für das neue Jahr hat? Genau, nichts. Daher folgen jetzt 5 wichtige Konsequenzen für mein 2025.
1. Solopreneure werden zu Content Creatoren
Davon bin ich fest überzeugt. Nebenher ein bisschen zu posten wird in vielen Fällen nicht mehr reichen, um wirklich sichtbar und gefragt zu sein. Das liegt an mehreren Faktoren:
Die Aufmerksamkeit im Feed wird immer umkämpfter, weil immer mehr Personen an ihrer Sichtbarkeit arbeiten. Die Content-Flut wird immer stärker, weil KI-Tools jedem ermöglichen, auf Knopfdruck Content zu erstellen. Das hat logischerweise zur Folge, dass der Anspruch an Content steigt.
Deshalb werden Selbstständige zum Teilzeit Content Creator werden müssen, wenn sie nicht in der Masse untergehen wollen.
Das heißt auf den Punkt gebracht: Sie müssen bessere Text-, Bild- und Video-Skills entwickeln und verstärkt in Content denken.
Was das genau bedeutet, dazu habe ich für nächste Woche eine neue Podcast-Episode vorbereitet.
2. Shortform-Content allein ist nicht genug
Mehr noch: Es wäre fahrlässig, in 2025 allein auf Shortform-Content zu setzen. Shortform-Content ist letzlich Social Media. Und die Alternative dazu, Longform, Blog, YouTube, Podcast, E-Mails ein Stück weit auch, aber auch so was wie Webinare.
Aber warum reicht Shortform-Content allein nicht mehr? Er ist nicht langlebig. Du veröffentlichst heute einen Post und in wenigen Tagen ist der Post weg. Der Post ist nicht weg, aber er spielt quasi keine Rolle mehr.
Außerdem bedeutet Shortform, dass Menschen nur kurze Zeit mit deinen Inhalten verbringen. 12 Sekunden mit deinem Reel, 1 Minute mit deinem Instagram-Post, 3 Minuten mit einem LinkedIn-Beitrag oder so ähnlich.
Da wir aber wissen, dass Vertrauensaufbau vor allem Zeit braucht und mehr investierte Zeit mit dir bzw. deinen Inhalten auch mehr Vertrauensaufbau zur Folge hat, brauchst du andere Wege.
Davon mal abgesehen: Du solltest auch in Content investieren, der nachhaltiger für dich arbeitet.
Deshalb sind Blogbeiträge, suchmaschinenoptimierte Texte, ein Podcast oder YouTube-Videos eine ideale und notwendige Ergänzung in deinem Content-Mix.
Und auch E-Mail-Marketing. Aber dazu jetzt gleich mehr.
3. Listenaufbau muss im Fokus stehen
Du erinnerst dich hoffentlich an den Spruch "Das Geld liegt in der Liste" von gerade eben und meine Erkenntnis, dass in E-Mail-Marketing ein riesiges Umsatzpotential liegt?
Genau deshalb sollten wir alle viel mehr Zeit investieren in den Aufbau der E-Mail-Liste. Je größer und relevanter der Topf an Empfängern ist, desto mehr wirst du von deinen E-Mails profitieren.
Das kann konkret bedeuten: Vermarkte deinen Newsletter besser. Betrachte ihn als eigenes Contentformat. Entwickle Anreize, sich für den Newsletter anzumelden. Das sind in der Regel Lead Magneten bzw. Freebies. Arbeite mit Live-Events wie Webinaren, weil sich auch damit eben deine E-Mail-Liste füllt.
Mach deinen Newsletter zum zentralen Marketingkanal und sorge mit allen weiteren Maßnahmen dafür, dass dein Newsletter profitiert und deine Liste wächst.
Rückblickend würde wahrscheinlich jeder Selbstständige sagen, dass er besser früher damit angefangen hätte, aktiven Listenaufbau zu betreiben und eine gute E-Mail-Marketing-Strategie zu implementieren.
Wenn du hierfür Unterstützung benötigst, stehen dir Wencke aus meinem Team und ich gerne zur Verfügung
4. Personalisierung ist das A und O
Lass uns ehrlich sein. Alles oder alle über einen Kamm zu scheren, das ist zwar einfach, aber das will niemand mehr. Einheitliche Massennachrichten bei LinkedIn verschicken? Bäh! 08/15-Nachrichten bei Instagram verschicken? Igitt! In E-Mails nicht segmentieren? Autsch!
Kunden und potentielle Kunden möchten es in 2025 ein ganzes Stück personalisierter und individueller haben. Das bedeutet aus meiner Sicht in erster Linie Folgendes:
Kümmere dich um eine gute Segmentierung in deinem E-Mail-Marketing. Arbeite mit Tags.
Filtere, wer deine Kunden sind, welche Produkte sie gekauft haben, wer über welche Kanäle kommt, wer welche Interessen hat, in welchem Level sie sind etc.
Schreibe Nachrichten in Social Media mit persönlichem Bezug. Finde echte Gemeinsamkeiten im Profil, beziehe dich auf einen bestimmten Beitrag der Person oder Ähnliches.
Und ganz wichtig: Sei bereit, individuell nachzufassen. Zum Beispiel, wenn jemand in deinem Webinar war oder sich für ein Freebie eingetragen hat. Frag nach, kümmere dich, sei aufrichtig interessiert.
Von mehr individuellem Vorgehen und stärkerer Personalisierung profitierst du nicht nur, weil sich Menschen aus deiner Community mehr wertgeschätzt fühlen. Du wirst sehen, dass du am Ende auch in Form von Wachstum profitierst. Weil Personalisierung einfach besser verkauft.
5. Der Umgang mit KI macht den Unterschied
Dazu hast du schon bei meinem Rückblick einiges gehört. Halten wir einmal fest: KI wird nicht mehr verschwinden. Und wer KI ignoriert, wird in den allermeisten Fällen Marktanteile an seine Mitbewerber verlieren, die auf KI setzen.
Schon jetzt ist mit KI-Tools so viel möglich. Und wir sind erst am Anfang dieser ganzen Entwicklung. Was wohl in 2 oder 5 Jahren möglich sein wird? Wir können es uns kaum vorstellen.
Deshalb, mein ernst gemeinter Ratschlag an dich:
Nutze KI-Tools
- für mehr Schnelligkeit und Effizienz.
- für Brainstorming und Sparring.
- für kreative Aufgaben wie Bilderstellung.
- für komplexe Aufgaben wie Videoschnitt.
- für die schnelle Recherche.
- für neue Geschäftsmodelle.
Aber: Gib das Denken nicht an die KI ab. Wenn immer mehr Menschen das Denken an KI auslagern, werden jene Ideen herausragen, die auf eigenen Gedanken beruhen.
Wenn immer mehr Menschen das Denken an KI auslagern, werden jene Texte herausragen, die auf eigenen Gedanken beruhen. Nutze KI also als Assistenz. Ersetze damit aber nicht deine eigene Kreativität und vor allem deine eigene Persönlichkeit im Marketing.
Denn: Je mehr KI, desto mehr Persönlichkeit braucht's. Oder anders gesagt: Im KI-Zeitalter braucht's authentische Personal Brands mit echten Geschichten.
Wer sichtbar und gefragt sein will, dem gelingt das am ehesten über strategisches, authentisches Personal Branding. Darauf gehe ich in meinem kostenfreien Live-Training "sichtbar & gefragt" auch nochmal näher ein, komm doch mal gern dazu.
Und jetzt machen wir abschließend noch eine schnelle Runde. Ich habe drei Tools mitgebracht, die mich im letzten Jahr begeistert haben.
Zu meiner Routine gehört es, tägliche Notizen zu machen. Damit meine ich nicht nur kleine Einfälle zwischendurch, sondern alles, was mir durch den Kopf geht: Ideen, Gedankenfetzen, Konzepte, Zitate und vieles mehr.
Ich hatte dafür, für die tägliche Planung und mein Wissensmanagement bislang auf Obsidian gesetzt.
Als einer meiner Lieblingscreator – Dan Koe – dann sein Tool Kortex gelaunched hat, bin ich sofort dorthin gewechselt und sehr sehr happy. Ich kann es dir wirklich ans Herz legen.
Perplexity ist eines dieser KI-Tools, die ich in 2024 für mich entdeckt habe. Falls du es nicht kennst: Perplexity ist eine KI-Suchmaschine.
Du fragst, Perplexity antwortet. Ähnlich wie ChatGPT, aber mit dem Unterschied, dass Perplexity direkt pasende Quellen mitliefert und mit einer Art Fußnote auf Quellen verweist.
Ich nutze Perplexity vor allem zur Content-Recherche, zur Zusammenfassung der Nachrichtenlage und zum Brainstorming via Sprachfunktion in der mobilen App. Dieses KI-Tool kann ich dir wirklich sehr empfehlen.
Was Browser angeht, bin ich schon jahrelang Chrome-Nutzer. Einen Grund zu wechseln hatte ich eigentlich nie....bis ich auf Arc gestoßen bin.
Arc basiert auf der Chrome-Technologie, hat den Browser aber sowas von sinnvoll weiterentwickelt mit kleinen KI-Funktionen, einer viel besseren Darstellung und Organisation und kleinen Helferlein, die die Nutzung einfach viel angenehmer machen.
Arc kostet – wie Chrome und andere Browser – nichts, wäre mir aber sogar ein paar Euro wert. Schau`s dir doch einfach mal an.
Jetzt folgen meine Top 3 Bücher aus 2024:
Arnold Schwarzeneggers Biografie ist einfach sehr beeindruckend. Wer hat schon auf so vielen verschiedenen Ebenen – Leistungssport, Schauspiel und Politik – alles erreicht?
Mich hat das Buch sehr inspiriert und vor allem auch sehr motiviert. Es war einer der Auslöser dafür, warum ich mich auf meine Abnehmreise begeben habe (Stand jetzt -20kg).
YouTube Ali Abdaal folge ich schon lange. Ich mag seine Art und schätze seine Herangehensweise an das Thema Produktivität. Die ist eben nicht 08/15.
In seinem Buch Feel-Good Productivity bringt er das mit vielen Geschichten und wissenschaftlichen Belegen super auf den Punkt.
Eine große Empfehlung für jeden Selbstständigen und andere Menschen, die in kurzer Zeit viel reißen wollen.
Dieses Büchlein habe ich schon einige Jahre im Regal stehen. Und ich hatte es auch mal begonnen zu lesen, aber trotz der wenigen Seiten nicht reingefunden. Ich war noch nicht soweit. Im letzten Jahr dann schon. Und das Interessante ist: Der Titel bringt die Message des Buches schon perfekt auf den Punkt.
Trotzdem lohnt sich jede einzelne Seite zu lesen. Das erkennt man allein schon daran, wie viel ich in dem Buch markiert habe.
3 inspirierende Zitate habe ich für dich mitgebracht:
"Niemand kann dich schlagen, wenn es darum geht, du selbst zu sein." (Sinem Günel)"Je ruhiger und gelassener ein Mensch wird, desto größer werden seine Erfolge, sein Einfluss und seine Fähigkeit, Gutes zu bewirken." (James Allen)"Mit 30 bis 60 Minuten täglich über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten bist du fast allen anderen voraus. Und selbst das ist für die meisten Menschen zu viel verlangt." (Dan Koe)
Das war er, mein Jahresrückblick mit einigen Learnings, die ich mit ins neue Jahr nehme. Ich hoffe, du hast den ein oder anderen Aspekt für dich rausziehen können.
Lass mich unbedingt wissen, welche eine Sache du für dich mitnimmst. Ich würde mich freuen, wenn du mir bei LinkedIn, bei Instagram oder gerne auch eine E-Mail schreibst.
Und wenn du mir ein kleines Geschenk machen möchtest zum Jahresstart, dann nimm dir doch bitte 1 Minute Zeit für eine Rezension bei Apple Podcasts oder eine Bewertung bei Spotify. Anerkennung ist schließlich die Währung von Creatorn. Und wie du jetzt weißt, betrachte ich mich ja inzwischen auch als solchen.
Auf ein erfolgreiches, erfüllendes 2025!
Weitere Folgen
#60: 10 Erkenntnisse aus über 10 Jahren Personal Branding
17.12.2024 45 min
Du kannst dir gut vorstellen, dass ich in über einem Jahrzehnt Personal Branding sehr viele Erkenntnisse gewonnen habe, die meine eigene Reise geprägt haben,...
#59: 7 Quick-Tipps für mehr Erfolg bei LinkedIn
06.12.2024 41 min
Linkedin damals? Noch eine ganz andere Plattform - wenig überlaufen und ein reiner B2B-Kanal. Linkedin heute? Eine Content-Plattform, auf der du deine persön...
#58: Business ist das Gratis-Ticket für die emotionale Achterbahnfahrt
27.11.2024 17 min
Hast du dich jemals gefragt, warum das eigene Business manchmal wie eine wilde Achterbahnfahrt erscheint? In dieser Episode spreche ich über Höhen und Tiefen...
Jetzt abonnieren
Reinhören auf
Apple Podcasts
Reinhören auf
Spotify
Reinhören auf
Deezer
Reinhören auf
Amazon Music
Reinhören auf
Audible
Reinhören auf
AntennaPod
Reinhören auf
Overcast
Reinhören auf
TuneIn
Reinhören auf
PocketCasts
Reinhören auf
Podcast Addict
Reinhören auf
iHeartRadio
Reinhören auf
Podimo
Reinhören auf
RSS-Feed