#511 BSN SPIELT (63) | Wo ist Alice? - ein stummes Rollenspiel über das wir sprechen müssen

In dieser Episode beleuchten wir das Rollenspiel „Alice is Missing“, seine einzigartigen Mechaniken, emotionale Intensität und die Notwendigkeit einer offenen Haltung für ein bereicherndes Erlebnis.

02.06.2025 78 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Episode sprechen wir über das ungewöhnliche Spiel „Alice is Missing“, ein stummes Rollenspiel, das uns vor herausfordernde und kreative Ansprüche stellt. Gemeinsam mit Dennis, Lavinia und Ingo, einem alten Bekannten aus der Podcast-Welt, tauchen wir in die Welt des Spiels ein, das sich auf eine neuartige Art und Weise mit Kommunikation, Emotionen und Erzählkunst befasst.

Wir beginnen mit der Grundidee des Spiels, das ursprünglich in englischer Sprache von Spencer Starke erschien und nun auf Deutsch beim Schwerkraft Verlag erhältlich ist. Die meisten von uns sind zwar erfahrene Spieler, doch die ungewöhnliche Mechanik von „Alice is Missing“ wirft Fragen auf.

Es wird schnell klar, dass die Interaktion über einen Chat läuft und wir als Spieler nicht in einem Raum, sondern virtuell kommunizieren. Ingo erklärt, dass dies eine spannende Verbindung ermöglicht, denn im Spiel geht es darum, eine Geschichte um das Verschwinden von Alice zu spinnen, während wir gleichzeitig unsere Charaktere aufbauen und in die Rollen eintauchen.

Ein zentrales Element des Spiels ist die Art, wie die Kommunikation abläuft. Wir müssen uns auf eine tiefere Verbindung zu unseren Charakteren einlassen und kreative Geschichten entwickeln. Dabei erfahren wir, dass das Spiel nicht die typischen Vorgaben einer Struktur hat – stattdessen sind wir verantwortlich für die Handlung und die Entwicklung der Charaktere.

Momentan, in der wir das Spiel spielen, wird auf die Zeit geachtet, was die Spannung erhöht und zur Immersion beiträgt. Dennis beschreibt die Erfahrung als intensiv und emotional, da man sich in einem hohen Maß auf sein Gegenüber und dessen Charakter konzentriert.

Wir tauschen uns über die Herausforderungen des Spiels aus, insbesondere über die Schwierigkeiten mit den Informationen und Hinweisen, die im Laufe des Spiels aufkommen. Thomas prangert an, dass die Kommunikation und der Fluss der Story oft unterbrochen werden, wenn unerwartete Informationen den Verlauf stören. Doch gleichzeitig erkennen wir, dass solch spontane Wendungen auch kreative Möglichkeiten bieten, um die Erzählung voranzutreiben. Wir diskutieren die einzigartige Dynamik, die entsteht, wenn man nicht in einem Raum, sondern über einen Chat interagiert, der Unsicherheiten und Missverständnisse begünstigt.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den wir ansprechen, ist die Erwartungshaltung gegenüber dem Spiel. Viele von uns hatten anfangs an eine strukturiertere Erzählweise gedacht, mussten jedoch lernen, dass die Erzählung tatsächlich von unseren eigenen Kreativleistungen abhängt. Wir kommen zu dem Schluss, dass es entscheidend ist, mit einer offenen Einstellung an das Spiel heranzugehen und Mut zur Kreativität zu haben. In gemeinsamen Nachbesprechungen reflektieren wir über unsere Erlebnisse und die Geschichten, die wir miteinander gewoben haben.

Wir erkennen, dass es unterschiedliche Ansätze gab, die Charaktere und deren Beziehungsgeschichten zu gestalten. Einige von uns haben es geschafft, ihre Rollen gut auszufüllen und verschiedene Story-Arcs miteinander zu verweben, während andere Schwierigkeiten hatten, sich im Spiel zurechtzufinden. Schließlich stimmen wir darin überein, dass „Alice is Missing“ eine intensive Erfahrung sein kann, die es wert ist, ausprobiert zu werden, jedoch nicht ohne die richtige Vorbereitung und Einstellung.

Wir diskutieren die Möglichkeit, das Spiel erneut zu spielen, jedoch mit unterschiedlichen Gruppen oder unter anderen Bedingungen, um neue Perspektiven und Geschichten zu entdecken. Es wird klar, dass das Zusammenspiel, die Dynamik in der Gruppe und die kreativen Ansätze entscheidend für den Spielspaß sind.

Interview mit dem Autor des Spiels: https://www.youtube.com/watch?v=Cr3UwiH7Wr8

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