Schuhschaukel am Klausenerplatz
Fachgeschäft für Kinderschuhe und Jugendschuhe in Charlottenburg
30.12.2023 11 min Oliver Springer
Zusammenfassung & Show Notes
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In dieser Ausgabe von "Charlottenburg in Bewegung" spricht Oliver Springer mit Nicole Ertl von der "Schuhschaukel" in der Neufertstraße.
Nicole Ertl, Inhaberin eines Familienunternehmens, gibt Einblicke in ihre langjährige Erfahrung mit Schuhen für Kinder und Jugendliche. Seit 2003 betreibt sie gemeinsam mit ihrem Mann das Geschäft "TIP TOE shoes" in der Gorkistraße in Tegel, 2013 wurde die "Schuhschaukel" in Charlottenburg von der Vorbesitzerin übernommen.
Nicole Ertl erklärt, dass ihre Spezialisierung auf Kinder- und Jugendschuhe eine direkte Reaktion auf die fehlende Fachberatung für Kinderfüße in anderen Schuhgeschäften war. Die "Schuhschaukel" deckt ein breites Größenspektrum vom kleinsten Lauflernschuh bis zur Größe 43 oder 44 ab und orientiert sich dabei an den Bedürfnissen und Entwicklungsstufen des Kinderfußes.
Die Episode beleuchtet darüber hinaus die Bedeutung einer fundierten Beratung beim Kauf von Kinderschuhen. Nicole Ertl unterstreicht, dass Kinderfüße, da sie noch aus Knorpel bestehen, besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Eine falsche Schuhwahl kann die Entwicklung der Muskulatur und der Knochenstruktur beeinträchtigen.
Weitere Themen sind die Zusammenarbeit mit Orthopäden, die Bedeutung von hochwertigen Markenschuhen für Kinder und der Wert der persönlichen Beratung vor Ort.
Nicole Ertl spricht über die Nähe zum Klausenerplatz und betont die Wertschätzung der Kunden für ein kleines Familienunternehmen in Charlottenburg.
Nicole Ertl, Inhaberin eines Familienunternehmens, gibt Einblicke in ihre langjährige Erfahrung mit Schuhen für Kinder und Jugendliche. Seit 2003 betreibt sie gemeinsam mit ihrem Mann das Geschäft "TIP TOE shoes" in der Gorkistraße in Tegel, 2013 wurde die "Schuhschaukel" in Charlottenburg von der Vorbesitzerin übernommen.
Nicole Ertl erklärt, dass ihre Spezialisierung auf Kinder- und Jugendschuhe eine direkte Reaktion auf die fehlende Fachberatung für Kinderfüße in anderen Schuhgeschäften war. Die "Schuhschaukel" deckt ein breites Größenspektrum vom kleinsten Lauflernschuh bis zur Größe 43 oder 44 ab und orientiert sich dabei an den Bedürfnissen und Entwicklungsstufen des Kinderfußes.
Die Episode beleuchtet darüber hinaus die Bedeutung einer fundierten Beratung beim Kauf von Kinderschuhen. Nicole Ertl unterstreicht, dass Kinderfüße, da sie noch aus Knorpel bestehen, besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Eine falsche Schuhwahl kann die Entwicklung der Muskulatur und der Knochenstruktur beeinträchtigen.
Weitere Themen sind die Zusammenarbeit mit Orthopäden, die Bedeutung von hochwertigen Markenschuhen für Kinder und der Wert der persönlichen Beratung vor Ort.
Nicole Ertl spricht über die Nähe zum Klausenerplatz und betont die Wertschätzung der Kunden für ein kleines Familienunternehmen in Charlottenburg.
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Transkript
Charlottenburg in Bewegung.
Ich bin Oliver Springer, zu Gast
ist heute Nicole Ertl von der
Schuhschaukel in der Neufertstraße.
Hallo.
Hallo.
Am besten stellen Sie
sich selbst kurz vor.
Ja, sehr gerne.
Also, mein Name ist Nicole Ertl und
ich mache mit meinem Mann zusammen
ein sogenanntes Familienunternehmen.
Seit 2003 haben wir die
Kinder-Schuhgeschäfte
"Schuhschaukel" und "TIP TOE shoes".
Wir sind spezialisiert auf
Kinderschuhe und Jugendschuhe.
Ich selber habe jahrelang vorher
als Physiotherapeutin gearbeitet
beziehungsweise auch als Dozentin für
Physiotherapie, sodass die Idee dazu
entstand, dann auch die Fachberatung
zu optimieren für Kinderschuhe.
In den meisten Schuhgeschäften gibt
es zwar eine Abteilung für Kinder und
Jugendliche, aber die Schuhschaukel
ist jetzt ganz darauf spezialisiert.
Ja, wir sind also auf jeden Fall auf die
Kinder- und Jugendschuhe spezialisiert,
was auch bedeutet, dass wir einen
großen Größenlauf abdecken müssen.
Wir starten mit den ganz kleinen
Lauflernern, die dann auch wirklich
den allerersten Schuh bekommen, gehen
aber hoch bis zur Größe 43, teilweise
44, um auch den Kindern mit großen
Füßen eben Schuhe anbieten zu können.
Und dieses Sortiment ist eben sehr
speziell, wirklich auf die Kinderschuhe
oder Kinderfüße ausgerichtet.
Sie sind ja schon länger im Schuhgeschäft,
das ist nicht ihr erster Schulden.
Genau, wir haben gestartet 2003 mit "TIP
TOE shoes", das war der erste Laden,
der im Norden Berlins ist, in Tegel.
Und haben dann 2013 mit der
"Schuhschaukel" hier in Charlottenburg
weitergemacht und unsere
Dependance sozusagen eröffnet.
Ist das Angebot im Wesentlichen gleich?
Es ist ziemlich ähnlich.
Es ist ein bisschen vom Unterschied
her der Schuhrobustheit anders, weil in
dem Tegeler Bezirk auch viel mehr aus
dem Umland kommt, wo die Schuhe auch
wesentlich mehr aushalten müssen und
die Kinder auch den ganzen Tag mal durch
den Wald stapfen, was natürlich hier
im mehr städtischen Gebiet nicht ganz
so wichtig ist, deswegen haben wir dort
auch mehr Outdoor-Schuhe, aber ansonsten
ist das Sortiment eigentlich gleich
Alle Menschen brauchen Schuhe.
Woher kam das Interesse Schuhe für
Kinder und Jugendliche zu verkaufen?
Das Interesse kam hauptsächlich daher,
dass die Fachberatung eben einfach
für Kinderfüße entweder nicht gut oder
sehr oberflächlich war oder ist, in
vielen Fällen durch die Physiotherapie
natürlich ein ganz klarer, intensiverer
Blick darauf war, dann die Idee
entstand zu sagen, nee, wir müssen
eigentlich mal genauer hinschauen und
auch für Kinder und Jugendliche mal
eine Beratung auf den Fuß anbieten.
Dann schauen wir gleich mal genauer hin.
Warum ist gerade bei
Kinderschuhen Beratung so wichtig?
Die Beratung für Kinderfüße ist
extrem wichtig, weil der Kinderfuß
ja für sich noch aus Knorpel besteht.
Der ist eigentlich noch gar nicht fertig
verknöchert, was viele nicht wissen.
Ist auch dem geschuldet, dass deshalb
Kinder sich selber persönlich gar
nicht melden können, wenn der Schuh
zu klein ist oder wenn er drückt oder
wenn er zum Beispiel zu weit ist.
Dementsprechend ist die Aufgabe
eigentlich eher, bei den Eltern zu
schauen, ob der Schuh gut sitzt.
Die sind sehr häufig natürlich
da überfordert mit, man kann
ja nur von außen raufschauen.
Und die Kinderschuhberatung
ist insofern wichtig, auch weil
der Fuß in der Entwicklung ist.
Er wächst noch, die Muskulatur muss
sich ausbilden, er verknöchert eben
immer weiter, und da sollte er auf gar
keinen Fall im Schuh oder durch die
Schuhe behindert oder eingeengt werden.
Wobei zu einem Trugschluss auch wichtig
ist: Zu große Schuhe sind genauso
ungünstig, weil viele immer sagen:
Ach, nehmen wir lieber ein bisschen
mehr, dann wird das auch gehen.
Ist dementsprechend
eigentlich auch schlecht.
Statik beginnt auch immer unten,
das ist der wichtige Punkt.
Man muss bedenken, dass Knie,
Wirbelsäule, Hüfte sich darüber aufbauen.
Und wenn die Kinder von früh an
schon mit falschen Schuhen unterwegs
sind, können diese Probleme
auch immer weiter aufsteigen.
Neben der Beratung, was gibt
es an weiteren Gründen, Schuhe
im Fachgeschäft zu kaufen?
Ja, wir empfinden das auch als
sehr wichtig, dass die Kunden
eine Hilfestellung bekommen, was
für Schuhe sie überhaupt kaufen.
Wie ist überhaupt die Qualität des
Schuhs, aber ganz speziell jetzt
auch gesehen auf die Materialien.
Das ist sehr schwer für einen
Verbraucher zu erkennen.
Es steht ganz oft was dran, was
aber nicht drin ist, das kennt
man auch [aus] anderen Bereichen.
Und das ist ebenso wichtig zu sehen, dass
man mit bestimmten Firmen, die wir dann
natürlich auch vorher selektieren und
auch dann wirklich prüfen, dass wir nur
Schuhe im Laden haben, die wir auch kennen
und wo wir auch sagen, da stehen wir
dahinter, da ist auch ein gutes Produkt.
Kinder wachsen schnell
aus den Schuhen raus.
Lohnt sich's dann überhaupt,
hochwertige Markenschuhe zu kaufen,
die ja doch etwas mehr kosten?
Also es lohnt sich in jedem Falle, weil
genau das, was wir gerade hatten, der
Materialmix das Problem ist, dass eben
wirklich ein Markenschuh dann auch mit
anderen Materialien hergestellt wird.
Ganz großes Thema sind
Schadstoffe in Schuhen.
Das kann auch hier wieder der Verbraucher
überhaupt nicht erkennen, wenn er
einen Schuh irgendwo billig - oder
nennen wir’s preiswert - erwirbt.
Die werden nicht so hochwertig
hergestellt, weil sonst würde dieser
Preis nicht zu halten sein und, na
klar, sieht man das dem Schuh nicht an.
Ein Markenschuhe unterliegt natürlich
ganz anderen Herstellungsregeln und hat
auch Auflagen, die er einhalten muss.
Und dementsprechend lohnt es sich
schon, einen Markenschuhe zu kaufen,
der dann auch von der Haltbarkeit
natürlich nicht länger ist.
Das haben wir auch manchmal das
Thema, dass jemand sagt, Ach, der
war ja jetzt so teuer, da muss er
natürlich auch alles aushalten.
Das ist nicht der Fall, sondern: Die
Materialien sind, wenn sie weicher sind,
die Leder wirklich vegetabil gegerbt sind,
eigentlich anfälliger für starke, robuste
Belastungen, aber sie erlauben dem Fuß
natürlich eine komplett freie Bewegung.
Den Laden hier in der Neufertstraße
haben Sie 2013 übernommen.
Hatten die Vorbesitzer ein ähnliches
Konzept oder war das ein kompletter
Neuanfang für den Standort hier?
Nein, die Schuhschaukel
besteht schon lange.
Eigentlich hatte die Gründerin, wenn
ich mich richtig erinnere, müsste
der schon 36 Jahre jetzt da sein,
an dem Standort hier auch im Kiez.
Das Konzept war exakt das Gleiche,
deswegen kannten wir uns auch gut.
Und da die Rente dann anstand,
altersbedingt, war es auch ihr
Anliegen, dass der Laden in
derselben Art und Weise und mit
demselben Konzept fortgeführt wird.
Was mich so ein bisschen gewundert
hat: Der andere Laden, der ist ja in
der Gorkistraße, und damit halt in
einem ganz anderen Teil der Stadt.
Warum ist die Schuhschaukel dann
in der Nähe vom Klausener Platz
entstanden, das ist wahrscheinlich
auch ein bisschen unpraktisch so?
Na ja, das entstand jetzt eigentlich
durch die Übernahme, dass wir den
Standort der Filiale nicht jetzt
irgendwie frei gewählt haben.
Schuhschaukel, wie gesagt, ist schon lange
hier, und dann fanden wir es auch gut,
das so ein bisschen in Berlin aufzuteilen,
weil wir hatten auch viele Kunden in
Tegel, die aus Zehlendorf oder Wannsee
kamen, und die haben sich gefreut, dass
sie jetzt mal einen kürzeren Weg haben.
Ach, das ist ja interessant!
Also ich hätte gedacht, dass so ein
Laden, also zu einem ganz großen
Teil aus der - na ja - etwas weiteren
Umgebung auch die Kunden hat.
Aber es kommen direkt Leute wirklich aus
einem halben, also über die halbe Stadt?
Ja, glücklicherweise, wenn es sich
dann eben rumspricht, dass Beratung
auch zu bekommen ist, Fachberatung.
Wichtig auch vielleicht: Wir arbeiten mit
Orthopäden zusammen, die eben zum Beispiel
auch Kinderfüße behandeln, wenn sie kleine
Klumpfüßchen sind oder deformiert sind.
Diese Kinder werden ja mit Einlagen oder
Orthesen und Operationen sogar versorgt.
Und auch von den Orthopäden werden
wir mit unterstützt, dass sie sagen:
Hier ist ein richtiger Schuh, wo man
auch eine Orthese mit reinbekommt.
Wir haben dann auch viel im
Sortiment extra Schuhe dafür.
Und so spricht es sich natürlich auch
dann über die Bezirksgrenzen hinaus.
Okay, also ich habe verstanden, das
war eine gute Gelegenheit über die
Kontakte und über den etablierten Laden,
den zweiten Standort hier zu nehmen.
Darüber hinaus, was schätzen
Sie persönlich an diesem
Teil von Charlottenburg?
Oh, den schätzen wir sehr hier in
Charlottenburg, weil es einfach auch
von den Kunden her und dem Kiez her
sind die Kunden so, dass sie einen
wertschätzen, dass sie also so einen
Kleinfamilienbetrieb und so einen
kleinen Laden auch wirklich in der
Form wertschätzen und unterstützen,
dass sie sagen: Das ist toll, dass ich
um die Ecke einen Schuh kaufen kann!
Und auch zusätzlich noch eine
gute Beratung bekomme oder
eben auch eine große Auswahl.
Wir versuchen trotz unserer
Klein-Laden-Idee immer sehr viel
Sortiment anzubieten, um eben auch
die Kunden da, ja, ausreichend eben
so ein bisschen zu versorgen, dass
sie nicht sagen müssen: Oh vielleicht
finde ich woanders noch was Besseres,
sondern die wirklichen Topfirmen und
die Hauptfirmen, die auch wirklich dann
sehr gute Schuhe für die gerade kleinen
Lauflerner, für die Starter, machen.
Da haben wir ein großes Sortiment, Das
finde ich ganz gut in Charlottenburg,
und auch, dass die Charlottenburger
selber wirklich dann gar nicht so weit
fahren wollen, woanders einen Schuh
zu kaufen, das merkt man einfach.
Dann bietet sich das hier an, das
ist ja auch, was Charlottenburg
angeht, zentral kann man sagen so.
Ja, wir sind zum Glück ziemlich
zentral, so mittig, ja.
Ja, dann frage ich noch, wann die
Schuhschaukel geöffnet hat - und
wo genau ist der Laden zu finden?
Die Schuhschaukel hat täglich Montag
bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet,
samstags von 10 bis 15 Uhr, und
wir sind in der Neufertstraße 24.
Das ist eigentlich direkt am Klausener
Platz, auch für die Kinder immer toll,
weil er hier ein großer Spielplatz
ist, der auch sehr gerne nach oder
vor dem Schuhkauf genutzt wird.
Und die Schuhschaukel
hat auch eine Website.
Ja, wir haben auch eine Website:
www.schuhschaukel.de, die es dann
auch verlinkt oder, ja, verlinkt mit
der "TIP TOE shoes"-Seite, sodass
man auf beide Läden dann Zugriff oder
mal nachlesen kann, wie es in jedem
Laden so hergeht oder was da los ist.
Hatten wir die Adresse
gerade gesagt oder nicht?
Ich bin mir gar nicht sicher.,
Die von der Neufertstraße
haben wir gesagt, die von
"TIP TOE shoes" noch nicht.
Der ist ja in der Gorkistraße
24 in Berlin-Tegel.
Direkt an der Fußgängerzone,
eigentlich auch ganz gut zu finden.
Und das ist dann Tipp Top shoes?
...
Nee, TIP TOE shoes.
TIP TOE, das sollte ich nicht verwechseln.
TIP TOE das heißt eigentlich
"tippy-toe", auf Zehenspitzen gehen.
Und das war die Idee dazu, dass
die Schuhe so weich und komfortabel
sind, dass die Kinder auch im Schuh
auf Zehenspitzen gehen können.
Ah, okay, werden wir natürlich
auch auf unserer Website dann
entsprechend verlinken, beides.
Ja, dann Danke fürs Mitmachen.
Ja, sehr gerne.
Danke fürs Kommen.