DER VOLLZEITRENTNER

gesellschaftskritisch | autobiografisch | authentisch - Arbeitet ihr noch oder lebt ihr schon?โ€ฆ
Since 10/2024 12 Episoden

๐— ๐—œ๐—ง ๐— ๐—”๐—ฅ๐—œ๐—”๐—–๐—ฅ๐—ข๐—ก ๐—จ๐—ก๐—— ๐—™๐—”๐—ก๐—ง๐—” ๐—ญ๐—จ๐—  ๐—ž๐—”๐—ฅ๐—ฅ๐—œ๐—˜๐—ฅ๐—˜๐—ฆ๐—ฃ๐—ฅ๐—จ๐—ก๐—š โ€“ ๐—ข๐——๐—˜๐—ฅ: ๐—ช๐—œ๐—˜ ๐— ๐—”๐—ก ๐—”๐—จ๐—–๐—› ๐—œ๐—ก ๐——๐—˜๐—ฅ ๐—ฆ๐—ฃ๐—˜๐——๐—œ๐—ง๐—œ๐—ข๐—ก ๐—ก๐—œ๐—–๐—›๐—ง ๐—ก๐—จ๐—ฅ ๐—ฃ๐—”๐—ž๐—˜๐—ง๐—˜ ๐—ฉ๐—˜๐—ฅ๐—ฆ๐—–๐—›๐—œ๐—–๐—ž๐—ง

๐—ช๐—œ๐—ž๐—œ๐—ก๐—š๐—˜๐—ฅ ๐—ฆ๐—ง๐—”๐—ง๐—ง ๐—ช๐—œ-๐—™๐—œ โ€“ ๐—ช๐—œ๐—˜ ๐—จ๐—ก๐—ฆ๐—˜๐—ฅ๐—˜ ๐—ž๐—œ๐—ก๐——๐—˜๐—ฅ ๐——๐—จ๐—ฅ๐—–๐—› ๐—š๐—˜๐—ฆ๐—–๐—›๐—œ๐—–๐—›๐—ง๐—ฆ๐—จ๐—ก๐—ง๐—˜๐—ฅ๐—ฅ๐—œ๐—–๐—›๐—ง ๐—š๐—”๐—ก๐—ญ ๐—ฆ๐—œ๐—–๐—›๐—˜๐—ฅ ๐—ญ๐—จ ๐——๐—œ๐—š๐—œ๐—ง๐—”๐—Ÿ๐—˜๐—ก ๐—›ร–๐—›๐—Ÿ๐—˜๐—ก๐— ๐—˜๐—ก๐—ฆ๐—–๐—›๐—˜๐—ก ๐—ช๐—˜๐—ฅ๐——๐—˜๐—ก

30.04.2025 23 min

Zusammenfassung & Show Notes

Mit ๐Ÿ„ด๐Ÿ„ฟ๐Ÿ„ธ๐Ÿ…‚๐Ÿ„พ๐Ÿ„ณ๐Ÿ„ด 11 wird die Podcast-Show โ€ž๐•ฏ๐–Š๐–— ๐–๐–”๐–‘๐–‘๐–Ÿ๐–Š๐–Ž๐–™๐–—๐–Š๐–“๐–™๐–“๐–Š๐–—โ€œ ๐ŸŒ๏ธ fortgesetzt.

In ๐Ÿ„ต๐Ÿ„พ๐Ÿ„ป๐Ÿ„ถ๐Ÿ„ด 22 heiรŸt es dann:

๐—ช๐—œ๐—ž๐—œ๐—ก๐—š๐—˜๐—ฅ ๐—ฆ๐—ง๐—”๐—ง๐—ง ๐—ช๐—œ-๐—™๐—œ โ€“ ๐—ช๐—œ๐—˜ ๐—จ๐—ก๐—ฆ๐—˜๐—ฅ๐—˜ ๐—ž๐—œ๐—ก๐——๐—˜๐—ฅ ๐——๐—จ๐—ฅ๐—–๐—› ๐—š๐—˜๐—ฆ๐—–๐—›๐—œ๐—–๐—›๐—ง๐—ฆ๐—จ๐—ก๐—ง๐—˜๐—ฅ๐—ฅ๐—œ๐—–๐—›๐—ง ๐—š๐—”๐—ก๐—ญ ๐—ฆ๐—œ๐—–๐—›๐—˜๐—ฅ ๐—ญ๐—จ ๐——๐—œ๐—š๐—œ๐—ง๐—”๐—Ÿ๐—˜๐—ก ๐—›ร–๐—›๐—Ÿ๐—˜๐—ก๐— ๐—˜๐—ก๐—ฆ๐—–๐—›๐—˜๐—ก ๐—ช๐—˜๐—ฅ๐——๐—˜๐—ก

Ausgangspunkt dieses Essays ist ein wรผtender ๐—Ÿ๐—ถ๐—ป๐—ธ๐—ฒ๐—ฑ๐—œ๐—ป-๐—ฃ๐—ผ๐˜€๐˜ eines Vaters, der sich darรผber beklagt, dass seine zehnjรคhrige Tochter in der Schule รผber die ๐“ฆ๐“ฒ๐“ด๐“ฒ๐“ท๐“ฐ๐“ฎ๐“ป lernen soll โ€“ anstatt mit digitalen Medien, Wirtschaftskompetenz und zukunftsrelevantem Know-how ausgestattet zu werden. Was ihm als Bildungsversagen erscheint, entlarvt sich bei genauerem Hinsehen als Symptom eines viel grรถรŸeren Problems: Die vรถllige รœberhรถhung des Digitalen und die gleichzeitige Entwertung von Geschichte, Kultur und retrospektivem Denken.ย 

Digitale Bildung โ€“ das neue Allheilmittel unserer Zeit. Kaum ein Thema wird so heiรŸ diskutiert, so glรผhend verteidigt und so reflexartig eingefordert, wenn es um die Zukunft unserer Kinder geht. SchlieรŸlich leben wir in einer Welt der Algorithmen, der Automatisierung, der kรผnstlichen Intelligenz โ€“ wer da nicht mitzieht, bleibt zurรผck. Oder?

Was aber passiert, wenn inmitten dieser Digital-Euphorie plรถtzlich ein ganz anderes Thema auf dem Stundenplan steht โ€“ sagen wir: die ๐“ฆ๐“ฒ๐“ด๐“ฒ๐“ท๐“ฐ๐“ฎ๐“ป? Der Vater auf ๐—Ÿ๐—ถ๐—ป๐—ธ๐—ฒ๐—ฑ๐—œ๐—ป jedenfalls sah darin einen Bildungsnotstand erster Klasse.

In diesem Beitrag โ€“ erzรคhlt aus der Perspektive eines retrospektiven Vollzeitrentners โ€“ geht es um mehr als nur um einen Lehrplan: Es geht um die Frage, ob eine Gesellschaft, die nicht mehr zurรผckblicken will, รผberhaupt noch vorankommt.

๐— ๐—œ๐—ง ๐— ๐—”๐—ฅ๐—œ๐—”๐—–๐—ฅ๐—ข๐—ก ๐—จ๐—ก๐—— ๐—™๐—”๐—ก๐—ง๐—” ๐—ญ๐—จ๐—  ๐—ž๐—”๐—ฅ๐—ฅ๐—œ๐—˜๐—ฅ๐—˜๐—ฆ๐—ฃ๐—ฅ๐—จ๐—ก๐—š โ€“ ๐—ข๐——๐—˜๐—ฅ: ๐—ช๐—œ๐—˜ ๐— ๐—”๐—ก ๐—”๐—จ๐—–๐—› ๐—œ๐—ก ๐——๐—˜๐—ฅ ๐—ฆ๐—ฃ๐—˜๐——๐—œ๐—ง๐—œ๐—ข๐—ก ๐—ก๐—œ๐—–๐—›๐—ง ๐—ก๐—จ๐—ฅ ๐—ฃ๐—”๐—ž๐—˜๐—ง๐—˜ ๐—ฉ๐—˜๐—ฅ๐—ฆ๐—–๐—›๐—œ๐—–๐—ž๐—ง

ย so geht es mit ๐Ÿ„ต๐Ÿ„พ๐Ÿ„ป๐Ÿ„ถ๐Ÿ„ด 23 weiter:

Fรผr mich ging es weiter mit nostalgischem Blick vom รœbergang eines einstigen Freigeists โ€“ ๐““๐“™๐ŸŽค auf Sylt und Skilehrerโ›ท๏ธ in Kaprun โ€“ in das โ€žnormaleโ€œ Berufs- und Familienleben der 1970er-Jahre. Nach meinen wilden Jahren kehrte ich 1972 in meine ehemalige Lehrfirma im Speditionswesen zurรผck und รผbernahm als Abteilungsleiter Verantwortung. Trotz des Kulturschocks gelingt mir die Umstellung erstaunlich reibungslos, wobei die Bรผroatmosphรคre, den teils chaotischen Betrieb und die exzentrischen Chefs humorvoll beschreibt.

Legendรคr war die โ€žFreitagsrundeโ€œ mit ๐™ˆ๐™–๐™ง๐™ž๐™–๐™˜๐™ง๐™ค๐™ฃ ๐™ช๐™ฃ๐™™ ๐™๐™–๐™ฃ๐™ฉ๐™– โ€“ eine Mischung aus betrieblichem Networking und Feierabendritual. Mit viel Selbstironie wird der schleichende Wechsel vom Abenteuer- zum Alltagsleben: Verlobung, Hochzeit, Umzug geschildertโ€“ der einstige Partygรคnger wird zum bรผrgerlichen Ehemann mit geregeltem Tagesablauf.

Es ist eine liebevoll-ironische Betrachtung des Lebensweges hin zum โ€ž๐–๐–”๐–‘๐–‘๐–Ÿ๐–Š๐–Ž๐–™๐–—๐–Š๐–“๐–™๐–“๐–Š๐–—โ€œ, auf dem das wilde Leben allmรคhlich Platz macht fรผr Ordnung, Verantwortung und einen festen Platz im bรผrgerlichen Gefรผge โ€“ inklusive Gartenzubehรถr und Mietvertrag. Der Humor bleibt dabei stets erhalten: ein augenzwinkernder Rรผckblick auf das Erwachsenwerden im Takt des deutschen Alltags.

Taucht ein in Geschichten, die den Ruhestand als vielleicht schรถnste Etappe des Lebens feiern โ€“ erfรผllt von Leichtigkeit, Freiheit und frischen Perspektiven. Erlebt den Zauber des Neuanfangs und begleitet einen โ€ž๐–๐–”๐–‘๐–‘๐–Ÿ๐–Š๐–Ž๐–™๐–—๐–Š๐–“๐–™๐–“๐–Š๐–—โ€œ auf seinem Weg in das nรคchste groรŸe Abenteuer.

Die Podcast-Show๐ŸŽ™๏ธ โ€ž๐•ฏ๐–Š๐–— ๐–๐–”๐–‘๐–‘๐–Ÿ๐–Š๐–Ž๐–™๐–—๐–Š๐–“๐–™๐–“๐–Š๐–—โ€œ๐ŸŒ๏ธ wirdย  dann mit ๐Ÿ„ด๐Ÿ„ฟ๐Ÿ„ธ๐Ÿ…‚๐Ÿ„พ๐Ÿ„ณ๐Ÿ„ด 12 fortgesetzt.

๐Ÿ„ต๐Ÿ„พ๐Ÿ„ป๐Ÿ„ถ๐Ÿ„ด 24 heiรŸt dann: ๐——๐—œ๐—˜ ๐—˜๐—ก๐—ง๐—ฆ๐—ฃ๐—”๐—ก๐—ก๐—ง๐—˜ ๐—ญ๐—จ๐—ž๐—จ๐—ก๐—™๐—ง
Aus der gelassenen Perspektive eines Vollzeitrentners blickt der Essay zynisch auf den Zustand Deutschlands๐Ÿ‡ฉ๐Ÿ‡ช und seine vermeintliche Zukunftsfรคhigkeit. Visionรคre fehlen ebenso wie Macher, stattdessen dominieren Selbstdarsteller, Experten und Ideologen ohne Praxisbezug. Digitalisierung wird zum neuen Heilsversprechen verklรคrt. Wissenschaft wird unhinterfragt als moralische Autoritรคt inszeniert, die Medien agieren zunehmend parteiisch und sensationsgetrieben.
Der gesellschaftliche Zusammenhalt brรถckelt: Der Generationenkonflikt eskaliert, die Boomer gelten als Sรผndenbรถcke, obwohl sie einst die Grundlagen des heutigen Wohlstands schufen.
Die Zukunft ist kein technisches Projekt, sondern eine menschliche Herausforderung. Sie braucht Identitรคt, Erfahrung, Mut โ€“ nicht Ideologie, Illusion und Aktionismus.

๐—˜๐—œ๐—ก ๐—›๐—”๐—จ๐—–๐—› ๐—ฉ๐—ข๐—ก ๐—™๐—ฅ๐—˜๐—œ๐—›๐—˜๐—œ๐—ง โ€“ ๐—ข๐——๐—˜๐—ฅ: ๐—ช๐—œ๐—˜ ๐—œ๐—–๐—› ๐—•๐—˜๐—œ๐—  ๐—ช๐—œ๐—Ÿ๐——๐—˜๐—ก ๐—Ÿ๐—”๐—š๐—˜๐—ฅ๐—™๐—˜๐—จ๐—˜๐—ฅ ๐—ช๐—˜๐—œ๐—ง๐—˜๐—ฅ ๐—”๐—จ๐—™ ๐——๐—˜๐—  ๐—ช๐—˜๐—š ๐—ญ๐—จ๐—  ๐—ฉ๐—ข๐—Ÿ๐—Ÿ๐—ญ๐—˜๐—œ๐—ง๐—ฅ๐—˜๐—ก๐—ง๐—ก๐—˜๐—ฅ ๐—”๐—ฉ๐—”๐—ก๐—–๐—œ๐—˜๐—ฅ๐—ง๐—˜! โ€“ so lautet der Titel von ๐Ÿ„ต๐Ÿ„พ๐Ÿ„ป๐Ÿ„ถ๐Ÿ„ด 25:

1974 โ€“ der Moment, in dem ich offiziell zum โ€žVollzeit-Vaterโ€œ befรถrdert wurde: Mein Sohn kam zur Welt, und mit ihm begann mein Rentenlaufbahn-Training. Der Porsche rรผckte in weite Ferne, stattdessen: Babyflรคschchen, Schlafentzug und nรคchtliche Zombie-Shows im Wohnzimmer. Romantik? Fehlanzeige. Dafรผr wusste ich bald, wie oft man einen Babykostwรคrmer reinigen sollte โ€“ echte Kernkompetenzen fรผr den spรคteren Ruhestand.
Doch selbst der treueste Pflichterfรผller braucht mal eine Pause vom SpieรŸeralltag. Also: Mรคnnerausflug! Ein Wochenende im Steinbruch, wo einst Sandstein abgebaut wurde, wurde nun unsere Bastion der Freiheit โ€“ mit Feuer, Fleisch und Flaschenbier. Zwischen Grillwรผrsten und Bierphilosophie diskutierten wir betriebswirtschaftliche Weltprobleme โ€“ vรถllig inkompetent, aber mit รœberzeugung!

Der Hรถhepunkt? Kollege Kuppi, der nach mehreren Cuba Libres versuchte, eine Tanne zu fรคllen โ€“ mit einer Axt und zweifelhaften รœberlebenschancen. Nur die Drohung, ihm den Schnaps zu streichen, stoppte sein Naturfrevel.
Am Ende lagen wir schnarchend am Lagerfeuer, selig im Rauch der Rebellion. Doch Montagmorgen stand die Realitรคt wie ein Chef vorm Schreibtisch: zurรผck im Bรผro, zurรผck im System โ€“ aber mit dem Gefรผhl, dem Rentnerdasein ein kleines wildes Kapitel vorausgeschickt zu haben.

Begleitet einen ๐–๐–”๐–‘๐–‘๐–Ÿ๐–Š๐–Ž๐–™๐–—๐–Š๐–“๐–™๐–“๐–Š๐–—๐ŸŒ๏ธ auf seiner Reise dorthin, wo das Leben plรถtzlich wieder Zeit hat โ€“ fรผr Freiheit, Unsinn und neue Aussichten und dass Abenteuer keine Altersgrenze kennen.

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