Wenn die KI wirklich recherchiert – Deep Research erklärt
Was steckt hinter „Deep Research“? In dieser Folge erklärt Buschi, wie moderne KI-Tools heute nicht nur antworten – sondern planen, suchen, vergleichen und richtig tief recherchieren.
24.04.2025 5 min
Zusammenfassung & Show Notes
In der heutigen Mittagspause nimmt uns Buschi mit in die Welt des „Deep Research“. Was genau passiert, wenn eine KI nicht nur auf Fragen reagiert, sondern sich vorher überlegt, wie sie überhaupt antworten soll? Wie funktionieren Recherchepläne, welche Tools bieten das bereits an – und wo liegen die Grenzen? Mit konkreten Beispielen und praktischen Tipps zeigt Buschi, warum Deep Research gerade für Entwickler und Wissensarbeiter so spannend ist. Und am Ende bleibt wie immer die Frage: Was macht das eigentlich mit unserem Alltag?
🧠 Thema der Folge:
In dieser Episode der KI-Kantine geht’s um Deep Research – also darum, wie KI-Modelle heute nicht nur antworten, sondern systematisch und gründlich recherchieren: mit Plan, mit Quellen und mit überraschend guten Ergebnissen.
💡 Highlights:
• Was Deep Research von klassischen KI-Antworten unterscheidet
• Wie moderne KIs mit Reasoning und Rechercheplänen arbeiten
• Warum ein guter Prompt entscheidend ist – und wie du ihn findest
🔗 Erwähnte Tools & Begriffe:
ChatGPT, Reasoning, Prompt Engineering
Zitat: „Deep Research zeigt, dass KI nicht nur schnell, sondern auch gründlich sein kann – wenn wir wissen, wie wir fragen."
Die KI-Kantine ist ein Projekt von Michael Busch – Entwickler, Unternehmer und neugieriger Kantinenphilosoph.
Hier geht’s regelmäßig zur Mittagspause um Künstliche Intelligenz im echten Entwickleralltag – verständlich, praxisnah und mit einer Prise Skepsis.
Neue Folgen erscheinen regelmäßig – meistens genau dann, wenn du dir eh gerade ein Tablett schnappst.
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Transkript
(Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Mahlzeit.
Mahlzeit.
Sag mal, hast du schon mal was von
Deep Research gehört?
Nö.
Das ist sowas wie eine super schlaue Suchmaschine.
Die antwortet nicht einfach auf deine Frage, sondern
die arbeitet sich erstmal in das Thema ein
und denkt dann nochmal über alles nach und
strukturiert das neu.
Und wenn sie der Meinung ist, es fehlt
noch was, dann recherchiert die selbstständig nochmal im
Internet nach einer Antwort.
Aha.
Die nutzt da etwas, was sich Reasoning nennt.
Die sucht also nach dem Reason, nach dem
Grund, warum du ihr diese Frage gestellt hast.
So, so.
Und die eine oder andere KI fragt dann
sogar nochmal zurück, um sicherzugehen, dass sie in
die richtige Richtung recherchiert.
Das ist also wirklich sehr, sehr nützlich, wenn
du dich in ein Thema reinarbeiten willst, mit
dem du vorher noch nichts zu tun hast.
Also im Prinzip sagst du, schau du mal
nach, was alles so für mich wichtig ist.
Aha.
Und die liefert dir sozusagen eine Vorauswahl.
Und diese Vorauswahl, die fügt dich auch vielleicht
neu zusammen und strukturiert das.
Dann kriegst du also eine aufgearbeitete Sammlung.
Im Prinzip kannst du es dir so vorstellen,
wie wenn du eine Google-Suche machst und
dann hast du seitenweise Treffer.
Und du gehst durch jeden einzelnen Treffer durch
und sagst, ach, das ist ja gar nichts.
Das passt überhaupt nicht zum Thema.
Und den ganzen Gramm sparst du dir.
Das macht halt die KI für dich.
Das klingt aber spannend.
Die teilt also die große Frage in mehrere
Teilfragen und überlegt selbstständig, in was für einer
Reihenfolge gehe ich denn an diese Teilfragen jetzt
ran.
Also darüber haben wir auch schon mal gesprochen,
dass man bei dem Weibcoding auch die großen
Themen in kleinere Themen unterteilen muss, um ein
vernünftiges Ergebnis zu kriegen.
Und das macht die hier auch.
Das ist übrigens auch ein Agent, über die
haben wir auch schon gesprochen.
Da würde man also sagen, das ist eine
ganz klassische Agent-Anforderung.
Aha.
So eine KI mit Deep Research kann zum
Beispiel auch so Produkte vergleichen.
Und du kannst dir dann sagen, also vergleich
die mal die verschiedenen Möglichkeiten und stell mir
auch bitte die wichtigsten Unterschiede dar.
Ich habe auch gelesen, dass man das nutzen
kann, um so eine wissenschaftliche Arbeit nochmal zu
überprüfen.
Also im Prinzip kann die eine Masterarbeit zum
Beispiel sich anschauen und vergleichen mit anderen Masterarbeiten
oder anderen Publikationen und kann dir auch sagen,
ob du irgendwo einen Fehler gemacht hast, wo
etwas widersprüchlich ist.
Aha.
Klar, das was du machst ist natürlich fernab
von der Masterarbeit.
Aber auch wenn du irgendwelche Auswertungen machst, kannst
du die von der KI mal auf Sinnhaftigkeit
überprüfen lassen.
Und je deeper die dann geht, umso wahrscheinlicher
ist es ja, dass du da keinen Fehler
drin hast.
Ja, ja, sehr witzig.
Aber auch hier gilt natürlich wieder, deine Deep
Research wird nur so gut sein, wie dein
Prompt ist.
Dann, das habe ich auch beim letzten Mal
schon gesagt, im Prinzip musst du also erstmal
ein sehr gutes Prompt machen, um auch ein
sehr gutes Ergebnis zu kriegen.
Und was haben wir gelernt schon?
Ein sehr gutes Prompt macht die KI selber.
Das heißt, du musst eine Vorstufe machen, erstmal
der KI sagen, in dem Fall am besten
Chet Chibitiew.
Und wenn du jetzt hier zum Beispiel nur
fragen würdest, was ist grüne Energie?
Dann würde der Chetti vielleicht sagen, benutz lieber
das Prompt.
Finde bitte die relevantesten Entwicklungen im Bereich grüne
Energie in Europa seit 2024 und gib mir
die Quellen zusammengefasst nach Sektor.
Interessant.
Also ich glaube, dass man Deep Research jetzt
nicht bei allem machen muss.
Oft reicht es ja wirklich viel weiter an
der Oberfläche zu bleiben.
Aber für den Fall, dass ich mich mit
einem Thema auseinandersetzen muss, von dem ich bisher
noch nicht viel weiß.
Dann ist so jemand, der vorarbeitet für einen,
schon sehr hilfreich.
Ich muss manchmal daran denken, an so Filme,
so Indiana Jones oder sowas, wo jemand kennt,
der dann sagt, warten Sie hier, ich bringe
die entscheidenden Bücher.
Und das macht die KI bei Deep Research
auch.
Sie kennt ganz viele Bücher und nimmt aber
nur die entscheidenden Bücher.
Aha.
Dadurch sparst du natürlich Zeit.
Aber es ist ein kleiner Unterschied zur normalen
KI.
Normalerweise nutzt die KI, weil was sehr schnell
geht.
Hier ist es zwar auch schnell, aber bei
Deep Research ist es auch gründlich.
Können wir jetzt Ed Limor essen?
Das ist die KI-Kantine.
Wir sitzen in der KI-Kantine.
Die KI-Kantine ist ein Projekt von Michael
Busch, der auch beim nächsten Mal wieder ein
frisches KI-Gericht auftischt mit einer Prise Promz
und einer Beilage Skepsis.