Energiedosis

Die Netzwerkpartner

08: Lokaler Online-Marktplatz Nahwerte - Klemens Diekmann, evd energieversorgung dormagen

07.09.2021 31 min

Zusammenfassung & Show Notes

Über den Boom des Online-Handels, immer leerer werdende Innenstädte und welche Verantwortung regionale Energieversorger dabei tragen, sprechen wir in dieser Folge mit Klemens Diekmann von der evd energieversorgung dormagen und Verena Oefler von der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen.

Das durch die Digitalisierung veränderte Kaufverhalten und nicht zuletzt die Corona-Krise machen es Kommunen immer schwerer, ihre Innenstädte zu beleben. Die Attraktivität der Stadt sinkt und wirkt sich auch auf das Geschäft regionaler Energieversorger aus. Dieser Entwicklung ist sich auch die evd energieversorgung dormagen bewusst und etablierte, als einen Baustein einer zukünftigen Smart-City-Strategie, den lokalen Online-Marktplatz Nahwerte in ihrer Region. Nahwerte verbindet die lokalen Stärken mit den Vorzügen der Digitalisierung, bringt alle Akteure einer Kommune zusammen und schafft einen neuen Mehrwert für die Region.

Welches Konzept hinter Nahwerte steht, welche Auswirkung das Engagement auf die Wirtschaftsförderung und Kundenbindung hat und welche Aufgaben mit der „Kümmerer-Funktion“ einhergehen erzählen uns Klemens Diekmann und Verena Oefler.

Der lokaler Online-Marktplatz Nahwerte: nahwerte.de

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Transkript

Intro: Klemens Diekmann
00:00:01
Der Begriff Nahwerte, der zeigt das eigentlich schon, nah und wertig sein. Das ist genau das was die Stadtwerke vor Ort spielen können. Wir sind nie der Billigheimer, der irgendwo her und anonym und wer weiß was macht, man kennt uns. Wir sind gut etabliert. Wir haben dadurch auch eine Verantwortung in der Stadt Dormagen. Music.
Heiner Lütjen
00:00:56
Herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge der Netzwerkpartner. Mein Name ist Heiner Lütjje und heute spreche ich mit Klemens Diekmann, dem Geschäftsführer der EVD Energieversorgung Dormagen und Verena Öfler von der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen. Wir diskutieren heute über den lokalen Onlinemarktplatz Nahwerte, den wir als Verein die Netzwerkpartner gemeinsam mit dem Dienstleister Atarlanda entwickelt und Ende letzten Jahres eingeführt haben. Mit dem Marktplatz Nahwerte möchten wir unsere Netzwerkpartner unterstützen bei der Vernetzung und digitalen Transformation ihrer lokalen Wirtschaft voranzukommen. Auf der Onlineplattform können Einzelhändler, Gastronomen, Dienstleister ihre Produkte und Dienstleistungen kostengünstig ihren Kunden anbieten und verkaufen. Ich habe es mir gestern nochmal angeschaut, was ihr in Dormagen schon alles auf die Beine gestellt habt und welche Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihr schon auf der Plattform habt. Da sind Schuhhändler dabei, Personaltrainer wie ich gerade erfahren habe, Spielzeuggeschäfte, Blumenläden, Friseure, größere Kaufhäuser, Modeläden, Ernährungsberater bis hin zu einer Camperwerkstatt. Diese Vielfalt zeigt aus unserer Sicht, Nahwerte kann ein Teil des Smart City der Zukunft sein, um die Wertschöpfung in der Region zu halten und die Innenstädte auch in post-corona Zeiten weiter am Leben zu erhalten. Und Stadtwerke können dabei, aus meiner Sicht, eine zentrale Rolle spielen. Die Energieversorgung Dormagen, die Stadtwerke Kern sind dabei die Akteure der ersten Stunde. Warum die EVD Dormagen sich für den Aufbau des Onlinemarktplatzes Nahwerte entschieden hat, welche Rolle die EVD dabei einnimmt und wie die Umsetzung aktuell abläuft, möchte ich heute im Podcast mit meinen Gästen Verena Öfler und Clemens Diekmann diskutieren. Hallo ihr beiden. Schön, dass ihr heute dabei seid und euch die Zeit nehmt um mit uns heute zu diskutieren.
Klemens Diekmann
00:02:41
Ja hallo, herzlich willkommen.
Verena Öfler
00:02:43
Hallo, danke, dass wir da sein dürfen.
Heiner Lütjen
00:02:45
Mit Clemens Diekmann haben wir einen Akteur der ersten Stunde dabei, der aus einer strategischen Perspektive, glaube ich, sehr gut berichten kann, welche Motive und Zielsetzung ein Energieversorger mit dem Onlinemarktplatz Nahwerte verfolgen kann. Und mit Verena Öfler haben wir heute die Projektmanagerin der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderunggesellschaft Dormagen dabei, die täglich eigentlich mit den Einzelhändlern und Gastronomen im Austausch steht und auch sicherlich heute aus dem operativen Tagesgeschäft einer Citymanagerin oder einer Projektmanagerin oder Kümmerin detailliert berichten kann. Bevor wir auf die inhaltlichen Themen gehen würde ich gerne meine Gäste auch so ein bisschen persönlich zu Wort kommen lassen. Fangen wir gerne mal mit dir an, Verena. Wie bist du eigentlich zu dem Projekt Nahwerte gekommen und was macht Nahwerte eigentlich für dich aus? Starten wir da mal mit. Du hast auch gesagt, im Vorgespräch, wir hatten kurz gesprochen, dir ist eigentlich der Einzelhandel durch deinen Vater auch in die Wiege gelegt worden. Von daher, vielleicht berichtest du mal so ein bisschen davon, was macht Nahwerte für dich aus und wie kommst du eigentlich zu dem Projekt?
Verena Öfler
00:03:46
Ja, ich habe eine ziemlich bunte Vita, könnte man sagen. Ich habe eigentlich Architektur studiert, das auch abgeschlossen. Bin dann in den Filmbereich reingeraten und bin aber tatsächlich, wie du schon sagtest, Tochter eines passionierten Einzelhändlers, habe mein Leben lang mit dem Einzelhandel selbst zu tun gehabt mit der Formation und der Entwicklung von Innenstädten und all diesen Dingen, habe mich schon immer damit beschäftigt, war sehr viel auf Messen, auch in diesen Bereichen auch international unterwegs, weil mein Vater mich mal mitgenommen hat. Ich glaube, in der Hoffnung, dass ich irgendwann mal komplett in seine Fußstapfen trete. Das war dann aber erstmal nicht der Fall. Ich habe das natürlich immer weiter verfolgt. Mein Vater war auch tätig in einem Verband für Einzelhändler und dennoch bin ich erst mal einen anderen Weg gegangen. Ich bin 2009 nach Dormagen gezogen. Und habe aufgrund anderer Dinge, immer verfolgt, was das Stadtmarketing in Dormagen tut. Natürlich hatte ich auch immer wieder Berührungspunkte schon mit der EVD und tatsächlich gab es immer so einen leisen Wunsch, vielleicht auch mal fürs Stadtmarketing zu arbeiten. Im letzten Jahr hat sich dann tatsächlich zufällig diese Gelegenheit ergeben. Ich sah dieses Projekt und ich sah, dass da jemand gesucht wird, der sich wirklich darum kümmert und das hat dann einfach, glaube ich, gepasst, wie die Faust aufs Auge und seit Januar betreue ich jetzt Nahwerte den Online-Marktplatz für Dormagen und mache das sehr, sehr gerne, weil es wahnsinnig vielseitig ist und das macht Nahwerte, glaube ich, auch aus. Wir sind nicht nur eine Shopping-Plattform, sondern eigentlich sind wir eine Stadtplattform, die wirklich die Stadt abbilden möchte, die einladen soll die Stadt zu entdecken und dahingehend bauen wir das Ganze jetzt auch aus.
Heiner Lütjen
00:05:37
Dazu werden wir gleich nochmal intensiver sprechen. Vielleicht fangen wir aber nochmal an, den zweiten Gast auch nochmal ein bisschen intensiver vorzustellen. Klemens Dieckmann, du bist seit mittlerweile 30 Jahren in der Energiewirtschaft tätig, warst in Mainz, warst in Haltern am See, unter anderem Geschäftsführer und hast mir im Vorgespräch gesagt, du lebst eigentlich für die Energiewirtschaft. Was macht für dich eigentlich die Arbeit in der Energieversorgung aus, wenn du das mal für dich jetzt so interpretieren würdest?
Klemens Diekmann
00:06:01
Ja, ich würde es noch mal etwas genauer präzisieren wollen. Ich lebe nicht nur für die Energiewirtschaft, sondern natürlich für die kommunale Energiewirtschaft. Meine Arbeitgeber waren bisher eigentlich immer kommunale Unternehmen, wie eben schon gesagt. Was macht das aus? Ich ich finde, diese Branche unheimlich spannend, hat sich in den letzten Jahren unheimlich dynamisch entwickelt. Wir haben die Liberalisierung der Energiemärkte erlebt, wir haben Regulierungen in den Netzbereichen erlebt. Wir haben mittlerweile das Riesenthema der Energiewende, der Klimawandel muss beherrscht werden. Vielleicht kleine Anekdote, ich habe 1990 schon meine Diplomarbeit geschrieben, bin technisch ausgebildet, 1990 in meiner Diplomarbeit habe ich schon CO2 Vermeidungskosten berechnet durch den Ausbau erneuerbare Energien, dann hat sich anscheinend 20 Jahre keiner für interessiert. Mittlerweile ist es ein topaktuelles Thema und das macht unheimlich Spaß. Aber es ist halt auch ein Wandel in dieser Branche und dementsprechend müssen wir auch neue Wege gehen. Auch da werden wir gleich noch mal drüber sprechen und da ist das Thema von heute mit Sicherheit ein wichtiger Baustein.
Heiner Lütjen
00:07:07
Ja, vielen Dank erstmal euch beiden für die Vorstellung. Wenn wir jetzt mal auf das Thema Nahwerte zu sprechen kommen, wo wir den Podcast heute ja intensiv drauf auslegen wollen, vielleicht Frage an dich Klemens. Auch die Historie zurückblickst, das Projekt Nahwerte ist im letzten Jahr eingeführt worden, Ende letzten Jahres in Dormagen mit dem Online Marktplatz, aber die Historie reicht ja schon auch ein bisschen weiter zurück. Beschreibt doch mal so ein bisschen, wie eure Anfänge von Nahwert waren, wie ist der ganze Prozess entstanden und wie definiert ihr eigentlich Nahwerte für euch?
Klemens Diekmann
00:07:37
Also das Projekt ist, es gab eigentlich eine Vorgeschichte, wie du eben sagtest, beziehungsweise ein Vorprojekt. Freundlicherweise auch durch die Netzwerkpartner initiiert und das ging folgendermaßen, es hatten sich einige Netzwerkpartner zusammengefunden mit der Idee, so eine Art virtuelles Start-up-Unternehmen zu bilden, also richtig mit Prints und diesen ganzen Dingen, wie halt ein Start-up arbeitet. Warum haben wir das gemacht? Weil grad so die kleineren Mitglieder der Netzwerkpartner natürlich nicht die Möglichkeit haben, ganze Start-ups vielleicht zu kaufen oder so und da haben wir gesagt, Kräfte bündeln, wir bringen kreative, meist junge Leute waren es denn, zusammen und die hatten totale Freiheit und hatten aber den Auftrag, sich Gedanken zu machen über mögliche neue Produkte für eben die Unternehmen letztendlich. Und heraus kam eigentlich die Idee eine Verkaufsplattform aufzubauen die damals über diesen Startup Ansatz auch hätte selber programmiert werden sollen, die denn vielleicht auch später hätte weiter verkauft werden sollen an andere Unternehmen. Da gab es auch Businesspläne dafür die leider etwas schwierig waren und so ist das an der Stelle so ein bisschen zum Stocken gekommen. Was auf jeden Fall über geblieben ist, ist der Name, der wurde nämlich damals schon kreiert im Prinzip auch mit dem Logo und so weiter, also Nahwerte ist damals schon als Name entstanden und die Idee eine Plattform den Netzwerkpartnerunternehmen zur Verfügung zu stellen ist geblieben. Wie gesagt aufgrund der etwas engen Business Pläne und des Risikos selber was programmieren zu lassen und der Geschäftsrisiken und so weiter, haben wir uns dann mit den Netzwerkpartnern, mit dem Verein zusammengetan und haben den Verein quasi aus der Mitgliederschaft heraus beauftragt, doch mal den Markt zu sondieren. Warum soll man das Rad zweimal erfinden beziehungsweise dreimal programmieren, wenn es eigentlich schon Lösungen gibt und so ist dann nach einer kleinen Leidenszeit sozusagen, haben die Netzwerkpartner freundlicherweise die Rolle übernommen eine Marktsondierung zu unternehmen und haben sich für die Lösung von Atalanda entschieden. Ataland waar auch bereit das auf den Namen Nahwerte sozusagen umzuprogrammieren, zu Customizen. So ist es dann letztendlich nachher wieder weitergegangen.
Heiner Lütjen
00:10:08
Noch mal zurückblickt auf die Motive und Zielsetzung, die ihr auch mit der Plattform habt. Was waren eure Beweggründe zu sagen, da sind wir jetzt Vorreiter, da sind wir jetzt mit dabei als EVD Dormagen und gehen auch gegenüber anderen Energieversorger einfach mal voran.
Klemens Diekmann
00:10:22
Also wenn ich noch mal ganz zurückgehe, wieder auf die Phase Start-up war allererste Idee eigentlich ein neues Produkt, wo auch immer der Ansatz war, da wollen wir was mit verdienen möglichst. Wir haben dann nachher einen gewissen Wandel in die Richtung gebracht, wir müssen unseren Kunden vor Ort was bieten, wir wollen Wertschöpfung in der Stadt halten und unsere Kunden sind an der Stelle natürlich auch viele Händler, die vielleicht keinen eigenen Onlineauftritt hatten zu der Zeit. Unsere Kunden sind natürlich aber auch die Käufer der Händler wiederum, sodass wir gesagt haben, da kann man eigentlich eine in sich geschlossene Geschichte rausmachen, sprich Kundenbindung, Mehrwert schaffen vor Ort in der Stadt für unsere Kundschaft. Dazu kam natürlich in der Phase auch der ganze Aspekt Corona mit Schließungen der Geschäfte und so weiter. Sozusagen auch aus der Kommunalpolitik heraus eine gewisse Forderung an die städtischen Gesellschaften, auch an die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, überlegt euch mal was, dass Dinge da entwickelt werden. Auch die Händler haben gesagt, ja man müsste in die Richtung vielleicht auch ein bisschen was entwickeln. Ja und so hatten wir eigentlich gute Motivationen und es ist natürlich ein Digitalisierungsbaustein.
Heiner Lütjen
00:11:39
Wenn du jetzt mal die Umsetzung vielleicht, wenn wir ein Stück weitergehen in der Historie nach vorne und Ende 2019 dann schauen. Ihr habt euch entschieden, ihr wollt das machen. Ihr wollt das umsetzen. Wie waren so die Anfänge? Also wieso habt ihr euch an das Thema herangetastet in Dormagen?
Klemens Diekmann
00:11:54
Wir haben über die Netzwerkpartner auch Kontakt zu Atalanda gehabt und da wurde relativ schnell klar nur eine Plattform zur Verfügung stellen und von Atalanda programmieren zu lassen, wird nicht funktioniert. Technisch natürlich schon, hat auch alles funktioniert soweit, aber die Händler kommen nicht unbedingt einfach so von selbst. Die müssen betreut werden, da muss man irgendwie ein System aufbauen, und daher auch der Begriff Kümmerer, den die Verena vorhin schon mal so kurz genannt hatte, ist ein ganz wichtiger Begriff sozusagen bei uns. Man braucht einen Lösungsanlösungsansatz wie man wirklich mit den Händlern umgeht, auch um Marketingaktionen zu starten, das ganze Thema Marketing im Sinne von was brauchen wir an Flyern, an Hilfsmitteln und so weiter. Da wurde ja auch eine Agentur zwischenzeitlich mit eingeschaltet. Also es ist schon ganz wichtig, dass da jemand auch mit zur Verfügung stand. Und vom Konstrukt her ist es ja so, dass wir über die Netzwerkwarner quasi an Atalanda kommen, das heißt eigentlich als EVD sind wir erstmal der Player vor Ort, haben aber natürlich keinen Fachmenschen bei uns im Unternehmen gehabt, der sozusagen die Händler in dieses Thema so betreuen können. Ja und so haben wir Kräfte gebündelt und zusammengetan und haben vor Ort gesagt, den Kümmer stellen wir vor Ort in Dormagen. Das war, glaube ich, mit die allerwichtigste und richtigste Entscheidung und vertraglich haben wir das gelöst, dass wir als EVD unsere Wirtschaftsförderungsgesellschaft als Dienstleister beauftragt haben.
Heiner Lütjen
00:13:35
Verena, kommen wir erstmal zu dir. Wie sieht bei dir denn so ein normaler Tag im Projekt Nahwerte als Kümmerin aus. Also wie kann man sich das so vorstellen, wie du arbeitest, was deine Aufgaben sind? Das würde, glaube ich, viele von uns interessieren.
Verena Öfler
00:13:49
So ein Tag ist sehr, sehr bunt, weil es tatsächlich sehr viele Facetten umfasst. Also auf der einen Seite ist natürlich meine Aufgabe jetzt neue Unternehmen anzuwerben, beziehungsweise auch den Unternehmen in Dormagen und das umfasst nicht nur Läden, sondern eben auch wie du vorhin schon sagtest, Dienstleister, Gastronomen, Handwerksbetriebe et cetera darüber zu informieren, dass es Nahwerte gibt, da eine Präsenz zu schaffen, die einzuladen mitzumachen, denen zu erklären, was Nahwerte eigentlich ist und was es für Nutzen für sie hat. Auf der anderen Seite ist meine Aufgabe natürlich die Kunden auf Nahwerte aufmerksam zu machen. Dazu müssen wir in Dormagen in die Innenstadt gehen. Das machen wir natürlich auch übers Internet, über klassische Werbemaßnahmen et cetera. All die Sachen steuere ich auch. Ich bin die Social Media Managerin unserer wachsenden Kanäle von Nahwerte, weil das ist ja nun heutzutage auch ein ganz, ganz wichtiger Aspekt den man sehr lebhaft betreiben kann. Ich formuliere all die Texte, die wir machen für die Öffentlichkeitsarbeit, für die Seite. Ich starte Kampagnen, die die Einzelhändler im Petto haben und veröffentliche die auf Nahwerte. Also das ist tatsächlich ein sehr buntes Portfolio.
Heiner Lütjen
00:15:11
Es scheint ein Vollzeitjob zu sein, oder? Machst du das in Vollzeit oder Teilzeit? Was du da alles an Tätigkeiten beschreibst, hört sich sehr vielfältig und sehr intensiv an.
Verena Öfler
00:15:18
Ja, ich habe eine halbe Stelle, aber tatsächlich habe ich das Gefühl einer vollen Stelle, wenn ich das alles tue, weil das nimmt kein Ende und es ist halt aber auch wirklich was, was einen sehr motiviert immer dann, wenn neue Unternehmen dazukommen und man merkt, das Vertrauen in die Plattform wächst, dass man dann auch einfach weitermachen möchte und nach vier Stunden denkt, nee, komm, da musst du jetzt noch was machen und sei es nur der Welt mitteilen, dass ein neues Unternehmen dabei ist, dass du tolle neue Produkte an Bord hast et cetera, weil man ja einfach doch immer mehr Menschen einladen möchte, dass auch für die Stadt zu nutzen.
Heiner Lütjen
00:15:50
Wenn du jetzt täglich mit den Einzelhändlern, Gastronomen und Dienstleistern im Austausch bist, was ist so die Reaktion der Händler, wenn du sie auf Nahwerte ansprichst, wenn du Nahwerte vorstellst, ist da sofort Jubelschrei. Da haben wir drauf gewartet. Oder ist das sehr unterschiedlich? Vielleicht kannst du das noch mal ein bisschen genauer beschreiben.
Verena Öfler
00:16:07
Das ist sehr, sehr unterschiedlich, denn aufgrund von Corona hat sich die komplette Einzelhandelslandschaft, sprechen wir jetzt mal hauptsächlich über die Händler, total verändert. Die einen hatten vorher keinen Onlineshop, haben dann während Corona sich relativ schnell einen Onlineshop erstellen lassen, weil sie die Notwendigkeit einfach gesehen haben und reagieren dann auf mich als nettes Add-on und sagen, ja gut, wenn wir jetzt eh schon einen Shop haben, dann können wir uns auch noch Nahwerte so einer Digitalplattform anschließen. Andere sagen, nein, ich warte darauf, dass meine Kunden wieder in den Laden kommen. Ich möchte diesen ganzen Digitalkram nicht. Da braucht es dann einfach ein bisschen mehr Überzeugungsarbeit, um wirklich zu erklären, dass die Digitalisierung des Einzelhandels eben keine Eintagsfliege ist, sondern dass das etwas ist, was bleibt, weil sich das komplette Kunden- und Nutzungsverhalten auch beim Shoppen einfach total verändert hat und die Leute jetzt, gelernt haben, wie einfach es ist, auch die die es vielleicht noch nicht so stark genutzt haben, sich Produkte nach Hause zu bestellen. Und ja, ich erkläre dann natürlich immer, dass es nicht meine Aufgabe ist, die Leute aus der Innenstadt abzuziehen, sondern sie einerseits auch mit dem Teil des Stadtgutscheins, der ja noch eine andere Facette von Nahwert ist, wieder auch in die Läden zu bringen. Und andererseits eben eine Möglichkeit zu schaffen, wie man auch online sich noch einer breiteren Kundschaft präsentieren kann. Auch für die, die eben noch keinen Onlineshop haben. Auch da ist Nahwerte wieder relativ vielseitig aufgestellt.
Heiner Lütjen
00:17:40
Vielleicht kannst du das Thema Stadtgutscheinsystem noch mal für die Zuhörerinnen und Zuhörer nochmal kurz beschreiben, weil das ist ja nochmal eine andere Facette, wie du grad sagst zu der Plattform.
Verena Öfler
00:17:48
Genau, Nahwerte fußt eigentlich auf zwei Säulen. Das eine ist das, worüber wir bereits gesprochen haben, die Online-Shopping-Plattform, wo wir eben die Produkte der Stadt bündeln und auf der anderen Seite gibt es den Stadtgutschein und der Stadtgutschein soll eine Alternative schaffen, auch vielleicht zu den Online-Riesen, wo man ja doch sehr schnell mal eben einfach so eine kleine hübsche Checkkarte an der Tankstelle kauft und sagt, verschenke ich jetzt. Und das möchten wir nicht. Wir möchten ja wirklich unsere lokalen Unternehmen damit unterstützen und mit dem Stadtgutschein, den man einerseits online kaufen kann, aber dann eben in verschiedenen Einlösestellen in der Stadt wieder einlösen kann, das Ganze geht online wie stationär in beide Richtungen lassen wir das Geld eigentlich in der Stadt. Und wir haben eine Stadt mit einem sehr, sehr breiten Angebot, mit tollen Produkten. Und ich versuche den Leuten zu erklären, dass sie doch bitte in der Stadt kaufen sollen und aber auch diese Gutscheine sind wunderbare Geschenkartikel statt eben denen der Online-Riesen.
Heiner Lütjen
00:18:51
Wenn man aus der Perspektive eines Händlers mal schaut, welche Vorteile hat er von Nahwerte? Also einmal hat er eine größere Reichweite, insbesondere stelle ich mir das bei kleineren Händlern sehr interessant vor, einfach auch den digitalen Einstieg zu schaffen. Wahrscheinlich wird es auch eine Google Suchmaschinenoptimierung an der Stelle dann geben über Nahwerte. Das sind alles so Vorteile. Was ist so der Punkt, wo du die Händler sozusagen dann wirklich überzeugen kannst da mitzumachen?
Verena Öfler
00:19:14
Na ja im Grunde stehen mit der Stadtmarketinggesellschaft und mit der EVD zwei total etablierte Institutionen hinter diesem Projekt. Und wir investieren auf der einen Seite unsere Zeit, wir investieren aber auch ein Werbebudget in diese Plattform und in die Werbung für die Unternehmen, die bereits Teil davon sind. Und das liegt natürlich auf der Hand, dass man davon profitiert, weil wir machen Werbung und bringen die Kaufkraft zurück in die Unternehmen.
Heiner Lütjen
00:19:43
Wie viele Händler habt ihr mittlerweile sozusagen jetzt auf der Plattform, kannst du da mal so eine Hausmarke sagen?
Verena Öfler
00:19:49
Wir haben derzeit knapp 30 Teilnehmer, also wir haben noch einige, die ich jetzt in den nächsten Tagen online schalte. Derzeit sind 28 online, davon sind 11 Shops, aber auch das werden jetzt noch mehr. Das heißt, wir haben relativ breites Warenangebot einfach schon und möchten es natürlich auch noch erweitern.
Heiner Lütjen
00:20:04
Ja, aber das hört sich erst mal schon nach den ersten, sechs, sieben Monaten nach einer guten Größe an, auch wo ihr sicherlich an der Stelle auch erstmal zufrieden seid. Aber die Benchmark sozusagen noch höher, die Latte liegt schon mal höher noch an der Stelle.
Verena Öfler
00:20:16
Deutlich ja. Also zufrieden sind wir noch nicht, weil wenn wir sagen, wenn wir den Anspruch haben, dass wir die Stadt ein Stück weit abbilden möchten, dann müssen einfach noch viel mehr Unternehmen von uns erfahren, damit sich es eben auch für den Kunden am Ende lohnt, auf die Plattform zu gehen und entsprechend seine Stadt dort zu sehen und nicht nur eine kleine Auswahl. Wir haben in Dormagen sehr, sehr viele, sehr kleine, aber ganz tolle Läden, die es zu entdecken gilt und das möchte Nahwerte schaffen.
Heiner Lütjen
00:20:43
Vielleicht spiele ich den Ball noch mal zu dem Clemens Dickmann rüber. Wie würdest du den Erfolg von Nahwerte bisher beurteilen? Welches Feedback gab es auch von euren Kunden in diese Richtung mit Nahwerte?
Klemens Diekmann
00:20:54
Also ich würde erstmal die Aussage "Zufrieden sind wir noch nicht." ein bisschen umwandeln wollen in "Zufrieden sind wir eigentlich nie." Weil wir haben ja ein dynamisches System, was ja auch von der Programmierungsseite her sich weiterentwickeln kann und uns dadurch immer wieder neue Möglichkeiten schaffen wird. Aber natürlich gibt es noch Potenzial, das ist ganz klar. Es gibt weitere Händler und auch vielleicht noch weitere Branchen auch im Dienstleistungsbereich, die man wunderbar noch implementieren könnte. Also da ist schon auch noch Luft nach oben und wie gesagt, zufrieden sind wir dadurch nie.
Heiner Lütjen
00:21:30
Okay, aber wenn ihr mit euren Kunden direkt sprecht, gab es da positive Resonanz, wo ihr auch vielleicht in Richtung Cross Selling Potential Möglichkeiten seht?
Klemens Diekmann
00:21:37
Also wir haben im Rahmen des zulässigen Datenschutz-Themas sage ich mal, haben wir natürlich auch Möglichkeiten, weil ja die EVD auch mit dahinter steckt, dass unsere Geschäftskundenbetreuung, auch in Kundengesprächen das Thema Nahwerte mit ansprechen kann, mit platzieren kann. Und natürlich ist das ein gutes Thema auch mal von den leidigen Diskussionen nur über Strom- und Gaspreise auf ganz andere Themen zu kommen, weil man damit ja auch, ich sage mal, ein Werkzeug hat, die Sorgen und Nöte der Händler zum Beispiel gerade in der Corona Krise auch ernst zu nehmen. Und die Händler merken dann auch wieder, die EVD macht was, engagiert sich und wir hatten auch Reaktionen: Finde ich toll, weil die EVD so was macht, dann bleibe ich auch bei euch Kunde.
Heiner Lütjen
00:22:25
Wenn man noch mal so ein bisschen auf den personellen Aufwand bei euch sieht, interessiert wahrscheinlich viele Stadtwerke oder Energieversorger, selbst wenn ich die Kümmererin oder den Kümmerer nicht einstelle, bleibt ja trotzdem bei euch auch Aufwand an der Stelle das ganze Projekt zu organisieren. Wie würdest du das bewerten jetzt im im Nachgang jetzt im ersten halben Jahr, was war euer Aufwand auch, den ihr mit Nahwerte hattet?
Klemens Diekmann
00:22:45
Also zum einen muss ich da sagen, es ist sehr hilfreich, wenn man das Thema zur Chefsache macht, ehrlich gesagt. Mir persönlich hat es aber auch unheimlich viel Spaß gemacht und macht auch immer noch Spaß, auch wenn es vielleicht an der einen oder anderen Stelle mal Rückschläge gibt. Wir haben die erste Phase natürlich mit den Netzwerkpartner über die Verträge gesprochen. Das ging ein paar Mal hin und her. Ansonsten ist unser Geschäftskundenvertrieb jetzt etabliert und in dem Thema, unser Marketing-Vertrieb ist in dem Thema mit drin und Schwerpunkt ist eigentlich immer ein wöchentliches Jour Fix mit allen Akteuren, was ich auch sehr empfehlenswert finde, muss ich sagen. Da ist Atalanda dabei, da ist sogar der Geschäftsführer der EVD möglichst auch dabei und natürlich auch die Netzwerkpartner. Und das sind so die Bausteine und auch die zeitlichen Aufwendungen, also von der Seite her ist es überschaubar, vom finanziellen Aufwand her. Das System selbst wird ja über die Netzwerkpartner zur Verfügung gestellt. Über die Verträge kann man auch Beteiligungserlöse sozusagen erziehen, wenn Umsätze da sind. Und wir haben noch zusätzlich, weil wir auch in Dormagen das wirklich ernst nehmen, haben wir auch als EVD uns so ein bisschen im Marketing-Budget auch noch sozusagen engagiert.
Heiner Lütjen
00:24:06
Wenn du jetzt ein bisschen in die Zukunft blickst, auch in Richtung Nahwerte, habt ihr auch von der EVD Projekte geplant, die in diese Richtung weitergehen. Vielleicht auch über Nahwerte noch hinaus. Smart City Projekte, wo du sagst, das knüpft jetzt in unsere Gesamtstrategie an, die ihr als EVD Dormagen jetzt formuliert habt?
Klemens Diekmann
00:24:23
Also absolut eigentlich, kann ich da sagen. Und ich finde, der Begriff Nahwerte, der zeigt das eigentlich schon. Nah und wertig sein. Das ist genau das was was die Stadtwerke vor Ort spielen können. Wir sind nie der Billigheimer, der irgendwo her und anonym und wer weiß, was macht, man kennt uns. Wir sind gut etabliert. Wir haben dadurch auch eine Verantwortung in der Stadt Dormagen. Und trotzdem entwickeln sich die Dinge weiter. Also ich hatte es ja vorhin beim Lebenslauf schon so ein bisschen erwähnt, die Dynamik der der Branche. Da sind wir als Stadtwerk natürlich gefordert, aber auch die Kommune selbst ist sicherlich gefordert als moderne zukunftsgerichtete Kommune sich zu platzieren. Und ich glaube da kann diese Plattform Nahwerte kann da eine wichtige Rolle spielen. Aus meiner Sicht wäre sozusagen eine Idealvorstellung, wenn sich diese Plattform weiterentwickelt zu einer wirklichen Smart City Plattform letzendlich wo nicht nur Produkte unserer Händler verkauft werden, sondern wo auch Dienstleistungen angeboten werden, wo ich sehen kann vielleicht in welchem Parkhaus so ein Parkplatz ist, oder oder. Also da kann man sich sicher viele Digitalisierungsthemen noch vorstellen und wenn die Bürger dann wissen, das macht die Wirtschaftsförderung also über die Stadt Dormagen mit der EVD gemeinsam, dann haben wir da auch wieder einen Mehrwert.
Heiner Lütjen
00:25:48
Das kann man, glaube ich, wirklich so unterschreiben, wie du es grad dargestellt hast. Dieses Vertrauen, diese Regionalität, die ihr da in den Vordergrund stellt, ist glaube ich, an der Stelle da spiele ich den Ball nochmal zu Verena rüber, auch glaube ich ein Vorteil gegenüber den Global Playern wie Amazon und eBay. Da wäre auch so die Frage, wenn du jetzt mit einem Händler sprichst, gibt es da auch sage ich mal an der Stelle klare Vorteile, die ihr habt gegenüber den Bigplayern wie Amazon und eBay, die sicherlich ja auch eine Konkurrenz dann darstellen für Nahwerte.
Verena Öfler
00:26:14
Das haben wir schon, ja, weil an sich wünscht der Mensch sich ja immer eine persönliche Bindung. Und ich glaube, gerade in unserer Stadt ist es schon so, dass sehr, sehr viel über persönliche Kontakte passiert. Das liegt einfach auch an der Größe unserer Stadt. Und Nahwerte ist auch eine Plattform, die sich darüber präsentieren möchte, dass sie persönlich die Unternehmer abbildet et cetera. Wir schaffen wirklich wieder eine Verknüpfung zu den Unternehmern und das ist einfach ein Riesenvorteil. Wir möchten einfach ein Bewusstsein schaffen dafür, dass die Leute wieder mehr in ihre eigene Stadt gucken, dass es da nicht irgendwann eine tote Innenstadt gibt, dass die Leute ja, dieses Local Shopping ist natürlich in gewisser Weise auch ein Trend, aber ich glaube, das Bewusstsein der Leute dafür wächst tatsächlich sehr stark und das möchten wir natürlich einfach auch nutzen. Genauso wie den heimischen Energieversorger, dass man dafür wieder ein Bewusstsein schafft, dass man nicht alles irgendwo bestellen kann, sondern in der eigenen Stadt.
Heiner Lütjen
00:27:12
Wenn du jetzt anderen Kümmerinnen und Kümmerern aus anderen Stadtwerken Tipps geben würdest, was sie auf jeden Fall beachten sollten, wenn sie so ein Projekt Nahwerte umsetzen, was wären so deine Lessons learned, die du hattest und die du anderen mit auf den Weg geben würdest?
Verena Öfler
00:27:26
Den persönlichen Kontakt zu schaffen, zu denen, die vielleicht schon an Bord sind, die erstmal noch gar nicht so richtig viel mit der Plattform anzufangen wissen, wirklich hinzugehen, das technische Backend zu erklären, die Möglichkeiten der Plattform zu erklären, aber auch zu animieren, das aktiv zu nutzen für sich, denn die Ergebnisse sprechen für sich, wie gesagt, die meisten Produkte werden dort umgesetzt. Die meisten Views gibt es dort wo das Unternehmen wirklich aktiv dabei ist und die technischen Möglichkeiten, und das sind wirklich einige bei Nahwerte, für sich nutzt. Und ich bin die, die Unternehmen an die Hand nimmt und das einfach ausführlichst erklärt und darstellt und dann lässt sich das auch entsprechend für alle wirklich nutzen und der Mehrwert stellt sich heraus.
Heiner Lütjen
00:28:12
Gleiche Frage eigentlich auch an den Klemens Diekmann. Was ist aus einer Geschäftsführungsperspektive eines Stadtwerks, so die Lessons Learned die du anderen Stadtwerken mit auf den Weg geben würdest. Ein Thema hattest du gerade genannt, das ganze Thema zur Chefsache machen. Das sicherlich ein ganz großer Faktor, vielleicht gibt es auch weitere Themen.
Klemens Diekmann
00:28:29
Also man kann es nicht so nebenbei, also ob jetzt Chefsache ist vielleicht auch eine Frage der Unternehmensgröße letztendlich, aber man muss das Thema entweder man macht es richtig und mit viel Herzblut oder ich glaube ansonsten wird es scheitern und in Summe kann man es vielleicht ganz sein lassen. Wo man sich drüber im Klaren sein muss, ist die Kümmererfunktion, die braucht man. Wir haben da in Dormagen eine super Lösung gefunden. Und in jeder Stadt gibt es irgendwo auch einen Bereich Wirtschaftsförderung oder so. Ich glaube, da sollte man früh auch drauf zugehen, dass man nicht womöglich irgendwo zwei getrennte Wege geht. Das Stadtwerk macht was und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft macht was. Nachher hat man womöglich Wettbewerb. Wir haben uns früh abgesprochen, es passte gut. Das ist glaube ich ein ganz ganz wichtiger Erfolgsfaktor. Und wie gesagt, Probleme offen thematisieren, ob jetzt innerhalb der Stadt oder Richtung Netzwerkpartner oder Richtung Atalanda, das sind schon so die Bausteine.
Heiner Lütjen
00:29:33
Wenn wir jetzt nochmal als abschließende Frage an dich richten Klemens, wenn du die EVD Dormagen so jetzt mal visionär, 5 bis zehn Jahre weiter siehst. Was ist so die Vision von dir auch vielleicht im Kontext des Smart City Gedankens die Idee der EVD Dormagen?
Klemens Diekmann
00:29:49
Also wir wollen natürlich als EVD, als moderner Energiedienstleister auch im digitalisierten Smart City-Bereich eine Rolle spielen. Wir wollen digitalisierte Lösungen anbieten, zum Beispiel rund um das Thema Energiewendeprodukte. Wir wollen modern sein, wir wollen aber auch unseren Auftrag, nämlich dass wir kommunal verankert sind, auch ernsthaft verfolgen. Jetzt an die Kollegen der Unternehmen, wir kennen alle das Thema mit dem, ich sage mal Messstellenbetriebsgesetz und dass die Zähler irgendwann alle digital sind und irgendwann mal fernab gefragt werden. Also Themen ohne Ende glaube ich und wie gesagt, Nahwerte als ein Digitalbaustein wäre schon eine super Sache und da kann man auch weiterentwickeln und weitere Themen mit reinpacken.
Heiner Lütjen
00:30:42
Verena, Clemens, vielen Dank euch für das heutige Gespräch und natürlich auch vielen Dank an alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Das war der Podcast der Netzwerkpartner, wenn ihr mit uns diskutieren wollt, dann schreibt auf LinkedIn oder Xing. Wenn ihr am Projekt Nahwerte interessiert seid, könnt ihr euch natürlich auch gerne unter nahwerte.de informieren und alle weiteren Themen dort nochmal anschauen. Vielen Dank. Music.