Energiedosis

Die Netzwerkpartner

57: Klimafreundliche Schiffsflotte – Christoph Witte, Stadtwerke Konstanz

18.04.2024 36 min

Zusammenfassung & Show Notes

Inmitten der Energie- und Verkehrswende spielt auch die Schifffahrt eine bedeutende Rolle. Wir sprechen mit Christoph Witte von den Stadtwerken Konstanz über ihren innovativen Ansatz, die Schifffahrt auf dem Bodensee klimafreundlicher zu gestalten.

Der Bodensee ist der größte Trinkwasserspeicher Europas und ein einzigartiger Lebens- und Wirtschaftsraum für Mensch und Tier. Im Zusammenhang mit den immer dramatischeren Folgen des Klimawandels tritt auch die Klimaneutralität der Bodenseeschifffahrt in den Fokus der verantwortlichen Akteure. 

Gemeinsam mit Christoph Witte sprechen wir über die Herausforderungen und Chancen der Klimaneutralität in der Schifffahrt, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimanotstands in Konstanz. Von der Vision über die Strategie bis hin zur Umsetzung führt er uns durch den Prozess der Entwicklung alternativer Antriebssysteme mit einem geringeren Fußabdruck. Dabei berichtet er von den Herausforderungen, der Suche nach Ansatzpunkten und kreativen Lösungen sowie von den Erfolgen und Motivationen entlang des Weges.

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Transkript

Music. <Hanna Simon> Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Energiedosis, dem Praxis-Podcast der Netzwerkpartner. Die Energie- und Verkehrswende sind in aller Munde und häufig dreht sich die Diskussion bei der Verkehrswende vor allen Dingen um den Straßen oder Schienenverkehr und mit meinem heutigen Gast möchte ich allerdings tiefer eintauchen, wie wir auch unsere Wasserwege nachhaltiger gestalten können. Mein Name ist Hanna Simon und ich freue mich, heute Christoph Witte von den Stadtwerken Konstanz begrüßen zu dürfen. Christoph ist technischer Leiter bei den Stadtwerken im Bereich Fährbetriebe und Geschäftsführer der Bodensee Schiffsbetriebe, kurz BSB, und die Stadtwerke Konstanz haben sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt, gerade auch Fähr- und Schiffsbetrieb. Und da wollen wir heute tiefer einsteigen, welche konkreten Klimaschutzmaßnahmen die Stadtwerke und die BSB sich gesetzt haben, auf welchen Technologien sie setzen und welche Herausforderungen es auf diesem Weg zu meistern gibt. Und ja, auch wenn ihr Hörerinnen und Hörer bisher gar nichts mit der Schifffahrt zu tun hattet, bin ich trotzdem davon überzeugt, dass da heute ganz viel Spannendes für euch mit dabei ist, also neue Impulse und Blickwinkel aus der Praxis von Christoph. Und in diesem Sinne freue ich mich auf unser Gespräch und sage schön, dass du hier bist Christoph. Herzlich willkommen. <Christoph Witte> Hallo Hannah, ich freue mich auch, da zu sein und bin nun ganz gespannt. <Hanna Simon> Genau, bevor wir loslegen und in unser Kernthema einsteigen, stell dich doch gerne noch einmal kurz vor. Wer bist du, wo kommst du her? Wie hat es sich zu den zu den Stadtwerken getrieben, wo du heute eben am Bodensee auch bist. <Christoph Witte> Ja ich habe vor einigen Jahren mal Schiffbau in Hamburg studiert, habe dann mir die ersten Lorbeeren auf der Werft und Forst in Hamburg verdient, danach 13 Jahre germanischer Leud, ebenfalls Hamburg. Und jetzt zehn Jahre hier am Bodensee und für große Teile der Schifffahrt verantwortlich. Die Schifffahrt oder der Schiffbau selbst wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Ich mache das jetzt in dritter Generation. Ja und ich kann mir auch nix Besseres vorstellen, als sich mit Schiffen und Schifffahrt zu beschäftigen. Ich mache das mit großer Leidenschaft. <Hanna Simon> Ja Wahnsinn, das ist ja so ein richtiger Familientradition, kann man dann schon sagen, wenn du sagst, in dritter Generation und dann einmal quer durch Deutschland, da hast du ja ganz neue Gewässer quasi auch nochmal entdeckt von der Elbe runter zum Bodensee. <Christoph Witte> Absolut. <Hanna Simon> Bevor wir reinstarten, vielleicht hast du auch noch was Privates, was du mit den Hörerinnen und Hörern teilen willst. Gibt es noch irgendwas anderes, was dich abseits der Schifffahrt begeistert, wofür du dich auch motivieren und interessieren kannst? <Christoph Witte> Ja wir haben eine elfjährige Tochter, die hier am Bodensee quasi aufgewachsen ist. Meine Frau arbeitet auch bei den Bodensee Schiffsbetrieben, sitzt bei mir hier auf dem Flur. Das macht auch glücklich, dass man privat und Beruf so ein bisschen zusammenlegen kann. Und ja ansonsten meine Leidenschaft gilt seit zwei Jahren dem Rennradsport aber leider nur die Leidenschaft des Talent fehlt. <Hanna Simon> Da bist du aber streng mit dir. Ich bin mir sicher, du wirst die Blicke auf dich ziehen, wenn du mit deinem Rennrad draußen unterwegs bist. Okay, dann lass uns einsteigen. Die Stadtwerke Konstanz sind ja hinsichtlich des Leistungsspektrums ein extrem breit aufgestelltes Stadtwerk, also die Gesellschaften und die Bereiche, die er bedient, die sind ja doch extrem vielseitig und mit euren Tochtergesellschaften gehört ja auch zu den größten Mobilitäts- und Touristikanbietern in der Region bei euch. Kannst du das Konstrukt mit Blick auf den Fernschiffsbetrieb noch mal ein bisschen erläutern für unsere Zuhörerinnen und Zuhörern und auch welche Gesellschaften so dazugehören? Was kann man sich bei den Stadtwerken vorstellen. <Christoph Witte> Na ja, das das Kerngeschäft des Mutterkonzerns, der Stadtwerke Konstanz GmbH ist wie bei allen Stadtwerken sicherlich die Energie- und Wasserversorgung. Aber du hast das schon erwähnt, hier gehören auch einige Tochtergesellschaften dazu. Eine 100 Prozent Tochter der Stadtwerke Konstanz sind die Bodensee Schifffahrtsbetriebe. Das ist die sogenannte weiße Flotte hier auf dem Bodensee, die die touristische Schifffahrt in den Sommermonaten betreiben. Eine weitere 100 Prozent Tochter ist die Bodensee Hafengesellschaft. Das sind die Liegenschaften, wie zum Beispiel das Hafengelände, das stetig über die Jahre entwickelt worden ist und dann eben auch von uns teilweise verpachtet und bewirtschaftet wird. Dann haben wir noch seit Neuestem die Stadtwerke Mobil GmbH, da sind die ganzen Busse drin. Und ein eigener Geschäftsbereich innerhalb der Stadtwerke-Welt ist der Fährbetrieb der Stadtwerke, der ganzjährig Konstanz Staat mit der Meersburg verbindet und hier sechs große Autofähren betreibt, quasi eine Verlängerung, eine schwimmende Brücke der Bundesstraße Genau, dann haben wir noch diverse Beteiligungen, eine ganz interessante Beteiligung davon ist der Katamaran Rederei Bodensee die ganzjährig ebenfalls im Stundentakt mit drei schnellen Katamaranen die beiden größten Städte am Bodensee nämlich Friedrichshafen und Konstanz befährt oder verbindet. <Hanna Simon> Ja, wahnsinnig, unheimlich vielseitig, was ihr da zu bieten habt. Wir wollen ja heute vor allen Dingen auf den Schifffahrtsbetrieb schauen und auch was ihr euch da an Klimazielen gesetzt habt und was ihr erreicht. Kannst du uns noch so ein bisschen einordnen, was der Fähr- und Schifffahrtsbetrieb bei euch am Bodensee Bedeutung hat? Ich glaube, das ist da schon eine regionale Besonderheit bei euch auch einfach durch die geografische Lage. Genau, kannst du das noch mal so ein bisschen für uns abstecken, was genau bei euch dahintersteckt bei der BSB? <Christoph Witte> Ja, absolut. Wer zum Bodensee kommt, fährt Schiff und die Schifffahrt hat hier eine langjährige Tradition. Wir hatten auch bis vor, Ich glaube, jetzt 15 Jahren sogar eine eigene große Werft hier am Bodensee, die es leider nicht mehr gibt, sodass wir die Schiffe jetzt woanders bauen lassen müssen. Aber der Fährbetrieb der Stadtwerke Konstanz mit den Autofähren hat jetzt eine fast hundertjährige Tradition und die Fahrgastschifffahrt auf dem Bodensee wird in diesem Jahr genau 200 Jahre alt. Also Bodensee und Schifffahrt, das sind zwei Dinge, die absolut zusammengehören, untrennbar. <Hanna Simon> Ja Umweltschutz ist für uns heute noch mal so ein besonderes Thema oder welche Auswirkungen der Klimaschutz auch auf euch und eure Arbeit hat. Ihr habt es euch als Unternehmensziel festgesetzt und ist auch verankert. Zudem habt ihr auch viele ambitionierte Zielsetzungen in Bezug auf Treibhausgasneutralität der Fährschiffe und Schiffe der BSB bis zum Jahr zweitausendfünfunddreißig. Kannst du uns da einmal mit in die Vergangenheit holen? Also wie seid ihr dazu gekommen, diesen Entschluss zu fassen, das Thema anzugehen. Und waren das gesetzliche Anforderungen? War das intrinsisch motiviert, dass ihr gesagt habt, da wollt ihr euch ein bisschen nachhaltiger, grüner aufstellen? Wie schaut das aus? <Christoph Witte> Also da ist eine hohe intrinsische Motivation absolut richtig. Schifffahrt auf dem Bodensee ist Schifffahrt im größten Trinkwasserreservat Deutschlands. Große Teile des Bodensees sind Naturschutzgebiete. Von daher gibt es da schon immer eine enge Verbundenheit, die Umwelt möglichst gut zu schützen. Die Bodenseeschiffbetriebe sind seit vielen Jahren EMAs zertifiziert, das ist eine Umweltzertifizierung der wir uns verpflichtet fühlen und wir werden auch jährlich hierzu neu auditiert und müssen da auch immer Verbesserungen bringen beim Thema Nachhaltigkeit. Dann hat die Stadt Konstanz als erste Stadt in Deutschland ja den Klimanotstand ausgerufen. Ich glaube, das sind demnächst fünf Jahre. Und da fühlen wir uns als städtische Unternehmen natürlich dran gebunden zu sagen, nicht nur die Stadt, sondern auch die städtischen Unternehmen wollen bis 2035 klimaneutral sein. Und seit fünf Jahren stecken wir da auch viel Arbeit und Zeit rein, um hier technische Lösungen zu finden und es letztendlich dann auch umsetzen zu können. Wir haben uns ein Zwischenziel gesetzt. Das ist auch ambitioniert, bis 2031 wollen wir die Emission um mindestens 25 Prozent gesenkt haben gegenüber dem vor Corona Jahr 2018. Und bis 2035 ist das Ziel, Klimaneutralität hier auf dem See. <Hanna Simon> Da habt ihr ja auf jeden Fall Einiges vor euch. Wie kann man sich das dann so im Doing vorstellen? Also was das Thema Technologien angeht, wenn ich jetzt zum Beispiel so in Richtung Elektromobilität schaue oder eben Verkehr auf der Straße, da gibt es die großen Lösungen, wo schon unheimlich viel jetzt entwickelt wird, was auch schon so beim Endverbraucher angekommen ist, wo viele jetzt auf Elektromobilität setzen, ja auch viele Stadtwerke in diesem Geschäft unterwegs sind, die Infrastruktur aufbauen und bereitstellen. Wie sieht es denn auf dem Wasser aus? Also wie könnt ihr zu einer klimafreundlicheren Flotte kommen bei euch? <Christoph Witte> Also das ganze Thema ist mal mit sehr, sehr schweren Kopfschmerzen gestartet. Wir haben uns dieses Ziel dann gesetzt und gesagt, wir machen da mit und dann hast du für kein Schiff in deiner Flotte eine technische Lösung. Du weißt nicht, wie du das umsetzen sollst. Da sind in meinem Verantwortungsbereich rund zwei Dutzend Schiffe aller Größenklassen und Transportaufgaben. Und du weißt wirklich nicht, wie du es machen sollst. Dazu kommt, du hast in deinem Studium irgendwie nur Dieselantriebe gelernt und da muss man sich tatsächlich erstmal komplett von frei machen und neu auf die grüne Wiese gehen und sich überlegen, wie geht es jetzt? Und dann fängt man an, so langsam ein Netzwerk aufzubauen, Kontakte zu knüpfen, auf Veranstaltungen zu gehen und kommt dann auf erste Ideen, wo man anfangen kann. Dieses ganze Projekt ist der sprichwörtliche Riesenelefant der in Portionen aufgeteilt werden muss, um ihn zu essen. Man muss da erstmal den Ansatzpunkt finden und wenn man den hat, und wenn man dann den Mut hat da ranzugehen, dann lösen sich immer mehr Knoten und man kriegt so langsam eine Strategie, wie das bis 2035 klappen kann. Ich sage mal, für 90 Prozent der Flotte hätte ich jetzt die technischen Lösungen, um das umzusetzen. Wir haben mal angefangen, das E-Schiff zu bauen. Das haben wir vor rund drei Jahren beauftragt. Das ist im Oktober 2023 in Fahrt gegangen, 2022 Entschuldigung, und hat im letzten Jahr bereits seine erste Saison erfolgreich gefahren. Und die war so erfolgreich, dass es einfach Mut macht, weiterzumachen an der Stelle und darüber, was man da lernt gewinnt man auch neue Lösungsansätze. Es entsteht einfach so ein so ein Moment dabei ein positiver Moment und das muss man nutzen und das versuchen wir immer weiter am Leben zu erhalten, um an diesem Thema immer weiterzuarbeiten und seit zwei Jahren funktioniert das auch sehr gut, dass wir schrittweise vorankommen. Wir haben zum Beispiel Ostern hier gesessen und einen Förderantrag für die nächsten Projekte geschrieben, die, wo wir hoffen, dass wir Unterstützung bekommen, wo wir das technische Konzept auf dem Tisch haben und wo wir jetzt auf Fördergelder hoffen, dass wir das umsetzen können <Hanna Simon> Wie schätzt du das denn ein? Du hast am Anfang gesagt, ihr vernetzt euch viel auf Veranstaltungen. Ist es so, dass da viel Know-how irgendwie in Deutschland sitzt oder guckt ihr auch viel ins Ausland, also das bei ausländischen Firmen oder auch Unternehmen, die selber quasi Flottenbetriebe haben, wo man sich ganz gut auch mal was abschauen kann. Wie schätzt du da so die Situationen oder Expertise auch in Deutschland ein? Haben wir das hier schon so ein bisschen vor der Haustür oder seid ihr jetzt, sage ich mal, eine der ersten Unternehmen, die sich damit jetzt nähergehend auseinandersetzen und da nachhaltiger werden wollen? <Christoph Witte> Also ich glaube, in der Binnenschifffahrt nehmen wir schon eine große Vorreiterrolle ein. Und es ist ja auch, was wir gemacht haben, dass wir gesagt haben, wir wollen Modellregionen für eine klimaneutrale Schifffahrt werden, auch um dieses Thema bekannt zu machen und dieses Stichwort ist gerne aufgenommen worden. Wir haben ein großes Know-how in Deutschland, aber in der Tat gucken wir europaweit und haben da auch internationale Partner, mit denen wir zusammenarbeiten. Aber das Elektroschiff zum Beispiel ist in Deutschland gebaut, in Stralsund bei Ostseestahl, die Beratung dazu hat auch ein deutsches Unternehmen gemacht. Die Akkus kommen aus Deutschland, die Antriebsmotoren, die elektrischen kommen aus Österreich. Also wir haben auch viel vor Ort, mein Eindruck ist, wir tun es noch ein bisschen schwer, was das Thema Innovation anbelangt. Da ist so ein Land wie Norwegen zum Beispiel deutlich weiter, was klimaneutrale Schiffsantriebe anbelangt, aber hier tut sich auch viel und viele springen auf diesen Zug auf. Da entstehen viele gute technische Lösungen und man muss ja auch noch wissen, in der Schifffahrt, mir hilft keine Labor Lösung. Ich muss alles zertifizieren und prüfen lassen. Da sind Menschen an Bord, da müssen Sicherheitsaspekte eingehalten werden. Ich brauche also eine Industriereife Lösung, das dauert immer ein bisschen. Aber da entstehen viele derzeit. <Hanna Simon> Du hattest im Vorfeld auch erzählt, dass ihr auch eine LNG-Fähre habt, kannst du da vielleicht auch noch kurz was zu erzählen, was es damit auf sich hat und wie es dazu kam? <Christoph Witte> Ja gerne. Also was hier auch besonders ist, dieses Fähr-Projekt war mein erstes großes Projekt hier am Bodensee. Auch damals - das Projekt hat vor 8 Jahren angefangen - wurde gesagt, ja, guck mal, wie ein neuer Entwurf, ein neues Schiff aussieht, aber guck bitte auch nach alternativem Antriebssystem und vergleicht es immer mit dem konventionellen Dieselantrieb. Vielleicht gibt es ja etwas, was einen geringeren Fußabdruck erzeugt oder mit einer guten Perspektive. Damals in der Schifffahrt neu und nigelnagelneu in der Binnenschifffahrt war das Thema LNG, also verflüssigtes Erdgas, und so haben wir dann damals auch beauftragt und den Entwurf gemacht, für eine LNG-Fähre mit der Perspektive, dass man auch Bio-LNG fahren kann, also damit dann quasi klimaneutral ist. Das Schiff ist seit ein paar Monaten erfolgreich im Einsatz, es hat da ein paar Verzögerungen gegeben. Die Hamburger Werft ist leider Konkurs mitten in der Bauphase, gegangen, so dass wir das Schiff alleine zu Ende bauen mussten. Es fährt jetzt aber erfolgreich, es fährt noch mit fossilem Erdgas, aber durch die ganzen Krisen, die wir in der Welt haben und die Energiewende, die wir unbedingt schaffen müssen, gehe ich fest davon aus, es gibt Biomethan, irgendjemand wird das verflüssigen und dann sind wir ein guter und zuverlässiger Abnehmer hier dafür. Und dann wird das vermutlich die erste große Fähre hier auf dem Bodensee sein, die klimaneutral betrieben werden kann. <Christoph Witte> Ja, das war, muss man sagen, ein ziemliches Desaster. Die die Werft ist die haben den Schiffsrumpf noch gebaut und die Aufbauten des Schiffs selbst war aber komplett drin leer. Keine LNG-Anlage, keine Elektrik, nix. All das, was ein hohes Engineering Bedarf war noch nicht da. So, dann hatten wir über ein Jahr Auseinandersetzung mit dem Insolvenzverwalter. In der Zeit durfte nicht weitergearbeitet werden. Dann hat man sich mit dem geeinigt, der wollte natürlich auch erstmal nochmal Geld haben, für Urheberrechte und so weiter und dann konnten wir weiterbauen. Wir haben uns ein sehr gutes Ingenieurbüro aus Hamburg genommen, die uns unterstützt mit dem Engineering haben, was noch fehlte, die vor Ort auch die Bauleitung unterstützt haben. Ich habe einen tollen Maschinenbauingenieur hier aus der Region gefunden, den ich angestellt habe, der es als Projektleiter fertiggestellt hat. Und dann haben wir uns unterschiedliche Firmen zusammengesucht, die unter unserer Aussicht, oder unter unserem Projektmanagement, das dann zu Ende gebaut haben. Und ein Teil, da bin ich auch wirklich sehr stolz drauf, wo wir dann keine Werkstätten für gefunden haben, hat dann die Werkstatt der des Fährbetriebs der Stadtwerke Konzerns und der Bodenseeschiffbetriebe dann selbst zu Ende gebaut. Man muss sich vorstellen, diese Werkstätten sind nicht auf große Neubauprojekte ausgelegt, sondern das sind Reparaturwerkstätten. Wir machen an Schiffsrümpfen eigentlich normalerweise nix. Wir kümmern uns um die Anlagen, die da drauf sind. Aber da war noch nie jemand, der an der Fertigstellung eines Neubauschiffes beteiligt war und das hat wirklich toll funktioniert und alle, die dabei waren, sind da sehr stolz drauf. Das ist die positive Nachricht. Auch wenn sich das Projekt dadurch durch die Insolvenz stark verzögert hat. <Hanna Simon> Tolle Geschichte so aus der Praxis, weil ich glaube, da finden sich wahrscheinlich auch wir Zuhörerinnen und Zuhörer bei uns wieder. Man startet mit einem Projekt und dann ist es manchmal selbst aber nicht selten ja auch mal fremdverschuldet quasi, dass der Projektplan auf einmal ins Wanken gerät und da muss man irgendwie eine kreative Lösung finden und das habt ihr da ja auf jeden Fall mit geballter Teampower quasi geschafft. <Christoph Witte> Haben wir gut hingekriegt und ich muss aber ganz klar sagen, das muss ich nicht nochmal haben. Bin komplett ergraut über den Zeitraum. <Hanna Simon> Ja, das kann ich mir vorstellen. Wenn das dann abgeschlossen ist, mit einem gewissen Abstand kann man dann die positiven Dinge da sehen, in dem Moment selber wahrscheinlich dann dauerhaft voll im Krisenmodus über viele Monate dann, bei diesem Projekt, dass das glaube ich dir gerne. Hast du noch weitere Beispiele oder Best Practice aus der Praxis, wo ihr in die Umsetzung gekommen seid, wo es eben darum ging, eine neue Technologie einzuführen? <Christoph Witte> Also vielleicht noch mal wie wir an die Sache rangegangen sind, das Thema Elefant nochmal kurz. Wir haben uns tatsächlich dann hingesetzt und gesagt, wir wollen 2035 fertig werden. Wir müssen jetzt aber mal anfangen. So viel Zeit ist es nicht mehr. Wir sind dann ganz pragmatisch da ran gegangen und haben uns gesagt, so die Technologie für kleine Schiffe und Elektroantriebe ist vermutlich schon so weit, dass das eine nachhaltige Investition für uns ist in die Nachhaltigkeit. Und haben dann geguckt, wo ist ein Kurs, wo wir schon vollelektrisch fahren können und das umsetzen können und einfach starten können. Diesen Kurs haben wir dann gefunden und der hat sich wie gesagt im letzten Jahr auch absolut bewährt. Das ist der Entwurf des Elektroschiffes MS Insel Mainau und das Schiff ist letztes Jahr tadellos gefahren. Es ist sehr beliebt bei unseren Fahrgästen. Du hörst nix an Bord, du gleitest über den See, das das Schiffverursacht kein Wellensystem, das die Uferregionen irgendwie stören würde. Die Akkukapazität ist vollkommen ausreichend. Wir können ganzen Tag damit fahren. Ich hoffe, in diesem in dieser Saison mal einen Streckenversuch zu fahren, wie weit komme ich wirklich mit diesem Schiff. Das würden wir dann, denke ich, auch mal publizieren und so haben wir angefangen und würden jetzt auch gerne ein zweites Schiff dazu bauen. Aber die Zeit war gut genutzt, weil wir in den zwei Jahren was umgesetzt haben und parallel haben sich halt andere Dinge geklärt. Die Reederei Maersk, ich glaube, das ist immer noch die drittgrößte Reederei der Welt, hat mittlerweile Methanol-Schiffe oder Fuel-Schiffe bestellt, die sowohl Diesel wie auch Methanol verfeuern können und das sind natürlich Abnehmer, die den die den Markt da treiben. Und wenn die sagen, ich setze jetzt auf Methanol, dann springt da eine Industrie drauf an und produziert dieses grüne Methanol. Das Schiff war letzte Woche übrigens gerade bei euch in Hamburg zu Besuch, habe ich gelesen. Und wir gucken uns Methanol auch seit circa zwei Jahren an und haben die Zeit genutzt, die Bodensee-Schiffsbetriebe haben ja auch denkmalgeschützte Schiffe, die wir dekarbonisieren wollen. Wir müssen die erhalten, wir wollen die aber auch erhalten, weil der Grund, dass Leute auf dem Bodensee Schiff fahren wollen, ist auch die Traditionsschifffahrt, es sind die alten Schiffe. Da möchte man nicht unbedingt nur den kleinen, neuen Elektro-Katamarans Aluminium fahren, sondern eben auch das große Drei-Deck-Schiff mit Restaurant an Bord und so weiter. Und wir haben hier parallel untersucht funktioniert Methanol für uns, wie muss die Infrastruktur aussehen, also die Tankstellen und so weiter und wie müssen wir die Schiffe umbauen, reicht der Platz? Und kann das Schiff, das möglicherweise zusätzliche Gewicht tragen und ist die Energiedichte von Methanol überhaupt ausreichend, damit wir unsere Kurse fahren können. Das Problem ist ja, dass, wenn ich sage, 200 Jahre Bodenseeschifffahrt, dann ist es 200 Jahre, auf Dieselantriebe optimiert die Schiffsdesigns. Und jetzt kommt jemand und baut da ein anderes Eintriebssystem rein, da muss man natürlich ganz genau gucken, reicht der Platz und kann das Mehrgewicht unter Umständen überhaupt tragen. Das haben wir gemacht. Am Beispiel des Motorschiffes Karlsruhe und auch das sieht ganz gut aus. Jetzt fehlt nur noch das Methanol. <Hanna Simon> Ja, das muss dann auch noch um die Ecke kommen, damit ihr eure Schiffe da damit auch entsprechend betanken könnt. Was ich mich auch frage, ihr habt ja sicherlich einige Kollegen auf den Schiffen, also die die Schiffe führen, die dort arbeiten. Wie ist das denn so für die? Ja, wenn man da vielleicht auch schon sein Leben lang bei der BSB arbeitet und da auf einmal kommt der Christoph vorbei und sagt, ja wir machen jetzt hier ein vollelektrisches Schiff oder auch ein vielleicht in zwei, drei Jahren, ein Methanol Schiff ja, konnten die Mitarbeitenden bei euch das gut annehmen, was hat sich vielleicht auch für die verändert durch den neuen Antrieb? Kannst du da was zu erzählen? <Christoph Witte> Also da hatte ich wirklich große Angst. Da hatte ich große Angst, dass ich hier nicht auf die nötige Akzeptanz stoße. Sie haben ihr ganzes Berufsleben diese Schiffe gefahren und dann muss man noch dazu wissen, wir sind ja ein Saisonbetrieb. Das heißt, in den Wintermonaten arbeiten die meisten Kollegen in den Werkstätten der BSB. Die Schrauben also an den eigenen Schiffen rum. Und nur an Dieselmotoren, was anderes ist hier nicht bekannt. Und ich hatte wirklich große Angst, dass es nicht akzeptiert wird. Das hat sich dieser der Schiffstheoretiker da im Büro überlegt aber für uns ist es nix. Und das ist, um das vorwegzunehmen, überhaupt nicht eingetreten. Also das Erste ist die ganze Reederei ist fürchterlich stolz auf dieses Schiff, es ist ja auch tatsächlich ständig davon zu lesen und das lesen die natürlich auch. Wir machen das. Wir sind Teil einer Dekarbonisierung. Wir sind Vorbild mit unserer Reederei. Und das andere ist, was die neue Technik an Bord anbelangt und das Schiff ist quasi komplett digital. Sie können alle Daten überall ablesen. Und das Gute an einem Elektroantrieb ist, dass sie 1 zu1 auch ablesen können, wie viel Kilowatt verbrauche ich denn gerade mit meinem Motor, wie viel Kilowatt produziert mein Solardach oben, bringt es was, wenn ich die Wärmepumpe ein bisschen runterregle und den Fahrgastraum nicht so sehr aufheize, oder bringt es was, dass sich die Solarzellen oben putze oder nicht. Und tatsächlich machen die Herren das und challengen sich da so ein bisschen gegenseitig. Wer hat denn jetzt ein Taggeschäft, mit dem niedrigsten Energiebedarf da abgewickelt und das ist wirklich sehr, sehr schön zu sehen. Stichwort dabei ist Gamification, das ist das gleiche Erlebnis, was vermutlich jeder hat der sich ein Elektroauto kauft, dass du diese Displays hast und da genau siehst, was ist jetzt eigentlich mit deinem mit deinem Fahrzeug los und das hat bei diesem Schiff genauso funktioniert und also ganz tolles Erlebnis. Für alle Beteiligten. <Hanna Simon> Schön. Das ist ja so große ambitionierte Ziele, die ihr euch da am Ende gesteckt habt, umso schöner ist, wenn dann irgendwie auch alle dran mitwirken können und direkt sehen, was der eigene Einfluss da vielleicht ist oder wie man selber quasi auf das Klimaschutzziel am Ende dann auch dazu beitragen kann. Kannst du, Stand heute, schon so ein kleine Zwischenbilanz ziehen? Wie viel ihr schon eingespart habt, wie weit ihr schon seid auf eurem Weg bis 2035, seid ihr auf Kurs? Wie würdest du das einordnen? <Christoph Witte> Ja, wir sind auf Kurs. Die BSB wird ein älteres Dieselschiff durch das Elektroschiff ersetzen. Das haben wir jetzt aus außer Dienst gestellt und werden wir auch nicht mehr einsetzen. Das haben wir auch immer gesagt. Wir bauen ein Elektroschiff und werden ein altes Schiff außer Dienst stellen. Wir sparen mit diesem Schiff 35 bis 40.000 Liter Dieselkraftstoff im Jahr. Das ist ein guter Anfang, auch wie gesagt, für das Moment, um sich zu zeigen, wir wollen, wir können. Es ist aber noch ein weiter Weg, muss man sagen. Also den einen richtig großen Schritt werden wir tun, wenn wir anfangen eins der großen Schiffe, wo bis zu 1000 Fahrgäste drauf sein können, die Insel Mainau kann 300 Fahrgäste aufnehmen, eins der großen Schiffe, was auch die langen Kurse fährt zu dekarbonisieren und zum Beispiel auf Methanol umzustellen. Und ich erwarte auch zukünftig für die BSB zwei Energieträger, für die kleinen, langsameren Schiffe wird es vorne elektrisch sein, weil ich da immer den besseren Wirkungsgrad habe. Letztendlich für ein E-Fuel, was ja Methanol wäre, grünes Methanol, brauche ich ja auch erst mal Strom, um das Zeug herzustellen. Ich habe da Wirkungsgradverluste, hohe Verluste, deswegen wenn ich elektrisch fahren kann, würde ich das immer machen. Aber wenn wir dann das erste Schiff mal auf Methanol umbauen, dann ist das Konzept übertragbar auf die ganze Flotte. Weil wenn es bei einem Großen funktioniert, wird es bei den anderen auch funktionieren. Die sind schon insoweit doch sehr ähnlich die Fahrzeuge von dem, was sie leisten können und von der Größe her, dann wissen wir zu hundert Prozent, wie es geht. <Hanna Simon> Also auf jeden Fall ein konkreter Plan für euch so. Für die nächsten Jahre, wo die Reise hingehen soll, total spannend. Ein Thema, was wir in der letzten halben Stunde ausgelassen haben, wo du sagst, da müssten wir eigentlich noch drüber reden oder da wirst du eigentlich gerne auch was zu erzähle? <Christoph Witte> Ja, wir hatten ja kurz über die Stadtwerke Fähre gesprochen, wo die LNG-Fähre, die Richmond jetzt seinen Dienst aufgenommen hat. Was sich auch im Laufe der letzten zwei Jahre geklärt hat, wir sind ja bei der Richmond hatte ich ja erzählt damals zum Ergebnis LNG gekommen, was sich jetzt die letzten zwei Jahre geklärt hat, ist, dass die Leistungsfähigkeit der Elektroantriebe deutlich zugenommen hat, dadurch, dass die Kapazität oder die Energiedichte und Schnellladefähigkeit der Akkumulatoren deutlich gestiegen ist. Was ich mittlerweile auch weiß, ist, dass die Fähre der Stadtwerke unbedingt zukünftig vollelektrisch fahren sollte. Hier muss man nicht über Methanol nachdenken. Das ist eine relativ kurze Strecke, 15 Minuten Überfahrt sind das, die man auch heute schon vollelektrisch machen kann. Da erstellen wir auch gerade ein Konzept, wie wir eins unserer Bestandsschiffe umbauen können auf vollelektrisch und da gibt es eine kleine Vorstudie bisher nur, aber die Zeit ganz klar, dass es möglich ist, die Akkukapazitäten sind ausreichend die Elektromotoren reichen von der Leistung. Den Betrieb könnte man sofort eigentlich anfangen auf vollelektrisch umzubauen. Es ist bloß leider im Moment nicht so ganz einfach zu finanzieren. Wir warten da auf Fördergelder, auch deswegen der Ostereinsatz hier, um die Fördereinträge fertigzustellen. <Hanna Simon> Genau, ja, danke schön. Ja, wir nehmen hier einen Tag nach Ostermontag auf. Genau, du hast es schon gesagt, letzte Woche wart ihr noch mitten im Fördermittelantragshassel. Ist das grundsätzlich ein Hauptbestandteil der Finanzierung. Also ich stelle mir das unheimlich kosten kostenintensiv vor, diesen ganzen Umbau, Neubeschaffung und so weiter, das auch zu ermöglichen, abseits davon sicherlich, was die Stadtwerke oder ihr selber auch als Gesellschaft dann an Geld bereitstellen können, oder? Aber wie so oft ist die Finanzierung wahrscheinlich ein großer Part für euch, oder? <Christoph Witte> Absolut. Erschwerend kommt noch hinzu, dass durch die Coronakrise und den unsäglichen Krieg in der Ukraine die Preise in die Höhe geschossen sind. Wir haben die Insel Mainau, das stand auch geschrieben, für 3,5 Millionen Euro bekommen. Jetzt haben wir mal recherchiert, im Moment würde sie 4,5 kosten, die hätte mal deutlich eine Million zugelegt. Der Umbau einer Fähre der Stadtwerke Konstanz auf vollelektrisch pro Schiff wird sich auch auf rund 4 Millionen Euro belaufen und die Ladeinfrastruktur kommt da nochmal hinzu. Da müssen hohe Leistungen übertragen werden. Das wird eine ähnliche Summe noch mal verschlingen, sodass wir auf Fördergelder angewiesen sind. Auf der anderen Seite, wenn jemand eine gute Ladeinfrastruktur aufbauen kann, dann doch auf jeden Fall ein Stadtwerk. Von daher finde ich dieses Projekt hier auch absolut logisch und an der richtigen Stelle angebracht. Genau, also das ist so ein bisschen, dass Dilemma, was wir haben oder das einzige, was ich eigentlich noch habe. Technisch bin ich oder sind wir mittlerweile sehr, sehr klar, wo die Reise hingeht. <Hanna Simon> Jetzt muss nur noch das Geld quasi dazukommen, um es dann auch auf das Wasser quasi dann zu bringen. Schön, da drücke ich euch auf jeden Fall die Daumen, dass da noch der ein oder andere Fördertopf entsteht oder sich Finanzierungsmodelle ergeben, dass ihr eure ganzen Ideen quasi aus der Schublade in die Praxis dann weiter übersetzen könnt. Zum Abschluss noch drei Botschaften oder Erkenntnisse, die du jetzt in den letzten Jahren in deiner Arbeit auch gewinnen konntest, die du unseren Zuhörinnen und Zuhörern gerne noch mit auf den Weg geben würdest. Was hast du da noch im Gepäck für uns? <Christoph Witte> Ich würde mir wünschen und habe das selbst als sehr positiv wahrgenommen, aktiv am Wandel teilzunehmen. Am Wandel, was das Thema Klimawandel jetzt erforderlich macht, also die Umstellung der Energieversorgung. Einfach mitgestalten und daran denken, wir tun das für kommende Generationen. Ruhig mal mutig sein, ruhig mal was riskieren. Wenn man das tut, dann macht das auch Spaß, dann fühlt man sich nicht getrieben, sondern man ist dabei bei dem Thema und es ist wirklich ein gutes Gefühl. Für Unternehmen kann ich nur empfehlen auch mal überlegen, wo kann ich anfangen, jetzt schon zu handeln und nicht drauf zu warten, bis mein Mitbewerber irgendwie handelt, sondern auch hier aktiv mitzugestalten und an den Themen dran zu sein. Nicht von der Größe dieses wirklich für viele Unternehmen riesigen Projektes abschrecken lassen, sondern einfach mal überlegen, wo geht es jetzt schon. Was ich mir auch noch wünschen würde, ist eigentlich wir sollten alle, jeder für sich an diesem Wandel und an dem Thema Nachhaltigkeit arbeiten. <Christoph Witte> Ja, sehr gerne. Mir hat's auch viel Spaß gemacht. Die Schifffahrtsaison hat Ostern übrigens auch gestartet. Es ist jeder hier herzlich willkommen. Wir fahren mit allem Zeug, was wir haben und freuen uns über jeden Fahrgast. Music. Für mich ist ein großer Verantwortungsbereich sicherlich die große Flotte hier auf dem Bodensee, aber jeder kann für sich privat auch was tun und drüber nachdenken, was kann ich morgen besser machen als heute, ob es nun bisschen langsamer Autofahren ist, oder der Wäschetrockner, der nicht angestellt wird oder was auch immer. Da gibt es wirklich viel, was jeder schon tun kann. Da muss man nicht auf die große Politik warten bis Vorgaben entstehen oder so was, wir können jetzt, heute, jeder für sich schon sehr viel tun, privat wie auch wie auch im Geschäft. <Hanna Simon> Christoph, ich danke dir ganz herzlich, dass du uns hier in der letzten guten halben Stunde mit ins Boot genommen hast und uns ganz viel Einblicke gewährt hast in euer Geschäft. Ich glaube, jetzt müssen wir es alle mal davon in der Praxis überzeugen und vielleicht mal eine Reise zum Bodensee machen. Ich meine, der Sommer steht vor der Tür. Von daher eigentlich die beste Gelegenheit oder? Sich da mal bei euch vor Ort auf die aufs Schiff oder auf die Fähre zu setzen? <Hanna Simon> Ja, sehr schön, genau, also ihr da draußen, ihr habt es gehört, die Einladung steht. Dann könnt ihr ja auf dem Schiff eine weitere Folge Energiedosis vielleicht hören, wenn euch danach ist oder auch einfach nur den Ausblick und die Natur genießen. Christoph, dir nochmal ganz lieben Dank, dass du heute mit dabei warst, hat mir viel Spaß gemacht und wir werden das weiterverfolgen, was ihr bei der BSB so in Sachen Nachhaltigkeit tut. <Christoph Witte> Sehr gerne. <Hanna Simon> Gut, dann wünschen wir euch da draußen für den Moment auf jeden Fall auch alles Gute. In zwei Wochen könnt ihr wieder einschalten, dann gibt es die nächste Folge Energiedosis und bis dahin bleibt uns gewogen. Alles Gute, bis dahin. <Christoph Witte> Tschüss.