Energiedosis

Die Netzwerkpartner

48: Einstieg in die kommunale Wärmeplanung – Niklas Reichert, Stadtwerke Konstanz & Lorenz Wellmann, Die Netzwerkpartner

17.11.2023 47 min

Zusammenfassung & Show Notes

Damit die gesteckten Klimaziele erreicht werden, muss die Wärmeversorgung nachhaltig werden. Mit Niklas Reichert und Lorenz Wellmann sprechen wir über aktuelle Herausforderungen und die kommunale Wärmeplanung in Konstanz. 
 
Rund 40 Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland entstehen im Wärmemarkt. Die Dekarbonisierung des Wärmesektors ist daher elementar für das Gelingen der Energiewende. Die kommunale Wärmeplanung dient dabei als Instrument, um auf Basis der lokalen Gegebenheiten einen Weg aufzuzeigen, wie die Wärmeversorgung zukünftig schrittweise auf die Nutzung erneuerbarer Energien oder unvermeidbarer Abwärme umgestellt werden kann. In Baden-Württemberg ist die kommunale Wärmeplanung bereits Pflicht, in Konstanz muss bis Ende des Jahres ein Wärmeplan vorliegen.  
 
Mit Niklas Reichert von den Stadtwerken Konstanz sprechen wir über Bestandsanalyse, Potenzialermittlung erneuerbarer Energien, Zielszenarien und den aktuellen Maßnahmenkatalog im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung. Unser Experte Lorenz Wellmann ordnet das Thema in den Gesamtkontext ein.
 
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Transkript

Intro: Niklas Reichert
00:00:01
Ich glaube, auf jedem Energieversorger liegt ein gewisser Druck. Wir müssen alle diese kommunalen Wärmepläne erstellen. Wir müssen alle zu einer Strategie kommen und man muss natürlich einfach nur hoffen oder darauf hinarbeiten, dass es keine Papiertiger werden. Music.
Hanna Simon
00:00:45
Hallo und herzlich willkommen bei Energiedosis, dem Praxis-Podcast der Netzwerkpartner. Mein Name ist Hanna Simon und heute möchten wir uns zum Thema kommunale Wärmeplanung unterhalten. Und wir haben uns gedacht, da brauchen wir nicht nur einen, sondern gleich zwei Gäste. Die sind heute auch da. Es sind Niklas Reichert von den Stadtwerken Konstanz, er ist dort Projektentwickler für Werbeverbünde, und unser zweiter Gast ist Lorenz Wellmann von den Netzwerkpartnern. Lorenz arbeitet bei uns im Bereich der Produktentwicklung und begleitet unsere Partner im Themenfeld Wärme und ich sage ganz herzlich willkommen ihr beide. Schön, dass ihr heute da seid.
Niklas Reichert
00:01:22
Danke.
Lorenz Wellmann
00:01:23
Danke, dass wir hier sein dürfen.
Hanna Simon
00:01:25
Wir starten wie immer mit einer kurzen Vorstellungsrunde, damit man euch auch einmal einordnen kann und ich würde einmal mit dir anfangen, Niklas. Kannst du den Zuhörerinnen und Zuhörern ein bisschen über dich erzählen, was du so bei den Stadtwerken Konstanz machst und wo man euch auch als Unternehmen verorten kann.
Niklas Reichert
00:01:42
Danke für die Einladung noch mal, Hannah. Wie du schon gesagt hast, ich bin Niklas von den Stadtwerken Konstanz. Ich bin vom Hintergrund Wirtschaftsingenieur mit einem Fokus auf Energiewirtschaft, Energietechnik, erneuerbare Energien und habe mich in meinem Berufsfindungsprozess mit verschiedenen Themen schon beschäftigt, mit der Projektierung von Photovoltaikanlagen, habe mich mal mit der Projektentwicklung von erneuerbaren Energienanlagen im globalen Süden beschäftigt und irgendwann bin ich in Berlin gelandet bei einem Energieversorger, habe dort im Betrieb von Wärmeversorgungsanlagen in Quartieren gearbeitet und da es mich irgendwann in die Heimat verschlagen hat, bin ich jetzt hier in Konstanz. Ich bin Projektentwickler für Wärmeverbünde seit mittlerweile zwei Jahren hier in Konstanz und habe im ersten Jahr diese kommunale Wärmeplanung, beziehungsweise strategische Wärmenetzplanung begleitet und seit diesem Jahr, würde ich sagen, dass sich mein Tätigkeitsbereich konkret auf diese Projektentwicklung der Wärmeverbünde bezieht.
Hanna Simon
00:02:42
Danke für die spannenden Einblicke so in dein Leben und was dich zu den Stadtwerken Konstanz am Ende auch geführt hat. Kannst du über die Stadtwerke selber auch nochmal ein paar Worte verlieren? Ich glaube, geografisch können euch eigentlich alle ganz gut einordnen, aber was steckt hinter euch und wo seid ihr dann doch auch gelegen? Was kannst du uns da noch erzählen?
Niklas Reichert
00:03:01
Wir als Stadtwerke Konstanz sind ein kommunales Unternehmen. Wir haben ungefähr 900 Mitarbeitende, davon sind ungefähr 300 in unseren Tochtergesellschaften angestellt, 600 bei den Stadtwerken direkt. Und mir wurde mal erzählt, wir seien eines der oder das diversifizierteste Stadtwerk in Deutschland. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber ich glaube, wir machen wirklich viele Sachen. Wir betreiben hier die ganzen Busbetriebe. Wir haben eine Fährverbindung von Meersburg nach Konstanz, einen kleinen Katamaran, der über den Bodensee fährt, machen den ganzen Strom-, Gas- und Wassernetzbetrieb, haben eine Abteilung, wo wir uns mit Themen der Energiewende beschäftigen, sprich Photovoltaikbau oder auch eben Wärmeversorgungslösungen, der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur und, und, und. Und ich merke immer wieder, dass wir viel machen. Man kann bei uns auch in die Therme gehen und genau, das sind die Stadtwerke Konstanz.
Hanna Simon
00:03:56
Vielen Dank Niklas. Unser zweiter Gast ist Lorenz von den Netzwerkpartnern. Der ein oder andere kennt ihn vielleicht auch schon, aber stell dich doch auch gerne noch mal vor, Lorenz.
Lorenz Wellmann
00:04:05
Sehr gerne. Lorenz Wellmann mein Name. Ich bin jetzt seit gut dreieinhalb Jahren hier bei den Netzwerkpartnern und darf mich seit auch ungefähr zwei, zweieinhalb Jahren sehr intensiv mit dem Thema Wärme auseinandersetzen und unsere Partner dabei begleiten, von kommunaler Wärmeplanung, über Infrastrukturaufbau bis eben hin zu vertrieblichen Fragestellungen.
Hanna Simon
00:04:29
Das Wärmethema, das hat uns insbesondere in diesem Jahr sehr viel beschäftigt, nicht zuletzt auch durch die Gesetzeslage, in der sehr viel Bewegung in diesem Jahr war. Damit würde ich auch gerne mit euch reinstarten ins Gespräch. Ihr beide seid, glaube ich, auf dem absolut aktuellsten Stand wo das Gesetz oder die verschiedenen Gesetzesvorhaben gerade stehen, aber unsere Zuhörerinnen und Zuhörer, die würden sich vielleicht noch mal über eine kurze Einordnung freuen. Von daher würde ich da einmal mit dir Lorenz starten. Kannst du das noch mal für uns zusammenfassen, wo die Politik gerade im Bereich kommunale Werbeplanung steht?
Lorenz Wellmann
00:05:02
Sehr gerne. Also im letzten Podcast wurde ja schon fleißig das Thema GEG angerissen, was vielleicht auch noch ein bisschen öffentlichkeitswirksamer diskutiert wurde, als jetzt das Wärmeplanungsgesetz. Wobei man sagen kann, dass das Wärmeplanungsgesetz vielleicht, zumindestens mal für Energieversorger und Netzbetreiber, doch deutlich größere Auswirkungen hat. Grundsätzlich, warum machen wir das Ganze? Warum gibt es jetzt kommunale Wärmeplanung? Die Wärmewende ist am Ende des Tages wahrscheinlich die größte Herausforderung der aktuellen Zeit. Der Wärmemarkt ist für circa 40 Prozent der gesamten Emission verantwortlich und wir haben eben das Problem, dass wir gleichzeitig einen sehr alten und oftmals auch unsanierten Gebäudebestand haben, indem häufig Öl und Gasheizung eben eingesetzt werden und mit Blick auf die Klimaziele muss man sich eben die Frage stellen, wie komme ich da vernünftig hin? Und die kommunale Wärmeplanung oder dieser Prozess dahinter, der soll eben diese strategische Grundlage bilden, um eine kosteneffiziente Grundlage für die Gestaltung der Wärmewende zu schaffen. Und dabei ist es so, dass man auch erstmalig sagen kann, dass es in Deutschland so einen Prozess gibt, der wirklich mal fokussiert sich mit dem Thema Wärme auch auseinandersetzt. Wir haben in vielen Kommunen irgendwie diese Klimaschutzkonzepte, die oftmals sehr allgemein gehalten werden und ehrlicherweise auch nicht unbedingt immer so umgesetzt werden, wie sie dann letztendlich verabschiedet wurden. Und haben auf der anderen Seite eben oftmals diese sehr praxisnahen Machbarkeitsstudien, wo es um Quartiersentwicklung et cetera geht und die kommunale Wärmeplanung ist sozusagen das Bindeglied dazwischen und soll das Ganze eben dann perspektivisch in einen wirklich strategischen Prozess umsetzen. Das gibt es bereits in einigen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein seit 2021. Dort ist es gesetzlich verankert, dass große Kommunen eben bis Ende 2023 in Baden-Württemberg und bis Ende 2024 in Schleswig-Holstein so einen Wärmeplan vorlegen müssen. Und der Bund zieht jetzt hier eben nach. Seit 2022 wird das eben auf Bundesebene sehr intensiv diskutiert, wie könnte so ein Gesetz aussehen. Mitte des Jahres 2023 gab es dann eben auch den konkreten Gesetzesentwurf aus dem Kabinett und der soll jetzt Ende des Jahres im Bundesrat verabschiedet werden und dann parallel zum vieldiskutierten GEG Anfang 2024 in Kraft treten. Das Wärmeplanungsgesetz kann man sagen regelt zum einen, wer muss bis wann so einen kommunalen Wärmeplan veröffentlichen und regelt zudem darüber hinaus noch ganz konkret Anforderungen an grüne Wärmenetze. Grundsätzlich kann man sagen, der Bund verpflichtet nicht die Kommunen, sondern der verpflichtet die Länder zur Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung und die geben diese eben weiter an eine sogenannte Planungsverantwortliche Stelle, was dann oftmals eben die Kommune ist. Die sich wiederum auch irgendwo einen Dienstleister suchen müssen, was dann vielleicht ein Energieversorger, Netzbetreiber, Stadtwerk sein kann, um das Ganze umzusetzen, da da natürlich zum einen Personal und Know-how fehlt. Umsetzen müssen das Kommunen, die mehr als 100.000 Einwohner haben, bis Mitte 2026 und Kommunen kleiner 100.000 Einwohner haben da eben zwei Jahre länger Zeit. Für diejenigen, die jetzt bereits wie in Baden-Württemberg oder in Schleswig-Holstein so einen Wärmeplan haben - also Niklas, ihr braucht keine Angst haben - werden die vorhandenen Wärmepläne nach Landesrecht auch anerkannt. Und was zudem noch drin steht, was dann für Wärmenetzbetreiber ziemlich relevant wird, ist, dass diese bis Ende 2026 einen sogenannten Transformationsplan vorlegen müssen. Ich glaube, das ist in aller Kürze das Wichtigste zu dem Thema Wärmeplanung und Wärmeplanungsgesetz. Einen rechtlichen Deep-Dive könnten wir auch gerne machen, aber ich glaube, dann sprechen wir die nächste Stunde erst mal über nichts anderes.
Hanna Simon
00:09:28
Dann wollen wir doch lieber heute die Chance nutzen, auch gleich einmal in die Praxis zu gucken. Lorenz hat es gerade einmal auch angerissen, ihr seid gesetzmäßig in dem Thema in Baden-Württemberg schon ein bisschen länger unterwegs. Kannst du das vielleicht aus deiner Perspektive auch noch mal gerade einordnen, was für euch jetzt so die Rahmenbedingungen waren, mit denen ihr dann auch gestartet seid in eure kommunale Wärmeplanung oder euer Vorhaben?
Niklas Reichert
00:09:52
Sehr gerne. Also Lorenz hat es ja schon angekündigt, seit 2020 ist das Klimaschutzgesetz novelliert in Baden-Württemberg. Bedeutet, dass die ganzen größeren Kreisstädte wie Konstanz ab 20.000 Einwohner eben diese kommunale Wärmeplanung vorlegen müssen. Damit haben wir uns in Konstanz auch früh beschäftigt und hat dann auch in der sogenannten Klimaschutzstrategie hat man das definiert, dass es so ein Aufgabenpaket für den Masterplan Wärme geben soll für Konstanz und wir müssen jetzt eben bis Ende des Jahres diese kommunale Wärmeplanung vorlegen. Bedeutet wir müssen diese Bestandsanalyse abgeschlossen haben. Wir müssen die Potenzialermittlungen für die erneuerbaren Energien gemacht haben, müssen dann das Zielszenario ausgearbeitet haben und im Endeffekt auch einen Maßnahmenkatalog vorzeigen, mit dem wir dieses Zielszenario dann auch erreichen können und wollen. Das sind so ein bisschen die rechtlichen Rahmenbedingungen bei uns, die natürlich ein bisschen zeitlich verschoben sind, zu dem ganzen Bundesgesetz von dem Lorenz gesprochen hat.
Hanna Simon
00:10:51
Danke Niklas für die rechtliche Einordnung, wie es bei euch in Baden-Württemberg so aussieht. Lorenz, du hast mir im Vorfeld auch verraten, es gibt eigentlich noch ein paar mehr Punkte auch in diesem bundesweiten Gesetz, die über die derzeitigen Landesgesetze auch hinausgehen, die auch für viele Netzwerkpartner wahrscheinlich sehr spannend werden. Kannst du da auch uns noch mal ein paar Infos zu verraten?
Lorenz Wellmann
00:11:11
Genau sehr gerne. Also in den Landesgesetzen ist es so, dass es grob diese vier Prozessschritte gibt, die Bestandsanalyse, die Potenzialanalyse, die Bestimmung und Identifikation des Zielszenarios und der Weg dahin, die sogenannte Wärmewendestrategie. Da wird Niklas uns ja gleich sehr detailliert berichten, wie das dann auch in der Praxis aussieht. Das bundesweite Wärmeplanungsgesetz sieht jetzt aber zudem auch noch eine sogenannte vereinfachte Wärmeplanung vor für recht kleine Kommunen. Da ist aktuell im Gesetzesentwurf der Stand, dass das Kommunen unter 10.000 Einwohner betrifft. Hier ist die Idee, dass man den ganzen Aufwand recht gering eben halten will für die kleinen Kommunen und das hat eben zur Folge, dass zum Beispiel der Kreis, der zu beteiligten Unternehmen, reduziert werden kann, wodurch Netzbetreiber und Stadtwerke oftmals vielleicht auch gar nicht mit an den Tisch kommen. Was natürlich mit Blick auf die Einflussnahme im Bereich dieses doch wichtigen Infrastruktur-Themas auch wichtig zu wissen ist. Und bei der Eignungsprüfung ist es eben so, das Kommunen und Stadtwerke die Möglichkeit haben im Vorfeld nochmal gewisse kleine Teilgebiete sich rauszupicken oder wenn ich zum Beispiel eine etwas kleinere Kommune auch habe und dort direkt ein Wärmenetz oder ein Wasserstoffnetz auszuschließen. Wie genau das ablaufen soll, hat der Gesetzgeber auch nicht gesagt, wie das so ist bei unseren modernen Gesetzen aktuell. Da gibt es diverse Ansatzpunkte, aber da ist eben die Idee recht schnell die perspektivisch grüne Variante Wärmepumpe anzusteuern.
Hanna Simon
00:12:59
Sehr gut, danke schön Lorenz für die Einordnung. Jetzt wissen wir, dass unheimlich viele Versorger das Thema kommunale Wärmeplanung umtreibt. Wie kann man das Ganze angehen und wie finde ich eigentlich einen Anpack an das Thema? An diesem Punkt stehen ja momentan ganz viele. Niklas, ihr seid da schon vor einiger Zeit eingestiegen, also machen wir doch heute gerne mal den Deep Dive und eine kleine Zeitreise zurück an den Anfang. Kannst du uns da einmal mitnehmen? Wie seid ihr habt ihr euch dem Thema angenähert? Wie seid ihr reingestartet?
Niklas Reichert
00:13:28
Wir hatten uns schon 2018 mit dem Thema beschäftigt beziehungsweise ich glaube noch, früher 2016 hat man im Klimaschutzkonzept für die Stadt Konstanz darüber schon gesprochen, dass man so einen Energienutzungsplan erstellen möchte. Das ist so, meiner Ansicht nach, ein bisschen der Vorreiter der kommunalen Wärmeplanung. Ich weiß nicht, wo man sich diesen Namen abgeschaut hat, vielleicht von den Schweizer Energierichtplänen. Auf jeden Fall ging es in diesem Energienutzungsplan eigentlich um genau das Thema oder das ähnliche, was auch in der kommunalen Wärmeplanung gemacht werden sollte. Sprich, man hat vor fünf Jahren sich dieser Bestandsaufnahme gewidmet. Man hat geschaut, wo sind denn die entsprechenden Gebiete mit viel oder weniger Wärmebedarf basierend auf den Strom- und Gasbedarfsdaten im Stadtgebiet. Man hat daraus schließen können, welches Gebäude, wie wie viel Wärme benötigt, damit auch welche Gebiete im Endeffekt einen sehr hohen Wärmebedarf aufweisen im Vergleich zu anderen Gebieten und neben dieser Bestandsanalyse hat man eben auch schon diese Potenzialermittlung der erneuerbaren Energien gemacht. Das bedeutet, auf der Homepage der Stadt Konstanz kann man sich ganz transparent angucken, wo sind denn die Abwasserkanäle, die man zum Beispiel thermisch nutzen kann? Also man redet zum Beispiel viel über Abwasserwärme, aber man muss da auch berücksichtigen, dass es da auch technische Mindestkriterium gibt. Bedeutet, all diese Dinge mit industrieller Abwärme, dieser thermischen Abwasserwärmenutzung, das hatten sich alle schon mal angeschaut, hat auch diese Seethermie beleuchtet und sich überlegt, wenn wir unser Klimaschutzziel für die Stadt Konstanz erreichen müssen oder wollen, was muss man denn da für eigentlich tun und welche Energieträger spielen vielleicht auch welche Rolle? Und ich glaube, das war ein unheimlich wichtiger und guter Aufschlag für diese ganze kommunale Wärmeplanung, um auch hier in der Stadt, das Ganze ins Rollen zu bringen. Und es ist auch im Endeffekt das Dokument, das uns heute dazu dient, die jetzigen Verpflichtungen aus dem kommunalen Wärmeplanungsgesetz in Baden-Württemberg zu erfüllen.
Hanna Simon
00:15:33
Und an welcher Stelle steht ihr jetzt aktuell? Also gemeinsam mit eurem Energienutzungsplan, wie verheiratet ihr das jetzt mit den Ergebnissen aus der strategischen Wärmenetzplanung?
Niklas Reichert
00:15:45
Da muss man das Ganze so ein bisschen zweigleisig betrachten. Wir sind ja verpflichtet, bis Ende des Jahres diese kommunale Wärmeplanung abzugeben und diese kommunale Wärmeplanung haben wir eigentlich im Endeffekt mit diesem Energienutzungsplan 2018 schon mehr oder weniger, nicht ganz, vollendet. Wir haben jetzt im laufenden Jahr mit dem damaligen externen Dienstleister das ganze Thema nochmal neu aufgegriffen. Dieses Thema Bestandsanalyse, Potentialermittlungen, auch dieses Zielszenario neu aufgestellt. Haben auch ganz konkrete Maßnahmen abgeleitet, die wir jetzt dann aufbauend auf dieser kommunalen Wärmeplanung realisieren wollen. Das ist so dieses eine, dieses offizielle Dokument, diese kommunale Wärmeplanung, die wir ja auch einreichen müssen und das haben wir so ein bisschen mit dem Know-how der Stadtwerke Konstanz, verheiratet, wo wir uns quasi zur Aufgabe genommen haben, so eine strategische Wärmenetzplanung durchzuführen. Sprich, wir als Stadtwerke Konstanz haben gesagt, wir möchten untersuchenwenn wir im Stadtgebiet der Stadt Konstanz Wärmenetze errichten möchten, die auf Basis von erneuerbaren Energien betrieben sind, wo sollten wir das denn eigentlich am besten tun und wo ist der größte Hebel, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen und da kann ich gerne bisschen tiefer einsteigen, wie wir da vorgegangen sind. Im Endeffekt, wie der Name schon sagt, ist es eine Wärmenetzstrategie und keine dezentrale Wärmeversorgungsstrategie. Das bedeutet, wir haben uns eigentlich überlegt, wo könnten Wärmenetze sein. Um da so ein bisschen vorzugehen, haben wir erstmal unsere ganze Stadt in verschiedene Zonen eingeteilt. Wir haben uns überlegt, wenn wir quasi Wärmenetze errichten möchten, müssen wir herausfinden, in welchem Gebiet es sich mehr lohnt und in welchem Gebiet es sich weniger lohnt. Und das haben wir anhand von verschiedenen Kriterien gemacht. Das bedeutet, wir haben für jede Zone in der Stadt gesagt, diese Zone, die benötigt erneuerbare Energie, weil ohne erneuerbare Energie können wir auch kein erneuerbares Wärmenetz betreiben. Gleichzeitig muss diese Zone aber auch ein entsprechender Typ sein, wo so ein Wärmenetz realistisch ist, dass es auch umgesetzt werden kann. Wir brauchen genügend Leute, die Interesse haben, sich anzuschließen oder vielleicht nicht nur das Interesse, sondern vielleicht auch die Notwendigkeit. Weil ich glaube, Wärmenetze können zum einen Mittel sein um Leuten, die gerne ihre Heizung erneuern möchten, eine neue Wärmeversorgung zu geben oder auch Leute, die sie vielleicht nicht erneuern möchten, aber zwangsweise irgendwann dazu verpflichtet sein werden, eine neue Lösung anzubieten und das waren eigentlich unsere zwei größten Stellschrauben anhand der wir quasi ermittelt haben, wo wir ein Wärmenetz errichten möchten. Da sind von diesem, ich glaube, insgesamt 27 Zonen an die fünf, sechs oder sieben Zonen herausgepurzelt, wo wir gesagt haben, in dieser Zone ist die Wärmeabsatzdichte so enorm groß, dass es auch Sinn macht eine Wärmeinfrastruktur aufzubauen, die mit entsprechenden Kosten verbunden ist und gleichzeitig haben wir aber auch die Möglichkeit, hier erneuerbare Energien ins Quartier zu bringen. Wir sind hier in Konstanz relativ gesegnet. Wir haben eine Kläranlage, die mehr oder weniger, jetzt nicht mitten in der Stadt steht, aber sehr nah am Stadtrand. Wir sind umgeben von viel Wasser, vom Bodensee, das wir thermisch nutzen können. Das bedeutet, wir haben das Glück, dass wir schon die eine oder andere Zone ermittelt haben, die wir im Endeffekt mit erneuerbarer Wärme auch speisen möchten. Das bedeutet natürlich, dass wir große Infrastrukturmaßnahmen vor uns haben. Also ich glaube, wenn man alle Zonen, die wir beackern möchten, zusammennimmt, kommen wir auf über 100 Kilometer Leitungslänge. Das sind ungefähr 50 Prozent vom Wärmeenergiebedarf von Konstanz. Also man merkt schon, mit diesen Zonen nehmen wir uns auch Großes vor. Aber wenn man eben diese Ziele, die wir uns gesteckt haben, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, auch wirklich erreichen möchten, dann kommen wir eigentlich nicht drum herum, uns diesen Zonen und diesen Herausforderungen zu widmen.
Hanna Simon
00:19:49
Wie seid ihr dann weiter vorgegangen? Also ihr habt die Zonen für euch definiert. Jetzt seid ihr da auch noch einen Schritt weitergegangen, um die weiter zu bewerten und auch das herauszuarbeiten, was ihr ja am Ende auch tatsächlich umsetzen könnt. Der Teufel steckt da sicherlich im Detail. Kannst du uns da auch noch mal mit reinnehmen, was vielleicht auch Herausforderungen waren? Kann ich mir auch gut vorstellen in dem Thema, dass auch die ein oder andere Stelle kam, wo ihr gesagt habt, da müsst ihr vielleicht noch mal umdenken oder unser eigentliches Vorhaben auch vielleicht ein Stück weit anpassen. Wart ihr in so einer Situation auch?
Niklas Reichert
00:20:20
Ja, auf jeden Fall. Also ich glaube, die erste Herausforderung war überhaupt einen Weg zu finden, wie wir zu unserem Ergebnis kommen können. Also wir hatten da viele Ideen. Wir wollten quasi alles Mögliche, was den Wärmenetzausbau beeinflusst, berücksichtigen bei unserer Ausarbeitung und da haben wir eigentlich schnell gemerkt, dass das eigentlich fast unmöglich ist. Also wir wollten uns angucken, wie hoch ist diese Anschlussbereitschaft in jeder Zone oder wie viel finanzielle Mittel sind notwendig oder ist der Platzbedarf für diese Wärmetrassen eigentlich vorhanden. Wie sieht es mit Fördermitteln aus, mit der Wirtschaftlichkeit? Geben die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen eigentlich alles her? Wir hatten viele Ideen, dass wir quasi all diese externen Faktoren mit aufnehmen möchten, aber haben schnell gemerkt, dass wir das eigentlich gar nicht so voll umfassend alles beleuchten können und dass wir uns im Endeffekt eigentlich auf diese wenigen Kriterien begrenzen müssen. Dass wir eben diese Wärmebedarfsdichte im Quartier und das Vorhandensein der erneuerbaren Energien als ausschlaggebendes Kriterium heranziehen. Das ist natürlich ein bisschen schade, weil das fällt uns jetzt ein bisschen auf die Füße, ist vielleicht falsch gesagt. Es war klar, dass diese Themen irgendwann beackert werden müssen, aber das machen wir jetzt quasi in dieser konkreten Projektentwicklung. Im Endeffekt würde ich mal sagen, haben wir diese erste Herausforderung gemeistert. Das bedeutet, wir haben jetzt einen, meiner Meinung nach, fundierten Wärmenetzplan für die Stadt, bedeutet, wo möchten wir diese Wärmenetze bauen? Was jetzt halt als nächste Herausforderung kommt, ist, werden wir es schaffen diese enormen Infrastrukturmaßnahmen zu bauen, wofür dann eben auch Personal notwendig ist. Wir brauchen finanzielle Mittel, wir brauchen die Anschlussbereitschaft der Bevölkerung und das bedeutet, wenn wir jetzt noch die weiteren Grundlagen geklärt haben, müssen wir auch so langsam in die Kommunikation gehen und quasi nach unseren Kunden und Kundinnen auch suchen. Denn Stand heute, würde ich mal sagen, halten wir uns mit der Kommunikation auch noch ein bisschen bedeckt. Also es sind schon viele Themen in die Bevölkerung getragen worden. Es ist auch oftmals das Gespräch gesucht worden. Wir haben gemerkt, dass diese Wärmenetzstrategie zum einen akzeptiert wird, zum anderen aber auch gar nicht akzeptiert wird, weil eine Wärmenetzstrategie, wo man quasi sagt, den einen versorge ich mit einem Wärmenetz und die andere versorge ich nicht mit einem Wärmenetz, das führt natürlich auch bei manchen Menschen zum Gefühl, dass man vernachlässigt wird und man muss halt im Endeffekt ganz ehrlich zu sich sein, dass man es nicht schafft alle Projekte überall in der ganzen Stadt zur gleichen Zeit zu realisieren und ich glaube, da haben wir jetzt perspektivisch die Herausforderung, dass wir eben die Zonen, die herausgepurzelt sind und die wir konkret beackern wollen, dass wir da konkrete Machbarkeitsstudien durchführen, die dann auch am Ende das Ergebnis haben, hey, das Ganze ist machbar, wir haben Personalressourcen, wir haben die finanziellen Mittel, die genehmigungstechnischen Belange, die sind irgendwie in Ordnung. Auch ganz wichtig, wie sieht es mit den Technikzentralen aus, also finden wir entsprechende Standorte wo wir diese Infrastruktur errichten können. Und wenn wir diese Machbarkeitsstudien abgeschlossen haben und tatsächlich auch das Go haben, dass das ganze Projekt realisierbar ist, dann können und müssen wir in die Kommunikation gehen. Da halten wir uns jetzt, wie gesagt, noch ein bisschen bedeckt, aber genau, das wird dann auch noch kommen.
Hanna Simon
00:23:37
Ja, bei diesem Thema Kommunikation Lorenz, kann ich mich erinnern, dass du das in den Vorgesprächen, wo wir uns schon mal zu dem Thema auch ausgetauscht haben, das auch als so ganz wichtigen Aspekt bewertet hast. Ich hab dich auch gerade ganz viel nicken gesehen. Ist das ein Thema, was du vielleicht auch in deiner Zusammenarbeit mit anderen Energieversorgern jetzt auch schon mitbeobachtest, dass das vielleicht essentiell auch ist, diese Mitnahme der Bürgerinnen und Bürger auch vor Ort in dem Thema?
Lorenz Wellmann
00:24:03
Absolut. Also da kann ich dem Ganzen nur zustimmen. Wir haben ja gesehen, gerade auch mit Blick jetzt auf dieses GEG oder wie es im Volksmund genannt wurde, Heizungsgesetz, wie viel Zündstoff hinter dieser Debatte steckt und es gibt ja auch nicht wenige, die jetzt schon bei der kommunalen Wärmeplanung anfangen, davon zu sprechen, das wäre hier jetzt irgendwie Planwirtschaft und keine Ahnung was. Und vor dem Hintergrund ist es natürlich superwichtig, die Leute, die Bürgerinnen und Bürger, auch die Unternehmen, die Industrie vor Ort zu sensibilisieren und mitzunehmen und das merken wir auch ganz intensiv bei unseren Partnern, dass sie sich gerade mit dieser Fragestellung auseinandersetzen. Wir werden bei uns das auch in der nächsten Arbeitsgruppe "Kommunale Wärmeplanung" Mitte November zum Schwerpunktthema machen, wo wir sehr intensiv über so eine Art Kommunikationskonzept sprechen, wie kann man das optimal anfliegen, gibt es da vielleicht auch schon best practice aus der Runde. Wie kann so etwas eben möglichst gut kommuniziert, auch aussehen für den für den Endkunden auch am Ende.
Hanna Simon
00:25:17
Ja, dann können wir Kommunikation vielleicht schon mal so als ein Merker in dem ganzen Projekt setzen. Niklas, gab es für dich noch so weitere Learnings in dieser letzten Phase oder in eurem bisherigen Vorgehen, wo du sagst, Stand heute, das hat vielleicht besonders gut geklappt oder da gibt es Punkte, wo man vielleicht auch anders ansetzen kann.
Niklas Reichert
00:25:40
Also ein ganz gutes Learning war, dass wir uns eigentlich schon in dieser Erstellung dieser strategischen Wärmenetzplanung und dem konkreten Projekten auch intensiv mit den entsprechenden Genehmigungsbehörden ausgetauscht haben. Ich glaube, man darf nicht vergessen, dass wenn man eben erneuerbare Energiepotenziale nutzt, dann sind es immer lokale Energieträger, die irgendwie von der Umwelt genommen werden und im Endeffekt dann auch die entsprechenden Genehmigungsbehörden mitgenommen werden müssen. Und da sind wir auf alle Fälle immer auf offene Ohren gestoßen bei den entsprechenden Behörden. Man muss natürlich sagen, dass vieles dann doch auch Neuland für die gewesen ist. Also grad diese thermische Nutzung des Bodensees das ist halt ein Thema, das ist in der Schweiz schon sehr bekannt und schon sehr ein fundiertes Konzept, aber auf deutscher Seite ist es noch in der Vergangenheit recht stiefmütterlich behandelt worden. Aber hier früh ins Gespräch zu gehen und zu prüfen, kann ich denn diese erneuerbare Energiequelle von der Genehmigungsseite auch nutzen, das kann ich auf jeden Fall nur empfehlen, das zu tun. Ansonsten war für mich auch immer ein Learning in der letzten Zeit, dass es eigentlich nicht schnell genug gehen kann mit dieser ganzen Erstellung der Wärmeplanung, denn die Leute, die wollen am liebsten heute oder spätestens morgen eigentlich eine Lösung haben. Die Kunden und Kundinnen sind aus meiner Erfahrung sehr preisorientiert. Also vor dem Ukrainekrieg wäre man mit solchen erneuerbaren Wärmenetzversorgungslösungen nicht auf offene Ohren gestoßen. Wir hätten im Endeffekt Wärmepreise verlangen müssen, die weitab von jeglicher Vorstellungskraft sind, Stand heute. Das ist natürlich auf der einen Seite sehr schade, dass diese Energiepreise so hoch gestiegen sind, aber auf der anderen Seite bietet es eben auch Möglichkeiten, dass wir Projekte, die früher als unvorstellbar galten, heute auch umsetzen können und das ist für mich ein klares Learning, dass wir sagen können, diese erneuerbaren Projektideen, die scheinen zwar auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen sehr ambitioniert zu sein, aber wenn man sie dann richtig angeht und mit den entsprechenden Rahmenbedingungen verfolgt, dass sie dann eben auch zu sozialverträglichen Wärmepreisen führen können. Genau, ansonsten dieses Thema Wasserstoff war für mich in den letzten Monaten oder in der letzten Zeit auch so ein starkes Learning, wo ich gemerkt habe, das ist ein Energieträger, auf dem sehr viel Hoffnung gesetzt wird. Also es ist ja relativ einfach zu sagen, wir importieren jetzt diesen Wasserstoff, schicken ihn durch unser Gasnetz und müssen eigentlich alle gar nix tun, sondern wir kaufen uns einen H2-Ready-Gaskessel und dann hat sich das Problem eigentlich schon erledigt. Ich glaube, da muss man einfach aufpassen, dass man die Leute entsprechend mitnimmt, auch die entsprechenden Institutionen innerhalb der Stadtwerke und auch in der Stadt Aufklärungsarbeit zu betreiben und darzulegen, wieso, weshalb, warum dieser Wasserstoff für uns jetzt nicht der Allheilsbringer sein wird. Für uns in Konstanz, die vorgelagerten Übertragungsnetzbetreiber sprechen von einem frühesten Anschluss beim Wasserstoffnetz im Jahr 2040. Wenn man solche Beispiele wie den Berliner Flughafen nimmt, dann merkt man, dass es vielleicht auch noch ein bisschen länger gehen kann. Und das würde bedeuten, wenn wir sagen, Stand heute, diese ganze kommunale Wärmeplanung, diese ganzen Wärmepumpenprojekte, die vergessen wir jetzt einfach mal und sagen, der Wasserstoff ist es. Dann bedeutet das eigentlich, dass wir sagen, für die nächsten siebzehn Jahre legen wir die Füße hoch und machen erstmal gar nichts und verfolgen das Ganze und das ist natürlich nichts was mit der Strategie der Stadtwerke und auch der Strategie der Stadt zu tun hat und deswegen müssen wir da schauen, dass wir eben von diesem Wasserstoff den Fokus auch abrücken und dass niemand auf die Idee kommt Wasserstoff als Allheilmittel innerhalb der Stadt Konstanz zu verkaufen.
Lorenz Wellmann
00:29:24
Genau, wenn ich da vielleicht direkt einhaken darf, weil du jetzt über das Thema Wasserstoff gesprochen hast. Ich glaube, da ist es auch noch mal ganz wichtig zu sagen, unabhängig von jeder technischen Möglichkeit, Wasserstoff irgendwie einzubinden, muss man sich auch mal ehrlich machen, dass es politisch, Stand jetzt, auch nicht in dem Sinne gewollt ist, wie man es sich vielleicht als Gasnetzbetreiber wünschen würde. Und dieses Thema, wir haben dann vielleicht irgendwann die Wasserstoffheizung beim Endkunden in der Raumwärme, ich glaube, davon haben sich mittlerweile auch ehrlich gesagt die meisten Energieversorger und Netzbetreiber verabschiedet.
Niklas Reichert
00:30:02
Um das auch noch mal aufzugreifen. Also das war vorhin schon die Frage, wie wir im Endeffekt auch mit unseren Ergebnissen umgegangen sind. Ich habe ja schon erwähnt, dass wir in der Kommunikation nach außen hin jetzt nicht sonderlich stark waren oder dort viel preisgegeben haben, wie wir wo was machen. Was wir aber gemacht haben ist so ein entsprechender Partizipationsprozess, wo wir auch dieses Thema Wasserstoff aufgegriffen haben, wo wir quasi städtische Ämter eingeladen haben, entsprechend den Institutionen in der Stadt, die sich mit diesem Thema beschäftigen, sei es die Hochschule oder die Universität, um da unsere Methoden und unsere Vorgehensweise und auch unseren Standpunkt zum Wasserstoff einmal darzulegen und es war auf jeden Fall eine sehr gute Idee oder ein gutes Konzept um diese Ergebnisse einmal zu verifizieren und um auch diese Akzeptanz in der Stadt, zumindest jetzt nicht von jedem Endkunden und jeder Endkundin zu holen, sondern zumindest von den entsprechenden Institutionen und Ämtern, die im Endeffekt in diesem Bereich auch arbeiten. Und dort haben wir das schon dargelegt, dass dieser Wasserstoff im Endeffekt eine Lösung sein kann, aber wenn sie eine Lösung sein soll, dann ist sie sehr ineffizient und wird noch sehr lange brauchen. Und das hat uns in unsere Vorgehensweise auch nochmal sehr bestärkt, dass wir gemerkt haben, von den Medien und allem drumherum nimmt man das Wasserstoffthema immer sehr präsent wahr, aber wenn man dann mal in einem entsprechenden Personenkreis darüber diskutiert und auch darüber spricht, wie wollen wir eigentlich in unsere Stadt mit der Wärmewende weitergehen oder auch nicht und auf was wollen wir setzen oder nicht, dann merkt man schnell, man ist nicht alleine mit dieser Meinung, dass Wasserstoff jetzt nicht der Allheilsbringer sein wird, sondern andere Personen und Ämter stehen im Endeffekt auch dahinter. Und das hat uns sehr gut getan und kann ich auf jeden Fall jedem nur empfehlen, dass man diese Ergebnisse, die man in der Stadt oder vielleicht auch als Stadtwerk erarbeitet, vielleicht an einem bestimmten Punkt auch einmal kritisch hinterfragt und vielleicht auch entsprechende Personen mit entsprechendem Fachwissen einlädt. Und ganz offen und transparent über seine Vorgehensweise und seine Ergebnisse diskutiert, um die zu validieren.
Hanna Simon
00:32:10
Ja, auch noch mal, glaube ich, ein sehr praxisnaher Tipp, den du hier den Zuhörerinnen und Zuhörern noch mal mitgibst, weil das sicherlich auch ein Thema ist, was zwangsläufig in dem ganzen Prozess aufkommt. Anhand des Details, wie du das gerade alles schon beschrieben hast, hört man schon raus, ihr habt da unheimlich viel Arbeit reingesteckt. Die Frage nach den Ressourcen ist ja auch immer eine elementare in solchen Projekten, stellen sich das natürlich auch gerade viele Versorger, die jetzt mit der kommunalen Wärmeplanung so richtig anfangen. Kannst du uns das beziffern, was ihr an Ressourcen, also finanziell, aber natürlich auch personell und alles drumherum, was ihr für euch so definiert habt oder auch reinsetzt in dieses Projekt?
Niklas Reichert
00:32:49
Im Endeffekt ist ja eigentlich relevant, was steckt eigentlich hinter diesen Projekten, die wir dann auch am Ende umsetzen möchten. Und ich hab es vorhin schon gesagt, es sind jetzt keine detaillierten Netzpläne, die für jede Zone schon erstellt sind, aber wir reden über ungefähr 130 Kilometer Leitungslänge und wenn man da sagt, das sind schon eine Million Euro pro Kilometer, dann weiß ich auf jeden Fall schon mal, dass ich mindestens 135 wahrscheinlich eher 200 Millionen Euro in die Hand nehmen muss, nur um diese Infrastruktur zu errichten. Wir werden da spezielle Herausforderungen haben in der Altstadt, sofern dieses Projekt dann auch tatsächlich kommt. Und haben für uns, ich glaube, im Großen und Ganzen für alle Projektideen zusammen haben wir einen monetären Wert von 500 Millionen Euro beziffert. Das darf man nicht vergessen, dass das für ein ja, ich kenne mich in der Stadtwerke Welt nicht so gut aus. Ich weiß nicht, da habt ihr wahrscheinlich den besseren Einblick, aber die Stadtwerke Konstanz sind jetzt auch nicht Vattenfall oder die Stadtwerke München oder sonst wer. Also 500 Millionen Euro sind für uns als Stadtwerk auf jeden Fall auch ein entsprechender Aufwand, den wir betreiben müssen, wo wir auch gucken müssen, dass wir dieses Geld, wenn wir es dann auch zur Verfügung haben, auch zielführend einsetzen und wir sollten es definitiv vermeiden, Geld im Boden zu vergraben, das am Ende eigentlich gar nicht wirklich zielführend eingesetzt worden ist. Was die personellen Ressourcen angeht, haben wir schon mal so ein paar Abschätzungen gemacht, wenn wir diese Wärmenetzprojekte weiterentwickeln wollen, wohin die Reise geht, aber das ist intern, eigentlich, Stand heute, noch nicht geklärt, ob wir all diese Arbeit intern erbringen können und wie viel wir uns davon auch extern einkaufen müssen. Ich glaube, bei dieser ganzen Wärmenetztthematik darf man nicht vergessen, dass man halt früher einfach nur einen Gasanschluss gekauft hat und einen Gaskessel installiert hat und dann noch eine Leitung gebaut hat und dann war das Projekt erledigt. Aber heute muss man ja eigentlich Hydrologe sein, man muss Geologe sein, man muss sich mit Lärmschutzgutachten beschäftigen und und und. Und ich denke, dass es so Stadtwerken auch gut tut, wenn man nicht jedes Know-how im Haus hat, sondern vielleicht das ein oder andere Thema auch auslagert. Deswegen kann ich diese Frage leider nicht ganz voll umfänglich beantworten.
Hanna Simon
00:35:05
Ich bin völlig zufrieden mit deiner Antwort. Ich glaube, das hat schon sehr gut eine Orientierung oder eine Größenordnung auch gegeben, was ihr dort an Ressourcen am Ende vorseht für die Umsetzung. Jetzt ist es ja so, dass es auch vom Bund Förderungen gibt. Lorenz, was kannst du uns denn dazu erzählen, was da dahintersteckt, was hier vielleicht auch wissenswert für Versorger ist rund um das Thema Förderung, um die kommunale Wärmeplanung am Ende auch zu realisieren.
Lorenz Wellmann
00:35:31
Genau, also da muss man noch mal differenzieren. Das eine ist ja die Förderung der kommunalen Wärmeplanung. Da gibt es derzeit über die Kommunalrichtlinie noch eine Förderung in der ich mir die Erstellung dieses Wärmeplans zwischen 90 und 100 Prozent fördern lassen kann. Da muss man aber sagen, die entfällt höchstwahrscheinlich zum Ende des Jahres, weil sie entfällt eben mit dem in Kraft treten des Wärmeplanungsgesetzes und dann ist es eben an den Ländern oder dann ist es Sache der Länder, die Finanzierung dieses Wärmeplanungsprozesses zu gewährleisten. Da gibt es in Baden-Württemberg beispielsweise sogenannte Konnexitätszahlungen. Das heißt, dadurch, dass das Land, die Kommune verpflichtet, das Thema umzusetzen, muss sie auch entsprechende Gelder bereitstellen. Das sind 46.000 Euro plus 76 Cent pro Einwohner. Also um das mal für so eine 100.000 Einwohner-Kommune hochzurechnen, sind das so circa 122.000 Euro. Das klingt natürlich auch erst mal für den Normalbürger nach viel Geld, ist mit Blick auf die Umsetzung, das, was Niklas gerade gesagt hat, natürlich aber wirklich wenig. Und da ist es so, dass es die sogenannte Bundesförderung für effiziente Wärmenetze gibt. Die ist in vier Module aufgebaut. Da kann ich mir zum einen die Machbarkeitsstudie oder den Transformationsplan fördern lassen. Da kriege ich bis zu 50 Prozent gefördert und dann eben natürlich auch die Investition in die ganze Infrastruktur. Also Erzeugungsanlage, Netze und Übergabestationen, die kann ich mir bis zu 40 Prozent fördern lassen. Und eben hinten raus gibt es auch noch eine sogenannte Betriebskostenförderung über zehn Jahre, die das Ganze natürlich überhaupt erst wirtschaftlich macht an der Stelle, muss man sagen. Der AGFW prognostiziert bis 2030 ein Investitionsvolumen von 33 Milliarden Euro für die Wärmewende. Das ist wie gesagt bis 2030. Da ist noch nicht mit impliziert, wie wollen wir eigentlich 2045 Mal unsere Wärmeversorgung gestalten. Und da darf man sich schon die Frage stellen, wie das Ganze am Ende des Tages irgendwie bezahlt werden soll, weil selbst wenn ich jetzt von diesen riesigen Investitionssummen die Förderquote abziehe, lande ich da immer noch bei einem unfassbar großen Anteil. Plus, ich habe eben auch noch die Herausforderungen als potentieller Werbenetzbetreiber, dass mir niemand garantiert, was ich in 10, 15, 20 Jahren für meine Wärmeversorgung eigentlich vereinnahmen kann, weil ich ja anders als im Strom und Gas kein reguliertes Geschäft habe mit festgelegten Netzentgelten, sondern das lediglich eben auf der Wärmeabnahme basiert.
Hanna Simon
00:38:18
Danke Lorenz, für die Einordnung. Jetzt haben wir schon ganz viele Detaileinblicke bekommen. Ich glaube, was wir auch festhalten können oder die Frage, die uns sehr oft umtreibt, gibt es Blaupausen. Wir versuchen in diesem Podcast auch immer ein Stück weit Blaupausen zu geben für verschiedene Themen. Ich glaube, das ist im Thema kommunale Wärmeplanung ja gar nicht so einfach. Wir hatten da im Vorfeld ja auch so ein bisschen drüber siniert, okay, was kann man eigentlich mitnehmen? Ich würde das jetzt noch mal so zusammenfassen, dass eure Ergebnisse in Konstanz vielleicht nicht so ganz übertragbar sind für eine Kommune im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen oder ähnlichen aber eure Vorgehensweise doch gleich umso mehr, dass sich da der ein oder andere heute vielleicht fleißig was mitgeschrieben hat und mitnehmen konnte. Ich würde vielleicht Richtung Abschluss nochmal mit euch nach links und rechts gucken wollen, denn die kommunale Wärmeplanung ist ja nicht nur in Deutschland ein Thema, sondern natürlich auch bei unseren europäischen Nachbarn. Niklas, du hast dich dazu ja auch in der Vergangenheit immer wieder informiert oder so ein bisschen auch geschaut, was machen andere? Kannst du uns da vielleicht noch den ein oder anderen Einblick gewähren, was andere Länder in Europa mit dem Thema machen oder wo die dort auch vielleicht stehen, ob wir uns vielleicht auch da noch was abgucken können?
Niklas Reichert
00:39:37
Ja, auf jeden Fall. Wir waren selber auch viel in der Schweiz unterwegs, haben uns da verschiedene Projekte angeschaut. Wenn man sich mit diesem Thema kommunale Wärmeplanung beschäftigt, dann kommt man eigentlich auch gar nicht dran vorbei an diesem Vorbild Dänemark so ein bisschen zu schauen wie machen die das eigentlich und ich finde es ganz interessant und auf jeden Fall auch inspirierend. Also in Dänemark haben die, glaube ich, mit der Ölkrise in den 70ern schon angefangen, sich zu überlegen, wie können wir eigentlich von dieser Ölabhängigkeit wegkommen und wie können wir eigentlich jetzt nicht unbedingt eine erneuerbare Wärmewende, aber zumindest eine Wärmewende weg vom Öl realisieren und schon vor Jahrzehnten hat man damit begonnen, dass man sich Städte und Kommunen angeschaut hat und sich überlegt hat, wenn ich hier mein Wärmeversorgungssystem verändern möchte, wie sollte ich es denn tun und mit welchen Energieträgern und ich finde das sehr inspirierend. Das sind jetzt mittlerweile glaube ich über 40 Jahre, wo diese Wärmepläne in Dänemark dementsprechend existieren und ich finde es sehr inspirierend. Weil dieses Land ist der Vorreiter, was diese ganze Wärmeplanung angeht, was auch die ganze Realisierung von Projekten angeht. Man liest es immer wieder in den Medien, dass jetzt schon wieder eine neue Meerwasserwärmepumpe installiert wurde oder eine neue Solarthermieanlage oder ein saisonaler Wärmespeicher und das sind alles Themen, die da schon seit Jahrzehnten im Betrieb sind und für uns noch so ein bisschen, ja, für uns ist das was sehr innovatives, was es aber vielleicht eigentlich gar nicht unbedingt sein muss. Ich finde es auch sehr interessant, Konstanz liegt da direkt an der Grenze. Wir arbeiten auch mit Kreuzlingen gewissermaßen zusammen und haben uns da eben auch Projekte angeschaut. Wir waren in Zürich, wir waren in Zug und das ist sehr schön. Also in Zürich hat man schon in den 90erjahren so einen sogenannten Energierichtplan erstellt. Weil man eben gesagt hat, wenn wir eine erneuerbare Wärmeversorgung planen möchten, dann machen wir das lieber gesamtheitlich statt nur auf Gebäudeebene und da sind mittlerweile so viele Projekte rausgepurzelt, also es gibt viele Seewasserwärmeverbünde in Zürich, in Zug, ich glaube in Luzern, in Genf. Es gibt viele Projekte, wo die Abwärme von Müllverbrennungsanlagen genutzt werden oder das Thema der Abwärmenutzung von Kläranlagen, das ist in der Schweiz, meiner Meinung nach, Status quo. Also wenn man den entsprechenden Personen auf LinkedIn folgt, liest man immer wieder schöne Schlagzeilen, dass jetzt hier ein Spatenstich und da ein Spatenstich passiert ist und für mich gibt es auch im Endeffekt so ein bisschen Hoffnung. Also ich glaube, auf jedem Energieversorger liegt ein gewisser Druck. Wir müssen alle diese kommunalen Werbepläne erstellen. Wir müssen alle zu einer Strategie kommen und man muss natürlich einfach nur hoffen oder darauf hinarbeiten, dass das keine Papiertiger werden und im Endeffekt finde ich es an diesen beiden Ländern sehr spannend und schön zu sehen, dass diese Dokumente auch irgendwann mal erstellt worden sind, diese Strategieausrichtungen. Und vielleicht hat man sich da auch gefragt, werden die dann auch irgendwann mal realisiert werden und man sieht, dass es auf alle Fälle passiert ist und dass man heute schon zu Projekten in der Schweiz fahren kann und die sich angucken kann, die eine Inbetriebnahme von vor über zehn oder vielleicht auch noch mehr Jahren hatten und das finde ich ein sehr schönes Ergebnis und das ist etwas, worauf wir mit Zuversicht hinschauen können.
Hanna Simon
00:42:54
Zuversicht ist doch ein gutes Stichwort. Ich glaube, du konntest dich noch ganz lange über das unterhalten, was ihr in Konstanz jetzt schon so aufgebaut habt in den letzten Jahren. Ist natürlich auch sehr spannend, euch weiter zu begleiten in dem Thema, was dort in Zukunft noch so passiert, genauso wie bei unseren anderen Netzwerkpartnern. Zum Abschluss noch mal die Frage, habt ihr noch Botschaften, Lessons Learned, abschließende geistreiche Worte, die ihr unseren Zuhörerinnen und Zuhörern noch mitgeben wollt, was euch noch wichtig ist in dem Thema, was wir uns einmal ganz fest hinter die Ohren schreiben sollten.
Lorenz Wellmann
00:43:29
Also ich kann da gerne anfangen und ich würde gerne nochmal ganz kurz das aufgreifen, was Niklas gerade gesagt hat und aufgezeigt hat, wie wichtig diese kommunale Wärmeplanung ist und wie viel Power dahinter auch stecken kann und was sich daraus entwickeln kann. Und an der Stelle können wir als Netzwerkpartner, als Verein, glaube ich, nur an unsere Partner und generell natürlich irgendwie an Energieversorger, Netzbetreiber und Stadtwerke appellieren und sagen, versucht, in den Driver See zu kommen. Setzt euch nicht in den Bus ganz hinten, sondern versucht das Thema umzusetzen. Sonst macht es jemand anders und die Kommune wird sich dann entsprechend eben einen Partner suchen.
Niklas Reichert
00:44:17
Ja, von meiner Seite natürlich auch ein paar Appelle. Also ich kann das nur unterstützen von Lorenz. Wir sollten auf alle Fälle schnell sein, nicht nur wir als Stadtwerke Konstanz, sondern auch alle anderen Stadtwerke. Seid schnell, nehmt euch dem Thema an und schaut zu, dass ihr im Endeffekt eine Strategie habt, die auf einer gewissen Methode basiert. Denn ich glaube, es ist wichtiger eine Strategie zu haben als keine Strategie zu haben. Man sollte auch nicht unbedingt den Fokus verlieren, also ich glaube, die Anforderungen an die Stadtwerke, die sind immens. Wir sollen quasi Mobilitäts-, Strom- und Wärmewende, alles auf einmal machen. Busse elektrifizieren, Wärmenetze bauen und und und. Und man muss eben für sich auch herauskristallisieren, welches sind die Projekte, die im Endeffekt vielversprechend sind und auf welche Projekte sollte ich mich fokussieren, denn es ist glaube ich schöner, nach zehn Jahren Arbeit zu sagen, ich habe hier drei, vier, fünf, sechs richtig gute, schöne Projekte realisiert. Ich habe vielleicht nicht das ganze Stadtgebiet beackert, aber ich kann darauf zurückblicken, dass ich eben konkrete Projektideen hatte, die sie verfolgt habe und auch realisiert habe und mich nicht in den Bedürfnissen und politischen Rahmenbedingungen, die sich ja auch schnell ändern können, verliere. Ich glaube, das ist ein ganz guter Appell. Ich denke auch, dass wir alle zuversichtlich sein können, wenn wir alle mal mit der kommunalen Wärmeplanung fertig sind, jeder für sich eine Strategie entwickelt hat, wo die Reise hingehen soll, bin ich auch zuversichtlich, dass auch wir in den nächsten zehn Jahren viele Leute aus dem Ausland einladen können und denen zeigen können, was wir so geschafft haben, aber ich glaube, da braucht es einfach nur ein paar Hausaufgaben, die wir machen müssen. Und ich glaube, wir sind da auf einem guten Weg.
Hanna Simon
00:45:59
Das will ich euch doch auf jeden Fall auch attestieren. Ich danke euch für das Gespräch. Es war sehr spannend. Ich finde, ihr habt dieses doch eigentlich sehr komplexe und große Thema einmal für uns runtergebrochen und viele anfassbare Punkte am Ende auch gezeigt, wie man einen Einstieg in das Thema finden kann und was vielleicht auch bei der Umsetzung am Ende wichtig ist. Für heute vielen lieben Dank für das Gespräch. Und ihr da draußen, wir hoffen, dass war auch für euch eine spannende, rund dreiviertel Stunde hier zum Zuhören, dass ihr vieles für euch mitnehmen konntet. Vernetzt euch gerne mit Niklas und Lorenz, wenn ihr mehr zu dem Thema erfahren wollt und den Austausch wünscht, wir sind auf jeden Fall für euch da und wir sagen für heute ganz lieben Dank und bis zum nächsten Mal. Bleibt uns gewogen. Music.