F4 Schwaigern

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Andreas Uhlir - Freiheit ist das Einzige ...

Marius Müller-Westerhagen beleuchtet Freiheit aus verschiedenen Perspektiven, inklusive gesellschaftlicher Einschränkungen, historischer Bedeutung in Deutschland, persönlicher Verantwortung und biblischen Aspekten, die zur Reflexion anregen.

04.09.2024 31 min

Zusammenfassung & Show Notes

 
Freiheit ist das Einzige … 

In dieser Lektion wird das Thema Freiheit aus verschiedenen Perspektiven eingehend erörtert. Die Betrachtungen beginnen mit den zeichenhaften Worten von Marius Müller-Westerhagen, der die tiefen Gedanken über Freiheit und die möglichen Einschränkungen, die mit ihr einhergehen, zum Ausdruck bringt. Es wird thematisiert, dass Freiheit sowohl ein inniger Wunsch als auch oft eine vielschichtige Herausforderung ist, insbesondere in Bezug auf die gesellschaftlichen Normen und Gesetze, die das individuelle Handeln regulieren. Anschließend wird auf die historische Bedeutung der Freiheit in Deutschland eingegangen, speziell auf das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes. Die vielen Freiheiten, die darin verankert sind – wie Gewissens-, Meinungs- und Religionsfreiheit sowie die Freiheit der Kunst und Wissenschaft – unterstreichen, wie zentral das Konzept der Freiheit für die demokratische Gesellschaft ist. Diese Freiheiten sichern nicht nur individuelle Entscheidungen, sondern fördern auch ein Klima, in dem die Gesellschaft als Ganzes gedeihen kann. Dabei wird auch auf die persönlichen Freiheiten eingegangen, die jeder Einzelne hat, sei es die Wahl des Partners, des Berufes oder der Lebensweise. Zwar wird die Freiheit oft als ein Zustand des persönlichen Wohlbefindens angesehen – doch sowohl der Referent als auch die Zuhörer reflektieren über die Einschränkungen, die bestehen, sobald die Ausübung der eigenen Freiheit die Freiheit anderer beeinträchtigen könnte. Es werden anschauliche Beispiele präsentiert, die verdeutlichen, dass wahre Freiheit immer auch Verantwortung mit sich bringt und aus Liebe zur Gemeinschaft wahrgenommen werden sollte. Der biblische Aspekt von Freiheit wird durch die Zitate aus den Schriften des Paulus und der Propheten beleuchtet. Diese Passagen betonen, dass die Freiheit, die durch den Glauben an Christus gefunden wird, nicht nur eine Befreiung von Gesetzen ist, sondern eine Einladung, andere zu lieben und ihnen zu dienen. Insbesondere die Erkenntnis, dass wahre Freiheit oft mit einem Dienst für andere verbunden ist, wird durch das Beispiel des Apostels Paulus unterstrichen, der seine eigene Freiheit aufgibt, um anderen den Glauben näherzubringen und sie zu gewinnen. Ein zentraler Punkt der Diskussion ist, dass Paulus, obwohl er sich selbst als frei bezeichnete, jegliche Freiheit hinter sich ließ, um den Menschen zu dienen und sie für die Botschaft des Evangeliums zu gewinnen. Hier wird deutlich, dass es in der christlichen Ethik nicht nur um persönliche Freiheit geht, sondern um das Bewusstsein, dass diese Freiheit in einem größeren Kontext von Liebe und Dienst an anderen verstanden werden muss. Es wird darauf hingewiesen, dass auch die Missionare, die in fremde Kulturen eintreten, oft auf ihre eigenen Freiheiten verzichten, um die Botschaft des Glaubens zu verbreiten. Zuletzt werden die Herausforderungen und der Schmerz der Freiheit im christlichen Verständnis thematisiert, sowie die entscheidende Rolle, die der Heilige Geist dabei spielt, diesen Weg des Dienstes und der Liebe zu gehen. Indem die Zuhörer eingeladen werden, über die eigene Vorstellung von Freiheit nachzudenken, wird deutlich, dass das Streben nach wahrer Freiheit auch eine persönliche Reise darstellt, die viel mit Hingabe und dem Streben nach einem höheren Ziel zu tun hat. Insgesamt zeichnet diese Lektion ein umfangreiches Bild von Freiheit, das sowohl persönliche als auch gemeinschaftliche Dimensionen umfasst und anregt, über den eigenen Umgang mit Freiheit im Lichte des Glaubens nachzudenken. 

Das und mehr erzählt uns Andreas Uhlir 

 


 
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Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V. 
 Falltorstr. 4
 74193 Schwaigern 

 

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Intro und Outro: Sarah Reinwald 

Transkript

Freiheit ist das Einzige, das zählt oder das Einzige, was fehlt. Wenn man nach dem Lied geht von Marius Müller-Westerhagen, da ist erst das Einzige, was fehlt und am Schluss kommt dann das Einzige, was zählt. Ja, Freiheit, da hat jeder, glaube ich, so seine Gedanken schon sich darüber gemacht. Die Älteren von uns kennen den Reinhard May noch. Doch, über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Weiß nicht, seid ihr schon mal geflogen? Also richtig geflogen in einem Flugzeug? Da ist dann mit Freiheit auch nicht so viel. Vielleicht, wenn man einen Fallschirmsprung macht. Aber im Flugzeug selbst bin ich jedes Mal wieder froh, wenn ich rauskomme. Ist doch sehr beengt da drin. Platzangst fast.
Speaker1
00:01:10
Aber Freiheit ist natürlich wichtig.
Speaker0
00:01:12
Wir reden bei uns in Deutschland von unserer freiheitlichen Demokratie und haben jetzt gerade kürzlich 75 Jahre Grundgesetz gefeiert, das uns ja auch sehr viele Möglichkeiten und Freiheiten einräumt. Ich weiß jetzt nicht, ob ihr das von hinten oder von allen Positionen aus lesen könnt. Ich möchte mal einige Beispiele bringen, wo wir Freiheit genießen. Freiheit als zentraler Begriff unserer Gesellschaft ist ein hohes Gut. Gewissensfreiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Pressefreiheit, Bildungsfreiheit, Freiheit der Wissenschaft, Freiheit der Kunst. Diese Freiheiten sind es wert, geschützt zu werden. Für viele Menschen unserer Kultur bedeutet Freiheit vor allem Entscheidungsfreiheit. Ich selbst bestimme, welchen Arzt ich besuche, mit welchem Partner ich das Leben teile, wie ich esse, welches Auto ich fahre, wo ich wohne, welchen Beruf ich ausübe, wie ich mein Leben gestalte, welche Risiken ich eingehe, welche Politiker ich wähle. Niemand hat mir da hineinzureden, ich tue und lasse, was ich will, ich bin frei. Ja, das verstehen wir bei uns in der Regel auch unter Freiheit, dass ich mehr oder weniger tun und lassen kann, was ich will und mir da auch keiner hineinzureden hat. Es ist meine Sache, es ist mein Leben, das geht niemandem etwas an. Ja, aber können wir dann auch wirklich alles tun und lassen, was wir wollen? Immer wieder wird uns ja dann auch erklärt, dass unsere Freiheit dort endet, wo ich die Freiheit von anderen beeinträchtige oder wenn ich anderen schade. Gerade, nehmen wir mal an, ich nehme mir mal die Freiheit, es ist zwölf Uhr nachts und ich dachte, der Rasen gehört mal gemäht, jetzt ist es auch nicht mehr so heiß wie mittags, also Rasenmäher angeschmissen und dann losgemäht, die Freiheit nehme ich mir, mal sehen, wie lange ich die habe, bis dann das Ordnungsamt oder die Polizei vor der Tür steht. Wir könnten noch viele andere Beispiele bringen, wo wir sagen würden, eigentlich hätte ich die Freiheit, aber wenn ich sie mir dann tatsächlich nehme, beeinträchtige ich andere damit, schade ich anderen damit und damit endet meine Freiheit schon wieder. Auch wir Christen, wir lesen viel von Freiheit in der Bibel. Ich möchte mal nur stellvertretend drei Bibelstellen dazu vorlesen. Jesaja 61,1 Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen. Römer 8 Denn auch die Schöpfung wird frei sein oder frei werden Wir werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Der Herr ist der Geist, wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Und Galater 5, Vers 1, zur Freiheit hat uns Christus befreit. So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen. Auch Martin Luther hat mal eine Schrift verfasst, die lautet von der Freiheit eines Christenmenschen. Und in dieser Schrift, die Martin Luther damals verfasst hat, gibt es zwei Sätze, die eigentlich wie krasse Gegensätze klingen. Denn in diesem Aufsatz, oder wie man das nennen möchte, da hat er Folgendes gesagt. Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemanden untertan. Und dann geht es weiter. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan. Sind das nicht eigentlich totale Gegensätze?
Speaker1
00:05:08
Auf der einen Seite Freiheit,
Speaker0
00:05:09
Auf der anderen Seite Knecht sein, untertan sein. Wenn wir heute Abend einen Bibeltext miteinander betrachten, dann finden wir diese Aussagen des Apostels Paulus oder in den Aussagen des Apostel Paulus viele Parallelen zu dem, was Martin Luther dort gesagt hat. Es geht jetzt um das Thema Freiheit aus biblischer Sicht. Ich fürchte, ihr werdet es nicht lesen können.
Speaker1
00:05:35
Aber ich lese es euch vor.
Speaker0
00:05:36
Hören könnt ihr alle gut. Gut, denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, auf das ich möglichst viele gewinne. Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen unter dem Gesetz bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden, obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin, damit ich die unter dem Gesetz gewinne. Denen ohne Gesetz bin ich wie einer ohne Gesetz geworden, obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin im Gesetz vor Christus, damit ich die ohne Gesetz gewinne. Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette. Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, auf das ich an ihm teilhabe.
Speaker1
00:06:27
Wisst ihr nicht?
Speaker0
00:06:28
Die im Stadion laufen, die laufen alle, Alle, aber nur einer empfängt den Siegespreis. Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge, jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich aber laufe nicht wie ins Ungewisse, ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich schinde mein Leib und bezwinge ihn, dass ich nicht anderen predige und selbst verwerflich werde. Also so ähnlich wie Martin Luther in seiner Schrift spricht auch Paulus davon, dass er frei ist von jedermann und sich dennoch jedermann zum Knecht gemacht hat. Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, den ohne Gesetz wie einer ohne Gesetz, den Schwachen ein Schwacher. Vielleicht fragen sich manche unter uns jetzt, ob das denn eigentlich so richtig ist, das was Paulus dort schreibt und wie er das gemacht hat. Ist das nicht so ein bisschen heuchlerisch, Sich jemanden anzupassen und so zu tun, als sei man einer von ihnen oder genau wie sie, wenn man es doch eigentlich gar nicht ist, ist man dann noch aufrichtig? Grenzt das nicht irgendwo an Anbieterei oder an Selbstverleugnung? Überhaupt, wie kann denn Paulus den Juden wie ein Jude werden? Er war doch Jude, oder nicht? Aber es gab doch einen großen Unterschied zwischen Paulus und den anderen Juden. Denn die Juden, sie verstanden das Gesetz Gottes und das Einhalten der Gebote meist als den Weg zur Gerechtigkeit vor Gott, zur Annahme Gottes. So ähnlich, wie das auch heute viele denken. Was muss ich tun, um in den Himmel zu kommen? Man kann heute in der Regel sogar die Kinder in der Jungschaft fragen, was muss ich tun, dass ich gerettet werde, dass ich in den Himmel komme? Meistens antworten sie dann, ja, die zehn Gebote halten und dann das und das und das. Das ist irgendwie so drin in uns Menschen. Alle Religionen funktionieren so, dass man schaut, egal Hinduismus, Buddhismus, Islam, es gibt eine Reihe von Geboten und Gesetzen, ich muss die halten und dann werde ich von Gott vielleicht, hoffentlich, wenn es reicht, Annahme finden. Auch der reiche Jüngling, der damals zu Jesus kam, kam mit dieser Frage. Was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe? Jesus antwortete ihm, ja, du weißt ja, was im Gesetz steht. Er zählte dann einige Gebote auf und dann sagte der junge Mann, das habe ich alles gehalten von Jugend auf. Paulus dachte auch so vor seiner Bekehrung. Es gibt eine Stelle, die finde ich immer wieder faszinierend. Und da schreibt Paulus in einem seiner Briefe, gemessen an dem, was das Gesetz, also der alte Bund, das alttestamentliche Gesetz fordert, bin ich untadelig gewesen. Also er hatte sich, was die Gebote Gottes betrifft, altes Testament, nichts vorzuwerfen. Untadelig. Krasse Aussage, finde ich immer. Er als Pharisäer, er kannte das Gesetz Gottes mit seinen über 400 Geboten und Verboten und er konnte sagen, ich habe mir da nichts vorzuwerfen. Ich bin untadelig darin gewesen. Aber schließlich begegnet Paulus Jesus Christus den Auferstandenen vor Damaskus. Er erkennt jetzt, dass Jesus Christus für seine.
Speaker1
00:09:44
Sünden starb und auferstand.
Speaker0
00:09:45
Er erkennt jetzt, dass er sich den Himmel nicht verdienen kann durch das Halten der Gesetze. Er erkennt jetzt, dass seine eigene Gerechtigkeit vor Gott nicht ausreicht. Er erkennt, dass er zwar versucht hat, alle Gebote und Vorschriften des Gesetzes zu erfüllen, aber das Problem war sein Herz. Sein Herz war nicht bei Gott. Er war ein Verfolger der Christen. Er hat damit den Sohn Gottes verfolgt, wie ihm Jesus in diesem Gespräch sagte. Er war verloren, trotz aller Gesetzeswerke. Und in diesem Sinne ist Paulus nun frei vom Gesetz. Christus hat es für ihn erfüllt. Er schenkt die Freiheit von der Knechtschaft des Gesetzes. Und wie sehr hat sich Paulus das gewünscht, dass auch die Menschen seines Volkes, die genauso wie er zuvor immer noch in diesen Gesetzeswerken hingen, die damit gerechnet haben, ich kann mir meinen Heil selber erschaffen, meine Gerechtigkeit vor Gott, wie sehr hat sich Paulus gewünscht, dass auch sie erkennen mögen, es ist alles Gnade, Gnade Gottes. Er wollte es ihm bezeugen, was ihn selbst innerlich befreit hat, Die Liebe zu Gott, die Liebe zu seinem Volk, die war so groß, dass Paulus einen unglaublichen Satz sagte in Römer 9, Vers 3. Da sagt der Apostel Paulus, ja, ich selber, ich möchte verflucht und von Christus getrennt sein, um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind. Das wäre so, als wenn ich sagen würde, ich möchte verflucht und von Christus getrennt sein, dass alle meine deutschen Landsleute auch an Christus glauben. Natürlich würde ich mir das wünschen, aber würde ich deswegen mein Heil verlieren wollen? Paulus' Liebe zu seinem Volk war so groß, dass er gesagt hat, ich möchte selbst verflucht und von Christus getrennt sein und meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind. Wenn Paulus nur mit seinem Volksgenoss zusammen war, wurde er den Juden ein Jude. So hat er selber gesagt. Er hätte sagen können, ich bin doch frei. Durch Christus bin ich frei vom Gesetz und jetzt bereite ich mir mal ein schönes Stück Schweinebraten zu.
Speaker1
00:11:57
Er tat es nicht.
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00:11:58
Er hätte sagen können, ich bin frei vom Gesetz. Ich halte die Reinheitsvorschriften jetzt nicht mehr ein unter den Juden. Ich bin frei. Ich brauche das nicht mehr tun, hat doch Jesus selber gesagt. Nicht, was in den Menschen hineingeht, an Nahrung, an Speise macht ihn unrein, sondern was aus dem Herzen kommt. Das verunreinigt den Menschen. Aus dem Herzen kommen böse Gedanken. Paulus hätte seine Freiheit unter den Juden ausleben können. Aber was wäre dann passiert? Für Christus hätte er sie sicherlich nicht gewonnen. Er hätte sich selbst alle Türen für die Mission unter seinen Landsleuten zugeschlagen. Und so schreibt er, ich bin den Juden ein Jude geworden. Er hielt sich unter ihnen an das Gesetz Gottes, an die Speisevorschriften, an ihre Regeln und Gebräuche. Er lebte so, als stünde er selbst noch unter dem Gesetz, damit er die Juden für den Glauben an Christus gewinnen könnte. Obwohl ich frei bin gegenüber jedermann, habe ich mich doch zum Knecht gemacht. Wir haben als Christen ja auch viele Freiheiten, gerade in diesem Land. Ist das unser Anliegen, unsere Mitmenschen das Evangelium von Jesus Christus zu bringen? Treibt uns der Geist und die Liebe Gottes, den Menschen diese Botschaft zu bringen?
Speaker1
00:13:16
Wir haben ja nicht nur
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Deutsche unter uns, ich meine jetzt hier in Deutschland. Wir haben sehr, sehr viele Migranten.
Speaker1
00:13:24
Wie ist das denn jetzt,
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00:13:25
Wenn wir diese Aussagen des Paulus heranziehen? Muss ich jetzt ein Muslim werden? Als ich über diese Frage so nachdachte, da fiel mir eine lang zurückliegende Geschichte ein, die ich erlebt habe. Das war 1996, 1997. Ich war damals ins Praktikum gekommen. Das war das vierte Jahr der Ausbildung in Liebenzell. Den habe ich in Mannheim-Veudenheim gemacht. Und zu jener Zeit hatten wir Kinderstunde und Jungscha, die fast ausschließlich schon von Migranten besucht wurde. So kleine Mädchen und Jungs, eben islamischer Hintergrund. Irgendwann haben wir dann mal gesagt, wir machen jetzt mal ein Sommerfest. Wir laden die Kinder ein, wir laden ihre Eltern ein, wir essen miteinander, wir sind fröhlich. Natürlich soll es auch eine Botschaft geben. Und es wurde dann gegrillt und plötzlich kam eine dieser muslimischen Mütter zu mir, auf mich zu, etwas verärgert und sagte dann, also ich selber wusste das gar nicht, aber ich habe es dann abgekriegt, ihr wisst doch, dass wir Moslems sind, weshalb grillt ihr hier Schweinswürste? Die haben also jetzt Schweinefleisch gegrillt, haben es den Muslimen angeboten. Ich weiß jetzt nicht, ob sie es auch gegessen haben. Jedenfalls bin ich dann nachher zu der Mitarbeiterin hin und habe gesagt, sag mal, hast du nicht gewusst, dass das Schweinefleisch ist? Doch, aber ich habe gedacht, das macht nichts. Ich habe nur gedacht, naja, es hat dann doch was gemacht. Die Frau war nämlich so verärgert, dass ich glaube, dass wenn ich jetzt dann das Evangelium, eine Geschichte aus der Bibel, irgendwas von Jesus erzählen wollte, dass dann erst mal die Rollläden zu waren. Dass es gar nicht mehr durchgedrungen wurde bei ihnen, weil sie einfach gedacht haben, ja, die nehmen uns gar nicht ernst. Zweites Beispiel, das war dann an meiner zweiten Stelle einige Jahre später. Dort hatten wir auch eine Jungscha, ähnlicher Hintergrund, die viele Kinder, die dabei waren aus dem Iran. Aber ich sage mal so liberal, die Eltern, zwar Moslems, aber jetzt nicht so gläubig in dem Sinne. Die Kinder kamen gerne in die Jungscher. Und dann habe ich mir damals in Liebenzell Kalender besorgt. Es gibt ja diese Abreißkalender, die manche von uns vielleicht auch zu Hause hängen haben, wo man nach dem Essen mal einen Zettel abreißt, Geschichte, Bibelfers. Und die habe ich mir besorgt in arabischer Sprache. Und als wir dann unsere Weihnachtsfeier hatten und dann die Eltern auch da waren von den Kindern.
Speaker1
00:15:43
Bin ich dann auch
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Zu einer Mutter hin und habe dann gesagt, ob sie das lesen kann, was da draufsteht. Und dann hat sie so richtig gestrahlt, ja, das kann ich lesen, das ist meine Sprache. Und dann habe ich ihr den Kalender geschenkt und dann hat sie sich sehr gefreut und bedankt und hat das mit nach Hause genommen.
Speaker1
00:15:59
Obwohl ich die Freiheit habe,
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Zu essen, was immer ich möchte, wenn ich es mit Danksagen zu mir nehme, so schreibt Paulus, obwohl ich auch ein Glas Wein oder ein Bier trinken kann, wenn ich das will, habe ich genauso auch die Freiheit, darauf zu verzichten, wenn es ein Hindernis wäre, für einen anderen dadurch zum Glauben zu finden. Genauso wie Paulus, der frei ist, sich aber allen Menschen zum Knecht machte, um sie für Christus zu gewinnen, machen es bis heute auch viele Missionarinnen und Missionare. Die beiden Missionarinnen, die ihr dort seht, eine von ihnen ist schon gestorben. Ich habe sie damals in Liebenzell kennengelernt, die waren ganz außergewöhnlich, beide. Helga Renate Weber, Adelheid Schäufele. Diese Liebenzeller Schwestern, sie wurden zusammen ausgesandt nach Bangladesch, auch ein islamisches Land. Und dann wurde über ihr Leben ein ganz beeindruckender Film gedreht. Den kann man auch im Internet finden, also bei YouTube, wenn ihr das mal eingebt. Die Schwestern Helga Renate Weber, Adelheid Schäufele. Da kann man den Film anschauen. Sie wurden zusammen in den 70er Jahren nach Bangladesch ausgesandt in die Mission. Und das war natürlich für diese beiden Frauen auch ein ganz starker Unterschied zu dem Leben, das sie gewohnt waren. Eine starke Umstellung. Sie waren alleinstehende Frauen in einem islamischen Land und mussten sich jetzt der Kultur dort anpassen. Sie trugen Savis, diese traditionellen Gewänder, die man auch aus Indien kennt. Sie gingen nicht auf den Markt, weil Frauen alleine nicht auf den Markt gehen. Sie waren also sehr eingeschränkt in ihren Möglichkeiten. Und sie haben dann unter Kindern und Frauen gearbeitet. Unter anderem auch in einem Krankenhaus, das die Liebenzeller Mission, glaube ich, auch gegründet hatte. Und dort in diesem Krankenhaus wurden vor allem Frauen und Kinder behandelt. Die Bevölkerung wiederum, besonders auch islamischerseits, waren ihnen gegenüber sehr kritisch. Sie haben erst mal abgewartet, sie haben erst mal beobachtet. Aber ihre Liebe und ihre Demut haben die Bevölkerung beeindruckt. Und nachdem sie eine lange Zeit kritisch beäugt wurden, kam einer der Leiter der hiesigen Moschee und er fragte dann die Schwestern, ob sie ihm helfen könnten bei einer Verletzten, bei einer kranken Frau. Die nahmen das natürlich an. Sie haben die Frau ins Krankenhaus genommen. Die Männer mussten draußen bleiben. Sie haben dann so ein bisschen schmunzend erzählt, dass die Männer genau unterm Fenster saßen, dass sie ja alles mitkriegen, was da drin passiert. Und sie konnten dieser Frau helfen. Und danach war Vertrauen da. Ein einheimischer Christ erzählte in diesem Film davon, dass es anfangs nicht leicht war für diese Schwestern in Bangladesch. Manchmal wurden sie auch zornig. Kann man verstehen. Verzweifelt. Manchmal begannen sie zu weinen, weil sie mit einer Situation nicht fertig wurden und sind weggelaufen. Aber dann sagte der einheimische Christ, sie sind aber immer wieder zurückgekommen. Und dann haben sie um Vergebung gebeten und sie haben gesagt, meine Reaktion ist nicht richtig gewesen. Und das hat so einen Eindruck gemacht auf die Menschen dort. Sie wurden auch die Krisenschwestern genannt. Denn es gab ja in Bangladesch so viele Krisen. Hochwasser, Stürme, Naturkatastrophen, Leid in der Bevölkerung. Sie waren für die Menschen da. Sie wurden den Bangladeschern zu Bangladeschern. Sie sind dann älter geworden. Sie hat mal so ein bisschen schmunzelnd erzählt, die eine, dass sie dann mit ihren weißen Haaren dort in Bangladesch war. Und wenn man weiße Haare in Bangladesch hat, dann ist man schon sehr, sehr, sehr, sehr alt. Und dann hätte sie ein kleines Mädchen gefragt, ob sie denn schon 100 sei. Ich glaube, sie war dann erst 60 rum oder so. Und dann kamen die Einheimischen auch hier und da und haben gesagt, sag mal, ihr seid doch schon so alt. Warum seid ihr denn immer noch bei uns? Warum helft ihr uns denn immer noch? Und ihre Antwort? Weil wir euch lieb haben. Und weil Gott euch lieb hat. Eine einheimische Christin hat dann gesagt, ich glaube, ganz viele Menschen sind durch den Dienst der beiden Schwestern zum Glauben gekommen und dabei geblieben. Ich auch. Die Liebe Christi, sie drängt uns, so schreibt der Apostel Paulus. Und deshalb wurde den Juden wie ein Jude, den Schwachen ein Schwacher, den ohne Gesetz wie einer, der ohne Gesetz ist. Wenn Paulus Menschen für den Glauben gewinnen möchte, dann kann er unter ihnen nicht wie die Axt im Walde sein, nicht mit dem Vorschlaghammer dreinschlagen. Dann muss Paulus die Menschen dort abholen, wo sie stehen und ihnen durch sein Leben zeigen, es gibt mehr. Es gibt Freiheit, es gibt neues Leben in Christus, ohne die Menschen zu bedrängen, ohne sie zu überfordern. Die Liebe des Paulus, sie hat Geduld, sie hat Zeit. Und solange wird er den Juden ein Jude. Obwohl, so schreibt Paulus, Vers 21, obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin, sondern unter dem Gesetz des Christus, damit ich die, welche ohne Gesetz sind, gewinne. Also Paulus sagt, ich bin kein Gesetzloser, obwohl er frei ist vom Gesetz, ist er kein Gesetzloser. Er stand unter dem Gesetz Christi. Und was ist das Gesetz Christi? Es ist das Doppelgebot der Liebe. Meister, fragte einer, welches Gebot im Gesetz ist das Wichtigste? Und er antwortete, du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken, das ist das Wichtigste und Erste Gebot. Ebenso wichtig ist das Zweite, du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten. Jesus hat einmal gesagt, der Mensch ist nicht für das Gesetz da, sondern das Gesetz ist für den Menschen da. Und der Sinn des Gesetzes bestand eigentlich darin, Gott zu lieben und den Nächsten zu lieben. Und wenn ich jetzt frei bin vom Gesetz, aber dem Gesetz Christi untertan bin, Wenn ich liebe Gott und ich liebe den Menschen, dann erfülle ich eigentlich den ganzen Sinn des Gesetzes. Jesus selbst erlebte dieses Gesetz Christi, erlebte, was Paulus zu Beginn sagte, obwohl ich frei gegenüber jedermann bin, habe ich mich doch allen gegenüber zum Sklaven gemacht. Jesus selbst lebte dieses Prinzip. Jesus, der war in allem Gott gleich, so lesen wir im Christushymnus Philippa 2, Und doch hielt er nicht wie ein Raub daran fest, wie Gott zu sein. Er hätte ja im Himmel bleiben können, da hätte er es besser gehabt. Er entäußerte sich selbst, er nahm Knechtsgestalt an, er wurde gehorsam bis zum Tod am Kreuz. Warum macht man das, wenn es einem gut geht? Warum nimmt man dann solche Strapazen auf sich? Wenn man Gottes Sohn ist, in Ewigkeit, in Herrlichkeit, wieso tauscht man das ein mit einem Platz hier auf der Erde? Weshalb verzichtet er auf die Freiheit, die er als Sohn Gottes beim Vater hatte? Warum ließ er sich denn diese gebührende Ehre und Anbetung, ja zurück im Himmel wurde Mensch, obwohl er genau wusste, dort kommt mir Hass entgegen, Ablehnung, falsche Beschuldigungen, ja sogar der Tod wartet auf mich.
Speaker1
00:23:15
Warum macht Jesus das?
Speaker0
00:23:17
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern ewiges Leben haben. Jesus tat es aus Liebe zu uns Menschen. Er wollte uns gewinnen für die Ewigkeit, zurückholen in die Arme des Vaters, die wir verlassen haben und darum nahm Jesus Knechtsgestalt an. So sagte Jesus ja selbst, ich der Menschensohn, ich bin nicht gekommen, dass ich mir dienen lasse, sondern ich möchte dienen, mein Leben geben, für ein Lösegeld für viele. Und genau das trug er auch seinen Jüngern auf, als sie mal wieder gefragt haben, wer ist denn der Größte unter uns? Ja, wer wird mal rechts und links sitzen auf dem Thron neben Jesus? Da kamen Jakobus und Johannes. Wer ist der Größte? Und Jesus sagte, der Größte unter euch ist der, der Aller Diener ist. Später hat er dann seinen Jüngern die Füße gewaschen. Einer der niedrigsten Dienste, die man zur damaligen Zeit kannte. Und dann sagte er, ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass ihr es ebenso tut. Die Liebe Jesu, die war so groß, dass er eine ganze Zeit lang auf seine Freiheiten, auf seine Möglichkeiten verzichtet hat, die er im Himmel besaß, damit er uns retten kann. Erkennen wir den Unterschied zwischen Freiheit, wie er landläufig verstanden wird? Viele verstehen ja Freiheit als ein Ausdruck von, ich kann tun und lassen, was ich will, solange ich niemandem schade. Keiner hat mir was zu sagen, hat mir hineinzureden. Es ist allein meine Sache, es ist mein Leben. Und die Freiheit in der Bibel macht deutlich, ich kann auf meine Freiheiten, die ich besitze.
Speaker1
00:24:57
Eine Zeit lang
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Ein Stück weit verzichten, wenn es dazu dient, dass ich Menschen für Christus gewinne. Wir denken oft, Freiheit bedeutet, unabhängig zu sein, sich ungebunden zu fühlen, ohne Zwänge zu sein. Und Hans-Peter Reue hat mal so schön gesagt, wirkliche Freiheit geschieht nur in Bindung an etwas. Er hat es jetzt die Bindung an Gott gemeint. Eigentlich denke ich, wenn ich von Gott los bin, bin ich frei. Dann hat er mir nichts zu sagen, dann hat er mir nicht reinzureden. Und er sagt, nein, Freiheit ist, wenn ich mich an Gott binde. Wie ist das denn, wenn ich mich an Gott binde, dem gar keine Grenzen gesetzt sind? Dann ist das unendliche Freiheit. Ich bin frei vom Fluch des Gesetzes. Ich bin frei vom Gesetz der Sünde und des Todes. Ich bin frei gegenüber jedermann. Und doch kann ich unter dem Gesetz Christi, nämlich Gott zu lieben, und meinen Nächsten wie mich selbst auch auf Freiheit verzichten. Ich kann mein eigenes Recht zurückstellen, wenn es darum geht, andere für den Glauben, fürs ewige Leben zu gewinnen oder andere im Glauben zu stärken. Es geht hierbei um eine mit der Ewigkeit verglichen relativ kurze Zeit. Auch die 30 Jahre, in der Jesus auf seine Freiheiten oder 33 Jahre verzichtet hat, waren im Vergleich zur Ewigkeit eine sehr kurze Zeit. Und was hat er dafür alles geschafft? Also wie viel Gnade, wie viel Wunder, wie herrlich ist es, dass wir jetzt hier sitzen können. Wir können von ihm reden, er ist der Auferstandene, der unter uns lebt. Und der uns zu sich ruft, der sagt, ich lebe und ihr sollt auch leben. Ich habe euch den Himmel aufgeschlossen. Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Alles das hat er geschafft, dadurch, dass er 33 Jahre seine Freiheiten zurückgestellt hat, um uns zu retten. Paulus spricht noch auf die isthmischen Spiele an. Ich bin jetzt gleich fertig. Ich lese nur noch mal, weil es zum Predigtext dazugehört. Wisst ihr nicht, die im Stadion laufen, die laufen alle, aber nur einer empfängt den Siegespreis. Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge. Jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich aber laufe nicht wie ins Ungewisse. Ich kämpfe mit der Faust nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich schinde meinen Leib und bezwinge ihn, dass ich nicht anderen predige und selbst verwerflich werde. Es geht also um ein lohnendes Ziel, nicht um ein sportliches Großereignis damals, die isthmischen Spiele, sowas wie die Olympiade. Und das war halt so gewesen, dass es dort nicht Gold, Silber, Bronze gab, sondern nur Gold. Also der Erste hat gewonnen, die anderen waren die Loser. Und der Erste, der gewonnen hat und ins Ziel kam, der hat natürlich schon ordentlich Ehre gekriegt. auch gute Vergünstigungen und Preise und Ehre und so, er hat einen vergänglichen Siegeskreis gekriegt. Ja, diesen Siegeskranz, den er da bekommen hat auf sein Haupt, das Ding war nach ein paar Tagen verwelkt und auch die Ehre hat irgendwann aufgehört. Und deswegen sagt Paulus, das, was wir tun, bei uns geht es um einen ewigen Siegeskranz. Es geht hier um die Ewigkeit. Das, was wir tun, ist nicht nur etwas für Zeit, sondern für alle Ewigkeit. Dafür lohnt es sich, wirklich alles reinzusetzen. zu kämpfen, sich mancher Dinge zu enthalten. Denn es ist ein lohnendes Ziel, für das wir am Start sind. Mancher sagt vielleicht, das sind hohe Ideale, das ist ganz schön anspruchsvoll und das stimmt auch. Wir können das Ganze nur aus einer dauerhaften Verbindung von Jesus heraus tun. Vor einigen wenigen Monaten haben wir Pfingsten gehabt. Jesus hat seinen Jüngern gesagt, ich lasse euch nicht alleine zurück. Ich werde euch den Heiligen Geist senden. Und die Frucht des Geistes ist uns allen, glaube ich, gut bekannt. Liebe zuerst, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit. Ihr könnt es nachlesen. Aber zuallererst Liebe zu Gott und zu den Menschen, das größte Gebot. Und so wie Jesus bereit war, auf seine Freiheiten zu verzichten, aus Liebe zu uns Menschen, uns zu dienen, uns zu retten, auf dieselbe Weise besteht unsere Freiheit als Christen nicht darin, dass wir uns selbst verwirklichen, dass wir immer unseren Willen durchsetzen, sondern darin, dem Gesetz Christi entsprechend zu leben. Aus seiner Kraft, in seiner Liebe für das Evangelium, um viele zu gewinnen. Warum hat Paulus das getan? Er sagt, damit ich viele gewinne. Ich möchte noch beten.
Speaker1
00:29:31
Herr lieber Jesus Christus,
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Wir können es kaum fassen was du bereit warst zu tun du hast es getan aus Liebe, du hast die Herrlichkeit verlassen bist Mensch geworden, wir wissen was es bedeutet hat für dich aber du hast es getan aus Liebe und wie groß ist der Segen und die Frucht, die du gewirkt hast so viele Menschen aus allen Völkern, Stämmen, Nationen werden einmal vor deinem Thron stehen und werden dich anbeten danke, dass auch wir heute schon dazugehören die dir die Ehre geben und dir Dank sagen für das, was du getan hast. Lass uns auch in diesem Sinne in deinen Fußstapfen laufen, unsere Freiheit nicht zu benutzen als etwas, das wir unseren Willen zu jeder Zeit an jedem Ort durchsetzen, sondern um dich groß zu machen, dich zu lieben und die Menschen zu lieben. Amen.