Carina Schmalzhaf - JOSUA - Eine Heldengeschichte | So sehen Sieger aus! (Teil 4 von 4)
Die Episode behandelt Josua 6 und die Einnahme Kanaan, betont Glauben und Gehorsam der Israeliten. Es wird ermutigt, trotz Verlierergefühlen siegreich durch Gottes Plan zu leben und unser Vertrauen in ihn zu stärken.
23.07.2025 28 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
JOSUA - Eine Heldengeschichte | So sehen Sieger aus! (Teil 4 von 4)
In dieser Episode halte ich meine erste Predigt zu Hause und beende unsere Predigtreihe über das Buch Joshua. Nach meiner Zeit des Studiums in Bad Liebenzell freue ich mich, hier zu sein und über wichtige Themen zu reflektieren, die nicht nur mich, sondern auch das Volk Israel betroffen haben. Der Schwerpunkt liegt heute auf Joshua Kapitel 6, wo wir den Höhepunkt der Einnahme des Landes Kanaan betrachten. Dabei möchte ich den Zuhörern verdeutlichen, dass es in unserem Leben Zeiten gibt, in denen wir uns wie Verlierer fühlen, und wie wir lernen können, trotz dieser Umstände als Sieger zu leben. Zunächst frage ich die Anwesenden, wer von ihnen gerne gewinnt und ein erfülltes Leben führen möchte. Diese Fragen eröffnen die Diskussion darüber, dass das Leben oft nicht so verläuft, wie wir es uns wünschen. Mir selbst ging es im letzten Jahr ähnlich; ich fand mich oft in Situationen wieder, in denen ich im Kreis lief und auf der Stelle trat. Doch sowohl in meinem Leben als auch im Leben des Volkes Israel zeigt sich, dass das Vertrauen auf Gott der Schlüssel zu einem siegreichen Leben ist. Die Israeliten wurden in der Wüste von ihren eigenen Ängsten und Zweifeln zurückgehalten, und wir sehen, wie wichtig es ist, Glauben in Taten umzusetzen. Im weiteren Verlauf der Predigt analysiere ich, wie das Volk Israel unter Josuas Führung Gottes Plan annimmt, trotz der Herausforderungen – wie dem überwältigenden Stadtmauern von Jericho. Ich stelle fest, dass echte Sieger sich nicht durch äußere Umstände definieren, sondern durch ihr Vertrauen in Gottes Weg. Die Israeliten folgen Josuas Befehl und erkennen die Autorität, die ihm von Gott gegeben wurde, was uns lehrt, wie man die Autorität von Führungspersönlichkeiten in unserem Leben anerkennt. Ein weiterer zentraler Punkt ist der Mut, der notwendig ist, um als Sieger voranzugehen. Die Israeliten haben den Mut, nach sieben Tagen um Jericho zu marschieren, und machen die Erfahrung, dass Gehorsam gegenüber Gottes Plan zu einem überwältigenden Sieg führt. Hierbei erinnere ich an Paulus' Worte an die Galater, die uns ermutigen, in der Freiheit, die Christus uns gegeben hat, zu leben und mutig voranzugehen. Diese Mut erfordert es, unsere Vorstellungen von einem erfüllten Leben loszulassen und den vertrauensvollen Schritt ins Ungewisse zu wagen, weil Jesus bereits den entscheidenden Sieg errungen hat. Am Ende fasse ich die Kernpunkte zusammen: Sieger nehmen Gottes Plan an, akzeptieren die von Gott eingesetzten Leiter und gehen mutig voran. Ich ermutige alle, ihr Vertrauen in Gott konkret im Alltag zu leben, um den Sieg, den Christus für uns gewonnen hat, in Anspruch zu nehmen. In einer abschließenden Gebetsmoment bitte ich darum, dass die Wahrheit dieser Botschaft in unser Herz eindringt und wir lernen, sie täglich in die Tat umzusetzen.
Das und mehr erzählt uns Carina Schmalzhaf
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Intro und Outro: Sarah Reinwald
Produziert: Gideon Schmalzhaf
Transkript
Oh wow, das ist heil hier vorne. Für alle, die es noch nicht wissen,
ich bin Carina Schmalzhaaf.
Ich bin die jüngste Tochter von Armin und Angelika.
Ich bin die letzten vier Jahre nicht ganz so viel hier aufgetaucht, für die, die neu sind.
Oder relativ neu, mittlerweile wahrscheinlich dann auch nicht mehr, weil ich studiert habe.
Ich habe in Bad Liebenzell Theologie studiert und bin jetzt im Sommer mit dem ersten Teil fertig.
Und deswegen bin ich nicht so viel aufgetaucht. Aber heute bin ich hier und
darf meine allererste Predigt hier zu Hause halten.
Ich habe schon ein paar Mal gepredigt, aber das ist meine erste Zuhause.
Genau, und es freut mich. Ich würde zum Anfang noch beten und dann können wir loslegen.
Jesus, ich danke dir, dass wir heute hier sein können, um Gottesdienst zu feiern.
Ich danke dir, dass wir dein Wort haben, aus dem wir lernen dürfen,
wo wir dich besser kennenlernen dürfen.
Und ich bete, dass du heute mich gebrauchst, um deinen Willen,
dein Wort zu verkünden und in die Herzen zu sprechen.
Und ich bete, dass du es weiter wachsen lässt, was wir heute Abend zählen. In deinem Namen. Amen.
Ja, ich, wie gesagt, bin zum ersten Mal heute da zum Predigen und habe gleich
mal das Privileg, unsere Predigtreihe über Joshua zu beenden.
Ich darf die letzte Predigt über Joshua halten. Die letzten Sonntage habt ihr
ja schon ein paar Einblicke in das Buch gekriegt und vor allem auch in den Weg,
den Gott mit seinem Volk da geht.
Und das Buch Joshua dürfen wir heute ins Kapitel 6 schauen und in den Höhepunkt
so ein bisschen von der Einnahme vom Land Kana an, dürfen wir reinschauen.
Aber bevor wir in den Text so richtig eintauchen, habe ich ein paar Fragen für euch mitgebracht.
Und zwar würde mich mal interessieren, wer von euch gerne gewinnt.
Ja, das sieht schon ganz gut aus. Ich gewinne eigentlich auch ganz gerne.
Ich bin nämlich richtig schlecht im Verlieren. Deswegen tun wir lieber gerne gewinnen.
Und wer von euch würde gerne so richtig als Sieger durch sein Leben gehen?
Eigentlich nicht als Verlierer, sondern schon ein siegreiches.
Erfolgreiches, erfülltes Leben haben.
Ja, das sieht auch schon ziemlich gut aus. Das sind Wünsche,
die ich auch habe, die ich auch voll gern für mein Leben hätte.
Und wir haben da immer wieder Vorstellungen davon, wie das auszusehen hat.
Wir haben Vorstellungen davon, wie ein erfolgreiches, siegreiches Leben aussieht.
Und dann gibt es aber trotzdem immer wieder die Zeiten und manchmal überwiegen
die auch, wo das Leben eben nicht so erfolgreich und erfüllt aussieht,
wie wir uns das vorstellen.
Wir kennen die Zeiten, in denen wir irgendwie auf der Stelle tappen,
in denen wir das Gefühl haben, wir laufen irgendwie im Kreis und es geht nicht vorwärts.
Vielleicht fühlt es sich auch an, als wären wir in einer Sackgasse manchmal.
Und wir sind aber nicht die Einzigen. Also ich kenne das Gefühl ziemlich gut.
Mein letztes Jahr war sehr geprägt von diesem Gefühl.
Ich habe mich immer wieder irgendwie um die gleichen Probleme,
um die gleichen Sorgen gedreht und habe da irgendwie,
Umso länger das ging, umso länger ich da Schwierigkeiten auch mit hatte,
mich einfach nach einem Sieg über diese Probleme gesehen.
Ich habe mich danach gesehen, einfach ein erfülltes Leben zu leben,
in dem ich ja auch im Lobreis da sein kann und einfach Gott loben kann für das,
was mich bewegt, was Jesus für mich getan hat.
Aber in ganz vielen Zeiten saß ich da und habe nicht das Gefühl gehabt,
ich kann gerade freudenstrahlend die Hände erheben und Gott lobreisen für das,
was er in meinem Leben getan hat.
Und die Zeiten kennen wir wahrscheinlich alle, in denen es eher schwieriger
ist, in denen es sich nicht anfühlt, als wären wir die Sieger.
Und diese Zeiten kennt das Volk Israel auch. Wenn wir vor dem Joshua-Buch schauen,
dann sehen wir, dass das Volk Israel 40 Jahre in der Wüste verbracht hat.
Sie standen schon kurz vor dem Ziel und dann kommen diese Kunststoffe dort zurück,
verbreiten Gerüchte darüber, dass dieses Land besetzt ist von Riesen.
Dass es besetzt ist, dass die Menschen fressen und sie kriegen Angst.
Sie kriegen Angst davor, da reinzugehen und auch wenn Gott sagt,
dass sie da reingehen können, vertrauen sie ihm nicht und sind ihm ungehorsam.
Und deshalb müssen sie 40 Jahre im Kreis laufen.
Deshalb stehen sie 40 Jahre so ein bisschen als Verlierer da.
Und es liegt nicht daran, dass sie irgendwie die Kraft nicht gehabt hätten,
sondern sie haben es nicht geschafft, auf Gott zu vertrauen.
Sie haben es nicht geschafft, ihr Vertrauen oder ihren Glaube an einen allmächtigen Gott,
den sie schon so viel erlebt haben, der sie raus aus Ägypten geführt hat,
der sie durch den Nil und durch die ganze Wüste geführt hat, sie versorgt hat.
Das haben sie nicht geschafft, diesen Glauben in die Praxis umzusetzen.
Und ich glaube, dass ganz viele von unseren Sackgassen-Gefühlen,
von unseren Sackgassen-Zeiten auch daran liegen, dass wir es nicht schaffen,
das, was wir in der Theorie glauben und worauf wir eigentlich auch vertrauen,
wirklich in unserem Alltag in die Praxis umsetzen können.
Und darum soll es heute ein bisschen gehen. Im Joshua 6 sehen wir so ein bisschen
den Höhepunkt davon, wie das Volk Israel es eben doch schafft,
das worauf sie vertrauen, darauf wo sie glauben in die Praxis umzusetzen,
wie sie es schaffen, ihr Vertrauen praktisch auszuleben in ihrem Alltag.
Und wir wollen heute Joshua 6 angucken und von ihnen lernen.
Wir wollen von ihnen lernen, wie echte Sieger aussehen können.
Denn sie sind keine Sieger, weil sie besonders starke Muckis haben oder weil
sie plötzlich ihre Angst über den Haufen geworfen haben und die Herausforderungen nicht sehen.
Nein, Jericho war eine ziemlich große Stadt und es hat eine Stadtmauer gehabt,
was dafür spricht, dass es eher aussah wie eine Festung, wie eine Stadt.
Und sie hat einen König, eine Armee.
Also es spricht ziemlich viel dafür, Angst zu haben und nicht da rein starten
zu wollen. Aber sie schaffen es.
Das ist Vertrauen auf Gott in die Praxis umzusetzen und gehen los.
Und deswegen habe ich heute euch drei Punkte mitgebracht, wie Sieger aussehen.
Wir wollen vom Volk Israel lernen, wie es aussieht, sein Vertrauen auf Gott
praktisch im Alltag zu leben und dann als Sieger rauszugehen.
Deswegen habe ich meine Predigt So sehen Sieger ausgenannt. Und unser erster
Punkt heißt, Sieger nehmen Gottes Plan an.
Wenn wir die ersten zehn Verse von dem Kapitel, das Simone gerade schon vorgelesen
hat, genauer anschauen, erkennen wir, dass zuerst mal Joshua Gottes Plan annimmt.
In Vers 6 wird ganz klar, als Joshua die Befehle weitergibt,
die er von Gott erhalten hat, und sie weitergibt an das Volk, okay, er vertraut Gott.
Nicht nur innerlich, irgendwie theoretisch, sondern ganz praktisch.
Er versucht nicht, Gottes Pläne irgendwie zu ändern, er versucht sie nicht anzupassen
an das, was er vielleicht schon überlegt hatte, wie könnte man so eine Stadt einnehmen.
Nein, er nimmt diesen Plan Gottes und führt ihn genau so aus,
wie Gott es ihm gesagt hat.
Wir sehen also, Josuas Vertrauen auf Gott äußert sich darin,
dass er Gottes Plan annimmt, auch wenn er anders aussieht, wie er es sich vielleicht
gedacht hat, und setzt ihn in die Praxis um.
Und auch das Volk tut es, indem sie in Vers 8, das können wir da lesen,
genau das tun, was Joshua sagt.
Wir lesen da, als Joshua diesen Befehl erteilt hatte, setzten sich die sieben Priester in Bewegung.
Und das zeigt uns, sie nehmen Gottes Plan auch an.
Obwohl dieser Plan unangenehm vielleicht ist, überlegt mal, die mussten siebenmal
um eine Stadt rumlaufen, die sie eigentlich einnehmen wollen.
Ist vielleicht, erstens mal, du kommst dir richtig olbern vor,
glaube ich, wenn du da mit Sack und Pack, vor allem mit deinem Wertvollsten
der Bundeslade da noch rumlaufen musst.
Und für jeden krieger war das wahrscheinlich
auch ziemlich frustrierend weil du bist ausgebildet oder
hast dich weitergebildet vielleicht auch um zu kämpfen und dann sollst du da
rumdappen also wirklich das ist ja so das unangenehmste vielleicht auch stück
stückweit peinlichste was man tun kann und gott sagt ihn lauf darum und dadurch
wird die stadt euch gehören.
Und es folgt Israel,
Sie tun es. Sie sind Gottes Plan gehorsam und tun es.
Sie lassen ihr Vertrauen auf Gottes Plan praktisch werden, indem sie glauben,
dass Gottes Plan zu einem guten Ziel führt.
Dass es sie zum Ziel führt.
Und genau das ist es, was uns auch Paulus in Römer 8, Vers 28 verheißt.
Er schreibt nämlich, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Guten mitwirken.
Denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.
Dieser Vers sagt nicht, dass unser Leben happy-clappy verlaufen wird,
also im Sinne von, dass wir immer glücklich sein werden in unserem Leben,
sondern dieser Vers sagt aus,
dass nichts, was da in unserem Leben uns über die Füße rollt vielleicht,
wo Umstände kommen, in denen wir uns wie Verlierer fühlen, wo wir vielleicht auch im Kreis laufen.
Dazu beitragen wird, dass wir Verlierer sind, sondern das alles wird dazu führen,
dass es zu einem guten Ende kommt.
Vielleicht kennt ihr das, wenn ihr mit einem Navi unterwegs seid.
Ich hatte das erst gestern, ich war gestern auf einem Junggesellenabschied.
Und ich bin mit einer Freundin dahin gefahren, weil wir früher heimgehen mussten,
sind wir nicht mit allen anderen gefahren.
Und wir sind nach Winnenden, von Liebenszell nach Winnenden gefahren.
Und ich hatte eigentlich keine Ahnung, wo wir unterwegs sind.
Wir haben uns mal unserem Navi gefolgt und plötzlich standen wir da in so einem
Wohngebiet und wir haben uns beide gefragt, warum sind wir hier?
Wir müssen eigentlich nur nach Winde, nicht einmal um Stuttgart rum,
weil mein Auto zu alt ist, um durchzufahren.
Aber plötzlich standen wir in so einem Wohngebiet und haben uns gefragt,
wo tuckern wir gerade eigentlich rum? Also wir wären sicher nicht so gefahren.
Aber da wir uns ja nicht auskanten, ich hätte, glaube ich, nicht mal gewusst,
in welchem Ort wir uns gerade befinden, sind wir halt einfach mal dem Navi gefolgt,
weil wir keine andere Wahl hatten.
Wir haben dem Navi vertraut und haben festgestellt, dass das Navi uns einfach
nur um eine Baustelle herum manövriert hat und sind am Ende genau da rausgekommen,
wo wir hätten rauskommen sollen, nämlich in Winnenden.
Genau da können wir das Navi vielleicht auch ein Stück weit mit Gott vergleichen.
Er hat die komplette Übersicht, so wie Navi die Baustellen und alle Verkehrslagen,
also zumindest Google Maps, im Blick hat.
Kennt er auch alle Wege. Vielleicht auch Wege, die wir jetzt noch nicht sehen
können, weil wir die Kurven noch nicht übersehen können.
Und vielleicht wirken die Wege erstmal komisch, so wie bei uns durchs Wohngebiet durch.
So wirken sie vielleicht auch Gotteswege manchmal in unserem Leben.
Und am Ende führen sie doch zu einem guten Ende, so wie Paulus in Römer 8 das sagt.
Und genau das hat das Volk Israel erlebt. Sie haben Gott vertraut und seinem Plan gehorcht.
Sie haben das praktisch werden lassen.
Und Gott hat diesen eher ungewöhnlichen Weg zu einem Sieg werden lassen.
Sie haben erlebt, dass Gottes Wege manchmal vielleicht unangenehm und komisch
sind, aber dass sie zum Ziel führen.
Und vielleicht kennt ihr das auch aus eurem Leben, gerade in so Zeiten,
wie ich vorhin beschrieben habe, In Zeiten, in denen man es fühlt,
als ob man im Kreis läuft, in denen man sich fühlt, wenn man in einer Sackgasche
steckt und irgendwie nicht weiterkommt.
Vielleicht kennt ihr das, dass ihr dann auch anfangt daran zu zweifeln,
dass der Weg, den ihr gerade geht mit Gott, wirklich zu einem guten Ende führt.
Also mir geht es ganz oft so, dass ich dann anfange, Gottes Wege anzuzweifeln.
Dass ich anfange daran anzuzweifeln, dass das irgendwo hinführt,
dass das zu einem guten Ende führt und vor allem auch zu einem siegreichen Ende.
Ich habe dann immer das Gefühl, ich bin in einem Tunnel und ich sehe das Ende
nicht und vielleicht bleibe ich auch stecken, weil die noch nicht fertig geworden sind mit dem Tunnel.
Aber das sagt nicht die Bibel und das sehen wir auch hier in Joshua 6 nicht,
denn auch der ungewöhnliche Weg hat zu einem Sieg geführt, auch wenn manche
das vielleicht nicht gedacht hätten.
Und genau das braucht es, um zu einem Sieg zu kommen.
Es braucht einfach ein Vertrauen auf Gottes Plan, ein Vertrauen darauf,
dass Gottes Wege gut sind und dass sie zu einem guten Ende führen.
Nur wer dieses Vertrauen hat,
Der wird wirklich erleben, wie man als siegreicher Mensch durchs Leben gehen kann.
Wer sein Vertrauen praktisch werden lässt, dem wird Gott den Sieg schenken.
Ich weiß nicht, vielleicht geht es jemand von euch genauso.
Und ich glaube, ein erster Schritt, den man dann tun kann, wenn man sagt,
hey, ja, ich fühle mich genauso.
Ich habe die Vorstellung, ich habe gerade das Gefühl, dass mein Leben irgendwie
im Kreis läuft und es geht nicht vorwärts und ich fange an, diese Wege von Gott
anzuzweifeln, weil irgendwie mein Leben nicht dem entspricht,
wie ich mir das vorgestellt habe,
wie ich vielleicht auch mir überlegt habe, wie sieht ein erfülltes und siegreiches Leben aus.
Dann ist vielleicht ein erster Schritt, deine Idealvorstellungen,
Vorstellungen vom Leben, wie es auszusehen hat, über den Haufen zu werfen und
damit dein Vertrauen zu Gott praktisch werden zu lassen.
Weil ich glaube, ganz oft haben wir Idealbilder in unserem Kopf und wollen genau
so, dass es aussieht und stellen uns, so sieht ein gutes Leben aus.
So stellen wir es uns vor und am Ende sind wir enttäuscht, wenn es nicht so ist.
Und dann fangen wir an, Gott anzuzweifeln. Wenn wir aber sagen,
hey Gott, ich möchte deinem Plan vertrauen, ich möchte dem vertrauen,
was du für mich geplant hast,
auch wenn es komisch ist, so wie die Israeliten vielleicht dachten,
was machen wir eigentlich, wenn wir sieben Tage um dieses Ding herumlaufen.
So will ich dich heute auffordern, dass du dein Vertrauen zu Gott praktisch
werden lässt, indem du Gottes Wege gehst.
Indem du seinen Willen umsetzt und, wenn du nicht genau weißt,
was sein Wille ist, dass du die Bibel in die Hand nimmst und es vielleicht rausfindest.
Ein weiterer Punkt, der mich voll beeindruckt hat bei den Israeliten,
ist, wie sie Joshua anerkannt haben.
Joshua war von Gott eingesetzt und er ist der Führer von Israel und sie haben ihm aufs Wort gehorcht.
Da war kein Motzen, kein Murren, als Joshua ihnen den Befehl gegeben hat, loszugehen.
Wir haben es vorhin gesehen, da stand einfach, nachdem Joshua gesagt hat,
sind die losgegangen. Und deswegen heißt mein zweiter Punkt,
Sieger akzeptieren ihre Leiter.
Ich finde es voll spannend, dass Joshua hier eine Autorität vom Volk Israel zugesprochen bekommt,
weil er von Gott eingesetzt ist und er fungiert hier nicht nur als der Führer
von Israel, sondern auch als Bote für den Wille Gottes für Israel.
Er steht vorne hin und teilt Gottes Wille mit und damit tritt er in der Autorität Gottes auf.
Und vielleicht kann das für uns ein Vorbild werden, so wie das Volk Israel sich
benommen hat in dieser Situation.
Sie haben nicht angefangen anzuzweifeln, zu mohren, zu widersprechen,
sondern sie haben gemacht, weil sie wussten, dass Joshua in der Autorität Gottes spricht.
Und bei uns im Leben gibt es auch solche Menschen, die Gott gebrauchen möchte,
um sein Wille in unser Leben reinzusprechen.
Ich weiß, wir haben den Heiligen Geist und deswegen ist es nochmal was anderes wie beim Volk Israel.
Aber trotzdem gebraucht Gott Menschen.
Um uns zu führen.
Das können verschiedene Menschen sein, das können deine Eltern sein,
das kann dein eigener Partner sein, das können Freunde sein,
der Pastor, die Gemeindeleitung.
All diese Menschen will Gott gebrauchen, um in dein Leben reinzusprechen,
um sein Wille dir kundzutun.
Und vor allem auch möchte er dich führen durch andere Menschen.
Und indem wir die Autorität von diesen Menschen anerkennen, tun wir Gottes Wille.
Wenn wir auf diese Menschen hören, dann erkennen wir Gott an und tun seinen Willen.
Das erinnert mich so ein bisschen an meine Studienzeit hier in Liebenzell.
Da gibt es immer Missionsfeste, da kommen immer mehrere tausend Leute nach Bad
Liebenzell. Und wir als Studenten sind verpflichtet, mehr oder weniger,
bei diesen Festen mitzuhelfen.
Da kriegt man ziemlich einfache Jobs, wie manche müssen das Opfer einsammeln,
andere müssen Essen ausgeben.
Und ganz viele von uns haben den Ordnerjob. Und als Ordner hat man vor seiner
Schicht eine Einweisung, da kriegt man ein Funkgerät ausgehändigt und eine Warnweste.
Und man kriegt ein bisschen gesagt, worauf man achten muss in seinem Bereich.
Und wenn ich da dann als Ordner stehe, dann ist es mein Job darauf aufzupassen,
dass die Leute das machen, was sie tun sollen und nicht das,
was sie nicht tun sollen.
Es kommt immer mal wieder vor, dass Leute irgendwelche Sachen machen,
die sie nicht tun sollten.
Es ist auch gar nicht so schwer, das zu tun. Und dann ist es mein Job,
dahin zu gehen und zu sagen, hey, können Sie das bitte lassen,
weil das ist Veranstaltung von der Sicherheit einfach nicht richtig.
Die meisten Leute hören dann auch auf dich, weil wenn du mit so einer Warmwäste
und einem Funkgerät im Ohr kommst, dann sendest du schon mal gewisse Signale von einem.
Von der Autorität aus. Und wenn du dann ihnen sagst und sie akzeptieren das,
was du sagst und sie lassen es bleiben, dann tun sie deine Autorität anerkennen.
Die Autorität, die ich von der Liebenzeller Mission bekommen habe,
indem sie mir diese Warnwäsche gegeben haben und mir gesagt haben, was ich tun soll.
Und wenn sie das aber nicht tun, dann misserachten sie meine Autorität,
aber auch die Autorität, in der ich auftrete, nämlich der von der LM.
Und genau so ist es in unserem Leben auch. Wenn wir anfangen,
Menschen wie diesen Leuten hier, diese Autorität zusprechen,
die Gott in unser Leben stellt,
es sind Leiterrollen in unserem Leben, dann tun wir Gottes Autorität anerkennen.
Und wenn wir sie nicht in unser Leben reinsprechen lassen, wenn wir nicht auf
sie hören, dann missachten wir auch Gott.
Ich weiß, dass es ziemlich harte Worte sind, Mir selber fällt es auch oft nicht
leicht, als Tochter meiner Eltern fällt es mir manchmal nicht leicht,
ihre Autorität anzuerkennen, einfach mal zu tun, was sie machen,
was sie sagen, einfach weil sie es manchmal auch besser wissen, ziemlich oft sogar.
Aber mir fällt es auch oft in der Beziehung zu Patti zum Beispiel nicht leicht,
seine Autorität anzuerkennen.
Und Gott gebraucht ihn oft, um in mein Leben reinzusprechen. Oder bei Freunden.
Ich habe gerade keine feste Gemeinde, außer die hier,
in der ich leider nicht so oft sein kann, aber manchmal fällt es mir auch nicht
leicht, in einem Gespräch mit Marc zum Beispiel, einfach mal zu glauben,
was er sagt und das zu akzeptieren und vielleicht auch das umzusetzen.
Aber wenn wir in die Bibel reinschauen, sehen wir einfach, dass Gott nie wirklich direkt führt.
Er sagt nicht jedem einzelnen Menschen, was er tun soll, sondern ganz oft gebraucht
er Menschen, um uns zu leiten, zu prägen und herauszufordern.
Und deswegen wird unser Vertrauen darin praktisch, wenn wir auf die Menschen in unserem Leben hören.
Weil wir damit ausdrücken, dass wir Gott vertrauen, dass er die richtigen Menschen
in unser Leben schickt, um uns zu führen.
Und mein dritter Punkt ist, heißt Sieger gehen mutig voran.
Ich bin sehr beeindruckt davon, wie das Volk Israel einfach loslegt. Sie machen einfach.
Nach sieben Tagen um Jericho rumlaufen, hören sie genau da auf die Anweisungen von Joshua.
Und am Ende gehen sie los. Da ist sie schreien, die Mauer fällt und sie gehen
kerzengerade los und nehmen diese Stadt ein.
Sie ergreifen das, was Gott ihnen vorbereitet hat. In Vers 20 lesen wir,
da stießen sie die Hörner und das Volk begann mit einem gewaltigen Kriegsgeschrei.
In diesem Moment brach die ganze Mauer in sich zusammen.
Da stürzten die Israeliten von allen Seiten in die Stadt und eroberten sie.
Ich finde, besonders in dem Satz kommt es noch mal extremer heraus,
wie gehorsam die Israeliten sind und weil sie wissen, dass Gottes Plan zu einem
Sieg führt und er hat den größten Teil schon getan,
haben sie Mut und gehen los.
Da ist trotzdem noch eine Armee in dieser Stadt und sie gehen trotzdem los und
nehmen diese Stadt ein, weil Gott gesagt hat, dass es ihnen in die Hand gegeben hat.
Wenn wir in unserem Leben immer wieder solche Momente haben,
in denen wir vielleicht, ja, nicht mutig sind.
Man könnte sagen, das Volk Israel hat ja nur noch den lächerlichen Rest übernehmen
müssen, weil Gott ja das meiste schon gemacht hat.
Würde ich sagen, ja, aber dieser Mut, der hat immer noch dazugehört.
Ohne diesen Mut, den sie aufgebracht haben und losgegangen sind,
diese Stadt eingenommen haben, den Sieg ergriffen haben, hätte es den Sieg nicht gegeben.
Die Mauer wäre in sich eingefallen, ja.
Aber wären sie nicht losgegangen, hätten sie diese Stadt nicht eingenommen.
So eine ähnliche Situation haben wir in Galater 5, Vers 1.
Da lesen wir, zur Freiheit hat Christus uns befreit.
So steht nun fest und lasst euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft einspannen.
Paulus schreibt es an die Galater, weil die Galater sind zum Glauben gekommen,
ans Evangelium und sind dann aber wieder zurückgefallen in ihre alte Gesetzlichkeit,
in die Gesetze der Juden und haben diese Freiheit, die sie durch Jesus bekommen
haben, dass sie nicht mehr dem Gesetz folgen müssen, um Schuldevergebung zu
bekommen, das haben sie noch nicht ganz verstanden.
Sie haben den Mut noch nicht aufgebracht, loszugehen und diese Freiheit zu ergreifen,
die Jesus für sie geschaffen hat.
Gott hat durch den Tod von Jesus die Mauern bereits fallen lassen,
um es in den Worten von Joshua 6 zu sagen.
Durch Jesus ist die Mauer, die größte Mauer auch in unserem Leben, bereits gefallen.
Weil Jesus mit dem Tod am Kreuz die Mauer zwischen Gott und uns fallen lassen hat.
Und jetzt liegt es an uns, mutig voranzugehen und das, woran wir glauben,
wirklich in die Tat umzusetzen.
Wirklich loszugehen, mutig voranzugehen.
Bei den Galatern hieß es, dass Jesus die Vorlage gegeben hat dafür,
dass sie in Freiheit leben können, Freiheit vom Gesetz.
Bei den Israeliten hieß es, dass sie mutig vorangehen können und es Jericho einnehmen.
Und bei uns heißt es, wenn die Mauern gefallen sind, dann können wir mutig vorangehen.
Und uns die Siege über unsere Probleme, über die Zeiten, in denen wir uns wie
in der Sackgasse fühlen, ergreifen, weil Jesus bereits am Kreuz gestorben ist.
Für mich hieß es ganz konkret, so im letzten Jahr, ich habe es am Anfang kurz gesagt,
dass ich lernen musste, diese Dinge, die ich glaube, das Evangelium,
das, was Jesus am Kreuz für mich getan hat, nochmal zu verinnerlichen,
zu wissen, was das heißt.
Dass es heißt, dass ich ein Kind Gottes bin und dass nichts daran ändern kann.
Dass es heißt, dass ich nicht durch meine eigenen Leistungen irgendwas tun kann,
um vor Gott gerecht zu sein, um vor Gott rein zu sein.
Und es hieß es für mich, dass ich lernen musste, das praktisch in die Tat umzusetzen,
das praktisch in meinem Alltag zu leben.
Das hieß für mich, mutig voranzugehen im letzten halben Jahr.
Und ich will dich heute auffordern, das auch zu tun.
Dass du heute nach Hause gehst und sagst, ja, ich will auch mutig das ergreifen,
was Jesus bereits für mich am Kreuz getan hat.
Ich will anfangen, das, was ich glaube, auch wirklich in die Tat umzusetzen.
Und diesen Sieg, den Jesus für mich gerungen hat, ergreifen.
Wenn wir das Ganze jetzt zusammenfassen, dann können wir sagen,
Sieger nehmen Gottes Plan an, weil sie wissen, dass Gottes Plan zu einem guten Ende führen wird.
Und Sieger akzeptieren ihre Leiter, weil sie wissen, dass Gott sie in ihr Leben gestellt hat.
Und Sieger gehen mutig voran, weil sie wissen, dass Jesus den größten Sieg bereits errungen hat.
Dass er alle Vorarbeit geleistet hat. Und wir nur noch das ergreifen müssen, was schon da ist.
Und wenn wir das alles zusammenfassen, kommt es runter auf Sieger Vertrauen auf Gott.
Und lassen dieses Vertrauen praktisch in ihren Alltag werden.
Indem sie all diese drei Dinge tun. Ich bete noch.
Jesus, ich danke dir, dass du den größten Sieg am Kreuz bereits errungen hast.
Und dass wir deshalb in all unseren Umständen jeden Tag als Sieger durchs Leben gehen dürfen.
Weil wir wissen, dass du größer bist und dass du genau weißt,
wo es hingeht und dass es gut ausgehen wird.
Ja, lass diese Wahrheit einfach immer tiefer in unser Herz einsinken und das
immer besser in die Praxis umgesetzt bekommen. In deinem Namen. Amen.
Speaker2
00:02:23
Carina Schmalzhaf
00:02:25
Speaker1
00:08:50
Carina Schmalzhaf
00:08:51
Speaker1
00:13:12
Carina Schmalzhaf
00:13:14
Speaker2
00:16:37
Carina Schmalzhaf
00:16:40