F4 Schwaigern

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Daniel Schmalzhaf - Empathie mit ganzem Herzen (Archiv)

Die Episode beleuchtet die Bedeutung von Empathie in Beziehungen, gestützt auf Lukas 6, Vers 36. Anhand von Jesu Beispielen werden Herausforderungen der Empathie-Entwicklung diskutiert und zur Praxis in der Gemeinschaft aufgerufen.

11.09.2024 38 min Daniel Schmalzhaf

Zusammenfassung & Show Notes

 
Leider gab es am Sonntag keinen Gottesdienst, der einen Livestream oder eine Videoaufnahme erhalten hat. Das ist für Podcaster kein Problem, wir haben noch eine große Menge an Archivmaterial, das stattdessen für euch bereitsteht. 

Wenn dir das nicht reicht, empfehle ich das offline Besuchen des Gottesdienstes. Die Termine findest du auf unserer Webseite, unter Veranstaltungen und Termine. 

 
Daniel Schmalzhaf – Empathie mit ganzem Herzen (Archiv) 
 
In dieser Episode vertiefen wir das Thema Empathie mit ganzem Herzen. Als zentrales Element unserer zwischenmenschlichen Beziehungen diskutieren wir, wie wichtig es ist, Mitgefühl für andere zu entwickeln. Der Begriff Empathie ist in der heutigen Zeit zwar bekannt, jedoch oft missverstanden oder nicht vollständig erfasst. Im Kontext unseres Glaubens und der biblischen Lehren ist Empathie mehr als nur ein theoretisches Konzept; sie ist eine Charaktereigenschaft Gottes, die auch wir anstreben sollten. Ich beginne mit einem bedeutenden biblischen Vers aus Lukas 6, Vers 36, der uns dazu auffordert, barmherzig zu sein, wie unser Vater in den Himmeln barmherzig ist. Diese Aufforderung lädt uns ein, aktiv Empathie zu leben. Wir betrachten die verschiedenen Aspekte der Barmherzigkeit, insbesondere die Notwendigkeit, Empathie zu empfinden, um die Charakterzüge Gottes in unserem eigenen Leben zu spiegeln. Empathie bedeutet, sich in die Gefühle und Einstellungen anderer Menschen einzufühlen. Dies ist eine Fähigkeit, die besonders in engen Beziehungen zu Ehepartnern und Familienmitgliedern von großer Bedeutung ist. Oft kämpfen wir damit, die Perspektiven und Gefühle anderer zu verstehen, was zu Missverständnissen und Konflikten führt. Wir reflektieren darüber, wie Empathie nicht nur im Leid, sondern auch in Freude und Erfolg unseres Umfeldes geübt werden kann. Ein Schlüsselaspekt in der Diskussion ist die Verbindung von Empathie und Gemeinschaft. Wenn wir uns in die Emotionen anderer hineinversetzen, fördern wir eine tiefere soziale Verbindung, die dazu beiträgt, Brücken zwischen Menschen zu bauen. Wir erzählen von praktischen Beispielen, wie Empathie in alltäglichen Situationen aussehen kann, sei es in der Familie oder in der Gemeinschaft. Weiterhin thematisiere ich, wie gesellschaftliche und kulturelle Unterschiede eine Rolle spielen und wie schwierig es sein kann, Empathie über diese Unterschiede hinweg zu entwickeln. Besonders eindrücklich wird das Konzept durch Beispiele aus den Evangelien, in denen Jesus die Empathie perfekt verkörpert. Wir analysieren, wie er in unterschiedlichsten Situationen Mitgefühl gezeigt hat, sei es im Umgang mit Trauernden oder in der Unterstützung der Verlorenen und Ausgeschlossenen. Diese Geschichten geben uns ein tiefes Verständnis dafür, wie wichtig es ist, Empathie in unserem eigenen Leben zu praktizieren, und wir erkennen, dass dies eine aktive Entscheidung ist, die wir täglich treffen müssen. Ferner beleuchten wir die Herausforderungen der Empathie. Oft sind unsere eigenen Emotionen und Erfahrungen, die ans Licht kommen, eine große Hürde in der Ausübung von Mitgefühl. Das Thema, dass Gefühle auch anstrengend sein können, wird aufgegriffen, und wir sprechen darüber, wie wichtig es ist, Zeit und Geduld in die Entwicklung von Empathie zu investieren. Zum Abschluss dieser Episode ermutige ich dazu, den ersten Schritt zu wagen, indem wir aktiv daran arbeiten, Empathie in unserem Leben zu kultivieren – zuerst in unserem engsten Kreisen und dann ausstrahlend in die Gemeinschaft. Wir reflektieren über die Bedeutung der Gebetsgemeinschaft mit Gott, um seine barmherzige Natur in uns zu stärken und uns zu helfen, empathische Beziehungen aufzubauen. Dieser Prozess ist eine Reise, die uns letztlich miteinander verbindet und uns näher zu dem Bild führt, das Gott von uns wünscht. 

 
Ist dir die Folge nicht schnell genug online oder du möchtest gerne mal das Gesamtprogramm live erleben. Dann komm doch gerne direkt ins F4: 

Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V. 
 Falltorstr. 4
 74193 Schwaigern 

Du hast Fragen oder möchtest weitere Informationen, dann melde dich! 

Gemeinschaftspastor Mark Bühner 
Tel. 07138 236 9645 
Mobil: 0157 3723 4570 
Jugendpastor Johannes „John“ Götz 
Tel. 07138 8145234 
Mobil: 015115579068 

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Intro und Outro: Sarah Reinwald 

Transkript

Jetzt hallo, herzlich willkommen. Ich möchte euch ganz herzlich begrüßen hier im F4. Ich möchte die begrüßen, die vor dem Bildschirm sitzen und vor allem möchte ich die begrüßen, die draußen im Bistro sitzen. Sie haben das Mikrofon schon gesehen. Ich freue mich, dass ihr gekommen seid mit euren Kindern. Und ihr habt ja das Vergnügen, diesen Gottesdienst immer noch etwas länger zu erleben wie wir. Man hört es ein bisschen so am Nachklang. Das ist dann herrlich. Also ich habe viel mehr was von der Predigt. Da habe ich mal nur zur Sache gewählt. Heute ist das Thema Empathie mit ganzem Herzen. Also ihr merkt jetzt schon Empathie. Jeder kennt vielleicht dieses Wort. Das Wort ist nicht einmal so altwissenschaftlich. Gerade so ungefähr seit 20 Jahren, dass man das mal in der Psychologie eingeführt hat. Also noch praktisch, noch ganz frisch. Das Thema. Wie kommt ihr darauf? Jahreslosung. Seid barmherzig, wie euer Vater mich mit barmherzig ist. Schon ewig her. Vielleicht denkt ihr euch noch. Jahreslosung 20 ohne 20. Es ist einfach ein schöner Bibelfers. Der Bibelfers, er strahlt Wärme aus. Da sind so viele Dinge drin, wo sie richtig gut tun. So Barmherzigkeit, da läuft schon der Klang von dem Wort. Der ist schon ein bisschen richtig gemütlich, hätte ich mal gesagt. Das ist ja schade, dass wir jetzt alle so weit auseinandersitzen. Da geht das alles so ein bisschen verloren dabei. Bei der Vorbereitung habe ich gedacht, Und da halte ich jetzt einfach mal eine Predigt drüber. Und heute ist der Tag, wo das möglich war. Und da freue ich mich richtig drüber, dass das heute so klappt. Lukas 6, Vers 36. Ihr habt schon gemerkt, wie im echten Leben die erste Seite war die Werbeseite. Der hat etwas anderes geschrieben. Das, was jetzt kommt, ist von mir. Hart konzentrieren. Ich sage es immer laut dazu. Dann könnt ihr es nachlesen. Barmherzigkeit. Barmherzigkeit, das Erste, was ich festgestellt habe, was wirklich interessant war für mich, ist, Barmherzigkeit ist kein Tunwort. Interessanterweise, wenn wir Barmherzigkeit hören, müssen wir sofort los und die Welt retten. Wir müssen irgendeinen Arm suchen, wo wir was geben. Wir müssen irgendwo was Gutes tun. Und es ist ja so, hört man oft so unerlebt. Das heißt so auch, Barmherzigkeit ist eine Charaktereigenschaft Gottes. Also ich habe mal ein bisschen gestöbert so, dass so andere gescheite Leute suchen. Und das Interessante bei der Barmherzigkeit ist, Barmherzigkeit gibt es praktisch so gut wie nur. In geistlichen Kreisen. Also im weltlichen Bereich kommt dieses Wort so praktisch gar nicht vor. Also ich habe hier doch keine Erklärung dafür, und das ist ja relativ einfach, weil Barmherzigkeit ist eine Charaktereigenschaft Gottes. Also es ist kein Tunwort. Es ist nicht, wo wir gleich losbringen müssen, sondern ein Charakter. Und Gott will, ganz kurz zusammengefasst bei dem Bibelfers, Gott will, dass wir diese Charaktereigenschaft übernehmen von ihm. Wir bitten den Heiligen Geist darum, der schenkt uns das. Ich bin dann ein bisschen tiefer eingestiegen noch in diese Charaktereigenschaft Gottes, in diese Barmherzigkeit. Und da habe ich festgestellt, man kann die Barmherzigkeit so ein bisschen untergliedern. Da ist der erste Teil, Empathie, das heisst auf Deutsch Mitgefühl, dann Sympathie, da ist die Liebe drin, die Vergebung ist in der Barmherzigkeit drin und der Dienst, da taucht es auf, was wir kennen eigentlich. Und da ist natürlich der obere Teil ein bisschen sprengend, da habe ich mich für die Empathie, für diesen Teil innerhalb der Barmherzigkeit entschieden. Es hat einen ganz offenen Grund, weil das Mitgefühl ist eigentlich der Einstieg in die Barmherzigkeit. Wer keine Empathie empfindet, für den sind die restlichen Punkte auch nicht zu erfassen. Empathie ist eigentlich der Einstieg. Und so bin ich auf das Thema Empathie mit ganzem Herzen gekommen. Empathie, man kann das noch ein bisschen genauer definieren. Empathie heißt, die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer einzufühlen. Man will das mal ganz dicht unter uns lassen. Wir gehen ja gar nicht so weit fort. Jetzt guckt mal neben euch, wer neben euch sitzt. Das ist schon der Nächste. Gut, wir sitzen jetzt ein bisschen weiter weg. Aber seid ihr in der Lage, euch in denjenigen einzufühlen? Man kennt es ja fast schon. Wir sind ja relativ dicht beieinander. Wir gehen ja in eine Gemeinde. Aber schaffen wir das? Also einfühlen manchmal sagt man ich weiß was du denkst, aber das ist wieder was ganz anderes so, wir fühlen mal ein bisschen. Deswegen habe ich gedacht, naja, um das Ganze noch mal ein bisschen begreiflicher zu machen, noch mal kompakter zu machen, dass man es nachempfinden kann, habe ich gedacht, wir bleiben mal einfach jeder bei seiner eigenen Familie. Ehepartner, Kinder, Eltern, also einfach die Personen, mit denen wir ganz eng zusammen Tag für Tag der Zeit verbringen. Versuchen wir uns nochmal die Fähigkeit und die Bereitschaft aufzubringen, sich in den ihrer Einstellungen einzufügen. Das Interessante ist, man hört ja oft, Männer und Frauen, die sich nicht gut verstehen. Und man wundert sich, dass sie das ganze Leben lang aushalten. Viele halten es auch wirklich nicht aus, das ganze Leben lang. Aber, und dann kann man hören, die sind so anders. Das verstehe ich gar nicht. Und was will man da sagen dazu? Das Interessante ist, dass Gott will, dass wir uns verstehen. Er hat gesagt, seid barmherzig, so wie ich barmherzig bin. Die These, die man aufstellt, oder anders so unmöglich, die ich gar nicht verstehe, interessiert Gott gar nicht. Sondern er sagt, ich will, dass ihr euch versteht. Dass ihr euch Empathie zeigt. Dass ihr Barmherzigkeit habt zueinander. Weil das Interessante ist natürlich, bei den Punkten, die ihr sicher schon bemerkt habt, diese Punkte sind natürlich so dicht miteinander verwoben, dass sie sich immer wieder überschneiden also man liebt es ja bei Vorträgen das immer ganz genau aufzuteilen aber in Wirklichkeit, überschneidet sich das immer ständig und ohne kommt ohne das andere nicht aus, also Gott will dass wir ein bisschen uns verstehen, dass wir barmherzig sind zueinander, dass wir Empathie empfinden wenigstens für die Menschen, mit denen wir ganz dicht zusammenleben, mit denen könnte man ja am besten anfangen und dann hätte er gern noch dass wir die Menschen verstehen, mit denen wir zusammen in eine Gemeinde gehen. Das wäre doch auch mal was. Die F4-Gemeinde ist so, genauso wie es in der Bibel steht, da steht drin, außerdem weiß das jemand, an der Liebe untereinander soll der sie erkennen. Das ist ja in der Bibel ganz einfach. Es tut mir jetzt leid, aber in der Bibel steht nicht das beste Musikteam ist die beste Gemeinde oder die beste Techniker oder die beste Prediger. Nein, da steht dran, an der Liebe untereinander. Komischerweise spielt das ja schon ein bisschen mit Nein. Also wir verstehen uns auch hier in der F4-Gemeinde. Und wenn wir das geschafft haben, stellt euch mal vor, unser deutsches Volk, wir verstehen einander. Also wir mit den Bayern ein bisschen, das geht noch ein bisschen, wenn man auch denkt, die sind schon ein bisschen komisch. Aber wenn sie dann schon anders reden womöglich wie wir. Also ich denke mal, nur zu uns. Oder wenn man vor der Karte steht, weiter rechts, niemals zu uns und so. Das ist schon ein bisschen komisch. Und wir waren jetzt im Urlaub im Ausland. Wie sagt er? Da haben sie noch andere Farben. Also man merkt schon, wie schwierig das wird, sich in die Einstellungen anderer reinzukommen. Aber Gott will das. Er hat gesagt, seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel ist. Und er will das, dass wir da reinkommen. Dass wir barmherzig sind. Dass wir uns mit unserem Volk verstehen. stehen und auch weltweit. Dass man andere nicht als Feinde betrachtet, als Konkurrenten, sondern als Brüder und Schwestern. Das ist das Weitgewähle. Also es ist ein großes, ein weites Feld und da denke ich immer wieder, naja, das schwäche ich relativ bald. Deswegen habe ich gedacht, wir bleiben da bei uns. Wir machen Arbeit auf jeden Fall. Ganz nahe bei uns, bei unserer Familie. Also da geht es wieder zurück. Es ist besser wie weltweit, sonst packen wir wir das nämlich nicht. Bleiben wir doch bei unserem privaten Umfeld. Ich bin das erste Mal auf das Wort Empathie gestoßen, habe ich meinen Seltsorgekurs gemacht. Der Anlass von dem Seltsorgekurs war, irgendwas ist nicht rund gelaufen, ich habe meine Frau nicht verstanden und sie hat mich, wenn sie es sich fast nicht vorstellen kann, aber sie hat mich auch nicht verstanden. Der Kurs hat geheißen, sich selbst und andere besser verstehen lernen. Also die Überschrift hat mich total angesprochen, ich denke, genau, das ist mein Thema. Ich bin reingegangen und dann haben wir da eine Kurse gemacht. War super, einmalig gut. Dann hat er das Wort Empathie bekommen und dann hat er das versucht zu erklären. Das ist mir heute noch unerklärlich. Ich habe es nicht kapiert, was er gewohnt hat. Da hat er stundenlang geredet und erklärt und macht und du. Da habe ich gesagt, ich habe kein Bild vor Augen. Ich weiß nicht, wie ich das nachordnen kann. Ich weiß nicht, ob er hier sitzt oder ob er so gut gerade, dem das so ähnlich geht. Empathie, das Wort, man kennt es, aber keiner weiß, was das ist, eigentlich. Eigentlich. Und wir haben diskutiert, das war eine Zeit noch, da habe ich noch mehr gesprochen als heute. Und da habe ich immer heftig darüber diskutiert, weil ich versucht habe, ich habe gedacht, Daniel, das musst du doch kapieren, irgendwie muss ein Zugang für dich bestehen, in diesen Worten. Und Opitz hat dann echt entnervt aufgegeben. Und als wir dann zum Kaffee zusammengekommen sind, habe ich gesagt, kann man das begreifen? Dann hat er gesagt, nein. Nein. Also der, der es nicht kapiert, der kapiert es nicht. Und das hat mich damals dermaßen frustriert, weil ich gedacht habe, eigentlich vom Thema her habe ich gespürt, es war eine wichtige Sache eigentlich. Und naja, ich habe so lange weitergemacht, irgendwann einmal, wie einen Zentimeter weitergekommen. Sonst wäre ich heute nicht da. Anstatt das zu sagen, die Fähigkeit und die Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer einzufühlen. Und das Interessante war. Ich habe ja an meiner Frau Interesse. Was ich immer hatte. Die erzählt Sachen und finde Interessante und alles Mögliche. Aber ich habe kein Mitgefühl gehabt. Oder sie hat etwas erlebt, irgendein Problem erzählt und so weiter. Ich habe sofort eine Lösung gehabt. Als Coach hat man immer eine Lösung. Weil ein Motto von einem Coach ist, wenn man eine Lösung hat, braucht man das Problem gar nicht kennen. Das ist relativ einfach. Ich habe dann sofort eine Lösung gehabt. Aber wisst ihr, was ich nicht gemacht habe? Ich habe nicht Mitglieder mit meiner Frau. Das, was sie umtrieben hat, die hat von mir keine Lösung gewählt. Das hat sie dann hinterher auch schon gesagt. Oder tausendmal gesagt, aber ich habe sie nicht gehört. Sondern ich habe nicht Mitglieder mit dem, was gegangen ist. Oder mit Freude. Es geht nicht bloß ums Leiden. Empathie heißt auch mit Freude. Kann man als Paar, kann man als Familie, kann man mit den Kindern sich gegenseitig freuen. Der andere hat was Gutes gemacht, hat was Gutes gelungen. Ein Essen ist gut gelungen, ein Tag ist gut abgelaufen, im Geschäft waren wir erfolgreich, die Kinder haben gute Schulnoten oder wenn sie durchkommen, kann man sich dann mitfreuen. Das muss man auch kennen, das ist gar nicht so einfach. Mitfreuen, weil man muss ja das Empfinden kennen. Man kann sagen, ah ja, es war super gut und dann weitermachen. Da fällt mir spontan ein klares Beispiel ein, das habe ich vorhin schon beim Minigolfspiel gesehen. Wenn man so ein Thema im Kopf hat, dann kommt es halt so. Auf jeden Fall eine Familie, die vier Kinder hat. Der Kleine, der war drei Jahre alt. Und wie es bei Minigolfspielen ist, immer die Großen fangen an. Der Vater zuerst, dann ist die Mutter gekommen, dann der Älteste, dann und so weiter. Und der Kleinste, der ist zum Schluss dran gekommen. Könnt ihr euch vorstellen, mit drei Jahren, der war froh, dass er den Schlägerhäfer kennt hat. Aber wisst ihr, was passiert ist? Wenn der dran gekommen ist, sind die anderen schon weitergelaufen. Schon langweilig, oder nicht? Wie der da rumstorchelt bei Minigolf, der braucht immer seine sieben, acht Schläge, dann sind alle anderen weitergelaufen. Und die sind direkt vor uns gewesen, deswegen habe ich so viel Zeit gehabt, weil er hat ewig lang gebraucht. Besser dran komme ich. Aber es war so interessant, wie der Kerl immer da gekämpft hat, ein bisschen um die Aufmerksamkeit. Und die sind dann immer schon weitergelaufen, weil das war doch ständig langweilig, dem zuzugucken. Und da habe ich gedacht, ist gar nicht so einfach, sich mit zu freuen, mit dem. Aber ich muss dann zur Ehrbietung sagen, sein Vater hat sich dann ihm erbarmt, und hat dann, sagen wir, mit ihm haben sie immer den Ball miteinander reingestorchelt. Aber er hat immer gesehen, wie die anderen fortgelaufen sind. Jesus, er hat es gekämpft. Er hat nicht das Gefühl gekämpft. Und da gibt es eine Geschichte in der Bibel, die ist eigentlich, wie soll man sagen, die ist eigentlich eine ganz irritierende Geschichte. Und zwar der Tod des Lazarus. Der Lazarus ist ein guter Freund gewesen. Maria, Martha, Lazarus waren Geschwister. Gute Freunde von Jesus. Der Lazarus ist gestorben oder war schwer krank und wenn sie eine Meldung macht an Jesus, der Lazarus wäre krank, komm schnell heilen. Jesus hat gesagt zu seinen Jüngern, ach, wir brauchen einen Pressierer. Am Lazarus wäre das mal ein Wunder, dass die anderen sehen, wie groß Gott ist. Er hat sich Zeit gelassen, zwei Tage, bis er gekommen ist. Und dann sind sie gekommen und haben gesagt, der ist tot. Dann waren die alle aufgelöst. Für die Menschen war das schlimm. Jesus hatte ja schon gewusst, dass er auf den Weg geworfen wird. Er hat es von Anfang an geplant gehabt. Ich habe überlegt, was hätte ich jetzt gemacht, wenn Jesus gewesen wäre? Dann hätte ich gesagt, cool bleiben. Dann kriege ich das Ding schon geregelt. Brauche nicht so rumflinnen. Deswegen bin ich ja ein Gott. So hätte ich das gesagt. Irgendwie kommt euch das bekannt vor, der Ton. Ganz locker bleiben. Ich kann das. Ich fliege immer zu sagen, ich bin Landwirtschaftsmeister und die kennen sowieso alles. Dann passiert doch gar nichts. Aber Jesus. Und das hat mich in der Geschichte so... Ich muss mal sagen, ich beschäftige mich so, weil Jesus etwas anderes gemacht hat. Jesus war auf der anderen Seite ganz erregt, weil da so ein großes Durcheinander war. Und Jesus steht in der Bibel, er hat geweint. Und ich habe mir überlegt, wieso weint er? Wieso weint er, wenn er weiß, er weckt Lazarus wieder auf? Normalerweise hätten wir gesagt, ja, das wäre praktisch wie große Freunde, Freunde, alle heilen und dann auf einmal auf der Stelle sein. Jesus hat geweint. Wisst ihr, warum Jesus geweint hat? Er hat diese Empathie gehabt. Er hat das Mitgefühl gehabt. Er hat gespürt, wie die Menschen gelitten haben. Wie Maria und Martha, wie die um ihren Bruder geweint haben. Und da hat er auch mitgeweint. Er hat nicht geweint, weil der Lazarus gestorben war, sondern er hat die Traurigkeit und den Schmerz von den Menschen gespürt. Das ist, wenn man das spürt, wenn man sich da reinfühlen kann. Und Jesus, er hat das perfekt gekannt. Dann gibt es die Geschichte von der Sünderin am Jakobsbrunnen. Da kommt so eine Frau, die kommt immer über Mittagzeit, wenn sonst keiner kommt, hat einen schlechten Lebenswandel. Also, ein unrühmlicher, sagen wir mal so. Jesus hat mit ihr geredet. Und die Geschichte ist deshalb immer so spannend, weil wir ja immer denken, Mann, wenn er nur ein einziges Mal so gute Worte hätte wie Jesus, zum richtigen Zeitpunkt das Richtige sagen, sagen. Das wäre doch ein Traum. Und Jesus hat mit dieser Frau mitgefühlt. Er hat gewusst, wie es geht und hat mit ihr geredet. Oder bei der Fußsalbung, wo es beim Zöllner eingeladen war und da ist eine Frau gekommen und hat ihm die Füße gesalbt. Mit Tränen erst die Füße gewaschen und dann gesalbt. Und Jesus ist ganz ruhig sitzen geblieben. Er hat nicht gesagt, nee, nee, komm, peinlich und so weiter. Sondern er hat gewusst, für die Frau war das wichtig. Er hat das gespürt. Er hat diese Empathie gehabt. Und er hat das einfach mit so ausgehalten. Aber Jesus, er hat auch über Jerusalem geweint. Weil er gewusst hat, die Menschen leiden, die Menschen, denen geht es schlecht und das, was draus kommt, es wird noch schlimmer. Und er hat einfach geweint darüber. Obwohl er derjenige war, der alles gewusst hat, alles gekannt hat, alles verändern konnte, aber er hat mitgefühlt. So. Und jetzt stellt ihr euch vor, Männer hätten Mitgefühl mit ihrer Frau. Das wäre ein Traum, oder? Also, da würde ich auf jeden Fall beim nächsten Frühstückstreffen für Frauen eingeladen werden, vermutlich, mit dem Vortrag. Aber auf der anderen Seite, muss ich denn der Frau jetzt leider auch sagen, stellt euch vor, die Frau hätte auch ein bisschen mitgefühlt mit ihren Männern. Das ist nämlich auch nicht so einfach. Also wir sind jetzt schon, jetzt sind wir seit kurzem 32 Jahre verheiratet. Und immer wenn wir gerade einen guten Tag haben, dann erzählen wir einer Frau, wie Männer denken. Wie Männer fühlen. Und für die immer wieder erstaunlich, was da kommt. Weil Männer, die können tatsächlich, die können tatsächlich nachsitzen und heilen, wenn ihre Schee ein neues Auto und Kratzer hat. Kennen die tatsächlich? Da sterben die dran. Versteht ihr? Da ist ein Schmerz im ganzen Körper. Zittern die da. Und die Frau sagt, hat der was in der Waffel oder was? Das ist doch ein Auto. Womöglich scheißt er das Kind zusammen, weil das der Roller danach geparkt hat und ein Kratzer drin hat. Merkt ihr was? Die Frau versteht nicht, warum der jammert wegen seinem Auto. Aber der scheißt einmal das Kind zusammen und dann hat er auch eher Ärger, weil die Frau nämlich mitfiel mit dem Kind. Und zum Schluss haben wir das schönste Händel, das Kind ist beleidigt, das Auto ist verkratzt und der Tag ist auch versaut. Also auch Männer haben Gefühle. Auch die kann man verstehen lernen. Und Jesus, der will tatsächlich, wenn wir zusammenleben, er sagt, ich will, dass ihr auch barmherzig seid miteinander, dass ihr ein Mitgefühl habt. Über das Thema könnte man stundenlang reden. Aber ihr seht, ihr seht schon, das Problem am Horizont auftaucht. Das war jetzt schön, was ich da geschwätzt habe und ist ja alles schön untergegangen. Aber guckt, Gefühle sind saumäßig anstrengend. Das könnt ihr sicher nachvollziehen. Machen nur bedingt Spaß. Also wenn es ein gutes Gefühl ist, macht es schon Spaß. Aber es gibt andere Gefühle, die sind anstrengend, die will man dann nicht so arg. Aber Gefühle sind grundsätzlich anstrengend. Nach dem Seelsorgekurs, ich war ein bisschen erfolgreich, ich habe dann das gelernt, ein bisschen mitfühlend zu sein. Aber der Nachteil war, du hast auf einmal Schmerz gefühlt mit dem Anderen. Vorher war er unerschütterlich, wie ein Fels in der Brandung, kann man sagen. Da hat keiner gewählt, das habe ich nicht einmal zu. Und auf einmal hat man das nicht mehr so. Und ich bin jetzt nicht wirklich der allerfeinfühligste auf der Welt. Da gibt es schon noch andere Kaliber. Aber versteht ihr, das hat auf einmal weh. Man kann auf einmal nicht mehr so sein, wie man will. Man kann nicht mehr einfach plötzlich über andere weggehen. das geht gar nicht mehr. Gefühle sind anstrengend. Mitfreuen. Mitleiden. Und was vor allem ganz selten vorkommt, wo man sich echt schwer tut, ist manchmal einfach mit aushalten. Manchmal einfach keine Lösung. Weder für die Männerlösung noch für die Frahlösung vorstellen. Manchmal heißt es einfach miteinander aushalten. Und dieses miteinander aushalten hat das Problem, dass man braucht Geduld dazu und vor allem braucht man Zeit dazu. Und da beides nicht vorhanden ist, tun wir uns da echt schwer. Manchmal ist nur Aushalten auch gefragt. Auch mit den Kindern. Corona, komische Schule, Zeugnisse, sind vielleicht nicht so, wie man will. Aber mit seinem Kind einfach mal ein Thema mit Aushalten. Alle Altersgruppen, von ganz klein bis ganz groß, jede Phase im Leben eines Menschen hat immer irgendwelche eigenen Bedingungen, eigene Themen, eigene Dinge, wo man gerne weggeht. Oder zum Beispiel, was ich ganz schlimm finde persönlich, ist immer, wenn dann Eltern sagen, die Hintini, ach, das war bei uns auch schon so, beruhigt euch nicht so, beruhigt euch wieder, ist nicht so schlimm. Die ganzen Sprüche, weil man das natürlich schon erlebt hat, nimmt man dadurch demjenigen seine Gefühle weg. Die tut man als unwichtig erklären. Also ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir denkt es noch, wo ich 15 war, da war das tatsächlich das größte Problem. Da war das tatsächlich schlimm du hast den Hausaufgaben nicht gemacht oder du hast schlechte Noten gehabt und dann den Lehrer angerufen. Mein Vater, mit dem war manche Dinge nicht immer gut. Kirsche essen. Und dann, da zitterst du. Da hast du Angst, heimzukommen. Ich würde sagen, wenn man mal so alt ist, wie ich das immer sage, das was harmlos ist im Leben noch, da gehst du halt heim, holst dir einen Ärger ab. Und dann ist es wieder vorbei. Das würde ich mir sagen. Aber zu dem Zeitpunkt. Oder wenn du Kind bist. Wenn du das erste Mal in die Schule kommst. Eine Schultüte dabei hast, den ersten Schultag. Alles ist fremd, du kennst gar niemanden. Das sind Ängste, die da sind. Wie soll man mit Kindern das aushalten? Und nicht sagen, das überlebt ihr auch. Natürlich überlebt ihr es. Aber einfach dieses Aushalten miteinander. Und man kann demjenigen auch nicht die Angst wegnommen. Oder sich freuen. Es hat... In der Schule ist ein Mädchen gewesen, Führer im Zeugnis. Führer in der Endenkette. Im Diktat. Hat sich ganz glatt immer gefreut, wie ein Schneekönig. Dann der Lehrer. Schämst du dich nicht? Ach, ein Vierer, das ist ja nichts zum Freien. Was würde der sagen? Freut man sich oder freut man sich nicht zum Vierer? Das Thema war so, das Mädel hat eigentlich immer Sechser geschrieben. Dann war ein Vierer gut. Aber natürlich den Maßeinhalt, den der Lehrer gehabt hat, hat es natürlich nicht erreicht. Ich weiß nicht, als Eltern geht es euch vielleicht auch so. Eure Kinder sind vielleicht gut, aber nicht so gut, wie man es denkt hat, dass es sein sollte. Sichern damit Freie, weil dem Kind sich das freit. Nicht, weil es gut ist, sondern das Kind hat für sich gedacht, es war eine gute Note. Dann mitfühlen. Also mitfühlen, Empathie. Geht durch, das ganze Leben durch. Wir machen weiter. Ach, außerdem, wisst ihr da, was Gegenteil von Barmherzigkeit ist? Es euch vor, Sachlichkeit, Ernsthaftigkeit, Gerechtigkeit, Konsequenz, Gefühlskälte, Geiz. Das sind nicht einmal unbedingt so schlimme Wörter, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber ihr hört vielleicht am Klang von den Wörtern, das klingt ganz anders. Und jetzt haben wir die ganze Zeit über Gefühle geredet. Vielleicht fühlt ihr schon den Unterschied von den Wörtern und von den anderen Dingen, die ich gesagt habe. mit Sympathie und Empathie und Liebe, Vergebung, ist ein ganz anderer Wortklang. Deshalb ist es auch gar nicht so normal, dass man am Herzen sein will, weil das andere durchaus eine Berechtigung hat. Das Gefährliche an den Gefühlen ist, die für uns selber sehr anstrengend sind, die können uns antriggern. Antriggern heißt, es passiert irgendwas und es löst bei mir etwas aus, etwas Unangenehmes. Wenn ich jetzt so mit jemandem mitleiden soll, mitfühlen soll in der Gemeinde oder Bekannte, Nachbarschaft in der Familie dann kann es sein, das löst bei mir selber Erinnerungen aus sehr unangenehme, vielleicht eigene Erlebnisse, wo wir mit dem gar nichts zu tun haben aber die will ich gar nicht oder wie ich gerade vorhin gesagt habe, wenn ich nachsitze und mitjammern tue, wie Jesus mitgeheult hat dann kann ich sagen, ich will doch gar nicht heulen ich will nicht mitjammern ich will eigentlich nicht immer Stress haben, Das kann die alten Verwundungen wieder auflösen, aufbrechen lassen. Da kommen Dinge zum Vorschein, da staunen die nur so. Oder Sehnsüchte. Vielleicht kann man sich gar nicht mitfreien, weil das, was der andere erreicht hat, eigentlich schon immer machen gewählt hat. Ach, das habe ich auch mal machen gewählt und so weiter. Blöd. Der hat das gemacht und ich sage, ich freue mich für dich. Aber da kommen Sehnsüchte hoch, Dinge, die wir nicht erreicht haben, die wir machen gewählt haben. Oder der Mangel. Dann mangelt euch das wieder bereit. Aber es gibt auch positive Erlebnisse. Es kann sein, da kommen verborgene Schätze hoch. Dinge in mir, die ich gar nicht erkannt habe. Was aus der Gefühlswelt hochsteigen tut. Und das Ganze ist von Gott so gewollt. Das ist das Schöne dabei. Weil Gott sagt, wer Mitgefühl oder Empathie erlebt, der erlebt Gemeinschaft. Nein. Wisst ihr, was mir passiert ist? Das hat sich schon gelohnt, der Seltsamkeit-Kurs. Ich bin meiner Frau näher gekommen. Weil miteinander trauern, miteinander lachen, miteinander leiden, miteinander fröhlich sein, das gibt Gemeinschaft, da kommt man näher. Das ist egal, das sind Ehepartner, das sind Familien, das ist hier in der Gemeinde. Die Bibel steht, wenn ein Gemeindeglied leidet, leiden alle mit. Da entsteht Gemeinschaft, da entsteht Nähe. Und da fühlt man sich gleich mal wohl. Da kommt man daher und denkt nicht, was ist heute los? Das ist nichts, das ist nichts. sondern ich komme, der ist auch da, das freut mich. Und irgendwann dürfen wir uns auch wieder in den Arm nehmen, das verspreche ich euch. Das schafft auch Verbindung. Und vor allem ein Punkt ist, man fühlt sich auch mal verstanden. Man muss oft gar nicht so viel machen, sondern einfach mal, wie das Gefühl ist, wenn man sich mal verstanden fühlt, das kommt nicht oft vor, dass man was erzählt und der andere hat nicht gleich einen Vorschlag oder hat eine eigene Geschichte, sondern sagt, ich verstehe dich. Und dann sagt er nicht, das ist mir auch schon passiert. Sondern er sagt einfach, ich verstehe dich. Ich sage das, und wenn jemand das zu euch sagt, das ist ein Erlebnis, aber für das lohnt es sich, hierher zu kommen, für die, die jetzt nicht da sind. Das mal zu erleben, dass man Menschen trifft, die einen verstehen. In dem, wie man ist, in dem, was man fühlt, in der Gedankenwelt, in der Probleme, wenn man drinsteckt. Oder wenn man sich freit wie ein Schneekönig, weil der VfB gewonnen hat. Dann will doch jemand, der sich mit freit. Und nicht jemand, der sagt, das ist total unwichtig. Es stimmt nicht. Jemand, der dich versteht. Das ist ein Traum. Und er sagt, Gott, das will ich. Obwohl Gefühle anstrengend sind, aber es gibt auch ein paar gute Gefühle. Und die erlebe ich da auch. Und in Hebräer 2, Vers 18 ist eigentlich ein ganz wichtiger Vers, das steht, dadurch, dass er alles erlitten hat, also durch das, dass Jesus alles nachgefühlt hat, wie wir auch nachgefühlt. Durch das kann er uns helfen. In allem. Jesus ist derjenige, der alles nachgefühlt hat, in allen Bereichen. Und deswegen versteht er uns. Und er kommt zu uns und sagt, ich verstehe dich. Seid barmherzig, so wie ich barmherzig bin. Jetzt kommen wir zum ganz wichtigen Punkt. Und wahrscheinlich auch schon der letzte. Aber den will er euch nicht. Den will er eigentlich nicht nehmen, aber das haben wir gerade schon gekämpft. Ist, wie kann man das kriegen? Über Empathie und Barmherzigkeit kann man stundenlang referieren. Und das wäre eigentlich richtig, denke mal, ein bisschen Hunger gemacht, dass er denkt, das wäre dann nicht schlecht, wenn man das hätte, oder wenigstens der neben mir, wenn der ein bisschen mehr Barmherzigkeit hätte. Aber wie so oft ist der erste Punkt erstmal, dass er das will. Es ist eine Entscheidung für Gott. Gott sagt, ich bin barmherzig. Ich liebe es, barmherzig zu sein. Und die ganze Bibel ist voll mit Barmherzigkeit. Ich will, dass ihr das auch so wählt. Ein Charakterzug. Barmherzigkeit nicht tun wird. Das ist ein Charakterzug. Das heißt, er sagt, mein Wesen von mir ist barmherzig. Und das könnt ihr auch machen. Aber will ich das überhaupt? Ich denke, ich habe euch jetzt schon eine ganze Breite erklärt, was Barmherzigkeit so beinhaltet. Da kann man noch viel, viel mehr sagen. Aber die Frage ist, will ich das überhaupt? Will ich überhaupt so, wie ich auch wäre? Ja, will ich es halt empfinden. Will ich spüren, wenn ich in einer Geschäftsbesprechung sitze, mein Gegenüber, mein Geschäftspartner, wie soll der denn jetzt so schön das sagen? Jetzt muss er, er kann nicht mehr anders. Will ich das spüren, dass er dem seine Existenz ruiniert? Will ich das spüren? Will ich das? Oder meine Nachbarschaft? Oder überhaupt mit meinem Ehepartner? Will ich das überhaupt denn verstehen? Vielleicht will ich gar nicht, dass ich den verstehe, sondern ich will, dass der das macht, was ich sage. Das ist doch auch was. Also überlege jetzt gut, Barmherzigkeit ist eine Frage davon, wie ich, ob ich das will. Das ist der erste Punkt, wie so viele im Leben. Der erste Schritt, ich will barmherzig sein. Und da habe ich es extra noch nachgekriegt, dass man das auch noch lesen kann. Seid barmherzig, das ist eine Aufforderung von Gott, aber kein Befehl. Das ist freiwillig. Will ich barmherzig sein? Es ist eine Entscheidung für Gott. Und jetzt machen wir das wie in einem Fragespiel. wenn der sagt, ja ich will, dann geht es weiter wenn der sagt nee Daniel, das ist mir zu heißes Eis, das ist nicht so mein Ding geht er rechts raus, ist aber eine Sackgasse. Aber in einer Sackgasse kann man auch gut wohnen es gibt Menschen, die wohnen in einer Sackgasse, geht auch weiter, der zweite Punkt ist wenn der nach Barmherzigkeit gehen will, also bei denen, die sagen, ich will das ist wie beim Heiren, man hat auch mal eine Chance dann sagt man, ja ich will und dann geht es verlost erst richtig das Leben und dann, ich habe was anderes wieder, also auf jeden Fall als zweiter Punkt geht dann ins G4 das habe ich schon öfters gesagt, G4 ganz einfach, Vater, Sohn Heiliger Geist und ich haben Gemeinschaft, wir reden miteinander, Gott ist derjenige, wo Ständer, wo das Wort hat Gott sprach, das ist so das Feste das, was wir uns verlassen können, das ist so gesagt, das steht da drin. Ist Jesus, der hat dieses Wort erfüllt. Er hat es gelebt. Deswegen die Beispiele aus der Bibel. Jesus hat das Wort gelebt. Und der Heilige Geist, da kommt der Nachschnuckel und sagt, ich bin für die Gefühle zuständig. Also die Sachen, wo man nicht genau festlegen kann. Sondern wo Fingerspitzengefühl dazugehört. Wo heisst, heute ist mal das gut, morgen ist das gut und übermorgen ist das andere wieder gut. Das kann man nicht einmal festlegen. Für das ist der Heilige Geist zuständig. Ich. Und wir brauchen die, mit denen drei, redet dann. Punkt zwei, man kommt nicht drum rum, um mit Gott zu reden, darüber. Über das Thema und sagen, ich weiß auch nicht, ich habe irgendwo einen Mangel, ich komme nicht dran an, ich komme mit meinem Ehepartner nicht zur Rente, oder ich verstehe meine Kinder nicht, oder meine Eltern, wenn ich meine Eltern sehe, dann kriege ich schon die Krätze. Und meine Nachbarschaft schwärzt eh schon lange nichts mehr, weil die sind echt doof. Also, dann könnt ihr mit Gott drüber reden, da könnt ihr sagen, Nicht sagen, Gott, machen wir alle Probleme weg, dass alles gut ist, sondern er kann dir sagen, Gott, schenk mir einen Zugang. Schenk mir einen Zugang dazu, dass ich verstehe, warum der so handelt. Und dass ich verstehe, warum ich so handele. Und der dritte Punkt ist, der ist relativ einfach, ich lebe Empathie auf einmal. Hilft alles nichts, man muss irgendwann anfangen. Und der, der gar nicht weiterkommt, der kann sich ein Wörterbuch kaufen und unter Empathie gucken, was das ist, und dann kann er anfangen zu üben. Nicht vom Himmel runter. Man fängt einfach mal an. Deswegen habe ich das Angebot gemacht, suche einen Menschen, mit dem es leichter fällt. Dann könnt ihr da schon mal ein bisschen üben. Selbst mit der Denkung, das klappt einwandfrei mit dem, selbst wenn du die beste Freundin bist, kann es sein, ist es doch nicht ganz so. Es ist noch verbesserungswürdig. Man kann auch daran üben, wir sind erstaunt. Und das, wie soll man sagen, wenn du dann anfängst, Empathie zu üben, ich verrate euch was, und das sage ich mir jeden Tag, eigentlich steht es im Spiegel dran, und auch meine Frau putzt das Zimmer weg. Die sieht man dann. Sag einfach mal nichts. Wissen Sie, mitfühlen ist nicht reden. Ich weiß, von was ich spreche. Wenn ich mit jemandem mal Empathie habe und ich will mich einfühlen in seine Einstellung, in seine Lebensart, dann sag einfach mal nichts. Sondern versuche einfach mal die Zeit aufzubringen, das auszuhalten. Ich werde zuerst gar nicht so offen. Womöglich sage ich noch zu ihm, jetzt weißt du es, wie du denkst. Gar nicht. Einfach nur ruhig sein. Und ein bisschen, wenn es frei ist oder sonst etwas nicht ist, mal die Hand heben. Wenn man den Händedruck hat, da spürt man schon ziemlich viel. Wird er entspannt, wenn man die Hand hebt? Wird er warm? Fühlt sich das gut an? Das ist auch fühlen. Also man kann schon mal anfangen üben, aber nicht gerade wildfremde Leute auf der Straße. Gerade bei Corona ganz schlecht. Da kommen wir dann nicht weit. Und dann ist das Thema, also mir ist so gegangen, dass ich nicht gewusst habe, was das ist. Aber ich habe festgestellt, jeder Mensch besitzt diese Fähigkeit. Es ist nicht wahr, dass ich das nicht habe. Und es geht darum, und ich glaube, dass jeder weiß, wo er die hat. Er hat einen Zugang zu den Gefühlen, die mitgehen. Für mich zum Beispiel ist das Theater. Also Theaterstücke tun mich unglaublich in meiner Gefühlswelt bewegen. Ich habe auch Theater gespielt, dramatische Stücke dann, lustige Stücke, viel schon gespielt, selber gespielt. Ach, was wir schon gelernt haben, da denkst du, du hast was in der Waffel. Aber das tut auf einen Schlag, Theater tut für mich auf einmal sozusagen etwas los, bewegen, da kennst du das selber nicht mehr. Und ich bin überzeugt davon, jeder Mensch, der hier sitzt, der zuhört und auch der nicht zuhört, hat einen Punkt, wo diese Gefühle zutage kommen. Das kann Musik sein, das kann Sport sein, das kann die Natur sein, das können Tiere sein, familiärer Bereich. Unglaublich viele. Das kann Gott sein. Viele Menschen im Gottesdienst, im Lobpreis, kommen bei denen was in Bewegung, wo sie auf einmal dieses spüren und sagen dann, dieses Gefühl hätte ich immer gerne. Und das ist tatsächlich das, was Gott sagt. Das hat er an uns reingelegt. Und hat gesagt, wenn ihr da dranbleibt, und dann sozusagen wie im Wasser, ganz da hinten an dieser Ecke kommt es, also am Theater kommt es dann sozusagen bei mir, dass ich da sitze und heile. Und da denke ich, oder bei Rosa mit dem Bulli oder sowas. Unglaublich. Dann kann man das weiter, dann kann man das erweitern. Wenn man das mal gefühlt hat, dann kann man das erweitern. Und Gott will, dass man das weitermacht. Dass das vergrößert wird. Und der heilige Gage verspreche ich euch, der wird euch Felder erschließen, ganz neue, wie soll man sagen, ganz neue Gedanken, ganz neue Erlebnisse. Das habt ihr euch bis jetzt noch nicht vorgestellt. Weil Gott sagt, ich bin barmherzig. Und ich will, dass ihr auch barmherzig seid. Dass es ein Charakter ist von euch. Amen. Ich bete noch. Jesus, danke dafür, dass du es liebst, barmherzig zu sein. Nämlich der Danke dafür, dass du ein Gott bist, der uns Menschen annimmt. So wie wir es sehen mit unseren Fehlern, mit unserer Fröhlichkeit. Du hast uns erschaffen und du verstehst uns und du kennst uns. Und du hast uns so sehr lieb, weil du uns erschaffen hast. Und ich möchte dir einfach danke dafür, dass du uns mit diesen Fähigkeiten ausrüsten willst, dass wir auch unsere Mitmenschen gut verstehen, dass wir da einfach näher zueinander kommen und dass die Gemeinschaft erlebt werden kann von der, wo du redest, von dem, wo dein Wort voll ist und dass wir wissen können, das Ganze ist nicht irgendwas, sondern das ist tatsächlich bist du. Und danke dafür, dass du uns immer wieder darauf Hinweise tust und dass du uns Wege eröffnest, die für uns jetzt noch verborgen sind, aber du kannst, und ich bitte für jeden den Einzelnen, dass du ihm diesen Bereich zeigst, wo er anfangen kann, wo der Einstieg ist, in dieses Leben mit dir. Danke dir dafür. Amen.