F4 Schwaigern

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Gute Worte für dein Leben - 2. Chancen - Eva Schäfer

Ein Podcast aus dem F4 in Schwaigern!

12.04.2025 6 min F4 Schwaigern, Eva Schäfer

Zusammenfassung & Show Notes

2. Chancen
 
In dieser eindringlichen Lehrveranstaltung beschäftigt sich Eva Schäfer mit dem Thema der zweiten Chancen, insbesondere in der Passionszeit. Sie thematisiert die Karwoche, die unmittelbar bevorsteht, und führt uns in die letzten Stunden dreier Männer vor dem Tod Jesu: Judas Iskariot, Petrus und der mitgekreuzigte Verbrecher. Schäfer möchte die Zuhörer in die inneren Kämpfe und Entscheidungen dieser Männer einführen, um die Idee der Erlösung und der Möglichkeit zur Umkehr zu beleuchten. Zuerst wird Judas Iskariot betrachtet, der Jesus im Garten Gethsemane verrät. Schäfer beschreibt, wie Judas, nachdem er die Konsequenzen seines Handelns erkennt und mit dem Tod Jesu konfrontiert wird, mit tiefem Bedauern reagiert. Er wird von der Gewissheit über seine falsche Entscheidung getroffen, was sich wie ein Schlag anfühlt. Judas sieht keine Hoffnung auf Vergebung und geht so weit, sein Leben selbst zu beenden, was als tragische Zuspitzung seiner verzweifelten Lage dargestellt wird. Schäfer stellt in diesen Momenten die Frage, wie tragfähig Glauben und Jüngerschaft wirklich sind. Dann wendet sich Schäfer Petrus zu. Der Apostel, der einst gelobte, Jesus in allem treu zu bleiben, verleugnet ihn dreimal aus Angst und Zweifel. Die Schilderung von Petrus' bitterem Weinen, als er seine Schwäche und sein Versagen erkennt, verdeutlicht die tiefe menschliche Verletzlichkeit. Dennoch entwirft Schäfer ein Bild der Hoffnung für Petrus, der trotz seines Versagens zurück zu Jesus findet und Vergebung erfährt. Diese Erneuerung und die Rückkehr zur Gemeinschaft mit Jesus wird als Kern seiner zweiten Chance herausgestellt. Das letzte Beispiel ist der mitgekreuzigte Verbrecher, dessen bemerkenswerte Wendung in der Erkennung Jesu als Retter in einem Moment absoluter Hilflosigkeit geschieht. In der schmerzhaftesten Phase seines Lebens sieht er die Möglichkeit zur Erlösung und ergreift sie mit letzter Kraft. Schäfer beschreibt die intime und bewegende Bitte des Verbrechers an Jesus, und die direkte Antwort Jesu, die ihm ein Leben im Paradies verspricht. Dies stellt die Essenz der Botschaft: Trotz äußerster Verzweiflung gibt es immer einen Weg zurück zur Hoffnung und zu Gott. Abschließend regt Eva Schäfer ihre Zuhörer dazu an, sich selbst zu reflektieren und sich zu fragen, mit welchem der drei Männer sie sich identifizieren. Sie stellt zentrale Fragen der Hoffnung, der Reue und der Entscheidung zur Umkehr in den Raum. Am Ende betont sie die Bedeutung der heutigen Entscheidung für das ewige Leben und ermutigt jeden Einzelnen, die zweite Chance zu ergreifen, die Jesus bietet. Diese Botschaft der Hoffnung und der Möglichkeit zur Umkehr steht im Mittelpunkt dieser tiefgreifenden Betrachtung der Passionszeit.
 
Gesprochen von Eva Schäfer

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Transkript

Zweite Chancen Passionszeit. Nächste Woche ist die sogenannte Karwoche. Drei Männer der letzten Stunden haben mich beschäftigt. Judas, Petrus und der Mitgekreuzigte. Ich möchte sie gerne in die letzten Stunden dieser drei Männer vor dem Tod Jesu mit hineinnehmen. Für jeden gab es diese zweite Chance. Schauen wir sie uns doch an. Da ist Judas Iskariot. Er hat Jesus im Garten Gethsemane mit einem Kuss an die Soldaten verraten. Dann bekommt er mit, dass Jesus zum Tode verurteilt wird. Das wollte er eigentlich nicht. Wir lesen, als Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er zum Tode verurteilt war, reute es ihn. Und er sprach, ich habe gesündigt und unschuldiges Blut habe ich verraten. Plötzlich erkennt er, dass er völlig falsch gehandelt hat. Aus diesen Worten klingt für mich heraus, dass er den Tod Jesu nicht beabsichtigt hatte. Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht, in die Magengrube. Er bereute und nahm seine eigene Verurteilung und Bestrafung selbst in die Hand. Er ging davon und erhängte sich. Er sah für sich keine zweite Chance, wieder zurück zu Jesus zu kommen. Seine Jüngerschaft mit Jesus hatte wohl keine feste Grundlage. Eigentlich schade. Und da ist Petrus. Er hatte Jesus geschworen, ich halte zu dir, egal was kommt. Und dann, ihr lesen, er aber leugnete. Mensch, ich bin's nicht. Petrus aber sprach, Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Dreimal verleugnete Petrus, dass er ein Jünger von Jesus war. Als er sein Versagen erkennt, ist es um ihn geschehen. Da heißt es, und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. Der große Anführer, der starke Mann, weint bitterlich über sein Versagen, seine Schuld. Gibt es für ihn eine zweite Chance? Wird er sie ergreifen oder ist sein Glauben in den Grundfesten so erschüttert, dass auch er keine zweite Chance sieht? Nein, er bleibt im Jüngerkreis und begegnet Jesus nach dessen Auferstehung und lässt sich wieder hineinnehmen in die Liebe Jesu, darf die Vergebung Jesu erleben. Und da ist dann noch der Mitgekreuzigte, ein Verbrecher. Ob er Jesus kannte oder schon von ihm gehört hatte, wissen wir nicht. Aber er selbst weiß, dass er ein Sünder ist und zu Recht am Kreuz hängt. In dieser für ihn so schmerzhaften und aussichtslosen Lage, kurz vor seinem Erstickungstod am Kreuz, erkennt er, neben mir hängt der Retter, der, der mir vergeben kann. Diese Erkenntnis trifft ihn und sofort, ohne zu zögern, mit letzter Kraft ergreift er seine letzte Chance. Und er sprach, Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst. Mit letzter Kraft, vielleicht mit röchelnder Stimme wendet er sich an Jesus. Und Jesus gibt ihm diese Chance. Jesus sprach zu ihm, wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Speaker1
00:04:11
Da müssen wir uns doch selbst fragen,
Eva Schäfer
00:04:14
Wer bin ich? Wer sind sie von diesen drei Männern? Judas, der keine Hoffnung mehr für sein Leben hatte? Keine Hoffnung auf Vergebung? Dessen Glaube an Jesus nicht tragfähig ist? Oder Petrus, der sein Versagen erkennt, darüber maßlos erschrocken ist und über sich selbst unendlich enttäuscht ist und darüber nur bitterlich weinen kann? Oder der Mitgekreuzigte, der Jesus als Retter erkennt und sein Leben ihm sofort übergibt? Wer bin ich? Wer sind Sie? Ein Hoffnungsloser, der das Leben wegwirft? Eine Weinende, die bereut und sich von Jesu Liebe und Vergebung einhüllen lässt? Jeder kann der Mitgekreuzigte sein, für den der heutige Tag der Letzte sein kann. Wer sind Sie? Entscheiden Sie sich richtig, heute. Jesus bietet Ihnen diese zweite Chance fürs ewige Leben. Ich selbst habe mich entschieden für die zweite Chance für das ewige Leben. Ich wünsche Ihnen eine entscheidende Karwoche. Ihre Eva Schäfer.