Gute Worte für dein Leben - Die gute Fee - Tobias Wagner
Ein Podcast aus dem F4 Schwaigern
24.02.2024 8 min
Zusammenfassung & Show Notes
Die gute Fee
Heute sprechen wir über die Losung für den 19. Januar 2024 aus Sprüche Kapitel 30 Vers 8. Es wird darum gebeten weder Armut noch Reichtum zu erhalten, sondern ausreichend zu essen. Dies erinnert mich an Kindertage, in denen viele von uns sich gewünscht haben, einen Wunsch frei zu haben. Persönlich erinnere ich mich an den Gedanken, einen Wunschring zu haben, um Wünsche auf Vorrat zu speichern. In Vers 9 wird erklärt, dass sowohl Reichtum als auch Armut Gefahren bergen. Reichtum könnte dazu führen, den Herrn zu verleugnen, während Armut möglicherweise zu Diebstahl führen könnte. Die Geschichte des reichen Kornbauern aus Lukas 12 illustriert die Gefahr des Reichtums, wenn man vergisst, dass alles von Gott kommt. Ebenso gab es Beispiele wie Achan und Gehasi, die in ihrer Armut stahlen und damit gegen Gott sündigten. Im Gebet und auch im Vaterunser bitten wir nicht um Reichtum oder Armut, sondern um tägliches Brot und Vertrauen darauf, dass Gott uns versorgen wird. Ähnlich wie Eltern für das Wohl ihres Kindes sorgen, sorgt Gott für uns und weiß, was wir benötigen, auch wenn es nicht unseren momentanen Vorstellungen entspricht. Jesus ermahnt uns, uns keine Sorgen zu machen und voller Vertrauen zu sein, dass Gott für uns sorgt. Es wird betont, dass wir die Kontrolle abgeben und uns der Fürsorge Gottes anvertrauen sollen. Im Gebet können wir darum bitten, weder in Armut noch Reichtum zu fallen, sondern einfach das tägliche Brot zu erhalten.
Gesprochen von Tobias Wagner
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Transkript
Herzlich Willkommen beim Andachtstelefon. Liebe Hörer, ich grüße Sie ganz herzlich
mit der Losung für den heutigen Freitag, den 19. Januar 2024.
Sie steht in Sprüche Kapitel 30 Vers 8 und ist ein Vorschlag für eine Bitte im Gebet.
Gib mir weder Armut noch Reichtum, gib mir zu essen, so viel ich brauche.
Haben Sie sich vielleicht als Kind auch manchmal gewünscht, dass Ihnen eine
gute Fee begegnet, die Ihnen einen Wunsch freigibt?
Ich wusste genau, was ich mir wünschen würde. Weil ich mich nämlich nicht entscheiden
konnte, wollte ich mir einen Wunschring wünschen. Dann hätte ich Wünsche auf Vorrat gehabt.
Und bis heute summe ich gern das Lied des Tevye aus dem Musical Anna Tevka vor
mich hin, wenn ich einmal reich wäre.
Spaß beiseite, wer von uns würde sich, wenn er tatsächlich eine Bitte erfüllt
bekommen würde, denn diese Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen und sagen,
vielen Dank für die Möglichkeit, mir zu wünschen, was ich will.
Ich wünsche mir nichts.
Ich bin völlig zufrieden. Eine kleine Erbschaft, wenigstens eine saftige Gehaltsung,
da kann doch niemand was dagegen haben. Und da ist auch nichts dagegen zu sagen.
Nirgends in der Bibel wird Reichtum an und für sich verurteilt.
Im Gegenteil, Reichtum kann durchaus ein Segen Gottes sein.
Es wird aber eindringlich vor den Gefahren des Reichtums für das geistliche Leben gewarnt.
Gib mir weder Armut noch Reichtum, gib mir zu essen, so viel ich brauche.
Ich finde, es sind schon zwei sehr verwunderliche Bitten.
Dass jemand darum bittet, nicht in Armut zu fallen, das kann ich mir noch gut vorstellen.
Wer möchte schon permanent sein Gehalt oder seine Rente mit Pfandflaschen aufstocken müssen?
Aber warum sollte jemand darum bitten, nicht reich zu werden?
Auf beide Bitten, nicht arm und nicht reich zu werden, bekommen wir im nächsten
Vers, Vers 9, die Antwort.
Dort heißt es weiter, ich könnte sonst, wenn ich zu satt würde,
verleugnen und sagen, wer ist der Herr?
Oder wenn ich zu arm würde, könnte ich stehlen und mich an dem Namen meines Gottes vergreifen.
Für beides hier werden Gefahren aufgezeigt. Die Gefahr,
im Reichtum Gott als den Geber aller guten Gaben zu vergessen und es als selbstverständlich
oder aus eigener Kraft anzunehmen und die Gefahr,
von der Armut zum Diebstahl genötigt zu werden und gegen Gott zu murren,
der für einen nicht so sorgt, wie man es meint, verdient zu haben.
Für beides finden wir in der Bibel anschauliche Beispiele.
Für das erste die Gefahr im Reichtum, den Herrn als den Geber aller guten Gaben,
eben auch meines Reichtums, ihn zu vergessen, da fällt mir als erstes der reiche Kornbauer ein.
Der ja vom Reichtum, den er eben nicht in der Hand hatte, regelrecht überrollt
wurde, weil Gott ihm diese große Ernte gab.
Aber er dachte, er hätte es doch im Schweiße seines Angesichts und mit seinem
großen Können selbst erarbeitet und selbst verdient.
Und so plant er, wie er die große Ernte am besten zu seinen Gunsten verwalten kann.
Und nachdem er alles geplant hat, stellt er selbstgefällig fest,
Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre.
Habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut.
Und Gott muss ihm sagen, du nah. Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern.
Und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?
Lukas 12, Vers 19 und 20 Der reiche Kornbauer ist in die Falle getappt,
in der im Zusammenhang unserer Losung gewarnt wird, Ich könnte sonst,
wenn ich zu satt würde, verleugnen, wer ist der Herr.
Er hatte wirklich gedacht, mit seinem Reichtum unabhängig von Gott zu werden. Ein fataler Irrtum.
Und auch für das Zweite in der Armut fallen mir Beispiele ein für Diebe,
die sich bei ihrem Diebstahl, der allein schon schlimm genug wäre,
am Eigentum Gottes vergreifen und sich dann noch hinterher am Namen Gottes vergehen.
Ich muss sofort an Achan und Gehasi denken.
Beide sind von Gott versorgt worden. Beide sehen das aber nicht so,
sondern meinen, dass sie eigentlich arm sind und ihnen doch viel mehr zustehen würde.
Achan stiehlt es aus der gottgeweihten Beute der gefallenen Stadt Jericho.
Und Gehasi erschleicht sich etwas von den Dankgaben des Naemanns,
die dieser eigentlich Gott opfern wollte.
Auf beides, auf die Beute von Jericho und auf die Dankgaben des Naaman,
hatte Gott ein besonderes Anrecht.
Und jeweils stellten sich die Diebe mit ihrem Diebstahl auch hinterher noch
gegen Gottes Namen, indem sie ihrem Diebstahl nicht mehr zugaben,
als sie schon längst ertappt waren.
Und auch Achan und Gehasi müssen ähnlich wie der reiche Kornbauer feststellen,
dass materieller Wohlstand allein nicht glücklich, geschweige denn selig macht.
Deswegen, bitte, gib mir weder Armut noch Reichtum. Gib mir zu essen, so viel ich brauche.
Darum bitten wir doch im Vaterunser, wenn wir bitten, unser tägliches Brot gib
uns heute. Leute, wir bitten darin nicht um Reichtum, um eventuell aus der Abhängigkeit
von Gott herauszukommen.
Wir bitten aber auch nicht um Armut, um durch erzwungenes Fasten oder Selbstkasteiung
uns irgendwie heiliger vor Gott zu machen.
Wir drücken unser Vertrauen zum Vater im Himmel im Gebet aus,
dass er uns täglich mit dem versorgt, was wir nötig haben.
Lieber Hörer, und das hat Gott versprochen auch für dich und mich zu tun.
Er will für dich sorgen. Ich weiß nicht, mit was du dich gerade sorgst.
Gott will für dich sorgen. Er weiß am besten, was du brauchst.
Das kann durchaus was anderes sein, als dir im Moment für dich vorschwebt.
Wie Eltern auch nicht alle Wünsche ihres Kindes erfüllen, sondern nach dem entscheiden,
was das Beste für ihr geliebtes Kind ist.
Weil sie die Eltern sind und den Überblick haben und sich damit vielleicht sogar
den lautstarken Unmut des Kindes zuziehen.
Entscheidet Gott in seiner ganzen Weisheit, Weitsicht und Liebe,
was das Beste für dich ist.
Und wie Kinder, die letztlich wissen, dass ihre Eltern es gut meinen und besser
wissen als sie, darfst du vertrauen, dass Gott es genau richtig für dich machen wird.
Jesus ermahnt uns in der Bergpredigt, Matthäus 6, Session 30,
darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.
Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
So dürfen wir das Sorgen auch heute Gott überlassen Auch wenn es uns vielleicht schwer fällt,
die Zügel aus der Hand zu legen Und wir dürfen uns ganz der Fürsorge unseres
Vaters im Himmel anbefehlen Wir dürfen beten Gib mir weder Armut noch Reichtum
Gib mir zu essen, so viel ich brauche Oder schlicht,
unser tägliches Brot gib uns heute Amen Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen
haben melden Sie sich bitte bei Mark Bühner,
Telefonnummer 0157 3723 4570,
oder bei Dorothee Reinwald, Telefonnummer 0152 33 761 561.
Wir vom F4 und der Liebenzeller Gemeinschaftsverband Heilbronn wünschen Ihnen
eine gesegnete Woche. Auf Wiederhören!