F4 Schwaigern

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Gute Worte für dein Leben - Die kleine Pilgerin - Hanne Unger

Ein Podcast aus dem F4 Schwaigern

16.03.2024 8 min

Zusammenfassung & Show Notes

Die kleine Pilgerin
 
In dieser Folge des Andachtstelefons wird eine berührende Geschichte geteilt - die Geschichte von der kleinen Pilgerin. An einem warmen Sommerabend begibt sich das kleine Mädchen alleine zum Bahnhof, um in den Zug zum Himmel zu steigen. Ohne Fahrkarte vertraut sie darauf, dass Jesus ihre Fahrt bezahlt hat, da ihre Mutter dies vor ihrem Tod ihr versichert hatte. Der Schaffner, der die Fahrkarten kontrolliert, ist verwundert über die Worte des Mädchens und erfährt, dass sie allein und auf dem Weg zum Himmel ist, um sich mit ihrer verstorbenen Mutter zu vereinen. Das Mädchen erzählt dem Schaffner von ihrer kranken Mutter, die ihr gesagt hatte, sie solle ihr in den Himmel folgen, woraufhin sie beschließt, in den Zug zu steigen. In einem Moment der Trauer offenbart der Schaffner, dass auch er eine Tochter hatte, die verstorben ist, und beeindruckt von der kindlichen Unschuld des Mädchens beschließt er, sie zu sich nach Hause zu bringen, um für sie zu sorgen. Am nächsten Morgen wacht das Mädchen in einem warmen Bett auf und fühlt sich im Himmel angekommen, da sie eine neue Mutter und einen fürsorglichen Vater gefunden hat. Die Geschichte endet mit der Erkenntnis, dass sowohl das kleine Mädchen als auch der Schaffner und seine Frau auf ihre eigene Weise auf dem Weg zum Himmel sind, indem sie an Jesus glauben, der ihre Lasten getragen hat. Eine Botschaft der Hoffnung und des Glaubens wird vermittelt, während die Erzählerin, Hanne Unger, den Hörern eine gesegnete Woche wünscht und sie einlädt, an die Bedeutung von Jesus zu denken, der die Reise in den Himmel ermöglicht hat.
 
Gesprochen von Eva Schäfer

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Transkript

Herzlich Willkommen beim Andachtstelefon. Gute Worte für dein Leben. Ich möchte Ihnen heute eine Geschichte erzählen. Die kleine Pilgerin. Es war Abend, ein warmer Sommerabend. Die Luft war warm und schwül. Ein heißer Tag war vorüber. Und nun wurde es endlich Abend. Feierabend. Aus den Fabriken und Büros und Geschäften kamen Männer und Frauen, jeder wollte nach Hause und endlich ausruhen. Überall sah man Fahrräder und Autos, Taxis, Omnibusse und viele Menschen waren zu Fuß unterwegs zum Bahnhof. Sie wollten mit dem Zug in weiter entfernte Stadtteile. Und der Zug wartete schon. Die Menschen schoben sich und drängelten. In den Menschengetränken am Bahnhof stand ein kleines Mädchen. Um ihre Schulter hatte sie ein großes Umschlagtuch geknotet, wie es die Frauen und die Mädchen früher oft taten. Das kleine Mädchen kletterte die Stufen zum Eisenbahnwagen hoch und sah sich im Wagen nach einem freien Platz um. Alles war besetzt. Oder nein, da hinten am Fenster, da gab es noch ein Plätzchen. Eilig schob sich das Kind an den Sitzplätzen vorbei und an den ausgestreckten Beinen, Taschen, Spaziergängen. Endlich kam sie an. Sie setzte sich und legte das große Bündel auf ihren Schoß Da kam der Schaffner Die Kleine regte sich, bis sie ihn gut sehen konnte Dann winkte sie dem Schaffner zu, Onkel fragte sie, darf ich hier bleiben? Der Schaffner winkte zurück und lachte Natürlich, natürlich kannst du da bleiben, Der Zug ruckte und fuhr ab. Der Schaffner ging von Fahrgast zu Fahrgast und kontrollierte die Fahrkarten. Das kleine Mädchen sah aus dem Fenster. Die Fahrkarte, mein Kind, rief der Schaffner. Verwundert sah die Kleine ihn an. Ich brauche doch keine Fahrkarte, Herr Onkel. Für mich zahlt doch Jesus die Fahrt. Die Leute ringsumher lächelten. Der Schaffner wunderte sich. Auch er musste lächeln und sagte, mein Kind, diesen Jesus, der dir die Fahrt bezahlen soll, den kenne ich nicht. Was? Du kennst Jesus nicht? sagte die Kleine. Jesus ist doch für uns gestorben. Er liebt doch dich und mich und alle Menschen. Er hat uns doch die ganze Schuld vergeben. Dafür hat er doch selber bezahlt. Die Karte, Kleine, hol sie mal aus deinem Bündel heraus. Ich muss weiter, sagte der Schaffner. Die Fahrt hat doch Jesus schon bezahlt, rief das Kind. Das hat meine Mutter doch gesagt, bevor sie starb. Sie hat gesagt, Jesus hat das Lösegeld bezahlt zur Fahrt in Gottes neue Welt in den Himmel. und da im Himmel will ich meine Mutter wiedersehen. Deshalb bin ich doch in den Zug gestiegen. Morgen früh bin ich bestimmt bei Mutter. Der Schaffner wurde nachdenklich. Im Zugabteil war es ganz still. Alle Leute schwiegen und hörten dem kleinen Mädchen zu. Meine Mutter war sehr krank, sagte die Kleine. Sie lag schon lange krank im Bett. Heute Morgen ist sie gestorben. Und da hat sie gesagt, ich gehe jetzt zu Jesus in den Himmel. Komm ihr ja nach, mein Kind. Ich war ganz allein zu Hause, als die Mutter starb. Jetzt habe ich niemand mehr und deshalb will ich in den Himmel fahren, wo die Mutter ist. Gell, ich bin im richtigen Zug. Dies ist doch bestimmt der Zug zum Himmel. Gell, Onkel, du bist doch bestimmt der Himmelsschaffner. Der Schaffner schüttelte den Kopf. Er beugte sich nieder zu dem kleinen Mädchen. Nein, weißt du, der Himmelsschaffner bin ich nicht. Dann machte er eine lange Pause. Ich hatte eine kleine Tochter. Sie war ungefähr so alt wie du. Sie war fröhlich und lieb, ganz genau wie du. Aber jetzt ist sie tot. Sie ist nicht tot, rief das kleine Mädchen. Sie ist im Himmel. Da wartet sie auf dich und mich. Das kleine Mädchen freute sich, aber er sah traurig aus. Nur mit Mühe konnte er die Tränen unterdrücken. Er musste weiter, die Leute warteten schon. Er musste ja die Fahrkarten kontrollieren. Draußen wurde es langsam dunkel. Das Mädchen schlief ein. Sie hatte den Kopf an die Lehne ihres Sitzes gelehnt und atmete ruhig und leise. Das Bündel lag neben ihr auf der Bank. Der Schaffner sah nachdenklich aus, überlegte. Vielleicht könnte er ihr doch helfen, dachte er. Sie ist noch so klein und braucht eine Mutter. Ich werde sie mit nach Hause nehmen. Meine Frau wird ihre neue Mutter und ich will gern ihr Vater sein. Spät am Abend hielt der Zug an seiner Endstation. Sohn. Alle Fahrgäste stiegen aus. Als alle Menschen im Bahnhofsgebäude verschwunden waren, öffnete sich im letzten Wagen die Tür. Der Schaffner stieg heraus. Auf seinen Armen trug er das kleine Mädchen. Er trug es bis zu sich nach Hause und legte es dort in ein warmes Bett. Am nächsten Morgen strahlte die Sonne ins Zimmer. Die Sonnenstrahlen kitzelte dem Wind auf der Nase. Das kleine Mädchen wachte auf und blickte umher. Laut rief sie, ich bin im Himmel, ich bin da, ich bin angekommen. Die neue Mutter stand neben ihrem Bett und hatte schon gewartet. Sie schloss das Kind in die Arme und gab ihr einen einen großen guten Morgenkuss. Laut lachte das Mädchen und kuschelte sich froh an die fremde Mutter. Der Schaffner und seine Frau waren seit diesem unterwegs in den Himmel zu Jesus, der unsere Schuld und die Fahrt für uns bezahlt hat. Ich grüße Sie freundlich und wünsche Ihnen eine gesegnete Woche. Denken Sie an Jesus, der unsere Fahrt in den Himmel bezahlt hat. Hanne Unger Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben, melden Sie sich bitte bei Marc Bühner, Telefonnummer 0157 3723 4570 oder bei Dorothee Reinwald, Telefonnummer 015233761561. Wir vom F4 und der Liebenzeller Gemeinschaftsverband Heilbronn wünschen Ihnen eine gesegnete Woche. Auf Wiederhören!