F4 Schwaigern

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Gute Worte für dein Leben - Ein Beter schreit - Lore Schmalzhaf

Ein Podcast aus dem F4 Schwaigern

04.11.2023 8 min

Zusammenfassung & Show Notes

F4 Schwaigern

Ein Beter schreit
 
In dieser Episode sprechen wir über das Hinausschreien von Schmerz und Not zu Gott, inspiriert von einem Gebet, das ein Beta schreibt. Wir betonen, wie wichtig es ist, jemanden zum Zuhören zu haben und wie befreiend es sein kann, seine Not zu Gott zu rufen. Oft sind wir darin geübt, zu jammern und zu trauern, aber weniger darin, unsere Gedanken und Gefühle nach außen zu tragen.
 
Ein Beispiel wird erwähnt, in dem eine Frau sich in einem Wald aus Ärger herausgeschrien hat und dann erlebte, wie befreiend es war, dass jemand mit ihr geschrien hat und sie sich danach besser fühlte. Dies führt zu der Frage, ob Kinder vielleicht näher am Lebensquell sind und ob Jesus mit seiner Aufforderung, wie die Kinder zu werden, auf dieses Ausdrücken von Emotionen hinweist.
 
Schließlich wird darauf hingewiesen, dass das Hinausschreien von Klagen in den Psalmen ermöglicht, dass Raum für Lob entsteht und dass sich etwas verändert, obwohl die äußeren Umstände gleichbleiben können. Wir laden dazu ein, die Psalmen zu lesen oder zu meditieren, um Klage und Lob zu teilen und die neue Kraftquelle zu entdecken, die durch Gott entsteht.
 
Gesprochen von Lore Schmalzhaf
Outro von Salome Hölzle

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Transkript

Gute Worte für dein Leben. Unser Thema lautet, Ein Beta schreibt seine Not zu Gott hin. Heute lasse ich ihn den Psalmen blitzartig ist mir etwas aufgegangen. Da schreit ein Bäder seine ganze Not hinaus. Er lehrt sich sozusagen seinen Kopf. Anscheinend ein altes Rezept. Wohl dem Menschen, der einen Menschen zum Zuhören hat oder noch besser, der es riskiert, Das, was ihm zu viel ist, zu Gott hinzuschreien. Aber da sind wir doch gar nicht gewohnt. Darf man das überhaupt? Ja, können wir das überhaupt? Ich spüre, dass wir sehr wohl eingeübt sind im Jammern, im Bemitleiden, im Trauern und so weiter. Aber im Hinausschein was denken denn da die anderen? Meine Schwester erzählte mir dass sie sich einmal in einer Sitzung so geärgert hat. Im Nachhausefahren dachte sie, so kann ich nicht nach Hause kommen. Sie stieg aus und ging ein Stück in den Wald und schrie, was sie konnte. Plötzlich stand ein Mann neben ihr, saß sie ganz entsetzt an und fragt, was ist los? Sie erzählte ihm von ihrem Ärger. Dann sagte er, komm, wir schreien miteinander. Dann geht's uns beiden besser. Die Welt war sozusagen wieder in Ordnung. Kennen Sie das auch? Manchmal denke ich, ob Kinder wohl näher am Lebensquell sind als wir Erwachsene. Vielleicht weint Jesus auch dies, wenn er sagt, werdet wie die Kinder. Was hilft uns, aber das Hinausschreien bei den Psalmen lerne ich gerade, dass da, wo der Bäder seine Wut, seinen Ärger, sein Nichtverstehen freigibt, Raum entstehen kann, in dem dann das Lob durchbricht. Das Licht durchbricht. Ein Licht neben dem man das Dunkel aushalten kann. Der Grund der Klage ist nicht ausgeschaltet. Sachlage mag dieselbe bleiben. Aber eine andere Kraftquelle ist eingeschaltet. Scheint mir, als ob Lob und Klage an Geschwisterpaar sind wie Tag und Nacht. Wie Sommer und Winter, für Christin das buchstabieren wollen. Dass im Klagen nicht in unsere Klagen hineinfallen kann, ohne dass sich etwas Sichtbares verändert. Darf ich Sie einladen darauf hin die Psalmen zu lesen oder noch besser zu meditieren, um mit mir zu klagen und auch mit zu loben. S-Gerade angebracht ist. Leicht sind ja die Psalmen so eine Lernschule, in der wir lernen herauszugeben und freizugeben. Zu dem hin, der es aufnehmen. Sein Licht hineinscheinen lassen will. Das heißt nicht, dass alle Sorgen vorbei sind. Das heißt aber, dass eine neue Kraftquelle in uns aufbricht durch den, der das sagt. Ich bin der Herr. Mein Gott, Lore Schmalz.